1.) Ergebnisniederschrift zur Staubeiratssitzung der Havel

Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg
3-221.7/2
1.)
Brandenburg, d.
22.04.2015
Bearb.. Herr Löper
App.: 331
Ergebnisniederschrift zur Staubeiratssitzung der Havel 2015/2016
Ort:
WSA Brandenburg
Zeit:
15.04.2015
Ziel:
Erläuterungen zur Havelstauregelung 2014
Stauzielfestlegung für den Zeitraum 2015 bis zum Frühjahr 2016
Teilnehmer:
Die Havelstauzielabstimmung mit den Unteren Wasserbehörden
der Landkreise war eine nicht öffentliche Veranstaltung nach
§4 des Bundeswasserstraßengesetzes (Einvernehmensregelung)
09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
1. Allgemeines
An der Beratung der Stauzielabstimmung 2015/16 nahmen der Behördenvertreter der nachstehenden Unteren Wasserbehörden und Landesfacheinrichtungen teil:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Untere Wasserbehörde Landkreis Potsdam-Mittelmark
Untere Wasserbehörde Stadt Brandenburg
Untere Wasserbehörde Landkreis Havelland
Untere Wasserbehörde Landkreis Jerichower Land
Untere Wasserbehörde Landkreis Stendal
Landesfachbehörde LUGV Land Brandenburg
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, Flussbereich Genthin
Wehrbediener des WSA Brandenburg aus Brandenburg an der Havel und Rathenow
Gewässerkunde des WSA Brandenburg als Stauverantwortlicher
2. Öffentlichkeitsbeteiligung
Die vom Havelstau betroffenen Landkreise und die Stadt Brandenburg führten Kreisstaubeiratssitzungen durch, in denen die Stauvorschläge des WSA Brandenburg öffentlich und mit den kreislichen Fachbehörden diskutiert und angepasst wurden. Den Bürger- und Nutzerinteressen konnte
nicht in jedem Einzelfall entsprochen werden. Im Landkreis Stendal werden daher von einzelnen
Nutzern und Verbänden Widerspruchsverfahren angestrebt, die dann zu einer weiteren Bewertung sowie begründete Änderungen der Stauziele und Stauzeiten führen können.
3. Darstellung des Staugeschehens 2014
Das Staugeschehen und Stauabweichungen werden auf der WSA-Internetseite mit einer 10- bis
14-tätigen Aktualität grafisch dargestellt, wobei Sollabweichungen auskommentiert sind. Zusätzlich stehen tagesaktuelle Wasserstands- und Wehrstellungswerte neben den Durchflussmesswerten zur Verfügung. Dies ist eine ausreichend genaue Dokumentation zum Staugeschehen, die
nicht weiter ausgebaut wird. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge an ausgewählten
havelnahen Niederschlagsmessstellen des DWD führte auch zu durchschnittlichen Haveldurchflüssen.
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
600 mm
100 mm
500 mm
80 mm
400 mm
60 mm
300 mm
40 mm
200 mm
20 mm
100 mm
0 mm
Jan 14
Feb 14
Mrz 14
Apr 14
Mai 14
Jun 14
Jul 14
Aug 14
Sep 14
Okt 14
Nov 14
0 mm
Dez 14
Niederschlagshöhe mehrjährig in mm
Niederschlagshöhe in mm 2014 / Monat
Niederschlagshöhe in mm mehrjährig 1961 - 2010 kum.
Ist / Niederschlagshöhe in mm 2014 kum.
Niederschlagssumme kumulativ
monatliche Niederschlagshöhe (mm)
Niederschläge Havelberg im Jahr 2014
120 mm
Abb. Niederschlagsgrafik (DWD)
Es wurde kein Frühjahrshochwasser beobachtet. Eine längere Niederschlagsphase ist 2014 auch
nicht aufgetreten. Ganzjährig waren alle Havelstauwehre bis hin zum Mündungswehr Quitzöbel
im Einsatz.
3.1 Stauhaltung Brandenburg
Nur kurzzeitig konnte ein Sommerstauwert von 215 cm eingerichtet werden. Das Stauziel wurde
in engen Grenzen eingehalten. (s. folgende Grafik)
Wasserstandsganglinien 2014/15 OP Brandenburg
222 cm
220 cm
aber wenn Q < 60 m³/s und
UP Spandau < 145 cm
dann OP Bra= 215 cm halten
15.05.14
215 cm
218 cm
19.10.14
215 cm
15.05.15
215 cm
216 cm
214 cm
212 cm
210 cm
208 cm
206 cm
204 cm
01.06.15
205 cm
09.10.14
205 cm
01.06.14
205 cm
Stauziel 2014/2015
Tagesmittelwerte 2014-15
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
Speicherlamelle
01.06.15
01.05.15
01.04.15
01.03.15
01.02.15
01.01.15
01.12.14
01.11.14
01.10.14
01.09.14
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
202 cm
3.2 Stauhaltung Bahnitz
Die Stauhöhen wurden eingehalten. Die Durchflüsse unterhalb der mittleren Wasserführung waren in den Sommermonaten der Anlass, das Sommerstauziel um einige Zentimeter höher einzurichten. (s. folgende Grafik)
Wasserstandsganglinien 2014/15 OP Bahnitz
250 cm
15.02.14 11.04.14
230 cm 230 cm
240 cm
15.04.15
230 cm
16.02.15
230 cm
230 cm
aber wenn Q von
Tieckow < 25 m³/s
auf 190 cm anheben
220 cm
08.05.14
210 cm
210 cm
15.01.15
200 cm
25.11.14
200 cm
200 cm
15.05.15
210 cm
190 cm
180 cm
170 cm
01.06.15
180 cm
10.11.14
175 cm
25.05.14
175 cm
Stauziel WSA Brb 2014/2015
Speicherlamelle
01.06.15
01.05.15
01.04.15
01.03.15
01.02.15
01.01.15
01.12.14
01.11.14
01.10.14
01.09.14
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
160 cm
Tagesmittelwerte 2014-15
3.3 Stauhaltung Rathenow
Die Gründe für kurzzeitige, aber erhebliche Stauabweichungen sind in der Gesamtübersicht auskommentiert und werden hier nicht im Einzelnen erläutert. Die Wasserstandswerte sind der folgenden Grafik zu entnehmen.
Wasserstandsganglinien 2014/15
OP Rathenow
300 cm
290 cm
09.03.14
275 cm
280 cm
15.03.15
275 cm
16.05.14
275 cm
31.05.15
275 cm
270 cm
15.02.14
260 cm
260 cm
15.11.14
260 cm
15.02.15
260 cm
250 cm
31.05.13
245 cm
240 cm
01.11.14
245 cm
230 cm
Stauziel 2014/2015
Speicherlamelle
Tagesmittelwerte 2014-15
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
01.06.15
01.05.15
01.04.15
01.03.15
01.02.15
01.01.15
01.12.14
01.11.14
01.10.14
01.09.14
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
220 cm
3.4 Stauhaltung Grütz
Die Stauhöhen wurden den jeweiligen Forderungen von Nutzern in dieser Haltung angepasst.
Wesentliche, jedoch kurzzeitige Abweichungen vom Stauziel sind auskommentiert und wurden
von den Nutzern und Anliegern anerkannt. Stauabweichungen durch Wassermangel oder Sturm
(Rückstauwirkung) werden immer mal wieder auftreten (s. folgende Grafik).
