Rundbrief 04/2015 - holstein

Für Jungzüchter
und Zuchtverbandsmitglieder:
Fahrt zur Deutschen Holsteinschau in Oldenburg
Mittwoch, 10.06.2015 bis Donnerstag 11.06.2015
Programm Mittwoch 10.06.2015
5:00 Uhr
Abfahrt Raum Rosenheim
Weiterfahrt über München, Nürnberg, Würzburg nach Oldenburg
Zusteigemöglichkeit je nach
Teilnehmerzahl.
16:00 Uhr
Jungzüchterwettbewerb
bzw. Fachprogramm
mit Betriebsbesichtigungen
19:30 Uhr
DHV Topgenetik-Auktion
Anschließend Züchterabend
Anmeldung
Anmeldeschluss:
Mittwoch, 20. Mai 2015
Mit der Anmeldung wird eine Anzahlung von € 150 abgebucht bzw.
ist unmittelbar zu überweisen. Der
endgültige Preis richtet sich nach
der Teilnehmerzahl und wird im
Anschluss an die Fahrt verrechnet.
Anmeldungen werden in der Geschäftsstelle per e-mail, Fax
und auch telefonisch entgegengenommen
Bitte verwenden Sie das Anmeldeformular unten für eine
verbindliche Anmeldung und senden Sie dieses an:
Zuchtverband
Schwarzbunt und Rotbunt Bayern e.V.
Stadtgraben 1
85276 Pfaffenhofen
[email protected]
Telefon (08441) 83101
Telefax (08441) 83102
Programm Donnerstag 11.06.2015
8:30 Uhr
Abfahrt vom Hotel
9:00 –
10:15 Uhr
Richten der Färsenklassen
und Wahl Junior Champion
10:15 –
11:30 Uhr
Präsentation
der Nachzuchtgruppen
11:30 –
16:00 Uhr
Richten der Kuhklassen
und Wahl Grand Champion
17:00 Uhr
Rückfahrt
Anmeldungen sind verbindlich!
Anmeldeformular
Name und Anschrift:
__________________________________________________________________________________________________
Hiermit melde ich ________ Person(en) verbindlich an.
Die Anzahlung von € 150 je Person kann von meinem

beim SRB bekannten Betriebskonto

Konto IBAN ______________________________________
abgebucht werden.
___________________
Ort
___________________
Datum
_____________________________________
Unterschrift
Topgenetik hat ihren Preis—
Sehr starke Preisdifferenzierung erkennbar...
….auf der letzten Holstein-Auktion in Buchloe am 17.04.2015.
Den ausführlichen Marktbericht können Sie auf unserer Website lesen:
Aufgetrieben/
Verkauft
Preisspanne
(in €)
Durchschnittspreis (in €)
8/5
1.200 bis 2.650
1.690
Kühe
14/14
1.400 bis 1.950
1.689
Jungkühe
39/39
1.000 bis 2.750
1.881
Kälber
23/23
160 bis 620
Bullen
Verbleibende
Auktionstermine 2015
Freitag 22.05.2015
Freitag 26.06.2015
Freitag 31.07.2015
Freitag 11.09.2015
Freitag 16.10.2015
Freitag 13.11.2015
Freitag 18.12.2015
307
www.holstein-bayern.de
Klicken Sie dazu links auf “Markt“ und dann auf “Marktberichte“.
Mitgliedsbeitrag 2015
Ein wichtiger Hinweis:
Den Mitgliedsbeitrag 2015 werden wir
in der 2. Maiwoche 2015 von Ihrem
genannten Konto einziehen, sofern Sie
eine Einzugsermächtigung bzw. ein
Sepa-Basislastschriftmandat bei uns
abgegeben haben.
Wir bitten um Beachtung, damit möglichst keine Lastschriften von den Banken zurückgegeben werden. So entstehen für Sie als unsere Mitglieder
keine unnötigen zusätzlichen Kosten.
