Spielwarenmesse: Gute Stimmung in Nürnberg

Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 3/2015
Standortpolitik
Spezial
Aus- und Weiterbildung
Wirtschaft 4.0: Unternehmen
nutzen Vorteile der Digitalisierung
Jahresrückblick 2014 –
IHK bilanziert Leistungen
Familienfreundlich: Ausbildung
auch in Teilzeit möglich
Spielwarenmesse: Gute
Stimmung in Nürnberg
2 Inhalt
Region
Nach Kritik der IHK-Organisation: Bundesregierung
kündigt Überprüfung der Mindestlohnregelungen an
„Social Day“ soll „Gute Geschäfte“ zwischen
Unternehmen und Gemeinnützigen ankurbeln
IHK gewinnt mit Potenzialanalyse Unterstützer für
ICE-Systemhalt in Coburg in Politik und Wirtschaft
4
4
5
Titelthema
Branchentreff Spielwarenmesse: Unternehmen
aus dem IHK-Bezirk ziehen positives Fazit
6
Standortpolitik
Wirtschaft 4.0: Für heimische Unternehmen
überwiegen Vorteile der Digitalisierung deutlich
HUK-COBURG setzt mit Erweiterungsbau für
230 Kräfte Zeichen für Standort Coburg
12
13
Wirtschaftsjunioren
Sebastian Wlasek einstimmig zum neuen Sprecher
der Coburger Wirtschaftsjunioren gewählt
27–30 Sonderthema „Betriebliche Gesundheitsvorsorge“
14
Existenzgründung und
Unternehmensförderung
Workshop „Handel im Wandel“ arbeitet Ideen
für den stationären Handel in Coburg aus
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Tourismus
Zweite Runde der regionalen Kompetenzoffensive
Tourismus, Kultur und Freizeit gestartet
Vorsprung durch vitale Belegschaften
Vereinzelte Firmen in Coburg haben bereits
ein eigenes Fitnesstudio und/oder eigene
Sportanlagen, Kantinenessen wird verstärkt an ernährungswissenschaftlichen
Erkenntnissen ausgerichtet, viele Unternehmen kooperieren mit professionellen
Dienstleistern – die Gesunderhaltung
von Belegschaften ist zum Handlungsfeld von Arbeitgebern geworden. Auch
kleine und mittlere Unternehmen können Betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgreich umsetzen.
18
Aus- und Weiterbildung
DIHK-Präsident Schweitzer sieht Berufliche Bildung
durch „Allianz für Weiterbildung“ aufgewertet
33
Innovation und Umwelt
Hochschule und Fraunhofer-Anwendungszentrum 34
starke Hilfen in der Produktentwicklung
5. IT-Forum Oberfranken in Coburg hinterfragte
35
Digitalisierungsfortschritt in der regionalen Wirtschaft
Forschungs- und Technologieförderprogramm
36
„Innovationsgutschein Bayern“ modifiziert
International
Ukraine-Krise: EU hat Kreis von Sanktionen
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betroffener Personen und Einrichtungen ausgeweitet
Unsere Wirtschaft 3/2015
Ausbildung jetzt auch in Teilzeit möglich
39
Kleine Kinder oder/und pflegebedürftige Angehörige können beim Start ins
Berufsleben große Handicaps sein. Familie und Ausbildung – wie können junge
Leute beides meistern? Eine Ausbildung
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Acht Sonderseiten „Jahresbericht“
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Leistungsbilanz der IHK
Recht und Steuern
Bundesarbeitsgericht knüpft Verdachtskündigung
von Auszubildenden an hohe Auflagen
Adressbuchschwindel und Internet-Abzocke im
Wirtschaftsraum Coburg erneut auf Vormarsch
Neue Serie „Sachverständigenwesen in der IHK“
Teil 1: Der Weg vom Experten zum Sachverständigen
Überwachung von Mitarbeitern durch Detektive
arbeitsrechtlich nur bei hartem Verdacht erlaubt
32 Bessere Berufschancen für junge Menschen mit familiären Verpflichtungen
38
Ihre Industrie- und Handelskammer hat
auch 2014 viele Anstrengungen unternommen, um den Wirtschaftsstandort
Coburg weiter zu stärken. Schwerpunkte
und Highlights, Erfolge und Events fasst
unsere Leistungsbilanz auf acht Sonderseiten zusammen.
in Teilzeit eröffnet ihnen diese Chance.
Die IHK zu Coburg informiert über das
Ausbildungsmodell und zeigt, wie es von
Ausbildungsbetrieben erfolgreich in die
Praxis umgesetzt werden kann.
Jahresbericht 2014
Editorial 3
Nie war der Schulterschluss so wichtig wie jetzt
M
it der Ausbildung grenzüberschreitender Wirtschaftsräume wachsen
Regionen zusammen; dieser Realität muss kommunales Kirchturmdenken früherer Tage weichen.
Lassen Sie mich anhand aktueller Beispiele darlegen, wie wichtig diese Einsicht gerade für die Wirtschaftsregion Coburg ist. Insbesondere bei unseren
Verkehrsinfrastruktur-Projekten – aber nicht nur da – zeigt sich
ganz deutlich die Notwendigkeit, überregionale Aspekte rechtzeitig und stärker in die Abwägungsprozesse bei kommunalen Vorhaben einzubeziehen.
Beispielgebend dafür ist der Kampf um den ICE-Systemhalt am Bahnhof Coburg: Ohne diese Verkehrsinfrastruktur wird mit Wegfall von
11 ICE-Systemhalten/Tag am Bahnhof in Lichtenfels, ab 2017, die gesamte Region Nordwest-Oberfranken bis zum Rennsteig in Thüringen schlechter gestellt als bisher.
Zur Akquisition der dafür notwendigen Fahrgastzahlen geht der
Blick weit über den IHK-Bezirk Coburg hinaus in Richtung Kronach, Lichtenfels, Kulmbach und Bayreuth sowie Sonneberg, Eisfeld,
Hildburghausen, Zella-Mehlis, Suhl, Meiningen, Schmalkalden, Bad
Salzungen und Eisenach.
Vor kurzem haben wir der Öffentlichkeit ein Fachgutachten vorgestellt, mit dem wissenschaftlich fundiert nachgewiesen wird, dass
der ICE-Systemhalt in Coburg sich als überdurchschnittlich wirtschaftlich darstellt. Diese wichtige Vorarbeit entstand im Schulterschluss vieler Akteure. Der Freistaat Bayern, Stadt und Landkreis
Coburg, die Landkreise Kronach, Kulmbach, Sonneberg und Hildburghausen, die Industrie- und Handelskammern Südthüringen,
Bayreuth und Coburg, die Handwerkskammer für Oberfranken sowie die Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland,
alle waren am fachlichen und finanziellen Zustandekommen des
Gutachtens beteiligt.
Mit Verwirklichung des ICE-Systemhalts eröffnet sich einerseits die
Möglichkeit, Coburg zum Schienenverkehrsknotenpunkt für Oberfranken und Südthüringen zu entwickeln. Und aus übergeordneter
Perspektive entsteht eine neue, viel größere Basis für wirtschaftliche Prosperität in West-Oberfranken und Südthüringen.
Auch beim geplanten Neubau des Verkehrslandeplatzes in MeederNeida kommen wir nur zusammen voran und partizipieren am Ende
auch gemeinsam vom Erfolg. Die Finanzierung dieses Projekts wird
von Freistaat Bayern, der Wirtschaft sowie durch Stadt und Landkreis Coburg gemeinsam getragen. Und der zukunftssichere Geschäftsflugverkehr im Instrumentenflug ist nicht nur für Coburg
herausragender Standortfaktor, sondern bietet der Region Oberfranken und weiten Teilen Thüringens die wirtschaftlich entscheidende, schnelle Luftverkehrsanbindung. Zu den Unterstützern zählen
deshalb neben den heute genannten bereits weitere Unternehmen
aus Kronach und Südthüringen, und das Interesse wächst ständig.
Vergleichbares gilt für die Staatsstraße 2205: Die Fertigstellung des
letzten Teilstücks Wiesenfeld – Coburg hat für die gewerbliche Wirtschaft, das Handwerk, den Kur- und Gesundheitssektor mit ThermeNatur Bad Rodach und Klinik Medical Park sowie die Bürgerinnen
und Bürger große Bedeutung. Leider wird der letzte Bauabschnitt
derzeit noch von Grundstückseigentümern und Anliegern beklagt.
Damit können die vom Freistaat Bayern insgesamt für das Projekt
eingeplanten 14 Millionen Euro leider immer noch keine leistungsfördernden Effekte entfalten. Wir haben deshalb die Regierung von
Oberfranken und das Verwaltungsgericht erneut auf die Dringlichkeit dieses für unseren Wirtschaftsraum so wichtigen Verkehrsprojektes hingewiesen. Für eine Vielzahl von Unternehmen entlang der
St 2205 ist die Ertüchtigung der Straßeninfrastruktur wichtig für
den Transport von Wirtschaftsgütern, die Mobilität der Mitarbeiter
und optimale Erreichbarkeit durch Kunden und Lieferanten.
Und – mindestens genauso wichtig: Die St 2205 fungiert als Hauptverbindungsstraße zwischen den Wirtschaftsräumen Südthüringen und Coburg!
Selbst Projekte, die auf den ersten Blick wie reine Coburger Themen wirken, entfalten Nutzen über unseren Wirtschaftsraum hinaus. Aktuell in der Diskussion sei in diesem Zusammenhang auf
die Schloßplatz-Tiefgarage hingewiesen. Je nach Auslegung dieses Projekts könnten neben den Anwohnern insbesondere Einzelhandels- und Gastronomiekunden sowie Besucher kultureller und
sozialer Einrichtungen profitieren. Und das sind nun mal nicht nur
Coburger, sondern mindestens auch unsere oberfränkischen und
südthüringer Nachbarn.
Es ist jetzt wichtig, zügig in die Planungen für die Schloßplatz-Tiefgarage einzusteigen, denn das Zeitfenster steht nicht unbegrenzt
offen. In Verbindung mit der Sanierung des Landestheaters und der
Aufwertung des Steinwegs bieten sich aktuell gute Möglichkeiten,
Städtebaufördermittel zu akquirieren. Außerdem steht noch immer
der Betrag von einer Million Euro zur Verfügung, den Michael Stoschek für die städtebaulich ansprechende Gestaltung der Ein- und
Ausfahrten der Tiefgarage bereitgestellt hat.
„Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden“, formulierte Friedrich Schiller in seinem Drama „Wilhelm Tell“. Übertragen auf die aktuelle Situation und ohne den doppelten Konjunktiv möchte ich es
so auf den Punkt bringen: Im Schulterschluss können wir die genannten Projekte schneller nach vorn bringen und gemeinsam zeitnah am Nutzen teilhaben.
Ihr
Friedrich Herdan, Präsident
Unsere Wirtschaft 3/2015
4 Region
Erfolg für IHK-Organisation: Mindestlohnregelungen werden überprüft
Wirtschaft erwartet von der Politik, dass Chance zur Nachbesserung genutzt wird
Die Große Koalition will bis Ostern
eine Bestandsaufnahme aller Probleme bei den Mindestlohn-Regelungen erstellen.
D
ie Spitzen von CDU, CSU und SPD
einigten sich Ende Februar darauf,
dass bei einem weiteren Treffen im
April über möglichen Änderungsbedarf
entschieden werden soll. Dabei geht es
etwa um Dokumentationspflichten beim
Mindestlohn.
IHK-Präsident Friedrich Herdan begrüßte die Entwicklung, die von der IHK-Organisation nachdrücklich gefordert worden
war: „Es ist gut, dass die Regelungen des
Mindestlohns überprüft werden.“ Dabei
gehe es in keiner Weise um das Aushebeln des Mindestlohns, „sondern um
eine praxisgerechte Durchführung des
Aktuell belastet die Bürokratie Arbeitgeber
mehr als der Mindestlohn Beschäftigten
nutzt.
Gesetzes“, betont der IHK-Präsident. So
müssen jetzt in allen Branchen tagesgenaue Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten von 450-Euro-Kräften geführt
werden. Auch für kurzfristige Aushilfen, beispielsweise Ferienvertretungen,
muss die tägliche Arbeitszeit innerhalb
einer Woche erfasst und jeder Stunden-
zettel zwei Jahre archiviert werden. In
Branchen, wie Gastronomie und Speditionsgewerbe, gilt das sogar für alle
Arbeitnehmer unter der Verdienstgrenze von 2.958 Euro im Monat.
Neben den Dokumentationspflichten
stößt sich die Wirtschaft an der Generalunternehmerhaftung. Damit haften
Auftraggeber dafür, dass Subunternehmer den Mindestlohn zahlen. „Wie ein
Unternehmen das sicherstellen kann,
wird im Gesetz allerdings nicht erklärt.
„Die Unternehmen müssen für etwas bürgen, das sie nicht kontrollieren können“,
so Friedrich Herdan. Das Risiko lässt sich
weder durch eine schriftliche Bestätigung
des Auftragnehmers ausschließen, noch
kann der Auftraggeber Einblick in dessen Lohnkalkulation fordern. Dem steht
der Datenschutz entgegen.

Coburg miteinander füreinander
Ihre Corporate-Social-Responsibility(CSR)-Chance!
Außergewöhnliche Begegnungen machen Außergewöhnliches möglich.
Unter diesem Motto findet eine interaktive Veranstaltung zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen statt:
„der Social Day“.
D
iese steht unter der gemeinsamen
Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Coburg, Norbert
Tessmer, und des Hauptgeschäftsführers der Industrie- und Handelskammer
zu Coburg, Siegmar Schnabel.
„Coburg miteinander
füreinander ist eine bemerkenswerte Aktion, weil
es schön ist zu erleben,
dass Geschäfte auch ohne
wirtschaftlichen Erfolg
gut sein können. Alles eine
Frage der Definition!“ –
Jan Gorr, Trainer des
HSC 2000 Coburg.
Unsere Wirtschaft 3/2015
Der Social Day ist die CSR-Veranstaltung
für Unternehmen: Bis 31. März können
sich Firmen bewerben, die ein gezieltes
Projekt einer gemeinnützigen Institution
mit ihrer Manpower unterstützen. Eine
Fachjury wählt unter den eingegangenen Bewerbungen der Gemeinnützigen
die umzusetzenden Projekte aus und
führt die Akteure zusammen.
Ablauf: Innerhalb eines festgelegten
Zeitrahmens wird das Projekt von engagierten Angestellten des Unternehmens gemeinsam mit Mitarbeitern der
gemeinnützigen Institution realisiert. Die
Projektumsetzung erfolgt nach eigener
Terminsetzung und Absprache.
Dieses für Coburg einmaligen CSR-Event
ist eine Gemeinschaftsaktion von: Bündnis „Coburg – die Familienstadt“, AWOMehr-Generationen-Haus, Fundraising
im Dekanat Coburg, Handwerkskammer
für Oberfranken, HypoVereinsbank, IHK
zu Coburg, Peter Langendorf, Sparkasse Coburg - Lichtenfels.

