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Folge 160
Juni 2015
B 3559 F
Persönlichkeiten im Verein:
Ein malender Skipper
Ein musizierender Kartenwart
1. Preis beim Fotowettbewerb 2014
Foto: Peter Sterkel
24.2
26.2
28.1
30.1
36.1
40.1
42.1
53.2
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GfS-Gazette 160
Liebe Mitglieder,
ich komme gerade von meinem Törn
entlang der Amerikanischen Ostküste
von Nassau über Florida bis nach Norfolk zurück. Es war ein schöner und
interessanter Törn mit einer sehr guten
Segelkameradschaft. Die BRIGANTIA
befindet sich nun weiterhin auf Fahrt
gen Norden, bis sie über Grönland und
Island wieder nach Europa zurückkehrt. Gleichzeitig ist unsere Charteryacht DEMARIA Ende April in Palma
von unserem Oberbootsmann übernommen worden, der doch noch
einige Nachbesserungen verlangen
musste. In der Zwischenzeit ist auch
sie auf Törn Richtung Italien. Ich
wünsche allen Crews auf unseren
Schiffen weiterhin schöne und erholsame Törns.
Mit dieser Gazette halten Sie nun erstmals das neue Törnprogramm für
2016 sowohl für die BRIGANTIA als
auch für die neue BODAN in Händen.
Neu ist, dass die Skipper für diese
Törns mit veröffentlicht sind, so dass
Sie bereits jetzt wissen, wer den Törn
leiten wird. Naturgemäß war der Andrang von Seiten der Skipper auf die
neue BODAN groß. Dank des diplomatischen Geschicks unseres Fahrtenreferenten ist es gelungen, nur wenige
Törns durch Losentscheidung vergeben zu müssen. Um nun eine gerechte Behandlung der Kojenbelegung zu
garantieren, haben wir als frühesten
Termin für eine Anmeldung den
15. Juni 2015 festgelegt.
Die BODAN absolviert ein äußerst interessantes Ostseeprogramm, das sie
bis nach St. Petersburg führen wird
und überwintert dann bei X-Yachts in
Dänemark, wo ggf. noch Garantiearbeiten erledigt werden können. Wir
hoffen natürlich auf eine rege Beteiligung. Die BRIGANTIA wird wieder auf
die große Reise geschickt über Norwegen, Schottland, Irische See auf die
Kanaren, Kapverden und wieder über
den Großen Teich in die südliche Karibik, so dass im Winter 2016/17 wieder
ein Schiff zur Verfügung steht.
Für alle zuhause Gebliebenen veranstalten wir unser jährliches Sommerfest, das wir dankenswerter Weise
wieder im Hafen Kirchberg durchführen dürfen. Wie jedes Jahr wird
unser PR-Team für ein umfangreiches
Buffet mit Speis und Trank und Freibier bemüht sein. Also anmelden für
den 11. Juli 2015 in Kirchberg.
Euer Präsident
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Frühjahrsversammlung in Ludwigshafen
Bei kaltem, regnerischen Wetter traf
sich wieder eine stattliche Anzahl GfSSkipper um 10.00 Uhr zur Skipperversammlung im Zollhaus Ludwigshafen.
Rasch wurden die Punkte der Tagesordnung abgehandelt und pünktlich
wurde die Versammlung vom Skipperobmann Uli König beendet, so
dass man sich gegen 12.00 Uhr mit
den dazugekommenen Vereinsmitgliedern zum überaus reichhaltigen
und hervorragend angerichteten
Mittagsbuffet treffen konnte.
Crewtreffen wurden abgehalten,
man traf sich zum freundschaftlichen
Plausch über vergangene Erlebnisse
und Abenteuer und erklomm dann
um 14.00 Uhr die Treppe in das Obergeschoss zur Mitgliederversammlung
erneut.
Rüdiger Lambert informierte über
den Stand der Kasse und die grobe
Planung des zukünftigen Fahrtenprogramms wurde vom Fahrtenreferent Markus Schwarz vorgestellt. Es
zeigte sich, dass das derzeitige Fahrtenprogramm unserer BRIGANTIA
rund um den Nordatlantik sehr gut
angenommen wurde und kaum noch
freie Kojen vorhanden sind.
Im Anschluss an den offiziellen Teil
stellte uns Vereinsmitglied und Skipper Gunther Lautenschläger in einer
großartigen Präsentation das Rosetta-Projekt vor. Ein internationales,
äußerst komplexes Vorhaben, in
welchem eine Raumsonde über viele
Jahre auf einen weiten Weg geschickt
wurde, um am Ende auf einem
Kometen zu landen.
Vielen Dank Gunther, dass Du uns hinter die Kulissen dieser Mission hast
schauen lassen.
WG
Der Oberbootsmann Friedhelm Schumacher berichtete über den Zustand
unserer Schiffe, der Präsident Wolfgang Maurer informierte die Mitglieder über den Stand der Dinge, das
neue Schiff betreffend. Schatzmeister
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GfS-Gazette 160
Mit der BODAN über den Atlantik (West→Ost)
Nachdem ich erste Langstreckenerfahrung mit der BODAN bei einem
Törn von Madeira nach Cádiz gesammelt hatte, sagte ich meinem damaligen Skipper Hans sofort zu, bei der
Rücküberführung der BODAN aus der
Karibik mitzumachen. Ulrike als CoSkipperin, Bernhard, Herbert und
Carsten kamen noch dazu, die diese
Langfahrt auch reizte.
Auf Tortola, der Hauptinsel der British
Virgin Islands (BVI), trafen wir aus verschiedenen Richtungen zum Crewwechsel zusammen, wobei das genaugenommen für Bernhard nicht
galt: hatte er doch auch den Vortörn
mitgemacht und konnte für die
nächsten 5 Wochen einfach „sitzenbleiben“.
Zunächst stand als Großprojekt das
Aufziehen des neuen Großsegels an,
das die Vorcrew bereits per Luftfracht
in Empfang genommen hatte, bei
dem sich aber herausstellte, dass die
Mastrutscher nicht passten. Also musste der örtliche Segelmacher ran, um
die alten Mastrutscher an das neue
Groß zu nähen. Mit den neuen Segellatten gab es daraufhin Passprobleme,
die wir mit Säge und Feile und teilweiser Verwendung der alten Segellatten
lösten. Zerlegen und Instandsetzung
der Rollreffeinrichtung sowie Einbau
eines neuen Gasabsperrventils waren
ebenfalls wichtige Arbeiten.
Ein weiteres Großprojekt bei einer geplanten Non-Stopp-Reise von 21 Tagen
war natürlich der Provianteinkauf.
Bernhard hatte das schon im Vorfeld
Hans checkt die Takelage (Foto: Günther Halfmann)
minutiös geplant, und mit langen Listen in der Hand füllten wir im größten
Supermarkt von RoadTown einen Einkaufswagen nach dem anderen. Insgesamt verstauten wir – überraschend
problemlos – Ware für 2400 US Dollar
im Bauch der BODAN.
Das Unterwasserschiff ließen wir kostengünstig für 130 USD durch Taucher
reinigen. Das Schiff dafür aus dem
Wasser zu holen, hätte uns zu viel Zeit
gekostet.
Neben all diesen Vorbereitungen blieb
aber auch Zeit, Tortola mit seinen
Traumstränden mit dem Leihauto zu
erkunden. Dabei lernten wir auch das
Getränk mit dem schönen Namen
„Painkiller“ kennen.
Dieser schmackhafte Cocktail auf RumBasiswurde hier auf den British Virgin
Islands „erfunden“.
Nach drei Tagen Vorarbeit sollte es
am Dienstag nach dem Frühstück
endlich losgehen. Es kam aber anders
als geplant. Nachts um 3 Uhr wurden
wir von Hans geweckt: „Alle an Deck –
Feuer.“
Brand im Luv der BODAN
(Foto: Bernhard Reuther)
5
Carsten bekam den größten Schrecken
– hatte er doch das Gasventil gewechselt.
Das Feuer wütete aber bei zwei Holzhäusern in unserer Nähe, wobei der
Passatwind immer größere glühende
Aschepartikel genau in unsere Richtung verfrachtete. Zusammen mit
anderen betroffenen Yachten verließen wir fluchtartig unseren Liegeplatz und dümpelten solange in
Hafennähe und im Luv des Großbrandes herum, bis nach ein paar Stunden
das Feuer weitgehend gelöscht war.
Noch im Dunkeln kehrten wir zurück
an unseren Liegeplatz. Müde fielen
wir für ein paar Stunden Schlaf in die
Kojen.
Bei bestem Wetter liefen wir dann endlich aus mit dem nahen Ziel Virgin Gorda und kreuzten gegen den frischen
Passatwind nach Spanish Harbour.
Per Taxi fuhren wir zum National Park
„The Baths“, wo riesige abgeschliffene Granitblöcke am Strand faszinierende Formationen und teils überdachte Pools bilden.
Hans hatte am nächsten Tag noch
eine Verabredung mit dem Kapitän
der Tortola Express Fähre: Dieser
Erster Segeltag (Foto: Bernhard Reuther)
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Naturpool (Foto: G. Halfmann) – In einen solchen musste ich natürlich sofort hineinspringen.
überbrachte ihm nämlich als Kurier in
einem Briefumschlag die Erstattung
der Zollgebühr – immerhin 375 USD,
die unsere Vorcrew für das Großsegel
zunächst bezahlt hatte. Bernhard hatte den Deal ausgehandelt, wobei sich
die Verwaltung der BVI als sehr flexibel zeigte – finde ich!
Erst am Nachmittag ging es mit kleinem Programm weiter. Wir segelten
um die Nordspitze von Virgin Gorda
herum, warfen einen Blick auf die
berühmte Privatinsel Nekker Island
von Sir Richard Branson und machten
auf Bernhards Empfehlung im North
Sound in erster Reihe vor dem Saba
Rock, einer Mini-Insel mit Edel-Resort,
an einer Boje fest. Einige „Painkiller“
Sundowner Runden an der Hotelbar
mit karibischem Ambiente folgten
logischerweise.
Weiter ging’s am nächsten Tag nach
Anegada, der nördlichsten Insel der
BVI und nach Törnplan letztem Halt
vor unserem großen Absprung über
den Atlantik. Diese völlig von Koral-
lenriffen umgebene Insel hat jetzt
freundlicherweise eine Betonnung
zum Ankerplatz im Südwesten. Dort
fiel dann auch unser Anker auf nicht
viel mehr als Kieltiefe. Die kulinarische
Hauptattraktion – fangfrischer Hummer – ließen wir aus Kostengründen
aus. Stattdessen liehen wir uns drei
Motorroller und erkundeten die Strände auf der passatzugewandten Seite.
Ich konnte auch mit einem geliehenen Fernglas einen Blick auf die Fla-
Die Crew vollzählig bereit zum „Ausrollen“
(Foto: eine freundliche Einwohnerin von
Anegada)
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mingos werfen, die auf dieser Insel leben. Nicht ganz ungefährlich war unsere Rückfahrt fast ohne Licht im
Dunkeln. Gott sei Dank war der Verkehr auf dieser wenig bewohnten Insel nur minimal.
