© Detlef Fiebrandt 10 Jahre Lebensraum Lechtal e.V. Am 13. Oktober 2005 gründeten die Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg, Donauries, Landsberg am Lech, Ostallgäu und Weilheim-Schongau mit der Stadt Augsburg, den Gemeinden Kaufering, Kissing, Oberndorf, Rehling, Thierhaupten und den Landschaftspflegeverbänden Landkreis Aichach-Friedberg, Augsburg Land, Ostallgäu und Stadt Augsburg den Verein „Lebensraum Lechtal e.V.“. Ver a Der Verein ist seitdem am gesamten bayerischen Lech von der Landesgrenze zu Tirol bis zur Mündung in die Donau tätig. Neben der Geschäftsführerin arbeiten zwei angestellte Mitarbeiter und im Bereich Umweltbildung mehrere Freiberufler für den Verein. nst altu Mit ng „Le und spro chflo Üb gram ß“ers ich m 20 tska 1 r te! 5/20 16 Lebensraum Lechtal Der Lebensraum Lechtal e.V. ist als gemeinnützig anerkannt (VR-Nr. 2859) und Mitglied im Deutschen Verband für Landschaftspflege. Wir setzen uns für die Zukunft von Mensch und Natur am Lech ein! 10 Jahre Landschaftspflege und Naturerlebnis am bayerischen Lech Geschäftsführung Dipl.-Biologin Birgitt Kopp Telefon: 0821/324 - 6016 Mobil: 0151/166 116 06 [email protected] Gebietsbetreuer Dipl.-Forstwirt Stephan Günther Mobil: 01577/309 228 5 [email protected] Lech-Infostelle Schongau B. Sc. Landschaftsökologe Harald Jungbold Christophstraße 13 86956 Schongau Mobil: 0176 455 587 97 [email protected] Der Lebensraum Lechtal wird gefördert von: www.lebensraumlechtal.de www.facebook.de/GebietsbetreuungLechtal Gestaltung: www.billa-spiegelhauer.de. Auf Recyclingpapier und CO2-neutral gedruckt. Herausgeber Lebensraum Lechtal e.V. c/o Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen Dr. Ziegenspeck-Weg 10 86161 Augsburg © Nicolas Liebig Lechtal aber Lebensraum für eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten! Auch für uns Menschen ist das Lechtal Heimat – und zwar schon seit langer Zeit: Bereits in der Jungsteinzeit gab es hier erste Siedlungen. Die Römer gründeten vor 2000 Jahren Augsburg. Der Lech diente über Jahrhunderte als Transportweg und Fischlieferant. Bis heute stellt er uns Trinkwasser und Wasserkraft zur Verfügung. Und eine lebenswerte Landschaft, die es zu entdecken lohnt! © Stadt Königsbrunn, Archiv Dr. Heinz Fischer • aus den Alpen: z.B. Enzian Der gleiche Lechabschnitt früher und heute: Vor 70 Jahren noch ein Wildfluss, heute ein Stausee. Und auch wenn der Landschaftswandel durch den Bau der Staustufen viele Lebensräume und Arten hat verschwinden lassen: Das Lechtal spielt immer noch eine große, sogar internationale Rolle für den Naturschutz auf: Hier leben viele Tier- und Pflanzenarten mit europaweiter Bedeutung wie Frauenschuh, Schlingnatter und Gelbringfalter. Arten wie das Augsburger Steppengreiskraut kommen sogar nur hier vor! Küchenschelle 168 km Höhenlage: 808 m ü. NN (Füssen) bis 393 m ü. NN (Mündung) Durchschnittliche Wassermenge: ca. 120 m³ pro Sekunde Wassermenge Niedrigwasser: ca. 30 m³ pro Sekunde Wassermenge Hochwasser: ca. 600 bis 1550 m³ pro Sekunde Fläche des Projektgebietes: 750 km² Frauenschuh © Nicolas Liebig © Eberhard Pfeuffer heimatet: Schneeheide, Schlingnatter und viele Orchideen etwa. Stickstoffeinträge und intensive Forstwirtschaft bedrohen heute die wenigen übrig gebliebenen Flächen. pp Kiesbank Nah am Fluss wirken sich Hochwasser besonders stark aus. Starke Strömung kann Pflanzen entwurzeln, Tiere mitreißen und ganze Kiesbänke wegspülen. Gleichzeitig schwemmt jedes