Energie-Verteilung ÖVE/ÖNORM EN 61439

USV
Energie-Verteilung
Anlagentechnik
ÖVE/ÖNORM
EN 61439
Neue Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
Änderungen, Nachweisverfahren
Auswirkungen auf die Praxis
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Inhaltsverzeichnis
WWarum Normen............................................................................................................... Seite 4
WWas ist eine Niederspannungs-Schaltgerätekombination
nach ÖVE/ÖNORM EN 61439....................................................................................Seite4
WWofür ist die neue Normenreihe nötig...........................................................................Seite4
WAlternative Nachweisverfahren......................................................................................Seite5
WFunktionseinheit................................................................................................................Seite6
WVerfügbarkeit der Schaltanlage......................................................................................Seite7
WListe der Bauartnachweise...............................................................................................Seite8
WWesentliche Änderungen der Schnittstellenmerkmale..................................................Seite9
WNachweis der Erwärmung durch Prüfung......................................................................Seite10
WNachweis der Kurzschlussfestigkeit................................................................................Seite11
WIsolationsprüfung..............................................................................................................Seite12
WÜbernahme der Anforderungen aus Norm für Leergehäuse.......................................Seite12
WAuswirkungen auf die Praxis...........................................................................................Seite13
WProduktinformationen ......................................................................................................Seite14
W EN 61349-3 Installationsverteiler (DBO) für die Bedienung durch Laien ............Seite14
W Schaltgerätekombination bis 630 A .......................................................................Seite14
W Schaltgerätekombination 630 A bis 1600 A Modul 2000TT ..............................Seite14
W Schaltgerätekombination 1600 – 5000 A Modul 4000TT .................................Seite17
WAusführungsbeispiele.......................................................................................................Seite19
WReferenzprojekte..............................................................................................................Seite21
WHerausgeber und Hersteller
SCHRACK Technik GmbH, 1230 Wien
Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Josef Gattermayer
Die hier enthaltenen Informationen entsprechen der Meinung des Unternehmens zum Zeitpunkt der Erstellung.
Sie wurden auf Basis von Normenpublikationen, Branchenfachvorträgen, Fachliteratur und dem unternehmenseigenen Know-how erstellt. Der Inhalt hat Informationscharakter und daher keine Rechtsverbindlichkeit.
WQUELLENHINWEISE
ÖVE/ÖNORM: IEC/EN 61439, Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
IEC/EN 62208, Leergehäuse
Jean Müller GmbH, Dipl.-Ing. Walter Ringel
„Die neue Normenreihe für Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen IEC/EN 61439“
2
Vorwort
Ing. Josef Witke
Bundesinnungsmeister
Werte Kollegen!
Auf diesen Seiten habe ich noch einmal die Ehre, ein Vorwort zur ÖVE EN61439 an euch zu richten.
Richtig studiert habe ich die komplette Norm noch immer nicht. Denn wenn ich alle, für uns zuständigen
Gesetze und Normen, Seite für Seite lesen wollte, so käme ich zu keiner anderen Arbeit mehr. Dies tun
teilweise Jüngere für mich! Aber eines ist sicher, die Qualität von Verteilern hat sich im vergangenen Jahr bei
einigen unserer Mitglieder und auf vielen Baustellen verbessert. Hat da schon diese Norm dazu beigetragen?
Oder waren es die Vorträge der Firma Schrack?
Aber leider ist im selben Zeitraum das Pfuschertum und das Subunternehmer-Unwesen nicht weniger geworden.
Im Gegenteil - wir finden in der Neuinstallation und in der Instandsetzung Bauteile aus dem Osten, es werden
keine Normen mehr eingehalten, aber die durchführenden Personen und Firmen verstehen auch kein Wort
Deutsch. Man spricht auf Großbaustellen auch nicht mehr unsere Sprache und der Preiskampf ist weit unter
der Gürtellinie!
Ich möchte mich auf diesem Wege beim Großhandel und im Speziellen bei der Firma Schrack dafür bedanken,
dass sie weder Zeit noch Kosten sparen, um Schulungen und Info-Tage für meine Mitglieder abzuhalten!
Dies ist nicht selbstverständlich! Und ihr solltet euch dafür dankbar zeigen und aufgrund dessen auch über
diese Einkaufsschiene einkaufen und nicht über einen Internethändler oder gar beim Baumarkt, wenn auch
dort das eine oder andere etwas billiger erscheint!
Bedenkt doch, die angebotenen Leistungen im Inland und die Ausbildungskosten von euch müssen auch
irgendwo herkommen und die Wertschöpfung und damit die Kaufkraft und die Steuereinnahmen sollten
eigentlich bei uns im Land bleiben. Euch selbst gefällt es ja auch nicht, wenn Ausländer mit ausländischer
Ware euch die Arbeit vor der Nase wegnehmen.
Ich darf mich aber auch bei euch bedanken für euren Besuch und euer Interesse an dieser Veranstaltung,
denn es zeigt, dass ihr meinen Spruch von damals, gelesen und verstanden habt. „Was Hänschen nicht lernt,
lernt Hans nimmermehr“. Ausbildung, Interesse, Know-how, Zuverlässigkeit und Qualität - das ist der einzig
richtige Weg in eine sichere Zukunft und gleichzeitig sichert ihr damit euren Arbeitsplatz. Denn Scharlatane
haben kein Know-how und keine Zuverlässigkeit. Sie werden uns aber in den kommenden Monaten und
Jahren noch einiges an Kopfzerbrechen verursachen. Eines noch: es ist ganz sicher, die Zeiten, ich kaufe von
jedem Dorf einen Hund, bastle es zusammen und es wird schon funktionieren, sind vorbei. Nur Know-how,
Qualität und Zuverlässigkeit und damit verbunden Aus- und Weiterbildung sichern unsere Zukunft und dabei
helfen diese Norm und unsere Zulieferanten.
