Zusammenfassung - FT – Ignacio Lobato Indizes & Begriffe WS – Werkstück | WSF – Werkstoff | VF – Verfahren Fertigen: Herstellung von WSen geometrisch bestimmter Gestalt u. festgelegter stofflicher Eigenschaften| FertigungsVF:alle VF zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern; umfasst Beschreibung der Art wie Stoffzusammenhalt/Eigenschaften verändert werden können | Fertigungsprozess:der konkret an einem Produkt ablaufende Vorgang | Fertigung besteht aus der Teilefertigung und MontageMontage:Gesamtheit aller Vorgänge, die dem Zusammenbau von geometrisch bestimmten Körpern dienen | Produktion Summe aller Tätigkeiten (einschliesslich Planungsschritte) zur Erzeugung eines materiellen Produkts. Beginn: Lastenheft. Ende: Entsorgung | Lastenheft:Liste,Zusammenstellng von Anforderungen, die durch den Markt oder des Auftraggebers hinsichtlich Liefer- und Leistungsumfang aufgegeben werden. Was + Wofür | Pflichtenheft: Umsetzung der Anforderungen des Lastenhefts in die Liste der zu verwirklichenden Produkteigenschaften (Pflichten) (Wie + Womit) Einteilung der FertigungsVF: Hauptgruppen (HG) Erklärungen:Zusammenhalt(ZH) beibehalten=Umlagern von Stoffteilchen (ST);ZH vermindern=Aussondern von ST;ZH vermehren=Einbringen von ST 1.HG Urformen:Fertigen festen Körper aus formlosem Stoff durch Schaffen des ZHes; Stoffeigenschaften WSes treten bestimmbar in Erscheinung. Manchmal Bindemittel u Hilfsstoffe verwendet(Bsp Giessen, Sintern) 2.HG Umformen: Plastisches Ändern der Form eines festen Körpers, Beibehaltung von Masse und ZH (Schmieden, Tiefziehen, Kaltumformen) 3.HG Trennen:Ändern Form festen Körper;örtliche Aufhebung des ZHs; Endform in Anfangsform enthalten(Spanen,Funkenerosion,Fräsen,Bohren) 4.HG Fügen: Auf Dauer angelegte Verbinden von zwei oder mehr WSen; örtlich geschaffener und vermehrter ZH (Lösbare[Schrauben, Niet.]/Unlösbare Verbindungen[Schweiss,Löt]) 5.HG Beschichten:Aufbringen fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff auf das Substrat (Galvanisch Beschichten, Lackieren) Aufkleben v Folien/Plattieren gehören zu Fügen nicht Beschichten 6.HG Stoffeigenschaft ändern: des WSFes im atomaren Bereich[Diffusion, Versetzungen Gitter] (Härten, Anlassen, Glühen) 7.HG Stoffaufbereitende VF: Metallurgische u. chemische Herstellung d. Rohmaterialien[Pulver,fl.. (Raffinieren, Polymerisieren) ISO- Toleranzen und Rauheiten Je höher geomet. Genauigkeit/Oberflächenqualität, desto kleiner die Fertigungsgeschwindigkeit, höhere Kosten. Pro ISO-Toleranzstufe steigen Kosten um Faktor 1.3 FertigungsVF Genauigkeit: IT-Qualität Rautiefe Rz [m] Giessen (10)11 - 16 (10)16 - 1000 Sintern 9 - 12 (4)10 – 250 Kaltfliesspressen (6)7-12 (4)63-250 Drehen (6)7 - 10 (1)10 - 250 Bohren (11)12 - 14 (16)63 - 250 Räumen (6)7 - 10 (1)4 - 16 Rundschleifen 5-9 (0.25)4 - 16 ()Durch Sondermassnahmen|Bohrendes ist schlechtestes spanendes FVF Abbildende und erzeugende VF Abbildende VF: Wesentliche Geometrieelemente des WZs werden im WS abgebildet, meist große Stückzahlen (Bs. Giessen, Gesenkschmieden, Bohren, Profilfräsen) Erzeugende VF: Form des WZs im WS nur wenig zu erkennen (Bs. Formfräsen, Drehen, Lasergravieren) Fertigungsorganisation Fertigungsprozess, Prozesskette Ziel Produktion:Gesamthafte Optimierung dieser gegenseitig abhängigen Aspekte: Qualität,Kosten,Termine/Zeit,Ausbringung,Flexibilität Zeit Analyse: Ablauf im Betrieb wird beobachtet und gegliedert: Haupttätigkeit/Hauptnutzung: planmässige, unmittelbar der Erfüllung der Arbeitsaufgabe dienende Tätigkeit(Montage, Bearbeitung..) Nebentätigkeit/Nebennutzung: planmässige, mittelbar der Erfüllung der Arbeitsaufgabe dienende Tätigkeit (Prüfen, Beschickung) Zusätzliche Tätigkeit/Nutzung: unplanmässig, nicht vorausbestimmt (Nachbearbeitung, zusätzliche Reinigung) Ablaufbedingtes Unterbrechen:Mensch/Maschine warten planmässig auf Ende eines anderen selbstständig ablaufenden Ablaufabschnitts. Störungsbedingtes Unterbrechen: unplanmässig, Folge von technischen oder organisatorischen Störungen (Stromausfall,Störung) Erholungsbedingtes Unterbrechen: Erholung des Menschen zum Abbau der durch Tätigkeit aufgetretenen Arbeitsermüdung Persönlich bedingtes Unterbrechen: (z.B.:Toilettengang, Trinken) Synthese: Ermittlung der Vorgabezeiten Betriebsmittelgrundzeit(Prozes-/Brauchzeit 𝑡𝑔𝐵 : t, um den Prozess laufen zu lassen: 𝑡𝑔𝐵 = 𝑡ℎ + 𝑡𝑏 + 𝑡𝑛 Hauptzeit 𝑡ℎ : Prozess läuft, WZ im Eingriff | Nebenzeit 𝑡𝑛 : Zeiten mittelbar der Ausführung, kein Eingriff, stückzahlbezogene Zeit: Wechselzeit WZ, WS, Kontrollzeit | Brachzeit 𝑡𝑏 : aus Sicht Betriebsmittel planmässige Unterbrechung | Ausführungszeit 𝑡𝑎 : Für eigentliche Bearbeitung erforderliche Zeit | Zeit je Einheit 𝑡𝑒 : Bearbeitungszeit eines WS (Menge 1) Rüstzeit 𝑡𝑟 : Vorbereiten der Maschine auf neues Produkt, neue Serie Nettonutzzeit 𝑡𝑁𝑁 : 𝒕𝑵𝑵 = 𝒕𝒉 + 𝒕𝒏 + 𝒕𝒓𝒏 + 𝒕𝒓𝒉 Grundzeit 𝑡𝑔 : Soll-Zeiten für planmäss. Ausführung der Aufgabe | Tätigkeitszeit 𝑡𝑡 : Haupt- + Nebentätigkeiten | Wartezeit 𝑡𝑤 : Soll-Zeit für planm. Unterbrechen der Tätigkeit Erholungszeit 𝑡𝑒𝑟 : Summe Soll-Zeiten für Erholung des Menschen Verteilzeit 𝑡𝑣 : Zusatzzeit durch Bediener bedingt⇒ 𝑡𝑣 faktor <0.15, persönliche(pers. bedingtes Unterbrechen) sachlich(störungsbed.) WZwechselzeit infolge Standzeitende 𝑡𝑊𝑒 : Zeit, die für die Behebung des direkt stückzahlabhängigen Verschleißes aufgewendet wird; stückzahlbezogen der Nebenzeit zugeschlagen 𝑡𝑊𝑒 = 𝑡𝑊 /𝑀 (M: Standmenge WZs) Stillstands-/Ausfallzeiten 𝑡𝑠 : Zeit innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit (nach Schichtmodell), wo Maschine nicht genutzt wird.Nutzen ist auch Umrüsten 𝑡𝑠 = 𝑡𝑣 − 𝑡𝑁𝑁 Losgrösse L: Anzahl Teile, die abgearbeitet werden, ohne inzwischen die Maschine umzurüsten. Los:Teile gleicher Eigenschaften. Nach Los folgt Rüstvorgang:Programmwechsel, WZtausch, Einstellarbeit Stückzeit 𝑡𝑒 : Anteilig für das einzelne Teil gebrauchte Zeit (Belegungszeit 𝑡𝑏𝐵 : Zeit, in der Maschine mit Auftrag blockiert ist) 𝒕𝒆 = 𝒕𝒉 + 𝒕𝑵 + 𝒕𝑾𝒆 + 𝒕𝒓𝑩 /𝑳 𝒕𝒃𝑩 = 𝒕𝒆 ∙ 𝑳 𝒕𝑵 = 𝒕𝒏 − 𝒕𝑾𝒆 + 𝒕𝒃 + 𝒕𝒓𝑩 Kosten Variable Kosten (Hauptkosten) 𝐾𝑉 : direkt mit Prozessdurchführung verbunden,stückzahlabhängig(Personal-,Maschinen-,Wartungskosten) Fixkosten (Nebenkosten) 𝐾𝐹 : stückzahlunabhängig, indirekt mit der Prozessdurchführung verbunden (Raumkosten, Ausbildung) Einzelkosten (direkte Kosten): können Kostenträger direkt zugerechnet werden (Materialkosten, Verpackung) Gemeinkosten (indirekte Kosten): fallen für mehrere Erzeugnisse gemeinsam an (Fertigungslöhne, Herstellkosten) Break even: Hier verursachen beide VF dieselben Kosten A: für kleine Stückzahlen gut, geringe Fixkosten; B: für grosse Stückzahlen gut, gering ansteigende variable Kosten Verfügbarkeit (VF)MTBF: mittlere ausfallfreie Zeit | MRDT: m. zugeordnete Ausfallzeit | MTTR: m. Reparaturdauer | MRDP: m. z. Ausfallzeit für präventive Instandhaltung | MRDA: m. z. A. durch interne/ administrative Vorgänge | MRDL: m.z.A. durch externe/logistische Vorgänge Totale Verfügbarkeit: Betrachtung d. Betriebs; Bezug ist gesamte nutzbare Zeit incl. 𝑀𝑇𝐵𝐹 𝑡 𝑡 aller organisator. u logistischen Probleme 𝐴𝑝 = 𝑀𝑇𝐵𝐹+𝑀𝑅𝐷𝑇 = 𝑡 𝑁𝑁 = 𝑡𝑁𝑁 +𝑡 𝑁𝑁 𝑠 𝑣 Theoretische VF: Betrachtet ausschließlich technische Ausfall- und Instandsetzungs𝑀𝑇𝐵𝐹 zeiten 𝐴𝑖 = 𝑀𝑇𝐵𝐹+𝑀𝑇𝑇𝑅 Technische VF:Betrachtet Maschine:Nutz-, Reparatur-,Wartungszeit+Verschleißvor𝑀𝑇𝐵𝐹 gänge+präventive Instandhaltungsmaßnahmen 𝐴𝑒 = 𝑀𝑇𝐵𝐹+𝑀𝑇𝑇𝑅+𝑀𝑅𝐷𝑃 Operationelle VF: (+eigenbedingte Ausfallzeiten durch administrative, organisatori𝑀𝑇𝐵𝐹 sche, logistische Verzögerungen)𝐴0 = Ablauf der Fertigung Weg vom Pflichtenheft zum Lastenheft. Starke Beeinflussungsmöglichkeiten d Kosten in d frühen Phase; fertigungstechnisches Know How gefragt Entwicklung und Konstruktion: Ergebnis des Konstruktionsprozesses: Stückliste; Konstruktions- und Fertigungszeichnungen Kosten Produkt durch Konstruktion am stärksten beeinflusst Aufgaben der Stückliste - Modularisierung des Produktspektrums - Ermittlung d. Produktionsbedarfe (Auflösung der Primärbedarfe) - Terminsteuerung; Produktionsplanung (Montageplanung) - Kostenerfassung Arbeitsplanung:Bestimmt Fertigungsweise eines Teils mit Augenmerk auf: Qualität, Kosten, Zeit/Termin, Flexibilität (magisches Δ) Aufgaben der Arbeitsplanung: Arbeitsplanerstellung: Festlegung der Vorgehensweise bei Fertigung (Reihenfolge, Prüfarbeitsgänge, zu verwendende WZe und Vorrichtungen); Festlegung von Plan-/Vorgabezeiten Betriebsmittelkonstruktion: Erstellung der eigens für die Fertigung nötigen Betriebsmittel (z.B.: Halterungen, Spannvorrichtungen) Prüfplanung: welche Eigenschaften zu welcher t und wie überprüfen. Falls umfangreiche Prüfungen nötig, separater Prüfplan NC-Programmierung:Steuerprogramm, dass gewünschtes Teil fertigt Vorkalkulation: Frühzeitige Abschätzung der voraussichtlichen Herstellkosten, Kostenstruktur aus Arbeitsplänen, Vergleiche ermitteln; wichtig für Unterstützung von Vertrieb(Angebotserstellung), für das Controlling(Kostenrechnung) und für Geschäftsführung(Produktionentscheid) Fertigungstechnische Beratung: Unterstützung von Entwicklung und Konstruktion hinsichtlich Fertigbarkeit ihrer Entwürfe; Einbringung von neuen Fertigungstechnologien und WSFen Arbeitssteuerung Wer fertigt wann auf welcher Maschine wie viele Stück von welchem Teil; Verknüpfung von Auftrags- und Produktdaten; Zusammenstellung von Losgrössen; Terminierung eines Auftrags Pufferzeit: ∆𝑡 vom frühstens und spät. Ende des Vorgangs(Spielraum) Kritischer Pfad: besitzt keine Puffer, höchste Aufmerksamkeit Terminierungasplan: (siehe letzte Seite, Übungen) Materialdisposition Arbeitsvorbereitung für den Einkauf: Bedarfsermittlung; Bestandsermittlung; Ermittlung der Bestellmenge Teilefertigung Beginnt mit Auftragsfreigabe durch Arbeitssteuerung, wenn Material, Arbeitsplan,NCProgramm, Vorrichtung, WZe, Maschinen (mind. für 1. Prozessschritt) vorhanden. Nebenaufgaben (Ziel:minimieren): Kontrollieren; Transportieren; Handhaben; Lagern. Hauptaufgabe: Anwendung der FertigungsVF 𝐿𝑜𝑝𝑡 = √ 2∙𝑥𝑔𝑒𝑠 ∙𝐾𝐴 𝐾𝐻 ∙𝑖𝐿 𝑥𝑔𝑒𝑠 Bedarfsmenge x Planperiode| 𝐾𝐴 Rüst/ Bestellkosten pro Auftrag | 𝐾𝐻 Herstellkosten | 𝑖𝐿 Zinssatz für Lagerung Recycling/Refurbishing Demontagegerechte Konstruktion| Sortenreine Trennung|Keine VerbundWSFe|Verwendung von WSFen ohne Degradation|Teileaustauschdienst (Spindeln, Turbinenschaufeln, Umform-/SpritzgussWZe, Druckübersetzer)|Automatische Regenerierung (Adaptive Bearbeitung) Fertigungsarten 𝑀𝑇𝐵𝐹+𝑀𝑇𝑇𝑅+𝑀𝑅𝐷𝑃+𝑀𝑅𝐷𝐴 𝑴𝑹𝑫𝑻 = 𝑴𝑻𝑻𝑹 + 𝑴𝑹𝑫𝑷 + 𝑴𝑹𝑫𝑨 + 𝑴𝑹𝑫𝑳 Kombination mehrerer Prozesse Grosse Geometrieänderungen (Giessen, Umformen, Schruppen) Hohe Qualität (Schlichten, Feindrehen, Schleifen, Honen) Prozessvoraussetzungen (Kernloch für Gewinde, gleichmäßiges Aufmass zum Schleifen; Zentrierungen) Fehlerfortpflanzung Robustheit (Unterdrückung anfänglicher Fehler und Schwankungen) Verschleppung von Medien (Ziehöl, Zwischenreinigung) Der Fertigungsbetrieb Durchlaufszeit tD: t zwischen Start Fertigungsauftrag (Bedarfsanmeldung) u Verfügbarkeit der Teile (Bedarfsabdeckung)𝒕𝑫 = 𝒕𝒅𝑺 + 𝒕𝒛𝒘𝑺 + 𝒕𝒛𝒖𝑺 tdS: Durchführungszeit | tzwS: Zwischenzeit (transport- und ablaufbedingte Liegezeit) | tzuS: Zusatzzeit (störungsbedingtes Unterbrechen und zusätzliche Durchführungen) Einflussfaktor: Reduktion der Anzahl Prozessschritte Einzelfertigung:Einmalfertigung; Wiederholfertigung in unregelmäßigen Abständen; Variantenfertigung Serienfertigung:Fertigungslose verschiedener Terminhorizonte Massenfertigung:ohne Einflussnahme des Kunden Ein-/Mehrstellige Einzel/Gruppenarbeit:1/+Person bei 1/+Maschine Flexible Fertigung Kurzfristige Flexibilität:Umrüstaufwand bei bekannten,geplanten Aufgabn Langfristige Flexibilität: U. bei nichtvorhergesehenen Änderungen Flexibilitätsarten Auftragsflexibilität (kurz- bis mittelfristige Änderungen) Produktflexibilität: Bearbeitung bekannter Produkte in beliebiger Reihenfolge: Umrüstaufwand d. Maschine auf neues Teil bewerten. Mengenflexibilität: Technische und wirtschaftliche Möglichkeiten zur Veränderung der Ausbringungsleistung Terminflexibilität: kurzfrist. Anpassung d Produktionsplans, Eilaufträgen Prozessflexibilität (Variationsmöglichkeiten) Technologiefl.:Variationsbreite der beherrschten Technologien Ressourcenfl.:Möglichkeit z Ausweichen auf andere Fertigungssysteme Systemflexibilität (mittel- bis langfristig) Anpassflexibilität: Anpassungsfähigkeit bei beliebig verändertem (unbekanntem) Produktionsprogramm Erweiterungsflexibilität: Integration weiterer Bearbeitungs-, Automatisierungs,Informationseinrichtungen z Steigerung d Ausbringung Automatisierung in der Fertigung Automatisierung: Ablauf einzelner und Aneinanderreihung mehrerer Fertigungsoperationen ohne menschlichen Eingriff Ziel: Lohnkosten ↓; Mengendurchsatz ↑; homogene Qualität Nachteile: Deflexibilisierung: erhöhter Formspeichergrad Qualität Total Quality: Durchführung jeder Tätigkeit, sodass sie für die nachfolgende Tätigkeit bestmögliche Voraussetzung schafft Ganzheitlicher Ansatz TQM(TQManagement): fordert ganzheitliches Denken (qualitäts- und kundenorientiert) aller Beteiligten WZe des Qualitätsmanagements: Methoden: QFD (Quality Function Deployment): Systematische ganzheitliche Produkt- u Qualitätsplanung nach Kundenwünschen u Marktanforderungen DOE (Design of Experiments): Aufsuchen von Einflussfaktoren auf das Qualitätsergebnis und deren Auswirkung. FTA (Fault Tree Analysis): Systematisches Auffinden aller Fehlerursachen zu einem Fehlerereignis in der Entwicklungsphase (Vorgabe eines unerwünschten Ereignisses und suche deren Ursache). Mögliche Fehler auffinden und konstruktiv ausschliessen. Vermeidung von Fehler! FMEA (Failure Mode and Effects Analysis):Entwicklungsphase; Bewertung d Fehlermöglichkeiten nach Auftretenswahrscheinlichkeit u Auswirkung Poka-Yoke : Verminderung zufälliger Fehler „House of Quality“: Matrix, die Kundenwünsche mit Kompetenzen des Unternehmens in Relation setzt ⇒ Beitrag jeder einzelnen Abteilung zur Erfüllung der Kundenwünsche SPC (Statistische Prozessregelung): laufende Fertigung überwachen: produzierte Teile werden sofort kontrolliert, um bei sich abzeichnenden Fertigungsproblemen schnellstmöglich eingreifen zu können. Festlegung Eingriffsbereich in den Toleranzen für Fehlerparameter; bei Überschreitung reagieren. Erkennung von Qualitätsproblemen. SPC – Maschinen-/Prozessfähigkeitsuntersuchung Während Fertigung wird mit Stichproben Qualität d Produktionsprozesses sichergestellt; MFU(Nehmen einer einzigen grossen Stichprobe >50 Teile)und PFU geben Masszahlen für Fähigkeit der Maschine 𝑇𝑜𝑙𝑒𝑟𝑎𝑛𝑧 𝑇 Maschinenfähigkeit: 𝑐𝑚 = 𝑀𝑎𝑠𝑐ℎ𝑖𝑛𝑒𝑛𝑠𝑡𝑟𝑒𝑢𝑢𝑛𝑔 = 6∙𝑠 𝑐𝑚 betrachtet Breite der Streuung. T Toleranzbreite:Oberer Grenzwert OGW-Unterer Grenzwert UGW 1 s Standardabweichung 𝑠 = √𝑛−1 ∑𝑛𝑖=1(𝑥𝑖 − 𝑥̅ )2 Maschinenfähigkeitskennwert (Mitberücksichtigung der Lage der Verteilung im Toleranzbereich): 𝑘𝑙𝑒𝑖𝑛𝑠𝑡𝑒𝑟 𝐴𝑏𝑎𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑 𝑣𝑜𝑛 𝑥̅ 𝑧𝑢𝑟 𝑇𝑜𝑙𝑒𝑟𝑎𝑛𝑧 𝑍𝑘𝑟𝑖𝑡 𝑐𝑚𝑘 = = ℎ𝑎𝑙𝑏𝑒 𝑀𝑎𝑠𝑐ℎ𝑖𝑛𝑒𝑛𝑠𝑡𝑟𝑒𝑢𝑢𝑛𝑔 3∙𝑠 𝑍𝑘𝑟𝑖𝑡 = min(𝑂𝐺𝑊 − 𝑥̅ , 𝑥̅ − 𝑈𝐺𝑊) und 𝑥̅ :arithmetischer Mittelwert Testung der Langzeitfähigkeit: Auswertung von min. 125 Messwerten aus mehreren, kleinen Stichproben (≥3, häufig 5) ⇒ 𝑇𝑜𝑙𝑒𝑟𝑎𝑛𝑧 𝑇 Prozessfähigkeit 𝒄𝒑 = 𝑃𝑟𝑜𝑧𝑒𝑠𝑠𝑠𝑡𝑟𝑒𝑢𝑢𝑛𝑔 = 6∙𝜎̂ 𝜎̂: Schätzwert für die Standardabweichung 𝑘𝑙𝑒𝑖𝑛𝑠𝑡𝑒𝑟 𝐴𝑏𝑎𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑 𝑣𝑜𝑛 𝑥̿ 𝑧𝑢𝑟 𝑇𝑜𝑙𝑒𝑟𝑎𝑛𝑧 𝑍𝑘𝑟𝑖𝑡 𝒄𝒑 Kennwert: 𝒄𝒑𝒌 = = 3∙𝜎 ℎ𝑎𝑙𝑏𝑒 𝑀𝑎𝑠𝑐ℎ𝑖𝑛𝑒𝑛𝑠𝑡𝑟𝑒𝑢𝑢𝑛𝑔 ̂ 𝑥̿ :arith. MW der 𝑥̅ 𝑖 der einzelnen Stichproben Maschine Bewertung Prozess cm≥1.67 fähig cp≥1.33 cm<1.67 nicht fähig cp<1.33 cmk≥1.67 beherrscht cpk≥1.33 1.33≤cmk<1.67 bedingt beherrscht 1.0≤cpk<1.33 cmk<1.33 nicht beherrscht cpk<1.0 Maschine nicht fähig/ n. beherrscht: Masch. nachbessern/neu einstellen. Verwendung der Maschine für (bsp. Drehteile) mit gegebener Toleranz muss daher grundsätzlich überdacht werden. 𝑐𝑚 betrachtet Breite der Streuung. da nur etwa 75% des Toleranzbandes ausgenutzt wird, ist die Maschine nicht fähig,d.h an ihr muss nachgearbeitet werden (Streuung einschränken). 