Hochwasser „Geschiebe“, vor allem Kies, aus den Bergen an: So entstehen immer wieder neue Kiesbänke. Auf den nur scheinbar leblosen Kiesbänken siedeln sich rasch hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten an, zum Beispiel Flussregenpfeifer, Tamariske (ein heute vom Aussterben bedrohter Strauch) und Gipskraut. Durch die zahlreichen Staustufen sind heute Kiesnachschub und Hochwasserdynamik unterbunden, der Lebensraum Kiesbank ist fast vollständig verschwunden. Mit zunehmender Entfernung vom Wasser findet man schon länger nicht mehr vom Fluss bewegte Kiesbänke, die mit Weiden- und Grauerlengebüsch bewachsen sind. Hier leben zum Beispiel Weidenmeise, Springfrosch und das sehr seltene Wald-Wiesenvögelchen – entgegen seines Namens ein Schmetterling! Heute sind Auwald und Fluss fast überall durch Deiche getrennt: Die an hohe Grundwasserstände und wiederkehrende Überflutung angepassten Arten verschwinden. In noch höher gelegenen Bereichen, die kaum mehr vom Hochwasser erreicht werden, wachsen lichte Kiefernwälder. Hier sind eine besonders große Zahl von seltenen Tieren und Pflanzen be- stl Lechleite Kiefern- und Weiden-Buschbestände Im Bereich zwischen Forggensee und Landsberg verläuft der Lech tief eingeschnitten im eiszeitlichen Hügelland. An seinen Ufern ragen steile Hänge auf, die sogenannten Lechleiten. Das weiche Gestein des Nagelfluh ist besonders anfällig für Erosion. Immer wieder findet man Spuren großer Hangrutschungen. In den vom Menschen kaum genutzten und gestörten Lechleiten. Der Verein Lebensraum Lechtal versteht sich als Plattform für einen nachhaltigen Umgang mit der Landschaft des Lechtals. Das bedeutet, dass wir bei unseren Projekten nicht nur ökologische und naturschutzfachliche, sondern immer auch soziale und ökonomische Aspekte beachten: Wir betreiben nicht „nur“ Naturschutz, sondern beziehen den Menschen immer mit ein in die Erarbeitung zukunftsfähiger Strategien. Dies spiegelt sich auch in der kooperativen Struktur unseres Vereins: Kommunalpolitiker, Landnutzer und Naturschützer ziehen hier an einem Strang. Unsere Ziele: • Erhalt wertvoller Lebensräume z.B. der Erhalt lichter Kiefernwälder durch naturschutzorientierte Beweidung • Wiederherstellung der Biotopbrücke Lechtal z.B. durch abschnittsweise Wiederherstellung des Biotopverbunds • Herzen und Köpfe der Menschen für den Lech gewinnen z.B. im Rahmen von BiotopPatenschaften und Führungen Unser vorrangiges Ziel ist der Schutz der biologischen Vielfalt für Natur und Mensch im Lechtal. Unsere Maßnahmen kennen - wie die Natur - keine kommunalen Verwaltungsgrenzen! Wir sind Mitglied im Deutschen Verband für Landschaftspflege. Lechheide © Kim Jüstl © Kim Jüstl Kiefernwald Unsere Ziele • Förderung naturverträglicher Erholung z.B. durch das Besucherlenkungskonzept am Lech nördlich von Augsburg zugunsten des Flussregenpfeifers © Kim Jü Grauerlengebüsche © Kim Jüstl Kiesbank Durch Abholzung und Beweidung der lichten Kiefernwälder entstanden kleinflächig am ganzen Lech, großflächig aber vor allem am Unteren Lech, die Lechheiden. Nur ein Prozent ihrer ursprünglichen Ausdehnung blieb erhalten. Die baumfreien Flächen werden heutzutage durch Mahd oder naturschutzorientierte Beweidung gepflegt. Einige der hier vorkommenden Arten wie das Augsburger Steppengreiskraut gibt es weltweit nur hier. Lichter Kiefernwald wasserführende Rinnen lichtes Weidengebüsch Heide © Isa Engelin-Schmid © Hubert Schuster Auwald © Birgitt Ko Lech • über