Eine Frage der Zumutbarkeit

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Donnerstag,
21. Mai 2015
NECKARSULM UND NECKARTAL
Eine Frage der Zumutbarkeit
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Lokaltermine
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OFFENAU Bürger und Verantwortliche diskutieren Vor- und Nachteile der Erweiterung von DHL im Reiteläcker
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Entwicklungskonzept Offenau-Ost
Von unserer Redakteurin
Dörthe Thimm
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NECKARSULM
Audi BKK im Stadtbüro, Marktstraße 6.
13.00-16.00 Versichertenberatung der
Deutschen Rentenversicherung
Ballei Kultursaal, Deutschordensplatz.
14.30-19.30 Blutspendeaktion des DRK
Ev. Gemeindehaus Viktorshöhe, Damaschkestraße 23. 14.30 Seniorenkreis
Haus der Vereine, Steinachstraße 71.
19.30 Treffen der Anonymen Alkoholiker.
Info unter � 07134 15983
Städt. Begegnungsstätte, in der Seniorenwohnanlage, Neuenstädter Straße 29.
9.45 Geselliger Tanz mit Karin Schmid
OFFENAU
Feuerwehrraum im Rathaus , Jagstfelder
Straße 1. 14.30 ökumenischer Seniorennachmittag, Franz Rittenauer zeigt: Schöne Osterbrunnen
Gemeindebücherei, Hauptstraße 38.
16.15 Lesepaten lesen vor. Eisbären haben
keine Freunde, meint der einsame Eisbär.
Für 4 bis 6 Jahre alte Zuhörer. Eintritt frei
Geburtstage
Bad Friedrichshall Georg Nowak (80),
Lessingstraße 21
Bad Wimpfen Hildegard Pozar (80), ErichSailer-Straße 58
Neckarsulm Agneta Majores (82), Rhönstraße 17/1
Oedheim Gisela Heise (82), Friedenstraße
80
Offenau Konrad Spohn (82), Finkenstraße
23
Untereisesheim Brunhilde Schletterer
(80), Schloßbergstraße 23
Ehejubiläum
Bad Wimpfen Goldene Hochzeit feiern
Ewald und Walburga Siegmann, Ödenburger Straße 39
meisterwahl in Bad Friedrichshall
haben zwei weitere Bewerber ihren
Hut in den Ring geworfen. Seine Bewerbungsunterlagen abgegeben hat
ein 58 Jahre alter Kaufmann, der namentlich nicht genannt werden
möchte. Auch seinen Wohnort darf
die Verwaltung nicht bekannt ge-
DRK ruft zur
Blutspende auf
Der Blutspendedienst
des Deutschen Roten Kreuzes ruft
am heutigen Donnerstag von 14.30
bis 19.30 Uhr zur Blutspende im
Kultursaal der Ballei auf. Blut spenden kann jeder Gesunde von 18 bis
zur Vollendung des 71. Lebensjahres, Erstspender dürfen jedoch
nicht älter als 64 Jahre sein. Damit
die Blutspende gut vertragen wird,
erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche
Blutspende dauert nur wenige Minuten. Das DRK bittet darum, den
Personalausweis mitbringen. Weitere Infos unter 0800 1194911.
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Leitung: Reto Bosch ......................... bor
Christian Gleichauf (stv.) ..................... cgl
Alexander Klug .................................... ale
Claudia Kostner ................................... ck
Sara Furtwängler ................................ fur
Vanessa Müller ................................... vm
Wolfgang Müller ............................... wom
Petra Müller-Kromer ......................... amo
Friedhelm Römer .................................. fri
E-Mail [email protected]
DHL-WERK I
OFFENAU
möglicher Anschluss
der Südzucker-AG
geplante
Umgehung B27
200 m
HSt-Grafik, maps4news.com/©HERE
Ablauf des Verfahrens
Die DHL Automotive Supply Chain wird ihr Werk Offenau I zu eng. Deshalb plant sie
im Gewerbegebiet Reiteläcker ein zusätzliches Standbein.
Foto: Archiv/Plückthun
nen, die Fertigstellung des Rohbaus
ist im März 2016 geplant.
Anwohner setzen sich nun zur
Wehr, verteilen Flugblätter. Auch in
Sachen Gewerbesteuer ließen sie
sich nicht überzeugen, weil der Bürgermeister keine konkreten Zahlen
nennen wollte und durfte. Besorgniserregend fanden Anwohner die
Tatsache, dass die bis zu 40 Tonnen
schweren Lkw im Bereich des
Schulwegs verkehren sollen.
