BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:41 Uhr Seite 1 DAS TECHNOLOGIEMAGAZIN VON BEKO | AUSGABE 2012 Erfolgsgeheimnis Wissen HOW TO KNOW-HOW BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O N E W S | 24.06.2012 20:09 Uhr Seite 2 2 0 1 2 Inhalt 4 3 Thema Wissen 4 8 11 12 Leitthema „Mehr wissen!“ Die BEKO Akademie BEKO Wissensdatenbank Standorte 16 Industrial Solutions & Services 18 16 18 19 21 22 23 25 27 28 30 32 35 Reibbelagstechnik / IAG Green Energy, Solartechnologie / Alumati Rundschweißanlagen / DAM Maschinenbetten / framag Competence Center Maschinenbau Linz Anlagenbau / Borealis Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge / IFE Schaltschränke / Schneider Consumer Lifestyle / Philips Halbleitertechnologie / NXP Neu bei BEKO: Stereo 3D-Visualisierung Visualisierung / TYROLIA 36 Professional Services 32 36 40 41 43 46 Prozessmodellierung / BMF Datenbankanbindung / BMI Visualisierung Energieeinsparung / WKNÖ Notrufzentrale / Burgenländische Landessicherheitszentrale Regionalentwicklung / Steiermärkische Landesregierung 48 BEKO Engineering spol. s.r.o. 48 49 Neuer Standort in der Slowakei Schienenfahrzeuge / Stadler 50 Schlusswort / Peter Kotauczek 43 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:42 Uhr Seite 3 E D I T O R I A L W wie Wissen. W wie Wohlstand. In einer vor kurzem durchgeführten Umfrage wollte das Meinungsforschungsinstitut IMAS wissen: „Wovon wird es Ihrer Meinung nach abhängen, ob es Österreich in Zukunft gut geht?“ Die Antwortvorgabe „Eine starke österreichische Industrie behalten“ erntete mit 62 Prozent die meiste Zustimmung. Ebenfalls im vorderen Feld der Nennungen standen: „Abwandern von Betrieben ins Ausland verhindern“ und „In Wissenschaft und Technik Hochleistungen erbringen“. Damit bekunden die Österreicherinnen und Österreicher eine sehr realistische Einschätzung der ökonomischen Zusammenhänge: Know-how sichert den Produktionsstandort und ein starker produzierender Sektor ist die beste Garantie für Wohlstand. Das wird auch von den aktuellen Fakten unterstrichen. Trotz der Hiobsbotschaften zur Schulden- und Eurokrise läuft die heimische Konjunktur noch immer sehr rund. Angetrieben wird sie von den wissens- und entwicklungsintensiven Sektoren der Industrie und der IKT. Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich im internationalen Vergleich äußerst niedrig. Viele Unternehmen sind auf der Suche nach Fachkräften und Technikern. Wir von BEKO übrigens auch. Schaut man genauer hin, so erkennt man, dass hinter allen Erfolgsstories qualitativ hochwertige Produkte und Friedrich Hiermayer Sprecher des Vorstands Dienstleistungen stehen. Dafür benötigt man Know-how, das besser, innovativer und schneller ist als das der anderen. Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg. Diese Erkenntnis ist übrigens weder überraschend noch neu. Man darf sie nur nicht aus den Augen verlieren. Deshalb haben wir das Thema Wissen in den Mittelpunkt dieser BEKONEWS gestellt. Schließlich verstehen wir uns als Know-how-Provider und Partner für unsere Kunden. Die BEKONEWS, die Sie gerade in Händen halten, ist voll mit Beispielen davon. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Peter Fritsch Vorstand 3 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 18:42 Uhr Seite 4 L E I T T H E M A Mehr wissen! Das Wissen wächst. Brain Power ist der Treibstoff, der dafür sorgt, dass der Produktionsstandort Europa Zukunft hat. Angesichts der sprichwörtlichen Explosion des Wissens wird es immer wichtiger, das richtige Know-how zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu haben. Das ist übrigens der Kern der BEKO-Dienstleistung. 4 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:44 Uhr Seite 5 B E K O Zu viel Wissen? Haben wir ein Luxusproblem? „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, gab sich Sokrates selbstkritisch und provozierte damit einmal mehr seine Mitbürger, indem er aufzeigte, dass Selbstzufriedenheit in Wissensfragen alles andere als gescheit ist. Seither sind rund 2400 Jahre vergangen und weil sich viele die Worte des griechischen Philosophen zu Herzen genommen haben, sind wir in der Tat ein bisschen klüger geworden. Die Menge des Wissens – egal wie man versucht, sie zu messen – ist kontinuierlich angewachsen und wächst immer schneller. „Natürlich gilt für jeden Wissenschaftler nach wie vor der sokratische Satz, aber mittlerweile ist zum Erkenntnisproblem ein echtes Luxusproblem hinzugekommen: Wir wissen vielfach gar nicht mehr, was wir alles wissen. Um den ungeheuren Wissensschatz, den wir angesammelt haben, nützen zu können, brauchen wir ein effizientes Wissensmanagement, eine Logistik des Wissens“, sagt BEKO Vorstandssprecher Friedrich Hiermayer. Wissen ist der Trumpf, der immer sticht Gerade im Bereich der Technik verläuft der Zuwachs an Wissen besonders dy- Wussten Sie, dass … ... die Anzahl der Menschen mit wissenschaftlich-technischer Ausbildung ■ Mitte des 17. Jahrhunderts < 1 Million betrug, ■ zwischen 1850 und 1950 von 1 auf 10 Millionen ■ und von 1950 bis 2000 von 10 auf 100 Millionen anstieg? (nach Marx und Gramm 1994/2002) namisch. Know-how ist hier mittlerweile zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Es ist unbestritten, dass innovatives Wissen im globalen Wettbewerb mindestens ebenso wichtig ist wie billige Arbeitskräfte. Den Produktionsstandort Europa gibt es trotz aller Be- Wussten Sie, dass … … sich laut neuesten Studien das Wissen in der Welt alle zwölf Jahre verdoppelt? fürchtungen nach wie vor. Nicht zuletzt, weil hier viel technische Intelligenz konzentriert ist. Zurzeit läuft der heimische Konjunkturmotor wieder sehr rund, in manchen Branchen werden Sonderschichten gefahren. Dass Unternehmen sogar ihre Zelte in den Billiglohnländern abbrechen und nach „good old Europe“ zurückkehren, passt ebenfalls in dieses Bild. Know-how ist der Trumpf, der immer sticht. Schließlich geht es in erster Linie darum, bessere Produkte und Lösungen in kürzerer Zeit kostengünstiger zu entwickeln bzw. zu produzieren. – Auf das „gewusst wie“ in der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung kommt es an. Angesichts der enormen Komplexität des notwendigen Wissens wird es für die Unternehmen immer schwieriger, alle dafür erforderlichen Kompetenzfelder selbst abzudecken. Sie brauchen vielfach verlässliche Know-how-Partner. Know-how-Provider BEKO Die BEKO Dienstleistungen fokussieren auf die entwicklungs- und wissensintensiven Technikfelder Engineering und Informatik. „Im Geschäftsbereich Industrial Solutions unterstützen wir Unternehmen aus der Industrie und Telekommunikation mit integrativen Lösungen auf ihrem Weg zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Der Geschäftsbereich Professional Services bietet Kunden aus dem öffentlichen Bereich und dem Banken- bzw. Finanzdienstleistungsumfeld qualitativ hochwertige IT-Dienstleistungen für die Umsetzung der anstehenden Projekte“, skizziert Vorstand Hiermayer die Leistungspalette. BEKO versteht sich als Know-howProvider für seine Kunden mit einem breiten Leistungsangebot in den Kernfeldern Engineering und Informatik. Das Angebot reicht von der Projektunterstützung vor Ort, wo die BEKO Techniker L E I T T H E M A direkt in die Teams der Kunden eingebunden an Projekten mitarbeiten, über Kooperationen mit klar abgegrenzten Aufgaben, die in enger Abstimmung mit dem Kunden in den Competence Centern bei BEKO abgewickelt werden, bis hin zur Auslagerung kompletter Entwicklungsaufgaben, sei es die Konstruktion einer Maschine, das Management eines komplexen interdisziplinären Projektes im Bereich PLM oder die Entwicklung einer umfassenden IT-Applikation. „Die richtigen Kompetenzen zur richtigen Zeit am richtigen Ort – wir unterstützen unsere Kunden bei ihren Projekten oder realisieren diese zur Gänze für sie. Im Kern lösen wir ein Knappheitsproblem, Wussten Sie, dass … … 2011 in Deutschland rund 68.000 Ingenieure fehlten? nämlich die beschränkte Verfügbarkeit von Know-how auf den unterschiedlichsten Ebenen. Wir setzen dabei ganz klar auf Qualität und die Qualifizierung unserer Mitarbeiter. In die betriebliche Weiterbildung an der BEKO Akademie haben wir im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 600.000 Euro investiert“, betont Vorstand Peter Fritsch, der für die Finanzen bei BEKO zuständig ist. Wissensmanagement – eine logistische Herausforderung Kaum ein Unternehmen kann es sich heute leisten, innovative Projektarbeit nur mit eigenem Personal abzuwickeln. Natürlich wird man darauf achten, die Kernkompetenzen im Unternehmen zu behalten und auszubauen. Externe Spezialisten werden aber längst nicht mehr nur zur Abdeckung der Auftragsspitzen zugezogen und wenn, ist auch hier der Qualitätsaspekt entscheidend. Sie müssen die entsprechenden Tools beherrschen und in der Lage sein, sich rasch in Teams und Aufgaben einzuarbeiten. Die personelle Kontinuität, die ein externer Know-how-Provider zu bieten vermag, ist ein unschätzbarer Vorteil. „Wenn aus 5 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 18:44 Uhr Seite 6 L E I T T H E M A BEKO Vorstandssprecher Friedrich Hiermayer: „Unsere moderne Wissensgesellschaft hat ein Luxusproblem: Vielfach wissen wir gar nicht, was wir alles wissen. Wissensmanagement wird immer wichtiger.“ dem technischen Dienstleister ein Wissenspartner wird, ist der Erfolg vorprogrammiert“, betont Vorstand Hiermayer. Eine gute Wissensressource sollte wie ein gutes Plug-in funktionieren, mit den richtigen Voreinstellungen versehen und prompt verfügbar. Gerade wenn es um innovative Produkte und Lösungen geht, ist Top-Know-how gefragt. Wer Neuland betreten will, muss über den Status quo hinausgehen und neue Inputs nicht nur zulassen, sondern einfordern. Denn Innovation entsteht an den Schnittstellen zwischen den Bereichen. Know-how-Vorteil: Competence Center In den Kernbereichen des Engineerings (Maschinenbau, Anlagenbau, Elektrotechnik) und der Softwareprogrammierung bietet BEKO seinen Kunden die Wussten Sie, dass … … rund zwei Drittel der österreichischen Industriebetriebe Qualifizierungsmaßnahmen bzw. Umschulungen der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen? Projektabwicklung in den eigenen Competence Centern an. Die Vorteile liegen auf der Hand: BEKO kann die eigenen Ressourcen besser planen und darüber hinaus auf das gebündelte Know-how kompletter Teams zurückgreifen. In vielen Fällen – vor allem wenn es um klar definier- und abgrenzbare Leistungspakete bzw. Teil- oder Gesamtprojekte 6 geht – ist diese Form der Abwicklung für alle Beteiligten ideal. Kurze Kommunikationswege und ein breiter Pool an Kompetenzen sprechen für sich: Wissensmanagement in der idealen Form. Wissensdatenbank Wissensmanagement ist der gezielte Umgang mit der Ressource Wissen und ihrem Einsatz im Business. „Ich kann mir eigentlich kein Unternehmen vorstellen, in dem Wissensmanagement nicht zumindest am Rande ein Thema ist. Ich kenne aber ein Unternehmen, für das diese Herausforderung eigentlich den Unternehmenskern darstellt, nämlich unsere BEKO“, stellt Friedrich Hiermayer fest. Fünf Standorte mit regional-spezifischen Marktprofilen, rund 700 bestens qualifizierte