Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 3/2015 Standortpolitik Spezial Aus- und Weiterbildung Wirtschaft 4.0: Unternehmen nutzen Vorteile der Digitalisierung Jahresrückblick 2014 – IHK bilanziert Leistungen Familienfreundlich: Ausbildung auch in Teilzeit möglich Spielwarenmesse: Gute Stimmung in Nürnberg 2 Inhalt Region Nach Kritik der IHK-Organisation: Bundesregierung kündigt Überprüfung der Mindestlohnregelungen an „Social Day“ soll „Gute Geschäfte“ zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen ankurbeln IHK gewinnt mit Potenzialanalyse Unterstützer für ICE-Systemhalt in Coburg in Politik und Wirtschaft 4 4 5 Titelthema Branchentreff Spielwarenmesse: Unternehmen aus dem IHK-Bezirk ziehen positives Fazit 6 Standortpolitik Wirtschaft 4.0: Für heimische Unternehmen überwiegen Vorteile der Digitalisierung deutlich HUK-COBURG setzt mit Erweiterungsbau für 230 Kräfte Zeichen für Standort Coburg 12 13 Wirtschaftsjunioren Sebastian Wlasek einstimmig zum neuen Sprecher der Coburger Wirtschaftsjunioren gewählt 27–30 Sonderthema „Betriebliche Gesundheitsvorsorge“ 14 Existenzgründung und Unternehmensförderung Workshop „Handel im Wandel“ arbeitet Ideen für den stationären Handel in Coburg aus 15 Tourismus Zweite Runde der regionalen Kompetenzoffensive Tourismus, Kultur und Freizeit gestartet Vorsprung durch vitale Belegschaften Vereinzelte Firmen in Coburg haben bereits ein eigenes Fitnesstudio und/oder eigene Sportanlagen, Kantinenessen wird verstärkt an ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet, viele Unternehmen kooperieren mit professionellen Dienstleistern – die Gesunderhaltung von Belegschaften ist zum Handlungsfeld von Arbeitgebern geworden. Auch kleine und mittlere Unternehmen können Betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgreich umsetzen. 18 Aus- und Weiterbildung DIHK-Präsident Schweitzer sieht Berufliche Bildung durch „Allianz für Weiterbildung“ aufgewertet 33 Innovation und Umwelt Hochschule und Fraunhofer-Anwendungszentrum 34 starke Hilfen in der Produktentwicklung 5. IT-Forum Oberfranken in Coburg hinterfragte 35 Digitalisierungsfortschritt in der regionalen Wirtschaft Forschungs- und Technologieförderprogramm 36 „Innovationsgutschein Bayern“ modifiziert International Ukraine-Krise: EU hat Kreis von Sanktionen 37 betroffener Personen und Einrichtungen ausgeweitet Unsere Wirtschaft 3/2015 Ausbildung jetzt auch in Teilzeit möglich 39 Kleine Kinder oder/und pflegebedürftige Angehörige können beim Start ins Berufsleben große Handicaps sein. Familie und Ausbildung – wie können junge Leute beides meistern? Eine Ausbildung 40 Acht Sonderseiten „Jahresbericht“ 41 Leistungsbilanz der IHK Recht und Steuern Bundesarbeitsgericht knüpft Verdachtskündigung von Auszubildenden an hohe Auflagen Adressbuchschwindel und Internet-Abzocke im Wirtschaftsraum Coburg erneut auf Vormarsch Neue Serie „Sachverständigenwesen in der IHK“ Teil 1: Der Weg vom Experten zum Sachverständigen Überwachung von Mitarbeitern durch Detektive arbeitsrechtlich nur bei hartem Verdacht erlaubt 32 Bessere Berufschancen für junge Menschen mit familiären Verpflichtungen 38 Ihre Industrie- und Handelskammer hat auch 2014 viele Anstrengungen unternommen, um den Wirtschaftsstandort Coburg weiter zu stärken. Schwerpunkte und Highlights, Erfolge und Events fasst unsere Leistungsbilanz auf acht Sonderseiten zusammen. in Teilzeit eröffnet ihnen diese Chance. Die IHK zu Coburg informiert über das Ausbildungsmodell und zeigt, wie es von Ausbildungsbetrieben erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden kann. Jahresbericht 2014 Editorial 3 Nie war der Schulterschluss so wichtig wie jetzt M it der Ausbildung grenzüberschreitender Wirtschaftsräume wachsen Regionen zusammen; dieser Realität muss kommunales Kirchturmdenken früherer Tage weichen. Lassen Sie mich anhand aktueller Beispiele darlegen, wie wichtig diese Einsicht gerade für die Wirtschaftsregion Coburg ist. Insbesondere bei unseren Verkehrsinfrastruktur-Projekten – aber nicht nur da – zeigt sich ganz deutlich die Notwendigkeit, überregionale Aspekte rechtzeitig und stärker in die Abwägungsprozesse bei kommunalen Vorhaben einzubeziehen. Beispielgebend dafür ist der Kampf um den ICE-Systemhalt am Bahnhof Coburg: Ohne diese Verkehrsinfrastruktur wird mit Wegfall von 11 ICE-Systemhalten/Tag am Bahnhof in Lichtenfels, ab 2017, die gesamte Region Nordwest-Oberfranken bis zum Rennsteig in Thüringen schlechter gestellt als bisher. Zur Akquisition der dafür notwendigen Fahrgastzahlen geht der Blick weit über den IHK-Bezirk Coburg hinaus in Richtung Kronach, Lichtenfels, Kulmbach und Bayreuth sowie Sonneberg, Eisfeld, Hildburghausen, Zella-Mehlis, Suhl, Meiningen, Schmalkalden, Bad Salzungen und Eisenach. Vor kurzem haben wir der Öffentlichkeit ein Fachgutachten vorgestellt, mit dem wissenschaftlich fundiert nachgewiesen wird, dass der ICE-Systemhalt in Coburg sich als überdurchschnittlich wirtschaftlich darstellt. Diese wichtige Vorarbeit entstand im Schulterschluss vieler Akteure. Der Freistaat Bayern, Stadt und Landkreis Coburg, die Landkreise Kronach, Kulmbach, Sonneberg und Hildburghausen, die Industrie- und Handelskammern Südthüringen, Bayreuth und Coburg, die Handwerkskammer für Oberfranken sowie die Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland, alle waren am fachlichen und finanziellen Zustandekommen des Gutachtens beteiligt. Mit Verwirklichung des ICE-Systemhalts eröffnet sich einerseits die Möglichkeit, Coburg zum Schienenverkehrsknotenpunkt für Oberfranken und Südthüringen zu entwickeln. Und aus übergeordneter Perspektive entsteht eine neue, viel größere Basis für wirtschaftliche Prosperität in West-Oberfranken und Südthüringen. Auch beim geplanten Neubau des Verkehrslandeplatzes in MeederNeida kommen wir nur zusammen voran und partizipieren am Ende auch gemeinsam vom Erfolg. Die Finanzierung dieses Projekts wird von Freistaat Bayern, der Wirtschaft sowie durch Stadt und Landkreis Coburg gemeinsam getragen. Und der zukunftssichere Geschäftsflugverkehr im Instrumentenflug ist nicht nur für Coburg herausragender Standortfaktor, sondern bietet der Region Oberfranken und weiten Teilen Thüringens die wirtschaftlich entscheidende, schnelle Luftverkehrsanbindung. Zu den Unterstützern zählen deshalb neben den heute genannten bereits weitere Unternehmen aus Kronach und Südthüringen, und das Interesse wächst ständig. Vergleichbares gilt für die Staatsstraße 2205: Die Fertigstellung des letzten Teilstücks Wiesenfeld – Coburg hat für die gewerbliche Wirtschaft, das Handwerk, den Kur- und Gesundheitssektor mit ThermeNatur Bad Rodach und Klinik Medical Park sowie die Bürgerinnen und Bürger große Bedeutung. Leider wird der letzte Bauabschnitt derzeit noch von Grundstückseigentümern und Anliegern beklagt. Damit können die vom Freistaat Bayern insgesamt für das Projekt eingeplanten 14 Millionen Euro leider immer noch keine leistungsfördernden Effekte entfalten. Wir haben deshalb die Regierung von Oberfranken und das Verwaltungsgericht erneut auf die Dringlichkeit dieses für unseren Wirtschaftsraum so wichtigen Verkehrsprojektes hingewiesen. Für eine Vielzahl von Unternehmen entlang der St 2205 ist die Ertüchtigung der Straßeninfrastruktur wichtig für den Transport von Wirtschaftsgütern, die Mobilität der Mitarbeiter und optimale Erreichbarkeit durch Kunden und Lieferanten. Und – mindestens genauso wichtig: Die St 2205 fungiert als Hauptverbindungsstraße zwischen den Wirtschaftsräumen Südthüringen und Coburg! Selbst Projekte, die auf den ersten Blick wie reine Coburger Themen wirken, entfalten Nutzen über unseren Wirtschaftsraum hinaus. Aktuell in der Diskussion sei in diesem Zusammenhang auf die Schloßplatz-Tiefgarage hingewiesen. Je nach Auslegung dieses Projekts könnten neben den Anwohnern insbesondere Einzelhandels- und Gastronomiekunden sowie Besucher kultureller und sozialer Einrichtungen profitieren. Und das sind nun mal nicht nur Coburger, sondern mindestens auch unsere oberfränkischen und südthüringer Nachbarn. Es ist jetzt wichtig, zügig in die Planungen für die Schloßplatz-Tiefgarage einzusteigen, denn das Zeitfenster steht nicht unbegrenzt offen. In Verbindung mit der Sanierung des Landestheaters und der Aufwertung des Steinwegs bieten sich aktuell gute Möglichkeiten, Städtebaufördermittel zu akquirieren. Außerdem steht noch immer der Betrag von einer Million Euro zur Verfügung, den Michael Stoschek für die städtebaulich ansprechende Gestaltung der Ein- und Ausfahrten der Tiefgarage bereitgestellt hat. „Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden“, formulierte Friedrich Schiller in seinem Drama „Wilhelm Tell“. Übertragen auf die aktuelle Situation und ohne den doppelten Konjunktiv möchte ich es so auf den Punkt bringen: Im Schulterschluss können wir die genannten Projekte schneller nach vorn bringen und gemeinsam zeitnah am Nutzen teilhaben. Ihr Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 3/2015 4 Region Erfolg für IHK-Organisation: Mindestlohnregelungen werden überprüft Wirtschaft erwartet von der Politik, dass Chance zur Nachbesserung genutzt wird Die Große Koalition will bis Ostern eine Bestandsaufnahme aller Probleme bei den Mindestlohn-Regelungen erstellen. D ie Spitzen von CDU, CSU und SPD einigten sich Ende Februar darauf, dass bei einem weiteren Treffen im April über möglichen Änderungsbedarf entschieden werden soll. Dabei geht es etwa um Dokumentationspflichten beim Mindestlohn. IHK-Präsident Friedrich Herdan begrüßte die Entwicklung, die von der IHK-Organisation nachdrücklich gefordert worden war: „Es ist gut, dass die Regelungen des Mindestlohns überprüft werden.“ Dabei gehe es in keiner Weise um das Aushebeln des Mindestlohns, „sondern um eine praxisgerechte Durchführung des Aktuell belastet die Bürokratie Arbeitgeber mehr als der Mindestlohn Beschäftigten nutzt. Gesetzes“, betont der IHK-Präsident. So müssen jetzt in allen Branchen tagesgenaue Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten von 450-Euro-Kräften geführt werden. Auch für kurzfristige Aushilfen, beispielsweise Ferienvertretungen, muss die tägliche Arbeitszeit innerhalb einer Woche erfasst und jeder Stunden- zettel zwei Jahre archiviert werden. In Branchen, wie Gastronomie und Speditionsgewerbe, gilt das sogar für alle Arbeitnehmer unter der Verdienstgrenze von 2.958 Euro im Monat. Neben den Dokumentationspflichten stößt sich die Wirtschaft an der Generalunternehmerhaftung. Damit haften Auftraggeber dafür, dass Subunternehmer den Mindestlohn zahlen. „Wie ein Unternehmen das sicherstellen kann, wird im Gesetz allerdings nicht erklärt. „Die Unternehmen müssen für etwas bürgen, das sie nicht kontrollieren können“, so Friedrich Herdan. Das Risiko lässt sich weder durch eine schriftliche Bestätigung des Auftragnehmers ausschließen, noch kann der Auftraggeber Einblick in dessen Lohnkalkulation fordern. Dem steht der Datenschutz entgegen. Coburg miteinander füreinander Ihre Corporate-Social-Responsibility(CSR)-Chance! Außergewöhnliche Begegnungen machen Außergewöhnliches möglich. Unter diesem Motto findet eine interaktive Veranstaltung zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen statt: „der Social Day“. D iese steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Coburg, Norbert Tessmer, und des Hauptgeschäftsführers der Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Siegmar Schnabel. „Coburg miteinander füreinander ist eine bemerkenswerte Aktion, weil es schön ist zu erleben, dass Geschäfte auch ohne wirtschaftlichen Erfolg gut sein können. Alles eine Frage der Definition!“ – Jan Gorr, Trainer des HSC 2000 Coburg. Unsere Wirtschaft 3/2015 Der Social Day ist die CSR-Veranstaltung für Unternehmen: Bis 31. März können sich Firmen bewerben, die ein gezieltes Projekt einer gemeinnützigen Institution mit ihrer Manpower unterstützen. Eine Fachjury wählt unter den eingegangenen Bewerbungen der Gemeinnützigen die umzusetzenden Projekte aus und führt die Akteure zusammen. Ablauf: Innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens wird das Projekt von engagierten Angestellten des Unternehmens gemeinsam mit Mitarbeitern der gemeinnützigen Institution realisiert. Die Projektumsetzung erfolgt nach eigener Terminsetzung und Absprache. Dieses für Coburg einmaligen CSR-Event ist eine Gemeinschaftsaktion von: Bündnis „Coburg – die Familienstadt“, AWOMehr-Generationen-Haus, Fundraising im Dekanat Coburg, Handwerkskammer für Oberfranken, HypoVereinsbank, IHK zu Coburg, Peter Langendorf, Sparkasse Coburg - Lichtenfels. Social Day Mittwoch, 22. April 2015, 14.30 Uhr, Hypo Vereinsbank, Steinweg 5 - 7 Bewerbung bis 31. März 2015 Information www.coburg.de/gutegeschaefte.de Kontakt Stadt Coburg, Stabsstelle „Bündnis Coburg - die Familienstadt und Demografie“ Bianca Haischberger, Tel.: 09561/89-2511 E-Mail: [email protected] Region 5 Potenzialanalyse im Fokus von Politik und Wirtschaftsorganisationen IHK gewinnt Meinungsmultiplikatoren als Unterstützer in Forderung nach ICE-Systemhalt in Coburg MdL Jürgen Baumgärtner (l.) erhielt von IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel eine Ausfertigung der Potenzialanalyse, die von der IHK in Auftrag gegeben wurde. P räsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel nutzen derzeit die Gelegenheit, um Einzelheiten der Potenzialanalyse gegenüber Entscheidungsträgern und Meinungsmultiplikatoren persönlich zu erläutern. So referierte Präsident Herdan die im Auftrag der IHK erstellte Untersuchung zum Fahrgastaufkommen des ICE-Systemhalts Coburg gegenüber dem Verein „Wirtschaft-Innovation-Region zwischen Rennsteig-und-Main“ (WIR). Auf dessen Mitgliederversammlung in UMZÜGE Lagerung - Außenaufzug Möbel- und Küchenmontage G UMZU ache ss rauen ist Vert LANG GmbH Die IHK nutzt die nunmehr vorliegende Potenzialanalyse, um die Basis der Unterstützung des geforderten ICESystemhalts in Coburg in Politik und Wirtschaft zu verbreitern. der Coburger Hochschule machte Herdan deutlich, dass dieses von Verkehrsplanern auf der Grundlage von Daten der Bahn AG erstellte Gutachten die Aussage klar widerlegt, der ICE-Halt in Coburg wäre nur gering ausgelastet. Der Verein WIR, der die Stärkung der Wirtschaftsregion Sonneberg, Hildburghausen, Coburg, Kronach und Lichtenfels zum Ziel hat, sieht nach Medienberichten über die Versammlung „akuten Handlungsbedarf in der Sicherung eines ICE-Systemhalts in Coburg“. Werde er nicht geschaffen, sei das äußerst schädlich für die Attraktivität und Zukunft der Region vom Rennsteig bis zum Main. Der Vereinigung gehören zahlreiche Unternehmen aus diesem Raum an. Mit dem Landtagsabgeordneten für Kronach/Lichtenfels, Jürgen Baumgärtner, hat Coburg einen weiteren Unterstützer für die Einrichtung eines ICE-Systemhalts in Coburg. Baumgärtner, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags ist, versprach gegenüber IHKHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, sich für eine leistungsstarke Anbindung der Region an den ICE-Fernverkehr einzusetzen, nicht zuletzt wegen deren hoher Bedeutung für den Kronacher Raum. Schnabel hatte zuvor Details der Potenzialanalyse des ICE-Systemhalts in Coburg im Kronacher Kreistag vorgestellt. 34 561/83 Tel. 09 -0 Eichhofweg 11 96450 Coburg www.lang-coburg.de SONDERTHEMEN 2015 April Transport & Logistik Anzeigenschluss: 16.03.2015 Mai Zu Gast in der Heimat Juni Marketing, Design & Druck Juli IT & Telekommunikation Kundenbetreuerin: Dagmar Straßner Tel.: 09564 800717 • Fax: 09564 800716 • E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 3/2015 6 Titelthema Markus Priesner, Vertriebsleiter Deutschland der Franz Schneider GmbH & Co KG. („rolly toys“, Neustadt) stellt IHK-Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel einen großen Metballbagger für spielaktive Kinder vor. DIE COBURGER NEUHEITEN KAMEN IN NÜRNBERG GUT AN Die Spielwarenmesse bleibt als Branchentreff wichtig, die Unternehmen aus dem IHK-Bezirk ziehen überwiegend ein positives Fazit Einen Ausstellerrekord meldet die Messe Nürnberg nach Abschluss der weltgrößten Spielwarenmesse. Heuer waren es rund 2.900 Aussteller, die ihr Angebot präsentierten, darunter fanden sich auch etliche Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg. Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels (BVS), sagte bei der Abschlusspressekonferenz: „Nürnberg ist das Mekka der Branche. Wer in der Spielwarenwelt mitspielt, war in Nürnberg, denn hier werden die Weichen für das Spielwarengeschäft des Jahres gestellt.“ Unsere Wirtschaft 3/2015 Gute Stimmung im Handel Die Bilanz des Spielwarenhandels für 2014 ist laut Fischel überraschend gut ausgefallen: „Umsatzwachstum ist die Mutter des Erfolgs. Die Deutschen zeigten sich im Jahresendspurt in bester Kauflaune.“ Sowohl stationärer als auch Online-Handel profitierten von dieser positiven Gesamtmarktentwicklung. Das bestätigte auf Nachfrage Barbara Fehn-Dransfeld, Geschäftsführerin der Firma Heunec, Neustadt bei Coburg: „Wir sind mit der aktuellen Entwicklung zufrieden. Die Stimmung im Handel ist gut. Unsere Neuheiten kommen gut an.“ Im vergangenen Jahr habe die Nachfrage wesentlich später begonnen als im Vorjahr. „Dafür wurde dann bis kurz vor Weihnachten munter bestellt“, berichtete Fehn-Dransfeld. Laut Eurotoys-Zahlen, die den Verkauf von Spielwaren in Deutschland bewerten (70 % Markt-Abdeckung) hat Heunec ein Plus von 8,9 % erzielt. Etwas Kummer macht den Neustadtern die zukünftige Ertragssituation, weil der schwache Euro für Unternehmen wie Heunec, die in US-Dollar importieren, eine Herausforderung ist. Titelthema 7 Neuheiten mit Potential Die Spielwarenmesse sendete wichtige Signale über das Zukunftspotential der ausgestellten Produkte. Fischel: „Nicht nur die Händler – auch die Hersteller fahren schlauer nach Hause. Denn sie wissen jetzt, auf welche Resonanz ihre Neuheiten gestoßen sind. Als Resultat vieler Gespräche werden nach der Messe die Marketing- und Vertriebsplanungen verfeinert und die Produktionsmengen angepasst. 50 % aller Spielzeuge sind Innovationen und damit das Lebenselixier der Branche.