Aus der Gemeinde – für die Gemeinde AuS dEm INhAlT Denkmalsfragen, Reparaturen, ein vorzeitiger Ruhestand: Seiten 5-6 40 Jugendliche werden nach ihrer ‚Prüfung‘ und Vorstellung bald konfirmiert: Seiten 8-11 6 Passionstafeln und Predella des Schnitzaltars beenden die Serie, Seiten 16-21,34f OSTERN – nicht nur hohle Hasen! Impulse der Osterfreude finden Sie auf den Seiten 3, 22-25, 36 Wertvolle Erfahrungen – gesammelt bei unseren Konfi-Kids: Seiten 14-15 10 Jahre „Freiwilliges Kirchgeld“ in unserer Gemeinde – Seite 6 ImPRESSum Herausgeber des Gemeindebriefs „Aus der Gemeinde – für die Gemeinde“ ist die Evang.-Luth. Kirchengemeinde, Spiegelstr. 1b, 32361 Preußisch Oldendorf. Nähere Angaben siehe Seite 32. … und das finden Sie dieses mal: Angebote für junge leute 4 Aus dem Presbyterium 5 10 Jahre Freiwilliges Kirchgeld 6 Konfirmation: Glauben mit allen Sinnen 8 Ich mache mit – im Kinderchor 12 Neue Konfi-Kids ab Sommer 14 Spenden für Kirchensüdwand 15 Jesus auf dem leidensweg 16 Gottesdienste ab Ostern 22 Auf zum Osterfrühstück! 23 Ab 8. mai: Kirche geöffnet! 25 Osterschmunzeln 25 Konzert am Pfingstmontag: dirk-menger-Trio 26 Von Gold bis Kronjuwelen 27 Sommerliches Gemeindefest 27 Freude im „Baum des lebens“ 28 Ergebnis der Bethelsammlung 28 © Foto Titelseite: Helmut Richter Ausgabe 107 des Gemeindebriefs erscheint ca. 29.9. Termine 29 Freud und leid 30 So erreichen Sie uns 32 Treten Sie näher ... 34 kommt ein kleiner Knirps zu früher Stunde in das Schlafzimmer und verkündet seinen schlaftrunkenen Eltern frisch und munter: „Bin schon auferstanden!“ Da muss ich schmunzeln. Schöner Versprecher! Aber hat der Kleine nicht auch ein bisschen recht? Etwas Neues beginnt, ein neuer Tag voller Möglichkeiten. Die Nacht, das Dunkle, ist vorbei. Auferstehung – was bedeutet das eigentlich? Im Lexikon steht: die bezeugte Rückkehr Jesu ins Leben nach dem Tod am Kreuz. Und was hat das mit uns zu tun? Vor fünf Jahren ist ein lieber Mensch aus meiner Familie gestorben. Am Gründonnerstag war die Beerdigung, am Karfreitag die Abkündigung im Gottesdienst. Karfreitag: Jesus – gekreuzigt – gestorben – begraben: Für uns! Alles Verdrehte und Verkehrte, Schuld, Verletzungen und Versäumtes ist mit ihm an das Kreuz geschlagen, der geschundene Körper in das Grab gelegt. Samstag: Tag der Stille. Gott schweigt. Alles ist „wie tot“. Soll das jetzt alles gewesen sein? Aber auch: Tag der Hoffnung, die in dieser Stille wächst. Ostersonntag: Jesus ist auferstanden! Als Erster von den Toten. Und er hat uns ein Versprechen gegeben: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und mir vertraut, wird niemals sterben.“ Nein, der Tod hat nicht das letzte Wort. Es bleibt nicht bei Verdrehtem und Verkehrtem, bei Schuld und Trauer. Jesus hat alles mit an das Kreuz genommen. Es geht weiter! Durch Jesus dürfen wir leben, schon heute, hier und jetzt, befreit von Lasten, in Ruhe und Gelassenheit und nach unserem Tod bei Ihm in der Ewigkeit. Nie war mir das Ostergeschehen näher als in diesen Tagen, tieftraurig und doch getröstet, weil dieses von Jesus selbst gegebene Versprechen gilt. Es gilt dem, der darauf vertraut, dass es wahr ist, was Jesus verspricht, weil Er vertrauenswürdig ist. Wir können uns daran erinnern am Ostertag, aber auch an jedem Sonntag und an jedem Morgen, an dem wir auf(er)stehen – womit wir wieder bei dem kleinen Knirps wären ... „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln“ (Dietrich Bonhoeffer). Frohe Ostern wünscht Ihnen 3 Angebote für junge Leute Fun and Food (FaF) Herzliche Einladung an alle Mädchen zwischen 11 und 13 ins Jugendzentrum in der Spiegelstraße 4! Wir treffen uns dort jeden Donnerstag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr um FaF zu haben. Der Name ist Programm: Wir haben hier jede Menge Spaß beim Spielen, den Bibelgeschichten und gemeinsamem Austausch. Nebenbei naschen wir gern : Mitgebrachte Süßigkeiten und Getränke, die wir gern mit allen teilen oder das, was wir zum Selbstkostenpreis im Jugendzentrum kaufen können. Mittlerweile sind wir regelmäßig zu neunt (Februar 2015). Und wir freuen uns über jedes weitere Mädchen, das dazu kommt! G Area-15 Wir sind eine Gruppe von Jungen und Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren, die sich freitags um 15.30 Uhr im Ev. Jugendzentrum triff t. Wir haben hier einen geschützten Rahmen, um über Themen ins Gespräch zu kommen, die uns in unserem Alltag beschäftigen. Wie gehe ich mit Mobbing, Essstörungen oder dem Leistungsdruck um, der auf mir oder meinen Freunden lastet? Gibt es Tipps in der Bibel? Diese und viele andere lebensrelevante Fragen werden hier besprochen. Da- mit wir nach der anstrengenden Schulwoche auch abschalten können, ist nicht nur Platz für Fragen, sondern auch viel Raum für Kicker, Billard, Musikanlage und vieles mehr. Auch Snacks und Getränke können mitgebracht oder zum Selbstkostenpreis erworben werden. Schau mal vorbei! Jugger Jugger ist ein Trendsport, der aus Norwegen zu uns kam und mittlerweile hier in Deutschland sogar eine Bundesliga hat. Jugger kombiniert Elemente aus vielen bekannten Sportarten wie beispielsweise Fechten, Ringkampf, Football, Basketball. Jugger ist Einzel- und Teamsportart zugleich. Obgleich es für das ungeübte Auge wie eine Kriegssimulation des Mittelalters aussehen kann, wird diese Sportart nicht nur bundesweit zur Gewaltprävention eingesetzt, auch das Verletzungsrisiko ist deutlich geringer als z.B. beim Fußball. Nicht die Kraft, sondern die Geschicklichkeit des Einzelnen ist gefragt. So können problemlos Jungen gegen Mädchen und Kinder gegen Erwachsene antreten. Zum Juggern und anschließenden Austausch sind sowohl junge Leute wie auch Eltern zwischen 9 und 99 Jahren eingeladen, die mal gemeinsam etwas Neues erleben wollen. Wir treffen uns jeden Samstag zwischen 11.00 und 14.00 Uhr am Ev. Jugendzentrum. Herzliche Einladung! Martin Tilleke Achtung: In den Osterferien macht das Evangelische Jugendzentrum Pause! 