Fotos für Jungzüchterkalender
Der jährliche Jungzüchterkalender erfreut sich
inzwischen großer Beliebtheit bei unseren Mitgliedsbetrieben.
Denken Sie jetzt bereits an attraktive
Fotos und senden Sie sie in möglichst
hoher Auflösung, am besten per
e-mail an:
[email protected]
Die attraktivsten Fotos werden im
nächsten Kalender veröffentlicht!
E-Mail Adressen unserer Mitglieder—um Antwort wird gebeten
Damit wir künftig schneller und unbürokratischer Informationen zu Ihnen bringen können,
bitten wir Sie, uns Ihre aktuelle e-Mail-Adresse mitzuteilen. Wir sichern Ihnen zu, Ihre email-Adresse nur für Aktivitäten im Zusammenhang mit Ihrer Mitgliedschaft und für züchterisch wichtige Mitteilungen an Sie zu verwenden. Ihre e-mail-Adresse wird nicht an Dritte
weitergereicht ohne Ihre Zustimmung.
Bitte rufen Sie uns an, um Ihre e-mail-Adresse mitzuteilen, senden Sie ein e-mail an
[email protected] oder senden Sie diese Seite ausgefüllt an uns per Fax
oder Post.
Betrieb:
Meine e-mail Adresse lautet:
AUFRUF ZUR KUNDGEBUNG für unsere Landwirtschaft:
Wir machen Euch satt!“
Sehr geehrte Berufskolleginnen und Berufskollegen,
werte Freunde der heimischen Landwirtschaft, wir laden Sie recht herzlich zu einer
gemeinsamen Kundgebung für unsere Landwirtschaft ein. Diese findet statt am:
Mittwoch, dem 13. Mai 2015, ab 13.15 Uhr
am Rathausplatz in Augsburg
Folgender Ablauf ist vorgesehen:
ab 13.30 Uhr Beginn der Kundgebung
1. Begrüßung, Statement & Moderation
Alfred Enderle, Milchbauer
2. Statements zur “Landwirtschaft von heute“ durch:
 Stephan Neher, Ferkelerzeuger
 Leonhard Ost, Ackerbauer & Energiewirt
 Monika Mayer, Bio- & Milchbäuerin
 Jennifer Gardner, Bullenmästerin/Nebenerwerb
 Paul Jakob, Geflügelhalter & Direktvermarkter
 Lena Nüberlin, Obstbäuerin
3. Abschluss durch Reinhard Herb,
Schweine-, Bullen- & Geflügelmäster
4. Ende der Kundgebung
Ab 9:30 Uhr informieren wir interessierte Verbraucher/innen den ganzen Tag über am Stadtmarkt mit
dem Schweinemobil über moderne Landwirtschaft.
Dieser Dialog ist uns wichtig. Der Stadtmarkt bietet
zudem viele Möglichkeiten, sich vor oder nach der
Kundgebung mit einer tollen Vielfalt von Lebensmitteln zu stärken.
Das Motto „Wir machen Euch satt!“ entstand aus einer
Basisbewegung am Rande der „Grünen Woche 2015“.
Dabei wurde aus einer spontanen Idee heraus, erstmals von einigen Bäuerinnen und Bauern aus ganz
Deutschland eine Kundgebung für die Belange der
Landwirtschaft durchgeführt. Knapp 1000 Menschen
folgten dem Aufruf zur Kundgebung mit den Botschaften an Politiker, Medien und Gesellschaft: Erkennen
Sie die Leistungen von uns Landwirten öffentlich
an! Reden Sie mit uns und nicht über uns! Wir Bäuerinnen und Bauern sind Partner der Verbraucher!
