BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Griesbadgasse 6 85049 Ingolstadt
Stadt Ingolstadt
Herrn Oberbürgermeister
Dr. Christian Lösel
Rathaus
Stadtratsfraktion Ingolstadt
Griesbadgasse 6
85049 Ingolstadt
Tel: +49 (841) 910612
Fax: +49 (841) 910023
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www.gruene-ingolstadt.de
85049 Ingolstadt
Ingolstadt, 22. Mai 2015
EHEMALIGES VERLAGSGEBÄUDE DES DONAUKURIER
OFFENER BRIEF
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
das ehemalige Verlagsgebäude des Donaukurier in der Donaustraße 11 wird aktuell für neue
Nutzungen überplant. Danach soll es – so der Entwurf, der im Gestaltungsbeirat vorgestellt
wurde – einen Abriss sowie Neubau von Wohneigentum dort geben.
Die Stadt Ingolstadt plant andererseits den Neubau eines Rathausgebäudes am Zentralen
Omnibusbahnhof (ZOB), um dort Ämter zusammenzuziehen, die bisher über die Stadt verteilt eingemietet sind.
Aus der Sicht der Grünen Stadtratsfraktion wäre das ehemalige Verlagsgebäude des Donaukuriers jedoch geeignet, um dieses als weiteres Rathausgebäude zu nutzen und dort die
im Stadtgebiet verteilten Büros der Stadtverwaltung unterzubringen. Die bisherige Nutzung
und innere Struktur würde einer solchen Nutzung wohl entgegenkommen. Auf der anderen
Seite wäre dadurch der Erhalt dieses in den 1960er Jahren entstandenen Gebäudes (Architekt Josef Elfinger) so gesichert. Auch wenn das Gebäude nicht denkmalgeschützt ist, steht
es für einen Ingolstädter Traditions-Verlag und prägt seit Jahrzehnten die Stadtsituation dort
und wird immer wieder als positives Beispiel für gelungenes Bauen der 60er Jahre und für
gute Baukultur für Wirtschaftsgebäude angeführt.
Stadtratsfraktion Ingolstadt: Petra Kleine Fraktionsvorsitzende –
Barbara Leininger Stadträtin – Christian Höbusch Stadtrat – Dr. Christoph Lauer Stadtrat
www.gruene-ingolstadt.de
Wir möchten Sie bitten, auf den Eigentümer, Herrn Georg Schäff, zuzugehen und ihm vorzuschlagen, eine diesbezügliche Nutzung zu überprüfen. Wir sind uns bewusst, dass hierzu
architektonischer Sachverstand gefragt sein wird, den man dann – sollte es eine grundsätzlich positive Rückmeldung geben – entsprechend einbringen müsste. Auch die Fragen der
Finanzierung, der Städtebauförderung und eventueller Leasingmodelle wären natürlich zu
klären.
Uns geht es darum, diese Nutzungsidee dem Eigentümer aktiv vorzutragen und zu sehen,
ob es für den Erhalt des Gebäudes mit einer Nutzung als künftiges Gebäude der Stadtverwaltung grundsätzlich Offenheit gibt. Die Stadt als Mitentwickler und künftiger Nutzer könnte
auch für den Eigentümer von Vorteil sein.
Herr Schäff hatte sich zudem bei den Beratungen im Gestaltungsbeirat grundsätzlich interessiert für den Erhalt des Gebäudes gezeigt. Ein solch konkreter Nutzungsvorschlag könnte
bisherige Überlegungen vielleicht positiv unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen,
Petra Kleine
Fraktionsvorsitzende
z.K. Herrn Georg Schäff
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