4 Aus dem Presbyterium Pfarrer Christoph Kriebel wird zum 30. November 2015 in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Darüber informierte er Ende Januar das Presbyterium. Dieses berät nun die neue Lage, die ab dem 1.12.2015 entsteht, und führt Gespräche mit Kirchenkreis und Landeskirche. Durch die pfarramtliche Verbindung (0,5 Pfarrstelle Pr. Oldendorf, 0,5 Pfarrstelle Alswede/Gestringen) ist auch die Nachbarkirchengemeinde betroffen. Sobald die Möglichkeiten klarer sind, wird eine Gemeindeversammlung einberufen. Der Termin wird kurzfristig bekannt gegeben. Unser Ev. Friedhof, der größte im Kirchenkreis, steht seit Kurzem unter Denkmalschutz. Die Eintragung in die Denkmalliste ist mit Erhaltungspflichten verbunden, leider nicht mit irgendwelchen Zuschüssen. Als Gebührenhaushalt macht der Friedhof keinen Gewinn, sondern sichert den Unterhalt der Kapelle und Gesamtanlage inkl. Urnenfeld. Die Pflege der Lagerstätten obliegt den Familien, die das Nutzungsrecht haben. Unser hauptamtlich angestellter Friedhofswart Thomas Vortmeyer sorgt vorbildlich für den Friedhof. Brunnen und Bänke wurden angeschaff t, Wege geebnet. Es lohnt ein Gang durch die schöne Parkanlage mitten in der Stadt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wird die Toranlage zur Kapelle etwas zurückverlegt. Die Kinder sollen an der Friedhofstraße ungefährdet zur Schule kom- men. Kindergartenfamilien sollen mit genug Abstand zur befahrenen Straße gehen können. Diese Mehrkosten übernimmt die Kirchengemeinde für die Allgemeinheit. Eine weitere große Denkmal-Aufgabe steht an und bereitet dem Presbyterium erhebliche Kopfschmerzen. Die historische Barockorgel hat Zinnpest oder Bleifraß – da streiten die Experten noch. Beide „Krankheiten“ haben mit alten Metall-Legierungen der Orgelpfeifen zu tun und sind als Schäden an alten Orgeln bekannt. Die Sanierungsmaßnahmen einschließlich nötiger Reinigung sind sehr teuer. Wie sollen wir, nachdem die große Denkmalaufgabe „Süd wand“ gerade erst finanziert ist, nun wieder ein Großprojekt stemmen? Doch wir müssen handeln und halten Sie auf dem Laufenden. Die kostbare, klangvolle Orgel ist es wert. Was aus dem alten Pfarrhaus wird, ist z.Zt. noch nicht absehbar. Das Presbyterium hat weitere Gespräche geführt, sich beraten lassen. Die Summe blieb leider: Die Gemeinde kann das Haus nicht verkaufen, nicht umbauen, nicht unterhalten und nicht nutzen. Bei Besuchen in der Gemeinde hören wir zu über 95 % den Tenor: „Investiert in die soziale Arbeit. Was ihr dort tut, ist wichtig und euer Auftrag. Ein nicht nutzbares Haus hilft niemand.“ Das Presbyterium wiederholt seine Erklärung, dass für den Komplex Jugendzentrum /Kindergarten weder Kaufanfragen noch Verkaufsverhandlungen bestehen oder absehbar sind. Anderslautende Veröffentlichungen sind frei erfunden. 5 In der Februar-Sitzung hat Martin Tilleke die Jugendarbeit vorgestellt, wie sie sich unter seiner Regie entfaltet. Drei Kinder- und Jugendgruppen wurden begonnen. Es gibt einen neuen Namen: „Junge Gemeinde Pr. Oldendorf“. Zehn Jahre Freiwilliges Kirchgeld Einen großen Wasserschaden hatten wir im Kindergarten „Wunderwelt“ in der Spiegelstraße. Ein Heizungswasserspeicher brach und füllte durch Nachlauf den Keller. Dank Fa. Klappschmidt, der Feuerwehr und der Mitarbeitenden konnte der Schaden behoben werden. Wir sind auch Gott dankbar: Das Wasser blieb so eben noch unter Lichtschalter bzw. Steckdose stehen. Dadurch wurde Schlimmeres verhindert. Im Jahr 2005 haben wir in unserer Kirchengemeinde das Freiwillige Kirchgeld eingeführt. Es wurde klar, dass die Kirchensteuer erheblich zurückgehen wird. Wichtige Aufgaben konnten aus regulären Mitteln nicht mehr finanziert werden. An der Ausgangslage hat sich leider bis heute nichts wirklich geändert. Im Gegenteil: Die Kirchensteuermittel sanken durch Inflation, Zinseinbrüche und Mitgliederschwund in der Landeskirche binnen 20 Jahren drastisch. Sie liegen trotz der letzten Steuersteigerungen inflationsbereinigt um ⅓ niedriger. Obwohl sich unsere Gemeinde im durchschnittlichen Mitgliederbestand gut hält und wir 2013 sogar Zuwächse verzeichneten, müssen wir den Haushalt in jedem Jahr auf Kante nähen. Eltern, Kinder und Mitarbeitende waren in unserem Kindergarten „Baum des Lebens“ fleißig. An einem klaren Wintersamstag mit leichtem Frost schnitten und sägten sie Äste und Bäume in ihrem großen Gartengelände. Die Schubkarren und Tret-Trecker der Kinder waren dabei rege im Einsatz. Trecker und Mulde standen bereit. Danke den fleißigen Händen! Jetzt sind zwei private Wohnungen von Asylbewerbern in Pr. Oldendorf bezogen worden. Ein Flüchtling aus Afghanistan und einer aus dem Iran wohnen zusammen, ebenso ein Ehepaar aus Eritrea und ein Flüchtling aus Afghanistan. Die Kirchengemeinde vermittelte Staubsauger, Spiegelschrank, Fernseher, Sideboard, Geschirr ... Wir freuen uns über die offenen Herzen der Vermieter! Antje Kastens 2005 – 2015 In unserer Gemeinde laufen überdurchschnittlich viele Angebote. Die Folgen: Das Gemeindehaus ist sehr belegt, wird ständig durchgeheizt, geputzt, durchrepariert. In der Kirche sind viele Gottesdienste aller Art vom Küster zu betreuen (Küsterstunden). Die Kirchenmusikerin betreut drei Chöre; ihre Stundenzahl wurde deshalb erhöht. Wer im Büro vorbeischaut, staunt über den Publikumsverkehr und den Arbeitsdruck dort. Hohe Gemeindegliederzahlen bedeuten auch viele Amtshandlungen und Unterrichts6 termine einschließlich Absprachen. Die Verwaltungstätigkeit steigt: Gemeindeberichte, Stellungnahmeverfahren, Abrechnungen, Statistiken. Seit 2007 wurde die Sozialarbeit ausgebaut mit Tafel, Kleiderkammer, Begegnungscafé. Hinzu kommen viele regelmäßige und einmalige Projekte! Gewachsene Arbeit braucht mehr Mitarbeiter und auch – Einnahmen. So wird das Freiwillige Kirchgeld immer wichtiger. 