“ Die Händler nehmen jetzt neue Produkte mit den dazugehörigen Daten in ihre Warenwirtschaft auf, planen die mit den Lieferanten besprochenen Marketing- und Verkaufsförderungsmaßnahmen und passen ihre Verkaufsflächen an. Coburger stark mit Innovationen IHK-Präsident Friedrich Herdan, Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und die Leiterin des Bereich International und Messen, Elisabeth Löhr, nutzten auch in diesem Jahr die Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen und die Stände der Mitgliedsfirmen aufzusuchen. Dabei nahm die IHK-Delegation positive Eindrücke mit. Etliche Unternehmensvertreter bedauerten allerdings, dass in diesem Jahr deutlich weniger Besucher auf der Messe waren. Die Hermann-Spielwaren GmbH aus Coburg zeigte ihre neue „Hasemann-Familie“. Pünktlich zu Ostern gibt es nun Plüschhasen von Hermann, außerdem kleine Bären, sogenannte „Sweeties“, die nicht nur zum Sammeln sondern auch zum Spielen gedacht sind. Auch ein Sammlerbär in limitierter Auflage ist neu im Angebot. Diesmal stand Reichskanzler Otto von Bismarck anlässlich seines 200. Geburtstags Pate. Gute Stimmung herrschte am Stand des größten Produzenten von Qualitäts-Holzspielzeug in unserer Region. Die Habermaaß GmbH, Bad Rodach, stellte eine riesige Kugelbahn vor („Kullerbü“, siehe S. 11). Neu im Sortiment sind Spielwelten mit kleinen Holzfiguren und passenden Häuschen zu Themen wie Bauernhof, Bauerngarten, Marktstand und Hühnerhof. Gut 400 Neuheiten lässt sich das Unternehmen jährlich einfallen, um den Wünschen des internationalen Publikums gerecht zu werden. Die Rödentaler Götz Puppenmanufaktur Int. GmbH präsentierte in Kooperation mit der deutschen Meisterschule für Mode in München die neuesten Puppentrends. Stolz zeigte Geschäftsführerin Anke Götz-Beyer die Siegerpuppe. Neu im Sortiment sind auch größere Pferdchen, passende Accessoires runden das vielfältige Angebot zu einzelnen Themen ab. Eine ganz andere Sparte bedient die Reinhold Lesch GmbH, ebenfalls aus Rödental: Das Traditionsunternehmen beliefert die Plüschwaren- und Puppenindustrie mit hochwertigen Glas- und Kunststoffaugen. Aber auch kunstvoll hergestellte Minibärchen können über Geschäftsführer Jürgen Weissleder freut sich über den Besuch von Siegmar Schnabel am Stand von EDUPLAY. „Kullerbü“ von HABA. Rund 400 Neuheiten lässt sich das erfolgreiche Unternehmen alljährlich einfallen. Vom Stubenbett, über Kombi-Hochstuhl bis zur Wickelauflage zeigte sich bei der roba Baumann GmbH aus Ebersdorf bei Coburg alles im Biene-Maja-Look. Reinhold Lesch bezogen werden. Bei der Zapf Creation AG ist BABY born® nach wie vor das Hauptprodukt im Sortiment, dazu gibt es umfangreiches Puppenzubehör, das Mädchenträume wahr werden lässt. Vorstandsmitglied Thomas Eichhorn zeigte sich stolz auf die positive Entwicklung des Unternehmens. Mit zwei neuen Kollektionen war die Firma Fehn GmbH & Co. KG aus Rödental auf der Messe präsent. „Sleeping Forest“ und „Fluor Kiddos“ finden ihren Ursprung im modischen Thema „Wald“. Fortsetzung auf Seite 8 Reinhold Lesch, Geschäftsführer der Reinhold Lesch GmbH (Rödental), präsentiert kunstvoll hergestellte Minibärchen. Unsere Wirtschaft 3/2015 8 Titelthema Fortsetzung von Seite 7 f: Werksverkau0 / 13.00-16.30 -12.0 Mo.-Do. 8.00 0 Fr. 8.00-12.0 Das Highlight 2015 auf dem Messestand von rolly toys aus Neustadt bei Coburg war eine komplett neu entwickelte Version des großen Metallbaggers als rollyDigger XL. Bei rolly toys ist man überzeugt, mit diesem Artikel in puncto Sicherheit, Funktionalität und Design dem Fachhandel wieder eine attraktive Neuheit anbieten zu können. Zusätzlich zu den schon 800 Artikeln im Sortiment präsentierte die Heunec Plüschwarenfabrik GmbH und Co. KG ihre neue Baby-Linie „Mes Amis“. Auch Festartikel Müller freute sich über den positiven Messeverlauf. Neben Masken und Zubehör bietet das Neustadter Unternehmen eine große Auswahl an Kostümen für zahlreiche Anlässe. Bereits seit 66 Jahren ist die Fritz Canzler GmbH Puppen- und Spielzeugwerkstätten aus Neustadt auf der Nürnberger Messe präsent. Neu im Sortiment findet man heuer die Linie „Cacolinos“, kleine Püppchen für Kinder ab drei Jahre, sowie unter dem Label „THIM“ eigengefertigte Taschen in limitierter Auflage. Kleine Küchen, Kaufläden und Werkbänke aus Holz präsentierte die Neustadter Firma howa Spielwaren GmbH. Biene-Maja-Fans sind in diesem Jahr bei der Firma roba Baumann GmbH aus Ebersdorf bei Coburg richtig, die auch in Nürnberg präsent war. Vom Stubenbett, über Kombi-Hochstuhl bis zur Wickelauflage – alles zeigte sich im Biene-Maja-Look. Die Ahorner Firma Andreas Weichelt GmbH stellt Artikel für den Kindergarten- und Sportbedarf her. Neu im Sortiment sind Sitzmöbel aus Weichböden, die überwiegend in Turnhallen zu finden sind. Alle Artikel sind „Made in Germany“ und überzeugen durch hohe Qualität. Werbeartikel für Unternehmen präsentierte die Firma Alfred Fischer aus Lautertal. Die Produkte werden individuell nach den Wünschen der Kunden gefertigt. Ebenfalls aus Lautertal kommt die Firma EDUPLAY GmbH, wo man sich über einen positiven Messeverlauf freute. Als Spielwarengroßhändler stellte das Unternehmen eine umfangreiche Auswahl an Produkten für den Kindergarten-, Schul-, Therapie- und Familienbedarf vor. Franz Schneider GmbH & Co. KG Siemensstr. 13-19, 96465 Neustadt bei Coburg www.rollytoys.com Unsere Wirtschaft 3/2015 Neu im Sortiment der Andreas Weichelt GmbH (Ahorn) sind Sitzmöbel aus Weichböden, z. B. für Turnhallen. Das Online-Geschäft wächst Das Online-Geschäft wird in der Spielwarenbranche so wie in nahezu allen Geschäftsbereichen immer wichtiger: Auch die stationären Händler fahren deshalb im Jahr 2015 mehr und mehr ihre OnlineInvestitionen hoch und optimieren ihren Multichannel-Auftritt zum Konsumenten. Den Online-Trend spüren und nutzen die Coburger Unternehmen. Die Zapf Creation AG berichtet: „Obwohl unsere Kernzielgruppe sehr jung ist, spielt das Thema Online auch für uns eine immer größere Rolle. Zum einen bieten wir online Informationsplattformen zu unseren Hauptmarken an, auf denen sich unsere Kunden umfassend über alle Produkte und Neuheiten informieren können. Zum anderen haben wir aber auch Spielplattformen, wie etwa den BABY-born-Club. Dort können sich Mädchen zusammen mit ihren Eltern spielerisch mit dem Thema Puppenspiel auseinandersetzen.“ Heunec ist in sozialen Netzwerken, wie Facebook und Youtube, vertreten. Eine Vorreiterrolle im Online-Geschäft hat die Firma Hermann Spielwaren. „Im Sammler- und Teddybärenbereich war von Anfang an eine starke Online-Community präsent, die uns schon 1996 dazu bewogen hat, eine Firmen-Website online zu stellen“, berichtet Geschäftsführer Martin Hermann. Schon früh habe man die Bedeutung erkannt und deshalb die Händler konsequent seit 1997 dazu angehalten, diesen Weg in ihren Vertriebs- Titelthema 9 Martin und Dr. Ursula Hermann (Hermann-Spielwaren GmbH, Coburg) stellten IHK-Präsident Herdan Highlights ihrer international geschätzten Kollektion an Bären für Sammler vor und berichteten von zunehmenden Erfolgen im Online-Verkauf. Außendienstmitarbeiter Erich Schumann mit einer der hochwertigen Sammlerpuppen, mit denen die Rödentaler Götz Puppenmanufaktur Int. GmbH ihre Kunden begeistert. mix mit aufzunehmen. So biete man den Händlern umfangreiches digitales Bild-, Ton-, Video- und Textmaterial zur Nutzung an. Darüber hinaus übernehme man Lager- und Versandfunktion für die Online-Händler. „Dies ermöglicht dem Händler, ein umfangreiches Sortiment anzubieten, ohne die Artikel physisch selbst zu bevorraten“, so Hermann. Seit 2007 sind die Coburger darüber hinaus auch im B2C-Online-Handel tätig. Der Web-Shop, der unter einer eigenen Domain – unabhängig von der eigentlichen Firmen-Onlinepräsenz – geführt wird, ist weltweit tätig und realisiert nach Hermanns Angaben zweistellige Zuwachsraten Jahr für Jahr. „Dort erreichen wir annähernd 90 % unserer Großkunden.“ Für Zöllner-Wiethoff aus Neustadt bei Coburg dagegen spielt das Online-Geschäft noch eine untergeordnete Rolle, wie Geschäftsführer Jürgen Popp berichtet. Er begründet das mit der Tatsache, dass „Geschenkverpackungen Impulskäufe sind und das Handling schwierig ist bzw. der Warenwert pro Artikel niedrig“. Zöwie war in diesem Jahr zum ersten Mal als Aussteller auf der Spielwarenmesse vertreten. „Die Präsenz ist wichtig, weil wir dadurch neue Kunden ansprechen können“, so Jürgen Popp. Die für sein Unternehmen wichtigere Messe ist die „Paperworld“ in Frankfurt am Main, die parallel zur Nürnberger Messe stattgefunden hat. Sabine Wüstrich von Zöllner-Wiethoff im Gespräch mit Siegmar Schnabel. Das Unternehmen aus Neustadt, Spezialist für Geschenkverpackungen, stellte erstmals auf der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg aus. Messe dient der Kontaktpflege Bei der Frage nach der Bedeutung der Spielwarenmesse sind sich die Coburger Aussteller überwiegend einig: Das Tagesgeschäft läuft heute meist über E-Mails und kaum noch per Telefon oder persönliche Besuche. Auf der Spielwarenmesse haben die Unternehmen die Chance, den Kunden „face-to-face“ gegenüberzustehen und zu verstehen, was die suchen. Deshalb sei es für die Unternehmen nicht so ausschlaggebend, dass auf der Messe eher wenige Aufträge geschrieben werden. „Die Richtungsweisung für die Zukunft durch persönliche Gespräche sehen wir als sehr wertvoll an, und das unterstreicht die Existenzberechtigung der Spielwarenmesse“, sagt beispielsweise Heunec-Chefin Barbara Fehn-Dransfeld. Von Zapf Creation heißt es: „Für uns ist es wichtig, hier unseren Kunden das gesamte Sortiment des jeweiligen Jahres im ansprechenden Umfeld zeigen zu können und gleichzeitig auch schon auf geplante Marketingmaßnahmen hinzuweisen. Hinzu kommt, dass die Messe eine hervorragende Gelegenheit bietet, sich einmal mit den ausländischen Partnern und Distributoren intensiv auszutauschen.“ Auch für Hermann Spielwaren ist die Messe „ein Branchentreffpunkt zum persönlichen Gedankenaustausch“. GeFortsetzung auf Seite 10 Unsere Wirtschaft 3/2015 10 Titelthema Fortsetzung von Seite 9 schäftsführer Martin Hermann: „Wir stellen fest, dass zumindest unsere Kunden die Kosten des Messebesuches scheuen und sich stattdessen online und über unseren Händler-Newsletter informieren.“ Unmittelbar nach der Spielwarenmesse lief das Faschings- und Karnevalsgeschäft an. Danach folgt das Oster- und Kindertagsgeschäft. Die positive Energie der Spielwarenmesse sorgt für neuen Elan, die Innovationen aus Nürnberg in die Geschäfte zu den großen und kleinen Spielkindern zu bringen. Ein gutes Zeichen, auch für die Coburger Spielwarenbranche. Der Plüschtierspezialist HEUNEC aus Neustadt setzt seit vielen Jahren auf Lizenzthemen. „Dino-Zug“ (bekannt aus dem Disney-Channel) wird die Erfolgsserie fortsetzen, zeigte sich Geschäftsführerin Barbara Fehn-Dransfeld gegenüber Friedrich Herdan zuversichtlich. Anzeige Spielwarenmesse 2015 Heunec überzeugt mit Neuheiten und Werbeideen für Firmenkunden Der Plüschspielwarenhersteller aus Neustadt bei Coburg baut den Bereich personalisierte Plüschideen aus. B ereits zum 64. mal stellte die Firma Heunec auf der Spielwarenmesse in Nürnberg aus und konnte das Fachpublikum auch in diesem Jahr wieder mit vielen Neuheiten begeistern. Dinosaurier liegen schon seit Jahren im Trend. Aus diesem Grunde entschied sich Heunec, das aus dem Disney-Channel bekannte Lizenzthema „Dino-Zug“ in die Kollektion aufzunehmen. Die „Peanuts“, feiern 2015 ihren 65. Geburtstag. Ein Höhepunkt ist ein Animationsfilm, der im Herbst in die deutschen Kinos kommt. Pünktlich zum Start präsentiert Heunec neben den bereits umgesetzten Figuren auch die Beagledame „Belle“, die Schwester von Snoopy. Bei Heunec ist man optimistisch, dass die Peanuts ein ebenso großer Erfolg wer- Unsere Wirtschaft 3/2015 den wie der „Paddington Bär“, den Heunec ebenso liebevoll wie originalgetreu umgesetzt hat. Als neues Eigenkonzept wurden die „Mes Amis“ präsentiert: Eine bunte Welt von Baby-Artikeln, die nicht nur zum Spielen und Entdecken animieren, sondern durch ihre Farbgestaltung Jungen und Mädchen gleichermaßen begeistern. Als besondere Dienstleistung bietet Heunec einen Stick- und Druckservice an. Firmen und Vereine können ihre Ideen bei Heunec umsetzen lassen. Das Ergebnis sind individuelle Maskottchen als sympathisches Give-Away. Auch die Umsetzung von Andenken für Jubiläen und Geburtstage lassen sich in nahezu jeder Auflagenhöhe realisieren. Vom bedruckten Shirt bis zum Ganzkörperkostüm für einen Walking-Act: Das Verkaufs- und Design-Team bei Heunec Sympathieträger aus Plüsch: Heunec bietet personalisierte Plüschfiguren als Marketinginstrument, aber auch für geschäftliche und private Anlässe berät und unterstützt Sie gerne bei der Umsetzung von Maskottchen. Weiterführende Informationen unter: www.heunec.de 11 Anzeige Hereinspaziert in die HABA-Puppenwelt! Der Bad Rodacher Spielwarenhersteller erweitert sein Portfolio und bringt die fröhliche Welt der Little Friends auf den Markt. Mit den niedlichen Biegepuppen und den bunten Puppenhäusern lässt es sich wunderbar spielen. Die 10 cm großen Biegepuppen sind für jeden Spaß zu haben und bieten Kindern die Möglichkeit, sich immer wieder neue Spielsituationen auszudenken. Kleine Puppen, großes Spielvergnügen: Die Charaktere der Little Friends nehmen Bezug auf die bekannten und beliebten HABA-Stoffpuppen. Natürlich ist auch ihr Design niedlich und kindgerecht ... eben einfach unverwechselbar HABA! HABA-Neuheiten auf der Nürnberger Spielwarenmesse Die Nürnberger Spielwarenmesse ist seit Jahren ein fester Bestandteil im Messekalender der Habermaaß GmbH, denn hier treffen sich alle, die in der Spielwarenbranche Rang und Namen haben. HABA nutzte die Messe auch dieses Jahr wieder, um seine Neuheiten zu präsentieren. Diese wurden wie immer von der hauseigenen Design-Abteilung entwickelt, sind kunterbunt und bieten Kindern viele Möglichkeiten, sich spielerisch auszuleben. Weltweit über 600.000 Mal verkauft ... dieses Jahr feiert Tier auf Tier seinen 10. Geburtstag. Kullerbü ist eine große, flexibel erweiterbare Kugelbahn-Spielwelt mit vielen Effekten. Das clevere Klicksystem erlaubt feine Höhenabstufungen und garantiert Stabilität ohne Verrutschen. Dank der großen Kugeln ist die Kugelbahn für alle Kinder ab 2 Jahren sicher, interessant und spannend. Die Little Friends nehmen alle Kinder mit in eine Welt im Kleinen: Die 10 cm großen Biegepuppen lassen sich leicht verbiegen und sind für jeden Spielspaß zu haben. Die Charaktere nehmen Bezug auf die bekannten Stoffpuppen von HABA und überzeugen durch ihre niedliche, kindgerechte Optik. Schön illustrierte Bücher und Puzzles sowie gut durchdachte Brettspiele runden das Sortiment wie jedes Jahr ab. Neu ist das Spiel Titus Tentakel, das mit seinem tollen 3-D-Aufbau ein witziger Spielspaß für die ganze Familie ist. „Wir freuen uns über die positive Grundstimmung im Handel und konnten zweistellige Zuwachsraten an Aufträgen auf der Messe verzeichnen“, fasst HABA- Geschäftsleiter Michael Hopf zusammen. „Das beweist uns auch, dass wir mit unseren Neuheiten auf dem richtigen Weg und fit für die Zukunft sind. Unsere Kunden können sich schon heute auf die Weiterentwicklung unserer neuen Spielwelten freuen.“ Bei der Kugelbahn-Spielwelt Kullerbü geht es hoch hinaus ... toll für alle Kinder ab 2 Jahren. Unsere Wirtschaft 3/2015 12 Standortpolitik AUF DEM WEG ZUR WIRTSCHAFT 4.0 IHK-Umfrage: Digitalisierung beschleunigt Prozesse und steigert Geschäftserfolg D Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad können leichter neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen. Die Digitalisierung beeinflusst zunehmend Geschäfts- und Arbeitsprozesse von Unternehmen. Dies zeigt eine aktuelle Befragung des Ehrenamts der IHK zu Coburg. Eine gute Nachricht dabei: Die Digitalisierung erhöht Umsatz und Innovationstätigkeit. Der Wirtschaft bieten sich große Chancen, sie steht aber zugleich vor vielen Herausforderungen. 