JAHRESBERICHT 2014 - Diakonie Flüchtlingsdienst

JAHRESBERICHT 2014
INHALT
Jahresrückblick3
Beratung4
Unterbringung & Betreuung 6
Organigramm 8
Psychotherapie & Gesundheit 10
Integration 12
Finanzbericht 14
Ausblick 15
Impressum:
Für den Inhalt verantwortlich:
Anna Friedrich, Heinz Fronek, Andreas Gampert, Alexandra Gröller, Pamela Haderlein,
Christoph Riedl, Gerhild Salzer, Barbara Schmallegger
Diakonie Flüchtlingsdienst gem. GmbH
Steinergasse 3/12, 1170 Wien, Telefon: +43 (0) 1/402 67 54
Der Diakonie Flüchtlingsdienst ist eine 100%ige Tochter der Diakonie Eine Welt gem. GmbH.
Geschäftsführer sind Christoph Riedl und Michael Bubik.
Die Diakonie Eine Welt gem. GmbH ist Mitglied der Diakonie Österreich.
Datenschutzbeauftragter: Rainer Staduan
Fundraising: Waltraud Portner-Frisch
Spendenverwendung: Alexandra Gröller
Kommunikation: Karin Brandstötter, Martina Gasser
Fotos: Regina Hügli, Wilhelm Entner (Seite 10)
Grafische Gestaltung: Peter Egelseer
Verlagsort: Wien
Stand: April 2015
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JAHRESRÜCKBLICK 2014
2014 stand ganz im Zeichen der größten humanitären Katastrophe der jüngsten Geschichte: Dem Krieg in
Syrien der Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht hat. Der Diakonie Flüchtlingsdienst hat sich an der
europaweiten Kampagne „Europe Act Now – Europa muss handeln“ beteiligt.
Einen Großteil der 250 syrischen Flüchtlinge, die im Rahmen des österreichischen humanitären Aufnahmeprogrammes ausgewählt wurden, konnten wir in Wohnungen unterbringen und betreuen. Dabei haben alle
Behörden, Ministerien, ehrenamtliche und hauptamtliche MitarbeiterInnen unbürokratisch zusammengeholfen. Wir haben viele Spenden erhalten um den Flüchtlingen einen Neustart zu ermöglichen! Vielen Dank
an alle die das Unmögliche möglich gemacht haben!
Die Zusammenlegung von Bundesasylamt und Fremdenpolizei zum Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl
mit Jahresanfang 2014 war mit großen Schwierigkeiten verbunden und führte zu einem Rückstau bei den
Asylentscheidungen. Für Flüchtlinge, die ihre Familien unversorgt und in gefährlichen Regionen zurücklassen
mussten, war dies eine sehr schwere Belastung.
Zum Festakt anlässlich des 25 jährigen Bestehens des Diakonie Flüchtlingsdienstes fanden sich zahlreiche
prominente GratulantInnen aus Kirche und Politik ein. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner betonte die gute
Zusammenarbeit in vielen zentralen Bereichen der Flüchtlingsarbeit: Der Diakonie Flüchtlingsdienst sei ein
Eckpfeiler des sozialen und humanitären Wohls in Österreich geworden. Ab dem Sommer führte die Unterbringungskrise in der Grundversorgung zur heillosen Überfüllung von Traiskirchen. Unbegleitete Jugendliche
wurden nur mehr notdürftig untergebracht, ohne jegliche sozialpädagogische Betreuung und ohne Tagesstruktur! Der Diakonie Flüchtlingsdienst hat darauf mit zahlreichen neuen Unterbringungsplätzen reagiert
und gemeinsam mit dem Land Niederösterreich das Projekt „Wohnberatung NÖ“ ins Leben gerufen.
In unserer politischen Arbeit haben wir zahlreiche Reformvorschläge auf Landes- und Bundesebene eingebracht. Unser besonderer Einsatz galt im vergangenen Jahr der notwendigen Reform des Grundversorgungsgesetzes, dem Arbeitsmarktzugang für Asylsuchende und den Rechten von Flüchtlingskindern.
Mit Ende 2014 beschäftigte der Diakonie Flüchtlingsdienst 306 angestellte MitarbeiterInnen und 31 freie
DienstnehmerInnen. Es sind schon wieder mehr geworden! Das freut uns außerordentlich, weil wir damit
im vergangenen Jahr 20.279 Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte beistehen und unterstützen
durften.
Allen unseren SpenderInnen, SponsorInnen und UnterstützerInnen und natürlich den haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ein herzliches Dankeschön! Ohne Ihre/Eure Beiträge wäre Österreich 2014 viel kälter
gewesen.