𝑐𝑚𝑘 beurteilt Lage des Mittelwertes bezüglich der Grenzen. Zwar liegt dieser hier recht mittig, doch ist die Maschinenstreuung so hoch, dass der Fähigkeitskennwert in einen nicht akzeptablen Bereich fällt. Weitere Aspekte der Fertigung Statische Investitionsrechnung(Kosten/Gewinnvergleichsrechnung) Nur Zahlen benutzt, die zum Zeitpunkt der Betrachtung gelten Gesamtkosten 𝐾𝑔𝑒𝑠𝑉 | Investitionssumme 𝑎0 | Zinssatz i |Restwert am Ende der Nutzungsdauer 𝑟𝑛 | Nutzungsdauer (Jahre) N | sonstige Fixkosten 𝐾𝐹𝑑𝑣 𝑎 −𝑟 𝑎 +𝑟 𝑲𝒈𝒆𝒔𝑽 = 𝑲𝑭 + 𝑲𝑽 mit 𝐾𝐹 = 0𝑁 𝑛 + 0 2 𝑛 ∙ 𝑖 + 𝐾𝐹𝑑𝑣 Dynamische Investitionsrechnung: Berücksichtigung der Inflationseinflüsse; gut für Langzeitbetrachtung grosser Investitionen Kapitalwertmethode: für den betrachteten Zeitraum die für jedes Jahr erwarteten Erlöse und Kosten −𝑡 𝐶0 = −𝑎0 + ∑𝑚 𝑡=1(𝑒𝑡 − 𝑎𝑡 ) ∙ 𝑞𝑡 mit 𝑞𝑡 = (1 + 𝑖) C0: Kapitalwert zum Zeitpunkt 𝑡0 ; 𝐶0 > 0: vorteilhafte Investition a0: Auszahlung zum Bezugspunkt 𝑡0 | m: Betrachtungszeitraum at: Auszahlung zum Zeitpunkt t | et: Einzahlung zum Zeitpunkt t qt: Abzinsfaktor zum Zeitpunkt t | i: Mindestverzinsung Statische und dynamische Amortisationsrechnung: Wann ist Investitionssumme verdient und die Gewinnzone beschritten Gebäude/Infrastruktur Ideal: grosses Lagervolumen mit wenig Ware Organisation Lean Manufacturing: Vermeidung überflüssiger Arbeitsgänge in Produktion (Eliminierung von Verschwendung) 7 Arten Verschwendung: Überproduktion(Hersetellen ohne zu benötigen); Wartezeiten; Transport; Bearbeitung(Fehlende Hilfsmittel=von Hand herstellen, teure Maschinen für einfache Prozesse); Lagerhaltung(Minimierung des Materials); Bewegung( des Menschen); Produktion von Ausschuss; (8. Punkt: von Fähigkeiten und Qualifikationen von Mitarbeitern) Lean Management:flache Hierarchien,Kundennähe,Effizienzsteigerung Umformtechnik Instationäre Prozesse grosser Verschiebung,Dehnung, Rotationen Mathematische Grundlagen Massenerhalt und Kontinuitätsgleichung Annahme: völlige Inkompressibilität und Volumenkonstanz ⃗ = 𝒗𝒙,𝒙 + 𝒗𝒚,𝒚 + 𝒗𝒛,𝒛 = div 𝒗 𝜺̇⏟ + 𝜺̇ 𝒚𝒚 + 𝜺̇ 𝒛𝒛 = 𝟎 𝒙𝒙 𝑫𝒆𝒉𝒏𝒖𝒏𝒈𝒔𝒈𝒆𝒔𝒄𝒉𝒘. Inkrementelle Betrachtung: ∆𝜀𝑥𝑥 + ∆𝜀𝑦𝑦 + ∆𝜀𝑧𝑧 = 0 Dehnungsberechnung (nur Hauptdehnungen): ∆𝜺𝒙𝒙 = 𝒍𝒏(𝒍/𝒍𝟎 ) Green-Lagrangesches Deformationsmaß: Allgemeine Deformation(auch 1 Schubdehnung): ∆𝜀𝑖𝑗 = 2 (∆𝑢𝑖,𝑗 + ∆𝑢𝑗,𝑖 + ∆𝑢𝑘,𝑖 ∆𝑢𝑘,𝑗 ) Impuls-/Gleichgewichtsbetrachtung(Vernachlässigung d. Einflusses d. Geschwindigkeit gegenüber dem der Umformspannungen): div(𝜎 ) + 𝜌 ∙ 𝑔 = div(𝜎) + 𝑓 = 0 𝜹𝑻 𝜆 Instationäre Wärmeleitungsgleichung: 𝜹𝒕 = 𝒂 ∙ ∆𝑻 mit 𝑎 = 𝑐 ∙𝜌 𝑝 Fließkurvenbestimmung: Log. Dehnung: 𝜀11 = 𝑙𝑛(𝑙/𝑙0 ) und wahre Spannung: 𝜎11 = 𝐹(𝑢)/𝐴(𝑢) mit 𝐴(𝑢) = 𝐴0 ∙ 𝑒 −𝜀11 Ansätze Approximationen: Nach Gosh: 𝑘𝑓 = 𝐴 ∙ (𝐵 + 𝜀𝑉 )𝑛 − 𝐶 𝑛 Nach Hockett-Sherby: 𝑘𝑓 = 𝐵 − (𝐵 − 𝐴) ∙ 𝑒 −𝑚∙𝜀𝑉 Bestimmung der Anisotropie: richtungsabhäng. Fliessverhalten 𝑅 𝑔𝑒𝑚𝑒𝑠𝑠𝑒𝑛 𝑖𝑛 𝑊𝑎𝑙𝑧𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑔 𝑄𝑢𝑒𝑟𝑑𝑒ℎ𝑛𝑢𝑛𝑔 ∆𝜀 𝑅𝛼 = 𝐷𝑖𝑐𝑘𝑒𝑛𝑑𝑒ℎ𝑛𝑢𝑛𝑔 = ∆𝜀22 { 0 𝑅45 45 𝐺𝑟𝑎𝑑 𝑧𝑢𝑟 𝑊𝑎𝑙𝑧𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑔 33 Reibung (Tibologie): Beziehung nach Coulomb: 𝝉 = 𝝁 ∙ 𝝈𝒏 Reib-Schubspannungsmodell(Massivumformung): 𝜏 = 𝑚 ∙ 𝜏𝑘𝑟𝑖𝑡 1 Starr-Plastisches Stoffgesetze: mit 𝜎𝐻 = 3 ∙ (𝜎11 + 𝜎22 + 𝜎33 ) 𝜎11 − 𝜎𝐻 𝜎12 𝜎13 1 𝜎22 − 𝜎𝐻 𝜎23 ] 1) 𝑠𝑖𝑗 = 𝜎𝑖𝑗 − 3 ∙ 𝜎𝑘𝑘 ∙ 𝛿𝑖𝑗 = [ 𝜎21 𝜎31 𝜎32 𝜎33 − 𝜎𝐻 2𝑘𝑓 2𝜎𝑉 1 2) 𝑠𝑖𝑗 = 3∆𝜀 ∙ ∆𝜀𝑖𝑗 , 𝜆 = 3∆𝜀 oder 𝑠𝑖𝑗 = 𝜆 ∙ ∆𝜀𝑖𝑗 𝑉 Halbwarm-Umformung:ST:650-900°C(≈ 0.5𝑇𝑆 )⇒FSp -30% im Vgl. zu Kaltumfor.;WSF mit CGehalt<1% umformbar ohne Zwischenglühen Vort.: keine Zunder-,Gratbildung;Nacht.:Schmieranlage erforderlich Warmumformung:ST:1000-1250°C (austenitisches Gebiet); nur noch Dehnungsgeschwindigkeitsabhängigkeit der FSp ⇒Ansatz nach Zehner-Hollomon: Fliesskurve in Abhängigkeit von Dehnung 𝜀 und Dehnungsgeschwindigkeit 𝜀̇ 𝑄 𝜎 = 𝐶 ∙ [𝜀̇ ∙ 𝑒 (𝑅𝑇) ] 𝑚 𝐽 𝑅 = 8.31451 𝑚𝑜𝑙𝐾 𝑇 … absolute T. Vorteil: beliebige Stahlqualitäten bearbeitbar; beliebige Formen herstellbar; geringe Umformkräfte; unbegrenztes Formänderungsvermögen Nachteil: Oberflächenverzunderung(bei hohe T reagiert O. mit Luft, Bildung Zunderschicht)⇒mechanische Nachbearbeitung nötig; begrenzte Masshaltigkeit; Gratbildung; Kosten für Erwärmungsanlage 𝐶 = 𝐶0 − ∆𝐶 ∙ (1 − 𝑒 −𝑎∙(𝜀−𝜀0) )| 𝑉 2 Vergleichsdehnungs-Inkrement: ∆𝜀𝑉 = √3 ∙ ∆𝜀𝑖𝑗 ∙ ∆𝜀𝑖𝑗 Totale Vergleichsdehnung: 𝜀𝑉 = ∑∆𝜀𝑉 Blechumformprozesse 2-dimensionaler Zug-/Druckspannungszustand Dickenreduktion ≈ ±30% KaltumformVF - Umformen mit: starren WZen (Tief- und Streckziehen) fluiden Mitteln(Hydromech. Tiefziehen,Aktiv-Hydromec-VF) flexiblen Mitteln(Gummi-Stempel, Gummi-Membran UmformVF) Super-Plastische Umformen SPF: superpl. Eig. von Al- u Ti-Legierungen MassivumformVF 3-dimens. Spannungszustand:hydrostatische Spannungen aufgebaut, welche die Fliessspannungen weit übertreffen können ⇒ höhere Umformkräfte. Massnahmen: Erhöhung der Umformtemperatur(Halbwarm /Warmumformung) Vorspannung der WZe | Einsatz spezieller Pressen Einteilung nach VF(kursiv) der Umformprinzipien: Freiformen - Stauchen, Recken Gesenkformen-Formkneten,-schlagen,Reckstauchen,Vollgesenkformen Durchdrücken-Fliesspressen,Strangpressen,Verjüngen,Einhalsen Querdrücken(DR)-AbstreckDR,Querglattrollen,OberflächenprofilDR Längswalzen-Flach-,Profil-,Nuten-,Formteilwalzen Querwalzen - Oberflächenprofilwalzen, Hohlwalzen Durchziehen - Voll- oder Hohl-Profildurchziehen Trennen - Schneiden, Feinschneiden Einfluss der Temperatur auf Fliessspannung (FSp)[ST=Stahl] Temperaturerhöhung⇒FSp nimmt ab⇒Reduktion Umformkräfte; Steigerung Umformbarkeit(wegen Rekristallisation ab T>0.4Ts) Kaltumformung: Stähle mit hohen Umformgraden und geringer Verfestigung(von C-Gehalt abhängig); ohne Erwärmung(Zimmertemp.)-Temperatur kann um mehrere 100°C steigen infolge eingetragener Energie Vorteil:gute Oberflächenqualität(keine Nacharbeit) u Masshaltigkeit Nachteil: kräftige Maschinen; Überwiegend rotationssymmetrische Formen; Stähle mit C<0,45%; Zwischenglühen, max. Teilegrösse 30kg Kohlenstoffgehalte Umformbarkeit bis 0.2% sehr leicht umformbar 0.2% bis 0.3% gut umformbar 0.3% bis 0.45% schwer umformbar -Transfer oder Vorschub für den Materialtransport -Ziehkissen für Tiefziehoperationen(oft hydraulisch/pneumatisch) -Tisch- und Stösselauswerfer für die Trennung der Teile vom WZ Unterteilung der Pressmaschinen: Weggebundene Maschinen: Weg-Zeitverlauf ist über den Antrieb festgelegt (mechanisch) Kraftgebundende Maschinen: Kraft-Zeitverlauf wird über den Antrieb festgelegt (hydraulisch, hydraulische Pressen) Einzelne MassivumformVF DruckumformVF: Walzen, Frei-, Gesenkformen, Ein-, Durchdrücken, Umform-, Oberflächenveredelungsstrahlen Walzen von Breitband:(DIN8583:Längs-,Quer-,Schrägwalzen|WZgeometrie:Flach-,Profilwalzen|WSgeometrie:voll/hohl).Warmwalze stellt Warmband als Vorprodukt für Kaltwalzen her.Kaltwalz.bis min 0.1mm dick Stück-WalzVF:Fertigprodukte hergest.(Rohr,Gewinde,Formteile) Prägen: Überlagerung von Druckspannungen⇒höhere Maßhaltigkeit; kalt, Abnahme der Teildicke (Herstellung von Münzen) Freiformen: Recken im Flachsattel, Aufweiten von Ring auf Dorn Gesenkformen/-schmieden: warmer WSF wird in bestimmte Richtung gedrängt und Form der Gravur annimmt, WSFfluss ist allseitig begrenzt; große Stückzahlen; Grat dient als Überlastschutz u zur Ausformung; Stadien: Stauchen – Breiten – Steigen Stauchen:Druckwirkung liegt in Längsachse des WSs; Stauchen in geschlossenem WZ ohne Grat = Setzen; VFsparameter beim freien Stauchen: Stauchgerade φ=1.4 bis 1.6; Stauchverhältnis h0/d0 beim Einfach- <2.3, beim Zweifach<4.5,beim 3fachdruckVF<8.0,kein höher(Ausknickgefahr) Fliesspressen FP:Voll-Vorwärts-FP(VVFP): Reduktion des Querschnitts eines Vollkörpers; Höhe/Durchmesser AnfangsWSs h0/d0<5-10;max. Umformgrad φ<1.6 Hohl-Vorwärts-FP(HVFP): aus Napf/Hülse wird Hohlkörper mit verminderter Wanddicke. Zu hohe Zugspannung⇒Abriss Dorn Napf-Rückwärts-NRFP: aus Vollkörper wird dünnwandiger Hohlkörper; oft Nachschaltung von Abstreckgleitziehen für zusätzliche Reduktion der Wandstärke Verjüngen:kalt/halbwarm, kein Rohling d. Pressbüchse; vgl. VVFP Abstreckgleitziehen:Reduktion Wanddicke bei Hohlkörpern mit Boden Querfließpressen: WSFumlenkung von axialer in Querrichtung(Flansche, Bunde);Verh. Bunddicke:Ausgangsdurchmesser<1.4 Taumeln: Plastifizierung von Teilbereich WS mit Rotation Taumelscheibe Strangpressen: Temperatur>Rekristallisationstemp.; Durchdrücken eines Blockes durch formgebende Öffnung Pressmatrizen: Volle Profile: Flach-/Vorkammermatrizen| Hohlprofile: Kreuzdorn-(Spider)/KammerWZ. Belastbarkeit von Werkzeug-WSFen: [N/mm2] Kaltarbeitsstähle: 1900-3200 [N/mm2] SchnellarbeitsST:schmelzmetallurgisch:2700-3800 pulverm.: 3300-4200 Hartmetalle: 3300-5300 [N/mm2] Umformmaschinen Unterteilung nach Relativbewegung der WZe: Geradlinig: Walz-; Zieh-; Pressmaschinen Nicht geradlinig: Walz-; Zieh-; Biegemaschinen Sondermaschinen für wirkmedienbasierte VF Pressmaschine: (siehe grosses Bild) fehlendes Begriff: Tisch 1.umformtechnische Fertigungsstufe: Erzeugung von Halbzeugen 2.umformtechnische Fertigungsstufe: Herstellung von Einzelteilen Zusatzfunktionen einer Umformmaschine: Energiegebundene Maschinen: Weg-Zeitverlauf wie auch Kraft-Zeitverlauf werden aus der Energieumsetzung im Umformprozess bestimmt (Bär- oder Stösselmaschinen). Umformung durch plast. Stoss 2 Körper (mit kin. Energie+ Masse des Stössels⇒𝑣𝑆𝑡ö𝑠𝑠𝑒𝑙 ) Trennen,Zerteilen Einteilung 3.1 Zerteilen: Atome an den Schnittkanten waren früher direkt benachbart; Trennfuge ist einatomige Schicht. Es entstehen 2 gleiche Teile. 3.2,.3Spanen: wegen Materialcharakteristik/form unbrauchbares Teil. 3.2 Geometrisch definierte Schneide: Schneidenform bildet sich auf dem WS zumindest in Teilbereichen ab 3.3 Undefinierte Schneide: Definierte Oberflächengeometrie entsteht nur durch Anordnung vieler undefinierter Schneiden 3.4 Abtragen: Änderung Aggregatzustand/chemische Bindung. Fuge ca. 0.1mm; Späne wird aus Fuge herausgetrennt (Sägen) 3.5 Zerlegen: VF dienen der Demontage 3.6 Reinigen: Abtragen von Schichten, die gegenüber dem Teil andere chemische Struktur haben(Abstrahlen von Rost) Zerteilen Scherschneiden (Stanzen) Ausschneiden: Aussenkontur (geschlossene Schnittlinie) entsteht durch einzigen Schneidvorgang. Ausgeschnittenes Teil = Fertigteil. Das ausgeschnittene Teil wird genutzt. Beim Lochen nutzt man das gelochte Blech. Lochen: In einem Hub werden entlang geschlossener Schnittlinie ein/mehrere Löcher erzeugt. Ausgeschnittener Teil ist Abfall Offener Schnitt:Schnitt stoppt im WS(Einschnitt)/kreuzt Materialkante Geschlossener Schnitt: Schnittlinie läuft in sich zurück 𝑙 Lebensdauer des WZs [Anzahl Hübe]: 𝐿 = 𝑑𝑁 ∙ 𝑛 mit 𝑑 (Eintauchtiefe), 𝑙𝑁 (Nutzbare Stempellänge),n (Anzahl Hübe pro Nachschliff) Defekte der Schnittflächen gestanzter Teile: 1Randeinzug(beim Butzen auf Unterseite)|2Durchbiegung (Tellerfedrigkeit)|3Unregelmässige u. kegelförmige Bruchfläche oder 4Grat (beim Butzen auf Oberseite)|5Anrisse in der Bruchfläche Abb3. „Feinschneiden“ Links: zu enger Schneidspalt | Rechts: zu groß | Oben und unten: ok| Schneidstempel und Matrix müssen besser zentriert werden Massnahmen um Schnittkante geeigneter zu machen: a) Kante in der Presse nachhobeln(feinen Schälspan abheben) b) FeinschneidVF: Gegenhalter verringert Blechdurchbiegung; Induktion von Druckspannungen durch Einpressen einer Ringzacke ⇒ kontinuierliches Fliessen Verschleiss, falls Schneidspalt u zu klein – grösserer Schnittspalt vergrössert Durchbiegung, Konizität, Grathöhe Optimaler Schneidspalt: 𝒖𝒐𝒑𝒕 = (𝟎. 𝟎𝟖 … 𝟎. 𝟏) ∙ 𝒔; s: Blechdicke Je grösser Glattschnittanteil, desto duktiler Material. Feinschneiden Schnittkraft: 𝑭𝑺 = 𝒄𝒗 ∙ 𝒍𝒔 ∙ 𝒔 ∙ 𝒌𝑺 𝑐𝑣 (Verschleissfaktor: 1.0 [scharf]– 1.6[stark abgerundet]| 𝑙𝑠 (Länge Schnittlinie auf Blech)|s Blechdicke Scherfestigkeit: 𝒌𝒔 = 𝟎. 𝟖 ∙ 𝑹𝒎 Rm: Zugfestigkeit Gegenhalter: 𝑭𝑮𝒆𝒈 = 𝟎. 𝟐 ∙ 𝑭𝑺 Kraft auf Riemenzacke: 𝑭𝑹𝒁 = 𝑨𝑹𝒁 ∙ 𝑹𝒑𝟎.𝟐 = 𝝅 ∙ 𝒅𝒎 ∙ 𝒃 ∙ 𝑹𝒑𝟎.𝟐 Presskraft: 𝑭𝑮𝒆𝒔 = 𝑭𝑺 + 𝑭𝑮𝒆𝒈 + 𝑭𝑹𝒁 Vorteile: Großer Glattschnittanteil, da kleine Schneidspalte ⇒ Funktionsfläche, Einsparung von Nachbearbeitungsschritten Nachteile: Aufwendig, teure Maschinen, langsam, weil Automatisierung für Teileentnahme erforderlich Schräg zueinander stehende Unter- und Obermesser: geringere Schneidkraft, aber grösserer Kraftweg. Neigungswinkel δ = 0.5°-3° 𝒔𝟐 Schnittkraft beim schrägen Schnitt: 𝑭𝑺 = 𝒄𝒗 ∙ 𝒌𝑺 ∙ 𝟐∙𝐭𝐚𝐧 𝜹 Kraftmittelpunkt: 𝒙𝑺 = 𝒍𝒙,𝒊 ∙𝒙𝒔,𝒊 𝒍𝒔 𝒚𝑺 = WSform:Kombination von Abbildung d WZform u erzeugender Relativbewegung. WS wird dabei als ruhend angenommen. Relativbewegung=Schnittbewegung(Hauptbew.)+Vorschubbewegung (Nebenbew) Schnitt- und Vorschubrichtung spannen Arbeitsebene auf. Schnittbewegung: Bew. zw. WS u. WZ, die ohne Vorschubbew. nur eine einmalige Spanabnahme während einer Umdrehung/Hub bewirken würde. Hat Schnittgeschwindigkeit vc [m/min] in Schnittrichtung. Schnittweg w: [mm]Weg, den der betrachtete Schneidenpunkt durch die Schnittbewegung spanend zurücklegt. Vorschubbewegung:Bew zw WZ u WS,die zusammen mit Schnittbew Spanabnahme während mehrere Umdrehungen/Hübe ermöglicht Vorschubweg l:[mm] Weg, den der betrachtete Schneidenpunkt durch die Vorschubbewegung spanend zurücklegt. Wirkbewegung: =Schnitt- + Vorschubbewegung. Sie hat Wirkrichtung und Wirkgeschwindigkeit 𝑣𝑒 ≈ 𝑣𝑐 (da 𝑣𝑐 ≫ 𝑣𝑓 ) Wirkweg 𝑤𝑒 : Weg, den der betrachtete Schneidenpunkt durch die Wirkbewegung spanend zurücklegt. Bewegungsrichtungen Vorschubsrichtungswinkel φ: ∡ zw. Vorschub- u Schnittrichtung Wirkrichtungswinkel η: ∡ zw. Wirk- u Schnittrichtung; wichtig bei Prozessen mit hoher 𝒗𝒇 .Bild Spiralbohrer: η wird mit abnehmendem Radius grösser(bis 90° bei r=0). 𝐭𝐚𝐧 𝜼 = 𝒗 𝑨 = 𝒂𝒑 ∙ 𝒇 = 𝒃 ∙ 𝒉 𝒃 = 𝒂𝒑 / 𝐬𝐢𝐧 𝜿 𝒉 = 𝒇 ∙ 𝐬𝐢𝐧 𝜿 𝑭𝒄 𝒌′𝒄 = 𝒃𝒉 𝐥𝐨𝐠 𝒌′𝒄𝟏 − 𝐥𝐨𝐠 𝒌′𝒄𝟐 𝐥𝐨𝐠 𝒌′𝒄𝟏 − 𝐥𝐨𝐠 𝒌′𝒄𝟑 = 𝐥𝐨𝐠 𝒉𝟐 − 𝐥𝐨𝐠 𝒉𝟏 𝐥𝐨𝐠 𝒉𝟑 − 𝐥𝐨𝐠 𝒉𝟏 Wie verändert sich die Schnittkraft, wenn der Einstellwinkel 𝜿𝒓 verändert wird? siehe Kienzle, nächste Seite. Bei einer Änderung von 𝜿𝒓 ändert die Schnittkraft mit (sin 𝜅𝑟 )−𝑧 . Falls bsp. 𝜅𝑟 = 60° anstatt 90(bei 𝑧 ∈ (0.1,0.3)), so vergrössert sich Schnittkraft. 𝐹𝑐 = 𝑘𝑐′ ∙ 𝑎𝑝 ∙ 𝑓 = 𝑘𝑐1.1 ∙ 𝑎𝑝 ∙ 𝑏 ∙ 𝑓 (1−𝑧) (sin 𝜅𝑟 )−𝑧 Zeitspanungsvolumen: Mass für Leistungsfähigkeit 𝑸𝒘 = 𝑨 ∙ 𝒗𝒄 Beim Drehen:𝑸𝒘 = 𝒅𝒎 ∙ 𝝅 ∙ 𝒂𝒑 ∙ 𝒗𝒇 𝒅𝒎 :mittlerer Durchmesser der Spanungsschicht 𝒗 𝒉 𝟐∙𝒉 Beim Bohren:𝐬𝐢𝐧 𝜿 = 𝒕𝒉𝒆𝒐𝒓 = 𝒗 /𝒏𝟎 𝑸𝒘 = 𝑨 ∙ 𝒄,𝐦𝐚𝐱 𝒇 𝟐 sen im Zerspanungsprozess. Es wird senkrecht zur tatsächlichen Schnittrichtung gewählt, d.h. hier wird auch die Vorschubgeschwindigkeit berücksichtigt. Wirkbezugsebene: Index e. Zusammenwirken von WZ-WS. Ebene senkrecht zur Wirkrichtung. Basisrichtung ist Wirkrichtung, die die Normale der WirkBEbene darstellt. Wirkbezugssystem: massgeblich für die Beschreibung des Zerspanprozesses Schneidenebene: aufgespannt durch angenommene Schnittrichtung und Schneidenlinie (Tangente). Senkrecht zur Bezugsebene. Keilmessebene: Orthogonal zu Schneiden- und WZbezugsebene Arbeitsebene:Durch Schnitt- (𝑣̅𝑐 )u Vorschubgeschw.vektor 𝑣̅𝑓 aufgespannt Wirk - Schneidenebene: aufgespannt durch Wirkrichtung und Schneidenlinie (Tangente) Wirk - Keilmessebene: Orthogonal zu Schneiden- u WirkBebene Arbeitsebene existiert nur im Wirkbezugssystem 𝒇 𝐬𝐢𝐧 𝝋 𝒄 /𝒗𝒇 +𝐜𝐨𝐬 𝝋 Anstellbewegung: WZ wird vor dem Zerspanen zum WS geführt Zustellbewegung:legt Dicke der im Schnitt abzutragenden Schicht fest Nachstellbewegung: dient zur Korrektur festgestellter Fehler Schnittflächen:durch Zerspanungsprozess erzeugte Flächen am WS Schneidkeilgeometrie Winkel am Schneidkeil Spitze des Winkels gegen Schneidenecke gerichtet. Winkel ist positiv, wenn die durch den betrachteten Schneidenpunkt gelegte Referenzebene ausserhalb des Schneidkeils liegt. 𝒍𝒚,𝒊 ∙𝒚𝒔,𝒊 𝒍𝒔 𝑥𝑠,𝑖 , 𝑦𝑠,𝑖 : Mittelpunkt und 𝑙𝑥,𝑖 : Länge d. Schnittgerade, -kurve Offener Schnitt: |𝒅𝑭𝑺 | = 𝒄𝒗 ∙ 𝒔 ∙ 𝒌𝑺 ∙ 𝒅𝒍 |𝒅𝑭𝒒 | = 𝟎. 𝟐 ∙ |𝒅𝑭𝑺 | 𝝅 𝑭𝒒,𝒚 = ∫𝟎 𝒅𝑭𝒒 𝒅𝑭𝒒,𝒚 = −|𝒅𝑭𝒒 | ∙ 𝒔𝒊𝒏(𝜶) = −𝟎. 