herbst 2015 - Milena Verlag

LITERATUR
COMIC
27 BEASTIE BOOKS
KLASSIKER
HORROR
KRIMI
SACHBUCH
herbst 2015
ZEITGESCHICHTE
INHALT
CAUDIA GERHARTL, CHRISTINE OERTEL & GERHARD STÖGER (HG.)
ZUHAUSE IN DER SCHULE
Das österreichische Bildungssystem ist ein Problembär. Es verfestigt soziale Gegensätze
anstatt sie aufzuweichen, es sorgt für Aufregung und erscheint weitgehend veränderungsresistent.
Doch das traditionelle Konzept „Schule“ ruft meist weniger Irritation und Widerspruch hervor als Gegenentwürfe dazu. Alternativschulen bestehen zwar auch in
Österreich schon seit Jahrzehnten, Kinder, die sie besuchen, werden aber nach wie
vor skeptisch beäugt, ihre Eltern haben Erklärungsbedarf, ebenso die LehrerInnen, die
dort unterrichten. Weil offenbar nicht sein kann, was nicht sein darf: dass Schule auch
ganz anders funktioniert.
ANDREAS LATZKO
IM APRIL
ERSCHIENEN
ISBN 978 3 902950 35 2
SACHBUCH
200 Seiten, Broschur
EUR 17,90
REVISITED
ISBN 978 3 902950 35 2
Seit 30.4.2015 lieferbar
FRIEDENSGERICHT
ROMAN
4
REVISITED
JOSEPH ROTH
DIE KAPUZINERGRUFT
8
ROMAN
ZEITGESCHICHTE
TOPTITEL FRÜHJAHR 2015
LISA RETTL & MAGNUS KOCH
UND DA HABE ICH GESPROCHEN ALS DESERTEUR.
RICHARD WADANI
EINE POLITISCHE BIOGRAFIE
10
KARL TSCHUPPIK
EIN SOHN AUS GUTEM HAUSE
LITERATUR
Karl Tschuppiks glorioser Familienroman entführt uns in die Zeit der k. und k. Monarchie,
beginnend Anfang des letzten Jahrhunderts, endend am Vortag des Ersten Weltkriegs.
Einer der schönsten Romane über das Leben und die Gesellschaft zu Zeiten Kaiser Franz
Josephs – wiederentdeckt!
„Ein graziles Haus auf einem soliden Fundament, ein diskreter, eleganter und vigoröser
Stil; ein Mitteleuropäer mit kosmopolitischem Horizont und europäischem Gewissen“, so
Joseph Roth über seinen Freund Karl Tschuppik und dessen Roman.
MIEZE MEDUSA
MEINE FUSSPFLEGERIN STELLT
FRAGEN AN DAS UNIVERSUM
GESCHICHTEN
12
LITERATUR
ISBN 978-3-90295-031-4
DOMINIKA MEINDL & KLAUS BUTTINGER
DIE SAU
EIN VOLL ARGER HEIMATROMAN
14
LITERATUR
MONIKA REITPRECHT
WO STEHEN HIER DIE E-BOOKS?
Von einer, die auszog, uns das Lachen zu lehren. 250 Postings aus den Büchereien Wien,
der erfolgreichste Auftritt der deutschsprachigen Bibliothekswelt. Und wo es dermaßen
menschelt, da bleibt der Spaß nicht aus.
GEBRÜDER MOPED
WAS MACHT DER KANZLER
EIGENTLICH BERUFLICH?
16
BESTSELLER
20
ISBN 978-3-90295-024-6
35 JAHRE MILENA VERLAG!
FEIERN SIE MIT UNS!