Christoph Riedl Geschäftsführer
Alexandra Gröller
Stv. Geschäftsführerin
3
BERATUNG
2014 unterstützten uns im Bereich
Beratung:
•Bank Austria: Der Bank Austria Preis 2014
ermöglichte die Schulung und Anleitung
neuer ehrenamtlicher MitarbeiterInnen im
Ausmaß von 10 Wochenstunden
•ENFI-Netzwerk: Laufende Unterstützung für
Flüchtlinge und einzelne KlientInnen durch
das Evangelische Netzwerk. (Deutschkurse,
Wohnungseinrichtung ... )
•Plattform Rechtsberatung: Laufendes
Fundraising und Lobbying für die
Unabhängige Rechtsberatung Tirol
•WIFI Amstetten und WIFI St.Pölten:
Kostenlose Hauptschulabschlusskurse
für 20 KlientInnen der NÖWE
• Superintendentur NÖ, ZONTA, Rotary
St.Pölten, Rotary Melk, Lions Club St. Pölten,
Lions Club Waidhofen/Ybbs: Finanzierung
der Fahrtkosten für 20 TeilnehmerInnen eines
Hauptschulabschlusskurses
•Hueber-Verlag: Nachlass für Deutschkursbücher für 150 TeilnehmerInnen
•Evang. Pfarre Oberwart: Laufend
Kleiderspenden und Lebensmittelpakete
für AsylwerberInnen im Burgenland
•Lions Club Krems, St. Pölten, Wieselburg,
Waldviertel: Finanzierung der Nachmittagsbetreuung für 15 Kinder und Fahrtkosten
für Alphabetisierungskurse für 10 Personen
Von den 64 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
im Bereich Beratung haben 25 im Rahmen
der Unabhängigen Rechtsberatung Tirol
1.091 Beratungs- und Vorbereitungsgespräche mit 577 KlientInnen geführt;
29 leiteten in 2.120 Stunden Deutschkurse
für 415 KlientInnen und 10 haben in
720 Stunden Konversationstraining und
Lernbetreuung angeboten.
4
In der bundesweiten Rechtsberatung musste im ersten halben Jahr
Personal reduziert werden, da es durch die Einführung des neuen
Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl mit Jänner 2014 zu
einem dramatischen Rückgang der asylrechtlichen Entscheidungen
gekommen ist und die Rechtsberatung im gleichen Ausmaß nicht
mehr finanzierbar war. Trotz weniger Bescheide sahen sich vor
allem die BeraterInnen in Tirol und Wien aufgrund von langen Verfahrensdauern mit einem hohen Andrang verzweifelter KlientInnen
konfrontiert. Die große Anzahl von Flüchtlingen aus Syrien und von
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen stellte die BeraterInnen
in Traiskirchen vor große Herausforderungen. Neue Schubhaftbestimmungen beschäftigten vor allem unsere RechtsberaterInnen
in Wien und in der Steiermark, wo im Dezember des Vorjahres das
Schubhaftzentrum Vordernberg eröffnet wurde.
Die Unabhängige Rechtsberatung in Tirol feierte im Oktober 2014
ihr fünfjähriges Bestehen mit einem sehr gelungenen Fest. Auch
an dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei den vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen für ihr jahrelanges außerordentliches
Engagement bedanken! Im Jänner 2014 nahm das Projekt NARA
(Beratung für niederlassungs- und aufenthaltsrechtliche Angelegenheiten) seine Arbeit auf, welches lange im Land aufhältige
ehemalige AsylwerberInnen bei der Beantragung humanitärer Aufenthaltstitel unterstützt.
Auch im Sozialberatungsbereich war die Arbeit 2014 vor allem vom
großen Anstieg der Flüchtlinge aus Syrien geprägt. Allein in Niederösterreich wurden im Betreuungsgebiet unserer Mobilen Beratung
NÖWE 85 neue Quartiere aufgesperrt. Die Zahl der betreuten AsylwerberInnen hat sich im Laufe des Jahres von 1.200 auf über 2.000
erhöht. Auch im Burgenland wurden knapp 300 Flüchtlinge mehr als
2013 betreut.
Wegen der raschen Asylzuerkennung bei SyrerInnen hat sich der
Schwerpunkt der Beratungsleistungen in der Sozialberatung vor
allem auf erste Integrationsmaßnahmen verlagert. Für 1.299 Flüchtlinge konnten die SozialberaterInnen im Jahr 2014 Deutschkurse
organisieren. Der äußerst knappe Wohnungsmarkt stellt sowohl
BeraterInnen, als auch Flüchtlinge vor große Herausforderungen.
Aufgrund der akuten Unterbringungskrise beauftragte uns das Land
Niederösterreich im Juli 2014 mit der Suche und der Vermittlung
von privaten Wohnplätzen für AsylwerberInnen in Niederösterreich.
Dank der großen Hilfsbereitschaft der Bevölkerung entwickelte sich
das Projekt „Wohnberatung Niederösterreich“ zu einem vollen
Erfolg: In nur sechs Monaten konnten 185 Personen in privaten
Wohnungen untergebracht werden.