08 :20 01 90 !rBeItSBÍHNeNs4eLeSKOPStaPLers'aBeLStaPLers3ICHerHeItSSCHULUNgeN -IttLere-OtSCH3tr.s3ONNeBerg 4eLeFON www.wagert.de Unsere Wirtschaft 3/2015 ie Digitalisierung hält überall Einzug in die Wirtschaft. In nahezu allen befragten Coburger Unternehmen beeinflusst dieser Wandel bereits die Geschäfts- und Arbeitsprozesse. Allerdings haben sich erst 7 Prozent der Unternehmen voll auf die digitale Revolution eingestellt. Fast ein Viertel der Unternehmen gibt an, dass sich die Digitalisierung positiv auf ihre Umsätze auswirkt. Lediglich 8 Prozent der Betriebe konstatieren einen Rückgang des Geschäftsvolumens. Die positiven Effekte der Digitalisierung sind umso stärker, je größer das Unternehmen ist. Zwei Drittel der Befragten sehen in der digitalen Entwicklung einen starken Innovationstreiber. So können beispielsweise Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad leichter neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln und auf den Markt bringen. Hier gilt: Wer nicht mithält, wird abgehängt. Um von der Digitalisierung profitieren zu können, bedarf es erheblicher Investitionen in Technik, Organisationsstrukturen und Personal. Dementsprechend sehen branchenübergreifend 83 Prozent der Unternehmen die Notwendigkeit von Investitionen im Zuge der Digitalisierung. Und fast jedes sechste Unternehmen beabsichtigt, die Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Voraussetzungen für die digitale Zukunft schaffen Die Verfügbarkeit einer leistungsfähigen Breitband-Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für digitale Dienste und Anwendungen in Unternehmen. Der Breitband-Ausbau kommt im IHK-Bezirk gut voran, aktuell nutzen 14 der 16 Städte und Gemeinden das Programm zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Gleichwohl appelliert die IHK an die Kommunen, ihr Engagement in den Breitband-Ausbau zu verstärken und unter Nutzung des vorhandenen Förderinstruments aktuell noch unzureichend versorgte Ge- werbegebiete an das schnelle Internet anzubinden. Wirtschaft 4.0 braucht Sicherheit ... Auch die IT-Sicherheit steht oben auf der Agenda: Knapp die Hälfte der Betriebe sorgt sich vor einem Verlust sensibler Geschäftsinformationen oder befürchtet unerlaubte Zugriffe auf ihre Daten und sieht gleichzeitig in diesem Bereich einen vordringlichen Qualifizierungsbedarf für ihre Mitarbeiter. Hier sind Wissenschaft und Wirtschaft gefordert, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, um die digitale Sicherheit in den Unternehmen einfacher umsetzen zu können. Die IHK zu Coburg hat dieses höchst aktuelle Thema aufgegriffen und sensibilisiert mit dem Projekt „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg für IT-Sicherheit in Unternehmen. Am 9. Juli 2015 wird es beispielsweise eine Veranstaltung zu den Themenschwerpunkten „Industrie 4.0“ und „IT-Sicherheit“ geben; beteiligt sind u. a. KAESER KOMPRESSOREN SE und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Darüber hinaus bietet die Kammer die Zertifikatslehrgänge „IT-Sicherheitsbeauftragte(r) (IHK)“ und „IT-Forensiker (IHK)“ an. … und einen Rechtsrahmen 4.0 Durch die Digitalisierung ergeben sich für Unternehmen viele neue Rechtsfragen, die mit den gegenwärtigen Gesetzen nicht ausreichend abgedeckt sind. Dies gilt insbesondere für das Vertragsund Urheberrecht sowie den Datenschutz. Ein Fünftel der Betriebe identifiziert die rechtlichen Unsicherheiten als Hemmnis für ihren digitalen Wandel. Die Politik muss deshalb Unklarheiten dringend beseitigen. Kontakt Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56 E-Mail: [email protected] Der jüngste Erweiterungsbau der HUK-COBURG Versicherungsgruppe auf der Lauterer Höhe wurde in modularer Bauweise errichtet. Dies sparte nicht nur Zeit, sondern bietet auch größtmögliche Flexibilität: Das Gebäude kann nach Bedarf problemlos erweitert oder zurückgebaut werden. Erweiterungsbau auf Lauterer Höhe fertiggestellt HUK-COBURG setzt ein weiteres Zeichen für den Standort Coburg Nach einer nur sechsmonatigen Bauphase wurde das neue Verwaltungsgebäude der HUK-COBURG auf der Lauterer Höhe eingeweiht. Z um Festakt begrüßte Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler unter anderem Oberbürgermeister Norbert Tessmer und die Zweite Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber. In seiner Rede betonte Dr. Weiler, dass auch wegen der „guten Zusammenarbeit mit der Stadt eine so schnelle und gute Lösung gefunden werden konnte, um die Raumsituation zu verbessern“. OB Tessmer freute sich, dass die HUK-COBURG kontinuierlich Zeichen für Coburg setzt und in unseren Standort investiert. „Hier zu unterstützen, ist für mich und meine Amtskollegen selbstverständlich“, sagte er. Mit dem Modulbau erweitert die HUKCOBURG ihren Gebäudekomplex in der Willi-Hussong-Straße: 230 zusätzliche Arbeitsplätze stehen dort jetzt zur Verfügung. Die neuen Räumlichkeiten entspannen die Raumsituation in Coburg, denn durch das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens und den damit verbundenen Stellenaufbau war der Raum knapp geworden. So wuchs die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr bundesweit von 9.500 auf über 10.000. Für den Standort bedeutete das eine Zunahme von 221 Beschäftigten. Die HUKCOBURG beschäftigt an ihrem Stammsitz mittlerweile über 5.500 Mitarbeiter und ist damit der größte Arbeitgeber in der Vestestadt. Durch die modulare Bauweise genügten sechs Monate Bauzeit, um den fünf- geschossigen Modulbau zu errichten. Die in der Montagehalle vorgefertigten 80 Module wurden im Oktober innerhalb von zehn Arbeitstagen von Schwerlasttransportern geliefert und zu einem Gebäude zusammengefügt. In den folgenden drei Monaten erfolgte der Innenausbau, an dem ebenso wie bei den Gründungsund Erschließungsarbeiten Firmen aus der Region beteiligt waren. Das neue Bürogebäude verfügt neben den Mitarbeiterbüros über Aufzüge, Besprechungs- und Schulungsräume sowie über Pausenräume mit Verpflegungsautomaten. Auch 160 Parkplätze wurden neu geschaffen; das sind mehr, als gesetzlich vorgeschrieben. Nur ein Einkommensteuerbescheid Kostenfreie Sondertilgungen Online Sofortentscheidung Jetzt beantragen auf: barclaycard-selbstaendige.de Persönliche Beratung: 0800 11 33 441 (kostenlos Mo–Fr 8–20 Uhr) Repräsentatives Kreditbeispiel nach § 6a PAngV: Nettodarlehensbetrag 10.000 Euro, Laufzeit 60 Monate, *esaPtbetrag 11.6,1 Euro, EƂeNtiver Jahreszins 6, , 6ollzins gebunden 6,0 , %earbeitungsNosten: Neine. 'iese ANtion richtet sich an NeuNunden, die zuP =eitpunNt des Vertragsschlusses Zeder einen bestehenden Kredit Narten noch Kreditvertrag Pit %arcla\card haben. 14 Wirtschaftsjunioren UNIORENKREIS www.wj-coburg.de Die nächsten Termine 09.-19.03.15 21.03.2015 26.03.2015 28.03.2015 24.04.2015 29.04.2015 10.06.2015 14.06.2015 20.06.2015 16.07.2015 Der neu gewählte Vorstand der Wirtschaftsjunioren Coburg (es fehlen Dr. Florian Bertges und Markus Tammer) und die neuen Mitglieder (v. l.): Corina Pezolt, Uwe Müller, Sebastian Wlasek, Sebastian Langer, Cindy Schaschek, Isabel Redmann, Dr. Alexandra Sperschneider, Elke Gillardon und Ralf Knoch. 23.07.2015 24.10.2015 01.12.2015 13.12.2015 SEBASTIAN WLASEK NEUER SPRECHER ZeigDICH-Tour Stammzellentypisierung Firmenbesuch McDonalds Regionalakademie Bad Steben Firmenbesuch Schumacher Packaging Firmenbesuch Bauer Feinkost Firmenbesuch Kapp CityRunCoburg Lauko Afterwork auf dem Schlossplatzfest Speednetworking auf dem Annafest 1. Oberfränkisches Netzwerkdinner Coburger Karriereabend Jahresabschluss Weitere Infos und Termine unter www.wj-coburg.de Uwe Müller satzungsgemäß nicht wiederwählbar, aber weiter im Vorstand Sebastian Wlasek wurde bei der Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Coburg einstimmig zum neuen Sprecher gewählt. Er folgt in dieser Funktion auf Uwe Müller, der ebenfalls in den Vorstand gewählt wurde. D © Photo: Neue Presse, Coburg ie weiteren bisherigen Vorstandsmitglieder Dr. Florian Bertges, Elke Gillardon und Markus Tammer wurden bestätigt, Cindy Schaschek wurde neu in den Vorstand gewählt. Mitglied bei den Wirtschaftsjunioren (WJ) können Selbstständige und angestellte Führungskräfte im Alter zwischen 25 und 45 Jahren aus dem Raum Coburg werden, die sich für eine fortschrittliche Wirtschaft und die Weiterentwicklung der freiheitlichen und sozialen Marktwirtschaft einsetzen. Ein großes Anliegen der WJ ist das Engagement für den Berufsnachwuchs, insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der sich in einigen Branchen abzeichnet. Ein wichtiges Projekt in diesem Zusammenhang ist der „Business-Führerschein“, den die WJ seit dem Schuljahr 2011/2012 am Coburger Gymnasium Ernestinum und weiteren Schulen aus Stadt und Landkreis Coburg umsetzen. Ziel ist es, den Schülern vor ihrem Berufsstart optimale Voraussetzungen zu bieten, um den Einstieg zu erleichtern und auf die Anforderungen vorzubereiten, die Unter- nehmer an ihre Mitarbeiter stellen. Das Absolvieren verschiedener Module (z. B. Persönlichkeits- und Motivationstraining, Rhetorik- und Kommunikationstraining) führt zum Erhalt des Zertifikats „Der Business-Führerschein – stark an den Start mit den Wirtschaftsjunioren Coburg“. Der „Business-Führerschein“ wurde mit dem Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschlands in der Kategorie „In Bildung investieren“ ausgezeichnet. Information www.wj-coburg.de Kontakt Sebastian Wlasek, Tel.: 0175 508 179 0 E-Mail: [email protected] Die Wirtschaftsjunioren trauern um Carl-Ludwig Fahrenholz Mit Carl-Ludwig Fahrenholz verliert die Region eine herausragende Persönlichkeit. Carl-Ludwig Fahrenholz Unsere Wirtschaft 3/2015 Fahrenholz hinterlässt nicht nur eine Lücke in seiner Wahlheimat Coburg, er hinterlässt auch tiefe Spuren seines Wirkens. So hat er auch für die Wirtschaftsjunioren Coburg Großes geleistet: Er war 1973 maßgeblich an der Wiedergründung des Juniorenkreises beteiligt. Dabei wurde Carl-Ludwig Fahrenholz als Sprecher gewählt. In Anerkennung seiner Verdienste haben ihn die Wirtschaftsjunioren Coburg zu ihrem Ehrensprecher ernannt. Er nahm bis zuletzt aktiv Anteil an der Entwicklung des Juniorenkreises. Die Wirtschaftsjunioren werden die Erinnerung an Carl-Ludwig Fahrenholz in ehrendem Gedenken halten. Existenzgründung und Unternehmensförderung 15 HANDEL ERWARTET TIEFGREIFENDE VERÄNDERUNGEN Workshop „Handel im Wandel“ arbeitete Ideen für stationären Einzelhandel in Coburg aus Den Herausforderungen des stationären Einzelhandels begegnen – so hieß das Ziel von 23 Teilnehmern des Workshops „Handel im Wandel“ im IHK-Zentrum für Weiterbildung. D er Workshop „Handel im Wandel“ ist Bestandteil des gleichnamigen Wettbewerbs, der Geschäftsideen aus Bayern prämiert, die den stationären Einzelhandel mit neuen und innovativen Produkten und Dienstleistungen attraktiver machen. Zum Workshop hatten die IHK zu Coburg und die Günther-Rid-Stiftung für den bayerischen Einzelhandel sowie das Zentrum für Innovation und Gründung an der Technischen Universität (TU) München, UnternehmerTUM, eingeladen. Neue gesellschaftliche Trends bieten neue Impulse, gerade für den Einzelhandel. Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein oder eine erkennbare Regionalisierung, der demografische Wandel oder die zunehmende Anzahl von Single-Haushalten spielen in Zukunft eine große Rolle. Das sind nur einige Ansätze, die als Chancen des Einzelhandels der Zukunft verstanden werden können, so ein Ergebnis der Veranstaltung. Unternehmensbörse Inhabergeführtes Unternehmen aus dem kunststoffnahen Umfeld (Regenerierung von Spritzgießausrüstungen) aus dem Raum Nürnberg sucht Beteiligung bzw. Übernahme eines Unternehmens im Raum Coburg. Kommunikation auf Gesellschafter-/Geschäftsführerebene und absolute Diskretion wird zugesichert. Produktion von Kunststoffteilen und/oder deren Baugruppen, Werkzeugbau oder Service für vorgenannte Unternehmen bevorzugt. Speziell für die Region Coburg entwickelten die Workshop-Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen folgende Ideen: • Beseitigung und zwischenzeitliche Nutzung von leerstehenden Ladenflächen • Bessere Vernetzung der Händlerschaft durch die Stärkung des Gemeinschaftssinnes und gemeinsame Projekte • Einrichtung eines Citylieferservices, um dem steigenden Online-Handel mit der Freihauslieferung Paroli zu bieten • Entwicklung einer Einkaufs-App für Touristen, aber auch in erster Linie für Einheimische Ausgestorbene Innenstädte, Shoppen nur noch vom Sofa aus. So lautet die vielfach befürchtete Zukunft aus Sicht des stationären Einzelhandels. „Es ist unstrittig, dass wir in vielen Bereichen des Handels teils gravierende Veränderungen erwarten. Aber trotz möglicher Konflikte zwischen traditionellen, inhabergeführten Geschäften und dem Trend hin zum Shoppingerlebnis auf der grünen Wiese oder dem Siegeszug des E-Commerce gibt es Potenziale“, so Susanne Stammberger, Referentin des Bereichs Existenzgründung und Unternehmensförderung sowie Einzelhandel und Dienstleistungen der IHK zu Coburg. Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Susanne Stammberger mit den Referenten Dr. Peter Wehner (links) und Dr. Dominik Böhler. Kontaktdaten über die IHK zu Coburg Chiffre-Nr. CO – 270115 – S In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden Ideen gesammelt und zu Papier gebracht. Unsere Wirtschaft 3/2015 16 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung Seminar Stress beeinträchtigt Leistung Intensivtraining: Die Kunst der Gelassenheit des Monats Die IHK bietet am 17. März 2015 ein Intensivtraining zur Stressvorsorge an. U nzählige Eindrücke des modernen Lebens lösen andauernd Stressreaktionen in uns Menschen aus. Negative Stress-Gefühle beeinträchtigen aber unsere geistige Leistungsfähigkeit massiv und lenken uns gleichzeitig von wirklich wichtigen Aufgaben ab. Daher wird eine Fähigkeit gerade für den modernen Menschen immer wichtiger: eine innere Schutzlinie zu ziehen und Ruhe zu bewähren! Vermittelt werden u. a. folgende Inhalte: • Das Zusammenspiel von Körper und Geist • Atemübungen und selbstsichere Körperhaltung • Analyse von Stresssituationen • Rhetorische Vorbereitung auf Krisen • Wahrung der rhetorischen Gelassenheit im Ernstfall Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24 E-Mail: [email protected] Besserer Schutz vor Produktfälschern IHK-Veranstaltung zum Thema „Gewerbliche Schutzrechte“ Laut einer aktuellen Umfrage des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) waren 71 Prozent der Befragten von Produkt- oder Markenpiraterie betroffen. D er geschätzte Schaden für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau beträgt 7,9 Mrd. € jährlich. Wie wichtig Schutzrechte für Technologieunternehmen sind und welche Schutzrechte es überhaupt gibt, zeigen Stefan Rothballer, Vorstandsvorsitzender der SensAction AG (Coburg), und Gabriele Freifrau von Thüngen-Reichenbach, Rechtsanwältin, Fachanwältin für gewerblichen Rechtschutz, Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht am 16. April, ab 15:00 Uhr in der IHK zu Coburg. Anmeldung und Information Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de (wenn nicht anders ausgewiesen) Seminare und Zertifikatslehrgänge März, April und Mai 2015 Seminare Ausbilder-FIT Auszubildende richtig beurteilen 23. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten 15. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € EDV Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen 23. März 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Grundlagenseminar Word 2013 13. + 15. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern 20. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Fit für Personalentwicklung Der Personalentwickler als Führungskräfte-Berater 13. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Zielgruppenorientierte Förderprogramme als Instrument der Personalentwicklung 17. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung Ziele effizient angehen, Zeit effektiv nutzen, Erfolg steigern 20. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kommunikation Ihr stärkstes Argument sind Sie selbst! 13. März 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 € Die Kunst der Gelassenheit - Intensivtraining 17. März 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 € Personal / Führung Erfolgreich führen! Die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 1 17. + 18. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Soziale Kompetenz 25. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Erkennen Sie Ihren Kunden/Mitarbeiter/Kollegen mit Hilfe von INSIFHTS MDI® 13. + 14. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Die neue Dimension des Bewerber-Interviews - gute Bewerber erkennen und die Arbeitgebermarke stärken 27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Erfolgreich führen! Rollen einer Führungskraft - Modul 2 27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Recht Seminarreihe „Arbeitsrecht“ - Arbeitsverträge gestalten! 25. März 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 € Internetrecht / Social-Media-Recht - Interneetauftritte und Social-MediaAuftritte modern, aber auch rechtssicher betreiben 15. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Rechnungswesen Bilanzanalyse-Workshop 21. April 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 € Sekretariat Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 3 Chefassistentin und Repräsentantin des Unternehmens 27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Vertrieb / Marketing Souverän überzeugen in harten Preisverhandlungen - so gewinnen Sie im Preiskampf und setzen Ihren Preis durch! 13. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Beschwerdemanagement - wie aus reklamierenden Kunden Stammkunden werden 17. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg 18. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Verhandlungspsychologie für Verkäufer/innen 23. + 24. März 2015, 09.00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Systematische Neukundengewinnung 22. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Personlichkeitsmarketing 24. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Unternehmensführung, Management Lean Administration (Optimierung im Verwaltungsbereich) 26. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 3/2015 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17 Lehrgänge mit IHK-Prüfung Spezialisierung auf Kundenengpässe Geprüfte/r Betriebswirt/in Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Geprüfte/r Industriefachwirt/in Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in Geprüfte/r Industriemeister/in - Metall Geprüfte/r Industriemeister/in - Mechatronik Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Vollzeit Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Teilzeit Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Kurzlehrgang für Fachwirte ab Spätsommer/Herbst 2015 EKS-Unternehmer-Workshop der DESIGNOVATION GmbH Zertifikatslehrgänge IT-Sicherheitsbeauftragte/r (IHK) 13. - 17. April 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr IT-Forensiker (IHK) 4. - 8. Mai 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Verkaufsprofi im Handel Mai - Juli 2015, Preis: 695,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] International Einzige Bewilligung 18. März 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 € IHK-Dokumente für den Außenhandel: Ursprungszeugnis und Carnet ATA 23. März 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 € Der Umgang mit dem Zolltarif - richtiges Tarifieren von Waren Grundlagen des Zolltarifrechts 25. März 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 € Praxisseminar ORGA-EXPORTKONTROLLE 9. April 2015, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 360,00 € Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected] Recht Unterrichtung nach § 33c GewO für Automatenaufsteller Unterrichtung 14. April 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis 155,00 € Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected] Innovation und Umwelt Infoveranstaltung „Einstieg in den gewerblichen Rechtsschutz“ 16. April 2015, 15:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected] Existenzgründung und Unternehmensförderung Planungsgrundlagen für einen Online-Handel (eBusiness-Lotse Oberfranken) Informationsveranstaltung 21. April 2015, 14:00 bis 19:00 Uhr, kostenfrei Tagesseminar für Existenzgründer/innen 23. April 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 € Geschäftsideen sind umso erfolgreicher, je besser Unternehmen die Probleme ihrer Kunden lösen. Darauf setzt die Engpass konzentrierte Strategie (EKS). D ieser anerkannten Methode widmet DESIGNOVATION einen Intensiv-Workshop mit der Strategieberaterin und Publizistin Dr. Kerstin Friedrich, die als Leiterin der EKS-Akademie als führende Expertin dieses Fachgebiets gilt. Der Workshop findet vom 26. - 28. März 2015 bei der DESIGNOVATION GmbH, Schillerplatz 1, in Coburg statt. Die Kosten pro Teilnehmer betragen 890,00 €. Anmeldung und Information Magdalena Mach, Tel.: 09561 35495-40 E-Mail: [email protected] Innovationsmanagement erfolgreich und ganzheitlich umsetzen Bayern Innovativ lädt zum Workshop mit Upgrade-Option ein Coburger Designforum Oberfranken e.V. und Bayern Innovativ laden zu einem Workshop am 19. März 2015 in Coburg ein. Er ist dem Thema „Innovationsmanagement erfolgreich und ganzheitlich umsetzen“ gewidmet. D ie Veranstaltung findet von 09:00 bis 17:30 Uhr in der Geschäftsstelle des Designforums, Schillerplatz 1, statt. Der Workshop gibt einen umfassenden Einblick, welche Methoden für kleine und mittlere Unternehmen besonders geeignet sind und wie klassische Innovationsbarrieren zu meistern sind. Die Inhalte sind an den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen ausgerichtet. Neben vielen Beispielen aus der Praxis werden Instrumente des Innovationsmanagements vorgestellt, die direkt in den Unternehmensalltag übernehmen werden können. Referent ist der anerkannte Experte Oliver Vollrath. Konzipiert und organisiert wird der Workshop von der Bayern Innovativ GmbH (Nürnberg) in Kooperation mit „enterprise europe network“. Die Teilnahmegebühr beträgt 290,00 € zzgl. MwSt. Optional kann der Workshop um das Angebot „Implementierung im Unternehmen“ erweitert werden. Aufbauend auf dem Workshop besteht die Möglichkeit, die Methoden und Tools mit dem Referent direkt im Unternehmensalltag zu implementieren. Näheres sowie Anmeldemöglichkeit erfahren Interessenten beim Workshop. Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected] Information www.bayern-innovativ.de Tourismus Kontakt Doris Schneider, Tel.: 0911 20671-357 E-Mail: [email protected] Einstieg in die individuelle Marketing-Strategie 13. April 2015 - 1/2 Tag plus Follow-up, Preis: 50,00 € Kundenkritik als Chance - professionelles Beschwerdemanagement speziell für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel 21. April 2015 - Tagesseminar, Preis: 100,00 € Kontakt Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 3/2015 18 Tourismus PROFESSIONELL, PRAGMATISCH, REGIONAL AUSGERICHTET UND UNSCHLAGBAR GÜNSTIG Zweite Runde der gemeinsamen Kompetenzoffensive Tourismus, Kultur und Freizeit hat begonnen „Kompetente Trainer und Referenten, die Vermittlung von pragmatischen Tipps und Handwerkszeug für den Arbeitsalltag, passgenaue Informationen mit regionalem Bezug, praktisch unschlagbar günstige Teilnehmergebühren und alles direkt vor Ort in Coburg - damit punktet die Kompetenzoffensive 2015“, so Regionalmanager Stefan Hinterleitner. Das neue regionale Fortbildungsprogramm mit seinen rund 20 Seminaren und Workshops richtet sich an Akteure und Leistungsträger aus Hotellerie, Gastronomie und Tourist-Informationen, Kultur- und Frei- zeiteinrichtungen, an Gästeführer sowie an den Einzelhandel. Nach der sehr positiven Resonanz auf das erste spezielle Fortbildungsprogramm im Jahr 2014 haben sich das Regionalmanagement Coburger Land, Tourismus und Stadtmarketing/Citymanagement Coburg, die Kreisstelle Coburg des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, die IHK zu Coburg und die Initiative Rodachtal entschieden, ihre gemeinsame Kompetenzoffensive neu aufzulegen. Projektleiter Tobias Gruber zu den Kernthemen des neuen Angebots: „In den Seminaren und Workshops stehen Marketing, Produktentwicklung sowie Service im Umgang mit Kunden im Mittelpunkt. Außerdem werden in zwei Informationsreihen ein Überblick über wichtige Einrichtungen, Angebote, Sehenswürdigkeiten und Ansprechpartner der Tourismusregion sowie Workshops für neue Akzente in Küche und Gastronomie angeboten.“ „Nutzen Sie die Angebote“, rät Tourismuschef Michael Amthor, „denn ein wichtiger Baustein der Entwicklung unserer grenzenlos fränkischen Tourismusdestination ist die Weiterbildung und Professionalisierung unserer touristischen Leistungsträger und Dienstleister.“ Die Seminare finden jeweils in der IHK zu Coburg ab einer Mindestteilnehmerzahl von 6 Personen statt. Anmeldeschluss ist jeweils zwei Wochen vor Seminarbeginn. Anmeldung bei: Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, Lauterer Straße 60, 96450 Coburg, Telefon 09561 514412, E-Mail [email protected]. Unter www. region-coburg.de/kompetenzoffensive finden Sie die Seminarprogramme und weiterführende Informationen. Kontakt Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] Coburger „Hessenhof“ mit überregionalem Gastronomiepreis ausgezeichnet Wiederholt anerkannte Hochzeits- und Feierlocation jetzt auch in der Kategorie „Beste Küche in Franken“ vorn Der Coburger „Hessenhof“ ist für den zweiten Platz in der Kategorie „Beste Küche in Franken“ mit dem Gastronomiepreis Franken ausgezeichnet worden. Inhaber Sebastian Heß (links) und Chefkoch Kai Rausch freuen sich über die Auszeichnungen des Hessenhofs. Unsere Wirtschaft 11/2014 N ach Angaben des Unternehmens folgte die Würdigung auf eine Reihe wiederholter 1. Plätze als Hochzeits- und Feierlocation. Inhaber Sebastian Heß kommentierte gegenüber der IHK: „Wir freuen uns über diese überregionale Auszeichnung. Das Lob verdient natürlich auch das langjährige Mitarbeiter-Team, das auch immer wieder tolle Speisen im Restaurant und beim Catering kreiert, sowie der besonders nette Service.“ „Gastronomiepreis“ ist eine eingetragene Marke der HJH-Marketing (Alzenau). Betriebe werden auf Bestellung besucht, getestet und bewertet. I Jahresbericht 2014 II LEISTUNGSBILANZ Michael Stoschek (Zweiter von links) und Rolf-Peter Hoenen (rechts daneben) nahmen die Goldene Ehrennadel der IHK zu Coburg aus den Händen von Staatsminister Dr. Markus Söder (links) und IHK-Präsident Friedrich Herdan entgegen. Der Freistaat Bayern trägt die Hälfte der Kosten des IHK-Projekts „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“. Im Oktober 2014 nahm IHK-Präsident Friedrich Herdan von Thomas Engel (2. v. l.), Abteilungsdirektor bei der Regierung von Oberfranken, den Förderbescheid über 147.000 Euro dankbar entgegen. Mit im Bild: IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Projektverantwortlicher Markus Vollmuth. Jahresbericht 2014 „Unsere Wirtschaft“ – das neue TV- und Online-Magazin der IHK Ein neues Fernsehangebot hatte im November 2014 seine Premiere: Auf TV Oberfranken wurde die erste Ausgabe von „Unsere Wirtschaft“ ausgestrahlt. „Dieses Kooperationsprojekt von TVO und IHK zu Coburg fungiert als Plattform für Wirtschaftsthemen aus Stadt und Landkreis Coburg und zeigt, wie breit aufgestellt der Standort ist“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel. Das Magazin hat eine Gesamtlänge von 15 Minuten und ist in einzelne Beiträge aufgeteilt. Themen sind unter anderem wirtschaftliche Entwicklungen im IHK-Bezirk Coburg, Unternehmensporträts, Standortpolitik, Aus- und Weiterbildung, Existenzgründung, Innovation und Umwelt. Die Sendung bietet auch Raum für Meinungsbeiträge, zum Beispiel Statements von Unternehmensvertretern. Das Wirtschaftsmagazin wird auf TV Oberfranken ausgestrahlt und ist auf einer eigens geschaffenen TVO-Mediathek sowie bei der IHK zu Coburg (www.coburg.ihk.de) verfügbar. Goldene Ehrennadel für herausragende Unternehmerpersönlichkeiten Zwei herausragende Persönlichkeiten der Coburger Wirtschaft wurden mit der höchsten Auszeichnung geehrt, die die IHK zu Coburg zu verleihen hat: Michael Stoschek (Brose Fahrzeugteile) und Rolf-Peter Hoenen (HUK-Coburg) nahmen im historischen Ambiente des Riesensaals der Ehrenburg die Goldene Ehrennadel der IHK entgegen. Die Verleihung erfolgte durch Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, sowie IHK-Präsident Friedrich Herdan. Zu dem Festakt geladen waren hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien. „Leistung muss sich lohnen – und dass sie sich lohnt, beweisen die beiden Geehrten“, sagte Staatsminister Dr. Söder. In seiner Laudatio würdigte er das langjährige, herausragende Wirken der beiden Persönlichkeiten für die Coburger Wirtschaft und das Allgemeinwohl. Mit Blick auf die beiden Geehrten sagte Staatsminister Dr. Söder: „Es drängt sich geradezu auf, Sie auszuzeichnen. Wir sind hier keine ,hidden champions‘, sondern echte Champions – Gratulation an die IHK zu Coburg zu dieser guten Wahl!“ Prominente Unterstützung für IHK-Positionen Auch im vergangenen Jahr konnten hochrangige Persönlichkeiten bei verschiedenen Veranstaltungen der IHK zu Coburg begrüßt werden. Einige herausragende Beispiele: Bei der feierlichen Verabschiedung der Berufsabsolventen der Winterprüfungen 2013/14 war die Europaabgeordnete und parlamentarische Geschäftsführerin der CSU, Monika Hohlmeier, der Ehrengast. Sie machte sich in ihrem Grußwort stark für die Berufsausbildung und betonte, dass Studium und berufliche Ausbildung auf einer gleichwertigen Stufe stehen. Zur Verabschiedung der Absolventen der Sommerprüfungen warb Festredner Thomas Hacker, Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, eindringlich für den Standort Coburg und betonte die besonders guten Entwicklungschancen in der Region. Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, sagte bei seinem Besuch der Vollversammlung im Dezember die Unterstützung des Freistaates bei den für die Coburger Wirtschaft wichtigen Themen zu, zum Beispiel Verkehrsanbindung, Stärkung der dualen Berufsausbildung sowie Aufbau eines Kompetenzzentrums für Maschinen- und Anlagenbau. Wissenschaftsstiftung Oberfranken gegründet Die Wissenschaftsstiftung Oberfranken, die im März 2014 gegründet wurde, soll die Attraktivität der vier oberfränkischen Hochschulen – die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen Coburg und Hof – stärken und damit die Bedeutung Oberfrankens als attraktiver Wirtschaftsstandort ausbauen. Dazu will sie insbesondere Finanzmittel zugunsten von Forschungs- und Studienbedingungen einwerben. Die gemeinnützige Wissenschaftsstiftung ist ein deutliches Signal privater und institutioneller Stifter zugunsten des dynamischen Wirtschaftsstandortes, und eines der Mitglieder ist die IHK zu Coburg. III Verkehr/Infrastruktur ICE-Systemhalt Die Einrichtung des ICE-Systemhalts im Zweistundentakt am Bahnhof Coburg ist für den Wirtschaftsstandort Coburg, die große Zahl an Berufspendlern und Geschäftsreisenden sowie die Menschen in der gesamten Region Nordwest-Oberfranken und Südthüringen unverzichtbarer Standortfaktor. Vor diesem Hintergrund setzt sich die IHK zu Coburg seit langem mit Nachdruck für dieses bedeutende Schienenverkehrsprojekt ein und gab 2014 ein Gutachten zur Ermittlung des Fahrgastpotenzials für eine systemische Anbindung Coburgs an den ICE-Fernverkehr in Auftrag. Bei Vertretern der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie in der Wirtschaft haben die Ergebnisse der Potenzialanalyse bisher große Beachtung gefunden. Denn das Gutachten belegt mit einem ermittelten Fahrgastpotenzial von über 1.200 Personen deutlich die von der Deutsche Bahn AG geforderte Wirtschaftlichkeit eines ICE-Systemhalts am Bahnhof Coburg. Wie wichtig der Systemhalt nicht nur für Coburg, sondern auch darüber hinaus ist, belegte der enge Schulterschluss der Region bei diesem Projekt. Zahlreiche Akteure waren am fachlichen und finanziellen Zustandekommen des Gutachtens beteiligt: Freistaat Bayern, Stadt und Landkreis Coburg, die Landkreise Kronach, Kulmbach, Sonneberg und Hildburghausen, die Industrie- und Handelskammern Südthüringen, Bayreuth und Coburg, die Handwerkskammer für Oberfranken sowie die Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland. Auch Friedrich Herdan beteiligte sich als Privatperson an der Finanzierung. Auf Basis des Gutachtens wird die IHK zu Coburg mit Unterstützung der Region und des Freistaats Bayern erneut das Gespräch mit der Deutschen Bahn suchen. Zahlreiche hochrangige Vertreter der Politik, darunter Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, haben zugesagt, sich für eine leistungsstarke Schienenanbindung Coburgs einzusetzen. Verkehrslandeplatz Das Engagement der IHK zu Coburg in den letzten Jahren zur Sicherung der Flugverkehrsinfrastruktur im Wirtschaftsraum Coburg zeigte Wirkung: Nach mehrheitlicher Zustimmung in den Gremien Stadtrat und Kreistag wurde das Planfeststellungsverfahren am 28.10.2014 zum Neubau eines Verkehrslandeplatzes in Coburg (Meeder-Neida) beim Luftamt Nordbayern eingeleitet. Die Finanzierung der auf 30 Millionen Euro veranschlagten Baukosten ist gesichert. 15 Millionen Euro trägt der Freistaat Bayern, acht Millionen Euro übernimmt die Coburger Wirtschaft und 7 Millionen Euro teilen sich Stadt Coburg (5,5 Millionen Euro) und Landkreis Coburg (1,5 Millionen Euro). Damit setzte die Coburger Wirtschaft ein deutliches Zeichen: Sie steht zu ihrer Verantwortung und übernimmt einen großen Teil der Finanzierung selbst. So werden die Kommunen entlastet und zugleich der Weg hin zu einer zukunftsfähigen Infrastruktur der Region Coburg bereitet. Hiervon profitieren alle Unternehmen am Wirtschaftsstandort Coburg, die auf einen schnellen, direkten wie auch planbaren Luftverkehrsweg angewiesen sind. Breitband-Anschluss Im IHK-Bezirk Coburg nutzen neben der Stadt Coburg noch 14 weitere Städte und Gemeinden das bayerische Breitband-Förderprogramm. Weidhausen plant den Einstieg Mitte 2015, Neustadt bei Coburg und Bad Rodach verfügen größtenteils über gute Glasfaser-Versorgung. Die IHK informierte interessierte Kommunen umfassend über die Fördermöglichkeiten beim Breitband-Ausbau. Im Ergebnis lassen fast alle Kommunen, die dieses Informationsangebot nutzten, die Kosten ihrer Breitband-Erschließung durch Fördermittel mit finanzieren. Werbung an höchster Stelle für den ICE-Systemhalt in Coburg: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (Mitte) nahm das ICE-Gutachten und die Resolution entgegen aus den Händen von (von rechts): Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer, IHK-Präsident Friedrich Herdan, MdB Dr. Hans Michelbach und Landrat Michael Busch. Willi Kuballa (links), Geschäftsführer der Projektgesellschaft Verkehrslandeplatz, und Benjamin Bartsch, CDM Smith Consult GmbH, informierten im Coburger Kreistag über den Sachstand der Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens. Jahresbericht 2014 IV Leistungsbilanz Aktivitäten zur Fachkräftesicherung Auf der Campus-Messe 2014 präsentierten sich 80 Unternehmen angehenden Akademikern. Im Bild die VIP-Besucher bei ihrem Messerundgang vor dem Fahrzeug des CAT-Racing-Teams. Als Bester des ersten Jahrgangs von Coburger Maschinenbautechnikern wurde Steffen Weikard mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung und zusätzlichen 100 Euro der Schule ausgezeichnet. Dazu gratulierten Schulleiter Anton Staudigl, IHK-Präsident Friedrich Herdan und stv. Schulleiter Rolf Sander (r.) herzlich. Campus-Messe Der bei Studenten und Wirtschaft etablierte Messetag von Hochschule und IHK zu Coburg bot auch im vergangenen Jahr wieder beste Möglichkeiten für fruchtbare und nachhaltige Kontakte auf Augenhöhe, um zukünftige Fachkräfte zu generieren. So hat sich die Campus-Messe mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender vieler Personalverantwortlicher aus der Region und darüber hinaus entwickelt. Der gewachsene Zuspruch lässt sich auch an Zahlen ablesen: Beim Start 2008 beteiligten sich rund 30 Unternehmen als Aussteller, 2014 waren es 80. Die Campus-Messe reiht sich damit ein in vielfältige Initiativen der IHK zur Bewältigung des sich in manchen Branchen abzeichnenden Fachkräftemangels. „Get CO-nnected Tour“ Gemeinsam mit dem Career Service der Hochschule Coburg und den Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Coburg organisierte die IHK zu Coburg im April zum vierten Mal die sog. „Get CO-nnected Tour“. Um dem Akademikernachwuchs unterschiedlicher Fachrichtungen der hiesigen Hochschule das Potenzial an hervorragenden Arbeitgebern in Stadt und Landkreis Coburg vorzustellen, besuchten die Studierenden die Unternehmen Habermaaß GmbH, HAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. KG, HUK-COBURG-Versicherungsgruppe und Lasco Umformtechnik GmbH und informierten sich vor Ort über Ein- und Aufstiegschancen in den verschiedenen Branchen. Technikerschule Durch den Einsatz der IHK zu Coburg für die Ansiedlung der Fachschule für Maschinenbautechniker konnten im Juli die ersten Absolventen verabschiedet werden. Die Einrichtung der Technikerschule ist für den Standort Coburg eine große Chance, da die Ausbildungsschwerpunkte am Bedarf und auf die Innovationspotenziale ansässiger Industrieunternehmen ausgerichtet sind und sie dadurch der Fachkräftesicherung dient. Die berufliche Weiterbildungseinrichtung hat sich bisher so erfolgreich entwickelt, dass die Nachfrage die zur Verfügung stehenden Plätze bereits übersteigt. Tourismus Obwohl das Umfeld im vergangenen Jahr durch die bekannte Problematik im Tourismusverein nicht ganz einfach war, wurde intensiv an einer gemeinsamen Vermarktung von Stadt und Landkreis Coburg weitergearbeitet. Das Ergebnis lässt sich im oberfränkischen Vergleich sehen: Für die Stadt Coburg hat das statistische Landesamt ein Anreiseplus von 9,5 % und ein Übernachtungsplus von 6,6 % (=+ 7.402 Übernachtungen) ermittelt. Für den Landkreis Coburg wurde ein Anreiseplus von 4,4 % und ein Übernachtungsplus von 3,7 % (=+ 11.324 Übernachtungen) festgestellt. Kerstin Pilarzyk (Braugasthof „Grosch“, Rödental), vorne links, ist zur neuen Vorsitzenden der Coburger Kreisstelle im Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern gewählt worden. Zusätzlich hat sie den Vorsitz im Tourismusausschuss der IHK inne. Jahresbericht 2014 Gestärkt wurden im vergangenen Jahr die Unternehmen aus Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur durch speziell auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ausgerichtete Weiterbildungsangebote. Möglich wurde diese Kompetenzoffensive zur Weiterentwicklung der Tourismusdestination Coburger Land durch die Zusammenarbeit von Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, Tourismus Coburg und der IHK zu Coburg. In den sieben durchgeführten Seminaren beschäftigten sich die Teilnehmer u. a. mit den Themen „Professionelle Produkt- und Angebotsgestaltung und deren erfolgreiche Vermarktung“, „Einsatz von Social Media und Online-Marketing“ sowie „Kundenbindung durch Kundenorientierung“. V Leistungsbilanz Innovation und Umwelt Das Beratungsangebot der IHK zu den Themen Energie, Umwelt und Innovation war bei mittelständischen und kleinen Unternehmen aus dem Coburger Wirtschaftsraum 2014 sehr gefragt. Mit individuellen Erstberatungen und Informationsveranstaltungen bot die IHK zu Coburg professionelle Unterstützung, die sich für Unternehmen zudem meist in barer Münze auszahlte. Insbesondere die Energieversorgung ist für viele Betriebe ein erheblicher Kostenfaktor. 