2014 wurden uns 9.930 € anvertraut. Insgesamt wurden in 10 Jahren 120.060 € Freiwilliges Kirchgeld gespendet, eine stolze Summe, die wirklich etwas bewegt! Wir danken dafür sehr herzlich! Nach wie vor ist der Vermerk „Wo am nötigsten“ mit 66 % am häufigsten, ein Vertrauensbeweis an die Gemeindeleitung. Dahinter rangiert die Arbeit für Jugendliche und Kinder (12,7 %); hier liegt die Zukunft der Kirche. Das Kirchengebäude unterstützen 11,5 % der Spender, die Kirchenmusik erhält 5,8 %. Diese beiden Zwecke werden auch bei Geburtstagsspenden am meisten genannt. Es gibt aber auch Geber (4 %), die ein Herz für die „tägliche Gemeindearbeit“ haben – wie gut! Das Besondere am Kirchgeld: Es kommt ausschließlich unserer Gemeinde zugute. Zwei weitere Vorteile sind: Der Spender bestimmt mit, wofür sein Geld verwendet werden soll. Und der Empfänger darf zuverlässig mit dem Geld rechnen. „Wir brauchen Geld, um die Arbeit zu finanzieren. Und wir brauchen Menschen, um die Arbeit zu gestalten. Eins ohne das andere geht nicht“. Das sagte unser ehemaliger Finanzkirchmeister Helmut Unger 2007 – zwei Jahre nach Einführung des Freiwilligen Kirchgelds. Bis 2014 hat er die Verwaltung des Kirchgelds ehrenamtlich übernommen. Dafür ist ihm das Presbyterium sehr dankbar. Nun wird seit 2014 der Kirchgeldeinzug von der Finanzabteilung des Kirchenkreises übernommen. Sie ist technisch auf dem neuesten Stand und arbeitet nach Presbyteriumsvorgaben alles in den Oldendorfer Haushaltsplan ein, eine Zusammenarbeit mit Synergieeffekt. Die Gelder gehen ungekürzt an unsere Gemeinde. Wo am nötigsten Kinder und Jugend KirchenGebäude Kirchenmusik Gemeindearbeit Zehn Jahre freiwilliges Kirchgeld! Wir spüren, wie wichtig es ist. Wir freuen uns über die treue Unterstützung durch Gemeindeglieder! Wir merken aber auch, dass Kirchgeld-Spender sterben. Was wir uns wünschen? Dass mehr Gemeindeglieder, die keine Kirchensteuer zahlen, dennoch Verantwortung in unserer Gemeinde übernehmen und sich beteiligen am Freiwilligen Kirchgeld. Auch kleine regelmäßige Beträge sind hochwillkommen! Antje Kastens 7 Konfirmation – Glauben mit allen Sinnen Bei Erscheinen dieses Gemeindebriefes sind es nur noch knapp vier Wochen, dann feiern wir in unserer Gemeinde am Sonntag „Misericordias Domini“ – das heißt übersetzt „Die Barmherzigkeit des Herrn“ – die diesjährigen Konfirmationen. Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden sind im Laufe der anderthalb Jahre „Packa“ nicht nur erwachsener geworden, sondern auch sprachgewandter in Dingen des Glaubens. Das ist ja auch Sinn und Zweck des KU: Auf der Reise durch das Land des Glaubens mehr von Gott zu erfahren und immer wieder der Frage nachzugehen, wo er im heutigen, persönlichen Leben mit seiner Barmherzigkeit wohl zu finden ist. Einen Eindruck davon konnten Besucher aus Familie, Gemeinde und Presbyterium beim abschließenden Unterrichtsgespräch am Wochenende des 6. und 7. Februars bekommen. In ihren beiden Unterrichtsgruppen hatten die jungen Leute im ganzen Gemeindehaus Besuchs-Stationen zu den 7 „Ich-bin“-Worten Jesu gestaltet. Alle Sinne wurden angesprochen: Es gab etwas zu sehen, zu hören, zu riechen, zu fühlen und zu schmecken. Gerne erinnere ich mich an: Selbstgebackenes Brot und Berichte zu „Brot für die Welt“ und „Lübbecker-Land-Tafel“ zum Brotwort. Selbstgemachte Friedhofsbilder zum Zusammensetzen und Blumen des Lebens aus Papier beim Auferstehungswort. 8 Bekommen wir die 10 Gebote gepuzzlet? Eine angeregte Gesprächsrunde zu pfiffigen Glaubens-Sätzen bei der Station „Ich bin die Tür“. Ein Puzzle zu den 10 Geboten („Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“) und – und – und ... Es war beeindruckend! Am Sonntag, dem 22. März, fand dann der Vorstellungsgottesdienst statt. „Bock auf Gott?“ war er überschrieben und handelte vom Propheten Jona – ja, das ist der im Bauch des Fisches! – und uns. Was tut Gott für seine Menschen? Mögen wir ihm folgen oder haben wir manchmal „keinen Bock“? Gibt es nicht am Ende viel, für das wir Gott loben und danken können? Diesen Fragen gingen die Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit Pfarrer Christoph Kriebel nach. Hörend, redend, betend und singend. Und nun wird es ganz aktuell: Am 19. April um 10.00 Uhr beginnt in unserer evangelisch-lutherischen St.-Dionysius-Kirche der Konfirmationsgottesdienst. In ihm werden 40 Konfirmandinnen und Konfirmanden eingesegnet und empfangen zum ersten Mal das Heilige Abendmahl. Es sind: 9 „Wir“ aus der 1. Konfi-Gruppe; es fehlt: Miriam Kammann 10 „Wir“ aus der 2. Konfi-Gruppe Der Konfirmations-Gottesdienst steht unter dem Motto „Brückenbauer“. Jesus Christus hat mit seinem Leben, Sterben und Auferstehen eine tragfähige Brücke über den tiefen Graben gespannt, der uns Menschen von Gott trennt. Die jungen Leute werden eingeladen, immer wieder über diese Brücke zu gehen und dann im Namen Jesu selbst zu Brückenbauern zu werden: in der Familie, in der Clique, in der Schule und später im Beruf. Christoph Kriebel Ein ganz besonderes Geschenk Ein Junge kaufte seiner Schwester zur Konfirmation eine Bibel. Um das Geschenk persönlicher zu gestalten, wollte er eine Widmung hineinschreiben. Aber leider fiel ihm keine ein. Da erinnerte er sich, dass sein Vater ein Buch besaß, das er wegen seiner speziellen Widmung sehr schätzte. Und so beschloss er, diese Widmung zu übernehmen. Als die Schwester am Abend ihrer Konfirmation die Bibel öffnete, las sie in der Schrift ihres kleinen Bruders: Zu deiner Konfirmation und Mit den besten Wünschen vom Autor 11 Ich mache mit … … im Kinderchor Pfarrerin Antje Kastens traf bei der Kinderchorprobe. Jeden Freitag von 18.45-19.45 Uhr treffen sie sich mit anderen zum Singen im großen Saal im Gemeindehaus. Ihre Chorleiterin Gudrun Strenger sitzt schon am Flügel. „Warum macht Ihr da mit?