Bobo: Bollwerker Bote - Diakonie Mark-Ruhr

Bollwerker Bote
Evangelisches Altenwohnheim Dahl
Diakonisches Werk Ennepe-Ruhr/Hagen gGmbH
April 2015
Musteradresse
Bobo: Bollwerker Bote
Ausgabe April 2015
Seite
2
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leser unserer Zeitung!
Der Karsamstag ist ein eher stiller Tag innerhalb der Ostertage.
Er steht für den Übergang vom Dunkel zum Licht im christlichen
Glauben. Deswegen gilt er in vielen Gegenden als Reinigungstag, ein Tag an dem Haus und Hof gescheuert, gefegt und geputzt werden. Alles soll sauber und klar sein, hell glänzen und
nach Frische duften. In einigen Regionen ist es sogar üblich,
dass an Ostern die ganze Familie mit neuer Kleidung ausstaffiert wird von den Schuhen über das Kleid oder den Anzug bis
hin zum Hut.
Und so begibt man
sich dann am folgenden Tag mit der ganzen Familie festlich
gekleidet nach draußen auf den Osterspaziergang
wie
schon in Goethe’s
Faust: „Vom Eise befreit sind Strom und
Bäche, durch des
Frühlings holden, belebenden Blick.“ Auch die Natur zeigt uns
jetzt deutlich das endgültige Ende des langen, dunklen und kalten Winters an. Überall blüht und grünt es verschwenderisch
mit einer einzigartigen Farbenpracht. Die Obstblüte ist in vollem
Gange und die Luft voller Gerüche. Da drängt es uns Menschen hinaus ins Freie. Den Boden unter den Füßen spüren,
die Vögel singen hören, die zunehmende Wärme der Sonne
fühlen. All das verspricht die neue Jahreszeit. Sie lässt uns
durchatmen und freudig den Frühling begrüßen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien gesegnete Ostertage
und einen guten Start in die wärmere Jahreszeit
Das wünschen Ihnen: Ihre Mitarbeiterinnen des betreuenden,
sozialen Dienstes (BSD), sowie die Heimleitung
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Wir begrüßen herzlich unsere
neuen Bewohnerinnen und Bewohner
Frau Annerose Kaufmann, Wohnebene B, Zimmer 161
Frau Magdalena Schulz, Wohnebene B, Zimmer 181
Herr Fritz Winkler, Wohnebene B, Zimmer 112
Frau Gerlinde Winkler, Wohnebene B, Zimmer 112
Frau Renate Schliepkorte, Wohnebene B, Zimmer 146
INHALT
Veranstaltungen und Termine .....................................................4
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................5
Wir trauern um ............................................................................6
Archibald und Sissi .....................................................................7
Osterbräuche: Osterwasser in Sachsen .....................................8
Persönlichkeiten: Otto von Bismarck ..........................................9
Kalenderblatt April .................................................................... 11
Exotische Früchte – die Kakaobohne .......................................12
Sheep shearing ........................................................................13
Rezept von der Enkelin: Vollwertbrot .......................................16
Gedichte ...................................................................................17
Lachen ist gesund … ................................................................22
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Veranstaltungen und Termine
Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohnerinnen und
Bewohner den Infowänden in der
Eingangshalle und den drei Wohnebenen entnehmen können.
Besonders dankbar sind wir dabei,
wenn Ehrenamtliche zusätzliche
Programme mit ermöglichen. An
dieser Stelle veröffentlichen wir
Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind.
50 Jahre Altenwohnheim Dahl
100 Jahre Edith Piaf
„Ein Ausschnitt aus den schönsten Melodien aus Frankreich
und aus Deutschland“:
Klassische Chansons, Kunstlieder, Volkslieder, Opernarien,
Operetten und Klavierstücke.
Isabelle Kusari, Mezzosopran
Sulki Park, Begleitung am Flügel
Samstag, den 25. April 2015
15:00 Uhr
im großen „Bollwerker Konzertsaal“
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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
03.04.
05.04.
12.04.
16.04.
19.04.
20.04.
27.04.
30.04.
