26 how to spend it Seltener Anblick: Kapitän

Seltener Anblick: Kapitän
Wolf Kloss zu Hause in
Ushuaia, Feuerland
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how to spend it
Weit RausWagen
Der Abenteurer Wolf Kloss segelt seit Jahrzehnten an den Grenzen der Welt entlang. Jetzt ist er aufgebrochen, um
innerhalb eines Jahres den amerikanischen Doppelkontinent zu umrunden. Höhepunkt: die Durchquerung der legen­
dären Nordwestpassage. Tina Uebel hat Kloss schon auf früheren Törns begleitet – und wird an Bord sein
Oliver vOgel (1); Tina Uebel (1)
M
an muss schon weit gehen in einer
ständig schrumpfenden Welt, um ge­
nau diese Welt abzuschütteln. Die
Wildnis Feuerlands, das äußerste Ende
Südamerikas, ist ein entschiedener
Schritt in die richtige Richtung. Zumindest für Wolf
Kloss, der die Abwesenheit von eigentlich allem
außer Wind, Meer und dem Himmel darüber sucht.
Aber erst, wenn die letzten schroffen Küsten achter­
aus hinterm Horizont in Deckung gehen und die
berüchtigte Drakestraße das Boot mit Gewalt in ihre
Umarmung aus großen, grauen Wogen reißt, ent­
faltet sich ringsum auf 360 Grad ausreichend Abwe­
senheit. „Die See gibt dir Raum zum Denken. Löst
dich von den Verführungen der Zivilisation“, sagt Ka­
pitän Kloss. „Ich wollte immer schon wissen, was
hinter dem Horizont ist.“
Hinter der Drakestraße, 600 Seemeilen weiter
südlich, liegt die antarktische Halbinsel, ein großer,
leerer Abenteuerspielplatz aus Eis und Fels. Kloss’ Se­
gelrevier seit 20 Jahren, ein wilder Traum, den er mit
seinem Unternehmen SIM Expeditions, was für Sea,
Ice & Mountains steht, in eindrucksvollen Pionier­
leistungen erschlossen und auf über 30 Törns seinen
Mitseglern eröffnet hat. Wenn jedoch aus einem wil­
den Traum ein alter Bekannter geworden ist, wird es
Zeit für einen neuen, wilderen Traum. „Ich bin ein
unruhiger Geist“, sagt der Deutsche. „Ich kann mich
nicht mit dem Erreichten zufriedengeben, herumsit­
zen und Erdbeeren pflanzen.“ Der 52­Jährige, durch­
trieben wie Tom Sawyer, wettergegerbt wie der See­
wolf, will weiter. Nach Norden diesmal. Durch die
Nordwestpassage. Garantiert erdbeerenfrei.
Die Nordwestpassage. Der Seeweg vom Atlantik
zum Pazifik, entlang der arktischen Küsten Kanadas
und Alaskas war einst ein großer geografischer Gral,
wie der Everest und die Pole. Ihre Geschichte: ein
Mosaik legendärer Abenteuer und Expeditionen.
Ihre Küsten: beseelt von den Gespenstern besesse­
ner Männer, die beim Versuch, die Existenz einer
schiffbaren Route zu beweisen, scheiterten, um­
oder abhandenkamen. Wie die Franklin­Expedition,
die 1845 einfach verschwand im Labyrinth des nord­
polaren Archipels. Erst Amundsen gelang mit der
„Gjøa“ die Durchfahrt, drei Jahre brauchte er, von
1903 bis 1906. Doch seither ist viel Eis den Bach
runtergeschmolzen. Der Weg wird jährlich eisfreier.
Der kommerzielle Schiffsverkehr nimmt zu, die
Rohstoffausbeutung auch. Die Arktis schwindet
dahin. Noch aber ist die Nordwestpassage ein Aben­
teuer – dessen Gelingen ungewiss ist.