Technikerinnen und Techniker in allen zentralen Feldern der Konstruktion, der IT und des Projektmanagements – für BEKO selbst steht das Wissensmanagement ganz besonders im Fokus. „Wir haben deshalb eine unternehmensspezifische Wissensdatenbank angelegt, um das vorhandene Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter gebündelt und strukturiert abrufen zu können. Die Basis bildet unser Leistungskatalog, in dem die BEKO Dienstleistungen branchenmäßig, fachgebietsmäßig und qualitativ katalogisiert sind. Mit der Wissensdatenbank können die Informationen bewertet und ortsunabhängig vernetzt werden. Die Mitarbeiter können gezielt und punktgenau für anfallende Projekte ausgewählt werden. Darüber hinaus wird das Wissenskapital des Unternehmens für andere Marktteilnehmer messbar und nach außen präsentiert“, sagt Friedrich Hiermayer. „Wenn eine Kundenanfrage kommt, können wir auf Knopfdruck feststellen, ob wir die dafür erforderlichen Kompetenzen verfügbar haben. Wenn ja, ist alles bestens, wenn nein, müssen wir die entsprechenden Spezialisten am Arbeitsmarkt suchen oder, wenn das zeitlich und fachlich möglich ist, unsere Mitarbeiter schulen“, betont Vorstand Peter Fritsch. Strategischer Wissensaufbau Die Wissensdatenbank bietet nicht nur einen Überblick über das vorhandene Wissen, sondern sie dient auch der strategischen Know-how-Planung, wie zum Beispiel der Rekrutierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der unternehmensinternen Weiterbildung an der BEKO Akademie. „Wir sind in unseren Märkten bestens verankert und sehen sehr früh, wohin die Reise geht, etwa bei den Tools, oder welche Know-how-Profile in Zukunft gefragt sein werden. Wissensaneignung auf individueller Ebene und Wissensaufbau im Unternehmen sind allerdings nicht von heute auf morgen möglich, das muss vorausschauend geplant werden. Es gilt, die Zeichen in den regionalen Märkten richtig zu deuten, aber auch die globalen Trends zu beobachten und sich darauf einzustellen. Ein Beispiel dafür ist das große Zukunftsthema ,Green Energy’. Hier haben wir unsere Kompetenzen gezielt geschärft und adressieren unser Angebot verstärkt an die Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind“, so Friedrich Hiermayer. BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:45 Uhr Seite 7 B E K O L E I T T H E M A BEKO Vorstand Peter Fritsch: „Das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das wichtigste Kapital. Wir investieren deshalb gezielt in Aus- und Weiterbildungsprogramme an der BEKO Akademie.“ Technikermangel Der Technikermangel ist schon seit vielen Jahren ein Dauerzustand, unter dem die Industrie und die IKT-Branche nicht nur in Österreich leiden. Vielfach wird sogar schon von einer „Konjunkturbremse Technikermangel“ gesprochen. „Selbstverständlich sind auch wir von diesem Engpass an Technikern betroffen. Wussten Sie, dass … … nach Schätzungen 30 Prozent der Wettbewerbsfähigkeit und 50 Prozent der Produktivitätssteigerung der heimischen Wirtschaft auf das Konto der IT gehen? Wir könnten zweifellos mehr Umsatz erzielen, wenn wir mehr Ingenieure einstellen könnten“, bedauert Vorstand Hiermayer. Entsprechend umtriebig sind die Recruiter bei BEKO. An den größeren Standorten Wien, Linz und Graz gibt es eigene Recruiting-Spezialisten. An den beiden kleineren Standorten Salzburg und Klagenfurt sind diese Aufgaben Chefsache und werden von den Standortleitern wahrgenommen. „Die Personalsuche, -auswahl und -entwicklung ist für BEKO eine zentrale Aufgabenstellung. Hier müssen wir eine besondere Qualität entwickeln und gezielt investieren“, sagt Peter Fritsch. BEKO hält permanenten Kontakt zu den Ausbildungsstätten, vor allem HTLs und technischen Fachhoch- schulen, aber auch Technischen Universitäten. Die Recruiter und die Führungskräfte an den Standorten präsentieren das Unternehmen bei Jobmessen. BEKO ist auch in Sachen Sponsoring an zahlreichen Ausbildungsstätten aktiv. wir in die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BEKO Akademie spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie und sie wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als echter Benefit wahrgenommen.“ Attraktiv als Arbeitgeber „Wir sind bei unseren Bemühungen um Nachwuchs für unsere Standorte dabei noch begünstigt. Denn schließlich haben wir jungen Absolventinnen und Absolventen von HTLs, technischen Fachhochschulen und Universitäten einiges zu bieten. Es gibt nicht viele Firmen in Österreich, wo man an derart vielen innovativen und abwechslungsreichen Projekten in unterschiedlichsten Branchen für die Top-Unternehmen Österreichs arbeiten kann. Für ambitionierte und ,hungrige‘ Absolventen von technischen Bildungseinrichtungen sind wir sicherlich eine der Top-Adressen in Österreich“, erklärt Hiermayer. Wissen im zukünftigen Arbeitsleben: LLL Lebenslang Lernen Der Wissenszuwachs verläuft im technischen Bereich besonders dynamisch. Aber nicht nur im Bereich der Technik, im gesamten Arbeitsleben sind wir permanent mit Neuerungen und Umwälzungen konfrontiert, sodass Weiterbildung immer wichtiger wird. Der Stellenwert der Bildung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Jede/r Einzelne, die Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt sind gleichermaßen gefordert, Initiative zu zeigen. Die/der Einzelne muss erkennen, dass Bildung eine Holschuld ist, viele Unternehmen haben bei der betrieblichen Weiterbildung Nachholbedarf und die Gesellschaft ist verpflichtet, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. „Ich möchte betonen, dass Finanzvorstand Fritsch bringt einen weiteren Aspekt ein: „Wir sind darauf bedacht, die Fluktuation bei unseren Mitarbeitern so gering wie möglich zu halten, was uns auch gelingt. Zwar gibt es natürlich auch bei uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns verlassen oder von denen wir uns trennen müssen, aber generell ist der Wechsel gering. Wir lehnen übrigens die Hire & Fire-Mentalität ab, die verträgt sich nicht mit unserem Qualitätsanspruch. Durch die geringe Fluktuation haben wir einerseits einen ausgewogenen Mix an Newcomern und Routiniers, was nie ein Nachteil sein kann. Andererseits investieren Wussten Sie, dass … … laut einer ArbeiterkammerStudie jeder Euro, der in die Weiterbildung investiert wird, 13 Euro zusätzlichen Ertrag bringt? unser Nachwuchs im technischen Bereich sehr gut ausgebildet ist, vor allem die HTL-Abgängerinnen und -Abgänger 7 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 18:45 Uhr Seite 8 A K A D E M I E verfügen über ein sehr hohes Niveau. Hier mangelt es nicht an Qualität, sondern an Quantität. Wir müssen es schaffen, bereits in der Schule die Begeisterung für die Technik zu wecken. Patentrezepte wird es auch hier nicht geben, aber dass Bildungsfragen endlich breit diskutiert werden, ist ein gutes Zeichen“, betont Hiermayer. Bildung hält jung Berufliche Weiterbildung ist das Zukunftsthema schlechthin und wahr- scheinlich die größte Herausforderung an die Politik für die nächsten Jahrzehnte. Die Menschen werden immer älter. Derzeit gehen Prognosen davon aus, dass ein heute in Österreich geborenes Mädchen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 100 Jahren haben wird. Die Menschen werden länger arbeiten müssen, und die Weiterbildung ist der zentrale Hebel, um das zu erreichen. In Österreich ist der Druck besonders groß: Wir haben einen brisanten Mix aus niedriger Geburtenrate, rasch steigen- der Lebenserwartung und frühem Pensionsantrittsalter. Weiterbildung ist der Schlüssel, die Arbeitsfähigkeit auch im Alter zu behalten. Darüber hinaus gibt es Studienergebnisse, die nachweisen, dass Aktivität und Bildung im Alter die Lebensqualität, Fitness und Gesundheit positiv beeinflussen. Wer geistig abschaltet, hat weniger Freude am Leben und ist öfter krank. Ein guter Grund, die kleinen grauen Zellen ständig im Training zu halten. Betriebliche Weiterbildung in der BEKO Akademie BEKO hat die Hausaufgaben in Sachen betrieblicher Weiterbildung gemacht. Bereits 1996 wurden die Mitarbeiterschulungen im Unternehmen mit der konzerneigenen BEKO Akademie institutionalisiert. Das Besondere daran: Das Schulungsangebot wird von den Standorten strategisch, autonom und bedarfsorientiert im Zusammenspiel zwischen Geschäftsleitung, Recruitingabteilung und Mitarbeitern geplant und organisiert. Wer sich weiterbilden möchte, der findet bei BEKO bestmögliche Unterstützung. Das war schon immer so. Bereits vor der Gründung der BEKO Akademie hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, Kurse, Trainings und Schulungen zu absolvieren, um ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, zusätzliche Kompetenzen zu erwerben oder ganz einfach ihren Horizont zu erweitern. „Schließlich ist permanente Weiterbildung zur Aufrechterhaltung der Angebotspalette und auch der Qualität für die Erbringung von technischen Dienstleistungen unerlässlich“, sagt Gerhard Schmid, Leiter des Recruitings bei BEKO Linz und damit auch für die Weiterbildung an der BEKO Akademie am Linzer Standort verantwortlich. gegründet, zunächst nur am Wiener Standort, in den folgenden Jahren wurde das Erfolgsmodell österreichweit ausgerollt. Mittlerweile ist diese Schulungseinrichtung zu einer branchenweit bekannten und anerkannten Institution geworden. Eine anerkannte Institution 1996 wurde die BEKO Akademie offiziell „Jeder BEKO Standort plant und realisiert die Weiterbildungsmaßnahmen autonom. 8 Natürlich hat sich im Laufe der Jahre das Kursangebot verändert, aber die grundsätzliche Ausrichtung der BEKO Akademie ist unverändert geblieben. Zum einen steht die fachliche Ausbildung mit einem permanenten Wissensupdate in den zentralen Technikfeldern im Mittelpunkt, denn gerade hier wird das Ablaufdatum des Wissens immer kürzer. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, die sozialen Kompetenzen zu schärfen. Die Bedarfserhebung erfolgt schwerpunktmäßig bei den Mitarbeitergesprächen mit der Standortleitung. Die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dabei ebenso berücksichtigt wie strategische Überlegungen hinsichtlich der Marktentwicklung“, betont Christian Huszar, Standortleiter BEKO Wien. Fit für den Job und den Wettbewerb Die Stoßrichtung ist klar: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit für den Job zu machen und das Unternehmen stark für Das Kursangebot reicht vom CAD-Tool bis zum Rhetorik-Training. BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:45 Uhr Seite 9 B E K O Gerhard Schmid, Leiter Recruiting BEKO Linz: „Die betriebliche Weiterbildung wird immer wichtiger.“ den Wettbewerb. Dabei ist durchaus auch Platz für Kursangebote, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Business stehen, sondern auch zur Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung beitragen. Die Palette der Schulungsangebote ist breit. Sie reicht zum Beispiel vom Visualisierungsseminar für Technik und Architektur über Zertifizierungskurse oder das Erlernen von agilen Projektmanagement-Methoden bis hin zu Fremdsprachen, Rhetorikkursen oder Seminaren zu Themen wie Work-Life-Balance. „Gerade die Soft Skills im kommunikativen Bereich werden bei betrieblichen Weiterbildungsprogrammen allzu oft vernachlässigt. Das Bild vom Konstrukteur, der alleine vor sich hinarbeitet, ist doch längst überholt. Ingenieure sind Teamworker und müssen ihre Kompetenzen in die Projekte einbringen. Sie müssen argumentieren, Ideen im Diskurs entwickeln, andere für Lösungen begeistern können. Und das kann, soll und muss man trainieren“, so Gerhard Schmid. A K A D E M I E Sieglinde Stampf, Leiterin Recruiting BEKO Graz: „Das Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unseren Weiterbildungsangeboten ist groß.