Herkunftsländer KlientInnen
(gesamt 14.288)
Afghanistan
Ägypten
Algerien
Armenien
Bangladesch
China
Georgien
Indien
Irak
Iran
Kosovo
Marokko
2014 wurden insgesamt
14.288 KlientInnen
beraten und 45.495
Beratungen durchgeführt
Österreichweite
Rechtsberatung
KlientInnenBeratungen
4.009
92
297
138
165
94
184
146
413
304
275
179
Nigeria
612
Pakistan
322
Russische Föderation
1.212
Serbien und Montenegro 285
Somalia
913
Staatenlos
183
Sudan
87
Syrien
2.314
Türkei
128
Ukraine
151
Unbekannt
209
Sonstige
1.576
Unabhängige
Rechtsberatung Tirol
Mobile Sozialberatung NÖ West
8.402
19.766
577
1.091
1.866
11.649
Mobile Sozialberatung Burgenland
1.106
3.961
Sozialberatungsstelle
Wien
1.489
6.942
Wohnberatung NÖ
(01.07.-31.12.2014)
848
2.086
2014 wurden 3.380 Rechtmittel (RM) eingebracht
eingebrachte Rechtsmittel in der
Rechtsberatung:
RM gegen Schubhaft und Rückkehrentscheidungen
1.248
RM im Asylverfahren
2.132
2014 veranstalteten die Sozialberatungsstellen 78 Deutschkurse für 1.005 KlientInnen
Wohnberatung NÖ
(01.07.-31.12.2014)
Anzahl vermittelter KlientInnen in Wohnungen
185
5
UNTERBRINGUNG &
BETREUUNG
WOB – Wohnbetreuung für Menschen in Grundversorgung nahm
im Mai 2014 seinen Betrieb auf. In St. Pölten und Umgebung wurden
bis Ende 2014 90 Plätze für AsylwerberInnen in betreuten Wohngemeinschaften geschaffen. Das Team bestehend aus BeraterInnen
und einem Haustechniker besucht die Wohnungen mindestens
zweimal pro Woche, zusätzlich gibt es an vier Tagen pro Woche die
Möglichkeit, im Büro von WOB Beratung und Hilfe zu bekommen.
2014 unterstützten uns im Bereich
Unterbringung & Betreuung:
•Fa. Petrus Advisors: Finanzierung regelm.
Fußballtrainings für UMF in Nö
•State Street Bank: Finanzierung Arbeitsmarktvorbereitung für UMF in Nö
•Verein tralalobe: Finanzierung Sommerurlaub und Freizeitangebote für UMF in Nö
•EVN: freiwillige Mitarbeit &
Bewegungsenergie
•Hilde Dalik: Romeo und Julia im
Dschungel Theater
•Charity Lauf Karl Markovic: Pöndorfer
Country Charity Challenge für das Laura
Gatner Haus
•Badeschiff Wien: Schwimmkurse für BewohnerInnen des Hauses Rossauer Lände
•Liz King: „Attan bleibt bei uns“ beim
ImPuls Tanz Festival
•Fa. Roland Berger: Sachspenden für
UMF in Nö
•Rotary Club Wien Süd: Finanzierung von
diversen Inventar & Freizeitaktivitäten für
UMF in Nö
Im Laufe des Jahres 2014 ermöglichten
123 ehrenamtliche MitarbeiterInnen
unzählige Stunden an Lernbetreuung und
Nachhilfeunterricht, Musikunterricht und
Kunsttherapie. Deutschkurse und Lernhilfe
für Jugendliche wie Erwachsene konnten
regelmäßig stattfinden. Kinderbetreuung in
Form von Spielgruppen, Ausflüge, Kochprojekte und Verschönerungsaktionen an Haus
und im Garten verdanken wir dem Engagement von Freiwilligen.
6
Die BetreuerInnen in unseren Einrichtungen für Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge, der Betreuungsstelle Mödling, dem Laura
Gatner Haus in Hirtenberg (beide NÖ) und dem Haus der Jugend in
Rechnitz (Bgld) hatten in den vollausgelasteten Häusern alle Hände
voll zu tun. Die Freude der Jugendlichen an kreativem Schaffen und
Schauspielerei konnte 2014 in zwei bühnenreifen Aufführungen
bewundert werden. Mit Hilde Dalik, der bekannten Schauspielerin, wurde „Romeo und Julia“ frisch und frech in Szene gesetzt und
sorgte für ausverkaufte Abende im DSCHUNGEL WIEN. „Attan bleibt
bei uns“ feierte Dank Liz King (Künstlerische Leitung) einen großen Erfolg im Rahmen des ImPuls Tanz Festivals im Museumsquartier in Wien. Diese schönen Erfahrungen ließen den Schrecken von
möglichen Kürzungen im Bereich Bildung und tatsächlichen Streichungen im therapeutischen Bereich kurz vergessen. Dank eines
Stiftungsprojekts, welches im Dezember 2014 anerkannt wurde,
wird ab dem heurigen Jahr die psychologische Betreuung vor Ort
ausgebaut und die qualitätsvolle Arbeit durch eine breit angelegte
Vernetzungsstruktur gesichert und verbessert werden können.