Social Day
Mittwoch, 22. April 2015, 14.30 Uhr,
Hypo Vereinsbank, Steinweg 5 - 7
Bewerbung bis 31. März 2015
Information
www.coburg.de/gutegeschaefte.de
Kontakt
Stadt Coburg, Stabsstelle „Bündnis Coburg
- die Familienstadt und Demografie“
Bianca Haischberger, Tel.: 09561/89-2511
E-Mail: [email protected]
Region 5
Potenzialanalyse im Fokus von Politik und Wirtschaftsorganisationen
IHK gewinnt Meinungsmultiplikatoren als Unterstützer in Forderung nach ICE-Systemhalt in Coburg
MdL Jürgen Baumgärtner (l.) erhielt von IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel eine
Ausfertigung der Potenzialanalyse, die von der IHK in Auftrag gegeben wurde.
P
räsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel nutzen derzeit die Gelegenheit,
um Einzelheiten der Potenzialanalyse
gegenüber Entscheidungsträgern und
Meinungsmultiplikatoren persönlich
zu erläutern.
So referierte Präsident Herdan die
im Auftrag der IHK erstellte Untersuchung zum Fahrgastaufkommen des
ICE-Systemhalts Coburg gegenüber dem
Verein „Wirtschaft-Innovation-Region
zwischen Rennsteig-und-Main“ (WIR).
Auf dessen Mitgliederversammlung in
UMZÜGE
Lagerung - Außenaufzug
Möbel- und Küchenmontage
G
UMZU ache
ss
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ist Vert
LANG
GmbH
Die IHK nutzt die nunmehr vorliegende Potenzialanalyse, um die Basis der
Unterstützung des geforderten ICESystemhalts in Coburg in Politik und
Wirtschaft zu verbreitern.
der Coburger Hochschule machte Herdan deutlich, dass dieses von Verkehrsplanern auf der Grundlage von Daten der
Bahn AG erstellte Gutachten die Aussage klar widerlegt, der ICE-Halt in Coburg
wäre nur gering ausgelastet. Der Verein
WIR, der die Stärkung der Wirtschaftsregion Sonneberg, Hildburghausen, Coburg, Kronach und Lichtenfels zum Ziel
hat, sieht nach Medienberichten über die
Versammlung „akuten Handlungsbedarf
in der Sicherung eines ICE-Systemhalts
in Coburg“. Werde er nicht geschaffen,
sei das äußerst schädlich für die Attraktivität und Zukunft der Region vom
Rennsteig bis zum Main. Der Vereinigung gehören zahlreiche Unternehmen
aus diesem Raum an.
Mit dem Landtagsabgeordneten für
Kronach/Lichtenfels, Jürgen Baumgärtner,
hat Coburg einen weiteren Unterstützer
für die Einrichtung eines ICE-Systemhalts
in Coburg. Baumgärtner, der Mitglied
im Verkehrsausschuss des Bayerischen
Landtags ist, versprach gegenüber IHKHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel,
sich für eine leistungsstarke Anbindung
der Region an den ICE-Fernverkehr einzusetzen, nicht zuletzt wegen deren hoher Bedeutung für den Kronacher Raum.
Schnabel hatte zuvor Details der Potenzialanalyse des ICE-Systemhalts in Coburg im Kronacher Kreistag vorgestellt. 
34
561/83
Tel. 09
-0
Eichhofweg 11
96450 Coburg
www.lang-coburg.de
SONDERTHEMEN 2015
April
Transport & Logistik
Anzeigenschluss: 16.03.2015
Mai
Zu Gast in der Heimat
Juni
Marketing, Design & Druck
Juli
IT & Telekommunikation
Kundenbetreuerin: Dagmar Straßner
Tel.: 09564 800717 • Fax: 09564 800716 •
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 3/2015
6 Titelthema
Markus Priesner, Vertriebsleiter Deutschland der Franz Schneider GmbH & Co KG. („rolly toys“, Neustadt) stellt IHK-Präsident Friedrich
Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel einen großen Metballbagger für spielaktive Kinder vor.
DIE COBURGER NEUHEITEN
KAMEN IN NÜRNBERG GUT AN
Die Spielwarenmesse bleibt als Branchentreff wichtig, die Unternehmen aus dem IHK-Bezirk
ziehen überwiegend ein positives Fazit
Einen Ausstellerrekord meldet die
Messe Nürnberg nach Abschluss der
weltgrößten Spielwarenmesse. Heuer
waren es rund 2.900 Aussteller, die
ihr Angebot präsentierten, darunter
fanden sich auch etliche Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg. Willy
Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels
(BVS), sagte bei der Abschlusspressekonferenz: „Nürnberg ist das Mekka
der Branche. Wer in der Spielwarenwelt mitspielt, war in Nürnberg, denn
hier werden die Weichen für das Spielwarengeschäft des Jahres gestellt.“
Unsere Wirtschaft 3/2015
Gute Stimmung im Handel
Die Bilanz des Spielwarenhandels für 2014
ist laut Fischel überraschend gut ausgefallen: „Umsatzwachstum ist die Mutter
des Erfolgs. Die Deutschen zeigten sich
im Jahresendspurt in bester Kauflaune.“
Sowohl stationärer als auch Online-Handel profitierten von dieser positiven Gesamtmarktentwicklung. Das bestätigte
auf Nachfrage Barbara Fehn-Dransfeld,
Geschäftsführerin der Firma Heunec,
Neustadt bei Coburg: „Wir sind mit der
aktuellen Entwicklung zufrieden. Die Stimmung im Handel ist gut. Unsere Neuheiten kommen gut an.“ Im vergangenen Jahr
habe die Nachfrage wesentlich später
begonnen als im Vorjahr. „Dafür wurde
dann bis kurz vor Weihnachten munter bestellt“, berichtete Fehn-Dransfeld.
Laut Eurotoys-Zahlen, die den Verkauf
von Spielwaren in Deutschland bewerten (70 % Markt-Abdeckung) hat Heunec
ein Plus von 8,9 % erzielt. Etwas Kummer macht den Neustadtern die zukünftige Ertragssituation, weil der schwache
Euro für Unternehmen wie Heunec, die
in US-Dollar importieren, eine Herausforderung ist.
Titelthema 7
Neuheiten mit Potential
Die Spielwarenmesse sendete wichtige
Signale über das Zukunftspotential der
ausgestellten Produkte. Fischel: „Nicht
nur die Händler – auch die Hersteller
fahren schlauer nach Hause. Denn sie
wissen jetzt, auf welche Resonanz ihre
Neuheiten gestoßen sind. Als Resultat
vieler Gespräche werden nach der Messe
die Marketing- und Vertriebsplanungen
verfeinert und die Produktionsmengen
angepasst. 50 % aller Spielzeuge sind
Innovationen und damit das Lebenselixier der Branche.“ Die Händler nehmen jetzt neue Produkte mit den dazugehörigen Daten in ihre Warenwirtschaft
auf, planen die mit den Lieferanten besprochenen Marketing- und Verkaufsförderungsmaßnahmen und passen ihre
Verkaufsflächen an.
Coburger stark mit Innovationen
IHK-Präsident Friedrich Herdan, Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und
die Leiterin des Bereich International und
Messen, Elisabeth Löhr, nutzten auch in
diesem Jahr die Gelegenheit, sich einen
Überblick zu verschaffen und die Stände der Mitgliedsfirmen aufzusuchen.
Dabei nahm die IHK-Delegation positive Eindrücke mit. Etliche Unternehmensvertreter bedauerten allerdings, dass in
diesem Jahr deutlich weniger Besucher
auf der Messe waren.
Die Hermann-Spielwaren GmbH aus
Coburg zeigte ihre neue „Hasemann-Familie“. Pünktlich zu Ostern gibt es nun
Plüschhasen von Hermann, außerdem
kleine Bären, sogenannte „Sweeties“,
die nicht nur zum Sammeln sondern
auch zum Spielen gedacht sind. Auch ein
Sammlerbär in limitierter Auflage ist neu
im Angebot. Diesmal stand Reichskanzler Otto von Bismarck anlässlich seines
200. Geburtstags Pate.
Gute Stimmung herrschte am Stand
des größten Produzenten von Qualitäts-Holzspielzeug in unserer Region. Die
Habermaaß GmbH, Bad Rodach, stellte eine riesige Kugelbahn vor („Kullerbü“, siehe S. 11). Neu im Sortiment sind
Spielwelten mit kleinen Holzfiguren und
passenden Häuschen zu Themen wie Bauernhof, Bauerngarten, Marktstand und
Hühnerhof. Gut 400 Neuheiten lässt sich
das Unternehmen jährlich einfallen, um
den Wünschen des internationalen Publikums gerecht zu werden.
Die Rödentaler Götz Puppenmanufaktur Int. GmbH präsentierte in Kooperation mit der deutschen Meisterschule für
Mode in München die neuesten Puppentrends. Stolz zeigte Geschäftsführerin
Anke Götz-Beyer die Siegerpuppe. Neu im
Sortiment sind auch größere Pferdchen,
passende Accessoires runden das vielfältige Angebot zu einzelnen Themen ab.
Eine ganz andere Sparte bedient die
Reinhold Lesch GmbH, ebenfalls aus
Rödental: Das Traditionsunternehmen
beliefert die Plüschwaren- und Puppenindustrie mit hochwertigen Glas- und
Kunststoffaugen. Aber auch kunstvoll
hergestellte Minibärchen können über
Geschäftsführer Jürgen Weissleder freut
sich über den Besuch von Siegmar Schnabel
am Stand von EDUPLAY.
„Kullerbü“ von HABA. Rund 400 Neuheiten
lässt sich das erfolgreiche Unternehmen
alljährlich einfallen.
Vom Stubenbett, über Kombi-Hochstuhl bis zur Wickelauflage zeigte sich bei der roba Baumann GmbH aus Ebersdorf
bei Coburg alles im Biene-Maja-Look.
Reinhold Lesch bezogen werden.
Bei der Zapf Creation AG ist BABY
born® nach wie vor das Hauptprodukt
im Sortiment, dazu gibt es umfangreiches Puppenzubehör, das Mädchenträume wahr werden lässt. Vorstandsmitglied
Thomas Eichhorn zeigte sich stolz auf die
positive Entwicklung des Unternehmens.
Mit zwei neuen Kollektionen war die
Firma Fehn GmbH & Co. KG aus Rödental
auf der Messe präsent. „Sleeping Forest“
und „Fluor Kiddos“ finden ihren Ursprung
im modischen Thema „Wald“.
Fortsetzung auf Seite 8
Reinhold Lesch, Geschäftsführer der
Reinhold Lesch GmbH (Rödental), präsentiert
kunstvoll hergestellte Minibärchen.
Unsere Wirtschaft 3/2015
8 Titelthema
Fortsetzung von Seite 7
f:
Werksverkau0 / 13.00-16.30
-12.0
Mo.-Do. 8.00
0
Fr. 8.00-12.0
Das Highlight 2015 auf dem Messestand von rolly toys aus Neustadt bei
Coburg war eine komplett neu entwickelte Version des großen Metallbaggers
als rollyDigger XL. Bei rolly toys ist man
überzeugt, mit diesem Artikel in puncto Sicherheit, Funktionalität und Design
dem Fachhandel wieder eine attraktive
Neuheit anbieten zu können.
Zusätzlich zu den schon 800 Artikeln
im Sortiment präsentierte die Heunec
Plüschwarenfabrik GmbH und Co. KG
ihre neue Baby-Linie „Mes Amis“.
Auch Festartikel Müller freute sich über
den positiven Messeverlauf. Neben Masken und Zubehör bietet das Neustadter
Unternehmen eine große Auswahl an
Kostümen für zahlreiche Anlässe.
Bereits seit 66 Jahren ist die Fritz Canzler GmbH Puppen- und Spielzeugwerkstätten aus Neustadt auf der Nürnberger
Messe präsent. Neu im Sortiment findet
man heuer die Linie „Cacolinos“, kleine
Püppchen für Kinder ab drei Jahre, sowie
unter dem Label „THIM“ eigengefertigte
Taschen in limitierter Auflage.
Kleine Küchen, Kaufläden und Werkbänke aus Holz präsentierte die Neustadter Firma howa Spielwaren GmbH.
Biene-Maja-Fans sind in diesem Jahr
bei der Firma roba Baumann GmbH aus
Ebersdorf bei Coburg richtig, die auch in
Nürnberg präsent war. Vom Stubenbett,
über Kombi-Hochstuhl bis zur Wickelauflage – alles zeigte sich im Biene-Maja-Look.
Die Ahorner Firma Andreas Weichelt
GmbH stellt Artikel für den Kindergarten- und Sportbedarf her. Neu im Sortiment sind Sitzmöbel aus Weichböden,
die überwiegend in Turnhallen zu finden
sind. Alle Artikel sind „Made in Germany“ und überzeugen durch hohe Qualität.
Werbeartikel für Unternehmen präsentierte die Firma Alfred Fischer aus Lautertal. Die Produkte werden individuell
nach den Wünschen der Kunden gefertigt.
Ebenfalls aus Lautertal kommt die Firma EDUPLAY GmbH, wo man sich über
einen positiven Messeverlauf freute. Als
Spielwarengroßhändler stellte das Unternehmen eine umfangreiche Auswahl
an Produkten für den Kindergarten-,
Schul-, Therapie- und Familienbedarf vor.
Franz Schneider GmbH & Co. KG
Siemensstr. 13-19,
96465 Neustadt bei Coburg
www.rollytoys.com
Unsere Wirtschaft 3/2015
Neu im Sortiment der Andreas Weichelt
GmbH (Ahorn) sind Sitzmöbel aus
Weichböden, z. B. für Turnhallen.
Das Online-Geschäft wächst
Das Online-Geschäft wird in der Spielwarenbranche so wie in nahezu allen Geschäftsbereichen immer wichtiger: Auch
die stationären Händler fahren deshalb
im Jahr 2015 mehr und mehr ihre OnlineInvestitionen hoch und optimieren ihren
Multichannel-Auftritt zum Konsumenten. Den Online-Trend spüren und nutzen die Coburger Unternehmen. Die Zapf
Creation AG berichtet: „Obwohl unsere
Kernzielgruppe sehr jung ist, spielt das
Thema Online auch für uns eine immer
größere Rolle. Zum einen bieten wir online Informationsplattformen zu unseren
Hauptmarken an, auf denen sich unsere
Kunden umfassend über alle Produkte
und Neuheiten informieren können. Zum
anderen haben wir aber auch Spielplattformen, wie etwa den BABY-born-Club.
Dort können sich Mädchen zusammen
mit ihren Eltern spielerisch mit dem Thema Puppenspiel auseinandersetzen.“
Heunec ist in sozialen Netzwerken, wie
Facebook und Youtube, vertreten.
Eine Vorreiterrolle im Online-Geschäft
hat die Firma Hermann Spielwaren. „Im
Sammler- und Teddybärenbereich war
von Anfang an eine starke Online-Community präsent, die uns schon 1996 dazu
bewogen hat, eine Firmen-Website online
zu stellen“, berichtet Geschäftsführer
Martin Hermann. Schon früh habe man
die Bedeutung erkannt und deshalb die
Händler konsequent seit 1997 dazu angehalten, diesen Weg in ihren Vertriebs-
Titelthema 9
Martin und Dr. Ursula Hermann (Hermann-Spielwaren GmbH, Coburg) stellten
IHK-Präsident Herdan Highlights ihrer international geschätzten Kollektion an Bären
für Sammler vor und berichteten von zunehmenden Erfolgen im Online-Verkauf.
Außendienstmitarbeiter Erich Schumann mit einer der
hochwertigen Sammlerpuppen, mit denen die Rödentaler
Götz Puppenmanufaktur Int. GmbH ihre Kunden begeistert.
mix mit aufzunehmen. So biete man den
Händlern umfangreiches digitales Bild-,
Ton-, Video- und Textmaterial zur Nutzung an. Darüber hinaus übernehme
man Lager- und Versandfunktion für die
Online-Händler. „Dies ermöglicht dem
Händler, ein umfangreiches Sortiment
anzubieten, ohne die Artikel physisch
selbst zu bevorraten“, so Hermann. Seit
2007 sind die Coburger darüber hinaus
auch im B2C-Online-Handel tätig. Der
Web-Shop, der unter einer eigenen Domain – unabhängig von der eigentlichen Firmen-Onlinepräsenz – geführt
wird, ist weltweit tätig und realisiert
nach Hermanns Angaben zweistellige
Zuwachsraten Jahr für Jahr.
„Dort erreichen wir annähernd 90 % unserer Großkunden.“
Für Zöllner-Wiethoff aus Neustadt bei
Coburg dagegen spielt das Online-Geschäft noch eine untergeordnete Rolle,
wie Geschäftsführer Jürgen Popp berichtet. Er begründet das mit der Tatsache, dass „Geschenkverpackungen
Impulskäufe sind und das Handling
schwierig ist bzw. der Warenwert pro
Artikel niedrig“. Zöwie war in diesem
Jahr zum ersten Mal als Aussteller auf
der Spielwarenmesse vertreten. „Die
Präsenz ist wichtig, weil wir dadurch
neue Kunden ansprechen können“, so
Jürgen Popp. Die für sein Unternehmen
wichtigere Messe ist die „Paperworld“
in Frankfurt am Main, die parallel zur
Nürnberger Messe stattgefunden hat.
Sabine Wüstrich von Zöllner-Wiethoff im Gespräch mit Siegmar Schnabel. Das Unternehmen aus Neustadt, Spezialist für Geschenkverpackungen, stellte erstmals auf der
Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg aus.
Messe dient der Kontaktpflege
Bei der Frage nach der Bedeutung der
Spielwarenmesse sind sich die Coburger Aussteller überwiegend einig: Das
Tagesgeschäft läuft heute meist über
E-Mails und kaum noch per Telefon oder
persönliche Besuche. Auf der Spielwarenmesse haben die Unternehmen die Chance,
den Kunden „face-to-face“ gegenüberzustehen und zu verstehen, was die suchen. Deshalb sei es für die Unternehmen
nicht so ausschlaggebend, dass auf der
Messe eher wenige Aufträge geschrieben werden. „Die Richtungsweisung für
die Zukunft durch persönliche Gespräche
sehen wir als sehr wertvoll an, und das
unterstreicht die Existenzberechtigung
der Spielwarenmesse“, sagt beispielsweise Heunec-Chefin Barbara Fehn-Dransfeld. Von Zapf Creation heißt es: „Für uns
ist es wichtig, hier unseren Kunden das
gesamte Sortiment des jeweiligen Jahres im ansprechenden Umfeld zeigen zu
können und gleichzeitig auch schon auf
geplante Marketingmaßnahmen hinzuweisen. Hinzu kommt, dass die Messe
eine hervorragende Gelegenheit bietet,
sich einmal mit den ausländischen Partnern und Distributoren intensiv auszutauschen.“ Auch für Hermann Spielwaren ist
die Messe „ein Branchentreffpunkt zum
persönlichen Gedankenaustausch“. GeFortsetzung auf Seite 10
Unsere Wirtschaft 3/2015
10 Titelthema
Fortsetzung von Seite 9
schäftsführer Martin Hermann: „Wir stellen fest, dass zumindest unsere Kunden
die Kosten des Messebesuches scheuen
und sich stattdessen online und über
unseren Händler-Newsletter informieren.“
Unmittelbar nach der Spielwarenmesse lief das Faschings- und Karnevalsgeschäft an. Danach folgt das Oster- und
Kindertagsgeschäft. Die positive Energie der Spielwarenmesse sorgt für neuen Elan, die Innovationen aus Nürnberg
in die Geschäfte zu den großen und kleinen Spielkindern zu bringen. Ein gutes
Zeichen, auch für die Coburger Spielwarenbranche.

Der Plüschtierspezialist HEUNEC aus Neustadt setzt seit vielen Jahren auf Lizenzthemen.
„Dino-Zug“ (bekannt aus dem Disney-Channel) wird die Erfolgsserie fortsetzen, zeigte sich
Geschäftsführerin Barbara Fehn-Dransfeld gegenüber Friedrich Herdan zuversichtlich.
Anzeige
Spielwarenmesse 2015
Heunec überzeugt mit Neuheiten und Werbeideen für Firmenkunden
Der Plüschspielwarenhersteller aus
Neustadt bei Coburg baut den Bereich personalisierte Plüschideen aus.
B
ereits zum 64. mal stellte die Firma
Heunec auf der Spielwarenmesse in
Nürnberg aus und konnte das Fachpublikum auch in diesem Jahr wieder mit
vielen Neuheiten begeistern.
Dinosaurier liegen schon seit Jahren im
Trend. Aus diesem Grunde entschied sich
Heunec, das aus dem Disney-Channel bekannte Lizenzthema „Dino-Zug“ in die
Kollektion aufzunehmen.
Die „Peanuts“, feiern 2015 ihren 65. Geburtstag. Ein Höhepunkt ist ein Animationsfilm, der im Herbst in die deutschen
Kinos kommt. Pünktlich zum Start präsentiert Heunec neben den bereits umgesetzten Figuren auch die Beagledame
„Belle“, die Schwester von Snoopy. Bei
Heunec ist man optimistisch, dass die
Peanuts ein ebenso großer Erfolg wer-
Unsere Wirtschaft 3/2015
den wie der „Paddington Bär“, den
Heunec ebenso liebevoll wie originalgetreu umgesetzt hat.
Als neues Eigenkonzept wurden
die „Mes Amis“ präsentiert: Eine
bunte Welt von Baby-Artikeln,
die nicht nur zum Spielen und
Entdecken animieren, sondern
durch ihre Farbgestaltung Jungen und Mädchen gleichermaßen begeistern.
Als besondere Dienstleistung bietet
Heunec einen Stick- und Druckservice
an. Firmen und Vereine können ihre Ideen bei Heunec umsetzen lassen. Das Ergebnis sind individuelle Maskottchen als
sympathisches Give-Away. Auch die Umsetzung von Andenken für Jubiläen und
Geburtstage lassen sich in nahezu jeder
Auflagenhöhe realisieren.
Vom bedruckten Shirt bis zum Ganzkörperkostüm für einen Walking-Act: Das
Verkaufs- und Design-Team bei Heunec
Sympathieträger aus Plüsch: Heunec bietet
personalisierte Plüschfiguren als Marketinginstrument, aber auch für geschäftliche und
private Anlässe
berät und unterstützt Sie gerne bei der
Umsetzung von Maskottchen. „

Weiterführende Informationen unter:
www.heunec.de
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Anzeige
Hereinspaziert in die HABA-Puppenwelt!
Der Bad Rodacher Spielwarenhersteller erweitert
sein Portfolio und bringt
die fröhliche Welt der Little
Friends auf den Markt.
Mit den niedlichen
Biegepuppen und den
bunten Puppenhäusern
lässt es sich wunderbar
spielen. Die 10 cm großen
Biegepuppen sind für jeden
Spaß zu haben und bieten
Kindern die Möglichkeit,
sich immer wieder neue
Spielsituationen auszudenken.
Kleine Puppen, großes Spielvergnügen: Die Charaktere der
Little Friends nehmen Bezug auf die bekannten und beliebten HABA-Stoffpuppen. Natürlich ist auch ihr Design niedlich
und kindgerecht ... eben einfach unverwechselbar HABA!
HABA-Neuheiten auf der Nürnberger Spielwarenmesse
Die Nürnberger Spielwarenmesse ist seit
Jahren ein fester Bestandteil im Messekalender der Habermaaß GmbH, denn hier
treffen sich alle, die in der Spielwarenbranche Rang und Namen haben. HABA
nutzte die Messe auch dieses Jahr wieder, um seine Neuheiten zu präsentieren. Diese wurden wie immer von der
hauseigenen Design-Abteilung entwickelt, sind kunterbunt und bieten Kindern viele Möglichkeiten, sich spielerisch
auszuleben.
Weltweit über 600.000 Mal verkauft ...
dieses Jahr feiert Tier auf Tier seinen
10. Geburtstag.
Kullerbü ist eine große, flexibel erweiterbare Kugelbahn-Spielwelt mit vielen Effekten. Das clevere Klicksystem erlaubt
feine Höhenabstufungen und garantiert Stabilität ohne Verrutschen. Dank
der großen Kugeln ist die Kugelbahn für
alle Kinder ab 2 Jahren sicher, interessant
und spannend.
Die Little Friends nehmen alle Kinder mit
in eine Welt im Kleinen: Die 10 cm großen
Biegepuppen lassen sich leicht verbiegen
und sind für jeden Spielspaß zu haben.
Die Charaktere nehmen Bezug auf die
bekannten Stoffpuppen von HABA und
überzeugen durch ihre niedliche, kindgerechte Optik.
Schön illustrierte Bücher und Puzzles sowie gut durchdachte Brettspiele runden
das Sortiment wie jedes Jahr ab. Neu ist
das Spiel Titus Tentakel, das mit seinem
tollen 3-D-Aufbau ein witziger Spielspaß
für die ganze Familie ist.
„Wir freuen uns über die positive Grundstimmung im Handel und konnten zweistellige Zuwachsraten an Aufträgen auf
der Messe verzeichnen“, fasst HABA-
Geschäftsleiter Michael Hopf zusammen. „Das beweist uns auch, dass wir
mit unseren Neuheiten auf dem richtigen Weg und fit für die Zukunft sind.
Unsere Kunden können sich schon heute
auf die Weiterentwicklung unserer neuen Spielwelten freuen.“