Euer Joe
3
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wWarum Normen?
Die Norm ist ein anerkanntes technisches Regelwerk zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden, enthält aber auch Hinweise für das Zusammenwirken von Betrieb, Hersteller und Betreiber.
Diese Präsentation kann nicht das Beschäftigen mit der Norm EN 61439 ersetzen. Ich versuche praxisorientiert
die wichtigsten Passagen herauszugreifen, um Ihnen Überblickswissen zu vermitteln. Bereits vor zwei Jahren
haben wir bei den INFOTAGEN über die neue Norm berichtet, die jetzt Verbindlichkeit hat.
wWas ist eine Niederspannungs-Schaltgerätekombination nach
ÖVE/ÖNORM EN 61439 ?
Die EN 61439 ist nichts komplett Neues, vieles war auch schon in der EN 60439 verankert. Aber sie zeigt
viel klarer die Grenzen und die Verantwortung auf.
Die Gerätenormen testen einzelne Produkte in Luftumgebung mit langen Leitungen! Eine Schaltgerätekombination ist die Zusammenfassung von Niederspannungsschaltgeräten samt Mittel zum Steuern, Messen,
Melden, Schützen und Regeln, mit allen inneren elektrischen und mechanischen Verbindungen und die
Schrankkonstruktion. All das verändert die Werte aus der Gerätenorm - gültig für alle Stromstärken vom
Kleinverteiler bis Niederspannungsverteiler bzw. neu wie im Teil 2 formuliert: Energie-Verteilung.
Wenn wir von Verteiler sprechen, müssen wir fragen, ob wir Leerverteiler, die der EN 62208 folgen, meinen
oder verdrahtete Verteiler, sogenannte Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen.
Bevor wir in Details einsteigen, rufe ich nochmals in Erinnerung: die Norm EN 61439 unterscheidet den
ursprünglichen Hersteller, den Hersteller der Schaltgerätekombination und den Anwender.
wWofür ist die neue Normenreihe nötig ?
Die neue Normenreihe ÖVE/ÖNORM EN 61439 hat im Vergleich zur „alten“ ÖVE/ÖNORM EN 60439
eine logischere Struktur und eine verständliche Zuordnung aus Sicht des Norm-Anwenders. Es gibt einen
allgemeinen Teil für „alle“ und zusätzlich produktspezifische Abschnitte. Es gibt kein TSK und PTSK mehr.
Eine klare Aufteilung wer für welchen Nachweis verantwortlich ist und die Integration der Leerschrank-Norm
ÖVE/ÖNORM EN 62208, mit dem Ziel die Nachweise für Bemessungswerte unter Einhaltung der Schutzziele zu verstärken, zeichnet die neue ÖVE/ÖNORM EN 61439 aus.
Die ÖVE/ÖNORM EN 61439-1 und -2 sind seit November 2014 verbindlich. Im März wird die EN 61439-3
verbindlich. Die weiteren Teile folgen. Wenn die Norm in Ausschreibungen oder Aufträgen angeführt ist,
wird sie auch verbindlich! Letztlich hängt die Ausführung auch von den Anforderungen des Betreibers ab, ob
in Festeinbau, Stecktechnik oder Einschubtechnik (Form 1, 2, 3, 4!) auszuführen ist. Für z.B. Spitäler, Fabriken,
Rechenzentren hat die Verfügbarkeit von Energie einen hohen Stellenwert. Im Fehlerfall sollen die Auswirkungen
stark begrenzt sein und schnelles wechseln soll die Energieversorgung nahe 100% halten.
Neue Normenreihe (noch nicht alle als ÖVE/ÖNORM umgesetzt):
IEC/EN 61439-0 Technischer Report (Anwenderhandbuch, Planungshandbuch)
IEC/EN 61439-1 Allgemeine Festlegungen
IEC/EN 61439-2 Energie-Schaltgerätekombinationen
IEC/EN 61439-3 Installationsverteiler (früher EN 60439-5: Laienbedienbare Verteiler)
IEC/EN 61439-4 Baustromverteiler
IEC/EN 61439-5 Kabelverteilschränke
IEC/EN 61439-6 Schienenverteiler
4
neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wAlternative Nachweisverfahren
Bauartnachweis durch:
Ersatz für Typprüfung
Prüfung
Vergleich mit
Referenzkonstruktion
Begutachtung
Stücknachweis
Ersatz für Stückprüfung
Das alternative Nachweisverfahren des Bauartnachweises und des Stücknachweises ersetzen die alte Typoder Stückprüfung.
Sehr wichtig ist die Unterscheidung zwischen ursprünglichem Hersteller (Organisation der Ursprungskonstruktion
mit Nachweisführung) und dem Hersteller der Schaltgerätekombination (Verantwortung für die fertige Anlage).
Das heißt, dass die rechtliche Verantwortung im Falle von Änderungen oder Ergänzungen gegenüber dem
Kunden, Investor oder Betreiber auf den Hersteller der Schaltgerätekombination übergeht. Damit ist die
Verantwortlichkeit klar dargestellt und betrifft vor allem die Schaltanlagenbauer. Auch im ÖVE wurde eine
Gruppe gebildet, die die praktikablen Varianten untersucht, klarstellt und als Interpretation zur Verfügung
stellen wird.
Ursprünglicher Hersteller
Schaltanlagenentwickler
Hersteller der Schaltgerätekombination:
Organisation, die die Verantwortung für die fertige
Schaltgerätekombination übernimmt.
Hersteller der
Schaltgerätekombination
z.B. Anlagenbauer
Eigene
Bauartnachweise
für Änderungen
Stücknachweis Bauartnachweis
Kunde
Betreiber
5
Ursprünglicher Hersteller:
Organisation, die die ursprüngliche Konstruktion und
den dazugehörigen Nachweis der Schaltgerätekombination durchführt.
