Sie sind am Zug!

Sie sind am Zug!
Meilensteine aus dem Projekt SANSIBAS, das den Schienengüterverkehr in Bayern und Salzburg fördert: ein Informations- und
Vermarktungsportal für Anschlussbahnen und Gleisanschlüsse,
Standortindikatoren für die Raumentwicklung sowie Gewerbegebiets- und Standortprüfungen zum Schienengüterverkehr.
Abschlussbericht
Grußworte
»Gerade die Verlagerung des Gütertransports von der
Straße auf die Schiene trägt zum Umweltschutz und zur
Energiewende bei. Ein leistungsfähiger Anschluss an
das Schienennetz ist für Unternehmen ein wichtiger
Standortfaktor und ein positives
Kriterium für die Qualität eines
Gewerbegebietes. Einzelwagenladungsverkehre haben Poten»Anschlussbahnen als Bindeglied zwischen
ziale für die Zukunft. Sie brauchen aber instituder Eisenbahn und den verladenden Untertionelle Unterstützung, um dessen Attraktivität zu
nehmen haben eine große verkehrspolitisteigern. Dies wurde vor allem aus den Vorgängersche und umweltpolitische Funktion. Trotz
projekten im INTERREG-Förderprogramm, InnoVerhoher Bedeutung der Anschlussbahnen ist
Sys und RegioNet, deutlich. SANSIBAS berät Unterderen Nutzung in Salzburg aber rückläufig.
nehmen zu kostengünstigen gebündelten SchienenLetztlich entscheidet für Unternehmen der
transporten und zeigt Gemeinden anschaulich auf,
Preis darüber, ob Güter auf der Schiene oder
wie sie im Rahmen der Flächennutzungsplanung auf
Straße befördert werden. Das Projekt SANSIBAS setzte genau
diesen Faktor achten können. Hierzu gibt SANSIBAS
hier an. In Bahnchecks wurden Unternehmen in operativen und
konkrete Planungsgrundlagen zur Einbeziehung von
strategischen Fragen beraten, Gewerbestandorte wurden auf
Gleisanschlüssen in eine vorausschauende Raumihre Schienenverkehrstauglichkeit geprüft und geben dadurch
planung. Der Freistaat Bayern sieht im Projekt
der öffentlichen Hand eine wichtige Entscheidungshilfe und
SANSIBAS ein Vorhaben mit zukunftsweisendem
gleichzeitig fördern neu entstandene Netzwerke die Entstehung
Pilotcharakter.«
von Synergieeffekten. So
Staatsminister Joachim Herrmann,
profitieren Unternehmen
Bayerisches Staatsministerium
und Gemeinden. Mit dem
des Innern, für Bau und Verkehr
Projekt SANSIBAS können
wir das gemeinsame Ziel –
eine vermehrte Nutzung
»Für die Transportbedürfnisse der produzierenden
des umweltverträglichen
Unternehmen im Land Salzburg und dem Berchtesgadener
Verkehrsträgers Schiene –
Land erfüllt der Schienengüterverkehr eine wichtige Funkleichter erreichen.«
tion. Eine effiziente Logistik stellt einen unverzichtbaren
Landesrat Hans Mayr,
Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit dar – ein wesentliLand Salzburg,
cher Faktor dafür sind attraktive Anschlussbahnen. Bei der
Verkehr, Infrastruktur & Wohnbau
Förderung des Schienengüterverkehrs hat die Industriellenvereinigung Salzburg schon lange eine aktive Rolle
inne. Das von der IV-Salzburg mitinitiierte Projekt SANSIBAS steht in dieser
Tradition. Unternehmen und Gemeinden wurden aktiv beraten, langfristige
Informations- und Vermarktungsportale geschaffen und Netzwerke gebildet.
Die Ergebnisse des Projekts SANSIBAS sind vielversprechend und tragen dazu
bei, die Potenziale des Schienengüterverkehrs zu heben!«
Präsident Rudolf Zrost,
Industriellenvereinigung Salzburg
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SANSIBAS fördert den Schienengüterverkehr
in Bayern und Salzburg
Schienengüterverkehr ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spielt auch eine unverzichtbare Rolle,
wenn es darum geht, Absatzmärkte optimal zu erreichen und logistisch nahe an den Beschaffungsmärkten zu sein. Trotzdem werden einige Gleisanschlüsse in der Praxis nur wenig oder gar nicht für
den Güterverkehr genutzt. Um den Schienengüterverkehr im Berchtesgadener Land und in Salzburg
zu forcieren, wurde 2014 das grenzüberschreitende Projekt SANSIBAS (Schienengüter- und Anschlussbahnen in Bayern und Salzburg) gestartet. Ein Rückblick zeigt zukunftsweisende Ergebnisse.