Frau Magdalena Schulz,
90 Jahre, Wohnebene B
Frau Ingrid Oertel,
80 Jahre, Altenwohnung
Herr F.W. Schliepkorte,
87 Jahre, Wohnebene B
Frau Luzie Rundzans,
88 Jahre, Wohnebene A
Frau Margareta Schmidt,
93 Jahre, Wohnebene C
Frau Johanna Kratzke,
85 Jahre, Wohnebene A
Frau Gerda Haubrich,
88 Jahre, Wohnebene B
Herr Richard Scheer,
77 Jahre, Wohnebene A
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Wir trauern um
Frau Ida Ellinghaus,
verstorben am 02. März 2015,
im Alter von 81 Jahren
Frau Adelheid Laumann,
verstorben am 06. März 2015,
im Alter von 89 Jahren
Frau Lieselore Kleine,
verstorben am 14. März 2015,
im Alter von 92 Jahren
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Archibald und Sissi
von Margitta Blinde
Arnold, der Streuner
Arnold ist ein Rassekater. Er ist
ein so genannter „Türkisch Van“
und stammt vom Van See, dem
größten See im Osten der Türkei.
Ihrer geografischen Herkunft verdankt diese Rasse – untypisch für
Katzen – ihre Vorliebe für Wasser.
Sie plantscht gern darin herum
und übt sich auch schon mal im Fische fangen. Daher sollten
ihre Halter unbedingt ihre Aquarien abdecken, wenn sie solche
besitzen. Diese Katzen sind selbstbewusst und brauchen Gesellschaft und viel Auslauf.
Arnold nun, gehört zu der jungen Familie in unserem Ort, die
auch Bulldogge Fritz in ihr Herz und in ihr Heim aufgenommen
hatte. Arnold war vor Fritz zum Familienmitglied geworden, hatte also gewissermaßen ältere Rechte. Die versuchte er auch
bei Fritz durchzusetzen, scheiterte aber an dessen Gleichmut
und seiner beachtlichen Körpermasse. Beim Kampf, um einen
Platz auf dem Sofa zum Beispiel, war eindeutig Fritz der Sieger.
Er rührte sich einfach nicht von der Stelle, und da er ohnehin
den Großteil des Sitzplatzes einnahm, konnte Arnold nach einigen vergeblichen Versuchen, sich ein Quartier zu erobern, nur
unverrichteter Dinge wieder abziehen. Mit angelegten Ohren
und sichtbar schlecht gelaunt, trollte sich der Kater von dannen.
Irgendwann nun hatte Arnold die Nase voll, er verlegte seinen
Haupt-Aufenthaltstort weg von der dickfelligen Gegenwart seines Hundekollegen und fing an, die Straßen und Plätze unseres Ortes für sich zu entdecken. Von da an traf man Arnold an
den unmöglichsten Stellen. Ich erblickte ihn eines Nachmittags
zu meinem großen Schrecken mitten auf der kleinen Kreuzung
vor der Sparkassen-Filiale. Da lag er und rollte sich geruhsam
auf dem Asphalt in der Sonne. Der Verkehr interessierte ihn
nicht und – wirklich – stiegen alle Fahrer auf die Bremsen und
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manövrierten vorsichtig, um das Tier herum. Einige ließen die
Scheiben runter und beschimpften den Kater, was Arnold mit
einem leisen Fauchen, aber sonst unbeeindruckt, beantwortete.
Kopfschüttelnd setzten die Autofahrer ihren Weg fort.
Als die Kreuzung kurz leer war, ging ich zu ihm, streichelte ihn
und lockte ihn dann auf den Bürgersteig. Er folgte mir erst willig,
um dann kurzerhand mit steil aufgestelltem Schwanz durch die
Magnettüren ins Innere der Sparkasse zu verschwinden. Erschrocken folgte ich ihm. „Gehört der Ihnen?“ wurde ich empfangen, „der kommt uns öfter besuchen, und wir haben unsere
liebe Not ihn wieder hinaus zu befördern. Er kratzt nämlich.“
meinte eine Mitarbeiterin. Ich verneinte und beeilte mich Arnold
aus dem Kassenraum zu scheuchen, was er sich nur ungern
gefallen ließ. Wieder draußen, versuchte ich ihn nach Hause zu
locken, aber da hatte er die offen stehende Kirchentür entdeckt
und verschwand im Dunkeln. Glücklicherweise war kein Gottesdienst und nach einigen Runden, um den Altar, gelang es
mir Arnold wieder auf die Straße zu bringen. Nach Hause aber,
ging er immer noch nicht. Er verschanzte sich hinter einem
Blumenkübel und beobachtete den Eingang der Dorfkneipe, so
als wolle er noch auf ein Bier an die Theke. Seine Besitzer erklärten mir, dass sie ihm das Streunen nicht abgewöhnen können und bis jetzt sei noch immer alles gut gegangen.