Diese Botschaften wollen wir unterstützen und in die
Fläche tragen. Wir produzieren ein vielfältiges Angebot
an Lebensmitteln mit höchster Qualität und haben hohe Standards. Die hohe Qualität unserer heimischen
Produkte ist weltweit anerkannt und auch von Experten
bestätigt. Einer Weiterentwicklung der Landwirtschaft
haben wir Bäuerinnen und Bauern uns nie verschlossen und werden es auch künftig nicht tun, allerdings
muss diese auf Basis der Wissenschaft erfolgen und
an der Marktreife sowie der Praxistauglichkeit ausgerichtet sein. Natürlich nutzen wir wie andere Berufsgruppen den technischen Fortschritt. Unsachliche Kritik
und nationale Alleingänge sind nicht zielführend.
Fachlichkeit und fairer Umgang müssen Bestandteil der Debatten sein. Wir Bäuerinnen und Bauern produzieren nicht
für einen „luftleeren Raum“, sondern für die vielfältige Nachfrage unserer Verbraucherinnen und Verbaucher, die die
Entwicklung unserer heimischen Landwirtschaft durch ihr Einkaufsverhalten mitbestimmen. Wir stehen für eine nachhaltige und moderne Landwirtschaft. In der öffentlichen Debatte erwarten wir, dass unsere Leistungen anerkannt werden!
Wir fordern ein, dass die Diskussionen mit uns und nicht über uns, sowie sachlich und ganzheitlich geführt werden! Einseitige Effekthascherei für Wählerstimmen oder Einschaltquoten hört sich für Unbeteiligte zwar oft gut an, führt uns,
egal ob im Haupt- oder Nebenerwerb, ob konventionell oder ökologisch wirtschaftend, in einen Strukturwandel durch die
Hintertür. Dies ist eine Sackgasse. Wir wollen eine Vielzahl von inhabergeführten Betrieben mit der bäuerlichen Unternehmerfamilie als Leitbild. Dafür treten wir an, als Einheit in Vielfalt, indem wir eine faire Debatte einfordern. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Teilnahme an der Kundgebung und überzeugen Sie auch Ihre Familie, Freunde und Berufskollegen davon. Miteinander für Sie und Ihren Erfolg – gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft!
Mit
freundlichen
Grüßen
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Zuchtverband Schwarzbunt und Rotbunt e.V. | Stadtgraben 1 | 85276 Pfaffenhofen
Zuchtwertschätzung:
Rasanter Zuchtfortschritt bei den Holsteins hält an
Die jüngste Basisanpassung in den Milchleistungsmerkmalen macht die konsequente Zuchtarbeit der vergangenen Jahre deutlich. Alle 5 Jahre erfolgt diese Anpassung entsprechend den Interbullempfehlungen.
Die neue Basis bezieht sich jetzt auf den Kuhjahrgang 2010, vorher Kuhjahrgang 2005. Bei
Schwarzbunt ergibt sich damit eine Abschreibung um 354 kg Milch, bei Rotbunt um 285 kg
Milch. D.h. Bullen, die vorher noch einen Zuchtwert von 1.300 kg Milch aufwiesen, liegen nun
bei Schwarzbunt nurmehr bei 946 kg und 1.015 kg bei Rotbunt. Damit wird auch klar, dass sich
die Farbrichtungen Schwarzbunt und Rotbunt weiter auseinanderentwickeln,.
Ebenfalls mit der letzten Zuchtwertschätzung erfolgte die jährliche Basisanpassung in den Relativzuchtwerten. Aktuelle Basis sind die Bullengeburtsjahrgänge 2005—2007 (vorher 2004—2006). Bullenjahrgänge also, die lange vor der Einführung der genomischen Selektion in die Prüfung gestellt
wurden. Erst in wenigen Jahren wird damit der im Zeitalter der Genomik nochmal rasant beschleunigte Zuchtfortschritt in allen Merkmalen für eine deutliche Abschreibung der Zuchtwerte sorgen. Bis dahin werden wir weiter deutlich steigende Zahlen bei den jüngsten Jahrgängen erleben.