Bauartnachweis
Wenn der Hersteller der Schaltgerätekombination Modifikationen an der Anlage
vornimmt, wird er selbst zum ursprünglichen
Hersteller für diese Modifikation und muss
für die entsprechenden Nachweise sorgen!
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wFunktionseinheit
Die Unterteilung in Funktionseinheiten erleichtert
die Nachweisführung und das führt zu geringeren
Nachweiskosten, da nicht alle Varianten zu prüfen
sind.
Funktionseinheit:
Eine Funktionseinheit ist der Teil einer Schaltgerätekombination, der alle elektrischen und mechanischen
Bauteile umfasst, die zur Erfüllung der gleichen
Funktion beitragen.
Beispiel:
•Einspeisung
•Hauptsammelschiene
•Feldverteilschiene
•Abgang
Funktionseinheit
Voraussetzung dafür ist, dass die Schnittstellenwerte aller Funktionseinheiten bekannt sind: Netzform (TT, IT,
TN-C, TN-S) und Werte, Kurzschlussfestigkeiten, Personenschutz gegen elektrischen Schlag, Isolationsumgebung, Aufstellungsart, Umgebungsbedingungen, Stromtragfähigkeiten der Stromkreise und Verbraucher,
Bedienbarkeit, Wartung und Erweiterung. Diese Basisdaten muss der Kunde bekanntgeben. Dies deshalb,
weil die Verfügbarkeit von Schaltanlagen immer bedeutender wird: EDV, Rechner, Kühlung, Krankenhäuser,
Prozessindustrie etc.
WMan kann auch „Nein“ sagen und manchen Wünschen widersprechen
Liebe E-Installateure und Verteilerbauer!
Auch wenn Sie vom Bauherrn Geräte beigestellt bekommen, so sind Sie verpflichtet zu prüfen, ob der Einbau
auch möglich und vorschriftenkonform ist - z.B. USVs, Trafos oder Frequenzumformer werden oft zum zusätzlichen
Einbau übergeben. Diese Geräte verändern wesentlich die Wärmebilanz, Belüftung oder den Leistungsbereich.
Der Einbau obliegt Ihrer Gesamtverantwortung als Hersteller der Schaltgerätekombination im Sinne des endgültigen Herstellers. Im Notfall müssen Sie auch NEIN sagen können, wenn der Einbau nicht möglich oder nicht
normkonform ist.
6
neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wVerfügbarkeit der Schaltanlage
Die Definition der Verfügbarkeit für Betrieb, Wartung und Erweiterung wird in: nicht notwendig, partiell
erwünscht oder notwendig eingeteilt und daraus Festeinbau, Stecktechnik oder Einschubtechnik abgeleitet.
Ein optimales Kostenverhältnis liegt bei der Stecktechnik vor.
wBedienen & Warten, Merkmale der Verfügbarkeit unterschiedlicher Bedingungen
Verfügbarkeit
der
Schaltanlage
Betrieb
Wartung
Erweiterung
• Bedienen
• Einstellen
• Abschließen
• Verriegeln
• Prüfen
• Säubern
• Geräteersatz
• Instandsetzung
• Hinzufügen, Umbau
von Schaltfeldern
• Gerätetausch
1
Nicht notwendig
• Freischalten der kompletten
Schaltanlage
• Freischalten der kompletten
Schaltanlage
• Freischalten der kompletten
Schaltanlage
2
Partiell erwünscht
• Abschalten der betroffenen
Funktionseinheit (Energieund Hilfsstromkreise)
• Abschalten der betroffenen
Funktionseinheit
(Lösen der abgangsseitigen
Anschlussleitungen)
• Abschalten der betroffenen
Funktionseinheit
(Reserveplätze sind vordefiniert und vorgerüstet)
3
Notwendig
• Abschalten der Energie der
betroffenen Funktionseinheit
• Funktionsprüfung in
Teststellung möglich
• Abschalten der Energie der
betroffenen Funktionseinheit
• (Kein Lösen der Anschlüsse
notwendig)
• Abschalten der Energie der
betroffenen Funktionseinheit
• Nachrüsten der
Reserveplätze möglich
Fälle
wBedienen & Warten, konstruktive Ausführung unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit
Betrieb
Wartung
Erweiterung
Konstruktive Ausführung
2
1
1
Festeinbau
Schaltgerät aufgebaut auf der Montageplatte oder auf
Sammelschiene verschraubt / gesteckt
2
2
3
Stecktechnik (Steckeinsatz- oder Schubeinsatztechnik)
Zugangsseitig Steckkontakte
2
3
3
Stecktechnik (Steckeinsatz- oder Schubeinsatztechnik)
Zugangsseitig und abgangsseitig Steckkontakte
3
3
2
Einschubtechnik
Schaltgeräte mit eigenem fest verdrahteten Einschubgehäuse
3
3
3
Einschubtechnik
Mit Betriebs-Test und -Trennstellung
Fälle
Kosten
Steckeinsatztechnik mit zugangsseitigem Steckkontakt hat das beste Kosten/Nutzen Verhältnis!
7
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wListe der Bauartnachweise
Die Liste der Bauartnachweise ist im Anhang D der ÖVE/ÖNORM EN 61439-1 festgelegt. Hier werden
Prüfung, Berechnung oder nach Konstruktionsregeln festzulegende Werte von Festigkeiten, Korrosions-, UV-,
Wärme-Beständigkeiten, Schutzart, Kriech- / Luftstrecken, Schutzleiter etc. beschrieben.
