Lu f t schlo sse r : M u s i k f es t i v al SASBACHWALDEN 26. Juli bis 2. August und 5. Dezember 2015 Grußworte Verehrtes Festspiel–Publikum, Zur neunten Ausgabe von Sasbachwaldens vielseitigem Sommerfestival begrüßen wir Sie ganz herzlich. Um das Profil weiter zu schärfen, haben wir erstmals den gewohnten Flyer und das gute alte Programmheft zusammengeführt. Auch das neue Festival–Logo strahlt nun noch mehr Musik und Sommerfrische aus. Das diesjährige Festival–Motto »Luftschlösser« finden Sie in unseren luftig hohen Spielorten wieder, aber auch im Themenkreis der Utopien und Träume. Zum wiederholten Mal ist es uns gelungen, erfolgreiche und bekannte Gesichter mit neuen Programmen in das Blumen-, Wein- und Kulturdorf Sasbachwalden einzuladen. Aber das Festival präsentiert sich auch mit ganz neuen, spannenden Künstlern. Liebe Freunde von TONarten, das diesjährige Motto von TONarten steht unter dem Begriff »Luftschlösser«. Da könnte man interpretieren, dass Dinge angestrebt werden, die illusorisch sind, nicht verwirklichbar, weil unmöglich. Ich kann Sie beruhigen. Die Verantwortlichen von TONarten haben wieder einmal Künstler, Musik- und Kunstdarbietungen sowie Spielorte ausgewählt, die besonders in Ihrer Erinnerung bleiben werden. Darunter sind auch neue Lokalitäten, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen und die Sie mit ihrer Mystik begeistern werden. Ganze neun Tage lang, so lange wie noch nie vorher, können Sie die verschiedenen Programmpunkte in Sasbachwalden genießen. Es zeigt sich, dass sich TONarten nicht nur etabliert hat, sondern in der Besuchergunst stetig wächst. Dafür danke ich schon jetzt Allen, die zum Gelingen des Festivals beitragen. Ich bin überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr Außergewöhnliches sehen, hören und erleben werden. 2 Zu diesen zählt zweifelsohne ein 22-jähriges Nachwuchstalent, die Sängerin und Gitarristin Lùisa. Der Schauspieler Wolfgang Hartmann trifft mit Patrick Süskinds Kammerstück »Der Kontrabass« auf den Sternekoch Gutbert Fallert. Wunderbarer Gastgeber dafür ist das nicht nur für TONarten neue »Schauwerk 10«. Zauberer Niko Valentino mischt mit Fagottist Volker Tessmann die Schlossbergschule Kappelrodeck/Waldulm auf, und hoch oben im Funkturm auf der Hornisgrinde bringen Maultrommelvirtuose Albin Paulus und Tenor Henning Kaiser mit einem Streicherensemble den runden Raum mit 100 Meter Deckenhöhe zum schwingen. Sowohl die sizilianische Sängerin Etta Scollo mit ihrem Ensemble als auch die Weltmusik–Band Quadro Nuevo sind mit taufrischen Programmen erneut in Sasbachwalden zu erleben. Dies haben beide ihren großen Erfolgen vergangener TONarten–Jahre zu verdanken. Besonders freut uns die Teilnahme der Chorgemeinschaft Sasbachwalden/Obersasbach mit einem kleinen Open–Air Konzert am Brigittenschloss, einem zauberhaften Ort mit schönster Aussicht ins Tal. Nicht zuletzt bereichert unsere »Künstlerin in residence«, die Sasbacherin Melitta Dörr, mit ihrer »Luftschlösser« – Ausstellung und dem Kreativkurs für Kinder auf visuelle Art die sommerliche Festivalwoche. Ich freue mich sehr auf diese Festivaltage und darauf, sie gemeinsam mit Ihnen genießen zu können! Im »winterlichen« Teil von TONarten wird es am Nikolausabend auch wieder ein Adventskonzert in der Pfarrkirche geben, welches wir Ihnen bereits heute näher ans Herz legen wollen. Willkommen zu TONarten 2015 in Sasbachwalden! Wir wünschen Ihnen traumhaft–schöne neun Festivaltage! Valentin Doll, Bürgermeister der Gemeinde Sasbachwalden Ihr TONarten–Team Claudia Vygen und Gregor Dierck 3 TO N b i l d e r 4 Melitta Dörr Vernissage: Sonntag, 26.7.2015 : 11.30 Uhr Öffnungszeiten der Kunstausstellung: Montag bis Freitag : 14 ‒ 17 Uhr Samstag und Sonntage : 11.30 ‒ 16 Uhr Am Wochenende ist die Künstlerin persönlich anwesend. Altes E-Werk, Sasbachwalden Eintritt frei Luftschlösser Melitta Dörr, Künstlerin »Luftschlösser« als Metapher bedeuten das Vorhandensein einer Vorstellung oder eines Planes von etwas, was der Mensch sich ersehnt, wünscht oder erträumt, das aber bei realistischer Betrachtung nicht verwirklichbar ist. »Luftschlösser bauen« ist eine gerne verwendete Redewendung. Diese Redensart hat eine lange Geschichte, die bis in das 15. und 16. Jahrhundert zurückreicht. Damals sind viele Menschen auf den Dachboden (oben = viel Luft) gegangen, um über die Realisierung großer Projekte zu träumen. »Luftschlösser baut« daher jener Mensch, der sich geistig oft aus der Realität ausklinkt, um in einer Fantasiewelt Abenteuer zu erleben. In den ausgestellten Werken Melitta Dörrs hat vieles mit Traumwelten, Imagination, mit Deutungen zu tun. Sie sagt selbst: »Manchmal öffnet sich für uns Künstler ein ‚Tor zu einem Luftschloss’. Es ist uns gegeben, den Betrachter dorthin mitzunehmen«. Sie fordert auf, sich der Fantasie hinzugeben und eigene Deutungen des Gesehenen zu entwickeln. In den Werken werden verschiedene Aspekte und Möglichkeiten der Bereiche »Luftschlösser« abstrakt dargestellt. Daneben finden aber auch abstrakt–realistische Elemente ihren Eingang in die Thematik. Melitta Dörr wurde 1948 in Achern geboren. Dort verbrachte sie auch ihre Kindheit und Jugend. Schon in frühester Jugend betrieb sie erste Studien der Malerei aber auch der Musik. Es entstanden Landschaftsgemälde in Aquarell und Pastell sowie Portraitarbeiten. Bei einer Kunstausstellung am Gymnasium Achern trat sie zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung. 1963 – 1969 erfolgte ihre Lehre und Anstellung als Tiefdruckretuscheurin im Verlagshaus Burda in Offenburg. Sie fertigte fotografische und grafische Arbeiten auf/mit Filmmaterial. In den Jahren 1969 und 1972 kamen ihre beiden Töchter zur Welt. Bis 2011 unterrichtete sie als Gitarrenlehrerin im Musikhaus Schlaile. Zwischenzeitlich trat sie 2003 dem Kunstkreis um den Berliner Kunsterzieher, Maler und Grafiker Klaus–Jürgen Prohl bei. Hier erfolgte ein ausgedehntes Studium der modernen Malerei in diversen Richtungen: Acryl – Tusche – Bildsprachenschema – japanische Maltechniken – Ikonenmalerei. Schließlich war dann 2004/05 auch der Beginn bildhauerischer Tätigkeit mit keramischen und Holzarbeiten. Seit 2006 betrieb Melitta Dörr nun intensive autodidaktische Studien. Dabei erfuhr sie Impulse durch Werke bedeutender Künstler der Moderne. Diese inspirierten sie ebenso wie Motive aus der Natur zu immer Die Laudatio hält Roland Leppert (Achern). » To r z u m L u f t s c h l o s s « neuen Experimenten mit unterschiedlichsten Techniken – das Umsetzen von Ideen und Stimmungen in Farbe und Struktur. 2007 nahm sie an einer Gemeinschaftsausstellung im Rahmen der Szene Bühl 2007 »Gemälde« und der Galerie Marc Geiler/Kehl teil, gewann dort den 1. Preis und damit im Folgejahr 2008 eine Einzelausstellung. 2010 und 2011 schlossen sich weitere Ausstellungen an, darunter die Gemeinschaftsausstellung »Best of Szene Bühl«. Seit 2011 erfolgte dann ihre völlige Neuorientierung in Richtung »abstrakter Realismus«. 2011/12 beteiligte sie sich an der internationalen Kunstausstellung »Dynamic Arts« in der Gallery Adriane Reinert, Karlsruhe. Es folgte 2012 die Ausstellung »Europa in Bewegung – Träume und Perspektiven« in Kooperation mit der Europa–Union Deutschland Karlsruhe, wieder in der Gallery Reinert Karlsruhe, danach Ende 2012 die Ausstellung »Dynamik trifft Kunst« im Kurhaus Alde Gott in Sasbachwalden, in Kooperation mit dem Kunstverein Conrad Kayser. 