Wasserstandsganglinien 2014/15
01.05.14
180 cm
wenn Q von
Albertsheim
kleiner 60 m³/s
30.10.14
160 cm
170 cm
05.07.14
150 cm
25.10.14
150 cm
10.06.14
140 cm
21.10.14
140 cm
01.07.14
140 cm
120 cm
Stauziel WSA Brb 2014/2015
Speicherlamelle
01.06.15
01.05.15
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
110 cm
01.10.14
Bauarbeiten
am Gewässer
Wassermangel
01.09.14
130 cm
10.06.15
140 cm
01.04.15
140 cm
Sturm aus
Westen
01.03.15
Sturm aus
Westen
150 cm
01.02.15
10.05.14
160 cm
160 cm
10.05.15
180 cm
11.12.14
160 cm
01.01.15
180 cm
20.12.14
180 cm
01.11.14
190 cm
OP Grütz
01.12.14
200 cm
Tagesmittelwerte 2014-15
3.5 Stauhaltung Garz
Das Wehr Garz war 2014 ganzjährig im Staubetrieb. Dieser Zustand ist recht ungewöhnlich, doch
die Elbe führte 2014 sehr wenig Wasser, dass ein Rückstau von Elbwasser in die Havelniederung
im Frühjahr 2014 nicht beobachtet wurde. Eine kurzzeitige Vereisung führte Ende Januar 2014 zu
einem kleinen und unbedeutenden Wasserrückstau am Wehr Garz. (s. folgende Grafik)
Wasserstandsganglinien 2013/14
OP Garz
265 cm
255 cm
20.01.14 30.04.14
240 cm 240 cm
245 cm
20.01.15 30.04.15
240 cm
240 cm
01.12.14
235 cm
wenn Q von
Albertsheim
14.01.15
230 cm
225 cm
215 cm
30.06.14
200 cm
Speicherlamelle
Tagesmittelwerte 2014-15
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
01.06.15
01.05.15
01.04.15
01.03.15
01.02.15
01.01.15
01.09.14
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
Stauziel 2014/2015
01.12.14
19.09.14
190 cm
12.07.14
190 cm
185 cm
01.11.14
195 cm
30.06.15
30.09.14
200 cm
01.10.14
205 cm
3.6 Haltung Quitzöbel
Das Wehr Quitzöbel war ganzjährig im Staubetrieb. Die Stauabsenkung im Februar 2014 war
eine gezielte Absenkung für Wasserbauarbeiten an den Haveldeichen. Die Absenkung im April
2014 ist die Folge der Niedrigwasserführung der Elbe zu einer ungewöhnlichen Zeit. Dies hatte
zur Folge, dass auch die Havel um 2 dm abgesenkt werden musste. Die Betriebsfähigkeit der hydrotechnischen Anlagen an der Schleuse Havelberg wurde dadurch gesichert. (s. folgende Grafik)
Wasserstandsganglinien 2014/15 Pegel Havelberg /Stadt
240 cm
20.01.14
30.04.14
230 cm
220 cm
20.01.15
wenn Q von
Havelberg
20.11.14
14.05.14
210 cm
200 cm
30.04.15
31.05.14
14.05.15
190 cm
180 cm
170 cm
160 cm
durchflussabhängiger Stau:
bei Q < 130 m³/s = 220 cm halten
150 cm
140 cm
19.06.14
130 cm
09.10.14
120 cm
Stauziel WSA Brb 2014/2015
Speicherlamelle
01.06.15
01.05.15
01.04.15
01.03.15
01.02.15
01.01.15
01.12.14
01.11.14
01.10.14
01.09.14
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
110 cm
Tagesmittelwerte 2014-15
3.7 Haltung Gnevsdorf
Die Elbe führte bis in den Herbst 2014 erheblich weniger Wasser als in den vergangenen 20 Jahren zuvor. Eine kleine Welle im Juni 2014 konnte beobachtet werden. Das Wehr Gnevsdorf nahm
nach Abschluss von Sanierungsarbeiten an der Schleuse Gnevsdorf ab Juli 2014 seinen Staubetrieb auf. (s. folgende Grafik)
Wasserstandsganglinien 2014/15 OP Gnevsdorf
465 cm
445 cm
425 cm
405 cm
385 cm
365 cm
345 cm
325 cm
305 cm
285 cm
265 cm
245 cm
225 cm
205 cm
185 cm
165 cm
145 cm
125 cm
25.05.14
21.11.14
22.05.15
Stauziel 2014-15
Tagesmittelwerte Wittenberge 2014/15
Tagesmittelwerte OP Gnevsdorf 2014/15
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
01.06.15
01.05.15
01.04.15
01.03.15
01.02.15
01.01.15
01.12.14
01.11.14
01.10.14
01.09.14
01.08.14
01.07.14
01.06.14
01.05.14
01.04.14
01.03.14
01.02.14
01.01.14
wenn der Pegel Wittenberge
< 270 cm dann OP Gnevsdorf
4. Hinweise aus den Kreisstaubeiratsberatungen
Die Protokolle der Kreisstaubeiratssitzungen sind als Anlage (ohne Teilnehmerlisten) der Ergebnisniederschrift beigelegt. Die Landkreise unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit zum Staugeschehen und die Darstellung auf der Internetseite des WSA Brandenburg. Stauänderungen und
-ergänzungen werden nur an dieser Stelle 2015/16 veröffentlicht.
Link:
http://www.wsa-brandenburg.wsv.de/service/Wasserstaende/index.html
(Dokumente und Festlegungen zum Havelstau)
Die Änderungsvorschläge zu Stauhöhen und Stauzeiten der Landkreise wurden in den aktuellen
Staufestlegungsbeschluss eingearbeitet. Auf meteorologische Ereignisse (z.B. Starkregen, Trockenheit usw.) wird durch kurzfristige Entscheidungen zur Abweichung vom Stauziel reagiert.
Stauabweichungsanträge können jederzeit bei den unten genannten Wasserbehörden eingereicht
werden. Diese sollten jedoch begründet sein, um im Interesse des Allgemeinwohls zu entscheiden.
5. Staubetrieb und Schifffahrt
Das WSA Brandenburg informierte über das Schifffahrtsaufkommen in den Stauhaltungen der
Unteren Havelwasserstraße und über die Einhaltung der schifffahrtsrelevanten Wassertiefen, den
Baggerbetrieb und den Regel- und Steueraufwand an den Wehren. Aktuelle Zahlen des Jahres
2014 sind der Staubeiratsdokumentation 2015 zu entnehmen. Über die zunehmenden Schwierigkeiten beim Staubetrieb in den Wintermonaten wurde berichtet. Die Arbeitsschutzanforderungen
schränkten eine permanente Handbedienung im Winter ein. Ein eingeschränkter Winterstaubetrieb kann zukünftig die Folge sein. Dieser Betrieb führt dann auch zu Winterstauabweichungen
von einigen dm, wird aber in jedem Fall begründet.
6. Stauplanungen und Staukonzepte
Die Stauplanungen aus den Beratungen in den Landkreisen wurden in die Stauzielfestlegung
2015/16 eingearbeitet (siehe Punkt 4). Für die Stauhaltungen im Landkreis Stendal wurden die
Stauzielvorschläge des WSA Brandenburg übernommen bis weitergehend Entscheidungen im
Landkreis getroffen werden. Seit einem längeren Zeitraum werden Staukonzepte diskutiert, die
eine Wasserstandregelung in Staugrenzen zulassen, um auch Durchflussschwankungen aus meteorologischen Niederschlagsereignissen, aber auch aus Fehlbedienungen an den Wehren besser auszugleichen. Neben einer Reduzierung der Staudifferenz an den einzelnen Stauanlagen
wird auch eine ausgeglichene und planbare Wasserabgabe in die Elbe angestrebt. Es sind Konzepte umzusetzen und Regelprozesse zu finden, die bei Niedrigwasser in der Elbe ungeplante
Elbwasserstandsabsenkungen vermeiden. Erweitere Regulierungskonzepte mit einem erhöhten
Oberpegelschwankungsbereich soll eine höhere Mindestfließgeschwindigkeit in der Havel befördern (kleiner Durchfluss – größeres Wasserspiegelgefälle und umgekehrt).