Prüfung
Vergleich mit
Ref.Konstruktion
Begutachtung
ja
nein
nein
ja
nein
nein
Widerstandsfähigkeit gegen außergewöhnliche Wärme und Feuer aufgrund
von inneren elektrischen Auswirkungen
ja
nein
ja
Beständigkeit gegen UV-Strahlung
ja
nein
ja
Anheben
ja
nein
nein
Schlagprüfung
ja
nein
nein
Aufschriften
ja
nein
nein
Schutzart von
Umhüllungen
Schutzart von Umhüllungen (IP-Schutzart)
ja
nein
ja
Luft- und Kriechstrecken
Luft- und Kriechstrecken
ja
nein
nein
Schutz gegen
elektrischen Schlag und
Durchgängigkeit von
Schutzleiterkreisen
Durchgängigkeit der Verbindung zw. Körper
der SGK und Schutzleiterstromkreis
ja
nein
nein
Kurzschlussfestigkeit der Schutzleiterverteilung
ja
ja
nein
Einbau von Betriebsmitteln Einbau von Betriebsmitteln
nein
nein
ja
Innere elektrische
Stromkreise und
Verbindungen
Luft- und Kriechstrecken
nein
nein
ja
Anschlüsse für von außen
eingeführte Leiter
Anschlüsse für von außen eingeführte Leiter
nein
nein
ja
Nr.
Nachzuweisende Merkmale
Festigkeit von Werkstoffen Korrosionsbeständigkeit
und Teilen
Wärmebeständigkeit
Isolationseigenschaften
Betriebsfrequente Spannungsfestigkeit
ja
nein
nein
Stoßspannungsfestigkeit
ja
nein
ja
Erwärmungsgrenzen
Erwärmungsgrenzen
ja
ja
ja
Kurzschlussfestigkeit
Kurzschlussfestigkeit
ja
ja
nein
Elektromagnetische
Verträglichkeit
Elektromagnetische Verträglichkeit
ja
nein
ja
Mechanische Funktion
Mechanische Funktion
ja
nein
nein
8
neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wWesentliche Änderungen der Schnittstellenmerkmale - wichtige Begriffe
Bemessungsstrom der SGK:
InA - das ist der Gesamtstrom den eine SGK verteilen kann, begrenzt von Einspeisung und Hauptsammelschiene.
Bemessungsstrom eines Stromkreises:
InC - ist der Wert den der Hersteller mit Rücksicht auf Anordnung im Schaltschrank angibt. Diese Werte liegen
durch thermisches Derating sicher kleiner als der Gerätenennwert. Denn die Norm nimmt erstmals wesentlich
Rücksicht auf die Wärmebilanz im Schaltschrank.
Bemessungskurzschlussstromfestigkeit:
Icw - definiert die Stromdauer (0,1 s; 0,2 s; 1 s; 3 s)
Bemessungsbelastungsfaktor:
Anzahl der
Hauptstromkreise
Bemessungsbelastungsfaktor
ÖVE/ÖNORM ÖVE/ÖNORM
EN 61439-1
EN 60439-3
1
1
1
2 und 3
0,9
0,8
4 und 5
0,8
0,7
6 bis 9
0,7
0,6
10 und mehr
0,6
0,5
Beispiel:
• Der Bemessungsstrom der Schaltgeräte kombination (InA ) wird durch die Einspeisung
oder die Hauptsammelschiene begrenzt
Inc = 1600 A
?Inc x RDF = 700 A
?Inc x RDF = 500 A
Inc = 1100 A
Beispiel: Bemessungsstrom der Schaltgerätekombination (I nA)
9
RDF - er variiert in Abhängigkeit von der Anzahl
der Hauptstromkreise. Er beschreibt den Prozentwert des Bemessungsstromes mit dem Abgänge
dauernd und gleichzeitig belastbar sind.
Er darf angegeben werden für Gruppen von
Stromkreisen oder für die gesamte Schaltgerätekombination.
• Durch mittige Einspeisung darf der
Bemessungsstrom der Hauptsammelschiene
kleiner sein als InA
• Es können noch Abzweige nachgerüstet
werden, bis Σ InC Abgänge x RDF = InA
Bemessungsstrom der Hauptsammelschiene beachten!
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wNachweis der Erwärmung durch Prüfung
Nachweis der Erwärmung darf für Anlagen bis einschließlich 1600 A nach ÖVE/ÖNORM EN 60890
berechnet und zur Prüfung in Funktionsgruppen abgeleitet werden. Generell gilt, für SGK über InA 1600 A
muss zwingend geprüft werden.
Einige wesentliche Bedingungen für die Berechnung
• Verlustleistungen bekannt und „gleichmäßig“ verteilt
• Bemessungsströme der Stromkreise maximal nur 80% der thermischen Gerätenenndaten
• Unbehinderte Luftzirkulation mit mindestens 1,1-fachen Luftaustrittsöffnungen
• Nicht mehr als drei horizontale Unterteilungen mit Luftöffnungen bis 50% des Abteilquerschnitts
• Leiter über 200 A sind so zu führen, dass minimale Hysterese-Verluste und Wirbelströme entstehen
Einige wesentliche Nachweiskriterien für Erwärmung durch Ableitung für ungeprüfte SGKVarianten
• Bauart und Funktionseinheiten müssen gleich den vergleichbaren Prüfungsannahmen sein
• Gesamtabmessungen dürfen größer oder gleich aber nicht kleiner sein
• Innere Unterteilungen und die Feldverlustleistung müssen gleich oder kleiner als die Prüfannahmen sein
• Anzahl der Abgangsstromkreise dürfen nur kleiner oder gleich der geprüften Herstellerangabe sein
• Auch bei Austausch muss das Gerät ähnlich dem ursprünglichen Gerät sein: Größe, Verluste etc.