Osterbräuche: Osterwasser in Sachsen
Wasser galt schon bei den Heiden als Quelle allen Lebens und
als Symbol der Fruchtbarkeit. In der christlichen Tradition wurde
es in späteren Jahrhunderten als Zeichen für das Leben im Zusammenhang mit dem Osterfest und der Taufe gestellt. In den
Anfängen des Christentums weihte man das Taufwasser nur
zweimal im Jahr, nämlich an Ostern und an Pfingsten. Das gesegnete Wasser galt als besonders wirksam und heilsam, deswegen nahmen es die Kirchgänger auch gern mit für die, die zu
Hause bleiben mussten.
In der Nacht von Ostersamstag auf Sonntag machten sich junge Mädchen zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang auf den
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Weg, um an Bächen oder aus Brunnen Wasser zu schöpfen.
Wichtig war, dass die Mädchen kein Wort sprachen und anschließend auch schweigend das Wasser nach Hause trugen.
Auch durfte kein Tropfen der kostbaren Flüssigkeit verschüttet
werden, da sonst seine Heilkraft gebrochen wurde. Wenn alle
Bedingungen eingehalten wurden, versprach man sich nicht nur
Fruchtbarkeit, sondern auch über das Jahr hinüber Jugend und
Schönheit sowie einen Schutz gegen Krankheit und Unglück.
Auch das Vieh wurde frühmorgens in die Bäche getrieben, um
an diesem Segen teilzuhaben. Aus diesem Grunde, werden
noch in vielen sächsischen Orten die Dorfbrunnen festlich geschmückt.
Persönlichkeiten: Otto von Bismarck
Er trug den Beinamen „Der eiserne Kanzler“, gemeint ist Otto Eduard Leopold von
Bismarck-Schönhausen, der am 1. April
1815 auf Gut Schönhausen nahe Stendal
in der Provinz Sachsen geboren wurde.
Väterlicherseits stammte er aus einem alten Adelsgeschlecht, die Mutter war bürgerlich, kam aber aus einer angesehenen
Familie, die angesehene Staatsdiener und
Gelehrte hervorbrachte. Der Vater, der
großen Landbesitz hatte, vererbte ihm den Stolz auf seine Abstammung und die Liebe zur Heimat, die Mutter prägte ihn mit
ihrem rationalen Verstand und hohem Pflichtbewusstsein.
Schon im Alter von sechs Jahren kam der Junge in Berlin auf
ein Internat, wo Drill und Gehorsam gefordert wurde. Sein Abitur machte er an einem humanistischen Gymnasium und begann anschließend ein Jura-Studium. Nach dem ersten Staatsexamen begann er ein Referendariat, das er aber wieder abbrach, um sich der Bewirtschaftung der väterlichen Güter zu
widmen. Doch die Tätigkeit als Landwirt füllte den ehrgeizigen
jungen Mann nicht aus. Er wurde Mitglied des Landtags der
Provinz Pommern. Mit seiner konservativen Grundhaltung war
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er ein überzeugter Anhänger der Monarchie. 1862 wurde er von
König Wilhelm I. zum Ministerpräsident von Preußen ernannt
nachdem er in einer Verfassungskrise auf dessen Seite gestanden hatte. In seiner berühmt gewordenen Ansprache hatte
er erklärt: …“nicht durch Reden… werden große Fragen der
Zeit entschieden, …sondern durch Eisen und Blut.“
Fortan stand sein Name für eine kriegerische Expansionspolitik,
die die Vormachtstellung Preußens stärkte und die getragen
wurde von seinem Traum eines geeinten Deutschen Reiches.