7. Sonstiges
Das Hochwasser im Juni 2013 und die hier erfolgte Elbescheitelkappung in die Havelniederung
war nur teilweise erfolgreich und durch den Elbdeichbruch bei Fischbeck ein Katastrophenhochwasser für die Havelniederung. Die Handlungen und Entscheidungen werden gegenwärtig gutachterlich beurteilt. Im Rahmen des nationalen Hochwasserschutzprogramms des Bundes und
der Länder ist geplant, auch den Hochwasserspeicherraum oberhalb von Rathenow bis Berlin
Spandau und darüber hinaus in den aktiven Hochwasserschutz mit einzubeziehen. Diese Untersuchungen und Berechnungen haben das Ziel, die Elbescheitelkappung sowie die Speicherraumbewirtschaftung im Hochwasserfall weiter zu verbessern. Die hier geplanten Untersuchungen sollten die Wasserführung und Speicherkapazität im unteren Haveleinzugsgebiet (ab Berlin) berücksichtigen, um Hochwasserspitzen im Interesse der Unterlieger abzumindern.
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
8. Stauanträge und Stauunterlagen
Die Ergebnisniederschrift und die Niederschriften der Kreisstaubeiratssitzungen werden als ein
digitales Dokument auf der WSA-Internetseite veröffentlicht. Die Niederschriften werden nicht
versandt oder in Papierform veröffentlicht.
Stauänderungsanträge können bei nachstehenden Fachbehörden eingereicht werden.
-
Untere Wasserbehörde Landkreis Potsdam-Mittelmark
Papendorfer Weg 1
14806 Belzig
[email protected]
-
Untere Wasserbehörde Landkreis Havelland
Platz der Freiheit 1
14712 Rathenow
[email protected]
-
Untere Wasserbehörde Stadt Brandenburg
Klosterstraße 14
14776 Brandenburg
[email protected]
-
Untere Wasserbehörde Landkreis Stendal
Hospitalstraße 1 – 2
39554 Stendel
[email protected]
-
Untere Wasserbehörde Landkreis Jerichower Land
Brandenburger Straße 100
39307 Genthin
-
Untere Wasserbehörde Landkreis Prignitz
Berliner Straße 49
19348 Perleberg
[email protected]
-
Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg
Brielower Landstraße 1
14772 Brandenburg
[email protected]
Bestätigte Stauzieländerungen werden im Internet auf der WSA-Seite
www.wsa-brandenburg.wsv.de/service/wasserstaende/index.html
veröffentlicht.
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
8. Anlagen
- Wasserstands- und Durchflussgrafiken zum Stau 2014/15
- Stauzielfestlegung 2015 – 2016
- Protokolle der Landkreise
Im Auftrag
Dipl.-Ing. Löper
Gewässerkundl. Sachbearb.
2.)
L
2
3
3.)
z.d.A. 3-221.7/2 „Staubeirat 2015“
z.K.
i.A.
3-21
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Ergebnisniederschrift Staubeiratssitzung der Havel 2015-2016.docx
Ze
Darstellung der Stauhöhen ab 01.01.2014 bis
30,00 NHN
16.10.13-15.05.14
215 cm
29,50 NHN
22.04.2015
- Soll / Ist -Vergleich und Staufestlegung
01.06.-10.10.14
205 cm
vom 11.04.2014
16.10.14-15.05.15
215 cm
01.06.15
205 cm
Sommerstau 205
Brandenburg
Winterstau 215
29,00 NHN
16.02.-16.04.14
230 cm
28,50 NHN15.01.14
30.04.14
210 cm
200 cm
28,00 NHN
15.02.14
260 cm
27,50 NHN
16.03.-31.05.14
275 cm
16.02.-15.04.15
230 cm
26.11.14-15.01.15
11.10.-10.11.14 200 cm
190 cm
01.06.-30.09.14
180 cm
16.03.-31.05.15
275 cm
16.11.14-28.02.15
260 cm
01.07.-31.10.14
245 cm
15.05.15
210 cm
01.06.15
180 cm
Sommerstau 180
Bahnitz
Winterstau 230
01.07.15
245 cm
27,00 NHN
Sommerstau 245
Rathenow
Winterstau 275
26,50 NHN
20.12.13-10.05.14
180 cm
26,00 NHN
10.06.-21.10.14
140 cm
25,50 NHN
31.05.14
230 cm
21.01.-30.04.14
220 cm
23,50 NHN
10.10.14
180 cm
20.06.-09.10.14
130 cm
15.05.-31.05.14
200 cm
23,00 NHN
21.01.-30.04.15
220 cm
01.12.14
230 cm
10.06.14
180 cm
Sommerstau 140
Grütz
Winterstau 180
21.01.-30.04.15
240 cm
01.07-30.09.14
200 cm
24,50 NHN
24,00 NHN
10.06.15
140 cm
01.12.-14.01.15
230 cm
21.01.-30.04.14
240 cm
25,00 NHN
20.12.-10.05.15
180 cm
30.10.-10.12.14
160 cm
01.07.15
200 cm
16.05.15
230 cm
Garz
Winterstau 240
Sommerstau 175
10.06.15
180 cm
15.05.-31.05.15
200 cm
21.11.-10.01.15
210 cm
Sommerstau 200
Gülpe
Winterstau 235
20.06.15
130 cm
Sommerstau 130
Havelberg
Winterstau 220
22,50 NHN
20.05.14 nicht gesichert
320 cm (Bauarbeiten)
20.11.14
320 cm
20.05.15
320 cm
22,00 NHN
Kulturstau 320
Gnevsdorf
21,50 NHN
21,00 NHN
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2014\STAU_2014-15_NHN.xlsx Dia Grafik_Termin_2014
25. 07. 15
25. 06. 15
26. 05. 15
26. 04. 15
27. 03. 15
25. 02. 15
26. 01. 15
27. 12. 14
27. 11. 14
28. 10. 14
28. 09. 14
29. 08. 14
30. 07. 14
30. 06. 14
31. 05. 14
01. 05. 14
01. 04. 14
02. 03. 14
31. 01. 14
01. 01. 14
20,50 NHN
gezogen
Darstellung der Stauhöhen ab 01.01.2014 bis 22.04.2015 - Soll / Ist -Vergleich und Staufestlegung vom 11.04.2014
29,50 NHN
29,00 NHN
3.11. - 21.11.2014
ab dem 13 .01.-25.1.15
rechtes Wehrfeld
Schlauch abgelegt
Bauwerksinspektion (kein Staubetrieb)
Starkregen
Potsdam u.
Berlin
Eichmessungen
am Fischpass
28,50 NHN
28,00 NHN
zu hoch WSA !
16.03.14 Sturm
27,50 NHN
uWB fordert 10 cm
Absenkung
ab 09.03 -30.03.2015
Schifffahrt über die
Havel Sperrung EHK
Sommerstau 205
Brandenburg
Winterstau 215
31.03-01.04
Sturm
Windstau
Sommerstau 180
Bahnitz
Winterstau 210
ab 09.03 -30.03.2015
Schifffahrt über die
Havel Sperrung EHK
05.08. Vorentlastung 27.10. zweite Wehrklappe
29.07. Störung am
für Albertsheim
in Dauerbetrieb
Schlauchwehr Bahnitz
Sommerstau 245
Rathenow
Winterstau 275
27,00 NHN
05.09. Wassersportfest Rudern Rathenow
26,50 NHN
Sturm aus Westen
Stau nicht zu halten,
zu wenig Wasser!
