1 Grunewald: „Waldgebiet des Jahres 2015“

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9. KW | Donnerstag, 26.2.2015
Zeitgeschehen, Tipps & Termine in der Region am Teltowkanal
Steglitz-Zehlendorf
E. Weisgerber: Im Leben und auf der
Bühne für Gleichberechtigung S. 7
Ausg. 3/15 | 6. JG
Grunewald: „Waldgebiet
des Jahres 2015“
An seiner Seite steht das Forstamt Grunewald
Teltow
Stadthafen: Unklare Finanzierung
lässt Wellen hochschlagen
S. 5
Kleinmachnow
Vorlesewettbewerb: Christopher Hirsch
siegte bei Regionalausscheid
S. 4
Stahnsdorf
Mehr als eine Vision: Mehrzweckarena für die Region
S. 6
THEMA DER
WOCHE
Zum 25. Mal:
Brandenburgische Frauenwoche
REGION. Engagierte Frauen, Gleichstellungsbeauftragte, Vertreterinnen von Frauenverbänden und -netzwerken organisierten
1991 die erste Brandenburgische Frauenwoche. Seitdem findet
sie in jedem Jahr um den Internationalen Frauentag am 8. März
statt. Im Jubiläumsjahr 2015 steht sie unter dem Motto „25 Jahre Brandenburgische Frauenwoche – Weite Wege zur Gerechtigkeit“. Dazu gibt es in der Zeit vom 27. bis zum 15. März im
Landkreis Potsdam-Mittelmark ein besonderes Programm, das
die 25jährige Geschichte der Brandenburgischen Frauenpolitik
Revue passieren lässt und Visionen für die Zukunft entwickeln
hilft.
Auch die Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf beteiligt sich
mit verschiedenen Veranstaltungen. Ein Großteil davon findet
im Kleinmachnower Rathaus statt: Vernissage, Buchlesung und
musikalisch-literarische Programme sind dabei.
In Teltow lädt die MädchenZukunfsWerkstatt (MZW) am 8.
März zu einem Aktionstag für Mädchen und Frauenrechte in den
Ernst-von Stubenrauch-Saal im Neuen Rathaus ein, zu der Sozial- und Frauenministerin Diana Golze erwartet wird.
Das gesamte Programm ist unter www.potsdam-mittelmark.de/
fileadmin/Redakteure/Programm_Frauenwoche_PM_2015_10_
pt_druck.pdf zu finden. MCK
Auch der Grunewald hat seine Gesetze, die sein Besucher im Auge behalten sollte.
BERLIN. Noch hält er Winterruhe, doch der grüne Geselle
kann sich schon jetzt über eine besondere Auszeichnung
freuen: Er wurde vom Bund
der Deutschen Forstleute
(BDF) zum „Waldgebiet des
Jahres 2015“ ernannt wegen
seines vorbildlich bewirtschafteten Ökosystems. Diese Ehrung wird seit dem Jahr
2012 deutschlandweit vergeben.
Der ausgezeichnete 3.200 Hektar große Mischwald, der zu
den Berliner Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und
Steglitz-Zehlendorf gehört, besitzt viele touristische Anziehungspunkte und Naherholungsplätze. Jährlich besuchen
rund 100 Millionen Menschen
seine eiszeitliche Grundmoränenlandschaft, die Landschaftsschutzgebiet ist.
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Doch nicht alle Besuche tun
ihm gut, so dass das Forstamt
Grunewald als Kopf von sechs
Revierförstereien seine Wälder von der Heerstraße bis zur
südlichen Stadtgrenze sowie
von der Parforceheide bis Siethen hegt und überwacht. Dabei reichen die Aufgaben von
der Ausstellung unterschiedlichster Genehmigungen bis
hin zur Aufklärung zu Bereichen, die Wald, Wildtiere und
Jagd betreffen.
Dass dies auch Spannungsfelder bringt, weiß Oberförster
Elmar Kilz als Leiter des im
Jagen 20b an der Königsallee gelegenen Forstamt Grunewald zu gut. Passend zur
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BÄKE COURIER 3 | 26. Februar 2015
Problem freilaufender Hunde
am Schlachtensee und dem
damit verbundenen geplanten Verbot der Uferwegnutzung, erklärt er, dass gerade
bei sommerlichen Platzregen
aufgrund der Eiszeitrinne
die Hundefäkalien vom Uferund Hangbereich in den See
gespült werden und ihn als
ausgewiesenen
EU-Badesee
stark gefährden. Da die Hundedichte in den letzten Jahren
– nicht zuletzt durch über 70
Hundeausführdienste – hier
stark zugenommen hat, sei
es notwendig geworden, den
Weg für Hunde zu sperren.
Noch hofft der Oberförster auf
die Einsicht der Hundehalter,
doch ihre Reaktion in den vergangenen Tagen vor der BVV
lässt Zweifel aufkommen.
Als Option bliebe dann noch
ein Zaun, der das Seegelände
Foto: J. Lorenz
vom Auslaufgebiet trennt. Erschwerend komme hinzu, so
Kilz, dass Brandenburg keine Auslaufgebiete bietet und
damit die Hundehalter und
Ausführdienste von dort nach
Berlin ausweichen. Für Letztere wünscht er sich eine deutliche Regelung. Dass Wild immer wieder durch freilaufende Hunde aufgeschreckt wird,
fügt er hinzu. Überhaupt das
Thema Wild: Da werde zwar
Amsel und Eichhörnchen gefüttert und Wild wird mit
Lebensmittelresten auf dem
Kompost regelrecht angefüttert. Wenn es aber dann vor
der Haustür steht, ist das Geschrei nach dem Jäger groß.
Kilz empfiehlt daher: „Wildtiere in Ruhe lassen, auch
wenn sie verletzt und hilflos
scheinen. Sie sind potentiel
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REGIONALES
(Fortsetzung des Leitartikels von Seite 1)
le Krankheitsüberträger. Dafür beim Forstamt oder zuständigen Forstrevier den Fachmann rufen.“ Immer wieder aufklären muss das Forstamt auch über das Fällen von Bäumen im
Grunewald, den sogenannten Holzeinschlag: So hat der Grunewald die Funktion als Erholungswald mit untergeordnet reglementierter Holzproduktion, die jährlich eine Ernte von 20.000
Kubikmetern erstklassigen Holzes bringt. Auch wenn Gebiete abgeholzt etwas trostlos wirken, nach einem Jahr grünt es
hier wieder, und der Wald hat neue Kraft für Jungpflanzen geschöpft. Nachträglichen Kahlschlag, etwa für Parkplätze,
die bei Bauvorhaben einfach
„vergessen“ wurden, lehnt das
Forstamt jedoch ab. So fürchtet Leiter Kilz mit der Fertigstellung der Wannseeterrassen, die für das Frühjahr vorgesehen ist, das vorhersehbare
Parkplatzproblem und betont,
dass „dieses nicht auf Kosten Oberförster Elmar Kilz, Leiter des
des Waldes und der Bäume ge- Forstamt Grunewald Foto: J.aLo
löst werden darf.“
An all das sollte der Naturfreund denken, wenn er das nächste
Mal durch seinen „Wald des Jahres“ spaziert, der übrigens in
diesem Jahr auch den vor 100 Jahren in Kraft getretenen Dauerwaldkaufvertrag feiert. Der weist den Grunewald als dauerhaftes Erholungsgebiet für die Bevölkerung aus.
Informationen zum Wald und seinen Jubiläums-Veranstaltungen unter www.waldgebiet-des-Jahres.de und beim Forstamt
Grunewald unter 030-89 53 81-0. Jacqueline Lorenz
Erste Sitzung des Regionalausschusses
TELTOW. 2014 beschlossen die Kommunen Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf die Gründung eines Regionalausschusses
zur Vertiefung der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit.
Der Ausschuss, der die Kommunale Arbeitsgruppe „Der Teltow“ (KAT) ablöst, trat am 19. Februar um 18 Uhr im Bürgerhaus
Teltow zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Er setzt
sich aus jeweils sieben Gemeindevertreter bzw. Stadtverordneten zusammen. Den Vorsitz führen Erik Galasch für Teltow,
Ludwig Burkardt für Kleinmachnow und Michael Grunwaldt
für Stahnsdorf. Nach der Wahl ihrer Stellvertreter – Steffen Heller für Teltow, Thomas Singer für Kleinmachnow und Daniel
Mühlner für Stahnsdorf – wurde Teltow als geschäftsführende Kommune für eine Wahlperiode bestimmt. Zu der Sitzung
waren die Bürgermeister der drei Kommunen anwesend. Bei
den Sachthemen stand laut Tagesordnung zunächst der Sachstandsbericht zur Integrierten Sportentwickungsplanung TKS
an. Dazu erläuterte Professor Dr. Jürgen Rode von der Europäischen Sportakademie im Land Brandenburg die einzelnen
Arbeitsschritte. So soll eine Bedarfsanalyse erstellt werden,
für die im April 34.000 Fragebögen für eine Bürgerbefragung
verschickt werden. Deren Auswertung erfolgt bis August. Mit
der Studie sei im I. Quartal 2016 zu rechnen, sagte Rode. Sie ist
Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln vom Land
Brandenburg. Nachfolgend wurde u.a. über eine koordinierte
Unterstützung der Asylbewerber in Teltow und Stahnsdorf und
die Umsetzung von Vorschlägen aus den Bürgerhaushalten in
Teltow und Stahnsdorf zum Thema Hallenbad diskutiert. Die
Mitglieder waren sich einig, dass dazu die Freibad GmbH ins
Boot geholt werden müsse. Zur nächsten Sitzung trifft sich der
Ausschuss am 9.6.2015.
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Senatorin Dilek Kolat
zu Besuch im Bezirk
Tipps und sehr viel Lob
DAHLEM. Am 18. Februar
besuchte die Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, im Bezirk
an der Seite von Bezirksbürgermeister Norbert Kopp
die Steglitzer KopernikusOberschule und das Haus
der Wannsee-Konferenz. In
Dahlem sprach die Senatorin mit Vertretern des Willkommensbündnisses,
das
inzwischen über 700 Mitglieder zählt, und mit der Evangelischen Kirchengemeinde
Dahlem, die mit 130 Unterstützern beispielhafte ehrenamtliche Arbeit bei der Begleitung und Betreuung der
Flüchtlinge leistet. Die hatten kurz vor Weihnachten
überraschend die Sporthalle
der Freien Universität Berlin
neben der Domäne Dahlem
als Notunterkunft zugeteilt
bekommen. Zum Hilfsprogramm zählt die Bereitstellung von Kirchenräumen für
den Deutsch-Unterricht, das
Bilderbuchkino und gemeinsame Tanzveranstaltungen.
Pfarrer Oliver Dekara hob
besonders die Ärzteaktion
auf Privat-Initiative von Dr.
Pia Skarabis-Querfeld her-
vor, durch die es möglich
wurde, auf eigene Kosten
die Bewohner der Notunterkunft komplett zu impfen.
Der zeitraubende bürokratische Weg der Kostenrückerstattung läuft übrigens noch
stünde, sie unterzubringen.
Dringend müssten Wohnungen gefunden werden für
Asylbewerber aus den Übergangsheimen, um ihnen die
Integration zu erleichtern.
Die Senatorin gab angesichts
Im Küchenzelt der Dahlemer Notunterkunft: Senatorin Dilek Kolat (Mitte) mit ehrenamtlichen Helfern aus dem Bezirk.
Foto: J. Lorenz
immer. Einig war man sich
darin, dass langfristig Massenunterkünfte keine Lösung seien, doch angesichts
der für dieses Jahr erwarteten über 12.000 und für das
nächste Jahr etwa 17.000
Flüchtlinge derzeit kaum
eine andere Möglichkeit be-
der weit fortgeschrittenen
Willkommenskultur im Bezirk Ratschläge, wohin sich
die ehrenamtlichen Betreuer
wenden können, um zielgerichtet Unterstützung zu erhalten: Sie stellte das Projekt
„BRIDGE“ vor, das überwiegend Beratung und prakti-
sche Hilfe bereithält sowie
das Projekt „ARRIVO“, das
jugendlichen
Flüchtlingen
berufliche Orientierung bietet.
„Doch der Erwerb der deutschen Sprache ist das A und
O“, betonte die Senatorin
und wies auf die Volkshochschulen hin, die weitere
Sprachkurse für Flüchtlinge
planen.
Vor Ort machte sich Senatorin Kolat, begleitet durch
Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt Berlin-Mitte, in
der umfunktionierten Turnhalle ein Bild von der dort
herrschenden Notsituation.
Für sich sprach allein der
Anblick der unter den Betten
deponierten wenigen Habseligkeiten dieser 200 geflüchteten Menschen sowie die
Tatsache, dass ihnen lediglich drei Steckdosen in der
Halle zur Verfügung stehen.
Als Ansporn, weiter an der
Beseitigung dieser Missstände mitzuarbeiten, sollte daher das deutliche Lob der Senatorin verstanden werden:
„In Steglitz-Zehlendorf ist
die Willkommenskultur vorbildlich.“
Jacqueline Lorenz
Schwimmen, Schwitzen, Spielen
Multifunktionsarena mit Shopping für die Region
STAHNSDORF. „Eine Vision
ist es noch“, gibt Rüdiger von
Hören zu, aber warum soll
nicht auch Stahnsdorf aktiv in
die Entwicklung eingreifen,
statt sich von ihr überrollen zu
lassen? Die Idee kam dem Projektentwickler von „Pro und
Contra Immobilienservice“ in
einem Moment privater Muße.
Seither treibt der Stahnsdorfer ihn voran: Den Bau einer
Multifunktionsarena zwischen
Quermate und Ruhlsdorfer
Straße, einem als Gewerbegebiet ausgewiesenen 4,4 Hektar
großen Areal. Eine Sportstätte
für über 4000 Zuschauer mit
darunterliegender Schwimmhalle projektiert der Visionär
nach Vorbildern wie beispielsweise der WESTPRESS Arena
in Hamm. Dort befinden sich
im Erdgeschoss Einzelhandelsflächen, die praktisch die darüber liegende Arena subventionieren. In Stahnsdorf würde
sich ein Shop-in-Shop-Konzept
empfehlen, wo die einzelnen
Segmente mit der Sportarena, dem Schwimmbad sowie
einem Verbrauchermarkt als
Zugpferd eine Marktplatzsituation schaffen.
Doch hier stoßen die Ideen bereits auf den Bebauungsplan
Nr. 1a Gewerbegebiet Hamburger Ring, wo weder großflächiger Einzelhandel noch
Anlagen für sportliche Zwe-
derlich, ein langer Weg durch
die Institutionen.
Doch Rüdiger von Hören hat
Argumente, die, wie er meint,
frischen Wind in die Bauplanungen der Gemeinde bringen könnten, wo er Interesse
wecken und Anstöße geben
Schon bald kein Feld mehr für Spaziergänger?
cke zulässig sind. - So lautete
die Antwort von Katrin Brödner von der Bauleitplanung
Stahnsdorf nach der erstmaligen Vorstellung des Projekts
im Dezember letzten Jahres.