Der Schienengüterverkehr spielt bei Logistik und Transport
für die Wirtschaft in der EuRegio eine wichtige Rolle. Auf der
Schiene können Massen schnell und kostengünstig über
weite Strecken transportiert werden. Anschlussbahnen sind
das Rückgrat des Schienengüterverkehrs in der Fläche.
Über sie wird der Großteil des Transports auf der Schiene
abgewickelt. Sie tragen nachhaltig zum Modal Split der Projektregion bei. Aber Bahntransport ist nicht gleich Bahntransport. Viele Unternehmen haben nicht die Volumen, um
die Massenleistungsfähigkeit der Schiene voll auszunutzen.
Der Einzelwagenladungsverkehr ist dem Problem hoher
Komplexität und der Notwendigkeit aufwendiger Infrastruktur ausgesetzt. Ein Nachteil für den Bahnverkehr.
Das Projekt SANSIBAS setzte genau hier an: Durch gezielte
Informationsmaßnahmen und Vernetzung von Akteuren
mit dem Ziel der Bündelung von Transportströmen wurde
der Schienengüterverkehr in Bayern und Salzburg gestärkt.
Umfassende Unterstützung
Das Projekt bot umfassende und gleichzeitig kostenlose
Dienstleistungen für produzierende und verladende Unternehmen, Anschlussbahnbetreiber und Schienenverkehrsdienstleister, Gebietskörperschaften, Politik sowie Raumund Verkehrsplaner aus der Projektregion Berchtesgadener
Land und dem Land Salzburg.
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Das Serviceangebot im Detail:
• Umfassende Beratung in bahnrechtlichen und technischen Fragen für Unternehmen und Gemeinden
durch EuRegio AnschlussbahnCoach Friedrich Gitterle.
• Ein GIS-Standortindikatorenset zur systematischen
Analyse von Gewerbestandorten im Umfeld von Anschlussbahnen, zur Unterstützung der öffentlichen
Infrastrukturplanung und Raumentwicklung.
• Ein neu entwickeltes Anschlussbahn-Informationssystem als Vermarktungs- und Kontaktplattform.
• Ein innovatives und öffentlich zugängliches OnlinePortal zum Kostenvergleich von Schienen- und
Straßentransport.
Im Fokus stand der Einzelwagenladungsverkehr, bei dem
private Gleisanschlüsse und öffentliche Ladegleise genutzt
werden. Durch die grenzübergreifende Zusammenarbeit im
Projekt SANSIBAS konnten nachhaltige Lösungen und
positive Rahmenbedingungen für die heutige und zukünftige Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene im
Berchtesgadener Land und dem Land Salzburg geschaffen
werden.
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Fazit
Die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene im Vergleich zur Straße leidet unter mangelnder
Kostenwahrheit (externe Kosten durch Schadstoffverursachung, Lärmbelästigung werden
nicht berücksichtigt), dem Informationsdefizit verladender Unternehmen und unter kostenintensiver Infrastruktur aufgrund hoher Komplexität. Die Wirtschaftlichkeit der Schiene im
unmittelbaren Wettbewerb zur Straße kann durch folgende Maßnahmen verbessert werden:
Raumordnung – Berücksichtigung der entwickelten SANSIBAS-Standortindikatoren in der Raumplanung
bei der Ausweisung von Gewerbestandorten
Bewusstseinsbildung für die Vorteile des Schienengütertransports in der Verwaltung, in der Logistik und
bei Unternehmen durch Nutzung des entwickelten Vergleichsberechnungsportals
Förderung von Infrastrukturinvestitionen von Unternehmen im Bereich von Anschlussbahnen
Transportbündelung auf regionaler Ebene durch die Nutzung der gABIS-Plattform, um die Wirtschaftlichkeit des Gesamttransports zu erhöhen
Service der Eisenbahnverkehrsunternehmen für die verladende Wirtschaft durch Bereitstellung
eines regionalen Ansprechpartners verbessern
Interkommunale Ansiedlungspolitik: Um die hohen Kosten der letzten Meile durch Bündelungen zu
vermeiden, muss bereits bei der Unternehmensansiedlung auf den Transportbedarf geachtet werden.