(Spaltwasserverluste)
26,00 NHN
Stahlwasserbau
Messanalge
Albertsheim
28.10.Probebetrieb
Wehr Rathenow
keine Nadelbewegung
ab 09.03 -30.03.2015
bei Temp. unter 4°C
Schifffahrt über die
Unfallgefahr am Wasser Havel Sperrung EHK
31.03-01.04
Sturm
Windstau
Stauanhebung
WBV-Krautungen
Sommerstau 140
Grütz
Winterstau 180
25,50 NHN
Schützenwehr
Störung/Kupplung
Eisstau
25,00 NHN
Absenkung für
Albertsheim
ab 09.03 -30.03.2015
Schifffahrt über die
Havel Sperrung EHK
keine Nadelbewegung
bei Temp. unter 4°C
Unfallgefahr am Wasser
Ausfall Garz
Schützenwehr
Sommerstau 200
Garz
Winterstau 240
24,50 NHN
Sommerstau 175
Gülpe
Winterstau 235
24,00 NHN
kleiner Durchfluss
= hoher Einstau
23,50 NHN
Sommerstau 140
Havelberg
Winterstau 220
23,00 NHN
22,50 NHN
Sommerstau 320
Gnevsdorf
Winterstau 270
22,00 NHN
21,50 NHN
Gefahr der
Beschädigung
durch Treibgut
21,00 NHN
22.03.-27.03.14
Schleuse
Havelberg offen,
Abfluss zur Elbe
Elbwasserstand
zu niedrig, daher
Havelpegel absenken
ab 27.05.2014
kein Staubetrieb
Wehrreparaturen
abgelegt: Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2014\STAU_2014-15_NHN.xlsx Dia Grafik_Text_2014
31.03-01.04
Sturm, Windstau
keine Wehrbedienung
ab 14.01.-26.01.15 bei Q>130 m³/s ist das
ab 13.10.2014
kein Staubetrieb fehlendes Bedienpersonal Wehre gezogen
Stauziel auf 210 cm
abzusenken und zu halten
(kein Stau)
25. 07. 15
25. 06. 15
26. 05. 15
26. 04. 15
27. 03. 15
25. 02. 15
26. 01. 15
27. 12. 14
27. 11. 14
28. 10. 14
28. 09. 14
29. 08. 14
30. 07. 14
30. 06. 14
31. 05. 14
01. 05. 14
13.03.-19.03.14
Schleuse
Havelberg offen,
Abfluss zur Elbe
01. 04. 14
31. 01. 14
uWB fordert
200 cm bis
15.02.2014
Elbpegel
Neuwerben
02. 03. 14
01. 01. 14
20,50 NHN
Durchflussganglinie der Havelmessstellen und des EHK im Jahr 2014/ 2015
Zeitraum vom 01.01.2014 bis 22.04.2015
170 m³/s
160 m³/s
Rückstau aus der Elbe vom
13.01. - 19.01.2015
150 m³/s
140 m³/s
130 m³/s
120 m³/s
110 m³/s
100 m³/s
90 m³/s
80 m³/s
70 m³/s
60 m³/s
50 m³/s
40 m³/s
Rückstau durch Sturm
am 31.03.-02.04.2015
30 m³/s
starker Sturm am
15.+16.3.14 mit
Windstau Richtung
Osten
20 m³/s
10 m³/s
Q Ketzin (MQ 52,6 m³/s)
Q Tieckow (MQ 70,8 m³/s)
Q Rathenow (MQ 73,5 m³/s)
Q Havelberg (MQ 74,6 m³/s)
mittlerer Haveldurchfluss Havelberg 2001-10 = 74,6 m³/s
Q Kade (MQ 8,33 m³/s)
Q Detershagen (MQ 4,95 m³/s)
ökologischer Mindestdurchfluss = 25 m³/s
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2014\STAU_2014-15_NHN.xlsx DiaQ_Vergleich_2013-14
12.06.2015
12.05.2015
11.04.2015
11.03.2015
08.02.2015
08.01.2015
08.12.2014
07.11.2014
07.10.2014
06.09.2014
06.08.2014
06.07.2014
05.06.2014
05.05.2014
04.04.2014
04.03.2014
01.02.2014
01.01.2014
0 m³/s
Stauzielfestlegung für die Havelstauwehre 2015/2016
Havelberg
Gülper Havel
Garz
Grütz
Rathenow
Bahnitz
Brandenburg
Station
Gnevs-
Stauhöhe
Zeitraum
Bemerkungen
215 halten
bis 15.05.2015
205 absenken
205 halten +/- 5 cm
16.05. bis 31.05.2015
01.06. bis 10.10.2015
Bei Wasserständen < 145 cm am UP Spandau
aber 215 cm halten
01.06. bis 10.10.2015
und Durchflüssen < 60 m³/s auf 215 cm a.P. halten.
215 anheben und halten
230 halten
210 absenken
210 halten
180 absenken
180 halten
und 175 halten
aber 190 cm halten
190 anheben
190 halten
200 anheben
200 halten
230 anheben
230 halten
200 absenken
275 halten
aber 275 halten
260 absenken
245 absenken
aber 245 absenken
245 halten
260 anheben
260 halten
275 anheben
275 halten
180 halten
140 absenken
140 halten aber
160 anheben
160 halten
180 anheben
180 halten
240 halten
200 absenken
200 halten
230 anheben
230 halten
240 anheben
240 halten
230 halten
AP GG 193 absenken
AP GG 193 halten
210 anheben
230 anheben
230 halten
220 halten
200 absenken
200 halten
130 absenken
130 halten
210 anheben
210 halten
220 anheben aber (210 cm)
220 halten
aber (210 cm)
11.10.2015 bis 15.05.2016
bis 10.04.2015
11.04. bis 30.04.2015
01.05. bis 15.05.2015
16.05. bis 30.05.2015
31.05. bis 29.09.2015
01.07. bis 30.07.2015
31.05. bis 29.09.2015
30.09. bis 10.10.2015
11.10. bis 10.11.2015
11.11. bis 25.11.2015
26.11. bis 15.01.2016
16.01.2016 bis 14.02.2016
15.02.2016 bis 14.04.2016
15.04.2016 bis 30.04.2016
bis 15.05.2015
bis 31.05.2015
16.05. bis 31.05.2015
01.06. bis 15.06.2015
01.06. bis 30.06.2015
01.07. bis 31.10..2015
01.11. bis 15.11.2015
16.11.2015 bis 29.02.2016
01.03.2016 bis 15.03.2016
16.03.2016 bis 31.05.2016
bis 10.05.2015
11.05. bis 09.06.2015
10.06. bis 20.10.2015
21.10. bis 29.10.2015
30.10. bis 10.12.2015
11.12. bis 19.12.2015
20.12.2015 bis 10.05.2016
bis 30.04.2015
01.05. bis 30.06.2015
01.07. bis 30.09.2015
01.10. bis 30.11.2015
01.12. bis 14.01.2016
15.01.2016 bis 20.01.2016
21.01.2016 bis 30.04.2016
bis 31.05.2015
01.06. bis 09.06.2015
10.06. bis 10.10.2015
11.10. bis 30.11.2015
01.12.2015 bis 14.01.2016
15.01.2016 bis 16,05.2016
bis 30.04.2015
01.05. bis 14.05.2015
15.05. bis 31.05.2015
01.06. bis 19.06.2015
20.06. bis 09.10.2015
10.10. bis 20.11.2015
21.11.2015 bis 10.01.2016
11.01.2016 bis 20.01.2016
21.01.2016 bis 30.04.2016
310 - 320 halten
wenn der EP Gnevsdorf unter 310 cm fällt (aber frühestens ab 20.05.2015)
aufgrund aktueller meteorologischer Ereignisse wird Ende Juni
geprüft, dies Absenkung kurzfristig anzuweisen 5 cm niedriger!