die Rhonepforte aus dem Mittelmeerraum: z.B. Sumpfgladiole • aus den Steppengebieten Ungarns: z.B. Küchenschelle Fließstrecke: Die ursprüngliche Wildflusslandschaft wurde vom Wechselspiel von Wasser und Land geprägt. Je nach Entfernung zum Fluss entstanden ganz unterschiedliche Lebensraumtypen. Diese wurden wiederum von sehr verschiedenen Lebewesen bewohnt. Die Zeichnung zeigt Ihnen den Querschnitt durch eine typische, ursprüngliche Lechlandschaft und die Abfolge der Lebensraumtypen. Außerdem überschneiden sich nur im Lechtal die Vorkommen von Pflanzen ganz verschiedener Herkunft: © Kim Jüstl © Kim Jüstl Stängelloser Enzian Der bayerische Lech in Zahlen Lebensräume am Lech Der Lech bildet eine „Biotopbrücke“ zwischen den eigentlich getrennten Landschaften der Alpen und der schwäbisch-fränkischen Alb: Als Wildfluss spülte er große Mengen Kies aus den Bergen ins Flachland. Auf den Kiesbänken und den auf ihnen entstehenden Flussschotterheiden herrschen ähnlich karge Verhältnisse wie in den Bergen oder im Jura: Die Böden sind kalkreich, steinig und trocken. Mehr als 150 an diese Bedingungen angepasste Tierund Pflanzenarten, wie etwa das gelbblühende Ochsenauge, können so entlang des Lechs ihre eigentlich getrennten Vorkommen miteinander verbinden. Dies ist wichtig für genetischen Austausch und langfristiges Überleben der Arten! © Kim Jüstl Heute unterbrechen knapp 30 Staustufen mit Wasserkraftwerken das freie Fließen des Lechs. Das Gesicht der Landschaft hat sich stark gewandelt. Immer noch bietet das Das Lechtal ist für den Naturschutz aus verschiedenen Gründen von besonders großer Bedeutung. Ochsenauge Der Lech erreicht, von seinen Quellen in Österreich kommend, bei Füssen den Freistaat Bayern. 168 Kilometer fließt er durch Schwaben und Oberbayern. Er mündet bei Donauwörth in die Donau. Bis vor wenigen Jahrzehnten hatte der Lech die Eigenschaften eines echten Alpenflusses: Starke Schwankungen des Wasserstandes und der Transport von Kies und Schotter aus den Bergen ins Flachland hinein. Diese Hochwasserdynamik schuf viele verschiedene Lebensräume im Lechtal: Nahezu vegetationslose, aber von einer Vielzahl von Vögeln bewohnte Kiesbänke, die Lechheiden mit ihrer überragenden Artenvielfalt, sowie lichte Wälder mit Kiefern und Orchideen. In Flachwassern und Tümpeln lebten Fische und Amphibien. Das Lechtal – ökologisch besonders wertvoll! © Kim Jüstl © navama Der Lech – Lebensader für Mensch und Natur Immer vor Ort – unser Lechtal-Gebietsbetreuer Seit 2011 gibt es auch im Lechtal eine Gebietsbetreuung, für die der Lebensraum Lechtal e.V. die Trägerschaft übernommen hat. Projekt Alpenflusslandschaften – Vielfalt erleben Aktuell sind 36 Gebietsbetreuer in besonders wertvollen Landschaften Bayerns aktiv, um diese zu schützen und nachhaltig zu entwickeln. Die Aufgaben der Gebietsbetreuung reichen von Umweltbildung, Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit über ökologische Beobachtungen bis hin zu Konflikt- und Landschaftsmanagement. Die Gebietsbetreuer sind präsente Ansprechpartner und neutrale Vermittler zwischen den Interessen von Eigentümern, Nutzern und Naturschutz. Mit ihren Orts- und Fachkenntnissen übernehmen Gebietsbetreuer wichtige Informations- und Beratungsfunktionen für Landnutzer, Behörden, Medien, Erholungssuchende und Bildungseinrichtungen. Als Botschafter des Naturschutzes und der betreuten Gebiete fördern sie die Transparenz und Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen, die