“, fragte ich sie. Hier sind die Antworten von Finja und Lia: Wir machen beim Kinderchor mit, weil es vor allem Spaß macht. Wir sind zum Chor gekommen durch einen Flyer, mit dem wir eingeladen wurden. Wir hatten schon vom Chor gehört, aber dann lag der Flyer einfach bei uns im Postkasten. Jetzt wissen wir, dass Du ihn eingeschmissen hast. Jedenfalls fanden wir die Idee gut. Uns passte auch der Termin am Freitagabend ganz gut. Keine Schule am nächsten Tag, das hat was. Wir mögen Musik. Finja spielt sogar Klavier. Aber uns ist ganz wichtig, dass wir es zusammen machen. Die Freundinnen treffen – das ist auch ein Grund, zum Chor zu gehen. Darum haben wir auch vor zwei Jahren zusammen im Chor begonnen. Da waren wir in der 4. Klasse und hatten bei den Konfi-Kids gemerkt, wie gerne wir singen. Jetzt sind wir in der 6. Klasse. Wir finden gut, dass Gudrun so nett ist. Sie merkt es zwar sofort, wenn wir was falsch singen. Aber sie lässt uns probieren. Sie fragt, ob wir es auch merken. Sie schimpft nicht, sondern erklärt uns, worauf es an- kommt. Und dann fängt sie mit uns einfach noch mal von vorne an. Sie macht auch Witze mit uns, dann lachen wir erst alle. Manchmal schmunzelt sie darüber, dass wir gern die Schuhe ausziehen und in Socken singen. Wenn es ernst wird, dann stehen wir auf beim Singen, mit Schuhen an den Füßen natürlich. Beim Stehen kommt mehr Luft und mehr Ton raus, komisch, aber wahr. Wir mögen die Lieder, aber nicht alle. Bei manchen müssen wir sehr viel Text lernen und sauber sprechen. Die Lieder strengen mehr an. Am liebsten mögen wir Witzlieder: „Ich wollt, ich wär ein Huhn“ oder die „Pommesbudenpolonaise“. Wir freuen uns, wenn Weihnachten wird. Dann singen wir auch ein Lieblingslied: „Friedefürst, Wunderrat, gnadenvoll, Gottes Sohn“. In dem Lied geht es im zweiten Teil ganz schön hoch, das gefällt uns sehr. Wir singen gerne hoch. Es gibt unter uns aber auch welche, die lieber tief singen. Dann bekommen sie ei12 ne Unterstimme. Zweistimmig singen ist nicht einfach. Man vergisst so schnell die eigene Melodie und singt bei den anderen mit. Wenn wir es dann gut machen, freuen wir uns über das Lob von Gudrun. Am schönsten finden wir Aufführungen. Wir sind vorher ziemlich aufgeregt. Gerade am letzten Heiligabend war es ziemlich voll. Wir sehen dann von vorne all die vielen Menschen. Für uns war gut, dass es ein Schattenspiel war, wo auch immer die Theaterspieler und Leser dran waren. Dann hatten wir Pause und konnten uns hinsetzen und durchatmen. Am Schluss waren wir stolz, dass alles so gut geklappt und geklungen hat. Das sagen uns jedenfalls die Eltern, die Großeltern und die Freunde, die es miterlebt haben. Richtig cool fanden wir auch unseren Auftritt beim Seniorennachmittag Erntedank 2013. Da ging der ganze Nachmittag über „tierische Erlebnisse“. Du hast witzige Geschichten vorgelesen. Wir sangen uns kreuz und quer durch alberne Tierlieder. Jetzt hören die ganz Großen bei uns auf. Wir wünschen uns neue Kinder, die mitsingen. Vielleicht lesen unseren Bericht ja welche, die Lust haben? Oder die Eltern oder Großeltern erzählen ihren Kindern davon. Singen tut gut, finden wir. Singen macht gute Laune. Wir vergessen in der Probe alles, was lästig ist: Klassenarbeiten, Zimmer aufräumen, Streit. Wir singen fetzig und summen manchmal noch, wenn wir schon im Auto nach Hause fahren. 13 Nicht vergessen: Neue Konfi-Kids ab Sommer! Nach den Sommerferien beginnt unser fünfter Konfi-Kids-Jahrgang. Dann treffen sie sich jeden Donnerstag von 16-17 Uhr. Eingeladen sind alle Kinder, die in die 3. Klasse kommen. Ob sie getauft sind oder nicht, spielt keine Rolle. Das Modell wird vorgestellt am Donnerstag, dem 11. Juni, 19.30 – 20.30 Uhr im Gemeindesaal. In jedem Kurs waren bisher 10-12 Teamer, meist Eltern. Sie gestalten die 30 Minuten in den Kleingruppen von ca. 8-10 Kindern. Hier einige Rückmeldungen von ElternTeamern, die Mut machen, doch im neuen Jahrgang als Teamer mitzumachen: „Ich habe mich aus purer Neugierde als Teamer gemeldet. Anfangs hatte ich Be- denken, ob ich das alles unter einen Hut bekomme. Aber wir sind immer gut informiert, bevor es in die nächste Stunde geht. Schattenspiel und Sinnenpark waren toll!“ „Ich habe es für meinen Sohn getan. Ich bereue nicht eine Minute. Es macht Spaß und auch ich lerne noch was dazu. Ich kann es nur empfehlen.“ „Mir macht es große Freude, Kindern von Gott zu erzählen. Mich begeistert, wie sehr sich die Konfi-Kids auf die nächste Stunde freuen. Eigene Vorbereitung fällt kaum an, denn das Konzept steht. Man lernt Kameraden der Kinder kennen – und sein eigenes Kind noch einmal neu.“ 14 „Mir gefallen besonders die Kirchenjahres-Themen und die überraschenden Ideen der Kinder. Jeder Tag ist super von den Pfarrern vorbereitet. Man kann viel machen, muss aber nicht.“ „Ich bin dabei, weil eine Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn jeder bereit ist, Aufgaben zu übernehmen. Der zeitliche Aufwand ist für mich als in Vollzeit beschäftigte Mutter gut zu schaffen, gerade, weil man mit mehreren Teamern in der Gruppe ist.“ Und nun meldet sich ein Senior-Teamer zu Wort: „Liebe Eltern, ich möchte Sie ausdrücklich ermutigen zur Mitarbeit. Alle Eltern verfügen über pädagogische Erfahrungen. Ängste können gar nicht entstehen. Denn wir sind ein Team, das Aufgaben verteilt und sich gegenseitig hilft. Alles ist vorab durch Arbeitsblätter anschaulich dargestellt und erläutert. Eltern bekunden durch ihre Mitarbeit ihr Interesse am Lernen ihrer Kinder und beflügeln sie!“ (Jürgen Rieke) Bitte – reden Sie mit Ihren Kindern über das Angebot! Und: Merken Sie sich den Elternabend in Ihrem Terminplaner vor! Antje Kastens Spendenstand für Sanierung der Kirchensüdwand 109.382 €!! Bis Ende Februar 2015 wurden 109.382,15 € für die Südmauersanierung gespendet. DANKE! 