Gespannt erwarteten die Anwohner die Ergebnisse der schalltechnischen Untersuchung am Abend, die
Uwe Zimmermann aus Haßmersheim im Gepäck hatte. Schon jetzt
ist der Ort stark verkehrsbelastet.
Wenn die DHL ihre Pläne verwirklicht, wird der Lkw-Verkehr auf der
Kreisstraße 2030, beim Bahnübergang am Bahnhof und auf der geplanten Philipp-Amsler-Straße, die
vom Gässlesweg aus zum neuen
Werk führt, deutlich zunehmen.
Nach Zimmermanns Berechnungen
sollen künftig 84 Lkw und 240 Pkw
mehr durch Offenau rollen. Die
Lärmwerte lägen noch im Toleranzrahmen. „Wenn auch nur knapp an
ben. Er kommt aber offenbar nicht
aus dem Landkreis Heilbronn.
Darüber hinaus bewirbt sich der
Bad Friedrichshaller Jürgen Götzenberger um das höchste Amt der
Stadt. Götzenberger ist 52 Jahre alt.
Bereits mit dem ersten Tag der
Bewerberfrist hat der Eberstädter
Bürgermeister Timo Frey seine Be-
werbung abgegeben. Insgesamt
kandieren demnach derzeit drei Bewerber um das Amt des Bürgermeisters in der Salzstadt.
Am 5. Juli sind die Bad Friedrichshaller aufgerufen, ihr Stadtoberhaupt für die nächsten acht Jahre zu
wählen. Die Bewerbungsfrist endet
am 10. Juni.
wom
Der Bebauungsplan wird im Regelverfahren mit zweistufiger Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung aufgestellt. Im Verlauf des Verfahrens
werden sowohl eine Umwelt- als auch
eine Artenschutzprüfung durchgeführt. Die Pläne liegen noch bis Montag, 8. Juni, für die Öffentlichkeit im
Rathaus aus. Danach folgt die Phase
der Auswertung, auch die Rückläufe
der Behörden fließen dabei mit ein.
Danach werden die Ergebnisse bei der
der Kante, rechtlich ist es zulässig“,
so Zimmermann. „Der Gemeinderat
muss entscheiden, ob es auch für die
Bürger zumutbar ist.“
Fauler Kompromiss Für nicht zumutbar hält Roland Häfele von der
Freien-Wähler-Fraktion den Vorschlag. „So lange es keine gescheite
Lösung für die Anbindung des Industriegebiets gibt, ohne Belastung
für die Bürger, ist es ein fauler Kompromiss“, erklärte er. Deshalb
schlug er vor, einfach zu warten, bis
genügend Geld vorhanden sei, etwa
Gemeinderatssitzung vorgestellt. Die
Resultate werden wieder ungefähr einen Monat lang öffentlich ausgelegt.
Anschließend werden die Pläne ein
weiteres Mal überarbeitet. Die Abwägung erfolgt am Ende durch den Gemeinderat. Erst dann folgt der Satzungsbeschluss, mit dem die Pläne
rechtsverbindlich werden. Ein Signal
an das Logistikunternehmen soll bis
spätestens Juli erfolgen, betonte Bürgermeister Michael Folk. döt
für eine Unterführung zum Gewerbegebiet. Die SPD-Fraktion regte
an, die an- und abfahrenden Fahrzeuge über eine Erweiterung der
Südzucker-Werkstraße zu leiten.
Auch im Gespräch: Die Nutzung des
Südzucker-Bahngleises für die Anlieferung. Betriebsleiter Johannes
Stadler, der auch anwesend war,
schloss diese Möglichkeit angesichts einer verlängerten Kampagne aus. „Geben Sie sich einen Ruck
und denken Sie an uns“, mahnte
eine Zuhörerin. Eventuell gibt es
nun einen Runden Tisch.
Pfarrer bestreitet Aussage
GUNDELSHEIM Im Anschluss an die
erste Gemeinderatssitzung nach
der Bürgermeisterwahl in Gundelsheim diskutieren eine ganze Reihe
von Bürgern auf dem Rathausplatz
über das Wahlergebnis und die aufgeheizte Stimmung in der Stadt. Dabei wurde unter anderem gesagt,
der katholische Pfarrer Heinrich
Weikart habe vor der Wahl gesagt,
man solle keine Frau zur Bürgermeisterin wählen (unsere Zeitung
berichtete).
