Haim Omer, Dr.Phil. In seiner Arbeit mit hunderten von Familien hat Haim Omer das Modell der «Elterlichen Präsenz» erfolgreich entwickelt und seit einigen Jahren auch auf schulische Kontexte übersetzt. Die Wiederherstellung von Handlungsfähigkeit ohne offene oder verdeckte Gewaltanwendung ist Omers zentral leitender Gedanke, der durch Gandhi inspiriert ist. (Quelle: Wikipedia) « Jedes Kind hat ein Recht auf ein gewaltfreies Schulumfeld inklusive Schulweg. » Leitfaden Umgang mit Gewalt In der Schule Die Eltern und Lehrkräfte setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die Kinder ohne Angst in die Schule kommen. In diesem Handeln leiten uns die sechs Grundsätze von Haim Omer. Rolf Nussbaum Schulleitung Arbeitsgruppe, Elternforum Christoph Kuster, Dominique Walser, Pierre Zehi Dahero, Christian Zipper www.elternforumgallispitz.ch 10.2012 Diese 6 Grundsätze basieren auf dem Modell von Moderatorin Workshop Regina Renggli-Bruder dipl. Psychologin SBAP www.faktordrei.ch Konzept und Gestaltung Dominique Walser, Kathrin Weber confident gmbh www.confident.ch Haim Omer, Dr.Phil. Familientherapeut und Professor für Psychologie an der Universität von Tel Aviv, Israel Zeichnungen Schülerinnen und Schüler der 1. und 6. Klasse Gallispitz Literaturangabe Haim Omer & Arist von Schlippe (2010) Stärke statt Macht. Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde. Verlag Vandenhoeck + Ruprecht, Göttingen Schule & Elternforum Gallispitz Präsenz Selbstkontrolle Beharrlichkeit Vernetzung Vorbeugung Transparenz Präsenz Selbstkontrolle Vorbeugung Eltern und Lehrkräfte schauen hin. In wachsamer Sorge fragen wir bei unseren Kindern nach und beobachten, was auf dem Schulweg passiert. Wenn uns etwas auffällt, fragen wir bei den Betroffenen nach. Wir zeigen den Kindern, dass es uns wichtig ist, was an der Schule und auf dem Schulweg passiert. Wir besprechen mit den Kindern, wie sie sich in schwierigen Konflikt- oder Gewaltsituationen verhalten. Wichtig ist dabei, dass das Verhalten nicht in der Hitze des Gefechts besprochen wird, sondern nachdem Ruhe eingekehrt ist, nach dem Motto: Das Eisen schmieden, wenn es kalt ist. Als Eltern machen wir Konflikte und Gewalt so früh wie möglich transparent. Wiedergutmachung mit Unterstützung von Eltern und Lehrkräften zwischen «Opfern» und «Tätern» hilft, dass sich beide Seiten wieder OK fühlen. Falls nötig, Elternbegleitung auf dem Schulweg absprechen und Lehrpersonen informieren. Beharrlichkeit Vernetzung Transparenz Als Eltern treten wir nicht sporadisch in Erscheinung, sondern geben einem Problem mit Beharrlichkeit Aufmerksamkeit, bis es gelöst ist. Die Kinder spüren dabei, dass wir nicht locker lassen, für sie da sind, sie ernst nehmen nach dem Motto: Ich kümmere mich um Dich. Als Eltern vernetzen wir uns und kommen ins Gespräch sowohl in der Gewaltprävention (z.B. an Elternabenden) sowie wenn Gewaltprobleme auftauchen. Bei Problemen suchen wir das Gespräch mit betroffenen Eltern und falls nötig mit Lehrkräften und der Schulleitung. Wir suchen dabei nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen mit allen Betroffenen. Alle Beteiligten und mögliche Unterstützer (Lehr kräfte, Kolleginnen, «Gspänli», Eltern) werden informiert. Eltern und Lehrpersonen beziehen klar Stellung (z.B. wir akzeptieren dieses Verhalten nicht). Eine gemeinsame, wachsame Sorge führt zu gewaltlosem Widerstand. statt Distanz statt Dringlichkeit statt Kontrolle statt Hierarchie statt Ignoranz statt Isolation
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