Pasinger Fabrik 26.3.-12.5.2015 PASINGER FABRIK GmbH Kultur- und Bürgerzentrum der Landeshauptstadt München August-Exter-Str. 1 81245 München Direkt am S-Bahnhof Pasing www.pasinger-fabrik.com MAZAL TOV! Information, K asse & Reservierungen Di. - So. 17.30 - 20.30 Uhr Tel.: 089 - 829 290 79 München Ticket Tel.: 089 - 54 81 81 81 Verwaltung Di. - Fr. 9 - 17.30 Uhr Tel.: 089 - 829 290 0 Fax: 089 - 829 290 99 Alle Räume sind für Rollstuhlfahrer/innen zugänglich. In 10 Minuten vom Hauptbahnhof zur Pasinger Fabrik mit S3/4/6/8 geförder t durch: Kulturfestival 50 Jahre Israel-Deutschland 2 Ausstellung / 3 MAZAL TOV! Festival Mazal Tov! 26.3. - 12.5. Ein israelisches Kulturfest zum 50. Geburtstag deutsch-israelischer Beziehungen Am 12. Mai 2015 begehen Israel und Deutschland den 50. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen. Anlass für beide Länder, die Beziehungen zu vertiefen und weitere Brücken aufzubauen. In zahlreichen deutschen Städten werden im Frühjahr 2015 deshalb gesellschaftliche und kulturelle Begegnungen stattfinden. In München steht die Pasinger Fabrik mit der Unterstützung und Förderung des Israelischen Generalkonsulates München im Mittelpunkt. Das Festival möchte einen lebendigen Einblick in das kulturelle Leben Israels, viele Begegnungen und eine Vertiefung der lebendigen Beziehung zwischen den Ländern ermöglichen. Eine Veranstaltung der Pasinger Fabrik GmbH mit Unterstützung des Generalkonsulates des Staates Israel Foto: Norma Drimmer Rachel Heller, Malerei, Israel Landscape Israel in München I live in the East but my heart is in the West Die Auswahl der beteiligten Künstler spannt einen Bogen über drei Generationen, die die kurze Geschichte Israels durchquert haben. Zur sogenannten „1st Generation“ gehört die Malerin Ruth Schloss aus Nürnberg, die mit ihren Eltern aus Hitler-Deutschland nach dem damaligen Palästina floh. 2013 im Alter von 91 Jahren gestorben, gilt sie als Vertreterin des Sozialistischen Realismus, der im frühen Israel als dominierende künstlerische Strömung galt. Zur „2nd Generation“ zählen Rachel Heller und Belle Saphir mit einem Dasein in der Schwebe zwischen zwei Ländern und zwei Identitäten, Pesi Girsch, die sich auf der Suche nach eigenen Wurzeln begibt oder die Multi-Media-Künstlerin Roni Ben Ari mit ihrem Rückblick auf eine Familiengeschichte, die mit der Geschichte des Landes eng verwoben ist. Unterschiedlich die Themen, die die jüngeren Zugehörigen der „3rd Generation“ wie Roy Mordechay, Rimma Arslanov oder Michel Platnic aufgreifen: privat-persönliche oder gesellschaftliche Themen, die sich meistens der neuen Medien als Ausdrucksform bedienen (Video, Animation). Jeder der vertretenen Künstler unterhält - auf ganz Vernissage und festivaleröffnung Do. 26.3. 19 Uhr Ausstellung 27.3. - 12.5. tägl. außer Mo 16 - 20 Uhr Finissage Di. 12.5. 20 Uhr Galerie 1-3 Eintritt: 2,- € Ermäßigt: 1,- € Musik / 5 4 / Ausstellung Rimma Arslanov and Roy Mordechay, Video-Animation, White Ball eigene Art - eine Verbindung zu Deutschland: einige sind hier nach dem Krieg geboren und nach Israel ausgewandert; andere, meistens jüngere, haben den umgekehrten Weg zurückgelegt: sie sind in Israel geboren und haben zeitweilig in Deutschland gelebt oder sich hier niedergelassen. Dazu zählen Varda Getzow und Dan Hirsch mit seinen Portraits, wie er die Deutschen sieht. Manche haben sich mit Themen beschäftigt, die mit Deutschland und der deutschen Kultur verknüpft sind, so Adi Levy, Norma Drimmer, Sergio Lerman und Gilad Ophir. Konzipiert von Doron Polak und Anna Zanco-Prestel Rimma Arslanov Riff Cohen Künstlergespräch Künstlergespräch Fr. 27.3. 