bei UP Brandenburg < 75 cm und kleinem Durchfluss
wenn Durchfluss Albertsheim
wenn Durchfluss Albertsheim
wenn Durchfluss Albertsheim
wenn Durchfluss Albertsheim
< 90 m³/s = länger hoch halten
> 90 m³/s = schon frühzeitig absenken
> 50 m³/s = schon frühzeitig absenken
< 50 m³/s = langsamer absenken
sind die Durchflüssen < 60 m³/s an der Q-Messanlage
Albertsheim ist auf 150 cm anzuheben und zu halten
Bezugspegel OP Wehr Gülpe
Bezugspegel AP Großer Graben (PNP neu: 22,17 NHN)
Bezugspegel AP Großer Graben (PNP neu: 22,17 NHN)
Bezugspegel OP Wehr Gülpe
Eine durchflussabhängige dynamische Stauzielreglung
zwischen 120 cm bis 145 cm wird angestrebt.
großer Durchfluss = niedriger Wasserstand
kleiner Durchfluss = hoher Wasserstand
bei Abfluss < 130 m³/s in Havelberg auf 220 cm halten
bei Abfluss > 130 m³/s in Havelberg auf 210 cm absenken
dorf
Kulturstau im Gnevsdorfer Vorfluter
Quitzöbel - Neuwerben ------> Verbesserung der Elbetauchtiefen in der Elbestrecke 8
Die Mindestwasserführung im Gnevsdorfer Vorfluter von mindestens 5 m³/s ist zu sichern.
Bei einer Notsituation und Schiffshavarie auf der Elbe wird bei Niedrigwasserführung der Elbe die Erzeugung einer Schwallwelle
erforderlich. Dieser gezielten Durchflussteuerung geht eín kurzzeitiger Havelanstau über 160 cm a.P. Havelberg voraus.
(Erzeugung einer kurzzeitigen Durchflusserhöhung für die Elbe, wenn dies technisch sinnvoll ist)
Eine gezielte Zuschusswasserabgabe über Neuwerben erfolgt bei einem Gefällevorsprung der Havel von 15 cm am OP Quitzöbel.
herausgegeben vom:
Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg www.wsa-brandenburg.wsv.de
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Stauzielfestlegung WSA für 2015-16.xlsx Stauzielfestlegung2015
Stauzielfestlegung für die Polder LSA 2015 - 2016
Das Binnenstauziel ist nur ein Richtwert für eine mögliche landwirtschaftliche Polderbewirtschaftung. Ist der Havelwasserstand
höher kann der Polderwasserstand im freien Gefälle nicht eingerichtet werden. Der Pumpbetrieb kann dann kostenpflichtig beginnen.
Für den aktiven Hochwasser zur Kappung des Elbescheitels ist der Polderraum ab 24,60 NHN durch den Schöpfwerksbetrieb
aus Haushaltsmitteln frei zu halten. (verantwortlich: LHW Magdeburg; Flussbereich Genthin; Telefon 0933 907 200)
Bemerkung
Station
Stauhöhe
Zeitraum
Schöpfwerk Warnau
Schöpfwerk Vehlgast-Ost
Schöpfwerk Rütschgraben
Schöpfwerk Jederitz
Schöpfwerk Havelberg
Siel 7, Lütow
PNP = 21,57 NHN
Siel Lütow: ca.20 westlich der Brücke über die Neue Jäglitz im Teilschutzdeich Burgwall
240 halten
bis 31.05.2015
23,97 NHN
190 absenken
01.06. bis 15.06.
23,47 NHN
und öffnen freier Abfluss
16.06. bis 22.09.
je nach Havelwasserstand stellt sich der Wasserstand ein
240 anheben
01.10. bis 15.10.
23,97 NHN
240 halten
16.10. bis 31.05.2016
23,97 NHN
225 halten
bis 30.04.2015
23,82 NHN
205 absenken
01.05. bis 14.05.
23,62 NHN
205 halten
15.05. bis 31.05.
23,62 NHN
140 absenken
01.06. bis 19.06.
22,97 NHN
140 halten
20.06. bis 09.10.
22,97 NHN
215 anheben
10.10. bis 20.11.
23,72 NHN
215 halten
21.11. bis 10.01.
23,72 NHN
225 anheben
11.01. bis 20.01.2016
23,82 NHN
225 halten
21.01. bis 30.04.2016
23,82 NHN
230 halten
bis 30.04.2015
23,87 NHN
210 absenken
01.05. bis 14.05.
23,67 NHN
210 halten
15.05. bis 31.05.
23,67 NHN
150 absenken
01.06. bis 19.06.
23,07 NHN
150 halten
20.06. bis 09.10.
23,07 NHN
220 anheben
10.10. bis 20.11.
23,77 NHN
220 halten
21.11. bis 10.01.
23,77 NHN
230 anheben
11.01. bis 20.01.2016
23,87 NHN
230 halten
21.01. bis 30.04.2016
23,87 NHN
230 halten
bis 30.04.2015
23,87 NHN
210 absenken
01.05. bis 14.05.
23,67 NHN
210 halten
15.05. bis 31.05.
23,67 NHN
140 absenken
01.06. bis 19.06.
22,97 NHN
140 halten
20.06. bis 09.10.
22,97 NHN
220 anheben
10.10. bis 20.11.
23,77 NHN
220 halten
21.11. bis 10.01.
23,77 NHN
230 anheben
11.01. bis 20.01.2016
23,87 NHN
230 halten
21.01. bis 30.04.2016
23,87 NHN
240 halten
bis 30.04.2015
23,97 NHN
220 absenken
01.05. bis 14.05.
23,77 NHN
220 halten
15.05. bis 31.05.
23,77 NHN
150 absenken
01.06. bis 19.06.
23,07 NHN
150 halten
20.06. bis 09.10.
23,07 NHN
230 anheben
10.10. bis 20.11.
23,87 NHN
230 halten
21.11. bis 10.01.
23,87 NHN
240 anheben
11.01. bis 20.01.2016
23,97 NHN
240 halten
21.01. bis 30.04.2016
23,97 NHN
190 halten
bis 30.04.2015
24,08 NHN
170 absenken
01.05. bis 14.05.
23,88 NHN
170 halten
15.05. bis 31.05.
23,88 NHN
150 absenken
01.06. bis 19.06.
23,68 NHN
150 halten
20.06. bis 09.10.
23,68 NHN
180 anheben
10.10. bis 20.11.
23,98 NHN
180 halten
21.11. bis 10.01.
23,98 NHN
190 anheben
11.01. bis 20.01.2016
24,08 NHN
190 halten
21.01. bis 30.04.2016
24,08 NHN
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\Stauzielfestlegung WSA für 2015-16.xlsx Stauzielfestlegung2015
09.
VII/70
bgab
Az: 70-9 3/b – 0447/2015
31.03.2015
Tel. 3131
70 intern
Betr. Protokoll über die interne Vorberatung des Staugeschehens 2015-2016
vom 30.03.2015 als Vorbereitung auf den Staubeirat Havel
Teilnehmer:
Frau Lüth
- uNB
Frau Wallitzer - uWB
Herr Gabrysiak - uWB
Frau Estevez-Villamonte - Azubi
Eingeladen waren außerdem:
Frau Janas
- FG 37 (per mail Stellung genommen)
Frau Göritz
- FG 30 uFB (per mail Stellung genommen)
Herr Reck
- FG 66 (per mail Stellung genommen)
Herr Ostermann - FG 84 Buga und Tourismus
Frau Stawecki - FG 80
Staustufe Brandenburg
Es besteht ein großes Interesse daran, die Flächen offen zu halten und auch deshalb die
landwirtschaftliche Nutzung zu fördern. Deshalb muss auch der Sommerstau so wie beantragt und langjährig durchgeführt, beibehalten werden.