Am nächsten Tag – Freitag – kauften
wir nochmal frisches Brot, verstauten
das zusammengefaltete Dinghi auf
dem Heck und segelten los – der Passat blies mit 5 bft, deswegen setzten
wir gleich die Fock am Kutterstag. Für
mich war das schon ein besonderer
Moment, als Anegada am Horizont
verschwand und wir den großen Atlantik vor uns hatten. Carsten setzte
gleich seine Schleppangel und auch
Bernhard hoffte, mit seiner nachgeschleppten Angelschnur + Plastikköder Beute zu machen. Carsten hatte
echtes Anglerglück und holte gleich
einen Wahoo (aus der Familie der
Thunfische) an Bord.
Der Passat erwies sich in den nächsten Tagen als nicht sehr konstant.
Häufig kamen eingelagerte Störungen mit Regen und enormen Windsprüngen über uns hinweg, die uns
Anglerglück (Foto: Günther Halfmann)
Der wurde sofort zerlegt und Chefkoch
Bernhard bereitete uns daraus ein opulentes
Fischmahl.
Ulli backt die tollsten Sachen!
(Foto: Bernhard Reuther)
zu häufigen Segelmanövern zwangen.
Segellatten und Furlex bereiteten uns
dabei immer wieder Probleme und
erforderten Nacharbeiten teils unter
Beiliegen. Wenigstens die Windrichtung passte einigermaßen, so dass
wir unseren Kurs 20° halten konnten.
Die normale Routine der Wachwechsel klappte reibungslos. Ich mochte
besonders die sternenklaren Nächte,
wobei Carsten und ich das Glück hatten, unverhofft eine totale Mondfinsternis mitzuerleben. Als wir davon erzählten, bat uns Ulli, sie in Zukunft bei
„astronomischen Großereignissen“
auf jeden Fall zu wecken. Kochen,
Spülen, Essen und Schlafen bei ständiger Lage war doch gewöhnungsbedürftiger als ich gedacht hatte. Trotzdem waren unsere Menüs und Zwischensnacks immer vom allerfeinsten, nicht unwichtig für die gute
Stimmung.
Unser Iridium-Telefon mit Laptop-Verbindung funktionierte bestens. E-Mails
und Wetterinfo konnten einwandfrei
übertragen werden.
Nach nur vier Tagen auf See gab es
eine unliebsame Überraschung: der
Hauptwassertank war schon leer und
der vordere Reservetank AUCH!! Ob
beim Betanken etwas schiefgelaufen
war oder ob wir nur zu ausgiebig geduscht und gespült hatten, war für
die zu treffende Entscheidung egal:
Wir mussten einen Zwischenstopp
auf Bermuda einplanen, was aber
niemanden wirklich betrübte. Der
Umweg war nicht wesentlich und ein
Landgang auf Bermuda bestimmt
lohnend. Mit neuem Kurs Nord und
teils ruppigen Südostwinden (bis 7 bft)
segelten wir die nächsten drei Tage
unserem neuen Ziel St. George’s Harbour entgegen. Eine Begegnung unterwegs mit einem großen Tanker
endete mit einem Manöver des letzten Augenblicks unsererseits. Ob das
überhaupt jemand auf der Brücke
dort mitbekommen hat?!
Der obligatorische frühe Funkkontakt
mit Bermuda Control war sehr intensiv
aber auch „very british“ korrekt und
überaus freundlich. Sogar die Seriennummer unseres EPIRB wurde abgefragt. Wie ein Airliner bekamen wir
endlich eine Clearance, in den St. George Channel einzufahren. Dieser
Kanal ist so eng, dass ein Kreuzfahrschiff hindurchfahren kann, aber nur
ohne Gegenverkehr!!
Seit Anegada waren wir 7 Tage auf
See gewesen und hatten dabei ca.
800 Seemeilen geschafft. Da es in
St. George‘s Harbour keine Marina
gibt, machten wir nach dem Einklarieren längsseits vor einem Restaurant fest. Ein malerischer Liegeplatz,
aber leider ohne Landstrom.
Auffüllen der Wasservorräte war natürlich die Priorität. Parallel ließen wir
aber auch nochmal unsere Wäsche
7
Liegeplatz mit Restaurant in Bermuda
(Foto: Bernhard Reuther)
Sturm! (Foto: Bernhard Reuther)
Eine französische Crew fotografiert uns beim
Einlaufen in den Hafen von Lajes
waschen, bummelten durch St. George’s Town und registrierten dabei,
wie sauber und akkurat Straßen und
Häuser sind. Alle Hausdächer der Insel
sind weiß gestrichen und – wie ich von
einem Bermudianer erfuhr – fangen
das Regenwasser auf. Es gibt keine
Süßwasserquellen auf der Insel. Carsten
und Bernhard machten sogar einen
Ausflug per Linienbus in die Hauptstadt Hamilton. Ich erstand noch als
Souvenir eine Bermuda-Shorts.
Mit vollen Wasser- und Dieseltanks
legten wir am Ostersamstag am Nachmittag ab mit Ziel Flores, der westlichsten Azoreninsel – ca. 1700 Seemeilen entfernt. Bei günstigem Südwind konnten wir problemlos unseren neuen Kurs von 75° anlegen. Im
Laufe der nächsten Tage überrollten
uns mehrere Tiefdruckgebiete mit
oft heftigen Regenfällen. Bei den böigen Windverhältnissen und groben
Wellenmustern war das Steuern ziemlich anstrengend, so dass wir uns
manchmal alle Viertelstunde abwechselten. Am fünften Tag auf See steigerte sich der Wind auf Sturmstärke,
der Windmesser blieb im 40 kt Bereich mit Ausschlägen bis in die 50er
bei den Böen.
Er hatte auf SW gedreht, kam also genau achterlich. Hans ließ alle Segel
bergen – vor Topp und Takel machten
wir (ohne Motor) 3 – 4 kts, erfreulicherweise in Richtung unseres Ziels Flores. Die Rollbewegungen der BODAN
waren dabei so heftig, dass an Schlafen oder Kochen nicht zu denken war.
Ab und zu brach ein Wellenkamm
auch seitlich gegen den Rumpf, was
innen ein beeindruckendes Geräusch
verursachte. 30 Stunden heulte der
Sturm mit ungebrochener Stärke und
zerrte dadurch doch arg an unseren
Nerven und unserer Kondition. Als er
dann endlich auf milde 6 bft nachließ und sich sogar die Sonne wieder
blicken ließ, setzten wir vorsichtig zuerst die Fock und erholten uns von
der Strapaze. Die BODAN hatte sich als
äußerst gutmütig und hochseesicher
erwiesen. Nur einmal überhaupt war
eine Welle ins Cockpit gestiegen. Lästig war allerdings durch unbekannte
Undichtigkeiten eindringendes Wasser, das nicht in der Bilge landete,
sondern unter dem Kissen der Backbordcouch, auf dem Salonboden und
am Fußende der oberen Bugkoje. Generell wurde es im Inneren sowieso
immer feuchter, zumal ja auch bei
jedem Wachwechsel eine Menge
Feuchtigkeit mit dem Ölzeug ins Innere gelangte. Leider mussten wir
feststellen, dass die Heizung nicht
funktionierte. Die Dieselpumpe schien
ihren Dienst zu verweigern. Also wurde jeder Sonnenstrahl genutzt, feuchte Kleidung zu trocknen. Die nächsten sieben Tage auf See bei günstigen
Winden aus Süd und West waren nach
dem Sturmerlebnis eher normal. Zwar
gab es nochmal reichlich Wind bis
7 bft, aber mit dem Groß zeitweise im
3. Reff und der Fock am Kutterstag
machten wir flotte Fahrt und erreichten Flores am Vormittag nach 13 Tagen auf See – gesund und munter.
Was für eine Ruhe im Hafen von Lajes,
der westlichsten Gemeinde der EU!!!
Außer uns lagen nur noch zwei Yachten in der kleinen Marina. Den obligatorischen Anlegertrunk hatten wir
uns redlich verdient und Poseidon
bekam auch seinen Schluck ab.
Nach himmlisch angenehmer Nachtruhe zogen wir am nächsten Tag mit
zwei Leihwagen los und erkundeten
die Insel mit ihren atemberaubenden
Aussichtspunkten und malerischen
kleinen Orten. Anders als auf Bermuda gibt es hier Süßwasser im Über-
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fluss, das sich über zahlreiche Wasserfälle von der Hochebene ins Meer
ergießt. Wir waren noch zu früh im
Jahr, später – so sagte man uns – gibt
es ein Meer von Blumen allerorten,
wovon die Insel wohl auch ihren Namen hat. Als krönenden Abschluss
des Tages lud uns unser „Geburtstagskind“ Hans zu einem Abendessen
im Restaurant ein. Wunderbar!
Nach einer weiteren ruhigen Nacht in
der Marina von Lajes liefen wir aus mit
Ziel Horta auf der Azoreninsel Faial.
Die 150 sm kamen uns wie eine Kurzstrecke vor und auch der anfangs bis
8 bft auffrischende SW Wind machte
uns nach dem überstandenen Sturmerlebnis nicht bange. Später schlief der
Wind wieder ein, sodass wir doch mal
den Motor bemühen mussten. Im, bei
Atlantikseglern wohl berühmtesten
Hafen der Stadt Horta, machten wir fest
und bestaunten die vielen Malereien
von Crews, die sich hier auf fast jedem
Fleckchen Beton verewigt haben.
Ein Besuch von Peter’s Cafe war natürlich auch auf unserem Programm.
Lustig fand ich, wie das Cafe nachts
zumacht: Erst läutet eine Glocke für
„last orders“, wenig später werden
Plastikbecher verteilt, in die man sein
Bier umfüllen kann, um es dann vor
der Tür zu Ende zu trinken. Am nächsten Tag blieben wir noch in Horta. Ich
schaute mir das Städtchen an und
machte einen Besuch in der bis 1975
noch betriebenen Walverarbeitungsfabrik, die jetzt als Museum dient.
Alte Filme über den Walfang aus offenen Booten wurden dort präsentiert.
Unglaublich, welche manchmal tödlichen Gefahren dabei in Kauf genommen wurden!
Am Mittwoch brachen wir dann auf
zu unserem letzten Ziel Ponta Delgada auf der Azoreninsel Sâo Miguel.
Wieder eine gefühlte Kurzstrecke von
150 sm. Jetzt war das Azorenhoch da
und wir machten bei schwachem Südwind kaum Fahrt. Highlight war eine
Begegnung mit einem Wal, der aber
in 100 m Entfernung unspektakulär
abtauchte und damit verschwand. Der
über 2000 m hohe Pico bei Sonnenuntergang achteraus war dabei ein
umwerfender Anblick.
Am nächsten Morgen während unserer Wache sprang Carsten plötzlich zu
seiner Angel. Nachdem er die ganze
Fahrt von Bermuda bis hierher die
Angel fast immer aber ohne Erfolg im
Schleppbetrieb hatte, witterte er jetzt
Beute.
Nach kurzem Kampf hatte er einen
Weißen Thun an Bord gehievt, der
uns köstlich ernährte: Zunächst mit
gebratenen Filets im Überfluss – später, in Ponta Delgada angekommen,
kauften wir frisches Gemüse und
machten aus dem Fischkopf und dem
übriggebliebenen Fleisch einen Riesentopf Fischsuppe, zu der wir auch
unsere Nachfolgecrew einluden.