Planänderungen wären erfor-
Foto: C. Oehlmann
möchte. Am 3. März wird er
seine Idee in einer öffentlichen Multimediapräsentation
im Bauausschuss der Gemeinde vorstellen. Und er erläutert nicht nur die betriebswirtschaftlichen und energetischen
Effekte des Multifunktionsprojekts, sondern weist auch
auf die Position Stahnsdorfs
im Speckgürtel hin. Unzweifelhaft besteht hier Bedarf für
eine große Sportstätte mit einem Einzugsgebiet bis über die
Bezirksgrenzen von SteglitzZehlendorf hinaus, was an verkehrstechnische Anforderungen rührt, wie Biomalzspange,
S-Bahn-Anschluss und Ausbau
des Grünen Wegs. Diese Modernisierungen vorausgesetzt,
macht auch der Bau eines Hotels auf dem Gelände Sinn, da
Betten in Berlin für manche
Touristen zu teuer werden.
Eingebunden in die Zeitschiene, sieht von Hören langfristig auch einen wirtschaftlichen
Gewinn für diese vielseitig zu
nutzende Arena, denn wenn
Berlin den Zuschlag für Olympia 2024 erhält, hätte Stahnsdorf seine Hausaufgaben für
die Beteiligung des Landes an
der Gestaltung der Spiele bereits gemacht. Und auch ohne
ein Berliner Olympia besteht
Bedarf an Sportstätten, was
der Sportentwicklungsplaner
Professor Jürgen Rode an der
Uni Potsdam in empirischen
Datensammlungen für märkische Gemeinden erfasst. Aus
den Ergebnissen erhofft sich
von Hören auch die wissenschaftliche
Untermauerung
dessen, was er mit seinen Basketballer-Söhnen beispielhaft
erlebt: In die Eliteklasse könnten sie schon allein deswegen
nicht aufsteigen, weil es weit
und breit keine Hallenvoraussetzungen – nicht nur – für sie
gibt. Christiane Oehlmann
DRITTE SEITE
Erstes AOK-Juniorenmasters ausgetragen
Stark besetztes Turnier begeisterte Kicker und Zuschauer
KLEINMACHNOW. Wie lang
können 11 Minuten werden?
Für die jungen Fußballspieler der Altersgruppe U12/U13
vergingen sie entweder rasend
schnell oder quälend langsam,
je nachdem ob sie die sichere
Führung ausbauen oder die
drohende Niederlage abwenden wollten. Nach dem Abpfiff
flossen nicht selten Freudentränen, aber auch solche bitterer Enttäuschung. Da flogen
schon mal die Handschuhe
eines Torwarts über das Spielfeld oder ein Stürmer reagierte
sich mit einem verstohlenen
Tritt gegen die Bande ab. Nicht
nur während der Entscheidungsspiele um den Einzug
ins Finale kochten die Emotionen hoch, denn jede der
14 angetretenen Mannschaften der D-Junioren hatte sich
zum Ziel gesetzt, den Pokal
mit nach Hause zu nehmen.
So bekamen die zahlreich erschienen Schlachtenbummler
auf den Rängen der Sporthalle
der Berlin-Brandenburg International School (BBIS) auf dem
Seeberg am 14. und 15. Februar packendes Spielgeschehen
zu sehen.
Das
AOK-Juniorenmasters
2015 war das erste seiner Art
in der Region. Die Idee dazu
hatte der RSV Eintracht entwickelt und in der AOK Nordost,
dem langjährigen Sponsor,
einen kompetenten Mitstreiter gefunden. Das Organisationsteam um Patrick Hinze
leistete Unglaubliches und
zeichnete dafür verantwort-
lich, dass die Mannschaften
ideale Bedingungen vorfanden. Für sie wurde das Spielfeld mit Kunstrasen ausgelegt
und eine Rundumbande aufgestellt. Das Turnier schmückte sich dann auch mit den Na-
Rapid Wien verliehen dem
Turnier zusätzlich internationales Flair.
Dass ein bekannter Vereinsnamen nicht zwangsläufig für
den Sieg prädestiniert, mussten die Kicker vom FC Bayern
V. li.: Frank Michalak (Vorstandsvorsitzender AOK Nordost Berlin Brandenburg), Michael Grunwaldt (RSV-Präsident) und die Siegermannschaft FC Augsburg.
Weitere Bilder vom Turnier finden Sie in unserer Onlinegalerie auf
www.baeke-courier.de
Foto: mck
men bekannter Vereine. Zu
den Mannschaften aus der Region, die sich in Vorentscheidungen für das Juniorenmasters qualifiziert hatten, gehörten zwei des Gastgebers RSV
Eintracht 1949 sowie jeweils
eine von Hertha BSC, dem
TSV Rudow und Hertha 03
Zehlendorf. Angereist waren
der Nachwuchs von Bayern
München, Schalke 04, HSV,
Hannover 96, 1.FC Union, FC
Augsburg und RB Leipzig. Die
Spieler von Pogon Stettin und
München erfahren. Mit einem
gewonnenen und zwei verlorenen Spielen verpassten sie
den Einzug ins Halbfinale und
landeten hinter einer spielgewaltigen Leipziger Mannschaft auf Platz 6. Unterstützt
von den eigenen Fan, die sie
ausdauernd mit Schlachtrufen
anfeuerten, kämpften die Spieler des TSV Rudow. Das Glück
war ihnen jedoch nicht hold,
und sie verpassten knapp den
Einzug ins Halbfinale. Hinter
Herta BSC mussten sie sich
mit Platz 4 begnügen. Furios
begann und endete das Endspiel, in dem Hannover 96 auf
FC Augsburg traf. Der erwies
sich als unbesiegbarer Gegner,
versenkte in den elf Spielminuten sechs Bälle ins gegnerische Tor, ohne einen Gegentreffer zu kassieren, und nahm
am späten Sonntagnachmittag
wohlverdient den Wanderpokal aus den Händen von Frank
Michalak, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost Berlin
Brandenburg, in Empfang.
Die anderen Mannschaften
erwiesen sich als faire Gegner, würdigten den Sieger und
freuten sich darüber, einen Erinnerungspokal heimzubringen. Am Rande der Spiele hatten die Kicker nicht nur trainiert, sondern die Gelegenheit
genutzt, Freundschaften zu
schließen und Erfahrungen
auszutauschen.
Zufrieden mit der Premiere
zeigten sich die Veranstalter.
RSV-Präsident Michael Grunwaldt zog ein positives Resümee. Er zeigte sich erfreut
über die Leistungen der Nachwuchskicker und die Zuschauerresonanz auf das Turnier. An
beiden Tagen waren die Ränge
gut gefüllt, wobei etwa 1400
Sportbegeisterte gezählt wurden. „Klasse Spiele, Top-Organisation, fantastisches Publikum“, fasste es Michalak in
wenigen Worten zusammen.
Einer Neuauflage des AOK-Juniorenmasters im kommenden
Jahr sehen beide erwartungsvoll entgegen.
M. Kuhlbrodt
„Talente muss man unterstützen“
Jugendlichen wird der Weg in den Leistungssport erleichtert
KLEINMACHNOW / REGION. Wolfgang Kremer, der
Vorsitzende des Sport-Talentförderzentrums e.V. für Schüler in der Region TKS, vermittelt seit anderthalb Jahren
erfolgreich zwischen Sportvereinen, Schulen und Familien, und ermöglicht Jugendlichen damit den Weg zum
Leistungssport. Dies wurde
auch von vielen Eltern gelobt, und so war man sich
einig: „Die Zeit war reif für
die Sportförderung auf Leistungsebene in dieser Region.“
Die AOK Nordost unterstützte die deutschlandweit einzigartige Initiative zur Förderung der Nachwuchsarbeit
mit einem Scheck über 4000
Euro. „Leistungssport stellt
den Nachwuchs vor die große Hürde, Familie, Schule und
Sport unter einen Hut bringen
zu müssen“, erklärte AOKNiederlassungsleiter Matthias
Kremser die Unterstützung.
Mit dem Projekt, das Nachwuchsathleten in den Sportarten Fußball, Judo, Leichtathletik und Basketball fördert,
würden aber auch die regionalen Vereine und damit auch
der Breitensport unterstützt.
Zur Feier des Tages trainierte
Bundesliga-Fußballerin Inka
Wesely von Turbine Potsdam
gemeinsam mit den Nachwuchs-Talenten der MaximGorki-Gesamtschule.
Die
23-jährige Profi-Fußballerin
ist sich sicher, dass die jetzt
10- bis 15-Jährigen auf einem
guten Weg sind und es ganz
nach oben schaffen können.
und dann noch mit so einem
erfolgreichen. „Das ist einfach
cool“, fand der 12-jährige Justin Reinhard.
Die eigentlichen Gewinner
sind die 50 Jungen und Mädchen, die bereits an zwei
Schulen - der Eigenherd-
Junge Talente, die an der Maxim-Gorki Gesamtschule trainieren, um als
Sportprofis groß raus zu kommen wie Inka Wesely, Spitzenfußballerin
vom 1.FFC Turbine Potsdam. Foto: gm
„Ich spiele, seitdem ich drei
Jahre alt bin“, erklärte Inka
Wessely den jungen Kickern,
„und ich habe nach dem Gymnasium in den Abendstunden
noch trainiert, aber genauso
viel wie ihr.“ Die Jungs wiederum waren begeistert, mit
einem Mädchen zu spielen,
BÄKE COURIER 3 | 26. Februar 2015
Grundschule und der MaximGorki-Gesamtschule - dank
des Kleinmachnower Vereins
extra Trainingsstunden erhalten. „Die gesonderten Trainingsstunden könnte unsere
Schule gar nicht finanzieren“,
erklärte Schulleiterin Petra
Dziewulski, „aber die Mög-
lichkeit, Leistungssport zu
unterstützen, erhöht auf jeden
Fall die Attraktivität unserer
Schule.“
Die Schule an der FörsterFunke-Allee machte von Anfang an mit bei der Initiative
des Talentförderzentrums. Sie
sorgt dafür, dass die Stundenpläne zweimal in der Woche
nachmittags ein gemeinsames
Training erlauben. Und sie
kann mit der bestens ausgestatteten Turnhalle hervorragende Rahmenbedingungen
stellen.
Das Talentförderzentrum engagiert die Trainer, die von
den regionalen Sportvereinen kommen, wo die Schüler
bereits dreimal in der Woche
trainieren und Wettkämpfe
absolvieren. RSV-Trainer Roland Rannow ist einer von
ihnen. „Der Sportunterricht
kommt an den Schulen viel
zu kurz“, ist seine Erfahrung,
„und die Gruppen im regulären Unterricht sind viel zu
groß, um individuell üben zu
können.“
In Kürze ist das nächste Sichtungstraining der Initiative für
talentierte Nachwuchssportler
geplant. Anmeldungen und
Nachfragen sind dazu möglich bei Wolfgang Kremer unter Telefon 033203 / 23824. gm
3
lesen &mitreden
Ehrenamtliche Tradition in Nöten
Teltower Karnevalsverein beklagt harten Wettbewerb
KLEINMACHNOW/REGION. Der Karneval ist vorbei, und die
bis Ostern reichende Fastenzeit hat begonnen. Gelacht wird aber
dennoch oder sogar deswegen, schließlich hat der Karneval dazu angeregt. In Berlin-Brandenburg gäbe es gar keine Faschingskultur, sagen dagegen puristische Preußen in diesen Tagen jedes
Jahr - das stimmt aber nicht, jedenfalls nicht in TKS. Dank einer
langen, zu DDR-Zeiten trainierten Subkultur in Sachen Humor
haben Karnevalsclubs in Brandenburg einen sehr guten Ruf. In
TKS feiert der Teltower Carneval-Club (TCC) in diesem Jahr sein
60-jähriges Bestehen und ist besonders bei der Nachwuchsförderung einer der erfolgreichsten Vereine der Region. Aber auch der
Damenelferrat und der Bäketaler Karnevalsverein füllen bisher
mit übers ganze Jahr eingeübten Programmen die Säle in TKS.
Dahinter steckt ehrenamtliche Arbeit von jungen Trainern, erfahrenen Präsidenten und nicht zuletzt unterstützenden Eltern.
Vom Spaß zusammengehalten, gibt es dennoch Sorgen: Das Publikum könnte vielleicht zu viele Veranstaltungen geboten bekommen, fürchten die drei Karnevalsvereine. (s. S. 6). Es geht um
die „Weiberfastnachtsfeier“, die seit vergangenem Jahr in den
Kammerspielen vor allem Zugezogene aus dem Rheinland zur
ausgelassenen Party zieht. Dass dabei der Eintritt in der KarlMarx-Straße quasi frei ist, erhöht den Druck auf die Vereine, mitzuhalten oder Publikum zu verlieren. Sie kommen aber ohne die
Eintrittsgelder in Höhe von 10 bis 18 Euro nicht über die Runden.
Während die Kulturgenossen Zuschüsse erhalten, müssen die
Vereine ihre Ausgaben über die Eintrittsgelder decken. In Saalmiete, Kostüme oder Versicherungen investiere man gerne, alleine vom donnernden Applaus zu leben könne man sich am Ende
nicht leisten. Trotz schöner Worte von Ministerpräsident Dietmar
Woidtke zum 60-jährigen Jubiläum des TCC: „Das ehrenamtliche Engagement macht unser Land Brandenburg lebens- und liebenswert.“ Es muss aber auch eine Chance haben.
Gesine
Michalsky
Signal-Iduna-Cup
am 28. Februar
KLEINMACHNOW/STAHNSDORF. Am 28. Februar 2015 ab 11
Uhr lädt der RSV Eintracht 1949 e.V. zum nächsten hochkarätig besetzten Hallen-Fußball-Turnier in die Halle der BBIS in
Kleinmachnow (Am Hochwald 30, 14532 Kleinmachnow) ein.
Beim Signal-Iduna-Cup trifft das E-Juniorenteam des Gastgebers und amtierender Hallenlandesmeister auf Mannschaften
der Vereine: Hertha BSC, Hannover 96, Hansa Rostock, 1. FC
Union Berlin, SV Babelsberg 03, BBIS Kleinmachnow, FC Energie Cottbus, Hallescher FC und den VFL Wolfsburg. Zuschauer, die die Nachwuchskicker lautstark anfeuern wollen, sind
herzlich willkommen!
