herunterladen. - Hofheimer Land

April 2015
Unt e r we g s i m Hofh ei m e r La n d
„Oh Tannenbaum, oh Frankenbaum!“
Aidhausen
Bundorf
Burgpreppach
Ermershausen
Hofheim i. UFr.
Maroldsweisach
Riedbach
■
Die ermershäuser Tannen sind
eine Besonderheit für sich:
2012 wurde der etwa 3 ha große,
über 100 Jahre alte Tannenbestand
in der Abteilung Hellinger Weg
als Saatgutbestand anerkannt.
Wer die Tanne sonst aus dem
Schwarzwald und der Alpenregion
kennt, lernt hier die Süddeutsche
Variante kennen, welche an die
hiesigen klimatischen Bedingun­
gen angepasst ist. Hier können
sowohl die Zapfen gepflückt und
das Saatgut gewonnen werden,
als auch die kleinen sternförmigen
Sämlinge und Jungpflanzen gezogen und an anderer Stelle eingepflanzt werden. Imposant ist
vor allem ein Samenbaum mit
3,50 Metern Umfang und einer
Höhe von knapp 40 Metern. Zum
Leidwesen der Tanne ist sie als
Schmankerl beim Reh beliebt.
Angepasste Wildbestände sind
daher Voraussetzung für das
Aufkommen und eine gute Ent­
wicklung der Verjüngung. Die
Tanne ist in der Region ein guter
Ersatz für die Fichte, da sie auf
den häufig schweren, tonigen
Böden des Keupers besser wurzelt und damit weniger sturmwurfgefährdet ist. Wenn Sie jetzt
auch neugierig geworden sind,
können Sie diesen außergewöhnlichen Tannenbestand über den
„Großen Wildschweinweg“, nahe
der Schutzhütte, erwandern.
Sehr geehrte Bürgerinnen und
Bürger,
Foto: Gerhard Schmidt
Feierliche Eröffnung des Rennwegs
als Radweg am 01. Mai 2015
■
Verantwortlich:
Gemeinde-Allianz
Hofheimer Land
Kontakt:
Gemeinde-Allianz
Hofheimer Land
Marktplatz 1
97461 Hofheim i. UFr.
Telefon: +49 9523 50337-16
Telefax: +49 9523 50337-28
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hofheimer-land.de
Die in dieser Broschüre
gemachten Angaben entsprechen dem aktuellen
Wissensstand und technischen Standard. Aus
den genannten Informationen können keine
Gewährleistungs­ansprüche
abgeleitet werden.
Foto: Naturpark Haßberge
Grußwort
Grußwort
Bürgermeister
Stadt Hofheim
i. UFr.
und
Vorsitzender
der Hofheimer
Allianz
Wolfgang
Borst
Impressum
Musikfestival Hofheimer Land
Einst jagten Kuriere und Eil­
boten zu Pferde oder auch zu Fuß
über Rennwege, um ihre zumeist
geheimen oder kriegswichtigen
Bot­schaften zu überbringen. Diese
Rennwege, regional auch Renn­
steige oder Rennleitern genannt,
waren drei bis sieben Meter breit
angelegt und führten über Berg­‑
kämme oder entlang von Hängen.
Historiker zählen 220 solcher Renn­‑
wege über ganz Deutschland verteilt. Allein der Rennweg über den
Kamm der Haßberge erstreckt sich
über beachtliche 63 Kilometer,
vom Bamberger Kessel bis zum
Grabfeldgau.
Heutzutage hetzt man nicht
mehr über den Rennweg, sondern genießt den Ausblick und die
Landschaft entlang dieses historischen Wegs, vorbei an den zahlreichen Burgen und Schlössern der
Region.
Am 01. Mai wird der Rennweg da­her als Radweg mitten durch die
Haßberge neu eingeweiht. Zur Feier
des Tages können Rad­
freunde
von zwei Startpunkten aus an
einer geführten Tour entlang des
Rennwegs teilnehmen. Startzeit ist
jeweils um 10:30 Uhr ab Hallstadt
bei Bamberg an der Mainbrücke
und von Sulzfeld im Grabfeld vom
Parkplatz Badesee aus.
Die Eröffnungsfeier findet dann
um 15:00 Uhr auf dem Schlossberg
in Königsberg statt.
Weitere Informationen hierzu gibt
es auf www.rennweg-hassberge.de.
auch mit dieser Ausgabe
des Allianzboten möchten
wir Sie über Neuigkeiten und
Wissenswertes aus unserer
Gemeinde-Allianz Hofheimer
Land informieren. Natürlich
steht diese Ausgabe ganz im
Zeichen des Musikfestivals
Hofheimer Land am 03. Mai
2015 in Hofheims Innenstadt.