In einem Schreiben an die Heilbronner Stimme bestreitet Pfarrer
Weikart jetzt, das gesagt zu haben.
„Diese Äußerung ist nie gefallen“,
so Weikart.
wom
Anwohner diskutieren konstruktiv mit
NECKARSULM
Redaktion Landkreis
Allee 2 | 74072 Heilbronn
Tel. 07131 615-0 | Fax 07131 615-373
Sekretariat: 07131 615-226
Mühlweg
Strecke für Lkw
zum Reiteläcker
B27
Drei Bewerber um Bürgermeisteramt
BAD FRIEDRICHSHALL Für die Bürger-
Südzucker
r.
BAD WIMPFEN
SRH-Gesundheitszentrum, Raum Ludwigsburg, Haus F, Ebene 2, An der alten Saline 2. 13.00-14.00 Vortrag: Gesunde Ernährung. Eintritt frei
Gelbenstein
Kein Spielraum Die DHL Automotive Supply Chain erwartet weitere
Aufträge von Audi und kann diese
mit ihrem jetzigen Standort an der
Bundesstraße 27 nicht stemmen.
Deshalb will sich das Logistik-Unternehmen ausbreiten. Großen
Spielraum gibt es in der engen Gemarkung nicht. Ein Hochwasserdamm im Westen, denkmalpflegerische Auflagen im Süden – die Sicht
auf die Silhouette von Bad Wimpfen
soll erhalten bleiben – sowie Bundesstraße und Bahnstrecke schließen einen Ausweichort aus. Naheliegend ist das Gebiet Reiteläcker im
Osten der Gemeinde, für das es auch
schon einen Flächennutzungsplan
gibt. Die dortigen Entwicklungsmöglichkeiten beschäftigen schon
seit 1997 den Gemeinderat. Ein Konzept wurde 2003 erstellt und 2005
fortgeschrieben.
Jürgen Glaser vom Ifk-Ingenieursbüro in Mosbach stellte nun
einen Bebauungsplan vor. Das Plangebiet liegt im Bereich der Sportanlagen, die bei einer möglichen Erweiterung weichen müssten. Auf
der knapp fünf Hektar großen Fläche will DHL eine neue, 15 000 Quadratmeter große Halle bauen. Schon
im September soll der Bau begin-
St
BAD FRIEDRICHSHALLUNTERGRIESHEIM
Gasthof Muth , Pfaustraße 14. 17.00 Dämmerschoppen. Caritasverein Untergriesheim
Johannesheim. 18.00-19.15 Hatha-Yoga.
Übungsleiterin: Isolde Kupfer. DRK
Rathaus
Reiteläcker
4,76 ha
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BAD FRIEDRICHSHALL-JAGSTFELD
Ev. Gemeindehaus, Römerstraße. 14.30
Ökumenischer Seniorennachmittag. Thema: Frauengestalten im Neuen Testament,
Frauen in der Apostelgeschichte - Vortrag
von Ulrike Müller aus Nordheim
neues Sport- und
Freizeitzentrum
Gässlesweg
ar
tg
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St
BAD FRIEDRICHSHALL-DUTTENBERG
Backhaus, Torstraße 7. 8.00-14.00 Beim
Backen kann zugeschaut werden. Herstellung von Holzofenbroten und anderen
Backhausspezialitäten
G
fstr.
Friedho
BAD FRIEDRICHSHALL
Rathaus, Rathausplatz 1. 16.00 Bücher
werden lebendig. Mediathek Bad Friedrichshall
30
K20
Philipp-Amsler-Str
aße
Hauptstr
Donnerstag
roßes Interesse weckte die Informationsveranstaltung am
Dienstagabend zum Thema
DHL-Erweiterung. Der Sitzungssaal im Offenauer Rathaus war proppenvoll mit gespannten Zuhörern.
Die wollten wissen: Was genau plant
die DHL und welche Auswirkungen
hat das auf die Anwohner? Verkraftet es die kleine Neckargemeinde,
wenn täglich alle zwölf Minuten ein
Lkw durch Wohngebiete rollt? Oder
leidet zum Schluss die Lebensqualität aller Offenauer?
Konstruktive Vorschläge zu Entwicklungsmöglichkeiten hatte sich
Bürgermeister Michael Folk am
Abend gewünscht. Die lieferten die
Zuhörer auch. Genauso wie Emotionen, die bei diesem sensiblen Thema nicht ausblieben.
