the ophthalmic newsletter for switzerland e ab en z DME NEU kass ig bei DME (d äs s i ul 3 Mehr sehen* in Alltag, Freizeit und Beruf ist ZT Regelmässig behandeln. Einfach. E Y LE A ® T JE hes Maku tisc laö ,2 1 m) de 3 Bereits führender Partner bei wAMD3 (feuchte altersbedingte Makuladegeneration) CRVO DME Gekürzte Fachinformation Eylea ® (Aflibercept) Z: 2 mg Aflibercept in 50 µl Injektionslösung. Hilfsstoffe: Polysorbatum 20, Natrii dihydrogenophosphas monohydricus, Dinatrii phosphas heptahydricus, Natrii chloridum, Saccharosum, Aqua ad injectabilia q.s. ad solutionem. I: Behandlung der exsudativen (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration, des Makulaödems infolge eines retinalen Zentralvenenverschlusses (CRVO) und des diabetischen Makulaödems (DME). D/A: 4-wöchentliche intravitreale Injektion von Eylea ® 2 mg in 50 µl über die ersten 3 Monate, danach basierend auf Sehschärfeprüfung und morphologischen Untersuchungsergebnissen Ausdehnung auf 8-wöchentliche Injektionen möglich; nach dem ersten Behandlungsjahr eventuell Ausdehnung der Behandlungsintervalle auf alle 12 Wochen (wAMD und CRVO) resp. individuell nach klinischem Ermessen (DME). Im Rahmen jeder Behandlung ist eine Kontrolluntersuchung und nach der Injektion eine Kontrolle des Augeninnendrucks erforderlich. KI: Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Aflibercept oder einem der Hilfsstoffe, okuläre oder periokuläre Infektion, aktive oder vermutete intraokuläre Entzündung, Schwangerschaft, Stillzeit. V: Endophthalmitis, Erhöhungen des Augeninnendrucks, besondere Vorsicht bei Patienten mit nicht ausreichend therapiertem Glaukom. IA: Es wurden keine Interaktionsstudien mit Eylea ® durchgeführt. UW: Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang (<1/2600 Injektionen in Phase III-Studien; wAMD, CRVO und DME): Katarakt, Netzhautablösung, Glaskörperabhebung, Endophthalmitis und erhöhter Augeninnendruck. Häufigste unerwünschte Wirkungen (in ≥5% der behandelten Patienten; wAMD, CRVO und DME): Bindehautblutung (25.3%), Augenschmerzen (10.2%), Anstieg des Augeninnendruckes (7.3%), Glaskörperabhebung (7.0%), Mouches volantes (6.9%) und Katarakt (6.9%). P: a) Packung mit 1 Fertigspritze. b) Packung mit 1 Durchstechflasche und 1 Filternadel. Verkaufskategorie: B. Stand der Information: Oktober 2014. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Fachinformation auf www.swissmedicinfo.ch. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen melden Sie bitte unter [email protected]. Vertrieb: Bayer (Schweiz) AG, Bayer Healthcare, Grubenstr. 6, 8045 Zürich. L.CH.STH.11.2014.0287-DE/FR/IT Bayer (Schweiz) AG, Grubenstrasse 6, 8045 Zürich, Tel. 044 465 81 11, www.bayer.ch Swiss Retina Prix Retina 2015 & RetinAvard 12/03/2015 Medical Retina Individuell angepasstes Beobachtungs- und Therapieregime bei nAMD kann Kliniken entlasten 01 März/2015 Jahrgang/06 Glaucoma Efficacité du laser SLT dans le glaucome à angle fermé Pediatric AND Strabism Impiego off-label dell‘iniezione di bevacizumab nella retinopatia severa del prematuro Alle Artikel auch online Tous les articles en linge Tutti gli articoli sono in linea www.swissophthal.ch sto.ch L.CH.STH.02.2015.0318-DE/FR/IT wAMD Referenzen 1 www.swissmedicinfo.ch; Fachinformation EYLEA® (Stand Oktober 2014). 2 www.spezialitaetenliste.ch 3 IMS Dataview (SFR) APO/SD/SPI/DRO YTD 09.2014. 4 Heier JS, et al. Intavitreal Aflibercept (VEGF Trap-Eye) in Wet Age-related Macular Degeneration. Ophthalmology 2012;119:2537-2548. 5 Korobelnik JF, et al. Intravitreal aflibercept injection for macular edema resulting from central retinal vein occlusion: One-year results of the phase 3 GALILEO study. Ophthalmology 2014;121(1):202-208. 6 Korobelnik JF, et al. Intravitreal Aflibercept for Diabetic Macular Edema. Ophthalmology 2014;121:2247-2254. * gegenüber Behandlungsbeginn4-6 LUCENTIS® - Weil Ihre Patienten Ihre ganze Erfahrung verdienen. 01 | 2015 SWISS Massgeschneiderte Therapie Voraussetzung für Ihren Therapieerfolg. O914/06.13 Novartis Pharma Schweiz AG, Suurstoffi 14, 6343 Rotkreuz Z: Intraokulare Injektionslösung, Ranibizumab 10 mg/ml; Hilfsstoffe: α,α-trehalosum dihydricum, Histidinum, Histidinum hydrochloricum monohydricum, Polysorbatum 20, Aqua ad iniect. I: Behandlung 1) der exsudativen (feuchten) altersbezogenen Makuladegeneration (AMD), 2) eines Visusverlustes durch ein Diabetisches Makulaödem (DME), 3) eines Visusverlustes durch ein Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses (retinaler Venenastverschluss BRVO und retinaler Zentralvenenverschluss CRVO), 4) eines Visusverlustes durch choroidiale Neovaskularisation (CNV) infolge einer pathologischen Myopie (PM). D: Lucentis® wird durch eine intravitreale Injektion verabreicht. Die empfohlene Dosis beträgt 0.5 mg (0.05 ml). Der Abstand zwischen zwei Injektionen darf nicht kürzer als 1 Monat sein. Behandlung von DME oder RVO: monatlich bis der maximale Visus erreicht wird, d.h. wenn der Visus unter Lucentisbehandlung bei mindestens drei aufeinanderfolgenden monatlichen Kontrolluntersuchungen stabil ist; bei erneuter Krankheitsaktivität (erneuter Visusverlust oder morphologische Veränderungen) ist die Behandlung wieder aufzunehmen und fortzusetzen bis der Visus unter Lucentisbehandlung bei drei aufeinanderfolgenden monatlichen Kontrolluntersuchungen stabil ist. AMD: falls monatliche Injektionen nicht möglich sind, Behandlung wie bei DME oder RVO. CNV infolge PM: Die Behandlung wird mit einer Einzelinjektion eingeleitet. Bei Krankheitsaktivität (Kontrolle durch Visusmessung, optische Kohärenztomographie oder Fluoreszein-Angiographie, monatlich während der ersten zwei Behandlungsmonate, danach alle drei Monate; nach Abschluss des ersten Behandlungsjahres vom behandelten Arzt festzulegen) wird eine Weiterführung der Behandlung empfohlen. Einzelheiten s. www.swissmedicinfo.ch. KI: Überempfindlichkeit gegenüber Ranibizumab oder einem der Hilfsstoffe, bei Patienten mit Infektionen im oder um das Auge oder intraokularen Entzündungen. VM: Bei einer intravitrealen Injektion kann es zu infektiösen Endophthalmitiden und Netzhautablösungen kommen, aseptische Injektionstechniken sind anzuwenden. Patienten sollten während der auf die Injektion folgenden Tage beobachtet werden, um eine Infektion frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Vorübergehender Anstieg des Augeninnendrucks innerhalb 60 Minuten nach Injektion wurde beobachtet. Über lang anhaltender, erhöhter intraokularer Druck wurde berichtet. Sowohl der intraokulare Druck als auch die Perfusion der zentralen Retinaarterie müssen nach der Injektion überwacht und entsprechend behandelt werden. Potentielles Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse bei der intravitrealen Applikation von VEGF (vascular endothelial growth factor)-Inhibitoren. Möglicherweise erhöhtes Risiko bei Patienten mit einem bekannten Risiko für Schlaganfälle. Bei einigen Patienten mit den höchsten Immunoreaktivitätstitern wurden Iritis und Viritis beobachtet. Bei Patienten mit vorausgehenden Episoden von RVO und bei Patienten mit ischämischem RVO besteht nur limitierte Erfahrung. Bei RVO Patienten mit klinischen Anzeichen von irreversiblem ischämischem Visusverlust wird die Behandlung nicht empfohlen. Falls Lucentis am selben Tag wie eine Laserphotokoagulation gegeben werden sollte, muss die Injektion frühestens 30 Minuten nach der Laserphotokoagulation erfolgen. Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, es sei denn es ist klar notwendig. Bei Patientinnen, die schwanger werden möchten, sollte Ranibizumab 3 Monate vorher abgesetzt werden. Einzelheiten s. www.swissmedicinfo.ch IA: Es wurden keine speziellen Interaktionsstudien durchgeführt. UW: Sehr häufig: Nasopharyngitis, Intraokuläre Entzündungen, Glaskörperentzündung, Glaskörperabhebung, Netzhautblutungen, Sehstörungen, Augenschmerzen, Mouches volantes, Bindehautblutung, Augenirritation, Fremdkörpergefühl im Auge, verstärkter Tränenfluss, Blepharitis, Pruritus, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen; Häufig: Influenza, Harnwegsinfektionen, Anämie, Hypersensitivitätsreaktionen, Angstzustände, Schlaganfall, Retina-Degeneration, Störungen der Retina, Retina-Abhebung, Risse der Retina, Abhebung des retinalen Pigmentepithels, Risse im retinalen Pigmentepithel, Sehverschlechterung, Glaskörperblutungen und -störungen, Uveitis, Iritis, Iridocyclitis, (subkapsuläre) Kararakt, posteriore Kapselsack-Trübung, Keratitis punctata, Kornea-Abrasionen, Trübungen des Kammerwassers, verschwommenes Sehen, Blutungen an der Injektionsstelle, Augenblutungen, (allergische) Konjunktivitis, Ausscheidungen am Auge, Photopsie, Photophobie, Augenbeschwerden, Schmerzen und Ödeme des Augenlids, Hyperämie der Konjunktiva, Husten, Nausea; Gelegentlich: Endophthalmitis, Hypopyon, Hyphaema, Keratopathie, Verklebung der Iris, Kornea-Einschmelzungen und –Ödeme, Streifen (Striae) der Kornea, Schmerzen und Irritationen an der Einstichstelle, Erblindung, Irritationen des Augenlids, Allergische Reaktionen (Ausschlag, Urticaria, Pruritus, Erythema); Herz, Gefässe: Arterielle thromboembolische Ereignisse wie gefässbedingte Todesfälle, nicht-fatale Myokardinfarkte, nicht-fatale ischämische Schlaganfälle und nicht-fatale hämorrhagische Schlaganfälle wurden mit der systemischen Verfügbarkeit von hochpotenten VEGF-Inhibitoren in Zusammenhang gebracht. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang: Endophthalmitis, rhegmatogene Netzhautablösung, Einriss der Retina und iatrogene traumatische Katarakt. Einzelheiten s. www.swissmedicinfo.ch. P: Durchstechflasche mit 2.3 mg in 0.23 ml*, Fertigspritze mit 1.65 mg in 0.165 ml. Verkaufskategorie: B. *kassenzulässig. Weitere Informationen finden Sie unter www.swissmedicinfo.ch. ZUL: Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Adresse: Suurstoffi 14, 6343 Rotkreuz, Tel. 041 763 71 11 V14 2 www.swissophthal.ch Inhaltsverzeichnis | Sommaire | Sommario SWISS Editorial Impressum, Ours, Colofone Kongresse, Congrés, Congressi 04 05 28 Glaucoma Selektive Laser-Trabekuloplastik beim Engwinkelglaukom wirksam Häufigkeit postoperativer Komplikationen nach Trabekulektomie im hohen Alter gleichbleibend CO²-Laser-assistierte Sklerotomie von gleicher Effektivität wie klassische nicht-penetrierende Sklerotomie Glaukom bei MOOKP: Effizienz einer Ahmed-Drainage abhängig vom Zeitpunkt der Implantation Efficacité du laser SLT dans le glaucome à angle fermé Glaucome et Modified Osteo Odonto Keratoprothesis MOOKP Evaluation à long terme de l’endorésection du mélanome postérieur avec ou sans curiethérapie Glaucoma e Modified Osteo Odonto Keratoprothesis (MOOKP) 06 10 11 15 18 21 22 26 Cornea Höhere Komplikationsrate bei DMEK am vitrektomierten Auge 11 Medical Retina Zusatztherapie mit Dexamethason-Implantat bei therapieresistenter feuchter AMD erscheint effektiv Häufigkeit injektionsbedingter Nebenwirkungen bei intravitrealen Ranibizumab-Gaben unter 0,5 Promille OCT-basierte Einteilung der hypertensiven Retinopathie erlaubt bessere Vorhersagen Individuell angepasstes Beobachtungs- und Therapieregime bei nAMD kann Kliniken entlasten SD-OCT zur Darstellung von Granulomen im hinteren Segment bei Sarkoidose geeignet Intérêt des injections de rabinizumab dans les DMLA humides Efficiacité de l’implant de Dexaméthasone dans la DMLA humide réfractaire au ranibizumab Utilisation de l’OCT-SD pour l’analyse des drusens réticulés Utilité de l’imagerie multimodale dans la télangiectasie maculaire de type 2 Traitement des oedèmes maculaires par ranibizumab ou dexaméthasone 06 07 10 12 13 20 21 21 22 25 Surgical Retina Gute Ergebnisse bei submakulärer Hämorrhagie durch 25G-Vitrektomie und rtPA-Injektion Ausmass der Silikonöl-Emulsifikation klinisch nur unvollständig diagnostizierbar Dexamethason-Implantat scheint effektiv bei intraokularen Entzündungen Retina im temporalen Bereich besonders empfindlich gegenüber chirurgischen Manipulationen Grosser Datenpool zu zytologischen Diagnosen nach Vitrektomien ausgewertet Bei Uveitis kann Pars-plana-Vitrektomie mit ERM-Peeling in Fällen mit Makula-Traktion hilfreich sein Efficacité de l‘implant de Dexaméthasone pour réduire l‘inflammation intraoculaire Injection de rt-PA et tamponnement de gaz dans les hémorragies sous-maculaires Emulsification de l’huile de silicone chez les patients Résultats visuels de la vitrectomie et du pelage de membrane épirétinienne après uvéites Evaluation vitréenne: un challenge diagnostic Valutazione del vitreo: una sfida diagnostica 07 08 08 13 14 15 19 19 20 20 24 26 Uveitis Bessere Abklärung der Ätiologie von Uveitiden durch Bestimmung von Zytokin-Mustern Suture irienne d’implants intraoculaires sub luxés 12 22 Cataract Nahtfixation subluxierter intraokulärer Linsen an der Iris ist langfristig effektiv Sutura iridea di impianti intraoculari sublussati 14 26 Pediatric and Strabism Nach Literaturrecherche: Off-Label Bevacizumab bei ROP scheint nur im Stadium 3 sinnvoll Utilisation hors label d’injection de bevacizumab dans la rétinopathie sévère du prématuré Anti VEGF intravitréen dans le traitement de rétinopathie du prématuré de Type1 Impiego off-label dell‘iniezione di bevacizumab nella retinopatia severa del prematuro 18 25 25 26 Refractive Strabisme accommodatif et développement de myopie 24 www.swissophthal.ch 3 Impressum | Ours | Colofone SWISS Liebe Kolleginnen und Kollegen, Chères et chers collègues, seien Sie herzlich willkommen in dieser ersten Ausgabe in 2015 unseres dreisprachigen ophthalmologischen Newsletters „SO“ für die Schweizer Fachleserschaft. Bevor ich zum thematischen Inhalt dieser Ausgabe komme, möchte ich noch kurz auf zwei wichtige Preise im Bereich der Ophthalmologie für die Schweiz eingehen. Der Prix Retina und der RetinAward für 2015 sind dieses Jahr auf dem Swiss Retina Update am 12.März in Bern verliehen worden. Soyez les bienvenus à cette première édition 2015 de „SO“, notre newsletter trilingue destinée au spécialiste suisse. Avant d‘aborder le contenu thématique de ce numéro, je désire citer ici deux prix d‘encouragement importants dans le domaine de l‘ophtalmologie en Suisse: le Prix Retina2015 et le RetinAward qui ont été décernés cette année le 12 mars à Berne, lors du Swiss Retina Update. Je tiens à féliciter les vainqueurs de ces deux programmes d‘encouragement placés sous le patronage du Swiss Vitreo-Retinal Group (SVRG) en collaboration avec des entreprises renommées de l‘industrie pharmaceutique. Den Gewinnern der beiden Award-Programme, die in Zusammenarbeit mit der Swiss Vitreo-Retinal Group (SVRG) und namenhaften Sponsoren aus der pharmazeutischen Industrie möglich geworden sind, möchte ich an dieser Stelle herzlich gratulieren. Diese Förderpreise sollen die Forschungsarbeit junger Retinologinnen und Retinologen im Bereich der Retinologie und Vitreoretinologie ehren. Honoriert werden klinische Forschungsprojekte und experimentelle Projekte aus der Grundlagenforschung. Im Bereich Klinische Forschungprojekte wurde Frau Dr. med. Christina Giannou der Prix Retina 2015 verliehen. Das Resümee ihrer Arbeit mit dem Titel „Twoyear outcome of an observe and plan regimen for neovascular age-related macular degeneration: how to alleviate the clinical burden with maintained functional results“ stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor. Für das beste experimentelle Projekt rhielt Herr Dr. med. Simon Rothenbühler den RetinAward-Preis. Eine Zusammenfassung seiner Arbeit „Three-Dimensional OCT Analysis of the Choroid“ wird in der nächsten Ausgabe von SO zu lesen sein. Die Arbeit mit der grössten klinischen Relevanz „Microcystic Macular Edema(MME) in primary Retinal Disease“ von Frau Dr. med. Muriel Dysli wurde in Bern ebenfalls mit dem RetinAward Preis ausgezeichnet. Selbstverständlich bringen wir kurzfristig auch eine Zusammenfassung dieser Studie. Wie immer finden Sie auch in dieser Ausgabe hochinteressante, internationale Forschungsergebnisse aus der Ophthalmologie. Die spezielle Kategorisierung erleichtert Ihnen das Auffinden der für Sie persönlich relevanten Neuerscheinungen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme und informative Lektüre und schöne Osterfeiertage. Herzliche Grüsse aus Zürich Ihr Matthias Becker 4 Souhaitant renforcer l‘activité de recherche de jeunes rétinologues dans le domaine de la rétinologie et de la vitréo-rétinologie, ce prix récompense des projets de recherche clinique et des projets expérimentaux issus de la recherche fondamentale. Dans le domaine des projets de recherche clinique, le Prix Retina 2015 a été décerné à la Dresse méd. Christina Giannou. Vous pourrez lire le résumé de son travail „Two-year outcome of an observe and plan regimen for neovascular agerelated macular degeneration: how to alleviate the clinical burden with maintained functional results“ dans ce numéro. Pour le meilleur projet expérimental, le RetinAward a été destiné au Dr. méd. Simon Rothenbühler. Le résumé de son travail „Three-Dimensional OCT Analysis of the Choroid“ sera publié dans le prochain numéro de SO. Le RetinAward qui récompense le travail le plus important dansl le domaine clinique a été decerné à la Dresse méd. Muriel Dysli. Le résumé de son étude „Microcystic Macular Edema(MME) in primary Retinal Disease“ sera résumé dans l‘une des prochaines éditions de SO. Comme toujours, vous pourrez également trouver dans ce numéro une série de recherches internationales intéressantes en ophtalmologie. Les sujets sont organisés par thémes, ce qui vous permettra de retrouver rapidement vos sujets préférés Je vous laisse donc á la lecture de ce journal et vous souhaite de joyeuses fêtes de Pâques. Amicalement, votre Prof. Dr. med. Matthias Becker Stadtspital Triemli Zurich Department operative Disziplinen Chefarzt der Augenklinik www.swissophthal.ch 01 | 2015 SWISS Verlag, Édition, Editore mechentel marketing Med. Fachverlag und Marketingagentur Waldstraße 19 D-40883 Ratingen Tel.: 00 49 (0) 2102 6 9182 E-Mail: [email protected] www.mechentel.ch Herausgeber, Éditeur, Editor Prof. Dr. med. Matthias Becker Stadtspital Triemli Zürich Department operative Disziplinen Chefarzt der Augenklinik E-Mail: [email protected] Redaktion, Rédaction, Redazione Dr. med. Pierre Bouchut, französisch (pb) Sandra Kalisz, französisch (sk) Dr. med. Berthild Scholz, deutsch (bs) Medax, italienisch (medax) E-Mail: [email protected] Marketing Ulrike Mechentel E-Mail: [email protected] Marketing Online Michael Zimmermann [email protected] Lektorat, Lecteur, Revisione Najla Naceur, Biologiste, Orbe, CH Gestaltung und Layout Polynice Kreativlabel für analoge und digitale Kommunikation Pascal Bruns E-Mail: [email protected] www.polynice.de Erscheinungsweise, Fréquence de parution, Frequenza 4 Mal jährlich, 4 fois par an, 4 volte peranno © 2015 mechentel marketing. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder auch auszugsweise ist ohne die schriftliche Zustimmung von mechentel marketing urheberrechtswidrig. Dies gilt für jede Art der Vervielfältigung. -----------------------------------------------------------------------------------------Gönnen Sie sich Swiss Ophthal als Jahresabonnement Swiss Ophthal, der dreisprachige Newsletter für die Schweizer Ophthalmologen erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 1.200 Exemplaren. Für Ophthalmologen und Studenten in der Schweiz kostenfrei. *(Bitte Nachweis beifügen) Andere Länder: Porto für 4 Ausgaben: 16 Euro Mit kurzen Abstracts aus internationalen Fachjournalen informiert Swiss Ophthal über die neuesten Ergebnisse weltweiter Forschung. Quellenangaben am Ende eines jeden Artikels ermöglichen die Einsicht in die zitierten Studien. Der Newsletter bringt regelmäßig einen übersichtlichen Kongresskalender aktueller Termine ophthalmologischer Kongresse und Veranstaltungen. Sichern Sie sich jetzt diese kompetente Informationsquelle für 2014. Infos unter www.mechentel.ch, E-Mail an [email protected] Ich bestelle „Swiss Ophthal“ ab der Ausgabe 1/2015 kostenfrei (Nachweis anbei) für 4 Ausgaben bis auf Widerruf. Name, Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Straße/Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel./Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Land/PLZ/Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datum/Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das ausgefüllte Formular im frankierten Umschlag bitte an: Leserservice Swiss Ophthal mechentel marketing Waldstraße 19 D-40883 Ratingen -----------------------------------------------------------------------------------------www.swissophthal.ch 5 SWISS Selektive Laser-Trabekuloplastik beim Engwinkelglaukom wirksam GLAUCOMA Singapur – mechentel news – In einer Studie am Singapore Eye Research Institute untersuchten Arun Narayanaswamy et al. die Selektive Laser-Trabekuloplastik (SLT) als eine therapeutische Option beim Augenwinkelverschluss. Dazu wurde der Effekt der SLT auf die Senkung des Intraokulardrucks (intraocular pressure, IOP) bei Augen mit primärem Winkelverschluss (primary angle closure, PAC) und mit PAC-Glaukom (PACG) bestimmt. In einer randomisierten klinischen Studie an Zentren der Maximalversorgung wurden 100 Patienten mit der Diagnose eines PAC oder eines PACGlaukoms einbezogen, bei denen sich die Augenwinkel nach Laser-Iridotomie auf mindestens 180° (sichtbares hinteres Trabekelnetzwerk in der Gonioskopie) geöffnet hatten. Die Patientenaufnahmen in die Studie und die Basisuntersuchungen fanden von Juni 2009 bis April 2012 statt, jeweils gefolgt von einem 6-monatigen Nachbeobachtungszeitraum von Dezember 2009 bis November 2012. Geeignete Patienten mit einem Ausgangs-IOP grösser als 21 mm Hg wurden randomisiert entweder SLT oder der Behandlung mit einem ProstaglandinAnalogon (PGA, Travoprost, 0,004%) zugeordnet. Die SLT wurde wiederholt, wenn bei den Nachuntersuchungen einen Monat oder drei Monate später die IOP-Reduktion unter 20% des Ausgangswertes lag. Der primäre Endpunkt war die Veränderung des IOP im Verhältnis zum Ausgangswert bei der letzten Nachuntersuchung nach 6 Monaten. Die Häufigkeit zusätzlicher postoperativer Therapien und Komplikationen waren sekundäre Endpunkte. 50 Patienten (96 Augen) wurden randomisiert der SLT und 50 Patienten (99 Augen) der PGATherapie zugeordnet. Nach 6 Monaten hatten 49 Patienten in der SLT-Gruppe und 47 in der PGA-Gruppe die Nachbeobachtungen komplett abgeschlossen. Es handelte sich um Intention-to-treat-Analysen. Nach 6 Monaten sank der IOP in der SLT-Gruppe um 4,0 mm Hg (95% Konfidenzintervall 3,2 – 4,8; p < 0,001) und um 4,2mm Hg in der PGA-Gruppe (95% KI 3,5 – 4,9; p < 0,001). Es zeigten sich keine Unterschiede zwischen SLT und PGA hinsichtlich des absoluten Mittelwertes der IOP-Reduktion (4,0 bzw. 4,2 mm Hg; p = 0,78) oder der prozentualen Senkung des IOP (16,9% bzw. 18,5%; p = 0,52). Ein vollständiger Erfolg (IOP ≤21 mm Hg ohne Medikation) wurde in 60% der Augen der SLT-Gruppe erreicht, im Vergleich zu 84% der Augen in der PGA-Gruppe (p = 0,008). Keiner der Patienten benötigte einen glaukom-chirurgischen Eingriff. Eine zusätzliche medikamentöse Therapie war bei 22,0% der Patienten in der SLT-Gruppe gegenüber 8,0 % der Patienten im PGA-Arm erforderlich (p = 0,05). Ein Patient der SLT-Gruppe (2,0%) hatte eine vorübergehende IOP-Spitze von über 5 mm Hg nach der Behandlung. Die mittlere endotheliale Zellzahl wies im SLT-Arm eine signifikante Abnahme gegenüber dem Ausgangswert auf (Abnahme um 4,8%; p = 0,001). Andere Ereignisse, wie zum Beispiel eine persistie6 01 | 2015 rende Uveitis oder ein Anstieg der peripheren anterioren Synechien, wurden in der SLT-Gruppe nicht beobachtet. Zwei Patienten schieden aufgrund medikamentös-bedingter Komplikationen aus der PGA-Gruppe aus (ein Patient mit Uveitis und einer mit allergischer Konjunktivitis). Die Autoren publizieren im November 2014 elektronisch vorab im Journal JAMA Ophthalmology, dass der Einsatz der SLT bei Augen mit PAC oder PACG zumindest für einen begrenzten Zeitraum Wirkung zeigte, dass die gesamte, langfristige therapeutische Effektivität der Methode jedoch weiterer Evaluation bedarf. Autoren: Narayanaswamy A, Leung CK, Istiantoro DV, Perera SA, Ho CL, Nongpiur ME, Baskaran M, Htoon HM, Wong TT, Goh D, Su DH, Belkin M, Aung T. Studie: Efficacy of Selective Laser Trabeculoplasty in Primary Angle-Closure Glaucoma: A Randomized Clinical Trial. Quelle: JAMA Ophthalmol. 2014 Nov 27. doi: 10.1001/jamaophthalmol.2014.4893. [Epub ahead of print] Web: http:// archopht.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1973973#Abstract. Zusatztherapie mit Dexamethason-Implantat bei therapieresistenter feuchter AMD erscheint effektiv MEDICAL RETINA Saragossa/Toronto – mechentel news – Eine Studie zu den visuellen und anatomischen Ergebnissen einer zusätzlichen Behandlung der therapieresistenten feuchten altersbedingten Makuladegeneration (AMD) mit dem intravitrealen Dexamethason-Implantat (DXI; 700 μg, Ozurdex; Allergan, Irvine, California, USA) legten Autoren um Pilar Calvo aus der ophthalmologischen Abteilung des Miguel Servet University Hospitals in Saragossa, Spanien und dem Department of Ophthalmology and Vision Sciences der University of Toronto, Kanada, vor. Die retrospektive Auswertung umfasste die medizinischen Daten von sieben Patienten (sieben Augen), die zunächst gut auf intravitreales Ranibizumab reagiert hatten, nachfolgend jedoch persistierende intra-/subretinale Flüssigkeit (IRF/SRF) aufwiesen. Sie erhielten zwischen Mai 2012 und Mai 2013 eine einmalige Injektion von DXI. Ab zwei Wochen nach dieser Gabe wurden die monatlichen RanibizumabInjektionen fortgeführt. Die bestkorrigierte Sehschärfe (best corrected visual acuity, BCVA) als Logarithmus des kleinsten Auflösungswinkels (logMAR) und die zentrale retinale Dicke (central retinal thickness, CRT) wurden zum Ausgangszeitpunkt, 2 Wochen, 6 Wochen, 3 Monate und 6 Monate nach der DXI-Injektion erhoben. Darüber hinaus wurden Angaben zu Komplikationen ermittelt. Alle Patienten hatten über mindestens 24 Monate Ranibizumab erhalten. Das mittlere Alter betrug 81,5 ± 5,8 Jahre. Zum Ausgangszeitpunkt lag der mittlere BCVA-Wert bei 0,53 ± 0,13 logMAR (20/70 Snellen) und die durchschnittliche CRT bei 273,14 ± 50,94 μm. Die BCVA veränderte sich nach DXI nicht signifikant innerhalb des Nachbeobachtungszeitraums, allerdings reduzierten sich bei allen Augen die logMAR-Einheiten um weniger als 0,3. Eine komplette Rückbildung der persistierenden IRF/SRF wurde nach www.swissophthal.ch 01 | 2015 6 Wochen bei fünf Augen erreicht (71,4%) und blieb bis zum 3. Monat erhalten. Zwei Wochen nach der DXI-Gabe war die durchschnittliche CRT im Vergleich zum Ausgangswert vermindert (248,28 ± 31,8 µm; p = 0,03), die ausgeprägteste Reduktion wurde 3 Monate nach DXI-Injektion beobachtet (241,5 ± 36,6 µm; p = 0,04). In einem Fall wurde eine Progression der Linsentrübung festgestellt (50% der phaken Augen). Eine Wiederholungsbehandlung mit DXI wurde bei zwei Augen durchgeführt. Die Autoren publizierten ihre Arbeit vorab elektronisch im November 2014 im British Journal of Ophthalmology. Ihnen erscheint DXI eine effektive Methode zur Visus-Stabilisierung, Reduktion intra-/subretinale Flüssigkeit und zur Verbesserung der zentralen Retinadicke bei Augen mit therapieresistenter feuchter AMD zu sein. SWISS biet der Fovea verschwunden. Der mittlere Ausgangswert der BCVA betrug 1,41 ± 0,41 logMAR-Einheiten und verbesserte sich innerhalb eines Monats auf 0,91 ± 0,43 und auf 0,64 ± 0,45 bei der letzten Untersuchung (p = 0,0001 bzw. p < 0,0001). Ein Makulaloch wurde intraoperativ und postoperativ in zwei Augen entdeckt, beide wurden durch ein Peeling der inneren Grenzmembran oder eine sekundäre Vitrektomie verschlossen. Die Autoren stellen Ihrer elektronischen Vorabpublikation im November 2014 im Graefe‘s Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology fest, dass 25-Gauge-Vitrektomie mit subretinaler rtPA-Injektion und Gastamponade eine effektive Methode zur Entfernung einer submakulären Hämorraghie bei RAM darstellt. Autoren: Inoue M, Shiraga F, Shirakata Y, Morizane Y, Kimura S, Hirakata A. Kor- Autoren: Calvo P, Ferreras A, Al Adel F, Wang Y, Brent MH. Korrespondenz: respondenz: Kryorin Eye Center, Kryorin University School of Medicine, 6-20-2 Dr Michael Brent, Department of Ophthalmology, Toronto Western Hospital, Shinkawa, Mitaka, Tokyo, 181-8611, Japan. E-Mail: [email protected] . Stu- UHN, 6E-423 399 Bathurst Street, Toronto, Ontario, Canada M5T2S8. E-Mail: die: Subretinal injection of recombinant tissue plasminogen activator for sub- [email protected]. Studie: Dexamethasone intravitreal implant as ad- macular hemorrhage associated with ruptured retinal arterial macroaneurysm. junct therapy for patients with wet age-related macular degeneration with in- Quelle: Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2014 Nov 25. [Epub ahead of print]. complete response to ranibizumab. Quelle: Br J Ophthalmol. 2014 Nov 25. pii: Web: http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00417-014-2861-6. bjophthalmol-2014-305684. doi: 10.1136/bjophthalmol-2014-305684. [Epub ahead of print] Web: http://bjo.bmj.com/content/early/2014/11/25/bjophthalmol-2014-305684.abstract. Häufigkeit injektionsbedingter Nebenwirkungen bei intravitrealen Ranibizumab-Gaben unter 0,5 Promille Gute Ergebnisse bei submakulärer Hämorrhagie durch 25G-Vitrektomie und rtPA-Injektion MEDICAL RETINA Basel/Glostrup – mechentel news – Über 5 Jahre wurde an einem einzelnen grossen Krankenhaus in Dänemark die Sicherheit intravitrealer Ranibizumab-Injektionen durch Ärzte und Krankenschwestern untersucht und verglichen. Die retrospektive, interventionelle, nicht-vergleichende Studie veröffentlichten nun Pascal W. Hasler aus der Ophthalmologischen Klinik des Universitätskrankenhauses Basel in der Schweiz und Kollegen aus Dänemark. Bei allen Augen erfolgte die protokollierte Durchführung der Ranibizumab-Injektion in einem Operationsraum hauptsächlich durch Krankenschwestern und Ärzte in ihrem ersten Jahr der ophthalmologischen Ausbildung. Am Glostrup Hospital wurden vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2011 insgesamt 4623 Augen von 3678 Patienten mit subretinaler Neovaskularisation infolge verschiedener retinaler Erkrankungen, hauptsächlich neovaskulärer AMD, durch intravitreale Therapie (IVT) behandelt und durchschnittlich über 12,2 Monate (95% Konfidenzintervall 11,9 – 12,6 Monate) nachbeobachtet. Die Hauptzielkriterien waren die Frequenz von Endophthalmitis, traumatischem Katarakt, intraokulärer Hämorrhagie und Netzhautablösung im Zeitraum 2007 bis 2012. Insgesamt wurden 38503 intravitreale Ranibizumab-Injektionen an 4623 Augen durchgeführt. Die Injektionen wurden durch Krankenschwestern (32,5%), durch ophthalmologische Assistenzärzte (61,3%) und durch vitreoretinale Chirurgen (6,2%) verabreicht. Schwere Komplikationen wurden bei 17 Augen beobachtet: Endophthalmitis (14 Augen, 0,36‰ aller Injektionen, wobei sieben Fälle positive SURGICAL RETINA Tokio – mechentel news – Bei Vorliegen einer submakulären Hämorraghie, verursacht durch Ruptur eines retinalen arteriellen Makroaneurysmas (RAM), untersuchten M Inoue et al. aus dem Kryorin Eye Center der Kryorin University School of Medicine in Tokio, Japan, die Ergebnisse nach chirurgischem Vorgehen mittels 25-Gauge-Vitrektomie und subretinaler Injektion von rekombinantem Gewebsplasminogenaktivator (rtPA). Die nichtvergleichende konsekutive Fallserienstudie wurde an zwei ophthalmologischen Einrichtungen durchgeführt. Es wurden 22 Augen von 22 Patienten mit einer submakulären Hämorrhagie in Verbindung mit RAM, aber ohne präretinale oder unterhalb der internen Grenzmembran gelegene Hämorrhagie der Fovea, untersucht. Während der 25-Gauge-Vitrektomie wurde ungefähr 4000 bis 8000 IU rtPA subretinal injiziert, gefolgt von Luft oder 10-prozentigem Schwefelhexafluorid als Tamponade. Die Patienten verblieben für eine Stunde in aufrechter Position und anschliessend für 1 bis 3 Tage in Bauchlage. Die bestkorrigierte Sehschärfe (bestcorrected visual acuity, BCVA) und post-operative Komplikationen wurden ausgewertet. Das mittlere Intervall zwischen Beginn der Symptome und Operation betrug 8,4 ± 7,6 Tage und die durchschnittliche Grösse der subretinalen Hämorrhagie betrug 3,4 ± 1,0 Papillendurchmesser. Die submakuläre Hämorrhagie war in allen Augen innerhalb einer Woche im Gewww.swissophthal.ch 7 01 | 2015 SWISS Kulturergebnisse zeigten), anteriore Uveitis (1 Auge, 0.026‰), traumatischer Katarakt (1 Auge, 0.026‰) rhegmatogene Netzhautablösung (1 Auge, 0.026‰). Einrisse im retinalen Pigmentepithel wurden bei 14 Augen von 14 Patienten innerhalb des ersten Jahres der Behandlung mit Ranibizumab beobachtet. Von den 14 Fällen einer Endophthalmitis ereigneten sich 7 innerhalb einer Zeitspanne von 5 Wochen im Jahr 2010, als ein gelegentlich erhöhter Widerstand bei den Nadeldurchflüssen dazu führte, dass die Injektionsnadeln im Operationsraum ausgetauscht wurden. Wirkstoff-abhängige Nebenwirkungen wurden nicht berichtet. Die Autoren berichten, vorab elektronisch publiziert, in den Acta Ophtalmologica im November 2014, dass es bei intravitreale Ranibizumab-Injektionen durch Krankenschwestern und Ärzte ohne vorherige Injektion eines topischen Antibiotikums mit einer Häufigkeit von 0,44‰ zu injektionsbedingten Nebenwirkungen kam. Autoren: Hasler PW, Brandi Bloch S, Villumsen J, Fuchs J, Lund-Andersen H, Larsen M. Korrespondenz: Pascal W. Hasler, MD, Eye Clinic, University Hospital kammer bereits eine ausgeprägte Emulsifikation entwickelt, bei der die meisten emulsifizierten Tröpfchen zu klein sind, um sie durch klinische Untersuchung feststellen zu können. Der Prozess der Ostwald-Reifung könnte die vielen kleinen Tröpfchen erklären. Das Vorherrschen kleiner Tröpfchen könnte für einige der klinischen Komplikationen verantwortlich sein, die mit der Anwendung von Silikonöl einhergehen. Autoren: Chan YK, Cheung N, Chan WS, Wong D. Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Li Ka Shing Faculty of Medicine, University of Hong Kong, Room 301, Level 3, Block B, Cyberport 4, 100 Cyberport Road, Pokfulam, Hong Kong. E-Mail: Studie: Quantifying silicone oil emulsification in patients: are we only seeing the tip of the iceberg? Quelle: Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2014 Nov 25. [Epub ahead of print]. Web: http://link.springer.com/article/10.100 7%2Fs00417-014-2866-1. Wirkung des intravitrealen Dexamethason-Implantats schnell und effektiv Basel, Mittlere Strasse 91, 4031 Basel, Switzerland. E-Mail: pascal.hasler@usb. ch. Studie: Safety study of 38 503 intravitreal ranibizumab injections performed mainly by physicians in training and nurses in a hospital setting. Quelle: Acta Ophthalmol. 