Großreinemachen war dann natürlich
angesagt – eine letzte Anstrengung
bevor es nach Hause ging. Ich glaube
für alle sprechen zu dürfen, wenn ich
sage, dass wir das Gefühl hatten, nicht
nur viel, sondern mit dem Sturmerlebnis auch Außergewöhnliches erlebt zu haben.
Unser Skipper Hans war wohl sicher
erleichtert und zufrieden: alle waren
gesund am Ziel, die BODAN unversehrt, und alle waren um einige Erfahrungen reicher, sogar er selbst,
der schon einige Atlantiküberquerungen gemeistert hatte.
Graffiti im Hafen von Horta
(Foto: Günther Halfmann)
Pico bei Sonnenuntergang
(Foto: Bernhard Reuther)
Carsten fängt einen weißen Thun
(Foto: Günther Halfmann)
Günther Halfmann
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HERBSTREGATTA 2015
Einladung zu einem seglerischen Wochenende auf dem Bodensee
für alle Regatta-Begeisterten, Teilnehmer und Zuschauer.
Termin ist Freitag bis Sonntag
16. bis 18. Oktober 2015
Am bewährten Ablauf wollen wir nichts
zu den Vorjahren verändern, immerhin
ist dies die 6. Veranstaltung in Folge.
Die Wettläufe der Regatta finden am
Samstag und Sonntag mit 6 gleichen
Bavaria B/one mit je 4 Personen Besatzung statt, die wir in der Marina
Ultramarin in Kressbronn/Gohren übernehmen. Wir wollen an diesen beiden
Tagen möglichst viele Wettfahrten
in Up&Down-Kursen segeln. Optimal
wären pro Tag so viele Wettfahrten
wie teilnehmende Yachten zu absolvieren. Sieger ist, wer am Schluss die
wenigsten Punkte (entsprechen die
Summe der Platzierungen je Wettfahrt) hat. Die Regattaleitung ist wieder in den bewährten Händen von
unserem beliebten Michael Nöltge,
der schon die letzten Regatten erfolgreich geleitet hat.
Nun zum Ablauf vom Wochenende,
das wir bereits am Freitagnachmittag
ab 16.00 Uhr beginnen wollen. Wir
treffen uns im Gasthof Schnaidter Hof
in Goren; danach Zimmerbelegung,
Aufteilung der Boote mit den jeweiligen Besatzungen, gemeinsames
Abendessen, Einweisung in die Regattaregeln und die Taktik. Eine gesellige Runde geht dann oft zu spät ins
Bett.
Der Samstag steht von morgens bis
abends den Segelwettkämpfen zur
10
Verfügung, in der Hoffnung, dass das
Wetter wieder mitspielt und uns gut
gesonnen ist. Sportsgeist, Teamfähigkeit und ein Schuss Ehrgeiz sowie
auch Segelerfahrung schaden dem
Wettkampf nicht. Am Abend stehen
dann das gemeinsame Abendessen
und viel Entspannung auf dem Programm. Diskussionen über den abgelaufenen Tag ergeben sich von selbst.
Am Sonntag wieder Wettfahrten bis
zum frühen Nachmittag, damit wir
dann Zeit für Mittagessen und Siegerehrung im Blue-Marine haben. Dies
ist dann auch der Abschluss der gemeinsamen Veranstaltung mit dem
Ehren der Sieger und der Überreichung
des Wanderpokals. Vielleicht grüßt
uns dann noch die Sonne und wir
können diese noch auf der Terrasse
vor dem Lokal genießen.
Teilnehmen können alle Vereinsmitglieder mit viel, wenig oder auch keiner
Regattaerfahrung. Es sind 24 Plätze
insgesamt zur Verfügung, Teilnahme
nach Anmeldedatum (wer zuerst
kommt …). Anmeldung in der Geschäftsstelle Silvia Vander per Mail oder
Fax. Ach ja, Kosten fallen auch noch
an (der Verein sponsert wieder großzügig die Regatta): 150,– € für Regattateilnahme und Übernachtung mit
Frühstück. Essen und Getränke sind
von jedem Teilnehmer selbst zu bezahlen. Wenn wieder Spenden für die
Jugend eingehen, bekommen diese
eine entsprechende Vergünstigung.
Hans Häring
GfS-Gazette 160
Malender Skipper
Wir freuen uns mit unserem langjährigen Mitglied und Skipper Heinz
Gutzwiller, der im April an seinem Heimatort Engelburg im Kanton St. Gallen
mit einer Ausstellung großen Erfolg
hatte und viel Anerkennung erfuhr.
Im Verein kennen wir Heinz Gutzwiller
als beliebten und umsichtigen Skipper.
Manche haben mit großem Vergnügen an seinen Kursen „Kochen an Bord“
teilgenommen. Dass er seit seiner Kindheit malt und diese schöpferische
Arbeit ihm über schwierige Lebenssituationen hinweggeholfen hat, ist
vielen unserer Mitglieder nicht bekannt. Sein zeichnerisches Talent
zeigte sich bereits in seiner frühen
Schulzeit. Von einem künstlerischen
Beruf – etwas so „brotlosem“ – wollten die Eltern aber nichts hören. Er
wurde Versicherungsfachmann und
sein künstlerisches Schaffen musste
in der Freizeit stattfinden. Im Laufe
seines Lebens hat Heinz Gutzwiller,
mittlerweile 80 Jahre alt, zahllose
Bilder in den unterschiedlichsten
Techniken gemalt. Neben der Malerei
faszinierte ihn auch die Fotografie,
daher waren nicht nur der Zeichenblock, sondern auch seine Kamera die
ständigen Begleiter und sind es heute noch.
Einundsechzig Törns hat er im Laufe
seines Seglerlebens unternommen.
Seit Jahren begleitet er darüber hinaus Menschen mit Behinderungen,
die auf dem Bodensee segeln.
Während der Vorbereitungen zu seiner Ausstellung wurde er vom Fund
eines von ihm verfassten Tagebuchs
freudig überrascht, in dem er vor
mehr als zwanzig Jahren die Erlebnisse eines seiner Segeltörns niedergeschrieben und mit Skizzen bereichert
hatte. Wird er es ins Reine schreiben
und daraus ein Büchlein machen? Wir
lassen uns überraschen …
Wer mehr erfahren möchte, findet
einen ausführlichen Bericht im St. Galler Tagblatt, Ausgabe 10. April 2015 mit
dem Titel „Malen, um zu verarbeiten.“
MSB
11
Fotowettbewerb 2014 – die Preisträger
Der Wettbewerb ist Tradition und wird
nun schon seit 2008 durchgeführt.
„Crew-Wechsel“ lautete das Thema
unseres Fotowettbewerbs im vergangenen Jahr. Die Redaktion war der
Meinung, ein einfaches und vielseitiges Fotothema gewählt zu haben. Zu
unserer Überraschung wurden zwar
schöne Fotos eingereicht, aber es war
nur ein knappes Dutzend. Wenn man
bedenkt, dass in diesem Zeitraum über
300 Mitglieder auf unseren Booten
unterwegs waren, ist dieses Ergebnis
eher mager. Wir sind sicher, im kommenden Wettbewerb wird es besser.
Den Siegerpreis von 100,– € (Gutschein für seinen nächsten Törn) erhielt Peter Sterkel, sein Siegerfoto ist
auf der Titelseite dieser Gazette zu
sehen.
Herzlichen Glückwunsch!
Die übrigen Plätze 2 – 8 wurden so
vergeben wie nachfolgend abgedruckt:
Preisträger sind:
Platz 2
Platz 3
Platz 4
Platz 5
Platz 6
Platz 7
Platz 8
Wolfgang Zintl
Michael Schumann
Christian Rehsöft
Peter Sterkel
Michael Koos
Bertold Bischof
Christian Rehsöft
Wir gratulieren!
Lasst Euch von diesen Segelfreunden
anspornen, eigene Fotos für den
Fotowettbewerb 2015
an die Geschäftsstelle
einzusenden! Es sind in
der Segelsaison 2014 –
2015 sehr schöne und
anspruchsvolle Segelgebiete im Törn-Programm enthalten, die
lohnende Motive bieten: von der bretonischen Küste über die
exotischen Kapverden,
der Metropole New York,
der rauen See um Neufundland bis zu den
Gletschern Grönlands
kommt alles vor die Kamera. Auf den Auslöser
drücken und das Bild
(elektronisch) an die
Geschäftsstelle senden.
Die Redaktion
Platz 2 Wolfgang Zintl
12
GfS-Gazette 160
Platz 6 Michael Koos
Platz 3 Michael Schumann
Platz 7 Bertold Bischof
Platz 4 Christian Rehsöft
Platz 5 Peter Sterkel
Platz 8 Christian Rehsöft
13
Tall Ship voraus!
Die Wiedergeburt der P-Liner.
Es wird gesagt, die Dinosaurier könnten nicht mehr auferstehen, es sei
denn ein Wunder geschieht. Erinnert
Ihr Euch noch an die Berichte über die
Großsegler wie SY PAMIR, SY PREUSSEN oder SY PASSAT? Die PAMIR sank
in den 50er Jahren im Sturm bei den
Azoren, die beiden anderen liegen
heute als Museumsschiffe in Mariehamn und Travemünde. Sie gehörten
zu den berühmten P-Linern, gewaltigen Segelschiffen mit 4 oder 5 Masten, aber ohne Ballastkiel. Den Ballast
stellte die Ladung (meist Getreide aus
14
Chile) dar oder im Austausch dazu
viele Tonnen Gesteinsschutt.
Der einzige Gigant aus jener Zeit, der
heute noch segelt, ist das russische
Schulschiff SY KRUZENSHTERN, die
ehemalige PADUA. Und dann kam ein
segelverrückter Schwede namens Mikael Krafft und erfüllte sich einen Jugendtraum. Er ließ diese Dinosaurier
des Schiffsbaus in den letzten 10 Jahren wieder auferstehen. Inzwischen
gibt es bereits drei Schiffe in der
Gruppe der Starclipper, davon die
größte, wie schon die PREUSSEN, ein
5-Mast-Vollschiff mit dem Namen
ROYAL CLIPPER. Der Großmast dieses
Rahseglers ist 54 m hoch, seine Länge
134 m, seine Segelfläche beträgt gut
5000 m², die Tonnage 4425 t! die
Natürlich ist heute moderne Technik
vorhanden und die Rahsegel werden
elektrisch gerefft, ansonsten wird
fast ausschließlich gesegelt, und es
dauert eine ganze Zeit, bis die 42 Segel perfekt gesetzt sind. Bei halbem
Wind läuft die ROYAL CLIPPER locker
14 Knoten, welch ein Erlebnis!
GfS-Gazette 160
Die ging ra der Clipperschiffe dauerte
ca. 100 Jahre, von 1839 bis zum 2. Weltkrieg. Der Name Clipper bezieht sich
auf den Sichelbug (clipping the waves),
während das achterliche Schiff breit
und sehr tragfähig war. Der erste Clipper war wohl die SCOTTISCH MAID. Es
folgten unzählige andere Clipper, wobei die Reederei Laeisz in den 20er
Jahren des letzten Jahrhunderts mit
Abstand die größten Schiffe bauen
ließ. Bereits in den Jahren 1880 – 1890
ging man vom Holzbau auf Stahlrümpfe über. Allen Clippern war große
Schnelligkeit gegeben. Man holte in
Wettrennen um das Geld Tee nach
England, Getreide oder Salpeter aus
Südamerika und fuhr sogar Eis von
Neuengland zu reichen Farmern in
die Karibik. Während des Goldrausches in Kalifornien wurden einzelne
Schiffe, deren Crews dem Ruf des
Goldes gefolgt waren und rund umCap Hoorn aus New York kamen, in San
Franzisco von der Mannschaft verlassen. Die Gier nach Gold war stärker!