2015 FEIERN WIR UNSEREN 35. GEBURTSTAG UND BIETEN AUS DIESEM ANLASS DEN
VEREHRTEN KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN IM BUCHHANDEL AUS UNSEREM PROGRAMM
3 X 5 BÜCHER ZUR AUSWAHL AN, DIE SIE GERNE GEMISCHT BESTELLEN KÖNNEN!
MILENAS KLASSIKER:
MILENAS ZEITGESCHICHTE:
OTTO BASIL
ELISABETH MARKSTEIN
WENN DAS DER FÜHRER WÜSSTE
MOSKAU IST VIEL SCHÖNER ALS PARIS
ROMAN
LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN
HUGO BETTAUER
LIESL MÜLLER-JOHNSON &
MONIKA MERTL
DIE FREUDLOSE GASSE
ROSL UND IHRE TOCHTER
ROMAN
ANDREAS LATZKO
LEBEN UND KABARETT ZWISCHEN 1914 UND 1936
VILMA NEUWIRTH
MENSCHEN IM KRIEG
GLOCKENGASSE 29
NOVELLEN
FRIEDRICH TORBERG
EINE JÜDISCHE ARBEITERFAMILIE IN WIEN
ROMAN
RÜCKKEHR NACH WIEN
KARL TSCHUPPIK
EIN TAGEBUCH
HILDE SPIEL
AUCH DAS WAR WIEN
EVELYN STEINTHALER
EIN SOHN AUS GUTEM HAUSE
MORGEN MUSS ICH FORT VON HIER
ROMAN
RICHARD TAUBER – DIE EMIGRATION EINES
WELTSTARS
MILENAS HUMOR:
EL AWADALLA
DAS PLAKAT ZUM JUBILÄUM
SEAWAS, GRÜSSI, SALAMALEIKUM
•
ENTDECKEN SIE MILENAS
BESTSELLER UND KOSTBARE
RARITÄTEN!
•
FRAGEN SIE UNSERE VERTRETERINNEN GERNE NACH MILENAS
GEBURTSTAGS-KONDITIONEN!
•
ZU IHRER BESTELLUNG ERHALTEN
SIE DAS ORIGINELLE STREIFENPLAKAT!
TIEFE UND TIEFGRÜNDIGE DIALOGE IN DER U-BAHN
MONIKA REITPRECHT
WO STEHEN HIER DIE E-BOOKS?
JAN KOSSDORFF
SPAM! EIN MAILODRAM
ROMAN
ELIAS HIRSCHL
DER EINZIGE DORFBEWOHNER MIT
TELEFONANSCHLUSS
ROMAN
MARC CARNAL & MAX HOREJS
UNGLAUBLICH GLÜCKLICH
ROMAN
2
3
REVISITED
FRIEDENSGERICHT
ANDREAS LATZKO
FRIEDENSGERICHT
REVISITED BAND 18
Mit einem Nachwort von Hans
Weichselbaum
ca. 300 Seiten, Hardcover mit
Lesebändchen
EUR 22,90
ISBN 978 3 902950 36 9
Erscheint im August 2015
Andreas Latzko stellt in seinem 1919 erschienenen Roman den
Krieg selbst literarisch vor ein Friedensgericht. Ein leidenschaftliches
Plädoyer für eine mündige Gesellschaft; für Bürger, die sich gegen
Kriege entscheiden, sich ihrer Verantwortung als Menschen stellen
und nicht bloß Befehlsempfänger sind.
Romain Rolland, „meinem großen Landsmann in Menschenliebe“, widmete Andreas
Latzko seinen 1919 erst-, und auch letztmals erschienenen Roman „Friedensgericht”.
Er spielt im Ersten Weltkrieg, die Akteure sind Soldaten – da ist der international
erfolgreiche Pianist Georg Gadsky oder der Schriftsteller Artur Weiler –, vor einem
Jahr noch fest im Berufsleben gestanden, folgten sie dem Ruf ihres Landes nach
Helden und Heldentaten und sehen sich ein Jahr später den barbarischen Zwängen
des Militärs und den unreflektierten Erwartungen der Gesellschaft ausgeliefert.
Wieder ist Latzkos Schaffen eine leidenschaftliche Anklageschrift gegen den Krieg
– auch dieses Buch wurde von den kriegführenden Parteien bereits vor dem Erscheinen verboten. Unterschiedliche Standpunkte werden in teils heftigen Dialogen,
Reflexionen und seelischen Zuständen aus der inneren Perspektive der Hauptfiguren dargestellt, von denen die meisten als „Gefangene des Krieges“ dessen
Opfer werden. Verschiedenste gesellschaftliche Aspekte, die Folgen militärischer
Befehlsgewalt und der Krieg als ein Sonderfall des allgemein verbreiteten Konkurrenzverhaltens werden zur Sprache gebracht.
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BEREITS ERSCHIENEN:
ANDREAS LATZKO
MENSCHEN IM KRIEG
ROMAN
REVISITED BAND 15
Mit einem Nachwort von Hans Weichselbaum
186 Seiten, Hardcover mit Leseband
EUR 20,90
ISBN 978 3 902950 11 6
2. AUFLAGE
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Andreas Latzko (1876–1943)
wuchs in einer Bankiersfamilie auf (Vater Ungar, Mutter Wienerin).