Bei der Kugelbahn-Spielwelt Kullerbü geht
es hoch hinaus ... toll für alle Kinder ab 2
Jahren.
Unsere Wirtschaft 3/2015
12 Standortpolitik
AUF DEM WEG ZUR WIRTSCHAFT 4.0
IHK-Umfrage: Digitalisierung beschleunigt Prozesse und steigert Geschäftserfolg
D
Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad können
leichter neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt
bringen.
Die Digitalisierung beeinflusst zunehmend Geschäfts- und Arbeitsprozesse von Unternehmen. Dies zeigt eine
aktuelle Befragung des Ehrenamts
der IHK zu Coburg. Eine gute Nachricht dabei: Die Digitalisierung erhöht
Umsatz und Innovationstätigkeit. Der
Wirtschaft bieten sich große Chancen, sie steht aber zugleich vor vielen Herausforderungen.
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www.wagert.de
Unsere Wirtschaft 3/2015
ie Digitalisierung hält überall
Einzug in die Wirtschaft. In nahezu allen befragten Coburger
Unternehmen beeinflusst dieser Wandel bereits die Geschäfts- und Arbeitsprozesse. Allerdings haben sich erst
7 Prozent der Unternehmen voll auf die
digitale Revolution eingestellt.
Fast ein Viertel der Unternehmen gibt
an, dass sich die Digitalisierung positiv auf ihre Umsätze auswirkt. Lediglich
8 Prozent der Betriebe konstatieren einen
Rückgang des Geschäftsvolumens.
Die positiven Effekte der Digitalisierung sind umso stärker, je größer das
Unternehmen ist.
Zwei Drittel der Befragten sehen in der
digitalen Entwicklung einen starken Innovationstreiber. So können beispielsweise
Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad leichter neue Produkte und
Dienstleistungen entwickeln und auf den
Markt bringen. Hier gilt: Wer nicht mithält, wird abgehängt. Um von der Digitalisierung profitieren zu können, bedarf
es erheblicher Investitionen in Technik,
Organisationsstrukturen und Personal.
Dementsprechend sehen branchenübergreifend 83 Prozent der Unternehmen
die Notwendigkeit von Investitionen im
Zuge der Digitalisierung. Und fast jedes
sechste Unternehmen beabsichtigt, die
Mitarbeiterzahl zu erhöhen.
Voraussetzungen für die digitale
Zukunft schaffen
Die Verfügbarkeit einer leistungsfähigen Breitband-Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für digitale Dienste und
Anwendungen in Unternehmen. Der
Breitband-Ausbau kommt im IHK-Bezirk gut voran, aktuell nutzen 14 der 16
Städte und Gemeinden das Programm
zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen des Bayerischen
Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Gleichwohl
appelliert die IHK an die Kommunen, ihr
Engagement in den Breitband-Ausbau
zu verstärken und unter Nutzung des
vorhandenen Förderinstruments aktuell noch unzureichend versorgte Ge-
werbegebiete an das schnelle Internet
anzubinden.
Wirtschaft 4.0 braucht Sicherheit ...
Auch die IT-Sicherheit steht oben auf der
Agenda: Knapp die Hälfte der Betriebe
sorgt sich vor einem Verlust sensibler
Geschäftsinformationen oder befürchtet
unerlaubte Zugriffe auf ihre Daten und
sieht gleichzeitig in diesem Bereich einen
vordringlichen Qualifizierungsbedarf für
ihre Mitarbeiter. Hier sind Wissenschaft
und Wirtschaft gefordert, gemeinsam
Lösungen zu entwickeln, um die digitale Sicherheit in den Unternehmen einfacher umsetzen zu können.
Die IHK zu Coburg hat dieses höchst aktuelle Thema aufgegriffen und sensibilisiert
mit dem Projekt „Know-how-Schutz und
IT-Sicherheit für den Mittelstand“ Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg
für IT-Sicherheit in Unternehmen. Am 9.
Juli 2015 wird es beispielsweise eine Veranstaltung zu den Themenschwerpunkten
„Industrie 4.0“ und „IT-Sicherheit“ geben;
beteiligt sind u. a. KAESER KOMPRESSOREN SE und das Fraunhofer-Institut für
Integrierte Schaltungen IIS. Darüber hinaus bietet die Kammer die Zertifikatslehrgänge „IT-Sicherheitsbeauftragte(r)
(IHK)“ und „IT-Forensiker (IHK)“ an.
… und einen Rechtsrahmen 4.0
Durch die Digitalisierung ergeben sich
für Unternehmen viele neue Rechtsfragen, die mit den gegenwärtigen Gesetzen nicht ausreichend abgedeckt sind.
Dies gilt insbesondere für das Vertragsund Urheberrecht sowie den Datenschutz.
Ein Fünftel der Betriebe identifiziert die
rechtlichen Unsicherheiten als Hemmnis für ihren digitalen Wandel. Die Politik muss deshalb Unklarheiten dringend
beseitigen.

Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Der jüngste Erweiterungsbau der HUK-COBURG Versicherungsgruppe auf der Lauterer Höhe wurde in modularer Bauweise errichtet. Dies
sparte nicht nur Zeit, sondern bietet auch größtmögliche Flexibilität: Das Gebäude kann nach Bedarf problemlos erweitert oder zurückgebaut
werden.
Erweiterungsbau auf Lauterer Höhe fertiggestellt
HUK-COBURG setzt ein weiteres Zeichen für den Standort Coburg
Nach einer nur sechsmonatigen Bauphase wurde das neue Verwaltungsgebäude der HUK-COBURG auf der
Lauterer Höhe eingeweiht.
Z
um Festakt begrüßte Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler unter anderem Oberbürgermeister Norbert
Tessmer und die Zweite Bürgermeisterin
Dr. Birgit Weber. In seiner Rede betonte Dr. Weiler, dass auch wegen der „guten Zusammenarbeit mit der Stadt eine
so schnelle und gute Lösung gefunden
werden konnte, um die Raumsituation zu
verbessern“. OB Tessmer freute sich, dass
die HUK-COBURG kontinuierlich Zeichen
für Coburg setzt und in unseren Standort investiert. „Hier zu unterstützen, ist
für mich und meine Amtskollegen selbstverständlich“, sagte er.
Mit dem Modulbau erweitert die HUKCOBURG ihren Gebäudekomplex in der
Willi-Hussong-Straße: 230 zusätzliche
Arbeitsplätze stehen dort jetzt zur Verfügung. Die neuen Räumlichkeiten entspannen die Raumsituation in Coburg,
denn durch das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens und den damit
verbundenen Stellenaufbau war der Raum
knapp geworden. So wuchs die Zahl der
Mitarbeiter im vergangenen Jahr bundesweit von 9.500 auf über 10.000. Für
den Standort bedeutete das eine Zunahme von 221 Beschäftigten. Die HUKCOBURG beschäftigt an ihrem Stammsitz mittlerweile über 5.500 Mitarbeiter
und ist damit der größte Arbeitgeber in
der Vestestadt.
Durch die modulare Bauweise genügten sechs Monate Bauzeit, um den fünf-
geschossigen Modulbau zu errichten. Die
in der Montagehalle vorgefertigten 80
Module wurden im Oktober innerhalb von
zehn Arbeitstagen von Schwerlasttransportern geliefert und zu einem Gebäude zusammengefügt. In den folgenden
drei Monaten erfolgte der Innenausbau,
an dem ebenso wie bei den Gründungsund Erschließungsarbeiten Firmen aus
der Region beteiligt waren.
Das neue Bürogebäude verfügt neben
den Mitarbeiterbüros über Aufzüge, Besprechungs- und Schulungsräume sowie
über Pausenräume mit Verpflegungsautomaten. Auch 160 Parkplätze wurden neu geschaffen; das sind mehr, als
gesetzlich vorgeschrieben.

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'iese ANtion richtet sich an NeuNunden, die zuP =eitpunNt des Vertragsschlusses Zeder einen bestehenden Kredit
Narten noch Kreditvertrag Pit %arcla\card haben.
14 Wirtschaftsjunioren
UNIORENKREIS
www.wj-coburg.de
Die nächsten Termine
09.-19.03.15
21.03.2015
26.03.2015
28.03.2015
24.04.2015
29.04.2015
10.06.2015
14.06.2015
20.06.2015
16.07.2015
Der neu gewählte Vorstand der Wirtschaftsjunioren Coburg (es fehlen Dr. Florian Bertges
und Markus Tammer) und die neuen Mitglieder (v. l.): Corina Pezolt, Uwe Müller, Sebastian
Wlasek, Sebastian Langer, Cindy Schaschek, Isabel Redmann, Dr. Alexandra Sperschneider,
Elke Gillardon und Ralf Knoch.
23.07.2015
24.10.2015
01.12.2015
13.12.2015
SEBASTIAN WLASEK NEUER SPRECHER
ZeigDICH-Tour
Stammzellentypisierung
Firmenbesuch McDonalds
Regionalakademie Bad Steben
Firmenbesuch Schumacher
Packaging
Firmenbesuch Bauer Feinkost
Firmenbesuch Kapp
CityRunCoburg
Lauko
Afterwork auf dem Schlossplatzfest
Speednetworking auf dem
Annafest
1. Oberfränkisches
Netzwerkdinner
Coburger Karriereabend
Jahresabschluss
Weitere Infos und Termine unter
www.wj-coburg.de
Uwe Müller satzungsgemäß nicht wiederwählbar, aber weiter im Vorstand
Sebastian Wlasek wurde bei der Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Coburg einstimmig zum neuen
Sprecher gewählt. Er folgt in dieser
Funktion auf Uwe Müller, der ebenfalls in den Vorstand gewählt wurde.
D
© Photo: Neue Presse, Coburg
ie weiteren bisherigen Vorstandsmitglieder Dr. Florian Bertges, Elke
Gillardon und Markus Tammer wurden bestätigt, Cindy Schaschek wurde
neu in den Vorstand gewählt.
Mitglied bei den Wirtschaftsjunioren
(WJ) können Selbstständige und angestellte Führungskräfte im Alter zwischen
25 und 45 Jahren aus dem Raum Coburg
werden, die sich für eine fortschrittliche
Wirtschaft und die Weiterentwicklung
der freiheitlichen und sozialen Marktwirtschaft einsetzen. Ein großes Anliegen der WJ ist das Engagement für den
Berufsnachwuchs, insbesondere vor dem
Hintergrund des Fachkräftemangels, der
sich in einigen Branchen abzeichnet.
Ein wichtiges Projekt in diesem Zusammenhang ist der „Business-Führerschein“, den die WJ seit dem Schuljahr
2011/2012 am Coburger Gymnasium Ernestinum und weiteren Schulen aus Stadt
und Landkreis Coburg umsetzen. Ziel ist
es, den Schülern vor ihrem Berufsstart
optimale Voraussetzungen zu bieten, um
den Einstieg zu erleichtern und auf die
Anforderungen vorzubereiten, die Unter-
nehmer an ihre Mitarbeiter stellen. Das
Absolvieren verschiedener Module (z. B.
Persönlichkeits- und Motivationstraining,
Rhetorik- und Kommunikationstraining)
führt zum Erhalt des Zertifikats „Der Business-Führerschein – stark an den Start
mit den Wirtschaftsjunioren Coburg“.
Der „Business-Führerschein“ wurde mit
dem Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschlands in der Kategorie „In
Bildung investieren“ ausgezeichnet. 
Information
www.wj-coburg.de
Kontakt
Sebastian Wlasek, Tel.: 0175 508 179 0
E-Mail: [email protected]
Die Wirtschaftsjunioren trauern um Carl-Ludwig Fahrenholz
Mit Carl-Ludwig Fahrenholz verliert die Region eine herausragende Persönlichkeit.
Carl-Ludwig
Fahrenholz
Unsere Wirtschaft 3/2015
Fahrenholz hinterlässt nicht nur eine Lücke in seiner Wahlheimat Coburg, er hinterlässt auch
tiefe Spuren seines Wirkens.
So hat er auch für die Wirtschaftsjunioren Coburg Großes geleistet: Er war 1973 maßgeblich an der
Wiedergründung des Juniorenkreises beteiligt. Dabei wurde Carl-Ludwig Fahrenholz als Sprecher
gewählt. In Anerkennung seiner Verdienste haben ihn die Wirtschaftsjunioren Coburg zu ihrem
Ehrensprecher ernannt. Er nahm bis zuletzt aktiv Anteil an der Entwicklung des Juniorenkreises. Die
Wirtschaftsjunioren werden die Erinnerung an Carl-Ludwig Fahrenholz in ehrendem Gedenken halten.
Existenzgründung und Unternehmensförderung 15
HANDEL ERWARTET TIEFGREIFENDE VERÄNDERUNGEN
Workshop „Handel im Wandel“ arbeitete Ideen für stationären Einzelhandel in Coburg aus
Den Herausforderungen des stationären Einzelhandels begegnen – so
hieß das Ziel von 23 Teilnehmern
des Workshops „Handel im Wandel“
im IHK-Zentrum für Weiterbildung.
D
er Workshop „Handel im Wandel“
ist Bestandteil des gleichnamigen
Wettbewerbs, der Geschäftsideen
aus Bayern prämiert, die den stationären
Einzelhandel mit neuen und innovativen
Produkten und Dienstleistungen attraktiver machen. Zum Workshop hatten die
IHK zu Coburg und die Günther-Rid-Stiftung für den bayerischen Einzelhandel
sowie das Zentrum für Innovation und
Gründung an der Technischen Universität (TU) München, UnternehmerTUM,
eingeladen.
Neue gesellschaftliche Trends bieten
neue Impulse, gerade für den Einzelhandel.
Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein oder eine erkennbare Regionalisierung, der demografische Wandel oder die
zunehmende Anzahl von Single-Haushalten spielen in Zukunft eine große Rolle. Das sind nur einige Ansätze, die als
Chancen des Einzelhandels der Zukunft
verstanden werden können, so ein Ergebnis der Veranstaltung.
Unternehmensbörse
Inhabergeführtes Unternehmen
aus dem kunststoffnahen Umfeld (Regenerierung von Spritzgießausrüstungen) aus dem Raum
Nürnberg sucht Beteiligung bzw.
Übernahme eines Unternehmens
im Raum Coburg. Kommunikation
auf Gesellschafter-/Geschäftsführerebene und absolute Diskretion
wird zugesichert. Produktion von
Kunststoffteilen und/oder deren
Baugruppen, Werkzeugbau oder
Service für vorgenannte Unternehmen bevorzugt.
Speziell für die Region Coburg entwickelten die Workshop-Teilnehmer in vier
Arbeitsgruppen folgende Ideen:
• Beseitigung und zwischenzeitliche Nutzung von leerstehenden Ladenflächen
• Bessere Vernetzung der Händlerschaft
durch die Stärkung des Gemeinschaftssinnes und gemeinsame Projekte
• Einrichtung eines Citylieferservices, um
dem steigenden Online-Handel mit der
Freihauslieferung Paroli zu bieten
• Entwicklung einer Einkaufs-App für
Touristen, aber auch in erster Linie für
Einheimische
Ausgestorbene Innenstädte, Shoppen nur
noch vom Sofa aus. So lautet die vielfach befürchtete Zukunft aus Sicht des
stationären Einzelhandels. „Es ist unstrittig, dass wir in vielen Bereichen des
Handels teils gravierende Veränderungen
erwarten. Aber trotz möglicher Konflikte
zwischen traditionellen, inhabergeführten Geschäften und dem Trend hin zum
Shoppingerlebnis auf der grünen Wiese
oder dem Siegeszug des E-Commerce
gibt es Potenziale“, so Susanne Stammberger, Referentin des Bereichs Existenzgründung und Unternehmensförderung
sowie Einzelhandel und Dienstleistungen
der IHK zu Coburg.

Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Susanne Stammberger mit den Referenten
Dr. Peter Wehner (links) und Dr. Dominik
Böhler.
Kontaktdaten über die IHK zu Coburg
Chiffre-Nr. CO – 270115 – S
In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden Ideen gesammelt und zu Papier gebracht.
Unsere Wirtschaft 3/2015
16
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
Seminar Stress beeinträchtigt Leistung
Intensivtraining: Die Kunst der Gelassenheit
des Monats
Die IHK bietet am 17. März 2015 ein Intensivtraining zur Stressvorsorge an.
U
nzählige Eindrücke des modernen Lebens lösen andauernd
Stressreaktionen in uns Menschen aus. Negative Stress-Gefühle beeinträchtigen aber unsere geistige Leistungsfähigkeit
massiv und lenken uns gleichzeitig von wirklich wichtigen Aufgaben ab. Daher wird eine Fähigkeit gerade für den modernen Menschen immer wichtiger: eine innere Schutzlinie zu ziehen und Ruhe
zu bewähren!

Vermittelt werden u. a. folgende Inhalte:
• Das Zusammenspiel von Körper und Geist
• Atemübungen und selbstsichere Körperhaltung
• Analyse von Stresssituationen
• Rhetorische Vorbereitung auf Krisen
• Wahrung der rhetorischen Gelassenheit im Ernstfall
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24
E-Mail: [email protected]
Besserer Schutz vor Produktfälschern
IHK-Veranstaltung zum Thema „Gewerbliche Schutzrechte“
Laut einer aktuellen Umfrage des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) waren 71 Prozent der Befragten von Produkt- oder Markenpiraterie betroffen.
D
er geschätzte Schaden für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau beträgt 7,9 Mrd. € jährlich. Wie wichtig Schutzrechte für Technologieunternehmen sind und welche Schutzrechte
es überhaupt gibt, zeigen Stefan Rothballer, Vorstandsvorsitzender
der SensAction AG (Coburg), und Gabriele Freifrau von Thüngen-Reichenbach, Rechtsanwältin, Fachanwältin für gewerblichen Rechtschutz, Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht am 16. April, ab
15:00 Uhr in der IHK zu Coburg.