Mitte des letzten Jahrhunderts wurden die Frachtsegler, ohnehin wegen
ihrer Übergröße schwierig zu führen,
endgültig von Motorschiffen abgelöst. Sie waren nicht mehr wirtschaftlich. Die P-Liner wurden Geschichte.
Der berühmte Begriff P-Liner, woher
stammt der eigentlich? Die Ehefrau
des Reeders Laeisz trug den Spitznamen „Pudel“, deshalb bekamen alle
Schiffe dieser Reederei einen Namen
mit „P“ verpasst und wurden so un-
sterblich. Man kann also mit Spitznamen Geschichte machen.
Ich hatte Anfang 2015 Gelegenheit,
von Barbados aus auf der ROYAL CLIPPER mitzufahren. Wir erlebten die
perfekte Mischung von Segeln mit
Eigenbeteiligung (für diejenigen, die
wollten einerseits) und Urlaubsruhe
andererseits, weit entfernt vom Massentourismus der heutigen Kreuzfahrtschiffe.
Inzwischen ist bereits ein vierter STARCLIPPER aufgelegt und soll wieder ein
Vollschiff mit 5 Masten werden. Indienststellung 2017. Die segelnden
Dinos sind wieder unter uns!
HS
15
Einladung zum Sommerfest 2015 am Bodensee
Termin: Samstag, 11. Juli 2015, ab 16.00 Uhr, Marina Schloss Kirchberg
Die Tradition kann Dank der guten
Verbindung von Michael Schumann
zu den Betreibern der Marina Schloss
Kirchberg weitergeführt werden.
Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder die Werfthalle für unser Sommerfest benutzen. Freibier und Brezeln
gibt’s auch wieder.
Dazu solltet Ihr Euch, wie in den vergangenen Jahren, im Vorfeld bei der
Geschäftsstelle (Achtung geänderte
Adresse!) mit dem unten anhängenden Anmeldecoupon anmelden.
Bitte Anmeldecoupon ausschneiden,
kopieren oder eine gleichwertige E-Mail
schicken an unsere Geschäftsstelle:
c/o Silvia Vander
Brandenburger Str. 28
D-78467 Konstanz
Telefon: +49 (0) 7531 9592331
Telefax: +49 (0) 7531 9592332
oder an
[email protected]
Anmeldung zum GfS-Sommertreffen im Yachthafen Schloss Kirchberg
am Samstag, den 11. Juli 2015, Beginn: 16.00 Uhr
Hiermit melde ich mich verbindlich mit ............. Personen zur Teilnahme am Essen an:
Ich reise ohne Boot an.
Ich komme mit meinem Schiff und bitte um Reservierung eines Gästeliegeplatzes, den ich nur zugewiesen bekomme,
wenn ich unter der BB-Saling den GfS-Stander gesetzt habe:
Schiffslänge: ................................... m
Schiffsbreite: ................................... m
Schiffsname: ......................................................................... (wichtig für den Hafenmeister)
Den Gesamtbetrag für das Buffet in Höhe von € 25,80 pro Person
überweise ich bis spätestens 1. Juli 2015 mit dem Stichwort „Sommerfest“ auf das Konto der GfS
Sparkasse Bodensee (IBAN: DE78 6905 0001 0001 0116 00, BIC: SOLADES1KNZ
oder in der Schweiz: Postkonto Nr. 91-22 25 94-9). Siehe die Bankdaten auch im Impressum.
Meine Anschrift lautet:
.....................................................................................................................................................................................
"
....................................................................................................................................................................................
16
.....................................................................................................................................................................................
GfS-Gazette 160
Hinweise der Redaktion:
WICHTIG:
Die Anschrift und die Telefonnummern der Geschäftsstelle haben sich
ab 1.6.2015 geändert!
NEUE ADRESSE:
GfS Geschäftsstelle
c/o Silvia Vander
Brandenburger Str. 28
D-78467 Konstanz
Telefon: +49 (0) 7531 959 2331
Telefax: +49 (0) 7531 959 2332
HINWEIS:
Wir freuen uns über jeden Beitrag der
Mitglieder, doch es sollte bitte beachtet werden, dass Text und Bilder getrennt eingeschickt werden und
nicht bereits als fertiger Beitrag. Das
erleichtert Arthur Miserez die Sache
ungemein, da er so viel einfacher das
Layout erstellen kann. Die Gazette erscheint 3-spaltig, deshalb muss er
Text und Bilder sowieso neu zusammensetzen und es bleibt ihm die
Mühe erspart, den bereits fertigen
Beitrag nochmals umzuarbeiten.
Darüber hinaus bleibt Euch die Mühe
erspart, das Layout für Euren Bericht
zu erstellen.
Bitte auch zu jedem Bild den Namen
des Fotografen und den Titel des Bildes mitschicken.
AUFRUF:
Die GfS präsentiert sich auch in diesem Jahr wieder auf der Interboot in
Friedrichshafen (19. – 27. Sept.). Da
wir wieder viele Mithelfer benötigen,
die für den Auf- und Abbau sorgen,
aber auch während der Tage den
Stand besetzen, bitte ich alle, die sich
in dieser Zeit für unsere Gemeinschaft engagieren können, sich bei
mir zu melden:
[email protected]
Ich würde mich sehr über neue Gesichter freuen, wobei sich natürlich
die „alte“ Stammbesetzung besonders angesprochen fühlen sollte!
An dieser Stelle gilt mein Dank all
denen, die sich in irgendeiner Weise
für ein Amt oder einen Dienst in unserer Gemeinschaft zur Verfügung
stellen.
WG
Max Bufe
verstorben
Unser Skipper Max Bufe,
GfS-Mitglied der frühen Vereinsjahre seit 1. Januar 1979,
verstarb im März dieses Jahres in Konstanz.
Max wurde fast 90 Jahre alt
und lebte zuletzt, zurückgezogen und von seiner Familie betreut, in Konstanz.
Dort war er viele Jahrzehnte
als Zahnarzt tätig. Unser
letzter Besuch bei ihm liegt
schon 3 Jahre zurück. Wir
haben damals einen kleinen
Beitrag in die Gazette gesetzt.
Er ruhe in Frieden!
HS
Wir begrüßen als neue Mitglieder
Maro Brandis
Joachim Nessensohn
Sophia Bischof
Yolanda Alfonso-Hummel
Volker Jarsch
Stefan Lampart
Lars Hummel
Antonia Herburger
17
Regelbelegung und
Schiffsbeitrag:
Regelbelegung
BODAN
BRIGANTIA
Junioren-Törns
Pers. inkl. Skipper
6
7
je 1 Person mehr
PREISKLASSEN und SCHIFFSBEITRÄGE / TAG
Karibik-Törns
Preisklasse I
Normal-Törns
Preisklasse II
Überführungs-Törns Preisklasse III
Große Fahrt-Törns
Preisklasse IV
Skipperschulung
Preisklasse V
Schiffsbeitrag / Person
für BRIGANTIA und DEMARIA
Crew
Skipper
PK I
62 Euro
36 Euro
PK II
59 Euro
32 Euro
PK III
51 Euro
27 Euro
PK IV
32 Euro
15 Euro
PK V
20 Euro
0 Euro
Junioren 21 Euro
0 Euro
Versicherungszuschlag für Karibik, USA
und Nordmeer 6 € pro Tag
Änderungen vorbehalten.
Im Törnangebot 2015 sind noch freie Kojen verfügbar! Diese sind in der
Gazette 159 und aktuell auf unserer Homepage www.gfs-hochseesegeln.com
ersichtlich.
Anmeldungen zu den Törns für 2016 werden erst ab dem 15. Juni vom Törnmanagement
angenommen.
Törnbörse BODAN und
Nr. Termin
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
30.04. – 14.05.
14.05. – 28.05.
28.05. – 18.06.
18.06. – 02.07.
02.07. – 16.07.
16.07. – 30.07.
30.07. – 13.08.
13.08. – 27.08.
27.08. – 10.09.
10.09. – 24.09.
24.09. – 08.10.
08.10. – 15.10.
15.10. – 22.10.
Wo Geb Start / Zielhafen
2
2
3
2
2
2
2
2
2
2
1
1
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
Neustadt / Sassnitz
Sassnitz / Danzig
Danzig / Riga
Riga / Tallinn
Tallinn/St.Petersburg / Tallinn
Tallinn/St.Peterburg / Helsinki
Helsinki / Stockholm (Jugendtörn)
Stockholm / Visby
Visby / Danzig
Danzig / Warnemünde
Warnemünde / Neustadt
Neustadt – SS-Schulung
Neustadt / Haderslev (Trainingstörn)
PK Skipper
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
fr. Kojen
Wolfgang Kaifel
5
Hans-Roland Becker 5
5
Christian Michaelsen 5
Rüdiger Lambert
5
Peter Peitz
5
Axel Häring
5
Ulrich König
5
Hans Wagner
5
Walter Kleine
5
Volker Bethge
5
Roland Schlor
5
Ulrich König
5
Wolfgang Maurer
Junioren in Ausbildung
bezahlen auf allen Törns 21 Euro.
Junioren sind Mitglieder bis zur
Vollendung des 27. Lebensjahres.
Törninteressenten melden sich beim
Törnmanagement
18
Skipper melden sich beim
Fahrtenreferenten
Nautisches Material:
Kartenwart
GfS-Gazette 160
Im Törnangebot 2015 sind noch freie Kojen verfügbar! Diese sind in der
Gazette 159 und aktuell auf unserer Homepage www.gfs-hochseesegeln.com
ersichtlich.
Anmeldungen zu den Törns für 2016 werden erst ab dem 15. Juni vom Törnmanagement
angenommen.
BRIGANTIA 2016
Stand 20.05.2015
Nr. Termin
Wo Geb Start/Zielhafen
PK Skipper
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
15
16
17
2
1
2
3
3
2
2
2
2
3
2
2
2
1
1
3
5
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
IV
IV
16.04. – 30.04.
30.04. – 07.05.
07.05. – 21.05.
21.05. – 11.06.
11.06. – 02.07.
02.07. – 16.07.
16.07. – 30.07.
30.07. – 13.08.
13.08. – 27.08.
27.08. – 17.09.
17.09. – 01.10.
01.10.– 15.10.
15.10. – 29.10.
29.10. – 05.11.
05.11. – 12.11.
12.11. – 03.12.
03.12. – 07.01.