Weitere Infos sowie den Spielplan gibt es auf:
www.signal-iduna-cup.de PM/BC
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TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
kurz informiert
Gewohnt gut
Barrierefreie Wohnungen in der H.-Heine-Straße ausgezeichnet
KLEINMACHNOW. Hoher Besuch in der Heinrich-Heine-Straße, wo seit knapp einem halben Jahr 100 Mieter in 52 barrierefreien Wohnungen der gewog wohnen. „Beispielhaft sei dieses
Bauvorhaben und ein stimmiges Projekt“, lobte Maren Kern,
Vorstand des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen anlässlich der Auszeichnung „Gewohnt gut - Fit
für die Zukunft“. Landrat Wolfgang Blasig betonte: „Hellsichtige Kommunen bauen vor.“ Der Bedarf an bezahlbaren altersgerechten Wohnungen sei riesig. Kleinmachnows stellvertretender Bürgermeister Hartmut Piecha und gewog-Geschäftsführer
Carsten Fischer konnten gute Nachrichten verkünden. Man sei
auf gutem Wege, in der Förster-Funke-Allee/Ring im Feld ein
weiteres barrierefreies Wohnhaus zu errichten. „Das wird dieses Mal schneller gehen“, versicherte Hartmut Piecha. Die Ge-
Freuten sich über die Auszeichnung: (v.links nach rechts) Katja Schmidt
und Carsten Fischer, Geschäftsführer der gewog, Wolfgang Schönfelder
BBU, Maren Kern, Vorstand der BBU, Staatssekretärin Katrin Lange,
Landrat Wolfgang Blasig sowie Kleinmachnows stellvertretender Bürgermeister Hartmut Piecha. Foto: gm
meindevertreter haben in ihrer Februarsitzung grünes Licht für
das Bauvorhaben inklusive einem Verkehrskonzept gegeben.
Maren Kern lobte ausdrücklich die zentrale Lage der Wohnungen und deren maximale Energieeffiziens dank Geothermie und Blockheizkraftwerk. Das senke die leider stetig steigenden Nebenkosten auf bis zu 40 Prozent der üblicherweise
anfallenden Gebühren. Die Kaltmiete der gewog-Wohnungen
mit Service-Dienstleister liegt bei 8,50 Euro. Die BBU ist der
Dachverband von 360 Wohnunternehmen mit 1,1 Millionen
Wohnungen. In Brandenburg, wo die Auszeichnung „gewohnt
gut“ jeden Monat mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung verliehen wird, betreut die BBU
400 000 Mietwohnungen. gm
Weiter Lösung für KleinMoskau gesucht
KLEINMACHNOW. Die Bewohner von Klein-Moskau können
aufatmen. Die Gemeindevertretung und Bürgermeister Michael Grubert haben im Februar weiteren Informationsbedarf angemeldet. Damit wird die Beschlussvorlage, die einen Bebauungsplan für die „Gartensiedlung Kleinmachnow Süd-Ost“
vorsieht, in den Bauausschuss zurückgeschickt. Einfließen werden dann die Ergebnisse eines Beratungsgesprächs im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung. Das Gespräch,
das in dieser Woche stattfindet, hat Klaus-Jürgen Warnick, Die
Linke/Piraten organisiert. Die Hoffnung aller Parteien besteht
darin, eine Lösung zu finden, bei der keiner der derzeitigen Bewohner sein Haus verlassen muss und die Siedlung trotzdem
als Gartenland anerkannt wird.
gm
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Unterstützung braucht
Geduld
Nötige Hilfe für die Flüchtlingsheime vorgestellt
KLEINMACHNOW/REGION. Es ist gar nicht so einfach, richtig zu helfen - gut
gemeint kann auf Dauer auch
nach hinten losgehen. Zurzeit
haben viele Menschen das Bedürfnis, die neuen Nachbarn
in den Flüchtlingswohnheimen in Stahnsdorf und Teltow zu unterstützen. Doch
dies muss an der richtigen
Stelle geschehen.
Kleinmachnow hat zu diesem
Zweck im Rathaus eine Anlaufstelle eingerichtet: Marion
Höne organisiert hier die vielfach vorhandene Hilfsbereitschaft. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, mit erfahrenen Helfern des Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf oder
der Akademie 2.Lebenshälfte
in Kontakt zu kommen.
Die
beiden
sogenannten
Übergangswohnheime, in denen zur Zeit 550 überwiegend
Syrer, Tschetschenen, Serben
und Roma sowie Afrikaner
aus Eritrea oder Kamerun leben, werden vom Landkreis
betreut. Anfang Februar hatte
die Freiwilligen-Koordinatorin von Potsdam-Mittelmark,
Steffi Wiesner, zu einem Informationsnachmittag in den
Clab nach Stahnsdorf eingeladen, und rund 40 Interessierte
sowie die Wohnheimleiterinnen waren gekommen. „Nach
wie vor muss der Bedarf an
Hilfe regelmäßig aktualisiert
werden, und diejenigen, die
helfen wollen, müssen Geduld mitbringen“, beruhigten
die Sozialarbeiter. Insgesamt
sei die Lage aber in den Griff
zu bekommen, auch wenn
man personell nicht luxuriös ausgestattet sei. Beinahe
täglich kämen Spender direkt in die Einrichtungen, leider auch mit Kleidung oder
Gesucht werden zurzeit Freiwillige, die in der Kleiderkammer die gespendeten
Anziehsachen sortieren können. Auch Begleitungen für
Arzt- oder Behördenbesuche
sowie Dolmetscher mit arabischen oder serbischen sowie russischen, englischen
Farsie- oder tigruinischen
Sprachkenntnissen sind will-
Vater Markus Jütte und Tochter Emilia begeisterten beim Benefiz-Konzert der CDU im Clab das zahreich erschienene Publikum. Foto: Brenneis
Spielsachen, die nicht mehr
zu gebrauchen sind. Marion
Höne bittet deswegen darum,
zuerst mit ihr Kontakt aufzunehmen. Sie holt begehrte
Güter auch direkt zu Hause
bei den Kleinmachnowern
ab - zum Beispiel elektrische
Kleingeräte oder Schulranzen.
kommen.
Unterstützung
wünschen sich die Sozialarbeiter in Stahnsdorf zudem
bei der Kleinkinderbetreuung, und im Teltower Heim,
wo viele Syrer inzwischen als
anerkannte Flüchtlinge leben,
sind Deutschkurse und Nachhilfeunterricht für die Kinder
sehr gefragt.
Die Rentnerin Erika Ehling,
ehrenamtliche Lernpatin der
Akademie 2. Lebenshälfte im
Teltower
Übergangswohnheim, gibt dazu gerne ihren
positiven Erfahrungen weiter.
Sie unterstützt ein 12-jähriges
tschetschenisches Mädchen
bei ihren Hausaufgaben. „Es
ist anregend, sich gegenseitig
kennen zu lernen“, meint die
ehemalige Krankenschwester, „und Deutschunterricht
ist sehr begehrt“. 500 Euro
Spendengelder konnte die
CDU Stahnsdorf beim Benefiz-Konzert im Februar im
Clab einsammeln, und dieses
Geld soll auch in Deutschkurse investiert werden. Gut angenommen ist übrigens auch
der Teltower Freundeskreis
Asyl, der zum Beispiel landestypische Kochabende im
Männerheim organisiert. Die
Teltower Tafel hingegen verteilt einmal wöchentlich an
ausgewählte Personen kostenlose Lebensmittel.
Neue
Kontaktstelle
für
Flüchtlingshilfe: Marion Höne 033203 877 2411.
BIK, BIT und FDP laden am
Freitag, 13. März, zur Diskussion zum Thema Einwanderung in den Clab ein. Auf
dem Podium werden Vertreter der Parteien aus TKS sitzen, Beginn ist um 19.30 Uhr,
der Eintritt ist frei. G. Michalsky
Literatur liegt in der Luft
Kleinmachnower bester Vorleser von Potsdam-Mittelmark/Ost
KLEINMACHNOW.
Spannung pur in der Bibliothek
- zwei herausragende Leseveranstaltungen erfreuen in
diesen Tagen Bücherfreunde
in der Gemeindebibliothek.
Begonnen hat es mit der Ermittlung des besten Vorlesers
oder der besten Vorleserin
von Potsdam Mittelmark/Ost
im Rahmen des bundesweiten Vorlesewettbewerbs der
6. Klassen. Es folgt die Eröffnung der diesjährigen Märkischen Literaturtage in Kleinmachnow, zu der Volker Weidermann am Freitag, dem 27.
Februar um 19.30 Uhr liest
und zwar aus seinem Buch
„Ostende - 1936, Sommer der
Freundschaft“ im Bürgersaal
des Rathauses.
Am 11. Februar knisterte die
Spannung in den Räumen
der Kleinmachnower Bibliothek schon ganz erheblich.
Neun Vorleserinnen und
Vorleser, die zuvor die Klassen- und Schulentscheide gewinnen konnten, stellten sich
der nächsten Vorlese-Herausforderung: der Entscheidung,
wer für den Landkreis ins
Rennen geschickt wird. Die
Jury, bestehend aus der Autorin Nicola Nürnberger, Buchhändlerin Hanka Mehlhardt,
Bibliothekarin
Christiane
Grahlow, der Schülerin der 10.
Klasse Julia Arweiler sowie
Schulsozialarbeiter Markus
Sander, traf nach zwei Stunden Lesemarathon eine klare
Entscheidung: sie entschied
sich für Christopher Hirsch,
der mit seiner Präsentation
Buch: „Australien? Australien!“, ein Roadmovie von Thilo
Schrödl.
Aus Kleinmachnow beteiligten sich zudem die Grundschule auf dem Seeberg, die
Die besten Vorlese-Kinder: Von links nach rechts: Daniel Popov, Constantin Urbat, Chiara Finkele, Annika Harger, Alena Sommerfeld, Zora Winkelmann, Emily Potocki, Lucie Scherz. Im Vordergrund sitzend:
Christopher Hirsch. Foto:gm
eines ungeübten Textes aus
dem Buch „Irgendwas stimmt
nicht“ von Martina Wildner
überzeugte. Dem 11-jährigen
Schüler des Weinberg Gymnasiums gelang es am besten,
den Text fehlerfrei zu lesen
und zugleich das Publikum
in die Atmosphäre der Geschichte hineinzuziehen. Alle
Vorleser und Vorleserinnen
erhielten zur Belohnung das
Eigenherd-Europa-Schule sowie die Steinweg-Grundschule. Die Stahnsdorfer kamen
von der Lindenhof sowie der
Heinrich-Zille Grundschule.
Extra angereist waren Schüler
aus Nuthetal, Wilhelmshorst
sowie aus Wildenbruch. Vorgelesen wurde in diesem Jahr
aus ganz unterschiedlichen
Büchern wie: „Mein Lotta-Leben“, „Die drei ???“, „Die Kän-
guru-Chroniken“,
„Tribute
von Panem“, „Bob, der Streuner“, „Die Wildhexe“, „Harriet
versehentlich berühmt“ bis
hin zu „Griechischen Sagen“.
Am 28. März fällt die nächste Entscheidung in Wittstock.
Der Kleinmachnower, Christopher Hirsch, muss weiterkommen, dann kann er auch
noch den 56. Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des
Deutschen Buchhandels gewinnen. Der/die beste Vorleser oder Vorleserin wird
am 17. Juni in Berlin ermittelt
- und in Kleinmachnow werden natürlich besonders viele
Daumen gedrückt.
Da auch Eltern gerne lesen,
hier noch ein Tipp für alle mitfiebernden Väter und Mütter,
die sich schon mal genüsslich
auf die Pubertät vorbereiten
wollen: Wladimir Kaminer hat
mit „Coole Eltern leben länger“ ein neues humorvolles
Buch mit viel magischer Spinnerei und lehrreicher Küchenphilosophie geschrieben - frei
nach dem Motto „Willkommen
in der fabelhaften Welt der Pubertät“. Unbedingt lesenswert.
Im Rahmen der märkischen
Literaturtage lesen am Dienstag, dem 17. März um 16 Uhr
Peter Hahn und Jürgen Stich
im Industriemuseum aus „Teltowkanal – 80 Stationen und
Geschichten“. gm
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TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
Finanzierung für Marina
schlägt hohe Wellen
Tatsächliche Kosten für Hafenprojekt unklar
TELTOW. Die meisten Bürger
wollen ihn, den Stadthafen.
Das zeigte nicht zuletzt der
rege Zuspruch beim 1. Spatenstich auf dem Gelände, wo
das Hafenbecken entstehen
soll. Doch seit bekannt wurde,
dass die Kosten für die Marina mehr und mehr steigen,
beginnt der eine oder andere
sich Sorgen zu machen. Könnte das Projekt zum Mühlstein
am Hals einer bislang schuldenfreien Kommune werden
und sie in den Fluten exorbitanter Schulden versinken lassen?
Kleine Rückschau: Nach langjähriger Vorbereitung wurde
auf der Stadtverordnetensitzung im November 2013 ein
Grundsatzbeschluss zur Errichtung des Freizeithafens
gefasst. Als Finanzierungsbedarf wurden 6,5 Millionen
Euro veranschlagt, wobei sich
das Land Brandenburg mit
Fördermitteln in Höhe von 1,1
Million beteiligt.
Bereits im Frühjahr 2014 stellte sich jedoch nach Probebohrungen heraus, dass die Kosten für den Aushub, in dem
sich Sondermüll befand, statt
1,1 Millionen Euro etwa 2,2
Millionen Euro betragen würden. Im April wurde auf der
SVV beschlossen, die entsprechenden Mehrkosten in den
Haushalt einzustellen.
Die nächste Erhöhung war der
Überlegung geschuldet, dass
die Gastronomie hochwertiger
ausfallen solle, als ursprünglich vorgesehen. Statt 750.000
Euro eine Verdopplung auf 1,5
Millionen Euro. Auch wenn
nicht allen Stadtverordneten ganz wohl bei der Sache
war, fand der neue Beschluss
Mehrheit.
Als jedoch auf der SVV am 28.
Januar 2015 zutage trat, dass
sich die Kosten für das Hafenprojekt verdoppeln, ohne Garantie, dass die inzwischen erforderlichen 10 Millionen Euro
tatsächlich für das Vorhaben
ausreichen werden, blieb es
nicht bei „leichtem Bauch-
schmerz“, die Stimme der
Warner vor einem möglichen
Millionengrab wurde lauter.
Dr. Andreas Wolf, als Vertreter der BI Bürger für Bürger
in der Fraktion LINKE/ Umweltaktive,/BFB/Piraten gab
am 31. Januar eine Erklärung
an die Presse, in der er düstere
Zukunftsvisionen heraufbeschwört.
Sanierungsbeiträge für die Altstadt hat rein gar nichts mit dem
Hafen zu tun. Dass diese erhoben
werden ist bekannt, seit die Altstadt zum Sanierungsgebiet erklärt wurde.
Ja, der Hafen wird teurer. Leider
wurden auf dem Gelände noch
mehr Altlasten gefunden als im
Vorfeld vermutet wurde. Dies
fordert teurere Maßnahmen zum
Schutz des Grundwassers und
zur Entsorgung des verseuchten
Bodens. Und ja, auch bei den folgenden Baumaßnahmen wird es
sicher zu weiteren Kostensteigerungen kommen.