15 Jesus auf dem Leidensweg Eine Zusammenschau der vier Evangelien erläutert die Passionsreliefs Vor dem Hohenpriester Die römischen Soldaten, ihr Befehlshaber und die Tempelwächter als Diener des Hohenpriesters verhafteten Jesus und fesselten ihn. Sie brachten ihn zum Hohenpriester Kaiphas, wo die Schriftgelehrten und Ratsältesten bereits versammelt waren. Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat versuchten, Jesus durch falsche Zeugenaussagen zu belasten, damit sie ihn zum Tod verurteilen könnten. Viele machten falsche Aussagen, aber ihre Aussagen widersprachen sich. Da fragte der Hohepriester Jesus: „Antwortest du darauf nichts? Wie stehst du zu den Anklagen, die diese gegen dich vorbringen?“ Aber Jesus schwieg und sagte kein Wort. Da redete ihn der Hohepriester erneut an: „Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sag uns, bist du der Christus (Messias), der Sohn Gottes, des Hochgelobten?“ Jesus antwortete: „Wenn ich es euch sage, glaubt ihr es mir nicht. Und wenn ich euch eine Frage stellte, würdet ihr nicht antworten. Aber ab jetzt gilt: Der Menschensohn wird sitzen zur Rechten des allmächtigen Gottes.“ Da riefen sie alle: „Bist du denn Gottes Sohn?“ Jesus antwortete: „Ihr sagt es: Ich bin ‘s.“ Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und sagte: „Was brauchen wir noch Zeugen? Seht doch, ihr habt seine Gotteslästerung jetzt selbst gehört. Was ist euer Urteil?“ Sie verurteilten ihn alle: „Er ist schuldig und muss sterben!“ Einige fingen an, ihn anzuspucken. Sie verbanden ihm die Augen, schlugen ihn mit Fäusten und spotteten: „Du bist doch ein Prophet, du Christus! Sag, wer hat dich geschlagen?“ Auch die Diener des Hohen Rates schlugen ihn. Und die ganze Versammlung erhob sich, und sie führten ihn vor Pilatus. Geißelung und Dornenkrönung Sie begannen mit ihrer Anklage gegen ihn: „Wir haben festgestellt: Dieser Mann hetzt unser Volk auf. Er verbietet, dem Kaiser Steuern zu zahlen. Und er sagt: ‚Ich bin Christus, der König.‘“ Jesus stand vor dem Gouverneur. Der fragte ihn: „Bist du der König der Juden?“ „Du sagst es“, gab Jesus zur Antwort. „Ich bin ein König. Mein Königreich stammt nicht von dieser Welt. Ich bin geboren und in die Welt gekommen, damit ich die Wahrheit bezeuge. Wer die Wahrheit liebt, der hört auf meine Stimme.“ Es war üblich, dass Pilatus zum Passahfest einen Gefangenen freiließ, den das Volk ausbitten durfte. Pilatus fragte die Menge: „Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freigebe?“ Denn ihm war klar, dass die Hohenpriester Jesus aus Neid überstellt hatten. Aber die Hohenpriester stachelten die Leute auf. Da riefen alle im Chor: „Weg mit ihm, gib Barrabas frei!“ Pilatus antwortete: „Was soll ich denn mit Jesus machen, der Christus genannt wird und König der Juden?“ Da schrien sie: „Ans Kreuz mit ihm!“ „Was hat er denn verbrochen?“, fragte Pilatus. Da schrien sie noch lauter: „Kreu-zi-gen, Kreu-zi-gen!“ Pilatus entgegnete: „Ich habe nichts gefunden, wofür er den Tod verdient. Deshalb will ich ihn auspeitschen lassen und 16 Jesus vor dem Hohenpriester 11 © Jesus an der Martersäule gegeißelt, verspottet und m Petrus Andreas Jakobus d.J. (Alphäi) Bartholomäus Simon (Kanaanäus) Jakobus d.Ä. (Zebed mit Dornen gekrönt, von Pilatus vorgeführt: „Welch ein Mensch!“ däi) Thomas Paulus Johannes (Zebedäi) (Judas) Thaddäus Philippus Matthäus © Pilatus verurteilt Jesus und wäscht seine Hände in Unschuld 22 © dann freigeben.“ Und Pilatus ließ Jesus abführen und auspeitschen. Da nahmen die Soldaten des Gouverneurs Jesus mit in den Palast, das Prätorium, und versammelten die gesamte Abteilung um ihn. Sie zogen ihn aus und hängten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf den Kopf. In seine rechte Hand drückten sie ihm einen Rohrstock, knieten vor ihm nieder und spotteten: „Hoch lebe der König der Juden!“, und schlugen ihm dabei ins Gesicht. Seht, der Mensch! Pilatus ging noch einmal hinaus und erklärte ihnen: „Seht her! Ich lasse ihn herausbringen zu euch. Ihr sollt wissen, dass ich ihm keine Schuld nachweisen kann.“ Und Jesus trat heraus und trug die Dornenkrone und den Purpurmantel. Pilatus sagte zu der Menge: „Da – der Mensch!“ Als die Hohenpriester und ihre Diener ihn sahen, skandierten sie: „Kreu-zi-gen, kreu-zi-gen!“ Pilatus entgegnete ihnen: „Nehmt ihn doch selbst und kreuzigt ihn! Ich finde nichts Verbrecherisches an ihm.“ Die jüdischen Ankläger antworteten: „Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben. Denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.“ Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr. Er ging ins Prätorium zurück und fragte Jesus: „Woher bist du?“ Aber Jesus gab ihm keine Antwort mehr. Daraufhin versuchte Pilatus, ihn freizulassen. Die Wortführer der Juden aber schrien: „Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers! Wer sich zum König macht, stellt sich gegen den Kaiser.“ Als Pilatus das hörte, ließ er Jesus wieder herausführen. Und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der „Steinpflaster“ heißt (hebräisch: Gabbata). Es war der Vortag zum Passahfest um die sechste Stunde (12.00 Uhr). Pilatus sagte zu den Juden: „Seht, euer König!“ Doch sie brüllten: „Weg mit ihm, weg mit ihm! Kreu-zigen!“ Und ihr Geschrei nahm überhand. Die Hände „in Unschuld“ gewaschen Pilatus erkannte, dass er nichts erreichte; der Tumult wurde immer größer. Da nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände und sagte: „Ich bin am Blut dieses Mannes nicht schuld; seht zu, das ist eure Sache!