Nach der Matura absolvierte er das Einjährig-Freiwilligen-Jahr in
der k. u. k. Armee. Neben verschiedenen Studien begann er für
eine ungarische Zeitung zu schreiben, übersetzte für das Theater
aus dem Deutschen und verfasste selbst Theaterstücke. 1901
übersiedelte Latzko nach Berlin und schrieb fortan hauptsächlich
in seiner „Mutter“-Sprache Deutsch. Es gelang ihm, als Schriftsteller und Journalist im Deutschen Reich Fuß zu fassen. Vor dem
Ersten Weltkrieg machte er mehrere Reisen nach Ägypten und
in südasiatische Länder. Nach Kriegsbeginn folgte er der Einberufung zum Militär und wurde als Reserveoffizier an der Isonzo-Front gegen Italien eingesetzt. Dort erlitt er einen schweren Nervenzusammenbruch („Kriegszitterer“).
Das „Friedensgericht“ erschien erstmals 1918 im Züricher Verlag Max Rascher. In den
kriegführenden Staaten wurde es wegen seiner pazifistischen Tendenz verboten.
Nach wechselnden Aufenthalten nach dem Krieg ließ Latzko sich 1920 in Salzburg nieder und lebte hauptsächlich von journalistischer Tätigkeit und Lesungen. 1943 starb er
in Amsterdam und wurde dort begraben.
Die Neue Zürcher Zeitung schrieb zu diesem Buch, dass sich Andreas Latzko „sein
Werk nicht leicht machte und es mit tiefem Ernst und bebender Leidenschaft erfüllte“. Dazu trägt vor allem eine bilderreiche, manchmal expressive Sprache bei,
die auch Ansätze zur Menschlichkeit in einem versöhnenden Licht erscheinen lässt.
Das Kapitel „Nachhut“ erweiterte Andreas Latzko später zum Roman „Der letzte
Mann“, über dessen Lektüre Stefan Zweig meinte, dass er ihn „enthusiastisch, mit
brennenden Wangen“ gelesen habe, „wie Kinder, die ein verbotenes Buch lesen“.
„Sagen Sie nicht Herr Gadsky!“ – sagte er gereizt, mit einer hochmütigen Bitterkeit –, „ich will mich sonst immer nach dem ‚Herrn‘ umsehen, den Sie meinen. Ich
bin kein Herr mehr. Seit ich nicht nur die Tasten dresche, sondern nebenbei auch
noch ein wenig fürs Vaterland sterben gehen soll, habe ich aufgehört, ein ehrenwerter Mitmensch zu sein, den man in höflichen Formen anredet! Das ist so! ...
Warum schauen Sie mich so verwundert an? Ein Infanterist ist kein Herr, sondern
ein Schulbub. Sagen Sie mir nur recht herablassend ‚Gadsky‘! Sonst komme ich mir
wie ein Hochstapler vor.“
„Nur wer den Feldwebel hinter sich mehr fürchtet als den Feind, wird losschlagen,
ohne zu fragen, worum es geht; auch wenn die Verteidigung der eigenen Existenz sich allmählich zu einem Angriff auf die Existenz anderer Völker wandelt!
Darum mußten wir Kriegsfreiwilligen mit ganz besonderer Sorgfalt gebändigt und
so lange getreten werden, bis wir wie verprügelte Kinder zitterten.
Es ist wahrscheinlich törichte Überspanntheit, ein letzter Rest von Hochmut in mir,
daß ich dieses Aufeinanderhetzen von Menschen, deren Selbsterhaltungstrieb raffiniert ausgebeutet wird, weil das billiger kommt, als wenn man ihre Gewinnsucht
einspannt, und die Beute mit ihnen teilen muß, unwürdig finde.
Die Angst vor dem Revolver des Vorgesetzten hilft in die Gefahr hinein, und die
Angst, erschlagen zu werden, hilft wieder hinaus. Man tötet, weil man am Leben
bleiben will. Eine sehr einfache Formel.“
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REVISITED
DIE
KAPUZINERGRUFT
Roman
JOSEPH ROTH
DIE KAPUZINERGRUFT
ROMAN
REVISITED BAND 18
Mit einem Nachwort von Jan Bürger
ca. 230 Seiten, Hardcover mit
Halbleinen und Lesebändchen
EUR 22,90
ISBN 978 3 902950 37 6
Erscheint im August 2015
Joseph Roths großer Roman ist der gelungenste literarische Abgesang auf die große Zeit des Vielvölkerstaats. Ein Kakanien, das nie
so gut war wie erinnert, und in dieser bunten Fülle nie wieder sein
wird. Die Erstausgabe von 1938 jetzt in liebevoller Ausstattung erhältlich.