Wir fordern von der Verwaltung,
dass künftig alle Fraktionen unmittelbar bei Bekanntwerden von
Kostensteigerungen
informiert
werden. Auch müssen die Kostenschätzungen schon vorab so
angelegt sein, dass zu erwartende
Nachträge mit eingerechnet werden. Es sollte geprüft werden, ob
der Vorbesitzer des Grundstücks
finanziell an den Kosten der Altlastensanierung beteiligt werden
kann. Dennoch, trotz aller Kosten
ist der Hafen ein wichtiges Projekt
für unsere Stadt...
Hans-Peter Goetz, Vorsitzender der Fraktion FDP/LTR
brachte deren Standpunkt kurz
und knapp auf den Punkt: Teltow ist eine Stadt am Wasser. Den
Zugang zum Wasser zu öffnen
macht Teltow ein Stück schöner,
ein Hafen kann die Lebens- und
Aufenthaltsqualität für uns Teltower und unsere Gäste erhöhen.
Dabei ist klar, dass wir den Hafen
nicht zwingend brauchen, so wie
vieles andere, was wir uns trotzdem leisten, weil wir es wollen.
Natürlich wollen wir den Hafen
nicht um jeden Preis. Voraussetzung für solche freiwilligen Ausgaben ist für uns stets, dass das
Notwendige gesichert ist: Für die
Jahre 2015/2016 ist eine neue Kita vorgesehen und auch eine neue
Grundschule werden wir stemmen, auch wenn wir über die beste
Idee dafür noch nicht einig sind.
Erhöhungen von Grund- oder
Gewerbesteuern wollen wir nicht
und sehen dafür auch keine Notwendigkeit.
Beim ersten Spatenstich für das Hafenbecken im November 2014 war
noch alles eitel Freude.
Foto: MCK
„... Jetzt ist es raus. Die Kosten
explodieren. Die Stadt kann es
sich nicht leisten. Eine unverschuldete Stadt wird in Schulden
gestürzt. Ein gemäß Kommunalverfassung seit 11/2014 vorzuliegender mit den Fraktionen
abgestimmter Haushalt, wo die
Verwendung und Herkunft der
Gelder abgestimmt fehlt, ist noch
nicht einmal in Aussicht gestellt.
Teltow ist im „Notbetrieb“. Die
Verwaltung hat Schwierigkeiten,
das Geld für das Projekt aufzubringen. Jetzt sollen Gelder aus
anderen Bereichen herangezogen
werden. D.h. es werden wohl zukünftig Leistungen gestrichen,
Beiträge und Gewerbesteuern
erhöht – noch nicht beschlossen,
aber es wird kommen. Schließlich
wird der Hafen mit dem Geld der
Bürger aus der Kommune bezahlt.
Als neuer Streich wurden jetzt die
Altstadtsanierungsbeiträge eingefordert. Demnächst gibt es dann
wohl Hafenbeiträge. Die Stadt
hat jetzt schon eine Sondersitzung
der SVV einberufen, um über die
So sehen es die Lokalpolitiker
Wie reagieren nun die Lokalpolitiker auf den Stand der
Dinge? Stehen sie zu dem Projekt und nehmen die Kostensteigerungen als notwendiges
Übel hin oder teilen sie die
düsteren Visionen der BfB? Der
BÄKE Courier wandte sich mit
einer entsprechenden Anfrage
an alle Fraktionen. SPD, CDU
und FDP/LTR nutzten Möglichkeit, sich dazu zu äußern.
Christine Hochmuth, Vorsitzende der SPD-Fraktion fasst
deren Standpunkt wie folgt
zusammen: „Es wurde seinerzeit in der SVV beschlossen, einen Hafen zu bauen. Bisher hat
sich die Verwaltung jeden ihrer
Schritte durch einen Beschluss in
der SVV bestätigen lassen. Wie
sich jetzt zeigt, wird das Projekt
teurer als geplant. Das bedauern
wir natürlich. Auch jetzt wird
erst nach einem Beschluss durch
die SVV das benötigte Geld freigegeben. In der Veröffentlichung
der BFB wird der Eindruck er-
sich in Teltow dem Druck der
Bürger nach Öffentlichkeit zum
Projekt Hafen, welches Millionen der kommunalen Gelder
verschlingt, gebeugt und die Sitzung am 9.2.2015 abgesagt. Es
gab wohl etwas zu verheimlichen,
warum hier die Öffentlichkeit der
Sitzung gescheut wurde und die
Finanzierungsdiskussion nicht
wie verfassungsrechtlich garantiert als Haushaltsdiskussion im
öffentlichen Teil der SVV geführt
werden sollte. Der Plan, die Diskussion damit zu beenden, geht
leider für BM Schmidt nicht auf,
da für die nächste SVV-Sitzung
am 18.3.2015 in Teltow Anträge
gestellt wurden, im öffentlichen
Teil diese notwendige Diskussion
zu Projektdetails … unter Einbindung der Bürger zu führen.
Am 13. Februar reagierte die
Stadt mit einer Pressemitteilung, in der die Ursachen für
die Kostenerhöhung dargelegt wurden. Darin hieß es
u.a.: „Neueste Berechnungen (...)
ergaben unabhängig vom Haus-
haltsentwurf aktuelle Baukosten
in Höhe von rund 10 Millionen
Euro - davon werden insgesamt
1,1 Million Euro gefördert. Die
Kosten verteilen sich auf den gesamten Projektzeitraum von sechs
Jahren... Kostenerhöhungen gibt
es insbesondere in Folge des aktuellen erweiterten Baugrundgutachtens, des Altlastenentsorgungskonzeptes und der veränderten Investitionen im Hochbau.
Der mäßige Baugrund zieht außerdem nach sich, dass eine sehr
aufwendige Böschungssicherung
mittels sogenannter CMC-Säulen
notwendig wird. Auch muss zwischen Hafenbecken und Verkehrsanlagen eine sogenannte Dichtwand unter Wasser platziert werden, um das Becken vom übrigen
Areal abzugrenzen...“
Bürgermeister Schmidt verweist darauf, dass momentan
ein intensives Bodenmanagement betrieben werde, um
diesen kontaminierten Grund
ein für alle Mal aufzuarbeiten. Daraus resultierende Kostenerhöhungen seien seiner
Meinung nach gerechtfertigt.
„Dass sich in diesem Zusammenhang Beiträge erhöhen würden
oder daraus eine Erhöhung der
Gewerbesteuer resultiert, entspricht in keiner Form der Wahrheit. Absichten sind dahingehend
auch nicht erklärt worden. …Die
Stadt kann sich das Infrastrukturprojekt nach wie vor leisten.
Dieses ist auf eine nachhaltige
Stadtentwicklung mit Blickrichtung auf die nächsten Generationen ausgelegt. Es ist zu bedauern, dass die Wählervereinigung
offenbar kein Interesse daran hat,
gesamträumlich und zukunftsorientiert zu denken.“
Wie aber will die Stadt die
Kosten für das Marina-Projekt
stemmen? An dem Punkt, über
Finanzierungsformen oder einen Kredit diskutieren zu müssen, sei man laut Bürgermeister in Teltow nicht. Momentan
werde mit den vorhandenen
Geldern gearbeitet. Darüber
hinaus sollen geplante, jedoch
nicht genutzte investive Mittel
herangezogen werden. CD/UV
Hafenkrise zu reden und für die
Geldumwidmung Stimmen der
Fraktion zu gewinnen...“
Wasser auf seine Mühle erhielt
er, als die Stadt kurzfristig diese nichtöffentliche Sondersitzung zur Hafenfinanzierung
absagte, und erklärte am 7. Februar in einer weiteren Pressemitteilung:
Bürgermeister Hr. Schmidt hat
weckt, dass Teltow eine verschuldete Stadt ist, die sich durch den
Hafenausbau in den finanziellen
Ruin stürzt. Das ist Unsinn.
Wenn der Hafenbau weitergehen soll, wird das durch eine sichere Finanzierung erfolgen, die
uns genügend Raum für andere
Projekte in Teltow lassen wird.
Auch die durch die BFB geweckte
Befürchtung, dass die Stadt sich
den Hafen durch bestimmte Abgaben z.B. durch die Gelder für
die Altstadtsanierung finanzieren möchte, entspricht nicht den
Tatsachen.
Nach wie vor hält die SPD das
Hafenprojekt für ein die Stadt
Teltow bereicherndes Infrastrukturprojekt. Wenn die Finanzierung stimmig ist, werden wir ihr
unsere Zustimmung geben.
Ronny Bereczki, Fraktionsvorsitzender stellte den
Standpunkt der CDU-Fraktion wie folgt dar: „Hier bringt
Herr Wolf wieder einmal etwas
durcheinander. Die Erhebung der
BÄKE COURIER 3 | 26. Februar 2015
Kommentar
Finanzklippen und kein Land
in Sicht?
Da hat das Projekt Freizeithafen mit dem 1. Spatenstich im November 2014 frohgemut und begleitet vom Jubel der Zuschauer
Fahrt aufgenommen. Doch müssen die Lotsen, die seine Route
vorausberechneten, geschlafen haben, denn kaum vom sicheren Ufer entfernt, bedroht eine Klippe nach der andern seine
erfolgreiche Reise.
Die ersten konnten noch erfolgreich umschifft werden, denn
die Mannschaft hielt eisern zum Kapitän, doch inzwischen hat
sich die Stimmung an Deck eingetrübt, hinter vorgehaltener
Hand wird bereits von Meuterei geflüstert.
Alle Mann von Bord und das Schiff auf Gedeih und Verderb
einem ungewissen Schicksal überlassen?
Nein, noch kann sich der Kapitän auf den größten Teil seiner
Getreuen verlassen. Trotzdem bläst ihm rauer Wind ins Gesicht. Nach genauerer Inspektion des Kahns, kamen dessen
versteckte Mängel ans Licht. Die strahlende Galeone erweist
sich immer mehr als Seelenverkäufer. Der anscheinend so solide Unterbau sorgt für böse Überraschungen. Deshalb sollte
das gesamte Projekt auf den Prüfstand gestellt werden, fordern
die Mannen der Linken/Umweltaktive, BFB/Piraten. Sie sind
jedoch bereit, sich mit Befürwortern und Gegnern des Projekts
an einen Tisch zu setzen, um die Route zu korrigieren. Die Öffentlichkeit ist gefragt.
Dem kursierenden Baustopp-Gedanken verunsicherter Matrosen aller Couleur gebietet die CDU-Fraktion mit einem Beschlussentwurf vehement Einhalt. Kontrolle – ja, feiges Verlassen des angeschlagenen Schiffes – nein! Es muss seinen Zielhafen sicher erreichen. Koste es, was es wolle.
Am 18. März ruft der Kapitän zur großen Beratung. Bleibt zu
hoffen, dass sich mit seinem eingeschlagenen Kurs alle sichtbaren und versteckten „Eisberge“ sicher passieren lassen. Ein
späteres SOS würde sich nicht nur für ihn und die Mannschaft
verhängnisvoll erweisen. C. Dorn
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kurz informiert
Offener Brief an die Gemeindevertretung Kleinmachnows
Der Teltower Carneval Club (ist übrigens ein anerkannter gemeinnütziger Verein) möchte sein Unverständnis darüber ausdrücken, dass ein von der Gemeinde Kleinmachnow subventioniertes Unternehmen, die Neuen Kammerspiele, kommenden
Donnerstag, am 12.02.2015 eine“Faschingsparty zur Weiberfastnacht“ ausrichtet und dafür geringen bzw. keinen Eintritt
kassiert.
Der TCC e. V. hat am 13.02.2015 seinen traditionellen Weiberfasching, und das seit vielen Jahren. Wir haben im Einzugsbereich Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf allein drei Karnevalsvereine, die alle um Gäste kämpfen, da nur mit diesen
Eintrittsgeldern der überwiegende Teil der Kosten abgedeckt
werden kann. Wir müssen kostendeckend Saalmieten, Versicherungen sowie die kostenintensiven Kostüme unserer Mitglieder finanzieren. Daran beteiligen sich zu einem kleinen
Teil auch Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, und wir sind
selbstverständlich verpflichtet alle Ausgaben zu belegen, was
fristgerecht geschieht.
Unsere Kinder- und Jugendarbeit (und hier geht es nicht nur
um Feiern und Alkohol) wurde mehr als einmal von allen drei
Bürgermeistern und dem Landrat Herrn Blasig gewürdigt. Ich
meine, immerhin wird seit Jahren ein nicht gemeinnütziges,
privates Unternehmen mit Steuergeldern subventioniert.
Was müssen wir tun, um auch in so eine exquisite Situation
zu kommen? Gern lege ich auch mein/unser Anliegen für den
TCC e. V. oder zusammen mit den beiden anderen Karnevalsvereinen (Damenelferrat und Bäketaler Karnevalsverein) in einer Zusammenkunft dar.
Mit Teltow-Helau
Jörg Fricke, Präsident des TCC e. V.
Heimat schaffen mit Musik
Kreismusikschule lädt zu Benefizkonzert ein
KLEINMACHNOW. In den vergangenen Jahren unterstützte die
Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“ mithilfe großzügiger Spenden zahlreiche Projekte und half vielen bedürftigen
Kindern. 2015 ist ein Benefizkonzert den Flüchtlingskindern in
unserer Region gewidmet. Instrumental- und Vokalunterricht sowie die Teilnahme an den Ensembles der Kreismusikschule soll
den Kindern helfen, bei uns anzukommen und ihnen ein Stück
Heimat zu schaffen. Mit der einzigen Sprache, die überall auf der
Welt verstanden wird: MUSIK!
Das große Benefizkonzert wird am Sonntag den 1. März um 11
Uhr in Kleinmachnow im Rathaussaal stattfinden. Es musizieren Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ sowie das Jugendblasorchester der Kreismusikschule. Den jungen Musikern
ist es ein Bedürfnis, mit ihren besonderen Gaben Gleichaltrigen
zu helfen. Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Wolfgang
Blasig.
Ihre Unterstützung zugesagt hat bereits die Stahnsdorfer Boulangerie & Patisserie „Aux Delices Normandes“.
Karten zu 6 Euro sind im Vorverkauf im Sekretariat der Musikschule und bei NATURA am Rathausmarkt erhältlich. Für Spenden wurde ein Konto der Kreismusikschule bei der MBS, BLZ:
16050000, Konto: 3523301806, Stichwort: Heimat schaffen mit Musik eingerichtet. PM/BC
Europässe überreicht
BERLIN. Im feierlichen Rahmen erhielten am 11. Februar 2015
die Teilnehmer/innen des EU-finanzierten Mobilitätsprojekts
„Locals Go Europe 2.0“ ihre Europässe.
Im vergangenen Jahr hatten Mitarbeiter/innen der Bezirksverwaltungen die Möglichkeit, ein vierwöchiges Praktikum im
europäischen Ausland zu absolvieren.
Begeistert berichteten sie auf der Veranstaltung von ihren Erfahrungen. So ist es z.B. in Bozen üblich, dass die Bewerbungsgespräche in der Verwaltung öffentlich, also absolut transparent, sind. Die Brüsseler besitzen trotz Regen ein sonniges
Gemüt, und die Briten haben trotz ihrer Euroskepsis eine personell sehr gut ausgestattete Europaabteilung.