19 Uhr Galerie 1 siehe Vorträge Es klingt wie ein Märchen: Ein Mädchen zieht von Tel Aviv zum Studieren nach Paris. Sie macht ein Musikvideo, tanzt und singt mit einer Bauchtänzerin und Fremden über die Plätze von Paris. Sie sammelt 1,7 Millionen Klicks bei Youtube, wird für den MTV Music Award nominiert und ist nun in Israel und in Frankreich ein Star. Ihr Vater ist Israeli, ihre Mutter Halb-Algerierin und ihre Großmutter, eine Tunesierin, trägt traditionelle arabische Kleidung. Riff verkörpert also beide Seiten Tel Avivs: die israelische und die arabische. Die Suche nach Identität ist das Leitmotiv ihrer Musik. Riff Cohen singt ihre Lieder in hebräischer, arabischer und französischer Sprache. Ihre Musik ist eine Mischung aus Altem und Neuem, aus Rock, israelischem Pop, Chansons und orientalischen Rhythmen. KONZERT Sa. 28.3. So. 29.3. 20 Uhr Wagenhalle Eintritt: 20,- € Ermäßigt: 16,- € 6 / Musik 7 KbETCH! Maya Belsitzman & Matan Ephrat KONZERT Do. 2.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 15,- € Ermäßigt: 12,- € Das Duo aus Tel Aviv kreiert eine völlig eigenwilligen Cross-over Sound. Die Cellistin Maya Belsitzman begeistert zusammen mit Drummer Matan Ephrat vor allen auch durch ihr stimmliches Talent und führt auf ihren tonalen Pfaden zwischen Klassik, Minimalmusic und jazzigem Rock in eine unbekannte Sphäre israelischer Musik. Das Konzert ist der ganz besondere Musik-Tipp des Festivals! Der Geschäftsführer Frank Przybilla und Festivalorganisator Thomas Linsmayer sind vergangenen Dezember zu einem Musikfestival nach Tel Aviv und Jerusalem gereist, um Ihnen bei diesem Festival die derzeit besten Gruppen Israels präsentieren zu können. Und Maya und Matan gehören definitiv zum außergewöhnlichsten und spannendsten, was die israelische Musikszene derzeit zu bieten hat. Keinesfalls versäumen! Volkstanz und Virtuosität: Familie Well empfängt Kbetch! Eine ungewöhnliche bayrisch-israelische Freundschaft: die Wells und die Klezmer-Gruppe Kbetch! – Kbetch! sind zugleich Straßenmusikanten und Philharmoniker - treffen sich zum ersten israelischbayerischen Volkstanz. Dazu ein Spitzenkonzert. KONZERT VOLKSTANZ Der Besuch der Familie Well in Tel Aviv im letzten Sommer war auch Beginn einer wunderbaren MusikFreundschaft. Die Wells trafen auf Kbetch, eine Musikgruppe, die mit einfacher Straßenmusik daher kommt, mit Klezmer und Balkanrhythmen. Aber die drei Musiker sind weit mehr als Straßenmusikanten, Klarinettist Jonathan ist einer der talentiertesten Musiker Israels, spielt bei Zubin Mehtas Israelic Philharmonic Orchestra. Gerade sein Zusammenspiel mit Stofferl Well ist atemberaubend. Die befreundeten Gruppen treten gleich doppelt zusammen auf: mit einem israelischbayerischem Volkstanz und einem Konzert, das zugleich ins Ohr und die Beine geht. Eintritt: 15,- € Ermäßigt: 12,- € Sa. 11.4. 19 Uhr Kleine Bühne / Bar 8 / Musik 9 Shalosh KONZERT Mi. 15.4. 