Bewerbung auf einen offenen Beisitzer*innenplatz im Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen Liebe GJN, Zurzeit bin ich in Göttingen dabei mein Physikbachelor abzuschließen. Nach der Abgabe der Bachelorarbeit im Sommer plane ich ein Urlaubssemester. Das kommende Jahr werde ich also richtig schön viel Raum haben, politisch zu arbeiten und habe sehr viel Lust mich einzubringen, zu gestalten, Dinge mitzutragen und zu organisieren. Ein Punkt, der mir in der GJN und bei der Arbeit im Landesvorstand (LaVo) wichtig wäre, ist eine offene, hierarchiefreie Kommunikation und ein rücksichtsvolles, inklusives Miteinander. Ich denke als Jugendorganisation hat die GJ insgesamt einen Bildungsauftrag. Es geht darum einen Raum zu schaffen, wo junge Leute ihre politische Identität entwickeln, sich mit Positionierungen ausprobieren und Verantwortung übernehmen können. Insbesondere sollen sich auch die Menschen aufgehoben fühlen, für die die GJN ständig Politik macht: Nämlich Leute, die im Alltag Diskriminierung erfahren. Zudem hat die GJN explizit ein basisdemokratisches Selbstverständnis. Um diesen Ansprüchen nahe zu kommen, finde ich eine hierarchiefreie, offene und inklusive Atmosphäre innerhalb der GJN ganz wichtig. Konkret würde das für mich bedeuten, mich in der eigenen Kommunikation im LaVo, auf Landesmitgliederversammlungen (LMVs) oder Seminaren um solch eine Atmosphäre und Kommunikation zu bemühen. Außerdem würde ich gerne Seminare zu entsprechenden Methoden (z.B. Gewaltfreie Kommunikation) organisieren. Diese Methoden kann man dann vielleicht während der Arbeit miteinbeziehen. Auf Seminaren/ LMVs könnte man die Selbstorganisation der Teilnehmer*innen stärken, „Mithelfkultur“ fördern, Aufgaben verteilen und Gruppendynamische Bestandteile einbauen. Ich interessiere mich besonders für Genderpolitik, Klimaund Umweltpolitik und Asyl- und Einwanderungspolitik. Bezüglich des ersten Punktes habe ich mich gerade vor allem mit Intersexualität und Transsexualität, der betroffenen Gesetzeslage unf deren Mängel beschäftigt. Hier wäre mir wichtig sich mit Betroffenenverbänden zu vernetzen, die politischen, selbstbestimmten Kämpfe betroffener Menschen zu unterstützen und (in Niedersachsen) für konkrete Verbesserungen für Betroffene einzutreten. Vor dem Was ich gerade mache und was ich vorhabe... • Bachelorarbeit für das Physikstudium bis zum Sommer fertig machen • Im Herbst: Urlaubssemester • Viel Zeit für Politik haben Wo ich bisher politisch mitgearbeitet habe... • Mitglied bei „Globalfairstrickt“. Arbeit zu Klimawandel, Fairem Handel, Organisation von Jugendkongressen bis 2013 • Grüne Jugend Göttingen seit 2013 Hintergrund aktueller antifeministischer Strömungen (Pegida, Afd, Junge Alternative „Ich bin keine Feministin“) finde ich es auch wichtig, gerade jetzt öffentlich und kontinuierlich feministische Forderungen zu bekräftigen (z.B. zu Anlässen wie dem Frauenkampftag). Klima- und Umweltpolitik hat für mich viel mit der Gestaltung der eigenen Lebensweise (Ernährung, Kosumverhalten etc.) zu tun. Politisch kann man hier Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit leisten, z.B. aktuell über Produkte mit Palmöl. Gleichzeitig wäre mir aber wichtig, z.B. die Debatten zur Klimakonferenz (in Paris) zu begleiten und zu kommentieren. In der Asylpolitik ist mir, wie beim ersten Punkt, die Unterstützung von selbstbestimmten Protesten Betroffener wichtig. Dass Geflüchtete in der Öffentlichkeit einen eigenen Protest zeigen, hat sich in den letzten Jahren (Hungerstreiks, Lampedusa- Gruppen) erst entwickelt. Mir wäre eine Vernetzung und Solidarisierung mit diesen Protestgruppen und eine Stärkung ihrer Selbstorganisation- und bestimmung wichtig. Dabei muss klar sein, dass die Forderungen der Geflüchteten durchaus in Teilen eigenen Forderungen widersprechen können. Viele möchten ein bürgerliches Leben, Frau, Mann Kinder, Kooperation mit allen Behörden, keine Gewalt bei Demos. Leicht entwickeln linke Aktivist*innen dann Abneigungen oder stellen im Namen von Geflüchteten eigene Forderungen auf, die von den Betroffenen gar nicht geteilt werden. Letzteres bedeutet diese Menschen für die eigene Ideologie zu instrumentalisieren. Das ist Mist. Selbstbestimmung fördern heißt diese Unterschiede zu akzeptieren, bzw. ernst zu nehmen. Neben dem Punkt der Prostestunterstützung, wäre mir zudem wichtig, Debatten zu kommentieren, in denen es um konkrete Verbesserungen/ Verschlechterungen für Geflüchtete geht und zu versuchen, hier Einfluss zu nehmen (aber nicht auf die Kretschmann-Art). Im Allgemeinen finde ich, dass die GJ die Grünen intern und öffentlich kritisieren können muss und das auch tun sollte. Dieses Recht sollte man einfordern und nutzen. Die Beziehung zu den Grünen muss das ein wenig „aushalten können“, finde ich. Für die Arbeit im LaVo bringe ich schon einige Sachen mit, z.B. kann ich glaube ich sehr gut im Team arbeiten, ganz gut Texte schreiben und hab total Lust mich in Themen einzuarbeiten. Es gibt aber auch einige Dinge für mich zu lernen, wei z.B. ein gewisses strategisches Denken in der politischen Arbeit. Auf jeden Fall hätte ich sehr viel Lust auf die Arbeit als Beisitzer im Lavo und würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Stimme gebt. Stachlige Grüße :) , Johannes Was mich interessiert... • Genderpolitik • Klima- und Umweltpolitik • Asyl- und Einwanderungspolitik Was mich sonst so umtreibt... • Ich mache viel Musik, spiel in einer Jazzband und schreibe Musik dafür • Ich tanze gern, Salsa und Hip Hop • Ich mache gern lange Spaziergänge oder gehe Wandern • Ich genieße gemütliches Zusammensitzen in unserer WG- Küche Wie Ihr mich erreichen könnt... [email protected] Bei Diskussions- oder Nachfragebedarf meldet Euch gerne :)
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