Bollwerker Bote Evangelisches Altenwohnheim Dahl Diakonisches Werk Ennepe-Ruhr/Hagen gGmbH April 2015 Musteradresse Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 2 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! Der Karsamstag ist ein eher stiller Tag innerhalb der Ostertage. Er steht für den Übergang vom Dunkel zum Licht im christlichen Glauben. Deswegen gilt er in vielen Gegenden als Reinigungstag, ein Tag an dem Haus und Hof gescheuert, gefegt und geputzt werden. Alles soll sauber und klar sein, hell glänzen und nach Frische duften. In einigen Regionen ist es sogar üblich, dass an Ostern die ganze Familie mit neuer Kleidung ausstaffiert wird von den Schuhen über das Kleid oder den Anzug bis hin zum Hut. Und so begibt man sich dann am folgenden Tag mit der ganzen Familie festlich gekleidet nach draußen auf den Osterspaziergang wie schon in Goethe’s Faust: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch des Frühlings holden, belebenden Blick.“ Auch die Natur zeigt uns jetzt deutlich das endgültige Ende des langen, dunklen und kalten Winters an. Überall blüht und grünt es verschwenderisch mit einer einzigartigen Farbenpracht. Die Obstblüte ist in vollem Gange und die Luft voller Gerüche. Da drängt es uns Menschen hinaus ins Freie. Den Boden unter den Füßen spüren, die Vögel singen hören, die zunehmende Wärme der Sonne fühlen. All das verspricht die neue Jahreszeit. Sie lässt uns durchatmen und freudig den Frühling begrüßen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien gesegnete Ostertage und einen guten Start in die wärmere Jahreszeit Das wünschen Ihnen: Ihre Mitarbeiterinnen des betreuenden, sozialen Dienstes (BSD), sowie die Heimleitung Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Seite Ausgabe April 2015 3 Wir begrüßen herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner Frau Annerose Kaufmann, Wohnebene B, Zimmer 161 Frau Magdalena Schulz, Wohnebene B, Zimmer 181 Herr Fritz Winkler, Wohnebene B, Zimmer 112 Frau Gerlinde Winkler, Wohnebene B, Zimmer 112 Frau Renate Schliepkorte, Wohnebene B, Zimmer 146 INHALT Veranstaltungen und Termine .....................................................4 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................5 Wir trauern um ............................................................................6 Archibald und Sissi .....................................................................7 Osterbräuche: Osterwasser in Sachsen .....................................8 Persönlichkeiten: Otto von Bismarck ..........................................9 Kalenderblatt April .................................................................... 11 Exotische Früchte – die Kakaobohne .......................................12 Sheep shearing ........................................................................13 Rezept von der Enkelin: Vollwertbrot .......................................16 Gedichte ...................................................................................17 Lachen ist gesund … ................................................................22 Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 4 Veranstaltungen und Termine Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohnerinnen und Bewohner den Infowänden in der Eingangshalle und den drei Wohnebenen entnehmen können. Besonders dankbar sind wir dabei, wenn Ehrenamtliche zusätzliche Programme mit ermöglichen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. 