“ Das Studienjahr auf der BEKO Akademie ist in ein Frühjahrs-/Sommer- und ein Herbst-/Winter-Semester eingeteilt. Nach der Bedarfserhebung gehen die Recruiter daran, das Programm zusammenzustellen, Vortragende zu engagieren und das Angebot im Unternehmen zu „vermarkten“. Zum Abschluss wird jeder Kurs evaluiert, das Ergebnis fließt in die Planung für die nächsten Semester ein. 9 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 18:46 Uhr Seite 10 A K A D E M I E Die BEKO Akademie stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl Ein Grundsatz der BEKO Akademie ist es, die Kurse in den Firmenräumlichkeiten an den jeweiligen Standorten abzuhalten. „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbringen den Großteil ihrer Arbeitszeit bei den Kunden vor Ort. Da ist es umso wichtiger, sie immer wieder im Unternehmen zu haben, wo sie ihre Kolleginnen und Kollegen treffen und sich austauschen können. Die BEKO Akademie ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern immens wichtig für das Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie stiftet eine besondere Form der Unternehmensidentität“, hebt Gerhard Schmid hervor. Außerdem gibt es mittlerweile Untersuchungen, die belegen, dass Kurse, die im Unternehmen abgehalten werden, effizienter sind als externe. Lust am Lernen Lust oder Last – wie wird die Weiterbildung von den Betroffenen wahrgenommen? „Eindeutig überwiegt die Freude am Lernen“, stellt Sieglinde Stampf, die für das Recruiting bei BEKO Graz zuständig ist, fest. Die Bildungsangebote werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerne angenommen und von der Unternehmensleitung gefördert. Interessanterweise decken sich zumeist die Vorstellungen, Prioritäten und Wünsche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit jenen des Managements und der Recruiting-Spezialisten. „So stieß etwa ein Kurs zum Thema Photovoltaik auf besonders breites Interesse und war innerhalb kürzester Zeit Wussten Sie, dass … … Weiterbildungsmaßnahmen, die extern stattfinden, weniger produktiv sind als jene, die im Unternehmen selbst abgehalten werden? ausgebucht. Ich glaube nicht, dass sich nur deshalb besonders viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemeldet haben, weil Green Energy ein Strategiethema im Konzern ist, sondern weil wir damit den Nerv der Zeit getroffen haben“, betont Gerhard Schmid. Großes Interesse an Weiterbildung Viele Bewerberinnen und Bewerber bringen bei den Vorstellungsterminen von sich aus die BEKO Akademie zur Sprache. „Das ist ein echtes Thema. Es ist uns offenbar gelungen, diesen Benefit dem Bewerbermarkt zu kommunizieren“, meint Gerhard Schmid. Diese Beobachtung kann Sieglinde Stampf nur unterstreichen. „Bei den ersten Bewerbungsgesprächen mit frischgebackenen HTLAbsolventinnen und -Absolventen war ich noch überrascht, dass sich jemand, der fünf Jahre lang sehr viel gelernt hat, sofort wieder an Möglichkeiten zur Weiterbildung interessiert zeigt. Inzwischen habe ich mich aber daran gewöhnt“, schmunzelt die Recruiterin. „Weiterbildung hat mich mein ganzes 40-jähriges Berufsleben hindurch begleitet. Als Lernenden und nun als Lern-Organisator. Aber derart massive technologische Umwälzungen wie in den letzten zehn Jahren hat es in den 30 Jahren zuvor nicht gegeben. Betriebliche Weiterbildung wird auf jeden Fall noch viel wichtiger werden“, prophezeit Gerhard Schmid. Die Recruiter von BEKO Die Recruiting-Spezialisten an den BEKO Standorten sind die erste Ansprechstelle für Bewerberinnen und Bewerber. Ihr wichtigster Ansatz: Die Recruiting-Abteilungen verstehen sich als Servicestelle, wo potenzielle Bewerber jederzeit anrufen und rasch und unkompliziert die Möglichkeit und Chancen einer Bewerbung sondieren können. Neben der Personalsuche und -auswahl sind die Recruiting-Abteilungen für die Personalentwicklung in Bezug auf die Planung, Organisation und Zusammenstellung des Weiterbildungsangebotes im Rahmen der firmeninternen BEKO Akademie zuständig. Ein weiteres Aufgabengebiet 10 bildet die Präsentation des Unternehmens auf Firmen- oder Jobmessen. Sie halten nicht nur den Kontakt zu den Ausbildungsstätten wie HTLs, technischen Fachhochschulen und Universitäten, sondern planen und organisieren auch Kooperationen und Sponsorings. Wussten Sie, dass … … Sie sich jederzeit bei BEKO bewerben können? http://www.beko.at/karriere/ BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 11 B E K O W I S S E N S D A T E N B A N K Das Kapital liegt auf der Wissensdatenbank In der BEKO Wissensdatenbank ist das wichtigste Kapital des Unternehmens, nämlich das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, erfasst und kann auf Knopfdruck abgerufen werden. Die Applikation ist eine Eigenentwicklung, die auf die Bedürfnisse von BEKO maßgeschneidert wurde. Es ist fast unmöglich, den jederzeitigen Überblick über das Wissen von rund 700 hochspezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an fünf Standorten zu bewahren. Durch eine Abfrage der Wissensdatenbank kann rasch festgestellt werden, ob die für ein Projekt angefragten Leistungen erbracht werden können, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die erforderlichen Kompetenzen verfügen und ob die entsprechenden Ressourcen überhaupt frei sind. Selbstverständlich wird die BEKO Wissensdatenbank laufend gewartet. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Kompetenzen werden erfasst, Weiterbildungen werden im Mitarbeiterprofil ebenso berücksichtigt wie die Erfahrungen, die von den einzelnen Know-howTrägern laufend in den verschiedenen Projekten gesammelt werden. Die Kompetenzen können hinsichtlich verschiedener Levels bewertet werden. Die Wissensdatenbank bietet darüber hin- aus die Möglichkeit, das Recruiting, die Personalentwicklung und Weiterbildung strategisch zu planen, indem die Bedürfnisse des Marktes und die zu erwartenden Entwicklungen mit den verfügbaren Wissensressourcen abgeglichen werden. 11 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 21:24 Uhr Seite 12 S T A N D O R T E Wissen ist bunt „Wissen ist bunt“ lautet ein zentrales Motto von BEKO. Die ganze Vielfalt zeigt sich, wenn man die Leistungsangebote an den Standorten Graz, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien näher betrachtet. Jeder Standort hat sein ganz spezielles Profil, das sich im Laufe der Jahre durch die Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt hat. BEKO ist in den regionalen Märkten mit ihren spezifischen Ausrichtungen bestens verankert. Das betrifft die langjährige Zusammenarbeit mit den großen, kleinen und mittleren Unternehmen in den jeweiligen Wirtschaftsräumen, aber auch die Kontakte zu den Ausbildungsstätten wie HTLs und technischen Fachhochschulen. BEKO Graz Die steirische Industrie wird vom automotiven Bereich dominiert. Dieser Sektor war und ist der starke Motor der Entwicklung für die ganze Region. Aber die steirischen Unternehmen haben technisch noch viel mehr zu bieten, wie zum Beispiel im Anlagenbau oder in der Halbleiterindustrie. Der öffentliche Sektor setzt darüber hinaus sehr konsequent auf Effizienzsteigerungen in der IT. Manfred Dorner, Leiter BEKO Graz: „Wir haben uns verstärkt als Qualitätsdienstleister positioniert und stoßen damit auf breite Akzeptanz bei unseren Kunden.“ 12 Die Folgen der Krise von 2008 sind längst überwunden, der steirische Wirtschaftsraum mit dem starken Automobilcluster als Motor und Zugpferd präsentiert sich wieder in ausgezeichneter Verfassung. Wir haben uns in den letzten Jahren breiter aufgestellt und den Bereich Informatik gezielt ausgebaut. Mit Erfolg! In der Softwareentwicklung erzielen wir mittlerweile ebenso viel BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 13 B E K O Umsatz wie im traditionell starken Engineering-Sektor. Dabei haben wir den klassischen Engineering-Bereich keineswegs vernachlässigt, sondern unsere Kompetenzen erweitert und noch intensiver auf Qualität gesetzt. Im Maschinen- und Anlagenbau sind viele namhafte Unternehmen zu Stammkunden geworden, die verstärkt die Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Competence Center für Maschinenbau nutzen. In der Elektrotechnik erbringen wir die Leistungen für unsere Kunden vor Ort. Für die Zukunft ist der Aufbau eines eigenen ElektrotechnikBüros geplant, um auch hier die Vorteile des Pauschal-Engineerings besser nützen zu können. Eine besondere Stärke unseres Standortes liegt in der Messund Automatisierungstechnik. Hier sind wir Alliance Partner von National Instruments und bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen auf höchstem Niveau an. Im Bereich Softwareentwicklung konnten wir deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen. Technologisch bleibt unser Fokus auf Microsoft und Open Source ge- S T A N D O R T E richtet. Innovatives Know-how konnten wir im Bereich Near Field Communication, bei Lösungen für Mobile Devices und Android-Programmierungen aufbauen. Wir haben uns entsprechend der Strategie im BEKO Konzern verstärkt als Qualitätsdienstleister positioniert. Obwohl wir mit den Billiganbietern nicht immer mithalten können und auch nicht wollen, treffen wir mit unserem Qualitätsanspruch dennoch auf breite Akzeptanz bei unseren Kunden. Entscheidend ist das Preis-/Leistungsverhältnis und das spricht klar für BEKO. BEKO Klagenfurt Consumer Electronics, Automobilzulieferindustrie und Halbleiterindustrie. BEKO Klagenfurt ist mit drei starken Standbeinen in drei verschiedenen Branchen im Kärntner Wirtschaftsraum bestens verankert. Darüber hinaus hat sich der jüngste Standort als Know-how-Drehscheibe bei der standortübergreifenden Zusammenarbeit im BEKO Konzern bewährt. Martin Pucher, Leiter BEKO Klagenfurt: „Durch die standortübergreifende Zusammenarbeit können wir unseren Kunden das gebündelte Know-how des BEKO Konzerns anbieten.