Hierbei handelt es sich um
eine Veranstaltung, die in ihrer
Konzeption wohl einmalig in
der Region ist. Auf sieben
Bühnen treten 27 Musiker und
Bands auf, die ausschließlich
aus den Mitgliedsgemeinden
der Hofheimer Allianz stammen.
Bemerkenswert hierbei ist die
bunte Mischung an Stilen, die
erreicht werden konnte und
■ Ganz Hofheim wird zur
Livebühne, wenn am 03.05.2015
zum ersten Mal das Musikfestival
Hofheimer Land stattfindet. Die
Konzeption des Festes ist durchaus etwas Besonderes, denn es
werden ausschließlich Musiker
und Bands aus dem Gebiet der
Gemeinde-Allianz Hofheimer Land
auftreten. Hier zeigt sich die
Vielfältigkeit unserer Region.
Die Bandbreite der Musik­
richtungen reicht von Blas- und
Wirtshausmusik über Country, Pop
und lateinamerikanische Klänge
bis zu Heavy Metal und Punk
Rock. Auch unsere Chöre haben
die Möglichkeit ihr Können einem
breiten Publikum zu präsentieren. Hier hat sich sogar eigens
für das Festival ein ganz besonderer Chor gegründet. Unter
Leitung von Andrea Lutsch tritt
das Allianzchörle auf, das sich
aus Gemeinde- und Kreisräten,
Verwaltungsmitarbeitern und Bür­
germeistern der Allianzgemeinden
zusammensetzt. Prominente und
stimmkräftige Unterstützung er­
hält das Allianzchörle außerdem
von Landrat Wilhelm Schneider.
Insgesamt sorgen auf sieben
Bühnen 27 Ensembles und Bands
aus dem Hofheimer Land für ein
außergewöhnliches Musikerlebnis.
Hier findet jeder Musikliebhaber
seinen Favoriten.
So abwechslungsreich wie das
musikalische ist aber auch das
kulinarische Angebot. Neben
den obligatorischen Bratwürsten,
Steaks, Kaffee, Kuchen und
lokalen Bieren, die auf keinem
Fest fehlen dürfen, wird es die
eine oder andere Besonderheit
geben, sodass an jeder der sieben
Bühnen ein anderes Angebot an
Essen und Getränken wartet.
Mit einem Rundgang durch die
Innenstadt kann so die Vielfalt des
Hofheimer Lands entdeckt werden. Besuchen Sie das Kinderland
beim Tag der offenen Tür am Haus
der Vereine und lassen sie sich am
lateinamerikanischen Eck in eine
andere Welt entführen. Rocken
Sie an der Jugendbühne oder
genießen Sie Traditionelles an der
Bläserbühne am Lendershäuser
Tor.
Entspannen Sie in gemütlicher Wirtshausatmosphäre im
Fränkischen Hof oder bestaunen
Sie das einzigartige Ambiente im
Casa Varia.
Sie werden sicherlich das Richtige
finden um einen einzigartigen
Nachmittag und ein geselliges
Ausklingen am Abend zu erleben!
Die Idee hinter dem Musikfestival
Hofheimer Land ist es, die beeindruckende musikalische Skala des
Hofheimer Landes einer breiten
Öffentlichkeit zu präsentieren und
den Musikern hierfür den geeigneten Festival-Rahmen zu bieten.
Die Chance, an nur einem Tag, die
Musikkultur des Hofheimer Lands
erleben zu können, sollte sich niemand entgehen lassen. Der Eintritt
ist natürlich frei.
Fortsetzung Seite 2
Bürgerbus Burgpreppach
Nachbarschaftshilfe im Hofheimer Land wächst weiter
Informationen
zum Museum
Kleinsteinach
„Oh Tannenbaum, oh Frankenbaum!“
F eierliche Eröffnung des Rennwegs als Radweg
am 01. Mai 2015
Seite 2
2
Grußwort Fortsetzung
von Seite 1
jedem Zuhörer ein passendes
Angebot garantiert.
Aber selbstverständlich beschäftigen uns aktuell noch
weitere Projekte in der Hofheimer Allianz. In Burgpreppach
fährt ab dem 21. April ein
Bürgerbus, für den Sie sich
in unserem Büro anmelden
können, in Kleinsteinach
nimmt das neue Museum zum
Thema Landjudentum Formen
an und unsere organisierten
Nachbarschaftshilfen haben sich
auf Burgpreppach und Riedbach
erweitert.