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Anschlussbahnen und öffentliche Ladegleise im Projektgebiet
(Bayern und Salzburg)
Vorgängerprojekte
Das Gebiet der EuRegio verfügt über eine gute EisenbahnInfrastruktur. Im früheren INTERREG III Projekt InnoVersys zeigte sich allerdings, dass die Bedienqualität für
die Attraktivität der Anschlussgleise und deren Nutzung
für den Einzelwagenladungsverkehr ausschlaggebend ist.
Deshalb wurden mit InnoVersys konkrete Handlungsempfehlungen gegeben und Bündelungsprojekte für die Verbesserung der Bedienqualität benannt und umgesetzt. Das
Folgeprojekt RegioNet zeigte, dass nachhaltige Lösungen
am besten durch grenzübergreifende Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen und Verwaltung in Salzburg und
Bayern erreicht werden können. Deshalb wurde das Projekt
SANSIBAS ins Leben gerufen.
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Bringt Unternehmen auf Schiene:
der EuRegio-AnschlussbahnCoach
Der EuRegio-AnschlussbahnCoach Friedrich Gitterle stand Unternehmen und Gemeinden in allen
Fragen rund um die Errichtung, wirtschaftliche Nutzung und mögliche Förderungen von Gleisanschlüssen
beratend zur Seite. Ein Überblick über seine Leistungen und Meilensteine im Projekt SANSIBAS.
Check möglicher Gleisanschlüsse
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Bei der Prüfung der Gewerbestandorte wird konkret
untersucht, ob und wie sich ein bestehendes Areal an das
öffentliche Schienennetz anschließen lässt. Denn ein Gleisanschluss ist nicht in jedem Gewerbegebiet technisch
machbar oder bahnbetrieblich sinnvoll.
• Zuletzt gibt es konkrete Handlungsempfehlungen:
Die Durchführung des baurechtlichen Verfahrens mit
der zuständigen Behörde, die Ermittlung der logistischen und bahnbetrieblichen Erfordernisse und die
Prüfung etwaiger Fördermöglichkeiten.
• Im ersten Schritt wird die Lage des Gewerbestandortes
erhoben und überprüft, ob ein öffentliches Bahnnetz
in der unmittelbaren Umgebung liegt. Randbedingungen aus Sicht der Bahntechnik spielen dabei
eine zentrale Rolle (Lage der Anschlussweiche,
Geländemodell).
• Anschließend werden die bahnbetrieblichen Randbedingungen überprüft (mögliche Zuglängen, Zuglasten, Streckenauslastung und Zeitfenster für die
Be- bzw. Entladung).
• Ist aus bahntechnischer Sicht ein Gleisanschluss
machbar und bahnbetrieblich sinnvoll, folgt die Abstimmung mit dem jeweiligen Infrastrukturbetreiber.
• Im vierten Schritt wird berechnet, welches Material
und wie viel davon für die Erschließung nötig ist.
Das Ergebnis ist ein gleisgeometrischer Lageplan, in dem
mögliche Spurplanvarianten eines Gleisanschlusses eingezeichnet sind. Damit wird klar, welche Korridore von der
Raumplanung freigehalten werden sollten, um einen Standort an das öffentliche Schienennetz anschließen zu können.
Im Rahmen des Projekts SANSIBAS wurden insgesamt
11 Gewerbestandorte (Bad Reichenhall, Berchtesgaden,
Bischofswiesen, Freilassing, Hammerau, Laufen, Neukirchen am Großvenediger, Surheim, Taxenbach, Teisendorf
und Walserberg) in Bayern und Salzburg überprüft. Ergebnis: Bei 7 von 11 Standorten ist ein Anschluss machbar und
sinnvoll, bei den anderen Standorten aus gegebenen wirtschaftlichen, technischen und raumplanerischen Bedingungen nicht.
In Surheim ist ein Anschluss des Standorts an das öffentliche Netz machbar und sinnvoll.
Nutzen Sie Ihre Chance auf eine kostenlose Beratung.
EuRegio-AnschlussbahnCoach Friedrich Gitterle steht
Ihnen bei Fragen bis Ende 2015 zur Verfügung!
