SuE-Info - ver.di | Bezirk Mittelbaden

ver.di BadenWürttemberg
April 2015
ver.di-Forderungen zur Aufwertung
sozialer Berufe – besonders wichtig
für die Behindertenhilfe
Beschäftigte im handwerklichen Erziehungsdienst und Heilerziehungspfleger/innen profitieren von den ver.di Forderungen zur besseren
Eingruppierung der sozialen Berufe ganz besonders.
Wie auf dem Laufenden
bleiben?
Aktuelle Infos gibt es hier:
www.soziale-berufeaufwerten.de
Auf dieser Seite können
Sie/kannst du dich zudem als
Unterstützer/in eintragen.
Ausführliche Infos und Hintergründe für ver.di Mitglieder:
https://mitgliedernetz.
verdi.de
Unsere AnsprechpartnerInnen in den ver.di-Bezirken:
https://gesundheit-sozialesbawue.verdi.de/ueber-uns
Wer sich hier meldet, wird
über regionale Aktionen
informiert:
[email protected]
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit der Kampagne zur Aufwertung der sozialen Berufe und der TVöD-Tarifrunde
für den Sozial- und Erziehungsdienst geht es um alle Berufe im Sozial- und
Erziehungsdienst, also auch um die Aufwertung der Berufe in der Behindertenhilfe an. Nicht nur die Kita-Erzieher/innen stehen im Fokus, sondern auch Beschäftigte in Werkstätten für Behinderte Menschen oder Heilerziehungspfleger/innen.
Während es zum Beispiel bei Erzieher/innen, Sozialpädagogen/innen etc. im
Wesentlichen um die Aufwertung dieser Berufe geht, sollen im Bereich der Behindertenhilfe außerdem die unklaren Eingruppierungsregelungen klar gefasst
und völlig neue Berufe aufgenommen werden.
In die Forderung wurde das neue Tätigkeitsmerkmal Fachkraft für Arbeitsund Berufsförderung aufgenommen. Wer diese Tätigkeit ausübt und die entsprechende staatlich anerkannte Prüfung erfolgreich absolviert hat, soll in die
Entgeltgruppe S 10 eingruppiert werden. Dies wäre eine echte Aufwertung und
wichtiger Schritt nach vorne, der die Einstiegsqualifizierung als Handwerker/in,
Arbeitserzieher/in, Erzieher/in oder andere in den Hintergrund treten lässt.
Für Beschäftigte ohne die Zusatzqualifikation Arbeits- und Berufsförderung, aber
mit abgeschlossener mindestens dreijähriger Berufsausbildung in Werkstätten
für behinderte Menschen fordern wir die Eingruppierung in die Entgeltgruppe
S 7.
Eine wichtige Berufsgruppe in der Behindertenhilfe ist der/die Heilerziehungspfleger/in. Bislang gibt es diese Berufsgruppe in den Eingruppierungsmerkmalen überhaupt nicht. Das macht die Eingruppierung in der Praxis schwierig.
Wir fordern die Gleichstellung der Heilerziehungspfleger/innen mit den Erzieher/
innen und ihre ausdrückliche Nennung in den Eingruppierungsmerkmalen.
bitte wenden
V.i.S.d.P.:
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Baden-Württemberg
FB 3, Irene Gölz
Theodor-Heuss-Straße 2/tHeo.1
70174 Stuttgart
April
2015
Gemeinsam aufwerten.
Dies würde für die Heilerziehungspfleger/innen bedeuten, dass sie künftig in der
Grundeingruppierung S 10 eingruppiert wären. Alle diejenigen, die bisher in der
S 8 eingruppiert waren (das sind in der Behindertenhilfe in der Regel alle HEPs), sollen
in die S 11 kommen.
Jetzt die
Gewerkschaft stärken,
die die Aufwertung
verhandelt und
Mitglied werden in
einer starken
Gemeinschaft.
Beitrittserklärung bitte ausfüllen
und senden an:
ver.di Baden-Württemberg
Fachbereich 3
Theodor-Heuss-Straße 2/tHeo.1
70174 Stuttgart
oder bei den ver.di-Vertrauensleuten
in Ihrer/Deiner Einrichtung abgeben.
Beschäftigte in der Behindertenhilfe profitieren von unseren Forderungen zur Aufwertung der sozialen Berufe ganz besonders. Was wir erreichen werden, hängt ganz
entscheidend davon ab, wie viele Kolleginnen und Kollegen aus der Behindertenhilfe sich aktiv an Aktionen und Arbeitskampfmaßnahmen beteiligen.
Wie geht es weiter?
Die Verhandlungen haben bereits begonnen. Neben dem kommunalen Sozial- und
Erziehungsdienst fallen auch zahlreiche Behindertenhilfeeinrichtungen unter den
TVöD. Die Beschäftigten in diesen Einrichtungen sind deshalb direkt von der Tarifrunde
betroffen und können auch zu Streiks aufgerufen werden.
Kolleginnen und Kollegen aus Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände oder
privaten Trägern rufen wir auf, sich (in ihrer Freizeit) an Aktionen zu beteiligen,
selbst Aktionen zu organisieren sowie die Kolleginnen und Kollegen aus dem öffentlichen Dienst solidarisch zu unterstützen. Denn von dem, was diese Kolleginnen
und Kollegen erkämpfen, werden (mit ziemlicher Sicherheit) auch allen anderen Beschäftigten in der Behindertenhilfe profitieren.