Wir hoffen Ihnen hiermit einen
guten Überblick über unsere
Arbeit geben zu können und
wollen Sie dazu ermutigen
das ein oder andere Angebot
aus dem Hofheimer Land
anzunehmen.
i n f o r m a t i o n e n
Kurz &
bündig
Termine für den Bürgerbus
Burgpreppach 2015
21. April
19. Mai
16. Juni
21. Juli
18. August
15. September
20. Oktober
17. November
15. Dezember
d e r
G e m e i n d e - A l l i a n z
Das Museum Kleinsteinach
nimmt Form an
■ Matzengasse, Synagogenweg
und Judensteig – nicht nur die
Straßennamen im Hofheimer Land
sind Zeugnisse einer regen jüdi­
schen Vergangenheit in vielen
Orten. Ein Ort, an dem das jüdische
Leben früher besonders prägend
war, ist Kleinsteinach.
Einmal im Monat trifft sich hier der
Arbeitskreis Landjudentum im ehemaligen Lehrerwohnhaus neben
der Kirche. Die Vorfreude auf die
immer näher rückende Eröffnung
des Museums Kleinsteinach ist
bei den knapp 15 Mitgliedern des
Arbeitskreises deutlich zu spüren.
Seit mittlerweile über 2 Jahren
recherchiert und arbeitet die
Gruppe zum Thema Landjudentum
in Kleinsteinach.
„Historische Synagoge Kleinsteinach“
Foto: Josef Starkl - RGK
Zur Höchstzeit im Anfang des
17. Jahrhunderts waren hier rund
40% der Bevölkerung jüdischen
Glaubens. Kleinsteinach war
Rabbinat und hat einen bedeuten­
den jüdischen Friedhof, der rund
750 Meter außerhalb der Ortschaft
liegt. Bis heute erkundigen sich
Nachfahren von emigrierten Juden
aus Kleinsteinach vor Ort über
ihre Wurzeln und das Leben ihrer
Urgroßväter und –Mütter. Auch das
war eine Motivation für die engagierte Gruppe sich dem Thema
anzunehmen. Vor allem kann aber
am Leben der Landjuden gezeigt
werden, dass „das Miteinander
verschiedener Kulturen bei uns
früher schon gut funktioniert hat.“
zen­
sagt Bernd Brünner, Vorsit­
der des Arbeitskreises. „Dieses
Zusammenleben kann uns auch als
gutes Beispiel für die Gegenwart
dienen. Das Dorf hat immer von
seiner jüdischen Bevölkerung profitiert und ist bis heute bemüht
daran zu erinnern statt zu vergessen“
Voraussichtlich in der zweiten
Septemberhälfte öffnet das Mu­‑
seum Kleinsteinach seine Pforten.
Das Büro für Raumkonzepte Starkl
aus Seßlach hat ein Gesamtkon­
zept für die Ausstellung konzipiert.
Da auch andere Orte im Hofhei­
mer Land, wie Burgpreppach,
Schweinshaupten, Ermershausen
oder Lendershausen stark ausge­
prägte jüdische Gemeinden hatten,
wird im Erdgeschoss des Museums
zunächst kurz ein Überblick über
das jüdische Leben in der gesamten Region gegeben. Ein Stockwerk
höher wird dann die Situation in
Kleinsteinach selbst detailliert be­‑
schrieben. Hier kann sich der Be­‑
H o f h e i m e r
3
L a n d
Bürgerbus Burgpreppach
■ Nach der Gemeinde Bundorf ist
der Markt Burgpreppach die zweite
Gemeinde der Hofheimer Allianz,
die einen Bürgerbus organisiert
hat. Ab dem 21. April fährt der Bus
jeden dritten Dienstag im Monat
von Burgpreppach nach Schwein­
furt. Ab 09:00 Uhr werden alle
Ortsteile angefahren, sodass das
Angebot allen Bürgern der Markt­
gemeinde zur Verfügung steht. Die
Rückfahrt aus Schweinfurt ist um
16:00 Uhr. Jeweils bis einen Tag
vor Abfahrt können sich Inte­
res­
sierte über die Hofheimer Allianz
unter 09523/50337-16 oder per
- Im September eröffnet das Museum über die
jüdischen Lebenswege in Kleinsteinach –
Bei Fragen und Anregungen zu
diesen oder anderen Themen,
nutzen Sie unsere offenen
Türen und kommen Sie gerne im
Interkommunalen Bürgerzentrum
in Hofheim zu einem Gespräch
vorbei.
Ihr
Wolfgang Borst
a u s
Foto: U. Kind
sucher auf Spurensuche durch das
„jüdische Kleinsteinach“ machen,
einzelne Schicksale und das frü­
here Zusammenleben erforschen
und Wissenswertes über das
soziale und religiöse Miteinander
von Juden und Christen erfahren. Außerdem werden die heute
noch sichtbaren Spuren dieser
Vergangenheit dargestellt und
Stationen zum Recherchieren zum
jüdischen Friedhof eingerichtet.