Bei der Prüfung gibt es Grenzübertemperaturen auf Basis der Raum-Umgebungstemperatur
von 35°C im Mittel und maximal 40°C:
• Sammelschienen: +105 K
• Berührbare Außenfläche des Gehäuses: +30 K (Metall) und +40 K (Kunststoff)
• Bedienteile +15 K (Metall) und +25 K (Kunststoff)
• Isolierter Leitungsanschluss: +70 K
35 + 105 = 140°C SS
35 + 30 = 65°C Metall
35 + 25 = 60°C Kunststoff
35 + 70 = 105°C Kabel
Beispiel: Grenzübertemperaturen
10
neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wNachweis der Kurzschlussfestigkeit
Tabelle 13 - Kurzschlussnachweis durch Vergleich mit einer Referenzkonstruktion
Nachweis der Kurzschlussfestigkeit durch Berechnung entsprechend ÖVE/ÖNORM
EN 60865-1
• Durch Ableitung: Checkliste generell mit JA, Icw oder Icc maximal 10 kA oder Id von strombegrenzenden
Elementen kleiner 17 kA
• Durch Prüfung: ohne Verformung bei Erhalt der Schutzart, der Kriech- und Luftstrecken
Nachweis der Kurzschlussfestigkeit
Prüfung
Nachweis:
Verformung von Sammelschienen
und Konstruktionsteilen darf nicht so
groß sein, dass bestimmungsgemäßer
Gebrauch beeinträchtigt wird.
Nachweis:
Alle Punkte der Checkliste nach
Tabelle 13 müssen mit „Ja“
beantwortet werden.
Schutzart der Umhüllung darf nicht
beeinträchtigt werden.
Nachweis nicht erforderlich:
•Icw oder Icc max. 10 kAeff
•Id von strombegrenzenden
Einrichtungen überschreitet
nicht 17 kA
Luft- und Kriechstrecken müssen
eingehalten werden.
Nachweis der Kurzschlussfestigkeit
11
Ableitung
Berechnung
Nachweis:
Vergleich einer bereits geprüften
Sammelschienenausführung mit
einer abgeleiteten Ausführung durch
Berechnung nach
ÖVE/ÖNORM EN 60865-1.
Berechnete Ausführung darf keine
höheren Werte aufweisen als
die geprüften (thermische und
mechanische Beanspruchung).
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wIsolationsprüfung
Die Isolationsprüfung erfolgt durch Wechsel- und
Stoßspannungsprüfung.
Die Stoßspannungsprüfung kann durch Messung
der Luftstrecken ersetzt werden, wenn die Abstände
mindestens das 1,5 fache der Mindeststrecken sind.
Isolationsprüfung
wÜbernahme der Anforderungen aus der Norm für Leergehäuse
Aus der Gehäuse-Norm ÖVE/ÖNORM EN 62208 werden Anforderungen übernommen:
•Korrosionsbeständigkeit
• Nachweis der Wärmebeständigkeit von Umhüllungen > ÖVE/ÖNORM EN 60068-2-2
- Wärmeschrankprüfung: 70°C, 168 h
- keine sichtbaren Risse
- darf nicht klebrig oder schmierig werden
• Nachweis der Widerstandsfähigkeit von Isolierstoffen gegen normale Wärme > ÖVE/ÖNORM
EN 60695-2-10
- Teile, die benötigt werden um stromführende Teile in ihrer Lage zu halten: 125°C
- andere Teile: 70°C
• Beständigkeit von Umhüllungsteilen aus Isolierstoff für Freiluftaufstellung gegen UV-Strahlung
• Schutz gegen mechanische Einwirkung (IK-Code)
• Anheben (Transportprüfung)
12
neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wAuswirkungen auf die Praxis
Für Planer und Ingenieurbüros
• Ausschreibungsunterlagen müssen geändert werden
- Bezeichnung „Energie-Schaltgerätekombination“
- Produktnorm von ÖVE/ÖNORM EN 60439 in ÖVE/ÖNORM EN 61439-2
• Technische Anforderungen müssen geändert und angepasst werden
- Bezeichnungen
- Technische Daten
- Ergänzungen
• „Zwischen Hersteller der Schaltgerätekombination und Anwender zu vereinbarende Punkte“ beachten
und vorgeben
- Anhang C > ÖVE/ÖNORM EN 61439-1
- Anhang BB > ÖVE/ÖNORM EN 61439-2
• Weiterbildung durch intensive Schulung
Schaltanlagenbau – Hersteller der Schaltgerätekombination
• Geteilte Verantwortung
Durch die Unterteilung in „ursprünglicher Hersteller“ und „Hersteller der Schaltgerätekombination“
müssen bestehende Vereinbarungen überprüft werden. Zusatzprüfungen müssen durchgeführt werden.
• Einhaltung der Bauartnachweise des ursprünglichen Herstellers
• Dokumentation Bauartnachweis
Neue Bauartnachweise sind zu erstellen, Dokumentation ist zu überarbeiten
• „Zwischen Hersteller der Schaltgerätekombination und Anwender zu vereinbarende Punkte“ mit Kunden
besprechen und einhalten
- Anhang C > ÖVE/ÖNORM EN 61439-1
- Anhang BB > ÖVE/ÖNORM EN 61439-2
• Durchführung des Stücknachweises und Dokumentation
• Weiterbildung durch intensive Schulung
Ursprünglicher Hersteller
Schaltanlagenentwickler
Hersteller der
Schaltgerätekombination
z.B. Anlagenbauer
Eigene
Bauartnachweise
für Änderungen
Stücknachweis Bauartnachweis
Kunde
Betreiber
13
Bauartnachweis
Wir bitten zu überlegen, ob Sie sich die Nachweis- oder Prüfverfahren aufbürden oder ob Sie
normgeprüfte Verteilersysteme verwenden wollen.
Auf den nachstehenden Seiten finden Sie einen
Auszug aus unserem vielseitigen Schrack-Programm
für bereits normkonform gefertigte Verteilersysteme.