Anmeldung und Information
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort:
IHK-Zentrum für Weiterbildung,
Schloßplatz 5a, Eingang Allee,
96450 Coburg
Weitere Informationen
zu allen Veranstaltungen:
www.coburg.ihk.de
(wenn nicht anders ausgewiesen)
Seminare und Zertifikatslehrgänge
März, April und Mai 2015
Seminare
Ausbilder-FIT
Auszubildende richtig beurteilen
23. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten
15. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
EDV
Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen
23. März 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Grundlagenseminar Word 2013
13. + 15. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern
20. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Fit für Personalentwicklung
Der Personalentwickler als Führungskräfte-Berater
13. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Zielgruppenorientierte Förderprogramme als Instrument der Personalentwicklung
17. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung
Ziele effizient angehen, Zeit effektiv nutzen, Erfolg steigern
20. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kommunikation
Ihr stärkstes Argument sind Sie selbst!
13. März 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 €
Die Kunst der Gelassenheit - Intensivtraining
17. März 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 €
Personal / Führung
Erfolgreich führen! Die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 1
17. + 18. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Soziale Kompetenz
25. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Erkennen Sie Ihren Kunden/Mitarbeiter/Kollegen mit Hilfe von INSIFHTS MDI®
13. + 14. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Die neue Dimension des Bewerber-Interviews - gute Bewerber erkennen und
die Arbeitgebermarke stärken
27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Erfolgreich führen! Rollen einer Führungskraft - Modul 2
27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Recht
Seminarreihe „Arbeitsrecht“ - Arbeitsverträge gestalten!
25. März 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Internetrecht / Social-Media-Recht - Interneetauftritte und Social-MediaAuftritte modern, aber auch rechtssicher betreiben
15. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Rechnungswesen
Bilanzanalyse-Workshop 21. April 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Sekretariat
Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 3 Chefassistentin und Repräsentantin des Unternehmens
27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Vertrieb / Marketing
Souverän überzeugen in harten Preisverhandlungen - so gewinnen Sie im
Preiskampf und setzen Ihren Preis durch!
13. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Beschwerdemanagement - wie aus reklamierenden Kunden
Stammkunden werden
17. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg
18. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Verhandlungspsychologie für Verkäufer/innen
23. + 24. März 2015, 09.00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Systematische Neukundengewinnung
22. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Personlichkeitsmarketing
24. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Unternehmensführung, Management
Lean Administration (Optimierung im Verwaltungsbereich)
26. März 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 €
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 3/2015
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
Spezialisierung auf Kundenengpässe
Geprüfte/r Betriebswirt/in
Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in
Geprüfte/r Industriefachwirt/in
Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in
Geprüfte/r Industriemeister/in - Metall
Geprüfte/r Industriemeister/in - Mechatronik
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Vollzeit
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Teilzeit
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Kurzlehrgang für Fachwirte
ab Spätsommer/Herbst 2015
EKS-Unternehmer-Workshop der DESIGNOVATION GmbH
Zertifikatslehrgänge
IT-Sicherheitsbeauftragte/r (IHK)
13. - 17. April 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
IT-Forensiker (IHK)
4. - 8. Mai 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Verkaufsprofi im Handel
Mai - Juli 2015, Preis: 695,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
International
Einzige Bewilligung
18. März 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
IHK-Dokumente für den Außenhandel: Ursprungszeugnis und Carnet ATA
23. März 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Der Umgang mit dem Zolltarif - richtiges Tarifieren von Waren Grundlagen des Zolltarifrechts
25. März 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Praxisseminar ORGA-EXPORTKONTROLLE
9. April 2015, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 360,00 €
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Recht
Unterrichtung nach § 33c GewO für Automatenaufsteller
Unterrichtung 14. April 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis 155,00 €
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt
Infoveranstaltung „Einstieg in den gewerblichen Rechtsschutz“
16. April 2015, 15:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]
Existenzgründung und Unternehmensförderung
Planungsgrundlagen für einen Online-Handel
(eBusiness-Lotse Oberfranken) Informationsveranstaltung
21. April 2015, 14:00 bis 19:00 Uhr, kostenfrei
Tagesseminar für Existenzgründer/innen
23. April 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Geschäftsideen sind umso erfolgreicher, je besser Unternehmen die Probleme ihrer Kunden lösen. Darauf setzt die Engpass konzentrierte Strategie (EKS).
D
ieser anerkannten Methode widmet DESIGNOVATION einen
Intensiv-Workshop mit der Strategieberaterin und Publizistin Dr. Kerstin Friedrich, die als Leiterin der EKS-Akademie als
führende Expertin dieses Fachgebiets gilt. Der Workshop findet vom
26. - 28. März 2015 bei der DESIGNOVATION GmbH, Schillerplatz 1,
in Coburg statt. Die Kosten pro Teilnehmer betragen 890,00 €. 
Anmeldung und Information
Magdalena Mach, Tel.: 09561 35495-40
E-Mail: [email protected]
Innovationsmanagement erfolgreich
und ganzheitlich umsetzen
Bayern Innovativ lädt zum Workshop mit Upgrade-Option ein
Coburger Designforum Oberfranken e.V. und Bayern Innovativ laden zu einem Workshop am 19. März 2015 in Coburg
ein. Er ist dem Thema „Innovationsmanagement erfolgreich
und ganzheitlich umsetzen“ gewidmet.
D
ie Veranstaltung findet von 09:00 bis 17:30 Uhr in der Geschäftsstelle des Designforums, Schillerplatz 1, statt. Der
Workshop gibt einen umfassenden Einblick, welche Methoden für kleine und mittlere Unternehmen besonders geeignet sind
und wie klassische Innovationsbarrieren zu meistern sind. Die Inhalte sind an den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen
ausgerichtet. Neben vielen Beispielen aus der Praxis werden Instrumente des Innovationsmanagements vorgestellt, die direkt in den
Unternehmensalltag übernehmen werden können.
Referent ist der anerkannte Experte Oliver Vollrath. Konzipiert
und organisiert wird der Workshop von der Bayern Innovativ GmbH
(Nürnberg) in Kooperation mit „enterprise europe network“. Die Teilnahmegebühr beträgt 290,00 € zzgl. MwSt.
Optional kann der Workshop um das Angebot „Implementierung
im Unternehmen“ erweitert werden. Aufbauend auf dem Workshop
besteht die Möglichkeit, die Methoden und Tools mit dem Referent
direkt im Unternehmensalltag zu implementieren. Näheres sowie
Anmeldemöglichkeit erfahren Interessenten beim Workshop.

Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected]
Information
www.bayern-innovativ.de
Tourismus
Kontakt
Doris Schneider, Tel.: 0911 20671-357
E-Mail: [email protected]
Einstieg in die individuelle Marketing-Strategie
13. April 2015 - 1/2 Tag plus Follow-up, Preis: 50,00 €
Kundenkritik als Chance - professionelles Beschwerdemanagement
speziell für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel
21. April 2015 - Tagesseminar, Preis: 100,00 €
Kontakt
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 3/2015
18 Tourismus
PROFESSIONELL, PRAGMATISCH, REGIONAL AUSGERICHTET
UND UNSCHLAGBAR GÜNSTIG
Zweite Runde der gemeinsamen Kompetenzoffensive Tourismus, Kultur und Freizeit hat begonnen
„Kompetente Trainer und Referenten, die
Vermittlung von pragmatischen Tipps
und Handwerkszeug für den Arbeitsalltag, passgenaue Informationen mit regionalem Bezug, praktisch unschlagbar
günstige Teilnehmergebühren und alles
direkt vor Ort in Coburg - damit punktet
die Kompetenzoffensive 2015“, so Regionalmanager Stefan Hinterleitner. Das neue
regionale Fortbildungsprogramm mit seinen rund 20 Seminaren und Workshops
richtet sich an Akteure und Leistungsträger aus Hotellerie, Gastronomie und
Tourist-Informationen, Kultur- und Frei-
zeiteinrichtungen, an Gästeführer sowie
an den Einzelhandel.
Nach der sehr positiven Resonanz auf
das erste spezielle Fortbildungsprogramm
im Jahr 2014 haben sich das Regionalmanagement Coburger Land, Tourismus
und Stadtmarketing/Citymanagement
Coburg, die Kreisstelle Coburg des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, die IHK zu Coburg und die Initiative
Rodachtal entschieden, ihre gemeinsame Kompetenzoffensive neu aufzulegen. Projektleiter Tobias Gruber zu den
Kernthemen des neuen Angebots: „In den
Seminaren und Workshops stehen Marketing, Produktentwicklung sowie Service
im Umgang mit Kunden im Mittelpunkt.
Außerdem werden in zwei Informationsreihen ein Überblick über wichtige Einrichtungen, Angebote, Sehenswürdigkeiten
und Ansprechpartner der Tourismusregion sowie Workshops für neue Akzente
in Küche und Gastronomie angeboten.“
„Nutzen Sie die Angebote“, rät Tourismuschef Michael Amthor, „denn ein wichtiger Baustein der Entwicklung unserer
grenzenlos fränkischen Tourismusdestination ist die Weiterbildung und Professionalisierung unserer touristischen
Leistungsträger und Dienstleister.“
Die Seminare finden jeweils in der IHK
zu Coburg ab einer Mindestteilnehmerzahl
von 6 Personen statt. Anmeldeschluss ist
jeweils zwei Wochen vor Seminarbeginn.
Anmeldung bei: Coburg Stadt und Land
aktiv GmbH, Lauterer Straße 60, 96450
Coburg, Telefon 09561 514412, E-Mail
[email protected]. Unter www.
region-coburg.de/kompetenzoffensive
finden Sie die Seminarprogramme und
weiterführende Informationen.

Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Coburger „Hessenhof“ mit überregionalem Gastronomiepreis ausgezeichnet
Wiederholt anerkannte Hochzeits- und Feierlocation jetzt auch in der Kategorie
„Beste Küche in Franken“ vorn
Der Coburger „Hessenhof“ ist für den
zweiten Platz in der Kategorie „Beste Küche in Franken“ mit dem Gastronomiepreis Franken ausgezeichnet
worden.
Inhaber Sebastian Heß (links) und
Chefkoch Kai Rausch freuen sich über
die Auszeichnungen des Hessenhofs.
Unsere Wirtschaft 11/2014
N
ach Angaben des Unternehmens
folgte die Würdigung auf eine
Reihe wiederholter 1. Plätze als
Hochzeits- und Feierlocation. Inhaber
Sebastian Heß kommentierte gegenüber
der IHK: „Wir freuen uns über diese
überregionale Auszeichnung. Das Lob
verdient natürlich auch das langjährige Mitarbeiter-Team, das auch immer
wieder tolle Speisen im Restaurant
und beim Catering kreiert, sowie der
besonders nette Service.“
„Gastronomiepreis“ ist eine eingetragene Marke der HJH-Marketing (Alzenau). Betriebe werden auf Bestellung
besucht, getestet und bewertet. 
I
Jahresbericht 2014
II
LEISTUNGSBILANZ
Michael Stoschek (Zweiter von links)
und Rolf-Peter Hoenen (rechts daneben)
nahmen die Goldene Ehrennadel der
IHK zu Coburg aus den Händen von
Staatsminister Dr. Markus Söder (links) und
IHK-Präsident Friedrich Herdan entgegen.
Der Freistaat Bayern trägt die Hälfte der
Kosten des IHK-Projekts „Know-how-Schutz
und IT-Sicherheit für den Mittelstand“.
Im Oktober 2014 nahm IHK-Präsident
Friedrich Herdan von Thomas Engel (2. v. l.),
Abteilungsdirektor bei der Regierung von
Oberfranken, den Förderbescheid über
147.000 Euro dankbar entgegen. Mit im Bild:
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
und Projektverantwortlicher Markus Vollmuth.
Jahresbericht 2014
„Unsere Wirtschaft“ – das neue TV- und Online-Magazin der IHK
Ein neues Fernsehangebot hatte im November 2014 seine Premiere: Auf TV Oberfranken wurde die
erste Ausgabe von „Unsere Wirtschaft“ ausgestrahlt. „Dieses Kooperationsprojekt von TVO und
IHK zu Coburg fungiert als Plattform für Wirtschaftsthemen aus Stadt und Landkreis Coburg und
zeigt, wie breit aufgestellt der Standort ist“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel.
Das Magazin hat eine Gesamtlänge von 15 Minuten und ist in einzelne Beiträge aufgeteilt. Themen
sind unter anderem wirtschaftliche Entwicklungen im IHK-Bezirk Coburg, Unternehmensporträts,
Standortpolitik, Aus- und Weiterbildung, Existenzgründung, Innovation und Umwelt. Die Sendung
bietet auch Raum für Meinungsbeiträge, zum Beispiel Statements von Unternehmensvertretern.
Das Wirtschaftsmagazin wird auf TV Oberfranken ausgestrahlt und ist auf einer eigens geschaffenen TVO-Mediathek sowie bei der IHK zu Coburg (www.coburg.ihk.de) verfügbar.
Goldene Ehrennadel für herausragende Unternehmerpersönlichkeiten
Zwei herausragende Persönlichkeiten der Coburger Wirtschaft wurden mit der höchsten Auszeichnung geehrt, die die IHK zu Coburg zu verleihen hat: Michael Stoschek (Brose Fahrzeugteile) und
Rolf-Peter Hoenen (HUK-Coburg) nahmen im historischen Ambiente des Riesensaals der Ehrenburg die Goldene Ehrennadel der IHK entgegen. Die Verleihung erfolgte durch Dr. Markus Söder,
Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, sowie IHK-Präsident Friedrich Herdan. Zu dem Festakt geladen waren hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien.
„Leistung muss sich lohnen – und dass sie sich lohnt, beweisen die beiden Geehrten“, sagte Staatsminister Dr. Söder. In seiner Laudatio würdigte er das langjährige, herausragende Wirken der beiden Persönlichkeiten für die Coburger Wirtschaft und das Allgemeinwohl. Mit Blick auf die beiden
Geehrten sagte Staatsminister Dr. Söder: „Es drängt sich geradezu auf, Sie auszuzeichnen. Wir
sind hier keine ,hidden champions‘, sondern echte Champions – Gratulation an die IHK zu Coburg
zu dieser guten Wahl!“
Prominente Unterstützung für IHK-Positionen
Auch im vergangenen Jahr konnten hochrangige Persönlichkeiten bei verschiedenen Veranstaltungen der IHK zu Coburg begrüßt werden. Einige herausragende Beispiele: Bei der feierlichen Verabschiedung der Berufsabsolventen der Winterprüfungen 2013/14 war die Europaabgeordnete und
parlamentarische Geschäftsführerin der CSU, Monika Hohlmeier, der Ehrengast. Sie machte sich
in ihrem Grußwort stark für die Berufsausbildung und betonte, dass Studium und berufliche Ausbildung auf einer gleichwertigen Stufe stehen.
Zur Verabschiedung der Absolventen der Sommerprüfungen warb Festredner Thomas Hacker, Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, eindringlich für den Standort Coburg und betonte die besonders guten Entwicklungschancen in der Region.
Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,
Energie und Technologie, sagte bei seinem Besuch der Vollversammlung im Dezember die Unterstützung des Freistaates bei den für die Coburger Wirtschaft wichtigen Themen zu, zum Beispiel
Verkehrsanbindung, Stärkung der dualen Berufsausbildung sowie Aufbau eines Kompetenzzentrums für Maschinen- und Anlagenbau.
Wissenschaftsstiftung Oberfranken gegründet
Die Wissenschaftsstiftung Oberfranken, die im März 2014 gegründet wurde, soll die Attraktivität
der vier oberfränkischen Hochschulen – die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen Coburg und Hof – stärken und damit die Bedeutung Oberfrankens als attraktiver Wirtschaftsstandort ausbauen. Dazu will sie insbesondere Finanzmittel zugunsten von Forschungs- und
Studienbedingungen einwerben. Die gemeinnützige Wissenschaftsstiftung ist ein deutliches Signal privater und institutioneller Stifter zugunsten des dynamischen Wirtschaftsstandortes, und
eines der Mitglieder ist die IHK zu Coburg.
III
Verkehr/Infrastruktur
ICE-Systemhalt
Die Einrichtung des ICE-Systemhalts im Zweistundentakt am Bahnhof Coburg ist für den Wirtschaftsstandort Coburg, die große Zahl an Berufspendlern und Geschäftsreisenden sowie die
Menschen in der gesamten Region Nordwest-Oberfranken und Südthüringen unverzichtbarer
Standortfaktor. Vor diesem Hintergrund setzt sich die IHK zu Coburg seit langem mit Nachdruck
für dieses bedeutende Schienenverkehrsprojekt ein und gab 2014 ein Gutachten zur Ermittlung
des Fahrgastpotenzials für eine systemische Anbindung Coburgs an den ICE-Fernverkehr in Auftrag. Bei Vertretern der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie in der Wirtschaft haben die
Ergebnisse der Potenzialanalyse bisher große Beachtung gefunden. Denn das Gutachten belegt
mit einem ermittelten Fahrgastpotenzial von über 1.200 Personen deutlich die von der Deutsche
Bahn AG geforderte Wirtschaftlichkeit eines ICE-Systemhalts am Bahnhof Coburg.
Wie wichtig der Systemhalt nicht nur für Coburg, sondern auch darüber hinaus ist, belegte der
enge Schulterschluss der Region bei diesem Projekt. Zahlreiche Akteure waren am fachlichen und
finanziellen Zustandekommen des Gutachtens beteiligt: Freistaat Bayern, Stadt und Landkreis Coburg, die Landkreise Kronach, Kulmbach, Sonneberg und Hildburghausen, die Industrie- und Handelskammern Südthüringen, Bayreuth und Coburg, die Handwerkskammer für Oberfranken sowie
die Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland. Auch Friedrich Herdan beteiligte
sich als Privatperson an der Finanzierung.
Auf Basis des Gutachtens wird die IHK zu Coburg mit Unterstützung der Region und des Freistaats Bayern erneut das Gespräch mit der Deutschen Bahn suchen. Zahlreiche hochrangige Vertreter der Politik, darunter Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, haben zugesagt, sich für
eine leistungsstarke Schienenanbindung Coburgs einzusetzen.
Verkehrslandeplatz
Das Engagement der IHK zu Coburg in den letzten Jahren zur Sicherung der Flugverkehrsinfrastruktur im Wirtschaftsraum Coburg zeigte Wirkung: Nach mehrheitlicher Zustimmung in den
Gremien Stadtrat und Kreistag wurde das Planfeststellungsverfahren am 28.10.2014 zum Neubau eines Verkehrslandeplatzes in Coburg (Meeder-Neida) beim Luftamt Nordbayern eingeleitet.
Die Finanzierung der auf 30 Millionen Euro veranschlagten Baukosten ist gesichert. 15 Millionen Euro trägt der Freistaat Bayern, acht Millionen Euro übernimmt die Coburger Wirtschaft und
7 Millionen Euro teilen sich Stadt Coburg (5,5 Millionen Euro) und Landkreis Coburg (1,5 Millionen
Euro). Damit setzte die Coburger Wirtschaft ein deutliches Zeichen: Sie steht zu ihrer Verantwortung und übernimmt einen großen Teil der Finanzierung selbst. So werden die Kommunen entlastet und zugleich der Weg hin zu einer zukunftsfähigen Infrastruktur der Region Coburg bereitet.
Hiervon profitieren alle Unternehmen am Wirtschaftsstandort Coburg, die auf einen schnellen, direkten wie auch planbaren Luftverkehrsweg angewiesen sind.
Breitband-Anschluss
Im IHK-Bezirk Coburg nutzen neben der Stadt Coburg noch 14 weitere Städte und Gemeinden das bayerische Breitband-Förderprogramm. Weidhausen plant den Einstieg Mitte 2015,
Neustadt bei Coburg und Bad Rodach verfügen größtenteils über gute Glasfaser-Versorgung. Die IHK informierte interessierte Kommunen umfassend über die Fördermöglichkeiten
beim Breitband-Ausbau. Im Ergebnis lassen fast alle Kommunen, die dieses Informationsangebot nutzten, die Kosten ihrer Breitband-Erschließung durch Fördermittel mit finanzieren.

Werbung an höchster Stelle für den
ICE-Systemhalt in Coburg:
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt
(Mitte) nahm das ICE-Gutachten und die
Resolution entgegen aus den Händen von
(von rechts): Coburgs Oberbürgermeister
Norbert Tessmer, IHK-Präsident Friedrich
Herdan, MdB Dr. Hans Michelbach und
Landrat Michael Busch.
Willi Kuballa (links), Geschäftsführer der
Projektgesellschaft Verkehrslandeplatz, und
Benjamin Bartsch, CDM Smith Consult GmbH,
informierten im Coburger Kreistag über den
Sachstand der Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens.
Jahresbericht 2014
IV
Leistungsbilanz
Aktivitäten zur Fachkräftesicherung
Auf der Campus-Messe 2014 präsentierten
sich 80 Unternehmen angehenden
Akademikern. Im Bild die VIP-Besucher bei
ihrem Messerundgang vor dem Fahrzeug
des CAT-Racing-Teams.
Als Bester des ersten Jahrgangs von
Coburger Maschinenbautechnikern wurde
Steffen Weikard mit dem Meisterpreis der
Bayerischen Staatsregierung und zusätzlichen
100 Euro der Schule ausgezeichnet. Dazu
gratulierten Schulleiter Anton Staudigl,
IHK-Präsident Friedrich Herdan und
stv. Schulleiter Rolf Sander (r.) herzlich.
Campus-Messe
Der bei Studenten und Wirtschaft etablierte Messetag von Hochschule und IHK zu Coburg bot
auch im vergangenen Jahr wieder beste Möglichkeiten für fruchtbare und nachhaltige Kontakte
auf Augenhöhe, um zukünftige Fachkräfte zu generieren. So hat sich die Campus-Messe mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender vieler Personalverantwortlicher aus der Region und darüber hinaus entwickelt. Der gewachsene Zuspruch lässt sich auch an Zahlen ablesen: Beim Start
2008 beteiligten sich rund 30 Unternehmen als Aussteller, 2014 waren es 80. Die Campus-Messe
reiht sich damit ein in vielfältige Initiativen der IHK zur Bewältigung des sich in manchen Branchen abzeichnenden Fachkräftemangels.
„Get CO-nnected Tour“
Gemeinsam mit dem Career Service der Hochschule Coburg und den Wirtschaftsförderungen von
Stadt und Landkreis Coburg organisierte die IHK zu Coburg im April zum vierten Mal die sog. „Get
CO-nnected Tour“. Um dem Akademikernachwuchs unterschiedlicher Fachrichtungen der hiesigen
Hochschule das Potenzial an hervorragenden Arbeitgebern in Stadt und Landkreis Coburg vorzustellen, besuchten die Studierenden die Unternehmen Habermaaß GmbH, HAMUEL Maschinenbau
GmbH & Co. KG, HUK-COBURG-Versicherungsgruppe und Lasco Umformtechnik GmbH und informierten sich vor Ort über Ein- und Aufstiegschancen in den verschiedenen Branchen.
Technikerschule
Durch den Einsatz der IHK zu Coburg für die Ansiedlung der Fachschule für Maschinenbautechniker
konnten im Juli die ersten Absolventen verabschiedet werden. Die Einrichtung der Technikerschule
ist für den Standort Coburg eine große Chance, da die Ausbildungsschwerpunkte am Bedarf und
auf die Innovationspotenziale ansässiger Industrieunternehmen ausgerichtet sind und sie dadurch
der Fachkräftesicherung dient. Die berufliche Weiterbildungseinrichtung hat sich bisher so erfolgreich entwickelt, dass die Nachfrage die zur Verfügung stehenden Plätze bereits übersteigt.