2012 – 2013 schloss sich eine weitere internationale Kunstausstellung zum Thema »Weltuntergang – Auferstehung« aus Anlass des Maya–Kalenders in der Gallery Reinert Karlsruhe an. Melitta Dörr lebt mit ihrem Mann in Sasbach. www.melitta-doerr.de Melitta Dörr 5 TO N c h o r CHORGEMEINSCHAFT SASBACHWALDEN/OBERSASBACH Chorgemeinschaft sasbach Sonntag, 26.7.2015 : 17 Uhr Am 17.10.1967 fand die erste gemeinsame Probe der beiden nach wie vor selbständigen Vereine der Chorgemeinschaft Sasbachwalden/Obersasbach unter Leitung von Josef Stadelmann statt, der diese Chorgemeinschaft 25 Jahre lang dirigieren und prägen sollte. Der Anstoß zur Gründung der Chorgemeinschaft ergab sich aus der Tatsache, dass der Dirigent der »Hohenrode« Sasbachwalden, Musikprofessor Micheelsen, in den Ruhestand trat und die Verantwortlichen des Chors auf die Suche nach einem neuen Dirigenten gingen. Damals leitete Josef Stadelmann den Gesangverein »Fidelia Obersasbach«. Dieser wollte allerdings nur unter einer Bedingung die Sasbachwaldener mit übernehmen: Beide Chöre sollten sich zu einer Chorgemeinschaft zusammenschließen. Im Jahr 1972 konnte Stadelmann junge Sängerinnen für den Chorgesang begeistern. Es entstand aber kein Gemischter Chor, sondern die Chorgemeinschaft baute sich weiterhin auf dem Fundament der Männerstimmen auf, wobei jetzt allerdings durch die Oberstimmen der jungen Frauen die Klangfarbe des Chores einen neuen musikalischen Akzent bekam. Da diese Chorformation im weiten Umkreis einzigartig war, gab es auch keine passende Chorliteratur, und so musste Stadelmann das vorhandene Liedgut umarbeiten oder völlig neue Kompositionen schreiben, da vieles nun bis zu siebenstimmig gesungen wurde. Höhepunkt der Vereinsarbeit war das Einstudieren der »Deutschen Bauernmesse« in einer Bearbeitung von Josef Stadelmann für die Chorgemeinschaft. Die Erstaufführung war am 24.12.1974 in der Christmette in Obersasbach. Brigittenschloss Sasbachwalden (vom Parkplatz 1,1km Fussweg) Eintritt frei TIPP : ANSCHLIESSEND BARBECUE IM HOTEL–RESTAURANT GRÜNER BAUM, BRANDMATT 24 Preis und Anmeldung unter 07841 681388 Konzert an der Brigittenschloss–Ruine Hinter der markanten Schildmauer der Burgruine lädt die Chorgemeinschaft Sasbachwalden/Obersasbach zu einem zwanzigminütigen Konzert unter freiem Himmel. Werke u.a. von Felix Mendelssohn Bartholdy und dem bedeutenden deutschen Volkslied–Komponisten Friedrich Silcher klingen hinaus in die Natur. Ca. 5 km oberhalb von Sasbachwalden lässt sich dabei der weite Blick ins Rheintal und auf das Elsass genießen. Die Brigittenschloss–Ruine ist zu erreichen über Sasbachwaldens Ortsteil Brandmatt. Parkmöglichkeiten gibt es am Hotel– Restaurant »Grüner Baum« oder in der Straße »Am Glöckelshof«. 6 um 1524, kurz vor den Bauernkriegen. In der Romantik wurde die Burg nahezu restlos von Schatzsuchern durch Grabungen und Sprengungen zerstört: Ein Luftschloss, wie sich herausstellte, beruhte doch alles auf einer alten Sage, nach der sich ein Schatz unter der Burg befunden haben soll. Im Jahr 1881 erwarb die Familie Röder die Ruine, um sie nach verheerenden Blitzeinschlägen zu sichern. Sie ist ein beliebtes Ausflugsund Wanderziel. DIE WUNDER DIESER WELT (G. Grote/P. Thibault) MEIN SCHWARZWALD, MEINE HEIMAT (J. Blum/R. Pracht) Die Burg Hohenrode SCHWARZWALD – WANDERLIED (H. Lichtenfels/H. Sonnet) Auf einer Felsnase auf dem Schlossberg hoch über der Rheinebene liegt die Ruine der Burg Hohenrode, genannt »Brigittenschloss«. Die Festung wurde im 11. Jahrhundert von den Freiherren Roeder, Herren von Hohenrod als sogenannte Fliehund Signalburg gebaut. Der Turm stammt als Wachturm bereits aus Römerzeiten. Möglicherweise wurde die Burg Hohenrode bereits im Jahre 1385 zerstört, sicher aber GRUSS (F. Mendelssohn Bartholdy) Sasbachwalden/Ober- In den Jahren danach wurde die Bauernmesse dann in verschiedenen Gottesdiensten wieder gesungen. In der Kapelle auf Hohritt fanden im November 1980 die Aufnahmen für eine Schallplatte der Bauernmesse statt. Diese von Stadelmann einstudierte und auf die Chorgemeinschaft zugeschnittene Liedergruppe wurde zum Markenzeichen der Chorgemeinschaft. 1981 sang die Chorgemeinschaft bei der Landesgartenschau Baden – Baden im Hofe des neuen Schlosses, 1982 wurde die »Weinkantate« bei den mittelalterlichen Winzertagen in Steinbach mit großem Erfolg vorgetragen, im Dezember erfolgten beim SWF Studioaufnahmen davon. Im Jahr 1989 gestaltete die Chorgemeinschaft zusammen mit dem Chor Villié – Morgon sowohl in Sasbachwalden, wie auch in Frankreich, jeweils ein großes Gemeinschaftskonzert. Josef Stadelmann legte nach 25 Jahren bester Dirigententätigkeit sein Amt im Februar 1993 nieder. Norbert Zwick, Musiklehrer an der Heimschule Lender, dirigierte dann ab Februar 1993 die Chorgemeinschaft sowie deren Kinderchor bis 2003. Im Jahre 1994 konnte der »Chor Fidelia Obersasbach« sein 100-jähriges Vereinsjubiläum feiern, bei dem eine internationale Chorpartnerschaft ins Leben gerufen wurde. Franz Schmälzle, bisher der Akkordeonspieler der Chorgemeinschaft, leitet nun den Chor und versteht es, das Erbe Josef Stadelmanns zu pflegen, aber auch mit Erfolg neue Wege zu gehen. Die Höhepunkte der Aktivitäten sind jedes Jahr das Muttertagskonzert, die Konzerte im Pavillon des Kurhauses »Alde Gott«, sowie das Singen zu Weihnachten in den örtlichen Pflegeheimen. Auch nimmt die Chorgemeinschaft gerne an Konzerten anderer Vereine teil. WEINLAND (St. Karolus/R. Pracht) KEIN SCHÖNER LAND (Satz: H.F. Micheelsen) IN EINEM KÜHLEN GRUNDE (Satz. F. Silcher) 7 TO N p o p s TO N a r t e n Impressionen 8 LÙISA Montag, 27.7.2015 : 19.30 Uhr Altes E–Werk Sasbachwalden € 16 Solokonzert: »Never Own« (2015) Lùisa, Gesang und Gitarre Ina Müller hat es sich ja eigentlich zur Gewohnheit gemacht, die musikalischen Gäste ihrer Sendung »Inas Nacht« stimmlich zu begleiten. Doch als im Juni 2013 Songwriterin Lùisa im Hamburger »Schellfischposten« zu Gast war und ihren Song »Against Millions Of Clouds« sang, saß Ina Müller einfach nur da und staunte. Etwas anderes bleibt einem bei Lùisa aber auch gar nicht übrig, denn die Hamburgerin hat ein wahrlich eindrucksvolles Organ. Facettenreich, kratzig und rauchig: Lùisa leidet und liebt mit jeder Note. Fast klingt sie, als habe sie in ihrem Leben schon alles erlebt. Was natürlich nicht wahr ist, denn Lùisa ist gerade einmal 22 Jahre alt. Und doch erinnert sie stimmlich manchmal an die große Patti Smith. Dazu begleitet sie sich selbst wahlweise an der Gitarre oder auch mal mit selbst erzeugten »Loops«, Schleifen eigener live aufgenommener Musikstücke. »Expressiven Folk–Pop« nennt sie das. Wir sagen, sie ist eine von Deutschlands neuen Songwriter– Hoffnungen. Seit der Veröffentlichung ihres erfolgreichen und inzwischen ausverkauften Debütalbums »One Youth Ago« (2011) geht es bei der Wahlhamburgerin stetig bergauf. Neben vielen Konzerten und ausgiebigen Tourneen wurden neben renommierten Festivals wie MS Dockville, Reeperbahn Festival oder Sound of Bronkow auch TV Shows wie Inas Nacht oder TV Noir auf die erst 22 Jahre alte Künstlerin aufmerksam. Nach diesem tollen Debüt erschien im Jahr 2014 Lùisas zweites Album »Introspection« gefolgt vom dritten Album »Never Own« in diesem Sommer. www.listentoluisa.com 9 TO N i & TO N i k a ZAUBERERKONZERT MIT NIKO UND VOLKER dienstag, 28.7.2015 : 10.45 Uhr Schlossbergschule Kappelrodeck/Waldulm Geschlossene Veranstaltung für Schulkinder Das Schulkonzert wird von der Sparkasse Offenburg/Ortenau gefördert. Der verschwundene Ton Konzeption: Niko Valentino/Volker Tessmann Wenn der Zauberer Niko Valentino mit seinen magischen Kunststücken beginnt, geraten nicht nur Kinder unversehens in seinen Bann. Wie macht er es, dass auf einmal nach und nach die Töne verschwinden? Hat nicht überhaupt Musik auch solch fesselnde Fähigkeiten wie die Zauberei? Und ob! Der Fagottist und Funkturm–Solist aus dem Jahr 2012, Volker Tessmann, zaubert Werke von Mozart, Vivaldi und anderen Komponisten aus seinem Instrument. Begleitet wird er dabei von einem Streichtrio, während Niko, der Zauberer charmant Verbindungen zwischen Musik und Magie spannt. So entstehen echte Luftschlösser in der Schlossbergschule. 