Stadt stellt mit Neuenstadter Straße II neues Baugebiet vor – Fußweg, Carports und Ausfahrt in der Kritik
Von Ute Plückthun
Mit der Neuenstadter Straße II ist in Bad Friedrichshall neben den Rabenäckern in
Untergriesheim und der Hübschjörgensiedlung II ein weiteres kleines
Baugebiet in Planung: Um die Bürger frühzeitig einzubinden und ihnen Gelegenheit zur Äußerung von
Bedenken und Einwendungen zu
geben, hatte die Verwaltung zu einem Infoabend in die Aula der OttoKlenert-Realschule eingeladen, den
30 Anwohner mit Interesse und konstruktiver Kritik verfolgten.
BAD FRIEDRICHSHALL
Gefahren Wolfgang Dürr zeigte
sich „froh, dass wir ein weiteres Baugebiet erhalten“. Allerdings machte
er Einschränkungen: Die am südöstlichen Rand geplante Fußwegeverbindung zur Neuenstadter Straße,
die auch als Notfallstraße benutzt
werden könne, berge insbesondere
für Kinder Gefahren: „Die steile
Treppe wird einen Unfallschwerpunkt darstellen, weil sie direkt in
den neuen Teil der Brauerei-Elsässer-Straße mündet.“
Außerdem verschärfe sich die
Ausfahrsituation an der bestehenden Brauerei-Elsässer-Straße, da ihr
neuer Teil als „riesige lange Sackgasse“ mit Wendeanlage angelegt
sei. Er schlussfolgerte: „Es wäre
besser, den Fußweg als richtige
Straße anzulegen und an die Neuenstadter Straße mit einer zweiten
Ausfahrt anzubinden.“ Städteplaner
Jürgen Glaser von den Mosbacher
IFK-Ingenieuren notierte zwar eifrig mit, Bürgermeister Peter Dolderer gab aber das „Finanzierungsproblem“ zu bedenken: „Mir der teuren
Maßnahme kann man die Eigentümer kaum belasten.“
Parksituation Anwohner Reiner
Junge kritisierte den durch die
Brauerei-Elsässer-Straße geplanten
Baustellenverkehr.
„Ein
Kran
kommt da nicht durch.“ Gabriela
Möding konnte sich in Anlehnung
an Wolfgang Dürrs Vorschlag aufgrund der verschärften Parksituati-
Im unteren Bereich soll ein Privatweg in Einbahnstraßenregelung eine zweite Verbindung zur Oedheimer Straße herstellen.
Foto: Ute Plückthun
on sogar eine Einbahnstraßenregelung vorstellen. Erneut machte der
Rathauschef klar: „Eine Ausweichstraße können wir uns nicht leisten.“
Auf die Frage, wer die möglicherweise notwendig werdende Sanierung der alten Straße bezahle, konterte er: „Die Straße muss das aushalten.“
Eher auf Gehör stieß der Vorschlag, die für die Reihenhäuser in
Linie geplanten Carports zu entschärfen. „Diese Batterie ist ein
Schlag ins Gesicht“, stellte Wolfgang Dürr fest. Reiner Junge schlug
eine Tiefgaragenlösung vor, um
„das Offene, Freie des Ortsbilds zu
erhalten“.
Im Bereich der Binnetstraße ist
vorgesehen, durch einen bisherigen
Privatweg eine zweite Verbindung
zur Oedheimer Straße in Einbahnstraßenregelung zu schaffen. Über
ein drohendes Bauverbot für ein
großes Baumstück im nordöstlichen Teil zeigte sich Michael Ertle
verärgert. „Wir haben gleich daneben erst gebaut und wollen es erst
einmal so erhalten“, kommentierte
er die Bauvorgabe von fünf Jahren
und die zunächst vom Erschließungsträger Pro Kommuna eingeforderte, dann ohne sein Wissen
und aufgrund der Ablehnung einiger Eigentümer zurückgenommene
Vorfinanzierungsregelung. Auch
wenn er sich jetzt eventuell nicht an
der Erschließung beteilige, könne
es nicht sein, dass seine Kinder dort
nie mehr bauen dürften.
Bauplätze Auf 1,6 Hektar sind 17
Bauplätze geplant: im Süden zur Bebauung durch Einzelhäuser und im
Norden durch Mehrfamilienhäuser
mit maximal sechs Wohneinheiten.