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wProduktinformationen
Bei Schrack Technik sind Sie sicher gut aufgehoben. Die Serien beginnend vom Wohnungsverteiler, über
Modul 2000 Zähler und Installationsverteiler, die MODUL 2000TT Verteiler von 630 - 1600 A oder die
typgeprüften MODUL 4000TT von 1600 - 5000 A stehen zu Ihrer Verfügung. Alle diese Schranksysteme
stellen eine Produkt-Plattform für unsere Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter, Schütze und Motorschutzschalter, NH-Schaltleisten, Kompakt- und offene Leistungsschalter dar - verbunden mit Messgeräten,
Meldeleuchten sowie Sammelschienen, Kabeln und Kompensationsanlagen. Diese modularen Lösungen sind
im Bereich von 630 - 1250 A vorkonfiguriert lagernd. Schnelle Endbestückung ermöglicht Ihnen prompt und
effizient am Markt zu reagieren.
wEN 61349-3 Installationsverteiler (DBO) für die Bedienung durch Laien
Gültig ab 23.3.2015.
Gilt für ortsfeste Energieverteilung bis max. 250 A InA und max. 125 A InC (keine Leistungsschalter oder
NH-Sicherungslasttrenner). Sie dürfen auch außerhalb des Herstellerwerkes zusammengebaut werden.
Basis sind unsere MODUL 2000-Verteiler die nach EN 62208 geprüft sind.
wSchaltgerätekombination bis 630 A
Betrachten wir einmal eine Schaltgerätekombination bis 630 A in einem Abteil oder Feld: was wird uns hier
als Nachweisverfahren aufgebürdet, damit nach Berechnung, Begutachtung oder Ableitung die Schaltgerätekombination als normenkonform gilt.
• Die Verlustleistungen aller eingebauten Geräte müssen bekannt sein und sollen im Verteiler gleichmäßig
verteilt sein.
• Die Bemessungsströme der Stromkreise dürfen nur mit 80% des Gerätenennstromes belastet sein.
Schutzgeräte(z.B. Thermos) müssen so ausgelegt sein, dass sie entsprechend der zu erwarteten
Temperatur ausgewählt oder eingestellt werden.
• Mechanische Teile oder Trennwände müssen so angeordnet sein, dass Luftzirkulation nicht wesentlich
beeinträchtigt wird.
• Leiter die über 200 A tragen, müssen so geführt werden, dass die Beeinflussung durch Wirbelströme
vermieden wird.
• Alle Leiterquerschnitte müssen mindestens auf 125% des Bemessungsstromes dimensioniert werden.
• Die Abstrahlleistung des Gehäuses und die Aufstellungsart (Wand, frei…) müssen bekannt sein. Die
Verlustleistung aller Stromkreise auf Basis des Bemessungsstromes kann durch Addition berechnet werden.
Im Wesentlichen darf die Verlustleistung dem I² proportional angenommen werden.
wSchaltgerätekombination 630 A bis 1600 A MODUL 2000TT
Eine Schaltgerätekombination von 630 A bis 1600 A benötigt als Nachweisverfahren, um normenkonform
zu sein:
• Die Schaltschrank Temperaturverteilung ist in halber, dreiviertel und ganzer Höhe zu berechnen.
• Die Kurzschlussfestigkeit braucht bis 10 kA bzw. strombegrenzend 17 kA nicht nachgewiesen werden.
Das trifft zu, wenn der Trafo maximal 10 kVA bei Uk 4% einspeist oder der Anlagestrom InA kleiner 160 A
ist. Darüber hinaus ist eine Berechnung erforderlich.
• RDF = rating deversity faktor = Bemessungs-Belastungsfaktor (alte Bezeichnung Gleichzeitigkeitsfaktor ist
nicht mehr gültig). Der Hersteller einer Schaltgerätekombination kann den RDF definieren, wenn nicht,
gelten die tabellarischen Werte in Abhängigkeit von der Anzahl der Abgänge.
• Schaltpläne sind auf alle Fälle zu dokumentieren und müssen klar den Anlagenstrom InA und die
Abgangsströme InC beinhalten.
• Bauartennachweise siehe Tabelle Seite 8
• Prüfung des Schutzleiterkreises ist verbindlich.
• Kriech- und Luftstrecken: Jedoch kann auf die Stoßspannungsprüfung verzichtet werden, sofern die
doppelten Mindestabstände nachweislich optisch geprüft werden. Alter Richtwert: 1 cm/kV
14
neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
W MODUL 2000TT
MODUL 2000TT ist eine moderne nach der Norm IEC/EN 61439 geprüfte Schaltanlage für Anwendungen
im Bereich von 630 A – 1600 A. Die Einspeisefelder sind mit festeingebauten Kompaktleistungsschalter der
Baugröße MC4 geprüft und ausgeführt. Die Abgangsfelder sind mit NH-Leisten der Größen 00 bis 3 getestet.
Technische Beschreibung:
• Geprüftes SYSTEM bis 1600 A: 3 und 4-polig
• Typgeprüft: IP 31/ IP 54 - 1600 A / 1250 A
• Bemessungsstrom: InA = 1600 A / 1250 A
• Bemessungsspannung: Un = 3x 230 / 400 V, 50 Hz
Bemessungsisolationsspannung: Ui = 1000 V
Bemessungsstoßspannung: Uimp = 4 kV
• Bemessungskurzzeitstromfestigkeit: Icw/Icc = 50 kA
• Leistungsschalter: MC4 630 - 1600 A
• Hauptsammelschiene: Cu 80 x 10 mm
• Eine Anschluss-Verbreiterung ist bei 1600 A notwendig
• Ausführung mit Frontplatten
•Schwenkhebelgriff
• Kabeleinführung oben oder unten
• RAL 7035
Mögliche Felder:
Einspeisefeld 3- oder 4-polig
Abgangsfelder
Was ist neu?