50 Jahre Altenwohnheim Dahl 100 Jahre Edith Piaf „Ein Ausschnitt aus den schönsten Melodien aus Frankreich und aus Deutschland“: Klassische Chansons, Kunstlieder, Volkslieder, Opernarien, Operetten und Klavierstücke. Isabelle Kusari, Mezzosopran Sulki Park, Begleitung am Flügel Samstag, den 25. April 2015 15:00 Uhr im großen „Bollwerker Konzertsaal“ Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag 03.04. 05.04. 12.04. 16.04. 19.04. 20.04. 27.04. 30.04. Frau Magdalena Schulz, 90 Jahre, Wohnebene B Frau Ingrid Oertel, 80 Jahre, Altenwohnung Herr F.W. Schliepkorte, 87 Jahre, Wohnebene B Frau Luzie Rundzans, 88 Jahre, Wohnebene A Frau Margareta Schmidt, 93 Jahre, Wohnebene C Frau Johanna Kratzke, 85 Jahre, Wohnebene A Frau Gerda Haubrich, 88 Jahre, Wohnebene B Herr Richard Scheer, 77 Jahre, Wohnebene A Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Seite 5 Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Wir trauern um Frau Ida Ellinghaus, verstorben am 02. März 2015, im Alter von 81 Jahren Frau Adelheid Laumann, verstorben am 06. März 2015, im Alter von 89 Jahren Frau Lieselore Kleine, verstorben am 14. März 2015, im Alter von 92 Jahren Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Seite 6 Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 7 Archibald und Sissi von Margitta Blinde Arnold, der Streuner Arnold ist ein Rassekater. Er ist ein so genannter „Türkisch Van“ und stammt vom Van See, dem größten See im Osten der Türkei. Ihrer geografischen Herkunft verdankt diese Rasse – untypisch für Katzen – ihre Vorliebe für Wasser. Sie plantscht gern darin herum und übt sich auch schon mal im Fische fangen. Daher sollten ihre Halter unbedingt ihre Aquarien abdecken, wenn sie solche besitzen. Diese Katzen sind selbstbewusst und brauchen Gesellschaft und viel Auslauf. Arnold nun, gehört zu der jungen Familie in unserem Ort, die auch Bulldogge Fritz in ihr Herz und in ihr Heim aufgenommen hatte. Arnold war vor Fritz zum Familienmitglied geworden, hatte also gewissermaßen ältere Rechte. Die versuchte er auch bei Fritz durchzusetzen, scheiterte aber an dessen Gleichmut und seiner beachtlichen Körpermasse. Beim Kampf, um einen Platz auf dem Sofa zum Beispiel, war eindeutig Fritz der Sieger. Er rührte sich einfach nicht von der Stelle, und da er ohnehin den Großteil des Sitzplatzes einnahm, konnte Arnold nach einigen vergeblichen Versuchen, sich ein Quartier zu erobern, nur unverrichteter Dinge wieder abziehen. Mit angelegten Ohren und sichtbar schlecht gelaunt, trollte sich der Kater von dannen. Irgendwann nun hatte Arnold die Nase voll, er verlegte seinen Haupt-Aufenthaltstort weg von der dickfelligen Gegenwart seines Hundekollegen und fing an, die Straßen und Plätze unseres Ortes für sich zu entdecken. Von da an traf man Arnold an den unmöglichsten Stellen. Ich erblickte ihn eines Nachmittags zu meinem großen Schrecken mitten auf der kleinen Kreuzung vor der Sparkassen-Filiale. Da lag er und rollte sich geruhsam auf dem Asphalt in der Sonne. Der Verkehr interessierte ihn nicht und – wirklich – stiegen alle Fahrer auf die Bremsen und Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 8 manövrierten vorsichtig, um das Tier herum. Einige ließen die Scheiben runter und beschimpften den Kater, was Arnold mit einem leisen Fauchen, aber sonst unbeeindruckt, beantwortete. Kopfschüttelnd setzten die Autofahrer ihren Weg fort. Als die Kreuzung kurz leer war, ging ich zu ihm, streichelte ihn und lockte ihn dann auf den Bürgersteig. Er folgte mir erst willig, um dann kurzerhand mit steil aufgestelltem Schwanz durch die Magnettüren ins Innere der Sparkasse zu verschwinden. Erschrocken folgte ich ihm. „Gehört der Ihnen?“ wurde ich empfangen, „der kommt uns öfter besuchen, und wir haben unsere liebe Not ihn wieder hinaus zu befördern. Er kratzt nämlich.