2014 Nov 17. doi: 10.1111/aos.12589. [Epub ahead of print] Web: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/aos.12589/abstract. Ausmass der Silikonöl-Emulsifikation klinisch nur unvollständig diagnostizierbar SURGICAL RETINA Hongkong – mechentel news – Die Autoren um Yau Kei Chan aus der Ophthalmologischen Abteilung der Li Ka Shing Medizinischen Fakultät der University of Hong Kong widmeten sich dem schwierigen Problem der SilikonölEmulsifikationen im Auge. Im Bestreben, eine objektive Methode zur Quantifizierung der Emulsifikationen zu finden, setzten sie das Prinzip des Coulter-Zählers ein, um Emulsionströpfchen von Silikonöl in den Auswaschungen bei einer Serie von Patienten zu bestimmen. Von neun Patienten (neun Augen) wurden die wässrigen Auswaschungen nach Silikonöl-Entfernung gesammelt. Mit dem Coulter-Zähler Multisizer® 4 wurde die Grössenverteilung der Öltröpfchen bestimmt. Über 65% der emulsifizierten Silikonöltröpfchen in den klinischen Proben hatten einen kleineren Durchmesser, als dass sie durch Lichtmikroskopie hätten festgestellt werden können (2 μm ). Die mittlere Grösse der Tröpfchen lag zwischen 1,1 und 1,9 μm. Ausgehend vom Korrelationskoeffizienten nach Spearman (r) ergab sich eine starke Korrelation zwischen der Anzahl der Töpfchen, die nicht gesehen (zwischen 1 und 2 μm) und der, die gesehen werden können (7-30 μm) (r = 0,817; p = 0,007). In ihrer elektronischen Vorabpublikation der Arbeit in Graefe‘s Archive of Clinical and Experimental Ophthalmology halten die Autoren fest: Sobald eine Emulsifikation klinisch in der Vorderkammer festgestellt wird, hat sich in der Hinter8 SURGERY Berlin – mechentel news – An der Augenklinik der Charité – Universitätsmedizin Berlin untersuchten die Autoren um Uwe Pleyer die Effektivität und Sicherheit eines einzelnen, intravitrealen Dexamethason-Implantats (Ozurdex®, 700 µg) zur Therapie intraokulärer Entzündungen. In der prospektiven, nicht vergleichenden Fallserie erhielten 84 Patienten (davon 54 Frauen) ein intravitreales Dexamethason-Implantat. 4, 12 und 24 Wochen nach der Injektion wurde die Glaskörpertrübung, die Makuladicke und der bestkorrigierte Visus (best corrected visual acuity, BCVA) bestimmt und unerwünschte Ereignisse vermerkt. Nach 4 Wochen war eine Auflösung der Glaskörpertrübungen in 61% der Augen (p < 0,001) erreicht, welche bis zur 24. Woche signifikant blieb (p < 0.001). Gleichzeitig zeigte sich eine Reduktion der zentralen retinalen Dicke nach 4 (p < 0,001), 12 (p < 0,001) und 24 Wochen (p < 0,006). Eine signifikante und schnelle Verbesserung des BCVA wurde bereits nach 4 Wochen erreicht (p < 0,001), verschwand jedoch bis zur 24. Woche wieder. In 3 Augen stieg der Intraokulardruck auf ≥ 35 mm Hg, dabei signifikant häufiger bei intermediärer im Vergleich zu posteriorer Uveitis (p < 0,016). Im November 2014 kommen die Autoren in ihrer elektronischen Vorabpublikation im Journal Ophthalmologica zu dem Schluss, dass das Dexamethason-Implantat eine wirksame Kontrolle intraokulärer Entzündungen des hinteren Segmentes ermögliche und schnell und effektiv die Schwellung der Retina vermindere. Autoren: Pleyer U, Klamann M, Laurent TJ, Mänz M, Hazirolan D, Winterhalter S, Thurau SR. Korrespondenz: Uwe Pleyer, MD, FEBO, Department of Ophthalmology, Charité - University Medicine Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, Germany. E-Mail: [email protected]. Studie: Fast and Successful Management of Intraocular Inflammation with a Single Intravitreal Dexamethasone Implant. Quelle: Ophthalmologica. 2014 Nov 21. [Epub ahead of print] Web: http:// www.karger.com/Article/Abstract/368987. www.swissophthal.ch 01 | 2015 SWISS 2015 Wir gratulieren der Gewinnerin des diesjährigen Prix Retina Nous félicitons la gagnante du Prix Retina de cette année Dr. med. Christina Gianniou Department of Ophthalmology, University Eye Hospital Jules Gonin für ihre herausragende Forschungsarbeit* zur innovativen Behandlung von wAMD / pour son projet de recherche exeptionnel* sur un régime de traitement innovateur de la DMLA: „Two-year outcome of an observe-plan regimen for neovascular age-related macular degeneration: how to alleviate the clinical burden maintained functional results“ * In enger Zusammenarbeit mit / *En étroite collaboration avec: Dr. Ali Dirani, Dr. Walter Ferrini, Dr. Laetitia Marchionno, Dr. Doris Decugis, Dr. Angeliki Deli, Dr. Aude Ambresin, Dr. Irmela Mantel Ein Projekt der Novartis Pharma Schweiz AG in Zusammenarbeit mit der Swiss VitreoRetinal Group (SVRG). www.swissophthal.ch Die Teilnahme an Prix Retina unterliegt den offiziellen Regeln, die unter www.prixretina.ch verfügbar sind. Novartis Pharma Schweiz AG, Suurstoffi 14, 6343 Rotkreuz 9 01 | 2015 SWISS Fallbericht: 24-h-Monitoring des Intraokulardrucks bei Beschwerden nach ab-interno-Trabekulotomie GLAUCOMA Genf/San Diego – mechentel news – Aus der Glaukom-Abteilung der Ophthalmologischen Klinik am Universitätshospital in Genf, Schweiz, berichten Kaweh Mansouri und zwei Kollegen aus dem Hamilton Glaucoma Center der University of California in San Diego, USA, über Ergebnisse eines wiederholten ambulanten 24-Stunden-Monitorings des Intraokulardrucks mittels eines Kontaktlinsen-Sensors. Sie führten dies bei einem Patienten mit Augenschmerzen nach chirurgischer ab-interno-Trabekulotomie (Trabectome™) durch. Die Autoren publizierten den Fallbericht im November 2014 im Journal Clinical Ophthalmology. Nach ihren Ergebnissen reduziert eine kombinierte Prostaglandin-PilocarpinTherapie die nächtlichen Spitzen des intraokulären Drucks und minderte die Symptome des Patienten. Autoren: Mansouri K, Medeiros FA, Weinreb RN. Korrespondenz: Kaweh Mansouri, Glaucoma Sector, Department of Ophthalmology, Geneva University Hospitals, Rue Alcide Jentzer 22, 1211 Geneva, Switzerland. E-Mail: kawehm@ yahoo.com. Studie: Twenty-four-hour intraocular pressure patterns in a symptomatic patient after ab interno trabeculotomy surgery. Quelle: Clin Ophthalmol. (SRF), intraretinale Flüssigkeit und intraretinale hyperreflektive Foci. Alle Abnormalitäten bildeten sich mit Einstellung des Blutdrucks rasch zurück bis auf die hyperreflektiven Foci. Die zentrale Makuladicke, die subfoveale Choroideastärke (subfoveal choroidal thickness, SCT) und die SRF-Höhe verringerten sich signifikant entsprechend der Blutdruck-Einstellung. Die Höhe der subretinalen Flüssigkeit korrelierte signifikant mit der Ausgangs- und End-Sehschärfe und dem SCT-Wert. Anhand der Befunde aus Fundoskopie und OCT wurden die Augen eingeteilt in Gruppen mit schwacher bis mässiger Retinopathie, maligner Retinopathie ohne SRF und maligner Retinopathie mit SRF. Wie lineare Regressionsanalysen zeigten, korrelierte diese OCT-basierte Einteilung der RetinopathieGrade, anders als die KWB-Grade (p = 0,077), signifikant mit den abschliessenden BCVA-Werten (p = 0,025). Die Autoren fassen in der November-Ausgabe der Fachzeitschrift Investigative Ophthalmology & Visual Science zusammen, dass schwerer Hypertonus zu exsudativen retinalen und choroidalen Veränderungen führt, die durch SRF-Ansammlungen und erhöhte SCT gekennzeichnet sind. Sie stellen dar, dass ihre Grad-Einteilung der Schwere der Retinopathie entspräche und die Visusprognose bei Patienten mit schwerer Hypertonie besser als die Einteilung nach KWB voraussagen würde. 2014 Nov 7;8:2195-7. doi: 10.2147/OPTH.S70781. Web: http://www.dovepress. com/twenty-four-hour-intraocular-pressure-patterns-in-a-symptomatic-patien- Autoren: Ahn SJ, Woo SJ, Park KH. Korrespondenz: Se Joon Woo, Department peer-reviewed-article-OPTH. of Ophthalmology, Seoul National University Bundang Hospital, #300, Gumidong, Bundang-gu, Seongnam, Gyeonggi-do 463-707, Korea. E-Mail: sejoon1@ OCT-basierte Einteilung der hypertensiven Retinopathie erlaubt bessere Vorhersagen snu.ac.kr. Studie: Retinal and choroidal changes with severe hypertension and their association with visual outcome. Quelle: Invest Ophthalmol Vis Sci. 2014 Nov 13;55(12):7775-85. doi: 10.1167/iovs.14-14915. Web: http://www.iovs.org/ content/55/12/7775.abstract. MEDICAL RETINA Seongnam – mechentel news – An der Ophthalmologischen Abteilung des Seoul National University College of Medicine in Seongnam, Korea, untersuchten Seong J. Ahn, Se J. Woo und Kyu H. Park bei Patienten mit schwerer Hypertonie mittels Spektral-Domänen Optischer Kohärenztomographie (SD-OCT) die retinalen und choriodalen Veränderungen und beurteilten das Sehvermögen. Bei 42 Augen mit hypertensiver Retinopathie von 21 Patienten mit schwerer Hypertonie (systolischer Blutdruck ≥ 180 mm Hg oder diastolischer Blutdruck ≥ 110 mm Hg) wurde am Tag der Blutdruckmessung ein SD-OCT durchgeführt. Bestkorrigierter Visus (best-corrected visual acuity, BCVA), Funduseigenschaften und die morphologischen Befunde der SD-OCT wurden ausgewertet und man verglich die OCT-Befunde zu Beginn und am Ende des Beobachtungszeitraums. Die Zusammenhänge zwischen klinischen Befunden, Eigenschaften der OCT-Bilder, Graden der hypertensiven Retinopathie nach Keith, Wagener und Barker (KWB) sowie der anfänglich und zuletzt erhobenen BCVA-Werte wurden untersucht. Die Befunde der Optischen Kohärenztomographie umfassten Makulaödem (zentrale Makuladicke > 300 μm), Bereiche irregulärer Reflexe, Verdickung der retinalen Nervenfaserschicht, subretinale Flüssigkeit 10 Häufigkeit postoperativer Komplikationen nach Trabekulektomie im hohen Alter gleichbleibend GLAUCOMA Köln – mechentel news – In einer retrospektiven Studie untersuchten Thomas S. Dietlein et al. aus der Augenklinik der Universitätskliniken Köln, Deutschland, die postoperativen Komplikationen nach Trabekulektomie mit Mitomycin C bei Patienten, die zum Zeitpunkt der Operation 80 Jahre oder älter waren. Es wurden alle Trabekulektomien in dieser Altersgruppe, die zwischen 2005 und 2009 in der Augenklinik der Universität Köln stattfanden, gesichtet. Operationen am zweiten Auge und Re-Trabekulektomien am gleichen Auge wurden ausgeschlossen. Als postoperative Komplikationen wurden postoperative okuläre Hypotonie (< 6 mm Hg) und Hypertonie (> 20 mm Hg), Blutung, Korneaerosion, erneuter operativer Eingriff und verlängerter postoperativer stationärer Aufenthalt definiert. Es wurden 120 Augen von 120 Patienten eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 83,4 Jahre und 62,5 % der Patienten waren weiblich. 89 % der Augen waren pseudophak, der durchschnittliche Gesichtsfelddefekt betrug www.swissophthal.ch 01 | 2015 − 17,3 dB. Unter drucksenkender Medikation lag der mittlere präoperative Intraokulardruck bei 24,1 mm Hg. Bezüglich postoperativer Komplikationen zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Altersgruppen (80–85 Jahre, n = 79 und > 85 Jahre, n = 41), zwischen den Anästhesiemethoden (Allgemeinnarkose, n = 80 und Lokalanästhesie, n = 40) oder zwischen der Gabe eines Thrombozytenaggregationshemmers (n = 55) bzw. einer Antikoagulantientherapie (n = 16). Die postoperative Dauer des stationären Aufenthaltes zeigte signifikante Korrelationen zum Auftreten von Korneaerosionen, postoperativer okulärer Hypertonie, Abflachung der Vorderkammer und Ablösung der Choroidea. Die Autoren berichten in der Dezember-Ausgabe 2014 der Klinischen Monatsblätter für Augenheilkunde, dass die postoperativen Komplikationen von filterchirurgischen Eingriffen bei Glaukom nicht mit dem Alter oder Komorbiditäten anstiegen. Allerdings hatten schon kleinere perioperative Komplikationen direkte Auswirkungen auf die Dauer des stationären Aufenthaltes. Autoren: Dietlein TS, Moalem Y, Lappas A, Rosentreter A. Studie: Glaucoma filtering surgery in the elderly over eighty years old: an analysis of postoperative risks. Quelle: Klin Monbl Augenheilkd. 2014 Dec;231(12):1224-9. doi: 10.1055/s-0034-1383143. Web: https://www.thieme-connect.com/DOI/ DOI?10.1055/s-0034-1383143. CO²-Laser-assistierte Sklerotomie von gleicher Effektivität wie klassische nicht-penetrierende Sklerotomie GLAUCOMA Lausanne – mechentel news – Ein Vergleich der Ergebnisse der CO²-Laser assistierten Sklerotomie mit denen der klassischen, nicht-penetrierenden tiefen Sklerotomie mit Implantat bei nicht medikamentös eingestellten GlaukomPatienten interessierte Gabriel Greifner, Sylvain Roy und André Mermoud aus dem Glaukom-Zentrum an der Montchoisi Klinik in Lausanne, Schweiz, sowie dem Hadassah University Hospital in Israel. Dazu wurden die Patienten, bei denen zwischen Juli 2010 und April 2011 ein primärer filterchirurgischer Eingriff mit einem CO²-System (CO² laser-assisted sclerectomy surgery, CLAss) durchgeführt wurde, identifiziert. Ihre Behandlungsunterlagen wurden gesichtet und ihre Ergebnisse wurden verglichen mit denen einer passenden Kontrollgruppe, die im gleichen Zeitraum eine klassische, nicht-penetrierende tiefe Sklerotomie (nonpenetrating deep sclerectomy, NPDS) mit intraskleralem Implantat erhielt. Der Intraokulardruck (intraocular pressure, IOP) wurde zum Ausgangszeitpunkt, nach 1 Woche sowie nach 3, 6, 12 und 24 Monaten gemessen. Die Hauptzielkriterien umfassten IOP, Anwendung einer ergänzenden medikamentösen Therapie und Misserfolg (5 mm Hg > IOP >18 mm Hg, erneute Glaukom-Operation oder Verlust der Lichtwahrnehmung). Insgesamt wurden 58 Patienten eingeschlossen, davon 27 in der CLAss-Gruppe und 31 in der NPDS-Gruppe. In der CLAss-Gruppe betrug der Nachbeobwww.swissophthal.ch SWISS achtungszeitraum (Durchschnitt/Standardabweichung) 20,7 ± 6,8 Monate, der mittlere präoperative IOP lag bei 23,3 ± 8,2 mm Hg (Spannweite 10 bis 38 mm Hg) und die durchschnittliche Anzahl der antiglaukomatösen Medikationen präoperativ betrug 3,0 ± 1,0 (Spannweite 1 bis 4). Bei den Abschlussuntersuchungen ergab sich ein mittlerer IOP von 11,7 ± 3,1 mm Hg ( 6 bis 19 mm Hg) und die durchschnittliche Anzahl antiglaukomatöser Medikationen war auf 1,0 ± 1,6 (p < 0,0003) gesunken. Ein vollständiger Erfolg (IOP ≤ 18 mm Hg ohne antiglaukomatöse Medikation) wurde in 73% und ein bedingter Erfolg (IOP ≤ 18 mm Hg mit/ohne antiglaukomatöse Medikation) wurde in 96% der Fälle erreicht. In der Kontrollgruppe betrug der durchschnittliche Nachbeobachtungszeitraum 17,6 ± 6,7 Monate, der mittlere präoperative IOP lag bei 23,1 ± 7,3 mm Hg (14 bis 44 mm Hg) und die durchschnittliche Anzahl der antiglaukomatösen Medikationen vor dem Eingriff betrug 3,0 ± 0,8 (1 bis 4). Bei den abschliessenden Untersuchungen in dieser Gruppe lagen die IOP-Werte bei 13,3 ± 3,6 mm Hg (8 bis 20 mm Hg) und die durchschnittliche Anzahl antiglaukomatöser Medikationen war auf 0,7 ± 1,1 (p < 0,0004) gesunken. Der Anteil vollständiger Behandlungserfolge lag hier bei 71% versus 89% bedingter Erfolge. Im November 2014 vertreten die Autoren in ihrer elektronischen Vorabpublikation im Journal of Glaucoma daher die Auffassung, dass die neue Technik der CO²-Laser-Ablationssysteme eine einfache und präzise Herstellung der Skleraperforation und der Ablation des Schlemm-Kanals erlaubt. Diese Technik habe sich im Hinblick auf die Senkung des IOP als gleich effizient erwiesen wie die Standard-NPDS-Chirurgie. Ihr Einsatz würde die tiefe Sklerotomie zu einem einfacheren glaukomchirurgischen Eingriff machen. Autoren: Greifner G, Roy S, Mermoud A. Studie: Results of CO2 Laser-assisted Deep Sclerectomy as Compared With Conventional Deep Sclerectomy. Quelle: J Glaucoma. 2014 Nov 7. [Epub ahead of print] Web: http://journals.lww.com/ glaucomajournal/pages/articleviewer.aspx?year=9000&issue=00000&article=99 206&type=abstract. Höhere Komplikationsrate bei DMEK am vitrektomierten Auge CORNEA Tübingen – mechentel news – Ziel dieser Studie von Efdal Yoeruek et al. aus der Augenklinik der Eberhard-Karls Universität in Tübingen, Deutschland, war es, die klinischen Ergebnisse von Hornhauttransplantationen nach dem DMEKVerfahren (descemet membrane endothelial keratoplasty) bei vitrektomierten Augen zu untersuchen. Die Behandlungsunterlagen wurden hinsichtlich demographischer Daten, Werten des bestkorrigierten Visus (best spectacle-corrected visual acuity, BCVA) zum Ausgangs- und Endzeitpunkt der Nachbeobachtung, endothelialer Zelldichte und Indikation für die DMEK gesichtet. Die Operationsnotizen wurden analysiert, um 11 01 | 2015 SWISS eventuelle spezifische intraoperative Ereignisse festzustellen. Insgesamt wurden 281 DMEK-Fälle durchgesehen. 20 wurden als passend in die Studie aufgenommen. Bei 17 Augen war in der Vorgeschichte eine anteriore Vitrektomie und bei 13 eine komplette Entfernung des Glaskörpers vorausgegangen. Das Alter lag zwischen 37 und 78 Jahren (Durchschnitt 62,9 Jahre) und der mittlere Nachbeobachtungszeitraum nach DMEK betrug 11,2 Monate (3 – 29 Monate). Der mittlere präoperative BCVA-Wert lag bei 1,4 ± 9,5 logMAR (logarithm of minimum angle of resolution) und verbesserte sich auf 1,0 ± 0,5 logMAR nach 4 Wochen (p = 0,0290). Bei den Untersuchungen nach 6 und 12 Monaten betrug der mittlere BCVA-Wert 0,8 ± 0,6 logMAR (p = 0,0055) bzw. 0,6 ± 0,3 logMAR (p = 0,0001). In allen Fällen hatten okuläre Komorbiditäten ebenfalls Einfluss auf den BCVA-Wert. In 13 Fällen ergaben sich signifikante intraoperative Komplikationen. Unmittelbar postoperativ wurde in 2 Fällen über einen iatrogenen primären TransplantationsMisserfolg berichtet (2/20). Bei 4 Augen wurde später ein Misserfolg der Transplantation beobachtet. In 2 Augen kam es zu einer Exazerbation des vorbestehenden Glaukoms. Die durchschnittliche präoperative Endothelzelldichte wurde mit 2301 ± 159 Zellen pro Quadratmillimeter bestimmt; die postoperativen Kontrolluntersuchungen nach 6 und 12 Monaten ergaben eine Abnahme auf 1398 ± 161 Zellen bzw. 1241 ± 155 pro Quadratmillimeter. Die Autoren fassen in der Januar-Ausgabe des Fachjournals Cornea zusammen, dass die DMEK in Bezug auf die Wiederherstellung der Sehschärfe selbst bei vitrektomierten Augen erfolgreich zu sein scheint. Allerdings war die Gesamtkomplikationsrate höher als bei der StandardDMEK. ticenter-Studie wurden die klinischen und biologischen Daten von Patienten, bei denen nach vollständiger Aufarbeitung aller Befunde Uveitiden unterschiedlicher Ätiologien festgestellt worden waren, verglichen mit denen einer Kontrollgruppe von Katarakt-Patienten. Mit einem Multiplex-Assay wurden die Profile von 27 Zytokinen und Chemokinen in Kammerwasserproben dieser Patienten bestimmt. Insgesamt wurden 62 Patienten mit infektiöser oder nicht-infektiöser Uveitis und 88 Kontrollpatienten eingeschlossen. Nach Durchführung einer kompletten Diagnostik blieb die Ursache der Uveitis bei 25 Patienten ungeklärt (40% idiopathische Uveitis). Die Spiegel von Interleukin 1β (IL-1β) waren bei viralen Uveitiden erhöht, ebenso wie die IL-10-Level, wohingegen die IL-17A-Spiegel bei toxoplasmotischer Uveitis erhöht waren. Basierend auf den Zytokin-Mustern wurden die Patienten entsprechend spezifisch neu gruppiert. Am Ende der Studie war die Diagnose einer idiopathischen Uveitis bei nur noch 11 Patienten weiterhin gültig (18%). Die Autoren stellen in der Januar-Ausgabe des Journals Clinical and Vaccine Immunology fest: Ihre Beobachtung, dass einige Marker spezifisch für bestimmte Erkrankungen sind, ermögliche ein besseres Verständnis der Pathogenese und eröffne den Weg für neue diagnostische Methoden, die darauf ausgerichtet seien, Anzeichen für Entzündungen zu identifizieren, welche eventuell therapeutisch angegangen werden könnten. Autoren: Sauer A, Villard O, Creuzot-Garcher C, Chiquet C, Berrod JP, SpeegSchatz C, Bourcier T, Candolfi E. E-Mail: [email protected]. Studie: Intraocular Levels of Interleukin 17A (IL-17A) and IL-10 as Respective Determinant Markers of Toxoplasmosis and Viral Uveitis. Quelle: Clin Vaccine Immunol. 