𝟐 ∙ 𝒔 ∙ 𝒌𝑺 ∙ 𝒓 ∙ 𝒔𝒊𝒏(𝜶) ∙ 𝒅𝜶 𝑭∙𝒍𝟑 Verschiebung des Stempels: 𝒇 = 𝟑∙𝑬∙𝑰 𝒙 𝑰𝒙 = 𝝅∙𝒅𝟒 𝟔𝟒 Spanen Grundbegriffe Spanen:Trennvorgang, wo von einem WS mit Hilfe der Schneiden eines WZs WSFschichten in Form von Spänen zur Veränderung der WSform/WSoberfläche mechanisch abgetrennt werden. Vort.:VF mit höchsten Genauigkeiten u.Oberflächenqualitäten. Nachteile: geringe Taktzeiten, höherer Energie- und Materialaufwand als ur- und umformende VF Spanen mit geometr. unbestimmten Schneiden:Honen,Läppen,Schleifen S. m. g. bestimmte S.:Drehen,Bohren,Sägen,Fräsen,Hobeln,Räumen,Stoss Einteilung WS u WZ bilden Wirkpaar,sie berühren sich entlang der Wirkfuge Fertigungsmittel: WZmaschine, WZe, Spannzeuge, -mittel, Messzeuge, -mittel, Hilfszeuge, -mittel, -stoffe Formgebung durch Spanen: Rohteil – Schruppen – [thermisch behandeln] – Schlichten – [Feinstbearbeitung] Kinematik Schnitt- und Spannungsgrössen Alle Grössen werden am WS vor dem Trennvorgang gemessen Vorschub 𝑓 [mm]: Je Hub oder Umdrehung in Vorschubrichtung zurückgelegter Weg Zahnvorschub 𝑓𝑧 [mm] (beim Fräsen): Vorschub zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Zahn- bzw. Schneideingriffen Beim Umfangfräsen: 𝒇 = 𝒛 ∙ 𝒇𝒛 mit z: Zähnezahl Schnittbreite/-tiefe 𝑎𝑝 [mm]:Breite/Tiefe des Eingriffs der Hauptschneide senkrecht zur Arbeitsebene Eingriffsgrösse 𝑎𝑒 [mm](entfällt beim Drehen):Grösse des Eingriffs d Schneide gemessen in d Arbeitsebene senkrecht zu Vorschubrichtung Spanungsbreite b [mm]: Breite des abzunehmenden Spans senkrecht zur Schnittrichtung gemessen in der Schneidenebene Spanungsdicke h [mm]: Dicke des abzunehmenden Spans senkrecht zur Schnittrichtung gemessen senkrecht zu Schneidenebene Spanungsquerschnitt A [mm2]: Querschnittsfläche des abzunehmenden Spans senkrecht zur Schnittrichtung Schneidkeil: Hier entsteht durch Relativbewegung der Span Schneiden:Schnittlinien der den Schneidkeil begrenzenden Flächen Hauptschneide: Schnittlinie Span- u. Hauptfreifläche; Richtung vf Nebenschneide:SL. Span- u. Nebenfreifl.;Richtung senkrecht zu vf Spanfläche: Fläche auf der der Span abläuft Freiflächen:Fl., die dem am WS entstehenden Schnittflächen zugekehrt sind. 2 Hauptfreifläche: positive Projektion… Arten: …der Freiflächennormalen auf Nebenfreifläche: negative Projektion… die Vorschubrichtung Fase: Fläche, die in der Nähe einer Schneide angewinkelt wird Schneidenecke: gebildet durch Hauptschneide und Nebenschneide; evtl. mit Eckenradius/-rundung oder Fase WZbezugssystem: definiert am WZ, ohne Prozess, kleine Drehungen in WirkBEbene;massgeblich für Herstellung u Instandsetzung. Senkrecht zur Schnittrichtung. Beim Dreh- und Hobelmeissel parallel zur Auflagefläche, beim Fräs/BohrWZ durch die WZachse. Das Werkzeugbezugsystem ist am WZ definiert und ist massgeblich für die WZherstellung und Instandhaltung. Das Wirkbezugssystem ist prozessabhängig und dient zur Darstellung von Grös- In Keilebene Freiwinkel α: ∡ zw. Freifläche u Schneidenebene; positiv im Sinne einer Freistellung gegenüber dem WS. Vergrösserung von α reduziert Freiflächenverschleiß, begünstigt aber Ausbrechen der Schneidkante; Verminderung von Kollisionsgefahr (v.a.beim Innendrehen) ⇒Freiwinkel nicht grösser als nötig Harte kurzspanende WSFe: Freiwinkel ca. 4° |Baustähle: Freiwinkel 610°|Langspanende WSFe geringere Festigkeit:>10°. Keilwinkel β: ∡ zw. Freifläche und Spanfläche Spanwinkel γ: ∡ zw. Spanfläche und der Bezugsebene; positiv falls Verkleinerung von β. Grosse γ:[verringern die Bildung von Aufbauschneiden| verringern die Stauchung| begünstigen Fliessspäne| verringern die Schnittkraft. Kleinere (bis negative) γ:[je härter das Material, je höher die Schnittgeschwindigkeit, je stossartiger die Beanspruchung, je spröder der Schneidstoff]. γ umso grösser, je weicher der WSF: [γ > 10° Al und seine Legierungen, γ bis 10° bei duktilen Stählen, mittelharten WSFen] In Bezugsebene Eckenwinkel ε: ∡ zw. den Schneidenebenen zusammengehörender Haupt- und Nebenschneiden Einstellwinkel 𝜅: ∡ zw. Schneidenebene und Arbeitsebene. Immer positiv,oft ca. 90°.κ>90°- Umkehrung der Passivkraft⇒WZ wird selbstverstärkend in das WS gezogen, Bruchgefahr κ<90° zur Vermeidung von Auftreffstössen,zur Verteilung der Schneidekraft, zum eindeutigen Aufdrücken aller Spiele der Maschine In Schneidenebene Neigungswinkel λ: ∡ zw. Schneide und Bezugsebene; positiv, wenn Span vom WS weggeleitet wird. λ not 0:[Vermeidung Auftreffschlag bei radial genuteten Teilen, Beim Fräsen gleichmässiger (stetiger) Eingriffsverlauf, Beim Walzenfräsen Erzeugung einer Axialkraftkomponente (Passivkraft), Führung des Spans] λ < 0 Span wird Richtung Schneidenecke gedrückt λ > 0 Span wird von Schneidenecke weggeschält Der Schnittvorgang Phasen bei der Spanbildung(Warnecke): Scheren u Stauchen[Plastische Umlenkung und Verformung des WS-WSFs entlang der Scherebene vor der Schneide] – Aufstauen vor der Schneide – Trennen[Erfolgt je nach Duktilität des WSFs schon im Scherbereich oder unmittelbar an der Schneidkante]– Abgleiten des Spans über die Spanfläche u WS-Schnittfläche an der Freifläche Spandickenstauchung:Veränderung der Spanungsdicke auf die Spandicke (ℎ0 → ℎ𝑐ℎ ) Stauchfaktor der Spandickenstauchung 𝜆ℎ = ℎ𝑐ℎ /ℎ0 > 1 Stauchfaktor der Spanbreitenstauchung 𝜆𝑏0 = 𝑏𝑐ℎ /𝑏 > 1 Stauchfaktor der Spanflächenstauchung 𝜆𝐴 = 𝜆ℎ ∙ 𝜆𝑏 : Mass für die Verformungsenergie pro Volumeneinheit(Umorientierung). Stauchung nimmt zu, je duktiler der WSF und je kleiner der Spanwinkel. Kleinere Spanwinkel vergrößern Spandicke. 𝛼: Freiwinkel | 𝛾: Spanwinkel Φ: Scherwinkel| hch Spandicke h: Spanungsdicke 1. primäre Scherzone 2. Verformungsvorlaufzone 3. sekundäre Scherzone: Reibungszone zwischen WZfreifläche und gefertigter Fläche 4. Sekundäre Scherzone: Reibungszone zw. WZspanfläche und Spanunterseite 5.Trenngebiet Gleichung von Kronenberg: 𝜆ℎ = 𝑣𝑐 ℎ 𝑣𝑠𝑝 = cos(𝜙−𝛾) sin 𝜙 tan 𝜙 = 𝜆 cos 𝛾 ℎ −sin 𝛾 Spanarten Automatische Fertigung: Kurze Späne erwünscht da lange Spände den Abtransport erschweren oder (speziell bei unbeaufsichtigter Fertigung) auch den Prozess blockieren können Hochgenaue Fertigung: Möglichst konstante Bearbeitungsbedingungen erwünscht, bzw. möglichst wenig Spanbrüche. Daher lange Späne. Spanarten WSF=WSF Fliessspan (1):Verformungsgrad 𝜀0 innerhalb plastischen Bereichs, Span wird gleichmässig verformt u. fliesst ab. Stationärer WSFfluss durch die Scherebene → glatte Oberfläche (vom Bearbeitungsergebnis optimal). Bedingungen[duktile WSFe, geringe Schnitttiefe, hohe Schnittgeschwindigkeit (Baustahl: v c > 80 m/min), grosse Spanwinkel, gleichmässiges Gefüge, keine Schwingungen] Lamellenspan (2): 𝜀0 überschreitet maximale Scherfestigkeit: Lokalisierungen im WSF,die das freie Fliessen des Materials behindern. Bedingungen[Ungleichmässiges Gefüge, Schwingungen, Hohe Schnittgeschwindigkeiten, Grosse Spanungsdicke, Hoher Vorschub] Scherspan (3): 𝜀0 jenseits der Bruchdehnung des WSF, WSF kann nur in kleinem Bereich plastisch fliessen. Einzelne Spanteile können untereinander oder mit der Spanfläche verschweissen(Aufbauschneiden) . Abtrennung durch Scherung, Scherlokalisierung führt zu diskontinuierlichem Fliessen bis vollständiger Abscherung im Span → glatte Oberfläche. Bedingungen[spröde WSF, mittlere WSFfestigkeit, mittlere Schnitttiefe, mittlere Schnittgeschwindigkeit (vc = 7-60 /min), mittlere Spanwinkel, Verformung beim Spanen führt zur Aufhärtung] Reissspan/Bröckelspan (4): WSF hat keinen Fliessbereich, nach elastische Verformung Herausreissen von WSFteilen aus der Oberfläche ohne Verformung in der Scherebene, Oberfläche durch kleine Ausbrüche beschädigt → raue Oberfläche. Bedingungen[Spröde WSFe (Gusseisen, Lamellengraphit), Kleine Schnittgeschwindigkeiten vc= 5…10m/min, negativer Spanwinkel γ, Grosse Schnitttiefe] Spanbildung: Einflussparameter: 𝑣𝑐 : hoch: (1); niedrig: (4) | Spanwinkel 𝛾: gross: (1), klein: (4)| Spanungstiefe: Gering: (1), hoch: (4)| Materialzähigkeit: duktil: (1), spröde: (4) | Maschine: stabil, schwingungsarm: (1), instabil stark schwingend: (4) Tabelle: Teil 1-5: schlechter Abtransport, Beschädigungen am WZhalter und Schneidkante, Gefährdung des Bedieners. Teil 8-10: schlechte Oberfläche, instabile Verhältnisse, Schwingungen, Gefährdung des Bedieners Spanleitstufen: Damit werden Späne aus Spanbildungszone abtransportiert. Bei langspanenden WSFen (Fliess, Lamellen, Scherspan) lassen sich günstigere Spanformen erreichen. Span bricht durch Aufbiegen Vorgänge an der Spanunterseite: Reibung an der Spanfläche des WZs(Energieumsetzung, Wärme, Verschleiss)| Äußerst stark verformte Randschicht | Entstehung von plastischer Fliessschicht Spanraumzahl R: Verhältnis zw. Raumbedarf der ungeordneten Späne u WSFvolumen 𝑅 = 𝑉𝑆 /𝑉 Spanraumzahlen zwischen 3 und 10 sind sehr gut. Aufbauschneiden In der Stauzone wird der WSF stark verformt, hohe Temperaturen (Verschweissungen mit WZschneide). Bildung von hartem Keil, die Aufbauschneide(Periode ~ 1kHz). Auswirkungen: [Masshaltigkeit| schlechte WS-Oberfläche wegen sich ablösender Aufbauschneiden-Teile| Erhöhter WZ-Verschleiss an der Freifläche| Verhinderung der Kolkung auf Spanfäche des WZ (Schutzwirkung)| Unsaubere Oberfläche wegen Verschweissen der Bruchstücke] Grösse der Stauzone (Bildung von Aufbauschneiden) hängt von: [Verfestigungseigenschaften des WSF, Temperaur (Schnittbedingungen), Schneidkantengeometrie, Reibungsverhältnisse) Begünstigung: Auftreten vor allem im Scherspangebiet: Hohe Temperaturen (Bis Erreichung der Rekristallisationstemperatur), Schwache Kühlung, Grosse Spanungsdicken, grosse Spandicken, Kleine Spanwinkel, Mittlere Schnittgeschwindigkeiten, Hohe WSFfestigkeit (über die Temperatur) Wenn T erhöht: Verschiebung Aufbauschneiden Richtung kleinerer Schnittgeschwindigkeiten (Dicke Späne, grosser Spanwinkel, spärliche Kühlung, Erhöhung WSFfestigkeit Schnittflächenrauheit Je duktiler WSF, desto glatter die Trennfläche. Querrauhigkeit: kinematische Rauhigkeit 𝑅𝑡 . Abhängig: Schneideneckradius 𝑟𝑒 , Vorschub, Verschleißzustand der Schneidenecke Praktische Querrauhigkeit zusätzlich abhängig von: WSFeigenschaften, Schnittgeschwindigkeit, Schneidenzustand (Verschleiss) Trennrauheit: abhängig von: Aufbauschneiden, gleichmäßiger Abtrag → Fliesspan; Glättung durch Freifläche 𝒇𝟐 𝑹𝒕 = 𝟖∙𝒓 falls 𝑽𝒐𝒓𝒔𝒄𝒉𝒖𝒃 𝒇 < 𝟐𝒓𝒆 ∙ 𝐜𝐨𝐬(𝜿 + 𝜺 − 𝟗𝟎°) 𝒆 Werzkeugbeanspruchung Thermische Beanspruchung Durch Scherung erwärmtes Spanmaterial wird auf Spanfläche weiter erwärmt → Temperaturmaximum auf Spanfläche (Konvektion) Hochgeschwindigkeitsspanen(HSC)[200-300m/min]:WS bleibt kühl Einflussfaktoren auf die Schneidentemperatur: Schnittgeschwindigkeit, Spanungsquerschnitt, Duktilität u Festigkeit des zu zerspanenden WSF, Reibungsbedingungen (evtl. Verbesserung durch Beschichtung), [ Art, Menge, Zuführung von Kühlschmiermittel], Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität von Schneid- und WSF Zerspanleistung – Zespankraft 𝐹𝑧 Aktivkraft 𝑭𝒂 : Projektion der Zerspankraft auf Arbeitsebene Passivkraft 𝑭𝒑 :Senkrecht auf Arbeitsebene(keine Arbeit verrichtet) Vorschubkraft 𝑭𝒇 : Projektion 𝐹𝑧 auf Vorschubrichtung Schnittkraft 𝑭𝑪 : Projektion 𝐹𝑧 auf Schnittrichtung 𝑃 = 𝐹𝑧 ∙ 𝑣𝑒 = 𝐹𝑎 ∙ 𝑣𝑒 = 𝐹𝑓 ∙ 𝑣𝑓 + 𝐹𝑐 ∙ 𝑣𝑐 + (𝐹𝑓 ∙ 𝑣𝑐 + 𝐹𝑐 ∙ 𝑣𝑓 ) ∙ cos 𝜑 𝑃 ≈ 𝐹𝑐 ∙ 𝑣𝑐 für 𝜑 = 90°, 𝐹𝑓 ≪ 𝐹𝐶 , 𝑣𝑓 ≪ 𝑣𝑐 Berechnung der Zerspannkraft Schnittkraft (Ansatz von Kienzle): 𝐹𝑐 = 𝑘𝑐′ ∙ 𝑎𝑝 ∙ 𝑓 = 𝑘𝑐′ ∙ 𝑏 ∙ ℎ = 𝑘𝑐1.1 ∙ 𝑏 ∙ ℎ(1−𝑧) = 𝑘𝑐1.1 ∙ 𝑎𝑝 ∙ 𝑏 ∙ 𝑓 (1−𝑧) (sin 𝜅𝑟 )−𝑧 beim Bohren: 𝐹𝐶,𝑔𝑒𝑠 = 2 ∙ 𝐹𝐶 kc’:flächenbezogen; kc1.1:spezifische Schnittkraft (Anstiegswert 1-z) Vorschubkraft: 𝑭′𝒇 = 𝒌𝒇𝟏.𝟏 ∙ 𝒉𝟏−𝒎 Passivkraft: 𝑭′𝒑 = 𝒌𝒑𝟏.𝟏 ∙ 𝒉𝟏−𝒏 Verschleiss Plastische Deformation des Schneidkeils Tritt auf, wenn minimaler Härteverhältnis (>1.4) zwischen Schneid- u WSF bei Schnitttemperatur kleiner als 1.4 ist. Schneide stumpf Adhäsionsverschleiss Verschweissen von Rauheitsspitzen wg hoher Aktivität der frischen Trennflächen, Verschweissungen u Scherstellen im Schneidstoff. Erschei-nungen: (spröde Ausbrüche/Abrisse aus oberen Schneidstoffschichten; plastische Deformatio-nen; Herausreissen kleiner Teile(bei hohen T und Härteverlust des Schneidstoffes); Adhäsionsverschleiss von Zugfestigkeit des Schneidstoffes abhängig. HSS hat bei niedrigen vc kleineren Verschleiss als HM. Verringerung durch: KSM, Beschichtungen, kleinere WZ-Oberflächenrauhigkeit. Abrasionsverschleiss Mechanischer Abrieb besonders wegen harte Bestandteile im WSF (Karbide, Oxide) und wg Aufbauschneiden; [vc ⇒ Abriebmenge ];Tritt in erster Linie an Freifläche auf (Freiflächenverschleiss); Verringerung durch harte Einschlüsse im Schneidstoff, Beschichtung Diffusionsverschleiss:Hohe vc u hohe T:Ausgleich unterschiedlichen Konzentrationen zwischen Schneiden- u SpanWSF; Diffusion an Kontaktebene,zusätzliche Reaktionenneue intermetallische Phasen Verzunderung(Oxidationsverschleiss):Hohe T;Oxidation d Schneidstoffes (v.a. bei HM, 700-800°C). Besonders hinter direkten Kontaktstellen zwischen WZ und WS(Sauerstoff vorhanden). Oxidation Volumenvergrösserung Ausbruch der Schneidenecke Standzeit, Standweg Standvermögen:Fähigkeit Wirkpaar,Zerspanvorgang durchzustehen Standkriterien: Verschleiss am WZ| Veränderung der Rauhigkeit am WS| Änderung der Zerspankraft Standgrössen: Standzeit T[min][Einsatzzeit WZs vom Anschliff bis zum Unbrauchbarwerden] | Standvolumen| Standmenge | Standweg 𝑳 = 𝒗𝒄 ∙ 𝑻 Taylor-Gleichung: 𝑻 = 𝒄𝒗 ∙ 𝒗𝒌𝒄 𝑐𝑣 … Proportionalitätskonstante 𝒄̅̅̅ 𝒗 Verbrauchsfunktion (Erweiterung Taylor): 𝑻 = 𝒉𝒌𝑬 ∙𝒃 ∙ 𝒗𝒌𝒄 𝒌𝑭 Fertigungszeitgleichung (Betriebsmittelzeit je Einheit): 𝒕𝒘 𝒂 𝒕𝒆𝒃 = 𝒕𝒉 + mit 𝒕𝒉 = 𝒏 𝒗𝒄 𝑡 Fertigungskosten xWS (Stückkosten)𝐾𝐹 = 𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡ℎ + ℎ ∙ (𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡𝑤 + 𝐾𝑊𝑇 ) 𝑇 Verschleissmechanismen: Adhäsion| Diffusion| Verzunderung, Oxidation| Abrasion| Spröder Bruch des Schneidkeils, Rissbildung| Plastische Deformation des Schneidkeils Verschleissarten an einem Drehmeissel: Verschleissursachen: hohe Temperatur, hohe Relativgeschwindigkeit, hohe Kontaktnormalspannung, Oberflächenvergrösserung Verschleissmechanismen Spröder Bruch/Deformation des Schneidkeils Kolkverschleiss: 𝑲 = 𝑲𝑻/𝑲𝑴 Kolk: Vertiefung/Aushölung durch Schleifwirkung des abfliessenden Spans in der WZoberfläche Ausbrüche:zu grosse Schnittkräfte, zu kleiner Keil-/Eckenwinkel, zu spröder Schneidstoff, harte nichtmetallische Einschlüsse im WS. Querrisse:Wechselbeanspruchung oszillierender BelastungDauerbruch. Kammrisse: v.a. bei hochwarmfesten bzw. warm-spröden SchneidenWSF (HartMetall). Beschädigung wegen raschem Wechsel heiss-kalt (Massnahmen: kontinuierlicher Schnitt, keine wasserbasierten Kühlschmiermittel). 𝐾𝑀𝐿 :Platzkosten x Zeiteinheit| 𝐾𝑊𝑇 : WZkosten x Standzeit| 𝑡𝑤 WZwechselzeit| 𝑡ℎ Hauptzeit x Stück| 𝑛 = 𝑇/𝑡ℎ gefertigte WS x Standzeit Stückzeitoptimum: 𝑻𝒐𝒕 = −(𝟏 + 𝒌) ∙ 𝒕𝒘 𝑲 Kostenoptimum: 𝑻𝒐𝑲 = −(𝟏 + 𝒌) ∙ (𝒕𝒘 + 𝑲𝑾𝑻 ) 𝑴𝑳 Schneidstoffe- WSF für die Schneiden der WZ; FK=Festigkeit Anforderungen: Härte und DruckFK(v.a. bei hohe T), Zähigkeit(BiegeFK), KantenFK, innere BindeFK, WarmFK, Beständigkeit gegen Oxidation, Weniges Verkleben u Diffusion, VerschleissFK gegen mechan. Abrieb, reproduzierbares Verschleissverhalten, wirtschaftliche Preise u Instandstellungskosten, Unempfindlich Wechselbeanspruchung Bearbeitung Grauguss: zähere Schneidstoffen (HSS und HM- K-Gruppe) Werkzeugstähle Unlegiert/niedriglegierte Stähle mit C 0.6-1.3%; hohe Zähigkeit; hohe Kantenfestigkeit (γ bis 40°); gute Abriebsfestigkeit; geringe Wärmehärte ab 250°;kleine 𝑣𝑐 ; kleine Schnitttemperaturen; braucht ausreichend Kühlung Schnellarbeitsstähle(HSS) Hochlegierte Stähle mit Hauptlegierungselemente: W, Mo, Vanadium, Kobalt[S 6-5-2-5 prozentuale Gehalte W bis Ko], Chrom. Hohe Buchfestigkeit; günstige Zähigkeitseigenschaften; scharfe Schneidkanten (α>10°)[Durch eine Erhöhung des Freiwinkels wird die Kontaktzone bzw. die Zone mit plastischer Deformation verringert und somit die entstehende Wärme minimiert. Bei zähen Schneidstoffen und langspanenden Werkstoffen ist die Gefahr des Ausbröckelns der Schneidkante reduziert und somit ein grosser Freiwinkel (kleiner Keilwinkel) machbar]; kleiner Keilwinkel; vc=1040[m/min] Je mehr Legierungselemente, desto stärker ihre Wirkung, aber schwieriger bearbeitbar; W und Mo: Warmhärte, Verschleisswiderstand. Mo: Zähigkeit. Co: Warmfestigkeit. V: Verschleissfestigkeit. Hartmetall HM:Auf pulvermetallurgischem Weg hergestellt; Wolfram-/ Titankarbide eingebettet in Kobalt-/ Nickel-/ Molybdänmatrix. Hochharte, verschleissfeste WSF. 3 Zerspanungsgruppen: P-Gruppe:(TiC, TaC, NbC) gute Warm- u Abriebfestigkeit; langspanende (Stahl)WSFe K-Gruppe(WC, CO, Wenig-kein TiC,TaC)geringe Warm-,hohe Abriebfestigkeit; Grauguss, austenitische Stähle, NE-Metalle, Kunststoffe M-Gruppe:(Mittelbereich)gute Warmverschleiss- und Abriebfestigkeit; allgemein rückläufig Mit wachsender Kennziffer wächst Zähigkeit, Verschleissfestigkeit nimmt ab [P02, K40…] Feinstkorn-Hartmetalle(Micrograin):WC-Co-Legierungen; Feinkorn; höher Verschleiss-, Kantenfestigkeit, höher Zähigkeit, wenig Kolkverschleiss Unbeschichtete HM: genügen hohen Anforderungen an Schneidenschärfe und Zähigkeitseigenschaften; vc=200m/min Beschichtete HM: auf zähen Grundkörper wird 5-10μm hoch verschleissfeste Hartstoffschicht aus Karbiden/(Karbo)nitriden/Oxiden aufgebracht; Wärmeschutz; Standzeiterhöhung; vc=350m/min Schneidkeramik SinterWSF; hohe Warmhärte/-festigkeit; geringe Zähigkeit; gute chemische Stabilität; vc=1000m/min; kein KSM Mischkeramik: höhere Verschleiss- und Kantenfestigkeit; bessere