20 Uhr Kleine Bühne Ein junges, innovatives Jazz-Ensemble mit vielen Einflüssen nicht nur aus internationalem Jazz und Rock, sondern auch aus dem orientalischen Bereich und der Filmmusik - Shalosh entwickelt die bekannten Genres zu einem individuellen Klang weiter, der auch immer ihre israelische Heimat spüren lässt. Eintritt: 15,- € Ermäßigt: 12,- € Ori Alboher Elad Jacob KONZERT Do. 16.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 12,- € Ermäßigt: 10,- € Elad Jacob stammt aus Tel Aviv und lebt mittlerweile in München. Seine Musik ist von Songwritern der alten Schule beeinflusst, von Künstlern wie Dylan, McCartney, Beck oder Nick Drake. Seine Folkmusik kommt direkt aus dem Bauch und versteht sich als Alternative zu dem heute üblichen Pop-Einerlei mit seinen nichtssagenden Texten. Elad Jacob geht es um echte Folkmusik nach guter, alter Tradition. Vor kurzem veröffentlichte er sein Debütalbum „The Way“. www.eladjacob.bandcamp.com Ori Alboher began seine musikalische Laufbahn in einer Band in Jerusalem. Seit dem Umzug nach Berlin ist er als Solist unterwegs. Seine Musik bewegt sich irgendwo zwischen Ambient Electronic und handgemachtem Folk. Auf seinem Debütalbum Unwind überlagern und durchdringen sich Gesang, Xylophone, Synthies, Gitarren, akustische Loops und Samples in immer neuen Mustern. So entstehen verträumte Klanglandschaften, die an isländische Bands wie Múm oder Amiina erinnern. Es ist daher kein Zufall, dass sein erstes Album von Mandy Parnell gemastert wurde, die bereits mit Sigur Rós und Björk zusammenarbeitete. orialboher.bandcamp.com/ KONZERT Sa. 18.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 12,- € Ermäßigt: 10,- € 10 / Tanz 11 Two Room Apartment AT YOUR PLACE TANZ Do. 26.3. 19 Uhr Galerie 1 Eintritt frei Ein weltweites und strikt ortsspezifisches Tanzprojekt von Avi Kaiser und Sergio Antonino. At Your Place entstand aus dem Wunsch Avi Kaisers und Sergio Antoninos heraus, das Konzept einer Bühnenperformance gänzlich neu zu denken. Dieses Projekt will das Theatersystem und seine Funktionsweisen umgehen. Stattdessen versucht es eine denkbar unmittelbare Annäherung an all jene, die sich für die Bewegung als Ausdrucksmittel begeistern. Die Orte, an denen At Your Place aufgeführt wird, sind Privatwohnungen, Kunstgalerien, Ateliers, Bürogebäude, Schulen, oder jeder andere Raum, zwischen deren vier Wänden konventionelle Distanz zwischen Publikum und Tänzern aufgehoben werden kann. Der Raum des Zeigens und der Raum des Betrachtens fallen in eins. Der Gastgeber muss sich nicht nur darauf einlassen, dass die Performance „bei ihm zu Hause“ stattfindet, er muss auch die Gäste einladen. Die Künstler dagegen verpflichten sich, den zu bespielenden Raum genauestens kennenzulernen und so dafür zu sorgen, dass jede Vorstellung zu einem einzigartigen Erlebnis mit einer ganz speziellen, persönlichen Note wird. So verfügt At Your Place über das Potenzial, Konventionen zu hinterfragen und letztlich die Grenzen der Kunstform Tanz neu zu ziehen. At Your Place wurde bereits gespielt in: Duisburg, Tel Aviv, Jerusalem, Haifa, Bologna, Mailand, Florenz, Moers, Essen, Bochum, Krefeld, Mülheim an der Ruhr, Bielefeld, Brüssel, Madrid und New York. At Your Place ist eine Produktion des Kaiser Antonino Dance Ensemble, mit Unterstützung des Ministerpräsidenten des Landes