Alle Referierenden waren sich darin einig, dass sie sehr herzlich empfangen und betreut wurden. So wurde das Praktikum
zu einer interessanten, lehrreichen und unvergesslichen Erfahrung.
Die anwesenden Gastgeber aus den Partnerstädten Belfast,
Preston (Großbritannien), Istanbul (Türkei) und Stettin (Polen)
freuten sich über das Lob ihrer Gäste und warben für weitere Praktika. Denn nicht nur die Mitarbeiter/innen der Berliner
Bezirksverwaltung konnten über den Tellerrand schauen, sondern auch die Gastgeber lernten viel Neues.
Der Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Norbert
Kopp, unterstützt seit vielen Jahren gerne das Projekt: „Durch
diese praktischen Austausche wird das geeinte und vielfältige Europa gelebt. Ich freue mich, dass meine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an diesem Projekt teilnahmen und so ihre
neuen Erfahrungen in den täglichen Arbeitsprozess einbringen werden.“
Das Projekt wurde finanziert aus den Programm „Lebenslanges Lernen/Leonardo da Vinci“.
PM Weg/JaLo
Teltows Geschichte in
25 Bilder verpackt
Umzug am 12. Juli bildet Höhepunkt im Jubiläumsjahr
TELTOW. Es wird eine logistische Meisterleistung sein, die
ohne Generalprobe klappen
muss: Der Festumzug zum
750-jährigen Bestehen der
Stadt Teltow, der am Sonntag,
dem 12. Juli vom Hamburger
Platz die Potsdamer Straße
entlang zum Mattausch-Park
führen soll. Er wird zahlreiche Mitwirkende umfassen,
die in Musikgruppen, in historischen Kostümen, als Repräsentanten von Vereinen
und Einrichtungen den Zug
begleiten.
An der akribischen Vorbereitung dieses Höhepunktes
zum Stadtjubiläum arbeitet
seit März 2013 die AG Festumzug. Mittlerweile trafen
sich deren Mitglieder zu 17
Sitzungen. Das Ergebnis kann
sich sehen lassen, wie Hermann Lamprecht, der zum
Vorsitzenden berufen wurde,
gern bestätigt.
„Im Zug werden wichtige
historische Persönlichkeiten
zu sehen sein. Vom ‚Stadtgründer‘, dem askanischen
Markgrafen Otto III. und seinem Bruder Johann I., bis
zum Vater des Teltowkanals
Ernst von Stubenrauch. Auch
der Alte Fritz wird sich unters
Volk mengen und trifft vielleicht auf den Hauptmann
von Köpenick und seine Pickelhauben“, schmunzelt er
und lässt verlauten, dass auch
der Nachfahre einer historischen Person seine Teilnahme
zugesagt hat: Hubertus, Enkel des Rechtsanwalts Gottfried von Badewitz, der maßgeblich an der Umsetzung des
Kanal-Projekts beteiligt war.
In 25 thematischen Bildern
ist die Geschichte Teltows
verpackt worden. Den An-
sein „Gefolge“ bleiben, wo sie
hingehören, in der Neuzeit
(Thema 20). Zuvor gilt es, die
Teltower Katastrophen wie
Stadtbrände, Pest und Folgen
des Dreißigjährigen Kriegs zu
überstehen.
Umfänglich widmet sich der
Zug dem industriellen Aufschwung nach 1900. Großfor-
Hermann Lamprecht mit historischen Ansichten, nach denen die Modelle
gebaut werden sollen. Foto: MCK
fang macht ein Planwagen,
der die ersten Siedler zeigt,
die um 1200 an der Bäke ihre neue Heimat fanden. Farbenprächtige Kostüme lässt
der mittelalterliche Umzug
des Bürgermeisters und der
Ratsherren erwarten. Wer
hier jedoch Thomas Schmidt
in passendem Ornat erwartet,
muss sich gedulden. Er und
matige Bilder, die gegenwärtig von der Firma Big Image
produziert werden, zeigen
Ansichten der Porzellanfabrik, des Flugplatzes der Straßenbahn-Linie 96 und der
Windmühle. „Es wird nicht
nur Fotos geben. Gegenwärtig baut die USE an einem drei
Meter hohen Mühlen-Modell,
und die Holzwerkstatt Höfler
fertigt einen Straßenbahnwagen an“, verrät der AG-Vorsitzende.
In Absprache mit Solveig
Haller vom Unternehmen
Kindertagesstätten sind die
Modelle so konzipiert, dass
sie nach dem Umzug den
Kindern der Kita Mühlendorf
und der Kita Teltower Rübchen als Spielgeräte dienen
können. Ebenso werden die
historischen Ansichten Platz
an der Fassade einer Kindereinrichtung finden.
Doch zurück zu den Vorbereitungen für den Umzug.
Auf die Frage, ob er nicht ein
wenig Fracksausen bekäme,
wenn er an den näher rückenden Termin, die noch zu bewältigende Arbeit und sich
einstellenden Misslichkeiten
wie das Wetter denke, verneint Hermann Lamprecht.
„Es macht so viel Freude, die
Motiviertheit und die Kreativität aller Mitwirkenden zu
erleben, da muss einfach alles
klappen“, äußert er optimistisch. Und Sonnenschein habe
er bereits bestellt. Übrigens
seien alle interessierten Bürger, die auch gerne an dem
Umzug mitwirken möchten,
aufgerufen, sich spätesten bis
zum 27. März bei ihm unter
Tel. (03328) 473245 oder per
Mail bei Eberhard Derlig ([email protected]) zu melden. M. Kuhlbrodt
STEGLITZ-ZEHLENDORF
Starkes Stück
dank starker Frauen
7
kurz informiert
Auch für Männer geeignet
STEGLITZ. „Das Lächeln des
Barrakuda“, ein intelligentes
Theaterstück mit viel geistreichem Witz, lässt das Schlosspark Theater einmal mehr in
den Focus sehenswerter Bühnenerfolge rücken. Mit der realitätsnahen Geschichte um den
Präsidentschaftskandidaten,
der über seine blonde Bettgeschichte stolpert und von der
cleveren Ehefrau wieder auf
die Beine gestellt werden muss,
kommen starke Frauen ins
Spiel, die auch Männer beeindrucken dürften.
Da ist die Autorin, Esther Vilar:
in Anlehnung an Bill und Hillary C. hat sie die Bühnenfiguren Frank (Ulrich Gebauer) und
Deborah (Eleonore Weisgerber)
erschaffen. „Ich hätte nicht gedacht, dass das Stück so gut
umgesetzt wird“, verrät sie nach
der Premiere, zu der sie extra
anreiste.
Und dann ist da Eleonore Weisgerber. Schauspielerin durch
und durch, die voller liebenswerter Überzeugungskraft mit
der Rolle der gehörnten Ehefrau
verschmilzt und schließlich das
Geweih elegant an den übergibt, dem es eigentlich zusteht
und viel besser passt. Sie ist
temperamentvoll, ausgekocht
und sensibel in einer Person.
Mit langen, aber aussagekräftigen Textpassagen, die vollste Konzentration und ganzes
Können beider Darsteller fordern und höchsten Beifall verdienen. – Auch wenn das Ende des Stückes etwas abrupt
kommt, für das man sich noch
das ein oder andere kleine TextHighlight gewünscht hätte.
Die zierliche Schauspielerin mit
der großen Stimme, der man
Chansons von Hildegard Knef
ebenso abnimmt wie Charakterrollen und herzliches Lachen, steht mit ganzer Person
hinter dieser Rolle, welche die
Forderung nach Chancengleichheit von Mann und Frau
ebenso thematisiert wie die
Verletzbarkeit der Liebenden.
Fast körperlich spürbar für den
Zuschauer, der Zorn, Wut und
Trauer meisterhaft vermittelt
bekommt.
Deborah und Eleonore stehen
sich in Sachen Klugheit und
Ansichten in nichts nach. „Ein
Schauspieler darf sich nie klüger fühlen als die Figur, die er
spielt, nie über ihr stehen, sondern sie nahebringen“, verrät
Eleonore Weisgerber fast weise. Sie, die Unterdrückung und
Benachteiligung ablehnt und
couragiert für Gleichberechtigung eintritt, besitzt ein gehöriges Maß an Empathie, das sie
jede Publikumsregung auf der
Bühne registrieren lässt. Eine
starke Frau, die in ihrer Vielseitigkeit auch im Ausland gefragt
ist. Synchronisierte Filme stören
sie manchmal, weil sie die Ausdruckskraft des Schauspielers
mindern („Die eigene Stimme
vermag so viel auszudrücken“).
Und der Beruf des Schauspielers sollte mehr respektiert werden, so, wie es die Engländer
tun.
Und wie steht es in Deutschland
mit der Gleichberechtigung?
In Deutschland sei die Loyalität
unter Frauen besonders stark,
erklärt Eleonore Weisgerber:
„Das liegt wohl daran, dass die
Frauen hier weniger gleichberechtigt sind und daher enger
zusammenhalten.“ Da gebe es
noch viel zu tun.
Um Allen zu zeigen, dass es
auch etwas zu tun gibt im Einsatz für Menschen mit bipolarer
Störung, hat sie die Stiftung „in
Balance“ für eine bessere Aufklärung gegründet. – Damit
Menschen mit manisch-depressiven Störungen gleichberechtigt werden und mehr Chancen
bekommen. www.inbalancestiftung.de
Eleonore Weisgerber spielt an
der Seite Ulrich Gebauers vom
11. – 18. März 2015 um jeweils 20
Uhr wieder in „Das Lächeln des
Barrakuda“.
Eleonore Weisgerber – auf der Bühne wie im Leben für Gleichberechti- Kartentelefon 030 – 789 56 67 –
Jacqueline Lorenz
gung
Foto: JaLo 100
„Der silberne Ring“
Projekt mit Kindern für Kinder
DÜPPEL. Das Museumsdorf
Düppel – Reinkarnation der
Vergangenheit, spannend und
lehrreich zugleich. Und eines
Buches würdig, das der Vorsitzende des MuseumsdorfFörderkreises e.V., Prof. Dr.
Mamoun Fansa, gestern aus
der Druckerei holen durfte.
In Kooperation mit der Freien Schule Anne-Sophie, die
ihren Berliner Standort in der
Zehlendorfer Welle an der Clayallee hat, konnte die Idee zu
dem Kinderbuch „Der silberne
Ring“ umgesetzt werden, welches das Mittelalter und das
Museumsdorf Düppel kleinen
Leuten kindgerecht näherbringt und dabei alles andere als ein lasches Schulbuch
geworden ist. „Mit dem Buch
kommen wir dem lebendigen
Museum wieder ein Stück näher“, freut sich der Archäologe
und ehemalige Direktor des
Oldenburger Museums Fansa. Realisiert werden konnte
das Buchprojekt auch durch
die finanzielle Unterstützung
der Gerhard Jaeck Stiftung aus
Nikolassee. Deren Vorsitzende
Waltraud Söhnel-Jaeck dazu:
„Bildung ist das höchste Gut.
Umso wichtiger, sie bereits in
jungen Jahren zu vermitteln.
Und wenn das so spielerisch
und spannend geschieht, wie
mit dieser Abenteuergeschichte, scheint mir das der richtige
Weg zu sein, den der Förderkreis eingeschlagen hat, um
Kinder an das Museumsdorf
und die Zeit des Mittelalters
heranzuführen.“
Stolz sind auch die jungen
Redakteurinnen, Redakteure
und Illustratoren, Lernpartner des Lernhauses II aus der
Primarstufe, die an dem Buchprojekt maßgeblich beteiligt
waren. Eine Gruppe von ihnen
traf sich mit dem BÄKE Cou-
Wie alles begann, erzählten Pina und Emil
abwechselnd: „Zuerst
sind wir im Museumsdorf Düppel gewesen.
Naja, und dann haben
wir viel drüber gesprochen, Bilder dazu gemalt oder Collagen gemacht. Wieder
Eine Gruppe des jungen Redaktionsteams stellvertretend für alle BuchBeteiligten
Foto: JaLo
rier in der vorigen Woche: „Wir
haben gar nicht gewusst, dass
daraus ein Buch geworden ist“,
freuten sich Emil, Johannes,
Marie, Matou und Pina, die gemeinsam mit ihrer Lernbegleiterin Franziska Beck vor eineinhalb Jahren im Rahmen einer AG mit der Arbeit am Buch
begannen. Die Lernbegleiterin,
derzeit im Babyjahr, stellte das
Buch gemeinsam mit Stefan
Meyer fertig.
BÄKE COURIER 3 | 26. Februar 2015
andere Lernpartner haben die
Texte geschrieben.“ Irgendwann sei der Kurs zu Ende gewesen. Jetzt kann die Gruppe
es gar nicht erwarten, das fertige Buch bald in den kleinen
Händen zu halten.
Im Buch gehen die beiden
Schüler Anna und Tom mit der
Klasse ins Museumsdorf Düppel. Als sie ihre Gruppe verlieren, geraten sie in eine spannende Abenteuergeschichte,
in der ein
silberner Ring und natürlich
das Museumsdorf Düppel mit
seinen Bewohnern eine wichtige Rolle spielen. Sie lernen auf
50 Seiten, was ein Dorfschulze
und ein Gaukler ist, dass die
Reichen im Mittelalter anstatt
auf die Toilette „in ein heimliches Gemach“ gingen und Bier
schon ganz kleine Kinder in
den Brei bekamen. Und auch
Zunderpilz und Beinkleid bekommen eine Bedeutung.
Offiziell vorgestellt wird das
Kinderbuch am 25. März sowie am 17. Mai 2015 anlässlich der Feier des 40-jährigen
Bestehens des Förderkreises
Museumsdorf Düppel e.V. im
Museumsdorf Düppel, zu der
die Autoren, Initiatoren und
Unterstützer des Buches anwesend sein werden. Näheres unter www.dueppel.de
Jacqueline Lorenz
Cover Elvira Spiller, „Der silberne
Ring“, Nicolai Verlag
ISBN 978-3-89479-935-9, 5,- €
Foto: JaLo
Brigitte Grothum grüßen wir und gratulieren herzlich ihr.
Am 26gen Februar wird sie doch wirklich 80 Jahr!
Auf großen Bühnen, jahrein, jahraus, erhält sie donnernden Applaus.
Berlin fühlt sich mit ihr verbunden und feiert sie in diesen Stunden.
Wo wird am Ehrentag sie sein? In Steglitz stimmt sie froh sich ein.
Denn dort am Schlosspark´schen Theater macht sie - was sonst na klar…Theater!
Wir wünschen ihr in diesem Blatt, dass sie noch lange Spaß dran hat!
(Foto: DERDEHMEL-Urbschat/Text: JaLo)
Internationaler Frauentag
ZEHLENDORF. Am 8. März findet von 16 bis 20 Uhr im Bürgersaal des Rathaus Zehlendorf, Teltower Damm 18, anlässlich
des Internationalen Frauentages zum 10. Mal bei freiem Eintritt
die Fraueninformationsbörse statt.