Kloss träumt von ihr, seit er als Kind Jack London
las. „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt. Durch das ab­
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schmelzende Eis sind die Risiken nicht mehr ganz
so unwägbar.“
Die Nordwestpassage ist der Höhepunkt eines rie­
sigen Törns. Kloss umrundet in zwölf Etappen, in­
nerhalb eines knappen Jahres, den kompletten ame­
rikanischen Doppelkontinent. Das erweitert die
Horizonte. „Mir gefällt der Gedanke: Ich komme aus
der Antarktis, hinter mir schließt sich das Eis, und
wir segeln nach Norden, wo es sich vor uns wieder
auftut.“ Zwei Jahre lang hat er den Trip geplant, jede
der zwölf Etappen ist für zahlende Crewmitglieder
buchbar, einzeln oder im Paket. Nicht nur eine nau­
tische, auch eine logistische Herausforderung für
den Kapitän. Der Einstieg in den Törn hat immerhin
schon geklappt: Mitte März ist Kloss mit seiner „San­
ta Maria Australis“ vom chilenischen Heimathafen
Puerto Williams in See gestochen, im Juni soll die
Segeljacht Grönland erreichen und von dort in ei­
nem Wettlauf gegen Zeit und Eis in sechs Wochen
die Nordwestpassage bis nach
Dutch Harbor in Alaska bewäl­ Eiskalter Süden:
tigen. Durch den Pazifik geht die Segeljacht „Santa
es dann wieder zurück nach Maria Australis“ auf
Hause. Von einem Ende der einem ihrer Törns
Welt direktemang zum ande­ durch die Antarktis
ren und retour.
Die „Santa Maria Australis“, eine 20­Meter­Ketsch
mit Aluminiumrumpf, ist das vierte Boot im Leben
des Seglers, Bergsteigers, Kletterers und Allround­
Draufgängers Wolf Kloss. Das erste ist ein Geschenk
seines Vaters, ein hölzernes Modellsegelboot, größer
als der Vorschuljunge selbst. Am Strand der Flens­
burger Förde werden stolz die Segel gesetzt, worauf
das Boot schnurstracks auf und davon segelt. „Ohne
mich. Muss noch heute darüber lachen“, sagt Kloss,
der aus seiner norddeutschen Kindheit nicht nur das
ozeanische Fernweh, sondern auch den trockenen
Humor mitgenommen hat – eine nicht zu unter­
schätzende Kapitänsqualifikation, muss er doch un­
terwegs neben den Elementen auch wechselnden
Crews aus Gästen mitsamt gelegentlichen Sonder­
lingen darunter trotzen.
Mit den kommerziellen Törns hat Kloss eine Mög­
lichkeit gefunden, sein Abenteurerdasein zu finan­
zieren. „Ein Kompromiss“, sagt er. „Einen Teil meiner
totalen Freiheit musste ich aufgeben, seit ich statt mit
einem Rucksack mit eigenen Schiffen reise. Einem
Klotz am Bein. Einer immensen Verantwortung. An­
dererseits sind die Mitsegler durchaus ein Gewinn.
Zu 90 Prozent interessante Menschen mit ähnlichen
Sehnsüchten wie ich, sonst wären sie nicht dabei.“
Die meisten Trips bietet er als Kojencharter an:
Die Gäste sind Teil der Mannschaft und an seemän­
nischer Arbeit und Ruderwachen ebenso beteiligt
wie am Abwaschen und Kartoffelschälen. Wer nicht
oder nur nach Laune mit anpacken will, heuert als
Voyager an – oder chartert Kloss’ Jachten gleich ganz
für eigene Reisen. „Segelerfahrung ist auf meinen
Törns weniger vonnöten, aber die Leute sollten wis­
sen, worauf sie sich einlassen, Gesundheit und
Teamfähigkeit mitbringen, mit Enge und Kälte klar­
kommen.“ Was nach seiner Erfahrung nicht immer
der Fall ist, bisweilen entpuppten sich große Egos,
plötzlich mit Sturm und Kälte konfrontiert, als kleine
Memmen und blieben lieber im Bett liegen. „Nicht
jeder Maulheld lässt sich verlässlich im Vorfeld aus­
sortieren, aber im Gegensatz zum Bergsteigen kann
sich ein Teammitglied auf See notfalls rausziehen. Es
gibt genug Leute, die weitersegeln.“
Kloss’ Weg zur See führte über die Berge. Nach ei­
ner Landrattenjugend als „Großstadt­Cowboy in ge­
fährdeten pubertierenden Randgruppen“, mit Kopf
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und Herz weniger in der Schule als bei den Bildern
und Geschichten der ersten deutschen Weltumsegler, absolviert er – für ein Nautikstudium zu kurzsichtig – eine Mechanikerausbildung. Der Logik folgend, auf allen Schiffen gebe es schließlich Motoren.