1866 kam es zum Konflikt mit dem Nachbarland Österreich,
den Preußen für sich entscheiden konnte. Im deutschfranzösischen Krieg von 1870/71 gelang es Bismarck durch geschicktes Taktieren auch die süddeutschen Länder auf der Seite Preußens in das Kriegsgeschehen einzubinden und zu gewinnen. Den gemeinsamen Sieg über Frankreich nutzte er zur
Gründung eines einheitlichen deutschen Nationalstaates. Im
Januar 1871 wurde Wilhelm I. im Spiegelsaal des Versailler
Schlosses zum Kaiser von Deutschland ausgerufen und Bismarck wurde der erste deutsche Kanzler dieses Reiches.
Deutschland war zu dieser Zeit mit seiner blühenden Wirtschaft
und seiner militärischen Stärke die einflussreichste Macht in
Europa. Der Kanzler Bismarck sicherte diese Position für sein
Land durch eine ausgeklügelte Bündnispolitik ab.
Innenpolitisch war die Durchsetzung eines Sozialversicherungssystems zur Verbesserung der Lebensbedingungen der
Arbeiterschaft sein Verdienst. In ihren politischen Vertretern,
den Sozialisten, sah er allerdings eine Gefahr für den Staat und
bekämpfte sie. Mit der Einführung der Zivilehe sorgte er für eine
Gleichstellung der Eheschließung ohne Kirche und beschnitt so
deren Macht. Als jedoch Kaiser Wilhelm II. 1888 den Thron bestieg, begann Bismarcks Stern zu sinken. Der selbstbewusste
junge Regent wollte die Macht nicht mit ihm teilen, es kam zum
Konflikt und 1890 zum Rücktritt Bismarcks. Dieser zog sich auf
seine Güter zurück, kommentierte aber weiterhin das politische
Geschehen in Berlin. Der Mythos vom „eisernen Kanzler“ aber
lebte weiter – auch über seinen Tod im Jahr 1889 hinaus.
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Kalenderblatt April
Mo Di Mi Do Fr
Sa
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25
26
6
7
27 28 29 30
Gründonnerstag 2. April
Karfreitag 3. April
Karsamstag 4. April
Ostersonntag
Ostermontag
Walpurgisnacht
5. April
6. April
30. April
Der Monat April
Dieses Jahr fällt das Osterfest auf Anfang April. Der 4. Monat
zählt 30 Tage und wurde früher auch „Ostermond“ genannt, da
häufig das Osterfest in diesen Monat fällt. Andere Namen sind
auch „Wandelmonat“ oder „Knospen- und Keimmonat“. Jetzt
schüttelt die Natur die kalte Jahreszeit ab, überall beginnt es zu
blühen und die Singvögel erfreuen uns wieder mit ihren Melodien. Aber der April ist auch „launisch“. Gutes Schuhwerk und
wettergerechte Kleidung ist bei einem Ausflug in die Natur ratsam. Noch einen guten Rat: Lassen Sie sich nicht in den April
schicken.
Sternzeichen / Tierkreiszeichen
Widder 21. März - 20. April
Stier 21. April – 21. Mai
Bauernregeln
Aprilschnee bringt Gras und Klee.
Der April tut was er will.
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Exotische Früchte – die Kakaobohne
Mit Kakaobohnen werden die Samen der Frucht des Kakaobaumes und das daraus gewonnene Pulver bezeichnet. Auch
hier haben wir es wie beim Kaffee nicht wirklich mit einer Bohne
zu tun. Kakao ist das Rohmaterial, das für die Herstellung von
Schokolade benötigt wird und auch für die Zubereitung von
Trinkschokolade. Schon die Azteken kannten im 14. Jahrhundert die Pflanze und verehrten sie als heilig. Sie bereiteten daraus einen braunen Gewürztrank, der sich bald großer Beliebtheit bei den spanischen Eroberern erfreute, die das Getränk
dann mit nach Europa brachten und dort verbreiteten. Im Laufe
der Jahrhunderte wurden in Süd- und Mittelamerika immer
mehr Kakaoplantagen bewirtschaftet. Später kam noch der Anbau in der Karibik, Afrika und Amerika hinzu.
