Philosophie.ch Newsletter 07/2014 Content Events Overview Book Recommendation What’s new on Philosophie.ch Other interesting things Events Overview Authentizität beim Improvisieren Tuesday, 18 November 2014 University of Lucerne La démonstration du fait et du pourquoi chez Aristote Tuesday, 18 November 2014 University of Neuchâtel Heideggers “Schwarze Hefte”: Über Antisemitismus Wednesday, 19 November 2014, University of St. Gallen Liebe, Freiheit und Verantwortung. Wednesday, 19 November 2014 University of Zurich Schopenhauer and the Metaphysics of the Unconscious Thursday, 20 November 2014 Philosophische Gesellschaft ZH Eine Wunschtheorie der Emotionen Tuesday, 25 November 2014 Philosophische Gesellschaft Basel Was heisst «moralisch» essen? Wednesday, 26 November 2014 Philosophische Gesellschaft Zentralschweiz Wie viel Moral ist für ein gutes Leben nötig? Sunday, 30 November 2014 Café Philo Solothurn Philosophische Perspektiven zum Bedingungslosen Grundeinkommen Sunday, 7 December 2014 Philosophie.ch Individuelle Verantwortung für kollektiv verursachte Übel Wednesday, 10 December 2014 krino in Bern Jean-Baptiste Brenet “La philosophie devant le Coran”. Wednesday, 10 December 2014 University of Fribourg Einstein Lectures 2014 from 15 December 2014 to 17 December 2014 University of Bern Mehr Veranstaltungen online „Die Wissenschaftler bemühen sich, das Unmögliche möglich zu machen. Die Politiker bemühen sich oft, das Mögliche unmöglich zu machen.“ Bertrand Russell (1872-1970), brit. Philosoph u. Mathematiker, 1950 Nobelpr. f. Lit. Book Recommendation Für Vašek ist Arbeit “mehr als nur ein Mittel zum Zweck”, mehr also als ein notwendiges Übel zum Lohnerwerb. Sie stimuliere die Kreativität. Sie vermittele die Anerkennung anderer. Sie binde den Menschen in die Gesellschaft ein, indem sie Anlässe für soziale Kontakte schaffe: in der Kaffeepause zum Beispiel oder beim Mittagessen in der Kantine. Sie entlaste den Menschen, indem sie seinem Leben eine Struktur gebe: “Wenn wir arbeiten, müssen wir nicht jedes Mal überlegen, was wir am nächsten Tag tun wollen.” Kurzum: Aus seiner Arbeit schöpfe der Mensch einen Teil seiner Identität. Er ist, was er tut. “Ohne Arbeit verkümmert der Mensch, statt sich selbst zu entfalten.” Vašek räumt ein, dass es Arbeit gebe, die entwürdigend sei. Er hält dem jedoch entgegen, dass es ebenso entwürdigende Arten gebe, seine Freizeit zu verbringen. “Freie Zeit ist kein Wert an sich.” Seine Folgerung: Wir sollten nicht für weniger Arbeit auf die Barrikaden gehen, sondern für bessere Arbeit. Wir sollten dafür sorgen, dass wir so gute Arbeit haben, dass wir uns nicht mehr nach der Freizeit sehnen müssen. Wir sollten die Arbeit so gut gestalten, dass sie unverzichtbarer Teil eines guten Lebens ist. Was aber ist gute Arbeit? Im Kern erfüllt sie laut Vašek sieben Forderungen: 1. Sie steht im Einklang mit unseren Werten und Gefühlen, ermöglicht also ein authentisches Leben. 2. Sie ermöglicht uns Erfahrungen, die uns bereichern. 3. Sie vermittelt uns Anerkennung, nicht nur finanzielle. 4. Sie schafft Gründe für Kooperationen mit anderen Menschen, fördert also soziale Bindungen. 5. Sie überfordert uns nicht permanent, sie unterfordert uns aber auch nicht permanent. Sie fordert uns heraus, so dass wir von Zeit zu Zeit einen Flow erleben, also ganz in unserer Tätigkeit aufgehen. 