Tourismus
Obwohl das Umfeld im vergangenen Jahr durch die bekannte Problematik im Tourismusverein
nicht ganz einfach war, wurde intensiv an einer gemeinsamen Vermarktung von Stadt und Landkreis Coburg weitergearbeitet.
Das Ergebnis lässt sich im oberfränkischen Vergleich sehen: Für die Stadt Coburg hat das statistische Landesamt ein Anreiseplus von 9,5 % und ein Übernachtungsplus von 6,6 % (=+ 7.402
Übernachtungen) ermittelt. Für den Landkreis Coburg wurde ein Anreiseplus von 4,4 % und ein
Übernachtungsplus von 3,7 % (=+ 11.324 Übernachtungen) festgestellt.
Kerstin Pilarzyk (Braugasthof „Grosch“,
Rödental), vorne links, ist zur neuen
Vorsitzenden der Coburger Kreisstelle im
Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband
DEHOGA Bayern gewählt worden. Zusätzlich
hat sie den Vorsitz im Tourismusausschuss der
IHK inne.
Jahresbericht 2014
Gestärkt wurden im vergangenen Jahr die Unternehmen aus Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und
Kultur durch speziell auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ausgerichtete Weiterbildungsangebote.
Möglich wurde diese Kompetenzoffensive zur Weiterentwicklung der Tourismusdestination Coburger Land durch die Zusammenarbeit von Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, Tourismus Coburg
und der IHK zu Coburg. In den sieben durchgeführten Seminaren beschäftigten sich die Teilnehmer u. a. mit den Themen „Professionelle Produkt- und Angebotsgestaltung und deren erfolgreiche Vermarktung“, „Einsatz von Social Media und Online-Marketing“ sowie „Kundenbindung durch
Kundenorientierung“.

V
Leistungsbilanz
Innovation und Umwelt
Das Beratungsangebot der IHK zu den Themen Energie, Umwelt und Innovation war bei mittelständischen und kleinen Unternehmen aus dem Coburger Wirtschaftsraum 2014 sehr gefragt.
Mit individuellen Erstberatungen und Informationsveranstaltungen bot die IHK zu Coburg professionelle Unterstützung, die sich für Unternehmen zudem meist in barer Münze auszahlte.
Insbesondere die Energieversorgung ist für viele Betriebe ein erheblicher Kostenfaktor. 2014 wurden im IHK-Bezirk insgesamt rund 180.000 Euro ZIM-Fördermittel eingeworben: für die Stadt Coburg rund 40.000 Euro, für den Landkreis ca. 140.000 Euro. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der
Energieeffizienz, dem Aufzeigen und Erläutern von Fördermöglichkeiten sowie Informationen über
Energiemanagementsysteme unterstützte der Fachbereich Innovation & Umwelt die IHK-Mitglieder dabei, ihre Energieversorgung sicherer, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu machen.
Das Beispiel der Firma Hilmar Gundermann & Co.KG in Weidhausen zeigt, dass sich die IHK-Unterstützung
auszahlt. So investierte das Unternehmen nach der IHK-Beratung erfolgreich in Energieeinsparungen.
Alleine durch die Veränderungen am Druckluftsystem konnten 50 Prozent Kosten gespart werden.
Die freiwilligen Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes wurden durch Aushändigung der
Teilnehmerurkunde am Umweltpakt Bayern honoriert.

Die geschäftsführende Gesellschafterin der
Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG
(Weidhausen), Dr. Larissa Hammon, stellte
IHK-Referent Rico Seyd, die Maßnahmen vor,
die zur Steigerung der Energieeffizienz des
Unternehmens umgesetzt wurden.
Projekt „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit“
IHK-Mitgliedsunternehmen für die Themen „Know-how Schutz und IT-Sicherheit“ sensibilisieren:
Das ist die Aufgabe des Projektverantwortlichen in diesem Bereich, Markus Vollmuth. Dazu wurden
bei Informationsveranstaltungen sowie -gesprächen Vertreter von rund 150 Firmen mit speziellen
Fördermöglichkeiten, der IT-Sicherheitslage sowie Schutzrechtsmöglichkeiten vertraut gemacht.
Im November 2014 bot sich Unternehmen die Gelegenheit, sich umfassend über das Thema „gewerbliche Schutzrechte“ zu informieren. Beim Patentforum, das unter Federführung der IHK zu
Coburg zusammen mit den nordbayerischen IHKs zum ersten Mal in Coburg durchgeführt wurde,
stand das Thema „Innovationen sichern“ im Fokus.
Bei Infogesprächen interessierten sich die Teilnehmer besonders für Fördermöglichkeiten im Bereich der IT-Sicherheit sowie für Informationen zum sicherheitsbewussten Umgang mit IT-Systemen, zum Beispiel E-Mail-Verkehr, Surfen im Internet, Einspielen neuer Steuerungsprogramme
sowie Datenübertragung von USB-Sticks.
Als Gastgeber des 12. IHK-Patentforums
Nordbayern informierte die IHK zu Coburg mit
internationalen erfahrenen Experten darüber,
wie Unternehmen Innovationen mit Hilfe
gewerblicher Schutzrechte sichern können
und welche Abwehrstrategien gegen
Produkt- und Markenpiraterie bestehen.
Die IHK zu Coburg übernahm die Rolle als Informationsvermittler, indem Expertenkreise (Unternehmen, Initiativen und Einrichtungen für Informationssicherheit sowie des gewerblichen Rechtschutzes) aufgebaut wurden. So konnte verschiedenen Unternehmen, die ein IT-Sicherheitsproblem
zu beklagen hatten, individuell erste Hilfestellungen gegeben und unkompliziert die passenden
Ansprechpartner vermittelt werden.

Existenzgründung und Unternehmensförderung
Im März 2014 fand bereits zum 4. Mal der Gründer- und Jungunternehmertag Coburg statt. Der
Gründertag war Messe, Informationspool und Kontaktbörse, um Gründer und Jungunternehmer
in allen Fragen der Gründung und Unternehmensförderung umfassend zu beraten sowie für mehr
Gründungen in der Coburger Region zu werben. Dabei wurde großer Wert auf Praxisbezug gelegt.
So stellte z. B. Stephan Schink die Übernahme des Familienbetriebes Schink Blechbearbeitung &
Metallbau GmbH & Co. KG, Bad Rodach aus erster Hand vor. Andere erfolgreiche Gründerinnen
und Gründer schilderten ihre Erfahrungen. Während im bayerischen Durchschnitt die Zahl der Gewerbeanmeldungen 2014 um 3,3 Prozent sank, verzeichnete die Region Coburg 2,8 Prozent mehr
Gewerbeanmeldungen.
IHK-Präsident Friedrich Herdan diskutierte
auf dem Podium beim Gründer- & Jungunternehmertag in Coburg unter anderem mit
Joachim Aksak (l.), Geschäftsführer Operativ
der Agentur für Arbeit Bamberg.
Jahresbericht 2014
VI
Leistungsbilanz
Neue Ideen für den Einzelhandel wurden
beim IHK-Forum „Handel im stetigen
Wandel - Herausforderungen und Strategien“
erarbeitet.
Erfolgreiche Initiativen für den Einzelhandel der Region Coburg
Der Einzelhandelsausschuss der IHK zu Coburg entwickelte und verabschiedete eine Resolution zur
Situation und Entwicklung des Coburger Einzelhandels. Die Resolution wurde an die politischen
Entscheidungsträger in Stadt und Landkreis Coburg gesandt. Auch in den örtlichen Medien fand
die Resolution großen Widerhall.
Aus den 10 Forderungen der Resolution entwickelten sich wichtige weitere Aktivitäten.
Am 26.03.2014 fand das IHK-Handelsforum „Handel im stetigen Wandel – Herausforderungen und
Strategien“ statt, das neue Ideen für den Einzelhandel brachte. So wurde beschlossen, für die Stadt
und den Landkreis Coburg Arbeitskreise für den Einzelhandel einzurichten, unter der Leitung des
Oberbürgermeisters der Stadt Coburg und des Landrats des Landkreises Coburg.
In der Stadt Coburg fand daher am 21.10.2014 ein Einzelhandelsforum statt, in dem die Einsetzung des Arbeitskreises beschlossen wurde. Im Landkreis hat das Dialogforum Wirtschaft seine
Arbeit aufgenommen.
Dem Online-Handel widmete sich u. a. eine Informationsveranstaltung des eBusinessLotsen Oberfranken mit der IHK, die den programmatischen Titel „Von der Fußgängerzone ins Internet“ trug. 
International
Russland-Ukraine-Krise
Die von der EU gegen die Russische Föderation verhängten Sanktionen sorgten bei vielen exportierenden Unternehmen für Verunsicherung im Hinblick auf die richtige Auslegung. Die IHK zu
Coburg hat mit zahlreichen Aktionen zur Aufklärung beigetragen. Trotz der EU-Sanktionen stieg
der Export nach Russland 2014 im IHK-Bezirk Coburg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 %.
Werbung für das neue Freihandelsabkommen (TTIP)
US-Generalkonsul William Ernest Moeller III. besuchte die IHK zu Coburg. Empfangen wurde er
von IHK-Präsident Friedrich Herdan. In kleiner Runde erörterten sie das TTIP (Transatlantic Trade
and Investment Partnership), die geplante Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der
EU und den USA.
Für die Zustimmung der Unternehmen zu TTIP warb auch Felix Neugart (DIHK) auf der gemeinsamen Sitzung der oberfränkischen Außenhandelsausschüsse bei der Firma Verpa Folien Weidhausen.
US-Generalkonsul William Ernest Moeller III. (l.)
besuchte in Begleitung von MdB Hans Michelbach (Mitte) die IHK zu einem Austausch über
die laufenden Verhandlungen zum geplanten
Freihandelsabkommen TTIP.
Einführung der Stufe 2plus des Elektronischen Ursprungszeugnisses seit 01.07.2014
Seit 2008 bietet die IHK zu Coburg das Elektronische Verfahren zur Beantragung von Ursprungszeugnissen, Handelsrechnungen und sonstigen Bescheinigungen für den Außenwirtschaftsverkehr an. Mit der Einführung der neuen Stufe 2plus profitieren die teilnehmenden Unternehmen
seit Juli 2014 von dem neuen System, das noch komfortabler und anwenderfreundlicher ist: So
benötigen die Firmen keine vorab gestempelten Formulare mehr und ersparen sich auch die Hinterlegung von Firmenbögen bei der IHK. Vorgestellt wurde das neue System ca. 30 Unternehmensvertretern in einer Veranstaltung der IHK.
Einführung des neuen AUWI-Newsletter-Systems Repository seit Mai 2014
Die IHK zu Coburg bietet seit Mai 2014 ihren Außenwirtschafts-Newsletter in einer komfortableren, übersichtlicheren Variante an. Mehr als 230 Nutzer haben ihn bereits kostenfrei über die
Homepage der IHK abonniert (www.coburg.ihk.de, Geschäftsfeld International). Der Newsletter
informiert monatlich über Veranstaltungen, Messen und Delegationsreisen, Zoll- und Außenwirtschaftsrecht sowie Themen der Europäischen Union.

Jahresbericht 2014
VII
Leistungsbilanz
Recht
Gesetzgebung
Mit Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben auf Landes, Bundes- und EU-Ebene trägt die IHKOrganisation dazu bei, dass wirtschaftliche Belange in der Politik Gehör finden.
Bei der Überprüfung der Erbschaftssteuer durch das Bundesverfassungsgericht lieferte die IHK
Datenmaterial an den DIHK, um zu erläutern, was es bedeutet, wenn Unternehmensvermögen auch
bei Fortführung des Unternehmens wieder besteuert werden. Die Zahlen aus der Coburger Region
waren ein Baustein in der Argumentation der IHK-Organisation vor dem Bundesverfassungsgericht,
die dazu führte, dass die Freistellung der Unternehmen von der Erbschaftssteuer verfassungsgemäß ist. Bei der Umsetzung des vom Bundesverfassungsgericht aufgegebenen Reformbedarfs gilt
es nun, drohende substanzschädigende Verschärfungen für die Familienunternehmen abzuwenden.
Im Bereich des Umsatzsteuerrechts konnte die IHK-Organisation erreichen, dass bei der Umkehr
der Steuerzahlungspflicht für Metallhändler eine Bagatelluntergrenze von 5000 € Mindestumsatz
pro Verkauf in das Gesetz aufgenommen wurde. Damit bleibt es in ca. 90 % der Fälle bei der regulären Umsatzsteuerabrechnung.
Zur Besprechung der Wirtschaftskammern in
Oberfranken mit den Registergerichten Coburg,
Bamberg, Bayreuth und Hof begrüßte Frank
Jakobs, Leiter des Bereichs Recht und Steuern
der IHK zu Coburg, in Coburg Registerrichter,
Rechtspfleger und Registerbeamte der vier
Amtsgerichte sowie Vertreter der IHK für
Oberfranken Bayreuth und der Handwerkskammer für Oberfranken.
Unternehmen müssen bei Insolvenzverfahren damit rechnen, dass der Insolvenzverwalter Zahlungen
des insolventen Unternehmers an seine Gläubiger anficht. Kennt der Gläubiger die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners, kann dies sogar zehn Jahre rückwirkend erfolgen. Nach der Rechtsprechung wird diese Kenntnis teilweise schon bei Ratenzahlungsvereinbarungen angenommen. Folge:
Der Unternehmer muss die von seinem Schuldner erhaltenen Raten an den Insolvenzverwalter zurückzahlen. Auch Unternehmen aus der Region Coburg sind betroffen. Die deutschen IHKs haben
mit einer Initiative gegenüber der Bundesregierung erreicht, dass diese Regelung der Insolvenzordnung 2015 geändert werden soll. Die Anfechtung soll nicht für Raten- oder Stundungen gelten und die Anfechtungsfrist soll nur noch vier Jahre betragen.
Einzelfallberatungen
2014 wurden ca. 770 telefonische, mündliche und schriftliche Einzelfallauskünfte im Zivil- und
Steuerrecht gegeben und Erfinder zu Fragen des Patent- und Markenrechts beraten. Auch 2014
warnte die IHK vor so genannten Adressbuchschwindlern und leitete Abmahnungen ein.
Stellungnahmen
Gegenüber dem Registergericht Coburg gab die IHK 352 Stellungnahmen ab und trug so zu einem
funktionierenden Firmenrecht bei. Im Bereich der Bauleitplanung und der Planungen zum großflächigen Einzelhandel erstellte die IHK 38 Stellungnahmen.
Sachkundeprüfungen und Unterrichtungen
Auch 2014 fanden Sachkundeprüfungen für Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler statt.
Bei 5 Veranstaltungen gab es 21 Teilnehmer. 35 Teilnehmer besuchten vier Unterrichtungen für
Gastwirte. Die neue Unterrichtung für Automatenaufsteller besuchten an 2 Terminen 10 Teilnehmer. Die Teilnehmer waren damit durch die IHK in der Lage, ihre unternehmerische Tätigkeit aufzunehmen bzw. weiterhin auszuüben.
Lutz Lindner, Fachanwalt für Arbeitsrecht (l.)
und Frank Jakobs informierten über das umstrittene Thema „allgemeiner
gesetzlicher Mindestlohn ab 2015“.
Sachverständigenwesen
Die IHK benannte 2014 ca. 220 Sachverständige. Darunter war auch die Benennung von Sachverständigen als Schiedsgutachter. Das Fachgremium der IHK für Sachverständigenbewerber für industriell hergestellte Möbel führte 2014 wie geplant wieder eine Prüfung durch.

Jahresbericht 2014
VIII
Leistungsbilanz
Aus- und Weiterbildung
Ausbildungszahlen – Coburg als einziger Bezirk mit einem Plus!
Ein schöner Erfolg für die Berufsausbildung im IHK-Bezirk: Im Jahr 2014 haben 746 Auszubildende
ihre Lehre in IHK-zugehörigen Unternehmen der Region Coburg begonnen, das waren 1,1 %
mehr als im Vorjahr. Damit ist Coburg der einzige IHK-Bezirk in Bayern mit einem Zuwachs an
Ausbildungsverhältnissen! Insgesamt befinden sich 2041 junge Menschen in einer Ausbildung in
Berufen der Industrie, des Handels und der Dienstleistungen.
Acht Auszubildende aus dem IHK-Bezirk
Coburg legten im Herbst 2014 die besten
Abschlussprüfungen ihrer Berufe in Bayern
ab, zwei wurden sogar Bundessieger.
Ausbildungsprüfungen
767 Auszubildende nahmen 2014 an den Abschlussprüfungen teil. Die Bestehensquote lag bei fast
97 %. 83 Prüflinge erreichten ein sehr gutes Ergebnis. 8 Prüflinge wurden bayernbeste und 2 sogar
bundesbeste Auszubildende. Die Zahl der Bayernbesten im IHK-Bezirk ist überdurchschnittlich hoch.
Denn rein statistisch hätte man nur mit 2 Bayernbesten rechnen dürfen.
Berufsorientierung an Gymnasien – Schultheorie trifft Unternehmenspraxis:
Gymnasiasten wird in regionalen Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung aufgezeigt,
wie sie Lehrinhalte ausgewählter Unterrichtsfächer (z. B. Mathematik und Physik) in der betrieblichen
Praxis anwenden können. Die Teilnehmerzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr verdreifacht.
Jungingenieurpass: Mit Industrieunternehmen und der Hochschule Coburg führt die IHK das
Projekt Jungingenieurpass durch. Gymnasiasten lernen das Berufsbild des Ingenieurs sowie damit zusammenhängende Berufsbilder im technisch-gewerblichen Bereich in der Praxis kennen.
Die Weiterbildung der IHK zu Coburg erzielte 2014 einen deutlichen Zuwachs bei den Tagesseminaren und Lehrgängen zur Vorbereitung auf bundeseinheitliche Weiterbildungsprüfungen.
Lehrgänge zur Prüfungsvorbereitung auf bundeseinheitliche Weiterbildungsprüfungen:
2014 besuchten mehr als 250 Teilnehmer 16 Lehrgänge. Die klassischen Aufstiegsfortbildungen
(z. B. Industriemeister Metall, Wirtschaftsfachwirt) werden immer gefragter. Die IHK verzeichnete
bei den Aufstiegsfortbildungen prozentual fast doppelt so viele Meisterpreis-Empfänger wie der
bayerische Durchschnitt. Den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung erhalten die 10 Prozent
besten Absolventen eines Prüfungstermins, die mindestens die Note „Gut“ erreichen.
Die IHK-Berufsbildungsmesse verzeichnete
2014 einen neuen Ausstellerrekord. 59 Unternehmen und Institutionen präsentierten über
80 Ausbildungsberufe und damit ein großes
Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten in
Coburg Stadt und Land.
Zertifikatslehrgänge:
Bei den bis zu 162 Unterrichtseinheiten umfassenden Zertifikatslehrgängen stiegen die Teilnehmerzahlen. „Technik für Kaufleute“ wurde dank starken Interesses gleich im Frühjahr und Herbst
durchgeführt. Hier werden Kaufleute aus Industrie und Handel mit Lesen von technischen Zeichnungen, Werkstofftechnologie, Pneumatik, Elektrotechnik und vielem mehr vertraut gemacht.
Seminare:
Der größte Zuwachs mit fast 80 % zum Vorjahr wurde im Bereich der Tagesseminare erzielt. Nach
zuletzt rückläufigen Teilnehmerzahlen konnten die Angebotserweiterung und die oft auch für kleine Gruppenzahlen durchgeführten Seminare die Kunden überzeugen.
Inhouse-Seminare:
Weiteren Zuwachs gab es bei den individuell durchgeführten Inhouse-Seminaren. Immer mehr
Unternehmen lassen Mitarbeiterschulungen (EDV, Führungskräftetrainings, Zeitmanagement,
Buchführung etc.) durch die IHK planen und durchführen. Ein Angebot, das 2015 weiter ausgebaut werden soll.
Kooperation mit der Hochschule Coburg:
In einem Kooperationsvertrag zwischen Hochschule Coburg und der IHK-Weiterbildung wurde
erstmals eine einheitliche Anrechnungsregelung für bereits erbrachte Abschlüsse aus IHK-Aufstiegsfortbildungen auf ein berufsbegleitendes Studium zum Bachelor in Betriebswirtschaft festgeschrieben. Das Modell hat Pilotcharakter für ganz Bayern.