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
H
S
S
H
H
Neustadt / Neustadt
Neustadt / Neustadt
Neustadt / Göteborg
Göteborg / Inverness
Inverness / Oban
Oban / Oban
Oban / Dublin
Dublin / Falmouth
Falmouth / Brest
Brest / La Coruna
La Coruna / Lissabon
Lissabon / Madeira
Madeira / Teneriffa
Teneriffa – Wartung
Teneriffa / Teneriffa
Teneriffa / Kapverden
Kapverden / Trinidad
fr. Kojen
Volker Bethge
Volker Bethge
Th. Lemmermeyer
Kai Thräne
Felix Höhener
Axel Hammesfahr
J. Schmidt-Petersen
Bertold Bischof
noch nicht benannt
Wilhelm Schmidt
Martin Odenwald
Klaus-Jürgen Müller
Ulrich Lenk
noch nicht benannt
II
IV
IV
J. Schmidt-Petersen
Klaus-Jürgen Müller
Felix Höhener
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
0
6
6
6
GfS-Artikel,
die man bei der Geschäftsstelle
c/o Silvia Vander
Brandenburger Str. 28
78467 Konstanz oder per E-Mail:
[email protected]
beziehen kann.
Schirmkappen,
blau, mit
GfS-Logo
Einheitsgröße,
verstellbar
15,– Euro / Stück
GfS-Anstecknadeln
8,– Euro / Stück
Polo-Shirt
weiß oder blau,
mit GfS-Logo
27,50 Euro / Stück
GfS-Aufkleber
GfS-Stander
1,50 Euro / Stück
8,– Euro / Stück
Broschüre zum
40-jährigen
GfS-SkipperJubiläum der GfS
Stander
15,– Euro / Stück 5,– Euro / Stück
Erkennungssignal
und Rufzeichen der
BRIGANTIA
DFOL2
211 249 130
Iridium
Tel. Nr. Voice/Sprache
+8816 224 590 21
Tel. Nr. Data/Daten
+8816 924 504 22
19
Termine • Termine • Termine • Termine
Wann
Juni
Was
Wo
05.06.2015
19.00 Uhr
GfS-Stammtisch
Radolfzell, im »Goldenen Engel«
hinter dem Rathaus
05.06.2015
19.00 Uhr
GfS-Stammtisch
Fellbach, Restaurant »Roseneck«
05.06.2015
19.00 Uhr
GfS-Stammtisch
Friedrichshafen,
Weinstube »Glückler«, Olgastr. 23
05.06.2015
19.00 Uhr
GfS-Stammtisch
München, Gaststätte »Zum Brünnstein«,
Elsässer Str. 36
05.06.2015
19.00 Uhr
GfS-Stammtisch
Memmingen, Weinstube »Hofgasse«,
Hofgasse 1
05.06.2015
19.00 Uhr
GfS-Stammtisch
Bregenz, Restaurant
Bregenzer Segelclub, Strandweg 47
Sommerfest
Marina Schloss Kirchberg
Juli
11.07.2015
August
07.08.2015
19.00 Uhr
Stammtische GfS
(zur üblichen Zeit und
am üblichen Ort)
09.08.2015
18.00 Uhr
Stammtisch im Rheinland
Düsseldorf in der
Brauerei Schumacher, Oststr. 123
Friedrichshafen
September
19.09. – 27.09.2015
Interboot
Oktober
02.10.2015
Stammtische GfS
19.00 Uhr
16.10. – 18. 10.2015
Herbstregatta
Kressbronn-Gohren oder
Langenargen
Auch eine Herbstwanderung wird bei Bedarf wieder
stattfinden, diesmal allerdings im Donautal. Genaueres wird
in der nächsten Gazette oder in einer Rundmail mitgeteilt.
November
28.11.2015
OMV
Kolping Bildungsstätte Lindau
Die Stammtische finden in der Regel alle zwei Monate am ersten Freitag des Monats statt.
Redaktionsschluss:
Gazette 161: 21. August 2015
Gazette 162: 20. November 2015
20
Die Mitglieder der Redaktion sind mit eigenen E-Mail-Adressen
erreichbar. Siehe im Impressum!
GfS-Gazette 160
Weiterbildungsprogramm 2015
Liebe Segelfreunde, für 2015/16 werden nachfolgende Seminare angeboten:
Anmeldung: So früh wie möglich bei der Geschäftsstelle unter Angabe der
Seminarbezeichnung ([email protected]).
Wünsche und Anregungen bitte per E-Mail an:
[email protected]
Skipper und Anwärter werden besonders aufgefordert an entsprechenden Seminaren teilzunehmen. Seminare, für die ein Skipperbonus vergeben wird, sind gekennzeichnet.
Liebe Mitglieder, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Kurse zuerst mit
Skippern und -anwärtern belegt werden. Die sind für Ihre Sicherheit verantwortlich.
Seminar Nr. 6 / 2015
Kochen an Bord
Das Kochen an Bord soll für niemanden Stress bedeuten. Erheben der Essgewohnheiten, das Planen der Mengen, Ableiten des Einkaufs nach Haltbarkeit… all diese Dinge erleichtern
die Arbeit. Zusätzlich kochen, bzw.
besprechen wir Gerichte, die einfach
und schnell zubereitet werden können. Sie benötigen nur einen Topf –
am Herd oder im Rohr. Lebensmittel
in Dosen und Dauerwaren werden zu
schmackhaften Gerichten kombiniert.
„Der Kochversuch wird unser Mittagessen“?!
Referentin: Bettina Höfle
Termin: Sa., 12. Dezember 2015
Uhrzeit: 09:30 – 16:00 Uhr
Ort: Bregenz, Österreich, Schule Sacre
Coeur Riedenburg
Arlbergstr. 88/96, Wegbeschreibung:
http://www.openstreetmap.org/way/
119392642#map=17/47.48919/9.73134
Kosten: 35,– €, incl. Mittagessen
Teilnehmer: maximal 25 Personen
Seminar Nr. 1 / 2016 (Skipperbonus)
Nur für Skipper, Skipperanwärter und Wachführer
Psychologie an Bord
„Der GfS-Skipper an Bord – ist das ein
CEO (Chief Executive Officer) unter
Vollzeug?“ Oder heißt das Führungshandeln mit Reff und Respekt?
Eine Fortbildung für Skipper, Skipperanwärter und Wachführer in der Rollenzuschreibungen diskutiert, Erwartungen und Dynamiken der Crew benannt und Skills (Handwerkszeug)
vermittelt werden sollen. Verschiedene Fragestellungen werden in Workshops erarbeitet.
Die Fortbildung soll Werkzeug anbieten, Lust auf „Leitung“ machen und Leitungs-/Skipperkompetenzen stärken.
Referentin: Gabi Borgmann,
Master Sozialpsychologie
Termin: Samstag, 16. Januar 2016
Uhrzeit: 09:30 – 16:00 Uhr
Ort: Württembergischer Yacht-Club e.V.,
Am Seemooser Horn 1
88045 Friedrichshafen
Wegbeschreibung unter http://
www.wyc-fn.de • Gästeinfo • Jollengelände Übersicht
Kosten: 30,– €
Teilnehmer: maximal 25 Personen
Seminar Nr. 2 / 2016 (Skipperbonus)
Terrestrische Navigation
Gezeitenkunde
Wir erarbeiten gemeinsam: Koppelnavigation, Besteckversetzung, Kursumwandlungen, Seitenpeilung, Kreuzund Versetzungspeilung, Stromdreieck, Loten, Feuer in der Kimm, Terrestrische Kompasskontrolle, Gezeitenkunde, Berechnungen, Meteorologische Einflüsse.
Bitte 2 Kursdreiecke, Zirkel und Papier
mitbringen.
Referenten: Uli König, Uli Lenk
Termin: Samstag, 20. Februar 2016
Uhrzeit: 09:30 – 16:00 Uhr
Ort: Württembergischer Yacht-Club e.V.,
Am Seemooser Horn 1
88045 Friedrichshafen
Wegbeschreibung unter http://
www.wyc-fn.de • Gästeinfo • Jollengelände Übersicht
Kosten: 30,– €
Teilnehmer: maximal 30 Personen
21
Seminar Nr. 3 / 2016 (Skipperbonus)
Motorenkunde
Wie funktioniert ein Benzin-/Dieselmotor. Motoren BODAN + BRIGANTIA
Mastervolt, Fischer Panda, Innenborder – Außenborder – Zündung, Kraftstoffsystem, Kraftübertragung, welche
Überprüfungen vor dem Motorstart
Aussagekraft: Abgasfarbe, Kontrolle
der Ladung, Lichtmaschine, Wartung
und Fehlersuche
Referent: Herr Gerhard Martin,
Fa. Hoeckle, Kressbronn
Termin: Samstag, 12. März 2016
Uhrzeit: 09:30 – 16:00 Uhr
Ort: Württembergischer Yacht-Club e.V.,
Am Seemooser Horn 1
88045 Friedrichshafen
Wegbeschreibung unter http://
www.wyc-fn.de • Gästeinfo • Jollengelände Übersicht
Kosten: 30,– €
Teilnehmer: maximal 30 Personen
Seminar Nr. 4 / 2016
„BODAN-Berechtigung“
Einweisung für Skipper und
Skipperanwärter auf der neuen
BODAN in Neustadt
Insbesondere für alle Skipper, die im
Jahr 2016 / 2017 die BODAN fahren
wollen.
Ort: 23730 Neustadt in Holstein,
An der Wiek 7 – 15
Yachthafen „Ancora-Marina“
http://www.ancora-marina.com
– Yachthafen / Hafenplan
Termin: von Samstag, 2. April bis
Dienstag, 19. April 2016
22
Referenten: Roland Schlor,
Wolfgang Maurer
Teilnehmer: jew. 5 Pers. für 3 Tage,
von 09:00 bis gg. 17:00 Uhr
I. 02. – 04. April (belegt)
II. 05. – 07. April (3 Plätze)
III. 08. – 10. April (belegt)
IV. 11. – 13. April (3 Plätze)
V. 14. – 16. April (belegt)
VI. 17. – 19. April (belegt)
Die Anreisenden können auf der
BODAN übernachten.
Kosten: Hin- und Rückfahrt, Verpflegung sowie Übernachtung, wenn nicht
auf der BODAN
Anmeldung: möglichst bald !
Seminar Nr. 5 / 2016 (Skipperbonus)
Hafenmanöver
Möglichst viele von uns (Skipper und
Crewmitglieder) sollten die kritischen
Hafenmanöver sicher beherrschen.
Am Freitag oder Samstag oder Sonntag werden je 5 Personen auf zwei
32“/34“–Yachten mit Radsteuerung
die praktischen Manöver – vorwiegend im Hafen – unter sachkundiger
Anleitung üben.
Termine: 15. / 16. / 17. April 2016
Uhrzeit: 09:30 bis gg. 16:00 Uhr
Ort: Segelschule „DAS Boot GmbH“
im BMK Yachthafen, Argenweg 60,
D-88085 Langenargen
Parkplätze vor Ort
Kosten: 60,– €.
Teilnehmer: maximal 30 Personen
Skipperausbildung
bei der GfS
Sportseeschifferschein (SSS)
Theorie: Frühjahr und Herbst 2016
– Segelschule „DAS Boot GmbH“ im
BMK-Hafen,
Argenweg 60, D-88085 Langenargen
http.//www.das-boot-gmbh.de
Praxis: Einwöchige Praxis mit Prüfung
auf unserem vereinseigenen Schiff
BODAN vom 8. bis 15. Oktober 2016
Ort: 23730 Neustadt in Holstein,
An der Wiek 7 – 15
Yachthafen „Ancora-Marina“
Kojengebühr: 55,– € pro Tag
Teilnehmer: maximal 6 Personen
Voraussetzungen: Sie sind 1 Jahr
Mitglied, bewerben sich als Skipperanwärter und erfüllen die Anforderungen der GfS.
