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Samstag, 17. Januar 2015
Unfall mit
zwei Verletzten
Malsch (mok). Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden von 10 000
Euro waren die Bilanz eines Unfalls
gestern um 7.30 Uhr in Malsch.
Laut Polizei kam ein 27 Jahre alter
Fahrer eines Sprinters in einer
Rechtskurve auf der Daimlerstraße
nach links auf die Gegenfahrbahn
und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Kleintransporter,
gelenkt von einem 44-Jährigen. Die
beiden Insassen des Transporters
wurden leicht verletzt, das Fahrzeug des Unfallverursachers musste
abgeschleppt werden.
Zeugen einer
Unfallflucht gesucht
Malsch (jcw). Die Polizei sucht nach einem Fahrer, der in der Nacht auf Freitag,
zwischen Mitternach und 6.30 Uhr, im
Malscher Industriegebiet an der Ecke
Otto-Eckerle-/Boschstraße mit seinem
Fahrzeug, vermutlich einem Lkw, Unfallflucht begangen haben soll. Laut Polizei soll er vermutlich beim Zurücksetzen gegen ein Schild, einen Zaun und ein
Verkehrszeichen gefahren sein. Dabei
entstand Schaden von etwa 2 000 Euro.
Hinweise nimmt das Polizeirevier Ettlingen, Telefon (0 72 43) 3 20 03 12, oder
der Polizeiposten Malsch, Telefon
(0 72 46) 13 24, entgegen.
Kurs für „Häusliche
Krankenpflege“
Karlsbad (jcw). Die kirchliche Sozialstation Karlsbad hat in Zusammenarbeit mit der AOK Mittlerer Oberrhein
vom 26. Januar bis zum 17. Februar jeweils montags und dienstags von 19 Uhr
bis 20.30 Uhr einen Kurs „Häusliche
Krankenpflege. Der Kurs läuft im katholischen Gemeindehaus Langensteinbach, Wilferdinger Straße 28. Anmeldung und Information bei der Kirchlichen Sozialstation Karlsbad, Telefon
(0 72 02) 25 14.
ETTLINGEN
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Ausgabe Nr. 13 – Seite 23
Coffeeshop-Team hofft auf mehr Platz
480 Essen im Eichendorff-Gymnasium pro Woche / Im Haushalt 2015 kein Geld für Verbesserungen
Von unserem Redaktionsmitglied
Heidi Schulte-Walter
Ettlingen. Bald Zehnjähriges feiern
kann der Coffeeshop im Ettlinger Eichendorff-Gymnasium, der 2006 von engagierten Eltern gegründet wurde. Sie
wollten damals eine Mittagsverpflegung
für ihre Kinder sicherstellen und wollen
das – in mittlerweile anderer personeller
Besetzung – auch heute noch. 480 Essen
wandern wöchentlich über den Tresen,
es gibt täglich fünf verschiedene Menüs
(Preis: drei Euro wie in den anderen Ettlinger Schulen) zur Auswahl und Klassiker wie „Schnitzel mit Pommes“ im
ständigen Angebot. Hinzu kommt der
Verkauf von Getränken, süßen Stückchen, belegten Broten und anderen
Snacks, um schwarze Zahlen schreiben
zu können. Längst ist aus dem Coffeeshop ein Wirtschaftsbetrieb geworden
„Ein eigener Weg,
der funktioniert“
mit aktuell fünf Festangestellten und einem Team ehrenamtlich engagierter Eltern; eingegliedert hat man ihn in den
Förderverein des Eichendorff-Gymnasiums. Geöffnet hat er an fünf Tagen die
Woche von 8 bis 14 Uhr.
Während der Haushaltsberatungen des
Gemeinderats für 2015 hatte die SPDFraktion beantragt, im Coffeeshop sowohl den technischen Zustand zu verbessern als auch die räumliche Situation, dafür aber keine Mehrheit bekommen.
Die Verwaltung, so Karl-Heinz Hadasch auf BNN-Nachfrage, habe wissen
lassen, Mängel, die der vormalige Wirtschaftskontrolldienst (heute Abteilung
Gewerbe und Umwelt beim Polizeipräsidium Karlsruhe) im Coffeeshop beanstandet habe, seien beseitigt.
Für eine räumliche Erweiterung ist zumindest im Haushalt 2015 kein Geld
eingestellt. Das Amt für Gebäudemanagement hatte errechnet, dass eine Erweiterung, Neuanlage der Sanitäranlagen und Dachsanierung Kosten von
DER COFFEESHOP im Eichendorff-Gymnasium, der Verpflegung zwischen 8 und 14 Uhr bietet, funktioniert seit Jahren hervorragend,
hat aber Platzprobleme.