“ Sondermaschinenbau, in der Automatisierung und Produktentwicklung. Wir arbeiten dabei an der Entwicklung von Abgasrückführventilen sowie Öl-, Luftund Kraftstofffiltern mit. Unser Portfolio umfasst die Bereiche Maschinenbau, Elektronik, Elektrotechnik und Automatisierungstechnik. Den Großteil unserer Leistungen erbringen wir in drei sehr unterschiedlichen Branchen. Das dritte Standbein ist in der Halbleiterindustrie. Mit einem Sondermaschinenhersteller von Waverbeschichtungen kooperieren wir erst seit kurzer Zeit, dafür aber besonders intensiv. Die Perspektiven sind vielversprechend, denn das Unternehmen hat angekündigt, weiterhin massiv am Kärntner Standort investieren zu wollen. Im Bereich Consumer Electronics sind wir an der Entwicklung von neuen Produkten beteiligt. Unsere Aufgaben reichen dabei von der Konstruktion über Elektronik- und Schaltungsentwicklung bis hin zur Mitarbeit bei der Projektabwicklung im Global Engineering. Für einen Großkunden aus der Automobilindustrie erbringen wir Leistungen im Gerade die Zusammenarbeit mit unserem Neukunden aus der Halbleiterindustrie zeigt auf, welche Möglichkeiten wir unseren Kunden auch als relativ kleiner Standort bieten können. Das Startprojekt betraf eine interdisziplinäre Aufgaben- stellung, bei der wir auch die Kompetenzen von anderen BEKO Standorten einbrachten und koordinierten. Die Labview Software für eine Testanlage wurde vom Competence Center Softwareentwicklung in Graz programmiert, die Schaltschrank- und Stromlaufplanung steuerte das Elektrotechnik Competence Center in Linz bei. Die Verhandlungen, die Angebotserstellung, das Projektmanagement und die Projektabwicklung liefen über unseren Standort in Klagenfurt. Wir bildeten die Drehscheibe für die Zusammenarbeit zwischen drei BEKO Standorten und konnten so unserem Kunden das gebündelte Know-how des BEKO Konzerns anbieten. 13 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 14 S T A N D O R T E BEKO Linz Der BEKO Standort Linz ist fest mit der industriellen Kernregion Österreichs verbunden. Die starke Marktstellung beweist, dass BEKO über das erforderliche Know-how verfügt und zielgerichtet jene Leistungen anbietet, die die oberösterreichische Industrie benötigt. Je nach Anforderung werden die Projekte bedarfsgerecht und flexibel direkt beim Kunden oder in den drei leistungsfähigen Competence Centern realisiert. Peter Zausek, Leiter BEKO Linz: „Mit Consulting-Dienstleistungen zur Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation und der Fertigungsprozesse erweitern wir unser breites Leistungsspektrum für die Industrie. Das Einsparungspotenzial in diesem Bereich ist enorm.“ Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir eine starke Nachfrage in allen Leistungsbereichen des Projekt-Engineerings verzeichnen. Besonders erfreulich ist die gute Auslastung in den drei Competence Centern Maschinenbau, Elektrotechnik und Anlagenbau. Die Vorteile der flexiblen Projektabwicklung durch kompetente Teams direkt bei uns im Haus bilden wichtige Säulen am Standort Linz. Das Know-how am Standort wird gezielt weiterentwickelt. Im Bereich Elektrotechnik wurde ein zweiter EPLAN Certified Engineer ausgebildet. Im Maschinenbau sind wir Komplettanbieter, das Leistungsspektrum reicht vom Entwurf über Berechnungen und Detail-Engineering bis hin zur Übernahme von Projektmanagement-Aufgaben. Wir verfügen über alle wichtigen Konstruktionstools und genießen einen hervorragenden Ruf als NX-Spezialist. Das neue Competence Center Anlagenbau liegt klar über den Erwartungen. Mit einem neuen 3D-Laserscanner wurde auch technologisch aufgerüstet. Das Tool zum Einscannen von Bestandsanlagen ermöglicht eine deutlich effizientere Projektbearbeitung bei Anlagenerneuerungen oder -erweiterungen. Derzeit ist in der Industrie eine Tendenz zur Optimierung der Geschäftsprozesse zu erkennen. Verbesserungsmöglichkeiten werden ausgelotet, Modelle hinterfragt und entsprechend den Anforderungen des Marktes optimiert. Das Einsparungspotenzial im Bereich der Prozessoptimierung ist enorm. Zusätzlich zu unseren Engineering-Dienstleistungen bieten wir deshalb auch verstärkt Consulting-Dienstleistungen in diesem Bereich an. Mit einer fundierten Wertanalyse nach DIN EN 12973 können auf Basis einer funktionsbezogenen Betrachtungsweise der Geschäftsprozesse deutliche Verbesserungen erzielt werden, wie zum Beispiel die Maximierung des Kundennutzens, eine Steigerung der Kundenzufriedenheit und eine deutliche Reduktion der Herstellkosten. BEKO Salzburg BEKO Salzburg hat seine besonderen Kompetenzen im Maschinen- und Sondermaschinenbau. Der Wirtschaftsraum ist vor allem von den zahlreichen Automobilzulieferunternehmen geprägt. BEKO punktet mit bestem Know-how und maßgeschneiderten Lösungen bei großen und kleinen Unternehmen aus allen Branchen. Betreut werden Kunden im Großraum Salzburg, aber auch im angrenzenden Deutschland. Harald Bauer, Leiter BEKO Salzburg: „Best Jobs in Town – BEKO Salzburg ist ein attraktiver Arbeitgeber für junge Technik-Absolventen.“ 14 Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass uns nicht nur ein erfolgreiches Geschäftsjahr gelungen ist, sondern dass wir mit qualitativ hochwertigen Engineering- Leistungen unsere starke Stellung im Markt weiter gefestigt haben. Wir können mit Recht behaupten, ein unverzichtbarer Faktor für die Industrieunternehmen im BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 15 B E K O Wirtschaftsraum zu sein, wenn es darum geht, gemeinsam mit den Kunden bessere Lösungen zu entwickeln. Eine zentrale Rolle für die gute Entwicklung von BEKO Salzburg kommt dem Competence Center für Maschinenbau zu. Wir bieten unseren Kunden im internen Konstruktionsbüro die komplette Projektabwicklung vom Entwurf bis zur Detaillierung an. Darüber hinaus arbeiten wir selbstverständlich auch bei unseren Kunden vor Ort an Projekten, und zwar nicht nur im Maschinenbau, sondern auch in den Bereichen Automatisierung, Elektrotechnik und Technische Informa- tik. Den größeren Teil der Dienstleistungen erbringen wir für Unternehmen der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, die den Wirtschaftsraum prägen. Es ist uns jedoch auch gelungen, in anderen Branchen wie zum Beispiel in der Medizintechnik oder im Bereich der Solarenergie Fuß zu fassen. Die Qualität der Dienstleistungen wird immer wichtiger und das rückt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Leistungen erbringen, in den Mittelpunkt. Dabei kommt es nicht nur auf die fachlichen Kompetenzen allein an. Ein guter Techniker zeichnet sich durch sein Enga- S T A N D O R T E gement aus. Er muss sich mit der Aufgabe identifizieren, um die erlernten Fertigkeiten umsetzen zu können. Angesichts des herrschenden Technikermangels ist es besonders wichtig für uns, als attraktiver Arbeitgeber in Erscheinung zu treten. Wir stehen deshalb in engem Kontakt mit den technischen Ausbildungsstätten im Salzburger Raum, um uns als „Arbeitgebermarke“ zu präsentieren. Immerhin haben wir den jungen Technik-Absolventinnen und -Absolventen einiges zu bieten: abwechslungsreiche Projektarbeiten für TopKunden in zukunftsträchtigen Branchen. BEKO Wien Das Wissensportfolio von BEKO Wien ist besonders breit gestreut. Neben den klassischen Engineering-Dienstleistungen für die Industrieunternehmen hat der IT-Sektor in Wien eine besondere Bedeutung. Schließlich ist Wien das Zentrum der öffentlichen Verwaltung und fast alle großen Finanzdienstleister und Telekommunikationsanbieter haben hier ihren Hauptsitz. Christian Huszar, Leiter BEO Wien: „Man muss Wissensmanagement tatsächlich als Management-Aufgabe begreifen. Strategische Planung und professionelle Umsetzung sind gefordert.“ Know-how ist das wichtigste Kapital von BEKO. Für unseren Wiener Standort mit seinem breit gefächerten Branchenmix – von der Industrie über Telekommunikationsanbieter und Finanzdienstleister bis hin zur öffentlichen Verwaltung – bedeutet das natürlich auch besondere Herausforderungen hinsichtlich des Aufbaus und der Pflege von Know-how. Wissensmanagement erfordert einen professionellen Zugang. Es ist sinnvoll, sich dabei am klassischen Managementkreislauf zu orientieren: Wo stehen wir? Wohin wollen wir? Wie realisieren wir unsere Ziele? Und natürlich gilt es immer wieder zu überprüfen, ob die eingeschlagene Richtung stimmt. Als Qualitätsdienstleister ist es unsere Aufgabe, Spitzen-Know-how zur Verfügung zu stellen, um Projekte effizient und mit einem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis abzuwickeln. Dabei müssen wir unsere Ressourcen gezielt einsetzen. Die Projektbearbeitung in unseren Competence Centern bietet in vielen Fällen die besten Voraussetzungen dafür. Hier haben wir die Möglichkeit, die spezifischen Kompetenzen unserer Mitarbeiter punktgenau einzusetzen. Das konzentrierte Know-how eines kompletten Teams kann bei Bedarf flexibel abgerufen werden. Aufgrund der Nähe zu unseren Kunden können wir sehr gut erkennen, welche Kompetenzen kurz- oder mittelfristig gefragt sind, und die benötigten Wissensressourcen entweder durch interne Weiterbildungen oder durch gezielte Personalsuche aufbauen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Markt zu beobachten, um die entsprechenden längerfristigen Weichenstellungen vornehmen zu können, wie wir das etwa mit unserem Fokus auf Green Energy tun. Ich selbst bin zum Beispiel der Vertreter von BEKO bei Austrian Mobile Power (AMP), einer Plattform von Unternehmen, die das Ziel verfolgt, die Elektromobilität voranzutreiben. Ich denke, gerade weil wir den Anspruch haben, unseren Kunden innovative Lösungen anzubieten, müssen wir uns aktiv in Zukunftsthemen einbringen. 15 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 16 BEKO: Industrial Solutions & Services Vorsprung beim Bremsen Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Bremsbeläge in Ihrem Auto auf einer Maschine der IAG Industrie Automatisierung GmbH gefertigt wurden. Immerhin ist das Sondermaschinenbauunternehmen mit Sitz im niederösterreichischen Weikersdorf Weltmarktführer bei Maschinen und Anlagen für die Reibbelagstechnik. BEKO ist für IAG in der Konstruktion unterstützend tätig. Führend in der Reibbelagstechnik Löschkanonen zur Brandbekämpfung, Abgasmesssysteme für die Motorenentwicklung, Greifer für die Müllsortierung, Schneekanonen für das Wintersportvergnügen – mit seinem Portfolio hat sich das Sondermaschinenbauunternehmen IAG besondere Nischen ausgesucht. Den mit Abstand größten Produktbereich bildet jedoch die Reibbelagstechnologie. Hier hat es IAG sogar zum Weltmarkt- Einleger für eine Anlage zur Herstellung von Bremsbelägen 16 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 17 M A S C H I N E N B A U / A N L A G E N B A U Franz Selhofer, IAG Konstruktionsleiter „Wir erheben den technologischen Führungsanspruch.