Soweit nicht unrichtig, trotzdem in Sachen Seefahrt
eine Sackgasse. Wie die diversen Jobs, mittlerweile
in Bayern nicht mal mehr küstennah: Post, Druckerei, Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe.
Eine einzige Tristesse, sagt er, wären da nicht die
Berge gewesen. Seine neue, alternative Obsession.
Auf erste Wanderungen in Bundhosen und karierten
Hemden folgen extreme Klettertouren und monatelange Bergaufenthalte. Auch die Vertikale ist ein
Weg, dem Klammergriff der Zivilisation zu entkommen, so man ihn weit genug geht.
Weit ist relativ. 1983 das zweite Boot, eine NeunMeter-Jacht im Mittelmeer, endlich hat der Mittzwanziger den ersehnten Kiel unter sich, und diesmal ist er
an Bord, als die Leinen losgemacht werden. Unterwegs im Mittelmeer, zwischendurch zurück nach
München zum Geldverdienen, Geld für ein größeres
Boot – Kloss’ erster Frau geht das rastlose Nomadenleben bald zu weit. „Sie stieg aus. Aus dem Boot und
aus dem Leben.“ Ihm hingegen geht das alles nicht
weit genug. Klar, muss man sich ja nur mal auf der Karte angucken, das Mittelmeer, überall Küsten drumrum, eine Art wichtigtuerisches Binnengewässer.
Zum Glück hat es einen Ausgang zum Atlantik.
Quert man den mit der „Santa Maria“, Kloss’ neuem,
drittem Boot, einer 14-Meter-Slup, groß genug, sich
durch zahlende Gäste
ein Auskommen zu si- Einsame Ufer: Die Nordwest­
chern, groß genug, da- passage führt von der Baffin­
rauf zu leben, stößt insel (o.) durch die Beaufortsee,
man zunächst unwei- wo Polarbären bei Eismangel
gerlich auf die Karibik. schon mal den Landweg nehmen
Südamerika.
Dort müssen. Sechs Wochen und drei
steigt 1992 die Venezo- Etappen hat Wolf Kloss für die
lanerin Jeannete zu, Passage von Pond Inlet bis
um dem Skipper Spa- Dutch Harbor (Karte) geplant;
nisch beizubringen, seine „Santa Maria Australis“
„eine schier unmögli- (gr. Bild) ist fürs Eis gut gerüstet
che und bis heute andauernde Aufgabe“. Sie ist bislang nicht von Bord gegangen, sozusagen, auch wenn Familie Kloss, ihrer
beiden Kinder wegen, seit geraumer Zeit ihre Basislager in Puerto Williams und Ushuaia auf dem feuerländischen Festland aufgeschlagen hat.
Denn natürlich erweist sich die Karibik bald als zu
eng. Die „Santa Maria“ nimmt Kurs Richtung Süden,
dahin, wo die Welt aufhört, bei Kap Horn, daran vorbei, in die Antarktis, wo es irgendwann nicht weitergeht, weil es so kalt ist, dass selbst das Meer nicht
mehr kann und festfriert.
„Ich würde die Antarktis beziehungsweise die Polarregionen als Verlängerung oder Vervollkommnung des Lebens mit der See bezeichnen. Einfache,
gerade, strenge Linien, viel Raum zur persönlichen
heit seiner ersten antarktischen Expeditionen mit
ihr: „Das Leben auf beschränktem Raum nötigt mich
zu einer gewissen spirituellen Bescheidenheit.“ Man
hat den deutlichen Eindruck, ihm seien die Duschen,
die komfortablen Kojen mit Bettzeug, der frische
Kuchen aus dem Backofen der „Australis“ eigentlich
schon zu viel der Zivilisation, an der er doch nichts
mehr liebt als ihre Abwesenheit.