“ Und Pilatus urteilte, ihre Forderung zu erfüllen: Er ließ Barrabas frei, den sie forderten. Der saß wegen Mord und Aufruhr im Gefängnis. Aber Jesus lieferte Pilatus ihnen aus, um ihn kreuzigen zu lassen. Auf dem Weg nach Golgatha (Seite 35) Und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen. Jesus selbst trug sein Kreuz aus der Stadt hinaus zum sogenannten „Schädelplatz“ (hebräisch: Golgatha). Da ging ein Mann vorbei, Simon von Kyrene, der kam vom Feld. Und sie zwangen ihn, Jesus das Kreuz nachzutragen. Viele Leute aus dem Volk liefen hinterher, darunter auch viele Frauen, die laut klagten und ihn beweinten. Aber Jesus drehte sich um zu ihnen und sagte: „Ihr Töchter Jerusalems, weint nicht um mich. Weint vielmehr über euch selbst und über eure Kinder!“ aus: Matthäus 26,57 - 27,32; Markus 14,53 - 15,21 Lukas 22,54 - 23,28; Johannes 18,12 - 19,17 21 Gottesdienste von Ostern bis nach Trinitatis 29. März, 10.00 Uhr Palmarum 2. April, 19.30 Uhr Gründonnerstag 3. April, 10.00 Uhr Karfreitag 5. April, 7.00 Uhr Ostersonntag 10.00 Uhr 6. April, 10.00 Uhr Ostermontag 12. April, 18.00 Uhr 19. April, 10.00 Uhr 24. April, 26. April, 10.30 Uhr 10.00 Uhr 3. Mai, 10.00 Uhr 10. Mai, 10.30 Uhr 14. Mai, 10.30 Uhr Christi Himmelfahrt 16. Mai, 14.30 Uhr 17. Mai, 10.00 Uhr 24. Mai, 10.00 Uhr Pfingstsonntag 25. Mai, 10.00 Uhr Pfingstmontag 31. Mai, 10.00 Uhr Trinitatis 7. Juni, 10.00 Uhr 13. Juni, 14. Juni, 19.00 Uhr 18.00 Uhr Predigtgottesdienst – wieder in der Kirche (Kriebel) Osterferien-Pause des Kindergottesdienstes Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Kastens) Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls, auch in den ersten Bankreihen (Kastens) Frühgottesdienst (Kriebel) Festgottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Kriebel) Familien-Gottesdienst mit Taufen von Konfi-Kids (Kastens) Abendgottesdienst (Gudrun Scholle) Festgottesdienst zur Konfirmation „Brückenbauer“ (Kriebel) – s. S. 9-11 Kindergarten-Gottesdienst (Kastens) Gottesdienst mit Taufen (Willinger) Wiederbeginn des Kindergottesdienstes Gottesdienst mit Hl. Abendmahl (Kriebel) Zeltgottesdienst zum Stadtfest (Kriebel) Regionalgottesdienst im Schloss Benkhausen, bei Schlechtwetter in der Kirche Alswede Kein Gottesdienst in Pr. Oldendorf! Festgottesdienst mit Eiserner, Gnaden- und Kronjuwelen-Konfirmation (Kastens) – siehe Seite 27 Festgottesdienst mit Goldener und Diamantener Konfirmation (Kastens) – siehe Seite 27 Festgottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls (Kriebel), kein Kindergottesdienst wegen Pfingstferien! Festgottesdienst mit Katechumenen-Taufen (Kastens), Jahrestag der Förderstiftung Gottesdienst mit Taufen (Willinger) Gemeinsamer Beginn mit Kindergottesdienst Gottesdienst mit Hl. Abendmahl (Kastens), letzter Kindergottesdienst vor den Sommerferien! Gottesdienst im Waldfreibad (Kastens) Abendgottesdienst 22 [ _ __ __ Ki nd er n! hs en en 5. Ap __ am n er ac _ __ d ko m ir w h/ Ic rw _ __ __ __ __ __ __ __ __ r il __ __ __ __ M M+ + [ [ OSTERFRÜHSTÜCK am Oster_ _ sonntag ist der kleine Saal ab 8.00 Uhr liebevoll eingedeckt. Kaffeeduft, selbstgebackenes Brot, selbstgemachte Marmelade und gekochte Eier erwarten alle, die kommen. Manche Besucher kommen vom Frühgottesdienst, manche gehen nach 9.45 Uhr in den Festgottesdienst. Alle sind herzlich willkommen! Das Frühstücks-Team freut sich auf Sie und Ihre Anmeldung im Gemeindebüro bis Gründonnerstag, den 2.4.. Anmeldeabschnitt abtrennen! [ Vo _ _ rn _ _ m m a m e, _ _ it e( _ _ n) Name _ _ un _ _ _ g E ` er blEIbt allEIn! n I E K ` Zum 10.00 Uhr Familien-Gottesdienst mit den Konfi-Kids+ (Kriebel) 10.30 Uhr Kindergarten-Gottesdienst (Martin Tilleke) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Kastens) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Hl. Abendmahl (Kastens) 18.00 Uhr Abendgottesdienst (Gottesdienst-Team) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Kriebel) 26.7., 10.00 Uhr Predigtgottesdienst (Willinger) 2.8., 10.00 Uhr Gottesdienst mit Hl. Abendmahl (Kriebel) 9.8., 18.00 Uhr Abendgottesdienst (Martin Tilleke) 12.8., 10.00 Uhr Schulanfangsgottesdienst Sekundarschule (Ellsel) 13.8., 10.15 Uhr Schulanfangsgottesdienst Grundschule (Kriebel) 16.8., 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Kastens) – Wiederbeginn des Kindergottesdienstes 23.8., 10.00 Uhr Predigtgottesdienst (Kriebel) 30.8., 11.00 Uhr Familien-Gottesdienst zum Gemeindefest mit den neuen Konfi-Kids (Kastens) 6.9., 10.00 Uhr Gottesdienst mit Hl. Abendmahl (Kastens) 13.9., 18.00 Uhr Abendgottesdienst (Gottesdienst-Team) 20.9., 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Silber-Konfirmation (Kriebel) 27.9., 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen u. Tauferinnerung (Willinger) 21. Juni, 26. Juni, 28. Juni, 5. Juli, 12. Juli, 19. Juli, 23 24 Ab dem 2. Wochenende im Mai: Kirche geöffnet! Die engagierten Ehrenamtlichen vom Team „Offene Kirche“ machen es wieder möglich: Unsere Kirche ist verlässlich geöffnet ab Freitag, den 8. Mai, jeden Mittwoch von 10 – 12 Uhr und jeden Freitag von 15 – 17 Uhr. Das Banner am Kirchturm weist auf die „Offene Kirche“ hin. Man kann einfach hereinkommen, ein bisschen verweilen, den Altar bestaunen, sich in eine ruhige Bank setzen, einmal durchatmen und beten, eine Mappe mit guten Texten aufschlagen, etwas ins Gästebuch schreiben, wenn man möchte, mit jemandem reden. Im vergangenen Jahr kamen 279 Besucher in die Offene Kirche; 13 Mitarbeitende ermöglichten das Angebot. Sind Sie interessiert, vielleicht sogar an regelmäßiger Mitarbeit? Wir würden uns sehr freuen. Am Stadtfest (Maispaß) vom 9.–10. Mai ist die Kirche offen: Samstag und Sonntag jeweils von 14 – 18 Uhr. Oster-Sc hmunzeln Dem Preußenkönig Friedrich d. Gr., – wir erinnern uns: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden...“–, ihm liegt eine Akte vor: Amtsenthebung eines Pfarrers. Dem wird Freigeisterei vorgeworfen. Er habe in seiner Osterpredigt öffentlich geäußert, dass er aus Vernunftgründen nicht an die Auferstehung der Toten am Jüngsten Tag Antje Kastens glauben könne. Der König soll wie folgt Stellung genommen haben: „Dit is janz und jar seine Sache, wenn er nich auferstehen will, denn soll er doch meinetwejen am Jüngstn Tach liejen bleibm.“ Zfenster und betrachten interessiert wei Hennen stehen vor einem Schau- die bunten Oster-Eierbecher. Sagt die eine zur andern: „Schicke Kinderwagen haben die hier!“ 25 26 „Lobe den Herrn, meine Seele! Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ Unter diesem Motto laden wir ein zu den Dankgottesdiensten zum KonfirmationsJubiläum in unserer Gemeinde. Am Samstag, dem 16. Mai 2015, um 14.30 Uhr sind die Jubilare zur Eisernen Konfirmation (vor 65 Jahren), zur Gnaden-Konfirmation (vor 70 Jahren) und zur KronjuwelenKonfirmation (vor 75 Jahren) eingeladen. Sie werden die gemeinsame Kaffeestunde am Nachmittag zum Austausch genießen. 60 Jahren) unsere Gäste. Nach dem Gottesdienst und Verteilen der Urkunden erwartet sie ein gemeinsames Mittagessen. Wir freuen uns auf den Posaunenchor, der beide Gottesdienste gestaltet, und auf eine Predigt über das Bambusrohr. Was es mit ihm und unserem Glauben auf sich hat – das wird noch nicht verraten. Aber es wird, wie immer, schön. Es werden Gruppenfotos zur Erinnerung geschossen und es wird ausreichend Zeit zum Erzählen bleiben. Ich freue mich auf Sie! Am darauffolgenden Sonntag, dem 17. Mai 2015, um 10.00 Uhr sind die Gold-Konfirmanden (vor 50 Jahren) und die Diamant-Konfirmanden (vor Auch Menschen, die an anderem Ort eingesegnet wurden, dürfen gerne hier ihr Konfirmationsjubiläum mitfeiern. Bitte geben Sie uns Nachricht (Tel. 5929) – und Antje Kastens wir bereiten alles vor. Sommerliches Gemeindefest Wir feiern viele Feste in unserer Gemeinde: Advent, Weihnachten, Ostern, Pfingsten. Was wären diese Feiertage ohne die schönen Gottesdienste? Dazu kommen Feste anlässlich der Konfirmationen und ihrer Jubiläen, Hochzeiten, die Seniorenfeier, jährliche Dankfeste für die ehrenamtlichen Mitarbeiter und viele andere Feiern. 2015 aber wollen wir wieder einmal ein Gemeindefest wagen, zu dem die ganze Gemeinde, Groß und Klein, eingeladen ist. Herzlich willkommen allen, die miteinander etwas Schönes in der Kirche und rund ums Gemeindehaus erleben wollen! Darum halten Sie sich bitte den Sonntag am 30. August 2015 für unser Gemeindefest frei. Der Termin liegt gut 2 Wochen nach den Sommerferien und wir hoffen sehr auf gutes Wetter. Schon sind die Mitarbeitenden und die Chöre am Überlegen, was sie anbieten können. Falls Sie eine gute Idee haben, melden Sie sich doch bei uns und dem Festkomitee (Tel. 5929)! 27 Jetzt geht ‘s im Kindergarten rund! auf das Versenden der teuren Weihnachtspost verzichtet und mit dem eingesparten Betrag von 500 Euro den Kindern und Mitarbeitenden des Ev. Kindergartens „Baum des Lebens“ eine große Freude bereitet. Schon länger gab es die Überlegung, den Spielbereich im Flur des Kindergartens neu zu gestalten. Ideen wurden gesammelt, und die Entscheidung fiel. Nun dürfen sich die Kinder über neue Fahrzeuge freuen, mit denen sowohl die Jüngsten (mit 1 Jahr) als auch die Älteren (mit 6 Jahren) durch den ganzen Kindergarten fahren können. Zur Übergabe der neuen Fahrzeuge wurde Christiane eingeladen, um den Kindern die Überraschung persönlich zu übergeben. Die Freude war groß, als die vorher verdeckten Fahrzeuge zum Vorschein kamen. Natürlich wurde damit sofort eine Probefahrt durch die ganze Turnhalle unternommen. Die Kinder bedankten sich bei der Firmenchefin mit einem Lied, einer von den Kindern gestalteten Blumenvase und einem Blumenstrauß. Da war auch Frau freudig überrascht. Inga Hattwig Heike Tegeler 5200 kg Kleidung erbrachte unsere Bethel-Sammlung in diesem Jahr. Pastor Ulrich Pohl, Bethel, dankt allen Spenderinnen und Spendern für die erneute Unterstützung der „Brockensammlung“, die in Bethel und darüber hinaus hilft. 28 Kirchencafé nach ottesdienst jedem Morgeng -19 il, ck 5. Apr tü s h ü fr r haus Oste emeinde G r h U 5 8.00 -9.4 en! eld Konfi rmat i 2015 on dhand -Team präsen tier t: Samst ag, 25 15.00 im Ge . April, meind N ä chs ehaus t e r S eco 27. S ep tem nd ber im hand-Basar : G em e indeha us hr t 14. Mai Christi Himmelfa enst um 10.30 h Regionalgottesdi usen im Schloss Benkha Konzert der Stif tung 18.00 Uhr in der Ev. Kirche: Dirk Menger Instrumental-Trio Näheres s. Seite 26 s. Seite 18 Offene Kirche ab 8. Mai – mittwochs 10 -12 Uhr, freitags 15-17 Uhr Konfirmations-Jubiläen Eiserne, Gnaden, Kronjuwelen Samstag, 16.5., 14.30 Uhr Gold- und Diamant Sonntag, 17.5., 10.00 Uhr Silberjubiläum Sonntag, 20.9., 10.00 Uhr MER 30 . Aug . , S o. M - GE EI N Pfingstmontag, 25. Mai hr M Secon „Brüc tag, 1 kenbauer “ 9. Ap ril, 10 .0 0 U FEST SO Sonn DE- Bit te anm Gottesdienste Stadtfest im Mai Offene Kirch e Sa. u. So. v on 14 -18 h Sonntags 1 0.30 h: Zeltgottesd ienst ab 14.00 h: Maispaß-C afé und Basar-Ange bote im Gemein dehaus Tauf-Sonntage Schul-Gottesd ienste in der Kirche Mittwoch, 12 .8., 10.00 Uh r Sekundarsch ule Donnerstag, 13.8., 10.15 U hr Grundschule 26. April 28. Juni 16. August 31. Mai 19. Juli 27. Sept. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung im Gemeindebüro zu Taufelternabend und Taufe: Telefon 5929! 29 und in unserer Gemeinde November – Februar So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat. Johannesevangelium Kap. 3 Vers 16 30 und in unserer Gemeinde November – Februar 31 ... so erreichen Sie uns Gemeindebüro Doris Blömker 59 29 Spiegelstraße 1b Fax 70 27 60 Öffnungszeiten: montags, mittwochs, donnerstags von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr Homepage: www.kirche-preussisch-oldendorf.de Pfarrerin Antje Kastens Pfarrer Christoph Kriebel Kirchmeisterin Stellv. Kirchmeister Harlinghauser Kirchweg 4 Spiegelstraße 1a Gudrun Scholle Heinrich Nunnenkamp Küster und Hausmeister Friedrich Heilgendorff Spiegelstraße 1b Thomas Vortmeyer Spiegelstraße 4 Martin Tilleke Gudrun Strenger Lothar Saß Friedhofswart Jugendzentrum Jugendreferent Organistin und Chorleiterin Posaunenchor Kindergärten „Baum des Lebens“, Schulstr. 