“ s Presswerkzeug. Die Presskraft liegt je nach Maschine und Rezeptur bei 40 bis 500 Tonnen. führer gebracht. „Unsere vollautomatischen Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Bremsbelägen werden mittlerweile in alle Kontinente geliefert. Pro Jahr sind es 10 bis 15 Anlagen, die unsere Fertigungshalle verlassen. Natürlich allesamt maßgeschneidert auf die Bedürfnisse unserer Kunden“, stellt Franz Selhofer, Konstruktionsleiter für die mechanische Konstruktion bei IAG, fest. Zum besseren Verständnis: Bei der Herstellung von Reibbelägen wird zunächst ein Underlayer auf die metallische Rückenplatte und dann das eigentliche Bremsbelagspulver aufgebracht. Der Pressvorgang selbst erfolgt nach einer speziellen Rezeptur des Herstellers, mit spezifischen Parametern wie Drücken, Presszeiten, Temperaturen etc. Die Presskraft liegt je nach Maschine und Rezeptur bei 40 bis 500 Tonnen. Zusammenarbeit mit BEKO in der Konstruktion Das Konstruktionsbüro von IAG umfasst rund 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Derzeit verstärkt ein Maschinenbaukonstrukteur von BEKO das Team um Franz Selhofer. In seinen Aufgabenbereich fallen Detailkonstruktionen mit SolidWorks. Vorhandene Entwürfe oder bereits in ähnlicher Form gefertigte Baugruppen werden ausdetailliert bzw. für neue Kundenanforderungen adaptiert und umgebaut. Beispiele dafür sind etwa die Konstruktion von Werkzeugen für die Fertigung von Bremsbelägen für verschiedene Automobilhersteller, die Ausdetaillierung von Baugruppen inklusive Fertigungszeichnungen, Zusammenstellungszeichnung und Stücklisten oder Manipulatoren für das Positionieren der Rückenplatten in die Presse. Von der Laborpresse bis zum Productioncenter IAG bietet für die verschiedensten Ansprüche eine breite Palette an Komponenten, von Pressautomaten über Wiegesysteme oder Härteöfen bis hin zu Fertigbearbeitungsanlagen und kompletten Fertigungslinien. Für Kleinserien werden Linearcenter geliefert, für mittlere und große Serien komplette Productioncenter. Dabei handelt es sich um Rundläuferanlagen mit unterschiedlich vielen Pressen, deren Größe ohne weiteres die Dimensionen eines Einfamilienhauses erreichen kann. Für die Produktentwicklung werden eigene Laborpressen entsprechend den Anforderungen der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der jeweiligen Kunden gebaut. Als Marktführer in einem derart spezialisierten Bereich wie der Reibbelagstechnik erheben wir selbstverständlich auch den Anspruch, Technologieführer zu sein. Das bedeutet, dass wir unser Produkt- und Technologiewissen selbst aufbauen, pflegen und weiterentwickeln, schließlich liegt hier unsere Kernkompetenz. Aufgrund der – wie überall im Sondermaschinenbau – stark schwankenden Auslastung benötigen wir immer wieder Verstärkung in der Konstruktion. Die Anforderungen, die wir dabei an unsere externen Partner stellen, sind ganz klar auf qualitativ hochwertiges, rasch verfügbares Know-how im Maschinen- und Anlagenbau ausgerichtet. Kontinuität in der Zusammenarbeit ist dabei ebenso wichtig wie Flexibilität. Die Stärke von BEKO ist zweifellos die gute Betreuung und der breite Pool an Fachleuten. So wird sichergestellt, dass wir rasch jene Kompetenzen zur Verfügung haben, die wir benötigen. 17 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 G R E E N E N E R G Y / 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 18 S O L A R T E C H N O L O G I E © Alumati Die wunderbare Leichtigkeit des Aluminiums Die Firma Alumati, mit Sitz in Seekirchen in Salzburg, bietet ihren Kunden bestes Produkt-Know-how in Sachen Aluminium und maßgeschneiderte Serviceleistungen. Für einen Kunden aus der Photovoltaikindustrie wurde gemeinsam mit BEKO Salzburg ein spezielles Befestigungssystem für Solarpanele entwickelt. Aluminium-Kompetenz Die Aluminium-Kompetenz von Alumati basiert auf der hohen Qualität seiner Produkte. „Durch die große Erfahrung bei der Bearbeitung von Aluminium und mit unserem modernen Maschinenpark können wir praktisch für jede Anforderung eine individuelle, wirtschaftliche und prozesssichere Produktionsleistung anbieten“, betont Dean Matijevic, Geschäftsführer von Alumati. Zukunftsmarkt Solarenergie Der Werkstoff Aluminium bietet durch sein geringes Gewicht, die Robustheit und die gute Bearbeitbarkeit vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Alumati hat in den letzten Jahren einen Fokus auf eine Branche mit viel Potenzial gerichtet und produziert für die Solar-/Photovoltaikindustrie Komponenten rund um die Anlage selbst. Beginnend bei Unterkonstruktionsprofilen über verschie- 18 denste Rahmen und Modulklemmen, bis hin zu vorgefertigten Baugruppen. „Die Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle und sie wird in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Wir setzen bei unseren Angeboten für die Solar- bzw. Photovoltaikindustrie auf maßgeschneiderte Lösungen. Wir wollen keine eigenen Produkte oder Systeme im Markt etablieren, sondern ein Partner unserer Kunden sein. Wir fertigen unsere Lösungen nach den Anforderungen der Kunden oder entwickeln diese gemeinsam mit ihnen. Bei einem dieser Projekte war BEKO unser Entwicklungspartner“, sagt Dean Matijevic. Befestigungssystem für Solarpanele Die Aufgabenstellung für BEKO lautete, ein Befestigungssystem für Solarpanele auf Flachdächern neu zu entwickeln. Ziel war es, ein hochwertiges, aber dennoch Dean Matijevic, Geschäftsführer von Alumati: „Die Entwicklung wurde im Konstruktionsbüro von BEKO realisiert. Wir konnten uns auf unsere Kernkompetenz, die Produktion hochwertiger Komponenten für unsere Kunden, konzentrieren.“ kostengünstiges System zu konstruieren. Das Hauptaugenmerk galt der einfachen Montage und der Variabilität. Das System soll deshalb auch für möglichst viele der am Markt erhältlichen Solarpanele sowie für alle Aufstellwinkel geeignet sein. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Herstellkosten bleiben günstig und der Monteur kann die Solarpanele frei wählen. BEKO entwickelte das System von Grund auf, von der ersten Idee bis zur Serienreife. Geplant wurde mit dem CAD-System SolidWorks. Die Berechnung erfolgte mit Pro/E Mechanica und SolidWorks. Konstruktion im technischen Büro von BEKO Salzburg: Entwicklung eines variablen Systems für die Befestigung von Solarpanelen auf Flachdächern unter Berücksichtigung der Festigkeit (Finite Elemente-Berechnung) und der Montagefreundlichkeit. BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:47 Uhr Seite 19 M A S C H I N E N B A U / A N L A G E N B A U Zusammengeschweißt Die Anlagenbaufirma DAM mit Sitz in Gleisdorf zählt zu jenen innovativen Spezialunternehmen, die den steirischen Automobilcluster so schlagkräftig machen. Zwischen BEKO Graz und DAM hat sich in den letzten Jahren eine gut eingespielte Partnerschaft entwickelt. Das jüngste Ergebnis der Kooperation: eine universelle Rundschweißanlage für Tankrohre. Kernkompetenzen: Montagetechnik, Prüf- und Messsysteme DAM ist Spezialist für branchenübergreifende Lösungen im Bereich der Industrieautomatisierung. Der Großteil der von DAM konzeptionierten Anlagen geht in die Automobilindustrie. In der Montagetechnik liefert DAM schlüsselfertige Lösungen, von der einzelnen Montagestation bis hin zu komplexen Anlagen mit verketteten Einheiten. In der Prüfund Messtechnik werden End-of-LinePrüfstände für Getriebe und Allradkomponenten, Achsen, Öl- und Wasserpumpen sowie Dichtprüfanlagen entwickelt. Darüber hinaus bietet DAM seinen Kunden begleitende Dienstleistungen wie Anlagenmodernisierungen und -wartungen, E-Planungen, Schaltschrankbau und mehr. Schweißsysteme, wie die im jüngsten Projekt mit BEKO entwickelte universelle Rundschweißanlage für Tankrohre, runden das Portfolio ab. Gut eingespielte Zusammenarbeit „Wir sind im technischen Projektgeschäft tätig, wo Termintreue und Qualität entscheidend sind. In der Konstruktion ist hohe Flexibilität gefordert, denn die Auslastung ist niemals gleichmäßig. Wir arbeiten mit einem Kernteam von mehreren Technikern im Haus und bedarfsgerecht mit externen Konstrukteuren. Die Zusammenarbeit mit BEKO ist nach einigen gemeinsamen Projekten bestens eingespielt. Die Kommunikationswege sind kurz, die Abstimmungen laufen effizient und rasch, so dass die Leistungen im Competence Center in Graz erbracht werden können. Das hat sich auch bei unserem jüngsten Projekt, einer universellen Rundschweißanlage für einen großen Automobilzulieferer, bestätigt“, so Alexander Gratzer, Konstruktionsleiter bei DAM. Universelle Rundschweißanlage für die Automobilindustrie Das Prinzip der Schweißanlage ist einfach erklärt: Ein Bediener positioniert die Teile in der Anlage, wo sie automatisch geklemmt und von einem Schweißroboter zusammengeschweißt werden. Nach dem Schweißvorgang wird das gefertigte Teil händisch entnommen. Der Schweißroboter ist fix positioniert, die zu verschweißenden Teile rotieren. Die Tankrohrsysteme selbst sind keine geraden Rohre, sondern exzentrisch geformt, weshalb bei der Konzeption der Anlage auch Kollisionsprüfungen vorgenommen werden mussten. Natürlich galt es auch die entsprechenden Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen. „Die Herausforderung bei diesem Projekt war der universelle Anspruch. Immerhin werden sehr unterschiedlich dimensionierte und geformte Tankrohre nicht nur Alexander Gratzer, Konstruktionsleiter von DAM: „Flexibilität ist das Um und Auf. Wir arbeiten mit einem Kernteam von mehreren Technikern im Haus und bedarfsgerecht mit externen Konstrukteuren.“ In der Anlage können unterschiedlich dimensionierte und geformte Tankrohre verschiedener Hersteller verschweißt werden. 19 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 M A S C H I N E N B A U / 24.06.2012 18:48 Uhr Seite 20 A N L A G E N B A U für verschiedene Modelle, sondern auch für verschiedene Hersteller verschweißt. Unterschiedliche Längen und ausladende Formen mussten berücksichtigt werden. Pro Einfüllrohr werden mehrere Teile – wie zum Beispiel Sockel, Gehäuse und Tankrohr – miteinander verbunden. In der Anlage können zwei verschiedene Schweißverfahren zur Anwendung kommen. Darüber hinaus war ein enger Zeitrahmen festgelegt, der nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit und die flexible und konzentrierte Bearbeitung des Projektes im BEKO Competence Center eingehalten werden konnte“, präzisiert Alexander Gratzer die Herausforderungen für die Konstruktion. Sehr sportlich Als „sehr sportlich“ bezeichnet DAM Geschäftsführer Robert Fandler die Zeitvorgaben, die derzeit von der auf Hochtouren laufenden Industrie kommen. Im Interview mit BEKONEWS spricht Fandler über die Herausforderung, die Wissensressourcen effizient einzusetzen. Was bedeutet Wissensmanagement für Ihr Unternehmen? Fandler: Als Spezialist für Maschinen und Anlagen in der Industrieautomatisierung sind wir auch Systemintegratoren. Wir entwickeln Lösungen unter Einbeziehung von zugekauften Komponenten, wie Roboter, Pneumatik etc. Das bedeutet, wir müssen die technologische Entwicklung permanent im Auge behalten, ein breites Wissensfeld abdecken und in den Kernbereichen in die Tiefe gehen. Das Wissen ist unser aller Stärke. Das gilt nicht nur für DAM und BEKO, sondern generell für den europäischen Anlagenbau. Ohne diesen Know-howVorsprung würde es die europäische Industrie in dieser Form wohl nicht mehr geben. Alle Player sind permanent gefordert, denn mittlerweile ist die ganze Automobilindustrie dermaßen vernetzt, dass ein Ausfall nicht nur das Unternehmen selbst betrifft, sondern in der gesamten Industrie eine Kette von Stillständen nach sich ziehen kann.