“ meinte eine Mitarbeiterin. Ich verneinte und beeilte mich Arnold aus dem Kassenraum zu scheuchen, was er sich nur ungern gefallen ließ. Wieder draußen, versuchte ich ihn nach Hause zu locken, aber da hatte er die offen stehende Kirchentür entdeckt und verschwand im Dunkeln. Glücklicherweise war kein Gottesdienst und nach einigen Runden, um den Altar, gelang es mir Arnold wieder auf die Straße zu bringen. Nach Hause aber, ging er immer noch nicht. Er verschanzte sich hinter einem Blumenkübel und beobachtete den Eingang der Dorfkneipe, so als wolle er noch auf ein Bier an die Theke. Seine Besitzer erklärten mir, dass sie ihm das Streunen nicht abgewöhnen können und bis jetzt sei noch immer alles gut gegangen. Osterbräuche: Osterwasser in Sachsen Wasser galt schon bei den Heiden als Quelle allen Lebens und als Symbol der Fruchtbarkeit. In der christlichen Tradition wurde es in späteren Jahrhunderten als Zeichen für das Leben im Zusammenhang mit dem Osterfest und der Taufe gestellt. In den Anfängen des Christentums weihte man das Taufwasser nur zweimal im Jahr, nämlich an Ostern und an Pfingsten. Das gesegnete Wasser galt als besonders wirksam und heilsam, deswegen nahmen es die Kirchgänger auch gern mit für die, die zu Hause bleiben mussten. In der Nacht von Ostersamstag auf Sonntag machten sich junge Mädchen zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang auf den Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 9 Weg, um an Bächen oder aus Brunnen Wasser zu schöpfen. Wichtig war, dass die Mädchen kein Wort sprachen und anschließend auch schweigend das Wasser nach Hause trugen. Auch durfte kein Tropfen der kostbaren Flüssigkeit verschüttet werden, da sonst seine Heilkraft gebrochen wurde. Wenn alle Bedingungen eingehalten wurden, versprach man sich nicht nur Fruchtbarkeit, sondern auch über das Jahr hinüber Jugend und Schönheit sowie einen Schutz gegen Krankheit und Unglück. Auch das Vieh wurde frühmorgens in die Bäche getrieben, um an diesem Segen teilzuhaben. Aus diesem Grunde, werden noch in vielen sächsischen Orten die Dorfbrunnen festlich geschmückt. Persönlichkeiten: Otto von Bismarck Er trug den Beinamen „Der eiserne Kanzler“, gemeint ist Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, der am 1. April 1815 auf Gut Schönhausen nahe Stendal in der Provinz Sachsen geboren wurde. Väterlicherseits stammte er aus einem alten Adelsgeschlecht, die Mutter war bürgerlich, kam aber aus einer angesehenen Familie, die angesehene Staatsdiener und Gelehrte hervorbrachte. Der Vater, der großen Landbesitz hatte, vererbte ihm den Stolz auf seine Abstammung und die Liebe zur Heimat, die Mutter prägte ihn mit ihrem rationalen Verstand und hohem Pflichtbewusstsein. Schon im Alter von sechs Jahren kam der Junge in Berlin auf ein Internat, wo Drill und Gehorsam gefordert wurde. Sein Abitur machte er an einem humanistischen Gymnasium und begann anschließend ein Jura-Studium. Nach dem ersten Staatsexamen begann er ein Referendariat, das er aber wieder abbrach, um sich der Bewirtschaftung der väterlichen Güter zu widmen. Doch die Tätigkeit als Landwirt füllte den ehrgeizigen jungen Mann nicht aus. Er wurde Mitglied des Landtags der Provinz Pommern. Mit seiner konservativen Grundhaltung war Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 10 er ein überzeugter Anhänger der Monarchie. 1862 wurde er von König Wilhelm I. zum Ministerpräsident von Preußen ernannt nachdem er in einer Verfassungskrise auf dessen Seite gestanden hatte. In seiner berühmt gewordenen Ansprache hatte er erklärt: …“nicht durch Reden… werden große Fragen der Zeit entschieden, …sondern durch Eisen und Blut.