6. Sie enthält auch frei verfügbare Zeit, Ruhephasen, Elemente von Muße. Sie besteht also nicht darin, die ganze Zeit nur tätig zu sein. 7. Sie erzeugt Gewohnheiten, gibt unserem Leben also einen verlässlichen Rahmen. Text entnommen aus: Spiegel online, “Sachbuch “WorkLife-Bullshit”: Die Mär vom glücklichen Malocher”, von Tobias Becker. Online den ganzen Artikel lesen Thomas Vašek: Work-Life-Bullshit Warum die Trennung von Arbeit und Leben in die Irre führt. Riemann Verlag, München; 288 Seiten; 16,99 Euro. What’s new on Philosophie.ch Philosophie.ch möchte den philosophischen Hintergrund der Initiative “Bedingungsloses Grundeinkommen” untersuchen: Um was geht es aus philosophischer Perspektive beim bedingungslosen Grundeinkommen? Welche Positionen wurden im Diskurs der politischen Philosophie zum Thema Grundeinkommen vertreten und auch welche Werte die InitiantInnen und GegnerInnen motivieren. Dabei fragt sich auch: Kann die Philosophie bei der politischen Meinungsbildung unterstützend wirken? Das Projekt “Bedingungsloses Grundeinkommen” umfasst ein philosophisches Themendossier einen Online-Lehrpfad, einen interaktiven Blog sowie eine Veranstaltung am 7. Dezember 2014 im Salon im Unternehmen Mitte in Basel. Alle Angebote finden Sie auf www.philosophie.ch/grundeinkommen Termine zum Vormerken: Am 22. Dezember 2014 findet das Weihnachtsessen von Philosophie.ch statt. Leider kann der Verein nicht die ganzen Kosten übernehmen. Wer aber die Chance nutzen will, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen kennen zu lernen, meldet sich bitte auf [email protected] bis zum 30.11.2014 an. Am 10. April 2015 findet in Bern die nächste ordentliche Generalversammlung von Philosophie.ch statt. Am 23. Mai 2015 findet die nächste Veranstaltung statt: „Philosophie im Alltag“. Mit dabei sind: Dr. Barbara Bleisch, Dr. Barbara Schmitz, Detlef Berentzen, Anja Leser. Moderation: Olivia Bosshart Die Veranstaltung am Sonntag den 7. Dezember beginnt um 11 Uhr. Wer sich vorab unter Angabe des Namens per E-Mail auf events(at)philosophie.ch anmeldet, erhält eine Sitzplatzreservation sowie eine Reduktion von 5.00 Sfr. auf den Eintrittspreis. Die Anmeldung kann ausschliesslich per E-Mail gültig erfolgen. 200er Clubmitglieder sind, insofern Sie sich elektronisch anmelden, vom Eintrittspreis befreit. Auf dem Podium sind • Daniel Häni • Evi Bossard • Sascha Liebermann • Thomas Vašek • Christoph Henning • Moderation: Anja Leser Stimmen des Podiums und weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie online auf /eventgrundeinkommen What’s new on Philosophie.ch Philosophie.ch suchte eine ehrenamtliche/n Buchhalter/in, welche ggf. auch zur Kassiererin im Jahr 2015 gewählt werden möchte. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Vero Trüb, welche die Buchhaltung per Januar 2015 übernimmt. Folgende weitere ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind gesucht (bei maximal 8 Stunden pro Monat): • Ein/e Informatikerin: Unterstützung Webmaster (Eintragungen CMS, Rechte verteilt) und/ oder Projektmanagment (Organisation und Durchführung Umzug, Umstellung auf Drupal und Weiterentwicklung). • Fundraising-Profi: Support Mittelbeschaffung • Administration: Mithilfe Mitgliederpfege (InDesignKenntnisse erwünscht), Back-office • Philosophische Redaktion: Texte im Bereich Wissenschaftskommunikation erstellen, redigieren und externe Texte organisieren. Bei Interesse oder Fragen steht Ihnen Frau Leser per E-Mail ([email protected]) gerne zur Verfügung. Die philosophische Insel besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Dem Alumni-Zirkel und der Berufseinstiegshilfe mit einer Jobbörse, von der gegenwärtige, wie auch ehemalige Philosophiestudierende profitieren können. Das Alumni-Projekt wird durch Sandro Räss ehrenamtlich geleitet und durchgeführt. Wenn Sie ein Testimonial beisteuern möchten, Alumni-Mitglied von Philosophie.ch werden möchten oder einen Blogbeitrag zum Berufseinstieg schreiben möchten, steht Ihnen Herr Räss per E-Mail auf [email protected] gerne zur Verfügung. Jetzt die philosophische Insel besuchen Ausserordentliche Generalversammlung vom 19. September 2014 in Bern Neu in den Vorstand gewählt wurden: Franziska Wettstein, Sandro Räss, Mark Sommerhalder, Tobias Zürcher, Jonathan Erhardt, Johan Rochel Neu als Revisorinnen gewählt: Nora Erlich, Sahra Styger Das Protokoll finden Sie hier Other interesting things • Zur Medienmitteilung der Akademien der Wissenschaften Schweiz zu Ecopop Ecopop bedeutet das Ende der Forschung auf heutigem Niveau Die Ecopop-Initiative will zur Verringerung des Bevölkerungswachstums die Einwanderung in die Schweiz drastisch einschränken. Im Falle einer Annahme der Initiative wäre die Forschung in der schweizerischen Industrie und an den Hochschulen nicht mehr auf heutigem Niveau möglich, denn sie ist in hohem Masse auf den personellen Austausch mit dem Ausland angewiesen. Die Schweiz wäre damit nicht mehr für die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, medizinischen und umwelttechnischen Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Deshalb empfiehlt der Vorstand der Akademien der Wissenschaften Schweiz die Ablehnung der Initiative. Ein Liberalismus der Furcht Interessanter Artikel über die Philosophin Judith N. Shklar. Jetzt lesen What is Philosophy for? A Film From a distance, philosophy seems weird, irrelevant, boring – and yet also just a little intriguing. But what are philosophers really for? The answer is helpfully already contained in the word ‘philosophy’ itself: in Ancient Greek, philo means love and sophia means wisdom. Philosophers are people who are devoted to wisdom. Being wise means attempting to live – and die – well. In the pursuit of wisdom, philosophers have developed a very specific skill set: they have over the centuries become experts in many of the things that make people not very wise. Jetzt ansehen Other interesting things Philosophische Essays bewerten / Evaluer des dissertations philosophiques Kurs im März 2015 in Luzern In diesem Kurs soll in einem ersten Teil der Einsatz philosophischer Essays im Unterricht und insbesondere deren Bewertung theoretisch erläutert und an Beispielen veranschaulicht werden. Mehr erfahren! Blogbeitrag “Gibt es ein ‚gutes Leben’ für Unternehmen?”, M. Sommerhalder Mark Sommerhalder betreibt eine Philosophische Praxis im Sinn einer philosophischen Unternehmensberatung. Im Mittelpunkt steht die kritische Reflexion und Klärung des unternehmerischen Fundaments: Werte, Identität, Leitbild, Vision und Mission, Ziele und Strategie, Führung, Unternehmenskultur und Veränderungsprozesse. Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Führungsverantwortliche werden dabei mit einem vertieften Beratungsangebot unterstützt. Zum Blogbeitrag Hohe Luft - Philosophie Zeitschrift Die Ausgaben der Philosophie-Zeitschrift “Hohe Luft” können nun auch einzeln online bestellt werden. Mehr erfahren
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