Temperaturbeständigkeit als Reinkeramik. Anwendung: Schrupp- und Schlichtdrehen; Feinstfräsen; Drehen; Bearbeitung von Grauguss; gesinterte Wendeplatte ohne Loch. WZMaschinen für Anwedung Schneidkeramik: hohe Spindelleistung, konst. Spindeldrehzahl bei wechselnder Belastung, grossen Drehzahlbereich und hohe Maximaldrehzahl, hohe statische/dynamische Steifigkiet, steife Vorschubantriebe, hohe Vorschubgeschweindigkeiten, gute Abschirmung gegen Späne, keine Kühlung CERMET: CERamic und METal; HM auf Basis von TiC und TiN mit Nickel, Kobalt, Mo als Bindemittel. Bessere chemische Beständigkeit; grösserer Widerstand gegen Oxidations-, Kolk-, Freiflächenverschleiss als HM; geringe Gratbildung; Emulsion als KSM; geringerer Kantenverschleiss ⇒ schärfere Schneidkanten ⇒ höhere Standzeiten, bessere Masshaltigkeit, bessere Spanbildung; unregelmässige Zerspankräfte führen zum Bruch; kleiner Vorschub; kleine Spanbreite; vc=500m/min Monokristalliner Diamant Härtester Stoff; geringe Zähigkeit; bei T>800°C Verbrennung; hohe Affinität zu Eisen(keine eisenWSF damit bearbeitbar); hohe Oberflächenqualität; hohe Verschleissfestigkeit; hohe 𝑣𝑐 ; ap<1.5mm; Rautiefen ≈0.02μm. Anwendung:Feindrehen von NEmetallen, Kunstoffen Schleifen;Trennschleifen;Abrichten von Schleifscheiben,Feinstfräsen mit Einzahnfräser.Einsatz:hohe geometrische Genauigkeiten u Oberflächengüte Polykristalliner Diamant Herstellung: Versintern von Diamant-Mikrokörnung, Graphit und fein aussortiertem Kobalt Vorteile:geringe Einstands- u Schleifkosten;hohe Zähigkeit;grössere Schnitttiefen(bis 12mm); grössere Vorschübe (bis ca. 0.5mm/U) Nachteil: Schartigkeit der Schneide ⇒ geringere Oberflächengüte Anwendung: Drehen/Fräsen von Kunststoffen/ NE-Metallen Polykristallines kubisches Bornitrid PKB/CBN Vorteile: keine Affinität zu Eisen; sehr hart; gute Druck- und Biegefestigkeit; gute thermische Stabilität; vc=30-600m/min; ap=1-4mm; optimal wenn Späne rotglühend; gute Oberflächengüte Anwendung:Bearbeitung von harten/gehärteten Stählen bisHRC67 ; hochfestem Gusseisen(Hartguss);(aufgeschweisster) Stellit; HM Produktivitätssteigerung: Mögliche Bearbeitung metallischer WSF grosser Härte, Höhere 𝑣𝑐 , bessere Oberflächengüten bis N4, Wegfall von Unterbrechungen in Wärmebehandlung WS, Wegfall Schleifoperationen Beschichtete Schneidstoffe Kern (warmfest, zäh) übernimmt kraftbezogene Beanspruchungen; Beschichtung oberflächebezogene Beanspruchung (Verschleiss, Oxidation, Aufbauschneiden). Beschichtung:abriebfest(hart,zäh,nicht spröde),diffusionshemmend (nicht affin zum WS-WSF,riss-,porenfrei),oxidationsbeständig,kleiner Reibungskoeffizient,gute Haftung auf Grundkörper,gleiche /ähnliche Elastizität wie Grundkörper,thermisch isolierend,kostengünstig Vorteile: höhere 𝑣𝑐 , höhere Standzeit, bessere WSoberfläche Nachteil:ungeeignet für unterbrochenen Schnitt (stossempfindlich), grosse Spanquerschnite⇒Erosion, Fliess- u Wirrspanbildung Drehen Charakteristiken Flexibles und leistungsfähiges VF, für Klein bis Grossserien. Prozessgruppe Trennen/ Spanen mit bestimmter Schneide | 2D-VF | Kontinuierlicher Schnitt| Rotative Schnittbewegung (Hauptbewegung) durch WS überlagert von formbestimmenden (Gewindedrehen) und nicht formb. (normaler Vorschub) Linearbewegungen des WZ | Sehr flexibles und leistungsfähiges VF Unrunddrehen – Bis zu einem Grad können nicht rotationssymmetrische, geschlossene Flächen durch Drehen erzeugt werden Oberflächenbeschaffenheit Kinematische Rauheit: periodisch Musterung (oder glatt) aus Vorschubbewegung resultierend Prozessbedingte Rauheit: durch Spanbildung hervorgerufen Vorschubrichtung: Richt. d Welligkeit,senkrecht/parallel zur Drehachse Rautiefe Rz: 2-10μm (mit monokrist. Diamant bis 0.02𝜇𝑚) Form Rauheitselemente von Form/Zustand WZ abhängig. Intakte (rissfreie)Oberfläche erzeugt, sowhol Gefüge als Kernmaterial. Erreichbare Genauigkeit Standard: 2-10μm | Genauigkeitsklasse IT7 Decolletage: Kleine Dimensionen: 0.5 … 1𝜇𝑚, Genauigkeitklasse IT6 Richtungsabhängig: Genauigkeit quer zur Drehachse (Durchmesser) ist besser als parallel dazu (Länge) Einflussfaktoren: WZ-Voreinstellung; WZ-Verschleiss; Maschinenqualität; -zustand; Thermische Dehnung Durchmesser: Fehler ist doppelt so gross wie radialer Zustellfehler Achtung: Lange schlankem WS Durchbiegung durch Zerspankräfte/Eigengewicht; Lösung: Lünetten zur Abstützung des WS Weitere Fehler: Gegenhalterung durch Reitstockspitze,z.B. durch: schlechte ausgebildete Ansenkung | hohen Axialdruck (Durchbiegung!) Bei feststehender (nicht drehend.) Spitze kann elastische Verdrillung des WS auftreten ⇒instabil | kleiner Axialdruck (Spiel) Herstellungszeit Prozessgeschwindigkeit; Hauptzeit Schruppen (Grobbearbeitung): Abtragrate [Volumen pro Zeiteinheit]. Von Materialpaarung WZ/WS abhängig, sowie Antriebleistung und Stabilität der Maschine/WS und seiner Einspannung Schlichten (Feinbearbeitung): Flächenleistung oder Zeit für die einzelnen Schlichtoperationen aus Strecke und Vorschub Prozess-Nebenzeit Überführbewegung zw. Zwei Operationen| WZwechsel-Zeit | Häufigkeit WZwechsel (von WSgestalt abhängig)| Messzyklus bei Massüberwachung| Umspannen (für beide Stirnseiten des WS, viel Zeit, Lösung: Abstechen: am WS Stirnfläche von guter Qualität)| Prozessvorbereitungszeit NC-Programm erstellen| WS vorbereiten(Absägen, aufspannen)| Spezielle Vorrichtung für Befestigung erstellen| WZ vorbereiten 𝐻𝑎𝑢𝑝𝑡𝑧𝑒𝑖𝑡 Drehen: VF mit kürzesten Vorbereitungszeit sowie 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑧𝑒𝑖𝑡 Drehen vs. Rundschleifen und andere VF Wirbeln: bei unrunden WS(Kurbelwellen), da langsam drehend WS, aber hohe Maschinen- und WZKosten, nur hohe Stückzahl Bohren, Honen, Reiben: bei kleinen Durchmessern Gerollte Gewinde: höhere Festigkeit als geschnittene, teure WZ, kleine-mittlere Durchmesser Dünnwandige Stücke aus duktilem Material gedrückt/getrieben Schleuderguss für dichten, dickwandigen Rohren aus Grauguss Massengüter aus weichen duktilen Material werden tiefgezogen Fliesspressen für Massenteilen: Kalt bis IT9, 0.45%C und rotationssymmetrisch; halbwarm bis IT11, >0.45%C und nicht rotatsym. Strangziehen: un-/runde Endlosprofile, Genau bis 100stel mm. Stauchen:Einschnürung/Ausbauchungen aus nahtlos gezogenen Röhren Eigenschaft/ProDrehen Rundschleifen zess Zerspanrate normal: 100 cm3/min normal: 10 cm3/min beim Schwerzerspanen: 2000 Hochleistungsschleifen: Schruppen cm3/min 100 cm3/min Erreichbare Feinschlichten: ca. 5μm Feinschleifen: 1μm OberfläFeinstschlichten: ca. 2μm FeinstschleiUltrapräzisionsdrehen:<0.1μm chenrauheit fen:0.2μm Typische Durchmessertoleranz IT 7 IT 4…5 Geeignet für Zylindrische Flächen gut gut Planflächen gut nur Wellenschultern (Rotations-)Profil ProfildrehWZ Scheiben profilieren mögUnrund-Flächen lich Werkstück-Material Weiches Material gut nein Guss gut begrenzt Gehärteter Stahl schlecht gut Keramik nein möglich 3 Typische Prozessenergie 20 kJ/cm 60 kJ/cm3 Flexibilität hoch niedrig Investitionen in WZ und Maschinen 100% 200% ⇒ In manchen Fällen ist Rundschleifen echte Alternative. Drehenhohe Zerspanvolumina,geringe Genauigkeit,mässig gute Oberfläche Rundschleifen: Geringe Zerspanvol., hohe Genauigkeit, gute Oberfläche DrehVF Aussendrehen Aussen-Längsdrehen: Drehmeisel kurz und stabil eingespannt ⇒ positiv für: Prozessstabilität; Genauigkeit; Oberflächengüte| Spanabfluss; keine Kollisionsprobleme beim Heranführen des WZ Aussen-Plandrehen: 𝒗𝒄 = 𝟐𝝅 ∙ 𝒏 ∙ 𝒓 (Spindeldrehzahl n, Abstand r zur Drehachse)| für vc soll 𝑛 ∝ 1/𝑟 (Limes: r=0!)|bei abnehmendem vc und konstantem vf entsteht Kollisionsproblem an Freifläche WZ Innendrehen: Probleme Behinderte,nicht kollisionsfreie WZführung(→Minimalbedingung für α) Behinderter Späneabfluss: Ziel: Späne zur bestgeeigneten Öffnung zu leiten. Durchgehender Bohrung: freie Öff. in Vorschubrichtung. Axial geschlossener Innenform (Sackloch): bereits bearbeiteter Teil der Bohrung. Behinderte Kühlmittelzufuhr: durch WZ oder Fluten (Einspritzen von sehr viel Kühlmittel von aussen). Späne werden ausgeführt. Einfluss des Schlankheitsgrads 𝝐 = 𝒅/𝒍: Beim Einsatz langer schlanker WZ: Reduzierte Genauigkeit (Durchbiegung+Verdrehung)| Reduz. Prozesstabilität u Genauigkeit (Rattern, Kollision) Zulässige 𝜖: Schnellstahlschaft 𝜖 ≥ 1.4, Hartmetallschaft 𝜖 ≥ 1.6 Rattern: selbsterregte Schwingung; Wellenprofil auf WSoberfläche, Abhängig:Drehzahl|effektiver Steifigkeit zw. WZ-WS|bewegter Massen Ein- und Abstechen:Radiales Vortreiben der Nut bis zur Drehachse, um Teil des WS abzutrennen.Letzte Operation des Drehens Profildrehen: Erzeugung gewisser, sich meist häufig wiederholender Formelemente (Profile) mit Hilfe entsprechend gerformter WZ (abbildendes Verfahren wie z.B. Nut- u Gewindedrehen). Möglichst: λ=γ=0 Profilverzerrung: Ein Abschnitt endlicher Länge der Schneide ist massgebend für Geometrie des WS. Große ±λ-/±γ-Werte Schraubdrehen(Gewindeschneiden):Vorschub je Umdrehung ist Steigung des Gewindes. Meist EinzahnWZe. Achtung Kollision⇒ Lösung:unter Wendeplatte konisch geformte Unterlegplatte legen Formdrehen: Formerzeugung durch Verschiebung/ Bahnbewegung des WZs: Erzeugendes VF| Verwend. UniversalWZ. Hartdrehen:Bearbeitung nach dem Härten(moderne Schneidstoffe). Keine KSM höchstens Ölnebelschmierung (Thermoschocks: Empfindlich gegen raschem Temperaturwechsel). Einsatzparameter: Schnittiefe ap=0.1-0.5mm; Vorschub f=0.05-0.2mm; Schneiden –Eckradius re=1.6mm; vc=120-180 m/min. Spanbildung nur im Bereich der Schneidenrundung und Spanflächenfasemit der Zeit wird Fp zur größten Schnittkraftkomponente. Hohe Schnittkräfte. Bei erhöhtem WZverschleiss:thermische Randzonenveränderungen (angelassener Martensit),Zunahme Zug-Eigenspannungen⇒Rissgefahr; Zunahme Schnittkraft Fc.Wirtschaftlich: Ersetzt Schleifen (erhöhte Flexibilität, Verkürzung Bearbeitungszeit 50%. Anforderungen: SchneidWSF=geringe Zähigkeit, empfindlich gegen dynamische Belastung. System soll steif und erschütterungsarm sein. Werkzeuge DM=Drehmeissel (DIN Nummer) g]abgesetzter SeitenDM(4980)|f] abges. StirnDM(4977)| e] breiter DM(4976)| d] spitzer DM(4975)|c] rechter gebogener SchruppDM(4972)| b] linker abgesetzter EckDM(4978)| a] rechter gerader DM(4971) Schruppen Aufgaben:1.Entfernen von (Guss)haut vor dem Schlichten; härter und abrasiver als Grundkörper; Verschleißfestigkeit des WZ im Vordergrund. 2.Entfernen überschüssiger Materialpartien mit hoher Zerspanrate; Schneidbelastung des WZ durch dicke Späne Spezialfälle Lange, schlanke Wellen:Geringe Steifigkeit ⇒ Rattern, statisches Durchbiegen. Lösungen: Lünette für Abstützung des WS, Aufbringen von Gummiringen, leicht positiven Neigungswinkel Unrunddrehen: WZ führt im Gleichtakt mit Drehbewegung Linearbewegung in x-Richtung aus. Ziel: Erzeugen unrunder Partien. Nachteile: nur einfache Querschnitte realisierbar, niedrige Schnittgeschwindigkeiten, hohe Anforderungen an Maschinendynamik Vorteil:gleiche Aufspannung verwendbar⇒ kein Achsversatz/ Zeitverlust Decolletage: Drehen kleinster Präzisionsteile. Hohe Drehzahlen, kleine Schnittgeschwindigkeiten. WS macht Längsbwg.| Drehmeissel die Radialbewegung. Maschinen sehr unflexibel Drehmaschinen (DM) und Automatisierung Bild: Horizontale Kreuzbett-fräsmaschine mit einem Drehtisch als vierter, werkstückseitiger Achse Horizontale FlachbettDM. Anwendung: manuelle Programmierung, Beladung, Zustellung. Vorteil: Flachbett güngstig mit brauch-barer Steifigkeit Nachteil:Abfuhr Späne SchrägbettDM: Vorteil: gute Bettsteifigkeit u. Spanabfuhr,gute Zugänglichkeit der WZ.Nachteil: ungünstiger Temperaturgang FrontDM:Gut für kurze Teile.Vor.: Gute Zugänglichkeit für die WSautomatisierung Pick-Up-DM: vertikal hängender Spindel, bereitgestellte Teile werden im Futter gespannt und abgelegt. KarussellDM(Senkrecht-DMasch.):Grosse,flache, schwere Teile. Gravitation als Unterstützung der Beladung u Spannung Massnahmen Automatisierung: Steigern d. Flexibilität/Leistung WZrevolver:kurze Wechselzeiten,hohe Wiederholgenauigkeit d. Position Angetriebene SonderWZe: Abstech-Kreissägen/ Bohr/Fräsköpfe Simultanes Arbeiten mehrerer WZ am WS,Mehrprozess Bearbeitung Gegenspindel (teurer, aber leistungsfähiger/genauer; übernimmt das Teil nach dem Abstechen um die Gegenseite zu drehen (falls durch Abstechen nicht herstellbar) oder parallele Bearbeitung⇒ Reduktion der Taktzeit) Handlinggeräte für Umspannen (teuer, vollautomatischer Betrieb) Stangendrehautomat (hohle Spindel, jedoch hohes Trägheitsmoment, grosser Platzbedarf) Leichter Abfuhr Späne: Verhindern von Fliess- oder Wendelspäne Lasertechnik (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) Laserstrahlquelle: Allgemein: Atome streben energetisch niedrigsten Zustand an Funktionsweise des Lasers: Elementarteilchen laseraktiver Medien verharren länger als üblich im energiereicheren Zustand (metastabiler Zustand) ⇒ mehr Ionen/Moleküle im angeregten als im Grundzustand (Besetzungsinversion); Springt e- von energiereichem auf energieärmeres Potential ⇒ Freisetzung eines Lichtquants mit ∆𝑬 = 𝑬𝒎 − 𝑬𝒏 = 𝒉 ∙ 𝒗 Trifft ein solches Energiequant auf ein anderes angeregte Atom, wird hier ebenfalls ein Lichtquant mit gleicher Frequenz, gleicher optischen Achse, gleicher Polarisationsrichtung frei (stimulierte Strahlungsemission). Lawinenartig werden Photonen mit exakt gleichen Eigenschaften erzeugt (=stationärer Laserprozess). Eigenschaften(wichtig für Bearbeitung):paralleles Licht(Grösse des Brennflecks)| Geringe Linienbreite| Monochrom bzw. Einheitliche Wellenlänge (Fokuslage) | Geringer Frequenzbereich| Zeitlich u räumliche Kohärenz, gleichphasig (Auslöschungen) |Gut gebündelt (geringe Divergenz)| Vollständig linear polarisiert (Schnittqualität)|Sehr hohe Intensität 𝑰 = 𝑷/𝑨 Strahlparameterprodukt:(je kleiner desto besser) 𝑺𝑷𝑷 = 𝝎𝟎 ∙ 𝜽 𝐭𝐚𝐧 𝜽 = 𝒅𝒔 /𝟐 𝒇 𝒃 = 𝟐 ∙ 𝝎𝟎 θ:Divergenz ∡ Fernfeld 0 : Radius Strahltaille 𝝀 Strahlqualität (normierte Größe) 𝑲 = 𝝅∙𝜽∙𝝎 soll = zwischen 0.1-1 𝟎 Rayleighlänge (Mass für Schärfentiefe einer Optik): Abstand vom Fokus,bei dem sich Querschnittsfläche des Laserstrahls verdoppelt (Abweichung der Parallelität wegen thermische Effekte) Grundlagen Lasermaschinen BFL=Brennfleck Möglichkeiten für die Realisierung einer Relativbewegung 1.Laser wird bewegt; WS in Ruhe. Nachteil: Laserquellen extrem empfindlich gegenüber Beschleunigungen (>2 m/s2). Evtl. auch Bewegung Maschine und Zubehör, grosse Massen. Vorteil: Mögliche Beladung u Entladung der Maschine während Bearbeitung. 2.Laserstrahl bleibt stehen; WS wird bewegt. Nachteil: spezielle Tischkonstruktionen für grosse und schwere WS, deswegen schlechte Dynamik, schl. Automatisierung, schl. Be-/Entladung. 