Schweizerische Fachtagung Psychoonkologie 2015 vom 16. April 2015 im Kongresshotel Kreuz in Bern unter dem Titel „Würde und Onkologie“ Thema der Veranstaltung Die Tagung 2015 ist dem Thema „Würde und Onkologie“ gewidmet. Von fortschreitenden Möglichkeiten der Medizin und einem veränderten Zeitgeist ist der Diskurs über die Menschenwürde betroffen. Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit sind Werte, die immer selbstverständlicher und wichtiger werden. Ist die Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt, zum Beispiel bei einem kranken Menschen, wird dessen Würde manchmal in Frage gestellt. Doch, ist Krankheit und Schwäche wirklich eine Gefahr für die Würde des Menschen? Wovon hängt es ab, ob Würde vorhanden ist oder nicht? Von den Umständen? Von den anderen? Oder gar von uns selbst? Wo begegnen wir in der Onkologie der Würde und wie gehen wir mit ihr um? Diese und andere Fragen betrachten wir aus verschiedenen fach- und berufsspezifischen Perspektiven und erarbeiten mit den Experten, wie psychoonkologisch tätige Fachpersonen helfen können, die Würde des Patienten zu wahren und zu stärken. Am Vormittag stehen drei Hauptreferate auf dem Tagungsprogramm: „Die Würde ist nicht von Menschen verliehen, kann aber durch Menschen erfahrbar werden” (Dr. Boglarka Hadinger, Institut für Logotherapie und Existenzanalyse, Tübingen) und „Ein Lebensende in Würde – ein viel strapazierter Begriff“ (Dr. Steffen Eychmüller, Universitäres Zentrum für Palliative Care, Inselspital Bern). Der Bedeutungsbogen rund um den Begriff der Würde, den die Referenten aufspannen umschliessen die ethische Haltung und die täglichen Handlungen in der Praxis. Nach einem weiteren Inputreferat mit dem Titel „Würde erleben stützen – Gross vom Menschen denken“ von Dr. Matthias Mettner (Forum Gesundheit und Medizin) folgen am Nachmittag mehrere Parallel-Workshops, welche auf den Referaten aufbauen und Wissen und Fertigkeiten für den klinischen Alltag in verschiedenen Behandlungssettings und für verschiedene Patientengruppen vermitteln. Für die Referate und Workshops konnten ausgewiesene Fachpersonen aus Deutschland und der Schweiz engagiert werden (siehe beiliegendes Programm). Durch den ganzen Tag begleitet uns der Performancekünstler Thomas Leuenberger, alias BALDRIAN. Er wird für uns einen Ausschnitt aus seiner neusten Bühnenshow zeigen und dabei seine persönliche Krankheitsgeschichte mit uns teilen. Wir freuen uns auf eine vielfältige und vielversprechende Tagung, zu welcher wir 130 bis 150 Teilnehmende aus den Bereichen Psychologie/Psychotherapie, Medizin, Pflege, Seelsorge, Sozialarbeit, Spitalpädagogik und Kunsttherapie erwarten. Seite 1 / 4 von 3 Die Tagung fördert die Verbesserung von Wissen und Können für die tägliche Berufsausübung mit krebskranken Menschen den Wissenszuwachs über aktuelle Fragestellungen und Strömungen in der beratenden und therapeutischen Arbeit inklusive praxisnaher Forschungsergebnisse die interprofessionelle Zusammenarbeit durch Input, Klärung und Austausch zu den verschiedenen Sichtweisen die Auseinandersetzung und Vertiefung mit spezifischen Betreuungsansätzen den Einblick in Bedürfnisse von spezifischen Klientengruppen (Adoleszenten, Kinder als Angehörige, alte Menschen) die Vernetzung von Organisationen und Fachleuten, die Krebserkranke begleiten die