Im Wiener Projekt Lares – Wohnbetreuung für Menschen in Grundversorgung konnten im letzten Jahr etliche Wohngemeinschaften
für Junge Erwachsenen geschaffen werden. Dies ermöglicht den
jungen Menschen ihre Ausbildung vor Ort abzuschließen und an organisiertem Nachhilfeunterricht aber auch an Freizeitprogrammen
teilzunehmen und so ein altersadäquates Leben zu führen.
Die Flüchtlingshäuser Rossauer Lände und Neu Albern waren wieder sehr gut ausgelastet. Die Projekte für Menschen mit erhöhtem
Betreuungsbedarf FRIEDA und ESTIA zeigen auf, wie vulnerabel unsere Zielgruppe ist und welche hervorragende Arbeit von den Teams
in diesen Projekten geleistet wird. Der Bedarf an derartigen Plätzen
und Betreuung durch spezialisiertes Personal steigt nach wie vor.
Im November wurde mit dem Aufbau einer Grundversorgungseinrichtung in Judenburg begonnen. In Kooperation von Diakonie De
la Tour und Diakonie Flüchtlingsdienst wurde im November mit Umbauarbeiten begonnen, um in einem ehemaligen Landesjugendheim zu Beginn des Jahres 2015 bis zu 75 AsylwerberInnen unterbringen zu können.
2014 wurden insgesamt
838 KlientInnen (davon
172 UMF*) untergebracht
und betreut
Afganistan173
Algerien13
China24
Georgien29
Indien16
Liberia11
UMF
Herkunftsländer KlientInnen
(gesamt 838)
*) Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge
**) inkl. WGs für Junge Erwachsene
***) inkl. Wohnplätze für Junge Erwachsene
****) inkl. Projekt FRIEDA
*****) inkl. Projekt ESTIA
Erwachsene
WohnplätzeKlientInnen
Betreuungsstelle
Mödling
38
55
Laura Gatner Haus,
Hirtenberg**)
53
81
Haus der Jugend,
Rechnitz***)
36
36
Haus Rossauer
Lände, Wien****)
195
275
Haus Neu Albern,
Wien*****)
124
186
Lares, WGs in Grundversorgung, Wien
WOB,
Wohnbetreuung NÖ
Deutschkurse
Lernbetreuung
UMF
Freizeitpädagogische
und tagesstrukturgebende
Angebote in den
Einrichtungen
Erwachsene
Stundenteilnehmende
KlientInnen
Nigeria83
Pakistan24
Russische Föderation
106
Somalia57
Syrien123
Sonstige179
65
95
91
110
1.768
166
940
116
sportliche & kulturelle
Aktivitäten
1.469
1.133
Freizeitpädagogik,
Ausflüge, …
1.329
583
Deutsch- /
Englischkurse
600
13
Lernbetreuungs- &
Spielgruppen
608
60
sportliche & kulturelle
Aktivitäten
546
39
Freizeitpädagogik,
Ausflüge, …
728
140
7
Diakonie Eine Welt gem. GmbH
Geschäftsführung Michael Bubik
Diakonie Flüchtlingsdienst gem. GmbH
Geschäftsführung Christoph Riedl
Assistenz
Anna Friedrich, Pamela Haderlein
Fachbereich Beratung
Leitung: Gerhild Salzer
Österreichweite Rechtsberatung
RegionOST (Wien, NÖ, Nord-Bgld.)
Leitung: Christoph Steinwendtner
Team Wien
Leitung: Christiane Niesner
Team Traiskirchen
Leitung: Gabor Zentai
Österreichweite Rechtsberatung
RegionWEST (Tirol, Sbg., Vlbg.)
Leitung: Michael Kerber
Unabhängige Rechtsberatung Tirol
NARA - Niederlassungs- und
Aufenthaltsrechtliche Beratung
Österreichweite Rechtsberatung
RegionSÜD (Ktn., Stmk., Süd-Bgld.)
Leitung: Susanne Jelenik
SozialberatungWien
Leitung: Birgit Koller
NÖWE-MobileFlüchtlingsberatungNÖWest
Leitung: Wolfgang Gaigg
MOBEB-MobileFlüchtlingsberatungBgld.