Das Stauziel am Oberpegel Brandenburg soll also grundsätzlich wie folgt geführt werden:
215 cm
halten
205 cm
absenken
205 cm
halten +/- 5 cm
aber 215 cm halten
215 cm
bis 15.05.2015
16.05. bis
01.06. bis
16.05. bis
anheben und halten 11.10. bis
31.05.2015
10.10.2015
10.10.2015
bei Durchflüssen < 60 m³/s Ketzin
und <145cm in Spandau
15.05.2016
Staustufe Bahnitz
Gemäß des Vorschlages der Stadt Brandenburg zum Stauregime am OP Bahnitz sollte wie
folgt gestaut werden:
230 cm halten
bis 10.04.2015
180 cm absenken
bis 31.05.2015
180 cm halten
01.06. bis 22.09.2015
aber auf 190 cm anheben bei < 75 cm UP Brandenburg bzw. <25 cbm/s Abfluss in Bahnitz
190 cm
190 cm
200 cm
anheben
halten
anheben
23.09. bis 10.10.2015
11.10. bis 10.11.2015
11.11. bis 25.11.2015
mailto:[email protected]
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\LK_Stadt_Brandenburg_2015\2015-04-14_Staubeiratsprotokoll_Stadt
Brandenburg.doc
Seite 1 von 1
200 cm
230 cm
230 cm
180 cm
halten
anheben
halten
absenken
26.11.
16.01.
16.02.
16.04.
bis 15.01.2016
bis 15.02.2016
bis 15.04.2016
bis 31.05.2016
Im Herbst und Winter 2014/2015 waren die Grundwasserstände unter den langjährigen Mittelwerten. Im Februar/März diesen Jahres kam es aufgrund einiger Niederschläge dann zu
einer Annäherung an die Mittelwerte, so dass sowohl die Pegelstände der Havel wie auch
die Grundwasserstände derzeitig als sehr normal einzustufen sind. Deshalb sollte sich wieder insbesondere aus fischereilicher, naturschutzfachlicher, auch landwirtschaftlicher und
landeskultureller Sicht dem langjährigen bewährten Stauregime angenähert werden. So
kann besser auf eventuelle Extremsituationen reagiert werden.
Aus fischereilicher und naturschutzfachlicher Sicht sollte am Oberpegel Bahnitz das in den
letzten Jahren durchgeführte Stauregime weitestgehend beibehalten werden, um die Entwicklung von Wasserorganismen auf den überfluteten Flächen nicht abzubrechen.
Bei langanhaltendem Trockenwetter sollte ein um 10 cm höherer Sommerstau angestrebt
werden, um dem Wasserspiegelverfall und damit dem Sinken der Grundwasserstände innerhalb des Stadtgebiets entgegenzuwirken. Auch kurzzeitige Überschreitungen von Abflußmengen > 25 cbm/s würden dahingehend toleriert werden, dass nicht sofort wieder ein
Absenken auf 180 cm erforderlich ist, um so die Möglichkeit zu haben in Trockenzeiten auch
einen Sommerregen zurückhalten zu können.
Hinweis:
Es wurde auch der „Vorschlag für eine optimierte Stauhaltung gemäß der Zielstellung des
Gewässerrandstreifenprojektes Untere Havelniederung“ des Nabu vom 25. Februar 2015
diskutiert.
Grundsätzlich wird einem Stau innerhalb von Lamellen in Abhängigkeit des Wasserdurchflusses für die Haltung Bahnitz zugestimmt.
In der Stauzieltabelle gibt es für die Stauhaltung Bahnitz Unstimmigkeiten:
Für den Zeitraum 02.12.-30.01. ist ein Ist-Stauziel von 190 cm angegeben, tatsächlich wird
aber seit Jahren vom 26.11. bis 15.01. ein Stauziel von 200 cm und vom 16.01. – 16.02.
eine Anhebung auf 230 cm angestrebt.
Dementsprechend wären auch die vorgeschlagenen Lamellenziele in diesem Zeitraum anzupassen.
Gabrysiak
Sachbearbeiter
mailto:[email protected]
Q:\GK-Daten\STAUZIEL\ALLES\Stau2015\LK_Stadt_Brandenburg_2015\2015-04-14_Staubeiratsprotokoll_Stadt
Brandenburg.doc
Seite 2 von 2
Landkreis Havelland
Dienststelle Nauen
Nauen, 10.04.2015
66.03.02/60-2/15
Herr Meltz
Tel. 03321/4035429
Fax: 03321/4035458
Dezernat III - Amt 66
Untere Wasserbehörde
[email protected]
Ergebnisniederschrift
zu den Stauziele für die Untere Havel-Wasserstraße
Datum, Zeit
Ort:
Teilnehmer:
02.04.2015, 9:00 bis 9:45 Uhr
Landkreis Havelland, Dienststelle Nauen, Goethestraße 59/60
siehe Teilnehmerliste
Herr Meltz berichtete kurz über die letzte Stauperiode bzw. über Stauzielabweichungen. Weiterhin
wurden Durchflüsse, Niederschlagsaufkommen, Grundwasserstände und Temperaturen vom
01.11.2013 – 28.02.2015 dargestellt. Zusammenfassend befinden sich alle Werte unter dem langjährigen Durchschnitt mit Ausnahme der Temperatur.
1.
Staustufe Brandenburg
Die untere Wasserbehörde der Stadt Brandenburg berichtete, dass der Stauzielvorschlag des WSA
umgesetzt wird.
2.
Staustufe Bahnitz
Die untere Wasserbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark berichtete, dass am 31.03. die
Stauziele im Landkreis PM abgestimmt worden seien. Dazu wird ab dem 11.04. – 30.04. auf 210 cm
abgesenkt. Ab dem 16.05.-30.05. wird weiter auf 180 cm abgesenkt. Die vollständigen Stauziele
sind auf Seite 3 (Festlegungen) aufgeführt.
3.
Staustufe Rathenow
3.1
Aufgrund der Absenkung am Wehr Bahnitz ab dem 11.04. bzw. ab dem 16.05. wurde für die
Staustufe Rathenow vorgeschlagen, diese ebenfalls ab dem 16.05. - 31.05. von 275 cm auf
260 cm, in Abhängigkeit des Durchflusses, abzusenken. Voraussetzung für die Absenkung
ist ein Durchfluss von größer 90 m³/s.
3.2
Weiterhin soll ab dem 01.06. - 15.06. von 260 cm auf 245 cm, in Abhängigkeit des Durchflusses, abgesenkt werden.
Voraussetzung für die Absenkung ist ein Durchfluss von größer 50 m³/s.
Werden die unter 2.1 und 2.2 aufgeführten Durchflüsse nicht erreicht, werde die Stauziele des vergangenen Jahres eingerichtet.
Alle Beteiligten im Staubeirat 2015 stimmten diesen Stauzielen zu.
Zusammenfassend wird mit dieser Verfahrensweise die oft geforderte Flexibilisierung der Stauziele
umgesetzt. Weiterhin ist bei überdurchschnittlich hohen Niederschlägen, welche zu Schäden in der
Landwirtschaft führen, eine weitere Abweichung von den Stauzielen möglich. Ebenso sollte in Niedrigwasserzeiten der Vorsatz gelten: Durchfluss geht vor Wasserstand, was ebenfalls eine Abweichung von den Stauzielen rechtfertigt.
4.
Staustufe Grütz
Die vorgeschlagenen Stauziele werden unter folgendem Hinweis ergänzt:
Bei Durchflüssen unter 60 m³/s in Albertsheim wird versucht, den OP Grütz auf 150 cm einzustellen.
Die Einhaltung dieses Stauziels ist jedoch abhängig vom Durchfluss und kann somit nicht garantiert
werden. Alle Beteiligten im Staubeirat 2015 stimmten diesen Stauzielen zu.