Projekte, Vereine und Organisationen stellen ihre Angebote für Frauen im Bezirk vor. Eine gute Gelegenheit, sich über
die Themen Ausbildung, Arbeit, Wiedereinstieg in den Beruf,
Existenzgründung, Rente, Fort- und Weiterbildung, Präventionsangebote gegen häusliche Gewalt, Freizeit u.v.a. zu informieren.
Außerdem erwarten Leckereien zukünftiger Köchinnen und
Köche des WerkHOF Zehlendorf sowie kabarettistische und
musikalische Beiträge die Frauen: Um 17 Uhr vollführt Johanna Wech von der VHS Steglitz-Zehlendorf kabarettistische
Sprünge, und ab 18.30 Uhr heizt das Frauenensemble „Holz
und Blech“ mit einem bunten Klang-Repertoire kräftig ein.
Veranstalterin ist die Frauenbeauftragte des Bezirksamt
Steglitz-Zehlendorf, Hildegard Josten; der Vorstand der GUZSZ eG spricht um 16.30 Uhr ein Grußwort. PM/JaLo
8
STEGLITZ-ZEHLENDORF
kurz informiert
Was blüht uns?
Internationale Familienreisebörse
Berufswettbewerb an der Peter-Lenné-Schule
ZEHLENDORF. Wohin in den nächsten Ferien? Da hilft die Internationale Kinder-, Jugend- und Familienreisebörse am 28.
Februar von 10 – 16 Uhr im Bürgersaal des Rathaus Zehlendorf,
veranstaltet vom Jugendamt Steglitz-Zehlendorf.
Jugendliche, Eltern, Pädagogen informieren über Reiseangebote, 30 Vereine und Organisationen aus dem „non Profit“Bereich stellen ihre bundesweiten und internationalen Ferienprogramme vor und informieren umfangreich. Kleine Gäste
erwarten Mitmach-Aktionen und tolle Preise.
JaLo
ZEHLENDORF. In der „Peter- nur eine sensible Zunge ge- ders, während die ersten Plätze bis zum Abitur“ zahlreiche BilLenné-Schule/OSZ Natur und fragt, sondern auch der bota- der Stufe A noch ermittelt wer- dungs- und AusbildungsmögUmwelt“ fand in der vorigen nische Name der verarbeiteten den.
lichkeiten im Bereich Umwelt
Woche der Erstentscheid auf Frucht. U.a. waren Zapfen den Die Wettbewerbs-Termine für und Natur. Zum neuen SchulNadelgehölzen die Zweitentscheide auf Lan- jahr 2015/16 wird es einen
Ortsebene des 29. Berufswett- passenden
bewerbs der jungen Gärtne- zuzuordnen, beim Saatgut- desebene sind für Juni ange- weiteren
Ausbildungsgang
rinnen und Gärtner statt, ge- Check Samen zu benennen setzt, und im September wer- geben, mit einem in Berlin eintragen von der Arbeitsmaligen Berufsabschluss
gemeinschaft
deutscher
zum/zur UmweltschutzJunggärtner und dem
technischen
Assistent/
Zentralverband Gartenin. Der neue Bildungsbau. Unter dem Motto
gang „Staatlich geprüfte/r
„Grüne Berufe sind volU m we l t s c h u t z t e c h n i ler Leben – Vielfalt aktiv
sche/r Assistent/in (UTA)
gestalten“ stellten die 24
– Schwerpunkt BioenerDreierteams ihr Können
gie“ ist anerkannter Ausunter Beweis, die sich im
bildungsberuf und wird
ersten und zweiten Ausan der Peter-Lenné-Schule
bildungsjahr (Stufe A),
in Vollzeit unterrichtet,
bzw. im letzten zum Beruf
wobei die Schüler/innen
Gärtner/in befinden (Stufe
Praktika in privatwirtB). - Mit dem Ziel, „fern ab
schaftlichen Betrieben und
von jedem Prüfungsdruck
der öffentlichen Hand erin der Gruppe seine Krewarten. Der Bildungsgang
ativität und sein Wissen
ermöglicht außerdem den
zu testen und zu vertiefen
Abschluss der allgemeisowie neue Kontakte zu Teilnehmer des Ortsentscheid-Wettbewerbs Foto: P.-L.-Schule nen Fachhochschulreife
knüpfen“, wie Schulleiter
als Voraussetzung für ein
Rainer Leimgruber in seinen
naturwissenschaftliches StudiBegrüßungsworten betonte.
um.
An 10 Stationen des DurchWeiter Informationen dazu
lauf-Parcours galt es für die 72
und zu vielem mehr finden InTeilnehmer/innen praktische
teressierte unter www.peterwie auch Wissens-Aufgaben
lenne-schule.de und am „Tag
aus ihrem Ausbildungsbeder offenen Tür“ der Schule,
reich zu lösen unter den Auder am 28. Februar von 10 – 14
gen der überwiegend aus
Uhr unter dem Motto „Kein
Garten-Fachleuten
Berliner
Ausbildungsplatz, aber Lust
Betriebe bestehenden Jury.
auf Natur?“ stattfindet.
Themen wie Landschaftsbau,
Ein vielseitiges Programm geBaumkunde, Floristik, Brennwährt Einblick in die Tiergestoffe und Arbeitsschutz stanhege und das Gewächshaus,
den dabei im Mittelpunkt des Wie flechte ich einen Weidenzaun?
Foto: JaLo zeigt Berufsperspektiven für
Wettbewerbs.
Gärtner, Floristen, Forstwirte
In zwanzig Minuten einen und frühlingshafte Arrange- den schließlich die Gewinner und Tierpfleger auf und stellt
des Bundesentscheids ermit- das BUND-Wildkatzenprojekt
Weidenzaun zu flechten, be- ments zu stecken.
durfte schon einiger Fingerfer- Auch wenn Dabeisein alles telt.
vor. Für Leckermäuler geht es
tigkeit, und beim Unterschei- war, freuten sich am Ende des Die Peter-Lenné-Schule, die um Honig aus eigener Produkden verschiedener Saftsorten Tages die Sieger der Stufe B So- 2014 als Umweltschule in Euro- tion, und das Peter-Lenné-Café
zwischen Direktsaft, Nektar phie Schildberg, Sascha Walter pa ausgezeichnet wurde, bietet trägt das Seine mit Kaffee und
und Fruchtschorle war nicht und Jakob Holzmann beson- von der „Berufsvorbereitung Kuchen bei. J. Lorenz
Genossenschaft und Aufsichtsrat wachsen
STEGLITZ-ZEHLENDORF. Mit der Genossenschaft des geplanten Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrums SteglitzZehlendorf (GUZSZ) wächst auch der Aufsichtsrat: Seit dem 10.
Februar gehören die Marketingberaterin Heike Glasenapp und
die Juristin Siegrid Nordhausen dazu. Sie wurden einstimmig
im Rahmen einer Generalversammlung von der Genossenschaft
in den Räumen der Knauer Wissenschaftliche Geräte GmbH gewählt.
Außerdem wurde erstmals den Genossenschaftsmitgliedern in
einer Präsentation von Vorstand Brigitte Märtens und Dr. Iris
Pfeiffer die Immobilie am Beeskowdamm vorgestellt, die das
GUZSZ aktuell favorisiert. Das Immobilienobjekt besitzt hohes
wirtschaftliches Entwicklungspotential im Hinblick auf die Förderung weiblicher Gründungsaktivitäten.
2013 wurde die Genossenschaft
von Frauen aus dem Bezirk und
der Umgebung gegründet, mit
dem Ziel, das GUZSZ zur Förderung weiblicher Wirtschaftskraft zu etablieren. Gründerinnen und Unternehmerinnen
werden dort für ihren wirtschaftlichen Erfolg optimale
Bedingungen finden, wie bezahlbare Räume, breite Vernetzung sowie Beratungs- und Der GUZSZ-Aufsichtsrat begrüßFortbildungsangebote.
te herzlich seine neuen Mitglieder
Weitere Informationen unter Siegrid Nordhausen (r.) und Heike
Foto: JaLo
www.guzsz.de
PM/JaLo Glasenapp (2.v.r.)
Fraueninfothek in neuen Räumen
STEGLITZ. Die „Goldnetz fraueninfothek Steglitz-Zehlendorf“ ist
aus der Markelstraße zusammen mit der Goldnetz-Außenstelle
am Stichkanal in großzügigere Steglitzer Räume auf zwei Etagen
der Gutsmuthsstraße 23 gezogen. Nur wenige Meter neben dem
Titania-Palast erwartet ab sofort arbeitsuchende Steglitz-Zehlendorferinnen, die den beruflichen Wiedereinstieg planen, ein stark
erweitertes Workshop-Programm für noch mehr Teilnehmerinnen auf rund 750 Quadratmetern. Ausgebaut wurde auch die ITAusstattung für Frauen, die am neuen Standort nun noch größeren Synergieeffekten durch weitere Kompetenzen entgegensehen
können.
Die drei vom Goldnetz e.V./gGmbh im Bezirk betreuten Projekte
sind in den neuen Räumen zusammengefasst. Die fraueninfothek
– ein eigenes Beratungsprojekt innerhalb von Goldnetz, das bis Ende 2015 läuft – leitet Angela Dovifat. Unterstützt wird sie dabei von
Gisela Möller.
Innerhalb von 31/2 Jahren nutzten rund 900 Frauen das individuelle Angebot, das sie durch ein modulares Coaching-Programm
darin unterstützt, auf den Arbeitsmarkt zurückzufinden.
Angela Dovifat und ihr Team wünschen den Frauen und sich für
die Zukunft, „dass dieses Angebot für sie im Bezirk erhalten bleibt.
Denn diese Frauen haben ein großes Potenzial auf dem Arbeitsmarkt. Außerdem wünschen wir uns, dass die Arbeitgeber offener
für Wiedereinsteigerinnen werden und deren Potenzial erkennen
und nutzen.“ Weitere Informationen unter www.fraueninfothekberlin.de
Jacqueline Lorenz
Jeden zweiten Tag ein Tier gerettet
Ein kleiner Verein blickt auf fast vier Jahre zurück
STEGLITZ. Christine Meinhardt ist im Wald in Kleinmachnow unterwegs. Sie
schiebt einen Buggy, in dem
ein Hund sitzt. Neun andere
Hunde humpeln, schleichen
oder rennen behände neben
und hinter ihr oder um sie herum. Samy im Buggy ist ein
kleiner braun-weißer Rüde,
ein Vorderbein fehlt, daher
kann er nicht mehr weit laufen. Bis vor Kurzem dachte sie,
er würde bei ihr bleiben, aber
jetzt gibt es Interessenten.
Christine Meinhardt vermittelt Hunde und Katzen. 752 in
fast vier Jahren. Sie ist mit Nicoletta Thielmann Vorsitzende ihres Vereins „Ein Freund
fürs Leben e.V.“. Sie arbeiten
mit Tierschutzvereinen und
Privatpersonen in Spanien
zusammen und retten Hunde
und Katzen vor dem Tod in
sogenannten Perreras, Auffangstationen für kurze Zeit.
Streunende Hunde, aber auch
reinrassige Welpen landen
dort, um mit Gas getötet zu
werden, wenn niemand sie
rausholt.
Der Verein holt so viele wie
möglich,
organisiert
den
Transport von Hunden und
Katzen, die über das Internet
neue Besitzer in Deutschland
gefunden haben oder vielleicht finden werden. So ist es
manchmal Christine Mein-
Am Ende des Lebens in Obhut
hardt, die sie aufnimmt und
an Pflegehaushalte weitergibt,
wo sie bleiben, bis jemand
sich für ein Tier entschieden
hat. Manche Tiere bleiben bei
ihr, oft sind es die behinderten
oder alten. Yorkshire Terrier
Andy ist zwar auch schon ca.
zwölf, aber gesund und frech,
wie Kleine so sind. Der flirtet
sich in ein neues Zuhause.
Alle wachsen ihr schnell ans
Herz, und alle scheinen sich
bei ihr wohl zu fühlen. Bei
Foto: C. Oehlmann
ihr, das ist ein Einfamilienhaus in Steglitz, wo auch ihr
Mann und ihre Tochter leben.
Das Wohnzimmer ist für alle
da, es wird gekuschelt und
geknurrt, aber die Katze auf
dem Sofa darf in ihrer Ecke
bleiben.
Die aufwändige Organisati-
on der Vermittlung zwischen
Spanien und Deutschland
und die Versorgung der Tiere
betreibt Christine Meinhardt
neben ihrer Halbtagsarbeit
in einer Zahnarztpraxis. Ihr
Netzwerk ist groß, aber die
Helferzahl hier noch nicht
ausreichend. Auch die Zahl
der Pflegestellen ist rückläufig, wenn mancher das Mündel nicht mehr weggeben
möchte und damit für weitere Zwischenlösungen ausfällt. Der Verein stemmt auch
den finanziellen Brocken für
Untersuchungen der Tiere in
Spanien, Auslöse, Kastrationen, Impfungen, Chip und
den Transport. Die Kosten
kommen nur selten durch die
Schutzgebühr bei der Übergabe der Tiere wieder rein. Zehn
Fördermitglieder und die eine
oder andere Spende müssen
die Aufgaben bewältigen.
Christine Meinhardt weiß,
dass es auch hier arme Kreaturen gibt, aber sie macht
sich für die Rettung der spanischen Schicksale stark, wo
ein Hunde- oder Katzenleben
meist sehr wenig gilt. Christiane Oehlmann
www.ein-freund-fürs-Leben.org
9
wirtschaft & soziales
Sanitätshaus Ortmaier:
Weitere Filiale in Teltow eröffnet
fall-Fachmann Markus Sucker
- nach neuestem Wissensstand
den Patienten und ihren Angehörigen zur Seite. Das umfassende Sortiment, das auch
preislich jedem Anspruch gerecht wird, erstreckt sich von
Produkten der Orthetik über
die der Prothetik und Brustepithesen bis hin zur Kompressionsstrumpfversorgung, zu
Reha-Bedarf und Reha-Sonderbauten. Ein weiterer Schwerpunkt Ortmaiers liegt in dem
Bau individueller Sitzschalen.
Angegliedert ist ein OnlineShop, der interessante Hilfsmittel zu Körperpflege, Mobilität und Sicherheit im Haushalt
für Jedermann bereithält.
Übrigens: Die Filiale am Teltower Damm 11 in Zehlendorf
bietet außerdem ein hochwertiges Angebot an Nacht- und
Leibwäsche.
Für Teltow wünscht sich Geschäftsführer Charly Schwarz
„genauso zufriedene Kunden
wie in Zehlendorf.“
Jacqueline Lorenz/Foto: UV
Mit dem Sanitätshaus Ortmaier in der Teltower Potsdamer
Straße 48 steht dem Kunden
und Patienten jetzt zur Verbesserung seiner alltäglichen Lebensqualität eine weitere Filiale des vor 65 Jahren gegründeten Familienunternehmens zur
Seite, das am Teltower Damm
11 und 44 in Zehlendorf bereits vertreten ist und mit der
rehaVital, der innovativen Leistungsgemeinschaft führender
Gesundheitsfachbetriebe
in
Deutschland, eng zusammenarbeitet.