2014 wurden im IHK-Bezirk insgesamt rund 180.000 Euro ZIM-Fördermittel eingeworben: für die Stadt Coburg rund 40.000 Euro, für den Landkreis ca. 140.000 Euro. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, dem Aufzeigen und Erläutern von Fördermöglichkeiten sowie Informationen über Energiemanagementsysteme unterstützte der Fachbereich Innovation & Umwelt die IHK-Mitglieder dabei, ihre Energieversorgung sicherer, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu machen. Das Beispiel der Firma Hilmar Gundermann & Co.KG in Weidhausen zeigt, dass sich die IHK-Unterstützung auszahlt. So investierte das Unternehmen nach der IHK-Beratung erfolgreich in Energieeinsparungen. Alleine durch die Veränderungen am Druckluftsystem konnten 50 Prozent Kosten gespart werden. Die freiwilligen Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes wurden durch Aushändigung der Teilnehmerurkunde am Umweltpakt Bayern honoriert. Die geschäftsführende Gesellschafterin der Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG (Weidhausen), Dr. Larissa Hammon, stellte IHK-Referent Rico Seyd, die Maßnahmen vor, die zur Steigerung der Energieeffizienz des Unternehmens umgesetzt wurden. Projekt „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit“ IHK-Mitgliedsunternehmen für die Themen „Know-how Schutz und IT-Sicherheit“ sensibilisieren: Das ist die Aufgabe des Projektverantwortlichen in diesem Bereich, Markus Vollmuth. Dazu wurden bei Informationsveranstaltungen sowie -gesprächen Vertreter von rund 150 Firmen mit speziellen Fördermöglichkeiten, der IT-Sicherheitslage sowie Schutzrechtsmöglichkeiten vertraut gemacht. Im November 2014 bot sich Unternehmen die Gelegenheit, sich umfassend über das Thema „gewerbliche Schutzrechte“ zu informieren. Beim Patentforum, das unter Federführung der IHK zu Coburg zusammen mit den nordbayerischen IHKs zum ersten Mal in Coburg durchgeführt wurde, stand das Thema „Innovationen sichern“ im Fokus. Bei Infogesprächen interessierten sich die Teilnehmer besonders für Fördermöglichkeiten im Bereich der IT-Sicherheit sowie für Informationen zum sicherheitsbewussten Umgang mit IT-Systemen, zum Beispiel E-Mail-Verkehr, Surfen im Internet, Einspielen neuer Steuerungsprogramme sowie Datenübertragung von USB-Sticks. Als Gastgeber des 12. IHK-Patentforums Nordbayern informierte die IHK zu Coburg mit internationalen erfahrenen Experten darüber, wie Unternehmen Innovationen mit Hilfe gewerblicher Schutzrechte sichern können und welche Abwehrstrategien gegen Produkt- und Markenpiraterie bestehen. Die IHK zu Coburg übernahm die Rolle als Informationsvermittler, indem Expertenkreise (Unternehmen, Initiativen und Einrichtungen für Informationssicherheit sowie des gewerblichen Rechtschutzes) aufgebaut wurden. So konnte verschiedenen Unternehmen, die ein IT-Sicherheitsproblem zu beklagen hatten, individuell erste Hilfestellungen gegeben und unkompliziert die passenden Ansprechpartner vermittelt werden. Existenzgründung und Unternehmensförderung Im März 2014 fand bereits zum 4. Mal der Gründer- und Jungunternehmertag Coburg statt. Der Gründertag war Messe, Informationspool und Kontaktbörse, um Gründer und Jungunternehmer in allen Fragen der Gründung und Unternehmensförderung umfassend zu beraten sowie für mehr Gründungen in der Coburger Region zu werben. Dabei wurde großer Wert auf Praxisbezug gelegt. So stellte z. B. Stephan Schink die Übernahme des Familienbetriebes Schink Blechbearbeitung & Metallbau GmbH & Co. KG, Bad Rodach aus erster Hand vor. Andere erfolgreiche Gründerinnen und Gründer schilderten ihre Erfahrungen. Während im bayerischen Durchschnitt die Zahl der Gewerbeanmeldungen 2014 um 3,3 Prozent sank, verzeichnete die Region Coburg 2,8 Prozent mehr Gewerbeanmeldungen. IHK-Präsident Friedrich Herdan diskutierte auf dem Podium beim Gründer- & Jungunternehmertag in Coburg unter anderem mit Joachim Aksak (l.), Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bamberg. Jahresbericht 2014 VI Leistungsbilanz Neue Ideen für den Einzelhandel wurden beim IHK-Forum „Handel im stetigen Wandel - Herausforderungen und Strategien“ erarbeitet. Erfolgreiche Initiativen für den Einzelhandel der Region Coburg Der Einzelhandelsausschuss der IHK zu Coburg entwickelte und verabschiedete eine Resolution zur Situation und Entwicklung des Coburger Einzelhandels. Die Resolution wurde an die politischen Entscheidungsträger in Stadt und Landkreis Coburg gesandt. Auch in den örtlichen Medien fand die Resolution großen Widerhall. Aus den 10 Forderungen der Resolution entwickelten sich wichtige weitere Aktivitäten. Am 26.03.2014 fand das IHK-Handelsforum „Handel im stetigen Wandel – Herausforderungen und Strategien“ statt, das neue Ideen für den Einzelhandel brachte. So wurde beschlossen, für die Stadt und den Landkreis Coburg Arbeitskreise für den Einzelhandel einzurichten, unter der Leitung des Oberbürgermeisters der Stadt Coburg und des Landrats des Landkreises Coburg. In der Stadt Coburg fand daher am 21.10.2014 ein Einzelhandelsforum statt, in dem die Einsetzung des Arbeitskreises beschlossen wurde. Im Landkreis hat das Dialogforum Wirtschaft seine Arbeit aufgenommen. Dem Online-Handel widmete sich u. a. eine Informationsveranstaltung des eBusinessLotsen Oberfranken mit der IHK, die den programmatischen Titel „Von der Fußgängerzone ins Internet“ trug. International Russland-Ukraine-Krise Die von der EU gegen die Russische Föderation verhängten Sanktionen sorgten bei vielen exportierenden Unternehmen für Verunsicherung im Hinblick auf die richtige Auslegung. Die IHK zu Coburg hat mit zahlreichen Aktionen zur Aufklärung beigetragen. Trotz der EU-Sanktionen stieg der Export nach Russland 2014 im IHK-Bezirk Coburg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 %. Werbung für das neue Freihandelsabkommen (TTIP) US-Generalkonsul William Ernest Moeller III. besuchte die IHK zu Coburg. Empfangen wurde er von IHK-Präsident Friedrich Herdan. In kleiner Runde erörterten sie das TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership), die geplante Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und den USA. Für die Zustimmung der Unternehmen zu TTIP warb auch Felix Neugart (DIHK) auf der gemeinsamen Sitzung der oberfränkischen Außenhandelsausschüsse bei der Firma Verpa Folien Weidhausen. US-Generalkonsul William Ernest Moeller III. (l.) besuchte in Begleitung von MdB Hans Michelbach (Mitte) die IHK zu einem Austausch über die laufenden Verhandlungen zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP. Einführung der Stufe 2plus des Elektronischen Ursprungszeugnisses seit 01.07.2014 Seit 2008 bietet die IHK zu Coburg das Elektronische Verfahren zur Beantragung von Ursprungszeugnissen, Handelsrechnungen und sonstigen Bescheinigungen für den Außenwirtschaftsverkehr an. Mit der Einführung der neuen Stufe 2plus profitieren die teilnehmenden Unternehmen seit Juli 2014 von dem neuen System, das noch komfortabler und anwenderfreundlicher ist: So benötigen die Firmen keine vorab gestempelten Formulare mehr und ersparen sich auch die Hinterlegung von Firmenbögen bei der IHK. Vorgestellt wurde das neue System ca. 30 Unternehmensvertretern in einer Veranstaltung der IHK. Einführung des neuen AUWI-Newsletter-Systems Repository seit Mai 2014 Die IHK zu Coburg bietet seit Mai 2014 ihren Außenwirtschafts-Newsletter in einer komfortableren, übersichtlicheren Variante an. Mehr als 230 Nutzer haben ihn bereits kostenfrei über die Homepage der IHK abonniert (www.coburg.ihk.de, Geschäftsfeld International). Der Newsletter informiert monatlich über Veranstaltungen, Messen und Delegationsreisen, Zoll- und Außenwirtschaftsrecht sowie Themen der Europäischen Union. Jahresbericht 2014 VII Leistungsbilanz Recht Gesetzgebung Mit Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben auf Landes, Bundes- und EU-Ebene trägt die IHKOrganisation dazu bei, dass wirtschaftliche Belange in der Politik Gehör finden. Bei der Überprüfung der Erbschaftssteuer durch das Bundesverfassungsgericht lieferte die IHK Datenmaterial an den DIHK, um zu erläutern, was es bedeutet, wenn Unternehmensvermögen auch bei Fortführung des Unternehmens wieder besteuert werden. Die Zahlen aus der Coburger Region waren ein Baustein in der Argumentation der IHK-Organisation vor dem Bundesverfassungsgericht, die dazu führte, dass die Freistellung der Unternehmen von der Erbschaftssteuer verfassungsgemäß ist. Bei der Umsetzung des vom Bundesverfassungsgericht aufgegebenen Reformbedarfs gilt es nun, drohende substanzschädigende Verschärfungen für die Familienunternehmen abzuwenden. Im Bereich des Umsatzsteuerrechts konnte die IHK-Organisation erreichen, dass bei der Umkehr der Steuerzahlungspflicht für Metallhändler eine Bagatelluntergrenze von 5000 € Mindestumsatz pro Verkauf in das Gesetz aufgenommen wurde. Damit bleibt es in ca. 90 % der Fälle bei der regulären Umsatzsteuerabrechnung. Zur Besprechung der Wirtschaftskammern in Oberfranken mit den Registergerichten Coburg, Bamberg, Bayreuth und Hof begrüßte Frank Jakobs, Leiter des Bereichs Recht und Steuern der IHK zu Coburg, in Coburg Registerrichter, Rechtspfleger und Registerbeamte der vier Amtsgerichte sowie Vertreter der IHK für Oberfranken Bayreuth und der Handwerkskammer für Oberfranken. Unternehmen müssen bei Insolvenzverfahren damit rechnen, dass der Insolvenzverwalter Zahlungen des insolventen Unternehmers an seine Gläubiger anficht. Kennt der Gläubiger die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners, kann dies sogar zehn Jahre rückwirkend erfolgen. Nach der Rechtsprechung wird diese Kenntnis teilweise schon bei Ratenzahlungsvereinbarungen angenommen. Folge: Der Unternehmer muss die von seinem Schuldner erhaltenen Raten an den Insolvenzverwalter zurückzahlen. Auch Unternehmen aus der Region Coburg sind betroffen. Die deutschen IHKs haben mit einer Initiative gegenüber der Bundesregierung erreicht, dass diese Regelung der Insolvenzordnung 2015 geändert werden soll. Die Anfechtung soll nicht für Raten- oder Stundungen gelten und die Anfechtungsfrist soll nur noch vier Jahre betragen. Einzelfallberatungen 2014 wurden ca. 770 telefonische, mündliche und schriftliche Einzelfallauskünfte im Zivil- und Steuerrecht gegeben und Erfinder zu Fragen des Patent- und Markenrechts beraten. Auch 2014 warnte die IHK vor so genannten Adressbuchschwindlern und leitete Abmahnungen ein. Stellungnahmen Gegenüber dem Registergericht Coburg gab die IHK 352 Stellungnahmen ab und trug so zu einem funktionierenden Firmenrecht bei. Im Bereich der Bauleitplanung und der Planungen zum großflächigen Einzelhandel erstellte die IHK 38 Stellungnahmen. Sachkundeprüfungen und Unterrichtungen Auch 2014 fanden Sachkundeprüfungen für Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler statt. Bei 5 Veranstaltungen gab es 21 Teilnehmer. 35 Teilnehmer besuchten vier Unterrichtungen für Gastwirte. Die neue Unterrichtung für Automatenaufsteller besuchten an 2 Terminen 10 Teilnehmer. Die Teilnehmer waren damit durch die IHK in der Lage, ihre unternehmerische Tätigkeit aufzunehmen bzw. weiterhin auszuüben. Lutz Lindner, Fachanwalt für Arbeitsrecht (l.) und Frank Jakobs informierten über das umstrittene Thema „allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn ab 2015“. Sachverständigenwesen Die IHK benannte 2014 ca. 220 Sachverständige. Darunter war auch die Benennung von Sachverständigen als Schiedsgutachter. Das Fachgremium der IHK für Sachverständigenbewerber für industriell hergestellte Möbel führte 2014 wie geplant wieder eine Prüfung durch. Jahresbericht 2014 VIII Leistungsbilanz Aus- und Weiterbildung Ausbildungszahlen – Coburg als einziger Bezirk mit einem Plus! Ein schöner Erfolg für die Berufsausbildung im IHK-Bezirk: Im Jahr 2014 haben 746 Auszubildende ihre Lehre in IHK-zugehörigen Unternehmen der Region Coburg begonnen, das waren 1,1 % mehr als im Vorjahr. Damit ist Coburg der einzige IHK-Bezirk in Bayern mit einem Zuwachs an Ausbildungsverhältnissen! Insgesamt befinden sich 2041 junge Menschen in einer Ausbildung in Berufen der Industrie, des Handels und der Dienstleistungen. Acht Auszubildende aus dem IHK-Bezirk Coburg legten im Herbst 2014 die besten Abschlussprüfungen ihrer Berufe in Bayern ab, zwei wurden sogar Bundessieger. Ausbildungsprüfungen 767 Auszubildende nahmen 2014 an den Abschlussprüfungen teil. Die Bestehensquote lag bei fast 97 %. 83 Prüflinge erreichten ein sehr gutes Ergebnis. 8 Prüflinge wurden bayernbeste und 2 sogar bundesbeste Auszubildende. Die Zahl der Bayernbesten im IHK-Bezirk ist überdurchschnittlich hoch. Denn rein statistisch hätte man nur mit 2 Bayernbesten rechnen dürfen. Berufsorientierung an Gymnasien – Schultheorie trifft Unternehmenspraxis: Gymnasiasten wird in regionalen Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung aufgezeigt, wie sie Lehrinhalte ausgewählter Unterrichtsfächer (z. B. Mathematik und Physik) in der betrieblichen Praxis anwenden können. Die Teilnehmerzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Jungingenieurpass: Mit Industrieunternehmen und der Hochschule Coburg führt die IHK das Projekt Jungingenieurpass durch. Gymnasiasten lernen das Berufsbild des Ingenieurs sowie damit zusammenhängende Berufsbilder im technisch-gewerblichen Bereich in der Praxis kennen. Die Weiterbildung der IHK zu Coburg erzielte 2014 einen deutlichen Zuwachs bei den Tagesseminaren und Lehrgängen zur Vorbereitung auf bundeseinheitliche Weiterbildungsprüfungen. Lehrgänge zur Prüfungsvorbereitung auf bundeseinheitliche Weiterbildungsprüfungen: 2014 besuchten mehr als 250 Teilnehmer 16 Lehrgänge. Die klassischen Aufstiegsfortbildungen (z. B. Industriemeister Metall, Wirtschaftsfachwirt) werden immer gefragter. Die IHK verzeichnete bei den Aufstiegsfortbildungen prozentual fast doppelt so viele Meisterpreis-Empfänger wie der bayerische Durchschnitt. Den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung erhalten die 10 Prozent besten Absolventen eines Prüfungstermins, die mindestens die Note „Gut“ erreichen. Die IHK-Berufsbildungsmesse verzeichnete 2014 einen neuen Ausstellerrekord. 59 Unternehmen und Institutionen präsentierten über 80 Ausbildungsberufe und damit ein großes Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten in Coburg Stadt und Land. Zertifikatslehrgänge: Bei den bis zu 162 Unterrichtseinheiten umfassenden Zertifikatslehrgängen stiegen die Teilnehmerzahlen. „Technik für Kaufleute“ wurde dank starken Interesses gleich im Frühjahr und Herbst durchgeführt. Hier werden Kaufleute aus Industrie und Handel mit Lesen von technischen Zeichnungen, Werkstofftechnologie, Pneumatik, Elektrotechnik und vielem mehr vertraut gemacht. Seminare: Der größte Zuwachs mit fast 80 % zum Vorjahr wurde im Bereich der Tagesseminare erzielt. Nach zuletzt rückläufigen Teilnehmerzahlen konnten die Angebotserweiterung und die oft auch für kleine Gruppenzahlen durchgeführten Seminare die Kunden überzeugen. Inhouse-Seminare: Weiteren Zuwachs gab es bei den individuell durchgeführten Inhouse-Seminaren. Immer mehr Unternehmen lassen Mitarbeiterschulungen (EDV, Führungskräftetrainings, Zeitmanagement, Buchführung etc.) durch die IHK planen und durchführen. Ein Angebot, das 2015 weiter ausgebaut werden soll. Kooperation mit der Hochschule Coburg: In einem Kooperationsvertrag zwischen Hochschule Coburg und der IHK-Weiterbildung wurde erstmals eine einheitliche Anrechnungsregelung für bereits erbrachte Abschlüsse aus IHK-Aufstiegsfortbildungen auf ein berufsbegleitendes Studium zum Bachelor in Betriebswirtschaft festgeschrieben. Das Modell hat Pilotcharakter für ganz Bayern. Jahresbericht 2014 Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge 27 Anzeige GESUNDHEITSMANAGEMENT LOHNT SICH Wie Krankenkassen Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen, am Beispiel der AOK Hubert Carl ist Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Direktion Coburg der AOK Bayern. Die demografische Entwicklung führt dazu, dass Belegschaften altern und es zu einer spürbaren Verknappung an qualifizierten Fachkräften sowie Auszubildenden kommen wird. Alle, auch die Unternehmen müssen sich darauf einstellen. Z iel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) der AOK Bayern ist es deshalb, arbeitsbedingte Gesundheitsbelastungen der Beschäftigten in Unternehmen zu senken und ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit möglichst bis zum Rentenalter zu erhalten. Dabei entwickeln Gesundheitsprofis der AOK mit den Unternehmen betriebsspezifische Maßnahmen. Der Einsatz fundierter Instrumente hilft bei der Analyse konkreter Gesundheitsbelastungen. BGM ist ein kontinuierlicher Prozess Durch die Analyse der betrieblichen Situation ergeben sich erste Hinweise auf Belastungen und Ressourcen im Unternehmen. Anschließend werden gemeinsam zielgruppenspezifische und/oder themenspezifische Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Die laufende Wirkungskontrolle ermöglicht eine Optimierung des weiteren Vorgehens. So wird das BGM zum kontinuierlichen Prozess. Die Steuerung übernimmt ein gemeinsamer Arbeitskreis. Volkshochschule Coburg Stadt und Land Partner in der Gesundheitsfürsorge www.vhs-coburg.de Handlungsfelder im BGM Körperliche Belastung: Die Analyse des Bewegungsverhaltens der Beschäftigten liefert Anhaltspunkte für eine optimierte Arbeitsplatzgestaltung und ein gesundheitsgerechtes Verhalten. „So wird das Muskel-Skelettsystem entlastet und Erkrankungen durch Überlastung vorgebeugt. Trainings helfen den Mitarbeitern, die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen und in den Arbeitsalltag zu integrieren“, berichtet AOK-Bewegungsfachkraft Frank Schnabel. Gesunde Ernährung: Gesunde Ernährung ist auch am Arbeitsplatz wichtig. AOK-Ernährungsberaterin Ulrike Umlauft setzt gezielt im Büro, in der Werkshalle, im Besprechungsraum und in der Kantine an: „Wer viel konzentriert arbeitet, muss auch viel trinken und sich ausgewogen ernähren. Das hält fit und leistungsfähig.