Leitung: Martina-Claudia Steiner
Wohnberatung Niederösterreich
Leitung: Birgit Koller
8
Fachbereich Psychotherapie & Gesundheit
Leitung: Heinz Fronek
ANKYRA - Zentrum für
Interkulturelle Psychotherapie Tirol
Leitung: Gabriele Mantl
JEFIRA- Interkulturelles
Psychotherapiezentrum NÖ
Leitung: Sabine Schusser
AmberMed - Ambulant
medizinische Versorgung (Wien)
Leitung: Carina Spak
ORGANIGRAMM
Diakonie Flüchtlingsdienst gem. GmbH
Stv. Geschäftsführung Alexandra Gröller
Projektreferat
Leitung: Anouk Krammer
Fachbereich Unterbringung & Betreuung
Leitung: Barbara Schmallegger
FlüchtlingshausRossauerLände
& Projekt FRIEDA (Wien)
Leitung: Markus St. Clair-Osorno
FlüchtlinghausNeuAlbern
& Projekt ESTIA (Wien)
Leitung: Huy-Hao Phan
LARES - Betreutes Wohnen
für Menschen in Grundversorgung (Wien)
Leitung: Stefan Riedl
WOB- Betreutes Wohnen für Menschen
in Grundversorgung (NÖ)
Leitung: Stefan Schadenhofer
LauraGatnerHausHirtenbergfürUMF
Leitung: Wilhelm Raber
tralalobeHaus
Leitung: Ulla Binder
HausderJugendRechnitzfürUMF
betriebliche Leitung: Norbert Fekete
pädagogische Leitung: Pascal Steiner
Fachbereich Integration
Leitung: Andreas Gampert
INTOWien- Integration von Flüchtlingen (Wien)
Leitung: Petra Struber
ZukunftsRaum - Integrationsberatung &
Wohnversorgung von Flüchtlingen (Wien)
Leitung: Petra Struber
Quali.FAIR- Bildungsberatung Wien
Leitung: Petra Struber
INTOSalzburg- Integrationshaus
Leitung: Susanne Kerschbaumer
IBZ- Integrations- und Bildungszentrum St. Pölten
Leitung: Silvia Ursula Ertl
BACH - Bildungszentrum Mödling
Basisbildung, Coaching, Hauptschulabschluss
Leitung: Pawel Serkowitsch
BASISZinnergasseGemeinwesenorientiertes Integrationsbüro (Wien)
Leitung: Carina Pachler
ResettlementSyrischeFlüchtlinge
Koordination: Andreas Gampert
HausMurtal
Leitung: Elisabeth Stefan
Stand: 31. 03. 2015
9
PSYCHOTHERAPIE &
GESUNDHEIT
Der Diakonie Flüchtlingsdienst bietet Unterstützungsleistungen für
AsylwerberInnen, Flüchtlinge und Menschen ohne Versicherungsschutz bei der Wiedergewinnung körperlicher und psychischer Gesundheit an.
Kooperation:
Unser Kooperationspartner ÖRK unterstützt
AmberMed mit der Bereitstellung der
Infrastruktur und Medikamentenspenden
im Wert von ca. 150.000 €.
2014 unterstützten uns im Bereich
Psychotherapie und Gesundheit:
•Fa. Swarovski: Finanzierung einer Reittherapiegruppe für 9 Flüchtlingskinder in Tirol
•Fa. Novo Nordisk: Sachspende: Insulin für
PatientInnen von AmberMed
•Gruppenpraxis Labors.at: Sachspende:
Blutuntersuchungen für PatientInnen von
AmberMed
•Diagnosezentren Urania und Meidling:
Sachspende: Röntgenuntersuchungen für
PatientInnen von AmberMed
80 ehrenamtliche MitarbeiterInnen
(ÄrztInnen, DolmetscherInnen, TherapeutInnen, OrdinationsassistentInnen, …)
leisteten 3621 Stunden im Rahmen von
AmberMed und ermöglichten die
medizinische Versorgung von
2064 PatientInnen.
10
Sprachbarrieren erschweren für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte oft den Zugang zu Gesundheitsleistungen. In den
Gesundheitseinrichtungen des Flüchtlingsdienstes werden deshalb speziell geschulte DolmetscherInnen eingesetzt.
ANKYRA in Tirol und JEFIRA in Niederösterreich bieten AsylwerberInnen und Flüchtlingen psychotherapeutische, psychiatrische und
medizinische Begleitung bei der Bewältigung von psychischen Krisen, Traumatisierung und belastenden Lebenssituationen in Österreich an. 2014 führten die beiden interkulturellen Psychotherapiezentren JEFIRA und ANKYRA gemeinsam 3.834 Einheiten Einzeltherapie durch. Zudem konnten Flüchtlingsfrauen im Rahmen von
psychotherapeutischen Gruppen unterstützt werden. ANKYRA bot
im Jahr 2014 erneut eine Reittherapiegruppe für Flüchtlingskinder
an und ergänzte dieses Angebot um einen kunsttherapeutischen
Schwerpunkt.
Aufgrund der ansteigenden Zahl traumatisierter Flüchtlinge in Österreich und gleichbleibender finanzieller Mittel, konnten die Einrichtungen den tatsächlichen Bedarf an psychotherapeutischer
Behandlung nicht decken. In Tirol gelang es für das Jahr 2015 vom
Land und der Tiroler Gebietskrankenkasse zusätzliche finanzielle
Unterstützung auszuhandeln, somit ist mit einer Ausweitung des
Angebots zu rechnen. In Niederösterreich hingegen bleibt die Situation weiter angespannt.