10 N i k o Va l e n t i n o Volker Tessmann, Fagott Niko Valentino, Zauberer Volker Tessmann, geboren 1967, erhielt seinen ersten Fagott–Unterricht im Alter von zwölf Jahren bei Martin Kohler an der städtischen Musikschule Braunschweig. An der Hochschule für Musik und Theater Hannover studierte er von 1986 – 1994 in der Diplom- und Solistenklasse bei Prof. Klaus Thunemann. 1991 war er Finalist beim »Deutschen Musikrat–Wettbewerb« und Stipendiat der Stiftung »Konzerte junger Künstler«. Als Solofagottist war Volker Tessmann von 1992 – 1993 bei der Deutschen Kammerphilharmonie, von 1993 – 1995 bei der Radiophilharmonie Hannover des NDR und von 1995 – 2007 beim NDR Sinfonieorchester Hamburg tätig. Darüber hinaus ist er seit 1997 Mitglied des Bläserquintetts »Ma’alot« und seit 2007 des »Linos«–Ensembles. Zahlreiche Solokonzerte u. a. mit dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, der Deutschen Kammerphilharmonie, dem Ensemble Resonanz, der Hamburger Camerata und mit dem »Ensemble of Tokyo« auf verschiedenen Festivals in Japan runden seine Konzerttätigkeit ab. Von 2001 – 2006 war Volker Tessmann Dozent an der Musikhochschule Lübeck, bis er 2006 als Professor für Fagott an die Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin berufen wurde, wo er seitdem lehrt. Mit gerade mal 9 Jahren debütierte Nico Valentino in seiner ersten Show als Zauberer im Alsterhaus Hamburg. Als Jugendlicher war er Mitbegründer der »Magischen Nordlichter e.V.«, später initiierte er mit Zauberfreunden die ersten freien Deutschen Meisterschaften im Zaubern und startete ein Jahr später seine professionelle Karriere. Als Zauberkünstler bereiste er ganz Europa, Kanada und die USA, Asien, Zentral- und Südafrika und arbeitete vier Jahre in Kapstadt. Heute ist er ein Meister magischer Shows. Als Entwickler im Bereich der Musikvermittlung und Berater für Tricktechnik schöpft er aus jahrelanger Erfahrung aus unzähligen Veranstaltungen an verschiedensten Spielorten. Unter anderem an der Hamburgischen Staatsoper, dem Ohnsorg–Theater, dem Deutschen Schauspielhaus oder dem Konzerthaus Berlin. www.zaubernico.de Vo l k e r Te s s m a n n Gregor Dierck, Violine – siehe S.15 Swantje Tessmann, Viola – siehe S.16 Saskia Ogilvie, Violoncello – siehe S.16 11 TO N g e n i e s s e r STERNEKOCH TRIFFT AUF KONTRABASS dienstag, 28.7.2015 : 19 Uhr »Die Probe des Genusses ist die Erinnerung«. Dieser Satz des Dichters Jean Paul beschreibt die Philosophie von Gutbert Fallert treffend. Die Probe des Genusses in kulinarischer Hinsicht begleitet den heutigen Sternekoch seit seiner Kindheit, denn schon früh wurde durch die Großmutter die Liebe zum Kochen geweckt. Der geborene Deutsche hatte 1964 seine Lehre bei Eugen Martin in der Traube im badischen Kehl begonnen. Danach schärfte er sein Können im »Monopole–Métropole« in Straßburg und im »InterContinental« in Frankfurt. Seit 1968 ist Fallert in der Talmühle in Sasbachwalden, mittlerweile als Eigentümer, Patron und Küchenchef. Bereits 1977 bekam der erfolgreiche junge Koch einen Michelin Stern, den er bis heute halten Schauwerk 10 € 79 Theatergenuss und Menükultur Im »Schauwerk 10«, das die Gastgeberfamilie Schaufler vor einem Jahr von einer alten Scheune zum modernen Holzbau umgeformt hat, kommt es zu ganz neuen, harmonischen Verbindungen: Ein sommerliches Menü, gekocht von Sternekoch Gutbert Fallert (Restaurant Fallert/Hotel Talmühle, Malerhaus Achern) trifft auf Patrick Süskinds hintergründig–witziges Schauspielstück »Der Kontrabass«. Das Kammertheaterwerk wird dargeboten von einem der weltweit erfolgreichsten Kontrabass–Interpreten, Wolfgang Hartmann. Abgerundet wird der Abend von exquisiten Weinen der Winzergenossenschaft Alde Gott. »Der Kontrabass« von Patrick Süskind 12 Gutbert Fallert, Sternekoch »Der Kontrabass« ist der Monolog eines alternden Kontrabassisten – »ein Mann, Mitte dreißig, nämlich ich« – , Mitglied in einem Staatsorchester. In seinem schallgedämmten Musikzimmer, hermetisch gegen die Außenwelt abgeschottet, hält er dem Publikum einen emphatischen Vortrag über die Vorzüge seines Instruments. Seine anfänglichen Lobreden auf den Kontrabass werden jedoch bald immer widersprüchlicher und schlagen schließlich ins Gegenteil Gutbert Fallert um: Der Kontrabassist entpuppt sich als verbitterter, einsamer, introvertierter Stubenhocker, ein nur mäßig begabter Musiker, der sein Instrument und seinen Beruf aus tiefster Seele verabscheut, ein Namenloser – nur »drittes Pult«, ein »Tutti– Schwein« – , der Mozart und Wagner hasst und aus Rache im Konzert auch gerne mal ein paar ihrer Noten unterschlägt. Dirigenten hält er für überschätzt, ja überflüssig. Mit reichlich Bier versucht er nach jeder Vorstellung gegen seinen angeblichen Feuchtigkeitsverlust und Orchesterfrust anzukämpfen. Seine einzigen positiven Gefühle fokussiert er, nicht ohne eine gewisse Lüsternheit, geradezu manisch auf die junge Sopranistin Sarah. Da er sie aber noch nie anzusprechen gewagt hat, blüht seine enthusiastische Verehrung seit Jahren im Verborgenen. Wenn sie auf der Bühne ist, spielt er zwar – soweit ihm das auf seinem Kontrabass möglich ist – immer besonders fehlerfrei, schön und hingebungsvoll. Sie jedoch bemerkt ihn und seine Bemühungen »natürlich nicht«. Vielleicht könnte sich das heute Abend ändern: Während er seine Alltagskleidung ablegt und sich für die unmittelbar bevorstehende Rheingold–Festspielpremiere unter Carlo Maria Giulini umzieht, fragt er sich, was wohl geschähe, wenn er dieses Mal unmittelbar vorm Einsatz des Orchesters den Namen »Sarah!« laut in den Saal hineinriefe . . . Das berühmte Werk von Bestsellerautor Patrick Süskind, u. a. Autor des Welterfolgs »Das Parfüm«, ist seit seiner Uraufführung 1981 einer der erfolgreichsten Monologe auf deutschen Bühnen. Es ist ein furioses Solostück für einen Kontrabass und gleichzeitig ein tiefer Einblick in ein höchst fragiles Seelenleben. »Das Stück Kontrabass schrieb ich im Sommer 1980. Es geht darin um das Dasein eines Mannes in seinem kleinen Zimmer. Ich konnte bei der Abfassung insofern auf eigene Erfahrung zurückgreifen, als auch ich den größten Teil meines Lebens in immer kleiner werdenden Zimmern verbringe, die zu verlassen mir immer schwerer fällt. Ich hoffe aber, eines Tages ein Zimmer zu finden, das so klein ist und mich so eng umschließt, dass es sich beim Verlassen von selbst mitnimmt. In einem so gearteten Zimmer will ich dann versuchen, ein Zwei–Personen–Stück zu schreiben, das in mehreren Zimmern spielt.« (Patrick Süskind) konnte. Später kamen noch 16 Punkte bei Gault–Millau dazu, 2 F im Feinschmecker und 3 Hauben im Bertelsmann Guide. Seit Juni 2014 betreibt Gutbert Fallert in Achern das hübsche »Malerhaus« mit regional– mediterran ausgerichteter Küche. www.talmuehle.de Wolfgang Hartmann, Schauspieler Wolfgang Hartmann wurde 1947 in Hamburg geboren. Seine Ausbildung erhielt er von 1966 – 1968 am Hamburgischen Schauspielstudio. Erste Engagements folgten von 1968 – 1969 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. In den nächsten 10 Jahren folgten diverse Engagements an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern in Deutschland. Seit 1980 ist Wolfgang Hartmann als freiberuflicher Schauspieler in Hamburg tätig. Gastrollen am Ernst–Deutsch–Theater, Altonaer Theater, Thalia Theater, Hamburger Kammerspiele und Hamburgische Staatsoper wechseln sich ab. Von 1984 – 1990 war er Dramaturg, Geschäftsführer und Schauspieler am Hamburger Kleckstheater, danach ist er ständiger Gast an der Komödie Winterhuder Fährhaus. Mit Patrick Süskinds »Kontrabass« trat Wolfgang Hartmann weltweit über 900 Mal mit großem Erfolg auf. 1987 führte ihn eine Tournee mit dem »Kontrabass« quer durch die USA, Australien und Neuseeland. Wolfgang Hartmann ist seit 22 Jahren der »Tod« in der legendären Inszenierung »Der Hamburger Jedermann«, im Fernsehen leitete er 2 Jahre als Direktor die Geschicke der Hansa–Klinik in der erfolgreichen SAT1–Serie »Alpha Team«. Neben seinen Theater- und Fernsehengagements arbeitet Wolfgang Hartmann als Sprecher und Synchronsprecher beim Hörfunk. In seiner freien Zeit zieht es ihn in sein Ferienhaus am Schmalensee bei Plön, wo er bei Gartenarbeit und Bootstouren mit seiner Frau Erholung findet. 