Garten - Weser Kurier

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Verden / Langwedel
SONNABEND
25. APRIL 2015
Sein Herz schlägt für süße Versuchungen
Konditor ist ein ganz besonderer Beruf: Sönke Holch (20) lernt ihn im Café Erasmie in Verden
Rundgang durch Fischerhude
Langwedel-Daverden (whu). Der „Verein
für Kultur und Geschichte Daverden“ lädt
für Dienstag, 5. Mai, zu einem kulturhistorischen Rundgang durch Fischerhude ein,
bei dem noch einige Restplätze frei sind.
Dabei ist zunächst eine zweistündige Gästeführung und anschließend ein Besuch im
Puppencafé geplant. Die Teilnahme kostet
einschließlich Busfahrt 17 Euro. Die Abfahrt erfolgt um 13.30 Uhr an der Gaststätte
Antiochia. Weitere Infos und Anmeldung
bei Theda Henken unter 0 42 32 / 15 42.
MTV LANGWEDEL
Tanzabend mit Discofox
Feinschliff: Der Auszubildende zum Konditor, Sönke Holch, verziert im Verdener Café Erasmie Schokoladenherzen. Der 20-Jährige träumt davon, eine
FOTO: FOCKE STRANGMANN
Konditorei in Namibia zu eröffnen, wo seine Eltern leben.
die Grundvoraussetzungen müssen da
sein“, sagt die Inhaberin der Cafés. Sie
sehe sich bei der Auswahl der Bewerber
auch immer an, welchen Hobbys jemand
nachgehe. Dann lade sie noch zu „Schnuppertagen“ ein, an denen sowohl der Bewerber als auch die Konditorin herausfinden,
ob der Beruf zu den Fähigkeiten passt.
„Es gibt immer weniger Konditoreien,
vor allem solche, die ihre Produkte selber
handwerklich herstellen“, sagt Jackl. Trotzdem seien die beruflichen Aussichten für
Absolventen nicht schlecht. Wer in der Verdener Konditorei nicht übernommen wird, ,
habe viele Möglichkeiten. Neben Weiter-
bildungen zum Meister oder Betriebswirt
des Handwerks könnten die Auszubildenden später als Konditoren in Bäckereien
oder in Hotels arbeiten.
Unter Tischlern, Maurern und Lackierern hat sich der 20-jährige Sönke Holch
drei Wochen lang in Italien ein Bild von der
dortigen Arbeitsweise machen können.
„Die Produkte sind andere. Es gibt kaum
Torten und es wird kaum mit Sahne gearbeitet. Und dort ist alles viel süßer als
hier“, erzählt er. Obwohl er kein Italienisch
spricht, sei die Sprache kein Problem gewesen: „Im Handwerk wird alles mit einem
Fingerzeig klar.“
Garten
Was im italienischen Vicenza ebenfalls
anders war als in Deutschland, waren die
Arbeitszeiten. „Es wurde zwei Stunden
lang Mittagspause gemacht, dann ging die
Arbeit erst am Nachmittag weiter“, sagt er.
Ihn hat die Auslandserfahrung dazu inspiriert, vielleicht auch noch andere Länder zu
besuchen. Ein Plan, den er irgendwann einmal in die Tat umsetzen will, könnte die süßen Versuchungen aus Verden sogar bis
nach Namibia bringen, wo Holch eine Konditorei eröffnen will. „Davon gibt es dort
noch nicht wirklich viele“, sagt er und
lacht. Informationen über das Projekt
„Sindbad“ gibt es unter www.niezib.de .
Verlagssonderveröffentlichung
Foto: Fotolia
im Frühling
Lavendel und Co.: Worauf Bienen fliegen
Hobbygärtner können den Insekten sogar auf dem heimischen Balkon ausreichend Nahrung bieten
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Fest um den Maibaum
VEREIN FÜR KULTUR UND GESCHICHTE
Garten
Die Bienen brauchen unsere
Hilfe: Viele Blumen sind heute
so gezüchtet, dass sie gut aussehen. Aber sie sind steril und
bieten den Tieren kaum Nahrung. Leiden Bienen Hunger,
sind sie anfälliger für Krankheiten. Aber jeder Gärtner kann
etwas tun – auch auf dem Balkon.