“ Warum arbeiten Sie in der Konstruktion mit BEKO zusammen? Fandler: Grundsätzlich kommt in der Industrie wohl niemand mehr ohne Knowhow-Partner aus. Die Durchlaufzeiten von Projekten, wie der hier beschriebenen universellen Rundschweißanlage für Tankrohre, sind sehr kurz bemessen, die Zeitvorgaben sind durchaus als sportlich zu bezeichnen. Man braucht verlässliche Partner, um Projekte stemmen zu kön- 20 nen. Sowohl qualitativ als auch terminlich, vor allem in der Startphase, bis die Konzepte stehen. Unsere Philosophie ist es, in der Konstruktion mit einem Kern an Spezialisten im Haus zu arbeiten und Leistungen zuzukaufen. nur zum Beispiel die Automatisierung zu sehen, ohne den Bauteil zu betrachten. Im Sondermaschinenbau ist ein breites Denken gefordert. Auf das Produkt bezogen, die Funktion, die Ergonomie, die Sicherheit etc. Ihre Zusammenarbeit mit BEKO läuft über das dortige Competence Center. Wo sehen Sie die spezifischen Vorteile? Fandler: Eine Voraussetzung für diese Form der Projektabwicklung ist eine gut eingespielte Zusammenarbeit. Man muss die Ansprüche, Möglichkeiten und Stärken seines Partners kennen. Regelmäßige Meetings, permanente telefonische Kontakte und kurze Reaktionswege und -zeiten müssen gewährleistet sein. Nachdem die Projektparameter definiert und abgestimmt sind, kann BEKO im eigenen Konstruktionsbüro die eigenen Ressourcen flexibel planen und einsetzen. Ein eigenes Competence Center bietet auch qualitativ gute Voraussetzungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen spezifische Erfahrungen und Denkweisen aus unterschiedlichen Bereichen ein. Und das wirkt sich positiv für den Projekterfolg aus. Das Engagement ist also ein ebenso wichtiger Faktor wie das Fachwissen? Fandler: Ja, beides ist wichtig und muss zusammenwirken. Engagement bedeutet zum Beispiel auch, die Rahmenbedingungen eines Projektes zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Kosten. Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch leistbar. Ein gutes Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass es auch den finanziellen Aspekt im Blick behält. Denn eines darf nie vergessen werden: Die Kosten einer Anlage werden in der Konstruktion festgelegt. Welche Qualitäten muss ein guter Konstrukteur heute haben? Fandler: Er muss sich mit dem Projekt identifizieren und sich mit dem Produkt, das auf der Maschine hergestellt wird, auch auseinandersetzen. Es reicht nicht, Was erwarten Sie von externen Partnern? Fandler: Man sollte sich zunächst von dem Gedanken verabschieden, dass ausgelagerte Engineering-Dienstleistungen weniger anspruchsvoll sein müssen. Wir geben natürlich vor, was die Anlage können muss, wie ein Bauteil positioniert werden soll. Wir erwarten uns aber, dass ein Feedback von den Konstruktionspartnern kommt und innovative Ansätze eingebracht werden. Professionelle Qualität eben. Vielen Dank für das Gespräch! BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:49 Uhr Seite 21 M A S C H I N E N B A U / A N L A G E N B A U Gut gebettet Bereits seit 2002 ist BEKO Salzburg für framag Anlagenbau in den verschiedensten Bereichen tätig. Zum Beispiel bei der konstruktiven Umsetzung von Maschinenbetten für Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren. Auf diesem Gebiet der Schwingungstechnik hat framag übrigens mit dem neuen Verbundwerkstoff HYDROPOL-Superlight® eine vielbeachtete Innovation entwickelt. Mit Längen bis 15 Meter und Gewichten bis 60 Tonnen können Maschinenbetten von framag sehr eindrucksvolle Dimensionen annehmen. © framag im Maschinenbau. Der von den framagIngenieuren entwickelte Verfüllstoff mit Rohdichten von 700 bis 1200 kg/m2 und E-Modul von 4500 N/mm2 bis 12 000 N/mm2 wird vorzugsweise für verfahrbare Maschinenkomponenten verwendet. „Die Spezialmischung ist in Stahlschweißkonstruktionen gefüllt und speziell verarbeitet, sodass hervorragende Dämpfungseigenschaften sowie hohe dynamische und statische Steifigkeiten erreicht werden“, erklärt Heimo Huemer. Mit innovativen Lösungen im Anlagenbau, zeugmaschinenbetten aus alternativen in der Schwingungstechnik und im Engi- Betonwerkstoffen. „Zunächst beschränkneering sowie im Sondermaschinenbau ge- ten wir uns auf das Engineering von gronießt framag bei Kunden in aller Welt ho- ßen Maschinenfundamenten. Mittlerhes Ansehen. Mit BEKO verbindet framag weile vertrauen immer mehr Werkzeugeine langjährige Zusammenarbeit. „Die maschinenhersteller auf unsere eigengute Kooperation mit BEKO Salzburg seit steifen Maschinenbetten aus dem Ver- HYDROPOL-Superlight® ermöglicht den nunmehr zehn Jahren in den Einsatz von größeren leisBereichen Schwingungs- BEKO ist für framag ein langjähriger Partner bei tungsstarken Antrieben technik, Anlagenbau und der konstruktiven Umsetzung von Maschinen- und dadurch hochpräziseFinite Elemente-Berechnung re und schnellere Zerbetten für Werkzeugmaschinen und Bearbeiberuht unter anderem auf spanprozesse. Die bedem ausgezeichneten In- tungszentren. wegte Masse bleibt allergenieurwissen von BEKO, dings gering und bewirkt das dem letzten Stand der Technik ent- bundwerkstoff HYDROPOL® sowie unse- durch die dämpfenden Eigenschafspricht, und der hohen Kompetenz mit re Nivellierungselemente als Binde- ten von HYDROPOL-Superlight® hohe unterschiedlichen Zeichnungsprogram- glied zwischen Hallenboden bzw. -fun- Bearbeitungsgenauigkeiten. men“, betont Heimo Huemer, Leiter dament und dem Maschinenbett“, stellt Heimo Huemer fest. Technik bei framag. Konstruktionsarbeiten im BEKO Competence Center Maschinenbau HYDROPOL-Superlight® – Führendes Know-how in der BEKO ist für framag mit der konstruktiven die Innovation im Leichtbau Schwingungstechnik Umsetzung von Maschinenbetten für Schon seit 1986 beschäftigt sich framag Mit dem Verbundwerkstoff HYDROPOL- Werkzeugmaschinen und Bearbeitungsmit Fundamentierungen für Werkzeug- Superlight® setzt framag erneut Impulse zentren tätig. Die Maschinenbetten wermaschinen und mit dem Bau von Werk- in der Werkzeugmaschinenindustrie und den als Blech- und Schweißkonstruktion 21 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 M A S C H I N E N B A U / 24.06.2012 18:50 Uhr Seite 22 A N L A G E N B A U ausgeführt und mit dem Verfüllstoff ausgegossen. Anschließend erfolgt die mechanische Bearbeitung der Funktionsflächen. Die Blechkonstruktion muss fertigungstechnisch optimiert werden, sodass die Bauteile zur Montage ineinandergesteckt werden können, um Montagefehler oder zu hohe Toleranzen zu vermeiden. „Mit Längen bis 15 Meter und Gewichten bis 60 Tonnen können diese Betten sehr eindrucksvolle Dimensionen annehmen. Wir erstellen in unserem Competence Center Maschinenbau die Blechkonstruktion mit allen Verrohrungen für Hydraulik und Elektrik inklusive der Ferti- Christian Herzbach, Leiter Competence Center Maschinenbau, BEKO Salzburg: „Bei den Konstruktionsarbeiten für framag bringen wir unsere weitreichenden Kenntnisse mit dem CAD-System PRO Engineer ein, vor allem was die Skelettmodellierung und Parametrisierung betrifft.“ gungs- und Baugruppenzeichnungen. Dabei bringen wir unsere weitreichenden Kenntnisse mit dem CAD-System PRO Engineer ein, vor allem was die Skelett- modellierung und Parametrisierung betrifft“, stellt Christian Herzbach, Leiter des Competence Centers Maschinenbau bei BEKO Salzburg, fest. Full Service Engineering BEKO verfügt an allen Standorten über starke Maschinenbau-Kompetenzen. Besondere Tradition hat der Maschinenbau in Linz. Grund genug, Gerald Schoiswohl, den Leiter des dortigen Competence Centers, zum Kurzinterview zu bitten. Was sind die Eckdaten des Competence Centers Maschinenbau Linz? Schoiswohl: Wir sind ein Team von 20 gut ausgebildeten Technikern mit spezifischen Kompetenzen, die entsprechend den Anforderungen laufend geschärft werden. Unser Leistungsspektrum reicht von Machbarkeitsstudien über Entwurfsausarbeitungen bis hin zum Detailengineering. Darüber hinaus bieten wir statische Berechnungen an. Der Branchenmix ist breit und spiegelt die Vielfalt des oberösterreichischen Industrieraums wider, wie zum Beispiel Autozulieferindustrie, Hüttenindustrie, Zementindustrie, Flugzeugzulieferindustrie, Maschinenbau, Verkehrstechnik und andere mehr. Wo liegen die besonderen Stärken Ihres Competence Centers? Schoiswohl: Wir bieten den oberösterreichischen Unternehmen – vom Klein- Durch die parametrische Konstruktion eines Fackelkamins und von Stranggusskomponenten im Competence Center Maschinenbau Linz ist es gelungen, die Konstruktionskosten deutlich zu senken. 22 betrieb bis zum Weltkonzern – qualitativ hochwertige Konstruktionslösungen im Pauschalengineering aus einer Hand. Dafür haben wir ein Qualitätssicherungssystem eingerichtet, in dem alle Schritte dokumentiert werden. Es gehen nur sorgsam geprüfte Pläne an die Kunden. Ein wichtiger Benefit ist die personelle Kontinuität im Competence Center. Wir achten darauf, dass jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits einmal für einen Kunden gearbeitet haben und seine Anforderungen kennen, in allfälligen Folgeprojekten wieder zum Einsatz kommen. Eine weitere Stärke liegt in der Verfügbarkeit der jeweils am besten geeigneten Tools. Wir haben alle wichtigen CADSysteme in Verwendung. Können Sie ein paar Projekt-Highlights nennen? Schoiswohl: Besonders erwähnenswert wäre zum Beispiel ein Projekt aus dem Bereich Umwelttechnik. Durch die parametrische Konstruktion eines Fackelkamins und von Stranggusskomponenten ist es gelungen, die Durchlaufzeiten und damit auch die Konstruktionskosten deutlich zu BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:51 Uhr Seite 23 M A S C H I N E N B A U senken. Im Kompetenzfeld „Green Energy“ war die komplette Entwicklung einer Photovoltaikanlage ein besonderes Highlight. Unser Leistungsspektrum umfasste den Entwurf, die Detaillierung und die statische Berechnung der Anlage unter Einbeziehung von Wind- und Schneelasten. Last but not least möchte ich auf die Möglichkeit hinweisen, Projekte Competence Center-übergreifend am Linzer Standort zu bearbeiten. Bei der Entwicklung von Einstiegssystemen für Schienenfahrzeuge haben wir unsere Kompetenzen im Maschinenbau und in der Elektrotechnik eingebracht. / A N L A G E N B A U Kompetent bei den Tools ■ Unigraphics NX ■ CATIA ■ ProE ■ SolidWorks ■ Solid Edge ■ Inventor ■ ACAD etc. Vielen Dank! Gerald Schoiswohl, Leiter Competence Center Maschinenbau Linz: „Wir bieten unseren Kunden qualitativ hochwertige Konstruktionslösungen im Pauschalengineering aus einer Hand.“ g Yes, we scan! © Borealis Das Competence Center Anlagenbau von BEKO Linz hat technologisch weiter aufgerüstet. Mit dem neuen CAD-System AutoCAD Plant 3D und einem 3D-Laserscanner eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für die konstruktive Bearbeitung von bestehenden Anlagen. Bei einem Projekt für die Borealis Agrolinz Melamine GmbH kam die neue Technologie erfolgreich zum Einsatz. CC Anlagenbau mit erfolgreichem erstem Jahr Das neue Competence Center Anlagenbau hat ein sehr erfolgreiches erstes Jahr hinter sich gebracht. Die Mitarbeiterzahl wurde verdoppelt und mit Borealis konnte ein führender Anbieter innovativer Lösungen im Bereich Basischemikalien und Kunststoffe als neuer Kunde gewonnen werden. Das Team um Konrad Lindinger, Leiter des Competence Centers Anlagenbau bei BEKO, ist im Engineering für die Düngemittel-, Ammoniak- und Betriebsmittelanlagen und auch für das weltweite Forschungszentrum in Linz tätig. Das Aufgabengebiet umfasst sowohl die klassische Anlagenplanung als auch die Überarbeitung sämtlicher Brandschutzpläne, der R+I-Schemata, aber auch Projekte im Klimabereich für Fertigungsstätten und Büroräume. 