Info: bei Roland Schlor:
[email protected]
BSB-, SBF-, SKS-, SSS-, SRC-,
UBI- und LRC-Ausbildung:
Im Bereich der Grundlagenausbildung
arbeiten wir mit der Segelschule „DAS
Boot GmbH“ zusammen. Die Ausbildung wird unseren Mitgliedern mit
einem Preisnachlass von 20 % angeboten. Einzelheiten erfahren Sie unter: Segelschule „DAS Boot GmbH“ im
BMK-Hafen, Argenweg 60, D-88085
Langenargen,
Mail: [email protected]
www.das-boot-gmbh.de
GfS-Gazette 160
Wie immer der Hinweis auf das
Sicherheitstraining in Neustadt
(Skipperbonus)
Das „Ausbildungszentrum Schiffssicherung der Marine“ in Neustadt
führt im Frühjahr und Herbst eineinhalb Tage praktische Übungen zur
Sicherheit auf See durch. Veranstaltet
werden diese durch die Kreuzerabteilung des DSV. Themen sind: Brandabwehr, Leckabwehr, Einsatz von Einzelund Gruppenrettungsgeräten, Be-
handlung Unterkühlter, Einsatz pyrotechnischer Signalmittel sowie Informationen über die Aufgaben der Seeämter bzw. der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung. Näheres unter:
www.kreuzer-abteilung.org
Die Kosten für diese Veranstaltung
betragen 242,– € für KA-Mitglieder
und 260,– € für Nicht-KA-Mitglieder,
incl. einfacher Unterkunft. Ein Kostenzuschuss für Skipper und Skipper-
Anwärter durch den Verein ist nach
Rücksprache möglich. Die Anmeldung bei der KA (Kreutzer-Abteilung)
und die Abwicklung sowie die Fahrt
sind von jedem Teilnehmer selbst zu
organisieren.
Immer eine Handbreit Wasser
unter dem Kiel
Fotowettbewerb 2015
Euer Roland Schlor
Ausbildungsreferent
... machen Sie mit
!
Zu diesem Fotowettbewerb sind alle Mitglieder der GfS recht herzlich eingeladen.
In der Segelsaison 2014 – 2015 sind sehr schöne und anspruchsvolle Segelgebiete im
Törn-Programm enthalten, die lohnend Motive bieten: von der bretonischen Küste über
die exotischen Kapverden, der Metropole New York, der rauen See um Neufundland bis
zu den Gletschern Grönlands kommt alles vor die Kamera. Einfach auf den Auslöser
drücken, Eindrücke festhalten und das Bild (elektronisch) an die Geschäftsstelle senden!
Deshalb lautet unser Motto:
Nord-Atlantik-Rundum
Die Auswahl der Gewinner erfolgt durch eine
fachkundige MitgliederJury.
Die Gewinner werden in der Frühjahrsversammlung 2016 vorgestellt.
Es können nur Fotos in digitaler Form mit hoher Auflösung an die E-Mail-Adresse der GfSGeschäftsstelle gesendet werden. Maximal zwei Fotos pro Teilnehmer.
1. Preis: Titelfoto in der Gazette und ein Gutschein über 100,– €
2. Preis: Veröffentlichung in der Gazette und ein Gutschein über 50,– €
Einsendeschluss ist
der 28. Februar 2016.
3. Preis: Veröffentlichung in der Gazette und ein Gutschein über 25,– €
4. bis 10. Preis: Veröffentlichung in der Gazette
HRB
23
Wachwechsel beim Amt des Kartenwarts
Unser Mitglied Ralf Schnell hat die
Nachfolge von Uli Lenk angetreten
und ist seit April 2015 für das
nautische Material zuständig. Er ist
45 Jahre alt, verheiratet und wohnt
im Großraum München.
Danach befragt, warum er sich als
Kartenwart beworben hat, erklärt er:
Ich finde es wichtig, sich in einem Verein auch zu engagieren. Es ist eine
verantwortungsvolle Aufgabe, die mir
Spaß macht, bei der ich viel lerne und
durch die ich hoffentlich einen positiven Beitrag zum Erfolg unserer
Törns leisten kann.
Ralf segelt noch nicht so lange, ist
aber zweifellos vom Segelvirus infiziert. Vor ca. drei Jahren, während
eines Urlaubs in Tunesien, dem Land
seiner Vorfahren, machte er einen
Segelschein für Sportkatamarane. Als
ihn später ein Kollege auf dessen
Boot auf Elba mitnahm, gerieten sie
auf dem letzten Schlag von der Südspitze Korsikas nach Portoferraio in
ein Gewitter, das ihnen Elektronikausfall und andere Widrigkeiten bescherte. Danach wollte Ralf es dann richtig
wissen: Er legte den SKS, SRC und LRC
ab. Aktuell bereitet er sich auf den SSS
vor. Sein Ziel ist, in unserer Gemeinschaft als Skipper tätig zu werden.
und die u.a. erfolgreich im CERN eingesetzt wird. Er könnte sich vorstellen, diese Software auch für Prozesse
in unserem Verein zu nutzen. Zum
anderen ist er klassischer Pianist und
Komponist. Was mit Klavierspielen
im Alter von 6 Jahren begann, setzte
sich konsequent fort und führte zum
Musikstudium und der Tätigkeit als
Pianist. Nach krankheitsbedingter Auszeit kämpft er sich jetzt wieder
zurück, widmet sich u.a. Brahms und
Chopin und kann vielleicht bald wieder auf die Bühne zurückkehren.
Ralf hat zwei Berufe. Er arbeitet in der
IT-Branche und vertreibt eine CloudLösung, mit der sich beliebige Prozesse automatisiert darstellen lassen
Wandern und Mountain Biking zählen
zu seinen Hobbies, die kulturellen Angebote Münchens wie Konzerte, Ballett und Opern gehören auch dazu.
24
Wir freuen uns darüber, dass wir Ralf
Schnell als neuen Kartenwart gewinnen konnten und wünschen ihm bei
seiner Tätigkeit viel Freude und Erfolg.
MSB
GfS-Gazette 160
Bei Nacht und Nebel von Kopenhagen
nach Oslo und zurück
DSV Praxistraining Navigation auf der
Hochseefähre CROWN SEAWAYS 27.02. – 01.03.2015
Fahrten bei Nacht und unsichtigem
Wetter sind für Crew und Skipper immer eine Herausforderung und bedürfen der besonderen Vorbereitung. Diese beinhaltet die intensive
Auseinandersetzung mit der Technik
auf unseren Schiffen und den Umgang mit allen zur Navigation notwendigen Verfahren. Hierzu zählt
neben der sicheren Handhabung von
ECDIS, GPS, AIS, Satellitentelefon,
NAVTEX und Radar auch das Beherrschen der terrestrischen Navigation.
Im Rahmen der Nord-Atlantik-Umrundung mit unserer BRIGANTIA werden
Nachtfahrten nötig sein und wir auch
Reviere befahren, in denen verstärkt
mit unsichtigen Wetterverhältnissen,
z.B. Nebel, Starkregen und Eis zu
rechnen ist. Deshalb habe ich zur Vorbereitung auf meinen Törn von Nova
Scotia nach Newfoundland neben der
ausgezeichneten GfS-Seminarfolge
• Technik auf unseren Schiffen
• Wetter, Wettervorhersagen,
See-Wetterberichte, Sturmtaktik
• Astronavigation (wegen Terminüberschneidung nicht besucht)
• Radar-Technik und Navigation
ergänzend am DSV Kurs „Praxistrainig
Navigation“ auf der Fähre CROWN
SEAWAYS teilgenommen, zu dem ich
Sie in diesem Bericht mitnehmen
möchte.
Die MS CROWN SEAWAYS ist eine Hochseefähre auf der Strecke KopenhagenOslo-Kopenhagen mit folgenden technischen Daten:
Tonnage 35.498 BRZ, Länge 170 m,
Breite 28 m, Tiefgang 6,4 m, Geschwindigkeit 21,5 kn, Stopstrecke
700 m, Drehkreis 600 m, Passagiere
1790, Besatzung 150, PKWs 450.
Auf meine Frage, was das Besondere
an diesem Seminar sei, erläuterte Seminarleiter Hochsee-Kapitän Günter
Kullack ausführlich die Entstehung
und die Zielsetzung des Seminars:
„Es war vor fast 30 Jahren auf der
Englandfähre, als eine Dreifarbenlampe im Masttop einer Segelyacht
die Idee entstehen ließ, Sportbootfahrer auf die Brücke eines Seeschiffes zu holen, damit sie dort mit den
Augen des Nautikers sehen lernen.
Denn diese leistungsschwache Dreifarbenlampe täuscht durch ihre Position im Masttop eine sehr weite Entfernung des Segelfahrzeuges vor, hat
aber bestenfalls eine Tragweite von
gerade 2 sm.
Aus dieser spontanen Idee wurde das
„Praxistrainig Navigation“. An Bord
einer Hochseefähre wird Sportbootfahrern seit 1985 erklärt, was die Wache auf der Brücke eines Seeschiffs
von Sportbooten und Betonnungen
erkennen kann, optisch wie auch mit
Hilfe des Radars.
Ganz nebenbei frischen die Teilnehmer ihre Kenntnisse der terrestrischen
Navigation auf. Die hat zwar durch
GPS, ECDIS und Kartenplotter ihre Bedeutung in der täglichen Praxis an
Bord verloren, sollte aber beherrscht
werden, falls GPS oder die Elektrik aus
irgendwelchen Gründen ausfallen.
Auch für Führerschein-Prüfungen ist
die terrestrische Navigation weiter
wichtig.
Personen, die nicht zur Schiffscrew
gehören, ist der Aufenthalt auf der
Brücke nach heutigen Sicherheitsbestimmungen eigentlich nicht mehr
gestattet, vor allem nachts nicht. Doch
für ihren ehemaligen Kollegen Kapitän
Kullack machen die Schiffsführer der
CROWN SEAWAYS auf der Route
Kopenhagen-Oslo-Kopenhagen noch
immer eine Ausnahme. Zumal penibel darauf geachtet wird, dass die
Trainees die sichere Navigation nicht
stören. Trotzdem ist auf der Brücke
ausreichend Gelegenheit für Positionsbestimmung mit Kartenarbeit und
Übungen am Radar mit Abstandsmessungen und Peilungen. Man hat
Zeit, Leuchtfeuerkennungen auszuzählen und die Arbeit der Berufsnautiker ausgiebig kennenzulernen. Wenn
kein Land in Sicht ist, werden die Pro25
bleme zwischen Berufs- und Sportschifffahrt im Seminarraum anhand
von Power-Point-Präsentationen besprochen. Dazu zählen die Ausweichund Manövrierfähigkeit verschiedener Dickschiffstypen und das Verhalten gegenüber Dickschiffen. Was tun
bei Nebel? Wann sind Radarreflektoren sinnvoll und welche?“
Kapitän Kullak hatte nicht zu viel versprochen. Nach der Einschiffung um
14:45 Uhr in Kopenhagen erfolgen
um 15:15 Uhr die Begrüßung der Teilnehmer im Seminarraum und die Einteilung der Brückenwachen. Sie umfassen die Zeiträume von 22:00 –
00:30 Uhr und 00:30 – 03:00 Uhr. Es
schließen sich eine ausgiebige Besichtigung und Einweisung auf der Brücke
an. Die Brücke hat für mich ungeahnte Dimensionen. Unsere BRIGANTIA
26
hätte bequem quer darin Platz gehabt – natürlich ohne Mast. Elektronik wohin der Blick auch reicht!