3.Fliegende Optik (Veränderung des Strahlenganges): Höhe Genauigkeit des Spiegel und deren Führung gefordert, Abtrennung der Umgebung nötig, damit Luft rein bleibt (Thermal Blooming: energiereicher Strahl durch Staubpartikel (organische Lösungsmittel) gestreutSchaden an Maschine/Optik/Brandgefahr). Für CO2-Laser (Strahlung 10.64 𝜇𝑚 Wellenlänge durch Luft) erfolgt Fokussierung mit Parabolspiegel (Kupferspiegel mit Molybdän/Gold beschichtet, dauerhaft hohen Reflexionsgrad) u Zynkselenid(hoch giftig). Fokusschift: Fokus shiftet weil Strahl nicht perfekt parallel ist, sondern leicht tailliert. Je nachdem wo sich Spiegel befindet, ist Durchmesser des auf den Spiegel treffenden Strahls grösser/kleiner u somit Fokuslage verschoben. Ideal: Strahltaille in Mitte der Strahlwegvariation u Laserstrahl durch den Strahlgang der Maschine hindurchpasst.Massnahmen dagegen: Zu verändernde Parameter: 1. Strahlengang (Lage u Durchmesser der Strahtaille) | 2. Brennfleck (Fokuslage relativ zur Düse und Durchmesser des Brennflecks). weiter.. Abhilfe: Vergrösserung des Strahldurchmessers, Verkleinerung des Divergenzwinkels; lange Brennweite → grosse Rayleighlänge. Lösungen: verstellbare Spiegeln, besonders bei grossen Lasermaschinen wichtig (verändern Lage und Durchmesser der Strahltaille durch Stellteleskop; verändern Fokuslage relativ zur Gasdüse u BFLDurchmesser), adaptive Spiegel(Hohlraum, der durch Kupfermembran(Spiegel) abgedeckt ist. Die Spiegelfläche wird mit Druck vorwölbt u Brennweite verändert Nd-YAG-Laser:Geringere Wellenlänge (1.064m) ⇒Transport des Lichtes mit Lichtleitfasern(somit flexibel)⇒ Bearbeitbarkeit von unzugänglichen Stellen(Inenbereich Fahrzeugkarosserie)(i.V. zu CO2-Laser); Hohen Betriebs- und Investitionskosten, große Sicherheitsmassnahmen. Komponenten einer Lasermaschine Führungsmaschine:für Relativbewegung zw. BFL u Material Laserstrahlquelle | Kühler (für Las.Str.Quelle, Spiegel, Optik) Absaug- u Filteranlage: Material wird in der Schnittfuge abgetragen. Entstehender Staub/Dämpfe abgesaugt, gefiltert u in Hallenluft/Umgebung zurückgeführt | Strahlteleskop (Abstimmung von 0 , {s. Strahlparameterprodukt})| Teileauflage bzw. Spannvorrichtung für Material |Absaugtisch unter Teileauflage, Aufnahme abgetragener Partikel, Staub, Dampf| Schutzeinrichtung (v.a. Sicherheit ggen reflektiertes Laserlicht, Schutzbrille, bsp. YAG/Diodenlaser in Nähe des sichtbaren Bereiches, zerstören Netzhaut des Auges, da ungehindert durch Hornhaut und Linse durchtreten)| Spülluft für Strahlengang hält Strahlengang u Überdruck, verhindert Eindringen Umgebungsluft| Prozessgas (Schutzgas, Verhinderung von Oxidieren der Schmelze, abgetragene Partikel aus Schnittfuge austreiben)| Lasergas (CO2-Laser: Gas im Resonator regelmässig ausgetauscht)| Automatisierung: Material zuführen u. geschnittene/geschweisste Teile entnehmen Lasermaterialbearbeitung: abbildendes VF Vorteile: WZe nicht benötigt|Sehr Flexibel|Gute Automation| Fast 100% InProzess-Kontrolle|Bearbeitung von fast allen Materialien möglich| Formspeicherung ausschliesslich in der Spanntechnik der Teile vorhanden|Brennfleck mit feinsten Abmessungen|kleinere Nahtausdehnung|Patchworking: Herstellung Fahrzeugseitenteile aus verschiedenen Blechstücken| weitere:** Nachteile:Hohe Investitionskosten für Laserstrahlquelle| Extrem niedrige Geschwindigkeit (verglichen mit mech. TrennVF)| Hoher Gasverbrauch (vor allem beim Schneiden)| Extrem schlechter Wirkungsgrad (CO2:10-12%; Nd-YAG:58%; Dioden: 30%) Möglichkeiten durch Umwandlung konventioneller Prozess in Laserprozess. Von 1 nach 5 steigt die wirtschaftliche Erfolgschance 1. Substitution/Optimierung konventioneller FertigungsVF:Ersatz Schweissen durch Laser od. geringere Nacharbeit durch geringen Verzug 2. Lösung neuer Fertigungsaugaben(**Sandwichpanelen mit runden Innenkanten schneiden) 3. Umsetzung neuer Fertigungsstrategien (**Lokale Härten ohne Nacharbeit,**Schweissen ohne Verzug) 4. Umsetzung neuer Konstruktionen(**Verdeckschweissungen von Sandwichpanelen,**Herstellung Tailored Blanks{Platinen mit belastungsangepasster Blechdicke/Blechfestigkeit (z.B. aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt( Einsparung Gewicht)) für Blechumformung (Karosserieteile, Fahrzeuginne-ntüren)} 5. Aufbau neuer Produktentstehungsprozesse(generative VF:Urformen von Bauteilen durch Ansintern/Aufschweissen von Materialpartikeln) Schneiden Laserstrahl wird durch Bearbeitungslinse gebündelt; tritt fokussiert aus Gasdüse in Material ein; WSF wird erwärmt, aufgeschmolzen oder verdampft;Gasstrahl aus inertem Gas bläst das aufgeschmolzene/verdampfte Material mit hohem Druck aus Schnittfuge Rauheit der Schnittkonturen: Ra=5μm (für dünne Bleche bis 2mm), Ra=500μm (dicke Bleche). Schnittkanten bis 0.5° konisch. Konturtreue: bei dünnen Blechen(bis 2mm): 0.05-0.1mm Laserschneiden:Beachten: 1. Einhaltung korrekter Abstands Gas-düse Blech entscheidend. Messung Abstands durch Kapazität zw WS u Ringe-lektrode 2.Thermische Beeinflussung der Umgebung der Schnittkante → Änderung mechanischen/magnetischen Eigenschaften Laserbrennschneiden:Anwendung nur bei Materialien bei denen Oxidation exotherm erfolgt(zusätlzliche Prozessenergie aus Oxidation, Zusatzleistung des Lasers geringer); Doppelt so grosse Schnittgeschwindigkeiten wie im Laserschmelzschneiden; bis 40mm Materialstärke; Schnittkanten oxidieren (bei Karosserieblechen nicht toleriert); Gasdruck :6-0.5bar; schräge Schnitte bis 45°* Laserschmelzschneiden:Bis 25mm Materialstärke; Gasdruck 20-8 bar,begrenzt schräg Schn. bis 45º⇒*Fasen für Schweissen erzeugt Lasersublimierschneiden:Material aufgeschmolzen u zum Teil verdampft; Materialabtrag erfolgt über Schmelzenverdrängung aus Schnittfuge entgegen Strahleinfallrichtung; deutlich höhere Leistungsdichte; geringerer Vorschub; Schnitttiefe: -100μm, MultipassVF(mehrachem Durchlauf)für grössere Materialstärken Laserbohren:Verdampfungsinduzierte Schmelzveränderung; Verwendung gepulster Laserstrahlung. Leistungsdichte ≈5.107W/cm2 Bohrarten:Einzelpulsbohren: einzelner Laserpuls; Bohrungstiefe Funktion von Pulsdauer(𝜇𝑚 bei Nanosekundenpulse, 𝑚𝑚 bei 𝜇𝑠Pulse)|Perkussion-sbohren:wiederholte Belichtung derselben Bearbeitungsstelle → grössere Schnitttiefen|Trepannierbohren:Relativbewegung zw. WS und Laserstrahl → andere Geometrien, Bohrungsdurchmesser grösser als Brennfleckdurchmesser möglich| Wendelbohren: Spezialfall Trepannierbohren: x-, y- Kreisbewegung u Verschiebung der Fokuslage ins WS → Wendelbahn Laserfeinbohren: sehr feine Bohrungen, Laser führt zu Abweichungen der geometrischen Gestalt von Sollform (Gratbildung) Ins Material eingebrachte Leistung: 𝑷𝒂𝒃𝒔 = 𝑨(𝑷𝑳 − 𝑷𝑽 ) = 𝒅 ∙ 𝒃 ∙ 𝒗𝒄 ∙ 𝝆 ∙ [𝒄𝒑 ∙ (𝑻𝑷 − 𝑻) + 𝒉𝑺 + 𝝃 ∙ 𝒉𝑽 ] + 𝑷𝑾𝑳 𝑻 +𝑻 𝑻𝑷 = 𝑺 𝟐 𝑽 A: Absorbtionsgrad | K: Absorbtionskoeffizient | vc: Schnittgeschw.|: Dichte des Materials| 𝜉:Anteil Volumen, das verdampft |cp: spezifische Wärmekapazität| hs: Schmelzenthalpie| hs: Verdampfungsenth.| d: Blechdicke| b: Schnittbreite|PL: Laserleistung|PV: Verlustleistung| PWL: Verlustleistung aus Wärmeleitung im Material TS: SchmelzT| T: T des Materials| TV: VerdampfungsT Verluste: 4 Spiegel mit je 2% 𝑷𝑳 − 𝑷𝑽 = 𝑷𝑳 (𝟏 − 𝟎. 𝟎𝟐)𝟒 Schweissen Wärmeleitungsschweissen Laserstrahl koppelt in oberster Materialschicht ein;Einleitung eingetragener Energie mit Wärmeleitung in tiefere Materialschichten→oberflächennahes Schmelzbad;Einschweisstiefe<1mm Tiefschweissen Einschweisstiefe: 35-40mm; Strahlungsintensität >106 W/cm2; Material schmilzt und verdampft, Laser trifft darunter liegende Schichten bis Leistung vollständig absorbiert → Entstehung tief im WF hineinreichende Dampfkapillare (Durchmesser 1.5-mal Laserstrahldurchmesser) umgeben von Schmelzmantel wegen Dampfdruck. Vorteile: schneller u. geringere thermische Beeinflussung als herkömmliches Schweissen; wenig Verzug, geringe Nahtausdehnung. Wird Laserstrahl relativ zu WS bewegt, entsteht tief in Material hineinreichende umgeschmolzene Zone mit steilen Wänden. Auf abgewandten Seite zur Bewegungsrichtung entsteht Schmelzbad, auf vorderen Seite Material verdampft. Stelle, die schweissbar sind: auslaufende Flanschenden| sehr dicht an Wand| Verdecknahtschweissen[Ziehen Naht durch oberen Fügepartner hindurch in zweiten Fügepartner hinein, auch schräg]| Lasernageln (Punktschweissen)| Im Verdeckstoss Durchschweissen von mehr als 2 Blechlagen|Sandwichpanelen(Steg auf unteres Blech, dann Deckblech im Verdeckstoss auf Steg aufgeschweisst) Laserschweisskopf: Umlenkspiegel (lenken Laserstrahl aus Z-Achse in Schweisskopf), 45º Fokussierspiegel. Cross-Jet: zwischen Schweissbereich- Fokussierspiegel, scharfen, evt. mit Überschallgeschw. ausströmenden Luftstrahl, der Schweissoptik vor Spritzen aus Schweissblatt schützt,indem Spritzer in Richtung des Luftstrahls vom Spiegel ablenkt. Schutzgas(Ar-/He-/Ar-CO2-Gemische)mit externen Röhrchen zugeführt. Schweissen mit Nahtverfolgungssysteme am Schweisskopf:optische Sensoren für Position+Profilkontrolle(Feststellen ob Nahtüberhöhung Sollwert erreicht,Einbrandkerben enstehen,Einfallstellen der Naht auftreten. Neue SchweissVF:Remote Welding:Strahl mittels Ablenkeinheit u verschiebbarer Fokussierlinse auf richtige Stelle fokussiert; gut für unterbrochene Schweissung. Voraussetzung: Grosse Brennweiten (1-1.6m), gute Strahlqualität, Schutzgas Laserhybridschweissen: MIG-Brenner schmilzt die Oberfläche des zu fügenden Materials sowie SchweisszusatzWSF auf; Laserstrahl koppelt in das Schmelzbad ein⇒Tiefenschweissung; Steigerung 𝑣𝑐 Fertigungsmesstechnik Definitionen: US=Unsicherheit Messgrösse Y: wird gemessen|Messergebnis y: durch Messung bestimmter Wert; wird Messgrösse zugeordnet|Nennwert: in Konstruktionsspezifikation/Zeichnung vorgegebener Wert|Abweichung: Unterschied zw. Nennwert-Messergebnis| Toleranzgrenze: untere und/oder obere Grenze für zulässigen Wert| Toleranz T: Differenz zw. oberer-unterer Toleranzgrenze; Absolutwert ohne Vorzeichen; muss nicht Nennwert einschliessen| Toleranzzone (Spezifikationszone/intervall): Zusammenfassung aller Merkmalswerte, die zwischen Toleranzgrenzen liegen| Spezifikation: gibt Toleranz eines WSmerkmals oder Grenzwerte für Messabweichung eines Messgerätemerkmals an| MessUS: Bereich um den Messwert, in dem wahre Werte von Y liegen| Kombinierte StandardUS 𝑢𝑐 : aus einzelnen USen: 𝑛 2 2 𝑢𝑐 = √𝑢𝑟2 + ∑𝑚 𝑖=1 𝑢𝑖 | 𝑢𝑟 = ∑𝑗=1 𝑢𝑗 |ui:Einzelbetrag einer unkorrelierten (unabhän- gigen)StandardUS|uj: Einzelbetrag einer korrelierten StandardUS Erweiterte MessUS U: 𝑼 = 𝒌 ∙ 𝒖𝒄 mit Erweiterungsfaktor k(allgemein k=2; kritische Fälle k=3; bsp. man findet im Interval 𝑚 ± 𝜎 70% der Messwerte, in 𝑚 ± 2𝜎 95%)| StandardUS: Typ A: US 𝑢𝑖 - aus Versuchen | Typ B: US 𝑢𝑖 –abgeschätzt 1 Vollständiges Messergebnis:𝒚′ = 𝒚 ± 𝑼| Goldene Regel:𝑈 < 10 𝑇 Übereinstimmungsbereich: Toleranzzone verringert um MessUS| Nichtübereinstimmungsbereich: Bereich ausserhalb Toleranzzone erweitert um MessUS| USsBereich: Bereich Nähe der Toleranzgrenzen, für die weder Nicht- noch Übereinstimmung nachgewiesen werden kann. Abweichungen am WS Abweichung in der Gestalt (Form): Abweichung von geom. Sollform (Zylindrizität, Rundheit, Geradheit, Rauheit, Ebenheit) Abweichung im Mass: Abweichung von Grösse einer geschlossenen Fläche(Zylinderdurchmesser,Winkel Kegels,Gewindesteigung) Abweichung in der Lage:Abweichung in Beziehung zw. 2 Flächen (Parallelität,Koaxialität,Bohrungs-, Ebenenabstand, Rechtwinkligkeit) Länge,Breite Welche Lageabweichungen LA kann eine Ebene parallel zu ZY haben? X-/B-/C-LA Welche LA kann ein Zylindermantel parallel zu Y haben: X-/Z-/A-/C-LA Ordnungssystem für Gestaltabweichung Grobgestaltabweichung:Gestaltabweichung 1. Ordnung(Ebenheit, Zylinderform,Geradheit,Rundheit; Führung WZM, Verformung WS) Feingestaltungsabweichung:Welligkeit (G.A. 2. Ordnung; 4 oder mehr Wellen auf einer Linie; Schwingung)| Rauheit Ra:Unterteilung Rillen: 3. Ordnung (kinemat. Rauheit durch Abbildung der WZ-Ecken im WS); Riefen, Schuppen, Kuppen: 4. Ordnung (Trennrauheit (Querrauheit) Prozessparameter, Schnittgeschw., Spanbildung); Gefügestruktur: 5. Ordnung (Kristallisation;chem. Einsatz)|Gitteraufbau: 6. Ordnung (001, 111,..) 𝟏 Arithmetischer Mittenrauwert: 𝑹𝒂 = 𝒍 ∫𝒍|𝒚𝒊 (𝒙)|𝒅𝒙 mit |𝒚𝒊 (𝒙)|= Betrag der Profilab𝟏 weichungen i. Im diskreten Fall: 𝑹𝒂 = 𝒏 ∑𝒏𝒊=𝟏|𝒚𝒊 | 𝟏 Rautiefe: 𝑹𝒁 = 𝒏 ∑𝒏𝒊=𝟏 𝑹𝒛𝒊 meist n=5. 𝑹𝒛𝒊 :Einzelrautiefe: Spanne des Profils innerhalb der i-ten von n Einzelmessstrecken. Massabweichung:Abweichung von geschlossener Fläche (z.B.: Durchmesser eines Zylindermantels); muss grösser als Formabweichung sein, damit sie festgestellt werden kann Lagebestimmung des Körpers im Raum: Translation:SKVerschiebung parallel zu Koordinatenachsen X,Y,Z:bestimmen Position. Rotation: SKdrehung um X,Y,Z, mit A,B,C bezeichten: bestimmen Orientierung⇒6 Bewegungsfreiheitsgerade:X,Y,Z,A,B,C. 6-Punkt-Theorie: Lage (bestehend aus Position+Orientierung) eines starren Körpers im Raum ist durch 6 geeignete Auflagepunkte eindeutig bestimmt. Auflagepunkt verhindert 1 Freiheits-grad bidirektional. „Nicht mehr als 3 Auflagepunkte in Ebene u. 2 auf Geraden“ Freiheitsgrad: Anzahl möglicher, unabhängiger und nicht eingeschränkter Bewegungen der betrachteten Fläche im Raum 𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝐹𝑟𝑒𝑖ℎ𝑒𝑖𝑡𝑠𝑔𝑒𝑟𝑎𝑑𝑒 = 6 − 𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝐴𝑢𝑓𝑙𝑎𝑔𝑒𝑝𝑢𝑛𝑘𝑡𝑒 Körper ist vollbestimmt oder positioniert, wenn 6 Freih.grade hat SymmetrieBewegungen d. Fläche, die zu keiner neuen Raumaufteilung führen Messunsicherheit Abhängig von: Messgerät(MG), Handhabung des Messgerätes u des WSs, WS-Oberfläche, Elastizität des WS, Umgebungseinflüsse. Längenänderung durch T-änderung: ∆𝑳 = 𝑳 ∙ 𝜶 ∙ (𝑻 − 𝟐𝟎°) 𝜇𝑚 L Messlänge[m], 𝛼 therm. Ausdehnngskoeffizient[𝑚°𝐶 ], ∆𝐿 𝑖𝑛 [𝜇𝑚] Korrekturmöglichkeiten: rechnerisch:Korrektur = ∆𝐿𝑊𝑆 − ∆𝐿𝑀𝐺 mechanisch: Verwende MG mit 𝛼𝑊𝑆 = 𝛼𝑀𝐺 bzw 𝛼𝑊𝑆 = 𝛼𝑊𝑍𝑀𝑎𝑠𝑐ℎ𝑖𝑛𝑒 Längenänderung: ∆𝑳 = [𝑳 ∙ 𝜶(𝑻 − 𝟐𝟎°𝑪)]𝑾𝑺 − [𝑳 ∙ 𝜶(𝑻 − 𝟐𝟎°𝑪)]𝑴𝑮 Kombinierte Standradunsicherheit 𝑢𝑐 d Längenmessung mit T-einfluss: 𝒖𝒄 = √𝒖𝟐𝑳,𝑾𝑺 + 𝒖𝟐𝑳,𝑴𝑮 + 𝒖𝟐𝑬,𝑾𝑺 + 𝒖𝟐𝑬,𝑴𝑮 + 𝒖𝟐𝑻𝑴,𝑾𝑺 + 𝒖𝟐𝑻𝑴,𝑴𝑮 uL: Unsicherheit der Längenmessung| uE: Unsicherheit des therm. Ausdehnungskoeffizienten| uTM: Unsicherheit Temperaturmessung Messgeräte: Mikrometerschraube (misst Abstand 2 paralleler Ebenen oder Durchmesser anhand 2 Auflagepunkte)| Mehrstellenmessgerät (mehrere Messtaster erfassen Geometrie des WS, nur für bestimmte WS, nicht flexibel)| Koordinatenmessgerät (Universale Messung von Mass, Form und Lage in Koordinatensystem, EntwicklungsWZ für Fehlersuche) Einstellnormale: Realisierung einer Messgrösse mit Rückverfolgbarkeit zum SI-Einheitensystem: Endmass:Einstellung von MG, z.B. Mikrometerschraube. LängenUS ≥ 0.2𝜇𝑚 bei Messung von 5𝑚𝑚| Endmasssatz: Realisieren beliebiger Längen durch Aneinanderschiben von Endmassen| Prüfzylinder: Realisierte Rundheit u Geradheit von 0.5𝜇𝑚. Eingesetzt zu Prüfung von MG u WZmaschine| Stufenendmass: Prüfen von KoordinatenMG. LängenUS≥ 0.5𝜇𝑚 Messen auf Fertigungsmaschinen Interne Messung: Linearmassstäbe: Positionsmessung von KoordinatenMG u WZmaschinenachsen. Winkelmessgeräte: Einfache Messung d Verdrehung von Kugelgewindespindeln u der Drehposition von Drehachsen auf WZmaschinen Messen von Werkzeuggeometrie und WSlage:Messtaster: auf WZmaschinen zur Bestimmung von WSlage u WZgeometrie Maschinenabnahme Kreuzgitter zum Prüfen von WZmaschinenbewegungen, Kreisformtest für Messng d Abweichung bei Kreisfahrt Mechatronik Mechatronisches System Grösstmögliche Integration von Mechanik, Elektrik/Elektronik, Informatik auf einem Funktionsträger Bsp:Vorschubachse mit Kugelgewindetrieb:Elektronische Komponente: Messsystem, Motorenregelung|Mechanische Komponente: Lagerung, Linearführung, Spindelantrieb, Motor, Riemenantrieb|Informatik: Steuerung, Regelalgorithmen Betrachtungsebenen der Mechatronik:System: Aufbau u Funktion| Prozess: Geregeltes u überwachtes Verhalten im Prozess u Herstellung bzw. Beeinflussung der Funktionsfähigkeit| Methoden: Zur Synthese, Analyse, Optimierung von Komponenten u Maschinen| Abläufe: Entwicklung, Herstellung u Betrieb mechatronischer Komponenten Entwicklungsprozess:besteht a. Spezifikation,Konzeption,Entwurf u Detaillierung Bild: Elektronische Komponenten: Messsystem, Motorenregelung | Mechanische K.: Lagerung, Linearführung, Spindelantrieb, Motor, Riemenantrieb | Informatik: Steuerung, Regelalgorithmen Steuerungen: SPS(Speicherprogrammierbare Steuerung)bzw PLC(Programmable Logic Controller): Zyklisches Durchlaufen der Programme; nach anliegenden Eingangssignalen werden die Ausgangssignalen neu gesetzt (eventbasiert, da einem Ereignis folgend gewisse Reaktionen eingeleitet werden). Reaktion im Bereich einiger Millisekund. CNC(Computer Numerical Control):Generieren Fahrbefehle für Vorschubantriebe Achse: Bewegungsrichtung, die einen eigenen Antrieb hat Analyse mechatronischer Systeme Funktion ist gegenüber Geometrie bestimmend; mittels Simulationen lassen sich schnell Varianten prüfen und optimieren. Simulationen und die Modelle “ →“ = braucht man Bewegungssimulation zur Kollisionserkennung u Arbeitsraumsimulation bei komplexer Kinematik → kinematisches Modell Ermittlung Steifigkeiten,Eigenschwingungen→mechanisch. Modell Thermisches Verhalten → thermisches Modell Beurteilung Auswirkung von Bauteil- od. Montagefehlern auf Genauigkeit des Gesamtverhaltens→Fehlermodell oder Fehlerbudget Bestimmung Führungs- und Störverhalten des angetriebenen u geregelten Systems zur Reglerauslegung→mechatronisch. Modell Beurteilung Verhalten unter Prozesslasten → integriertes/Komplexmodell:enthält dynamische Eigenschaften, Prozess,Antriebe u Regler Ablaufsimulation → ereignisbasiertes (eventbasiertes) Modell Vorteile Simulation:Verkürzung Time-To-Market bei Kopplung von 3D-CAD u FEM-Berechnung| Verbesserung statischer u dynam. Maschineneigenschaften| event. Wegfall mechanischer Prototyp| Möglichkeit Optimierung bewegter Massen d WZmaschine(entspricht Anforderungen moderner Vorschubantriebe)|Integrationsmöglichkeiten mit Regelalgorithmen moderner Vorschubantriebe Hexaglide: Steward-Plattform bewegt sich durch Veränderung d Anlegpunkte d Stäbe am Gestell (Glide-Prinzip). Nichtlineare