regionale Wertschöpfung und das Bewusstsein um eine nachhaltige Landnutzung. Unser Lechtal-Gebietsbetreuer kümmert sich schwerpunktmäßig um verschiedene Maßnahmen der Landschaftspflege, des Waldnaturschutzes sowie um eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem hat er ein Auge auf Uhu, Flussregenpfeifer und seltene Reptilien am Lech. Projekte unseres Lechtal-Gebietsbetreuers: • Initiierung und Organisation von Landschaftspflegemaßnahmen, z.B. Auflichtung und anschließende Mahd oder Beweidung lichter Kiefernwälder • Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, z.B. im Rahmen der jährlichen „Lechfloß“-Veranstaltungsreihe • Besucherlenkungsmaßnahmen zum Schutz von Brutplätzen des Flussregenpfeifers • Beobachtung und Dokumentation seltener Arten (Uhu, Reptilien) • Beratung von Landnutzern z.B. hinsichtlich naturschutzorientierter Pflegemahd der Lechdämme Im Rahmen einer engen Kooperation unter anderem mit dem WWF Deutschland gelang es dem Lebensraum Lechtal e.V. eine großzügige Förderung durch das Bundesamt für Naturschutz zu erhalten. Von 2015 bis 2021 können so am Lech zwischen Schongau und Lechbruck mehrere Teilprojekte zum Schutz der biologischen Vielfalt angegangen werden: • Natur- und Artenschutzmaßnahmen z.B. für Sumpfgladiole, Kies-Steinbrech und Deutsche Tamariske • Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit z.B. durch eine Infostelle in Schongau und Führungen • Freistellung verbuschter Kiesbänke als Lebensraum bedrohter oder sogar schon verschwundener Arten wie z.B. Flussregenpfeifer und Zwerg-Glockenblume • Landschaftspflege-Workcamps siehe Veranstaltungsprogramm auf der Rückseite! Marxheim Das „Lechfloß“ – unsere jährliche Veranstaltungsreihe Wo kommen die Kräuterbuschen her? Spaziergang zur Fohlenweide Donauwörth Sa I 08.08.15 I 09:00 – 11:30 Uhr Das Binden von segensreichen Kräuterbuschen ist ein uralter Brauch, der besonders zu Mariä Himmelfahrt gepflegt wird. Wir besuchen die Fohlenweide, auf der viele der heilkräftigen Pflanzen gedeihen, und erfahren Wissenswertes über die Maßnahmen zum Erhalt dieser Vielfalt. Rain Oberndorf Treffpunkt: Leitung: Absolut familientauglich! Der Forggensee – Voralpenidylle aus Menschenhand Ellgau Sa I 22.08.15 I 14:45 – 17:00 Uhr Der Forggensee, Bayerns fünftgrößter See, liegt idyllisch eingebettet im Voralpenland. Steil ragen die Ammergauer und Allgäuer Alpen auf, Neuschwanstein grüßt herüber. Aber aufgepasst, alles nur Kulisse! Eigentlich ist der Forggensee ein Fluss! Kommen Sie an Bord, wir verraten Ihnen mehr. Thierhaupten Mit dem Gebietsbetreuer unterwegs zu Kühen und Orchideen Meitingen Treffpunkt: Fr I 01.05.15 I 14:00 – 16:30 Uhr Prem/Gründl, Schönegger Käsealm Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Kosten: 11 Euro je Erwachsener, 6 Euro je Kind (Ticket Schiffrundfahrt) Hand anlegen für den Naturschutz: Workcamps am Lech Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer 5. – 11.07.15 (Woche 1) oder 4. – 1010.15 (Woche 2) Anmeldung erforderlich bis 29.04.15 Naturschutz und Landschaftspflege sind oft fordernde körperliche Arbeit in schwer zugänglichem Gelände. Dass das im Kreise Gleichgesinnter aber auch Spaß macht, zeigen unsere Workcamps mit freiwilligen Helfern seit Jahren: Egal ob Entbuschung, Mahd oder sogar Baumfällung, dank der fachkundigen Anleitung von Profis und in der großen Gruppe ist schnell der Erfolg der geleisteten Arbeit sichtbar. Dazu gibt`s jede Menge Infos über Tiere, Pflanzen und ihre Wechselseitigen Beziehungen. Machen Sie mit – packen wir`s an! Absolut familientauglich! Aktionsjahr Waldnaturschutz Sa I 02.05.