• Steifigkeit der Mauerwanne durch rundum Abkantung
• Befestigungspunkte des Einsatzes in der Mauerwanne (4 Stück)
• Montage des Einsatzes in die Mauerwanne durch Einschieben
• Mauerwanne wird weiter als Flatpack geliefert (ca. 5 cm hoch)
• Möglichkeiten der Kabeleinführung durch die Rückwand der Mauerwanne
• Verbindung der Stirnteile ohne Schraubendreher – Umbug von 16 Laschen
• Drehriegel kann auch als Doppelbartsperre 5 mm genutzt werden
• Putzdeckel als Abdeckmöglichkeit der Mauerwanne im Lieferumfang
• Möglichkeit des Putzausgleiches am Rahmen von bis zu 15 mm
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Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
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neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wSchaltgerätekombination 1600 – 5000 A
W MODUL 4000TT
MODUL 4000TT steht in altbewährter Technik nach neuer Norm EN 61439 voll getestet zur Verfügung.
Unsere moderne Energieverteilung für Gebäude, Krankenhäuser, Gewerbe- und Industriebetriebe, ...
MODUL 4000TT ist eine volltypengeprüfte Schaltgerätekombination für Nennströme bis 5000 A,
basierend auf der exzellenten und umfangreichen Schrack Technik Produktplattform.
* Kurzschlussniveau
Besonderheiten:
• IEC/EN 61439-1+2 typengeprüfte Energie Schaltgerätekombination bis Bemessungsbetriebsspannung
690 V und bis Bemessungskurzzeitstromfestigkeit 100 kA, RAL 7035
• IP 31 bis IP 55, Form 1 bis Form 4, 3- und 4-polig, für alle Netzsysteme: TN-C, TN-C-S, TN-S, IT
• Festmodulbauweise oder mit ausfahrbaren Leistungsschaltern, erweiterbar mit Einschubtechnik
• Erdbebenfeste und störlichtbogensichere Ausführung möglich
• TTCALC-Software zur einfachen Konfiguration von Stücklisten und Projektplänen
Selektivität:
Dem Design verdankend ist es möglich, eine durchgehende Selektivität von offenen MO-Leistungsschaltern
über MC-Kompaktleistungsschalter bis zu NH-Lasttrennleisten SASIL oder NH-Schaltleisten zu gewährleisten.
Einfache Kennlinienauswahl mit CURVE-select unterstützt die Projektierung.
Optimaler Eisatzbereich bis zu 5000 A:
Mit dem modernen MO- und MC-Leistungsschalterkonzept ist es möglich, bewährte Schrack-Technologie
mit allen Features zu kombinieren. Diese Bauteile arbeiten perfekt zusammen und können auf modernster
Kommunikationsbasis miteinander interagieren. Sie bieten optimalen Schutz zwischen 0,16 und 5000 A.
MC und MO sind Teil einer Leistungsschaltergeneration, deren Modularität den Einsatz in verschiedensten
Stromverteilungsbereichen ermöglicht. Diese Leistungsschalter bieten bei kostengünstigem Erwerb eine
Flexibilität im Maschinenbau und können ebenso für High-level-Systemlösungen eingesetzt werden. Das
MODUL 4000TT-System mit MO- und MC-Leistungsschaltern entspricht internationalen Standards.
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Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
Kommunikation eröffnet neue Möglichkeiten:
MC und MO-Leistungsschalter öffnen neue Möglichkeiten in Bereichen der Stromverteilung und Automation
mit besonderen Kommunikationsfähigkeiten. Sie speichern alle wichtigen Daten und Ereignisse unverlierbar
und geben sie vor Ort aus und sind auch in moderne BUS-Systeme integrierbar. Auf diese Weise wird die
Systemtransparenz erhöht und kritischen Zuständen erkannt und Ausfälle reduziert. Gezielte Intervention
kann helfen Unterbrechungen zu vermeiden und präventive Wartung zu planen.
Modul 4000TT – Philosophie
Mit Schrack Komponenten eine technische und wirtschaftliche Lösung realisieren.
• Die symmetrische Konstruktion minimiert und
optimiert die Anzahl an Bauteilen, Sammelschienen
und verringert somit die Bauzeit.
• Die möglichen inneren Unterteilungen bis Form 4
bieten erhöhten Geräte- und Personenschutz.
• Das System ermöglicht hohe Flexibilität durch drei
verschiedene Anschlussmöglichkeiten.
- Kabelanschluss direkt
- Kabelanschluss mit Kabelschuh oder V-Klemme
- Sammelschieneneinführung
Konformitätserklärung für Modul 4000TT
Schrack bestätigt die normkonforme Ausführung der Schaltanlage an den Verteilerbauer gemäß
IEC/EN 61439.
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
SCHRACK TECHNIK GMBH
A-1230 Wien / Vienna, Seybelgasse 13
Tel. (–Fax) : +43–1–866 85 (–1560)
TTCALC
Projektierungssoftware zur Planung und Erstellung der
Modul 4000TT Gehäuse-Ausführung mit Ausgabe
von Stücklisten, Kupferschienenlängen und Ansichtsplänen in vielen Variationen.