Foto: Fabry
rund 600 000 Euro verursachen würden,
so der damit befasste Jürgen Rother.
Die „Macher“ vom Coffeeshop, Silke
Behrens, Doris Simon-Wiede und Sabine Kirchgäßner-Weber wären wie Gabriele Umbach-Kuhnke (Elternbeirat)
und Daniela Wolf (Förderverein) froh,
wenn sich zumindest in einem überschaubaren Zeitraum etwas tun würde.
Die Küchenzeile ist in die Jahre gekommen, gleiches gilt für den Fußboden. Die
Kühlgeräte brummen ziemlich laut, es
fehlt an Lagerfläche und für die vielen
Kinder, die den Coffeeshop vorwiegend
zur Mittagszeit stürmen, reicht der Platz
zum Essen nicht aus. Der Mittagstisch
verlagert sich entsprechend improvisiert
ins Foyer. „Ein Um- und Ausbau wäre
für die Stadt eine einmalige Investition
ohne langfristige Folgekosten, und wir
könnten noch wirtschaftlicher arbeiten“, sagen Daniela Wolf und Gabriele
Umbach-Kuhnke.
Denkbar sei bei verbessertem Platzangebot und einer Lösung der ToilettenProblematik, den Raum samt Küche
auch zu vermieten – für Vereine, Firmen
oder Familienfeiern.
Hermann ist gegen „Pegida-Maut“
Grüner Stuttgarter Verkehrsminister beim Neujahrsempfang der Ettlinger Grünen
Von unserem Mitarbeiter
Klaus Müller
WINFRIED HERRMANN sprach beim
Empfang der Ettlinger Grünen. Foto: kdm
Sportlerwahl
durch BNN-Leser
Ettlingen (krk). Jetzt kommt es auch
auf die BNN-Leser an: Gesucht wird
der Einzelsportler oder die Einzelsportlerin des Jahres 2014 sowie die
Mannschaft – nominiert sind nur Herrenteams – des Jahres 2014. Alle Teilnehmer an der Wahl, die vom Sportund Kulturamt in Zusammenarbeit mit
den BNN getragen wird, haben zwei
Stimmen – eine für den/die Einzelsportler/in und eine für die Mannschaft.
Am einfachsten geht das, indem der
nebenstehende Stimmzettel ausgeschnitten, ausgefüllt und dann entweder per Post an das Sport- und Kulturamt geschickt oder in den Briefkasten
in der Klostergasse 8 eingeworfen wird.
Die Ergebnisse der Wahl bleiben bis
zum 30. Januar geheim. Sie werden bei
der Sportleehrung ab 19 Uhr in der
Stadthalle Ettlingen bekannt gegeben.
Wichtig ist, den Stimmzettel komplett
auszufüllen, den unter allen Einsendern werden Gutscheine verlost. Abstimmen ist auch per E-Mail möglich:
[email protected]
Ettlingen. Neujahrsempfänge bieten
für Winfried Hermann eine Möglichkeit,
„mal anders sprechen zu können,
grundsätzliche Bemerkungen zu machen“. Das jedenfalls tat der badenwürttembergische Minister für Verkehr
und Infrastruktur beim Neujahrsempfang des Grünen Stadtverbandes Ettlingen in der Diakonie-Scheune kund. Und
man müsse als Minister bei solchen Anlässen ja nicht über jede einzelne Straße
sprechen.
Ganz ohne einige Bemerkungen zur
„Infrastruktur“ – wenngleich recht allgemein und mitunter visionär gehalten ging´s dann doch nicht. Natürlich brauche das Land eine „gute Infrastruktur
mit intelligenter Ausstattung“. Aber es
brauche auch „intelligente Nutzer“, die
wüssten, welches Verkehrsmittel zu welchem Zeitpunkt und zu welchem Zweck
sinnvoll sei. Überhaupt zeigte sich Hermann, der nach eigenem Bekunden
schon mal als „Fahrradminister“ be-
schimpft werde – „für mich eher eine
Anerkennung“ – recht innovativfreudig.
In diesem Zusammenhang sprach er von
„autonomem Fahren“ und von „Mobilität, die besser aufeinander abgestimmt“
werden müsse.
Mit Straßenbau allein gewinne man
nicht die Zukunft – auch wenn er dabei
gar nicht bestreiten wolle, dass „da und
dort“ (neue) Straßen notwendig seien.
Gibt es bald
Finanzprobleme im ÖPNV?
Und Hermann macht sich Gedanken darüber, die „Nutzer“ für die Finanzierung
des Straßenunterhalts einzubeziehen.