ETELSEN
Langwedel-Etelsen (erl). Auf dem Etelser
Dorfland wird auch in diesem Jahr ein Maibaum stehen, der bei einem Fest am Donnerstag, 30. April, aufgestellt werden soll.
Beginn ist um 18 Uhr. Der Abend wird von
der Etelser Ortsgemeinschaft, mit den Vereinen und der Kirchengemeinde gestaltet.
Gegen 18.45 Uhr soll dann mit vereinten
Kräften der Maibaum aufgestellt werden.
Ab 19 Uhr wird Pastor Martin Beckmann
einen Abendsegen sprechen. Im Anschluss
soll um den Maibaum herum ein fröhliches
Fest stattfinden, bei dem laut Veranstalter
für Musik und Verpflegung gesorgt ist.
V ON AN N A Z A C H A R IA S
Verden. Als die Chefin die Tür zur Backstube öffnet, verrät der feine Duft von Zartbitterschokolade, an welch süßen Versuchungen an diesem Mittwochvormittag in
der Verdener Konditorei Erasmie gearbeitet wird. Mit weißem Kittel, Mütze und
Schuhen steht der Auszubildende Sönke
Holch an einem Blech und verziert in rote
Lebensmittelfarbe gehüllte Schokoladenherzen. Vor kurzem erst ist er aus Italien
zurückgekehrt, wo er gemeinsam mit zwölf
Handwerkslehrlingen in dem von der
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade organisierten Austauschprojekt „Sindbad“ Erfahrungen in einem Betrieb gesammelt hat.
Dass der 20-Jährige vorher noch nicht in
der Welt herumgekommen wäre, kann
man nicht behaupten. Er wurde in Kiel geboren und wuchs dann zuerst in Verden
auf, bevor seine Eltern mit ihm nach Namibia zogen, wo sie noch heute leben. Vielleicht waren es die frühen Eindrücke in der
Traditions-Konditorei in der Verdener Innenstadt, die Sönke Holchs Berufswunsch
weckten und ihn nach dem Abitur zurück
nach Verden brachten. „Der Berufswunsch
war für mich schnell klar, denn ich wollte etwas Kreatives und Handwerkliches machen“, sagt er.
Er steht im sogenannten Schokoladenraum, dem von außen gut einsehbaren
Glaskasten an der Rückseite des Cafés.
Dem sportlichen jungen Mann im dritten
Ausbildungsjahr sieht man es kein bisschen an, dass sein täglich Brot aus Kuvertüre, Kakaobutter oder weißer Schokolade besteht. „Der Appetit darauf gibt sich irgendwann“, meint er.
Um Nachwuchs muss sich Sybille Jackl
keine Sorgen machen – zumindest nicht
was junge Menschen angeht, die den Beruf
des Konditors erlernen wollen. Anders
sehe es im Bereich Verkauf aus – dort gebe
es eher einen Mangel an Nachwuchs. Ihre
Auszubildenden kommen zum Teil von
weit her, um bei Jackl das Handwerk zu erlernen. 40 Bewerbungen bekommt sie
durchschnittlich pro Jahr. Wichtige Einstellungsvoraussetzung bei ihr sind Kreativität
und die Fähigkeit, mit zum Teil filigranen
Dekorationen umgehen zu können. „Das
handwerkliche Geschick muss vorhanden
sein – man kann zwar vieles lernen, aber
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Bienen sind gefährdet. Pestizide raffen ganze Völker dahin.