13 TO N s p h a r e n : FUNKTURMKONZERTE donnerstag, 30.7.2015 : jeweils 18 und 21 Uhr Einführung jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn SWR Funkturm, Hornisgrinde Anfahrt und Parken für Konzertbesucher gestattet € 34 Kammermusik im »Luftschloss« Konzeption: Gregor Dierck Luftschlösser haben ambivalente Eigenschaften. Einerseits können nicht erfüllbare Träume Enttäuschungen hervorrufen. Andererseits – was wäre die Menschheit ohne neue Visionen, auch wenn diese mitunter nach den Sternen zu greifen scheinen? Mit dem SWR Funkturm auf der Hornisgrinde beherbergt Sasbachwalden ein einzigartiges »Luftschloss«, einen Konzertsaal, der nicht mehr gebaut werden muss. In ihm wird in den vier Funkturmkonzerten Traumhaftes zu Musik. Sei es in Johann Nauwachs barocker Opitz–Vertonung »Jetztund kömpt die Nacht herbey« oder im Konzert für Maultrommel– Solisten, Mandora und Streicher von Johann Georg Albrechtsberger. Tenor Henning Kaiser und Albin Paulus, der als bester Maultrommel–Virtuose der Welt gilt, sowie der italienische Lautenist und Mandora–Spezialist Pietro Prosser musizieren mit einem Streichensemble, das sich von Zeit zu Zeit auch in einzelne Solisten verwandelt. 14 Henning Kaiser, Tenor Henning Kaiser studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und privat bei Ulla Groenewold. Einen Schwerpunkt seiner Konzerttätigkeit bildet das Oratorienfach. Hier hat er sich, insbesondere als Interpret der Passionen und Oratorien Johann Sebastian Bachs, einen hervorragenden Ruf erworben. Darüber hinaus fühlt er sich auch dem Ensemblegesang verpflichtet, was zu einer Zusammenarbeit u. a. mit den führenden Ensembles für Alte Musik wie der Lauttencompagney, Himlischen Cantorey, La Fenice, dem Orlando di Lasso Ensemble, dem Balthasar– Neumann–Chor und –Ensemble führte. Bei zahlreichen Oratorien- und Opernproduktionen arbeitete er mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Pablo Heras–Casado, Wolfgang Katschner, Ivor Bolton, Konrad Junghänel und Hermann Max zusammen. Opernverpflichtungen führten ihn an das Hans–Otto–Theater Potsdam, die Bayerische Staatsoper München und die Hamburgische Staatsoper. Zudem wirkte er bei zahlreichen Rundfunk- und CD–Produktionen mit. Sein Debüt als Dirigent gab er 2010 mit Händels »Il trionfo del Tempo e del Disinganno« an der Hamburgischen Staatsoper. Albin Paulus, Maultrommelvirtuose und Multiinstrumentalist In einer österreichischen Exilfamilie in Deutschland geboren war Albin Paulus seit früher Kindheit überzeugter Multiinstrumentalist, Instrumentenbastler und Bravourjodler. Zunächst bekam er eine solide klassische Klarinettenausbildung. Nach seinem Musikwissenschaft–Studium in Wien und Cremona machte er sich einen Namen als Maultrommelvirtuose, u. a. mit der Ersteinspielung sämtlicher Maultrommelkonzerte J. G. Albrechtsbergers, sowie als Dudelsackpfeifer und Jodler, besonders mit seiner mehrfach preisgekrönten Gruppe »Hotel Palindrone« (2011: Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Kategorie Folk/Volksmusik). 1997 und 2005 war er 2. Preisträger beim Dudelsackwettbewerb von St. Chartier (F), 2011 wurde er in Sibirien zum Weltvirtuosen der Maultrommel gekürt. Zu seinen vielen Projekten zählt auch das Ensemble »Schikaneders Jugend« – Popmusik des 18. Jahrhunderts, und »Cantlon« – Musik der keltischen Eisenzeit auf selbstgebauten Instrumentenrekonstruktionen. Außerdem wird er von zahlreichen Ensembles eingeladen, wenn es um seltene Instrumente geht, u. a. Unicorn (A) und Ensemble baroque de Limoges (F). Nebenbei ist er auch erster offizieller Dudelsacklehrer Österreichs an der Wiener Musikschule. www.albinpaulus.folx.org Pietro Prosser, Mandora und Erzlaute Pietro Prosser wurde im Jahr 1965 in Italien geboren. 1989 schloss er seine Studien der klassischen Gitarre ab. Es folgten weitere Studien der Laute an der Civica Scuola di Musica in Mailand und am Konservatorium in Parma bei Paul Beier, die er 2001 bei Andrea Damiani am Konservatorium S. Cecilia in Rom abschloss. Als Spezialist in der Praxis des Generalbasses ist er mit verschiedenen Renaissance- und Barock–Ensembles in Italien tätig (Ensemble Zefiro, Academia Montis Regalis, Accademia Bizantina, I Solisti Veneti, Streicherakademie Bozen, Venice Baroque Orchestra, Bozen Ba- roque Orchestra), aber auch europaweit (Capella Savaria in Szombathely, Ungarn; Piccolo Concerto, Wien; Collegium 1704, Prag) sowie in Japan und Süd–Amerika. Als Solist und Begleiter nahm er an verschiedenen ersten Wiederaufführungen bzw. Erstaufnahmen u. a. bei Chandos, Stradivarius, Brilliant Classic, Sarx, Symphonia, Hyperion und rai3 teil. 2003 nahm er die Doppelkonzerte für Mandora, Maultrommel und Streicher von Johann Georg Albrechtsberger auf CD auf. 2005 nahm er in Athen als europäischer Vertreter am International Lute Meeting teil zusammen mit den berühmtesten Oudisten (Oud=Kurzhalslaute) aus der arabischen Kultur. Seit 2007 spielt er als Lautenist beim Barockorchester Divino Sospiro in Lissabon. Pietro Prosser absolvierte das musikwissenschaftliche Studium an der Universität Pavia (Scuola di Paleografia e Filologia Musicale di CremonaI). Er widmet sich hauptsächlich dem Quellenstudium der Calichon- und Mandoratabulaturen. Gregor Dierck, Violine und künstlerische Leitung Gregor Dierck wurde 1976 in Hamburg geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von knapp vier Jahren bei Prof. Michael Goldstein. Nach Preisen bei Jugend musiziert und Geigenunterricht als Vorstudent bei Prof. Uwe–Martin Haiberg (Berlin) schloss er sein Studium im Jahr 2002 bei Prof. Christiane Edinger (Lübeck) ab. Orchestererfahrung erhielt er u. a. im Bundesjugendorchester und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Ingo Metzmacher. Seit 1997 ist er festes Mitglied des Ensemble Resonanz, wo er seit 2009 auch Stimmführer der 2. Violinen ist. Nach Gründung des Berliner Sonar–Streichquartettes machte er in 2006 sein Konzertdiplom mit Auszeichnung bei Prof. Sebastian Hamann (Luzern), wo er auch bei Brian Dean (Freiburger Barockorchester) Barockvioline studierte. 2007 baute er zusammen mit dem Dirigenten Michael Balke das Musikfestival TONarten Sasbachwalden auf. Neben diversen Enga15 gements, u. a. beim Ensemble Modern, der musikfabrik Köln, dem Ensemble Integrales, aber auch Anima Eterna (BL), Elbipolis Barockorchester, Lautten Compagney Berlin, dem Freiburger Barockorchester und dem Balthasar–Neumann–Ensemble war er 1. Konzertmeister der Hamburger Kammeroper und ist auch solistisch ein gefragter Musiker. Konzertreisen führen ihn auf nationale wie internationale Bühnen, so etwa das Wiener Konzerthaus, die Salzburger Festspiele, Philharmonie Köln, das Musziek– und Concertgebouw Amsterdam, nach Großbritannien, Spanien, Mexico und New York City. Mit dem Schauspieler Christian Quadflieg pflegt er eine andauernde Zusammenarbeit für literarisch–musikalische Konzerte. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Hamburg–Hoheluft. www.gregordierck.com Swantje Tessmann, Violine Swantje Tessmann ist 1969 in Hamburg geboren. Ersten Violinunterricht erhält sie im Alter von sechs Jahren bei Prof. Michael Goldstein. Während ihrer Jugend in Hamburg nimmt sie außerdem Unterricht in Komposition, Horn und Klavier. Sie studiert Violine, zunächst in Hannover bei Prof. Christian Altenburger, später in Bremen bei Prof. Thomas Klug. Entscheidende berufliche Impulse ergeben sich aus der Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie: 1994 ist sie Gründungsmitglied des Ensemble Resonanz. Als Stimmführerin der Zweiten Violinen genießt sie das extrem abwechslungsreiche Tätigkeitsfeld von der Arbeit im Ensemble über Kammermusik bis hin zu Soloauftritten. 2000 erhält sie für interpretatorische Leistungen ein Stipendium der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. Sie ist Mitglied bei trigger–Ensemble für aktuelle Musik und Gast bei anderen Ensembles und Sinfonieorchestern, u. a. dem Ensemble Modern Orchestra. Seit der Zusammenarbeit mit Heiner Goebbels 2002 beim Ensemble Modern anlässlich der Produktion »Landschaft mit entfernten Verwandten« ist ihre Lieblingsdisziplin das Musiktheater. Es folgt 16 der Einstieg in die Produktion »Schwarz auf Weiss« (H. Goebbels), 2008 »Heidi« (Leo Dick) und 2009 »Mozart Requiem« (andreas bode company). Seit 2006 spielt sie mit Vorliebe Viola. Sie ist Bratschistin des Leo Quartett. Swantje Tessmann hat drei Kinder zwischen 6 und 21 Jahren und lebt in Hamburg–St. Pauli. Mihoko Ikezawa, Viola Mihoko Ikezawa wurde in Tokyo geboren. Mit sechs Jahren begann sie mit dem Violinspiel in der Vorbereitungsklasse der Musikhochschule TOHO in Tokyo. Im Alter von 18 Jahren wechselte sie zur Bratsche und studierte bei Prof. Junji Suganuma an der Tokyo Universität für Musik und darstellende Kunst. Während des Studiums begann sie in professionellen Orchestern wie z.B. dem Tokyo Philharmonic Orchestra, Kanagawa Philharmonic Orchestra, NHK Symphonieorchester Tokyo auszuhelfen. Es folgten weitere Studien in Europa bei Prof. Jürgen Kussmaul an der Robert–Schumann– Hochschule Düsseldorf und bei Prof. Friedrich Bauer am Konservatorium Wien, wo sie jeweils mit Auszeichnung abschloss. Sie musiziert u. a. mit dem Tonkünstler Orchester, dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien oder dem Mörbisch Festival–Orchester in ganz Europa, Asien und Südamerika. Derzeit ist sie Mitglied bei Rondo Vienna und glänzt vor allem durch Auftritte im Bereich der Popmusik sowie im Dancing Stars–Orchester der gleichnamigen Produktion des österreichischen Rundfunks. Saskia Ogilvie, Violoncello Saskia Ogilvie, 1966 geboren, erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von acht Jahren. Sie war Jungstudentin bei Prof. Klaus Storck an der Alanus–Hochschule und studierte danach bei Prof. Martin Ostertag in Karlsruhe sowie bei Iwan Monighetti und Reinhard Latzko in Basel, wo sie 1985 ihr Konzertexamen ablegte. Sie war Mitglied des Anton–Webern–Ensembles Wien unter Leitung von Claudio Abbado und in den Jahren 1992 – 1994 Solocellistin des Gustav–Mahler–Jugendorchesters unter der Leitung von Michael Gielen, Sir Neville Marriner, Riccardo Chailly und Claudio Abbado. 1995 gründete sie das Ensemble Florestan und seit 1997 ist sie Solocellistin des Ensemble Resonanz. Daneben ist sie beteiligt an Rundfunk-, Fernseh- und CD–Aufnahmen, sowohl solistisch als auch in renommierten Kammermusik–Ensembles. Benedict Ziervogel, Kontrabass Benedict Ziervogel stammt aus Wien/Österreich und erhielt seinen ersten Kontrabassunterricht im Alter von 16 Jahren am Kärntner Landeskonservatorium. Nach dem Abitur folgte ebendort ein Vollstudium in den Fächern Kontrabass, Komposition und Dirigieren. Weitere Studien absolvierte er an der Kunstuniversität Graz (Kontrabass bei Johannes Auersperg, Violone/Viola da gamba bei Lorenz Duftschmid) sowie an der Musikhochschule Zürich bei Prof. Duncan McTier (Kontrabass) und schloss diese jeweils mit Auszeichnung ab. Es folgten Engagements an der Wiener Volksoper, dem Tonkünstler– Orchester Niederösterreich und als Solobassist im Orchestra Ensemble Kanazawa/ Japan, sowie im Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Er war Professor an der Gustav Mahler–Akademie Bolzano/Bozen und der Internationalen Sommerakademie Feldkirchen. Seit 2012 ist er Leiter einer Kontrabassklasse am Prayner Konservatorium für Musik und dramatische Kunst Wien. Zahlreiche Engagements führen ihn immer wieder u. a. an die Oper Zürich, zum Stuttgarter Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Ensemble musikFabrik. Seit 2013 ist er Solobassist im Ensemble Resonanz. Benedict Ziervogel ist nicht nur als leidenschaftlicher Kammermusiker im In- und Ausland bekannt – er beschäftigt sich sehr intensiv mit der historischen Aufführungspraxis mit besonderem Schwerpunkt »Wiener Klassik« – , sondern auch als Experte für zeitgenössische Musik. Dafür sprechen zahlreiche Uraufführungen und Kompositionsaufträge. Henning Kaiser Albin Paulus Pietro Prosser Benedict Ziervogel ©J.L. Mihoko Ikezawa Saskia Ogilvie ©J.L. S w a n t j e Te s s m a n n © J . L . Gregor Dierck © U. v. Loeper 17 Freitag, 31.7.2015 : 14 ‒ 17 Uhr Kurhaus »Zum Alde Gott«, Gruppenraum €5 Für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren Maximal 15 Kinder im Kurs. TIPP : Um Verschmutzungen der Kleidung (Kleber, Farben) zu vermeiden, sollten die Kinder alte (gebrauchte) Kleidungsstücke wie Schürzen oder T-Shirts zum Anziehen mitbringen. 18 ETTA SCOLLO & ENSEMBLE Freitag, 31.7.2015 : 19.30 Uhr Kurhaus »Zum Alde Gott«, Burgundersaal Bei besonders schönem Wetter im benachbarten Kurpark € 24 TIPP : Das Team des Baden Media Eventcatering bietet ein köstliches TONdinner im Kurhaus »Zum Alde Gott« an. Preis und Anmeldung unter 07841.600 390 »Lunaria« – In der leuchtenden Freude der Täuschung Kleine »Luftschlösser« erschaffen Kursleitung und Konzeption: Melitta und Heinz–Jürgen Dörr Im Zusammenhang mit der TONbilder– Ausstellung findet dieses Jahr wieder ein Kreativkurs für Kinder statt. Ihre Kinder werden unter Anleitung der Künstlerin (auf)gefordert, ihre kreative Fantasie ins Spiel zu bringen. Materialien wie Farben, Pinsel und andere mehr werden gestellt – die Kinder sollten jedoch von Zuhause TO N c h a n s o n s TO N k i n d e r k u n s t KREATIVKURS Konzeption: Etta Scollo eine Auswahl verschiedener getrockneter und gepresster Blätter von Bäumen und Sträuchern mitbringen. Aus diesen und maltechnischen Komponenten werden individuelle Kunstwerke erschaffen, die am Festival–Samstag und –Sonntag vor Ort besichtigt werden können. Nun ist der Mond vom Himmel gestürzt. Der Mond, der die Träume der Menschheit von Anbeginn der Zeit aufbewahrt hatte. An wen werden wir uns nun wenden, wenn wir schlaflos in die Nacht wandern? An wen geben wir die Schuld und den Verdienst unserer Verliebtheit? Unserer Entscheidungen? Für wen werden wir unsere Gedichte schreiben? Jetzt wo es die Muse unseres Lebens nicht mehr gibt? Heute leben wir in einer Zeit ohne Alter, ohne Zukunft und ohne Vergangenheit. Alles ist vergeblich, vergesslich geworden, jedes Wort gleichgültig, jeder Mensch austauschbar, jeder Wert wertlos und jede Kultur verschwunden. Der Mond ist nun gefallen, verfallen und auf dieser Welt, die nichts als ein entfernter namenloser Ort ist, der vergessen und fernab aller Landkarten liegt. Dieses immer noch sehr aktuelle Thema ist der Inhalt des Romans »Lunaria« des 2012 verstorbenen bekannten italienischen Schriftstellers Vincenzo Consolo. Zwischen erzählender Literatur und gesungener Lyrik sehen wir ein phantastisches Sizilien, gefärbt durch ein Kaleidoskop von mediterranen und barocken Tönen. Die Geschichte erzählt von einem sizilianischen König, einer melancholischen Figur, die das Gegenteil darstellt von der Macht, die er hat. Dieser untypische Herrscher träumt eines Nachts vom Herabfallen des Mondes. Es scheint nur ein Alptraum zu sein, ist aber eigentlich eine Weissagung: In einem weit entfernten Dorf im Lande des Königs, welches sich auf keiner Landkarte finden lässt, ist der Mond wirklich herab gefallen . . . Die Erzählung selber stellt schon eine Partitur dar: Lieder, Tänze, Poesie, deren musikalische Spannung durch eine besondere Sprache voll unterschiedlicher Dialektformen hervorgehoben wird. Die literaturpassionierte Etta Scollo, die den arabischen Poeten Siziliens vom IX. Jahrhundert das Projekt »Il fiore splendente« widmete, Gedichte aus ihrer Heimat in »Puisia Siciliana« vertonte und das musikalisch– literarische Projekt »Parlami d’amore« erfolgreich auf die Bühne brachte, möchte nun »Lunaria« ihrem Publikum nahe bringen, beflügelt von dem Wunsch, dass mit ihrer Musik der Mond aus dem mahnenden Traum des Königs wieder aufgehen kann, und dass die Dichtung weitergegeben wird, um die Kultur und die Kunst, die heute so oft in Vergessenheit gerät, zu bewahren. 