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Bei dieser „Zeitreise mit dem Fahrrad“ erfahren Sie Wissenswertes über Geschichte, Ökologie und Naturschutz im Stadtwald Augsburg. Dabei berichtet der Lechtal-Gebietsbetreuer nicht nur von den Bemühungen zum Schutz der Lichten Wälder in Augsburg, sondern auch andernorts am Lech! © Birgitt Ko pp Gersthofen Frühsommer im Lichten Kiefernwald Einsatzort: Augsburg Leitung: Mitarbeiter unseres Kooperationspartners Bergwaldprojekt e.V.; Stephan Günther, LechtalGebietsbetreuer; Harald Jungbold, Projektmanager Alpenflusslandschaften Kosten: nur Anreise – Kost und Logis frei! Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer uffe rd Pfe berha r Anmeldung erforderlich bis 30.04.15 Absolut familientauglich! Kissing Erinnerung auf Knopfdruck – Naturfotografie für Einsteiger (auch tageweise Mitarbeit möglich) Königsbrunn Bobingen Sa I 23.05.15 I 15:00 – 18:30 Uhr Treffpunkt: Mering © Birgitt Ko pp Bei Lechbruck und Prem gibt es mehrere naturschutzorientierte Beweidungsprojekte in den Lechauen. Wir besuchen alte, vom Aussterben bedrohte Rinderrassen und Pferde, lernen Orchideen und andere Pflanzen kennen und erfahren, warum die alte bäuerliche Weidenutzung eine Renaissance als Instrument des Naturschutzes erlebt. Parkplatz gegenüber Landratsamt Landsberg Treffpunkt: Leitung: Scheuring Anmeldung erforderlich bis 21.05.15 Sa I 13.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Wanderung an die Litzauer Schleife Sa I 19.09.15 I 10:00 – 14:00 Uhr In der Umgebung von Rain haben sich inmitten der ackerbaulich intensiv genutzten Landschaft wertvolle Reste der ursprünglichen Lech-Landschaft erhalten. Wir besuchen die Fohlenweide und lichte Wälder bei Oberpeiching, lernen typische Pflanzen kennen und erfahren, wie diese Lebensräume durch Landschaftspflegemaßnahmen bewahrt werden können. Wer erahnen will, wie der bayerische Lech früher einmal ausgesehen hat, muss sich die Litzauer Schleife ansehen: Wir erkunden gemeinsam lichte Kiefernwälder, Kiesbänke und Kalkquellmoore und genießen das Landschaftsbild. Auch aktuelle und zukünftige Maßnahmen zum Schutz der Biologischen Vielfalt der Litzauer Schleife sind Thema. Kaufering Rain am Lech, Parkplatz Festplatz Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer; Jürgen Belz, Förster (angefragt) Anmeldung erforderlich bis 11.06.15 Aktionsjahr Waldnaturschutz © Kim Jüstl Treffpunkt: Landsberg Leitung: Cool genug für Jugendliche! Lech-Konferenz: 10 Jahre Lebensraum Lechtal e.V. Pitzling Fr I 09.10.15 I ganztägig So I 14.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Der Verein Lebensraum Lechtal feiert sein 10jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass laden wir alle Lechfreunde, Kommunal- und Landespolitiker sowie die Kollegen aus Ehrenamt und Behörden herzlich zu einem gemeinsamen Austausch ein: Wir blicken zurück auf die Vereinstätigkeit und schauen voraus auf kommende Herausforderungen. © Kim Jüstl Einst prägten ausgedehnte Kiesbänke die Auenlandschaft des Lechtals. Heute ist die Geschiebe-Nachlieferung aus den Bergen durch die zahlreichen Staustufen unterbrochen, der Fluss tieft sich vielerorts ein. Wir beleuchten sowohl wasserbauliche als auch ökologische Aspekte. Ort: Langweider Lechbrücke, Parkplatz Wasserwacht Steve Gallasch, Wasserwirtschaftsamt