AmberMed, die ambulant-medizinische Versorgung für Menschen
ohne Krankenversicherung, verzeichnete im Jahr 2014 erneut einen Anstieg der PatientInnenzahlen. 2.064 PatientInnen nutzten
das Angebot, das sind 154 Menschen mehr als im Jahr zuvor. Dass
dem Bedarf mit einem entsprechenden Angebot an allgemeinmedizinischer Basisversorgung, fachärztlichen Leistungen, Maßnahmen
im Präventionsbereich und psychosozialer Beratung entsprochen
werden konnte, ist dem umfassenden ehrenamtlichen Engagement
Vieler zu verdanken. Im Jahr 2014 wurden wichtige Schritte unternommen um AmberMed von einer ärztlichen Praxis in ein Ambulatorium umzuwandeln. Dieser Umbau dient der langfristigen Absicherung der Einrichtung und des medizinischen Angebots. Im Jahr
2015 soll dieser Prozess fortgesetzt und – wenn möglich – abgeschlossen werden.
Herkunftsländer KlientInnen
(gesamt 2.648)*)
*) Anm: EU-BürgerInnen und
ÖsterreicherInnen sind ausschließlich
KlientInnen von AmberMed
2014 waren insgesamt
2.648 Personen in
Therapie, psychologischer
und psychiatrischer
Beratung und ambulanter
medizinischer Versorgung
Afghanistan182
Armenien39
Bulgarien289
China209
Iran49
Nigeria88
Menschen mit
Fluchtgeschichte
1.426
Menschen mit
Migrationsgeschichte
1.118
104
ÖsterreicherInnen
0
Angebote und
Leistungen 2014
**) in Einheiten
***) Reittherapie für Kinder,
Frauentherapiegruppen,
Frauengesundheitsgruppen,
Schwangerengruppe,
Diabetesgruppe, …
Geschlechterverteilung
KlientInnen 2014
(gesamt 2.648)
Österreich104
Rumänien227
Russische Föderation
297
Serbien269
Türkei51
Sonstige884
300
600
900
1.200
Einzeltherapien, psychologische
und psychiatrische Beratungen **)
3.834
profitierende KlientInnen
395
Gruppenangebote, Psychotherapieund Gesundheitsgruppen**) ***)
641
teilnehmende KlientInnen
200
medizinische Behandlungen
6.312
PatientInnen in Behandlung
2.064
1.329
1.319
weiblichmännlich
11
INTEGRATION
2014 unterstützten uns im Bereich
Integration:
•Katholische Frauenbewegung St.Pölten:
Finanzierung der regelmäßig stattfindenden
Frauencafés mit 250 Frauen.
•Der SK Rapid Wien hat ca. 300 KlientInnen zu
dem letzten Heimspiel der Saison ins ErnstHappel Stadion eingeladen.
•Red CHAIRity (XXXLutz): Ausstattung von
23 Startwohnungen in der Zinnergasse.
•Evangelische Kirche Österreich: Erntedankkollekte -CHANCEN GLEICH! – Lern- und
Aufgabenbetreuung für Flüchtlingskinder
•Stadtkirche Wien, Evangelische Gemeinde
Klosterneuburg und die Evangelische
Pfarrgemeinde Mödling unterstützten
laufend das Bildungszentrum BACH
•INTO Salzburg bekam von Walter Macher
Sachspenden zur Ausstattung von Wohnungen im Wert von ca. 10.000 €.
98 ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützten im Laufe des gesamten Jahres den
Integrationsbereich mit Deutschkursen,
Kinderbetreuung und Nachhilfe. 57 wurden
zu Integrationsbuddies ausgebildet und
begleiteten Flüchtlingsfamilien im Alltag.
Die steigenden Asylantragszahlen von SyrerInnen und die darauf
folgende rasche Asylzuerkennung stellten den Integrationsbereich
2014 vor große Herausforderungen. Besonders Einrichtungen, die
im Rahmen der Integrationsleistungen auch Wohnversorgung bieten, begleiteten eine rasch ansteigende Zahl an schutzberechtigten
Personen auf den ersten Schritten in ein neues Leben in Österreich.
In Wien unterstützten die Einrichtungen INTO Wien und ZukunftsRaum 414 Personen in insgesamt 86 Wohnungen durch Beratung,
Deutschkurse und Lernbetreuung. 317 Personen, vor allem Familien, verbleiben auf der Warteliste.
In Niederösterreich lag das Integrations- und Bildungszentrum
St. Pölten mit 634 Personen in den Integrationsmaßnahmen weit
über den Erwartungen. 177 Personen nahmen an Deutschkursen
und Angeboten zur Arbeitsmarktintegration teil. Auch in diesem Bereich zählt die Warteliste bereits über 100 Personen.
Das Integrationshaus INTO Salzburg arbeitete mit 511 Personen.