Aus Deutschland: +49 8654 77 50-29
Aus Österreich: +43 662 8042-2250
Per Mail: [email protected]
Bahncheck: konkrete Beratung
Unternehmen wurden bei unterschiedlichen operativen
und strategischen Fragen zum Schienengüterverkehr beraten – konkret beispielsweise Schweighofer Fiber bezüglich
des Anschlussbahnausbaues. Außerdem wurden die Ausbaupläne durch den AnschlussbahnCoach evaluiert. Das
Ergebnis: Schweighofer Fiber wird nun bei seiner Investition
in den Schienengüterverkehr mit einer Bundes- und Landesförderung unterstützt. Leider führten nicht alle Beratungen zum Erfolg: Die Machbarkeitsprüfung über einen
Gleisanschluss eines anderen Unternehmens kam zu
keinem positiven Ergebnis.
Bündelung: Verlagerung durch Kommunikation
Um Verlagerungen zu initiieren und damit Verkehrsleistungen auf der Schiene zu generieren, wurden erstmals
flächendeckend Unternehmen mit relevantem Transportaufkommen identifiziert, durch den EuRegio-AnschlussbahnCoach kontaktiert und aktiv auf eine Verlagerung
angesprochen. Unternehmen, die im Umkreis von zuvor
identifizierten Anschlussbahnen liegen, wurden im Frühjahr 2015 umfassend beraten. Das Ergebnis ist ernüchternd:
Unter den gegebenen externen Rahmenbedingungen sind
Potenzial und Interesse für die Verlagerung des Verkehrs auf
die Schiene oder Bündelungen nicht oder nur wenig
vorhanden. Trotzdem ist es wesentlich, bestehende Infrastrukturen zu erhalten und in der Raumordnung auf die
SANSIBAS-Standortindikatoren Rücksicht zu nehmen.
Denn nur durch eine langfristige Planung sichert man den
bestehenden Schienengüterverkehr und erhält die Potenziale für zukünftigen umweltfreundlichen Verkehr. Positive
Beispiele wie die unternehmensgetriebene Bündelungsversuche von Verkehren im Pinzgau zeigen auf, was möglich
ist. Interessierte Unternehmen können in Zukunft über
gABIS Anschlussbahnen mit freien Kapazitäten ausfindig
machen und Bündelungen vorantreiben.
EuRegio-AnschlussbahnDialog/
-GleisanschlussDialog
Mit dem EuRegio-AnschlussbahnDialog/-GleisanschlussDialog bietet SANSIBAS eine Plattform für Information und
Netzwerkbildung rund um Anschlussbahnen und Gleisanschlüsse. So können Anschlussbahnbetreiber voneinander
lernen und Neues vom Markt erfahren. Beim AnschlussbahnDialog im November 2014 kündigte die Rail Cargo
Austria an, ihre Bemühungen in den Bundesländern zu intensivieren und dabei stärker auf die jeweiligen Transportbedürfnisse der Kunden vor Ort einzugehen. Ein Angebot,
das auf großes Interesse bei zahlreichen Unternehmen stieß.
Der GleisanschlussDialog im März 2015 widmete sich dem
Thema „Einzelwagenverkehr in der Region Südostbayern“
und zeigte Alternativen zum Rangieren ohne Lok. Näheres
unter: www.sansibas.eu. Diese Dialogplattform wird als ein
Ergebnis des Projekts auch in Zukunft halbjährlich stattfinden.
Initiatoren und Experten des AnschlussbahnDialogs
in Salzburg (v. l. n. r.): Roland Lantzberg,
Sarah Scheidler, Thomas Birner,
Christine Kierner, Gerhard Helmer,
Irene Schulte und Friedrich Gitterle.
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gABIS – die Vermarktungsplattform für
Anschlussbahnen und Gleisanschlüsse
Im Rahmen von SANSIBAS wurde eine zentrale Vermarktungsplattform für Anschlussbahnen und Gleisanschlüsse in der EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land entwickelt. Das sogenannte gleis-AnschlussBahnInformations-System (gABIS) unterstützt Experten und Praktiker mit Dienstleistungen und Systemlösungen
aus dem Bereich der Geoinformatik. Es besteht aus drei Bausteinen und ist gleichzeitig Marktplatz für Gleisanschlüsse wie auch Informationsplattform für verladende Unternehmen, Spediteure und Standortentwickler.