Kinematik hat als Nachteil der bizarr begre-nzte Arbeitsraum. Entscheidend: Form u Grösse d. Arbeitsraums zum Entwurf der Maschine (kinematische Simulation). Hexapod: 6 über Antrieb längenveränderliche Stäbe greifen an Steward-Plattform(wo Hauptspindel montiert ist) an; durch Längenveränderung Stäbe lässt sich Plattform in alle 6 mechanische FG verschieben; alle Antriebe an Plattform u Gestell angelenkt, sind parallel:Parallelkinematische Maschine; Vorteile: geringe bewegte Massen; hohe Dynamik. Nachteile: kleiner, begrenzter Arbeitsraum Typische Effekte bei Werkzeugmaschinen Betriebschwingungen:durch breitbandigen Prozess/Belastung durch Antriebe → Anregung Eigenschwingungen der Maschine Koppeleffekte zwischen Achsen (Cross Talk). Einschwingverhalten der Achse bei Positionierbewegung regt andere Achsen zum Schwingen an(wenn Massen-/Reibungsmittelpunkt≠Antriebszentrum) Regenerativeffekte (Rattern): Interaktion zw. Prozess – Maschine. Bei Zerspanung läuft WZ auf Fläche, die vorher durch den gleichen Prozess erzeugt wurde. Man braucht Zerspankraftmodell, das Spanungsbreite und –dicke der Zerspankräfte zuordnet. Instabilitätssäcke: trennen stabilen vom instabilen Bereich (Grenze Rattern – normal) Bandbreite der Regler ist begrenzt → hochfrequente Effekte werden durch den Regler nicht ausgeregelt, nicht gedämpft Mechatronisches Gesamtsystem Sensorsignale werden der Steuerung zugeführt u Aktorsignale von Steuerung an Aktoren geleitetVerkabelungsaufwand,Kosten Bussystem: Ringleitung, an die alle Signalgeber/-empfänger angeschlossen sind, in der Signale mit verschlüsselt mitgeführtem Protokoll ausgetauscht werden. Im Protokoll sind Adressen des Signalgebers und -empfängers gespeichert. Vorteile: Verringerung des Verkabelungsaufwands, grössere Flexibilität, bessere Übersichtlichkeit, erweiterungsfähig, zuverlässig. Nachteile: höhere Kosten, langsamere Reaktionszeiten, höhere Komplexität Bus: Leitungssystem mit zugehörigen Steuerkomponenten, an das verschiedene Teilnehmer angeschlossen werden können. Master: aktiver Knoten, der selbst auf Bus zugreifen darf,z.B. Anfragen verschicken. Multimaster-Bus: mehrere Master an 1 Bus. Slave: passiver Knoten ist, der nur auf Anfragen von anderen Teilnehmern antworten darf Ebene (E.) Leitebene Zellebene Feldebene Sensor-Aktor-E Datenmenge Mbyte kbyte Byte Bit Übertrag.dauer min s 100𝜇𝑠…100 ms 1𝜇𝑠…1 ms Über.häufigkeit h..Schicht/Tag s…min 5…50 ms Millisekunden (*Über Leitebene steht Planungsebene: Dauer Tage): CAD, CAP, ERP Leitebene: Asynchroner Austausch grosser Datenmengen (Fabrik, Fertigungsleitsystem, BDE, PPS). Unerheblich, wann Datenpaket übertragen ist, Prioritäten gesetzt.Übertragung,wenn beide Rechner Zeit dafür finden. Zellenebene (Bearbeitungszentrum, Montagesystem) Feldebene/Steuerungsebene (Digitale Antriebe, Mehrachsensysteme, Roboter, Montage-/Handhabungsautomaten) Sensor-Aktor-Ebene: Datenaustausch parallel zur verlangten Bewegung des Aktors (in Echtzeit) (Motoren, Sensoren, Relais, I/O-gesteuerte Subsysteme). TABELLE BUSSYSTEME: Bezeichng Datenaustausch Zykluszeit Übertragungsrate Anwendung SERCO 1-2 ms 4 MBd S/A-Bus (Servoantrieb) Interbus-S Toke-Ring Schieberegister mit Summenrahmenprotokolle 3-20 ms 500 kBd Feldbus Profibus Master-Slave mit Token Passing 2-200 ms 10 kBd - 12 MBd Zellen- und Feldbus CAN Prioritätsgesteuerter Datenverkehr 10-100 ms 1 MBd Feldbus (Automobil) Auswahlkriterien für die Bussysteme: Leistungsfähigkeit(Anzahl Teilnehmer, Rektionsgeschw.)| Modularität (Erweiterbarkeit, Stand-alone-Betrieb von Segmenten)| Offenheit (Second Sources, Interoperabilität)| Sicherheit (Notlaufeigenschaften, Fehlerbehandlung u –diagnose)| Kosten (Anschaffung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung)| Zielmarkt Prozesskettengestaltung Definitionen: 25-30% der Herstellungskosten entstehen in der Fertigung Planungsaufgaben: Bestimmung des Rohteils| Auswahl geeigneter FertigungsVF| Kombination zu optimaler VFskette| Optimaler Einsatz v. einzelnen FertigungsVF durch Festlegung geeigneter Fertigungsmittel Operativen Technologieplanung:Vefahrensauswahl Strategische Techn.pl.: Identifikation geforderter VFseigenschaften, um gezielt deren Entwicklung voranzutreiben und zu einem angestrebten Zeitpunkt derlei VF verfügbar machen (langfristige Planung, braucht Forschung und Entwicklung) FertigungsVF: Alle VF zur Herstellung von geometrisch bestimmten Körpern; Beschreibung wie mit dessen Hilfe ein Prozessschritt umgesetzt wird Prozess/-schritt: Ausschnitt der Fertigungsvorgänge, sodass Zuordnung zu einzelnem FertigungsVF möglich Prozesskette: Alle Fertigungsvorgänge, um das Ausgangsmaterial auf den gewünschten Endzustand zu bringen. Prozesskettenplanung: Möglichst optimale Gestaltung der Abfolge erforderlicher Fertigungsprozesse zu Realisierung der Bearbeitungsaufgabe Bearbeitungsschritt:Lösungsneutrale Formulierung des Prozesses Bearbeitungsfolge:Abfolge d durchzuführenden Transformationen am WS in lösungsneutraler Form; gibt nur Reihenfolge Bearbeitungsschritte an, nicht der VF. VFskette: Abfolge einzelner FertigungsVF mit Ziel die Bearbeitungsfolge abzubilden; stellt den Fertigungsablauf als Verknüpfung der gewählten FertigungsVF in definierter Reihenfolge dar. Fertigungsmittel: Maschinen, Werkzeuge und Vorrichtungen, die direkt oder indirekt für den Prozess gebraucht werden. Fertigungsfolge: Fertigungsmittelbezogene Betrachtungsweise der Prozesskette, wobei auch nicht-wertschöpfende Tätigkeiten wie die Handhabung eines WSs betrachtet werden. Analyse der Bearbeitungsaufgabe – Schritt 1 Zu Analysierenden Faktoren einer Bearbeitungsaufgabe Produkteigenschaften: Geometrische Eigenschaften: Abmessungen Grundgeometrie (Ausgangsteil);Gewicht;Anzahl u Lage u Abmessungen d Geometriemerkmale Technologische Eigenschaften: WSFdaten (WSFZusammensetzung; WSFHärte; erforderliche Wärmebehandlung); Toleranzdaten (Mass-; Lage-; Formtoleranzen); Oberflächendaten (Oberflächenrauheit; -härte; Beschichtungen) Organisatorische Eigenschaften: Stückzahlen; Liefertermine; Losgrössen; Kosten Manuelle Planung:1. Schritt: Wahl härtester Anforderungen(engsten Toleranzen, kleinsten Wandstärken,grösste Hauptabmessungen). Danach Iterationsschritt für Details. Automatische Planung: Gesamtheit geometrischer Details als Bearbeitungsaufgabe herauslesen. Fertigungsaufgabe in einzelne Geometrieelemente zerlegt (Featureerkennung),Anforderungen für jedes Geometrieelement separat festhalten Randbedingungen: Vorhandenes Know-How und Personal: VFs-Know-How; quantitative Verfügbarkeit, notwendige Qualifikation des Personals Verfügbare Ressourcen(Maschinen, Einrichtungen…):für WS mit geringer Stückzahl keine gesonderte Fertigungsmittelbeschaffung. In Grosserie keine Maschinen wiederverwendet(sind auf Bearbeitungsaufgabe ausgelegt, um hohe Stückzahlen zu kriegen u sind deswegen amortisiert) Sonstige Randbedingungen: Gesetzliche Bestimmungen; Verordnungen (bsp. umweltgefährdender Betriebsstoffe) Ermittlung von Prozessschritten und -vorrang: Prozessvorrangmatrix (n x n-Matrix): einzelne Prozessschritt in Zeilen u Spalten; Hälfte unterhalb Matrixdiagonalen muss ausgefüllt werden:[Prozess A läuft vor B ab ⇒ 1|Prozess A läuft nach B ab⇒-1|Vorrang indifferent ⇒0]Prozesskette: aus Matrix abgeleitet;Spalte nur Einträge mit -1⇒dieser Schritt vor allen rechts/ darunter stehenden; Operationen mit 0-Einträgen dürfen vertauscht werden Resultat der Analyse ist Anforderungsprofil! Zielgrössen: Hohe Liefererfüllung, geringe Durchlaufzeiten; hoher Anteil wertschöpfender Prozesse; geringe Stückkosten, geringer Investitionsbedarf; hohe technische Verfügbarkeit/ Serienfähigkeit; Verträglichkeit mit vorhandener Infrastruktur(Platz, Klima) ⇒ Gewichtung berücksichtigt Präferenzen Erstellen der VFskette – Schritt 2 Auswählen kostengüngstiger VFskombination bei Einhaltung Qualitäts- u Terminanforderungen; Abgleich Anforderungsprofil u VFsbeschreibung VFsbeschreibung: Beschreibung hinsichtlich relevanter VFseigenschaften, um diese mit Anforderungsprofile abzugleichen. Einordnung der VF: VFssteckbrief: Abbildung aller auswahlbestimmenden Eigenschaften eines FertigungsVF. Technologische Einordnung; Kurzbeschreibung; Vor- und Nachteile; Herstellbare Geometrien/-dimensionen; Variantenspektrum; Automatisierungsmöglichkeiten; Adaptionsaufwand; Vorhandenes Erfahrungswissen; Einsetzbare WSFe; Erzielbare Oberflächen/Toleranzen; Prozesszeiten; Stückzahleignung; Besondere VFsgrenzen; Wechselwirkung mit anderen VF; Fallbeispiel; Investitionsbedarf; Betriebskosten Auswahl von FertigungsVF Technologischer Vergleich: Begrenzung der Vielfalt – Auswahl möglicher VF| Wirtschaftlicher Vergleich: Entscheidung über Neuinvestitionen; Entscheidung über die Anwendungen im Unternehmen existenter VF Auswahl von Prozesskette Reihenfolge d Prozessschritte: in weiten Teilen durch Produktgestalt vorgegeben. Durch veränderte Prozessreihenfolgen gestaltet man kostengünstigere Prozesse. Aufstellen alternativen Prozessketten: häufig sinnvoll, Aufgliederung von einzelnem Schritt in mehrere Prozessschritte. Bestimmung des Ausgangsteils: ausgehend von der VFskette Rückschluss auf benötigtes Ausgangsteil, da abhängig von der VFskette die Anforderungen an das Ausgangsteil variieren können. AuswahlVF, Make-Or-Buy-Entscheidung:Bewertung der alternativen Lösungen der VFsketten. Multikriterielle AuswahlVF: Bedeutung der Kriterien durch eine Gewichtung. Vorgehensweise: 1.Definition der Bewertungskriterien(z.B. Oberflächengüte, Prozesssicherheit, Wirtschaftlichkeit) | 2.Gewichtung der Bewertungskriterien | 3.Bewertung der Alternativen | 4.Bildung der Summenprodukte. Unterscheidung der Bewertungskriterien: Festanforderungen: zwingende Anforderungen, unbedingt zu erfüllen Mindestanforderungen: geben Grenzwert vor (Stückzahleignung[erst ab 1000Stück/Monat rentabel], erzielbare Oberflächenrauheit…) Wunschanforderungen: Erfüllungsgrad auf Skala festgelegt Mögliche Bewertungskriterien bei der VFswahl: Qualität: Erfüllen der technischen Vorgaben Kosten/Wirtschaftlichkeit Flexibilität: Geringe Änderungs- u Anpassungskosten bei Veränderung der Bearbeitungsaufgabe/Randbedingungen (Urformen=klein, Spanen=hohe Flexibilität) Umweltverträglichkeit: Gesetzliche Forderungen hinsichtlich Emissionen oder hohe Kosten für die Reinigung der Späne von Kühlschmiermittel; Verzicht auf ECM (elektrochemisches Senken) aufgrund toxischer Abfälle… Reife, Zuverlässigkeit: Prozessstabilität, Prozessbeherrschung Gesetze Unscharfe AuswahlVF: Fuzzy Logik: Ansatz, die Herausforderungen der Wahl des Prozesses umzusetzen. Die meisten Bewertungskriterien beschreiben einen Prozess nicht mit einem einzelnen Zahlenwert, sondern über einen Wertebereich mit unterschiedlichen Eignungsgraden. Fuzzy-Sets erlauben die Handhabung unsicher vorliegender Informationen; Angabe des Zugehörigkeitsgrads eines VFs zu einer bestimmten VFseigenschaft in einem Intervall μ=0 (keine Zugehörigkeit) bis μ=1 (vollständig) Make-Or-Buy-Entscheidungen: Frage nach Fremdvergabe (Prozessschritte von einem Zulieferer erbracht und nicht im eigenen Unternehmen gemacht)– Handelt es sich um Kernkompetenzen oder Schlüsseltechnologien? ⇒ Gefahr der Verbreitung wettbewerbsentscheidenden Wissens, Schutz des eigenen Know-hows; Einflussfaktoren: Fehlendes Erfahrungswissen| Fehlende Maschinen und Anlagen (Investitionen erforderlich)| Kapazitätsengpässe (Fertigungsressourcen)| Geringe Stückzahlen/Losgrössen verhindern wirtschaftliche Fertigung| Prozess stellt keinen Schlüssel-/Kernprozess dar| Kontrolle des fremdvergebenen Prozesses unkritisch| Wettbewerbsentscheidende Bedeutung des Prozesses| Logistischer Aufwand vertretbar| Sonst: Mangel oder Engpass an Ressourcen, Prozesse mit spezieller Fertigungsmittel oder hohe Investitionen. Festlegung der Fertigungsmittel – Schritt 3 Lastenheft:Für Vergleich alternativer Maschinen müssen alle Kennwerte bekannt sein, die für Maschinenauswahl entscheidend sind. Zusammenführung aller Anforderungen an ein Fertigungsmittel hinsichtlich des Leistungs- sowie Lieferumfangs aus Anwendersicht einschliesslich aller Randbedingungen. Beschreibung der Aufgabenstellung: Allgemeine Formulierung der Aufgabenstellung u Zielsetzung; Darstellung des betrachteten Bearbeitungsschritts im Gesamtkontext (gesamte Prozesskette) Anforderungsprofil:Beschreibung erforderlicher Eigenschaften der einzusetzenden Fertgungsmittel in quantifizierter Form; VFseinordnung; detaillierte Darstellung der geforderten Leistungsdaten(maximale WSabmessungen, 𝑣𝑐 , Festlegung der verarbeitbaren WSF, Ausbringungsleistung, Rüst-/Instandhaltungstätigkeiten, zu verwendenden WZ, organisatorische Daten zur Inbetriebnahme) u Randbedingungen (verfügbare Flächen und Medien, spezielle Anforderungen) Maschinensteckbrief: Festschreibung von Fähigkeitsprofilen der Fertigungsmittel. Beschreibung der potentiellen Ressourcen, um einen Abgleich von Anforderungen und alternativen Lösungen zu ermöglichen. Auswahl- und BewertungsVF: Abgleichen von Lastenheft u Maschinensteckbrief; Rückgriff auf bestehende Fertigungsmittel: Arbeitsplanung oder… Neubeschaffung: technische Investitionsplanung Bewertung meist mittels Nutzwertanalyse (Gesamtkosten über Lebenszyklus Maschinen, Anlagen, Einrichtungen betrachten; LCC: lifecycle costing) Optimierung der Prozessketten – Schritt 4 Wechselwirkungen einzelner Prozessen ⇒ Prozesskette ist nicht bloße Aneinaderreihung lokaler Optima. Ziel: ganzheitlich optimierte Prozesskette A-S-I-Systematik - Möglichkeiten der Optimierung Adaption: Anpassung eines einzelnen Prozessschrittes, d.h. zielgerichtet Abstimmung einzelner Prozesse auf vor- u nachgelagerten Prozessschritte Substitution:Ersetzen einzelner Prozesse durch neue/ weiterentwickelte FertigungsVF(z.B. Hartdrehen ersetzt Schleifen rotationssymm. Bauteilen) Integration: Zusammenlegen/Entfallenlassen von Prozessen (z.B. Drehen und anschliessendes Schleifen durch ein Hartdrehen erstetzt) Reihenfolge: Umstellung Prozessreihenfolge. Ziel: starke Vereinfachung. Kosten sinken, Qualität steigt (z.B. Hintereinanderausführung spanabhebender Prozesse, wegen Kühlschmiermittel benötigen sie Waschprozess) Addition: Einsatz zusätzlicher Prozesse. Komplexität steigt. Vorgehen – DMAIC-Zyklus - 5 Schritte bei Prozesskettenoptimierung Define(Problemdefinition):Identifikation konkret aufzuhebender Problembereiche, definieren Verbesserungsprojekt, Auftrag verstehen. Ziele festlegen durch erfassen, bewerten der Ausgangssituation. Optimierung wegen neue Markt-/Kundenaufforderungen/ Produkte/ Produktänderungen, Verbesserung der Qualität/Produktstabilität, Verfügbarkeit neuer Fertigungstechnologien, Optimierung der Wirtschaftlichkeit der Fertigung Measure(Einführung einer Zielfunktion): Strategie zur Datenerhebung/ Ermittlung wichtiger Daten. Aufnahme/Quantifizierung d Ausgangssituation; Kategorisierung der Zielgrößen nach Qualität, Kosten, Zeit, Flexibilität Analyze(Bewertung und Analyse der Zusammenhänge von Prozesskette und Zielfunktion): Ursache der wirklichen Streuung erkennen. Ursachen von Symptomen trennen. Leistungsfähigkeit wird vom schwächsten Glied bestimmt wird: suche dieses Glied; Aufdeckung Zielkonflikten Improve: Erarbeiten und Umsetzung von Optimierungsansätze, implementieren von Lösungen zur Prozessverbesserung Control: Erfolgskontrolle: Prüfung der Wirksamkeit der Massnahmen; Einführung/ langfristige Sicherstellung dauerhafter Lösung im Prozess und nicht durch Wechselwirkungen negativ beeinflussen. Fertigungs- und montagegerechte Konstruktion: interdisziplinäres Team sorgt für Berücksichtigung von fertigungs- und montagetechnischen Aspekten Simultaneous Engineering: zielgerichtete, interdisziplinäre Zusammen- und Parallelarbeit von Produkt-, Produktions- und Vertriebsentwicklung mit Hilfe eines straffen Projektmanagements, wobei der gesamte Produktionslauf betrachtet wird. Grundidee: zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit Aufgaben zu beginnen, die parallel oder simultan bearbeitet werden können frühere Markteinführung und höhere Gewinne. Kostenverringerung und Qualitätssteigerung Automatisierung der Planung – Schritt 5 Computer Integrated Manufacturing (CIM): umfassende Automatisierung fertigender Unternehmen; Prozesse laufen computergestützt ab u sind verknüpft in Planung/Realisierung (CAD, CAM, CAPP, CNC, DNC, FMS,ASRS CAPP-VF Vorbereitung, Gestaltung, Koordination Fertigungsprozesse; Automatisiert CAD (Produktgestaltung) mit CAM (Produktherstellung); Analyse Produktgestaltung ⇒ Auswahl FertigungsVF ⇒ Bestimmung Fertigungsmittel Variative VF:VPP:Variant Process Planning. Annahme: Ähnliche Teile werden ähnlich gefertigt; Nutzung existierender Arbeitsplänen; Auswahl des Arbeitsplans mit größtmöglicher Übereinstimmung. Vorgehen: 1.Durchlaufen der normalen GT (Group Technology) Setup Vorgehensweise; 2.Pro Teilefamilie:Entwicklung Standardprozesspläne;3. Wenn neues Produkt gestaltet, vergibt man für jedes Einzelteil ein GT-Code;4.mit GT-Systems prüfen, welche Teilefamilie am nächsten liegt;entsprechenden Standardarbeitsplan abrufen;5.Standardarbeitsplan so ändern, dass Parameter nun neuer Produktgestalt entsprechen, Arbeitsschritte entfallen lassen oder hinzufügen Vorteile: Gute Eignung für geringe bis mittlere Produktmixe, Schnelle Entwicklung, in CIM-Kette mit anderen Modulen genutzt, Einsatz entwickelter Prozesskette nicht auf eine Industrie beschränkt. Generative VF:systematische Nutzung von Wissen in Form von algorithmisch aufgebauten Produktionsregeln.VPP greift auf bestehende Ergebnisse von Produktionsplanungen auf, bei gener. VF erfolgt Prozessplanung von Grunde auf. Vorgehen: 1.Direkte Interpretation eines CAD-Designs; 2.Benutzer definiert Features, zu denen er Fragen beantwortet; 3.Benutzer gestaltet das Produkt direkt im CAPPSystem; 4. Benutzer generiert spezielle produktbeschreibende Dateien Hybriden (vario-generative) VF: Kombination aus VVP und CAPP; gesammeltes Wissen aus bestehenden Arbeitsplänen fließt in Entwicklung neuer Arbeitspläne ein, ohne sich an Bestehendem zu orientieren Vorteile Einsatz CAPP-Moduls: 1. Automatisierung der Prozessplanung führt mit einer automatisierten Konstruktion zu einheitlicher u angemessener Prozessverkettung| 2. Automatisierung reduziert Arbeitsaufwand des Produktionsplaners u somit Kosten.