Bereits um 16:45 Uhr laufen wir aus
und beobachteten die Revierfahrt.
Nach dem Abendessen um 18:00 Uhr
erfolgen um 19:30 Uhr die letzten
Vorbereitungen der Wachen. Hier
werden nochmals Fragen zum Thema Verhalten auf der Brücke, Revier
und Navigation an Hand der Seekarte
diskutiert und beantwortet.
Meine Wache umfasst den Zeitraum
22:00 Uhr – 00:30 Uhr. Pünktlich um
21:55 Uhr finden sich die Teilnehmer
der ersten Wache vor dem Zugang
des Mannschaftsbereichs ein. Kapitän
Kullak lotst uns nun durch ein Labyrinth von Gängen, Sicherheitsschleusen und Zugangskontrollen in das
Nervenzentrum des Schiffs. Der abgedunkelte Brückenraum wird nur
durch die riesigen Radarschirme und
Displays der Navigationsinstrumente
und Überwachungskameras illuminiert. Die professionelle Wache ist
schemenhaft in ihren bequemen Sitzen zu erkennen. Absolute Stille. Der
Blick durch die großen Fenster lässt
den Bug des Schiffs nur erahnen –
Nacht und Nebel, null Sicht – was wollen wir mehr für unsere Navigation
unter extremen Bedingungen. Das
uns zugeteilte Radargerät wird gestartet und die notwendigen Einstellungen (Darstellungsart, Messbereich, Abstimmung, Verstärkung, Regenenttrübung, Seegangsenttrübung,
AIS etc.) vorgenommen. Das Radarbild lässt keinen Zweifel übrig: wir
sind nicht alleine. Um uns herum ist
reger Schiffsverkehr, wenn auch durch
die Fenster optisch nicht zu sehen.
Mittels Radar und AIS können wir diesen beobachten, Kurs, Geschwindigkeit der georteten Schiffe und deren
geringsten Passierabstand mit dem
dazugehörigen Zeitpunkt genau feststellen.Technik pur! Nun heißt es die
Position zu bestimmen – diesmal ohne
GPS – klassisch mit Kreuzpeilungen.
Die Sicht hat sich mittlerweile gebessert. Wir können mit dem Fernglas
und den eigens für uns installierten
Peildioptern anhand von Seezeichen
und Leuchtfeuern unsere Position
mit einer Kreuzpeilung (zwei Standlinien) genau bestimmen. Wie geht
noch eine Versegelungspeilung, wenn
nur ein peilbares Objekt in Sicht ist?
Wie war das noch gleich mit der
rechtweisenden, missweisenden und
Magnetkompasspeilung? Was ist der
Passierabstand, der Querabstand, der
GfS-Gazette 160
Vorhaltewinkel? Die Köpfe rauchen.
Konsequent erfolgt nach erfolgreicher Standortbestimmung der Eintrag in die Seekarte und das Logbuch.
Nun das gleiche nochmals mittels
Radar-Peillinie und dem veränderlichen Radar-Messring. Wie verhält sich
die Messung bei Head-Up bzw. NorthUp. Um welches Leuchtfeuer handelt
es sich. Wie sieht die Kennung aus?
Diese muss notfalls mittels Sekundenzeiger unserer Armbanduhr ausgezählt werden. Da taucht noch eine
RACON Boje auf dem Radarschirm
auf. Die Kennung erfolgt mittels der
Morsezeichen. Auch das noch! Wer
kann schon auf Anhieb das Morsealphabet herunterbeten. Die Wache
vergeht wie im Flug, dann kommt die
Ablösung voller Erwartung auf die
Brücke. Wir gehen hellwach und adrenalingeschwängert in die Koje. Einige brauchen noch einen „Absacker“
in der Schiffsbar, um die nötige Bettschwere zu bekommen. Ich schlafe
schnell ein, da ein 23-Stunden Tag, der
morgens um sechs in Kreuzlingen am
Bodensee begonnen hatte, endet.
Kaum eingeschlafen, klingelt schon
wieder der Wecker. Es ist 06:30 Uhr,
wir sind um 07:15 Uhr zum Frühstück
verabredet. Ab 8:30 Uhr steht Beobachtung der Revierfahrt im Oslofjord
mit einer engen Inselpassage auf
dem Plan. Draußen ist es kalt und uns
weht ein eisiger Wind mit 7 Bft um die
Nase. Um 9:45 Uhr ist es geschafft,
wir sind fest in Oslo. Was für ein Erlebnis. Freizeit bis 15:00 Uhr. Einige nutzen sie, um Oslo zu erkunden. Punkt
16:45 Uhr laufen wir wieder aus. 18:15
Uhr Treffen im Seminarraum. Vortrag
und Diskussionsrunde mit dem Seminarleiter über die Problematik zwischen Sport- und Berufsschifffahrt
ist angesagt.
Anschließend „Klar Schiff“ und „Auftakeln“ zum gemeinsamen Abendessen im „Explorers Steakhouse“. Dann
wieder Dienst. Seewachen nach Wach-
plan von 23:00 – 01:30 Uhr bzw. 01:30
– 04:00 Uhr. Das Gelernte der vergangenen Nacht wird wiederholt und
vertieft. Diesmal bei Windstärke 8 und
ruppiger See. Vor dem Einschlafen
mache ich mir so meine Gedanken:
Ein Hochseeschiff mit tausenden
Tonnen Gewicht in einer Fahrt
von 20 Knoten – welch eine Energie ist hier unterwegs? – Eine
Stoppstrecke von einem knappen
Kilometer – ein Segler mit 5 Knoten Fahrt, der noch vor diesem
Schiff vorbeizukommen glaubt
und sich verschätzt … die Konsequenzen sind nicht auszudenken.
06:30 Uhr, wieder klingelt der Wecker
viel zu früh. 07:15 Uhr Frühstück
und 08:00 Uhr Beobachtung der Revierfahrt bei der Ansteuerung von
27
Kopenhagen. 09:00 Uhr ein letztes
Treffen im Seminarraum mit Ausgabe
der Teilnahmebestätigung und Austausch der E-mail Adressen. 09:45 Uhr
Ankunft in Kopenhagen. Um viele Eindrücke und Erkenntnisse reicher verlasse ich die CROWN SEAWAYS. Meinen Dank möchte ich an dieser Stelle
nochmals Kapitän Kullack aussprechen. Er hat die Erfahrung von 46
Jahren Seefahrt, davon 30 Jahre als
Kapitän auf den verkehrsreichen Routen von Hamburg – Harwich und
Ijmuiden – Newcastle in dieses Seminar einfließen lassen. Ich kann nur jedem Segler empfehlen, dieses Angebot zu nutzen, solange es besteht.
Das Ende eines solchen Praxistrainings auf der Brücke ist durch die
strenger werdenden Sicherheitsbestimmungen absehbar. Kapitän Kullack blickt mit Besorgnis in die Zukunft und auf das abnehmende Interesse der Sportbootskipper an der terrestrischen Navigation. Auch die
Behörden passen sich der Entwicklung an. Immer weniger Bojen werden ausgelegt und die Tragweite der
Leuchtfeuer wird aus Energiespargründen reduziert bzw. sie werden
ganz abgeschaltet. Über Generationen gesammeltes Wissen und das
Verständnis über die Zusammenhänge geht nach und nach verloren.
Mehr Infos zum Seminar sind unter
www.praxistraining-navigation.de
zu finden.
HRB
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GfS-Gazette 160
Wer ist’s?
Diesmal war wieder nach einer Person gefragt, einem ganz besonderen
Menschen und Idol seiner Zeit. Neben
anderen Einsendern wusste auch
Lothar Nemetz, dass nur Graf Luckner
gemeint sein konnte. Er wurde aus
den Einsendern mit der richtigen
Antwort ausgelost und darf sich deshalb 25,– € auf seinen nächsten Törn
gutschreiben lassen. Gratulation!
„Felix Nikolaus Alexander Georg Graf
von Luckner, wurde am 9. Juni 1881 in
Dresden geboren und wuchs auf Gut
Pennrich bei Dresden auf. Sein Vater
war der königlich-preußische Leutnant
Heinrich Ludwig Wilhelm Georg Graf
von Luckner, seine Mutter dessen
zweite Frau Marie geborene Lüdicke.
Er brach als knapp 16-jähriger Jugendlicher alle Familienbande ab, suchte
das Abenteuer und heuerte auf dem
russischen Segler Niobe unter dem
Namen „Phylax Lüdecke“ an. 1903 erwarb er an der Navigationsschule Lübeck das Steuermannspatent, 1907
das Kapitänspatent an der Seefahrtschule Papenburg. Nachdem er schon
1903 bis 1904 ein Jahr als Freiwilliger
bei der Kaiserlichen Marine verbracht
hatte, wurde Luckner 1910 auf persönliche Weisung von Prinz Heinrich,
dem Bruder von Wilhelm II. und Oberbefehlshaber der Marine, zum aktiven
Offizier ernannt.
Im Ersten Weltkrieg nahm er 1916 als
Artillerieoffizier auf dem Linienschiff
„Kronprinz" an der Schlacht am Skagerrak teil. Zu Ruhm gelangte von
Luckner, als er als Kapitänleutnant
und Kommandant des Hilfskreuzers
Seeadler, eines motorisierten Segelschiffes, die englische Seeblockade
durchbrach. Hierzu tarnte er das Schiff
als norwegischen Frachter.
In seinem 1921 erschienenen Buch
Seeteufel beschreibt er das Aufbringen von 16 feindlichen Schiffen in
einem Zeitraum von Dezember 1916
bis Dezember 1917. Zur Zahl der Schiffe, die durch Luckner versenkt wurden, schwanken die Angaben zwischen 14 und 23. Im Verlauf dieser
Aktionen kam nur ein einziger Seemann ums Leben. Es geschah beim
Aufbringen des Frachters Horngarth
aus Cardiff, als eine Granate der „Seeadler“ eine Heißdampfleitung traf und
ein britischer Seemann infolge der –
durch austretenden heißen Wasserdampf – hervorgerufenen Verletzungen starb.
Am 2. August 1917 zerschellte die Seeadler aufgrund eines ungünstig gewählten Ankerplatzes oder wegen
der Unachtsamkeit des Wachoffiziers auf einem Riff vor der südpazifischen, zu den Gesellschaftsinseln
gehörenden Insel Mopelia. Nach dem
Schiffbruch segelte Luckner mit Leutnant Carl Kircheiß und vier weiteren
Seeleuten rund 2300 sm in einem offenen Boot von sechs Metern Länge
durch den Pazifik (Stationen: Atiu,
Aitutaki und Gefangennahme auf
Wakaya). Er wurde auf der Insel Motuihe im neuseeländischen HaurakiGolf interniert. Aus der Internierung
gelang Luckner am 13. Dezember 1917
mit Kircheiß und Besatzung die Flucht
auf dem gekaperten Motorboot Pearl
des Inselkommandanten. Sie enterten den Schoner Moa, wurden jedoch
rund 900 km von Motuihe entfernt
durch die Besatzung des Dampfers
Iris bei der Macauleyinsel gefangengenommen. Luckner wurde nach
Motuihe zurücktransportiert und erneut interniert. 1918 wurde er aus
der Kriegsgefangenschaft entlassen.