Donauwörth; Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Der bayerische Lech wurde im vergangenen Jahrhundert von einem ungebändigten Alpenfluss in eine Kette von Stauseen verwandelt. Viel ursprüngliche Natur ging verloren, aber viele Wasservögel nutzen diese Lebensräume nun als Winterquartier. Wir beobachten sie und erfahren mehr zu diesem Thema. Jüstl © Kim Der Lech zwischen Gersthofen und Meitingen mit seinen einladenden Kiesbänken ist bei Erholungssuchenden sehr beliebt. Doch hier brüten auch die störungsempfindlichen Flussregenpfeifer, eine Rote-Liste-Art. Wir erfahren mehr über die Tiere, ihren bedrohten Lebensraum und die Bemühungen zu ihrem Schutz. Treffpunkt: Schongau Langweider Lechbrücke, Parkplatz Wasserwacht Leitung: Peiting Burggen Der Huchen – Fisch des Jahres 2015 © Birgitt Kopp Kooperationsveranstaltung mit dem Landschaftspflegeverband Landkreis Augsburg Anmeldung erforderlich bis 18.06.15 an [email protected] Cool genug für Jugendliche! So I 18.10.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Der bayerische Lech wurde im vergangenen Jahrhundert von einem ungebändigten Alpenfluss in eine Kette von Stauseen verwandelt. Viel ursprüngliche Natur ging verloren, aber viele Wasservögel nutzen diese Lebensräume nun als Winterquartier. Wir beobachten sie und erfahren mehr zu diesem Thema. Treffpunkt: Lechbruck Steingaden © Kim Jü stl Die Lechdämme und ihre Bedeutung für den Biotopverbund Sa I 04.07.15 I 17:30 – 19:30 Uhr Trauchgau Die Lechdämme sind nicht nur wichtige Sekundärhabitate für zahlreiche Heidearten, sondern auch von besonderer Bedeutung für den Biotopverbund entlang des Lechs. Wir besuchen vorbildlich gepflegte Flächen, hochseltene Arten und diskutieren den aktuellen Stand der Bemühungen um eine Optimierung der Pflege der Lechdämme. Treffpunkt: Schwangau Füssen Prittriching, Parkplatz an der Staustufe 21 Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Leitung: Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Treffpunkt: Hochablass Westseite (am Anker) Die Tamariske – Auferstehung von den Ausgestorbenen? Sa I 18.07.15 I 08:30 – 19:30 Uhr Sa I 01.08.15 I 10:00 – 14:00 Uhr „Licca liber“ weckt große Hoffnungen. Wir besuchen unter fachkundiger Führung die Münchner Isar und diskutieren Chancen, Möglichkeiten und den Erfolg des dortigen Renaturierungsprojektes. Dazu wandern wir vom Deutschen Museum bis zum Flaucher. Nach gemeinsamer Einkehr geht es mit neuen Gedanken zurück an den Lech. Myricaria germanica, die Deutsche Tamariske, ist eine typische Strauchart dealpiner Flussauen. Früher reichte ihr Vorkommen bis an die Donau, heute existiert am bayerischen Lech nur eine Reliktpopulation am Halblech. Die Exkursion stellt einerseits die faszinierende Ökologie der Art im Detail vor, zum anderen wird die Wiederansiedlung an der Litzauer Schleife besichtigt. Treffpunkt: Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste Kleidung/ Sonnenschutz, festes Schuhwerk Leitung: Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Anmeldung erforderlich bis 18.06.15 Bestimmungskurs für Heide-Einsteiger So I 12.07.