23 „Wunderwelt“, Spiegelstr. 4 Friedhofstr. 8a Heike Tegeler Ingrid Ortlieb Stiftung zur Förderung der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Preußisch Oldendorf Bernd Kammann Christoph Kriebel 22 45 22 36 92 05 36 31 02 30 07 oder (01 75) 2 76 49 00 (01 79) 2 14 44 64 51 50 (0 15 73) 2 86 59 49 (0 57 41) 99 95 25 58 27 80 28 19 7 01 52 01 70 37 63 22 36 Impressum Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde, 32361 Preußisch Oldendorf Für den Gemeindebrief bitte mit Stichwort: GEMEINDEBRIEF Verantwortlich: Pfarrerin Antje Kastens, Pfarrer Christoph Kriebel Redaktion: Bettina Bollmann-Koch, Christiane Jockheck, Reinhard Kastens (Layout) Herzlichen Dank für jede Unterstützung! Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de, 3000 Expl. 32 Gruppen und Kreise Bastelkreis Bibelteilen (Bibelgespräch vor Ort) Inge Dennenmoser 48 86 Christiane Hermjohannes, Schröttinghsn. 26 28 Gisela Koch, Getmold 92 07 27 Margret Schröder, Harlinghausen 42 39 Hannelore Loheide, Pr. Oldendorf 92 19 14 Gudrun Scholle 92 05 36 Frauen & Leben Frauenkreis und Frauenhilfe Hauskreise für Frauen: LeVis – LebensVision JuBiLes (Junge Bibel-Leser) Kaffeestube Kindergottesdienst-Team Kirchen-Café Kleiderkammer Krabbelgruppen mittwochs donnerstags freitags Landeskirchliche Gemeinschaft Männerkreis Mitarbeiter-Betreuungsteam Offene Kirche Redaktionsteam Tafel Hilde Köster Lidia & Robert Kanzler Lieselotte Mittelkrämer Jutta & Klaus Richter Gudrun Scholle Meike Nunnenkamp Dorothea Engel Tanja Hensel Anna Schütz Lidia Kanzler Olga Wiens Olga Jung Sabrina Meier Ernst Katenbrink Peter Engel Gudrun Scholle Klaus Kopp Reinhard Kastens Klaus Kopp Jürgen Rieke 17 43 63 03 36 04 64 57 92 05 36 31 02 25 38 92 03 70 66 24 63 03 (01 79) 8 61 01 08 92 28 90 70 24 01 35 67 25 38 92 05 36 37 03 22 45 37 03 91 12 47 Diakoniestation Mitte Sprechstunde Spiegelstraße 1 an jedem Mittwoch von 11.00 – 12.00 Uhr Telefonisch jederzeit erreichbar Telefon: 92 04 00 – Telefax: 92 04 02 33 Treten Sie näher ... ... so wurden Sie 2013 am Anfang dieser Serie mit der Kreuzigungsszene eingeladen. Mit sechs Reliefs aus dem Leidensweg beschließen wir sie in dieser Ausgabe. Die Skulptur des St. Dionysius und die oberen Altarreliefs (Georg und Hubertus) warten auf einen späteren Nachtrag. Statt der Bibelstellen „Zum Nachlesen“ am Ende bestimmt in dieser Passions- und Osterzeit das Zeugnis der Evangelien den Weg und erschließt die sechs Tafeln. Auch ihre Abfolge ist hier korrigiert, denn die Neuordnung der Reliefs 1887 gelang nicht ganz: Am Altar folgt auf die Vorführung des Dornengekrönten Geißelung und Verhör vor Kaiphas (beides ohne Dornenkrone) und schließlich die Dornenkrönung, bevor die Geschehensfolge mit Pilatus auf dem Richterstuhl wieder erreicht wird. In der Predella (S. 18f unten), die dieses Mal auf einer Doppelseite mit abgebildet werden kann, sollen die zwölf Jünger und grundlegenden Zeugen des Evangeliums dargestellt werden, die Jesus berief (Mk. 3,16-19). Scheinbar ersetzt Paulus Judas, den Verräter. Die Apostelnamen – zugeordnet anhand der legendarischen Symbol- oder Leidenswerkzeuge – gebe ich wieder nach O. Glißmann1, ebenso H.-J. Karrasch2. Dort weitere Details. Zu den Passionsreliefs hier kurze Notizen: „Vor dem Hohenpriester“ verbindet die Hannas- und Kaiphas-Holzschnitte Schäufeleins. Die Mitra kennzeichnet Kaiphas. Die Geißelung im Prätorium wird wohlgefällig von (geistlichen) Würdenträgern rechts und links hinten beobachtet. Jesus erduldet stumm seine Peiniger (mit Peitsche bzw. „Katze“, Schlagseil, Keule). Die Dornenkrone wird Jesus mit einem Holz durch Keule und Stock aufs Haupt geschlagen, während vorn Soldaten den König spottend befragen, ihm „huldigen“. Juden (Pharisäer, Schriftgelehrte?) sehen zu. Pilatus mit Turban führt (den kleinen!) Jesus dem geifernden Volk vor. Dort steht vor den Würdenträgern sogar ein Mönch. So „zeitgenössisch“ stellt bereits Schäufelein dar; vielleicht klingt auch vorreformatorische Kritik an. Der schamlose, spottende Knabe entstammt auch seiner Vorlage. Der stets treibende Scherge mit Lippenbart sowie der Knecht des Hohenpriesters führen Jesus ab, während Pilatus sich „reinigt“. Auf die antijüdische Bedeutung der Judenhüte im Hintergrund (ebenso Schäufelein) wies Pfr. Karrasch ausführlich hin3. Besagter Scherge schleppt den zusammenbrechenden Jesus vorwärts (Seil fehlt), ein anderer prügelt, während Simon das Kreuz anhebt. Vorn rechts die Legende vom Schweißtuch der Veronika (Reliquie). Hinten links weinen Frauen und Johannes. – Ich hoffe, dass die Texte und diffizilen Fotos Ihnen den Altar und seine Botschaft naReinhard Kastens hebringen konnten. 1 Oliver Glißmann, Der spätgotische Schnitzaltar in Preußisch Oldendorf, JBHVR 90 (2005), S. 298ff – auf Basis des kunsthistorischen Beiberichts zur Restauration 2001 2 Hans-Joachim Karrasch, Die zwölf Apostel in der Predella des Oldendorfer Passionsaltars, in: Aus der Gemeinde – für die Gemeinde 60 (2001), S. 14-17. Karrasch tauscht Jakobus d.J. als 3.v.r. (Walkerstange statt Keule des Judas) und Judas als 3.v.l. (Hellebarde statt Walkerbogen des Jakobus). 3 der s.; Antijüdische und antiislamische Motive auf dem Oldendorfer Passionsaltar, in: aaO 59 (2001), S. 10-13. Zu Turban-Mode und Entstehung des gehörnten Hutes im Mittelalter vgl. differenzierend Andrea-Martina Reichel, Die Kleider der Passion, Diss. HU Berlin 1998, S. 111-153 34 Auf dem Weg nach Golgatha ©
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