19 E t t a S c o l l o ©Tobias Dutschke »Die Insel, auf der das Fragment eines Wortes wohnt, hier kehrt es zurück in seiner ganzen Anmut und Hoffnung, in nötigem Traum, in der leuchtenden Freude der Täuschung.« (Vincenzo Consolo, 1933–2012) Etta Scollo, Gesang und Gitarre Susanne Paul, Violoncello und Gesang Fabio Tricomi, Gesang, antike und traditionelle Instrumente Sebastiano Scollo, Renaissancelaute/Theorbe und Gesang Etta Scollo, Gesang und Gitarre Etta Scollo wird in Catania geboren, wo sie zur Schule geht und am Kunstzweig des Gymnasiums Abitur macht. Mit 18 Jahren nimmt sie in Turin ein Architekturstudium auf, das sie aber abbricht, um sich ganz der Musik widmen zu können. 1983 gewinnt sie den ersten Preis des »Diano Marina– Jazz Festival«. Gleichzeitig nimmt sie an einem dreijährigen Gesangskurs am Wiener 20 Konservatorium teil. Zwischen 1983 und 1987 in Wien arbeitet sie – sowohl bei Schallplattenaufnahmen als auch bei Konzerten – mit Künstlern wie dem Saxophonisten Eddie Lockjaw Davis, Sunnyland Slim und Champion Jack Dupree. In demselben Zeitraum nimmt sie an Gesangslehrgängen von Künstlern wie Bobby Mc Ferrin und Sheila Jordan teil. In diesen Jahren hat sie auch in der Popszene Erfolg mit der Coverversion von „Oh Darling« der Beatles, die sie wochenlang auf den ersten Platz der österreichischen Hitparade bringt und ihr eine Goldene Schallplatte einbringt. In den 1990er Jahren zieht sie nach Hamburg, wo sie sich neuen musikalischen Richtungen zuwendet. Mit dem Ensemble L’art pour l’Art führt sie Experimente mit zeitgenössischer Musik durch. Sie verfasst Tonspuren, z. B. Come la pioggia für den Film »Für immer und immer« von Hark Bohm und den Titel »I tuoi fiori« für den Film »Bad Guy« des koreanischen Regisseurs Kim Ki–Duk. Für ihre Rosa Balistreri gewidmete Arbeit – zusammengefasst auf der Doppel–CD/DVD »Canta Ro’« und auf der CD »Canta Ro’ in trio« (Premium Records/Soulfood) – erhält sie in Italien den Premio Pino Veneziano 2005 und in Deutschland den Weltmusikpreis RUTH 2007. Für dasselbe Projekt bekommt sie auch den Premio Rosa Balisteri–Alberto Favara VIII 2008 und sie widmet sich dem Komponieren und der Erforschung traditioneller Musik. 2007 nimmt sie gemeinsam mit Franco Scaldati und Enrico Sassi am Liederabend La mia vita vorrei scriverla cantando teil – einer Hommage an Ignazio Buttitta, und sie geht mit Les Siciliens auf Tournee, einer Darbietung zwischen Traum und Wirklichkeit, Geschichte und Mythos ihrer Insel. Daraus entstand ein Livealbum. 2008 veröffentlicht sie das poetisch– musikalische Projekt Il fiore splendente, eine Hommage an die arabischen Dichter, die vom 9. bis 12. Jahrhundert auf Sizilien lebten und schrieben. Dazu inspirierte sie die Anthologie arabischer Dichter Siziliens, herausgegeben von Francesca M. Corrao. Bereichernd wirkt sich bei diesem Projekt die wertvolle Mitarbeit von Künstlern wie Franco Battiato, Giovanni Sollima, Markus Stockhausen und Nabil Salameh aus. 2009 spielt sie die Hauptrolle der Helena in der musikalischen Aufführung von Faust II von Johann Wolfgang von Goethe, mit Musik des zeitgenössischen Komponisten Karsten Gundermann, ausgeführt von der Deutschen Kammerphilharmonie unter der Leitung von Alexander Shelley. Im selben Jahr schreibt Etta Scollo Kompositionen und bearbeitet Verdis Originalmusik für eine zeitgenössische Inszenierung von Rigoletto an der Neuköllner Oper in Berlin. Im November 2010 singt sie die »Alice« in der Oper »Alice im Wunderland« am Teatro Massimo in Palermo. 2011 veröffentlicht sie die CD »Cuoresenza«, ein musikalischer Monolog über die Liebe in all ihren Facetten. Es besteht aus Stücken des italienischen Repertoires, mit Ausnahme eines vergnüglichen Wiener Liedes und ist eine persönliche und frische Lesart berühmter Stücke, die sich mit einigen unveröffentlichten vereinen. In der Zwischenzeit hat Etta Scollo ein Hörbuch und eine bühnenmusikalische Inszenierung des Romans »Lunaria« des Schriftstellers Vincenzo Consolo erstellt. Zurzeit lebt sie in Berlin und auf Sizilien. www.ettascollo.de Etta Scollo 21 Samstag, 1.8. und SONNtag, 2.8.2015 : 10 ‒ 20 Uhr Kurhaus »Zum Alde Gott«, Gruppenraum Eintritt frei TO N s p h a r e n TO N k i n d e r k u n s t KINDERKUNST–AUSSTELLUNG : FUNKTURMKONZERTE Samstag, 1.8.2015 : jeweils 18 und 21 Uhr Einführung jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn SWR Funkturm, Hornisgrinde Anfahrt und Parken für Konzertbesucher gestattet € 34 weitere Informationen siehe Seite 14 Henning Kaiser, Tenor Albin Paulus, Maultrommel- und Multiinstrumentalist Pietro Prosser, Mandora, Laute Gregor Dierck, Violine Swantje Tessmann, Violine Mihoko Ikezawa, Viola Der Kinderkurs wird von den Freunden von TONarten gefördert. 22 Saskia Ogilvie, Violoncello Benedict Ziervogel, Kontrabass Projektion: Katrin Bethge, 2014 23 TO N w e l t m u s i k 24 QUADRO NUEVO SONNtag, 2.8.2015 : 19 Uhr Kurhaus »Zum Alde Gott«, Burgundersaal € 24 Tango! Quadro Nuevo Seit fast 20 Jahren Tourleben ist Quadro Nuevo auf der Suche nach der Seele des Tangos. Unzählige Orte haben die abenteuerlustigen Musiker bereist, verwegene Spielweisen ausgelotet und sich damit zweimal den ECHO geholt. Anfang 2014 packten sie wieder einmal ihre Instrumente ein: Keine Tournee sollte es diesmal werden, sondern eine Expedition ins sommerliche Buenos Aires. Sie bezogen Quartier in einer alten Stadtvilla, probten tagelang in der flirrenden Mittagshitze, schwärmten abends aus, stürzten sich kopfüber in die Szene, begleiteten Tänzer, begegneten berühmten Tangueros und verrückten Straßenpoeten, führten nächtliche Gespräche bis zum Morgengrauen und berauschten sich an schwerem Wein und frischem Tango direkt von der Quelle. Diese musikgewordenen Erlebnisse formten sich zum neuen Quadro Nuevo–Album »Tango!