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass das/die Produkt/e
declares under sole responsibility that the product/s
MODUL4000TT
Gelistetes, modulares und typgeprüftes
Niederspannungsverteilungssystem für den Bau von
Schaltanlagen nach SCHRACK-Montage- und
Bauanweisungen bis ln=5550A und Ue=690V
Listed, modular and type tested low voltage distribution
system for assembling of switchgears according to
SCHRACK-mounting and installing instructions up to
ln=5550A and Ue=690V
auf das/die sich diese Erklärung bezieht, mit der(n) folgenden Norm(en) oder normativen
Dokument(en) übereinstimmt / to which this declaration relates, is in conformity with the following
standard(s) or other normative document(s):
EN 61439-2:2011
Gemäß den Bestimmungen der Richtlinie / following the provisions of directive
2006/95/EG - Niederspannungsrichtlinie / Low Voltage Directive
Bemessung / Ratings: In - 5550 A, Ui - 1000V, Ue - 690V, Uimp - 12kV, Icw - 100kA-1,0s,
50kA-3,0s and Icc - 100kA at 415, 85 kA at 690V
Störlichtbogenfestigkeit nach / arc protection acc to: EN 61461:
Rated voltage 440 Un, Icc 65, duration of test 0,3 sec
.……………………………………………………
Josef Gattermayer
Bereichsleiter Produktmanagement & Einkauf
Head of productmanagement & purchasing
………………………………...…
René Kellner
Produktmanager
Productmanager
ausgestellt am / issued in: November 2014
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neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wAusführungsbeispiele
Komplett bauartgeprüfte Abgangsfelder mit Kompaktleistungsschalter
Flexible Kombinationen, modulare Anordnung, Modul-Assemblierung und Verschienungslösung
Anspeisefelder mit MO-Leistungsschalter
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Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wAusführungsbeispiele
MC-Abgangsfeld
Rückansicht Sammelschienen
Energieverteiler
Anspeisefeld
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neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wReferenzprojekte
Niederspannungsverteiler in Polen
Niederspannungsverteiler in Belgien
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Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
wReferenzprojekte
Energiezentrale 1, Malta
Energiezentrale 2, Malta
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neu nach ÖVE/ÖNORM EN 61439
wZertifikate
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DAS UNTERNEHMEN
ZENTRALE
SCHRACK TECHNIK GMBH
Seybelgasse 13, 1230 Wien
TEL
+43(0)1/866 85-5900
FAX
+43(0)1/866 85-98800
E-MAIL [email protected]
SCHRACK TECHNIK ENERGIE GMBH
Seybelgasse 13, 1230 Wien
TEL
+43(0)1/866 85-5058
E-MAIL [email protected]
ÖSTERREICHISCHE NIEDERLASSUNGEN
KÄRNTEN
STEIERMARK, BURGENLAND
Ledererstraße 3
9020 Klagenfurt
TEL
+43(0)463/333 40-0
FAX
+43(0)463/333 40-15
E-MAIL [email protected]
Kärntnerstraße 341
8054 Graz
TEL
+43(0)316/283 434-0
FAX
+43(0)316/283 434-64
E-MAIL [email protected]
WIEN, NIEDERÖSTERREICH,
BURGENLAND
OBERÖSTERREICH
TIROL
Franzosenhausweg 51b
4030 Linz
TEL
+43(0)732/376 699-0
FAX
+43(0)732/376 699-5151
E-MAIL [email protected]
Richard Bergerstraße 12
6020 Innsbruck
TEL
+43(0)512/392 580-5300
FAX
+43(0)512/392 580-5350
E-MAIL [email protected]
NETZWERKTECHNIK
SALZBURG
VORARLBERG
LICHTTECHNIK
Bachstraße 59-61
5023 Salzburg
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+43(0)662/650 640-0
FAX
+43(0)662/650 640-26
E-MAIL [email protected]
Wallenmahd 23
6850 Dornbirn
TEL
+43(0)5572/238 33-0
FAX
+43(0)5572/238 33-5514
E-MAIL [email protected]
Seybelgasse 13, 1230 Wien
TEL
+43(0)1/866 85-5953
FAX
+43(0)1/866 85-98807
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Seybelgasse 13
1230 Wien
TEL
+43(0)1/866 85-5700
FAX
+43(0)1/866 85-98805
E-MAIL [email protected]
Seybelgasse 13, 1230 Wien
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+43(0)1/866 85-5880
FAX
+43(0)1/866 85-98802
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SCHRACK TOCHTERGESELLSCHAFTEN
BELGIEN
DEUTSCHLAND
RUMÄNIEN
SLOWENIEN
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SCHRACK TECHNIK GMBH
SCHRACK TECHNIK SRL
SCHRACK TECHNIK D.O.O.
Twaalfapostelenstraat 14
BE-9051 St-Denijs-Westrem
TEL
+32 9/384 79 92
FAX
+32 9/384 87 69
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Thomas-Wimmer-Ring 17
D-80539 München
E-MAIL [email protected]
Str. Simion Barnutiu nr. 15
RO-410204 Oradea
TEL
+40 259/435 887
FAX
+40 259/412 892
E-MAIL [email protected]
Pameče 175
SLO-2380 Slovenj Gradec
TEL
+38 6/2 883 92 00
FAX
+38 6/2 884 34 71
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SERBIEN
TSCHECHIEN
SCHRACK TECHNIK D.O.O.
SCHRACK TECHNIK SPOL. SR.O.
Kumodraska 260
RS-11000 Beograd
TEL
+38 1/11 309 2600
FAX
+38 1/11 309 2620
E-MAIL [email protected]
Dolnomecholupska 2
CZ-10200 Praha 10 – Hostivar
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+42(0)2/810 08 264
FAX
+42(0)2/810 08 462
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UNGARN
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SCHRACK TECHNIK KFT.
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SK-82104 Bratislava
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+42 (02)/491 081 01
FAX
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Vidor u. 5
H-1172 Budapest
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+36 1/253 14 01
FAX
+36 1/253 14 91
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BOSNIEN-HERZEGOWINA
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Put za aluminijski kombinat bb
BH-88000 Mostar
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+387/36 333 666
FAX
+387/36 333 667
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BULGARIEN
SCHRACK TECHNIK EOOD
Prof. Tsvetan Lazarov 162
Druzhba - 2
BG-1582 Sofia
PHONE +359/(2) 890 79 13
FAX
+359/(2) 890 79 30
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KROATIEN
SCHRACK TECHNIK D.O.O.
Zavrtnica 17
HR-10000 Zagreb
TEL
+385 1/605 55 00
FAX
+385 1/605 55 66
E-MAIL [email protected]
POLEN
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ul. Staniewicka 5
PL-03-310 Warszawa
TEL
+48 22/205 31 00
FAX
+48 22/205 31 01
E-MAIL [email protected]
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K-USV-AT15