emma und eginhard oder die Last-tragende Liebe Oper in drei Akten handlung emma und eginhard oder die Last-tragende Liebe handlung ling Eginhard, der diesen seinen Platz als engster Vertrauter des Kaisers verdankt. Steffen macht sich über das Selbstbild des Adels lustig. Heswin klagt über die Notwendigkeit, bei Hofe seine wahren Gefühle zu verbergen. Er hat erkannt, dass Hildegard sich Hoffnungen auf eine Verbindung mit ihm macht. Emma kapituliert: Sie schickt ihre Zofe Barbara mit der Botschaft zu Eginhard, er solle auf ihr Zimmer kommen. Eginhards Diener Urban bedrängt Barbara. Doch die will höher hinaus In der Oper spiegeln wir unsere eigene Gegenwart in Geschichten der Vergangenheit. und träumt von einer Verbindung mit Eginhard. Durch Barbara lässt Eginhard Emma wortgewandt mitteilen, er werde Kaiser Karl der Große kehrt siegreich aus 33-jährigen grausamen Kriegen ihrem Befehl demütig Folge leisten und gibt sich wilden Hoffnungen hin. gegen die heidnischen Sachsen zurück. Ihr wichtigstes Heiligtum, die Wolrad, Oberkammerherr des Kaisers, warnt vor den Gefahren lockerer Irminsul, hat er in Brand gesteckt. Der Hofstaat preist ihn als Kriegsherr Sitten: Manch einer habe sich beim Liebesspiel gar den Tod geholt. und Friedensfürst. Der sächsische Prinz Heswin, Unterpfand des Friedensvertrags, wird als Zwischen Hoffen und Bangen wartet Emma in ihrem Zimmer auf Egin- Geisel vorgeführt und rühmt Karls Großmut. hard. Steffen parodiert die modischen Sitten bei Hofe. Als er vor ihr steht, behauptet sie, bei ihm Unterricht im Schreiben neh- Aufgefordert, neben ihm Platz zu nehmen, präsentiert Karls Gemahlin men zu wollen, und bekommt zur Antwort, der Schreiber hoffe, dass das Fastrath eine formvollendete Liebeserklärung an ihren Kaiser und Gebieter. Interesse nicht nur dem Schreiben, sondern auch der Liebe gilt. Aufgefor- Die fränkische Prinzessin Hildegard, eine Verwandte Fastraths, freut sich: dert, alles außer ihrer Liebespflicht zu vergessen, gesteht sie ihre Liebe Die Rückkehr der Männer an den Hof verspricht Gelegenheit zum Liebes- und schickt ihn dann fort. spiel. Adelbert, Oberhofmeister des Kaisers, hat erkannt, dass Heswin Emma Prinzessin Emma, Karls Tochter aus erster Ehe, würde sich nur zu gern wie liebt. Er rät ihm, sich lieber um Hildegard zu bemühen: Die Verbindung Hildegard leichthin dem Flirt hingeben; stattdessen muss sie ihre nicht eines sächsischen Prinzen mit einer fränkischen Prinzessin sei politisch standesgemäße Sehnsucht nach Eginhard bekämpfen, dem bürgerlichen wünschenswert, eine Kaisertochter könne aber nur einen Thronfolger Sekretär ihres Vaters. heiraten und der sei er ja nicht. Eginhard vermutet, dass Emma ein Auge auf ihn geworfen hat, und träumt Hildegard will den betrübten Heswin aufheitern, der ihre Avancen jedoch vom sozialen Aufstieg, sieht aber auch die Gefahren dieses Traums. in aller Deutlichkeit zurückweist. Hildegard bricht in Tränen aus. Von Steffen provoziert, schimpft General Alvo voller Standesdünkel über Urban versucht erneut, bei Barbara zu landen, wiederum vergeblich. Dies- die Friedenszeiten, die ihn arbeitslos machen, und über den Emporkömm- mal bietet sich Steffen als Ersatz an. handlung handlung Emma liest ein Liebes-Alphabet, dass Eginhard für sie verfasst hat. Heswin Steffen macht sich darüber lustig, dass an diesem Hof natürlichste Be- platzt herein und macht ihr eine verzweifelte Liebeserklärung. Sie erklärt, dürfnisse – wie das Tragen und Getragen-werden – mit dem Tod bestraft dass sie seine