«. Quadro Nuevo gründete sich 1996. An irgendeinem grauen Januartag jenes Jahres trafen sich vier junge Herren zum ersten Mal auf einem Parkplatz in der Nähe von Salzburg. Die Vier kannten sich vorher kaum und sollten Filmmusik für den ORF einspielen. Die Gage hierfür wurde anschließend im örtlichen Spielcasino verpulvert und der Film wurde nie gesendet. An jenem Tage jedoch war eines klar: Ein neues Quartett mit einem unverwechselbaren Sound war geboren. Ab jetzt sollte es nur noch eines geben – Quadro Nuevo, die Liebe zur nostalgisch– akustischen Musik und die gemeinsamen Reisen von Abend zu Abend, von Bühne zu Bühne. Ein Traum wurde wahr, der Überschwang des Glücks ist in jedem Ton zu hören. Das Quartett spielte auf zahlreichen renommierten Festivals wie etwa Montreal Jazz Festival, Internationale Jazzwoche Burghausen, Rheingau Musikfestival, Meraner Musikwochen, Jazztage Saalfelden, Ollinkan–Festival Mexico City oder Quebec–Festival. Neben zahlreichen CDs veröffentlichte die Gruppe auch ihr 224 Seiten umfassendes autobiographisches Quadro Nuevo ©Quadro Nuevo Roadbook »Grand Voyage« und Hörbücher mit Ulrich Tukur, Ulrike Kriener, Udo Wachtveitl oder Michael Fitz. Quadro Nuevo tourt seit 1996 durch die Länder der Welt und gab über 3000 Konzerte u. a. in Sidney, Montreal, Ottawa, Kuala Lumpur, Istanbul, New York, New Orleans, Mexiko City, Peking, Seoul, Singapur, Tunis, Tel Aviv. Vom beschaulichen Oberbayern über die Alpen bis Porto, von Dänemark über den Balkan bis zur Ukraine, quer durch Europa. Immer unterwegs hat das Instrumental– Quartett abseits der gängigen Genre– Schubladen eine ganz eigene Sprache der Tonpoesie entwickelt. Sie ist geprägt von der leidenschaftlichen Liebe zum Instrument und von größter Spielfreude. Das Geheimnis ist Hingabe: Selten hat man erlebt, dass Musik mit so viel Spannung, Verve und Einfühlungsvermögen in fremde Kulturen dargeboten wird. Die Auftrittsorte der vier Musiker sind so verschieden wie die Wurzeln ihrer Musik: Quadro Nuevo ist nicht nur in Konzertsälen und auf Festivals zu Gast. Die spielsüchtigen Virtuosen reisen auch als Straßenmusikanten durch südliche Städte und fordern als nächtliche Tango–Kapelle zum Tanz, sie konzertieren in Jazz–Clubs und in der New Yorker Carnegie Hall. Die CDs von Quadro Nuevo erhielten den Deutschen Jazz Award, kletterten in die Top Ten der Jazz– und Weltmusik–Charts und wurden in Paris mit dem Europäischen Phonopreis Impala ausgezeichnet. In den Jahren 2010 und 2011 erhielt Quadro Nuevo jeweils den ECHO Jazz als bester Live Act und wurde so mit dem höchsten Deutschen Musikpreis von der Deutschen Phono–Akademie geehrt. www.quadronuevo.de Mulo Francel, Saxophone, Klarinetten und Mandoline Andreas Hinterseher, Akkordeon, Vibrandoneon und Bandoneon Evelyn Huber, Harfe und Salterio Chris Gall, Klavier D.D. Lowka, Kontrabass und Percussion 25 TO N a r t e n Impressionen TO N a r t e n S a s b a c h w a l d e n als Freund erleben... »Möglich wird das Festival durch Sponsoren und durch das Engagement der Künstler, die hier ihren Enthusiasmus ausleben und sich weit über die Gagen hinaus einbringen.« (Badische Zeitung) Mitglied werden bei F r e u n d e v o n TO N a r t e n e . V . Ja, ich möchte/wir möchten dem Freundeskreis Freunde von TONarten e.V. beitreten als: Freund (50€ / Jahr) Freund mit Partner / -in (75€ / Jahr) Förderer (250€ / Jahr) Ich möchte mehr über das Festival TONarten Sasbachwalden erfahren. Bitte informieren Sie mich regelmäßig. Name: Adresse: Telefon: E-Mail: Freunde von TONarten e.V. IBAN: DE17 6645 0050 0004 8724 55 BIC : SOLADES1OFG (Offenburg) Bank : Sparkasse Offenburg/Ortenau Den vollständigen Satzungstext des Freundeskreises erhalte ich / erhalten wir vom Vereinsvorstand innerhalb der nächsten 14 Tage. Datum und Ort 26 Unterschrift / en 27 TO N z a u b e r Absender Bitte frankieren Anmerkungen samstag, 5.12.2015 : 19 Uhr Pfarrkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit €7 TIPP : Sasbachwaldener Lichterzauber ab 17 Uhr Öffne dich, mein ganzes Herz! Anna Kellnhofer, Sopran Am Tag des Sasbachwaldener »Lichterzauber« blickt dieses Konzert mit Vorfreude auf die bevorstehende Geburt Jesu Christi, welcher aus der Fantasiewelt und reinen Vorstellungskraft heraus zu treten vermag in unsere Wirklichkeit. Die freudestrahlende Sopran–Arie »Öffne dich, mein ganzes Herze« aus der Adventskantate »Nun komm der Heiden Heiland« und der gleichnamige Orgelchoral des Großmeisters der Barockmusik, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händels gleißende D– Dur Sonate für Violine und Cembalo sowie weihnachtliche Hymnen und vertraute Adventslieder – diese Musik möchte am Nikolausabend Ohren und Herzen öffnen. Anna Kellnhofers künstlerische Tätigkeit in Deutschland, Italien und den Niederlanden konzentriert sich vor allem auf die Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barock. Mit Ensembles wie Cantus Thuringia & Capella, der Capella Reial de Catalunya, Il Gene Barocco, dem Ensemble all‘improvviso, dem Luscinia Quartet, der Schola Stralsundensis und der Lautten Compagney Berlin trat sie u. a. auf dem Wittenberger Renaissance Musikfestival, dem MDR–Musiksommer sowie den Festivals Musica Sacra Maastricht und Oude Muziek auf. Sie beschäftigt sich außerdem intensiv mit Historischer Gestik und Schauspielkunst. So nahm sie u. a. an Meisterkursen bei Margit Legler teil und gab 2008 ihr Operndebut bei den Händelfestspielen in Halle in Purcells Dido & Aeneas (Regie: Margit Legler). Seit 2012 ist sie in der Titelpartie des Singspiels »Erwin und Elmir« zu erleben sowie seit 2014 als Vespetta in Telemanns »Pimpinone«, jeweils unter der Regie von Nils Niemann im Liebhabertheater Schloss Kochberg. Anna Kellnhofer war zunächst Mitglied der Bayerischen Singakademie, wo sie von Tanja d’Althann betreut wurde und begann anschließend ihr Studium im Fach Gesang/ Musiktheater bei Siegfried Gohritz an der Hochschule für Musik in Weimar. Kurse und weitere Studien bei Christopher Hogwood, Freunde von TONarten e.V. c/o Tourist Info Sasbachwalden Anna Kellnhofer, Sopran Talstraße 51 Gregor Dierck, Barockvioline D - 77887 Sasbachwalden 28 ADVENTSKONZERT Dmitri Dichtiar, Barockvioloncello Francis Jacob, Orgel und Cembalo 29 das Festival Oude Muziek Utrecht, Antiquarium Moskau und das Mozartfest Würzburg. Bernhard Klapprott, Myriam Eichberger, Maurice van Lieshout und Rebecca Stewart ergänzten ihre Gesangsausbildung. Darüber hinaus studierte sie in Verona am dortigen Conservatorio Barockgesang bei Cristina Miatello. www.anna-kellnhofer.de Francis Jacob, Cembalo und Orgel Gregor Dierck, Barockvioline siehe S.15 Dmitri Dichtiar, Barockvioloncello 30 Dmitri Dichtiar wurde in Moskau geboren und besuchte die Zentrale Musikschule für hochbegabte Kinder am Moskauer Konservatorium, wo er im Anschluss auch studierte. Seine Diplome – mit Auszeichnung – erhielt er nach seinem Studium in Detmold bei Karine Georgian und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Martin Ostertag und Christine Daxelhofer. Meisterkurse bei Boris Pergamenschikow, Anner Bylsma und Phoebe Carrai rundeten seine Ausbildung ab. Dmitri Dichtiar war Stipendiat des Kulturfonds Baden und erhielt Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Schon während der Studienzeit entwickelte er eine Leidenschaft für Alte Musik. Nach seinem Studium in Karlsruhe ging er nach Basel, wo er ein Studium für Barockcello an der Schola Cantorum Basiliensis bei Christophe Coin und Reiner Zipperling absolvierte. Die intensive Beschäftigung mit Alter Musik verschiedener Stilepochen führten ihn zur Zusammenarbeit mit vielen renommierten Ensembles wie dem Amsterdam Baroque Orchestra, dem Orchester Anima Eterna, dem Ensemble Cafe Zimmermann, der Neuen Hofkapelle München, dem Freiburger Barockorchester und den Deutschen Händel–Solisten. Als Solist und Kammermusikpartner ist er angesehener Gast bei Musik–Festivals und Konzertreihen, darunter das Bach–Festival Leipzig, das Bachfest Aschaffenburg, Rising Stars 2002, die Musiktage Hitzacker, die Händel–Festspiele Göttingen, das Festival van Vlaanderen Brugge, die Ludwigsburger Festspiele, das Festival for Early Music in Seoul (Korea), Gregor Dierc k © U l r i k e v o n L o e p e r Anna Kellnho f e r © Ch r i s t o p h - H i l l e r Francis Jacob ©Jean-David Delépine Dmitri Dichtiar Francis Jacob hat Orgel und Cembalo studiert bei S. Ciaravolo, A. Stricker, A. Zilberajch, M. Gester (Straßburg), J. Boyer (Lyon), J.