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Sie sind ein großer Naturfreund, tun sich aber schwer, die typischen Pflanzen der Lechheiden zu erkennen? Dann sind Sie hier genau richtig! Schritt für Schritt erklären wir Ihnen, wie Sie den hübschen Gewächsen in Zukunft den richtigen Namen zuordnen. Auch für Studierende gut geeignet! Treffpunkt: Treffpunkt: Bahnhof Schongau Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Sandalen (zum Waten im Wasser) Leitung: Thore Gauda, Wasserwirtschaftsamt München; N.N., (Naturschutz); Leitung: 15 Euro (Bustransfer, Einkehr extra) Kosten: Kosten: Dr. Andreas Zehm, Botaniker; Harald Jungbold, Projektmanager Alpenflusslandschaften Weihnachten am Lech So I 27.12.15 I 10:00 – 13:00 Uhr Wir nehmen uns Zeit, um während der oftmals gar nicht „staaden“ Zeit einen ausgedehnten Spaziergang am Lech zu machen. Genießen Sie die klare Luft und die Stille und lauschen Sie dem winterlich verlangsamten Puls der Natur. Auf halber Strecke wärmen wir uns mit einem Glühwein in der „Teufelsküche“ auf. Treffpunkt: Birgitt Kopp, Diplom-Biologin Absolut familientauglich! Parkplatz am Klösterl, Landsberg Mitzubringen: wetterfeste, warme Kleidung, festes Schuhwerk, Fernglas Leitung: Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Anmeldung erforderlich bis 23.12.15 Absolut familientauglich! Märzenbecherblüte im Lechauwald Sa I 27.02.16 I 10:00 – 12:30 Uhr In den naturnahen Auwäldern an der Lechmündung bietet sich mit der Märzenbecherblüte ein beeindruckendes Naturschauspiel. Die zarten naturschönheiten verfügen dabei zum einen über ganz erstaunliche Überlebensstrategien, zum anderen besiedeln sie einen selten gewordenen Lebensraum. Treffpunkt: Sportplatz Genderkingen Mitzubringen: Fahrad, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk Leitung: Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Anmeldung erforderlich bis 25.02.16 18,50 Euro (für Bustransfer zu den Exkursionspunkten) Anmeldung erforderlich bis 10.07.15 Anmeldung erforderlich bis 27.07.15 Für echte Lech-Fans! Für echte Lech-Fans! Legende: Parkplatz Hasenheide, Königsbrunn Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk, wennvorhanden Lupen und Bestimmungsbücher Leitung: Augsburg Hauptbahnhof, Zusteigemöglichkeit Bahnhof Landsberg um 09:10 Uhr Dr. Eric Bohl und Adi Fastner, Kreisfischereiverein Schongau; Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Anmeldung erforderlich bis 16.10.15 Für echte Lech-Fans! Busexkursion an die renaturierte Isar Parkplatz Niederwies, Peiting-Kreut Mitzubringen: wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk oder Gummistiefel Leitung: Die Lechdämme sind eigentlich technische Bauwerke, die die ursprüngliche Lech-Landschaft massiv verändert haben. Der Naturschutz kann sich für die Dämme dennoch begeistern: Hier haben viele Tier- und Pflanzenarten der Lechheiden eine Ersatzheimat gefunden! Sepp Willy, Landesbund für Vogelschutz; Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Anmeldung erforderlich bis 01.10.15 Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Bollwerke der Artenvielfalt – die Bedeutung der Lechdämme für den Biotopverbund So I 21.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Waldparkplatz hinter dem Campingplatz Pössinger Au (südlich Landsberg) Mitzubringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk Mitzubringen: Fahrrad, Fernglas, wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Leitung: Sa I 10.10.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Kinsau Sa I 20.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Treffpunkt: Gefiederte Gäste: Wasservögel am Lech Oberapfeldorf Für echte Lech-Fans! Bitte nicht stören! Der Flussregenpfeifer am Lech Landesamt für Umwelt, Bgm.-Ulrichstr. 