Für sein Gedeihen braucht der Kakaobaum feuchtes und warmes Klima, der tropische Regenwald ist ideal für ihn, da er ausreichend Windschutz bietet und auch keine direkte Sonnenbestrahlung hat. Der lange, dünne Baum wird etwa 6 Meter hoch.
Im Alter von 5 Jahren trägt er zum ersten Mal Früchte und kann
danach zweimal im Jahr abgeerntet werden. Die reifen Früchte
sind von grün-gelber bis roter Farbe, werden etwa 30 cm lang
und können bis zu 500 Gramm wiegen. Die Samen des Fruchtfleisches werden Bohnen genannt. Die Früchte werden mit einem Buschmesser vom Baum abgeschlagen, geöffnet und zum
Trocknen ausgebreitet. Bei Temperaturen von über 50 Grad
schrumpfen die Samen/Bohnen um die Hälfte und können nun
in Säcke verpackt nach Nordamerika und Europa zur weiteren
Verarbeitung verschifft werden. Wirtschaftlich gesehen ist Kakao „braunes Gold“, das auf dem Weltmarkt zu hohen Preisen
gehandelt wird.
Die Kakaosorten unterscheiden sich nach Geschmack von mild
säuerlich über kräftig bis hin zu zart bitter. Kakao besitzt einen
hohen Anteil an Fett sowie zahlreiche Gerb- und Bitterstoffe
und Mineralien. Den Inhaltsstoffen Dopamin und Serotonin
werden stimmungsaufhellende Wirkungen zugeschrieben. Außerdem enthält Kakao Substanzen, die die Wundheilung förEvangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen
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dern und die Faltenbildung der Haut verringern. Viele gesundheitsfördernde Wirkstoffe des Kakaos sind allerdings noch nicht
richtig erforscht. In den letzten Jahren wird besonders der dunklen Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 70 % und einem geringen Zuckeranteil eine positive Wirkung auf das
menschliche Herz- und Kreislaufsystem zugeschrieben. Neuere
Forschungen weisen sogar darauf hin, dass sich mit dem maßvollen Verzehr von dunkler Schokolade der altersbedingte Konzentrations- und Gedächtnisverlust bekämpfen lässt. So ist Kakao nicht nur ein bei Groß und Klein beliebtes Getränk und ein
populäres Genussmittel, sondern auch ein Stückchen Gesundheit für jeden Tag.
Sheep shearing
von Ida Sauter
Nach dem Abitur startete ich letztes
Jahr meine Working Holidays
(deutsch:
„Arbeitsferien“)
in
Australien.
Meinen
ersten
Arbeitseinsatz bekam ich auf einer
Farm im australischen Outback.
Auf der Farm lernte ich dann das
sheep-shearing (deutsch: „Schafe
scheren“) kennen. Denn fast jede
Farm besitzt Schafe und diese
Schafe
müssen
irgendwann
geschoren werden. Zwar nicht
wirklich wegen der Hitze die im
Outback während des Sommers herrscht, die Wolle schützt viel
mehr vor der Hitze, um einen Sonnenbrand vorzubeugen. Doch
das Geschäft mit der Wolle läuft gut. Ebenfalls ist es für die
Schafe nicht sehr angenehm, wenn sich Dreck und Schmutz in
ihrer Wolle sammelt und somit einen idealen Brutplatz für
Fliegen bietet.
In sogenannten shearing sheds, das sind für die Scherung spezielle Gebäude, werden die Schafe einmal im Jahr geschoren.
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In diesen Ställen befinden sich mehrere kleine pferch ähnliche
Unterteilungen, in denen die Schafe, mit Hilfe von Hunden,
hinein getrieben werden. Jeder Scherer bekommt eine dieser
Boxen zugeteilt. Die Schafe werden dann nacheinander von
einem Helfer zum Scherer „gezerrt“, geschoren und dann
wieder auf die Weide gelassen.