–W. Jansen (Toulouse) und J. Christensen (Basel). Er hat mehrere Orgelwettbewerbe gewonnen: Den A. Guilmant–Wettbewerb in Boulogne– sur–Mer (1987), den Internationalen Orgelwettbewerb in Brügge/Belgien (1997). Er hat als Solist in mehreren Ländern Europas und auch in Japan und Brasilien gespielt. Ebenso trat er mit verschiedenen Ensembles auf (u. a. Ricercar, Le Concert Royal, le Parlement de Musique, Musica Nova, Eloquentia). Er unterrichtete Orgel und Cembalo an verschiedenen Konservatorien Frankreichs (Perpignan, Toulouse, Montauban). In 2001 wurde er Orgelprofessor am Konservatorium von Strasburg. Er ist Organist in Saessolsheim (Elsaß, Frankreich) an einer durch Bernard Aubertin (Jura, Frankreich) 1995 gebauten Orgel. Mit dem lokalen Orgelverein, den er gegründet hat, baute er ein für ein kleines Dorf bedeutendes musikalisches Leben auf (Orgel-, Instrumental- und Vokalkonzerte, Internationale Orgelakademien, CD–Aufnahmen). Er arbeitet auch teilweise als Orgelbauer mit Bernard Aubertin zusammnen. Er hat einige CDs aufgenommen: Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert in Saessolsheim, Werke aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Uffheim (Elsaß, Orgel von Herbuté, 19tes Jahrhundert), Werke von J. S. Bach, Mozart, G. Böhm in St-Loup–sur–Thouet (Frankreich, Orgel gebaut von Bernard Aubertin, 1998), eine CD mit Werken von J. S. Bach an der Orgel von Saessolsheim (Zig–Zag Territoires), eine CD mit Werken von Dietrich Buxtehude an der Bernard Aubertin Orgel in Vertus (Frankreich), und eine Doppel–CD mit der Clavierübung von J. S. Bach an der Bernard Aubertin–Orgel von St–Louis en l’Ile in Paris sowie eine CD an der Aubertin–Orgel in Clairvaux, mit dem Barock–Trompeter Guy Ferber. www.francisjacoblesite.wordpress.com 31 Auch dieses Jahr können Sie Ihre Karten im Vorverkauf natürlich wieder rechtzeitig bestellen. Besuchen Sie uns dazu entweder persönlich in der Tourist Info Sasbachwalden (Fon: + 49.7841.1035), auf unserer Internetseite www.ton-arten.com oder direkt auf der Ticketseite im Internet www.reservix.de sowie an allen bekannten ReserviX Vorverkaufsstellen. VERNISSAGE MELITTA DÖRR TONbilder SO, 26.7.15, 11.30 Uhr Eintritt frei CHORGEMEINSCHAFT SASBACHWALDEN/ OBERSASBACH TONchor SO, 26.7.15, 17 Uhr Eintritt frei LÙISA TONpops MO, 27.7.15, 19.30 Uhr € 16 STERNEKOCH TRIFFT AUF KONTRABASS TONgeniesser DI, 28.7.15, 19 Uhr € 79 FUNKTURMKONZERT TONsphären DO, 30.7.15, 18 Uhr € 34 FUNKTURMKONZERT TONsphären DO, 30.7.15, 21 Uhr € 34 KREATIVKURS TONkinderkunst FR, 31.7.15, 14 – 17 Uhr €5 ETTA SCOLLO & ENSEMBLE TONchansons FR, 31.7.15, 19.30 Uhr € 24 FUNKTURMKONZERT TONsphären SA, 1.8.15, 18 Uhr € 34 FUNKTURMKONZERT TONsphären SA, 1.8.15, 21 Uhr € 34 QUADRO NUEVO TONweltmusik SO, 2.8.15, 19.00 Uhr € 24 ADVENTSKONZERT TONzauber SA, 5.12.15, 19 Uhr €7 SASbachwalden TO N t i c k e t s RESERVIX UND VORVERKAUF SONNENSEITE DES SCHWARZWALDES Umgeben von ausgedehnten Wäldern und inmitten herrlicher Reblandschaften am sonnigen Westhang des Schwarzwaldes lädt das romantische Blumen- und Weindorf Sasbachwalden zu einem Besuch ein. Sasbachwalden, das Dorf, welches vor einigen Jahren zum schönsten Dorf Deutschlands gewählt wurde, zeichnet sich durch sein denkmalgeschütztes Ortsbild mit Fachwerkhäusern und einmaligem Blumenschmuck aus. Eine perfekte Heimat für das Festival TONarten! Weinberge und Streuobstwiesen laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Biker und Wanderer kommen im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ebenfalls auf ihre Kosten. Die Kinder zieht es in eines der schönsten Freibäder der Region. Und die nahegelegen Städte Straßburg (42km) und Baden–Baden (25km) laden zu Ausflüge ein, bevor man sich abends kulturellen und gastronomischen Genüssen im Ort hingeben kann. So erreichen Sie uns: FESTIVALTICKET (beinhaltet 1 x TONsphären, TONchansons & TONweltmusik) € 75 Bitte geben Sie bei der Bestellung an, welches TONsphären–Konzert Sie anhören möchten. U25 – TICKET 25% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis ERWERBSLOSEN – RABATT 25% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis Unter 25 Jahren erhalten Sie die Eintrittskarte mit 25% Ermäßigung. Dies gilt auch für Erwerbslose. Der Ermäßigungsausweis ist beim Einlass vorzulegen. Die Kinderprogramme sowie das Festivalticket sind davon ausgeschlossen. Sollten Sie noch nach einer Unterkunft suchen, lassen Sie sich das aktuelle Gastgeberverzeichnis der Ferienregion Sasbachwalden zuschicken. Genießen Sie mit dem FESTIVALTICKET die großen TONarten – VERANSTALTUNGEN ermäßigt! 32 Infos und Tickets: 07841.1035 | www.ton-arten.com | www.reservix.de 33 TO N a r t e n Spielstätten Altes E-Werk Am Werth 6 77887 Sasbachwalden Funkturm des SWR Hornisgrinde, Schwarzwaldhochstraße 77887 Sasbachwalden Der Weg ist an den Konzerttagen beschildert. Brigittenschloss Parkmöglichkeit Brandmatt 24/ Straße Am Glöckelshof Ab dort ca. 1,1 km Fußweg 77887 Sasbachwalden Kurhaus »Zum Alde Gott« Talstraße 51 77887 Sasbachwalden Pavillon im Kurpark Talstraße 51 77887 Sasbachwalden Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit Kirchweg 2 77887 Sasbachwalden Gutes Geld – gutes Gewissen. Unsere Förderung von musikalischen Talenten. Sparkassen fördern musikalische Talente in allen Regionen Baden-Württembergs. Wir bringen die Region in Einklang – und unterstützen eine Vielzahl von Projekten, wie den Nachwuchswettbewerb „Jugend musiziert“ und das Landesjugendorchester. Mit jährlichen Zuwendungen von mehr als 32 Mio. Euro gibt die Sparkassen-Finanzgruppe als größter nichtstaatlicher Kulturförderer in Baden-Württemberg den Ton an. Das ist gut für die Kultur und gut für die Menschen. www.gut-fuer-deutschland.de Schauwerk 10 Büchelbach 10 77887 Sasbachwalden 34 Sparkasse Offenburg/Ortenau. Gut für die Region. 35 Unser herzlicher Dank gilt: Kooperationspartner: Gemeinde Sasbachwalden | Südwestrundfunk (SWR) Schwarzwald Ferienregion Sasbachwalden Freundeskreis: Förderer und Freunde von TONarten e.V. Prof. Dr. Klaus und Antje Balke, Susanne Braun, Inge Dierck, Isabel Dierck, Valentin Doll, Elvira und Hubert Doll, Udo Döhmann, Günter und Agnes Fartaczek, Albrecht und Rosmarie von Frankenberg und Ludwigsdorff, Dieter Fritzel, Monika und Karl-Heinz Gessler, Ursula Heinrich, Irmela Kayser-Pogue, Mathias Kimmig, Dr. Raphaela Kind, Ute Maier, Brigitte und Michael Neubert, Mites Neumaier, Hilde Peterich, Dr. Werner und Irene Rößing, Chantal Rosenschon und Heidi Spinner, Alexander und Andrea Trauthwein, Dr. Markus Wössner und Beate Eisele-Wössner Gold Sponsoren: ALDE GOTT Winzer eG Sparkasse Offenburg / Ortenau Gasthof Grüner Baum Silber Sponsoren: RSK Versicherung Bronze Sponsoren: Autohaus Frascoia | Baden Media GmbH Falk Natursteine | Metzgerei Martin Maier M2energie GmbH Franz Schaufler Kreativ Holzbau GmbH Heizungs- und Sanitärinstallation Schnurr Stinus Orthopädie GmbH Orthopädie Wir bedanken uns herzlich bei Karl-Heinz Gessler, unseren Praktikanten, dem Team der Tourist Info Sasbachwalden, unseren Sponsoren, den Freunden und Förderern von TONarten, den Pensionen und Hotels, die unsere Künstler unterbringen, dem Team des Bauhof Sasbachwalden, sowie allen, die zum Gelingen von TONarten Sasbachwalden 2015 beitragen! TONarten Sasbachwalden KÜNSTLERISCHE LEITUNG: GREGOR DIERCK MANAGEMENT UND SPONSORING: CLAUDIA VYGEN FINANZEN: ALEXANDER TRAUTHWEIN PRESSE: WOLFGANG WINTER FESTIVALFOTOGRAFIN: DANIELA BUSAM Kooperationspartner: Gemeinde Sasbachwalden, vertreten durch Valentin Doll, Bürgermeister Grafik und Layout: Sofie Causyn Fotonachweise: Daniela Busam (S. 3, 8, 11 unten, 18, 22, 23, 26), Jonas Lindström (S.17), wenn nicht anders angegeben rechtefrei 36 w w w.ton- ar ten.com
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