Österreich-Ungarn: prunkvoll, reich und angesehen, wie Franz-Ferdinand Trotta
selbst. Der junge Mann führt ein sorgloses Leben, verbringt die Nächte im Kaffeehaus, verschläft die Tage und verjubelt das Geld seiner Familie. Dann bittet ihn
sein Vetter Joseph Branco, Maronibrater aus Slowenien, um einen Gefallen: Er soll
den Kutscher Manes Reisiger empfangen und ihm dabei helfen, dass sein hochbegabter Sohn als Violinist ans Konservatorium kommt. Die drei Männer, so unterschiedlich sie sind, freunden sich schnell an. Dann die Schicksalsstunde, die die
Welt in Atem hält: Der Erste Weltkrieg bricht aus. Die drei Männer lassen sich
für dasselbe Regiment verpflichten und geraten alsbald in Gefangenschaft. Diese
verändert die drei nachhaltig – so wie das Kaiserreich Österreich nachhaltig verändert wird.
„So heiter war damals die Zeit! Der Tod kreuzte schon seine knochigen Hände über den
Kelchen, aus denen wir tranken. Wir sahen ihn nicht, wir sahen nicht seine Hände. Wir
sprachen von Zlotograd dringlich so lange und so intensiv, daß ich von der Furcht erfaßt
wurde, es könnte eines Tages plötzlich verschwinden oder meine Freunde könnten
zu glauben anfangen, jenes Zlotograd sei unwirklich geworden und es existierte gar
nicht und ich hätte ihnen nur davon erzählt. Plötzlich erfaßte mich die Ungeduld und
sogar die Sehnsucht nach diesem Zlotograd und nach dem Fiaker names Reisigers.”
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Joseph Roth
wurde am 2.9.1894 in Brody bei Lemberg geboren und starb am 27.5.1939 in
Paris. Österreichischer Schriftsteller und Journalist. Germanistik- und Philosophiestudium im damals österreichischen Lemberg und in Wien. Einjährig-Freiwilliger
im Ersten Weltkrieg. Ab 1918 Journalist in Wien, dann in Berlin. 1923–1932
Korrespondent der Frankfurter Zeitung, zahlreiche Beiträge und Artikelserien
auch in anderen Blättern. Als Romancier setzt sich Roth zunächst mit den traumatischen Erfahrungen ehemaliger Frontoffiziere auseinander („Flucht ohne
Ende“, 1927); später dann erfolgreich u.a. mit der mythisierenden Beschreibung
der Habsburgermonarchie vor ihrem Untergang („Radetzkymarsch“, 1932). Ab
1933 im Pariser Exil. Beginn der Mitarbeit an Exilzeitungen. Gezeichnet durch
Schicksalsschläge, enttäuscht über die politischen Zustände und alkoholkrank
starb Roth in einem Pariser Armenhospital. „Die Kapuzinergruft“ wurde erstmals
1938 in einer Auflage von 3.000 Exemplaren gedruckt. Etwa die Hälfte dieser
Auflage wurde im Mai 1940, vor der Besetzung der Niederlande durch deutsche
Truppen, vergraben und nach dem Ende des Krieges weiter verkauft.
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ZEITGESCHICHTE
...UND DA HABE ICH
GESPROCHEN ALS DESERTEUR.
RICHARD
WADANI
Eine politische Biografie
LISA RETTL & MAGNUS KOCH
...UND DA HABE ICH
GESPROCHEN ALS
DESERTEUR.
RICHARD WADANI
EINE POLITISCHE BIOGRAFIE
Richard Wadani – Leben und politische Arbeit eines Wehrmachtsdeserteurs. Kritik und Widerstand als Lebensprinzip, bei
dem es immer wieder um eines ging: die Frage der Solidarität.
ca. 230 Seiten, Klappenbroschur mit
zahlreichen Abbildungen
EUR 19,90
ISBN 978 3 902950 41 3
Erscheint im September 2015
2007 wurde Richard Wadani als erstem österreichischen Wehrmachtsdeserteur
das Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs verliehen. Ein mühsam erkämpfter Schritt, dem noch andere wichtige Etappen folgen sollten: 2009
das sogenannte Anerkennungs- und Rehabilitierungsgesetz für die Verfolgten der
NS-Militärjustiz, 2014 schließlich die Enthüllung eines Deserteursdenkmals am
Wiener Ballhausplatz.