Alle Räume sind modern ausgestattet und verfügen über attraktive Multimedia-Stationen, die dem
Besucher Wissenswertes auf an­‑
schauliche Art und Weise nahe
bringen.
Brandneu ist außerdem das Logo
Jüdische Lebenswege – Museum
Kleinsteinach. Die Dreiecke in dem
Logo symbolisieren den David­
stern, der sich aufteilt und, genau
wie die jüdische Bevölkerung
in Kleinsteinach, aus mehreren
Richtungen kam und in verschiedene Richtungen wieder ging.
Mail an [email protected]
für die Fahrt anmelden. Die Fahrt
kostet 8 € für Hin- und Rückfahrt
zusammen und steht ausdrücklich allen Bürgerinnen und Bürgern
09:00 Uhr Hohnhausen
09:03 Uhr Ibind
09:06 Uhr Burgpreppach
09:09 Uhr Leuzendorf
09:14 Uhr Gemeinfeld
09:17 Uhr Birkach
09:20 Uhr Ueschersdorf
09:23 Uhr Fitzendorf
der Marktgemeinde zur Verfügung.
Die jeweiligen Abfahrtsorte in den
Ortsteilen sind in unten stehender
Tabelle aufgelistet:
Anwesen Faber
Bushaltestelle am Parkplatz
„NAH UND GUT“
Anwesen Appel / Maibaumplatz
Bushaltestelle bei Anwesen Reuß
Bushaltestelle gegenüber Gasthaus
Bushaltestelle am Lindenplatz
Bushaltestelle gegenüber Anwesen Schmidt
Mitfahrt nur nach vorheriger Anmeldung über das Büro der Hofheimer Allianz
Nachbarschaftshilfe im
Hofheimer Land wächst weiter
■ Die Hofheimer Allianz ist dem
Ziel, die Nachbarschaftshilfe Bür­
gerservice Hofheimer Land auf
ab­sehbare Zeit in allen Mitglieds­
gemeinden zu etablieren ein gutes
Stück näher gekommen. Nach
Maroldsweisach und Hofheim
können nun auch alle Bürgerinnen
und Bürger Burgpreppachs und
der Gemeinde Riedbach den
Dienst in Anspruch nehmen.
Nachdem sich bei den Umfragen
in diesen Gemeinden viele freiwillige Helfer gemeldet haben,
Der Zeit in die
Karten geschaut –
Ansichtskarten
aus Unterfranken
kann die Vermittlung der Nach­
barschaftshilfen ab sofort gestartet werden. Natürlich können
sich Freiwillige gerne jederzeit noch nachmelden. Die Liste
der möglichen Hilfeleistungen
ist lang: Sie reicht von kleineren Hilfen in Haus und Garten,
Schreibarbeiten oder Hilfe bei
Behörden über Fahrdienste, Straße
kehren und Schneeschieben bis
hin zu Hilfen bei PC und Handy
und (vorbehaltlich einer entsprechenden Ausbildung) Babysitter-
Tätigkeiten. Falls Sie an einer der
Hilfestellungen interessiert sind
können Sie sich persönlich bei der
Hofheimer Allianz oder telefonisch
unter 09523/50337-16 melden. Der
Helfer erhält für seinen Dienst
eine Aufwandsentschädigung von
6 € pro angefangener Stunde.
Selbstverständlich sind alle Lei­
stungen freiwillig und alle An­‑
fra­
gen unverbindlich. Helfer ver­
pflichten sich für keinerlei Ar­‑
bei­
ten, die sie nicht ausführen
möchten.
Die Wanderausstellung des
Baye­rischen Volkshochschul­
verbandes Bezirk Unterfranken
beleuchtet die Geschichte,
Bedeutung und Herstellung
der heute meist 10,5 mal
14,8 Zentimeter großen
Bildbotschaften. Es wird
gezeigt, was unterfränkische
Ansichtskarten verraten und
was sich aus diesen historischen Quellen herauslesen
lässt.
Ergänzt wird die Ausstellung
durch die Postgeschichte von
Burgpreppach, sowie alte
Ansichtskarten aus Burg­
preppach und der Umgebung.
Sehenswert sind die Gegen­
über­stellungen der alten
Ansichten mit Bildern aus der
heutigen Zeit.
Auch die schönen alten
Postkartenalben der Familie
Fuchs von Bimbach und vieles
mehr können die Besucher
bestaunen.
Gerne können Sie die vielseitige Ausstellung mehrmals
besuchen, der Eintritt ist frei.
Offizielle Eröffnung ist am
Donnerstag, den 14. Mai um
14:00 Uhr. Die Ausstellung
ist bis zum 25.05.2015 in
Burgpreppach zu sehen.
Öffnungszeiten:
Mo-Sa:
15:00 – 18:00 Uhr
Sonn- und Feiertags: 13:00 – 18:00 Uhr