Dieser Trend führt derzeit dazu, dass mit jedem Kälberjahrgang die Anforderungen für Besamungsbullen deutlich erhöht werden können und müssen.
…“Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung bestätigen wieder einmal
deutlich, dass es sinnvoll bleibt, auf
eine genügend breite Zahl von Bullen zu setzen.“
Aktuell ist in Bayern die Selektionsschwelle für Bullenkälber
für die Besamung auf ≥ 150 RZG gestiegen. Ausnahmen
sind lediglich möglich für Hornloslinien, rotbunte Kälber und
seltene Blutlinien, die alle in der Regel einige Punkte hinter
der konventionellen Spitze liegen.
Beim Einsatz aktueller Besamungsbullen ist zu berücksichtigen, dass es sich dabei ja um ältere Jahrgänge handelt und
deshalb RZG-Zahlen über 140 RZG durchaus noch sehr aktuell sind für die Produktion weiblicher Nachzucht im Melkbetrieb.
Wie bereits im letzten Rundbrief erwähnt, stellen besonders die Suran-Söhne Sunnyboy (BVN), Sudoku
(Greifenberg), und Suman (RGB MM) eine attraktive Alternative dar. Sie haben die aktuelle Basisanpassung sehr gut
überstanden und zählen zu den höchsten Söhnen ihres Vaters Suran.
Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung bestätigen wieder einmal deutlich, dass es sinnvoll bleibt, auf eine genügend breite Zahl von Bullen zu setzen. Besonders aktuell wird diese Empfehlung bestätigt von den zahlreichen ManO-Man-Söhnen, von denen nicht immer die allerpopulärsten Jungbullen jetzt vorne stehen, sondern oftmals auch
weniger bekannte Gesichter, die nicht unter den TOP 50 lagen. Eine ähnliche Entwicklung war auch bereits bei den
Planet-Söhnen sichtbar. Für die gezielte Paarung ist daraus ebenfalls der Schluss zu ziehen, auf eine breite Palette
von Bullenvätern zu setzen und nicht nur einseitig vermeintliche Überflieger einzusetzen.
In der deutschen Topliste der Jungbullen erscheinen nun die ersten
Söhne von Balisto und Boss und machen bereits den Überfliegern
der letzten Schätzung, den Chevrolet-Söhnen Cinema und Chevalier mächtig Konkurrenz. Und mit besseren Körpereigenschaften
sind sie universeller und breiter einsetzbar.
Auch in Bayern erwarten wir noch einen allerdings deutlich jüngeren
Sohn von Boss, der die bisherige Spitze aller eingestellten Jungbullen darstellt.
…“Apoll P ist weltweit einer der
höchsten Hornlosbullen und wird
sicher dafür sorgen, dass die rote
Holsteinkuh die Führungsposition
bei Hornlosgenetik behält..“
Auch im internationalen Vergleich zählen die deutschen Bookem-Enkel zur absoluten Spitze. Lediglich Battlecry von
ABS kann sich im RZG nochmals abheben. Und tatsächlich ist das überragende Abschneiden von Boss als Bullenvater bemerkenswert, bestätigt er doch, dass eigene Topbullen noch mehr Chancen als Bullenväter bekommen sollten.
Als alternative Blutlinie empfiehlt sich Modeco (Model x Beacon) von der RBW mit bester Leistung und Spitzenmelkbarkeit.
In der deutschen Topliste der rotbunten Holsteins steht mit Apoll P bemerkenswerterweise ein Hornlosbulle ganz
oben, der den jetzt preiswerten ehemaligen Bullen Nummer 1 Label deutlich überholt hat. Apoll ist weltweit (auch
unter Berücksichtigung der rotbunten Basisdifferenz) einer der höchsten Hornlosbullen und wird sicher dafür sorgen,
dass die rote Holsteinkuh die Führungsposition bei Hornlosgenetik behält.
(Lorenz Leitenbacher, Zuchtleiter)