Immer mittendrin im politischen Geschehen: der mittlerweile über 90-jährige
Wadani, dessen scharfsinniger Humor ebenso besticht wie seine zeitlebens
konsequente politische Haltung. Aufgewachsen als Sohn österreichischer Eltern im
revolutionären Prag der 1920er und 30er Jahre, führt sein Weg 1938 unfreiwillig
nach Wien, ebenso widerwillig in die Wehrmacht. Im Oktober 1944 läuft er an
der Westfront zu den Alliierten über.
In der Uniform der Briten kehrt er 1945 nach Wien zurück. Anfeindungen, Neubeginn im Nichts, mit nichts. Pionier beim Aufbau des österreichischen Volleyballs
als Profisport; Engagement und Arbeit in der KPÖ. Schmerzhafte Zäsur, Parteiaustritt nach dem Prager Frühling 1968.
Als Konstante über die Jahrzehnte hinweg: die politische Auseinandersetzung.
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Magnus Koch
Lisa Rettl
Geb. 1967, freier Historiker und Kurator, lebt in Hamburg, u. a. wissenschaftlicher Berater der Städte Hamburg und Wien für die dort geplanten bzw. umgesetzten Deserteursdenkmäler; Veröffentlichungen zu ungehorsamen Soldaten
der Wehrmacht; Mitglied des Ausstellungsteams „Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944“ am Hamburger Institut für Sozialforschung (2000/2002).
Mitglied des Kuratorenteams der Wanderausstellung „Was damals Recht
war“.
Geb. 1972, lebt und arbeitet als freie Zeithistorikerin, Biografin und Ausstellungskuratorin in Wien. Richtungsweisende Arbeiten im Kontext der österreichischen Erinnerungskultur und NS-Täterforschung, ferner zahlreiche
Arbeiten zu den Themen Widerstand und Minderheitenpolitik. TheodorKörner-Preis für Wissenschaft, Kunst und Kultur (2002), Theodor-KörnerPreis für Kuratorentätigkeit (2008), Förderungspreis für Geistes- und Sozialwissenschaften des Landes Kärnten (2012).
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LITERATUR
MEINE FUSSPFLEGERIN
STELLT FRAGEN AN DAS
UNIVERSUM
Geschichten
MIEZE MEDUSA
MEINE FUSSPFLEGERIN
STELLT FRAGEN AN DAS
UNIVERSUM
GESCHICHTEN
ca. 180 Seiten, Broschur mit Lesezeichen
EUR 17,90
ISBN 978 3 902950 38 3
Erscheint im September 2015
Mieze Medusa erzählt von Ex-Models, Geschäftsfrauen, Freundschaften, Patchwork-Familien, von Großstadt und Landleben und
den Wegen dazwischen. Acht Geschichten aus dem Hier und Heute.
Irgendwas ist immer. Der Spargel kommt zu spät zum Fotoshooting. Die Katze
ist solidarisch mit deiner Schwiegermutter. Dein Assistent übernimmt in einem
hostile takeover deinen Job und kein Pudel taucht auf, der dir Geld und Macht für
deine Seele bietet. Deine Tochter redet nicht mit dir. Du versuchst mit Schafzucht
die Welt zu retten. Im Wald fällt ein Baum. Deine Freundin hat im Pornoladen
eine Spardose gekauft und spart für ihre Brust-OP. Für den ersten Seitensprung
deines Lebens hast du wirklich die falschen Schuhe an. Deine Fußpflegerin stellt
Fragen an das Universum und das Schlimmste ist: Sie bekommt Antworten, die
dir nicht passen.
Was ist Vermögen, wie wird es gespeichert?
Was ist Sicherheit? Ist das Sicherheitsversprechen, das eine Gemeinschaft, eine
Familie, ein soziales Netzwerk oder ein Staat gibt, im Einzelfall überhaupt einlösbar?
Und was passiert, wenn nicht?
Mieze Medusas Protagonistinnen werden von all diesen Fragen beschäftigt und
überprüfen – teils freiwillig, teilweise von einem außerordentlichen Ereignis dazu
gezwungen – ihre Beziehungen auf deren Haltbarkeit.