2015 Jan;22(1):72-8. doi: 10.1128/CVI.00423-14. Web: http://cvi.asm. Autoren: Yoeruek E, Rubino G, Bayyoud T, Bartz-Schmidt KU. Studie: Descemet org/content/22/1/72.abstract. membrane endothelial keratoplasty in vitrectomized eyes: clinical results. Quelle: Cornea. 2015 Jan;34(1):1-5. doi: 10.1097/ICO.0000000000000288. Web: http:// journals.lww.com/corneajrnl/pages/articleviewer.aspx?year=2015&issue=01000 &article=00001&type=abstract. Bessere Abklärung der Ätiologie von Uveitiden durch Bestimmung von Zytokin-Mustern UVEITIS Strassburg – mechentel news – Die Uveitis ist eine potentiell zur Erblindung führende entzündliche Erkrankung. 30 bis 50% der Uveitis-Fälle werden als idiopathisch angesehen. Die Studie von Arnaud Sauer und Kollegen aus der Ophthalmologischen Abteilung des Centre Hospitalier Universitaire de Strasbourg in Frankreich und anderen Augenkliniken in Frankreich strebt an, die intraokulären Zytokinmuster für die verschiedenen ätiologischen Typen einer Uveitis zu bestimmen, mit dem Ziel ein besseres Verständnis für ihre immunologischen Regulationsmechanismen zu entwickeln und festzustellen, ob die Zytokinmuster ein nützliches Werkzeug für die Diagnosestellung sind. In der prospektiven universitären Mul12 Individuell angepasstes Beobachtungs- und Therapieregime bei nAMD kann Kliniken entlasten MEDICAL RETINA Lausanne – mechentel news – An der Augenklinik der Universität Lausanne, dem Hôpital ophtalmique Jules-Gonin in der Schweiz, stellten Christina Gianniou et al. einen individuell zugeschnittenen Strategieplan zur Beobachtung und Therapieplanung bei neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) auf, über dessen Ergebnis sie nach 2-jähriger Anwendung in dieser Arbeit berichten und dessen klinische Bedeutung im Hinblick auf das funktionelle Ergebnis beurteilt werden soll. Das Konzept hat zum Ziel, die klinische Belastung (Untersuchungstermine) zu reduzieren, indem patientenbezogene Injektionsintervalle zugrunde gelegt werden, die auf der Vorhersagbarkeit der individuellen Notwendigkeit einer erneuten Behandlung beruhen. Die prospektive Fallserie umfasste 104 Patienten (115 Augen) mit nAMD. Nach drei Dosen Ranibizumab zur Aufladung wurde das www.swissophthal.ch 01 | 2015 Intervall bis zum Wiederauftreten der Erkrankung in monatlichen Beobachtungsuntersuchungen bestimmt. Die Wiederholungsbehandlung wurde in einer Serie von drei Injektionen in den individuell festgelegten Intervallen (2 Wochen kürzer als das Intervall bis zum Wiederauftreten) durchgeführt, kombiniert mit periodischen Anpassungen der Intervalle. Die Injektionsintervalle in den Behandlungsplänen lagen zwischen 1 Monat und bis zu 3 Monaten. Wenn kein Wiederauftreten nach 3 Monaten festgestellt wurde, konnte der Patient in die Gruppe wechseln, die nur noch überwacht wurde. Die mittlere Sehschärfe verbesserte sich um 8,7, 9,7 und 9,2 Buchstaben in den Monaten 3, 12 bzw. 24. Die durchschnittliche Anzahl der Injektionen lag bei 7,8 und 5,8 während des ersten bzw. zweiten Jahres, wobei die mittlere Anzahl der ophthalmologischen Untersuchungen bei 4,0 bzw. 2,9 lag. Das durchschnittliche Behandlungsintervall (nach den Aufladungsdosen) lag bei 2,0 Monaten während des ersten Jahres und bei 2,2 Monaten im zweiten Jahr. Die Autoren stellen vorab elektronisch in der November-Ausgabe 2014 des Fachjournals Eye fest, dass ihre Beobachtungs- und Planungsstrategie die Sehschärfe signifikant verbesserte und über den Verlauf von 2 Jahren erhielt. Dieses positive funktionelle Ergebnis wurde dabei im Vergleich zu anderen Therapieregimen mit weniger Vorstellungen in der Klinik erreicht. Daher berge diese Beobachtungs- und Planungsstrategie die Möglichkeit, die Belastung klinischer Einrichtungen durch die Therapie der nAMD zu verringern. Autoren: Gianniou C, Dirani A, Ferrini W, Marchionno L, Decugis D, Deli A, Ambresin A, Mantel I. Studie: Two-year outcome of an observe-and-plan regimen for neovascular age-related macular degeneration: how to alleviate the clinical burden with maintained functional results. Quelle: Eye (Lond). 2014 Nov 7. doi: 10.1038/eye.2014.258. [Epub ahead of print] Web: http://www.nature.com/eye/ journal/vaop/ncurrent/full/eye2014258a.html. SD-OCT zur Darstellung von Granulomen im hinteren Segment bei Sarkoidose geeignet MEDICAL RETINA New York – mechentel news - Naomi R. Goldberg, Douglas A. Jabs und Jacqueline Busingye von der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York und aus dem Center for Clinical Trials der Johns Hopkins University Bloomberg in Baltimore, USA, charakterisierten bei Patienten mit Sarkoidose knötchenförmige Läsionen der Retina und des Sehnerven mittels Spektral-Domänen Kohärenztomographie (SD-OCT). Die retrospektive Fallserie umfasste 6 Augen von 5 Patienten mit der gesicherten Diagnose einer Sarkoidose und klinischem Nachweis von Knötchen im Bereich der Retina oder des Nervus opticus. Alle Läsionen wurden per FundusPhotographie und SD-OCT bei Erstvorstellung dokumentiert. Es folgten weitere Bilderserien nach der Behandlung mit Kortikosteroiden und/oder immunmodulatorischer Therapie. Die Spektral OCT der Läsionen zeigte knotige hyperreflektive www.swissophthal.ch SWISS Prozesse mit lokalen Strukturveränderungen einschliesslich subretinaler und intraretinaler Flüssigkeit, die die retinalen Schichten oder die Papille überdeckten. Nach der Behandlung mit Kortikosteroiden und/oder Immunsuppression gingen bei 4 Patienten alle Läsionen zurück und die entsprechenden Strukturveränderungen besserten sich, verschwanden jedoch nicht vollständig. Die Autoren sehen daher in ihrer OnlinePublikation im Oktober 2014 im Journal Ocular Immunology & Inflammation das Spektral-OCT als eine nützliche Methode zur Bestimmung der Morphologie und der Lokalisation der Läsionen an, ebenso zur Verfolgung des Behandlungserfolges bei Augen mit Knötchenbildung im hinteren Segment, die vermutlich eine Sekundärerscheinung einer Sarkoidose sind. Autoren: Goldberg NR, Jabs DA, Busingye J. Korrespondenz: Naomi R. Goldberg, MD, PhD, Department of Ophthalmology, Mount Sinai School of Medicine, One Gustave L. Levy Place, New York, NY 10029, USA. E-Mail: [email protected] Studie: Optical Coherence Tomography Imaging of Presumed Sarcoid Retinal and Optic Nerve Nodules. Quelle: Ocul Immunol Inflamm. 2014 Oct 30:1-4. [Epub ahead of print] Web: http://informahealthcare.com/doi/abs/10 .3109/09273948.2014.971972. Retina im temporalen Bereich besonders empfindlich gegenüber chirurgischen Manipulationen SURGICAL RETINA Chiba – mechentel news – Am Department of Ophthalmology and Visual Science der Chiba University Graduate School of Medicine in Chiba, Japan, untersuchten Takayuki Baba et al., ob die Verminderung der Dicke des Ganglienzellkomplexes (ganglion cell complex, GCC) nach Vitrektomie mit Peeling der internen Grenzmembran beim idiopathischen Makulaloch in der parafovealen Region überall gleichförmig ist. 39 konsekutive Augen wurden untersucht. Die Vitrektomie war mit Peeling der internen Grenzmembran unter Brilliant Blau G-Färbung durchgeführt und Raumluft war zur intraokulären Tamponade benutzt worden. Die GCC-Dicke und die retinale Sensitivität wurden im oberen, unteren, nasalen und temporalen Quadranten um die Fovea mit SpektralDomänen Optischer Kohärenztomographie (SD-OCT) und Microperimetrie (MP-1) gemessen. Diese Messungen wurden zum Ausgangszeitpunkt und 3 sowie 6 Monate postoperativ durchgeführt. In 38 von 39 Augen war das Makulaloch nach dem ersten chirurgischen Eingriff verschlossen. 3 und 6 Monate später war der Prozentsatz der Augen mit einem signifikant dünneren GCC im temporalen Quadranten höher (40,5% nach 3 und 46,0% nach 6 Monaten) als in den anderen Quadranten (p < 0,001 bzw. p < 0,001). Die retinale Sensitivität war ebenfalls in der temporalen Region signifikant niedriger als in den anderen Bereichen (15,7 dB nach 3 Monaten, p = 0,003; 15,4 dB nach 6 Monaten, p = 0,006). Die Autoren fassen in ihrer elektronischen Vorabpublikation im November 2014 im Journal of Ophthalmology zusammen, dass diese Befunde 13 01 | 2015 SWISS darauf hinweisen, dass die innere Retina im temporalen Bereich eine höhere Empfindlichkeit hinsichtlich chirurgischer Manipulationen aufweist als in anderen Regionen. Nahtfixation subluxierter intraokulärer Linsen an der Iris für die in dieser Studie eingeschlossenen Augen effizient war und in 93,55% aller Fälle zu einer langfristigen Stabilität der intraokulären Linse führte. Autoren: Baba T, Sato E, Oshitari T, Yamamoto S. Korrespondenz: Department of Ophthalmology and Visual Science, Chiba University Graduate School of Medi- Autoren: Soiberman U, Pan Q, Daoud Y, Murakami P, Stark WJ. Korrespondenz: cine, 1-8-1 Inohana, Chuo-ku, Chiba 260-0856, Japan. Studie: Regional reduc- Walter J. Stark, The Wilmer Eye Institute, 600 N Wolfe St, Maumenee #327, Balti- tion of ganglion cell complex after vitrectomy with internal limiting membrane more, MD 21205. E-Mail: [email protected]. Studie: Iris Suture Fixation of Sublu- peeling for idiopathic macular hole. Quelle: J Ophthalmol. 2014;2014:372589. xated Intraocular Lenses. Quelle: Am J Ophthalmol. 2015 Feb;159(2):353-9. doi: doi: 10.1155/2014/372589. Epub 2014 Nov 16. Web: http://www.hindawi.com/ 10.1016/j.ajo.2014.11.009. Epub 2014 Nov 7. Web: http://www.ajo.com/article/ journals/joph/2014/372589/abs/. S0002-9394%2814%2900714-4/abstract. Nahtfixation subluxierter intraokulärer Linsen an der Iris ist langfristig effektiv Grosser Datenpool zu zytologischen Diagnosen nach Vitrektomien ausgewertet CATARACT Baltimore – mechentel news – In einer retrospektiven Studie befassten sich Uri Soiberman und Kollegen aus der Cornea Division des Wilmer Eye Institute an der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore, USA, mit den Ergebnissen der Nahtfixation subluxierter intraokulärer Linsen an der Iris. Nicht-randomisiert wurden die Krankenakten von Fällen mit luxierten intraokulären Linsen ausgewertet, bei denen in einer akademischen Behandlungseinrichtung eine Nahtfixation an der Iris durchgeführt wurde. 72 Augen von 67 aufeinanderfolgenden Patienten wurden aufgenommen. Folgende Fälle wurden ausgeschlossen: Dislokationen nach hinten, die eine Pars-plana-Vitrektomie erforderten, sekundäre Implantationen bei Aphakie und Nahtfixation an der Iris bei primärer Kataraktextraktion. Die Hauptzielkriterien umfassten Verbesserung der Sehschärfe, chirurgisch bedingter Astigmatismus und postoperative Komplikationen. Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug 16,64 ± 24,37 Monate (Medianwert: 4,03 Monate). Alle Patienten wiesen präoperativ aufgrund der luxierten intraokulären Linsen eine einseitige Diplopie oder instabile Sehkraft auf und bei 40,3% von ihnen war eine aphake Korrektur erforderlich. Es ergab sich insgesamt eine Verbesserung der bestkorrigierten Sehschärfe von präoperativ durchschnittlich 0,35 ± 0,32 logMAR (Snellen-Äquivalent ~20/45) auf 0,21 ± 0,25 (20/32, p = 0,001). Es zeigte sich im Gefolge der Operation keine signifikante Veränderung des Astigmatismus. Der mittlere Unterschied in den präoperativen Hornhautradien betrug 1,6 ± 1,07 Dioptrien (D), wohingegen der mittlere postoperativ manifeste refraktäre astigmatische Fehler (bezogen auf den Scheitelpunkt der kornealen Oberfläche) bei 1,29 ± 0,92 D lag (p < 0,02). Erneute Luxationen ereigneten sich innerhalb des Nachbeobachtungszeitraums in 7 Augen; in der Mehrzahl dieser Augen wurde eine erneute Fixation durchgeführt. Die meisten (93,55%) der intraokulären Linsen waren bei der letzten Nachuntersuchung stabil und zentriert. Ein Glaukom entwickelte sich postoperativ in 2 Augen. Die Autoren fassen in der Februar-Ausgabe des American Journal of Ophthalmology zusammen, dass die SURGICAL RETINA Boston – mechentel news – Ziel der Arbeit von Manisha Mehta et al. vom Department of Pathology and Laboratory Medicine am Boston Medical Center, USA, war es, eine Kategorisierung der nach Vitrektomie erhobenen zytologischen Diagnosen und zusätzlichen Untersuchungen vorzunehmen, um daraus angemessene Verfahren für niedrigvolumige Glaskörperproben abzuleiten. Sie führten dazu eine retrospektive Fallserienstudie an 5736 Glaskörperproben durch. In drei medizinischen Ausbildungsinstitutionen in Boston und Cambridge wurden die zytologischen Diagnosen bei therapeutischen und diagnostischen Vitrektomie-Proben und die entsprechenden Untersuchungsprotokolle ausgewertet. Die diagnostischen Ergebnisse wurden in nicht maligne, malignomverdächtig und maligne eingeteilt. Sämtliche ergänzenden Untersuchungen wurden dokumentiert, einschliesslich Spezialfärbungen, immunhistochemische Untersuchungen, Bestimmungen des Zytokinspiegels sowie Polymerase-Kettenreaktion-Analysen (PCR). Von den analysierten 5736 Glaskörperproben stammten 4683 (81,64%) aus dem Tufts Medical Center (TMC), 955 (16,65%) aus dem Boston Medical Center (BMC) und 98 (1,70%) aus der Massachusetts Eye Research and Surgery Institution (MERSI). Die Proben aus TMC und BMC stammten aus therapeutischen und diagnostischen, die vom MERSI aus diagnostischen Vitrektomien. Die überwiegende Mehrzahl der Vitrektomien zeigte negative Befunde hinsichtlich Malignität: 99,47% der TMC-Fälle, 99,89% der BMC-Fälle und 79,6% der MERSI-Fälle. Diagnosen von Glaskörper-Hämorrhagien und Entzündungen oder Infektionen sind dabei eingeschlossen. Zusätzliche Untersuchungen innerhalb dieser Kategorie umfassten Perjodsäure-Schiff-Reaktion zum Nachweis PAS-positiver Pilze, PCR-Analyse auf Toxoplasmose-, Cytomegalie- und Epstein-Barr-Virus (EBV), Herpes-simpley-Virus I und II sowie Kulturen aus dem Glaskörpermaterial zum Nachweis von Infektionen (koagulase-negative Staphylokokken, Candida, Fusarium und Propionibakterien-Arten). In 38,7% der Fälle aus der MERSI wurde das Interleukin-Verhältnis IL-10 zu IL-6 bestimmt. 14 Fälle aus dem TMC waren auf- 14 www.swissophthal.ch 01 | 2015 grund der zytologischen Untersuchung malignomverdächtig. Elf Fälle aus dem TMC, ein Fall aus dem BMC und 20 Fälle aus der MERSI waren positiv für Malignität und umfassten B-Zell-Lymphom, Retinoblastom, Melanom und metastasierendes Adenokarzinom. Die ergänzenden Untersuchungen umfassten PCR auf Immunglobulin-Gen-Rearrangements für schwere Ketten, immunhistochemische Untersuchungen auf EBV, In-situ-Hybridisierung zum Nachweis der leichten Ketten κ und λ und zytogenetische Verfahren. Die Autoren betonen in ihrer elektronischen Vorabpublikation im Fachjournal Ophthalmology, dass es sich hier um den grössten Datenpool von zytologischen Befunden aus diagnostischen und therapeutischen Vitrektomie-Gewebsproben handelt. Die zytologische Auswertung der therapeutischen Vitrektomie-Proben liefere eine wertvolle Basis von nicht-pathologischen Befunden, welche helfen würden, zwischen Malignität, Infektionen und entzündlichen Bedingungen zu differenzieren. Die Bereitstellung kleinvolumiger Glaskörperproben, um zusätzliche Untersuchungen aus der Fülle der verfügbaren diagnostischen TestVerfahren auszuwählen, bedürfe der präoperativen Kommunikation zwischen Chirurgen und Pathologen, um geeignete und zeitlich passende Bearbeitungsverfahren sicherzustellen. SWISS nen wurden während und nach Stufe 1A in 2 bzw. 7 Augen durchgeführt, nach Stufe 1B und 1C in je einem Auge und nach Stufe 2 in 6 Augen. 11 der 15 Augen (73,3%) blieben während des durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraums von 33,68 Monaten (1-90 Monate) stabil hinsichtlich einer guten Kontrolle des intraokulären Drucks. Komplikationen im Zusammenhang mit dem Drainage-Implantat waren Hypotonie in einem Auge und eine Blockierung des Röhrchens durch Glaskörpermaterial ebenfalls in einem Fall. Die Autoren kommen aufgrund ihrer in der November-Ausgabe 2014 des American Journal of Ophthalmology publizierten Auswertungen zu dem Ergebnis, dass sich die besten Ergebnisse ergeben, wenn das Ahmed-Drainage-Implantat idealerweise vor dem Mukosatransplantat positioniert wird, wenn die Anatomie der Augenoberfläche am wenigstens verändert ist. Die Technik einer Implantation der Drainage zwischen den verschiedenen Stufen der MOOKP ist bekannt. Der Intraokulardruck stabilisierte sich in drei Viertel aller Augen mit vorbestehendem Glaukom. Autoren: Iyer G, Srinivasan B, Agarwal S, Shetty R, Krishnamoorthy S, Balekudaru S, Vijaya L. Korrespondenz: E-Mail: [email protected]. Studie: Glaucoma in Modified Osteo-odonto-keratoprosthesis Eyes: Role of Additional Autoren: Mehta M, Rasheed RA, Duker J, Reichel E, Feinberg E, Husain D, Foster Stage 1A and Ahmed Glaucoma Drainage Device-Technique and Timing. Quel- CS, Laver NV. Korrespondenz: Nora V. Laver, MD, Department of Ophthalmolo- le: Am J Ophthalmol. 