Vortrag Peter Gerhardt

messen . analysieren . optimieren
Berliner Energietage 2015
Peter Gerhardt
Betriebsoptimierung
Definition:
Eine ingenieurtechnische Dienstleistung, die eine ganzheitliche
Anlagenanalyse, Optimierungsmaßnahmen und Controlling für einen
effizienteren Anlagenbetrieb umfasst.
Frage: Welche Rolle spielen die tatsächlichen
Verbrauchswerte bei der
Betriebsoptimierung?
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Peter Gerhardt, April 2015 ©
Grobanalyse „Daten / Quellen“ für Bestandsoptimierung
Daten des Messdienstleisters
Heizkostenabrechnung
• Verbrauch
• Kosten
• Wohnfläche
• Anzahl WE
• etc.
Aufmass
MDL/TWVo
• Dimesionierung
Heizkörper
• Art des
Verteilnetzes
• etc.
Daten Technik/Gebäude
Energieausweis
Messung
BImschV
• Gebäudetypologie
• Baujahr
• energetischer
Zustand.
• Kessel-/
Brennertyp
• Leistung
• Baujahr
• Abgasverlust
Sonstige Erhebungen
Energieaudit
DIN/EN 15378
• Detailaufnahme
• Erzeugung
• Verteilung
• Übergabe
Benchmarks
• Verbrauch
• Leistung
• Preise (Energie,
Wartung etc.)
• Stat. Bundesamt
Gemeinsame Datenbank des Energiemanagements
zur Analyse, Lokalisation, Bewertung und Steuerung von Optimierungsmaßnahmen
Optimierung
Gebäude
• Energetische
Optimierung
ggü. Stand der
Technik
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3
Optimierung
Technik
• Erzeugung
• Verteilung
• Übergabe
Optimierung
Wohnung
• Funtionsmängel
Gebäude
• Funktionsmängel
Technik
• Verbrauchsverhalten
Grobanalyse mittels Verbrauchsmonitoring
Monitoring
Energiemonitoring
•  Benchmarkanalyse
•  Bestandsanalyse
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Peter Gerhard, April 2015 ©
Grobanalyse
mittels
Monitoring
Kontinuierliche
Datenerhebung
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Peter Gerhardt, April 2015 ©
Controlling – Nachweise Optimierungserfolg
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• 
jährliche Anlagenübersicht für
optimale Transparenz
• 
Zeitreihenanalyse über die
letzten 5 Jahre
• 
Erfolgskontrolle
Optimierungsmaßnahmen
• 
Vorschlag weiterer Maßnahmen
Peter Gerhardt, April 2015 ©
Verbrauchswerte Warmwasser
Beispiel: Messdatenreihe WW
Liegenschaftsverbrauch in KWh pro m² und Jahr in Anzahl
Liegenschaften
106
55
50
29
16
KWh/m²/Jahr
15-20
12
21-25
26-30
31-35
36-40
41-45
10
46-50
Quelle: Basis sind gemischte Liegenschaften in Berlin
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Peter Gerhardt, April 2015 ©
Verbrauchswerte Warmwasser
Beispiel: Messdatenreihe WW
Liegenschaftsverbrauch in KWh pro m³ erwärmten Trinkwasser
in Anzahl Liegenschaften
114
75
48
37
22
KWh/m³
60-80
19
81-100
100-120
121-140
141-160
161-180
5
4
181-200
201-220
3
221--240
2
240-260
Quelle: Basis sind gemischte Liegenschaften in Berlin
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Peter Gerhardt, April 2015 ©
Verbrauchswerte Warmwasser
Beispiel 1 - Volkradstraße
KWh/m²/Jahr
34,0
33,4
33,5
33,0
32,5
32,0
31,5
31,8
31,3
31,0
30,5
30,0
2012
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2013
2014
Peter Gerhardt, April 2015 ©
Verbrauchswerte Warmwasser
Beispiel 1 - Volkradstraße
KWh/m³
110,0
109,0
108,6
108,0
107,0
106,1
106,0
105,0
104,0
103,0
102,3
102,0
101,0
100,0
99,0
2012
10
2013
2014
Peter Gerhardt, April 2015 ©
Jahresnutzungsgrad der Anlage
Beispiel: Grimmaustr. Berlin
WZ-Einbau bringt deutliche Transparenz
WE
m²
KWh GAS
KF
KWh Hzg
2013
48
2.079
219.626
1,01
127.596
119.834
64.920
2014
48
2.079
199.886
1,20
105.431
93.558
59.460
Heizung
bereinigt
KWh WW
m²/Jahr
KWh/m³
62,0
60,9
31,2
28,6
115,1
123,6
2013
2014
HKV Einheiten KWh WW
564
481
11,8
10,0
Jahresnutzungsgrad
i n %
… und die Basis für weitere Untersuchungen.
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m³/WW/
Objekt/ Jahr m³/WE/Jahr
87,7
82,5
Auffälligkeiten?
Peter Gerhardt, April 2015 ©
Bedeutung Messwerte in Betriebsoptimierung
Fazit
•  Novellierte HKV ermöglicht dezidiertere Informationen
•  Günstige Grobindikation
•  Höhere Anlagentransparenz – insbesondere Warmwasser und
Jahresnutzungsgrad
•  Höhere Aussagequalität zu Optimierungs- und
Modernisierungsmaßnahmen
•  Basis für Controlling und systematisierten Regelkreislauf
•  Nachweise über Erfolg von Optimierungsmaßnahmen
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Peter Gerhardt, April 2015 ©
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit …
… und jetzt freuen wir uns
auf Ihre Fragen!