Mieze Medusa
arbeitet im Spannungsfeld von Prosa, Lyrik und Spoken Word. Sie ist
Pionierin der österreichischen Poetry-Slam-Szene. Der Schwerpunkt
auf Vortragspoesie ist eine Facette der künstlerischen Tätigkeit, zudem
hat die Autorin sich seit Beginn ihrer schriftstellerischen Tätigkeit immer wieder auf Prosa in ihren Lang- und Kurzformen konzentriert.
Ihr letzter Roman „Mia Messer“ (2012) war für den AlphaLiteraturpreis nominiert und wurde in Österreich und international
präsentiert. Höhepunkte der letzten Jahre umfassen z.B. die Buchmessen in Frankfurt, Leipzig, Prag, Bukarest, Wien und Mexico City,
Literaturfestivals wie das Luzern bucht, Sprachsalz, Innsbrucker Prosa
Festival, Lesereisen & Workshops in Österreich, Deutschland und
nach Slowenien, Kroatien, Bosnien, Rumänien, Bulgarien, Moldau
und Usbekistan.
© Sabine Pichler
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LITERATUR
DIE
SAU
Ein voll arger Heimatroman
DOMINIKA MEINDL & KLAUS BUTTINGER
DIE SAU
EIN VOLL ARGER HEIMATROMAN
ca. 200 Seiten, Broschur mit Lesezeichen
EUR 17,90
ISBN 978 3 902950 406
Erscheint im August 2015
Hiob Faustinger, 12 Jahre alt, erzählt die Geschichte der Saubauernfamilie Faustinger. Sein einziger Lichtblick innerhalb der
ganz normalen Brutalität auf dem Lande: die Liebe zur Sau Klara.
„Die Sau“ erzählt von den letzten Monaten der dramatischen Geschichte einer Saubauernfamilie in einem Dorf im Österreich der 1960er Jahre. Hiob Faustinger, der
12-jährige Sohn der zerrütteten Familie, ist der Tagebuchverfasser. Seine Lieblingssau Klara greift mehrmals in das Schicksal der Hofbewohner ein – als das geliebte
Tier von der Familie und den Hauptrepräsentanten des Dorfes im Zuge einer
Zehrung verspeist wird, kommt es zum Showdown.
Erwachsen geworden, lässt Hiob seine Tagebucheintragungen von der Psychologin Monika Mendl kommentieren und intellektuell einordnen. Die – satirische
– Dekonstruktion der traumatischen Erlebnisse bietet die sehr unterhaltsame
Metaebene der vergangenen Ereignisse.
© Volker Weihbold
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Klaus Buttinger
Dominika Meindl
schreibt seit 25 Jahren für die Oberösterreichischen Nachrichten.
Als Ausgleich zur seriösen Berichterstattung aus allen Bereichen
der Wissenschaft bespielt er seit Anbeginn die Lesebühne Original
Linzer Worte mit Satiren, Polemiken und haltlosem Unsinn.
Seine Spitzen treffen tatsächlich, und seine Protestlieder tun
wirklich weh. Die zahlreichen Nachkommen des ehemaligen
Punk-Schlagzeugers werden sich noch generationenlang dafür
schämen.
Schriftstellerin, Journalistin und Lesebühnenpräsidentin, Linzer
Poetry-Slam PostSkriptum, seit 2005 eigener Blog: „Eine Frau mit
recht wenigen Eigenschaften” (http://minkasia.blogspot.com).
Gründete 2009 mit Klaus Buttinger und René Bauer die erste
Linzer Lesebühne „Original Linzer Worte”, die einmal monatlich
auf dem Salonschiff Florentine stattfindet und mittlerweile eine
der besten 2344 Lesebühnen Mitteleuropas ist.
© Andreas Kepplinger
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LITERATUR
WAS MACHT DER KANZLER
EIGENTLICH BERUFLICH?
GEBRÜDER MOPED
WAS MACHT DER
KANZLER EIGENTLICH
BERUFLICH?
Manchmal, wenn alles nichts hilft, muss einem die Wahrheit
in Form von Schmäh bunt und prägnant ins Gesicht geknallt
werden. In your face auf Österreichisch: die Gebrüder Moped.
ca. 200 Seiten, Broschur mit
vierfärbigen Abbildungen
EUR 18,90
ISBN 978 3 902950 39 0
Erscheint im August 2015
Welche mediale Leere es bedeutet, wenn Niki Lauda krank ist; warum Andreas
Gabalier auf seine japanischen Wurzeln stolz ist und weshalb der Wiener den
Niederösterreicher fürchten muss, erklären die beiden Kabarettisten Gebrüder
Moped in ihren Texten und scheuen dabei weder Seitenhieb noch Gnackwatschn.