NRW. www.kaiser-antonino.com Das Stück war ein Meilenstein. Two Room Apartment von Liat Dror und Nir Ben Gal revolutionierte die israelische Tanzszene im Handstreich. Und öffnete die Tür für eine ganze Generation unabhängiger Choreografen. Das ist nun über 25 Jahre her. Nicht vergessen, aber vergangen. Mit Erlaubnis der Schöpfer haben sich die Künstler Niv Sheinfeld und Oren Laor die Choreografie noch einmal vorgenommen. Und beleben sie wieder, als Reenactment eigener Art. Sie folgen der originalen Partitur. Loten die maximal reduzierte Körpersprache dieses Pas de deux aus. Stecken ihre Territorien ab und erkunden die Grenzen, um die es hier geht. Private wie politische. Das Ziel war nicht „einen Dinosaurier auf die Bühne zu stellen, bloß um seine Schönheit zu zeigen“. Sheinfeld und Laor finden den Schlüssel zu ihrem eigenen Apartment. Schon weil sie als schwules Paar dem Gendertrouble anders begegnen. Weil sie vielen Szenen einen völlig neuen Ausdruck verleihen. Two Room Apartment heute: wiederum eine Sternstunde des israelischen Tanzes. TANZ Di. 12.5. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 15,- € Ermäßigt: 12,- € anschliessend Finissage in den Galerien 12 / Literatur Film / 13 Klezmerabend LITERATUR Fr. 24.4. 19.30 Uhr Stadtbibliothek Pasing Bäckerstr. 9 Johanna Bittenbinder liest jüdisch-deutsche Texte, von heiter bis besinnlich und traurig. Dazu spielen Andrea Pancur und Ilya Shneyveys ihren Alpenklezmer: bairisch geht’s zu und jiddisch auch. Wild und rau geht’s zu aber auch sanft und beseelt. Ein Veranstaltung von und in der Stadtbibliothek Pasing In einer Filmreihe werden die Entwicklungen sowie Innen- und Außenansichten Israels in den letzten Jahrzehnten aufgezeigt, auch im Bezug auf die vielseitige Beziehung zu Deutschland: Eintritt frei Lesung mit Norbert Kron und Amichai Shalev LITERATUR Fr. 10.4. 19 Uhr Galerie 1 Eintritt: 8,- € Ermäßigt: 6,- € Die beiden Herausgeber lesen aus ihrer soeben erschienenen Anthologie „Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen“ Israelische und deutsche Autoren schreiben über das andere Land. Vor 50 Jahren nahmen die Staaten Israel und Deutschland ihre diplomatischen Beziehungen auf. Ging es früher vorrangig um Vergangenheitsbewältigung, um die Auseinandersetzung mit historischer oder familiärer Schuld, so sind heute auch freundschaftliche Begegnungen und kulturelle Verbundenheit Realität. Politik, Literatur, Party - wie erlebt dies die dritte Generation vor dem Hintergrund der Geschichte? Davon erzählen die hier versammelten Erzählungen aus beiden Ländern. Mit Erzählungen von Yiftach Aloni, Yiftach Ashkenazy, Yair Asulin, Sarah Blau, Galit Dahan Carlibach, Anat Einhar, Liat Elkayam, Idit Elnathan, Assaf Gavron, Amichai Shalev sowie Katharina Hacker, Norbert Kron, Marko Martin, Eva Menasse, Rainer Merkel, Albert Ostermaier, Moritz Rinke, Jochen Schmidt und Sarah Stricker. www.dontforgetdance.com Play Off Deutschland / Israel / Frankreich 2011 Regie: Eran Riklis Laufzeit: 116 min. Vielschichtiges Drama über einen israelischen Basketball-Coach, der das deutsche Nationalteam für die Olympischen Spiele fit machen soll. Der Film basiert auf der Lebensgeschichte des Basketballtrainers Ralph Klein, der von 1983 bis 1986 das deutsche Nationalteam trainierte. Dass ein deutsch-ungarischer Überlebender des Holocaust in Westdeutschland als Trainer anheuerte, wurde Klein von vielen seiner Landsleute als Verrat ausgelegt und sehr verübelt. FILM Mi. 1.