Nach Mittelmeer, Karibik, Antarktis ist die Nordwestpassage der folgerichtige nächste Schritt. Sie
lockt mit Unwägbarkeiten, inklusive der Möglichkeit des Scheiterns. „Keiner kann sagen, wie die Eissituation im Sommer aussehen wird. Keiner kann
garantieren, dass wir die Passage schaffen. Wenn alles schiefgeht, frieren wir über Winter ein.“ Kloss
Zwischen Schären, Inuit-Siedlungen und dem großen arktischen Garnichts hängt wie seit Jahrhunderten alles am Eis
Entwicklung, kein Pardon bei falschen Entscheidungen“, sagt Kloss.
Seit 2006 fährt auf den Antarktistörns das vierte
Schiff seines Lebens, die „Santa Maria Australis“. Die
treue „Santa Maria“ segelt für SIM nach wie vor um
Kap Horn und durch die Inselwelt Feuerlands. Haben die beiden Jachten mal Pause, liegen sie einträchtig beieinander am Pier in Ushuaia. Neben der
spartanischen kleinen Schwester, der man ihr aufregendes Leben ansieht, wirkt die große „Australis“
mit ihren geräumigen Kabinen und Salons nahezu
schockierend luxuriös. So scheint es auch der Käpt’n
zu empfinden, als er die Schiffe vorstellt. Auf der
„Santa Maria“ streicht er liebevoll über das abgeschrabbelte Interieur und schwärmt von der Karg-
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zögert kurz, dann grinst er. „Wobei, gäbe mir jemand
150 000 Euro für meine dadurch verlorene Antarktissaison, ich würde das sofort freiwillig machen. Ein
schönes Plätzchen da oben suchen. Polarwinter im
Eis. Man müsste halt Ski mitnehmen.“
Es scheint fast unmöglich, sich in seiner Gesellschaft nicht in irgendeine Art von Expedition zu verstricken. Selbst ein Spaziergang auf der feuerländischen Isla Navarino gerät zu einer vergnüglichen
und nicht unstrapaziösen Mehrstundeneskapade
durchs vermeintlich undurchdringliche Dschungelgehölz. Ein Verbleiben auf Pfaden und Wegen
schlechterdings undenkbar, wenn der Käpt’n, Sprüche klopfend und mit zerzaustem Blondschopf, in
Ausfluglaune ist – also eigentlich immer. Auf seinen
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Karte: ralf Bitter; CorBis (1); Mauritius (1); Gerhard heidorn (1); tina ueBel (1)
Antarktistörns ist die Tagesration an Abenteuern
keineswegs mit dem abendlichen Ankern in versteckten Buchten gedeckt, gilt es doch, all die Berge
und Hügel und Gletscher zu besteigen, mit dem
Dingi neue Passagen durch gefrorene Inselwelten zu
erkunden oder auch im Zweifelsfalle die Mutter aller
Schneeballschlachten auszufechten.
Was ihn alles nicht davon abgehalten hat, akribisch
an der Amerika-Umrundung zu tüfteln, Risiken auszumerzen, Alternativ- und Rückzugspläne für die
Nordwestpassage zu entwerfen. Bis Neuschottland
sind ausreichend Pufferzeiten drin, falls auf der
„Santa Maria Australis“ irgendein technisches Problem auftritt. Im Mai wird sie im kanadischen Halifax
drei Wochen zur Überholung in die Werft gehen.
„Und bewaffnen werden wir uns da auch.“ Die Eisbären. Auf dass kein Mitsegler versehentlich gefressen
wird. „Ist immer schlecht, mit weniger Passagieren
anzulanden, als man abgelegt hat.“
Von Halifax wird es, der Eisfelder in der Baffinbucht wegen, mit einem Schlenker über Grönland
weitergehen. Dann vom kanadischen Pond Inlet
geradewegs hinein in die Passage. Und spätestens
ab hier, auf den Spuren Franklins und Amundsens,
durch Treibeis und Schären, zwischen Inuit-Siedlungen und dem großen arktischen Garnichts,
hängt wie seit Jahrhunderten alles am Eis. Man
mache sich nichts vor, die Natur der Polarregionen
ist mächtig, unberechenbar, noch lange nicht domestiziert. In den Kanälen des kanadischen Nunavuts hält sich das Eis möglicherweise lange. Möglicherweise zu lange. Und bis zum 1. September
muss Point Barrow am äußersten Zipfel Alaskas
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umrundet sein, so lautet die Faustregel der Fischer.
Ab dann droht das Eis sich wieder zu schließen.