23 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:51 Uhr Seite 24 A N L A G E N B A U Der 3D-Scanner liefert eine Abbildung der Anlage in Form einer Punktewolke. Um eine intelligente Rohrleitungsführung und Isometrie samt Stückliste zu erhalten, wird die eingescannte Dampfleitung nachmodelliert. Neuer 3D-Laserscanner Mit der Anlagenbausoftware AutoCAD Plant 3D wurde ein leistungsstarkes Tool für die Planung von Rohrleitungen, Apparaten etc. angeschafft. Gemeinsam mit einem ebenfalls neuen 3D-Laserscanner zum Einscannen von Bestandsanlagen eröffnen sich effizientere Möglichkeiten für die konstruktive Bearbeitung bestehender Anlagen. Zum Einsatz gekommen ist diese Technologie bereits bei mehreren Projekten mit unterschiedlichsten Anforderungen. Ein Beispiel dafür ist das hier beschriebene Projekt zur Optimierung des Hochdruckdampfleitungssystems der Borealis Agrolinz Melamine GmbH im Chemiepark Linz. Scannen oder messen? Es galt zu überprüfen, ob für eine bestehende und mittlerweile in die Jahre gekommene Dampfleitung der Betriebsdruck von 20 auf 25 bar erhöht werden kann. Da für die rund einen Kilometer lange Rohrleitung die Dokumentation nicht mehr vollständig verfügbar war, mussten zunächst die Daten der Rohrleitung ermittelt werden, um feststellen zu können, ob sie den neuen Betriebsbedingungen mit höheren Temperaturen und Drücken gerecht wird. Dafür boten sich zwei Vorgangsweisen an: Entweder man misst vor Ort den Verlauf der Rohrleitung händisch aus – oder man nützt die neue Technologie und arbeitet mit einem 3DLaserscanner. 24 „Der Aufwand für beide Varianten ist etwa gleich groß. Der Kunde hat sich für die zweite Möglichkeit entschieden, um die einmal erhobenen Daten und erstellten Zeichnungen für weitere Projekte nützen zu können. Wenn zum Beispiel neue Leitungen dazugeplant werden müssen, dann geht das mit dem bereits vorhandenen 3D-Modell schneller und kostengünstiger“, so Konrad Lindinger. „Es hat sich ausgezahlt, bei den Arbeiten zur Optimierung unseres Dampfleitungsnetzes auf die neue Technologie und die Zusammenarbeit mit BEKO zu setzen. Durch den Laserscan des Rohrleitungsbestands können weitere Berechnungen schneller durchgeführt werden. Durch die räumliche Nähe zu BEKO, das sein Competence Center direkt im Chemiepark Linz hat, konnte das Projekt rasch und effizient abgewickelt werden“, resümiert Franz Hintermüller, Engineering Manager von Borealis. Nachmodellierung der Rohrleitung Im ersten Schritt wurde die Anlage mit dem 3D-Scanner erfasst und als Punktewolke in Plant 3D abgebildet. Darauf aufbauend wurde die Rohrleitung nachmodelliert, um eine intelligente Rohrleitungsrückführung und Isometrie samt Stückliste zu erhalten. Mit dieser Zeichnung, in der die verschiedenen Details, wie Halterungen oder Armaturen, enthalten sind, konnte die eigentliche Rohrleitungsberechnung für die nachmodellierte Leitung angestellt werden. Neu im BEKO Portfolio: 3D-Laserscanner und AutoCAD Plant 3D Der 3D-Scanner ist auf einem Stativ positioniert, der Scan selbst läuft über eine rotierende Linse. Es werden mehrere Einzelscans aufgenommen, die mit Hilfe einer Software zusammengeführt werden. Die enormen Datenmengen stellen dabei eine Herausforderung dar, die nur mit einer entsprechend leistungsstarken Hardware zu meistern ist. BEKO hat zwei Mitarbeiter speziell auf AutoCAD Plant 3D Software und den Umgang mit dem Laserscanner eingeschult. Die neue Dienstleistung im Portfolio des Competence Centers Anlagenbau ist sicherlich für viele Kunden ein gutes Angebot, um Projekte besser und schneller abwickeln zu können. Für die Konstruktion einer weiteren geplanten neuen Leitung ist nun bereits ein eingescanntes 3D-Modell vorhanden. Die neue Leitung kann darauf aufbauend konstruiert werden. BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:52 Uhr Seite 25 M A S C H I N E N B A U Fünf Millionen Mal Tür auf, Tür zu Die Tür hat einen Anteil von zwei bis drei Prozent an den Gesamtkosten eines Schienenfahrzeuges. Sie ist aber zu 20 bis 25 Prozent für den reibungslosen Betrieb entscheidend. Das heißt, die Verkehrsbetreiber sind gut beraten, auf Qualität zu setzen. Zum Beispiel auf die bewährten Lösungen von IFE Automatic Door Systems. BEKO Linz unterstützt IFE sowohl im Bereich des Maschinenbaus als auch der Elektrotechnik. IFE entwickelt Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge, bestehend aus den Komponenten Antrieb, Türflügel und Trittstufe. Made in Kematen IFE mit Sitz im niederösterreichischen Kematen ist weltweit führender Hersteller von automatischen Einstiegssystemen für Schienenfahrzeuge. Das Unternehmen gehört zum Knorr-Bremse Konzern. In Kematen befinden sich Geschäftsführung, Vertrieb, Forschung & Entwicklung, Konstruktion, Nachmarkt, Service und Einkauf. Ein Produktionszentrum von IFE ist in Brünn in der tschechischen Republik. © IFE Im harten Dauereinsatz Rund 150 000-mal pro Jahr Tür auf, Tür zu, heißt es bei einer durchschnittlich stark frequentierten Straßenbahn. Bei einer Einsatzdauer von 30 bis 40 Jahren kommen in einem Türenleben ca. fünf Millionen Zyklen zusammen, meistens mehr. Wenn man bedenkt, unter welch rauen Umwelt- und Betriebsbedingungen Schienenfahrzeuge unterwegs sind, wird klar, dass die Türen extrem hohe Qualitätsanforderungen erfüllen müssen. Entwickelt werden in Kematen komplette Türsysteme, bestehend aus den Komponenten Antrieb, Türflügel und Trittstufe für den Schienennah- und -fernverkehr. Von Straßenbahnen über U-Bahnen bis hin zu Hochgeschwindigkeitszügen. IFE bietet seinen Kunden nicht nur die Systeme, sondern auch Service, Wartung, Reparatur und die Verbesserung der bestehenden Türsysteme über den gesamten Produktlebenszyklus. Schließlich ändern sich die technischen Voraussetzungen im Lauf der Jahre, aber auch die Vorschriften und Normen, speziell was die Sicherheit und den Umweltschutz betrifft. / E L E K T R O T E C H N I K Technische Herausforderungen BEKO ist ein langjähriger Konstruktionspartner von IFE in den verschiedensten Bereichen, wie zum Beispiel bei einem Großauftrag für die Schweizer Bundesbahn. Im Rahmen des Projektes wurden mehrere Tür- und Antriebssysteme sowie Trittstufen für drei verschiedene Zugtypen entwickelt. Besonders anspruchsvoll war dabei eine einflügelige Tür mit einer Lichtweite von 1600 Millimetern. Spezielles Augenmerk galt der druckdichten Ausführung des ungewöhnlich großen Türflügels. Bei extrem hohen Geschwindigkeiten ist es nicht nur störend, wenn es den Insassen beim Durchfahren eines Tunnels die Ohren verschlägt, sondern es kann auch zu gesundheitlichen Schäden führen. Generell stellt die Schweizer Bundesbahn hohe Anforderungen an Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Komfort und Barrierefreiheit. Die Trittstufe, die den Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteig überbrückt, ist dabei ein besonders sensibler Bereich. Für dieses Projekt entwickelte IFE spezielle Ultraschallsensoren, die verhindern, dass die Trittstufe beim Ausfahren gegen den Bahnsteig stößt. Dadurch werden Verschleiß und Abnutzung der beweglichen Teile möglichst gering gehalten. „Die Trittstufe – und damit auch die Sensoren – sind ohnehin härtesten Belastungen ausgesetzt. Die Ingenieure mussten die unterschiedlich hohen Bahnsteige in ihren Konstruktionen ebenso berücksichtigen wie die ständige Verschmutzung durch Bremsenstaub und Vereisungen. Darüber hinaus ist das gesamte System permanent Stößen und Vibrationen ausgesetzt, die ja nicht wie beim Auto von Reifen abgefedert werden“, sagt Adalbert Kammerhofer, Teamleiter Trittstufenkonstruktion. Sicherheit wird groß geschrieben „Türen sind A-Komponenten, was die Sicherheit betrifft. Es ist ein Unterschied, ob ein Sitz bricht oder ob in einer dicht- 25 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 M A S C H I N E N B A U / 24.06.2012 18:53 Uhr Seite 26 E L E K T R O T E C H N I K gedrängten U-Bahn bei voller Fahrt die Tür aufgeht. Die sicherheitstechnischen Anforderungen müssen bedingungslos in allen Phasen eingehalten werden. Angefangen von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Wartung“, sagt Michael Lehner, Konstruktionsleiter von IFE. Ein wichtiges Thema im Schienenverkehr – vor allem in den Ballungszentren und zu Stoßzeiten – sind möglichst kurze Aufenthalte in den Stationen. Was das mit den Türen zu tun hat? Sehr viel, denn dabei kommt dem Schließsystem mit den ent- sprechenden Warnungen eine wichtige Funktion zu. „Wir sind in einer europäischen Normengruppe, die sich mit Fragen der Sicherheit beschäftigt, federführend aktiv. Es geht darum, die entsprechenden Standards zu vereinheitlichen, damit die Passagiere in Europa – ganz egal ob im Fernoder Nahverkehr – ähnlich gestaltete Schnittstellen Passagier – Schienenfahrzeug vorfinden“, so Lehner. nen mit eingeschränkter Mobilität die Benützung der Verkehrsmittel erleichtern, oder der Schutz gegen Vandalismus. Es dürfen keine Teile freiliegen, die entfernt oder beschädigt werden können. Auf jeden Fall zeigen diese Beispiele, dass Technik niemals Selbstzweck sein kann, sondern immer als Lösung eines Problems gesehen werden muss. Produktwissen und Problembewusstsein sind für die Qualität der Lösung entscheidend. Weitere Aspekte, die bei der Konstruktion der Einstiegssysteme berücksichtigt werden müssen, sind Lösungen, die Perso- Breites Know-how aus verschiedenen technischen Disziplinen ist gefragt Michael Lehner ist Leiter des Engineering der Business Unit High Speed Trains & Passenger Cars bei IFE. Im Interview mit BEKONEWS gibt er Auskunft über die konstruktiven Herausforderungen bei der Entwicklung der Einstiegssysteme von Schienenfahrzeugen. Welche Kompetenzen sind bei der Entwicklung von Einstiegssystemen gefragt? Lehner: Der Einstiegsbereich ist aufgrund der hohen Beanspruchung besonders sensibel. Da ist vielfältiges und komplexes Ingenieurwissen aus den verschiedensten Disziplinen gefragt, wie zum Beispiel Finite Elemente-Berechnung, Stahlbau, Kunststofftechnik, Elektrotechnik, Softwareentwicklung, Oberflächentechnik, Klebetechnik, Schweißtechnik und mehr. IFE muss nicht in einer Disziplin Spitzenleistungen erbringen, sondern in vielen. Der interdisziplinäre Zugang ist besonders wichtig. Warum arbeiten Sie mit BEKO zusammen? Lehner: Wir brauchen verlässliche Partner in der Konstruktion. Es kann oft lange dauern, bis ein Vertrag abgeschlossen wird, wenn es dann aber soweit ist, muss die Entwicklung schnell realisiert werden. Da brauchen wir externe Ingenieure, die rasch verfügbar, flexibel und fachlich kompetent sind. 26 Wie läuft die Zusammenarbeit mit BEKO ab? Lehner: Wir definieren die Arbeitspakete und die BEKO-Ingenieure entwickeln die Leistungen im internen Büro in Linz. Wichtig ist, dass sich die Ingenieure zuvor eine Zeit bei uns vor Ort einarbeiten, um die branchen- und unternehmensspezifischen Standards kennenzulernen. Dazu zählt auch die Einschulung in unser PLMSystem, die komplette Artikelpflege, das Änderungsmanagement etc. In welchen Bereichen ist BEKO tätig? Lehner: Sowohl in der mechanischen als auch in der elektrotechnischen Konstruktion. In der mechanischen Konstruktion arbeiten die BEKO Ingenieure an der Entwicklung von Türflügeln, Türantrieben und der Trittstufe mit, also an allen drei Komponenten des Einstiegssystems. Und hier wird auch deutlich, wie wichtig es ist, dass die Konstrukteure unsere Ansprüche kennen. Sie müssen wissen, dass es hier zu extremen Beanspruchungen durch Verschmutzungen, Temperaturunterschiede, Vibrationen etc. kommt. Wir arbeiten übrigens mit Pro/ ENGINEER