Viel mehr müsste der Lkw-Verkehr zahlen. Langfristig sollte auch der PkwVerkehr darin einbezogen werden – aber
nicht durch eine „Pegida-Maut“ von
Alexander Dobrindt.
Probleme, so Hermann weiter, könnten
auf den öffentlichen Nahverkehr zukommen (ÖPNV), zumal er derzeit keine
„verlässliche Finanzierungsgrundlage“
vom Bund für den ÖPNV mehr sieht. Als
den „ÖPNV-Bremser“ machte er Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
aus. Einmal von all den Überlegungen
zur Infrastruktur abgesehen, genießt für
Hermann das Thema „Flüchtlinge“
hohe Priorität.
Einig war er sich mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Andreas Perrin und
der Fraktionsvorsitzenden Barbara Saebel, dass die Flüchtlinge so aufgenommen werden müssten, „wie wir uns
wünschten aufgenommen zu werden,
wenn wir in Not sind“.
Kommunalpolitisch wollen sich die
Grünen laut Saebel unter anderem einsetzen für eine Mensa im Schulzentrum,
für eine Gemeinschaftsschule, für weiches Wasser und genauso für öffentliche
Vorberatungen im Gemeinderat.
Schließlich bot sich für Hermann beim
Neujahrsempfang, musikalisch begleitet von Arin und Sebastian, noch die Gelegenheit, sich im Beisein von OB Johannes Arnold ins Goldene Buch der Stadt
einzutragen.
Dass das „besondere Angebot im Eichendorff-Gymnasium auch nach dem
geplanten Bau einer Mensa im nicht allzu weit entfernten Schulzentrum Horbachpark Bestand haben wird, davon
sind die Coffeshop-Verantwortlichen
überzeugt. Sie sprechen von einem „eigenen Weg, der funktioniert“ (UmbachKuhnke), erwähnen die ausgedehnten
Öffnungszeiten und, dass sich die Eichendorff-Schüler in Pausen und Freistunden, wenn überhaupt, Richtung Innenstadt und nicht Richtung Horbachpark orientieren.
Start „Von
Null auf 10000“
Ettlingen (jcw). Die Fitnessaktion
„Von 0 auf 10.000“ wurde in 2009 als gemeinsames Projekt der Stadtwerke Ettlingen und der Volksbank Ettlingen gestartet. Zwischenzeitlich beteiligten
sich 224 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Aktion. Viele haben dadurch
den Spaß am Laufen entdeckt und trainieren seit dem regelmäßig in Laufgruppen, beim Lauftreff Ettlingen oder auch
alleine. Einige sind nach ihrer Fitnessaktion regelmäßig beim Altstadtlauf gesichtet worden oder gingen sogar auch
bei anderen Laufveranstaltungen an
den Start. Ziel der Aktion ist es, Laufanfänger und eher weniger Sportbegeisterte für die Teilnahme am 10 000 Meter
Hauptlauf des Volksbank Altstadtlaufs
fit zu machen, der 2015 für Freitag, 19.
Juni, terminiert ist. Um dieses Ziel zu
erreichen, heißt es für die Teilnehmer
und Teilnehmerinnen in drei Monaten
am dreimal wöchentlich die Laufschuhe
zu schnüren. Zweimal in der Woche wird
unter Anleitung des Ettlinger Lauftreffs
trainiert. Am Wochenende ist eigenver-
Die Anmeldung
läuft bis 13. Februar
antwortlich zu trainieren. Nach der
Hälfte der Trainingszeit gibt es ein
„Lauf-ABC“, das heißt Übungen für einen guten Laufstil unter professioneller
Anleitung. Interessenten können sich
bis zum 13. Februar anmelden. Das Bewerbungsformular steht auf der Internetseite der Stadtwerke Ettlingen
(www.sw-ettlingen.de). Für Strom- oder
Gaskunden der Stadtwerke ist die Teilnahme kostenlos. Bei den anderen Teilnehmern wird ein Kostenbeitrag von 50
Euro erhoben.
Da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt
ist, erfolgt die Auswahl durch eine Jury.
Start der Fitnessaktion ist am Donnerstag, 5. März, um 18 Uhr in der Kantine
der Stadtwerke Ettlingen. Die Teilnehmer erhalten Informationen über den
Ablauf des Trainings und Tipps rund um
das Thema Laufen. Das Training beginnt am Montag, 9. März, um 17 Uhr,
nach der Umstellung auf die Sommerzeit um 18 Uhr.
Bei organisatorischen Fragen kann Silvia Kappler-Aumann, Telefon (0 72 43)
10 16 25, von den Stadtwerken kontaktiert werden. Fragen zum Trainingsablauf beantwortet Reinhard Schrieber
vom Lauftreff Ettlingen, Telefon
(0 72 43) 9 31 12.