160, Augsburg Anmeldung erforderlich bis 28.09.15 an [email protected] Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Leitung: Harald Jungbold, Projektmanager Alpenflusslandschaften Anmeldung erforderlich bis 17.09.15 Vom Wechselspiel zwischen Fluss, Kies und Flussregenpfeifer Treffpunkt: Sportplatz Burggen Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Brotzeit © Kim Jüstl Leitung: Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Anmeldung erforderlich bis 03.09.15 Günther Schwabstadl © Stephan Klosterlechfeld Heiden und lichte Wälder bei Rain Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Rathaus Lechbruck Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Detlef Fiebrandt, Naturfotograf; Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Treffpunkt: Radlfahrt zu Kühen und Orchideen Sa I 05.09.15 I 10:00 – 12:30 Uhr Mitzubringen: Irgendetwas, das Fotos macht, dem Wetter angepasste Kleidung, festes Schuhwerk Leitung: Anmeldung unter www.bergwaldprojekt.de ©E Aktionsjahr Waldnaturschutz Profis gelingen mit teurer Ausrüstung und großem Knowhow oft großartige Natur-Fotos. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit ein paar Tricks selber zum Naturfotografen werden können – auch mit kleiner Kamera oder auch nur mit dem Smartphone! Ein Foto-Spaziergang zu Wasser, Makro-Motiven und Tieren. entlang des Lechs im Landkreis Weilheim-Schongau Mitzubringen: wetterfeste Arbeitskleidung/ Sonnenschutz, Handschuhe, festes Schuhwerk pp © Birgitt Ko Klinikum Haunstetten, Bushaltestelle Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Leitung: Leitung: Anmeldung erforderlich bis 19.08.15 Langweid Mitzubringen: wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk Treffpunkt: Anlegestelle Bootshafen Füssen Mitzubringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung/ Sonnenschutz Flussschotterheiden und lichte Kiefernwälder sind typische, aber stark bedrohte Lebensräume zahlreicher seltener Arten im Lechtal. Stephan Günther gibt Einblick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Waldweide-Projektes zum Erhalt dieser Lebensräume. Leitung: Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer Münster Lust auf mehr Lech? Besuchen Sie den wilden Lech in Österreich auf www.naturpark-tiroler-lech.at! Anmeldungen an: E-Mail: (bevorzugt) [email protected] Telefon: 0157/730 92 285 Treffpunkt: Rain am Lech, Parkplatz Festplatz Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk Pfeuffer © Eberhard Die Flößerei hatte am Lech eine lange, bedeutende Geschichte: Schon die Römer transportierten Steine und Holz als für die Gründung Augsburgs benötigtes Baumaterial auf Flößen. Die Flößer hatten für die Menschen in den Dörfern und Städten am Lech eine ebenso verbindende Wirkung wie die Flusslandschaft selbst für die Tiere und Pflanzen. Zugleich fällt das Ende der Lechflößerei mit der „Zähmung“ und Aufstauung des Lechs zusammen. Sowohl das Verbindende, das Miteinander am Lech, als auch das Bewusstsein um die Geschichte und den ökologischen Wert der alten Wildflusslandschaft wollen wir mit unseren Führungen, Exkursionen und Projekttagen wieder ins Bewusstsein bringen. Es erwarten Sie aber nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch Erlebnis und Naturgenuss! Herzlich willkommen also auf dem „Lechfloß“! Städte und Gemeinden mit Mitgliedschaft im „Lebensraum Lechtal e.V.“ Städe und Gemeinden Teilnahme an allen Veranstaltungen auf eigene Haftung! Bundesstraßen Autobahnen Bundesbahnstrecken
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