Seine Bereitschaft zu gewagten Unternehmungen auf See, unter anderem für die Kaiserliche Marine,
brachten ihm den Beinamen „Seeteufel“ ein.“
Wikipedia; Eintrag vom 6.3. 2015
Und erneut die Frage:
Wer ist es?
Er bekam den Auftrag, mit großen
Flotten zwischen 1405 und 1433 sieben Reisen in den Pazifik und den
Indischen Ozean zu unternehmen.
Dabei bekämpfte er nicht nur erfolgreich Piraten, sondern erforschte
auch die Meere bis nach Ostafrika.
Seine Schiffe sollen angeblich neun
Masten gehabt und zu den größten
Holzschiffen aller Zeiten gehört haben.
Antworten bitte an:
[email protected]
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Brensing, Karsten
Persönlichkeitsrechte für Tiere
Die nächste Stufe der moralischen Evolution
€ [D] 17,99 / € [A] 18,50 / sFr 25.90
ISBN 978-3-451-30513-9
Delfine und Wale, welch ein Erlebnis
auf unseren Törns. Wie nehmen wir
diese einmaligen Geschöpfe war?
Sind es nur Statisten für einen romantischen Segeltag, der uns suggeriert, dass die Welt noch in Ordnung
ist? Was tun wir, um sie auch nachfolgenden Generationen zu erhalten?
Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind,
nicht viel. In meiner Amtszeit als Präsident habe ich die Zusammenarbeit
mit der Umweltschutzorganisation
„Whale and Dolphin Conservation“
begonnen. Unser Beitrag sollte sein,
die gesichteten Meeressäuger in ein
Formular einzutragen und diese Informationen an die WDC weiterzugeben. Nach anfänglichen Beiträgen
der Crews ist diese Aktivität eingeschlafen. Formulare und Bestimmungstafeln sind nach wie vor auf
den Schiffen bzw. bei mir vorrätig.
Das Buch von Karsten Brensing hilft,
die eigene Position gegenüber diesen Geschöpfen zu überdenken und
die Sensibilität zu entwickeln, die für
unsere Umwelt lebensnotwendig ist.
HRB
30
keit, im Rahmen einer einfachen
Grammatik miteinander zu kommunizieren. Sie nutzen Werkzeuge und
scheinen so etwas wie einen guten
Geschmack oder ein Bewusstsein für
Mode zu haben. Darüber hinaus können sie sich empathisch verhalten,
und es wurden einfache Formen von
Gerechtigkeitssinn und Fairness entdeckt. In den grundlegenden Fähigkeiten, die uns Menschen zu Personen machen, steht uns somit eine
ganze Reihe von Tieren in nichts nach.
Die Frage ist: Berechtigen diese Fähigkeiten zu einer Sonderstellung? Und
was genau gibt uns das Recht, eine
Sonderstellung einnehmen zu wollen?
Zum Buch:
Die Menschheit steht vor einer tiefgreifenden Zäsur ihrer ethischen und
moralischen Grenzen. Karsten Brensing erzählt, auf welcher Grundlage,
und warum sich diese Revolution jetzt
vollziehen muss. „Bei einigen Tierarten
handelt es sich zweifelsfrei um mitfühlende, selbstbewusste Individuen
mit einer Vorstellung von Raum und
Zeit und der Fähigkeit zu strategischem
Denken und Handeln. Sie leben in ihrer
eigenen Kultur, haben ein gutes Gedächtnis und vermutlich die Fähig-
Eckart von Hirschhausen „Mich beeindruckt, mit welchem Ernst, Wissen
und Optimismus Karsten Brensing
sich für die Rechte der Tiere einsetzt.
Je mehr wir über Tiere lernen, desto
weniger können wir uns über sie erheben. Tiere haben menschliche Eigenschaften – und deshalb sollten
wir uns ihnen gegenüber auch nicht
verhalten wie die Tiere!“
Bas Kast „Karsten Brensing ist seiner
Zeit voraus. Ich bin überzeugt davon,
dass der Mensch der Zukunft unsere
Einstellung zur Tierwelt – und die damit einhergehende Misshandlung von
Tieren – als ebenso barbarisch empfinden wird, wie wir heute die Sklaverei als barbarisch empfinden.“
GfS-Gazette 160
Blind Date nach Grönland
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Delius Klasing; Auflage: 1.
Auflage 2014 (6. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3768839125
ISBN-13: 978-3768839129
gebunden: 22,90 €
Ebook: 18,49 €
„Dieses Buch hat nur einen Nachteil:
Man ist geneigt es an einem Stück
durchzulesen. Und dann ist der Spaß
vorbei.“
Zum Buches:
5.000 Meilen über den
Nordatlantik
Fernweh ist wie Heimweh – nur umgekehrt. Sechs Jahre nach einer Weltumsegelung zieht es Bernd Mansholt
wieder in die Ferne. Allerdings, so die
Bedingung seiner zu Hause bleibenden Frau: keine Einhandreise! Und
maximal drei Monate Dauer. Das Schiff
ist ein 11-Meter-Kunststoffboot aus
Serienproduktion, die Segler zwei Männer, die Vater und Sohn sein könnten,
sich über das Internet kennengelernt
haben und letztendlich noch nie miteinander gesegelt sind. Das Ziel: von
Deutschland nach Grönland und zu-
rück, 5.000 Meilen über den Nordatlantik ins Eismeer zur größten Insel
der Welt.
Am Ende ist es weit mehr als die Geschichte einer Segelexpedition, geht
es nicht nur um Naivität in der Planung, Irrfahrten auf dem Atlantik,
Ideen, Fehler, Taktiken. Am Ende wird
nicht nur von Stürmen auf dem Nordatlantik, Menschen, die auf Grönland
leben und von denen einige zu echten Freunden wurden, Schönheit der
arktischen Natur und Faszination der
Abgeschiedenheit berichtet. Nein, am
Ende ist es auch die Darstellung eines
sozialen Experiments: Zwei Männer,
wie sie unterschiedlicher nicht sein
könnten, segeln und leben wochenlang unter teilweise extremen Bedingungen. Anfang Juni starten sie als
gefeiertes Team auf der „Nis Randers“
– und nur wenige Tage später glaubt
Bernd Mansholt an einen richtig guten Scherz, als sein Mitsegler von Aufgeben und Aussteigen spricht.
Doch es war kein Witz. Drei Monate
später kehrt Mansholt als Einhandsegler nach Deutschland zurück. Bereichert durch die unglaubliche vielfältige Welt des Eises, gereift an seinem Erfolg als Alleinsegler und um
weit mehr als eine Erfahrung reicher,
beschenkt er den Leser nicht nur mit
seiner Geschichte und seinem Humor, sondern vor allem auch mit beeindruckenden Fotos einer grandiosen Reise.
Lothar Nemetz
31
GfS-Gazette Impressum
HERAUSGEBER DER GfS-GAZETTE:
Gemeinschaft für Seefahrt e.V.
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VERLAG UND LAYOUT: Arthur Miserez
Rosenhuben 16, CH-8500 Frauenfeld
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Ständige Redaktionsmitglieder: Wolfgang Gerstenlauer (WG), Arthur Miserez (AM)
Margit Schäfer-Becker (MSB) [email protected]
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DER VORSTAND:
Präsident: Wolfgang Maurer
Brühlstr. 103, CH-9320 Arbon
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Oberbootsmann: Friedhelm Schumacher
Im Hagen 14, D-88069 Tettnang
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Aufnahmeantrag
Aufnahmegebühren und Beiträge gemäß Beschluss vom 22.11.2014
Mindestalter: 16 Jahre
Aufnahmegebühr
Zahlbar nach Ablauf des Probejahres
Jahresbetrag
sofort fällig
1. Ordentliche Mitglieder
150,– Euro
150,– Euro
2. Außerordentliche Mitglieder
200,– Euro
150,– Euro
3. Juniorenmitglieder
50,– Euro
40,– Euro
4. Familienmitglieder
0,– Euro
40,– Euro
5. Passive Mitglieder
0,– Euro
40,– Euro
1. Ordentliche Mitglieder sind solche, die zugleich einem Verbandsverein
des Bodensee-Segler-Verbandes (BSVb) angehören.
2. Außerordentliche Mitglieder sind solche, die diese Voraussetzung nicht
erfüllen.
3. Juniorenmitglieder sind Ordentliche und Außerordentliche Mitglieder,
die das 27. Lebensjahr nicht vollendet haben.
4. Familienmitglieder sind Ehegatten oder Lebenspartner (Eheleute ohne
Trauschein mit gemeinsamen Haushalt und Wohnadresse) oder deren
Kinder. Für Letztere ist zusätzliche Voraussetzung, dass sie das 27. Lebensjahr nicht vollendet haben, in Ausbildung stehen und wirtschaftlich
abhängig sind. Sie gelten nicht als Familienmitglieder, wenn sie selbst
ein Ordentliches oder Außerordentliches Mitglied sein wollen.
5. Passive Mitglieder sind Mitglieder, die ehemals aktiv waren.
* Die Beiträge gelten bei Vorliegen einer Einzugsermächtigung. Mitglieder ohne
Einzugsermächtigung erhalten eine Beitragsrechnung. Für den Beitragseinzug
ohne Einzugsermächtigung wird eine Bearbeitungsgebühr von € 10,– erhoben.
"
Bitte senden Sie den Aufnahmeantrag unterschrieben per Post oder Fax an:
GfS Geschäftsstelle
c/o Silvia Vander
Brandenburger Str. 28
78467 Konstanz
Deutschland
Tel.: +49 (0) 75 31 / 9 59 23 31
Fax: +49 (0) 75 31 / 9 59 23 32
[email protected]
oder http://www.gfs-hochseesegeln.com/ueber_uns/Aufnahmeantrag/Aufnahmeantrag_GfS.pdf
33
– Bitte das Formular leserlich ausfüllen –
Für die Beitragsabwicklung benötigen wir von Ihnen ein SEPA-Lastschriftsmandat zum Einzug von Mitgliedsbeiträgen und Aufnahmegebühr.
Unsere Geschäftsstelle wird Ihnen das Formular nach Erhalt des Aufnahmeantrags zusenden. Sie können einen Aufnahmeantrag mit
SEPA-Lastschriftsmandat von unserer Homepage unter http://www.gfs-hochseesegeln.de/Presse_Info/DieGfS/Aufnahmeantrag.html
herunterladen oder unter +49 7738 93 81 84 anfordern.
Ein Passbild für den GfS-Mitgliederausweis sende Ich an die GfS-Geschäftsstelle unter [email protected].
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Foto: Peter Neumann, YPScollection
DEUTSCHE GESELLSCHAFT ZUR RETTUNG SCHIFFBRÜCHIGER
www.150-jahre-seenotretter.de
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