Unsere Bildungsreise nach Jena! Am Dienstag, den 24.03.2015 ging es um 8 Uhr vom Wohnheim in Rathenow los. Unser erstes Ziel sollte die „Imaginata“ in Jena sein. Dies ist ein „Experimentarium für die Sinne“ und hier konnten wir uns zunächst richtig austoben und viele verschiedene Experimente ausprobieren. So haben wir das Prinzip der Lochkamera in einer überdimensionalen Lochkamera erlebt, haben in der „Tuschelmuschel“ getuschelt, sind durch einen Hindernisparcours im Dunkeln geklettert und auf dem Hochseil Fahrrad gefahren. Nach gut zweieinhalb Stunden waren wir gesättigt von den vielen physikalischen und optischen Phänomen! Im Anschluss ging es für uns ins Hotel und von dort aus direkt durchs „Paradies“ in die Innenstadt von Jena. Dort angekommen gingen wir als erstes zur „Keksrolle“ und fuhren mit dem Lift in die 28 Etage, um auf die Aussichtsplattform zu gelangen! Dort angekommen, haben wir die Aussicht genossen und uns einen ersten Überblick über die Stadt verschafft! Nach einer kleinen Einkaufstour ging es zurück ins Hotel zum Abendessen. Den Abend ließen wir dann gemütlich in einer der zahllosen Kneipen in der „Wagnergasse“ ausklingen. Abb. 1: In der Imaginata - Größenverhältnis eines Einjährigen zum normalen Stuhl (Foto: privat) Am Mittwochvormittag ging es zur Betriebsbesichtigung ins Zeiss Werk. Dort wurden wir von Herrn Jagrusch begrüßt. Er stellte uns das Unternehmen vor und führte uns durch das Betriebsgebäude. So sahen wir die Fertigung der verschiedensten optischen Geräte für die Medizin und die Herstellung der verschiedensten Linsen für diese Geräte. In dem „Showroom“ konnten wir uns anschließend noch einen Überblick über die gesamte Produktpalette von Zeiss verschaffen. Mit dem neuen Wissen und schönen Eindrücken aus dem Zeiss-Werk fuhren wir in die Stadt, um das Optische Museum zu besichtigen. Dort zeigte man uns zunächst die erste optische Werkstatt des Herrn Carl Zeiss. Neben Zeiss lernten wir so auch Ernst Abbe und Otto Schott noch etwas näher. Im Vergleich zu unseren heutigen Fertigungsstrecken im Betrieb, war die Arbeit damals sehr anstrengend. Man musste seine eigene Petroleumlampe mitbringen, um Licht zu haben. Und aufsteigend nach Arbeitsjahren und Qualifikation konnte man sich einen Arbeitsplatz bei Tageslicht erarbeiten. Neben der alten Zeiss Werkstatt konnten wir auch die Entwicklung der Brillen nachvollziehen. Und auch hier konnten wir wieder verschiedene Untersuchungen zu unserer Augengesundheit machen. Nach gut eineinhalb Stunden im Museum lockte uns die Sonne vor die Tür und wir genossen den Nachmittag in der Stadt. Am Abend ging es dann noch ins Planetarium zur Lasershow „Queen Heaven“. Auch wenn die Musik von Queen nicht ganz unserem Geschmack entsprochen hat, so war die Lasershow dazu doch recht beeindruckend. Abb. 2: Im Zeiss Werk (Foto: privat) Abb. 3: Auf der Aussichtsplattform des "Intershop Tower" in Jena (Foto: privat) Nach einem ausgiebigen Frühstück sollte es am Donnerstag wieder in die Heimat gehen. Mit einem Zwischenstopp in Halle und dem Besuch der Landesblindenschule ging die Bildungsreise am Donnerstagabend in Rathenow zu Ende. Die Landesblindenschule ist eine spezielle Schule für sehbehinderte und blinde Kinder. Dort lernen auch sie in kleinen Gruppen lesen, schreiben und rechnen. Beim Rundgang durch die Schule haben wir einen Eindruck bekommen, wie schwierig für uns diese Behinderung wäre. Wir aber auch gleichzeitig gesehen haben, wie unkompliziert die Schüler dort teilweise den Alltag meistern! Wir durften auch einer Probe der Theatergruppe teilnehmen. Und dort hat man zu weilen nicht gemerkt, dass die Kinder sehbehindert bzw. ganz blind waren! Ein tolles Erlebnis! Eine schöne Bildungsreise mit vielen neuen, interessanten, spannenden und tollen Eindrücken und Erkenntnissen! Vielen Dank und gern wieder!!! Die Klasse VMB13a
© Copyright 2024