2014 Nov 26. pii: S0002-9394(14)00771-5. doi: 10.1016/j. gy, Tufts Medical Center, 800 Washington Street, No. 6700, Boston, MA 02111. ajo.2014.11.030. [Epub ahead of print] Web: http://www.ajo.com/article/S0002- E-Mail: [email protected]. Studie: Vitreous Evaluation: A Diagnostic 9394%2814%2900771-5/abstract. Challenge. Quelle: Ophthalmology. 2014 Oct 29. pii: S0161-6420(14)00869-0. doi: 10.1016/j.ophtha.2014.09.016. [Epub ahead of print] Web: http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2814%2900869-0/abstract. Bei Uveitis kann Pars-plana-Vitrektomie mit ERM-Peeling in Fällen mit Makula-Traktion hilfreich sein Glaukom bei MOOKP: Effizienz einer Ahmed-Drainage abhängig vom Zeitpunkt der Implantation SURGICAL RETINA Manchester – mechentel news – Bei Patienten mit Uveitis untersuchten Rajeev G. Tanawade et al. vom Manchester Royal Eye Hospital der University of Manchester, United Kingdom, die Ergebnisse von Pars-plana-Vitrektomien mit Peeling der epiretinalen Membran (ERM) mit oder ohne Peeling der internen Grenzmembran. Die retrospektive interventionelle Fallserienstudie umfasste Patienten, bei denen zwischen Januar 2005 und März 2012 eine Pars-planaVitrektomie mit ERM-Peeling durchgeführt wurde. Sechzehn konsekutive Patienten (16 Augen) mit einem Nachbeobachtungszeitraum von mindestens 6 Monaten wurden identifiziert. Sehschärfe, anatomische Ergebnisse, perioperative Überwachung auf Entzündung und Komplikationen wurden erhoben. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation betrug 47,3 Jahre (Spanne 14-68 Jahre) und die Dauer der ERM bei der Operation durchschnittlich 21,3 Monate (3-84 Monate). 6 Monate postoperativ hatte sich die Sehschärfe in 31,25% verbessert, in 31,25% stabilisiert und in 37,5% verschlechtert. Die Ursachen einer postoperativ verschlechterten Sehschärfe schlossen Fälle von vorbestehender schwerer Makulapathologie und nicht operiertem Katarakt mit ein. Die GLAUCOMA Chennai – mechentel news – An der ophthalmologischen Klinik Sankara Nethralaya in Chennai, Indien, beschäftigten sich Mitglieder der Medical Research Foundation um Geetha Iyer mit dem Ahmed-Glaukomdrainage-Implantat. In der retrospektiven interventionellen Fallserienstudie berichten sie über Technik, Zeitplanung und Ergebnisse bei Augen mit einer modifizierten Osteo-Odonto-Keratoprothese (MOOKP) und über die Bedeutung der zusätzlichen Stufe 1A des Rome-Vienna-Protokolls. Aufzeichnungen über 22 Augen von 20 Patienten mit hohem Intraokulardruck in verschiedenen Stadien des MOOKP-Verfahrens, welches insgesamt an 85 Augen von 82 Patienten durchgeführt worden war, wurden gesichtet. Stufe 1A, welche die vollständige Iridodialyse, die intrakapsuläre Kataraktextraktion und die anteriore Vitrektomie umfasst, wurde in allen Augen als Primärstufe durchgeführt. 17 Ahmed-Drainage-Implantate wurden in 15 Augen von 14 Patienten eingesetzt (Chemieunfall bei 9 [10 Augen] und Steven-Johnson-Syndrom bei 5 Patienten). Die Implantatiowww.swissophthal.ch 15 EYLEA® 01 |2015 2015 SWISS Aflibercept zur Behandlung des Diabetischen Makulaödems (DME)1 Aflibercept erhielt im Januar 2015 die Kassenzu lässigkeit zur Behandlung des diabetischen Makula ödems (DME).1 Aufgrund der früher erteilten Zulas sungen hat man in der Schweiz mit EYLEA® bereits eine über zweijährige Erfahrung in der Behandlung der exsudativen altersbedingten Makuladegenera tion (wetAMD) und 10monatige Erfahrungswerte in der Behandlung des Makulaödems infolge eines retinalen Zentralvenenverschlusses (CRVO). Zulassungsstudien VIVIDDME und VISTADME 2 Grundlage der Zulassung für Aflibercept zur Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) waren die beiden Phase-III Studien VIVIDDME und VISTADME. In den Zulassungsstudien wurde die durchschnittliche Verbesserung des Visus (BCVA) über 52 Wochen bei unterschiedlichem Behandlungsregime von Aflibercept vs. Laser getestet. 872 Patienten wurden in den Studien VIVIDDME und VISTADME auf 3 Studienarme 1:1:1 randomisiert (Aflibercept 2q8 nach 5-maliger monatlicher Gabe, Aflibercept 2q4, Laser nach Bedarf). Die Studien zeigten für Aflibercept eine signifikant überlegene Wirkung im Vergleich zur Laserbehandlung. In den Zulassungsstudien VIVIDDME und VISTADME wurde über 52 Wochen zudem eine vergleichbare Wirksamkeit im 4-wöchentlichen und 8-wöchentlichen (nach 5-maliger monatlicher Gabe) Aflibercept-Behandlungsarm gezeigt. Die Studien VIVIDDME und VISTADME sind auf eine Gesamtdauer von 148 Wochen angelegt. Publiziert wurden bislang die Resultate des primären Endpunktes, verschiedener sekundärer Endpunkte sowie die Daten zu Sicherheit und Verträglichkeit jeweils nach 52 Wochen. Resultate2 10.7 8 10.5 6 4 1.2 2 Aflibercept 2q4 Daten nach 52 Wochen Aflibercept 2q8§ Laser p (Aflibercept vs. Laser) Anteil Patienten mit einem ETDRS Buchstabengewinn ≥ 15 VIVIDDME 32.4% 33.3% 9.1% < 0.0001 VISTA 41.6% 31.1% 7.8% < 0.0001 DME Abnahme der zentralen retinalen Dicke (zentrales Subfeld) VIVIDDME –195.0 μm –192.4 μm –66.2 μm < 0.0001 VISTA –185.9 μm –183.1 μm –73.3 μm < 0.0001 DME § nach 5-maliger monatlichen Gabe DRCR.net Protocol T 3 3 EYLEA® ist in der Schweiz abweichend vom Behandlungsschema der Studie (Protocol T) zugelassen.1 3 In der Schweiz ist Bevacizumab für die intravitreale Injektion nicht zugelassen.4 3 Ranibizumab ist in der Schweiz zur Behandlung eines DME mit der untersuchten 0.3 mg Dosis nicht zugelassen.5 Eine unabhängige Head to Head Studie untersuchte bei unterschiedlicher Medikation die mittlere Visusveränderung über 52 Wochen (Primärer Endpunkt). Total wurden 660 Patienten eingeschlossen und 1:1:1 randomisiert auf Aflibercept 2 mg (n=224), Bevacizumab 1.25 mg (n=218) und Ranibizumab 0.3 mg (n=218). Alle Patienten wurden monatlichen Visiten unterzogen und nach Bedarf injiziert. Auf Basis von BCVA und CST war ab Woche 24 eine Rescue Behandlung mit Focal/Grid Laser in allen Armen möglich. Resultate3 – Visusverlauf über 52 Wochen3 a) Durchschnittlicher Visusverlauf (BCVA) alle Patienten 0 0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 p<0.0001 12.5 12 10 8 10.7 6 4 2 0.2 0 0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 Wochen Aflibercept 2 mg 2q8 Aflibercept 2 mg 2q4 44 48 52 p<0.0001 Laser adaptiert nach Korobelnik JF, et al. 2014.2 25 Ø Buchstabengewinn (ETDRS) Ø Buchstabengewinn (ETDRS) 12 10 Bezüglich der sekundären Endpunkte nach 52 Wochen (Anteil Patienten, welche drei Linien und mehr gewonnen haben und Veränderung der retinale Dicke des zentralen Subfeldes) zeigten beide Behandlungsregime, Aflibercept 2q8 nach 5-maliger monatlicher Gabe und 2q4, eine signifikante Überlegenheit gegenüber Laser (siehe Tabelle). Aflibercept 2 mg* Ranibizumab 0.3 mg*** Bevacizumab 1.25 mg** 20 15 +13.3 +11.2 +9.7 10 5 Aflibercept vs. Bevacizumab p<0.001 Aflibercept vs. Ranibizumab p=0.03 Ranibizumab vs. Bevacizumab p=0.12 0 0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 Woche adpatiert nach Wells JA, et al. 20153 Abb. 1 Primärer Endpunkt (durchschnittlicher Buchstabengewinn nach 52 Wochen): signifikanter Visusgewinn in beiden Aflibercept-Armen verglichen mit Lasertherapie. 2q8 = Aflibercept 2 mg alle 8 Wochen (nach 5-maliger monatlichen Gabe), 2q4 = alle 4 16Wochen. Buchstabengewinn von Ø 13.3 unter Aflibercept3 www.swissophthal.ch EYLEA® 2015 01 | 2015 SWISS b) Durchschnittlicher Visusverlauf (BCVA) bei Patienten mit Ausgangsvisus 20/50 oder schlechter Ø Buchstabengewinn (ETDRS) 25 Aflibercept 2 mg* Ranibizumab 0.3 mg*** Bevacizumab 1.25 mg** 20 +18.9 15 +14.2 +11.8 10 5 Aflibercept vs. Bevacizumab p<0.001 Aflibercept vs. Ranibizumab p=0.003 Ranibizumab vs. Bevacizumab p=0.21 0 0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 Woche adpatiert nach Wells JA, et al. 2015.3 Buchstabengewinn von Ø 18.9 unter Aflibercept bei Patienten mit 20/50 und schlechter (VA <69 Buchstaben)3 Diabetisches Makulaödem (DME) EYLEA® 2 mg in 50 μl wird über die ersten drei Monate mit 4-wöchentlichen Intervallen intravitreal verabreicht. Basierend auf den Beurteilungsparametern Visus und morphologische Netzhaut-Bildanalyse können die Injektionsintervalle anschliessend auf 8 Wochen ausgedehnt werden. Sollte sich bei den weiteren Analysen der individuellen Wirksamkeit wieder eine Verschlechterung der Parameter einstellen, wird das geeignete individuelle Behandlungsintervall empirisch angepasst. Nach dem ersten Behandlungsjahr soll geprüft werden, ob die Injektionsintervalle weiter ausgedehnt werden können. Im Rahmen jeder Behandlung ist eine Kontrolluntersuchung erforderlich. Zusätzliche Kontrollen werden je nach Zustand des Patienten nach Massgabe des behandelnden Arztes empfohlen. Abb. 2 a) Primärer Endpunkt nach 52 Wochen. Durchschnittlicher Visusverlauf BCVA bei unterschiedlicher Medikation verabreicht nach Bedarf#. b) Durchschnittlicher Visusverlauf (BCVA) bei Patienten mit Ausgangsvisus 20/50 oder schlechter bei unterschiedlicher Medikation. Auf Basis von BCVA und CST war ab Woche 24 eine Rescue Behandlung mit Focal/Grid Laser in allen Armen möglich. Dosierung / Anwendung1 Das Präparat darf nur durch einen Ophthalmologen mit Erfahrung in intravitrealen Injektionen angewendet werden. EYLEA® wird in den Glaskörper (intravitreal) injiziert. Exsudative (feuchte) altersbedingte Makuladegeneration (wAMD) und Makulaödem infolge eines retinalen Zentralvenenverschlusses (CRVO) EYLEA® 2 mg in 50 μl wird über die ersten drei Monate mit einer 4-wöchentlichen Injektion verabreicht. Basierend auf den Resultaten der Sehschärfeprüfung und den morphologischen Untersuchungsergebnissen kann die Behandlung nach den ersten 3 Monaten mit 8-wöchentlichen Injektionen fortgesetzt werden und nach dem ersten Behandlungsjahr eventuell auf alle 12 Wochen ausgedehnt werden. Im Rahmen jeder Behandlung ist eine Kontrolluntersuchung erforderlich. Zusätzliche Kontrollen werden je nach Zustand des Patienten nach Massgabe des behandelnden Arztes empfohlen. www.swissophthal.ch # Bis Woche 24 Visiten alle 4 Wochen, Behandlung nach Bedarf: 1. VA < 20/20 oder 2. CSF ≥ 250 µm bei zwei aufeinanderfolgenden Visiten oder 3. Instabilität (± 5 Buchstaben oder ± 10% CSF) als Folge der letzten beiden Injektionen. Ab Woche 24 Visiten alle 4 Wochen, Injektion nach Bedarf (angepasste Kriterien): Weiterbehandlung bei Instabilität (± 5 Buchstaben oder ± 10% CSF), Wiederaufnahme der Behandlung bei Verschlechterung (-5 Buchstaben oder -10% CSF). * EYLEA® ist in der Schweiz abweichend vom Behandlungsschema der Studie (Protocol T) zugelassen.1 ** In der Schweiz ist Bevacizumab fur die intravitreale Injektion nicht zugelassen.4 *** Ranibizumab ist in der Schweiz zur Behandlung eines DME mit der untersuchten 0.3 mg Dosis nicht zugelassen.5 Referenzen: 1. www.swissmedicinfo.ch; Fachinformation EYLEA® (Stand Oktober 2014). 2. Korobelnik JF, et al. Intravitreal Aflibercept for Diabetic Macular Edema. Ophthalmology 2014; 121:2247–2254. 3. Wells JA, et al. The Diabetic Retinopathy Clinical Research Network. Aflibercept, Bevacizumab, or Ranibizumab for Diabetic Macular Edema. NEJM 2015; DOI:10.1056/NEJMoa1414264. 4. www.swissmedicinfo.ch; Fachinformation Avastin® (Stand Dezember 2014). 5. www.swissmedicinfo.ch; Fachinformation Lucentis® (Stand März 2014). Gekürzte Fachinformation EYLEA® (Aflibercept) Z: 2 mg Aflibercept in 50 µl Injektionslösung. Hilfsstoffe: Polysorbatum 20, Natrii dihydrogenophosphas monohydricus, Dinatrii phosphas heptahydricus, Natrii chloridum, Saccharosum, Aqua ad injectabilia q.s. ad solutionem. I: Behandlung der exsudativen (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration, des Makulaödems infolge eines retinalen Zentralvenenverschlusses (CRVO) und des diabetischen Makulaödems (DME). D/A: 4wöchentliche intravitreale Injektion von EYLEA® 2 mg in 50 µl über die ersten 3 Monate, danach basierend auf Sehschärfeprüfung und morphologischen Untersuchungsergebnissen Ausdehnung auf 8-wöchentliche Injektionen möglich; Nach dem ersten Behandlungsjahr eventuell Ausdehnung der Behandlungsintervalle auf alle 12 Wochen (wAMD und CRVO) resp. individuell nach klinischem Ermessen (DME). Im Rahmen jeder Behandlung ist eine Kontrolluntersuchung und nach der Injektion eine Kontrolle des Augeninnendrucks erforderlich. KI: Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Aflibercept oder einem der Hilfsstoffe, okuläre oder periokuläre Infektion, aktive oder vermutete intraokuläre Entzündung, Schwangerschaft, Stillzeit. V: Endophthalmitis, Erhöhungen des Augeninnendrucks, besondere Vorsicht bei Patienten mit nicht ausreichend therapiertem Glaukom. IA: Es wurden keine Interaktionsstudien mit EYLEA® durchgeführt. UW: Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang (<1/2600 Injektionen in Phase III-Studien; wAMD, CRVO und DME): Katarakt, Netzhautablösung, Glaskörperabhebung, Endophthalmitis und erhöhter Augeninnendruck. Häufigste unerwünschte Wirkungen (in ≥5% der behandelten Patienten; wAMD, CRVO und DME): Bindehautblutung (25.3%), Augenschmerzen (10.2%), Anstieg des Augeninnendruckes (7.3%), Glaskörperabhebung (7.0%), Mouches volantes (6.9%) und Katarakt (6.9%). P: a) Packung mit 1 Fertigspritze. b) Packung mit 1 Durchstechflasche und 1 Filternadel. Verkaufskategorie: B. Stand der Information: Oktober 2014.Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Fachinformation auf www.swissmedicinfo.ch. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen melden Sie bitte unter [email protected]. Vertrieb: Bayer (Schweiz) AG, Bayer Healthcare, Grubenstr. 6, 8045 Zürich. L.CH.STH.11.2014.0287-DE/FR/IT 17 www.eylea.ch L.CH.STH.03.2015.0328-DE sto.ch Aflibercept wurde in der Regel gut vertragen2,3 Aflibercept wurde im Allgemeinen gut vertragen, sowohl in den Zulassungsstudien VIVIDDME und VISTADME als auch in der Vergleichsstudie Protocol T von DRCR.net. In allen Behandlungsarmen (einschliesslich der lasertherapierten Vergleichsgruppe bei VIVIDDME und VISTADME)2 traten unerwünschte Ereignisse und schwerwiegende unerwünschte Ereignisse am Auge oder ausserhalb des Auges vergleichbar häufig auf. Gleiches gilt für arterielle thromboembolische Ereignisse nach Definition der Anti-Platelet Trialists` Collaboration (nicht tödlicher Schlaganfall, nicht tödlicher Herzinfarkt und Tod aufgrund eines vaskulären thromboembolischen Ereignisses). 01 | 2015 SWISS Autoren kommen in ihrer elektronischen Vorabpublikation im Dezember 2014 im Fachjournal Retina zu dem Schluss, das eine Pars-plana-Vitrektomie mit Peeling der ERM in Augen mit Uveitis die Sehschärfe verbessern oder stabilisieren kann, insbesondere bei Augen mit Makula-Traktion; bei Nichtvorliegen einer Traktion sind die Ergebnisse allerdings uneinheitlich und nicht prognostizierbar. Die Prävention der Entstehung einer ERM durch entschieden anti-inflammatorisches Vorgehen ist wichtig. der retinalen Gefässe ist. Auf der anderen Seite ist die Gabe von intravitrealem Bevacizumab in den Stadien 4 und 5 kontraindiziert, da Netzhautablösungen beschleunigt werden. Autoren: Alba LE, Zaldua RA, Masini RA. E-Mail: [email protected]. Studie: Off-label use of intravitreal bevacizumab for severe retinopathy of prematurity. Quelle: Arch Soc Esp Oftalmol. 2014 Nov 15. pii: S0365-6691(14)00356-6. doi: 10.1016/j.oftal.2014.09.011. [Epub ahead of print] Web: http://www.elsevier.es/ es-revista-archivos-sociedad-espanola-oftalmologia-296-avance-resumen-usooff-label-bevacizumab-intravitreo-retinopatia/S0365669114003566. Autoren: Tanawade RG, Tsierkezou L, Bindra MS, Patton NA, Jones NP. Studie: VISUAL OUTCOMES OF PARS PLANA VITRECTOMY WITH EPIRETINAL MEMBRANE PEEL IN PATIENTS WITH UVEITIS. Quelle: Retina. 2014 Dec 1. [Epub Efficacité du laser SLT dans le glaucome à angle fermé ahead of print] Web: http://journals.lww.com/retinajournal/pages/articleviewer.as px?year=9000&issue=00000&article=98154&type=abstract. Nach Literaturrecherche: Off-Label Bevacizumab bei ROP scheint nur im Stadium 3 sinnvoll PEDIATRIC & STRABISM Buenos Aires – mechentel news – An der Abteilung für pädiatrische Ophthalmologie des Instituto Oftalmológico Argentino (IofA) in Buenos Aires untersuchten die Autoren Laura E. Alba, R. A. Zaldua und R. A. Masini die Qualität der Belege und die Variabilität beim Off-labelEinsatz von intravitrealem Bevacizumab bei FrühgeborenenRetinopathie (Retinopathy of prematurity, ROP). Es wurde eine ausgedehnte Literaturrecherche in den Pubmed, Medline und der Cochrane Datenbank durchgeführt, wobei die Schlagwörter „vascular endothelial growth factor“ (VEGF), „retinopathy of prematurity“, „treatment“ und „bevacizumab“ verwendet wurden. Mit Blick auf die Anwendung von intravitrealem Bevacizumab bei schwerer ROP wurden Fallberichte, Fallserien, Reviews, ein systematisches Review und eine randomisiert kontrollierte Studie gefunden, entweder als Monotherapie oder kombiniert mit einer Laserbehandlung und/oder Vitrektomie. Die Ergebnisse nach Einsatz intravitrealen Bevacizumabs bei ROP im Stadium 3+ in Zone I oder bei aggressiver posteriorer ROP erschienen vielversprechend. Allerdings blieben Unsicherheiten bezüglich der maximal tolerablen Dosis in der Gruppe der Neugeborenen, des okulären und systemischen Sicherheitsprofils und der Effektivität und Bioaktivität beim sich weiter entwickelnden Kind. Die im November 2014 in den Archivos de la Sociedad Española de Oftamología veröffentlichte Auswertung erbrachte keine signifikanten Unterschiede bei den Rezidivraten einer ROP im Stadium 3+ in Zone II zwischen Patienten die mit einer Bevacizumab-Monotherapie und denen, die mit Lasertherapie behandelt worden waren, allerdings ist Letztere die beste Option hinsichtlich langfristiger Sicherheit und Effizienz. In den Stadien 1 und 2 einer ROP ist die Anwendung von intravitrealem Bevacizumab nicht indiziert, da das Risiko eines ausgeprägten Verlustes der Sehkraft gering ist und VEFG notwendig für die normale Entwicklung 18 GLAUCOMA Singapore - mechentels news - Dans une étude publiée en ligne en novembre 2014 dans le magazine scientifique JAMA Ophthalmology, l’équipe menée par Arun Narayanaswamy a conclu que trabeculoplastie sélective au laser (SLT) donnait de bons résultats à court terme mais qu’il fallait approfondir l’évaluation dans le long terme. Ils ont voulu étudier l’importance du SLT comme option thérapeutique dans les yeux avec fermeture de l’angle. Ils ont évalué l’efficacité du SLT sur la pression intraoculaire (PIO) dans les yeux avec fermeture primaire de l’angle (GAF) et glaucome chronique à angle fermé (GCAF). Les auteurs ont mené un essai clinique randomisé dans des établissements de soins oculaires en incluant 100 patients diagnostiqués comme ayant une fermeture de l’angle ou un GCAF ayant bénéficié d’une iridotomie laser qui leur a permis d’ouvrir l’angle sur au moins 180° (trabeculum postérieur visible en gonioscopie). Les inclusions s‘étendaient de juin 2009 à avril 2012 avec 6 mois de suivi complets, soit une fin d’essai entre décembre 2009 et novembre 2012. Les patients dont la PIO était supérieure à 21 mmHg ont été randomisés pour bénéficier du SLT ou d‘un traitement de prostaglandine (PGA ; travaprost, 0,004%). Une répétition du SLT a été réalisée si la réduction de la PIO était inférieure à 20% par rapport au départ lors des visites de suivi à un et trois mois. Le principal critère de jugement portait sur le changement de PIO entre le départ et la visite finale à six mois. La fréquence des traitements et les complications postopératoires ont été considérées comme des résultats secondaires. 