5.
Staustufe Garz
Die untere Wasserbehörde des Landkreises Stendal teilte im Vorfeld schriftlich mit, dass der Stauzielvorschlag des WSA umgesetzt wird.
6.
Wehr Gülpe – Stauziel Auslaufpegel/Unterpegel Großer Graben
Im Ergebnis der Beratung wurde festgelegt, dass das Wehr Gülpe im Sommer über den Außenpegel
(AP) des Großen Grabens gesteuert wird.
Vom 01.06.-10.10. wird das Sommerstauziel von 193 cm am AP Großer Graben eingerichtet.
In Abhängigkeit der hydrologischen Situation (Durchfluss in Albertsheim), kann die untere Wasserbehörde operativ ein Stauziel von 188 cm am Pegel (a.P.) veranlassen, um eine Bewirtschaftung in
der Großen Grabenniederung sicherzustellen.
Das neue Stauziel am AP Großer Graben von 193 cm entspricht dem Stauziel von 147 cm a.P. aus
2014. Der Grund dieser Abweichung ist eine Pegelnullpunktänderung am AP Großer Graben absolut
um 46 cm.
Durch die Pegelnullpunktänderung erhält der Außenpegel Großer Graben den gleichen Pegelnullpunkt wie der Pegel am Wehr Gülpe (22,17 m NHN).
Die Pegelnullpunktänderung wird bis zum Beginn der Stauperiode umgesetzt.
Das absolute Sommerstauziel beträgt somit weiterhin 24,10 m NHN am AP Großer Graben.
Festgelegte Stauziele für die Untere Havel-Wasserstraße 2015/2016
Staustufe Brandenburg (Entscheidung durch Stadt Brandenburg)
OP
Brandenburg
1.
Stauhöhe [cm]
Stauzeit
215 halten
bis 15.05.
205 absenken
16.05. – 31.05.
205 halten
01.06. – 10.10.
aber 215 halten
16.05. – 10.10.
bei Q < 60m³/s Ketzin und
< 145 cm in Spandau
215 anheben
halten
und
11.10. – 15.05.2016
2
2.
Staustufe Bahnitz (Entscheidung durch UWB LK PM)
Bahnitz
OP
Stauhöhe [cm]
Stauzeit
230 halten
bis 10.04.
210 absenken
11.04. – 30.04.
210 halten
01.05. – 15.05.
180 absenken
16.05. – 30.05.
180 halten
31.05. – 29.09.**
190 anheben
30.09. – 10.10.
190 halten
11.10. – 10.11.
200 anheben
11.11. – 25.11.
200 halten
26.11. – 15.01.16
230 anheben
16.01. – 14.02.16
230 halten
15.02. – 14.04.16
200 absenken
ab 15.04.16
** wenn UP Branenburg < 75
cm, dann anheben auf 190 cm
Staustufe Rathenow (Festgelegt durch UWB LK HVL)
OP
Rathenow
3.
Stauhöhe [cm]
Stauzeit
275 halten
bis 15.05.15
260 absenken
16.05. – 31.05.15
245 absenken
01.06. – 15.06.15
245 halten
01.07. – 31.10.15
260 anheben
01.11. – 15.11.15
260 halten
16.11. – 29.02.16
275 anheben
01.03. – 15.03.16
275 halten
16.03. – 31.05.16.
wenn Q > 90 m³/s, ansonsten 275 cm halten
bis 31.05.
wenn Q > 50 m³/s, ansonsten Absenkzeitraum
bis 31.05. nutzen
3
4.
Staustufe Grütz (Festgelegt durch UWB LK HVL)
Grütz
OP
Stauzeit
180 halten
bis 10.05.
140 absenken
11.05. – 09.06.
140 halten
10.06. – 20.10.
160 anheben
21.10. – 29.10.
160 halten
30.10. – 10.12.
180 anheben
11.12. – 19.12.
180 halten
20.12. – 10.05.16
Staustufe Garz (Festgelegt durch UWB LK SDL)
OP
Garz
5.
Stauhöhe [cm]
Stauhöhe [cm]
Stauzeit
240 halten
bis 30.04
220 absenken
01.05. – 14.05.
220 halten
15.05. – 31.05.
200 absenken
01.06. – 14.06.
200 halten
15.06. – 10.10.
220 anheben
11.10. – 14.10.
220 halten
15.10. – 30.11.
230 anheben
01.12. – 10.12.
230 halten
11.12. – 10.01.
240 anheben
11.01. – 20.01.
240 halten
21.01. – 30.04.
4
6. Gülper Havel – Steuerung Wehr Gülpe über Außenpegel (AP) Große Grabenniederung (Festgelegt durch UWB LK HVL)
Wehr
Stauziel [cm]
Staubeginn
Stauperiode
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------OP Gülpe:
230 halten
bis 31.05.
Winterstau
AP GGN:
193** absenken
01.06. – 09.06.
Sommerstau
AP GGN:
188* absenken
01.06. – 09.06.
Sommerstau
AP GGN:
193 halten
10.06. – 10.10.
* In Abhängigkeit der hydrologischen Situation (Durchfluss in Albertsheim), kann die untere Wasser-behörde operativ das Stauziel auf 188 cm am Pegel (a.P.) absenken, um eine Bewirtschaftung in der Großen Grabenniederung sicherzustellen.
(wenn Stauziel am OP Garz 200: bei Q Albertsheim < 20m³/s
AP GGN bis max. auf 200 heben und halten)
OP Gülpe:
210 anheben und halten
11.10. – 30.11.
Winterstau
OP Gülpe:
230 anheben und halten
01.12. – 31.05.
[OP Gülpe:
PNP
=
22,17 m NHN]
[AP GGN:
PNP
=
22,17* m NHN
188 cm
=
24,05 m NHN
193 cm
=
24,10 m NHN
200 cm
=
24,17 m NHN ]
(PNP: Pegelnullpunkt)
**Pegelnullpunktänderung durchgeführt, um Stauregelung zu optimieren
PNP OP Gülpe = PNP UP Großer Graben
Auslasswehr
Großer Graben
Brücke
Gülpe
Wehr
Gülpe
aben
er Gr
Groß
PNP = 22,63
PNP=22,173
Havel
Gülper Havel
Pirre
Havel
Wehr
Molkenberg
PNP = 22,173
PNP = 23,193
neu ab Juni 2015
PNP = 22,173
Im Auftrag
Meltz
5
LANDKREIS STENDAL
Der Landrat
Landkreis Stendal - Postfach 10 14 55 - 39554 Hansestadt Stendal
.
Umweltamt
.
PLZ/Ort:
Straße:
Bearbeiter/in:
Zimmer:
E-Mail:*
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht
vom
_
Mein Zeichen ( Bitte bei Antwort angeben )
70.02
60 - 7246
39576 Hansestadt Stendal
Hospitalstraße 1-2
Herr Feder
240
[email protected]
(03931)
Datum
24.03.2015
Protokoll
Zur Vorabstimmung der Stauziele für die untere Havel für den Zeitraum 2014/2015
Datum: 19.03.2015
Zeit:
10:00 Uhr bis 12:15 Uhr
Ort: Stadtverwaltung Havelberg, Rathaussaal
Inhaltliche Schwerpunkte der Vorabstimmung:
1.Begrüßung
2.Überblick Staugeschehen 2014/15
3.Vorstellung Staukonzept NABU und Diskussion
4.Information zum Antrag des KBV vom 17.02.2015 und der Entscheidung des LK Stendal
5.Antrag des KBV zur Absenkung der Polder auf Sommerstau ab März durch ständige Inbetriebnahme
der Schöpfwerke.
zu2. Anhand einiger Grafiken mit bekannten wasserwirtschaftlichen Kennzahlen, die von der WSV
Brandenburg dankenswerter Weise jährlich mit den Stauzielvorschlägen versendet werden, wurde eine
Kurzbeurteilung des Staugeschehens 2014/15 vorgenommen. Lediglich im Januar führten erhöhte Wasserstände zu einem erhöhten Wasserstand und die Stauwehre wurden erst Ende März in Betrieb genommen. Im weiteren Jahresverlauf wurden die Stauziele stabil gehalten und es wurden mittlere Durchflüsse
registriert. Anträge der Landwirtschaft im Februar 2014 einen geringeren Wasserstand zur Entlastung
höherer Grundwasserstände einzustellen wurde entsprochen. Für die Stauhaltung Garz konnte dieses nur
Sprechzeiten
Mo.
