EU unterstützt regionale Programme im Raum südliches Afrika

Brüssel, 04 Juni 2015
Pressemitteilung
EU unterstützt regionale
Programme im Raum südliches
Afrika, Ostafrika und Indischer
Ozean mit mehr als 1,3 Mrd. EUR
Der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und
Entwicklung, Neven Mimica, unterzeichnete heute eine neue
regionale Finanzierungsvereinbarung für das südliche Afrika,
Ostafrika und den Indischen Ozean, die den Zeitraum bis
2020 abdeckt.
verdoppelt haben. Dies erlaubt es uns, in Schlüsselsektoren
wie Frieden und Sicherheit, wirtschaftliche Integration und
Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen Programme
der regionalen Zusammenarbeit zu starten.“
Dieses sogenannte Regionale Richtprogramm im Rahmen
des 11. Entwicklungsfonds (EEF) ist mit mehr als 1,3 Mrd. EUR
ausgestattet. Mitunterzeichner sind die Generalsekretäre und
Exekutivsekretäre von fünf Regionalorganisationen, die 29
afrikanische Staaten vertreten.
Die Mitunterzeichner des regionalen Richtprogramms sind:
a Sindiso Ngwenya, Generalsekretär des Gemeinsamen
Marktes für das Östliche und Südliche Afrika (COMESA)
a Dr. Richard Sezibera, Generalsekretär der Ostafrikanischen
Gemeinschaft (EAC)
a In g . M a h b o u b M a a l i m , E x e k u t i v s e k r e t ä r d e r
Zwischenstaatlichen Behörde für Entwicklung IGAD)
a Jean-Claude de l’Estrac, Generalsekretär der Kommission
für den Indischen Ozean (IOC)
a Dr. Stergomena Lawrence Tax, Exekutivsekretärin der
Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC)
EU-Kommissar Mimica erklärte: „Die Regionalorganisationen
sind sehr wichtige Partner der EU­Zusammenarbeit mit Afrika,
was sich sehr deutlich daran zeigt, dass wir unsere Mittel
für das südliche Afrika, Ostafrika und den Indischen Ozean
gegenüber dem letzten Finanzierungszeitraum mehr als
Brüssel, 04 Juni 2015
Die regionalen Fördermittel für das südliche Afrika, Ostafrika
und den Indischen Ozean werden für drei prioritäre Bereiche
eingesetzt.
Der erste Bereich ist die Förderung von Frieden,
Sicherheit und regionaler Stabilität, um einen Beitrag zur
Konfliktverhütung und -bewältigung zu leisten und regionale
Sicherheitsgefahren anzugehen, die von strategischer
Bedeutung für Europa sind. Die Maßnahmen sollen die
Anstrengungen ergänzen, die die EU zur Stärkung der
Resilienz und zur Bekämpfung der tieferliegenden Ursachen
der Migration unternimmt.
Im zweiten Bereich geht es um die Förderung der
regionalen wirtschaftlichen Integration durch Integration
der Märkte, Handelserleichterungen, Investitionsförderung
und Verbesserung der Kapazitäten, wozu auch der
Infrastrukturausbau gehört.
der Programmierung der EU-Hilfe im Rahmen des EEF
und ergänzen die Nationalen Richtprogramme, die mit
Regierungen der AKP-Staaten geschlossen werden.Die
Ausarbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den
Regionalorganisationen, um zu gewährleisten, dass die
Programme die von ihnen gesetzten Prioritäten unterstützen
und die EU-Hilfe einen Mehrwert schafft.
Europäische Entwicklungstage
Die Unterzeichnung fand heute anlässlich der Europäischen
Entwicklungstage in Brüssel statt. Diese sind das führende
europäische Forum für Entwicklung und internationale
Zusammenarbeit: Rund 5 000 Teilnehmer aus über
140 Ländern kommen in Brüssel zusammen, um praktische
Lösungen für einige der dringendsten Probleme der Welt
zu finden.
Hintergrund
Die Europäischen Entwicklungstage 2015 finden zu einem
für die Zukunft unseres Planeten entscheidenden Zeitpunkt
statt: Bei der Konferenz über Entwicklungsfinanzierung im
Juli und der Generalversammlung der Vereinten Nationen im
September müssen wichtige Beschlüsse im Hinblick auf die
Nachfolgeziele zu den Millenniumsentwicklungszielen (MDG)
gefasst werden, und im Dezember sollen neue ehrgeizige
Zielsetzungen für die Bekämpfung der Erderwärmung
festgelegt werden.
Der Europäische Entwicklungsfonds (EEF) ist
da s H au p t in str u m e n t d e r EU z ur F örd e r ung de r
Entwicklungszusammenarbeit mit den Staaten in Afrika,
im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP) und
wird aus Beiträgen der EU-Mitgliedstaaten finanziert. Die
Regionalen Richtprogramme sind ein wichtiges Element
Die Europäischen Entwicklungstage sind die
Hauptveranstaltung des Europäischen Jahres für Entwicklung,
dessen Motto – Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft –
auch die zentralen Diskussionsthemen des Brüsseler Forums
prägt.
Im dritten Bereich werden die Mittel für die Förderung der
nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
auf regionaler Ebene, die Stärkung der Resilienz und die
Erhaltung der biologischen Vielfalt eingesetzt.
a Weitere Informationen
Website der Generaldirektion Internationale
Zusammenarbeit und Entwicklung der Europäischen
Kommission: https://ec.europa.eu/europeaid/home_en
Website von Kommissar Neven Mimica:
http://ec.europa.eu/commission/2014-2019/mimica_en
Website der Europäischen Entwicklungstage:
www.eudevdays.eu
Link zum Fact Sheet „Partnerschaft zwischen der EU und
Afrika“: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-154808_en.htm
Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft / 2015 Europäischen Jahrs für Entwicklung