Jahresbericht 2014
Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge 27
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GESUNDHEITSMANAGEMENT LOHNT SICH
Wie Krankenkassen Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen,
am Beispiel der AOK
Hubert Carl ist
Koordinator für
Betriebliches Gesundheitsmanagement
bei der Direktion Coburg
der AOK Bayern.
Die demografische Entwicklung führt
dazu, dass Belegschaften altern und
es zu einer spürbaren Verknappung
an qualifizierten Fachkräften sowie
Auszubildenden kommen wird. Alle,
auch die Unternehmen müssen sich
darauf einstellen.
Z
iel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) der AOK Bayern ist es deshalb, arbeitsbedingte
Gesundheitsbelastungen der Beschäftigten in Unternehmen zu senken und
ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit
möglichst bis zum Rentenalter zu erhalten. Dabei entwickeln Gesundheitsprofis
der AOK mit den Unternehmen betriebsspezifische Maßnahmen. Der Einsatz fundierter Instrumente hilft bei der Analyse
konkreter Gesundheitsbelastungen.
BGM ist ein kontinuierlicher
Prozess
Durch die Analyse der betrieblichen Situation ergeben sich erste Hinweise auf
Belastungen und Ressourcen im Unternehmen. Anschließend werden gemeinsam zielgruppenspezifische und/oder
themenspezifische Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Die laufende
Wirkungskontrolle ermöglicht eine Optimierung des weiteren Vorgehens. So
wird das BGM zum kontinuierlichen Prozess. Die Steuerung übernimmt ein gemeinsamer Arbeitskreis.
Volkshochschule
Coburg Stadt und Land
Partner in der
Gesundheitsfürsorge
www.vhs-coburg.de
Handlungsfelder
im BGM
Körperliche Belastung: Die Analyse des
Bewegungsverhaltens der Beschäftigten
liefert Anhaltspunkte für eine optimierte
Arbeitsplatzgestaltung und ein gesundheitsgerechtes Verhalten. „So wird das
Muskel-Skelettsystem entlastet und Erkrankungen durch Überlastung vorgebeugt. Trainings helfen den Mitarbeitern,
die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen und in den Arbeitsalltag zu integrieren“, berichtet AOK-Bewegungsfachkraft
Frank Schnabel.
Gesunde Ernährung: Gesunde Ernährung ist auch am Arbeitsplatz wichtig.
AOK-Ernährungsberaterin Ulrike Umlauft
setzt gezielt im Büro, in der Werkshalle,
im Besprechungsraum und in der Kantine
an: „Wer viel konzentriert arbeitet, muss
auch viel trinken und sich ausgewogen
ernähren. Das hält fit und leistungsfähig.“ Sie hilft dabei, sich am Arbeitsplatz
bewusst zu ernähren und das Verpflegungsangebot zu verbessern.
Psychische Gesundheit: Psychische Gesundheit ist wesentliche Voraussetzung
für Arbeitszufriedenheit, Motivation und
Leistungsfähigkeit. Gute Führung, ein
positives Betriebsklima und Handlungsspielräume bei der Gestaltung der Arbeit
gehören zu den wichtigsten Ressourcen,
auf die ein Betrieb auf mehreren Wegen
Einfluss nehmen kann.
•
Den Stress besiegen: Wie die Beschäftigten mit den alltäglichen Belastungen entspannter umgehen können,
wird in Workshops erarbeitet. Vorträge führen zum Thema hin.
•
Gesund führen: Workshops und
Vorträge vermitteln, welchen Einfluss Führungskräfte auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter haben und wie
sie die Arbeitszufriedenheit erhöhen
können.
Volkshochschule Coburg
Löwenstraße 15
96450 Coburg
Tel.: 09561-8825-0
•
Die mentale Fitness trainieren: In
Workshops wird gezeigt, wie man mehr
Aufmerksamkeit und Konzentration erlangen und Tagestiefs schneller überwinden kann.
•
Fit zum Führen: Führungskräften
werden die Module Stressmanagement, Bewegung, Ernährung, Life-Balance und Mentale Fitness angeboten,
um ihre eigene Gesundheit stärken zu
können.
Suchtprävention: Den eigenen Umgang
mit Suchtmitteln zu reflektieren, ist das
Ziel von Vorträgen und Workshops. Dazu
gibt es Tipps beim Aufbau betrieblicher
Strukturen zum Umgang mit dem Thema und betroffenen Kollegen.
Demografie: Die Zahl älterer Arbeitnehmer wird in den nächsten Jahren zunehmen. Ein Szenario sensibilisiert dafür, wie
sich die Belegschaft in zehn Jahren altersmäßig darstellt. In Workshops wird
erarbeitet, wie die Mitarbeiter langfristig fit gehalten werden können.

Belegschaften leistungsfähig zu erhalten ist
Kernaufgabe von Gesundheitsmanagement.
Unsere Wirtschaft 3/2015
28 Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge
Ein Gewinn für alle
Neben Mitarbeiterbefragungen ist die
Einrichtung und Leitung eines Gesundheitszirkels der Dreh- und Angelpunkt
für die betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen. Firmenkunden-Bereichsleiter
Hubert Carl, der die BGM-Maßnahmen
für die AOK-Direktion Coburg koordiniert,
kann daraus resultierend eine positive
Bilanz für das Jahr 2014 ziehen: „In der
Region Coburg, Kronach und Lichtenfels haben wir in insgesamt 65 Betrieben 159 Einzelmaßnahmen im Rahmen
der betrieblichen Gesundheitsförderung
durchgeführt. Bei diesen Unternehmen
handelte es sich um alle Betriebsgrößen
und alle Branchen. Es waren hier mittelständische Handwerksbetriebe dabei,
genauso wie Großbetriebe mit über 500
Beschäftigten.
Oft nachgefragt werden unsere Arbeitsunfähigkeitsauswertungen, bei denen
die häufigsten Diagnosen in anonymer
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Vitalität und Fitness sind zwar biologische
Faktoren, allerdings kein Privileg der
Jugend.
Form ermittelt und mit dem Branchendurchschnitt verglichen werden. Hohe
Nachfrage besteht auch an Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich der Muskelund Skeletterkrankungen, wobei unsere
Bewegungsfachkraft meist ergonomi-
Gesundheit in besten Händen
Warum mit dem Rad zur Arbeit?
„Weil meine Gesundheit
Vorfahrt hat“
„Mit dem Rad zur Arbeit 2015“ wird gefördert von der
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Unsere Wirtschaft 3/2015
sche Arbeitsplatzanalysen vornimmt.
Auch Maßnahmen zur Vorbeugung von
psychischen Erkrankungen und Burnout-Prävention nehmen einen hohen
Stellenwert ein.
Die Maßnahmen unserer Gesundheitsexperten wurden nicht nur für langjährige
Mitarbeiter im Unternehmen angeboten.
Auch für den Berufsnachwuchs (Azubis)
gab es zahlreiche maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen in den Betrieben,
wie z. B. zur Suchtprävention.
Letztendlich sind die erfolgten Maßnahmen ein Gewinn für alle. Die Beschäftigten haben an Lebensqualität
und Arbeitsfreude gewonnen und die
Unternehmen haben motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter gewonnen, die
langfristig die Produktivität steigern.“ 
Autor: Hubert Carl
Information
www.aok-bgf.de/bayern
Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge 29
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Mission motivierte
Mitarbeiter
Etablierte Partnerschaft zwischen
vhs und Unternehmen
Mehr als 14 Tage fehlten deutsche
Angestellte im Jahr 2012 im Durchschnitt. Das geht aus einer Statistik
der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin hervor. Tendenz: steigend.
H
auptursachen waren unter anderem Rücken-, Gelenk- und
Muskelbeschwerden aufgrund
von hohen körperlichen Belastungen
oder von bewegungsarmer Arbeit am
Schreibtisch. Weitere Ursache waren
psychische Beschwerden. Um genau
solchen Krankheiten vorzubeugen,
arbeitet die Volkshochschule Coburg
seit Jahren mit Unternehmen im Coburger Raum zusammen.
So bieten die Unternehmen ihren
Mitarbeitern über die vhs Gesundheitsvorträge an – zum Beispiel zur individuellen Widerstandsfähigkeit oder zu
den Ursachen und Therapiemöglichkeiten bei chronischen Kopfschmerzen.
Außerdem geben sie den Angestellten
die Möglichkeit, Bewegungsskurse („Rückenfit“, „Pilates“) oder auch Seminare
zur Stressbewältigung zu besuchen. Die
Kosten werden zum größten Teil von
den gesetzlichen Krankenkassen in Höhe
von bis zu 80 Prozent übernommen.
Die Kurse und Seminare finden entweder in den Unternehmen selbst, an
der Volkshochschule oder in von der
vhs angemieteten Räumen statt. Die
Volkshochschule Coburg sucht geeignete Dozenten und kümmert sich um
die Organisation und Verwaltung. Dadurch kann Gesundheitsmanagement
auch in kleineren Unternehmen mühelos umgesetzt werden. Die Folge: Die
Mitarbeiter bleiben gesund, leistungsfähig und motiviert. Außerdem lernen
sich die Arbeitskollegen von einer neuen
Seite kennen. Das fördert die Teambildung und erleichtert die Kommunikation am Arbeitsplatz.

Kontakt
Nadine Düthorn, Tel.: 09561 882550
E-Mail [email protected]
Psychische Erkrankungen:
Trendumkehr möglich?
Arbeitnehmer in Coburg fallen eineinhalb Tage pro Jahr wegen
Depressionen aus
Johanna Beetz ist Coach für psychische Gesundheit in Coburg.
Ihr Angebot umfasst die Sensibilisierung von Führungskräften,
Information über Ursachen und Krankheitsverläufe, Beratung über
Vorgehensweise im Krisenfall und Coaching zur individuellen
Ressourcenstärkung.
Fehlzeiten sind immer häufiger durch
psychische Erkrankungen bedingt.
Studien zeigen, dass ein Drittel der
Bevölkerung einmal im Jahr von mindestens einer psychischen Störung
betroffen ist – dieser Anteil ist seit
Jahren gleich.
W
as aber zunimmt, sind der frühere Beginn, die Schwere und
die Dauer der Störungen. Rein
statistisch ist jeder Betrieb im Raum Coburg damit konfrontiert, denn laut im
Januar veröffentlichten Depressionsatlas der TK fällt jeder Arbeitnehmer aus
dem Stadtgebiet Coburg durchschnittlich
1,6 Tage pro Jahr wegen Depression aus.
Diese Entwicklung und gerade der
Trend des weiteren Anstiegs psychisch
bedingter Fehltage sollten keinen Betrieb kalt lassen. Neben Kostenbetrachtungen und Fürsorgepflichten geht es
auch um die Zukunftssicherung – individuelle Gesundheit, Fachkräftepoten-
tial, gesellschaftliche Tragfähigkeit.
Wo liegen Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten für Betriebe?
Prof. Hillert (Chefarzt der Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee) stellt
fest: „Arbeit macht nicht krank – die aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt
können aber dazu führen, dass belastete
Mitarbeiter eher und länger erkranken.“
An dieser Stelle wäre eine realistische
Analyse hilfreich. Unternehmen müssen
Gewinne machen, um zu bestehen. Gewinn ist die Differenz aus Erlösen und
Kosten. Kosten sind besser kontrollierbar. Aber Mitarbeiter sind nicht nur Kostenfaktor, nicht nur beeinflussbar über
messbare Zielvorgaben. Mitarbeiter haben
oft andere Motivatoren für ihre Leistung
als Führungsverantwortliche. Unternehmen brauchen Menschen, die miteinander füreinander etwas bewirken wollen
und die Währung hierfür ist Beachtung
– nicht nur Beobachtung.

Autorin: Johanna Beetz
Das abgebildete Krisenentstehungsmodell zeigt die multifaktoriellen Entstehungsbedingungen psychischer Erkrankungen.
Unsere Wirtschaft 3/2015
30 Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsvorsorge
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Top-Strategien: Die besten Mitarbeiter gewinnen und halten
INTERVIEW: Ugur Kolsuz über den Charme betrieblicher Krankenversicherungen
Wie soll das gehen?
Kolsuz: Ganz einfach. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung. Das spricht vielen Mitarbeitern aus der Seele. Die merken nämlich, dass sie immer mehr zahlen müssen, obwohl die
Leistungen sinken. Mit privaten Zusatzversicherungen fühlen
sie sich besser aufgehoben. Hier kann der Arbeitgeber
unterstützen.
Ugur Kolsuz leitet die Geschäftsstelle der HUK-COBURG in
Coburg und steht dort 20 festangestellten Kräften sowie einem
Team von 100 Vertriebsmitarbeitern vor.
Information und Beratung
HUK-COBURG, Callenberger Str. 29, 96450 Coburg
Tel.: 09561 96-3000
E-Mail: [email protected]
Überall fehlen Fachleute. Auch in Coburger Firmen bleiben
Stellen unbesetzt. Ugur Kolsuz, Leiter der Geschäftsstelle Coburg der HUK-COBURG Versicherungsgruppe, erläutert im Gespräch, warum aus seiner Sicht heute mehr zur
Motivationssteigerung gefragt ist, als gute Bezahlung.
Herr Kolsuz, im Kampf um Fachkräfte setzen Sie auf Attraktivität. Was heißt das?
Ugur Kolsuz: In Gesprächen mit Unternehmern klingen immer
wieder ähnliche Sorgen durch: fehlende Bewerber und wenig
Motivation in der Belegschaft. Viele finden keine Erklärung dafür. Schließlich würden sie doch ein gutes Gehalt zahlen. Das
ist aber aus meiner Sicht gar nicht das Problem. Ein Mitarbeiter ist viel mehr wert. Natürlich ist ein angemessenes Gehalt
wichtig. Aber zur Motivationssteigerung ist heute mehr gefragt.
Mehr als ein angemessenes Gehalt? Woran denken Sie da?
Kolsuz: Unternehmen, die den Alltag ihrer Mitarbeiter ernst
nehmen, sind heute erfolgreicher. Junge Familien finden zum
Beispiel immer noch schwer einen Kitaplatz. Hier helfen manche Arbeitgeber mit Kontingenten in Partner-Kitas. Der Monatsbeitrag fürs Fitness-Studio oder den Sportverein spricht
sportlich aktive Mitarbeiter an. Wovon alle etwas haben, ist
eine verbesserte Krankenversicherung.
Unsere Wirtschaft 3/2015
Wie profitieren Mitarbeiter konkret von einer betrieblichen Krankenversicherung?
Kolsuz: Ich kann da nur für die HUK-COBURG sprechen. In
einem Modell kann der Arbeitgeber verschiedene Leistungen auswählen und sie für seine Mitarbeiter bezahlen. Viele
entscheiden sich für Zahntarife oder ambulante Leistungen.
Die Mitarbeiter können dann auf eigene Kosten weitere Leistungen dazu buchen. Im anderen Modell finanzieren die Mitarbeiter ihre betriebliche Krankenversicherung komplett selbst.
Auch das geht.
Ist die Arbeitgeber-Finanzierung nicht enorm kostenintensiv?
Kolsuz: Wenn man den Vergleich zu einer Gehaltserhöhung
zieht: nein. Für höhere Gehälter entstehen höhere Abgaben.
Beim Mitarbeiter kommt meist nur wenig an. Zahlt der Arbeitgeber statt dessen eine betriebliche Krankenversicherung, kommt
richtig viel an. Die Mitarbeiter profitieren bei jedem
Arztbesuch. Denn sie erhalten Leistungen, für die sie bisher
zahlen mussten. Außerdem sind die Beiträge bei der HUKCOBURG niedrig.
Wie sieht‘s mit dem Aufwand aus? Mit einer betrieblichen Krankenversicherung hat der Arbeitgeber doch noch
mehr Mühe bei der Lohnabrechnung.
Kolsuz: Nein, da kann ich Sie beruhigen. Ist das System erst
einmal in die Abläufe integriert, führt der Arbeitgeber am Monatsende einen einzigen Überweisungsauftrag mehr aus. Oder
die Arbeitnehmer bezahlen selbst. Für alles andere sind unsere Spezialisten da.
Also großer Effekt mit wenig Aufwand? Ist eine betriebliche Krankenversicherung das Allheilmittel gegen Fachkräftemangel und fehlende Motivation?
Kolsuz: Natürlich nicht. Das Gesamtkonzept muss stimmen.
Aber soziale Verantwortung ist ein großer Pluspunkt für den
Arbeitgeber. Wenn Mitarbeiter Wertschätzung spüren, stehen
sie hundertprozentig hinter dem Unternehmen. Das ist bekannt.
Herr Kolsuz, vielen Dank für das Gespräch.
Samstag, 25. April 2015
auf dem Marktplatz Coburg
Schindhelm-Transporte Hauptlauf (10 km)
RunningBros Hobbylauf (4 km)
Audi BKK Schülerlauf (2 km)
Sportland Coburg Bambini-Lauf (500 m)
www.nightrun-coburg.de
Besonderes Angebot für Firmen:
Zum 2. Sparkassen-NightRun Coburg können Firmen Teilnehmerpakete
für ihre Mitarbeiter oder Kunden und Lieferanten erwerben. Firmenpakete stellen einen besonderen Service dar und verschaffen Ihnen Aufmerksamkeit und einen starken Werbeeffekt während der Veranstaltung,
z.B. durch einheitliche Funktionsshirts. Nutzen Sie diese Plattform, um
den Teamgeist bei Ihren Mitarbeitern zu fördern oder um Kundenbeziehungen zu vertiefen.
Leistungen im Firmenpaket:
• Zugesicherter Startplatz für alle gemeldeten Teilnehmer
(Haupt-, Hobby- und Schülerlauf)
• Weißes Funktionsshirt mit Aufdruck NightRun-Logo hinten und
Kundenlogo vorne je Teilnehmer
• Erinnerungsmedaille je Teilnehmer
• Hochwertiges Sparkassen-NightRun Startnummernband
(nur solange Vorrat reicht)
• Teilnahme an einer eigenen Firmenwertung
• Anmeldeservice für alle Teilnehmer
• Rechnung mit Ausweis der Umsatzsteuer
• Bekanntgabe Ihrer Firmenanmeldung auf der NightRun Facebook-Seite
(sofern gewünscht, mit Ihrem Bildmaterial)
• Reservierung eines Pavillon-Stellplatzes auf dem Albertsplatz als Treffpunkt
für Ihre Teilnehmer (nur so lange Stelllplätze verfügbar sind)
Weitere Informationen unter
http://www.nightrun-coburg.de/de/firmenpakete.html
Preise und Staffelung
• Mindestabnahme: 5 Teilnehmer
• Erhöhung beliebig möglich
Hauptlauf
Preis je Teilnehmer
(Preise zzgl. MwSt.)
25 €
Hobbylauf
19 €
Schülerlauf
15 €
32 Aus- und Weiterbildung
MIT AUSBILDUNG IN TEILZEIT ZUM BERUFSABSCHLUSS
Bessere Berufschancen für junge Menschen mit familiären Verpflichtungen
Familie und Ausbildung – wie können junge Eltern beides meistern?
Eine Ausbildung in Teilzeit eröffnet
ihnen diese Chance. Die IHK zu Coburg informiert über das Ausbildungsmodell und zeigt, wie es erfolgreich
in die Praxis umgesetzt werden kann.
B
ei einer Ausbildung in Teilzeit wird
die tägliche oder wöchentliche
Ausbildungszeit im Betrieb reduziert. Das heißt, Auszubildende und Betrieb einigen sich auf eine wöchentliche
Ausbildungszeit zwischen 20 und 35, in
der Regel 30 Stunden. Die Ausbildungszeit lässt sich flexibel an die betrieblichen
Abläufe und die Bedürfnisse der Auszubildenden anpassen. Der Berufsschulunterricht erfolgt in Vollzeit.
Die Ausbildung in Teilzeit führt grundsätzlich nicht zu einer längeren Ausbildungsdauer. Bei einer wöchentlichen
Ausbildungszeit von weniger als 25 Stunden jedoch kann sich die Gesamtdauer
der Ausbildung verlängern – in der Regel um ein halbes oder ganzes Jahr. Dies
ist vom Einzelfall abhängig. Dabei spielen
die schulische Vorbildung sowie eventuell vorhandene Berufserfahrung der Auszubildenden eine Rolle.
Eine Teilzeitberufsausbildung ist grundsätzlich in allen anerkannten Berufen
des dualen Ausbildungssystems möglich.
•
•
•
•
•
•
wusstsein und Organisationsgeschick
verfügen.
Ausbildung in Teilzeit lässt sich flexibel in den Betriebsablauf integrieren.
Ausbildung in Teilzeit ermöglicht kleinen
und mittleren Betrieben den Einstieg
in die Ausbildung, wenn die zeitlichen
und finanziellen Kapazitäten für eine
Vollzeitberufsausbildung fehlen.
Eine Auszubildende, die während der
Ausbildung ein Kind bekommen hat,
kann ihre Ausbildung in Teilzeit erfolgreich abschließen.
In Teilzeit ausbildende Betriebe sind
familienfreundlich und damit attraktive Arbeitgeber.
Die Fehlzeiten der Auszubildenden in
Teilzeit unterscheiden sich nicht von
denen der Vollzeitauszubildenden.
Auszubildende in Teilzeit haben meist
bessere Abschlussnoten als Auszubildende in Vollzeit.
Vorteile für Auszubildende
• Sie können Familie bzw. Pflege und
Vorteile für Betriebe
• Betriebe erhalten engagierte Fach-
kräfte, die durch ihre familiäre Verantwortung über ein hohes Maß an
Lebenserfahrung, Verantwortungsbe-
Unsere Wirtschaft 3/2015
Ausbildungszeiten festlegen: Legen Sie zusammen mit dem/ bzw.
der Auszubildenden die Arbeitstage und –zeiten fest. Dabei sind
weniger Arbeitstage in der Woche
und/oder weniger Stunden pro Tag
möglich. Fixieren Sie Ihre Vereinbarungen schriftlich.
Ausbildungsvertrag: Geben Sie
die Besonderheiten der Teilzeitausbildung im Ausbildungsvertrag
als Zusatz unter „Sonstige Vereinbarungen“ an.
Ausbildungsplan: Passen Sie den
Ausbildungsplan an die Teilzeitausbildung an. Da es sich bei Teilzeitausbildungen immer um Einzelfälle
handelt, stimmen Sie diese mit der
IHK ab.
Ausbildung besser vereinbaren.
• Sie erhalten einen qualifizierten Be-
rufsabschluss und damit die Grundlage für eine eigenständige berufliche
Existenz.
• Sie erlangen Unabhängigkeit von staatlichen Unterstützungsleistungen.
Vorteile für die Gesellschaft
Wer kann das machen?
Ausbildung in Teilzeit ist möglich, wenn
„berechtigtes Interesse“ vorliegt und zu
erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in
der gekürzten Zeit erreicht wird.
Ein berechtigtes Interesse liegt vor,
wenn Auszubildende ein eigenes Kind
betreuen, einen pflegebedürftigen Angehörigen pflegen oder vergleichbare
schwerwiegende Gründe (z. B. eine Behinderung) vorliegen.
Checkliste für
Unternehmen
Berufsschule: Informieren Sie die
Berufsschule über die Teilzeitberufsausbildung.
Ausbildungsvergütung: Teilzeitauszubildende haben wie Vollzeitauszubildende Anspruch auf eine
angemessene Vergütung (§ 17 BBiG).
• Ausbildung in Teilzeit verringert die
Jugendarbeitslosigkeit.
• Ausbildung in Teilzeit holt Jugendliche
aus dem Leistungsbezug und schafft
berufliche Perspektiven.
• Ausbildung in Teilzeit reduziert Kinderarmut und generationsübergreifende
Armut.
Der IHK-Ausbildungsberater Rainer Kissing sieht im neuen Ausbildungsmodell
ein zusätzliches Instrument zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region: „Alleinerziehende und junge Eltern
haben durch die verkürzte tägliche und
wöchentliche Ausbildungszeit die Möglichkeit, Berufsausbildung und Familie
besser zu vereinbaren. Die Praxis zeigt,
dass Auszubildende mit eigenen Kindern über hohe Ausbildungsmotivation
verfügen und das Ausbildungsziel auch
bei einer reduzierten täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit gut erreichen. Häufig erzielen sie sogar bessere
Ausbildungsergebnisse als Vollzeitauszubildende. Dies sollte mit einer vollen
Ausbildungsvergütung wertgeschätzt
werden.“