Das ohnehin schon breite Leistungsspektrum ist in den neuen Teltower Räumen u.a. um
ein Laufgang- und Fußdruckanalysegerät erweitert worden, das in den hauseigenen
Werkstätten eine noch bedarfsgenauere
Einlagenfertigung
ermöglicht und besten Tragekomfort verspricht. Bei Problemen, die altersbedingte Erkrankungen mit sich bringen,
steht ein Team von 40 Mitarbeitern – darunter Schlagan-
Mehr Vielfalt
„Teltower Bauernstube“
bei Spiel- und Schreibwaren Draheim
zusätzlich Unterhaltung geboten. Zu den Klängen von Livemusik kann eifrig das Tanzbein geschwungen werden.
Angesprochen ist dabei insbesondere die „reifere Jugend“
aus der Region.
Ergänzend zur Bauernstube
werden, was die leiblichen Genüsse betrifft, im kommenden
Frühjahr noch eine Pizzeria
und ein Laden mit rumänischen Wurst- und Käsespezialitäten hinzukommen. Außerdem wird eine Blumen- und
Kranzbinderei das Angebotsspektrum erweitern.Text/F.: U. V.
klm. Bei Schulranzen ist es
ähnlich wie bei Schuhen: Sie
müssen anprobiert werden, damit sie wirklich passen. Um für
jedes Kind das ergonomisch
günstigste Modell zu finden,
hält Steffi Draheim in ihrem
Schreib- und Spielwarengeschäft eine große Auswahl
namhafter Marken wie Scout,
Der Die Das oder Spiegelburg
bereit. Das breit gefächerte Sortiment an Ranzen und Schulbedarf wird jetzt durch die Vergrößerung des Ladens um 50
m² noch besser in den Regalen
präsentiert. Eine gute Möglich-
- Bautenschutz GmbH
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Neu eröffnet
TELTOW. Nach Jahren unfreiwilliger Ruhe könnte auf dem
Gelände des Teltower Bauernmarkts an der Ruhlsdorfer
Straße 138 bald wieder reges
Treiben herrschen.
Es begann Ende 2014 mit dem
„Früh- und Spätkauf“, nun erweckte deren Betreiber Gerd
Wolf am vergangenen Freitag
die „Teltower Bauernstube“ im
hinteren Teil des Marktgeländes zu neuem Leben. Angedacht ist hier Erlebnisgastronomie mit gutbürgerlicher Küche
sowie täglichem Mittagstisch.
An den Wochenenden wird
Nasse Wände, Feuchte Keller?
TÜV überwachter Fachbetrieb für Mauerwerksabdichtung - Mitglied im DHBV
keit, sich davon zu überzeugen, bietet die „SchulranzenMesse“ am 27. und 28. Februar.
Ob von Mama oder Oma und
Opa begleitet – das künftige
Schulkind sollte auf jeden Fall
dabei sein, denn wie gesagt:
Der Ranzen muss auch gepackt
noch bequem zu tragen sein.
An den Messetagen gibt es eine
Gravieraktion für Schulfüller
und einen Einschlagservice für
Schulbücher. Außerdem ist ein
Fotograf vor Ort, der vom Kind
mit seinem neuen Ranzen ein
Erinnerungsfoto macht.
CD/Foto: U.V.
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„Yes, you can!“ Neue Kurse in Teltow und Zehlendorf
ELKA-Englischkurse für „Senioren“
Sie sind über 50 und reisen
gern? Aber Sie haben nie oder
nur sehr wenig Englisch gelernt und können sich im
Ausland nicht so gut verständigen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass
Sie zumindest schon mal daran gedacht haben, an einem
Englischkurs teilzunehmen.
Doch allzu oft machen gerade ältere Menschen in einem
Sprachkurs nicht die besten
Erfahrungen: Zu viel Grammatik, zu große Gruppen und
das Gefühl, mit jüngeren Teil-
nehmern nicht mithalten zu
können, sind die häufigsten
Gründe, die von der Altersgruppe 50+ für einen Abbruch
genannt werden. Die inzwischen in ganz Deutschland
tätigen ELKA-Schulen gehen mit ihrem Konzept völlig neue Wege. Hier kommen
unter 50-Jährige gar nicht in
einen Kurs und bei maximal
10 Teilnehmern ist Schluss.
Auch methodisch unterscheiden sich die ELKA-Kurse von
den üblichen Angeboten. „Bei
uns liegt der Schwerpunkt des
BÄKE COURIER 3 | 26. Februar 2015
Unterrichts fast ausschließlich
auf der gesprochenen Sprache“, betont Dr. Mark Grünert,
der die ELKA-Kurse in Berlin
leitet. „Grammatik dagegen
wird, wenn überhaupt, nur
am Rande behandelt.“ Und
Manuela Schulz, die für die
Kurse in Potsdam und Teltow
zuständig ist, fügt hinzu: „In
unseren Kursen herrscht eine
persönliche Atmosphäre, die
ein unkompliziertes Lernen
fördert. Besonders Anfänger
ohne Vorkenntnisse sind bei
uns gut aufgehoben“.
Da die Kurse zum Teil schon
Ende Februar und Anfang
März beginnen, sollten sich
Interessierte für weitere Informationen am besten direkt an die zuständigen
Kursleiter wenden; in BerlinZehlendorf und Lichterfelde
unter der Rufnummer 030965 13 561, in Potsdam und
Teltow unter der Nummer
0331-87 79 98 23.
Allgemeine Infos zu den Kursen gibt es auch im Internet
www.elka-lernen.de
Sanitätshaus • Orthopädie- und Rehatechnik
10
tipps & termine
Gemeinde-Infos
Sitzungstermine März
Teltow
Hauptausschuss, 9.3., 18 Uhr, „Altes Rathaus“ Dachgeschoss
Stadtverordnetenversammlung , 18.3., 18 Uhr, Neues Rathaus, Ernst-v.-Stubenrauchsaal
Stahnsdorf
Ausschuss für Bau, Verkehr, Umwelt, 3.3., 18.30 Uhr, Gemeindezentrum, Kleiner Sitzungssaal
Hauptausschuss, 12.3., 18.30 Uhr, Gemeindezentrum, Kleiner
Sitzungssaal
Ausschuss für Bildung, Soziales Kultur und Sport, 17.3.,
18.30 Uhr, Gemeindezentrum, Kleiner Sitzungssaal
Gemeindevertretersitzung, 26.3., 18.30 Uhr, Gemeindezentrum, Großer Sitzungssaal
Kleinmachnow
Bauausschuss , 2.3., 18 Uhr, Rathaus, Sitzungsr. 2/3, 3. OG
Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales , 3.3., 19 Uhr,
Rathaus, Sitzungsr. 2/3, 3. OG
Ausschuss für Umwelt Verkehr und Ordnungsangelegenheiten , 4.3., 18 Uhr, Rathaus, Sitzungsr. 2/3, 3. OG
Finanzausschuss , 5.3., 18.30 Uhr, Rathaus, Sitzungsr. 2/3, 3. OG
Hauptausschuss, 26.3., 18 Uhr, Rathaus, Sitzungsr. 2/3, 3. OG
Gemeindevertretersitzung, 29.1., 18 Uhr, Rathaus, Bürgersaal
STEGLITZ-ZEHLENDORF, Rathaus Zehlendorf, Kirchstr. 1/3
BVV Steglitz-Zehlendorf: 30. öffentliche Sitzung des Ausschusses des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste, 11.3., 17 Uhr
36. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin, 17.3., 17 Uhr
Stadtverwaltung Teltow
Ämter/Verwaltungen
Marktplatz 1/3, 14513 Teltow
Bürgerservice
BA Steglitz-Zehlendorf
Tel. (03328) 4781291
Bürgeramt Zehlendorf
Sprechzeiten jeweils
Kirchstr. 1/3
Mo. 9-12 Uhr + 13.30-15 Uhr
14163 Berlin
Di. 9-12 Uhr + 13.30-18 Uhr
Bürgeramt Steglitz
Do. 9-12 Uhr + 13.30-16 Uhr
Schlossstr. 37
Fr. 9-12 Uhr
12163 Berlin
Gemeindeverw. Stahnsdorf
Bürgeramt Lankwitz
Annastr. 3, 14532 Stahnsdorf
Gallwitzallee 87
Tel. (03329) 646-0
12249 Berlin
Allgemeine Sprechzeiten
Mo. 9-12 Uhr
Sprechzeiten jeweils
Di. 9-12 Uhr + 13-18 Uhr
Montag 8-15 Uhr
Do. 9-12 Uhr
Dienstag 11-18 Uhr
Gem.verw. Kleinmachnow
Mittwoch 8-13 Uhr
Adolf-Grimme-Ring
Donnerstag11-18 Uhr
14532 Kleinmachnow
Freitag 8-13 Uhr
Bürgerbüro
Tel. (033203) 877-1301 bis -1304
Bürgertelefon
Sprechzeiten jeweils
zur Terminvergabe
Mo. 8-15 Uhr, Di. 9-19 Uhr
der Bürgerämter (030) 115
Mi. 8-13 Uhr, Do. 8-17 Uhr
jew. Montag-Freitag 7-18 Uhr Fr. 9-15 Uhr
Museen & Vereine
14513 Teltow (03328)
Heimatverein Stadt Teltow 1990 e.V., Hoher Steinweg 13,
Vors.: Peter Jaeckel, Tel. 41765, E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: April bis Oktober jew. sonntags 14-18 Uhr,
November bis März von 14-17 Uhr
(für Gruppen auch nach Vereinbarung)
Industriemuseum Region Teltow e.V., Oderstr. 23-25,
Tel. 3369088, E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonnabend 10-16 Uhr
sowie jeden 1. Sonntag im Monat 12-16 Uhr
Deutsches Schweinemuseum Ruhlsdorf, Dorfstraße 1
Tel. 436145, E-Mail: [email protected]
Öffnungsz.: April - Sept. samst. 13-17 Uhr (u. n. Absprache)
14532 kleinmachnow (033203)
Heimatverein Kleinmachnow e.V., Hohe Kiefer 11,
Tel.: 609606, E-Mail: [email protected]
Vorsitzender: Dr. Rudolf Mach Tel. (030) 802 87 83
Landarbeiterhaus, Zehlendorfer Damm 200: KultRaum,
www.kult-raum.de; Die Brücke e.V., www.bruecke-kleinmachnow.de
Neue Kammerspiele, Karl-Marx-Straße 18, Tel. 84804
Schleuse Kleinmachnow, Stahnsdorfer Damm 1
Öffnungszeiten des Informationszentrums:
sonnabends, sonntags und an Feiertagen 12-18 Uhr.
Schleusenführungen: jed. 1. Sonntag im Monat um 15 Uhr
(Voranmeldungen und Informationen unter: 033203-57773)
14532 stahnsdorf (03329)
Stahnsdorfer Heimatverein e.V., Meisenweg 2,
Vorsitzender: Jürgen Böhm, Tel.: 63217
STEGLITZ-ZEHLENDORF
Botanischer Garten, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Tel. (030) 83850100. Tgl. geöffnet Febr.: 9-17, März + Okt.: 9-18 Uhr
Domäne Dahlem – Landgut und Museum
Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin, Tel.: (030) 66 63 00-0
Öffnungszeiten: Hofladen Montag bis Freitag: 10 - 18 Uhr
Samstag: 8 - 13 Uhr, Ökomarkt Sa. 8 - 13 Uhr
Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355 (Zehlendorf Eiche), 14169 Berlin, Tel.: (030) 802 24 41, [email protected]; Öffnungszeiten Museum und Archiv:
Mo u. Do 10 - 18 Uhr, Di u. Fr 10 - 14 Uhr
Ausstellung
Martini. Maria Hartmann &
Jens Wawrczeck lesen.
Eine fiktive Begegnung zwischen Marilyn Monroe und
Papst Johannes.
Reservierung empfohlen unter Tel. 030-81 89 53 95 oder
[email protected]
Eintritt 10 Euro /erm. 7 Euro
 Rathaus Kleinmachnow
Adolf-Grimme-Ring 10, 14532
Kleinmachnow,
Tel. (033203) 8771251, Foyer:
Kompositionen in Farbe,
Stein und Ton – Skulpturen
und Malerei von Friedgart
Noack und Ingrid Strecker
vom 6. März bis 12. April 2015  Rathaus Kleinmachnow
 Haus am Waldsee
Argentinische Allee 30, BerlinZehlendorf
Vom 6. März - 17. Mai 2015,
Di. –-So. 11-18 Uhr
„Martin Assig – Glückhaben“
In Assigs Zeichnungen scheinen Worte und Sätze auf, die
der Maler, mit abstrakten
Mustern, Gesichtern und Körpern gepaart, stumm zu uns
sprechen lässt.
Am 8. März von 11 - 13 Uhr
Kindervernissage
Eintritt frei
Weitere Veranstaltungen unter www.hausamwaldsee.de
 KultRaum Kleinmachnow
Zehlendorfer Damm 200,
14532 Kleinmachnow
Am 1. März um 15 Uhr
Vernissage zur Brandenburgischen Frauenwoche 2015
Beate Dyck Papier- und Buchobjekte – Dietlind Paul Pastell
und Zeichnung
Es spricht die Potsdamer
Kunstwissenschaftlerin Bärbel
Dalichow. Eintritt frei
 Bürgerhaus Teltow
Ritterstraße 10, 14513 Teltow
Tel. (03328) 4781243
8. März, 11 Uhr: Vernissage
„Historische Ansichten – von
der Ackerbürgerstadt zum
Technologiestandort“
6./7.+17./18. März, jeweils
19.30 Uhr:
„Bockwurst an Banane“
25-Jahre-Rückschau
im
Schnelldurchlauf. Fazit: Es
war nicht alles Bockwurst!
Mauerfall-Einheits-Special,
ein Best-Off-Abend der besonAm 13. März um 19.30 Uhr:
deren Art.
Katharina Thalbach liest Eintritt: Fr-So 19 Euro
„Die Analphabetin, die rech- Mo-Do 17 Euro
nen konnte“. Jonas Jonassons
aberwitzige Geschichte über
konzert/MUSIK
die junge Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann,
aber ein Rechengenie ist, fast
zufällig bei der Konstruktion  KultRaum Kleinmachnow
nuklearer Sprengköpfe mit- Zehlendorfer Damm 200,
hilft und nebenbei Verhand- 14532 Kleinmachnow
lungen mit den Mächtigen der
Am 11. März um 20 Uhr:
Welt führt …
VVK 15, AK 16, erm. 13 Euro KaKaPeDe String Trio plus
Ein frei improvisierendes
Streichtrio trifft auf klassiAm 24. März um 19.30 Uhr
Sebastian Fitzek liest aus sei- sches Perkussionsinstrumennem Psychothriller „Passa- tarium (Marimba, Vibraphon,
gier 23“. Jedes Jahr verschwin- Schlagwerk). Neben Einflüsden auf hoher See rund 20 sen der Neuen Musik und des
Menschen spurlos von Kreuz- Jazz finden sich Anklänge ethfahrtschiffen. Noch nie kam je- nischer Musikformen wie dem
Obertongesang.
mand zurück. Bis jetzt!