„Wir haben Ausweichpläne entworfen, falls eines
unserer Etappenziele nicht erreichbar sein wird,
damit wir die Crew-Wechsel trotzdem hinkriegen“,
erklärt Kloss das schwierige Jonglieren mit zahlenden Gästen auf einer Reise, die letztlich eine Expedition ist. „Trotzdem müssen die Teilnehmer ein paar
Reservetage vor und nach den Reisedaten einplanen
und mit flexiblen Flüge anreisen.“ Selbst das Risiko
einer Umkehr kann Kloss nicht völlig ausschließen.
Wer mit der „Santa Maria Australis“ durch die Nordwestpassage segeln will, sollte wissen: Der Geist jeder Expedition liegt im Versuch.
Bis zu elf Gäste haben auf der Segeljacht Platz, und
noch sind Kojen frei, für die ganze Passage ebenso
wie für die einzelnen, rund zwölftägigen Etappen.
Für das komplette Abenteuer haben sich zum Beispiel ein vielreisender Holländer und die vielreisende Autorin entschieden. Wird der Käpt’n auf seine
Kosten kommen? „Bislang sind meine Pläne noch
nie gescheitert“, sagt Kloss, „allerdings wagen wir
uns mit dieser Reise ganz schön weit raus.“
Sich weit rauszuwagen ist ohnehin Kloss’ Lebensmotto. Deshalb hat er sein nächstes Ziel natürlich
auch schon ins Auge gefasst: Isla Bertrand. Die erste
eigene Insel. 55° 14´ S/ 67° 57´ W – südlichster Privatbesitz der Erde. Dort will Kloss eine Hazienda errichten, als Base-Camp für „Klettereien, Wildnistouren, ausnahmslos ausgefallene Unternehmungen
am Ende der Welt“. Es besteht kein Zweifel, dass ihm
da einige einfallen werden. „Und irgendwann mit
Jeannete zu zweit in Ruhe die Welt umsegeln.“ Wie
sich das verträgt, die große Freiheit und eine komplette Insel als Klotz am Bein, in welchem Verhältnis
der Geschäftsmann zum Abenteurer steht? Kloss
lacht, ertappt, über sich selbst: „Hängt ein bisschen
davon ab, als welcher ich morgens aufwache, aber
Spaß habe ich an beidem.“ Es wird ein Balanceakt
bleiben, ein Navigieren zwischen widersprüchlichen Horizonten. Bloß Erdbeerfelder sind mutmaßlich an keinem in Sicht. F
hart am wind
Wolf Kloss organisiert mit seinem Unternehmen SIM Expe­
ditions Reisen für Segler und Abenteurer, www.simexpeditions.
com Nordwestpassage und Umrundung des amerikanischen
Doppelkontinents Die Umrundung mit der „Santa Maria Australis“ erfolgt in zwölf Etappen (zwischen zehn Tagen und einem Monat lang), die einzeln oder in Kombination buchbar sind. Preise
inklusive Verpflegung, ohne Anreise: 1550 bis 6750 Euro. Drei
Etappen bilden die Durchquerung der Nordwestpassage (NWP):
Pond Inlet nach Gjoa Haven, 3. bis 13. August, 4750 Euro; Gjoa Haven nach Point Barrow, 15. bis 30. August, 6750 Euro; Point Barrow
nach Dutch Harbor, 1. bis 14. September, 3950 Euro. NWP-Teilnehmer müssen das Risiko in Kauf nehmen, dass widrige Eisbedingungen zur Umkehr zwingen könnten. Auch die anschließenden Pazifik-Etappen müssten dann ausfallen, für diesen Fall stehen ein
Alternativtörn oder Kostenerstattung zur Wahl. Infos unter dem
Stichwort „Northwest Passage“ auf www.simexpeditions.com
Antarktistörns 22-tägige Expeditionen auf der „Santa Maria
Australis“ zur antarktischen Halbinsel von Dezember 2011 bis Februar 2012, 6850 Euro Kap Horn und Feuerland 14-tägige Törns
auf der „Santa Maria“, November 2011 bis März 2012, 2950 Euro
Buchung über [email protected], Turismo SIM Ltd.,
Casilla Nr. 6, 6350079 Pto. Williams, Cabo de Hornos, Chile
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