Aufgrund der steigenden Obdachlosigkeit entwickelte sich die Hilfe
bei der Wohnungssuche und die Unterbringung von 247 Personen
im Rahmen der neu eingerichteten Wohnberatung zum zentralen
Angebot. Das Projekt Elongó Salzburg schlug mit 10 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen begleitend die Brücke zur Zivilgesellschaft.
Mit August 2014 konnte das Projekt QualiFair mit der Bildungsberatung und -begleitung von 119 Personen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Das 2013 gegründete gemeinwesenorientierte Integrationsbüro BASIS Zinnergasse entwickelte sich 2014
zur zentralen sozialen Drehscheibe für Flüchtlinge, Ehrenamtliche,
Vereine und Organisationen im Stadtteil Macondo/Simmering.
Der Diakonie Flüchtlingsdienst beteiligte sich im Rahmen der ARGE
Humanitäre Aufnahme Syrien an der Umsetzung der Integrationsmaßnahmen für die vom UNHCR direkt aus der Krisenregion geholten, besonders schutzbedürftigen SyrerInnen (Resettlement). In
Wien, Niederösterreich und Salzburg wurde ein umfassendes Angebot für insgesamt 170 Personen und damit für 2/3 des gesamten
Kontingents umgesetzt.
Das BACH Bildungszentrum Mödling schuf mit 4 Basisbildungsund Pflichtschulabschlusskursen die Grundlagen für die weiterführende Ausbildung und berufliche Integration von 95 Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit nicht-deutscher Erstsprache.
16 davon konnten in Lehrstellen oder Dienstverhältnisse vermittelt werden. Darüber hinaus erhielten 366 Personen Berufs- bzw.
Bildungsberatung und 71 Personen nahmen an Bewerbungs- und
Arbeitstrainings teil.
12
Herkunftsländer KlientInnen
(gesamt 2.505)*)
*) Anm.: exkl. KlientInnen in
Gemeinwesenarbeit
Angebote und
Leistungen im Bereich
Integration 2014
Afghanistan566
Armenien27
China15
DR Kongo
12
Irak99
Iran67
Palästina33
Russische Föderartion
471
Serbien Montenegro
93
Somalia215
Sudan163
Syrien391
Sonstige353
Beratungen12.476
beratene KlientInnen
2.318
Startwohnungen204
wohnversorgte KlientInnen
767
vermittelte Finalwohnungen
109
KlientInnen in Finalwohnungen
329
Deutschkurse43
TeilnehmerInnen384
Lernbetreuungsgruppen7
TeilnehmerInnen93
Bewerbungs- und Arbeitstrainings
16
TeilnehmerInnen197
Vermittelte Beschäftigungen
Basisbildungs-, Pflichtschulabschlusskurse
148
4
TeilnehmerInnen95
Leistungen in der
Gemeinwesen- und
Stadtteilarbeit in
Wien 2014
erreichte AnwohnerInnen im Stadtteil
1.600
erreichte Institutionen in der Gemeinwesenentwicklung
15
Veranstaltungen/ Foren in der Gemeinwesenentwicklung
12
13
VORLÄUFIGER FINANZBERICHT 2014 (STAND 24. 03. 2015)
AUFWAND GESAMT
BERATUNG
Österreichweite Rechtsberatung
ARGE Büro
Region Ost
Region Süd
Region West
Sozialberatungsstelle Wien
Mobile Flüchtlingsberatung NÖ-West
Mobile Flüchtlingsberatung Burgenland
Wohnberatung Niederösterreich
14.166.940,84
3.345.698,41
184.515,00
701.235,19
262.253,35
289.575,02
499.712,41
988.421,40
352.444,41
67.541,63
UNTERBRINGUNG & BETREUUNG
6.816.584,26
Flüchtlingshaus Neu Albern + ESTIA, Wien
Flüchtlingshaus Rossauerlände +
FRIEDA, Wien
LARES - WGs in Grundversorgung, Wien
WOB - WGs in Grundversorgung , NÖ
Laura Gatner Haus für UMF, Hirtenberg
Betreuungsstelle Mödling für UMF
Haus der Jugend für UMF, Rechnitz
1.010.158,46
PSYCHOTHERAPIE & GESUNDHEIT
1.513.849,67
427.322,46
236.833,13
1.428.202,16
1.238.540,24
961.678,13
819.661,94
ANKYRA - Interkulturelle Psychotherapie Tirol 301.644,48
JEFIRA - Interkulturelle Psychotherapie NÖ
332.308,67
AMBER MED - Ambulant medizinische
Versorgung, Wien
185.708,80
INTEGRATION
INTO Wien - Integration von Flüchtlingen
ZukunftsRaum - Integration von
Flüchtlingen in Wien
QualiFair - Bildungsberatung Wien
BASIS Zinnergasse - Gemeinwesenarbeit
Wien Simmering
Resettlement Syrische Flüchtlinge
INTO Salzburg - Integrationshaus
IBZ - Integrations- und
Bildungszentrum St. Pölten
BACH - Bildungszentrum Mödling