“ Fortan stand sein Name für eine kriegerische Expansionspolitik, die die Vormachtstellung Preußens stärkte und die getragen wurde von seinem Traum eines geeinten Deutschen Reiches. 1866 kam es zum Konflikt mit dem Nachbarland Österreich, den Preußen für sich entscheiden konnte. Im deutschfranzösischen Krieg von 1870/71 gelang es Bismarck durch geschicktes Taktieren auch die süddeutschen Länder auf der Seite Preußens in das Kriegsgeschehen einzubinden und zu gewinnen. Den gemeinsamen Sieg über Frankreich nutzte er zur Gründung eines einheitlichen deutschen Nationalstaates. Im Januar 1871 wurde Wilhelm I. im Spiegelsaal des Versailler Schlosses zum Kaiser von Deutschland ausgerufen und Bismarck wurde der erste deutsche Kanzler dieses Reiches. Deutschland war zu dieser Zeit mit seiner blühenden Wirtschaft und seiner militärischen Stärke die einflussreichste Macht in Europa. Der Kanzler Bismarck sicherte diese Position für sein Land durch eine ausgeklügelte Bündnispolitik ab. Innenpolitisch war die Durchsetzung eines Sozialversicherungssystems zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterschaft sein Verdienst. In ihren politischen Vertretern, den Sozialisten, sah er allerdings eine Gefahr für den Staat und bekämpfte sie. Mit der Einführung der Zivilehe sorgte er für eine Gleichstellung der Eheschließung ohne Kirche und beschnitt so deren Macht. Als jedoch Kaiser Wilhelm II. 1888 den Thron bestieg, begann Bismarcks Stern zu sinken. Der selbstbewusste junge Regent wollte die Macht nicht mit ihm teilen, es kam zum Konflikt und 1890 zum Rücktritt Bismarcks. Dieser zog sich auf seine Güter zurück, kommentierte aber weiterhin das politische Geschehen in Berlin. Der Mythos vom „eisernen Kanzler“ aber lebte weiter – auch über seinen Tod im Jahr 1889 hinaus. Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Seite Bobo: Bollwerker Bote 11 Ausgabe April 2015 Kalenderblatt April Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 6 7 27 28 29 30 Gründonnerstag 2. April Karfreitag 3. April Karsamstag 4. April Ostersonntag Ostermontag Walpurgisnacht 5. April 6. April 30. April Der Monat April Dieses Jahr fällt das Osterfest auf Anfang April. Der 4. Monat zählt 30 Tage und wurde früher auch „Ostermond“ genannt, da häufig das Osterfest in diesen Monat fällt. Andere Namen sind auch „Wandelmonat“ oder „Knospen- und Keimmonat“. Jetzt schüttelt die Natur die kalte Jahreszeit ab, überall beginnt es zu blühen und die Singvögel erfreuen uns wieder mit ihren Melodien. Aber der April ist auch „launisch“. Gutes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung ist bei einem Ausflug in die Natur ratsam. Noch einen guten Rat: Lassen Sie sich nicht in den April schicken. Sternzeichen / Tierkreiszeichen Widder 21. März - 20. April Stier 21. April – 21. Mai Bauernregeln Aprilschnee bringt Gras und Klee. Der April tut was er will. Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 12 Exotische Früchte – die Kakaobohne Mit Kakaobohnen werden die Samen der Frucht des Kakaobaumes und das daraus gewonnene Pulver bezeichnet. Auch hier haben wir es wie beim Kaffee nicht wirklich mit einer Bohne zu tun. Kakao ist das Rohmaterial, das für die Herstellung von Schokolade benötigt wird und auch für die Zubereitung von Trinkschokolade. Schon die Azteken kannten im 14. Jahrhundert die Pflanze und verehrten sie als heilig. Sie bereiteten daraus einen braunen Gewürztrank, der sich bald großer Beliebtheit bei den spanischen Eroberern erfreute, die das Getränk dann mit nach Europa brachten und dort verbreiteten. Im Laufe der Jahrhunderte wurden in Süd- und Mittelamerika