Gemeinschaftsveranstaltung VVK 10, AK 12,erm. 7 Euro
mit der NATURA-Buchhandlung. VVK (bei NATURA) 14 Am 25. März um 20 Uhr:
„Junger Jazz am Mittwoch“
Euro; AK 16 Euro
mit dem trio.diktion
 Akademie 2. Lebenshälfte Vier Leipziger Musiker finden eine einzigartige Musikim Land Brandenburg e.V.
Schwarzer Weg 3, 14532 Klein- sprache. Inspiriert von Kammachnow, Tel. (03328) 473134 mermusik der klassischen
Romantik, Broadway-Songs
und aktueller Singer-Songwri11. März 9 - 11 Uhr
„Mittwochstreff“:
Europä- ter-Musik entwickeln sie verische Gewürzpflanzen … träumte Miniaturen.
VVK (bei NATURA) 10 Euro/,
wohlschmeckend und gut,
Die Ursprünge unserer Ge- AK 12 Euro, erm. 7 Euro
würzpflanzen als ihre breite
 Rathaus Kleinmachnow
Nutzungsvielfalt
18. März, 9 - 11 Uhr
„Mittwochstreff“ BUGA 2015
– Die Havelregion in Brandenburg: Brandenburg, Premnitz, Rathenow, Rhinow und
Havelberg sollen durch die
BUGA 2015 schöner und grüner werden. Sie haben eine inQuelle: Veranstalter teressante Industriegeschichte
Künstler aus der Region zei- und auch sonst gibt Einiges
gen mit facettenreichen Arbei- über diese Orte zu erzählen.
ten ihre künstlerische Umsetzung des Themas zum Stadtju- 25. März, 9 - 11 Uhr
biläum. Die Ausstellung wird „Mittwochstreff“: „Im Tale
grünet Hoffnungsglück
bis zum 30. April gezeigt.
Gedichte, literarischen Texte,
Eintritt frei
Lieder und Bräuche zur Ein Sie haben Veranstaltungs- stimmung auf das Osterfest
hinweise?
Beitrag zu den [email protected]
gen in der Akademie jeweils
2,50 Euro
 Schwartzsche Villa
Grunewaldstr. 55, BerlinSteglitz
kabarett
Bis zum 12. April 2015, Di. –
So. 10-18 Uhr
„on the move“ – Collagen
und Installationen von Julia  Ernst-von-Stubenrauchsaal
in Neuen Rathaus
Sossinka
Markplatz 1/3, 14513 Teltow
Eintritt frei
Tel. (03328) 4781241
Lesung/Vortrag
 Kabarett Obelisk
guten alten Zeiten von morCharlottenstr. 31, 14465 Pots- gen!
dam, Tel. (0331) 291069
Karten 15 Euro, erm. 12 Euro
5. März, 20 Uhr:
„Tatjana Meissner: Sexuelle
 KUNST.RAUM.STEGLITZ Evolution – die neue ComeCafé GM 26, Gutsmuthsstr. 26, dyshow“
Berlin-Steglitz
Die Kabarettistin neandertalert sich durch die FortpflanAm 5. März
zungsrituale unserer Urahnen
2015 um 20
und nächsten Verwandten in
Uhr:
der Tierwelt, spart dabei die
„Briefe zwialltäglichen Probleme des 21.
schen HimJahrhunderts nicht aus und
mel
und
nimmt dabei kein Blatt vor
Hölle“ – Doden Mund.
rothea Kühl- F.: Fabian Hammerl VVK 13, AK 17, erm. 7 Euro
Am 20. März um 19.30 Uhr:
„Bin ich Knef?“ Hommage
an die unvergessene Diva Hildegard Knef zu ihrem 90. Geburtstag
Die Schauspielerin und Autorin Maila Barthel bringt mit
ihrem Pianisten Frank Augustin, neben zahlreichen Liedern
und Chansons der Knef, Fragen und das Interesse für das
Phänomen, ja den Mythos der
Diva auf die Bühne: In knappen, oft widersprüchlichen
und sich ergänzenden Dialogen.
VVK 11, AK 13, erm. 9 Euro
Am 29. März um 15.30 Uhr:
„Vom Forellenquintett bis zu
Heinzelmännchens Wachparade“. Frühlingskonzert mit
Instrumentalsolisten der Komischen Oper Berlin
VVK 8, TK 9, erm. 7 Euro
Am 29. März um 16 Uhr:
„Der kleine Angsthase“
Ein Stück mit Musik nach
dem Bilderbuch von Elizabeth
Shaw für Kinder ab 4 Jahre
Eintritt: Kinder 5 Euro, Erwachsene 8 Euro
Theater
 Zimmertheater Steglitz e.V.
Bornstraße 17, 12163 Berlin
Tel. (030) 25058078
für kleine Leute…
Am 1. März 2015 um 16 Uhr
für Kinder ab 3 Jahre:
„Die kleine Fee Juju“ – Polnisches Puppentheater in deutscher Sprache
Die Fee, der Drache, Wolf Anton und Oma Jaguscha zeigen,
wie gesund Obst und Gemüse
sind und dass Zähneputzen
lohnt.
Eintritt 6, Kinder 5 Euro
Kartentelefon 030–25 05 80 78
…und für große Leute
Am 7. März 2015 um 20 Uhr:
„Englishman in Berlin“ – Robert Metcalf
Songs in zwei Sprachen von
lyrisch
bis
humoristisch,
„Happy and sad“ präsentieren eine breite Palette musikalischer Stilrichtungen.
Eintritt 15 Euro, erm. 9 Euro
Kartentelefon 030–25 05 80 78
 Ernst-von-Stubenrauchsaal
im Neuen Rathaus,
Markt-platz 1/3, 14513 Teltow
Tel. (03328) 4781241
19. März, 16
Uhr:
„Königin der
Farben“
Theater für
Kinder
Voller Poesie,
EinfühlsamQuelle: Veranstalter keit und in
den Farben des Regenbogens
wird eine Geschichte erzählt,
in der es keine Angst vor Gefühlen gibt, seien sie noch so
frech, bedrohlich oder traurig.
Für Kinder ab 4 Jahre
VVK 5, TK 6, erm. 4 Euro
Seniorentreff
 Bürgerhaus Teltow
Ritterstraße 10, 14513 Teltow
Tel. (03328) 4781243
14. März, 14 Uhr:
Musik und Tanz mit den Seelandmusikanten
 Neue Kammerspiele
Eintritt: 8 Euro (Restkarten
Karl-Marx-Straße 18, 14532 unter Tel. 03328-4781244)
Kleinmachnow,
Tel. (033203) 84804
26. März, 14 Uhr:
Klatschkaffee „Rituale und
Am 5. März um 20 Uhr:
kleine Macken, mit denen wir
Ulla Meinecke – Tour 2015
leben“
Die Grand Dame des Deutsch- Eintritt frei
Pop, eine wahre Musiklegende, ist immer noch voller Elan
bei der Sache und hat noch
IHR Draht
nichts von ihrer schier unerschöpflichen Energie eingezur Redaktion:
büßt.
VKK 19, AK 22, Euro
Am 14. März um 20 Uhr
Trio Ohrenschmalz
ER & SIE & ICH – die 20er in
vollen Zügen Heute sind die
0176-376 22 333
[email protected]
11
SERVICE & UNTERHALTUNG
Was geschah mit Zwei Handbreit –
Tara Berthold?
ein Gesicht
Krimilesung mit Beate Vera
TELTOW/BERLIN. Seit Anfang Februar ist nun endlich
Beate Veras zweiter „Provinzkrimi aus Berlin“ in den
Buchläden erhältlich. Nach
dem fantastischen Debüt
mit „Wo der Hund begraben
liegt“, gibt es nun eine weitere spannende Geschichte
um Lea Storm, Hundebesitzerin und Whiskyliebhaberin und Kommissar Martin
Glander, der es geschafft hat,
ihr Herz zu erobern. Seinen
Job bei der Kriminalpolizei
hat er an den Nagel gehängt
und arbeitet gemeinsam mit
seiner ehemaligen Kollegin
Merve Celik nun als privater
Ermittler. Natürlich lässt der
erste Fall nicht lange auf sich
warten: eine Gymnasiastin
aus reichem Elternhaus ist
verschwunden - Tara Berthold...
Der Krimi „Wenn alle Stricke
reißen“ spielt in Lichterfelde, Zehlendorf und Sigridshorst. Er besticht wie sein
Vorgänger durch Spannung
bis zur letzten Seite. Davon
können sich Interessierte
bei einer kulinarischen Krimilesung mit Beate Vera am
Dienstag, 3. März 2015 um
19 Uhr im Restaurant „Thai
by Thai“ in der Goerzallee
111 in Berlin-Lichterfelde
überzeugen. Eintrittskarten
für 15 Euro inkl. Thai-Food
(ohne Getränke) sind nur im
Vorverkauf im Buchkontor
Teltow, Tel (03328) 3381571
erhältlich. Text/Foto: MC K
Porträt-Ausstellung im Mattausch-Haus
TELTOW. Als erste Aktion im
Jahr 2015 startet am Sonntag,
dem 15. März, um 15 Uhr eine
Porträtausstellung im Atelier
im Mattausch-Haus, an der sich
die regionalen Künstler Oxana Mahnac, Andreas Theurer,
Matthias Hollefreund, Eberhard Trodler, Egon Wrobel
und als Gastgeberin Frauke
Schmidt-Theilig
beteiligen.
Die Ausstellung soll den Maler
August Mattausch, ehemaliger Besitzer des Hauses in der
Alten Potsdamer Str. 5, würdigen. Von ihm werden ebenfalls
zwei Porträtzeichnungen, die
um 1900 an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe entstanden sind, zu sehen sein.
Seit dem 17. Jahrhundert gewann Porträtmalerei zuneh-
mend an Bedeutung. Königshäuser, Adel und später reiche Kaufleute ließen mangels
anderer Möglichkeiten ihr
Abbild auf Leinwand für die
Ewigkeit festhalten. Im 19.
Jahrhundert wurde die Porträtmalerei durch die Erfindung der Fotografie mehr und
zurückgedrängt. Trotzdem ist
sie nie ganz aus der Malerei
verschwunden, sondern blieb
als interessante Variante der
Menschendarstellung erhalten. Nur dass es inzwischen
weniger auf die naturgetreue
Wiedergabe eines Gesichts ankommt, sondern Spielraum für
Fantasie und Symbolik gelassen wird. Davon überzeugen
Sie sich am besten selbst.
Text/Foto: MC K
Impressum
Herausgeber:
Info-serv Werbeagentur
Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin
Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow
Tel. (03328) 47 06 80 Fax 30 38 64
[email protected]
Verantwortlicher Redakteur:
Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin
Tel. (03328) 47 06 80
Fax (03328) 30 38 64
[email protected]
Ansprechpartner:
Kleinmachnow: Gesine Michalsky
Tel. 0177/259 01 14
[email protected]
Steglitz-Zehlend.: Jacqueline Lorenz
[email protected]
Tel. 0172/630 26 88
Stahnsdorf: Christiane Oehlmann
[email protected]
Tel. 0170/3202883
Teltow: Manuela Kuhlbrodt
[email protected]
Tel.0176/34054145
Anzeigenleitung
U. Valentin,
Tel. 0171/ 75 33 271
[email protected]
Layout: BÄKE Courier
Grafik & Druckdaten:
PPM, Tel. 0176/376 22 333
www.ppm-ca.de
Herstellung:
OSSI-Druck Brandenburg
Zustellung/Vertrieb:
Direkt Marketing Kusche GmbH,
Kleinmachnow, Fahrenheitstr. 7,
Tel. 033203-88980
Erscheinung/Verbreitung:
Print – jährlich 18 Ausgaben, jew.
Monatsanfang bzw. -mitte
Erscheinungstag: Donnerstag
(Termine s. baeke-courier.de)
Auflage: 30.000 Exemplare/Ausgabe
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Damm 211 | Backshop, Machnower Str./Ecke Teltower Damm | Alte
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15.3.2015.
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)
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12
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Ob Profi oder Laie, Mädchen
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Tanzen und die Bewegung
bieten absolut jedem die Möglichkeit, Spaß zu haben, sich
auszudrücken und selbst zu
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Beim Tanzen trainiert der
ganze Mensch – Körper, Geist
und Seele – und findet so zu
einer natürlichen inneren Balance. Das gilt für Hobbytänzer, Kinder und bewegungsfreudige Menschen genauso
wie für professionell im Tanzen Ausgebildete.
Über allem stehen die Freude
an der Bewegung, die Leidenschaft für den Tanz und die
hohe Qualität in der Ausbildung.
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Die nächste Ausgabe des BÄKE Courier
erscheint am 12. März 2015.
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täglich in die Welt der Pferde
„schnuppern“. Bevor es in den
Sattel geht, werden Pferdepflege und soziales Verhalten der
Vierbeiner kindgerecht vermittelt. Denn bei dem für sein soziales und inklusives Engagement vielfach ausgezeichneten
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der Kinder, so dass sie für
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Telefon: 033731-312 955
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Ausflugstipp: Gut Marggraffshof...
... baut Europas größte überdachte Rundführanlage
Wer in Brandenburg zu einem
Gut mit dem Schwerpunkt
Pferdesport fährt, erwartet,
dass dorthin eine klassische
Brandenburger Allee führt.
Diese Erwartung wird vom
Gut Marggraffshof nicht enttäuscht! Reitsportkenner loben
am Gut die hervorragenden
Ausreitmöglichkeiten ins weitläufige Umfeld, aber auch der
Hof selbst bietet immer neue
Möglichkeiten. So wird demnächst die aufwändige überdachte Rundführanlage mit
einer Außenbahnlänge von
über 80 m fertig, und der Hof
selbst bietet auf 21 Hektar Flä-
STEGLITZ-Friedenau, Rheinstr.45-46, 12161 Berlin Tel.: 030-873 88 18
che Weiden, Koppeln und Paddocks. Das Futter für die Pferde kommt von den unmittelbar
benachbarten landwirtschaftlichen Betrieben. „Beim Reitunterricht legen wir großen Wert
auf individuelle Ausbildung“,
betont Frau Astrid Schmitz, die
Inhaberin des Gutes. Dafür ste-
hen Schulpferde vom Pony bis
zum großrahmigen Shire Horse zur Verfügung. Zu der sehr
guten Ausstattung gehören
auch eine eigene Tierarztpraxis
und eine Schmiede. Das Gut
wurde 1911 erbaut und liegt
leicht erreichbar am südwestlichen Stadtrand Berlins.
PM