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € 14 / Film 15 Prophet in Jerusalem: Schalom Ben-Chorin Deutschland 1999 Regie: Emanuel Rund Der Film dokumentiert ein Treffen zwischen Jugendlichen und dem aus München stammenden deutsch-israelischen Religionswissenschaftler und Schriftsteller Schalom Ben-Chorin, der sich vor allem für den christlich-jüdischen Dialog einsetzte. Dieses Projekt von Emanuel Rund ist eine Hommage an den Mentor seit seiner Kindheit. Die Wohnung FILM Di. 7.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € FILM Mi. 8.4. 19 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € Emanuel Rund, Mitinitiator des Holocaustgedenktages für Deutschland und Europa, engagiert sich seit Jahrzehnten weltweit als Brückenbauer zwischen Deutschen und Juden. Er wird als Gesprächspartner zur Verfügung stehen und über seine einzigartigen Erfahrungen als Friedensvermittler berichten. Dokumentation Deutschland / Israel 2011 Regie: Arnon Goldfinger Laufzeit: 97 min. Eine Wohnung in Tel Aviv, ein Stück Berlin mitten in Israel. 70 Jahre lang hat Gerda Tuchler hier mit Ehemann Kurt gelebt, nachdem sie vor dem Holocaust aus Deutschland fliehen mussten. Weggeworfen haben sie nichts. Als sie mit 98 Jahren stirbt, trifft sich die Familie zur Wohnungsauflösung. Inmitten unzähliger Briefe, Fotos und Dokumente werden Spuren einer unbekannten Vergangenheit entdeckt: Die jüdischen Großeltern waren eng befreundet mit der Familie des SS-Offiziers Leopold von Mildenstein. Begegnungen in Israel FILM DOUBLE FEATURE Mi. 8.4. 19 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € Deutschland 1995 Regie: Emanuel Rund Junge Deutsche treffen drei Generationen von Juden aus ihrer Heimatstadt. Von der ersten Generation hören sie Geschichten, mit der zweiten diskutieren sie und mit der dritten spielen sie Basketball. Dieser Film hat die Einrichtung des Deutschen HolocaustGedenktages mit-initiiert, später auch den Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar, ebenso die zahlreichen Veranstaltungen und Feierlichkeiten, die an diesem Tag weltweit stattfinden. Kedma Israel / Frankreich / Italien 2002 Regie: Amos Gitai Laufzeit: 100 min. Der tragische Beginn des Staates Israel, aufgezeigt an der Geschichte von Holocaust-Flüchtlingen, die kurz vor der Staatsgründung in Palästina ankommen. FILM So. 12.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € 16 / Film 17 Anderswo FILM Fr. 17.4. 20 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € Deutschland 2014 Regie: Ester Amrami Laufzeit: 87 min. Die junge Israelin Noa lebt und studiert in Berlin. Kurz vor ihrem Studienabschluss rutscht sie in eine persönliche Krise und entscheidet sich spontan für eine Auszeit zu Hause. Doch schneller als ihr lieb sein kann, wird sie auch in Israel vom Alltag eingeholt. Alte Konflikte kochen hoch und neue kommen hinzu. Ironischerweise fühlt sie sich in ihrer alten Heimat genauso missverstanden, wie in Berlin. Und dann taucht auch noch ihr deutscher Freund Jörg in Israel auf. Ausgerechnet am nationalen Erinnerungstag prallen Noas feinsäuberlich getrennte Welten aufeinander. Von