| 3. Ermöglicht höhere Flexibilität auf Produktänderungen, da die Auswirkungen/Änderungen in der Fertigung direkt erkennbar sind. CAD to CAM: Produktdatenmodelle STEP(standard for exchange of product model data): Zusammenfassung von abstrakten, allgemeingültigen Merkmalen u deren Zusammenhänge u Abhängigkeiten; Grundlage für Produktdatenaustausch, -speicherung, -archivierung,-datentransformation;bildet technologisch u organisatorischen Daten ab. Erreicht internationalen Standard bezüglich Produktdatenmodellierunggemeinsame Datenbasis für verschiedene Anwendungen. Feature-basierte Modelle:Features:informationstechnische Elemente, stellen Bereiche von besonderem technischem Interesse von einzelnen oder mehreren Produkten dar; Beschreibung durch Anhäufung von Eigenschaften eines Produkts;Beschreibung beinhaltet relevante Eigenschaften, deren Werte, deren Relationen und Zwangsbedingungen; = Textdatei/Tabelle mit Kommentaren, Berechnungen, Fertigungsvorschriften. Nachteile von Features: Bereits mit der Konstruktion die Planungsfreiheit bei der VFsauswahl stark eingeschränkt wird. Geometrischen Modellierungen genügen heutigen Standards nicht, weil: 1. Zu aufwändig für Konstruktion; Konstrukteur soll sich auf Funktionserfüllung der Geometrie konzentrieren; Einschränkung des Variantenraums durch frühzeitige Festlegung. 2. Konstruktionsänderungen sind zeitintensiv; funktionale Bedingungen können nicht angefügt werden. 3. Daten für Folgeprozesse nicht geeignet, da manuelle Interpretation nötig. Einteilung: Formfeature: Gesamtheit der Nominalform(Zylinder, Ebene); Toleranzfeature: Abweichung von Nominalform; Montagefeature: Relationen zwischen mechanischen Teilen bei der Montage; Funktionsfeature: Sammlung von feature-bezogenen spezifischen Funktionen; WSFfeature: Material, Behandlung, Zustand,usw. Attribute eines Features: in generisch u spezifisch unterteilt. Generische Attribute sind unabhängig von der Ausprägung des Features. Bsp. Bohrung: generische Geometrie(Eintritt-/Austrittebene planar, Bohrung zylindrisch), generische Dimension (Durchmesser, Tiefe) VF die verschiedene Featurearten ineinander überführen, um die Datendurchgängigkeit (Kompatibilität zwischen Systemen) zu gewährleisten: 1. feature recognition: Muster erkannt durch mathematische Algorithmen (aus Punktewolke oder eines aus Features aufgebauten Produktmodells) und bekannten Features und deren Eigenschaften zugeordnet. 2. feature mapping: Features aus dem Historienbaum der Zeichnungserstellung abgeleitet und nicht aus der Zeichnung. Design Features werden mit feature mappings in manufacturing features abgebildet. 3. manufacturing feature modelling: Konstrukteur wählt Formelemente für das Produktmodell als Fertigungsfeatures schon während der Produktgestaltung aus. Leichte Interpretation und Umsetzung in der Fertigung. Klassifizierung von Features: Owodunni: Taxonomie von Features: Zugänglichkeit in Bezug auf WZ. Klassifiziert mit 0 (in positiver/negativer Zustellrichtung zugänglich), 1 (einseitig positiv oder negativ zugänglich), 2 (beidseitig unzugänglich) Übungen – Wenn man erkennt, dass man sich verrechnet hat bekommt man Extra-Punkte Zerspanungswerkzeuge (ZWZ) Einteilung von Werkzgeugen(WZ): Zum Halten: Zange, Schraubstock, Teilapparat. Zum Schneiden: Schere, Schleifpapier, Bohrer Hilfwerkzeuge: Vorrichtungen zum Halten von Schneiden und Werkstücken wie Schraubstock, Schneidenhalter, Teilapparat Maschine, Werkzeug und Werkstück müssen stabil sein. Das schwächste Glied in der Kette bestimmt die erreichbare Qualität des Prozesses. Aufbau und Funktionsweise von ZWZ: ZWZ besteht aus einem/mehreren Schneidteilen, an denen sich Schneidkeile mit den Schneiden befinden. Schneidkeil ist ein durch Spanfläche u Freifläche gebildeter Keil am Schneidteil. Durch die Relativbewegung zw. WZ und Werkstück entstehen am Schneidkeil die Späne [DIN 6581]: Die härtere WZschneide dringt in das weichere Material ein u schneidet es. Einteilung der Zerspanungswerkzeuge Nach DIN 8580 werden beim Spanen zwei Gruppen unterschieden: Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden WZ geom. best. Schneide: Feile,Meissel,Drehstahl,Bohrer,Fräser, Formfräser, Messerkopf,Seitenschneider,Schere,Reibahle, Gewindebohrer, Senker WZ geom. unbest. Schneide: Schleifscheibe, Schleifpapier, Honstein, Schleifstein, Bankstein, Abziehstein, Diamantscheibe Winkel am Schneidkeil eines Werkzeuges (für Metall) Prozess: Schnittgeschwindigkeit [m/Min] und Vorschub Vorschubgeschwindigkeit: Je nach Art der Maschine: Drehmaschine, Bohrmaschine in [mm/U]. Fräsmaschine, Schleifmaschine [mm/Min] FF:Freifläche SN: Schneide Einflussgrössen: Kleiner Span/Neigungswinkel heisst grössere Schnittkraft, Vorschubkraft und Passivkraft. Schneidwerkzeuggrundmaterial: HSS, WZ-Stahl. Herstellung: Härten (Eigenschaften verändern) HM, Diamant, Korund. Herstellung Sintern (Backen des Pulvers unter hoher Temperatur und hohem Druck) Beschichtung Beschichtungen sollen den oberflächenbezogenen Beanspruchungen von Werkzeugen besser genügen als der Werkzeuggrundstoff dies könnte. Folgende Beschichtungen werden i.A. eingesetzt: TiC (Titankarbid), TiN (Titannitrid), Al2 O3 (Aluminiumoxid/Keramik), TiCN (Titankarbonitrid) Prozess: Schmierung und Kühlung Zweck: Erhöhung der Standzeit. Die Standzeit T ist die Zeit (in Minuten), während der ein Werkzeug vom Anschnitt bis zum 'Unbrauchbar werden' aufgrund eines vorgegebenen Standzeitkriteriums unter gegebenen Zerspanungsbedingungen (Standbedingungen) ohne Unterbrechung Zerspanarbeit leistet. Am Standzeitende muss es ausgewechselt oder nachgeschliffen werden. Emulsion: Kühlung (Umweltschutz) | Schneidöl: Schmierung (durch Reibung entsteht Wärme) Werkstückmesstechnik Anwendungsbereiche der Messtechnik in der Produktion zur Qualitätssicherung: Eingangskontrolle, In-Prozess-Messung, Post-Prozess-Messung, Endkontrolle. Die Qualitätssicherung ist Teil des umfassenderen Qualitätsmanagements. Arten von Abweichungen: Massabweichungen(z.B. Abw. von geschlossenen Flächen wie Durchmesser, Öffnungswinkel von Kegel, Steigung eines Gewindes), Formabweichungen (z.B. Abw. von Geradheit, Ebenheit, Rundheit, Welligkeit, Rauheit, Lageabweichungen (z.B. Abw. von Parallelität, Rechtwinkligkeit, Position, Abstand paralleler Ebenen/Achsen. Eine Schräglage der Ebene zur Bezugsebene ist nicht Teil der Ebenheitsabweichung. 1. Schaltschrank/NC-Steuerung: Kompensation geometr. Abweichungen 2. 3D Tastsystem: Verlagerung des Tastelementes 3. 3-achsige Positionseinheit: Relativbewegung zw. WS und Tastsystem 4. Bedienpult: manuelles Verfahren des Koordinatenmessgerätes Mit einem Koordinatenmessgerät können Form-, Mass- und Lageabweichungen bestimmt werden. Ein Koordinatenmessgerät ist sehr flexibel bzgl. der zu vermessenden Bauteile, weil sowohl unterschiedlichste Tastelemente verwendet werden können als auch ein Dreh- / Schwenkkopf. Taktile Koordinatenmessgeräte können beispielsweise nicht verwendet werden bei nachgiebigen Bauteilen. Dafür werden optische Koordinatenmessgeräte eingesetzt. Die Messunsicherheit dieser Ma𝐿[𝑚𝑚] schine ist 1.2𝜇𝑚 + 400 𝜇𝑚. Für z.B. 200mm ist Messsunsicherheit 1.7𝜇𝑚. Nach Goldener Regel der Messtechnik soll Messunsicherheit kleiner als 10% der zu prüfende Toleranz sein, also die zu prüfenden Toleranzen grösser sein als 17𝜇𝑚 Wichtige Punkte zur dimensionellen Messtechnik:1. Messungen sind als Experimente aufzufassen. Um die Wiederholbarkeit der Messung zu gewährleisten und die Aussagekraft der Messung zu erhöhen, müssen Randbedingungen wie z.B. der Messaufbau definiert werden. 2.Oft ist es bei der dimensionellen Messtechnik nur möglich, Relativabweichungen zu messen, d. h. Abweichungen in Bezug auf einen anderen Messpunkt und nicht in Bezug zu einem nominellen Wert. 3. Messunsicherheiten ergeben sich als Kombination aus mehreren Faktoren. Die Messunsicherheit des Messinstruments selbst trägt daran oft nur einen kleinen Anteil. Wichtige Faktoren sind oft Temperatur- und Krafteinflüsse sowie Verschmutzungen (Rauheitsmessung!) und die Bedienung des Gerätes. Hexaglide Seriellkinematiken: Antriebe sind aufeinander gestapelt Vorteile: Gute Arbeitsraumausnutzung, z.T. keine Transformation nötig, einfache dynamische Kopplung. Nachteile: Antrieb 1 trägt die Masse von Antrieb 3 mit (grössere Motoren, weniger Dynamik) Parallelkinematiken(PKM): Kein Antrieb bewegt einen anderen. Vorteile: Geringe bewegte Massen, viel Dynamik möglich Nachteile: Kleine Arbeitsraumausnutzung, Schwierige Kalibrierung, Komplexe dynamische Kopplungen PKM: Ortsabhängige Eigenschaften -Antriebskoordinaten Q und TCP (Tool Center Point)-Koordinaten sind über eine Transformation umrechenbar -Bereits einfache Bewegungen des TCP ergeben eine komplexe ortsabhängige Bewegung der Antriebe -Kalibrieren: man kennt Geometrie nicht exakt, alle Ungenauigkeiten sind gekoppelt. (Bei Serie: Die Ungenauigkeit kann als Linearkombination der einzelnen Achs-Fehler ermittelt werden) Erzeugen von Führungsgrössen: Krümmungsstetige Übergänge, Ausnutzen d. Toleranz Bahnverrundung Geschwindigkeit: Limitierende Grössen (max. Antriebskraft/-geschw., prozessbedingte Vorschubbegrenzung), Modellbasierte Vorgabe von Limiten Cross-Talk Beschleunigung der X-Achse beeinflusst Y-Position wegen Elastizität der Maschine. Bewegung des TCP in Y–Richtung aufgrund der Beschleunigung der Stage in X-Richtung. Grund ist die Verkippung des Schlittens in den Führungen aufgrund der unterschiedlichen Angriffspunkte von Antriebs- und Trägheitskräften. Es resultieren Abweichungen in Quer- und Längsrichtungen (Intalk). Massnahmen gegen Cross-Talk: Angreifende Kraft durch Schwerpunkt führen (nicht immer möglich), Führung verlängern (Erhöhung der Kippsteifigkeit), Motor auf beiden Seiten (Gantry), Kompensation in der Steuerung. CTC: Computed Torque Control: Berechnen aller Kräfte die auf die Antriebe wirken, nur Modellfehler werden ausgeregelt. Regelung: Zustände werden während der Bewegung mit den Sollwerten verglichen und als Stellsignal zurückgeführt Steuerung: Führungssollgrössen werden von der NC generiert Geregelte Struktur: beobachtbarer/steuerbarer Teil Maschine (Lage,∠) Ungeregelte Struktur: nicht direkt beob./st.: Effekte wie Cross-Talk Kaskadierter Regelkreis: einfache, ungefährliche Inbetriebnahme, Zeitkonstanten der einzelnen Regelkreise liegen genügend weit auseinander, keine komplizierte Modelle der Regelstrecke notwendig Gantry-Achse: Achse, die simultan von 2 Antrieben bewegt wird, beide Achsen folgen üblicherweise den gleichen Sollwerten (oder unterschiedliche), Sollwerte werden von der Master-Achse zur Slave-Achse übertragen Linear-Direktantrieb: Vorteile: Hohe Dynamik, Steifigkeit, hohe erste Eigenfrequenz, grosse Bandbrete da keine mechanische Übersetzung. Nachteile: Wärme nur schlecht abgeführt (von Magnetspulen), Steife Aufstellung erforderlich aufgrund hohen Beschleunigungskräften Tunen der Lageregelverstärkung: Beachte im Zeitbereich (Systemantwort, kein Überschwingen, kleine t90-Zeit), Frequenzbereich (Open-Closed Loop Verhalten, genügend aber nicht zu grosse Phasen- und Verstärkungsreserve, möglichst hohe Bandbreite[Grenze -3dB]) Elemente einer Werkzeugmaschine (Maschine=MA) 𝑁𝑂𝑇 𝑈𝑂𝑇 𝐷 Totales Ziehverhältnis: 𝛽𝑡𝑜𝑡,𝑁𝑎𝑝𝑓 = 𝑅𝑜𝑛𝑑𝑒 = (𝑏𝑠𝑝. )2.4 𝐷 Ziehverhältnisse grösser als 2 sind nicht in einem Zug herstellbar, 𝐷 𝑑 𝑑 sondern mehrere Züge. 𝛽𝑡𝑜𝑡,𝑁𝑎𝑝𝑓 = 𝛽0 ∙ (𝛽2 … 𝛽𝑛 ) = 𝑑0 ∙ 𝑑1 … 𝑑𝑛−1 Availability Rate AR: 𝐴𝑅 = 𝐴𝑂𝑇 Performance Rate PR: 𝑃𝑅 = 𝑁𝑂𝑇 𝑁𝑃𝑇 Quality Rate QR: 𝑄𝑅 = 𝑈𝑂𝑇 𝑁𝑃𝑇 Overall Equipment Effectiveness: 𝑂𝐸𝐸 = 𝐴𝑅 ∙ 𝑃𝑅 ∙ 𝑄𝑅 = 𝐴𝑂𝑇 Fertigungsorganisation Probleme aus Nachfrageschwankung für ein starres Produktionskonzept, das durch weitgehende Automatisierung, lange Rüstzeiten und wenig Personal gekennzeichnet ist: 0 Probleme hoher Nachfrage: Überproduktion: Aufträge vorgezogen, es wird auf Lager produziert Unterproduktion: Bedarf nicht gedeckt, Erhöhung der Lieferzeit Probleme niedriger Nachfrage: Unwirtschaftlichkeit: Geforderte Produktionsmenge unterhalb Wirtschaflichkeitsgrenze, Verluste Ziel: Mengenflexibles Produktionskonzept, dass durch Ausweitung der wirtschafltichen Grenzen die Auswirkungen von Nachfrageschwankungen abfängt, z.B. ein schnell anpassbarer Automatisierungsgrad oder rasche Anpassung der technischen Kapazitätsobergrenze Verfahren für kleine Stückzahlen: Funkerosion, Rapid Prototyping (Generative Verfahren), Spanende Verfahren Verfahren für grosse Stückzahlen: Druckguss, Spritzguss, Stanzen, Prägen, Ziehen, Biegen, Kaltumformen Zeitplannung Non-Scheduled Time NST: Unverplante Zeit Planned Downtime PDT:Geplanter Stillstand Unplanned Downtime UDT: Ungeplanter Stillstand Lost Time PLT: Verlorene Zeit Defect Prcess Time DPT: Zeit in der schlechte Teile produziert wurden Total Usable Time TUT: Maximal verfügbare Zeit In einer Woche: 𝑇𝑈𝑇 = 7 ∙ 24ℎ = 168ℎ Total Available Time TAT: Geplante Zeit: TAT=TUT-NST Available Operating Time AOT:Verfügbare Operative T: AOT=TAT-PDT Net Operative Time NOT: Netto Verf. Oper. T: NOT=AOT-UDT Usable Operating Time UOT: Nutzbare Oper. T: UOT=NOT-PLT Net Production Time NPT: Netto Produktionszeit: NPT=UOT-DPT 1 Operationelle Verfügbarkeit 𝑨𝟎 = Availabilty Rate AR: 𝑴𝑻𝑩𝑭 𝑨𝑹 = 𝑨𝟎 = 𝑴𝑻𝑩𝑭 + 𝑴𝑻𝑻𝑹 + 𝑴𝑹𝑫𝑷 + 𝑴𝑹𝑫𝑨 𝑴𝑻𝑻𝑹 + 𝑴𝑹𝑫𝑷 + 𝑴𝑹𝑫𝑨 ≈ 𝑼𝑫𝑻 Daraus kann man MTBF ausrechnen Laser Rayleigh-Länge: des fokussierten Strahls entspricht der Tiefenschärfe, ist durch Durchmesser, Wellenlänge, M2Faktor und Brennweite bestimmt Betriebliche Simulation Differenz Simulation zu analytical methods: Investigation of complex systems, Much closer to reality without any simplifying assumptions regarding distribution, probability, or independency, Flexible sensitivity analyses of the assumed, statistical distributions, Mathematically less difficult than using analytical approaches, Descriptive representation of the system’s behavior and temporal progress, since the temporal changes in the system can be followed step-bystep. What makes a simulation necessary? If deeper research and further experiments with the real system are not possible, since it is too sensible/ dangerous/ expensive/Not accessible or non-existent/Running at a different timescale that cannot be directly accessed; Analytical methods are not possible. If completely unknown systems have to be investigated. Complex system interrelations overburden the human imagination Umformtechnik Volumenkonstanz: 𝜖𝑟𝑟 + 𝜖𝜃𝜃 + 𝜖𝑡𝑡 = 0 𝐷 𝑡 Tangentiale Dehnung: 𝜖𝜃𝜃 = ln (𝐷 ) Dickendehnung: 𝜖𝑡𝑡 = ln (𝑡 ) 0 A befindet sich im biaxialen Dehnungs-/ Spannungszustand: 𝜖𝑟𝑟 = 𝜖𝜃𝜃 = −𝜖𝑡𝑡 /2 𝜖𝑡𝑡 berechnung und daraus 𝜖𝑟𝑟 , 𝜖𝜃𝜃 B im ebenen Dehnungszustand. Deformation einachsig: 𝜖𝜃𝜃 = 0 𝜖𝑡𝑡 = −𝜖𝑟𝑟 C,D im Zug-Druck Zustand. Alle Komponenten mit obigen Formeln berechnen Maximal übertragbare Kraft beim Ziehen des Napfes Annahme: Dicke des Blechs bleibt unverändert und Fliesskurve 𝜎 gegeben: Maximale Kraft an Zarge erreicht: 𝐹max = 𝜎max 𝐴𝑍𝑎𝑟𝑔𝑒 𝑑𝐹 = 𝑑(𝐴 ∙ 𝜎) = 0 = 𝑑𝐴 ∙ 𝜎 + 𝐴 ∙ 𝑑𝜎 ⇒ 𝑑𝐴/𝐴 = −𝑑𝜎/𝜎 𝑑𝑉 = 𝑑(𝐴 ∙ 𝑙) = 𝑑𝐴 ∙ 𝑙 + 𝐴 ∙ 𝑑𝑙 = 0 ⇒ 𝑑𝐴/A = −𝑑𝑙/𝑙 = −𝑑𝜖 Bedingung für Gleichmassdehnung: 𝑑𝜎/𝑑𝜖 = 𝜎 Fliesskurve nach 𝑑𝜖 ableiten und gleichsetzen mit sich selbst⇒ 𝜖𝑔𝑙 𝜎max = 𝜎(𝜖𝑔𝑙 ) & 𝐴𝑍𝑎𝑟𝑔𝑒 = 𝜋𝐷𝑆𝑡𝑒𝑚𝑝𝑒𝑙 𝑡0 (𝐷𝑆𝑡𝑒𝑚𝑝𝑒𝑙 normalerw. = 𝐷0) 𝐹max = 𝜎max 𝐴𝑍𝑎𝑟𝑔𝑒 Dehnungszustände für die verschiedene Punkte: Fliessort, FLC A : äquibiaxialen Zustand:𝜎1 = 𝜎2 |𝜑1 = 𝜑2 .Gleiche Verzerrung xRchtg B: ebener Dehn.Zustand: auf Zarge, keine radiale Deformation. Im Fliessort bei der vertikalen Normale, FLC Richtung 1. Hauptdehnung. Verzerrung nur 1 Richtung C: Druck(tangential)/Zug(radial)spannung. Verzerrung: Zug in 𝜑1 und Druck in 𝜑2 (eher grösserer Druck als Zug). Faltenrisiko D: Reine Druckspannung in Tangentiale Richtung. Viel Druckverzerrung, wenig Zug, Faltengefahr. Deformationen in den einzelnen Punkten 2 𝑛 Erste Stufe: so gross wie möglich: 𝛽0 = 2. Durch ablesen im Diagramm ∅𝐷 max. erreichb. Ziehverhältnis: 𝛽𝑖 = ∅𝐷𝑖−1 𝑖 Effektiv benötigte Produktionsmenge (Nettobedarf) für jede Baugruppe: Nettobedarf=Bruttobedarf-verfügbare Bestandteile beim Lager 𝛽0 = 2 ⇒ 𝛽2 = 1.4 ⇒ 𝛽3 = 1.3 ⇒ 𝛽4 = 1.15 In max. 2 Zügen erreicht man 𝛽max,2 = 2 ∙ 1.4 = 2.8 > 2.4. Man braucht nur 2 Züge. Tatsächliche Ziehverhälntisse sind: 𝛽0 = 2 (so gewählt), 𝛽2 = 𝛽𝑡𝑜𝑡,𝑁𝑎𝑝𝑓 𝛽0 Da 𝛽2 = 1.2: muss zuerst Napf mit Durchmesser 𝐷1 = 120𝑚𝑚 und dann zu einem Napf 𝐷2 = 100𝑚𝑚.Bild:links Erstzug rechts Weiterzug Betriebsorganisation (BG: Baugruppe; M: Menge) Elektromotor BG1 BG2 BG3 BG M BG M BG M BG M BG1 2 BG2 2 BG3 3 T2 2 BG2 3 T1 3 T1 2 T3 3 BG3 1 T3 4 T2 4 T4 1 T1 4 T4 1 T5 4 T6 6 T2 3 T6 2 T3 2 Produktliste: Auskunft über Zusammensetzung der Gruppen. Sobald Teile/BG auch in andere BG desselben Niveaus auftreten, kann die Darstellung unübersichtlich sein. Gozintograph: Auflösung unkomplizierter, verschachtelter Stücklisten. Jedes Objekt wird nur einmal aufgezeichnet und ihre Verwendung ist direkt mit abgehender Pfeile erkennbar (Ersichtlich, ob Mehrfachverwendung) 𝐵𝐺1 = 2 ∙ 𝐸𝑀 𝐵𝐺2 = 3 ∙ 𝐸𝑀 + 2 ∙ 𝐵𝐺1 𝐵𝐺3 = 1 ∙ 𝐸𝑀 + 3 ∙ 𝐵𝐺2 𝑇1 = 4 ∙ 𝐸𝑀 + 3 ∙ 𝐵𝐺1 + 2 ∙ 𝐵𝐺2 𝑇2 = 3 ∙ 𝐸𝑀 + 4 ∙ 𝐵𝐺2 + 2 ∙ 𝐵𝐺3 𝑇3 = 2 ∙ 𝐸𝑀 + 4 ∙ 𝐵𝐺1 + 3 ∙ 𝐵𝐺3 𝑇4 = 1 ∙ 𝐵𝐺1 + 1 ∙ 𝐵𝐺3 𝑇5 = 4 ∙ 𝐵𝐺2 𝑇6 = 2 ∙ 𝐵𝐺2 + 6 ∙ 𝐵𝐺3 Im Planungsraum von 1 Jahr sollen 400 Elektromotoren geliefert werden. Ermittle die effektiv benötigte Produktionsmenge. Primärbedarf (alles was im Verkauf geht): Elektromotoren: EM=400 Sekundärbedarf (Einzelteile der Fertigung (BG, Teile, Schrauben…)) & Tertiärbedarf (Hilfsstoffe zur Herstellung, Öle, Werkzeuge) 𝐵𝐺1 = 2 ∙ 400 | 𝐵𝐺2 = 3 ∙ 400 + 2 ∙ 800 | 𝐵𝐺3 = 1 ∙ 400 + 3 ∙ 2800 𝑇1 = 4 ∙ 400 + 3 ∙ 800 + 2 ∙ 2800| 𝑇2 = 3 ∙ 400 + 4 ∙ 2800 + 2 ∙ 8800 𝑇3 = 2 ∙ 400 + 4 ∙ 800 + 3 ∙ 8800| 𝑇4 = 1 ∙ 800 + 1 ∙ 8800 𝑇5 = 4 ∙ 2800| 𝑇6 = 2 ∙ 2800 + 6 ∙ 8800 und im TR Werte berechnen Automatische Bedarfsermittlung mittels Computer: 𝐴 ∙ 𝑥 = 𝑏 Falls man alle Teile im Lager hat ist Nettobedarf nicht negativ, sondern 0 Losgrössenplanung: optimale Losgrössen für die erforderlichen Fräsmaschine. Dort werden T3 bearbeitet. Berechne 𝐿𝑜𝑝𝑡 auf Jahresbedarf. Rüstkosten sind 825CHF, fertige Teil kostet 80CHF, Zins bei Lagerung: 5.5% Herletung von 𝐿𝑜𝑝𝑡 : 𝑥𝑔𝑒𝑠 𝐾𝐻 ∙ 𝐿 ∙ 𝑖𝐿 𝐾𝐻 ∙ 𝑖𝐿 𝐾 = 𝐾𝐴 ∙ + = 𝐾𝐴 ∙ 𝑥𝑔𝑒𝑠 ∙ 𝐿−1 + ∙𝐿 𝐿 2 2 𝐾𝐴 ∙ 𝑥𝑔𝑒𝑠 ∙ 2 𝜕𝐾 −1 𝐾𝐻 ∙ 𝑖𝐿 0= = 𝐾𝐴 ∙ 𝑥𝑔𝑒𝑠 ∙ 2 + ⇒ 𝐿2 = 𝜕𝐿 𝐿 2 𝐾𝐻 ∙ 𝑖𝐿 𝑥𝑔𝑒𝑠 = 24000 Rüst-/Bestellkosten x Auftrag 𝐾𝐴 = 825 Herstellkosten 𝐾𝐻 = 80 𝐿𝑜𝑝𝑡 = √ 𝐴𝑅𝑜𝑛𝑑𝑒 = 𝐴𝑁𝑎𝑝𝑓 ⇒ 2 𝜋𝐷𝑅𝑜𝑛𝑑𝑒 4 = 𝜋𝐷𝐻 + 𝜋𝐷 2 4 𝐾𝐻∙𝑖𝐿 =√ 825∙24000∙2 80∙0.055 gelb und orange sind gegebene Werte, andere Farben sind gesucht In 0 anfangen: oberer Pfad [hin] (grün) unterer Pfad [zurück] (blau). Zeiten summieren. Konflikte (rot) beim Hinpfad (bsp D:10 und G:12 mit H:12) grösste Zeit nehmen, beim Rückpfad kleinste Zeit nehmen. Kritischer Pfad: besitzt keine Puffer, höchste Aufmerksamkeit. Zerspanung HSS-Bohrer: Loch Durchmesser d in unlegiertem Bausthal S235JR. geg: n, Vorschub 𝑣𝑓 .In welchen Grenzen bewegt sich der Wirkrichtungswinkel 𝜂? 𝐬𝐢𝐧 𝝋 𝐭𝐚𝐧 𝜼 = 𝒗 /𝒗 +𝐜𝐨𝐬 𝝋 Bohren: 𝜑 = 90° (Vorschubrichtungswinkel) 𝒄 𝒇 1 Fall 1: 𝑣𝑐 = 0: tan 𝜂 = 0 = ∞ ⇒ 𝜂max = 90° Fall 2: 𝑣𝑐 = 𝑣𝑐,𝑚𝑎𝑥 : 𝑣𝑐,𝑚𝑎𝑥 am Bohrerrand bei 𝑟 = 𝑑/2. 𝑣𝑐,𝑚𝑎𝑥 = 𝜋 ∙ 𝑑 ∙ 𝑛 sin 𝜑 tan 𝜂 = 𝑣 /𝑣 +cos 𝜑 ⇒ 𝜂min = ⋯ 𝑐 Herstellung von einem Napf von D und H durch Tiefziehen 𝐾𝐴 ∙𝑥𝑔𝑒𝑠∙2 Terminierungsplan 𝑓 Untersuchung Späne. Spandicke ℎ𝑐ℎ bei einem Spanstauchfaktor 𝜆ℎ gegeben. ges: Zeitspannungsvolumen, Einstellwinkel 𝜿 Bohrer. Aus vorherige Aufgabe haben wir einige andere Werte: 𝑣𝑓 𝑓 𝑓 = 𝑛 ⇒ 𝐴 = 𝑟 ∙ 𝑓 oder Vorschub pro Schneide: 𝑓𝑧 = 𝑧 ⇒ 𝐴 = 𝑟 ∙ 𝑓𝑧 ∙ 2 Angepasste Formel für 𝑄𝑤 , weil Bohrer: Rechnen mit 𝑄𝑤 = 𝐴 ∙ 𝑣𝑐,𝑚𝑎𝑥 ℎ𝑐ℎ ℎ= 2 sin(𝜅) = 𝜆ℎ ℎ𝑡ℎ𝑒𝑜𝑟 𝑓 = 𝑣𝑐,𝑚𝑎𝑥 2∙ℎ 2 als Mittelwert. Berechne die Schnittkraft 𝑭𝒄 bei Verwendung eines scharfen neuen Bohrers. Wie gross ist die Zerspanungsleistung? Kienzle-Gleichung: 𝐹𝑐 = 𝑘𝑐1.1 ∙ 𝑏 ∙ ℎ1−𝑧 mit 𝑏 = 𝑎𝑝 / sin(𝜅) Aus Tabelle im Skript: 𝑘𝑐1.1 = 1780𝑁/𝑚𝑚 und (1 − 𝑧) = 0.83 Da am Bohrer gleichzeitig 2 Schneiden im Eingriff sind errechnet sich die gesamte Schnittkraft zu 𝐹𝑐,𝑔𝑒𝑠 = 2 ∙ 𝐹𝑐 𝑣 Zerspanleistung: 𝑃 = 𝐹𝑐 ∙ 𝑣𝑐 = 𝐹𝑐,𝑔𝑒𝑠 ∙ 𝑐,𝑚𝑎𝑥 2 Optimale Schnittgeschw. für Drehteil: Taylor Gleichung, geg: Proportionalitätskonstante cv, Exponent k, WZGkosten 𝐾𝑊𝑇 (Schneidplatte), WZGwechselzeit 𝑡𝑊 , 𝐾𝑀𝐿 (∑$ Maschine+Personal) Fertigungszeit 𝑡𝑒 pro Stück=Hauptzeit 𝑡ℎ + 𝑡𝑊 /(Anzahl n gefertigter Teile): 𝑡𝑒 = 𝑡 𝑇 𝑡ℎ + 𝑛𝑊 mit 𝑛 = Standardzeit T des WZG/Hauptzeit proStück 𝑛 = 𝑡 ℎ Kosten Maschine: 𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡𝑒 = 𝐾𝑀𝐿 ∙ (𝑡ℎ + 𝐾𝑊𝑇 Kosten: 𝑛 = 𝐾𝑊𝑇 ∙ 𝑡ℎ 𝑇 Gesamtkostenfunktion: 𝐾𝐹 = 𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡ℎ + a)Kostenoptimum Mit 𝑇 = 𝑐𝑣 ∙ 1 1 1 𝑐 𝑣 𝑐 𝐾𝐹 = 𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑎 ∙ 𝑣 + 𝑎 ∙ 𝑣 ∙ 𝑐 𝑐 𝑣𝑐𝑘 𝑡𝑊 𝑛 𝑡ℎ 𝑇 ) = 𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡ℎ ∙ (1 + ∙ 𝐾𝑀𝐿 + −(𝑘 + 1) ∙ 𝑘+1 𝑣𝑐−(𝑘+2) 𝐾 ∙ (𝑡𝑊 + 𝐾𝑊𝑇) 𝑐𝑣 𝑐 𝑀𝐿 𝑑𝐾𝐹 | 𝑑𝑣𝑐 𝑣 𝑐,𝑜𝐾 ∙ 𝑐 (𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡𝑊 + 𝐾𝑊𝑇 )] = 0 𝑣 𝐾 𝑘 𝑇𝑜𝐾 = 𝑐𝑣 ∙ 𝑣𝑐,𝑜𝐾 = −(𝑘 + 1) ∙ (𝑡𝑊 + 𝐾𝑊𝑇) 𝑀𝐿 𝑐 𝑛 𝑘 𝑣𝑐,𝑜𝑇 = √− 𝑎 =⋯=𝑣 +𝑐 𝑐 𝑘+1 𝑐𝑣 =0 1 1 𝑡𝑊 WZG- 1 𝑑𝑡 b)Stückzeitoptimum Mit 𝑇 = 𝑐𝑣 ∙ 𝑣𝑐𝑘 𝑡ℎ = 𝑎 ∙ 𝑣 Beding.: 𝑑𝑣𝑒 | 𝑡𝑒 = 𝑡ℎ + ) ∙ (𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡𝑊 + 𝐾𝑊𝑇 ) = ∙𝑣 𝑘 𝑣 𝑘 𝑇 ∙ (𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡𝑊 + 𝐾𝑊𝑇 ) 𝑎 [𝑣𝑐−1 ∙ 𝐾𝑀𝐿 + 𝑣𝑐−(𝑘+1) ∙ 𝑐 (𝐾𝑀𝐿 ∙ 𝑡𝑊 + 𝐾𝑊𝑇 )] Bedingung: 𝑣𝑐,𝑜 = √− 𝑡𝑊 𝑡ℎ = 𝑎 ∙ 𝑣 1 𝑎 [−𝑣𝑐−2 𝑎∙𝑡𝑊 𝑘+1 𝑣 ∙𝑣𝑐 = 𝑎 (𝑣𝑐−1 + 𝑡𝑊 𝑐𝑣 𝑐 𝑣 𝑐,𝑜𝑇 =0 ∙ 𝑣𝑐−(𝑘+1) ) ableiten… 𝑘 ∙ 𝑡𝑊 𝑇𝑜𝑡 = 𝑐𝑣 ∙ 𝑣𝑐,𝑜𝑇 = −𝑡𝑊 ∙ (𝑘 + 1) Trennen Offener Schnitt: Halbkreise aus Blech stanzen. Stempel mit Länge l, Durchmesser d. Blech aus ZSte340 mit 𝑅𝑚 und Dicke s. Wie platziert man Stempel, um trotz der Abdrängkräfte aus der Querkraft exakt geschnittene Halbkreise zu erhalten? Hinweis: Messungen zeigen, dass Querkraft beim geraden Schnitt 20% der Schnittkraft beträgt Stanzen: Enstehen Querkräfte radial zum WZG. Beim geschlossenen Schnitt heben sich die QKräfte gegenseitig auf, hier bleibt eine Komponente der QKraft übrig. Schnittkraft: |𝐹𝑠 | = 𝑐𝑣 ∙ 𝑠 ∙ 𝑙𝑠 ∙ 𝑘𝑠 Annahme: 𝑐𝑣 = 1 und 𝑘𝑠 = 0.8 ∙ 𝑅𝑚 . In x-Richtung gleichen sich die Kräfte aus (Symmetrie), eine Verschiebung des Stempels nur in y-Richtung, wo 𝐹𝑞 versucht, Stempel nach aussen (-y) zu drängen. Da 𝐹𝑞 in y nicht konstant ist, rechnet man infinitesimal: |𝑑𝐹𝑠 | = 𝑐𝑣 ∙ 𝑠 ∙ 𝑘𝑠 ∙ 𝑑𝑙 Gemäss Aufgabenstellung: |𝑑𝐹𝑞 | = 0.2 ∙ |𝑑𝐹𝑠 | 𝑑𝐹𝑞𝑦 = −|𝑑𝐹𝑞 | ∙ sin(𝛼) = −0.2 ∙ 𝑐𝑣 ∙ 𝑠 ∙ 𝑘𝑠 ∙ sin(𝛼) ∙ 𝑑𝑙 = −0.2 ∙ 𝑠 ∙ 𝑘𝑠 ∙ 𝑟 ∙ sin(𝛼) ∙ 𝑑𝛼 𝜋 𝐹𝑞𝑦 = −0.2 ∙ 𝑠 ∙ 𝑘𝑠 ∙ 𝑟 ∙ ∫0 sin(𝛼) ∙ 𝑑𝛼 = 0.4 ∙ 𝑠 ∙ 𝑘𝑠 ∙ 𝑟 Für die Verschiebung wird der Stempel als einseitig fest eingespannter Stab angenommen. Die Verschiebung am Stabende ergibt sich nach: 𝐹∙𝑙 3 𝑓 = 3∙𝐸∙𝐼 = 𝑥 𝐹∙𝑙 3 3∙𝐸∙( 𝜋∙𝑑4 ) 64 Scheiben (Durchmesser d, Dicke s) feinschneiden in Presse 𝑓 Stempel montiert um f nach innen versetzt Werkzeugaufbau (Seitenansicht): Notwendige Presskraft=Kraft für Ringzacke, Gegenhalter und Stempel Schnittlänge 𝑙𝑠 , Blechdicke s, Scherfestigkeit 𝑘𝑠 Schnittkraft: 𝐹𝑠 = 𝑙𝑠 ∙ 𝑠 ∙ 𝑘𝑠 = 𝑑 ∙ 𝜋 ∙ 𝑠 ∙ 0.8 ∙ 𝑅𝑚 Gegenhalter: man setzt 20% der Schnittkraft: 𝐹𝐺𝑒𝑔 = 0.2 ∙ 𝐹𝑠 Ringzacke: aus der in das Blech eingedrückten Fläche 𝐹𝑅𝑍 = 𝐴𝑅𝑍 ∙ 𝑅𝑝0.2 = 𝜋 ∙ 𝑑𝑚 ∙ 𝑏 ∙ 𝑅𝑝0.2 𝐹𝑔𝑒𝑠 = 𝐹𝑠 + 𝐹𝐺𝑒𝑔 + 𝐹𝑅𝑍 Funktionsweise des Verfahrens: Beim Feinschneiden wird vor dem Stempel erst die Ringzacke auf das Blech gedrückt. Die Ringzacke fixiert einerseits das Blech auf der Matrize und druckt andererseits Material in Richtung des Schneidspaltes, was dort zum Aufbau von rissverhindernden Druckspannungen führt. Der Stempel drückt nun auf das Blech, das von einem gefederten Gegenhalter gestützt wird, welcher eine Durchbiegung des Bleches verhindert. Der Schneidspalt beträgt dabei nur ca. 1% der Blechdicke. Vor- und Nachteile gegenüber Normalstanzverfahren:Vorteile: Grosser Glattschnittanteil durch kleine Schneidspalte (⇒Funktionsfläche, Einsparen von Nachbearbeitungsschritten). Nachteile: 1. Langsamerer Prozess, weil Automatisierung für Teileentnahme erforderlich. 2. Aufwendige Mechanik, teure Maschinen Welche Parameter (Schnitpar., WZGgeometrie) begünstigen die Fliesspannbildung:A: Duktiles Material:𝑅𝑝0.2 /𝑅𝑚 klein; Hohe Schnittgeschwindigkeit 𝑣𝑐 ; Grosser Spanwinkel 𝛾; Geringe Schnittbreite 𝑎𝑝 ; Schwingungsarme Maschine Erkläre das Temperaturfeld in der Zerspanungsstelle. Was ist HSC? Der Hauptanteil (etwa 75%) der mechanischen Energie wird in der Scherzone umgesetzt und wird über Wärmeleitung, Strahlung und Konvektion an die Umgebung abgegeben. Beim Abgleiten des Spanes heizt sich dieser aufgrund der Reibung an der Spanfläche weiter auf. Spanfläche und Spanunterseite heizen sich um so stärker auf, je weniger Zeit zur Wärmeableitung zur Verfügung steht. Bei höheren Schnittgeschwindigkeiten treten demnach höhere Temperaturen auf. Beim HSC (High Speed Cutting) ist die Schnittgeschwindigkeit so hoch, dass keine Wärme mehr von der Scherzone auf das Werkstück abgeleitet wird. Ausserdem erfolgt keine Wärmeabgabe vom Span auf das Werkzeug. Der Span nimmt die Umform- und Trennarbeit als Wärmeenergie mit und wird in der sekundären Scherzone auf der Spanfläche weiter aufgeheizt. Dadurch entsteht die wärmste Stelle an der Reibstelle Span – Spanfläche. Laserschneiden: CO2, Leistung 𝑃𝐿 , Strahlqualität K, 4 Spiegel mit 2% Verlust, Brennweite f, Strahldurchmesser 𝑑𝑆 , Umgebungstemperatur T, Material S355J0, Absorptionskoeffizient. Gesucht: Schnittgeschwindigkeit 𝒗𝒄 𝐴 ∙ (𝑃𝐿 − 𝑃𝑉 ) = 𝑑 ∙ 𝑏 ∙ 𝑣𝑐 ∙ 𝜌 ∙ [𝑐𝑝 ∙ (𝑇𝑆 − 𝑇) + ℎ𝑠 ] + 𝑃𝑊𝐿 mit (𝜌,d, 𝑐𝑝 , 𝑇𝑆 , ℎ𝑠 )gegeben und A… Absorptionsgrad des Materials 𝑷𝑳 − 𝑷𝑽 = 𝑷𝑳 (𝟏 − 𝟎. 𝟎𝟐)𝟒 = ⋯ 0.02… Verlust 4… wegen 4 Spiegel 𝜆 𝜆 𝑑 𝐾 = 𝜋∙𝑆𝑃𝑃 ⇒ 𝑆𝑃𝑃 = 𝜋∙𝐾 = ⋯ tan(𝜃) = 2𝑓𝑆 ⇒ 𝜃 = ⋯ 𝑆𝑃𝑃 𝑆𝑃𝑃 = 𝜃 ∙ 𝜔0 ⇒ 𝜔0 = 𝜃 𝒃 = 𝟐 ∙ 𝝎𝟎 Annhame:Keine Verlustsleistung aus Wärmeleitung im Material:𝑃𝑊𝐿 = 0 𝐴∙(𝑃𝐿 −𝑃𝑉 ) 𝑣𝑐 = 𝑑∙𝑏∙𝜌 ∙[𝑐 ∙(𝑇 −𝑇)+ℎ ] 𝑝 𝑆 𝑠 Prozessüberwachung Prozessgrössen in Zerspanung: Kraft, Moment, Beschleunigung, Körperschall, Temperatur, Wirkleistung Piezoelektrischer Effekt: Deformation entlang polarer Achse erzeugt ein Dipolmoment auf gegenüberliegenden Flächen. Im (aktiven) Sensor: Ladungsverschiebung wird über einen Ladungsverstärker in ein Spannungssignal gewandelt. Einsatz High Speed Camera: Entwurf/Entwicklung von Equipment (Aufnahme und Messung von Ereignisse, Entwicklung neuer Produkte); Testen von Produkten (Schock-, Vibrations- und Stosstests, bevor Produkt an Kunden geliefert wird, verringern die Schäden beim Transport und Anzahl der Garantieforderungen), Equipment-Einstellung und Änderungen (Verkürzung der Einstellzeit neuer Maschinen), Beschleunigung der Produktionslinie (Durch Verständnis der Beziehung der verschiedenen Interaktionen der Maschine können Ingenieure eine höhere Leistung der Maschine mit geringeren Kosten pro Einheit erreichen), Wartung/Fehlerbehebung der Maschine (falls sie defekt ist, leidet die Produktivität. Mit HSC werden Probleme schnell herausgefiltert und Fehler behoben. Einsatz bei Einkorn-Ritz-Versuch, Senkerosion, Rapid Prototyping, Bohren. Thermokamera Auswirkung Temperaturänderung auf Werkstückdimension: ∆𝐿 = (𝐿 ∙ 𝛼 ∙ ∆𝑇)𝑊𝑆 − (𝐿 ∙ 𝛼 ∙ ∆𝑇)𝑀𝐺 MG…Messgerät Korrektur: −∆𝐿 Einflussfaktoren auf Messunsicherheit einer Längenmessung: 1. Temperaturabweichung von Bezugstemperatur von 20°𝐶 des WS/MG, 2. Temperaturdrift während Messung,3. Unsicherheit des Ausdehnungskoeffizien-ten des WS und des MG, 4. Messunsicherheit des Messinstruments (z.B. lineare Abweichung, Hysterese, Abweichungen bei A/D Wandlung, Auflösung der Anzeige,…) Unterschied indirekte-direkte Lageerfassung: Indirekt: 1. Die Winkellage des Motors wird gemessen, 2. Die Position des Schlitten wird über die Steigung des Kugelgewindetriebs und der Winkellage des Motors festgelegt, 3. Fehler am Kugelgewindetrieb wirken sich auf die Positionierung des Schlittens aus Direkt: 1. Ein Glasmassstab wird dazu verwendet, die Position des Schlittens zu erfassen, 2. Fehler am Kugelgewindetrieb werden mit erfasst und wirken sich nicht auf die Positionierung auf. Stanzteil, Schnittkraft und Kräftemittelpunkt (Dicke d=2mm) Eckenradius 𝒓𝒆 . Falls 𝒇 < 𝟐𝒓𝒆 𝐜𝐨𝐬(𝜿 + 𝝐 − 𝟗𝟎°) gilt: 𝑹𝒕 = 𝒇𝟐 𝟖𝒓𝒆 = ⋯ 𝒎𝒎 Eckenradius 𝒓𝒆 = 𝟎. Bei sehr kleinen Schneidenradie+grosse Vorschüben benutzt man Geometrie: 𝒇 hier ist 𝜅 = 45° 𝜖 = 90° 𝑹𝒕 = 𝟐 Produkt: 500 Bestellungen mit 8 Varianten Kleinseriefertigung: Weniger als 100 Stück pro Variante Mögliche Fertigungsprinzipien: Werkstatt- und Gruppenfertigung. Jede Auftragsvariante durchläuft unterschiedliche Stationen, ggf. auch in unterschiedlicher Reihenfolge. Es existiert jedoch nur eine Werkstatt mit allen Gerätschaften, die für die Herstellung sämtlicher Varianten erforderlich sind ⇒ Werkstattfertigung Welle mit 𝒅𝟏 wird in 1 Schnitt mit Hartmetall P20 auf 𝒅𝟐 abgedreht. Wie gross ist Schnittkraft bei scharfem Drehmeissel mit f, 𝜿? 𝒅 −𝒅 Schnittiefe: 𝒂𝒑 = 𝟏 𝟐 𝟐 Spannungsdicke: 𝒉 = 𝒇 ∙ 𝐬𝐢𝐧(𝜿) Wert h ist x-Achse diagramm, jetzt Wert von y ablesen Flächenbezogene Schnittkraft aus Graphik: 𝒌′𝒄 = 𝟐𝟑𝟓𝟎𝑵/𝒎𝒎𝟐 Schnittkraft: 𝑭𝒄 = 𝒂𝒑 ∙ 𝒇 ∙ 𝒌′𝒄 Herstellung Frontklappe Umformverfahren: Tiefziehen (Hydroforming) mit Werkzeuge (Bild unten). Auf: Ausgangsblechdicke 0.8mm, 𝜖11 = 0.12 𝜖22 = 0.05 . Wie dick Blech jetzt? 𝜖11 + 𝜖22 + 𝜖33 = 0 𝜖33 = −0.17 𝒕 = 𝒕𝟎 𝒆𝜖33 = 0.7𝑚𝑚 Kräftemittelpunkt Totale Schnittlänge: 𝑙𝑠 = 𝑙1 + 𝑙2 + 𝑙3 + 𝑙4 + 𝑙5 + 𝑙6 + 𝑙7 + 𝑙8 𝑥 ∙𝑙 +𝑥 ∙𝑙 +⋯+𝑥𝑛∙𝑙𝑛 Schwerpunkt in x: 𝑥𝑠 = 1 1 2 𝑙2 (Analog 𝑦𝑠 ) 𝑠 Schnittkraft: 𝐹𝑠 = 𝑐𝑣 𝑙𝑠 𝑠𝑘𝑠 = 𝑐𝑣 𝑙𝑠 𝑠 ∙ 0.8𝑅𝑚 mit 𝑐𝑣 = 1, 𝑠 = 𝑑 = 2𝑚𝑚 Schnittzeitversuch – Wann ist Späneauffangbehälter voll? Spanraumzahl R: Verhältnis zw. dem lose geschichtete Raumbedarf der Spanmenge 𝑉𝑠 und dem zerspanten WSFvolumen 𝑉𝑊𝑆 Spanmenge pro Stunde: 𝑽̇𝒔 | Zeit bis zur Füllung ∆𝒕 | Volumen Behälter 𝑽𝑩𝒉 : 𝑽̇𝑾𝑺 = 𝒂𝒑 ∙ 𝒇 ∙ 𝒗𝒄 𝑽̇𝒔 = 𝑹 ∙ 𝑽̇𝑾𝑺 ∆𝒕 = 𝑽𝑩𝒉 /𝑽̇𝒔 Drehen aus Rundstahl Rohmaterial mit einem Stangelader zuführen und Spanen an unbearbeitetem Material. WZrevolver hat 8 Plätze. Bestückung: Abstechstahl | Profildrehstahl mit R=4mm.. ..rechter gerader Drehmeissel (Längsdrehen) | linker abgesetzter Eckdrehmeissel | rechter abg. Eckdr.m. | bei Bedarf könnten weitere Schruppdrehmeissel eingesetzt werden, ansosnten können die Plätze leer bleiben Rauheit verringern beim Stirnfräsen: Grosser Einstellwinkel 𝜅, Eckenwinkel ≈ 180° − 𝜅, Grosser Eckenradius, kleiner Vorschub, geringe Abweichungen von 𝑎𝑝 von Schneide zu Schneide, Kein Fräsersturz, Unverschlissene Schneiden. Trennrauheit: Unebenheiten in Schnittrichtung; Riefen, Schuppen,Kuppen; Längsrauheit. Einflussfaktoren: Aufbauschneiden, gleicmässiger Abtrag Fliesspan), Glättung durch die Freifläche (elastische Auffederung) Kinematische Rauheit: Rillen; Rauheit quer zur Schnittrichtung; Querrauhigkeit. Einflussfaktoren: Schneidenradius, Vorschub pro Zahn bzw. pro Umdrehung, Verschleisszustand der Schneidencke, WSEigenschaften, Schnittgeschwindigkeit. 2 Aufgaben zur kin. Rauheit: Umformverfahren: Gesenkschmieden Magnetgelagerter Frässpindel Grat zur Überlastschutz und Ausformung Bild2: Stauchen, Breiten, Steigen
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