Aus- und Weiterbildung 33
Brücken in eine erfolgreiche berufliche Zukunft bauen
DIHK-Präsident Eric Schweitzer zur „Allianz für Aus- und Weiterbildung“
© DIHK e.V.
• Die Wirtschaft wird sich noch intensi-
DIHK-Präsident Eric Schweitzer
Die Unterzeichnung der „Allianz für
Aus- und Weiterbildung“ setzt ein
starkes Zeichen: Ziel ist es, die Berufliche Bildung zu stärken.
S
ie ist zentrale Grundlage unserer
Fachkräftesicherung in den Betrieben und für viele junge Menschen
ein exzellenter Weg in ein erfolgreiches
Berufsleben. Für mich ist klar, kein Jugendlicher darf verloren gehen, aber auch
kein Ausbildungsplatz.
Der Ausbildungsmarkt hat sich in den
letzten Jahren stark verändert. Inzwischen gehen immer mehr Betriebe im
Wettbewerb um die Azubis leer aus. Hier
schlägt sich die demografische Entwicklung ebenso nieder wie der verstärkte
Trend zum Studium. Die Balance zwischen gut ausgebildeten Akademikern
und hervorragenden Fachkräften gerät
damit in Gefahr. Aber gerade diese Balance macht die wirtschaftliche Stärke
und Innovationskraft unseres Landes aus.
Daher werden wir uns als Wirtschaft
einbringen und unseren Teil zum Erfolg
der Allianz beitragen:
• Wir sagen jährlich bundesweit 500.000
Praktikumsplätze zur Berufsorientierung
von Schülern zu – auch an Gymnasien.
Denn gerade für gute Schulabgänger
bieten sich viele Chancen durch eine
Ausbildung und anschließende Fortbildungen zum Betriebswirt, Fachwirt
oder Meister.
ver um die Jugendlichen kümmern, die
auf den ersten Blick nicht die idealen
Voraussetzungen für eine Ausbildung
mitbringen. Wir wollen uns auch nicht
damit zufrieden geben, dass junge Erwachsene mit Migrationshintergrund
dreimal so häufig keinen anerkannten
Berufsabschluss haben (rund 30 %) wie
diejenigen ohne Migrationshintergrund
(rund 10 %). Priorität hat bei unseren
Anstrengungen immer der unmittelbare Einstieg in eine betriebliche Qualifizierung.
• Praxis lehrt für das Leben. Neben neu-
en unterstützenden Angeboten für Betriebe und Jugendliche während der
Ausbildung setzen wir weiter auf die
bewährte Einstiegsqualifizierung. Die
jährlich zugesagten 20.000 Plätze sind
eine hervorragende Brücke in eine betriebliche Ausbildung – nicht zuletzt
für leistungsschwächere junge Menschen.
• Wir wollen in diesem Jahr 20.000 zu-
sätzliche Ausbildungsplätze gegenüber
den 2014 bei der Bundesagentur für
Arbeit gemeldeten Stellen zur Verfügung stellen.
• Wir machen jedem vermittlungsbe-
reiten Jugendlichen, der zum 30. September noch keinen Ausbildungsplatz
hat, drei Angebote für eine betriebliche Ausbildung. IHKs und Agenturen
für Arbeit werden diese Jugendlichen
dazu im Herbst einladen.
Es gibt zahlreiche Ausbildungschancen
in unserem Land. Die Unternehmen bilden aus und würden gerne noch mehr
ausbilden. Dabei ist es mir auch persönlich wichtig, unsere Philosophie der Allianz zu unterstreichen: Es geht nicht um
abstrakte Zahlen, sondern um gute Perspektiven für den einzelnen Jugendlichen
ebenso wie für den einzelnen Betrieb. 
Machen Sie mit!
Jetzt freie Ausbildungsplätze
melden!
I
n der neuen „Allianz für Aus- und
Weiterbildung“ hat die Wirtschaft
zugesagt, in diesem Jahr 20.000
zusätzliche Ausbildungsplätze gegenüber den 2014 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen
zur Verfügung zu stellen und dieses Niveau auch in den Folgejahren zu sichern.
Bitte unterstützen Sie uns, dieses
gemeinsame Ziel zu erreichen und
melden Ihre freien Ausbildungsstellen nicht nur in der IHK-Lehrstellenbörse, sondern auch der Jobbörse
der Arbeitsagenturen. Je transparenter Ihr vielfältiges Angebot wird,
umso eher kann es gelingen, die richtigen Bewerber für Ihre freien Ausbildungsplätze zu finden.
Ihre offenen Ausbildungsplätze
können Sie online, telefonisch oder
per Fax bei der Bundesagentur für
Arbeit melden.
Bitte nutzen Sie diesen Service
im eigenen Interesse und in dem
der ausbildungssuchenden Jugendlichen. Genauere Hinweise zum Einstellen Ihrer Angebote erhalten Sie
bei Ihrer Arbeitsagentur. Auch die
Ausbildungsberater Ihrer Kammern
vor Ort stehen Ihnen mit Rat und
Tat zur Seite.

Anmeldung
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/
Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Autor: Eric Schweitzer
Unsere Wirtschaft 3/2015
34 Innovation und Umwelt
INNOVATIONEN ZU MARKTERFOLGEN MACHEN
Hochschule Coburg und Fraunhofer-Anwendungszentrum Drahtlose
Sensorik unterstützen
Prof. Dr. Thomas
Wieland (l.), Dr. Victoria
Bertels und IHKReferent Markus
Vollmuth zeigten die
Möglichkeiten der
Zusammenarbeit
zwischen Wirtschaft
und Wissenschaft in
Coburg auf.
Innovationen sind der kreative Motor der Wirtschaft. Ideen müssen jedoch gezielt weiterentwickelt werden,
um sich in der Wettbewerbs-Praxis
durchzusetzen. Wer unterstützt in
Coburg Unternehmen in dieser Aufgabe? Dieser Frage widmete sich die
IHK-Veranstaltung „Wissenschaft
trifft Wirtschaft“.
D
ie Referenten Dr. Victoria Bertels,
Leiterin des ForschungsTransferCenter (FTC) der Hochschule Coburg, und Prof. Dr. Thomas Wieland,
Leiter des Fraunhofer-Anwendungszentrums Drahtlose Sensorik und Professor
für Informatik an der HS Coburg, zeigten
auf, wie Unternehmen von einer Kooperation mit der Hochschule und der Forschungseinrichtung profitieren können.
„Die Ansatzpunkte einer Zusammenarbeit mit der Hochschule sind vielfältig
und es lassen sich zahlreiche Vorteile erzielen“, so Dr. Bertels. Durch die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft ergeben sich für die Praxis
Kooperationsmöglichkeiten in Form von
Abschlussarbeiten, gemeinsamen studentischen Projekten oder im Rahmen
von öffentlich geförderten Projekten.
Alles
rund um
Sprachen*
Nachhilfe, Firmenschulungen, Kinderkurse, Abendkurse,
*Übersetzungen,
Dolmetschen, Berufsausbildung in Sprachen
Unsere Wirtschaft 3/2015
Zudem können Unternehmen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Partnern innerhalb der Hochschule
für die Entwicklung neuer Produkte oder
Dienstleistungen erhalten.
Prof. Wieland stellte den Teilnehmern
das Fraunhofer-Anwendungszentrum vor,
an dem an kundenspezifischen Sensornetzlösungen für die Bereiche Produktion,
Bauwesen, Gesundheit und Landwirtschaft
gearbeitet wird. „Wir können die Unternehmen z. B. durch Beratung, Durchführung von F & E-Projekten oder aber auch
durch den Bau von produktnahen Prototypen unterstützen“, so Wieland. Das
Institut wird von vielen Fachleuten als
wesentliche Stärkung des Wirtschaftsstandortes Coburg angesehen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des
Projektes „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt, das
seit 2014 von der Industrie- und Handelskammer zu Coburg durchgeführt
und durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert wird. 
Umweltcluster Bayern
ausgezeichnet
Europäisches Qualitätssiegel
ist auch Anerkennung von
IHK-Leistungen
Als eine von bundesweit nur sieben Clustermanagement-Einrichtungen wurde der Umweltcluster
Bayern im Februar mit dem Silber Label des European Secretariat for Cluster Analysis (ESCA)
ausgezeichnet.
D
amit wurden die professionelle
Arbeit der Cluster-Geschäftsstelle und das umfangreiche
Angebot aus Projekten, Veranstaltungen und maßgeschneiderter
Beratung rund um das Thema Umwelttechnologie von der höchsten
europäischen Clusterebene bestätigt.
Mit der Auszeichnung wird auch
die Arbeit der bayerischen Industrie- und Handelskammern honoriert.
Mit dem Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. als organisatorischem Rahmen für den
Umweltcluster Bayern gründeten
die neun IHKs in Bayern einen eigenen Verein, den sie als ordentliche
Mitglieder tragen und begleiten.Die
Auszeichnung des Umweltclusters
steht am Ende eines längeren Auditierungs-Prozesses.

Information
www.umweltcluster.net
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Coburg
Leidenschaft für Sprachen
Seit 1947 in Coburg.
Oberer Bürglaß 21
96450 Coburg
Tel. 09561/92663
asco-coburg.de
Internationaler
Warenkauf bzw. -verkauf
Rechtsauskunft zu Rechten und Pflichten
von Käufer und Verkäufer bei Anwendung
des UN-Kaufrechts (CISG) erteilt:
Kanzlei Lesch Judengasse 18a I 96450 Coburg I Tel.: 09561/871443
Innovation und Umwelt 35
Megatrend Digitalisierung
5. IT-Forum Oberfranken an der Hochschule Coburg
Am Thema Digitalisierung von Industrie und Gesellschaft kommt derzeit
niemand vorbei. Doch: Wie digital ist
die deutsche Gesellschaft? Welche
Folgen hat die Digitalisierung für die
deutsche Wirtschaft? Um diese Fragen ging es beim 5. IT-Forum Oberfranken an der Hochschule Coburg.
S
iegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK, unterstrich in seiner Grußadresse gegenüber den
zahlreichen Gästen der Veranstaltung:
„Die Digitalisierung revolutioniert die
Wirtschaft – durch die Verbesserung
von Geschäftsprozessen mit Hilfe von
Informations- und Kommunikationstechniken verändern sich auch die Geschäftsmodelle.“
Die Digitalisierung ist zudem für die
nächsten Jahre Schwerpunktthema der
Industrie- und Handelskammern in ganz
Deutschland. Auf der einen Seite eröffnen
sich für die Wirtschaft durch die weltweite
Vernetzung neue Marktchancen, auf der
anderen Seite gewinnen IT-Sicherheit und
Know-how-Schutz drastische Bedeutung.
Wie aktuell das Thema ist, zeigt die
jüngste Meldung über ein Sicherheitsleck in der frei verfügbaren Datenbank
MongoDB, die häufig bei Online-Shops
eingesetzt wird. Studenten aus Saarbrücken fanden heraus, dass mehrere Millionen Kundendaten mit Namen,
Adressen, E-Mails und Kreditkartennummern im Internet abrufbar waren
oder gar verändert werden konnten.
HALLEN
Industrie- und Gewerbehallen
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
Wolf System GmbH
94486 Osterhofen
Tel. 09932/37-0
[email protected]
www.wolfsystem.de
Das Interesse am Erkenntnisaustausch
beim IT-Forum war beachtlich groß.
Am Podiumsgespräch „Mobile Anwendungen und Geräte – Trends und Sicherheit“ waren
beteiligt (v. l.): Prof. Dr. Thomas Wieland (Moderation), Prof. Dr. Daniela Nicklas (Universität
Bamberg), Jürgen Haas, Geschäftsführer der stacktrace GmbH (Ebersdorf) und Johannes
Hofmann, Geschäftsführer der Blue Cell Networks GmbH (Bamberg).
Dass gerade der Industrie ein großer
Wandel bevorsteht, der sich „Industrie 4.0“ nennt, machte Dr. Ulrich Löwen
von der Siemens AG den rund 150 Besuchern des IT-Forums Oberfranken klar.
„In Deutschland wirkt sich das besonders auf den Maschinenbau als deutsche Leitindustrie aus“, so Löwen. Hier
müssten Informatiker und Maschinenbauer verstärkt zusammenarbeiten, um
international konkurrenzfähig zu bleiben.
Das IT-Forum Oberfranken ist eine Veranstaltung des IT-Clusters Oberfranken,
die in diesem Jahr an der Hochschule
Coburg, in Kooperation mit der IHK zu
Coburg und dem eBusiness-Lotsen veranstaltet wurde. 14 Aussteller, darunter
auch die IHK zu Coburg mit dem Projekt
„Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für
den Mittelstand“, sorgten darüber hinaus dafür, dass die Veranstaltung zu einer
kleinen Leistungsschau der oberfränkischen IT-Branche wurde.

Alle Schilde sind aktiv!
I -N
IT
-Netwo
ettwoork
rks
ks ma
mach
c t Sy
Syst
stem
stem
me si
sicch
her
er.
DATENTECHNIK PRO
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Unsere Wirtschaft 3/2015
36 Innovation und Umwelt
Vorbildunternehmen
für Klimaschutz
gesucht
Coburger CHMS einer von
bundesweit 29 Pionieren
U
Über viele Details rund um den „Innovationsgutschein Bayern“ informieren die
Bayerische Staatsregierung und „Bayern Innovativ“ auf einer stets aktuellen Website.
nternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg, deren Produktion,
Produkte und Dienstleistungen überdurchschnittliche energietechnische Standards aufweisen,
können sich bis zum 31.03.2015 um
eine Mitgliedschaft im Verein „Klimaschutz-Unternehmen e.V.“ bewerben.
Deutschlandweit gibt es 29 Klimaschutz-Unternehmen, der CHMS
- Coburger Handtuch + Matten-Service – ist der erste Vorbildbetrieb dieser Art im Wirtschaftsraum Coburg.
Die IHK-Organisation unterstützt
den Aufbau der Klimaschutz- und
Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft seit 2009. Alle Informationen zur Bewerbung sind auf
der Website der Vereinigung zusammengestellt.

Information
www.klimaschutz-unternehmen.de
Neue Anträge wieder möglich!
Innovationsgutschein Bayern: Veränderte Richtlinien in Kraft getreten
Die neuen Richtlinien des Freistaates Bayern zum Forschungs- und
Technologieförderprogramm „Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen/ Handwerksbetriebe” sind in
Kraft getreten.
Z
ukünftig können zu einem Projekt
mehrere Anträge in Folge gestellt
werden. Je nach Innovationsgrad
beträgt die Bemessungsgrundlage für externe Entwicklungskosten 15.000, 30.000
und 80.000 €. Der Fördersatz beträgt
bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Die „neuen“ Innovationsgutscheine werden in drei Varianten ausgereicht: Mit dem
„Innovationsgutschein 1“ sollen die Planung, Entwicklung und Umsetzung neu-
Unsere Wirtschaft 3/2015
er Produkte, Produktionsverfahren oder
Dienstleistungen bzw. eine wesentliche
Verbesserung bestehender Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen
im Bereich technischer bzw. technologischer Innovationen unterstützt werden.
Mit dem „Innovationsgutschein 2“
sollen darüber hinaus finanzintensivere
und damit für das betreffende Unternehmen wirtschaftlich riskantere innovative
Projekte mit einem Auftragsvolumen von
mindestens 25.000 € ermöglicht werden.
Der „Innovationsgutschein 3“ eröffnet die Möglichkeit, nach Nutzung
von Innovationsgutschein 1 und 2 erfolgreiche Projekte mit einem höheren Finanzbedarf fortzuführen, die eine
hochspezialisierte Begleitung benötigen. Er soll insbesondere auch an an-
dere Förderprogramme wie z. B. das
Bayerische Technologieförderungsprogramm oder das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) heranführen.
Gefördert werden ausschließlich
Leistungen externer Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen, z. B. Konstruktionsleistungen, Service Engineering,
Prototypenbau, Design, Produkttests zur
Qualitätssicherung, Werkstoffstudien, Designstudien und Studien und Konzepte
zur Fertigungstechnik.