Baustein 1 – Standortindikatoren zur Bewertung von Gewerbestandorten im Umfeld von
Anschlussbahnen
Um bestehende und potenzielle Gewerbestandorte mit
möglichen Bahnanschlüssen zu sichern, wurde ein Bewertungsmodell zur Analyse von Gewerbegebieten (mit oder
ohne Gleisanschluss) entwickelt. Dabei werden Standortindikatoren für die Umgebung eines Gewerbegebiets (zum
Beispiel 500 oder 1.000 Meter) ausgewiesen, die für eine Standortanalyse von Anschlussbahnen und
Gleisanschlüssen relevant sind.
Dazu zählen unter anderem die Distanz zum nächsten Gleisanschluss,
bestehende Flächenwidmungen
und -nutzungen, Standorte bahnaffiner Betriebe, Einwohnerdichte,
Schutzgebiete, ÖV-Anschluss oder
die Entfernung zum nächsten Autobahnanschluss.
Gemeinsam mit Experten des Landes Salzburg, der Industriellenvereinigung Salzburg, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgadener Land sowie dem EuRegio
AnschlussbahnCoach Friedrich
Gitterle wurden zum ersten Mal die
Indikatoren für ausgewählte Gewerbestandorte in Bayern und Salzburg
erhoben. Die Ergebnisse dienen in
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Kombination mit den erstellten grenzübergreifenden
Karten – sie zeigen unter anderem Anschlussbahnen und
Gewerbestandorte – als Grundlage für eine zukunftsweisende Raumentwicklung.
Bewertung und Analyse eines Gewerbegebiets am Beispiel Steindorf.
Baustein 2 – Web-Portal zur Vermarktung
von Anschlussbahnen
Informationen zu vorhandenen Gleisanschlüssen werden
im gABIS digital erfasst. Zum einen können Anschlussbahnbetreiber gleisanschlussbezogene Daten strukturiert
eingeben, einfach pflegen und ansprechend visualisieren.
So erhalten sie die Möglichkeit, freie Kapazitäten ihrer
Infrastruktur aktiv zu bewerben. Zum anderen können
registrierte Verlader, Spediteure und Eisenbahn-Verkehrsunternehmen mit diesem Tool erstmals aktiv nach
bestehenden Gleisanschlüssen suchen. Sollte kurzfristig
mehr Fracht anfallen als geplant, können Produzenten,
Verlader und Transporteure damit flexibler reagieren. So
werden auf allen Seiten Synergien genutzt. Ein weiterer
Vorteil: Angemeldete Standortentwickler können Informationen zu geplanten Gleisanschlüssen einsehen. gABIS
wurde als Web-Geoinformations-Anwendung konzipiert
und umgesetzt.
www.sansibas.eu
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gABIS erleichtert die aktive Suche nach bestehenden Gleisanschlüssen.
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gABIS bietet drei wertvolle Hilfsmittel, um effektiv Güterverkehr von
der Straße auf die Schiene zu verlagern: die raumbezogene Analyse und
Bewertung von Anschlussbahn-Standorten, die zentrale Vermarktungsplattform von Gleisanschlüssen und eine erste Kostenabschätzung für
Transportvarianten auf der Straße und der Schiene. Dadurch kann fokussiert an der gezielten Verlagerung auf das umweltfreundliche Transportsystem Schienenverkehr gearbeitet werden.
Baustein 3 – Kosten-Vergleichsberechnungsportal für potenzielle Schienentransportvarianten
Die Planung neuer Transportverbindungen auf der Schiene
umfasst viele Parameter. Daher kann man die Kosten nur
schwer mit jenen Kosten vergleichen, die beim Transport
mittels LKW anfallen. gABIS bietet hier Hilfe: Mit dem
Kosten-Vergleichsportal „Bahn- vs. LKW-Transport“ kann
man ab sofort einfach und direkt prüfen, welche Transportvarianten welche Kosten verursachen. Zur Auswahl
stehen zum Beispiel Einzelwagen-, Teil- oder Ganzzugverkehre auf ausgewählten, europäischen Verbindungen.
Der schnelle Variantenvergleich dient als erste Entscheidungsbasis für die weitere Detailprüfung. Mit Hilfe von
gABIS wird beispielhaft aufgezeigt, wo wirtschaftlich sinnvolle Verlagerungspotenziale für die Schiene liegen. Die zusätzliche Bereitstellung von Kontaktdaten reduziert den
Recherche-Aufwand beim Unternehmen. Das Vergleichsberechnungsportal steht Experten und Interessierten öffentlich und kostenlos zur Verfügung.
www.sansibas.eu
>
Das Vergleichsberechnungsportal ermöglicht einen einfachen
und schnellen Vergleich von Transportkosten.