der FBW (Deutsche Film- und Medienbewertung) mit dem Prädikat wertvoll ausgezeichnet. Hannas Reise Deutschland / Israel 2013 Regie: Julia von Heinz Laufzeit: 96 min. Eine Culture-Clash-Komödie voller Dialogwitz im Umgang mit der deutsch-israelischen Geschichte. Für ihr soziales Praktikum muss Hanna gegen ihren Willen eine Stelle in einem Behindertendorf in Tel Aviv annehmen. In Israel angekommen, stößt sie mit ihrer überheblichen Art bei ihren WG-Mitbewohnern wie auch bei ihren Kollegen auf Unverständnis. Auch Itay, der Betreuer, dem sie zugeteilt wurde, lässt sie zunächst mit Holocaustwitzen und zynischen Sprüchen auflaufen. Und zugleich beginnt er eine Flirtoffensive, der Hanna sich immer weniger entziehen kann. Nach und nach lernt Hanna, die Welt durch Itays Augen zu sehen. Doch die Gegensätze ihrer Herkunft stehen immer wieder zwischen den beiden. Im Anschluss Publikumsgespräch mit Regisseurin Julia von Heinz. FILM So. 19.4. 19 Uhr Kleine Bühne Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € 18 / Vortrag 19 Künstlergespräch Künstlergespräch Fr. 27.03. 19 Uhr Galerie 1 Die Kuratoren der Ausstellung, Doron Polak und Anna Zanco-Prestel, sowie Thomas Linsmayer (Pasinger Fabrik), diskutieren mit den israelischen Künstlern Gilad Ophir, Avi Kaiser, Dan Hirsch und weiteren Beteiligten der Ausstellung über das Verhältnis Deutschlands zu Israel der letzten Jahrzehnte, insbesondere am Beispiel der Biographien der austellenden Künstler. Drei Generationen schildern ihre Schicksale, Erlebnisse und Gefühle: die noch unmittelbar mit ihren Familien vom Holocaust betroffenen Künstler, diejenigen die in den Jahrzehnten danach wieder oder noch in Deutschland lebten, aber als Zionisten nach Israel umsiedelten und die junge Generation, die in Scharen in den letzten Jahren nach Berlin gekommen ist, um dort ein anderes Leben führen zu können als in ihrer Heimat. Podiumsdiskussion Gäste aus Israel und Deutschland sprechen und diskutieren zur und über die Beziehung Deutschlands und Israel der letzten Jahrzehnte. Gäste: Dr. Dan Shaham, Generalkonsul des Staates Israel in München Dr. Magnus Brechtken, Stellvertretender Direktor, Institut für Zeitgeschichte München Podiumsdiskussion Di 28.4. 19 Uhr Galerie Eintritt: 5,- € Ermäßigt: 4,- € Moderation: Ulrich W. Sahm, Nahostkorrespondent für deutsche Medien, Jerusalem Foto: Noa Nahari Zwischen Freundschaft und Entfremdung VORTRAG Di. 12.5. 19 - 20.30 Uhr VHS Pasing Bäckerstr. 14 Eintritt: 5,- € Restkarten vor Ort Auch mit MVHS-Card Deutsch-Israelische Beziehungen heute. Vor 50 Jahren nahmen die Bundesrepublik Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf, die im Spannungsfeld der schmerzhaften, gemeinsamen Vergangenheit und globaler Realpolitik der Gegenwart standen. Seither werden die Bande immer enger geknüpft: Junge Israelis bringen ihre Kunst nach Berlin, und deutsche Universitäten besuchen Tel Aviv, Haifa und Jerusalem, um vom Startup-Boom zu lernen. In der öffentlichen Wahrnehmung hat Israel dennoch viel Kredit verloren, während die Bundesrepublik von Israelis als engster Freund in Europa gesehen wird. Deutsch-Israelische Beziehungen heute: eine Bestandsaufnahme. A110312 / Helge Eikelmann / barrierefrei Norma Drimmer, Jerusalem
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