96 yeux de 50 patients ont été randomisés pour le SLT et 99 yeux de 50 patients pour le traitement médicamenteux. A 6 mois, 49 patients du groupe SLT et 47 du groupe médicamenteux ont été complètement suivis. La PIO a diminué de 4,0 mmHg (IC 95%, 3.2 à 4.8) dans le groupe SLT (P<0,001) et de 4,2 mmHg (IC 95%, 3.5 à 4.9) dans le groupe PGA (P<0,001). Aucune différence significative n‘a été notée au niveau de la réduction de la PIO moyenne absolue (4,0 vs 4,2 mmHg, respectivement ; P =.78) ou le pourcentage de réduction de la PIO (16,9% vs 18,5%, respectivement, P = .52). Un succès total (PIO ≤21 mmHg sans traitement) a été atteint pour 60% des yeux du groupe SLT, en comparaison aux 84% www.swissophthal.ch 01 | 2015 des yeux du groupe PGA (P =.008). Aucun patient n‘a dû subir de chirurgie du glaucome. 22% des patients du groupe SLT ont eu besoin de médicaments supplémentaires contre 8% du groupe PGA (P = 0,05). Un patient du groupe SLT (2.0%) a nécessité ensuite un traitement passager pour un pic supérieur à 5 mmHg. Une diminution significative du nombre moyen de cellules endothéliales a été montrée pour le groupe SLT (4,8% de baisse ; P = 0,001). Aucun autre événement, telles qu‘une uvéite persistante ou une augmentation des synéchies périphériques antérieures, n‘a été noté dans le groupe SLT. Deux patients du groupe PGA sont sortis de l‘étude suite à des complications liées au médicament (un patient avec uvéite et un autre avec conjonctivite allergique). Selon les auteurs, les yeux avec fermeture primaire de l‘angle ou à glaucome chronique à angle fermé répondent au SLT à court terme mais ils précisent que l‘efficacité thérapeutique globale à long terme nécessite une évaluation approfondie. (sk) Auteurs : Arun Narayanaswamy, MMed; Christopher K. Leung, FCOphth; Donny V. Istiantoro, SpM; Shamira A. Perera, FRCOphth; Ching-Lin Ho, FRCS(Ed); Monisha E. Nongpiur, MD; Mani Baskaran, DNB; Hla M. Htoon, PhD; Tina T. Wong, SWISS la rétine après 4 semaines (p<0,001), 12 semaines (p<0,001) et 24 semaines (p<0,006). Une amélioration rapide et significative de la MAVC a été notée dès la 4ème semaine (p<0,001) mais avait disparu à la 24ème semaine. La PIO a atteint 35 mmHg pour 3 yeux et il y avait significativement plus d‘uvéite intermédiaires que postérieures (p<0,016). Les auteurs allemands ont conclu leur étude en précisant que l‘implant de Dexaméthasone était efficace pour contrôler l‘inflammation intraoculaire du segment postérieur et réduire l‘épaisseur centrale de la rétine rapidement et efficacement. (sk) Auteurs : Pleyer U, Klamann M, Laurent TJ, Mänz M, Hazirolan D, Winterhalter S, Thurau SR, Correspondance : Department of Ophthalmology, Campus VirchowKlinikum, Charité - University Medicine Berlin, Berlin, Germany, Etude : Fast and Successful Management of Intraocular Inflammation with a Single Intravitreal Dexamethasone Implant, Source : Ophthalmologica. 2014 Nov 21, Web : http:// www.karger.com/Article/Abstract/368987 Injection de rt-PA et tamponnement de gaz dans les hémorragies sous-maculaires FRCOphth; David Goh, FRCOphth; Daniel H. Su, FRCS(Ed); Michael Belkin, MD; Tin Aung, FRCOphth , Correspondance : Singapore Eye Research Institute, Singapore National Eye Centre, Singapore, Department of Ophthalmology and Visual Sciences, Chinese University of Hong Kong, Hong Kong, Jakarta Eye Center, Jakarta, Indonesia, Goldschleger Eye Research Institute, Sheba Medical Center, Tel Aviv University, Tel Aviv, Israel, Yong Loo Lin School of Medicine, National University of Singapore, Singapore, Etude : Efficacy of Selective Laser Trabeculoplasty in Primary Angle-Closure Glaucoma : A Randomized Clinical Trial, Source : JAMA Ophthalmol. Published online November 27, 2014. doi:10.1001/ jamaophthalmol.2014.4893, Web : http://archopht.jamanetwork.com/article. aspx?articleid=1973973 Efficacité de l‘implant de Dexaméthasone pour réduire l‘inflammation intraoculaire SURGICAL RETINA Berlin - mechentels news - L‘équipe menée par Pleyer U a conclu, dans une étude publiée sur le site internet du magazine scientifique Ophthalmologica en novembre 2014, que l‘implant de Dexaméthasone était efficace pour contrôler l‘inflammation introculaire du segment postérieur. Les auteurs ont voulu étudier l‘efficacité et l‘innocuité d‘un implant intravitréen de Dexaméthasone (Ozurdex®, 700µg). L‘étude a porté sur une série de cas comparatifs où 84 patients (45 femmes) ont reçu un implant intravitréen de Dexaméthasone. Aux semaines 4, 12 et 24 de suivi après l‘injection, l‘opacité du vitré, l‘épaisseur maculaire et la meilleure acuité visuelle corrigée (MAVC) ont été mesurés et les effets indésirables ont été signalés. Le dégagement des opacités du vitré a pu être atteint après 4 semaines pour 61% des yeux (p<0,001) et est resté significatif jusqu‘à la semaine 24 (p<0,001). Ceci s‘est accompagné d‘une réduction de l‘épaisseur centrale de www.swissophthal.ch SURGICAL RETINA Tokyo - mechentel news - Makoto Inoue et al ont conclu, dans une étude parue sur le site internet du magazine scientifique Graefe‘s Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology en novembre 2014, que la vitrectomie avec injection d’activateur tissulaire du plasminogène recombinant (rt-PA) et tamponnement de gaz étaient efficaces pour déplacer les hémorragies sous-maculaires associées à une rupture d’un microanévrisme artériel rétinien (RAM). Ils ont voulu évaluer les résultats de la chirurgie par vitrectomie de petit calibre avec injection de rt-PA dans le cas d’une hémorragie provoquée par la RAM. Ils ont mené une étude comparative sur une série de cas consécutifs, dans 2 cliniques ophtalmologiques. Ils ont examiné 22 yeux de 22 patients avec hémorragie maculaire associée à une RAM sans hémorragie de la membrane épirétinienne ou de la membrane limitante interne. Au cours d’une vitrectomie de 25 gauge, une injection sous-rétinienne d’environ 4000-8000 IU de rt-PA a été réalisée, suivie de l’injection d’air ou de 10% d’hexafluorure de soufre pour le tamponnement. Les patients ont été maintenus en position verticale pendant 1H, puis tournés face en bas pendant 1 ou 3 jours. La MAVC et les complications postopératoires ont été évaluées. L’intervalle moyen entre l’apparition des symptômes et la chirurgie était de 8,4±7,6 jours, la taille moyenne de l’hémorragie était de 3,4±1,0 diamètres du disque. L’hémorragie maculaire avait été déplacée de la zone fovéale dans tous les yeux après une semaine. La MAVC initiale moyenne était de 1,41±0,41 logMAR, elle s’est améliorée à 0,91±0,43 à un mois et à 0,64±0,45 à la visite finale (P=0,0001, P<0,0001, respectivement). Un trou maculaire a été détecté pour 2 yeux en peropératoire et pour 2 yeux en post-opératoire, ils ont tous été 19 01 | 2015 SWISS fermés par un pelage de la membrane limitante interne ou par une seconde vitrectomie. Les auteurs japonais ont conclu leur étude en précisant que la vitrectomie de petit calibre avec injection d’activateur tissulaire du plasminogène recombinant et tamponnement de gaz étaient efficaces pour déplacer les hémorragies maculaires liées à une rupture d’un microanévrisme artériel rétinien. (sk) Auteurs : Makoto Inoue, Fumio Shiraga, Yukari Shirakata, Yuki Morizane, Shuhei cine, University of Hong Kong, Room 301, Level 3, Block B, Cyberport 4, 100 Cyberport Road, Pokfulam, Hong Kong, Etude : Quantifying silicone oil emulsification in patients: are we only seeing the tip of the iceberg?, Source : Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2014 Nov 25, Web : http://link.springer.com/article/1 0.1007%2Fs00417-014-2866-1 Intérêt des injections de rabinizumab dans les DMLA humides Kimura, Akito Hirakata, Correspondance : Kryorin Eye Center, Kryorin University School of Medicine, 6-20-2 Shinkawa, Mitaka, Tokyo, 181-8611, Japan, inoue@ eye-center.org, Etude : Subretinal injection of recombinant tissue plasminogen activator for submacular hemorrhage associated with ruptured retinal arterial macroaneurysm, Source : Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2014 Nov 25, Web : http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00417-014-2861-6 Emulsification de l’huile de silicone chez les patients SURGICAL RETINA Hong Kong - mechentel news - Dans une étude parue sur le site internet du magazine scientifique Graefe‘s Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology en novembre 2014, l’équipe menée par Yau Kei Chan a conclu qu’une fois l’émulsion d’huile de silicone détectée cliniquement dans la chambre antérieure, une plus grande émulsification avait eu lieu en chambre postérieure, la plupart des gouttelettes d’huile étant invisible pour être vue à l’examen clinique. L’émulsification d’huile de silicone dans les yeux est un problème difficile. Les auteurs ont voulu trouver et quantifier objectivement l’émulsification en utilisant le principe de Coulter pour mesurer les gouttelettes d’huile dans les rinçages chez une série de patients après ablation de l’huile de silicone a été obtenu chez 9 patients (neuf yeux). Les auteurs ont utilisé le compteur COULTER Multisizer 4e pour déterminer la taille des gouttelettes résiduelles d’huile. Plus de 65% des gouttelettes d’huile de silicone étaient cliniquement plus petites que le seuil de détection du microscope spéculaire (2µm). La taille moyenne des gouttelettes était comprise entre 1,1 et 1,9µm. Sur la base du coefficient de corrélation de Spearman, ils ont retrouvé une forte corrélation entre le nombre de gouttelettes invisibles (entre 1 et 2µm) et celles pouvant être vues (7-30µm) (r=0,817, p= 0,007). Les auteurs chinois ont conclu leur étude en précisant qu’une fois l’émulsion détectée en chambre antérieure, une plus vaste émulsion avait eu lieu en chambre postérieure avec la plupart des gouttelettes non visibles à l’examen clinique. Ils précisent que la maturation d‘Oswald pourrait expliquer pourquoi il y avait tant de gouttelettes. La prédominance de petites gouttelettes pourrait expliquer certaines complications cliniques associées à l’utilisation d’huile de silicone. (sk) Auteurs : Yau Kei Chan, Ning Cheung, Wing Suet Catherine Chan, David Wong, Correspondance : Department of Ophthalmology, Li Ka Shing Faculty of Medi- 20 MEDICAL RETINA Nagoya - mechentel news - L’équipe menée par Kato A a conclu, dans une étude parue sur le site internet du magazine scientifique Ophthalmologica en novembre 2014, que les injections intravitréennes de ranibizumab (IVR) maintenaient l’acuité visuelle (AV) et amélioraient les changements morphologiques dans la DMLA humide avec une bonne AV initiale. Ils ont voulu présenter les résultats à un an des IVR chez des patients atteints de DMLA néovasculaire ayant une bonne AV initiale. 36 yeux de 36 patients atteints de DMLA néovaculaire avec une MAVC >0,6 (soit 0,22 logMAR) ont été recrutés. Les IVR étaient le traitement de première intention. Un traitement additionnel a été administré si nécessaire. La MAVC et l’épaisseur centrale de la rétine (CRT) ont été mesurées périodiquement. Le nombre moyen d’injections à 12 mois était de 3,3. Les MAVC moyennes sont restées à peu près stables, de 0,11±0,02 au départ à 0,12±0,03 à 12 mois. La CRT moyenne s’est significativement améliorée en passant de 320±15 à 254±12 µm à 12 mois (p<0,01). Une thérapie photodynamique a été administrée dans 2 cas en raison de récidives fréquentes. Les auteurs japonais ont conclu leur étude en précisant que les IVR maintenaient l’AV et amélioraient les changements morphologiques dans les DMLA humides si l’AV initiale était bonne. (sk) Auteurs : Kato A, Yasukawa T, Suga K, Hirano Y, Nozaki M, Yoshida M, Ogura Y, Correspondance : Department of Ophthalmology and Visual Sciences, Nagoya City University Graduate School of Medical Sciences, Nagoya, Japan, Etude : Intravitreal Ranibizumab for Patients with Neovascular Age-Related Macular Degeneration with Good Baseline Visual Acuity, Source : Ophthalmologica. 2014 Nov 19, Web : http://www.karger.com/Article/Abstract/368249 Résultats visuels de la vitrectomie et du pelage de membrane épirétinienne après uvéites SURGICAL RETINA Manchester - mechentel news - RG Tanawade a montré dans le numéro de décembre 2014 de Retina, que la vitrectomie à la pars plana avec pelage de membrane épirétinienne peut améliorer ou stabiliser l’acuité visuelle et particulièrement en cas de traction maculaire. En absence de traction les résultats sont plus variables et moins prédictibles. L’étude a porté sur 16 yeux opérés de manière consécutive avec un suivi minimum de six mois. A six mois l’acuité a www.swissophthal.ch 01 | 2015 été améliorée dans 31,25% des cas, stabilisée dans 31.25% des cas et aggravée dans 37,50% des cas. L’aggravation de l’acuité était en relation avec une atteinte maculaire préalable sévère ou une cataracte non opérée.(pb) Auteurs: Tanawade RG1, Tsierkezou L, Bindra MS, Patton NA, Jones NP., Correspondance: 1The University of Manchester, Manchester Academic Health Science Center, Manchester Royal Eye Hospital, Central Manchester Foundation Trust, Manchester, United Kingdom., Etude: VISUAL OUTCOMES OF PARS PLANA VITRECTOMY WITH EPIRETINAL MEMBRANE PEEL IN PATIENTS WITH UVEITIS., Source:Retina. 2014 Dec 1. [Epub ahead of print], Web: http://journals. lww.com/retinajournal/pages/articleviewer.aspx?year=9000&issue=00000&articl e=98154&type=abstract Glaucome et Modified Osteo Odonto Keratoprothesis MOOKP GLAUCOMA Chennai - mechentel news – Dans l’Am J Ophthalmol de novembre 2014, l’équipe de G. Iyer a démontré qu’il était idéal de mettre en place une valve de drainage d’Ahmed avant le greffon de muqueuse nasale quand l’état anatomique de la surface oculaire est le moins altéré . La technique de mise en place de la valve au cours des différentes étapes de la procédure MOOKP a été décrite. La pression intra oculaire a été stabilisée dans ¾ des yeux avec un glaucome préexistant. L’étude rétrospective portait sur 17 valves implantées et suivies selon le stade d’implantation. (pb) Auteurs: Iyer G1, Srinivasan B2, Agarwal S2, Shetty R2, Krishnamoorthy S2, Balekudaru S2, Vijaya L2., Correspondance: 1Medical Research Foundation, SWISS liée à l’âge réfractaire. Les auteurs ont mené une étude rétrospective sur les dossiers médicaux de 7 patients (7 yeux) ayant initalement répondu au traitement par injection de ranibizumab mais ayant ensuite montré une persistance de liquide intra et sub rétinien (IRF/SRF) et ayant bénéficié d’une seule injection de DXI, entre mai 2012 et mai 2013. Deux semaines après l’injection de DXI, les patients ont continué leurs injections mensuelles de ranibizumab. La MAVC en logMAR et l’épaisseur centrale de la rétine (CRT) ont été enregistrées au départ, à 2 et 6 semaines et à 3 et 6 mois après l’injection de DXI. Les complications ont également été enregistrées. Tous les patients avaient bénéficié d’au moins 24 mois de traitement au ranibizumab. L’âge moyen était de 81,5±5,8 ans. La moyenne des MAVC au départ était de 0.53±0.13 logMAR (20/70 snellen) et la moyenne de l’épaisseur centrale de la rétine était de 273,14±50,94 µm. La MAVC n’a pas changé de manière significative après l’injection de DXI pendant le suivi. Cependant, tous les yeux avaient perdu moins de 0.3 logMAR. La disparition complète des liquides intra et sub rétinien a été atteinte dans 5 yeux (71,4%) à 6 semaines et est restée stable à trois mois. 2 semaines après l’injection de DXI, la CRT moyenne a diminué par rapport aux valeurs de départ (248,28±31,8 µm ; p=0,03) et une diminution plus importante a été observée 3 mois après l’injection de DXI (241,5±36,6 µm ; p=0,04). Une opacification du cristallin a été observée dans un cas (50% des yeux phaques). Une seconde injection de DXI a été réalisée dans 2 yeux. Les auteurs espagnols concluent leur étude en précisant que l’implant intravitréen de Dexaméthasone semble être efficace pour stabiliser la vision, diminuer la persistance de liquides intra et sub rétinien et diminuer la CRT dans les yeux avec DMLA humide réfractaire. (sk) Sankara Nethralaya, Chennai, India. Electronic address: drgeethaiyer@gmail. com. 2Medical Research Foundation, Sankara Nethralaya, Chennai, India., Auteurs : Pilar Calvo, Antonio Ferreras, Fadwa Al Adel, Yao Wang, Michael H Etude: Glaucoma in Modified Osteo Odonto Keratoprosthesis Eyes: Role of Brent, Correspondance : Department of Ophthalmology, Miguel Servet University Additional Stage 1A and Ahmed Glaucoma Drainage Device - Technique and Hospital, Zaragoza, Spain, University of Zaragoza, Zaragoza, Spain, Department Timing., Source: Am J Ophthalmol. 