Die Politlandschaft wird ebenso schonungslos analysiert wie die Unterhaltungsmaschinerie, und sogar die Religion muss sich so einiges gefallen lassen – zu Recht
und mit Witz, versteht sich.
Und was tausend Worte nicht zu sagen vermögen, wird durch Bilder ausgedrückt:
Das Buch versammelt ihre besten und lustigsten gefakten Werbe- und Wahlplakate, Ortsschilder und illustratives Gaudium jeder Art. Achtung: Suchtgefahr!
„In ihren oft tagesaktuellen politischen Fotomontagen verwenden die Gebrüder Moped
bewusst die Sprache der Zielobjekte und perfektionieren den Duktus. Manchmal reicht
ein Hauch von Überzeichnung, um das völlig Absurde zu entlarven.”
FM4
„Eine zeitgenössische Variante von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn.”
Gebrüder Moped
Der Standard
Die Gebrüder Moped leben und werken unter ihren
Decknamen Martin Strecha-Derkics und Franz Stanzl
in Wien, schreiben Kolumnen für Print und Web,
Texte für Bühne und TV und spielen Kabarett. Sie
kuratieren im Villacher Kulturhofkeller die „KabarettKoalition“, in der Wiener Kulisse den politischen Aschermittwoch und packen – neu und unverbraucht – erstmals alles in ein Buch.
„Weil sich ihre Witze im Netz immer öfter viral verbreiten, zählen sie zu Österreichs
erfolgreichsten Social-Media-Komikern.”
Falter
© Leo Bauer
16
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„Haben Sie ein Netz?“
iegen.“
„Nein, aber wir haben eh kaum Fl
„Haben Sie WLAN?“
!“
„Nein, bei uns sind alle g’sund
Seit Millionen Jahren konsumieren die
Menschen Alkohol.
Wolfgang Ambros war von Anfang an
dabei.
Seitdem Österreich Eurofighter hat,
hat das Land noch keinen einzigen Weltkrieg
verloren.
Man kann von Gott halte
n, was man will,
aber handwerklich war er
schwer ok .
Die Inländer können nichts fürs schlechte Wetter.
Das muss man auch einmal in aller Deutlichkeit
sagen.
G egen g lei
In n e n !
g
u
e
z
u
a
r
T
e
h
c
chges chlechtli
Fair bleiben!
Sowohl in der römisch-katholischen Kirche
als auch in der Sozialdemokratie können Frauen
als Reinigungskraft sehr wohl Karriere machen.
18
19
BACKLIST
OTTO BASIL
UNSERE BESTSELLER
ANDREAS LATZKO
MENSCHEN IM KRIEG
NOVELLEN
Mit einem Nachwort von Hans Weichselbaum
186 Seiten, Hardcover mit Leseband
€ 20.90
ISBN 978 3 90295 011 6
2. AUFLAGE
AUCH DAS WAR WIEN
ROMAN
Mit einem Nachwort von Edwin Hartl
346 Seiten, Broschur
€ 19.90
ISBN 978 3 85286 240 8
2. AUFLAGE
JAMES G. BALLARD
LIEBE & NAPALM
ROMAN
Mit einem Nachwort von Thomas
Ballhausen und Thomas Edlinger
246 Seiten, Broschur
€ 17.90
ISBN 978 3 85286 166 1
2. AUFLAGE
Ein frühes Meisterwerk der Antikriegsliteratur
– leidenschaftliche Prosa gegen den Wahnsinn des Ersten Weltkrieges.
ROMAN
Mit einem Nachwort von Johann Holzner
384 Seiten, Broschur
€ 18.90
ISBN 978 3 85286 197 5
5. AUFLAGE
Mit diesem endlich wiederentdeckten Buch
hat sich Andreas Latzko in eine Reihe mit Autoren wie Henri Barbusse, Romain Rolland,
Leonid Andrejew, Blaise Cendrars gestellt,
die noch während des Ersten Weltkriegs
literarischen Gerichtstag über diesen, seine
Hetzer und Profiteure hielten.
