LOKALE RADVERKEHRSNETZE IN RHEINLAND-PFALZ FAHRRADWEGWEISUNG VOR ORT Das Land Rheinland-Pfalz hat mit dem konsequenten Ausbau und der Überprüfung der Radwegeinfrastruktur die Grundlage für den im Frühjahr 2008 online geschalteten Tourenplaner geschaffen (www.radwanderland.de). Die 2001 eingeführten und 2004 konkretisierten Vorgaben zur einheitlichen Prüfung von Wegen und Wegweisung sind Grundlage für das heute über 4000 km lange Radroutennetz mit Qualität. Dieses Netz wollen wir stetig ausbauen Insbesondere für den Alltagsradverkehr ist eine Kennzeichnung wichtig, die mit dem Landesnetz abgestimmt ist. Um Standards einzuhalten, aber vor allem auch als Planungshilfe für die Umsetzung vor Ort, dienen die „Hinweise zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“ (HBR) von 2004. (www.lbm.rlp.de/radwege) Vom Kirchturm zum Netz Je mehr Kilometer aufgenommen werden, desto bedeutender wird der Netzgedanke. Kommunen, die sich entscheiden, gemäß HBR zu planen und auszuschildern, haben die Gewähr, VG Bellheim ca. 60 km - Herr Müller [email protected] Stadt Bingen ca. 70 km - Herr Kloos [email protected] VG Hillesheim ca. 15 km - Herr Mathar [email protected] VG Wittlich-Land ca. 9 km - Herr Billen [email protected] tourenplaner dass sie über ihren „Kirchturm“ hinaus denken und eine Radwegweisung von hoher Qualität mit landeseinheitlich abgestimmten Inhalten und Zielen erhalten. Touristische Wertschöpfung Eine gute Fahrradwegweisung setzt eine qualifizierte Planung voraus. Die damit verbundenen Kosten sind gerechtfertigt, betrachtet man die damit verbundene touristische Wertschöpfung. An klassifizierten Straßen kann der LBM Rheinland-Pfalz die Kosten für Planung, Produktion und Montage der Wegweisung übernehmen. Die aufgeführten Kommunen waren bereits entsprechend tätig und haben ihre Beschilderungsvorhaben erfolgreich umgesetzt: VG Weißenthurm ca. 23 km Herr Schneider [email protected] VG Gau-Algesheim ca. 14 km Frau Schröder [email protected] VG Konz ca. 32 km - Frau Loch [email protected] WAS IST ZU BEACHTEN Um Ihnen einen Einstieg und einen Überblick über das Verfahren zu geben, sind die wichtigsten Schritte hier zusammen gefasst: 1. Lokale Radverkehrskonzeption • Nutzung bereits vorhandener Radwege bzw. radfahrfreundlicher Straßen (z.B. Tempo 30-Zonen, Wirtschaftswege) und Vermeidung Kfz-belasteter Hauptverkehrsstraßen • Auswahl von Verbindungen unter Berücksichtigung der landesweit geltenden Qualitätsmerkmale an Radwegen • Einbindung aller beteiligten Akteure, damit “alle an einem Strang” ziehen 2. Einbindung in das landesweite Radwegenetz • Einbindung der lokalen Routen in das überregionale, landesweite Radwegenetz bestehend aus den Radfernwegen, großräumigen Verbindungen und regionalen Ergänzungen • Überregionalen Ziele (Haupt– und Unterziele) stehen zur Verfügung 3. Zielbelegung und Zielstrecken • Datenbankgestützte digitale Eingabe, Verwaltung und Darstellung des Netzes mit Zielen und Zielstrecken. Automatische Ermittlung der Entfernungsangaben 4. Beschilderung der Radwege • Nutzung einer datenbankgestützten Beschilderungssoftware zur Eingabe der Standorte und zur Ausgabe von Katasterbögen zur Abstimmung und Umsetzung der Beschilderung 5. Touristische Vermarktung • Rückkopplung mit den touristischen Regionalagenturen • Einbindung unter www.radwanderland.de 6. Qualitätssicherung • Einrichtung einer Koordinierungsstelle für die Aufnahme von Schäden/ Mängeln (Service-Telefon) und zur Einleitung von Maßnahmen zur Beseitigung der Mängel • Z.B. Einrichtung von “Radwegepaten”, die das Radwegenetz in regelmäßigen Abständen kontrollieren Produkte Arbeitsschritte Abstimmung Digitalisiertes Routennetz Routenplanung Streckenführung Zielplanung Zielauswahl sowie touristische Routen Zielspinnen, touristische Routen Streckenattribute Ergänzungen Wegweisungskastaster Streckenüberprüfung Standortplanung Ausschreibung, Umsetzung Nachkontrolle verkehrstechnische Details Eigentumsfragen Lichtraumprofil, verkehrsrechtliche Fragen Großräumiges Radwegenetz Netze der Verbandsgemeinden Ansprechpartner für die landesweite Koordinierung der Maßnahmen im Rahmen der Initiative Radwanderland Rheinland-Pfalz Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz [email protected] Weitere Infos unter: www.lbm.rlp.de/radwege
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