2015 Mar;159(3):482-489.e2. doi: 10.1016/j. of Ophthalmology and Vision Sciences, University of Toronto, Toronto, Ontario, ajo.2014.11.030. Epub 2014 Nov 26., Web: http://www.ajo.com/article/S0002- Canada, Faculty of Medicine, University of Toronto, Toronto, Ontario, Canada, 9394(14)00771-5/abstract Etude : Dexamethasone intravitreal implant as adjunct therapy for patients with wet age-related macular degeneration with incomplete response to ranibizumab, Efficiacité de l’implant de Dexaméthasone dans la DMLA humide réfractaire au ranibizumab MEDICAL RETINA Zaragova - mechentel news - Dans une étude publiée en ligne le 25 novembre 2014 sur le site internet du magazine scientifique British Journal of Ophthalmology, l’équipe menée par Pilar Calvo a conclu que l’implant intravitréen de Dexaméthasone semble être efficace pour stabiliser la vision dans les yeux avec DMLA humide réfractaire. Ils ont voulu étudier les résultats visuels et anatomiques de l’implant intravitréen de Dexaméthasone (DXI ; 700 µg, Ozurdex ; Allergan, Irvine, Californie, USA) comme traitement adjuvant chez des patients atteints de dégénérescence maculaire humide www.swissophthal.ch Source : Br J Ophthalmol. 2014 Nov 25. pii: bjophthalmol-2014-305684. doi: 10.1136/bjophthalmol-2014-305684, Web : http://bjo.bmj.com/content/early/2014/11/25/bjophthalmol-2014-305684 Utilisation de l’OCT-SD pour l’analyse des drusens réticulés MEDICAL RETINA Bonn - mechentel news - Dans une étude parue sur le site internet du magazine scientifique Ophthalmologica en novembre 2014, Steinberg J.S. et al ont conclu qu’il existait une progression des drusens réticulés (RDR) dans les dimensions latérales et verticales. Ils ont voulu évaluer les variations longitudinales des RDR de la DMLA en utilisant un 21 01 | 2015 SWISS ophtalmoscope à balayage laser confocal (cSLO), la réflectance dans le proche infrarouge (NIR) et la tomographie en cohérence optique du domaine spectral (SD-OCT). 18 yeux de 12 patients atteints de RDR (médiane de temps d’observation de 5 mois, échelle 3-10) ont été inclus. Les changements au fil du temps des images cSLO et NIR, l’image du SD-OCT (approche simple) et la densité des volumes observés au SDOCT (11µm entre les couches, approche détaillée) pour 5 lésions RDR présélectionnées ont été analysés, respectivement. 19 des 90 lésions (21%) n’étaient plus détectables à l’examen de suivi avec le SD-OCT en approche simple (augmentation de 7/diminution de 48/15 inchangés et 1 non quantifiable). En revanche, aucune disparition de lésion seule n’a été notée aussi bien avec cSLO (3/8/61/18) qu’en analyse détaillée des images OCT-SD (67/22/1/0). Dans l’analyse des densités avec l’OCT-SD, un changement médian des hauteurs indiciduelles des lésions de 10µm/an a été noté. Les auteurs ont conclu leur étude en précisant qu’il existait une progression des lésions RDR enregistrables dans les dimensions latérales et verticales. Ils pensent qu’avec l’utilisation des scans de densité à l’OCT-SD, la progression individuelle des lésions RDR pourrait être quantifiée et pensent qu’il faudrait l’appliquer dans des études longitudianles futures. (sk) tina Department, Institute of Ocular Microsurgery (IMO), Barcelona, Spain; and ‡Retina Department, Research Institute of Ophthalmology, Giza, Egypt., Etude: ENDORESECTION TECHNIQUE WITH/WITHOUT BRACHYTHERAPY FOR MANAGEMENT OF HIGH POSTERIOR CHOROIDAL MELANOMA: Extended Follow-up Results.,Source: Retina. 2014 Dec 1. [Epub ahead of print], Web:http:// www.researchgate.net/publication/269174838_ENDORESECTION_TECHNIQUE_WITHWITHOUT_BRACHYTHERAPY_FOR_MANAGEMENT_OF_HIGH_ POSTERIOR_CHOROIDAL_MELANOMA_Extended_Follow-up_Results Suture irienne d’implants intraoculaires sub luxés CATARACT Baltimore - mechentel news - Dans l’Am J Ophthalmol. de novembre 2014, U Soiberman a montré que la suture irienne d’implant subluxé était efficace et conduit à une stabilité au long terme dans 93.55 % des cas. L’étude rétrospective de 72 yeux consécutifs a porté sur amélioration de l’acuité, sur l’astigmatisme induit et sur les complications post chirurgicales. Au bilan final les implants étaient stables et bien centrés dans 93.55% des cas. On note 2 cas de glaucome développés en post opératoire. (pb) Auteurs: Soiberman U1, Pan Q1, Daoud Y1, Murakami P2, Stark WJ3., Correspondance: Cornea Division, Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University Auteurs : Steinberg J.S., Auge J., Fleckenstein M., Holz F.G., Schmitz-Valcken- School of Medicine, Baltimore, Maryland.2School of Public Health, Department berg S., Correspondance : Department of Ophthalmology, University of Bonn, of Biostatistics, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland., 3Cornea Divisi- Bonn, Germany, Etude : Longitudinal Analysis of Reticular Drusen Associated on, Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, with Age-Related Macular Degeneration Using Combined Confocal Scanning Maryland. Electronic address: [email protected]., Etude: iris Suture Fixation of Laser Ophthalmoscopy and Spectral-Domain Optical Coherence Tomography Subluxated Intraocular Lenses, Source: m J Ophthalmol. 2015 Feb;159(2):353- Imaging, Source : Ophthalmologica. 2014 Nov 19, Web : http://www.karger. 9. doi: 10.1016/j.ajo.2014.11.009. Epub 2014 Nov 7., Web: http://www.ajo.com/ com/Article/Abstract/368168 article/S0002-9394(14)00714-4/abstract Evaluation à long terme de l’endorésection du mélanome postérieur avec ou sans curiethérapie Utilité de l’imagerie multimodale dans la télangiectasie maculaire de type 2 GLAUCOMA Barcelone - mechentel news - L’équipe de J. Garcia-Arumi a publié en décembre 2014 dans Rétina, un article démontrant que l’endorésection de mélanomes très postérieurs n’était pas plus associée à une augmentation du risque de métastase, de décès ou de récidive locale que d’autres techniques utilisées pour traiter des tumeurs similaires. L’étude rétrospective portait sur 41 patients opérés dont 21 ont reçu en plus de la curithérapie. Les tumeurs suivies mesuraient plus de 8mm d’épaisseur, moins de 15 mm de diamètre et n’atteignaient pas l’équateur. Le taux d’énucléations a été comparé ainsi que les acuités visuelles finales, le taux de récidive locale, de métastases et de mortalité.(pb) MEDICAL RETINA Londres - mechentel news - L’équipe menée par Sallo FB a conclu, dans une étude parue sur le site internet du magazine scientifique Retina en décembre 2014, qu’il existait une importance relative des maladies neurodégénératives et des signes vasculaires dans la télangiectasie maculaire de type 2. Ils sont partis du principe qu’une télangiectasie maculaire de type 2 est une maladie rétinienne bilatérale, potentiellement aveuglante caractérisée par des signes tant vasculaires que neurodégénératifs documentés, en utilisant différentes techniques d’imagerie. La correlation entre les signes des télangiectasies maculaires de type 2 était inconnue. Les auteurs ont voulu étudier la corrélation entre les types de télangiectasies maculaires de type 2 en utilisant l’angiographie à la fluorescéine, la tomographie en cohérence optique et la microscopie en fluorescence. Les patients ont été inclus selon l’étude d’observation de l’histoire de la télangiectasie maculaire de type 2, basée sur un diag- Auteurs:Garcia-Arumi J1, Leila M, Zapata MA, Velázquez D, Dinares-Fernandez MC, Tresserra F, Corcostegui B., Correspondance: 1*Retina Department, Vall d‘Hebron Hospital, Autónoma University of Barcelona, Barcelona, Spain; †Re- 22 www.swissophthal.ch 01 | 2015 SWISS Der Moment, in dem eine kleine Veränderung im OP einen grossen Unterschied macht. Für diesen Moment arbeiten wir. // OPTIMIERUNG MADE BY ZEISS CT LUCIA® von ZEISS – Optimierter Katarakt-Workflow und verbesserte refraktive Ergebnisse Die asphärische, monofokale IOL mit bereits bekanntem hydrophoben C-Loop-Design und einer ZEISS Optik ist vollständig vorgeladen, lässt sich problemlos ohne Haften der Haptiken an der Optik entfalten und verhindert Glistening-Effekte. ZEISS CT LUCIA 601P ZEISS CT LUCIA 601PY Carl Zeiss AG Medizintechnik Feldbachstrasse 81 8714 Feldbach Tel. +41 55 254 72 00 www.zeiss.ch/medizintechnik [email protected] www.swissophthal.ch 23 01 | 2015 SWISS nostic confirmé et la disponibilité des images. Les signes de l’angiographie à la fluorescéine, de la microscopie en fluorescence et de la tomographie en cohérence optique ont été classés selon les catégories normalisées et les concordances entre les types d’images ont été évaluées statistiquement. 191 yeux de 96 patients ont été examinés. Des corrélations significatives ont été retrouvées entre les angiographies précoces et tardives ([rho] = 0.82, P < 0.0001), la décoloration de la macula et les signes précoces et tardifs des angiographies à la fluorescéine ([rho] = 0,52, P <0,0001 et [rho] = 0,62 , P <0,0001, respectivement), la longueur du segment de rupture et la perte de pigment (classe 1 vs 2/3, P<0.0001 ; classe 2 vs 3, P=0.04). La corrélation entre la perte de pigment et les espaces rétiniens/la restructuration de la rétine atrophique était bonne ([kappa] = 0.25-0.33). La symétrie bilatérale était légère à importante ([kappa] = 0.18-0.62). Les auteurs londoniens pensent avoir démontrer l’importance relative des maladies neurodégénératives et des signes vasculaires. Ils précisent qu’elle serait utile pour la conception de systèmes de classification de la gravité de la maladie en utilisant l’imagerie multimodale et pourrait également fournir des indices sur la pathogénie de la maladie. (sk) les patients s‘étaient vu prescrire la correction la plus faible pour la MAVC. L‘ereur de réfraction et l‘alignement oculaire ont été analysés après cessation du port de lunettes correctrices. La durée moyenne de suivi était de 5,7±3,21 ans après arrêt du port de correction. L‘équivalent sphérique moyen (SE) de l‘erreur de réfraction était de -1,01±1,53 D et l‘ésotropie moyenne (ET) était de 1,0±8,70 Δ à la visite finale. Une myopie s‘est développée chez 55,3% des patients. Le taux moyen de progression de la myopie par an était de -0,19±0,23 D/ an. 41 patients (87,2%) ont montré une orthotropie. De plus, 3 patients (6,4%) ont développé une ésotropie et 3 (6,4%) ont développé une exotropie (XT). Les 6 patients ET ou XT présentaient tous une myopie. 2 des trois patients ET ont subi une intervention chirurgicale, ils présentaient une faible hypermétropie et un fort strabisme accommodatif. L‘hypermétropie initiale était corrélée avec l‘erreur de réfraction au suivi final (p<0,001). L‘équipe coréenne a conclu en précisant qu‘il était nécessaire de surveiller le développement des myopies et des détériorations de l‘alignement oculaire chez les patients atteints de strabisme accommodatif dont l‘emmétropisation est survenue tôt. (sk) Auteurs : Cho YA, Ryu WY, Correspondance : Nune Eye Hospital, Seoul, Re- Auteurs : Sallo, Ferenc B. MD, PhD; Leung, Irene MA; Clemons, Traci E. PhD; public of Korea Strabismus Center of Ophthalmology, Korea University College Peto, Tunde MD, PhD; Bird, Alan C. MD; Pauleikhoff, Daniel MD, PhD, Corres- of Medicine, Seoul, Republic of Korea, Department of Ophthalmology, Dong-A pondance : Department of Research and Development, Moorfields Eye Hospital, University College of Medicine, Busan, Republic of Korea Etude : Changes in London, United Kingdom; UCL Institute of Ophthalmology, London, United King- refractive error in patients with accommodative esotropia after being weaned dom; The EMMES Corporation, Rockville, Maryland; NIHR Biomedical Research from hyperopic correction, Source : Br J Ophthalmol. 2014 Nov 21. pii: bjoph- Center for Ophthalmology, Moorfields Eye Hospital NHS Foundation Trust and thalmol-2014-305991. doi: 10.1136/bjophthalmol-2014-305991, Web : http:// UCL Institute of Ophthalmology, London, United Kingdom; Inherited Eye Di- bjo.bmj.com/content/early/2014/11/21/bjophthalmol-2014-305991.abstract sease, Moorfields Eye Hospital, London, United Kingdom; Department of Ophthalmology, St. Franziskus Hospital, Münster, Germany, Etude : MULTIMODAL IMAGING IN TYPE 2 IDIOPATHIC MACULAR TELANGIECTASIA, Source : Retina. Evaluation vitréenne : un challenge diagnostic 2014 Dec 18. [Epub ahead of print], Web : http://journals.lww.com/retinajournal/ Abstract/publishahead/MULTIMODAL_IMAGING_IN_TYPE_2_IDIOPATHIC_MACULAR.98158.aspx Strabisme accommodatif et développement de myopie REFRACTIVE Seoul - mechentel news - L‘équipe menée par Cho YA a conclu, dans une étude parue sur le site internet du magazine scientifique British Journal of Ophthalmology en novembre 2014, qu‘il fallait surveiller le développement de la myopie et l‘alignement oculaire chez les patients avec strabisme accommodatif dont l‘emmétropisation est arrivée très tôt. Les auteurs ont voulu déterminer à long terme les changements de réfraction et d‘alignement oculaire chez des patients atteints de strabisme accommodatif qui ont arrêté le port de lunettes hypermétropiques en raison d‘une emmétropisation. 47 patients atteints de strabisme accommodatif, devenus emmétropes et ne portant pas de lunettes de correction hypermétropiques ont été suivis pendant au moins 3 ans.Tous 24 SURGICAL RETINA Boston - mechentel news - Dans Ophthalmology d’octobre 2014, M. von Mehta et son équipe ont montré qu’à partir de 5736 échantillons de vitré, la banque de données recueillie a permis d’aider à la différenciation entre critères de malignité, infectieux et inflammatoires. Du fait du volume très faible des prélèvements et de la multitude des tests possibles à réaliser, une communication préalable entre chirurgiens et ophtalmologistes est nécessaire pour assurer un bilan approprié et opportun. (pb) Auteurs: Mehta M1, Rasheed RA2, Duker J3, Reichel E3, Feinberg E4, Husain D5, Foster CS6, Laver NV7., Correspondance: 1Department of Pathology and Laboratory Medicine, Boston Medical Center, Boston, Massachusetts., 2Massachusetts Eye Research and Surgery Institution, Cambridge, Massachusetts., 3Department of Ophthalmology, Tufts Medical Center, Boston, Massachusetts., 4Department of Ophthalmology, Boston Medical Center, Boston, Massachusetts., 5Department of Ophthalmology, Boston Medical Center, Boston, Massachusetts; Harvard Medical School, Boston, Massachusetts.6Massachusetts Eye Research and Surgery Institution, Cambridge, Massachusetts; Harvard www.swissophthal.ch 01 | 2015 Medical School, Boston, Massachusetts., 7Department of Pathology and Laboratory Medicine, Boston Medical Center, Boston, Massachusetts; Department of Ophthalmology, Tufts Medical Center, Boston, Massachusetts. Electronic address: [email protected]: Vitreous Evaluation: A Diagnostic Challenge., Source: Ophthalmology. 2015 Mar;122(3):531-7. doi: 10.1016/j.ophtha.2014.09.016. Epub 2014 Oct 29., Web: http://www.aaojournal.org/article/ S0161-6420(14)00869-0/abstract Utilisation hors label d’injection de bevacizumab dans la rétinopathie sévère du prématuré PEDIATRICS & STRABISM Buenos Aires - mechentel news – Dans Arch Soc Esp Oftalmol. de novembre 2014, Alba LE et son équipe ont fait une revue de la littérature. Les résultats montrent que l’utilisation du bevacizumab dans les rétinopathies stade 3+ en zone 1 et en cas d’atteinte postérieure sévère associée était prometteur. L’incertitude demeure sur les doses maximales tolérables, sur la sécurité oculaire et générale ainsi que sur l’efficacité et les conséquences sur la croissance. Il n’y avait pas de différence dans le taux de récidive dans les rétinopathies de stade 3 + en zone 2 en comparaison avec un traitement par laser. L’utilisation du bevacizumab n’est pas indiqué dans les stades 1 et 2 car pas elle n’est nécessaire et elle reste contre indiqué dans les stades 4 et 5 car le risque de décollement de rétine est accéléré. (pb) Auteurs: Alba LE1, Zaldua RA2, Masini RA2., Correspondance: 1Servicio de Of- SWISS ent le type d’occusion, les acuités visuelles initiale et finale ainsi que le nombre d’injections. 65 patients ont été inclus, 26 avec OVCR et 39 avec OBVR.La durée moyenne de suivi était de 16 (±7,7) mois. 24 des patients (36,9%) ont reçu du ranibizumab en monothérapie, 19 (29,3%) le dexaméthasone en monothérapie et 22 patients (33,8%) ont reçu successivement les 2 traitements. Chez les patients traités à la dexaméthasone, le gain moyen d’acuité visuelle était de 5,8±10,7 lettres pour OBVR et 16,8±15,6 lettre pour OVCR. Chez les patients traités avec le ranibizumab, le gain moyen d’AV était de 9,2±10 lettres pour OBVR et 18,2±20,5 lettres pour OVCR. Les auteurs français ont conclu leur étude en précisant que les traitements par ranibizumab et dexaméthasone pourraient être utilisés comme traitement de première intention pour les patients atteints d’oedème maculaire secondaire à une occlusion veineuse rétinienne. (sk) Auteurs : Nghiem-Buffet S, Fajnkuchen F, Buffet M, Ayrault S, Le Gloahec-Lorcy A, Grenet T, Delahaye-Mazza C, Quentel G, Cohen SY,Correspondance : Centre Ophtalmologique d‘Imagerie et de Laser, Paris, France, Etude : Intravitreal Ranibizumab and/or Dexamethasone Implant for Macular Edema Secondary to Retinal Vein Occlusion, Source : Ophthalmologica. 