immer mehr Kakaoplantagen bewirtschaftet. Später kam noch der Anbau in der Karibik, Afrika und Amerika hinzu. Für sein Gedeihen braucht der Kakaobaum feuchtes und warmes Klima, der tropische Regenwald ist ideal für ihn, da er ausreichend Windschutz bietet und auch keine direkte Sonnenbestrahlung hat. Der lange, dünne Baum wird etwa 6 Meter hoch. Im Alter von 5 Jahren trägt er zum ersten Mal Früchte und kann danach zweimal im Jahr abgeerntet werden. Die reifen Früchte sind von grün-gelber bis roter Farbe, werden etwa 30 cm lang und können bis zu 500 Gramm wiegen. Die Samen des Fruchtfleisches werden Bohnen genannt. Die Früchte werden mit einem Buschmesser vom Baum abgeschlagen, geöffnet und zum Trocknen ausgebreitet. Bei Temperaturen von über 50 Grad schrumpfen die Samen/Bohnen um die Hälfte und können nun in Säcke verpackt nach Nordamerika und Europa zur weiteren Verarbeitung verschifft werden. Wirtschaftlich gesehen ist Kakao „braunes Gold“, das auf dem Weltmarkt zu hohen Preisen gehandelt wird. Die Kakaosorten unterscheiden sich nach Geschmack von mild säuerlich über kräftig bis hin zu zart bitter. Kakao besitzt einen hohen Anteil an Fett sowie zahlreiche Gerb- und Bitterstoffe und Mineralien. Den Inhaltsstoffen Dopamin und Serotonin werden stimmungsaufhellende Wirkungen zugeschrieben. Außerdem enthält Kakao Substanzen, die die Wundheilung förEvangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 13 dern und die Faltenbildung der Haut verringern. Viele gesundheitsfördernde Wirkstoffe des Kakaos sind allerdings noch nicht richtig erforscht. In den letzten Jahren wird besonders der dunklen Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 70 % und einem geringen Zuckeranteil eine positive Wirkung auf das menschliche Herz- und Kreislaufsystem zugeschrieben. Neuere Forschungen weisen sogar darauf hin, dass sich mit dem maßvollen Verzehr von dunkler Schokolade der altersbedingte Konzentrations- und Gedächtnisverlust bekämpfen lässt. So ist Kakao nicht nur ein bei Groß und Klein beliebtes Getränk und ein populäres Genussmittel, sondern auch ein Stückchen Gesundheit für jeden Tag. Sheep shearing von Ida Sauter Nach dem Abitur startete ich letztes Jahr meine Working Holidays (deutsch: „Arbeitsferien“) in Australien. Meinen ersten Arbeitseinsatz bekam ich auf einer Farm im australischen Outback. Auf der Farm lernte ich dann das sheep-shearing (deutsch: „Schafe scheren“) kennen. Denn fast jede Farm besitzt Schafe und diese Schafe müssen irgendwann geschoren werden. Zwar nicht wirklich wegen der Hitze die im Outback während des Sommers herrscht, die Wolle schützt viel mehr vor der Hitze, um einen Sonnenbrand vorzubeugen. Doch das Geschäft mit der Wolle läuft gut. Ebenfalls ist es für die Schafe nicht sehr angenehm, wenn sich Dreck und Schmutz in ihrer Wolle sammelt und somit einen idealen Brutplatz für Fliegen bietet. In sogenannten shearing sheds, das sind für die Scherung spezielle Gebäude, werden die Schafe einmal im Jahr geschoren. Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 14 In diesen Ställen befinden sich mehrere kleine pferch ähnliche Unterteilungen, in denen die Schafe, mit Hilfe von Hunden, hinein getrieben werden. Jeder Scherer bekommt eine dieser Boxen zugeteilt. Die Schafe werden dann nacheinander von einem Helfer zum Scherer „gezerrt“, geschoren und dann wieder auf die Weide gelassen. Nachdem die Wolle vom gröbsten Dreck befreit wurde, wird sie nach ihrer Qualität sortiert und für den Transport in Säcken zusammen gepresst. Der größte Helfer des Scherers ist sein Hund. Diese Hunde sind eine spezielle Art von workingdogs (deutsch: „Arbeitshunde“), die für die