Karl-Markus Gauß, Die Presse
Die Geschichte einer großen Liebe vor
dem Hintergrund des österreichischen Untergangs im März 1938 – Friedrich Torberg,
der diese Endzeit miterlebt hat, schuf mit
Auch das war Wien ein in hohem Maße bedeutendes literarisches Zeitdokument.
Der Roman – in des Autors früher Exilzeit
verfasst, erst postum veröffentlicht und
jetzt neu aufgelegt – zeigt in packender,
von Witz, Wehmut und patriotischen Reflexionen durchzogener Eindringlichkeit den
Eingriff der Politik ins Privatleben; da es sich
um den Eingriff eines totalitären Regimes
handelt, vernichtet er Existenzen.
David Axmann, Wiener Zeitung
Prädikat: KULT!
Eine Autopsie des Jahrhunderts
Ein Arzt an einer psychiatrischen Klinik
in London entdeckt nach und nach sein
gestörtes Verhältnis zu seinem Beruf, seiner
Umwelt und seinen Patienten. Anhand des
schrittweisen Zerfalls der Person wird die
Brüchigkeit der von Grausamkeiten durchzogenen Geschichte des 20. Jahrhunderts
deutlich.
Hitlers Armeen haben den Krieg gewonnen
– und der Irrsinn geht erst richtig los! Otto
Basil schrieb mit diesem Roman eine ungeheuerliche Satire auf das „Dritte Reich“.
Basils Buch, an dessen endzeitlicher Atmosphäre Quentin Tarantino seine helle Freude
hätte, gerät zum NS-Roadmovie: Albin
Höllriegls VW und Hitlers Autobahnen sind
dafür prädestiniert.
Marcel Atze
Man legt diesen Roman mit Atemnot aus
der Hand.
ORF
VILMA NEUWIRTH
GLOCKENGASSE 29
EINE JÜDISCHE ARBEITERFAMILIE
IN WIEN
Menschen im Krieg – eine glatte Leseempfehlung jenseits aller aktueller Jubiläen.
Klaus Kastberger, Ö1, Ex Libris
FRIEDRICH TORBERG
20
WENN DAS DER FÜHRER WÜSSTE
Mit einem Vorwort von Elfriede Jelinek
160 Seiten., Klappenbroschur
mit zahlr. Fotos
€ 17.90
ISBN 978 3 85286 169 2
7. AUFLAGE
PETER BENCHLEY
DER WEISSE HAI
ROMAN
Mit einem Vorwort und einem Essay
von Peter Benchley
Übersetzt von Vanessa Wieser
309 Seiten, Hardcover
€ 23.90
ISBN 978 3 85286 236 1
Vilma Neuwirths Erinnerungen dokumentieren auf einzigartige Weise den Überlebenskampf einer jüdischen Wiener Arbeiterfamilie. Ein seltenes und kraftvolles Zeugnis
der österreichischen Vergangenheit.
Mit “Glockengasse 29” hat Vilma Neuwirth
ein Volksbuch geschrieben – eines, das Jung
wie Alt und auch den ungeübten Lesern
zugänglich ist, unterhaltsam und lehrreich,
ein Buch über die Angst und wie man mit
ihr zurechtkommt, eines auch, das uns ein
vertrautes und doch fremdes Wien vorstellt.
Erich Hackl
Drei Männer im Kampf gegen den weißen
Hai. Der Bestseller, der die Filmgeschichte
verändern sollte – zum 40. Jubiläum endlich
wieder als Roman erhältlich.
Die Vorlage des Filmes ist wie so oft ein
großartiger Roman.
Tanja Kummer, SRF
Es geht um eine existenzielle ökonomische
Krise und insofern ist Benchleys Roman 40
Jahre nach seinem ursprünglichen Erscheinen
überraschend aktuell.
Florian Schmid, Neues Deutschland
Brilliant and unnerving … a writer with talent
to burn.
The Times
21
Milena Verlag
Wickenburgg. 21/1-2, 1080 Wien
Tel.: +43 (01) 402 59 90
Fax: +43 (01) 408 88 58
[email protected]
www.milena-verlag.at
Alle lieferbaren Titel sind in jeder Buchhandlung erhältlich. Der Milena Verlag ist Mitglied der ARGE Privatverlage
AUSLIEFERUNGEN & VERTRETER/INNEN
ÖSTERREICH
MOHR-MORAWA
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A-1232 Wien, Sulzengasse 2
Tel.: +43 (0)1 680 14 231
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