Verbesserung der Akzeptanz psychoonkologischer Behandlungsangebote Der Veranstalter Die Schweizerische Fachtagung Psychoonkologie findet jährlich statt und wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoonkologie SGPO veranstaltet. Zielpublikum 150 Fachleute verschiedener Professionen treffen sich in Bern zum Austausch. Psychologinnen, Psychologen und Psychotherapeuten (beratend sowie therapeutisch) Psychoonkologinnen und -onkologen (psychologisch sowie medizinisch) Psychiaterinnen und Psychiater Onkologinnen und Onkologen Hausärztinnen und -ärzte Onkologiepflegende Sozialarbeitende Seelsorgerinnen und -sorger Spitalpädagoginnen und -pädagogen Weitere interessierte Fachleute Seite 2 / 4 von 3 Tagungsprogramm vom 16. April 2015 Zeit Aktivität 08.30 – 08.45 h Mitgliederversammlung der FSP Sektion Referentin / Referent PD Dr.phil. Judith Alder Präsidentin der SGPO 08.45 – 09.45 h Mitgliederversammlung der SGPO Eingeladen sind alle SGPO-Mitglieder 09.45 – 10.00 h Kaffeepause 10.00 – 10.15 h Show-Einlage 10.15 – 10.30 h Begrüssung Thomas Leuenberger www.baldrianshow.ch PD Dr.phil. Judith Alder Präsidentin der SGPO Grussbotschaft Dr.phil. Kathrin Kramis Geschäftsführerin der Krebsliga Schweiz, Leiterin Institut für Weiterbildung PHBern Institut für Weiterbildung 2 Hauptreferate mit anschliessender Kurzdiskussion 10.30 – 11.15 h 11.15 – 12.00 h „Die Würde ist nicht von Menschen verliehen, kann aber durch Menschen erfahrbar werden“ „Ein Lebensende in Würde – ein viel strapazierter Begriff“ 12.00 – 12.15 h Show-Einlage 12.15 – 13.15 h Stehlunch und Besichtigung Poster-Ausstellung Dr.rer.nat., Mag.phil. Boglarka Hadinger Leiterin des Instituts für Logotherapie und Existenzanalyse Tübingen / Wien, Psychologin und Coach für Persönlichkeitsstärkung, ViktorFrankl-Preisträgerin Dr.med. Steffen Eychmüller Leitender Arzt Universitäres Zentrum für Palliative Care, Inselspital Thomas Leuenberger www.baldrianshow.ch 1 Hauptreferat mit anschliessender Kurzdiskussion 13.15 – 14.00 h 14.00 – 14.15 h „Würde erleben stützen – Gross vom Menschen denken“ Matthias Mettner Show-Einlage Thomas Leuenberger Studien- und Geschäftsleiter von Palliative Care und Organisationsethik und Forum Gesundheit und Medizin www.baldrianshow.ch 14.15 – 14.45 h Seite 3 / 4 von 3 14.15 – 14.45 h Pause und Besichtigung der Poster-Ausstellung 6 Parallelworkshops 14.45 – 16.15 h 1. "Altersgerechte Kommunikation als Voraussetzung für gelingende Partizipation" lic.phil. Kerstin Westhoff 2. „Die Würde ist nicht von Menschen verliehen, kann aber durch Menschen erfahrbar werden. Praktische Übungen und Möglichkeiten für den klinischen Alltag“ Dr.rer.nat., Mag.phil. Boglarka Hadinger 3. „Dignity Therapy: Lebensgeschichten am Lebensende“ Dipl. Psych. Jochen Spang 4. „Wertimagination zur Erfahrbarkeit von Würde als Grundwert in der Behandlung von Krebspatienten“ Dr.med. Clemens Brandt 5. Vorbereitung des Lebensendes: was gehört dazu?“ Dr. Steffen Eychmüller 6. „Das Erleben der Würde von schwer kranken Menschen stützen und stärken können – würdebezogene Fragen und Interventionen.“ Matthias Mettner 16.15 – 16.40 h Kaffeepause und Poster-Ausstellung 16.40 – 17.15 h Schlussreferat „Humor trotz Krebs“ ab 17.15 h Thomas Leuenberger www.baldrianshow.ch Schlusswort Seite 4 / 4 von 3
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