Nachdem die Wolle vom gröbsten Dreck befreit wurde, wird sie
nach ihrer Qualität sortiert und für den Transport in Säcken
zusammen gepresst.
Der größte Helfer des Scherers ist
sein Hund. Diese Hunde sind eine
spezielle Art von workingdogs
(deutsch: „Arbeitshunde“), die für
die Arbeit mit Schafen trainiert sind.
Der Scherer kann sich blind drauf
verlassen, das sein Hund tut, was
er verlangt. Meistens reicht ein
Blick, ein Wort oder ein Pfiff und die
Hunde legen los mit ihrer Arbeit. Sie
springen um die Schafe herum,
rennen sogar über die Rücken der
Schafe. Es wird gebellt, geschubst
und gehetzt bis die Schafe im
richtigen Abteil sind. Wenn die
Schafe dann da sind, wo sie sein
sollen, wird es sofort still. Der Hund legt sich wieder an seinen
Platz und wartet auf den nächsten Arbeitseinsatz.
Währenddessen hat sich der Scherer eine kleine Trink- oder
Rauchpause gegönnt.
Ich habe sheep shearing auf einer von der Dürre geplagten
Farm in Australien erlebt. Bei 35 Grad stand ich in einem
dunklen, komplett aus Holz gebauten shearing shed und alles
roch nach dem typischen tranigen Schafgeruch.
Der Scherer, war ein netter Australier Namens Bob. Er ist 62
Jahre alt und schert sein ganzes Leben lang schon Schafe.
Schon als Kind war sein Lieblingsspiel „Schafe scheren ". Als
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Jugendlicher hat er sich dann auch mit Scheren sein Geld verdient und konnte auch gleichzeitig die Tochter des Farmers beeindrucken.
Das Scheren ist harte Arbeit. Ich habe es selber ausprobiert
und ich muss sagen, ich war froh, dass ich das nicht den
ganzen Tag machen musste, schon gar nicht bei windstillen 35
Grad im Schatten.
Bob hatte noch vier weitere Helfer und drei Sheepdogs
(deutsch: „Schafhunde“) sowie zwei süße Welpen. Der Leithund
besitzt den coolen Namen Strawberry (deutsch: „Erdbeere“). Es
war einfach unglaublich zu sehen, wie diese drei Hunde durch
einen einzigen Pfiff ihre Aufmerksamkeit von verschmusten und
verspielten
Hunden hin zu
den
perfekten
Arbeitshunden
richteten
und
ihrem Job nachgingen.
Nach
nicht mal einer
Minute waren 20
Schafe
gleichmäßig auf
zwei
Pferche
verteilt.
Drei
Personen
würden, laut Bob, für den gleichen Job mehr als 10 Minuten
brauchen.
Ich habe eine Weile geholfen, die Schafe aus den Pferchen zu
Bob oder seinem Helfer zu bringen. Später dann die Wolle zu
sortieren und in die Säcke zu verpacken.
Am Abend, nach diesem sehr anstrengenden Tag, habe ich
mich wie eine echte Australierin auf einer Outbackfarm gefühlt.
Es war ein typisch australischer Tag. Einfach eine unglaubliche
Erfahrung.
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Rezept von der Enkelin: Vollwertbrot
Zutaten:
250 g Weizen- oder Dinkelschrot
250 g Roggenschrot
1 Pck Backpulver
2 Teel Salz
1,5 Teel gemahlenen
Koriander
1 Hand voll Hirse
500 g Magerquark
2 Eier
2 Teel Honig
gut 150 ml Wasser
Nach Geschmack je
eine Hand voll: Sonnenblumenkerne, Sesam,
Leinsamen,
Grünkern, Weizenkeime, Nüsse und ähnliches.
Ofen auf 220° C vorheizen. Eine kleine
Kastenform fetten und
mit Weizenkleie ausstreuen. Schrot, Backpulver, Salz, Koriander, Hirse und eventuelle weitere trockene Zutaten in einer
Schüssel gut mischen.
Den Honig im Wasser auflösen und zusammen mit dem Quark
und den Eiern dazu geben, alles zu einem dicken Brei verrühren und in die Form füllen. Glatt streichen und im Ofen 1 ½
Stunden backen, dabei den Ofen immer kleiner drehen, bis zuletzt auf 180° C.