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Leitung u. Projektreferat
Verwaltung
Betriebsrat
Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising
Zwischenfinanzierungskosten
Direktunterstützungen/Mitgliedsbeiträge
Betriebsaufwand
Verrechnung Overhead
14
3.035.759,45
543.794,20
203.129,95
74.270,29
111.871,42
173.045,88
392.131,23
1.065.228,31
472.288,18
149.236,78
539.716,84
525.910,25
61.489,96
181.283,89
14.371,25
39.412,98
140.189,61
-1.353.137,99
ERTRAG GESAMT
ERTRÄGE AUS LEISTUNGEN
14.166.940,84
9.159.402,23
Grundversorgung Jugendliche
3.151.572,45
Grundversorgung Erwachsene
3.038.645,50
Grundversorgung Beratung
1.265.489,36
Unterbringung Asylberechtigte
430.596,51
Verrechnung Rechtsberatung
1.019.000,57
Refundierung Kursmaßnahmen ÖIF
123.904,75
Integrationsleistungen Humanitäre Aufnahme 130.193,09
ÖFFENTL. ZUSCHÜSSE UND FÖRDERUNGEN 2.794.758,76
Europäischer Flüchtlingsfonds
Europäischer Sozialfonds
UNO
BM f. Inneres
BM für Europa Integration und Äußeres
BM f Unterricht, Kunst und Kultur
BM f Gesundheit
Land Niederösterreich
FSW, Stadt Wien
Land Tirol
Land Burgenland
Land Vorarlberg
Stadt Innsbruck
Stadt Salzburg
AMS
NÖGKK
WGKK
TGKK
Forum Erwachsenenbildung NÖ
Evangelische Kirche in Österreich
Evangelisches Hilfswerk in Österreich
sonstige Zuschüsse
938.511,74
82.320,40
10.152,28
144.124,08
122.525,82
87.541,82
20.000,00
390.794,51
181.245,00
133.710,68
50.000,00
10.836,65
6.300,00
2.000,00
126.755,47
74.208,86
60.000,00
13.771,92
172.272,00
104.000,00
38.700,00
24.987,53
PRIVATE SPENDEN UND ZUSCHÜSSE
660.915,58
ungewidmete Spenden
zweckgewidmete Spenden
Stiftungen, Sponsoring
Auflösung zweckgebundener Spenden
Übertrag zweckgeb. Spenden
207.326,84
313.570,29
283.157,46
12.880,43
-156.019,44
SONSTIGES
1.551.864,27
Refundierungen
Sonstige Erträge
Rücklagenveränderung
1.509.414,86
136.943,29
-94.493,88
Alle Angaben in Euro.
Der endgültige Finanzbericht wird nach Beschlussfassung
durch die zuständigen Gremien auf der Website
des Diakonie Flüchtlingsdienstes veröffentlicht.
www.fluechtlingsdienst.diakonie.at/
AUSBLICK
Ins Jahr 2015 startet der Diakonie Flüchtlingsdienst
mit dem Ausbau seiner Ehrenamtsstrukturen. An
allen Standorten an denen ehrenamtliche MitarbeiterInnen tätig sind, soll mehr Zeit für die Koordination und die Reflexion der Tätigkeiten zur Verfügung
stehen. Damit soll es möglich werden in Zukunft
noch mehr auf die wertvolle Mitarbeit von Ehrenamtlichen zu setzen.
Die Betreuungsstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Mödling wird im Jahr 2015
endlich ihren sperrigen Namen ablegen und in
tralalobe-Haus umbenannt. Der Verein tralalobe,
der wichtigste private Sponsor des Hauses, sammelt
darüber hinaus auch noch Spenden für die Einrichtung, damit die Betreuungsangebote für Jugendliche noch weiter ausgebaut und verbessert werden
können.
Auch im Bereich der politischen Zielsetzungen für
das Jahr 2015 wird sich der Diakonie Flüchtlingsdienst gemeinsam mit den anderen NGOs für massive Verbesserungen in der Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen engagieren. Aus Sicht des
Diakonie Flüchtlingsdienstes kann es keine Unterschiede in den Betreuungsstandards für Flüchtlingskinder und österreichische Kinder geben.
Kinder sind Kinder, gleich welcher Herkunft oder
Nationalität!
Im Bereich der Grundversorgung wird weiterhin
versucht, zusätzliche qualitätsvoll betreute Einrichtungen zu schaffen. Bereits mit Anfang Februar ist in
Judenburg das neue HausMurtaleröffnet worden.
Es bietet 75 Personen eine Unterbringung in einem
schönen neu renovierten Gebäude.
15
Spenden Sie jetzt!
Erste Bank
IBAN: AT97 20111 287 220 456 78
BIC: GIBAATWWXXX
Online spenden:
www.diakonie.at/fluechtlingsdienst
Danke!
Der Diakonie Flüchtlingsdienst ist
Mitglied von Vergissmeinnicht.at
Gefördert von:
Wir bedanken uns bei:
Diese Broschüre wurde ausschließlich auf
FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.