“ Sie hilft dabei, sich am Arbeitsplatz bewusst zu ernähren und das Verpflegungsangebot zu verbessern. Psychische Gesundheit: Psychische Gesundheit ist wesentliche Voraussetzung für Arbeitszufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit. Gute Führung, ein positives Betriebsklima und Handlungsspielräume bei der Gestaltung der Arbeit gehören zu den wichtigsten Ressourcen, auf die ein Betrieb auf mehreren Wegen Einfluss nehmen kann. • Den Stress besiegen: Wie die Beschäftigten mit den alltäglichen Belastungen entspannter umgehen können, wird in Workshops erarbeitet. Vorträge führen zum Thema hin. • Gesund führen: Workshops und Vorträge vermitteln, welchen Einfluss Führungskräfte auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter haben und wie sie die Arbeitszufriedenheit erhöhen können. Volkshochschule Coburg Löwenstraße 15 96450 Coburg Tel.: 09561-8825-0 • Die mentale Fitness trainieren: In Workshops wird gezeigt, wie man mehr Aufmerksamkeit und Konzentration erlangen und Tagestiefs schneller überwinden kann. • Fit zum Führen: Führungskräften werden die Module Stressmanagement, Bewegung, Ernährung, Life-Balance und Mentale Fitness angeboten, um ihre eigene Gesundheit stärken zu können. Suchtprävention: Den eigenen Umgang mit Suchtmitteln zu reflektieren, ist das Ziel von Vorträgen und Workshops. Dazu gibt es Tipps beim Aufbau betrieblicher Strukturen zum Umgang mit dem Thema und betroffenen Kollegen. Demografie: Die Zahl älterer Arbeitnehmer wird in den nächsten Jahren zunehmen. Ein Szenario sensibilisiert dafür, wie sich die Belegschaft in zehn Jahren altersmäßig darstellt. In Workshops wird erarbeitet, wie die Mitarbeiter langfristig fit gehalten werden können. Belegschaften leistungsfähig zu erhalten ist Kernaufgabe von Gesundheitsmanagement. Unsere Wirtschaft 3/2015 28 Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge Ein Gewinn für alle Neben Mitarbeiterbefragungen ist die Einrichtung und Leitung eines Gesundheitszirkels der Dreh- und Angelpunkt für die betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen. Firmenkunden-Bereichsleiter Hubert Carl, der die BGM-Maßnahmen für die AOK-Direktion Coburg koordiniert, kann daraus resultierend eine positive Bilanz für das Jahr 2014 ziehen: „In der Region Coburg, Kronach und Lichtenfels haben wir in insgesamt 65 Betrieben 159 Einzelmaßnahmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durchgeführt. Bei diesen Unternehmen handelte es sich um alle Betriebsgrößen und alle Branchen. Es waren hier mittelständische Handwerksbetriebe dabei, genauso wie Großbetriebe mit über 500 Beschäftigten. Oft nachgefragt werden unsere Arbeitsunfähigkeitsauswertungen, bei denen die häufigsten Diagnosen in anonymer Anzeige Vitalität und Fitness sind zwar biologische Faktoren, allerdings kein Privileg der Jugend. Form ermittelt und mit dem Branchendurchschnitt verglichen werden. Hohe Nachfrage besteht auch an Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich der Muskelund Skeletterkrankungen, wobei unsere Bewegungsfachkraft meist ergonomi- Gesundheit in besten Händen Warum mit dem Rad zur Arbeit? „Weil meine Gesundheit Vorfahrt hat“ „Mit dem Rad zur Arbeit 2015“ wird gefördert von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Unsere Wirtschaft 3/2015 sche Arbeitsplatzanalysen vornimmt. Auch Maßnahmen zur Vorbeugung von psychischen Erkrankungen und Burnout-Prävention nehmen einen hohen Stellenwert ein. Die Maßnahmen unserer Gesundheitsexperten wurden nicht nur für langjährige Mitarbeiter im Unternehmen angeboten. Auch für den Berufsnachwuchs (Azubis) gab es zahlreiche maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen in den Betrieben, wie z. B. zur Suchtprävention. Letztendlich sind die erfolgten Maßnahmen ein Gewinn für alle. Die Beschäftigten haben an Lebensqualität und Arbeitsfreude gewonnen und die Unternehmen haben motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter gewonnen, die langfristig die Produktivität steigern.“ Autor: Hubert Carl Information www.aok-bgf.de/bayern Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge 29 Anzeige Mission motivierte Mitarbeiter Etablierte Partnerschaft zwischen vhs und Unternehmen Mehr als 14 Tage fehlten deutsche Angestellte im Jahr 2012 im Durchschnitt. Das geht aus einer Statistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor. Tendenz: steigend. H auptursachen waren unter anderem Rücken-, Gelenk- und Muskelbeschwerden aufgrund von hohen körperlichen Belastungen oder von bewegungsarmer Arbeit am Schreibtisch. Weitere Ursache waren psychische Beschwerden. Um genau solchen Krankheiten vorzubeugen, arbeitet die Volkshochschule Coburg seit Jahren mit Unternehmen im Coburger Raum zusammen. So bieten die Unternehmen ihren Mitarbeitern über die vhs Gesundheitsvorträge an – zum Beispiel zur individuellen Widerstandsfähigkeit oder zu den Ursachen und Therapiemöglichkeiten bei chronischen Kopfschmerzen. Außerdem geben sie den Angestellten die Möglichkeit, Bewegungsskurse („Rückenfit“, „Pilates“) oder auch Seminare zur Stressbewältigung zu besuchen. Die Kosten werden zum größten Teil von den gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von bis zu 80 Prozent übernommen. Die Kurse und Seminare finden entweder in den Unternehmen selbst, an der Volkshochschule oder in von der vhs angemieteten Räumen statt. Die Volkshochschule Coburg sucht geeignete Dozenten und kümmert sich um die Organisation und Verwaltung. Dadurch kann Gesundheitsmanagement auch in kleineren Unternehmen mühelos umgesetzt werden. Die Folge: Die Mitarbeiter bleiben gesund, leistungsfähig und motiviert. Außerdem lernen sich die Arbeitskollegen von einer neuen Seite kennen. Das fördert die Teambildung und erleichtert die Kommunikation am Arbeitsplatz. Kontakt Nadine Düthorn, Tel.: 09561 882550 E-Mail [email protected] Psychische Erkrankungen: Trendumkehr möglich? Arbeitnehmer in Coburg fallen eineinhalb Tage pro Jahr wegen Depressionen aus Johanna Beetz ist Coach für psychische Gesundheit in Coburg. Ihr Angebot umfasst die Sensibilisierung von Führungskräften, Information über Ursachen und Krankheitsverläufe, Beratung über Vorgehensweise im Krisenfall und Coaching zur individuellen Ressourcenstärkung. Fehlzeiten sind immer häufiger durch psychische Erkrankungen bedingt. Studien zeigen, dass ein Drittel der Bevölkerung einmal im Jahr von mindestens einer psychischen Störung betroffen ist – dieser Anteil ist seit Jahren gleich. W as aber zunimmt, sind der frühere Beginn, die Schwere und die Dauer der Störungen. Rein statistisch ist jeder Betrieb im Raum Coburg damit konfrontiert, denn laut im Januar veröffentlichten Depressionsatlas der TK fällt jeder Arbeitnehmer aus dem Stadtgebiet Coburg durchschnittlich 1,6 Tage pro Jahr wegen Depression aus. Diese Entwicklung und gerade der Trend des weiteren Anstiegs psychisch bedingter Fehltage sollten keinen Betrieb kalt lassen. Neben Kostenbetrachtungen und Fürsorgepflichten geht es auch um die Zukunftssicherung – individuelle Gesundheit, Fachkräftepoten- tial, gesellschaftliche Tragfähigkeit. Wo liegen Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten für Betriebe? Prof. Hillert (Chefarzt der Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee) stellt fest: „Arbeit macht nicht krank – die aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt können aber dazu führen, dass belastete Mitarbeiter eher und länger erkranken.“ An dieser Stelle wäre eine realistische Analyse hilfreich. Unternehmen müssen Gewinne machen, um zu bestehen. Gewinn ist die Differenz aus Erlösen und Kosten. Kosten sind besser kontrollierbar. Aber Mitarbeiter sind nicht nur Kostenfaktor, nicht nur beeinflussbar über messbare Zielvorgaben. Mitarbeiter haben oft andere Motivatoren für ihre Leistung als Führungsverantwortliche. Unternehmen brauchen Menschen, die miteinander füreinander etwas bewirken wollen und die Währung hierfür ist Beachtung – nicht nur Beobachtung. Autorin: Johanna Beetz Das abgebildete Krisenentstehungsmodell zeigt die multifaktoriellen Entstehungsbedingungen psychischer Erkrankungen. Unsere Wirtschaft 3/2015 30 Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge Anzeige Top-Strategien: Die besten Mitarbeiter gewinnen und halten INTERVIEW: Ugur Kolsuz über den Charme betrieblicher Krankenversicherungen Wie soll das gehen? Kolsuz: Ganz einfach. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung. Das spricht vielen Mitarbeitern aus der Seele. Die merken nämlich, dass sie immer mehr zahlen müssen, obwohl die Leistungen sinken. Mit privaten Zusatzversicherungen fühlen sie sich besser aufgehoben. Hier kann der Arbeitgeber unterstützen. Ugur Kolsuz leitet die Geschäftsstelle der HUK-COBURG in Coburg und steht dort 20 festangestellten Kräften sowie einem Team von 100 Vertriebsmitarbeitern vor. Information und Beratung HUK-COBURG, Callenberger Str. 29, 96450 Coburg Tel.: 09561 96-3000 E-Mail: [email protected] Überall fehlen Fachleute. Auch in Coburger Firmen bleiben Stellen unbesetzt. Ugur Kolsuz, Leiter der Geschäftsstelle Coburg der HUK-COBURG Versicherungsgruppe, erläutert im Gespräch, warum aus seiner Sicht heute mehr zur Motivationssteigerung gefragt ist, als gute Bezahlung. Herr Kolsuz, im Kampf um Fachkräfte setzen Sie auf Attraktivität. Was heißt das? Ugur Kolsuz: In Gesprächen mit Unternehmern klingen immer wieder ähnliche Sorgen durch: fehlende Bewerber und wenig Motivation in der Belegschaft. Viele finden keine Erklärung dafür. Schließlich würden sie doch ein gutes Gehalt zahlen. Das ist aber aus meiner Sicht gar nicht das Problem. Ein Mitarbeiter ist viel mehr wert. Natürlich ist ein angemessenes Gehalt wichtig. Aber zur Motivationssteigerung ist heute mehr gefragt. Mehr als ein angemessenes Gehalt? Woran denken Sie da? Kolsuz: Unternehmen, die den Alltag ihrer Mitarbeiter ernst nehmen, sind heute erfolgreicher. Junge Familien finden zum Beispiel immer noch schwer einen Kitaplatz. Hier helfen manche Arbeitgeber mit Kontingenten in Partner-Kitas. Der Monatsbeitrag fürs Fitness-Studio oder den Sportverein spricht sportlich aktive Mitarbeiter an. Wovon alle etwas haben, ist eine verbesserte Krankenversicherung. Unsere Wirtschaft 3/2015 Wie profitieren Mitarbeiter konkret von einer betrieblichen Krankenversicherung? Kolsuz: Ich kann da nur für die HUK-COBURG sprechen. In einem Modell kann der Arbeitgeber verschiedene Leistungen auswählen und sie für seine Mitarbeiter bezahlen. Viele entscheiden sich für Zahntarife oder ambulante Leistungen. Die Mitarbeiter können dann auf eigene Kosten weitere Leistungen dazu buchen. Im anderen Modell finanzieren die Mitarbeiter ihre betriebliche Krankenversicherung komplett selbst. Auch das geht. Ist die Arbeitgeber-Finanzierung nicht enorm kostenintensiv? Kolsuz: Wenn man den Vergleich zu einer Gehaltserhöhung zieht: nein. Für höhere Gehälter entstehen höhere Abgaben. Beim Mitarbeiter kommt meist nur wenig an. Zahlt der Arbeitgeber statt dessen eine betriebliche Krankenversicherung, kommt richtig viel an. Die Mitarbeiter profitieren bei jedem Arztbesuch. Denn sie erhalten Leistungen, für die sie bisher zahlen mussten. Außerdem sind die Beiträge bei der HUKCOBURG niedrig. Wie sieht‘s mit dem Aufwand aus? Mit einer betrieblichen Krankenversicherung hat der Arbeitgeber doch noch mehr Mühe bei der Lohnabrechnung. Kolsuz: Nein, da kann ich Sie beruhigen. Ist das System erst einmal in die Abläufe integriert, führt der Arbeitgeber am Monatsende einen einzigen Überweisungsauftrag mehr aus. Oder die Arbeitnehmer bezahlen selbst. Für alles andere sind unsere Spezialisten da. Also großer Effekt mit wenig Aufwand? Ist eine betriebliche Krankenversicherung das Allheilmittel gegen Fachkräftemangel und fehlende Motivation? Kolsuz: Natürlich nicht. Das Gesamtkonzept muss stimmen. Aber soziale Verantwortung ist ein großer Pluspunkt für den Arbeitgeber. Wenn Mitarbeiter Wertschätzung spüren, stehen sie hundertprozentig hinter dem Unternehmen. Das ist bekannt. Herr Kolsuz, vielen Dank für das Gespräch. Samstag, 25. April 2015 auf dem Marktplatz Coburg Schindhelm-Transporte Hauptlauf (10 km) RunningBros Hobbylauf (4 km) Audi BKK Schülerlauf (2 km) Sportland Coburg Bambini-Lauf (500 m) www.nightrun-coburg.de Besonderes Angebot für Firmen: Zum 2. Sparkassen-NightRun Coburg können Firmen Teilnehmerpakete für ihre Mitarbeiter oder Kunden und Lieferanten erwerben. Firmenpakete stellen einen besonderen Service dar und verschaffen Ihnen Aufmerksamkeit und einen starken Werbeeffekt während der Veranstaltung, z.B. durch einheitliche Funktionsshirts. Nutzen Sie diese Plattform, um den Teamgeist bei Ihren Mitarbeitern zu fördern oder um Kundenbeziehungen zu vertiefen. Leistungen im Firmenpaket: • Zugesicherter Startplatz für alle gemeldeten Teilnehmer (Haupt-, Hobby- und Schülerlauf) • Weißes Funktionsshirt mit Aufdruck NightRun-Logo hinten und Kundenlogo vorne je Teilnehmer • Erinnerungsmedaille je Teilnehmer • Hochwertiges Sparkassen-NightRun Startnummernband (nur solange Vorrat reicht) • Teilnahme an einer eigenen Firmenwertung • Anmeldeservice für alle Teilnehmer • Rechnung mit Ausweis der Umsatzsteuer • Bekanntgabe Ihrer Firmenanmeldung auf der NightRun Facebook-Seite (sofern gewünscht, mit Ihrem Bildmaterial) • Reservierung eines Pavillon-Stellplatzes auf dem Albertsplatz als Treffpunkt für Ihre Teilnehmer (nur so lange Stelllplätze verfügbar sind) Weitere Informationen unter http://www.nightrun-coburg.de/de/firmenpakete.html Preise und Staffelung • Mindestabnahme: 5 Teilnehmer • Erhöhung beliebig möglich Hauptlauf Preis je Teilnehmer (Preise zzgl. MwSt.) 25 € Hobbylauf 19 € Schülerlauf 15 € 32 Aus- und Weiterbildung MIT AUSBILDUNG IN TEILZEIT ZUM BERUFSABSCHLUSS Bessere Berufschancen für junge Menschen mit familiären Verpflichtungen Familie und Ausbildung – wie können junge Eltern beides meistern? Eine Ausbildung in Teilzeit eröffnet ihnen diese Chance. Die IHK zu Coburg informiert über das Ausbildungsmodell und zeigt, wie es erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden kann. B ei einer Ausbildung in Teilzeit wird die tägliche oder wöchentliche Ausbildungszeit im Betrieb reduziert. Das heißt, Auszubildende und Betrieb einigen sich auf eine wöchentliche Ausbildungszeit zwischen 20 und 35, in der Regel 30 Stunden. Die Ausbildungszeit lässt sich flexibel an die betrieblichen Abläufe und die Bedürfnisse der Auszubildenden anpassen. Der Berufsschulunterricht erfolgt in Vollzeit. Die Ausbildung in Teilzeit führt grundsätzlich nicht zu einer längeren Ausbildungsdauer. Bei einer wöchentlichen Ausbildungszeit von weniger als 25 Stunden jedoch kann sich die Gesamtdauer der Ausbildung verlängern – in der Regel um ein halbes oder ganzes Jahr. Dies ist vom Einzelfall abhängig. Dabei spielen die schulische Vorbildung sowie eventuell vorhandene Berufserfahrung der Auszubildenden eine Rolle. Eine Teilzeitberufsausbildung ist grundsätzlich in allen anerkannten Berufen des dualen Ausbildungssystems möglich. • • • • • • wusstsein und Organisationsgeschick verfügen. Ausbildung in Teilzeit lässt sich flexibel in den Betriebsablauf integrieren. Ausbildung in Teilzeit ermöglicht kleinen und mittleren Betrieben den Einstieg in die Ausbildung, wenn die zeitlichen und finanziellen Kapazitäten für eine Vollzeitberufsausbildung fehlen. Eine Auszubildende, die während der Ausbildung ein Kind bekommen hat, kann ihre Ausbildung in Teilzeit erfolgreich abschließen. In Teilzeit ausbildende Betriebe sind familienfreundlich und damit attraktive Arbeitgeber. Die Fehlzeiten der Auszubildenden in Teilzeit unterscheiden sich nicht von denen der Vollzeitauszubildenden. Auszubildende in Teilzeit haben meist bessere Abschlussnoten als Auszubildende in Vollzeit. Vorteile für Auszubildende • Sie können Familie bzw. Pflege und Vorteile für Betriebe • Betriebe erhalten engagierte Fach- kräfte, die durch ihre familiäre Verantwortung über ein hohes Maß an Lebenserfahrung, Verantwortungsbe- Unsere Wirtschaft 3/2015 Ausbildungszeiten festlegen: Legen Sie zusammen mit dem/ bzw. der Auszubildenden die Arbeitstage und –zeiten fest. Dabei sind weniger Arbeitstage in der Woche und/oder weniger Stunden pro Tag möglich. Fixieren Sie Ihre Vereinbarungen schriftlich. Ausbildungsvertrag: Geben Sie die Besonderheiten der Teilzeitausbildung im Ausbildungsvertrag als Zusatz unter „Sonstige Vereinbarungen“ an. Ausbildungsplan: Passen Sie den Ausbildungsplan an die Teilzeitausbildung an. Da es sich bei Teilzeitausbildungen immer um Einzelfälle handelt, stimmen Sie diese mit der IHK ab. Ausbildung besser vereinbaren. • Sie erhalten einen qualifizierten Be- rufsabschluss und damit die Grundlage für eine eigenständige berufliche Existenz. • Sie erlangen Unabhängigkeit von staatlichen Unterstützungsleistungen. Vorteile für die Gesellschaft Wer kann das machen? Ausbildung in Teilzeit ist möglich, wenn „berechtigtes Interesse“ vorliegt und zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreicht wird. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn Auszubildende ein eigenes Kind betreuen, einen pflegebedürftigen Angehörigen pflegen oder vergleichbare schwerwiegende Gründe (z. B. eine Behinderung) vorliegen. Checkliste für Unternehmen Berufsschule: Informieren Sie die Berufsschule über die Teilzeitberufsausbildung. Ausbildungsvergütung: Teilzeitauszubildende haben wie Vollzeitauszubildende Anspruch auf eine angemessene Vergütung (§ 17 BBiG). • Ausbildung in Teilzeit verringert die Jugendarbeitslosigkeit. • Ausbildung in Teilzeit holt Jugendliche aus dem Leistungsbezug und schafft berufliche Perspektiven. • Ausbildung in Teilzeit reduziert Kinderarmut und generationsübergreifende Armut. Der IHK-Ausbildungsberater Rainer Kissing sieht im neuen Ausbildungsmodell ein zusätzliches Instrument zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region: „Alleinerziehende und junge Eltern haben durch die verkürzte tägliche und wöchentliche Ausbildungszeit die Möglichkeit, Berufsausbildung und Familie besser zu vereinbaren. Die Praxis zeigt, dass Auszubildende mit eigenen Kindern über hohe Ausbildungsmotivation verfügen und das Ausbildungsziel auch bei einer reduzierten täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit gut erreichen. Häufig erzielen sie sogar bessere Ausbildungsergebnisse als Vollzeitauszubildende. Dies sollte mit einer vollen Ausbildungsvergütung wertgeschätzt werden.“ Aus- und Weiterbildung 33 Brücken in eine erfolgreiche berufliche Zukunft bauen DIHK-Präsident Eric Schweitzer zur „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ © DIHK e.V. • Die Wirtschaft wird sich noch intensi- DIHK-Präsident Eric Schweitzer Die Unterzeichnung der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ setzt ein starkes Zeichen: Ziel ist es, die Berufliche Bildung zu stärken. S ie ist zentrale Grundlage unserer Fachkräftesicherung in den Betrieben und für viele junge Menschen ein exzellenter Weg in ein erfolgreiches Berufsleben. Für mich ist klar, kein Jugendlicher darf verloren gehen, aber auch kein Ausbildungsplatz. Der Ausbildungsmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Inzwischen gehen immer mehr Betriebe im Wettbewerb um die Azubis leer aus. Hier schlägt sich die demografische Entwicklung ebenso nieder wie der verstärkte Trend zum Studium. Die Balance zwischen gut ausgebildeten Akademikern und hervorragenden Fachkräften gerät damit in Gefahr. Aber gerade diese Balance macht die wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft unseres Landes aus. Daher werden wir uns als Wirtschaft einbringen und unseren Teil zum Erfolg der Allianz beitragen: • Wir sagen jährlich bundesweit 500.000 Praktikumsplätze zur Berufsorientierung von Schülern zu – auch an Gymnasien. Denn gerade für gute Schulabgänger bieten sich viele Chancen durch eine Ausbildung und anschließende Fortbildungen zum Betriebswirt, Fachwirt oder Meister. ver um die Jugendlichen kümmern, die auf den ersten Blick nicht die idealen Voraussetzungen für eine Ausbildung mitbringen. Wir wollen uns auch nicht damit zufrieden geben, dass junge Erwachsene mit Migrationshintergrund dreimal so häufig keinen anerkannten Berufsabschluss haben (rund 30 %) wie diejenigen ohne Migrationshintergrund (rund 10 %). Priorität hat bei unseren Anstrengungen immer der unmittelbare Einstieg in eine betriebliche Qualifizierung. • Praxis lehrt für das Leben. Neben neu- en unterstützenden Angeboten für Betriebe und Jugendliche während der Ausbildung setzen wir weiter auf die bewährte Einstiegsqualifizierung. Die jährlich zugesagten 20.000 Plätze sind eine hervorragende Brücke in eine betriebliche Ausbildung – nicht zuletzt für leistungsschwächere junge Menschen. • Wir wollen in diesem Jahr 20.000 zu- sätzliche Ausbildungsplätze gegenüber den 2014 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen zur Verfügung stellen. • Wir machen jedem vermittlungsbe- reiten Jugendlichen, der zum 30. September noch keinen Ausbildungsplatz hat, drei Angebote für eine betriebliche Ausbildung. IHKs und Agenturen für Arbeit werden diese Jugendlichen dazu im Herbst einladen. Es gibt zahlreiche Ausbildungschancen in unserem Land. Die Unternehmen bilden aus und würden gerne noch mehr ausbilden. Dabei ist es mir auch persönlich wichtig, unsere Philosophie der Allianz zu unterstreichen: Es geht nicht um abstrakte Zahlen, sondern um gute Perspektiven für den einzelnen Jugendlichen ebenso wie für den einzelnen Betrieb. Machen Sie mit! Jetzt freie Ausbildungsplätze melden! I n der neuen „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ hat die Wirtschaft zugesagt, in diesem Jahr 20.000 zusätzliche Ausbildungsplätze gegenüber den 2014 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen zur Verfügung zu stellen und dieses Niveau auch in den Folgejahren zu sichern. Bitte unterstützen Sie uns, dieses gemeinsame Ziel zu erreichen und melden Ihre freien Ausbildungsstellen nicht nur in der IHK-Lehrstellenbörse, sondern auch der Jobbörse der Arbeitsagenturen. Je transparenter Ihr vielfältiges Angebot wird, umso eher kann es gelingen, die richtigen Bewerber für Ihre freien Ausbildungsplätze zu finden. Ihre offenen Ausbildungsplätze können Sie online, telefonisch oder per Fax bei der Bundesagentur für Arbeit melden. Bitte nutzen Sie diesen Service im eigenen Interesse und in dem der ausbildungssuchenden Jugendlichen. Genauere Hinweise zum Einstellen Ihrer Angebote erhalten Sie bei Ihrer Arbeitsagentur. Auch die Ausbildungsberater Ihrer Kammern vor Ort stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Anmeldung http://jobboerse.arbeitsagentur.de/ Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected] Autor: Eric Schweitzer Unsere Wirtschaft 3/2015 34 Innovation und Umwelt INNOVATIONEN ZU MARKTERFOLGEN MACHEN Hochschule Coburg und Fraunhofer-Anwendungszentrum Drahtlose Sensorik unterstützen Prof. Dr. Thomas Wieland (l.), Dr. Victoria Bertels und IHKReferent Markus Vollmuth zeigten die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Coburg auf. Innovationen sind der kreative Motor der Wirtschaft. Ideen müssen jedoch gezielt weiterentwickelt werden, um sich in der Wettbewerbs-Praxis durchzusetzen. Wer unterstützt in Coburg Unternehmen in dieser Aufgabe? Dieser Frage widmete sich die IHK-Veranstaltung „Wissenschaft trifft Wirtschaft“. D ie Referenten Dr. Victoria Bertels, Leiterin des ForschungsTransferCenter (FTC) der Hochschule Coburg, und Prof. Dr. Thomas Wieland, Leiter des Fraunhofer-Anwendungszentrums Drahtlose Sensorik und Professor für Informatik an der HS Coburg, zeigten auf, wie Unternehmen von einer Kooperation mit der Hochschule und der Forschungseinrichtung profitieren können. „Die Ansatzpunkte einer Zusammenarbeit mit der Hochschule sind vielfältig und es lassen sich zahlreiche Vorteile erzielen“, so Dr. Bertels. Durch die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ergeben sich für die Praxis Kooperationsmöglichkeiten in Form von Abschlussarbeiten, gemeinsamen studentischen Projekten oder im Rahmen von öffentlich geförderten Projekten. Alles rund um Sprachen* Nachhilfe, Firmenschulungen, Kinderkurse, Abendkurse, *Übersetzungen, Dolmetschen, Berufsausbildung in Sprachen Unsere Wirtschaft 3/2015 Zudem können Unternehmen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Partnern innerhalb der Hochschule für die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen erhalten. Prof. Wieland stellte den Teilnehmern das Fraunhofer-Anwendungszentrum vor, an dem an kundenspezifischen Sensornetzlösungen für die Bereiche Produktion, Bauwesen, Gesundheit und Landwirtschaft gearbeitet wird. „Wir können die Unternehmen z. B. durch Beratung, Durchführung von F & E-Projekten oder aber auch durch den Bau von produktnahen Prototypen unterstützen“, so Wieland. Das Institut wird von vielen Fachleuten als wesentliche Stärkung des Wirtschaftsstandortes Coburg angesehen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt, das seit 2014 von der Industrie- und Handelskammer zu Coburg durchgeführt und durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert wird. Umweltcluster Bayern ausgezeichnet Europäisches Qualitätssiegel ist auch Anerkennung von IHK-Leistungen Als eine von bundesweit nur sieben Clustermanagement-Einrichtungen wurde der Umweltcluster Bayern im Februar mit dem Silber Label des European Secretariat for Cluster Analysis (ESCA) ausgezeichnet. D amit wurden die professionelle Arbeit der Cluster-Geschäftsstelle und das umfangreiche Angebot aus Projekten, Veranstaltungen und maßgeschneiderter Beratung rund um das Thema Umwelttechnologie von der höchsten europäischen Clusterebene bestätigt. Mit der Auszeichnung wird auch die Arbeit der bayerischen Industrie- und Handelskammern honoriert. Mit dem Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. als organisatorischem Rahmen für den Umweltcluster Bayern gründeten die neun IHKs in Bayern einen eigenen Verein, den sie als ordentliche Mitglieder tragen und begleiten.Die Auszeichnung des Umweltclusters steht am Ende eines längeren Auditierungs-Prozesses. Information www.umweltcluster.net Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56 E-Mail: [email protected] Coburg Leidenschaft für Sprachen Seit 1947 in Coburg. Oberer Bürglaß 21 96450 Coburg Tel. 09561/92663 asco-coburg.de Internationaler Warenkauf bzw. -verkauf Rechtsauskunft zu Rechten und Pflichten von Käufer und Verkäufer bei Anwendung des UN-Kaufrechts (CISG) erteilt: Kanzlei Lesch Judengasse 18a I 96450 Coburg I Tel.: 09561/871443 Innovation und Umwelt 35 Megatrend Digitalisierung 5. IT-Forum Oberfranken an der Hochschule Coburg Am Thema Digitalisierung von Industrie und Gesellschaft kommt derzeit niemand vorbei. Doch: Wie digital ist die deutsche Gesellschaft? Welche Folgen hat die Digitalisierung für die deutsche Wirtschaft? Um diese Fragen ging es beim 5. IT-Forum Oberfranken an der Hochschule Coburg. S iegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK, unterstrich in seiner Grußadresse gegenüber den zahlreichen Gästen der Veranstaltung: „Die Digitalisierung revolutioniert die Wirtschaft – durch die Verbesserung von Geschäftsprozessen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechniken verändern sich auch die Geschäftsmodelle.“ Die Digitalisierung ist zudem für die nächsten Jahre Schwerpunktthema der Industrie- und Handelskammern in ganz Deutschland. Auf der einen Seite eröffnen sich für die Wirtschaft durch die weltweite Vernetzung neue Marktchancen, auf der anderen Seite gewinnen IT-Sicherheit und Know-how-Schutz drastische Bedeutung. Wie aktuell das Thema ist, zeigt die jüngste Meldung über ein Sicherheitsleck in der frei verfügbaren Datenbank MongoDB, die häufig bei Online-Shops eingesetzt wird. Studenten aus Saarbrücken fanden heraus, dass mehrere Millionen Kundendaten mit Namen, Adressen, E-Mails und Kreditkartennummern im Internet abrufbar waren oder gar verändert werden konnten. HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de Das Interesse am Erkenntnisaustausch beim IT-Forum war beachtlich groß. Am Podiumsgespräch „Mobile Anwendungen und Geräte – Trends und Sicherheit“ waren beteiligt (v. l.): Prof. Dr. Thomas Wieland (Moderation), Prof. Dr. Daniela Nicklas (Universität Bamberg), Jürgen Haas, Geschäftsführer der stacktrace GmbH (Ebersdorf) und Johannes Hofmann, Geschäftsführer der Blue Cell Networks GmbH (Bamberg). Dass gerade der Industrie ein großer Wandel bevorsteht, der sich „Industrie 4.0“ nennt, machte Dr. Ulrich Löwen von der Siemens AG den rund 150 Besuchern des IT-Forums Oberfranken klar. „In Deutschland wirkt sich das besonders auf den Maschinenbau als deutsche Leitindustrie aus“, so Löwen. Hier müssten Informatiker und Maschinenbauer verstärkt zusammenarbeiten, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Das IT-Forum Oberfranken ist eine Veranstaltung des IT-Clusters Oberfranken, die in diesem Jahr an der Hochschule Coburg, in Kooperation mit der IHK zu Coburg und dem eBusiness-Lotsen veranstaltet wurde. 14 Aussteller, darunter auch die IHK zu Coburg mit dem Projekt „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“, sorgten darüber hinaus dafür, dass die Veranstaltung zu einer kleinen Leistungsschau der oberfränkischen IT-Branche wurde. Alle Schilde sind aktiv! I -N IT -Netwo ettwoork rks ks ma mach c t Sy Syst stem stem me si sicch her er. DATENTECHNIK PRO www.it-networks.de / 0 95 63-72 62 52-0 / Rödental / Nürnberg Unsere Wirtschaft 3/2015 36 Innovation und Umwelt Vorbildunternehmen für Klimaschutz gesucht Coburger CHMS einer von bundesweit 29 Pionieren U Über viele Details rund um den „Innovationsgutschein Bayern“ informieren die Bayerische Staatsregierung und „Bayern Innovativ“ auf einer stets aktuellen Website. nternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg, deren Produktion, Produkte und Dienstleistungen überdurchschnittliche energietechnische Standards aufweisen, können sich bis zum 31.03.2015 um eine Mitgliedschaft im Verein „Klimaschutz-Unternehmen e.V.“ bewerben. Deutschlandweit gibt es 29 Klimaschutz-Unternehmen, der CHMS - Coburger Handtuch + Matten-Service – ist der erste Vorbildbetrieb dieser Art im Wirtschaftsraum Coburg. Die IHK-Organisation unterstützt den Aufbau der Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft seit 2009. Alle Informationen zur Bewerbung sind auf der Website der Vereinigung zusammengestellt. Information www.klimaschutz-unternehmen.de Neue Anträge wieder möglich! Innovationsgutschein Bayern: Veränderte Richtlinien in Kraft getreten Die neuen Richtlinien des Freistaates Bayern zum Forschungs- und Technologieförderprogramm „Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen/ Handwerksbetriebe” sind in Kraft getreten. Z ukünftig können zu einem Projekt mehrere Anträge in Folge gestellt werden. Je nach Innovationsgrad beträgt die Bemessungsgrundlage für externe Entwicklungskosten 15.000, 30.000 und 80.000 €. Der Fördersatz beträgt bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die „neuen“ Innovationsgutscheine werden in drei Varianten ausgereicht: Mit dem „Innovationsgutschein 1“ sollen die Planung, Entwicklung und Umsetzung neu- Unsere Wirtschaft 3/2015 er Produkte, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen bzw. eine wesentliche Verbesserung bestehender Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen im Bereich technischer bzw. technologischer Innovationen unterstützt werden. Mit dem „Innovationsgutschein 2“ sollen darüber hinaus finanzintensivere und damit für das betreffende Unternehmen wirtschaftlich riskantere innovative Projekte mit einem Auftragsvolumen von mindestens 25.000 € ermöglicht werden. Der „Innovationsgutschein 3“ eröffnet die Möglichkeit, nach Nutzung von Innovationsgutschein 1 und 2 erfolgreiche Projekte mit einem höheren Finanzbedarf fortzuführen, die eine hochspezialisierte Begleitung benötigen. Er soll insbesondere auch an an- dere Förderprogramme wie z. B. das Bayerische Technologieförderungsprogramm oder das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) heranführen. Gefördert werden ausschließlich Leistungen externer Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, z. B. Konstruktionsleistungen, Service Engineering, Prototypenbau, Design, Produkttests zur Qualitätssicherung, Werkstoffstudien, Designstudien und Studien und Konzepte zur Fertigungstechnik. Information www.innovationsgutschein-bayern.de Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46 E-Mail: [email protected] International 37 Verfahren geändert Akkreditierung von Niederlassungen in Russland BEREITSTELLUNGS- UND BEZAHLUNGSVERBOT Ukraine-Krise: Kreis Betroffener von EU-Sanktionen erweitert D er russische Föderale Steuerdienst hat mehrere Verordnungen veröffentlicht, mit denen das neue Verfahren der Akkreditierung und der Eintragung von Vertretungen und Niederlassungen ausländischer Unternehmen geregelt wird. Für bereits bestehende Vertretungen und Niederlassungen gilt eine ganze Reihe von Übergangsregelungen, über die die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer auf ihrer Webseite informiert. Die Akkreditierung der Repräsentanzen bzw. Niederlassungen ausländischer Firmen, die diesen Forderungen innerhalb der angegebenen Fristen nicht nachkommen, wird nach dem 1. April 2015 aufgehoben. Damit entsteht dringender Handlungsbedarf für alle betroffenen Unternehmen, denn diese sind verpflichtet, zusätzliche Unterlagen zur Verlängerung ihrer Akkreditierung in Russland einzureichen. (Quelle: Deutsch-Russische Auslandshandelskammer) Bei Geschäften mit Partnern in Russland und der Ukraine ist die erweiterte Liste für Sanktionen der EU zu beachten. Von Erweiterungen speziell betroffen sind Banken. Die Europäische Union hat im Rahmen der Sanktionen gegen Russland und die Ukraine den Kreis betroffener Personen und Einrichtungen erweitert. I m EU-Amtsblatt L 40 vom 16.02.2015 ist die VO 2015/240 mit neuen Listungen von 19 natürlichen Personen und 9 Einrichtungen veröffentlicht. Die erweiterten Sanktionen gegen Russland und die Ukraine sind seit 16.02.2015 in Kraft. Die EU begründet ihre Entscheidung mit der weiterhin sehr ernsten Lage in der Ostukraine. Die VO 2015/240 ergänzt somit neu die VO 269/2014. Konkret handelt es sich um Personen, die in Separatistengruppen in der Ostuk- Frankens Tor zur Welt kennt nur eine Richtung: raine, in den sog. „Volksrepubliken Donezk oder Lugansk“, in führenden Funktionen im russischen Verteidigungsministerium bzw. in den Streitkräften und in der Staatsduma tätig sind. Bei den neu gelisteten Einrichtungen handelt es sich um bewaffnete Separatistengruppen selbst sowie die Bürgerbewegung „Novorossiya“. EU-Konten der gelisteten Personen/Einrichtungen werden eingefroren, es besteht ein unmittelbares und mittelbares Bereitstellungs- und Bezahlungsverbot. Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected] t n n a e nt sp Bequem von Nürnberg in die ganze Welt. Und dabei nur einmal umsteigen. airport-nuernberg.de ENTSPANNT ABHEBEN. . n nach ob e 38 Recht und Steuern VERDACHTSKÜNDIGUNG AUCH BEI AZUBIS Bundesarbeitsgericht bekräftigt jedoch hohe Anforderungen aufgrund besonderer Schutzwürdigkeit Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass auch in Berufsausbildungsverhältnissen bei besonders schweren Pflichtverletzungen des Auszubildenden eine fristlose Verdachtskündigung möglich ist. B isher gab es dazu keine höchstrichterliche Entscheidung. Der Fall: Ein Auszubildender einer Bank im 1. Lehrjahr zählte allein Geld in NachttresorKassetten. Später wurde ein Fehlbetrag von 500 € festgestellt. Im Personalgespräch nannte der Auszubildende von sich aus die Höhe des Fehlbetrages, obwohl ihm lediglich mitgeteilt wurde, dass es im Personalgespräch um einen nicht der Höhe nach bezifferten Fehlbetrag gehen sollte. Die Bank argumentierte, dass der Auszubildende Täterwissen offenbart habe und kündigte das Berufsausbildungsverhältnis gemäß § 22 Absatz 2 Nr. 1 BBiG fristlos. Der Auszubildende hielt die Kündigung für unwirksam, da es eine Verdachtskündigung nicht gebe. Außerdem fehle es an einer ordnungsgemäßen Anhörung und der Möglichkeit der Einschaltung einer Vertrauensperson. Ebenfalls sei das Bundesdatenschutzgesetz verletzt worden. Das BAG stellte fest, dass bei dringendem Tatverdacht für eine besonders schwerwiegende Pflichtverletzung eine fristlose Kündigung möglich sei. In Bezug auf die Anhörung stellt das Gericht fest, dass das Gesprächsthema vorher nicht bekannt gegeben werden und auch kein Hinweis zur Einschaltung einer Vertrauensperson erfolgen musste. Auch Datenschutzrecht stand einer Beweiserhebung und –verwertung durch die Bank nicht entgegen. Praxishinweis: Das BAG stellt hohe Anforderungen an eine Verdachtskündigung im Ausbildungsverhältnis, denn grundsätzlich sind Auszubildende besonders schutzwürdig. Arbeitgeber müssen deshalb alle Umstände des Verdachtsfalls würdigen. Erst nach dieser Prüfung kann eine Verdachtskündigung erfolgen. BAG-Urteil vom 12.02.2015, Az.: 6 AZR 845/13, Fundstelle: Pressemitteilung Nr. 6/15 des BAG auf www.bundesarbeitsgericht.de Achtung bei Werbung per E-Mail Verbraucher mahnen immer häufiger und auch erfolgreich ab Werbung per E-Mail erfordert höchste Sorgfalt. Immer mehr Verbraucher wehren sich mit einer Abmahnung, wenn sie unerwünschte E-Mails erhalten. D as Amtsgericht Berlin Pankow/Weißensee hat kürzlich einen Fall entschieden (Urt. v. 16.12.2014, 101 C 1005/14). Stein des Anstoßes war eine EMail, die dem Adressaten seine Registrierung bei einem Onlineshop bestätigte. Der Versender dieser Bestätigung konnte nicht nachweisen, dass der Empfänger die Registrierung selbst vorgenommen und eingewilligt hatte, seine Registrierungsbestätigung per E-Mail-Nachricht Unsere Wirtschaft 3/2015 zu erhalten. Möglich wäre dies durch ein Double-Opt-In-Verfahren gewesen, wie es bei Newsletter-Registrierungen Standard ist. Das Urteil zeigt, dass es auch bei der Eröffnung eines Kundenkontos eingesetzt werden sollte. Legt also ein Interessent ein Kundenkonto in einem Online-Shop an, sollte anschließend eine BestätigungsMail verschickt werden, wobei ein Kundenkonto erst angelegt wird, wenn der Empfänger dieser Mail den Bestätigungslink geklickt hat. Diese Mail darf keine Werbung enthalten. Unternehmen sollten sorgfältig arbeiten und dokumentieren! E-Mail-Werbung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Wer da- gegen verstößt, riskiert Abmahnungen und Bußgelder. Anders als bei der Telefonwerbung unterscheidet die Rechtsprechung dabei nicht, ob Adressat der Aktion ein Verbraucher oder Unternehmer war. Nach dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) darf E-Mail-Werbung nur demjenigen geschickt werden, der dazu ausdrücklich seine Einwilligung erteilt hat. Nach dem Telemediengesetz (TMG) darf in der Kopf- und Betreffzeile kommerzieller E-Mails weder der Absender noch der kommerzielle Charakter der Nachricht verschleiert oder verheimlicht werden. Recht und Steuern 39 One in, one out Vorsicht bei unseriösen Angeboten Abbauregel soll kommen Adressbuchschwindel und Internet-Abzocke nehmen wieder zu Das Eckpunktepapier der Bundesregierung zum Bürokratieabbau sieht die Einführung der so genannten „One in, one out“-Regel vor. Sie besagt, dass für jede belastende eine entlastende gesetzliche Maßnahme beschlossen werden muss. Der DIHK hatte eine solche Regel als Ersatz für ein konkretes Abbauziel gefordert. In Diskussion sind eine Umsetzung rückwirkend zum 1. Januar 2015 und breite Anwendung auf nationales Recht. Auf bayerischer Ebene hat Ministerpräsident Seehofer bereits angeordnet, dass für jede neue Norm des bayerischen Landesrechts eine andere gestrichen werden soll. Zurzeit kursieren in der Coburger Region wieder Rechnungen von einem Gewerberegisterrat und einem Verwaltung für Handel & Gewerberegister, die Unternehmen zur Zahlung auffordern. Die IHK rät dringend, diese Schreiben ganz genau zu prüfen. A uch wenn die Absender offiziell klingen, handle es sich nicht selten um eine Form der Wirtschaftskriminalität. Die Formulare tragen nicht nur offiziell klingende Namen, sie tragen sogar Bundesinsignien wie Adler und Bundesfarben. Nur, wer ganz genau hinsieht, dem fällt auf, dass es sich nicht um offizielle Schreiben handelt. Prüfen Sie also genau, bevor Sie überweisen und klären sie die Echtheit der Rechnungen, z. B. beim echten Handelsregister (www. handelsregisterbekanntmachungen.de) Wie kann man es vermeiden, in die Falle unseriöser Anbieter von Adressbüchern und Registereinträgen zu tappen? • Misstrauisch sein • vor dem Unterschreiben genau lesen • nicht von offiziell klingenden Betreffszeilen beeindrucken lassen • Formulare ohne eindeutigen Absender ignorieren Jedes Jahr entsteht der Wirtschaft beträchtlicher Schaden durch den sog. Adressbuchschwindel. Unternehmern wird suggeriert, dass (kostenpflichtige!) Eintragungen in vermeintlich offizielle Verzeichnisse nötig seien. Die Kosten liegen meist im Bereich von 300 bis 900 Euro. "Entspannt loslassen können." Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Verschaffen Sie sich und Ihrem Nachfolger für die Unternehmensübergabe optimale Bedingungen. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die optimale Finanzlösung, auch für Ihre veränderte private Situation. Profitieren Sie von unserer Genossenschaftlichen Beratung. Sprechen Sie einfach persönlich mit einem unserer Berater ganz in Ihrer Nähe. bayern.vr.de 40 Recht und Steuern Unabhängige, unparteiische und integre Experten SERIE „Sachverständigenwesen in der IHK“ (Teil 1) Die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen ist eine wichtige hoheitliche Aufgabe der Industrie- und Handelskammern. In einer Serie beleuchtet „Unsere Wirtschaft“ Einzelheiten und stellt wichtige Sachgebiete vor. S achverständige sind unabhängige, unparteiische und integre Experten auf ihren Sachgebieten und gewährleisten mit ihren qualitativ hochwertigen Gutachten einen funktionierenden Rechtsverkehr bei den Gerichten und gegenüber privaten Auftraggebern. Derzeit haben die 80 deutschen Industrie- und Handelskammern in 245 Sachgebieten rund 8.000 Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt. Die IHK zu Coburg hat 26 Sachverständige in 20 Sachgebieten bestellt. Eignungsvoraussetzungen Die IHK zu Coburg bestellt und vereidigt Sachverständige auf der Grundlage von § 36 Gewerbeordnung in Verbindung mit der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg auf Sachgebieten der Wirtschaft. Die Bestellung erfolgt in der Regel auf bis zu 5 Jahre und kann dann erneut beantragt werden. Für die Bestellung muss ein objektives Bedürfnis vorliegen. Die inländische Niederlassung des Sachverständigen muss im IHK-Bezirk liegen. Bewerber für eine Sachverständigenbestellung müssen persönlich für diese geeignet sein. Filiale Nürnberg Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195 www.loeffler-gabelstapler.de f rkau Ve cht brau . Ge u Neu iete ing Leas –M rvice Se Unsere Wirtschaft 3/2015 Sachverständige lösen Konflikte durch Expertenwissen. Ein Bewerber, der die öffentliche Bestellung beantragt, muss der IHK seine besondere Sachkunde nachweisen. Dazu sind weit überdurchschnittliche Kenntnisse, Fähigkeiten und praktische Erfahrungen auf dem betreffenden Sachgebiet erforderlich. Für die wichtigsten Sachgebiete gibt es bereits so genannte fachliche Bestellungsvoraussetzungen, die die Anforderungen an die besondere Sachkunde konkretisieren und auf der Website des Instituts für Sachverständigenwesen e. V. (www.ifsforum.de) veröffentlicht sind. Zur besonderen Sachkunde gehört auch die Fähigkeit, das Fachwissen in Gutachtenform so darzustellen, dass die Ergebnisse und Überlegungen nachvollziehbar sind. Ebenfalls müssen die Ergebnisse mündlich nachvollziehbar vorgetragen werden können. Eine eigenständige Ausbildung zum Sachverständigen gibt es nicht - vielmehr muss jeder Bewerber über die erforderliche Qualifikation aufgrund seines beruflichen Werdegangs verfügen. Einzelne Detailfragen können in Seminaren, Tagungen oder Lehrgängen vertieft werden. Solche Veranstaltungen werden nicht von der IHK, sondern von überwiegend privaten Anbietern durchgeführt. Derartige Weiterbildungsveranstaltun- gen können aber weder die notwendige jahrelange praktische Erfahrung noch die überdurchschnittlichen theoretischen Kenntnisse ersetzen, sondern nur unterstützen. Die besondere Sachkunde wird durch Fachgremien, die bei verschiedenen Industrie- und Handelskammern eingerichtet sind, geprüft. Bei der IHK zu Coburg besteht ein Fachgremium für industriell hergestellte Möbel. Kosten Die IHK erhebt für eine öffentliche Bestellung und Vereidigung eine Bestellungsgebühr. Diese beträgt zwischen 350 und 1.350 €. Für die Überprüfung der besonderen Sachkunde können Auslagen von ca. 1.000 bis über 3.000 € anfallen. Bewerbung Die Bewerbung für eine Bestellung als Sachverständiger erfolgt aufgrund eines schriftlichen Antrags. Interessenten wird empfohlen, sich vorab telefonisch zu informieren und anschließend einen Gesprächstermin zu vereinbaren. (wird fortgesetzt) Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] Recht und Steuern 41 Musterverträge Steuergesetze 2015 Harter Verdacht nötig Für Handelsvertreter, Händler und Franchisepartner Kompendium auf 1.177 Seiten mit allen aktuellen Änderungen BAG zu Mitarbeiterüberwachung durch Detektive N ach einer Einführung zu Vertriebskonzepten und Vertriebssystemen erläutert der Band die wichtigsten Vertragsmuster für Handelsvertreter, Vertragshändler und Franchisepartner. Der Autor zeigt die wesentlichen Vertriebsvorgänge auf und verdeutlicht Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Vor- und Nachteile für die Vertragspartner. Anschließend geht er auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Vertriebsrecht ein und stellt dabei typische Klauseln in Vertriebsverträgen vor. Die Vertragsmuster helfen sowohl bei der Vertragsanbahnung als auch bei der Überprüfung bestehender Verträge. Das Recht der Wirtschaft, Band 216 Dr. Jürgen Niebling, Rechtsanwalt: „Musterverträge für Handelsvertreter, Händler und Franchisepartner“, Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG; 2014, 5., überarbeitete Auflage, 122 Seiten, 14,80 €, ISBN 978-3-415-05404-2 D as Deutsche Steuerberaterinstitut e.V. hat die wichtigsten Steuergesetze mit Stand 1. Januar 2015 zusammengestellt. Der Gesetzgeber hat diese Gesetze im Jahr 2014 wieder an vielen Stellen geändert. Insbesondere durch das Gesetz zur steuerlichen Gleichbehandlung von Lebenspartnern nach der Rechtsprechung des BVerfG, das Kroatien-Anpassungsgesetz und das Zollkodex-Anpassungsgesetz haben sich zahlreiche Neuerungen ergeben. Unverzichtbar für die praktische Arbeit sind außerdem das GmbH-Gesetz und – in Auszügen – das Handelsgesetzbuch. Neu aufgenommen wurde das Grundgesetz in Auszügen. DStI-Praktikertexte „Steuergesetze 2015“, hrsg. vom Deutschen Steuerberaterinstitut e.V., Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG; 2015,1.177 Seiten, 9,30 €, ISBN 978-3-415-05399-1 Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass Observation von Arbeitnehmern nur bei konkretem, faktengestützten Verdacht von Verstößen gegen Pflichten zulässig ist. H ingegen handele ein Arbeitgeber rechtswidrig, wenn er wegen bloßer Vermutung einer vorgetäuschten Arbeitsunfähigkeit, Arbeitnehmer durch Detektive überwachen lasse, ohne den Verdacht konkret durch Tatsachen erhärten zu können. Eine solche rechtswidrige Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts kann einen Schmerzensgeldanspruch des Arbeitnehmers begründen. Anlass der BAG-Entscheidung war die Klage einer Sekretärin, die aufgrund mehrmonatiger Krankheit durch von ihrem Arbeitgeber beauftragte Detektive observiert worden war und dies als rechtswidrig einstufte. Bereits das Landesarbeitsgericht Hamm gab der Klage statt und sprach der Sekretärin ein Schmerzensgeld von 1.000 € zu. Das BAG bestätigte sowohl die Entscheidung als auch das zugemessene Schmerzensgeld der Vorinstanz. BAG-Urteil v. 19.02.2015 - AZ: 8 AZR 1007/13 - Vorinstanz: LAG Hamm, Urteil v. 11.07.2013 - AZ: 11 Sa 312/13 Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl 98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1 Tel. 0 36 81 / 80 72-0 42 Bekanntmachungen Unsere Wirtschaft Magazin der IHK zu Coburg Markus Stache 50 Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg gratuliert ihrem Vollversammlungsmitglied Markus Stache (Neustadt) recht herzlich zum 50. Geburtstag. Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Arbeitsjubiläen Chef vom Dienst Christian Broßmann 40 Jahre Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg Peter Wagner, Drahtseiler bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG, Neustadt bei Coburg 25 Jahre Thomas Franke Ullrich Kirchmeier bei Sanitärtechnik Eisenberg GmbH, Rödental Silvia Hauck, Kleberin bei Weiser Schaumstoff GmbH, Untersiemau Fevzi Gür, Versandmitarbeiter Joachim Schmidt, Drahtseiler Claus Fischer, Drahtseiler Uwe Scharfenberg, Drahtseiler bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG, Neustadt bei Coburg Stefan Dauer, Kraftfahrer bei Schaller GmbH, Untersiemau Martin Pöhnlein, Gruppenleiter Dieter Schmidt, Zerspanungsmechaniker bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg HR-Eintragungen Neueintragungen LUNZ Consulting GmbH, Wiesenstr. 2, 96274 Itzgrund PROMEC Golf GmbH, Schwärzgasse 2, 96271 Grub am Forst Schlossallee Immobilien AG, Schlossallee 5, 96479 Weitramsdorf Dressel UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Seidmannsdorfer Str. 271 a, 96450 Coburg HolzBuben GmbH, Höhnweg 2, 96472 Rödental PV Jarmen GmbH & Co. KG, Ilmenauer Str. 17, 96450 Coburg ALTBERG GmbH, Gustav-Freytag-Weg 16, 96450 Coburg BASA Consult GmbH, Marienberg 2 b, 96450 Coburg Sitzverlegung PRO LOOM GmbH von: Garnstadter Str. 42, 96237 Ebersdorf b. Coburg nach: Am Brunnengraben 1, 96271 Grub a. Forst OVO Consult Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) von: Ottowinder Str. 35, 96484 Meeder nach: Birkenweg 27, 25451 Quickborn OVO Consult UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG von: Ottowinder Str. 35, 96484 Meeder nach: Birkenweg 27, 25451 Quickborn proservin gmbh von: Sengelaubstr. 5, 96450 Coburg nach: Untere Beutau 27, 73728 Esslingen CADEIS GmbH & Co KG von: Creidlitzer Str. 106, 96450 Coburg nach: Hohe Str. 16, 96450 Coburg Löschung ORBIS GmbH & Co. Energie- und Umwelttechnik 45. KG, Steinweg 28, 96450 Coburg P-BITS e.K., Nachtenhöfer Str. 1, 96484 Meeder Minderlen Haustechnik GmbH, Hubertusstr. 14, 96279 Weidhausen Unsere Wirtschaft 3/2015 Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegen Informationsschriften des Arbeiter-Samariter Bundes (ASB) Coburg, der Immo-Möbel GmbH & Co. KG (Kronach) und der IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management (Sulzbach-Rosenberg) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Erscheinungsweise 10-mal jährlich (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) Bezugspreis Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Anzeigenbetreuung Dagmar Straßner Telefon 09564 800717 E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG IBAN DE 19783600000001558269 BIC GENODEF1COS Druck Schneider Printmedien GmbH, Reußenberg 22b, 964279 Weidhausen, Telefon 09562 9853-3 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. 43 Anzeige IT-Dienstleister seit über 15 Jahren süc//dacor GmbH ist Partner für Unternehmen der Region Der Computer ist heute das wichtigste Arbeitsgerät in Unternehmen. Ohne eine funktionierende Hardund Software läuft fast nichts mehr. Mitarbeiter sind miteinander vernetzt, Daten werden zentral auf Servern gespeichert und stehen schnell und zuverlässig zur Verfügung, Programme müssen immer auf dem aktuellsten Stand sein. Fachleute, die sich um die IT-Technik kümmern, sind für den Erfolg von Unternehmen daher heute existenzieller als je zuvor. Dazu können Firmen entweder auf eigene Mitarbeiter zurückgreifen, oder sie bedienen sich externer Unternehmen. Dann ist das Team der süc//dacor GmbH der richtige und kompetente Partner in der Region: Kompetent, vielseitig, erfahren, flexibel. Die Fragestellungen sind umfangreich: Netzwerke einrichten, Hard- und Software exakt nach Bedarf liefern, EDV-Betreuung. Für alle Themen rund um die IT in Unternehmen steht die süc//dacor GmbH seit über 15 Jahren zuverlässig zur Verfügung. Auch Wartungsverträge sind selbstverständlich möglich. Dann kümmert sich die süc//dacor GmbH rund um die Uhr um die IT-Technik von Unternehmen – und dient auch als schnelle Eingreiftruppe, wenn es mal Probleme gibt: Fachleuten: Fachinformatiker Systemintegration, Ingenieure und IT-Systemelektroniker stehen für die Geschäftskunden aus Stadt und Landkreis Coburg zur Verfügung. Sie verfügen über ein großes Lager mit den wichtigsten Komponenten sowie ein enges Netz an zuverlässigen Lieferanten. Ein überzeugter Kunde ist beispielsweise das Kongresshaus Rosengarten. Dort lobt man vor allem die Flexibilität der Mitarbeiter der süc//dacor GmbH. „Auch wenn am Wochenende mal Not am Mann ist, wird schnell geholfen“, sagt Karin Schlecht, Betriebsleiterin Kongresshaus Rosengarten. Oder auch die Anwalts- und Steuerkanzlei Dr. Bittorf und Kollegen in Coburg. Dort betreut die süc//dacor GmbH für die komplette Hardware und die Netzwerktechnik und sorgt außerdem für die Integration von Anwalts- mit Standardsoftware. Wer Interesse an den Dienstleistungen hat oder sich unverbindlich informieren möchte, erreicht die süc//dacor GmbH unter der 09561/ 97621-0 oder unter [email protected] Durch die Niederlassung mitten in Coburg am Schillerplatz 1 hat man kurze Wege. Ein Vorteil, den immer mehr Kunden zu schätzen wissen. Dazu setzt die süc//dacor GmbH auf ein Team an ausgebildeten Unsere Wirtschaft 3/2015 BUSINESS UNUSUAL Luxuriöse Sportlichkeit und faszinierende Dynamik in der Stadt – und weit ab davon. 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