Das Brot aus der Form nehmen und etwa 8 Stunden auskühlen
lassen, dann erst anschneiden.
Guten Appetit!
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Gedichte
Der erste April
von Hoffmann von Fallersleben
Wie wir als Knaben uns doch neckten!
Wie wir voll Schelmenstücke steckten!
Ich mach´s noch heute nicht bekannt,
Wonach ich einstmals ward gesandt,
Ich schweige still,
Sonst hört´ ich heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Nach ungebrannter Asche gingen,
Nach Mückenfett und selteneren Dingen
Wir ernsthaft in des Krämers Haus,
Der warf uns dann zur Tür hinaus.
Schweig still, schweig still!
Sonst ruft man heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Wie wir´s gemacht als kleine Kinder,
So macht´s ein König auch nicht minder:
Er schickt sein Volk nach Freiheit aus,
Es kehret wiederum nach Haus
Ganz still, ganz still!
Die Nachbarn rufen laut: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Liebe schwärmt auf allen Wegen
von Johann Wolfgang von Goethe
Liebe schwärmt auf allen Wegen,
Treue wohnt für sich allein,
Liebe tritt euch rasch entgegen,
Aufgesucht will Treue sein.
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Rätsel
Bilderrätsel
Die Bilder unterscheiden sich in 6 Details. Wer findet sie?
Sudoku
Sudoko ist ein Zahlenrätsel. In die freien
Kästchen trägt man die
Ziffern von 1 – 9 so ein,
dass
- in jeder Zeile
- in jeder Spalte
- in jedem 3x3 Quadrat
die Ziffern von 1- 9 vorkommen.
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Sprichwörter
Ergänzen Sie nachfolgende Sprichworte:
Brückenwörter
Die folgenden Wörter sind einzufügen: WASSER, FACH,
SCHNITT, STEIN, BETT, FLUG, ERNTE, GELD
Hinweis zum Lösungswort: voreingenommen, parteiisch
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Kreuzworträtsel
Hinweis zum Lösungswort: Befähigung, Geschick
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Auflösung aller Rätsel aus dem März
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Lachen ist gesund …
Der kleine Osterhase fragt seinen Vater: „Warum
legen die Hühner eigentlich Eier?“ — Der Papa
Osterhase: „Wenn sie die fallen lassen würden,
hätten wir Rühreier!“
Frau Mayer lobt gegenüber Ihrer Freundin die Männer: „Zärtlich, blitzgescheit, stark und immer hilfsbereit!“ Die Freundin
antwortet trocken: „Na, du glaubst auch noch an den Osterhasen!“
Fritzchen sitzt mit seinem Großvater auf der Terrasse im
Strandcafé. Eine hübsche Frau geht an ihrem Tisch vorbei. Der
Opa: „Fritzchen, pfeif mal bitte, ich hab mein Gebiss nicht dabei!“
Frau Mayer zu Ihrer Freundin: „Es ist schon beeindruckend
welche Fortschritte die Medizin gemacht hat.“ — „Wieso?“ —
„Na, als junge Frau musste ich mich immer ganz frei machen
und heute wirft der Doktor nur noch einen Blick in meinen
Mund!“
Herr Mayer klärt seine Enkelin Susi auf: „Jetzt
bist du groß genug: Also der Weihnachtsmann
und der Osterhase, das war immer ich!“ Susi:
„Das war mir schon immer klar, aber eins weißt
du noch nicht, der Klapperstorch war unser
Nachbar!“
Herr Mayer wird am nächsten Tag schon wieder bei seinem
Arzt vorstellig: „Herr Doktor, sie haben mir ein Stärkungsmittel
verschrieben.“ — „Ja, und? — „Ich hab die Pillendose dabei,
aber sie ist zu fest verschraubt. Können Sie mir helfen?“
Was ist die Chance für süße Kinder? Milchzähne!
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Aus dem Poesiealbum
Was soll ich Dir schreiben
in dieses Buch?
Vertraue auf Gott,
das ist genug!
.
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