Di. und Do.
allgemeine
09:00-12:00 14:00-17:00
Straßenverkehrsamt
09:00-12:00 09:00-12:00 14:00-17:00
Außerhalb der Sprechzeiten Termine nach Vereinbarung
Fr.
08:00-11:00
Telefon: (03931) 60-6
Telefax:
(03931) 21 30 60
Internetpräsentation des Landkreises Stendal: http://www.Landkreis-Stendal.de
LRA-SDLMRZ2013KBALLG
Bankverbindung:
BLZ: 810 505 55
BIC: NOLADE21SDL
Kreissparkasse Stendal
Konto Nr. 301 000 293 8 gültig bis 31.07.2014
IBAN: DE63810505553010002938
Institutionskennzeichen: IK 131080101
* Der Zugang zum Landkreis Stendal unter der o.g. E-Mail-Adresse ist ausschließlich für
Mitteilungen und einfache Auskünfte zu nutzen.
Die Nutzung im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens wird ausgeschlossen.
bedingt umgesetzt werden, da es einen Eisstau auf der Havel zu diesem Zeitpunkt gab. Die sehr durchschnittliche Havelwasserführung hatte ausgeglichene Wasserstände zur Folge, die erst zum Jahresende
leicht erhöht waren.
Es gibt eine Empfehlung des WSV, die darauf abzielt, die Akzeptanz einer gezielten Speicherbewirtschaftung in den folgenden Jahren zu erhöhen.
Zu3. Im Ergebnis wird jetzt ein Konzept zur Wehrsteuerung vorgeschlagen, welches, im Gegensatz zum
bestehenden Verfahren, die Durchflüsse der Havel berücksichtigt. Dazu werden, neben den bekannten
Stauzielen, Ober- und Untergrenzen für die Stauhaltungen der Havel definiert. Folgende Frage wurde
gestellt: Ist es möglich einen Probestau nach dem Konzept des NABU´s durchzuführen. Eine Antwort
blieb aus.
Zu4. Folgende Aussage wurde getroffen:
Die Stauhaltung führe zu Vernässungen der Böden auf ca. 1000 ha, so dass sie teilweise für eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr geeignet seien. Aus Sicht der betroffenen Landwirte erfolge eine
Stauhaltung zugunsten des Naturschutzes und zu Lasten der Landwirtschaft. Die betroffenen Flächen
verlieren an Wert und Qualität bis sie in naher Zukunft nicht mehr nutzbar sind. Sie legen dar, dass dieser Verlust über das Maß der Sozialbindung hinausgeht.
Die Landwirte fordern:
Pegel Havelberg
zum 15.03.2014 auf 1,60 absenken
zum 15.04.2014 auf 1,30 absenken
zum 01.12.2014 auf 1,90 anstauen
Pegel Garz
zum 15.03.2014 auf 1,70 absenken
zum 15.03.2014 auf 1,40 absenken
zum 15.03.2014 auf 1,90 anstauen
Dieser Antrag ist durch den Landkreis Stendal zu prüfen.
Für die Prüfung und Entscheidung des Antrags ist sowohl das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes
(WHG) als auch das Bundesnaturschutzgesetz heran zuziehen.
Gemäß §6 WHG, allgemeine Grundsätze der Gewässerbewirtschaftung, sind Gewässer mit dem Ziel
zu bewirtschaften, ihre Funktion- und Leistungsfähigkeit als Bestandteil des Naturhaushaltes und als
Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu verbessern, insbesondere durch Schutz vor
nachteiligen Veränderungen von Gewässereigenschaften.
Gemäß § 33 Bundesnaturschutzgesetz sind alle Veränderungen und Störungen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung eines Natura 2000–Gebietes in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen führen können, unzulässig.
Aus diesem Grund ist die untere Naturschutzbehörde zur Prüfung und Bewertung des Antrages einzubeziehen, mit dem Ergebnis, das aus naturschutzfachlicher Sicht diesem nicht zugestimmt werden
kann.
Begründet wird folgenmaßen:
2
Die vorgeschlagenen Stauziele der Wasserstraße befinden sich innerhalb der festgelegten Stauzielregelung. Eine angespannte hydrologische Situation durch vorangegangene Extremereignisse lag im
Jahr 2014 nicht vor. ( zurzeit Durchflüsse von ca. 70m³/s)
Ein grundsätzliches erhebliches Absenken der Wasserstände zu einem früheren Zeitpunkt, wie beantragt, soll wie gefordert sowohl an der Stauhaltung Havelberg (Bevorteilung Vorfluter) als auch an
der Stauhaltung Garz erfolgen.
Dies hätte erhebliche Einflüsse auf den nationalen als auch internationalen Schutzzweck des Feuchtgebietes. Die dort brütenden Arten erlitten einen Totalverlust ihrer Brutstätten würden erheblich beeinträchtigt. Pflanzengesellschaften würden beeinträchtigt und Arten die an Flachwasserstände in ihrer
Entwicklung gebunden sind (Froschlurche, Wasserflöhe, Fische) würden ihrer Lebensexistenz beraubt.
Die Absenkung des Wasserstandes würde somit eine erhebliche Verschlechterung des Erhaltungszustandes des FFH Gebietes darstellen und ist somit unzulässig. Es gibt für die Stauhaltung keine Alternativen und andere überwiegende öffentliche Interessen sind nicht gegeben.
Bei der geforderten Stauhaltung wäre mit einen erheblichen Eingriff in den Wasserhaushalt zu rechnen. (z.B. Grundwasserabsenkung, Moordegradierung)
Der Stauvorschlag der Bundeswasserstrasse berücksichtigt die Interessen der Berufsfischerei. Die beantragte Stauhaltung durch den KBV würde erheblich in die Existenz der Berufsfischerei eingreifen.
Auf Grunde der oben aufgeführten Belange (Öffentlicher als auch Privater) kann den Antrag nicht
entsprochen werden.
Die untere Wasserbehörde stimmt dem Stauvorschlag der Bundeswasserstrasse zu, der seit ca. 25 Jahren in ähnlicher Art und Weise praktiziert wird.
zu 5. Das Binnenstauziel ist nur ein Richtwert für eine mögliche landwirtschaftliche Polderbewirtschaftung. Ist der Havelwasserstand höher, kann der Polderwasserstand im freien Gefälle nicht eingerichtet werden. Der Pumpbetrieb kann dann kostenpflichtig beginnen.
Zur Kappung des Elbescheitels ist der Polderraum ab 24,60 NHN durch den Schöpfwerksbetrieb
aus Haushaltsmitteln frei zu halten.
Ein spezifizierter Antrag des KBV zur Absenkung der Polderwasserstände wird nachgereicht.
Eine Prüfung eines möglichen Schöpfbetriebes im Sinne der Landwirtschaft wird durch
den LK Stendal mit einem Schreiben des Landrates an das MLU unterstützt.
Einwände zum Protokoll sind binnen einer Woche bei der untere Wasserbehörde des LK Stendal einzureichen.
Im Auftrag
St.Feder
3