Liebe nicht erwidern kann. Heswin will sterben. werden. Emma gesteht Eginhard, dass sie Angst vor dem Moment hat, an dem man Barbara und Urban beklagen ihr Los; nur weil ihre Herrschaften Dumm- von ihrer Verbindung erfährt. Er fordert sie auf, Tod und Schmerzen erho- heiten gemacht haben, sind sie nun arbeitslos. Barbara findet, auf dem benen Hauptes zu verlachen. Sie schwören einander Treue bis in den Tod. Rücken einer Frau sei ein Liebhaber völlig falsch platziert: Dafür gebe es doch andere Orte – wie das Herz. PAUSE Emma bereitet sich aufs Sterben vor. Wolrad bestätigt, dass dies der Wille des Kaisers ist. Hildegard und Emma verabschieden sich voneinander. Eginhard hat einen Brief bekommen: Emma lädt ihn ein, die Nacht bei ihr zu Wolrad gesteht Karl, dass er Mitleid mit den Liebenden hat. Karl zeigt sich verbringen. Er stellt sich vor, wie er dafür zum Tode verurteilt wird und als zwischen väterlicher Liebe und Staatsräson schwankend. feiert die Idee, heroisch für seine Liebe zu sterben. Fastrath fürchtet um ihre Reputation, falls Karl Milde zeigt: Dass Adler Der Hofstaat lauert darauf, dass Eginhard die Gunst des Kaisers verliert. sich nicht mit Tauben paaren, sei schließlich ein Naturgesetz. Adelbert klagt, ein Hof sei sinnlos, wenn der Souverän nicht mehr sein Ernüchtert bittet Hildegard Heswin, sie nicht mit Liebesschwüren zu quä- Zentrum bildet. len: Es sei Zeit für Freundschaft. Barbara erkennt, dass Eginhard Emma liebt und sie sich vergeblich Hoff- Steffen warnt, an diesem Hof werde die kleinste Regung der Lust mit dem nungen gemacht hat. Sie klagt Amor an und erteilt Urban eine weitere Tod bestraft. Die Hinrichtung steht unmittelbar bevor. Wolrad verliest das Abfuhr. offizielle Urteil. Emma und Eginhard bitten um Vergebung und hoffen, Während der Liebesnacht von Emma und Eginhard beginnt es zu schneien. durch den eigenen Tod das Leben des anderen zu retten. Endlich fordert eine Stimme Karl auf, dem Impuls, Erbarmen zu zeigen, zu folgen. Karl beobachtet, wie Emma im Morgengrauen Eginhard auf ihrem Rücken Emma und Eginhard, aber auch Hildegard und Heswin – so er sich taufen durch den Schnee trägt, damit keine Spuren von Männerschuhen von lässt – sowie Barbara und Steffen bekommen die Erlaubnis zu heiraten. ihrem Zimmer wegführen. Er tobt und denkt sich die grausamsten Strafen Amor feiert seine Macht, die aus Seide und Hanf ein Band zu knüpfen für die beiden aus. vermag. Heswin meint, durch Emmas Abfuhr seine Liebe zu Hildegard entdeckt zu Alle sind der Ansicht, dass Glück viel größer ist, wenn es auf dem Weg zu haben. Er bittet um Nachsicht; Hildegard behauptet, sie habe ihm schon ihm Hindernisse gegeben hat. verziehen. Karl hat seine Berater zusammengerufen: Ein Diener habe seine Tochter entehrt. Auch Eginhard ist der Meinung, das müsse mit dem Tode bestraft werden. Er und Emma werden gefangen genommen. herausgeber Staatsoper Unter den Linden intendant Jürgen Flimm Generalmusikdirektor Daniel Barenboim geschäftsführender direktor Ronny Unganz online-kartenservice Buchen Sie auf unserer Webseite www.staatsoper-berlin.de theaterkasse im foyer des schiller theaters Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin Ihre Wunschplätze in unserem digi talen Saalplan. Für Online-Buchungen fällt eine Systemgebühr in Höhe von täglich 12 –19 Uhr 2,00 € pro Ticket an. Die Tickets Abendkasse: eine Stunde vor werden auf Wunsch gegen eine Vorstellungsbeginn Gebühr von 2,50 € zugesandt. 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