Und sie leiden vielerorts Hunger, was die Tiere schwächt und
anfällig macht. „Wir brauchen
mehr bienenfreundliche Pflanzen in unseren Gärten und auf
den Balkonen, denn nur wohlernährte Bienen sind auch stark
genug, Krankheiten und Parasiten wie der Varroamilbe mit
Aussicht auf Erfolg zu widerstehen“, sagt daher Peter Bleser,
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium. Er präsentierte am
Donnerstag die Informationskampagne „Bienen füttern“.Jeder Hobbygärtner kann die
Tiere unterstützen: Er pflanzt
am besten einheimische sowie
nektar- und pollenreiche Blumen an, so der Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland.
Außerdem sollte die Bepflanzung vielfältig sein. Besonders
gut für die Insekten geeignete
Pflanzen bezeichnen die Profis
Gewächse wie Lavendel sind nahrhaft für Bienen.
als Bienenweiden. Sie bieten
viele Pollen und jede Menge
Nektar. Das Bundeslandwirtschaftsministerium rät in einem
Lexikon
bienenfreundlicher
Pflanzen zum Beispiel zum Apfel- oder Kirschbaum. Aber
auch die Unkräuter Löwenzahn
und Klee bieten den Insekten
besonders viel Nahrung.
Selbst Balkone lassen sich mit
Bienenweiden bepflanzen. Der
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Unsere Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. 8.00 - 18.00 Uhr
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" 0 + *!'& ! Foto: Andrea Warnecke
Verbraucherinformationsdienst
AID empfiehlt polstrige und
niedrig wachsende Wildblumen
wie die Großblütige Brunelle
(Prunella
grandiflora),
die
Kleine Brunelle (Prunella vulgaris) und den Blutroten Storchschnabel (Geranium sanguineum). Er verweist auf entsprechende
Versuchsergebnisse
der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in
Heidelberg. Auch auf die
Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata), den Echten
Lavendel (Lavandula angustifo-
lia), die Kuckucks-Lichtnelke
(Lychnis flos-cuculi) und die
Katzenminze (Nepeta racemosa) stehen die Tiere. Stadtgärtner mit Balkon, die höhere Stauden für größere Töpfe suchen,
greifen am besten zum Wiesensalbei (Salvia pratensis) und der
Acker-Witwenblume (Knautia
arvensis). Im Herbst erblüht die
Große Fetthenne (Sedum telephium). Ebenfalls bei Insekten
beliebt sind Kräuter wie Oregano und Thymian.
Eine Übersicht einiger Bienenweiden bietet das Bundeslandwirtschaftsministerium in
einer App mit einem Lexikon
mit mehr als 100 bienenfreundlichen Pflanzen und ihren Standortbedingungen sowie Hintergrundinfos zu Bienen und Wespen. (http://dpaq.de/GY40w).
Während Imker Honigbienen
ein Zuhause schaffen, sollte der
Hobbygärtner mit eigenem Garten auch zum Vermieter für
Wildbienen werden: Rund 40
Arten lassen sich laut BUND
mit Nisthilfen anlocken. Unter
http://dpaq.de/hIYA9 gibt es
eine Bauanleitung.
dpa/tmn
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Garten- und Landschaftsbau
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Langwedel (erl). Der MTV Langwedel bietet am morgigen Sonntag für alle Freunde
des Discofox die Möglichkeit zum Tanzen.
Los geht es um 19.30 Uhr in der vereinseigenen Halle, Marienstraße 60. Begleitet wird
der Abend von der Tanztrainerin Sylvia
Kornau. Die Teilnahmegebühr pro Person
beträgt fünf Euro. Weitere Informationen
und Anmeldung unter 01 76 / 47 70 62 03.
FÜHRUNGEN
Geschichte des Doms zu Verden
Verden (bec). Führungen durch den Dom
zu Verden bietet der Dom-Informationsdienst vom 6. Mai bis zum 30. September
immer mittwochs ab 18 Uhr an. Die Mitarbeiter werden den Besuchern die Geschichte und die Besonderheiten des gotischen Doms vorstellen. Das Angebot ist kostenlos. Gruppen melden sich unter Telefon
0 42 31 / 24 95 an.