Arbeit mit Schafen trainiert sind. Der Scherer kann sich blind drauf verlassen, das sein Hund tut, was er verlangt. Meistens reicht ein Blick, ein Wort oder ein Pfiff und die Hunde legen los mit ihrer Arbeit. Sie springen um die Schafe herum, rennen sogar über die Rücken der Schafe. Es wird gebellt, geschubst und gehetzt bis die Schafe im richtigen Abteil sind. Wenn die Schafe dann da sind, wo sie sein sollen, wird es sofort still. Der Hund legt sich wieder an seinen Platz und wartet auf den nächsten Arbeitseinsatz. Währenddessen hat sich der Scherer eine kleine Trink- oder Rauchpause gegönnt. Ich habe sheep shearing auf einer von der Dürre geplagten Farm in Australien erlebt. Bei 35 Grad stand ich in einem dunklen, komplett aus Holz gebauten shearing shed und alles roch nach dem typischen tranigen Schafgeruch. Der Scherer, war ein netter Australier Namens Bob. Er ist 62 Jahre alt und schert sein ganzes Leben lang schon Schafe. Schon als Kind war sein Lieblingsspiel „Schafe scheren ". Als Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 15 Jugendlicher hat er sich dann auch mit Scheren sein Geld verdient und konnte auch gleichzeitig die Tochter des Farmers beeindrucken. Das Scheren ist harte Arbeit. Ich habe es selber ausprobiert und ich muss sagen, ich war froh, dass ich das nicht den ganzen Tag machen musste, schon gar nicht bei windstillen 35 Grad im Schatten. Bob hatte noch vier weitere Helfer und drei Sheepdogs (deutsch: „Schafhunde“) sowie zwei süße Welpen. Der Leithund besitzt den coolen Namen Strawberry (deutsch: „Erdbeere“). Es war einfach unglaublich zu sehen, wie diese drei Hunde durch einen einzigen Pfiff ihre Aufmerksamkeit von verschmusten und verspielten Hunden hin zu den perfekten Arbeitshunden richteten und ihrem Job nachgingen. Nach nicht mal einer Minute waren 20 Schafe gleichmäßig auf zwei Pferche verteilt. Drei Personen würden, laut Bob, für den gleichen Job mehr als 10 Minuten brauchen. Ich habe eine Weile geholfen, die Schafe aus den Pferchen zu Bob oder seinem Helfer zu bringen. Später dann die Wolle zu sortieren und in die Säcke zu verpacken. Am Abend, nach diesem sehr anstrengenden Tag, habe ich mich wie eine echte Australierin auf einer Outbackfarm gefühlt. Es war ein typisch australischer Tag. Einfach eine unglaubliche Erfahrung. Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 16 Rezept von der Enkelin: Vollwertbrot Zutaten: 250 g Weizen- oder Dinkelschrot 250 g Roggenschrot 1 Pck Backpulver 2 Teel Salz 1,5 Teel gemahlenen Koriander 1 Hand voll Hirse 500 g Magerquark 2 Eier 2 Teel Honig gut 150 ml Wasser Nach Geschmack je eine Hand voll: Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen, Grünkern, Weizenkeime, Nüsse und ähnliches. Ofen auf 220° C vorheizen. Eine kleine Kastenform fetten und mit Weizenkleie ausstreuen. Schrot, Backpulver, Salz, Koriander, Hirse und eventuelle weitere trockene Zutaten in einer Schüssel gut mischen. Den Honig im Wasser auflösen und zusammen mit dem Quark und den Eiern dazu geben, alles zu einem dicken Brei verrühren und in die Form füllen. Glatt streichen und im Ofen 1 ½ Stunden backen, dabei den Ofen immer kleiner drehen, bis zuletzt auf 180° C. Das Brot aus der Form nehmen und etwa 8 Stunden auskühlen lassen, dann erst anschneiden. Guten Appetit! Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Gedichte Der erste April von Hoffmann von Fallersleben Wie wir als Knaben uns doch neckten! Wie wir voll Schelmenstücke steckten! Ich mach´s noch heute nicht bekannt, Wonach ich einstmals ward gesandt, Ich schweige still, Sonst hört´ ich heute noch: April, April! Man schickt den dummen Narren wie man will. Nach ungebrannter Asche gingen, Nach Mückenfett und selteneren Dingen Wir ernsthaft in des Krämers Haus, Der warf uns dann zur Tür hinaus. Schweig still, schweig still! Sonst ruft man heute noch: April, April! Man schickt den dummen Narren wie man will. Wie wir´s gemacht als kleine Kinder, So macht´s ein König auch nicht minder: Er schickt sein Volk nach Freiheit aus, Es kehret wiederum nach Haus Ganz still, ganz still! Die Nachbarn rufen laut: April, April! Man schickt den dummen Narren wie man will. Liebe schwärmt auf allen Wegen von Johann Wolfgang von Goethe Liebe schwärmt auf allen Wegen, Treue wohnt für sich allein, Liebe tritt euch rasch entgegen, Aufgesucht will Treue sein. Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Seite 17 Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 18 Rätsel Bilderrätsel Die Bilder unterscheiden sich in 6 Details. Wer findet sie? Sudoku Sudoko ist ein Zahlenrätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1 – 9 so ein, dass - in jeder Zeile - in jeder Spalte - in jedem 3x3 Quadrat die Ziffern von 1- 9 vorkommen. Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 19 Sprichwörter Ergänzen Sie nachfolgende Sprichworte: Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: WASSER, FACH, SCHNITT, STEIN, BETT, FLUG, ERNTE, GELD Hinweis zum Lösungswort: voreingenommen, parteiisch Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Kreuzworträtsel Hinweis zum Lösungswort: Befähigung, Geschick Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Seite 20 Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Auflösung aller Rätsel aus dem März Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Seite 21 Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 22 Lachen ist gesund … Der kleine Osterhase fragt seinen Vater: „Warum legen die Hühner eigentlich Eier?“ — Der Papa Osterhase: „Wenn sie die fallen lassen würden, hätten wir Rühreier!“ Frau Mayer lobt gegenüber Ihrer Freundin die Männer: „Zärtlich, blitzgescheit, stark und immer hilfsbereit!“ Die Freundin antwortet trocken: „Na, du glaubst auch noch an den Osterhasen!“ Fritzchen sitzt mit seinem Großvater auf der Terrasse im Strandcafé. Eine hübsche Frau geht an ihrem Tisch vorbei. Der Opa: „Fritzchen, pfeif mal bitte, ich hab mein Gebiss nicht dabei!“ Frau Mayer zu Ihrer Freundin: „Es ist schon beeindruckend welche Fortschritte die Medizin gemacht hat.“ — „Wieso?“ — „Na, als junge Frau musste ich mich immer ganz frei machen und heute wirft der Doktor nur noch einen Blick in meinen Mund!“ Herr Mayer klärt seine Enkelin Susi auf: „Jetzt bist du groß genug: Also der Weihnachtsmann und der Osterhase, das war immer ich!“ Susi: „Das war mir schon immer klar, aber eins weißt du noch nicht, der Klapperstorch war unser Nachbar!“ Herr Mayer wird am nächsten Tag schon wieder bei seinem Arzt vorstellig: „Herr Doktor, sie haben mir ein Stärkungsmittel verschrieben.“ — „Ja, und? — „Ich hab die Pillendose dabei, aber sie ist zu fest verschraubt. Können Sie mir helfen?“ Was ist die Chance für süße Kinder? Milchzähne! Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen Bobo: Bollwerker Bote Ausgabe April 2015 Seite 23 Aus dem Poesiealbum Was soll ich Dir schreiben in dieses Buch? Vertraue auf Gott, das ist genug! . Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum ist verantwortlich: Verantwortlich: Einrichtung: Straße: Postleitzahl / Ort: Telefon: Fax: Klaus Beyer Evangelisches Altenwohnheim Dahl Zum Bollwerk 13 58091 Hagen 02337-47470 02337-2634 E-Mail: [email protected] Evangelisches Altenwohnheim Dahl, Zum Bollwerk 13, 58091 Hagen
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