2014;232(4):216-22. doi: 10.1159/000365639. Epub 2014 Nov 19, Web : http://www.karger.com/Article/ Abstract/365639 Anti VEGF intravitréen dans le traitement de rétinopathie du prématuré de Type1 talmolopediatría, Instituto Oftalmológico Argentino, IOFA, Buenos Aires, Argentina. Electronic address: [email protected] de Oftalmolopediatría, Instituto Oftalmológico Argentino, IOFA, Buenos Aires, Argentina.,Etude: Off-label use of intravitreal bevacizumab for severe retinopathy of prematurity., Source: Arch Soc Esp Oftalmol. 2015 Feb;90(2):81-86. doi: 10.1016/j.oftal.2014.09.011. Epub 2014 Nov 15., Web: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/ S0365669114003566 Traitement des oedèmes maculaires par ranibizumab ou dexaméthasone PEDIATRIC & STRABISM Changhua - mechentel news – Dans le numéro de décembre 2014 de Retina, l’équipe de SN Chenn a démontré que l’efficacité du bevacizumab et du ranibizumab étaient similaires pour la régression de la rétinopathie du prématuré sur 72 yeux de 37 patients. Le traitement n’avait pas induit de complications, il n’a pas été noté de récidive de rétinopathie, ni de cataracte, ni de décollement de rétine. Seule la prévalence de myopie forte était plus élevée dans le groupe bevacizumab. (pb) Auteurs: Chen SN1, Lian I, Hwang YC, Chen YH, Chang YC, Lee KH, Chuang MEDICAL RETINA Paris - mechentel news - Dans une étude parue dans le magazine scientifique Ophthalmologica en décembre 2014, Nghiem-Buffet S et al ont conclu que l’injection de ranibizumab ou de l’implant de dexaméthasone peuvent tous les deux être utilisés comme traitement de première intention pour traiter l’oedème maculaire avec occlusion veineuse rétinienne. Ils ont voulu étudier le résultat d’injections intravitréennes de ranibizumab et/ou de l’implant de dexaméthasone dans le traitement de l’oedème maculaire dû à une occlusion de la veine centrale de la rétine (OVCR) ou d‘une branche veineuse rétinienne (OBVR), dans un cadre clinique. L’analyse rétrospective a porté sur une série de patients suivis pendant au moins 6 mois. Les données enregistrées incluaiwww.swissophthal.ch CC, Wu WC., Correspondance: 1*Department of Ophthalmology, Changhua Christian Hospital, Changhua, Taiwan; †School of Medicine, Chung-Shan Medical University, Taichung, Taiwan; ‡School of Medicine, Kaohsiung Medical University, Kaohsiung, Taiwan; §Graduate Institute of Statistics and Information Science, National Changhua University of Education, Changhua, Taiwan; and ¶Department of Ophthalmology, Chang-Gung Memorial Hospital, and School of Medicine, Chang-Gung University, Taoyuan, Taiwan, Etude: INTRAVITREAL ANTI-VASCULAR ENDOTHELIAL GROWTH FACTOR TREATMENT FOR RETINOPATHY OF PREMATURITY: Comparison Between Ranibizumab and Bevacizumab., Source: Retina. 2014 Dec 1. [Epub ahead of print], Web: http://www. researchgate.net/publication/269174784_INTRAVITREAL_ANTI-VASCULAR_ ENDOTHELIAL_GROWTH_FACTOR_TREATMENT_FOR_RETINOPATHY_OF_ PREMATURITY_Comparison_Between_Ranibizumab_and_Bevacizumab 25 01 | 2015 SWISS Glaucoma e Modified Osteo Odonto Keratoprothesis (MOOKP) Impiego off-label dell‘iniezione di bevacizumab nella retinopatia severa del prematuro GLAUCOMA Chennai - mechentel news - Nel numero di novembre 2014 di Am J Ophthalmol, il team di G. Iyer ha dimostrato che l‘ideale è di impiantare una valvola di drenaggio di Ahmed prima dell‘innesto di mucosa nasale, premesso che le condizioni anatomiche della superficie oculare siano poco alterate. È stata descritta la tecnica di impianto della valvola durante le varie fasi della procedura MOOKP. La pressione intraoculare si è stabilizzata nel 75% degli occhi con un glaucoma preesistente. Lo studio retrospettivo ha coinvolto 17 valvole impiantate e monitorate secondo la fase di impianto. (Medax) PEDIATRICS & STRABISM Buenos Aires - mechentel news – Nel numero di novembre 2014 di Arch Soc Esp Oftalmol., Alba LE et al. hanno condotto una revisione della letteratura. I risultati mostrano che l‘uso del bevacizumab nelle retinopatie in stadio 3+ in zona 1 e in caso di lesione posteriore severa associata è stato promettente. Incertezza rimane sulla dose massima tollerabile, sulla sicurezza oculare e generale, sull‘efficacia e sulle conseguenze sulla crescita. Non ci sono state differenze nel tasso di recidiva nelle retinopatie in stadio 3+ in zona 2, rispetto a un trattamento laser. L‘uso di bevacizumab non è indicato negli stadi 1 e 2 perché non è necessario ed è controindicato negli stadi 4 e 5, perché il rischio di distacco della retina aumenta. (Medax) Autori: Iyer G1, Srinivasan B2, Agarwal S2, Shetty R2, Krishnamoorthy S2, Balekudaru S2, Vijaya L2., Corrispondenza: 1Medical Research Foundation, Sankara Nethralaya, Chennai, India. Electronic address: [email protected]. 2Medical Research Foundation, Sankara Nethralaya, Chennai, India., Studio: Glau- Autori: Alba LE1, Zaldua RA2, Masini RA2., Corrispondenza: 1Servicio de Oftal- coma in Modified Osteo Odonto Keratoprosthesis Eyes: Role of Additional Sta- molopediatría, Instituto Oftalmológico Argentino, IOFA, Buenos Aires, Argentina. ge 1A and Ahmed Glaucoma Drainage Device - Technique and Timing., Fonte: Electronic address: [email protected] de Oftalmolopediatría, Insti- Am J Ophthalmol. 2015 Mar;159(3):482-489.e2. doi: 10.1016/j.ajo.2014.11.030. tuto Oftalmológico Argentino, IOFA, Buenos Aires, Argentina.,Studio: Off-label Epub 2014 Nov 26., Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394(14)00771-5/ use of intravitreal bevacizumab for severe retinopathy of prematurity., Fonte: abstract Arch Soc Esp Oftalmol. 2015 Feb;90(2):81-86. doi: 10.1016/j.oftal.2014.09.011. Epub 2014 Nov 15., Web: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/ Valutazione del vitreo: una sfida diagnostica SURGICAL RETINA Boston - mechentel news - Nel numero di ottobre 2014 di Ophthalmology, M. von Mehta et al. hanno dimostrato che a partire da 5736 campioni di vitreo, la banca dei dati raccolti ha consentito di contribuire alla differenziazione tra criteri di malignità, di infezione e di infiammazione. A causa del volume molto basso dei prelievi e della moltitudine dei test possibili da condurre, una comunicazione preventiva tra chirurghi e oftalmologi è necessaria per garantire un bilancio adeguato e opportuno. (Medax) Autori: Mehta M1, Rasheed RA2, Duker J3, Reichel E3, Feinberg E4, Husain D5, Foster CS6, Laver NV7., Corrispondenza: 1Department of Pathology and S0365669114003566 Sutura iridea di impianti intraoculari sublussati CATARACT Baltimore - mechentel news - Nel numero di novembre 2014 di Am J Ophthalmol., U Soiberman ha mostrato che la sutura iridea di impianto sublussato è efficace e produce una stabilità a lungo termine nel 93,55% dei casi. Lo studio retrospettivo e consecutivo su 72 occhi riguardava il miglioramento dell‘acuità visiva, l‘astigmatismo indotto e le complicanze post-chirurgiche. Nel bilancio finale, gli impianti si sono mostrati stabili e ben centrati nel 93,55% dei casi. Sono apparsi 2 casi di glaucoma sviluppatosi nel post-operatorio. (Medax) Laboratory Medicine, Boston Medical Center, Boston, Massachusetts., 2Massachusetts Eye Research and Surgery Institution, Cambridge, Massachusetts., Autori: Soiberman U1, Pan Q1, Daoud Y1, Murakami P2, Stark WJ3., Corrispon- 3Department of Ophthalmology, Tufts Medical Center, Boston, Massachusetts., denza: Cornea Division, Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University School 4Department of Ophthalmology, Boston Medical Center, Boston, Massachu- of Medicine, Baltimore, Maryland. 2School of Public Health, Department of Bio- setts., 5Department of Ophthalmology, Boston Medical Center, Boston, Mas- statistics, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland., 3Cornea Division, sachusetts; Harvard Medical School, Boston, Massachusetts.6Massachusetts Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, Eye Research and Surgery Institution, Cambridge, Massachusetts; Harvard Maryland. Electronic address: [email protected]., Studio: iris Suture Fixation of Medical School, Boston, Massachusetts., 7Department of Pathology and Labo- Subluxated Intraocular Lenses, Fonte: m J Ophthalmol. 2015 Feb;159(2):353- ratory Medicine, Boston Medical Center, Boston, Massachusetts; Department 9. doi: 10.1016/j.ajo.2014.11.009. Epub 2014 Nov 7., Web: http://www.ajo.com/ of Ophthalmology, Tufts Medical Center, Boston, Massachusetts. Electronic article/S0002-9394(14)00714-4/abstract address: [email protected]: Vitreous Evaluation: A Diagnostic Challenge., Fonte: Ophthalmology. 2015 Mar;122(3):531-7. doi: 10.1016/j. ophtha.2014.09.016. Epub 2014 Oct 29., Web: http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420(14)00869-0/abstract 26 www.swissophthal.ch 01 | 2015 the ophthalmic newsletter for switzerland SWISS Wir recherchieren und kommentieren aktuelle Studienergebnisse aus den unterschiedlichen Bereichen der Ophthalmologie. Unsere Publikationen finden Sie online oder können quartalsweise als Printmedium kostenfrei abonniert werden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. mechentel marketing Med. Fachverlag und Marketingagentur Waldstraße 19 D-40883 Ratingen E-Mail: [email protected] www.mechentel.de www.swissophthal.ch 27 SWISS 11.03.2015 NEOS Spring Meeting 2015 Retina & Oculoplastics Ort: Liverpool, Großbritannien E-Mail: [email protected] www.neos.org.uk 11.03. - 15.03.2015 International Masters of Retina - IMOR 2015 Ort: Punta Cana, Dominikanische Republik Organisation: International Masters of Retina Organization Committee 8, Rue Camille Flammarion FR - 44000 Nantes Tel.: +33 251 833260 Fax: +33 251 833261 E-Mail: [email protected] www.internationalmastersofretina.org 12.03. - 15.03.2015 45th Annual National Congress of the Ophthalmological Society of South Africa Ort: Durban, Südafrika Organisation: R K Communication Rhyno Kriek, Heyns du Preez, Sanet von der Heide PO Box 28694 ZA - 9310 Danhof, Bloemfontein Tel.: +27 (0) 51 436 7733, +27 (0) 83 265 0 265 Fax: +27 (0) 86 60 60 555 E-Mail: [email protected] www.ossa2015.co.za 12.03.2015 11ème Swiss Retina Update Ort: Fabrikhalle Bern Organisator: Swiss Vitreoretinal Group (SVRG) Eventmanagement Frau Maria Schenk-Caliano Suurstoffi 14, 6343 Rotkreuz www.svrg.info 12.03.2015 Glaucoma Spring Seminar Ort: Zentrum Paul Klee, Bern Organisation: Alcon Switzerland SA Information: [email protected] 17.03. - 21.03.2015 Augenärztliche Akademie Deutschland (AAD) Thema: Chirurgische Behandlung von Augenerkrankungen Ort: Congress Center Düsseldorf 28 Info: Berufsverband der Augenärzte (BVA) Tel. 0211-43037-0 E-Mail: [email protected] www.aad.to 19.03.2015 Journée de la Rétine Ort: Lausanne Hôpital ophtalmique Jules-Gonin www.ophtalmique.ch 26.03. – 29.03.2015 The 6th World Congress on Controversies in Ophthalmology (COPHy) Ort: Sorrento, Italien Info: ComtecMed, Medical Congresses, Ms. Moran Benaim 53 Rothchild Bvd, Tel Aviv 6100001, Israel Tel. +972 (3) 566 6166, Fax +972 (3) 566 6177 E-Mail: [email protected] www.comtecmed.com/cophy 27.03.2015 10th Pro Retina Research Colloquium Ort: Potsdam Info: Pro Retina Foundation, Franz Badura Tel. 09621-60 25 51 www.potsdam-meeting.de 11.04.2015 1st San Raffaele OCT Forum Ort: Milan, Italy www.octforum2015.eu 17.04. - 21.04.2015 Congress of the American Society of Cataract and Refractive Surgery (ASCRS) Ort: San Diego www.ascrs.org 23.04.2015 Chirurgie vitréo-retinienne Ort: Lausanne, Hôpital ophtalmique Jules-Gonin www.ophtalmique.ch 30.04. – 02.05.2015 4. Kongress Interaktive Falldemonstrationen und Blickdiagnosen Ort: Olma-Halle 2.1, St. Gallen, Schweiz Info: miESC Congress, MISF Stiftung Berneckerstrasse 26, 9435 Heerbrugg Tel. +41 71 727 16 50, Fax: +41 71 727 16 68 E-Mail: [email protected] www.strabno.ch www.swissophthal.ch Kongresse | Congrés | Congressi 01.05. – 03.05.2015 6. BALTIC Congress Fachkongress für Ophthalmochirurgie an Bord der M/S Color Fantasy Ort: Kiel-Oslo-Kiel, Ausrichter: Prof. Dr. Detlef Uthoff Info: Augenklinik Bellevue Kiel Tel. 0431-30 10 8-0 www.augenklinik-bellevue.de 03.05. – 07.05.2015 Annual Meeting of the Association for Research in Vision and Ophthalmology (ARVO) Ort: Denver, Colorado Info: www.arvo.org SWISS Tel. +49 (0)3 40/5 01-45 00, Fax +49 (0)3 40/5 01-45 80 www.dessau-augen.de 06.06.2015 Berliner Immunologie Seminar (BIS 2015) Thema: Prävention bei entzündlichen Augenerkrankungen – Möglichkeiten und Herausforderungen Ort: Berlin (Ausrichter: Prof. U. Pleyer) Info: Charité-Universitätsmedizin, Sylvia Metzner Tel. 030-450 554 138 [email protected] 09.05. – 12.05.2015 121e Congrès SFO Ort: Paris 06.06. – 09.06.2015 Congress of the European Society of Ophthalmology (SOE) Ort: Wien Info: SOE 2015, c/o Congrex Sweden AB Tel. +46- 8-459 66 00, [email protected] www.soe2015.org 11.05. - 22.05.2015 14th European VitreoRetinal Training School – a 2 week intensive mini-fellowship Ort: Bremen (Ausrichter: K. Lucke, S. Bopp) Info: Ophtris/EVRS European VitreoRetinal Society, Inka Friedrichs, Tel. 0421-5665 209 E-Mail: [email protected] 11.06. - 13.06.2015 28. Internationalen Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) Ort: Congress Center Leipzig Info: MCN Medizinische Congressorganisation Nürnberg Judith Baierl, Tel. 0911-3 93 16 25 [email protected] www.doc2015.de www.sfo.asso.fr 14.05. - 16.05.2015 56. Jahrestagung der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG) Ort: Villach www.augen.at 15.05. – 18.05.2015 13th SOI International Congress Ort: Mailand, Italien Info: SOI, Via dei Mille 35, I-00185 Rom Tel. +039 06 4464514 Fax +039 06 4468403 www.congressisoi.com 29.05. – 30.05.2015 6. Dessauer Ophthalmologisches Wochenende inkl. Vitrektomie Wet-Lab Ort: Dessau-Rosslau, Deutschland Info: Congress-Organisation Gerling GmbH Werftstrasse 23, D-40549 Düsseldorf Tel. +49 (0) 211 / 59 22 44, Fax +49 (0) 211 / 59 35 60 E-Mail: [email protected] Priv.-Doz. Dr. Lothar Krause Städtisches Klinikum Dessau - Augenklinik Auenweg 38, D-06487 Dessau-Rosslau www.swissophthal.ch 11.06. -14.06.2015 World Retina Congress Ort: San Francisco Info: Interplan AG, Kirsten Knight Tel. 040-32 50 92-35 E-Mail: [email protected] www.worldretina.org 25.06.205 Augenärztliches Symposium Kontakt: Augenklinik Stadtspital Triemli Birmensdorferstrasse 497 8063 Zürich Telefon +41 44 466 32 00 Fax +41 44 466 28 88 26.06. – 27.06.2015 28. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft (RG) Ort: Göttingen, Ausrichter: Prof. Dr. Hans Hoerauf Info: Congress-Organisation Gerling, Tel. 0211-59 22 44 E-MAil: [email protected] www.retinologie.org 29 01 | 2015 SWISS 28.06. - 30.06.2015 MACULARTmeeting Ort: Paris www.maculart-meeting.com 02.07.2015 5. St. Galler Ophtag Ort: Hörsaal Kantonsspital St. Gallen, 9007 St. Gallen, Schweiz Organisation: PD Dr. med. Christophe Valmaggia, Augenklinik St. Gallen Information: Susanne Summermatter Tel. +41 71 494 17 52 [email protected] 04.07.2015 24. Glaukom-Workshop – von der Studie in die Praxis Ort: UniversitätsSpital Zürich Frauenklinikstrasse 24, 8091 Zürich Organisation: Prof. Dr. Dr. Jens Funk, Prof. Dr. Jörg Stürmer, PD Dr. Christoph Kniestedt Information: Lisa Marini, Sekretariat Prof. Funk, Tel. +41 44 255 87 94 E-Mail: [email protected] 7 FMH-Punkte 26.08. – 28.08.2015 108. SOG-Jahreskongress Ort: Expo Centre AG, Freiburg Rte du Lac 12, 1763 Granges-Paccot Information: Maria-Hildegard Oehler Schweiz. Ophthalmologische Gesellschaft Kongress-Sekretariat, Berneckerstrasse 26 Postfach 39, 9435 Heerbrugg Tel. +41 71 727 16 66, Fax +41 71 727 16 68 E-Mail: [email protected] www.sogcongress.ch 04.09. - 05.09.2015 23. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh) Ort: Suhl, Deutschland Ausrichter: Prof. Dr. Christian K. Vorwerk Info: Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens e.V. Tel. 0211-59 22 44 E-Mail: [email protected] www.sath-augen.de 30 10.09. – 12.09.2015 6th International DOG-Symposium on Age-Related Macular Degeneration – Emerging Concepts Ort: Baden-Baden, Deutschland Info: Congress-Organisation Gerling GmbH Werftstrasse 23, D-40549 Düsseldorf Tel. +49 (0) 211 592244 Fax +49 (0) 211 593560 Mail: [email protected], www.congresse.de Bei Fragen: Prof. Dr. Daniel Pauleikhoff Tel. +49 (0) 251 9352-711 E-Mail: [email protected] 01.10. – 04.10.2015 113. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) Ort: Berlin Info: Interplan Congress, Meeting & Event Management AG Tel. 089-54 82 34 35 E-Mail: [email protected] 07.10. - 10.10.2015 EVER Kongress 2015 Ort: Nizza, Frankreich www.ever.be 30.10. – 31.10.2015 21. Strabologische und Neuroophthalmologische Falldemonstrationen Ort: St. Gallen, OLMA-Halle 2.1 Info: Kongress-Sekretariat , Ruth Weber Tel. +41 71 494 28 24, Fax +41 71 494 28 82 E-Mail: [email protected] www.falldemonstrationen.ch 11.09. - 12.09.2015 VI. International DOG-Symposium on Age-Related Macular Degeneration Thema: Emerging Concepts – Exploring known and Identifying new Pathways Ort: Baden-Baden Ausrichter: Prof. D. Pauleikhoff, Prof. F. G. Holz 14.11.2015 20. Herbst-Symposium der Vereinigung kontaktlinsenanpassender Augenärzte (VKAA) Ort: Wyndham Grand Salzburg Fanny-von-Lehnert-Straße 7, 5020 Salzburg Info: Vereinigung kontaktlinsenanpassender Augenärzte Klostergasse 9, A-3100 St. Pölten, Österreich FAX: +43 (0)2742 35 30 874 Mail: [email protected] www.augenkontakt.at www.swissophthal.ch 01 | 2015 SWISS The VISMED® range counteracts tear film hyperosmolarity in dry eye New New New softer container : 30% less pressure Enhanced protection in dry eye High protection anytime, anywhere New softer container : 30% less pressure The therapy of choice in dry eye Just squeeze ! A refreshing alternative REFERENCES: 1. Ocul Surf. 2007 Apr;5(2):75-92. 2. Troiano P et al. 2008 Dec;27(10):1126-30. 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