Information
www.innovationsgutschein-bayern.de
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
International 37
Verfahren geändert
Akkreditierung von
Niederlassungen in Russland
BEREITSTELLUNGS- UND
BEZAHLUNGSVERBOT
Ukraine-Krise: Kreis Betroffener von EU-Sanktionen erweitert
D
er russische Föderale Steuerdienst hat mehrere Verordnungen veröffentlicht, mit denen
das neue Verfahren der Akkreditierung
und der Eintragung von Vertretungen und Niederlassungen ausländischer Unternehmen geregelt wird.
Für bereits bestehende Vertretungen
und Niederlassungen gilt eine ganze Reihe von Übergangsregelungen,
über die die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer auf ihrer Webseite informiert.
Die Akkreditierung der Repräsentanzen bzw. Niederlassungen ausländischer Firmen, die diesen Forderungen
innerhalb der angegebenen Fristen
nicht nachkommen, wird nach dem
1. April 2015 aufgehoben. Damit entsteht dringender Handlungsbedarf für
alle betroffenen Unternehmen, denn
diese sind verpflichtet, zusätzliche
Unterlagen zur Verlängerung ihrer
Akkreditierung in Russland einzureichen.

(Quelle: Deutsch-Russische Auslandshandelskammer)
Bei Geschäften mit Partnern in Russland und der Ukraine ist die erweiterte Liste für
Sanktionen der EU zu beachten. Von Erweiterungen speziell betroffen sind Banken.
Die Europäische Union hat im Rahmen der Sanktionen gegen Russland
und die Ukraine den Kreis betroffener
Personen und Einrichtungen erweitert.
I
m EU-Amtsblatt L 40 vom 16.02.2015
ist die VO 2015/240 mit neuen Listungen von 19 natürlichen Personen und
9 Einrichtungen veröffentlicht. Die erweiterten Sanktionen gegen Russland
und die Ukraine sind seit 16.02.2015 in
Kraft. Die EU begründet ihre Entscheidung mit der weiterhin sehr ernsten Lage
in der Ostukraine. Die VO 2015/240 ergänzt somit neu die VO 269/2014.
Konkret handelt es sich um Personen,
die in Separatistengruppen in der Ostuk-
Frankens Tor zur Welt kennt nur
eine Richtung:
raine, in den sog. „Volksrepubliken Donezk
oder Lugansk“, in führenden Funktionen im russischen Verteidigungsministerium bzw. in den Streitkräften und in
der Staatsduma tätig sind. Bei den neu
gelisteten Einrichtungen handelt es sich
um bewaffnete Separatistengruppen
selbst sowie die Bürgerbewegung „Novorossiya“. EU-Konten der gelisteten Personen/Einrichtungen werden eingefroren,
es besteht ein unmittelbares und mittelbares Bereitstellungs- und Bezahlungsverbot.

Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
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38 Recht und Steuern
VERDACHTSKÜNDIGUNG AUCH BEI AZUBIS
Bundesarbeitsgericht bekräftigt jedoch hohe Anforderungen aufgrund besonderer Schutzwürdigkeit
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat
entschieden, dass auch in Berufsausbildungsverhältnissen bei besonders
schweren Pflichtverletzungen des
Auszubildenden eine fristlose Verdachtskündigung möglich ist.
B
isher gab es dazu keine höchstrichterliche Entscheidung. Der Fall: Ein
Auszubildender einer Bank im 1.
Lehrjahr zählte allein Geld in NachttresorKassetten. Später wurde ein Fehlbetrag
von 500 € festgestellt. Im Personalgespräch nannte der Auszubildende von
sich aus die Höhe des Fehlbetrages, obwohl ihm lediglich mitgeteilt wurde, dass
es im Personalgespräch um einen nicht
der Höhe nach bezifferten Fehlbetrag
gehen sollte.
Die Bank argumentierte, dass der Auszubildende Täterwissen offenbart habe
und kündigte das Berufsausbildungsverhältnis gemäß § 22 Absatz 2 Nr. 1
BBiG fristlos.
Der Auszubildende hielt die Kündigung
für unwirksam, da es eine Verdachtskündigung nicht gebe. Außerdem fehle es an
einer ordnungsgemäßen Anhörung und
der Möglichkeit der Einschaltung einer
Vertrauensperson. Ebenfalls sei das Bundesdatenschutzgesetz verletzt worden.
Das BAG stellte fest, dass bei dringendem Tatverdacht für eine besonders
schwerwiegende Pflichtverletzung eine
fristlose Kündigung möglich sei. In Bezug
auf die Anhörung stellt das Gericht fest,
dass das Gesprächsthema vorher nicht
bekannt gegeben werden und auch kein
Hinweis zur Einschaltung einer Vertrauensperson erfolgen musste. Auch Datenschutzrecht stand einer Beweiserhebung
und –verwertung durch die Bank nicht
entgegen.
Praxishinweis: Das BAG stellt hohe
Anforderungen an eine Verdachtskündigung im Ausbildungsverhältnis, denn
grundsätzlich sind Auszubildende besonders schutzwürdig. Arbeitgeber müssen
deshalb alle Umstände des Verdachtsfalls
würdigen. Erst nach dieser Prüfung kann
eine Verdachtskündigung erfolgen. 
BAG-Urteil vom 12.02.2015, Az.: 6 AZR 845/13,
Fundstelle: Pressemitteilung Nr. 6/15 des BAG
auf www.bundesarbeitsgericht.de
Achtung bei Werbung per E-Mail
Verbraucher mahnen immer häufiger und auch erfolgreich ab
Werbung per E-Mail erfordert höchste Sorgfalt. Immer mehr Verbraucher
wehren sich mit einer Abmahnung,
wenn sie unerwünschte E-Mails erhalten.
D
as Amtsgericht Berlin Pankow/Weißensee hat kürzlich einen Fall entschieden (Urt. v. 16.12.2014, 101 C
1005/14). Stein des Anstoßes war eine EMail, die dem Adressaten seine Registrierung bei einem Onlineshop bestätigte.
Der Versender dieser Bestätigung konnte nicht nachweisen, dass der Empfänger
die Registrierung selbst vorgenommen
und eingewilligt hatte, seine Registrierungsbestätigung per E-Mail-Nachricht
Unsere Wirtschaft 3/2015
zu erhalten. Möglich wäre dies durch
ein Double-Opt-In-Verfahren gewesen,
wie es bei Newsletter-Registrierungen
Standard ist.
Das Urteil zeigt, dass es auch bei der
Eröffnung eines Kundenkontos eingesetzt
werden sollte. Legt also ein Interessent
ein Kundenkonto in einem Online-Shop
an, sollte anschließend eine BestätigungsMail verschickt werden, wobei ein Kundenkonto erst angelegt wird, wenn der
Empfänger dieser Mail den Bestätigungslink geklickt hat. Diese Mail darf keine
Werbung enthalten. Unternehmen sollten
sorgfältig arbeiten und dokumentieren!
E-Mail-Werbung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Wer da-
gegen verstößt, riskiert Abmahnungen
und Bußgelder. Anders als bei der Telefonwerbung unterscheidet die Rechtsprechung dabei nicht, ob Adressat der Aktion
ein Verbraucher oder Unternehmer war.
Nach dem Gesetz gegen unlauteren
Wettbewerb (UWG) darf E-Mail-Werbung nur demjenigen geschickt werden,
der dazu ausdrücklich seine Einwilligung
erteilt hat. Nach dem Telemediengesetz
(TMG) darf in der Kopf- und Betreffzeile kommerzieller E-Mails weder der Absender noch der kommerzielle Charakter
der Nachricht verschleiert oder verheimlicht werden.

Recht und Steuern 39
One in, one out
Vorsicht bei unseriösen Angeboten
Abbauregel soll kommen
Adressbuchschwindel und Internet-Abzocke nehmen wieder zu
Das Eckpunktepapier der Bundesregierung zum Bürokratieabbau sieht
die Einführung der so genannten
„One in, one out“-Regel vor. Sie besagt, dass für jede belastende eine
entlastende gesetzliche Maßnahme beschlossen werden muss. Der
DIHK hatte eine solche Regel als
Ersatz für ein konkretes Abbauziel
gefordert. In Diskussion sind eine
Umsetzung rückwirkend zum 1. Januar 2015 und breite Anwendung
auf nationales Recht.
Auf bayerischer Ebene hat Ministerpräsident Seehofer bereits angeordnet, dass für jede neue Norm des
bayerischen Landesrechts eine andere gestrichen werden soll.

Zurzeit kursieren in der Coburger Region wieder Rechnungen von einem
Gewerberegisterrat und einem Verwaltung für Handel & Gewerberegister, die Unternehmen zur Zahlung
auffordern. Die IHK rät dringend, diese Schreiben ganz genau zu prüfen.
A
uch wenn die Absender offiziell
klingen, handle es sich nicht selten um eine Form der Wirtschaftskriminalität.
Die Formulare tragen nicht nur offiziell klingende Namen, sie tragen sogar
Bundesinsignien wie Adler und Bundesfarben. Nur, wer ganz genau hinsieht,
dem fällt auf, dass es sich nicht um offizielle Schreiben handelt. Prüfen Sie
also genau, bevor Sie überweisen und
klären sie die Echtheit der Rechnungen,
z. B. beim echten Handelsregister (www.
handelsregisterbekanntmachungen.de)
Wie kann man es vermeiden, in die
Falle unseriöser Anbieter von Adressbüchern und Registereinträgen zu tappen?
• Misstrauisch sein
• vor dem Unterschreiben genau lesen
• nicht von offiziell klingenden Betreffszeilen beeindrucken lassen
• Formulare ohne eindeutigen Absender
ignorieren
Jedes Jahr entsteht der Wirtschaft beträchtlicher Schaden durch den sog. Adressbuchschwindel. Unternehmern wird
suggeriert, dass (kostenpflichtige!) Eintragungen in vermeintlich offizielle Verzeichnisse nötig seien. Die Kosten liegen
meist im Bereich von 300 bis 900 Euro. 
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loslassen können."
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
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40 Recht und Steuern
Unabhängige, unparteiische und integre Experten
SERIE „Sachverständigenwesen in der IHK“ (Teil 1)
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen ist
eine wichtige hoheitliche Aufgabe der
Industrie- und Handelskammern. In
einer Serie beleuchtet „Unsere Wirtschaft“ Einzelheiten und stellt wichtige Sachgebiete vor.
S
achverständige sind unabhängige, unparteiische und integre Experten auf ihren Sachgebieten und
gewährleisten mit ihren qualitativ hochwertigen Gutachten einen funktionierenden Rechtsverkehr bei den Gerichten
und gegenüber privaten Auftraggebern.
Derzeit haben die 80 deutschen Industrie- und Handelskammern in 245 Sachgebieten rund 8.000 Sachverständige
öffentlich bestellt und vereidigt. Die IHK
zu Coburg hat 26 Sachverständige in 20
Sachgebieten bestellt.
Eignungsvoraussetzungen
Die IHK zu Coburg bestellt und vereidigt
Sachverständige auf der Grundlage von
§ 36 Gewerbeordnung in Verbindung mit
der Sachverständigenordnung der IHK
zu Coburg auf Sachgebieten der Wirtschaft. Die Bestellung erfolgt in der Regel auf bis zu 5 Jahre und kann dann
erneut beantragt werden. Für die Bestellung muss ein objektives Bedürfnis
vorliegen. Die inländische Niederlassung
des Sachverständigen muss im IHK-Bezirk liegen. Bewerber für eine Sachverständigenbestellung müssen persönlich
für diese geeignet sein.
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Unsere Wirtschaft 3/2015
Sachverständige lösen Konflikte durch Expertenwissen.
Ein Bewerber, der die öffentliche Bestellung beantragt, muss der IHK seine
besondere Sachkunde nachweisen. Dazu
sind weit überdurchschnittliche Kenntnisse,
Fähigkeiten und praktische Erfahrungen
auf dem betreffenden Sachgebiet erforderlich. Für die wichtigsten Sachgebiete
gibt es bereits so genannte fachliche Bestellungsvoraussetzungen, die die Anforderungen an die besondere Sachkunde
konkretisieren und auf der Website des
Instituts für Sachverständigenwesen e. V.
(www.ifsforum.de) veröffentlicht sind.
Zur besonderen Sachkunde gehört auch
die Fähigkeit, das Fachwissen in Gutachtenform so darzustellen, dass die Ergebnisse und Überlegungen nachvollziehbar
sind. Ebenfalls müssen die Ergebnisse
mündlich nachvollziehbar vorgetragen
werden können.
Eine eigenständige Ausbildung zum
Sachverständigen gibt es nicht - vielmehr muss jeder Bewerber über die erforderliche Qualifikation aufgrund seines
beruflichen Werdegangs verfügen. Einzelne Detailfragen können in Seminaren, Tagungen oder Lehrgängen vertieft
werden. Solche Veranstaltungen werden
nicht von der IHK, sondern von überwiegend privaten Anbietern durchgeführt.
Derartige Weiterbildungsveranstaltun-
gen können aber weder die notwendige jahrelange praktische Erfahrung
noch die überdurchschnittlichen theoretischen Kenntnisse ersetzen, sondern
nur unterstützen. Die besondere Sachkunde wird durch Fachgremien, die bei
verschiedenen Industrie- und Handelskammern eingerichtet sind, geprüft. Bei
der IHK zu Coburg besteht ein Fachgremium für industriell hergestellte Möbel.
Kosten
Die IHK erhebt für eine öffentliche Bestellung und Vereidigung eine Bestellungsgebühr. Diese beträgt zwischen 350 und
1.350 €. Für die Überprüfung der besonderen Sachkunde können Auslagen von
ca. 1.000 bis über 3.000 € anfallen.
Bewerbung
Die Bewerbung für eine Bestellung als
Sachverständiger erfolgt aufgrund eines
schriftlichen Antrags. Interessenten wird
empfohlen, sich vorab telefonisch zu informieren und anschließend einen Gesprächstermin zu vereinbaren.

(wird fortgesetzt)
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
Recht und Steuern 41
Musterverträge
Steuergesetze 2015
Harter Verdacht nötig
Für Handelsvertreter, Händler
und Franchisepartner
Kompendium auf 1.177 Seiten
mit allen aktuellen Änderungen
BAG zu Mitarbeiterüberwachung
durch Detektive
N
ach einer Einführung zu Vertriebskonzepten und Vertriebssystemen erläutert der Band
die wichtigsten Vertragsmuster für
Handelsvertreter,
Vertragshändler
und Franchisepartner. Der Autor
zeigt die wesentlichen Vertriebsvorgänge auf und
verdeutlicht Gemeinsamkeiten
und Unterschiede sowie Vor- und Nachteile für die
Vertragspartner. Anschließend geht er
auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Vertriebsrecht ein und
stellt dabei typische Klauseln in Vertriebsverträgen vor.
Die Vertragsmuster helfen sowohl
bei der Vertragsanbahnung als auch
bei der Überprüfung bestehender Verträge.

Das Recht der Wirtschaft, Band 216 Dr. Jürgen Niebling, Rechtsanwalt:
„Musterverträge für Handelsvertreter,
Händler und Franchisepartner“, Richard
Boorberg Verlag GmbH & Co KG; 2014,
5., überarbeitete Auflage, 122 Seiten,
14,80 €, ISBN 978-3-415-05404-2
D
as Deutsche Steuerberaterinstitut e.V. hat die wichtigsten Steuergesetze mit Stand 1.
Januar 2015 zusammengestellt. Der
Gesetzgeber hat
diese Gesetze im
Jahr 2014 wieder
an vielen Stellen
geändert. Insbesondere durch
das Gesetz zur
steuerlichen
Gleichbehandlung von Lebenspartnern nach der Rechtsprechung
des BVerfG, das Kroatien-Anpassungsgesetz und das Zollkodex-Anpassungsgesetz haben sich zahlreiche
Neuerungen ergeben. Unverzichtbar
für die praktische Arbeit sind außerdem das GmbH-Gesetz und – in Auszügen – das Handelsgesetzbuch. Neu
aufgenommen wurde das Grundgesetz in Auszügen.

DStI-Praktikertexte „Steuergesetze
2015“, hrsg. vom Deutschen Steuerberaterinstitut e.V., Richard Boorberg
Verlag GmbH & Co KG; 2015,1.177
Seiten, 9,30 €, ISBN 978-3-415-05399-1
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat
entschieden, dass Observation von
Arbeitnehmern nur bei konkretem,
faktengestützten Verdacht von Verstößen gegen Pflichten zulässig ist.
H
ingegen handele ein Arbeitgeber
rechtswidrig, wenn er wegen bloßer
Vermutung einer vorgetäuschten
Arbeitsunfähigkeit, Arbeitnehmer durch
Detektive überwachen lasse, ohne den
Verdacht konkret durch Tatsachen erhärten zu können. Eine solche rechtswidrige
Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts kann einen Schmerzensgeldanspruch des Arbeitnehmers begründen.
Anlass der BAG-Entscheidung war
die Klage einer Sekretärin, die aufgrund
mehrmonatiger Krankheit durch von
ihrem Arbeitgeber beauftragte Detektive observiert worden war und dies als
rechtswidrig einstufte. Bereits das Landesarbeitsgericht Hamm gab der Klage statt und sprach der Sekretärin ein
Schmerzensgeld von 1.000 € zu. Das
BAG bestätigte sowohl die Entscheidung
als auch das zugemessene Schmerzensgeld der Vorinstanz.

BAG-Urteil v. 19.02.2015 - AZ: 8 AZR
1007/13 - Vorinstanz: LAG Hamm, Urteil v.
11.07.2013 - AZ: 11 Sa 312/13
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42 Bekanntmachungen
Unsere Wirtschaft
Magazin der IHK zu Coburg
Markus Stache 50
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg
gratuliert ihrem Vollversammlungsmitglied
Markus Stache (Neustadt)
recht herzlich zum 50. Geburtstag.
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Arbeitsjubiläen
Chef vom Dienst
Christian Broßmann
40 Jahre
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Peter Wagner, Drahtseiler
bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG,
Neustadt bei Coburg
25 Jahre
Thomas Franke
Ullrich Kirchmeier
bei Sanitärtechnik Eisenberg GmbH, Rödental
Silvia Hauck, Kleberin
bei Weiser Schaumstoff GmbH, Untersiemau
Fevzi Gür, Versandmitarbeiter
Joachim Schmidt, Drahtseiler
Claus Fischer, Drahtseiler
Uwe Scharfenberg, Drahtseiler
bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG,
Neustadt bei Coburg
Stefan Dauer, Kraftfahrer
bei Schaller GmbH, Untersiemau
Martin Pöhnlein, Gruppenleiter
Dieter Schmidt, Zerspanungsmechaniker
bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG
GmbH, Coburg
HR-Eintragungen
Neueintragungen
LUNZ Consulting GmbH, Wiesenstr. 2, 96274 Itzgrund
PROMEC Golf GmbH, Schwärzgasse 2, 96271 Grub am Forst
Schlossallee Immobilien AG, Schlossallee 5, 96479 Weitramsdorf
Dressel UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Seidmannsdorfer Str. 271 a, 96450 Coburg
HolzBuben GmbH, Höhnweg 2, 96472 Rödental
PV Jarmen GmbH & Co. KG, Ilmenauer Str. 17, 96450 Coburg
ALTBERG GmbH, Gustav-Freytag-Weg 16, 96450 Coburg
BASA Consult GmbH, Marienberg 2 b, 96450 Coburg
Sitzverlegung
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von: Garnstadter Str. 42, 96237 Ebersdorf b. Coburg nach: Am Brunnengraben 1, 96271 Grub a. Forst
OVO Consult Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)
von: Ottowinder Str. 35, 96484 Meeder nach: Birkenweg 27, 25451 Quickborn
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von: Creidlitzer Str. 106, 96450 Coburg nach: Hohe Str. 16, 96450 Coburg
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Unsere Wirtschaft 3/2015
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung)
und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt,
International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegen Informationsschriften
des Arbeiter-Samariter Bundes (ASB) Coburg,
der Immo-Möbel GmbH & Co. KG (Kronach)
und der IfG GmbH Institut für Gesundheit und
Management (Sulzbach-Rosenberg) bei. Wir
bitten um freundliche Beachtung.
Erscheinungsweise
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(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
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Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
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von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
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Telefon 09564 800717
E-Mail: [email protected]
Verlag
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Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
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