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Die Projektpartner
AnschlussbahnProfis | Pfaffenhofen an der Ilm
Die AnschlussBahnProfis beginnen dort, wo die größte Wirkung
erzielt wird, und optimieren die Infrastruktur, den Bahnbetrieb
und die logistischen Prozesse auf der ersten und letzten Meile im
Schienengüterverkehr. Das Ergebnis: minimale Gesamtkosten
und maximale Förderung. Im Projekt SANSIBAS waren sie für die
Gewerbegebietsanalyse (gleisgeometrische und bahnbetriebliche
Prüfung) zuständig.
iSpace | Salzburg
arbeitet an der Entwicklung von Analyse- und Bewertungsmodellen zu den Themen Wohnen, Mobilität/Verkehr und Energie.
Dabei werden neue Methoden von Geographischen Informationssystemen (GIS) genutzt und die Ergebnisse in innovativen Karten
und Web-Diensten visualisiert. Im Projekt SANSIBAS zeichnete
iSPACE für die GIS Raumanalyse und die Erhebung der Standortindikatoren verantwortlich.hebung der Standortindikatoren verantwortlich.
Fraunhofer | Prien am Chiemsee
bietet innovative Forschungs-, Entwicklungs-, Engineering- und
Consultingdienstleistungen sowie maßgeschneiderte Lösungen.
Im Projektzentrum „Verkehr, Mobilität und Umwelt“ werden praxisnahe Lösungen im Bereich der Informationslogistik, für Verkehrsplanung, Transportlösungen sowie im Bereich der
Sicherheitslogistik untersucht und umgesetzt.
TraffiCon | Salzburg & Freilassing
konzentriert sich auf Dienstleistungen, Software-Entwicklungen
und Forschungen im Bereich „Intelligente Verkehrssysteme“ und
entwickelte im Projekt SANSIBAS das Web-Portal zur Vermarktung
von Anschlussbahnen (gABIS).
ikp | Salzburg
zählt zu den führenden PR-Agenturen in Österreich und betreut
Kunden aus den Bereichen Consumer Brands, Finanzen & Dienstleistungen, Industrie & Infrastruktur, IT/Telekom, Pharma/Healthcare und Öffentlicher Sektor. Im Projekt SANSIBAS war ikp für
die Kommunikation verantwortlich.
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SANSIBAS
Schienengüter- und Anschlussbahnen
in Bayern und Salzburg
Sägewerkstraße 3 · D-83395 Freilassing
+49 8654 77 50-0 · [email protected]
www.sansibas.eu
Initiiert wurde das Projekt SANSIBAS vom Lead Partner
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgadener Land
gemeinsam mit den Projektpartnern Landesbaudirektion
des Landes Salzburg und Industriellenvereinigung Salzburg.
Finanziert wird das Projekt vom Europäischen Fonds für
Regionale Entwicklung (INTERREG IV A), vom Bayerischen
Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr von der
IHK – Industrie- und Handelskammer für München und
Oberbayern, von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Berchtesgadener Land, dem Land Salzburg und der
Industriellenvereinigung Salzburg. Die EuRegio Salzburg –
Berchtesgadener Land – Traunstein stand den Projektpartnern für Projektabwicklung und EU-Förderung beratend
zur Seite.
Projektlaufzeit
Das Projekt SANSIBAS wurde von März 2014 bis März 2015
durchgeführt.
Impressum:
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgadener Land mbH, Sägewerkstraße 3, 83395 Freilassing, www.wfg-bgl.info.
Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert
keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts.
Konzeption, Redaktion und Organisation: ikp Salzburg GmbH, Alpenstraße 48a, 5020 Salzburg, www.ikp.at.
Grafik, Layout und Satz: levelseven, Franz-Josef-Straße 3/3, 5020 Salzburg, www.levelseven.at. Druck- und Satzfehler sind ausdrücklich vorbehalten.
Wir bedanken uns für die freundliche Zurverfügungstellung von Fotos bei der Rail Cargo Austria AG, Friedrich Gitterle, Salzburg AG, Land Salzburg, iSpace, Fraunhofer,
TraffiCon und Schweighofer Fiber GmbH/Marco Riebler.