Wildfire und schätzen die Parametrisierbarkeit des Tools besonders und die vielfältigen Möglichkeiten der Variantenkonstruktion. Welche Leistungen werden in der Elektrotechnik abgedeckt? Lehner: Vorweg eine Anmerkung: Es gibt keine Standardelektronik, die genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist, dafür sind die Stückzahlen zu niedrig. Wir müssen vorhandene Komponenten für unsere Bedürfnisse adaptieren und intelligent in das Gesamtsystem einfügen. Das erfordert viel Know-how und Kreativität. Generell ist bei der Elektrik zu beachten, dass wenig Platz für die Verkabelung verfügbar ist, zudem ist auch keine fixe Verkabelung wie in einem Schaltschrank möglich. Die Verkabelungen laufen über Schleppketten, sie sind in die Türen integriert, wo alles ständig in Bewegung ist. Alles muss kompakt verarbeitet und eingebaut werden und doch die erforderliche Bewegungsfreiheit gewährleisten. Vielen Dank für das Gespräch! BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:54 Uhr Seite 27 E L E K T R O T E C H N I K „Zu unseren Highlights zählen die Antriebe für Tunnelvortriebsmaschinen, wo vor allem die Schneidradantriebe eine technische Herausforderung darstellen. Dabei werden üblicherweise 10 bis 20 Antriebe parallel betrieben. Die Kühlung erfolgt mittels Wasserkühlung, wobei mehrere Umrichter auf ein gemeinsames Kühlgerät zusammengefasst werden“, erläutert Gerhard Stadler. © Schneider Kühle Schränke Energieeffizienz ist Kosteneffizienz. In Zeiten steigender Energiepreise ganz besonders. Schneider Electric Power Drives bietet als weltweit tätiger Spezialist für Energiemanagement innovative Lösungen, um Energie optimal zu nutzen. BEKO ist für das Unternehmen in der mechanischen Konstruktion von energieeffizient gekühlten Schaltschränken und Frequenzumrichtern tätig. Unterstützung von BEKO in der Konstruktion Durch den rauen Betrieb im Tunnel sind hohe Schutzarten bis IP65 notwendig, was natürlich auch die mechanische Konstruktion vor Herausforderungen stellt. Genau in diesem Bereich unterstützt BEKO Schneider Electric Power Drives. Christoph Längauer von BEKO konstruiert Schaltschränke und Frequenzumrichter mit dem CAD-System Pro/ENGINEER WF3 und ist darüber hinaus in der Detailkonstruktion von Eigenentwicklungen, der Erstellung von konfigurierten Schaltplänen, der Verbesserung der Fertigungsdokumentation und bei der Entwicklung eines Schaltschrankgenerators tätig. Energieeffiziente Kühllösungen In den letzten Jahren ist der Anteil von Energie, die durch Leistungselektronik gesteuert wird, rasant gestiegen. Vor allem was Energie aus Windkraftanlagen und Photovoltaikpanelen betrifft, aber auch die Energie sicher und effizient einsetzen durch. Unsere Standardschrankreihen bilden präzise Steuerung von Motoren durch Weltweit sind mehr als 100 000 Mitar- dabei die Basis für viele unserer kunden- Frequenzumrichter oder Lösungen zur beiterinnen und Mitarbeiter von Schneider spezifischen Ausführungen“, skizziert Ab- Steigerung der Versorgungssicherheit Electric in über 100 Ländern damit be- teilungsleiter Gerhard Stadler die Auf- durch intelligente Stromnetze (Smart Grids). Kühlung ist eine Schlüsseltechnoschäftigt, Energie sicher, zuverlässig, ef- gaben seines Teams. logie, um die Leistungsfizient und produktiv einzusetzen. Das Leistungs- „Energieeffiziente Kühllösungen sind für uns ein teilverluste zu reduzieren spektrum umfasst innovatiSchwerpunktthema.“ – Gerhard Stadler, Leiter „Unsere energieeffizienten Kühlungssysteme, wie ve Lösungen für die Energieverteilung sowie die der Abteilung Business Support Engineering sie in den Frequenzumrichtern ATV61 und ATV71 Steuerungs- und Automati- von Schneider Electric Power Drives GmbH eingesetzt werden, bieten sierungstechnik. gleich eine ganze Reihe von Vorteilen. Sie BEKO unterstützt die Abteilung „Busi- Bei diesen Schaltschränken handelt es schützen den Umrichter gegen Umweltness Support Engineering“ von Schneider sich um die Produktreihen ATV61/71 einflüsse, ermöglichen eine Abfuhr der Electric Power Drives GmbH in der me- plus, die mit den Frequenzumrichtern Hauptverluste aus dem Elektroraum, spachanischen Konstruktion. „Wir erstellen An- ATV61 und ATV71 ausgestattet sind. ren Energie im Vergleich zu herkömmlichen gebote für Niederspannungsantriebssys- Eingesetzt werden diese Antriebslösun- Klimaanlagen und reduzieren je nach teme und führen bei Erhalt des Auftrages gen vor allem in den zentralen Märkten Anlagenbedingung auch die Investitionsdie Projektabwicklung inkl. Erstellung der MMM (Metal Minerals Mining), O&G (Oil & kosten“, stellt Gerhard Stadler abschließend Dokumentation, Abnahme, Versand etc. Gas) und WWW (Water & Waste Water). fest. 27 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 P R O D U K T E N T W I C K L U N G 18:54 Uhr Seite 28 E L E K T R O N I K B E R E I C H © Philips Die schönen Seiten der Technik Das RéAura Laser-Hautverjüngungssystem verspricht ein schöneres Hautbild, weniger Fältchen und eine deutliche Reduktion der Pigmentflecken. Entwickelt wurde diese Anti-Aging-Technologie von Philips Consumer Lifestyle in Klagenfurt. Unterstützt wurde das internationale Entwicklerteam von Philips bei diesem Projekt für schönere Teints von BEKO Ingenieuren. Der Entwicklungsstandort Klagenfurt ist eines von insgesamt elf weltweiten Philips Consumer Lifestyle Innovationszentren und fokussiert auf die Entwicklung von Produkten in den Bereichen Haut- und Haarpflege, Haarentfernung sowie Haushaltsgeräte. Hier werden so unterschiedliche Produkte wie kabellose und extrastarke Stabmixer, extrem leicht zu reinigende Entsafter, Lichtepiliergeräte für die dauerhafte Haarentfernung oder Föns und Glätteisen entwickelt. Kurz: alles, Dieter Maier, Hannes Müller und Stefan Mörtl (v. l. n. r.) von BEKO haben bei der Entwicklung des Hautverjüngungsgeräts RéAura mitgearbeitet. 28 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:54 Uhr Seite 29 P R O D U K T E N T W I C K L U N G Know-how im Global Engineering Die Entwicklungsabteilung bei Philips ist eine klassische Projektorganisation, die mit einem Expertennetzwerk zusammenarbeitet und die definierten Aufgaben in einem Phasenmodell mit festgelegten E L E K T R O N I K B E R E I C H Meilensteinen erfüllt. Aufgrund der komplexen zu entwickelnden Produktfunktionen, der Exklusivität einiger Schlüsselkomponenten und der herausfordernden Schnittstellen zwischen einzelnen Schlüsselkomponenten war die Einbindung externer Partner im Sinne eines „Open Innovation“und „Early Supplier Involvement“-Ansatzes erforderlich. Hierbei haben die BEKO Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Auswahl und die technische Detaillierung der elektronischen Hardware sowie die Installation der optischen Messverfahren entscheidend unterstützt. für den weltweiten Verkauf. So mussten existierende professionelle Systeme miniaturisiert werden, um das Lasergerät leicht und seine Bedienung möglichst einfach zu machen. möglichen. Darüber hinaus musste ein benutzerfreundliches Sicherheitssystem ausgearbeitet werden, das für alle erdenklichen Fehlanwendungsfälle gerüstet ist“, betont RéAura Projektleiter Peter Heindl in Klagenfurt. Der Entwicklungsprozess erforderte die internationale Zusammenarbeit von Experten. Es galt, hohe und verschiedenste Standards zu berücksichtigen, um eine Zertifizierbarkeit für einen globalen Markt zu ermöglichen. Dem internationalen Entwicklerteam, dem auch BEKO Konstrukteure angehörten, ist mit dem Hautverjüngungsgerät RéAura eine Lösung gelungen, die mit einigen technischen Highlights aufwarten kann: Peter Heindl, RéAura Projektleiter, Philips Consumer Lifestyle Die schönen Seiten der Technik: RéAura macht schön und überzeugt auch durch ein gefälliges Design. was das Leben leichter macht und die Menschen schön und gesund erhält. BEKO steuert schon seit einigen Jahren für die verschiedensten Produktentwicklungen sein bewährtes Know-how in der Konstruktion, Elektronikentwicklung und Schaltungsentwicklung bei. Innovation für schönere Haut Zum Zwecke der Hautverschönerung wurde in Klagenfurt ein spezielles laserbasiertes Gerät mit dem Namen RéAura entwickelt. Die auf Punktgröße gebündelten Laserimpulse durchdringen die obersten Hautschichten (Epidermis und Dermis) und regen dadurch einen natürlichen Zellerneuerungsprozess an. Alte und beschädigte Hautzellen werden durch neue, frische Hautzellen ersetzt, die mehr Collagen enthalten. Durch die wiederholte Anwendung wird die Bildung des „Collagennetzwerks“ gefördert und lässt es dichter werden. Der sichtbare Effekt: Die Haut wird glatter, ihr Erscheinungsbild schöner und die Zahl feiner Fältchen wird weniger. Für die Entwickler gab es bei diesem Projekt eine Reihe von Herausforderungen hinsichtlich der Technik, aber auch der Sicherheit zu bewältigen, denn immerhin handelt es sich um ein Medizinprodukt ■ weltweit einzigartige, speziell für ■ ■ Internationales Expertennetzwerk Der Entwicklungsprozess selbst erforderte die internationale Zusammenarbeit von Experten, um das Vorhaben zeitgerecht zur Serienreife bringen zu können. „Wir hatten Entwicklungspartner in Amerika und ein Lieferantennetzwerk von USA über China bis Deutschland. Es galt, hohe und verschiedenste Standards zu berücksichtigen, um eine Zertifizierbarkeit für einen globalen Markt zu er- ■ ■ diese Produkt entwickelte 1,4 Watt Infrarot-Laserdiode die in ihrer Art weltweit einzige, kalibrierte Laser-Messvorrichtung für 1435 nm Wellenlänge den sehr kompakten optischen Pfad samt Linsen, die sehr kleine Baugrößen und ein Konzept als Haushaltsgerät ermöglichen das ästhetisch hochwertige Design die innovative ausgeklügelte Hardund Software, die eine sichere Bedienung des Gerätes auch unter Zweiund Dreifehlerbedingungen ermöglicht 29 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 T E C H N I S C H E 24.06.2012 I N F O R M A T I K 18:54 Uhr / Seite 30 E L E K T R O T E C H N I K Die smartesten Smartphones Das Handy als Geldbörse, Ausweis oder Schlüssel. Near Field Communication (NFC) macht die Smartphones jetzt noch smarter. Federführend bei der Entwicklung dieser Technologie, die aus dem Smartphone ein multifunktionales Tool macht, ist der Österreich-Standort der Hightechschmiede NXP Semiconductors N. V. im steirischen Gratkorn. Mit an Bord sind auch Techniker von BEKO Graz. E-Ticketing mit dem Smartphone E-Ticketing für öffentliche Verkehrsmittel etc. Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt von NXP Semiconductors Austria sind elektronische Systeme für Automobile, wie Wegfahrsicherungen oder Funksysteme. © NXP Kompetenzzentrum für kontaktlose Identifikationssysteme Die Firma NXP Semiconductors ist ein weltweit führender Halbleiterhersteller. Hervorgegangen aus der Halbleitersparte des Philips-Konzerns, bietet das Unternehmen eine breite Palette von Systemlösungen für den Automobilmarkt, die Unterhaltungselektronik, Mobiltelefone, Bankkarten, elektronische Ausweise etc. Der Konzern beschäftigt rund 25 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon ca. 350 am Standort bei NXP Semiconductors Austria im steirischen Gratkorn. Dort befindet sich auch das Kompetenzzentrum für kontaktlose Identifikationssysteme. 30 Die Entwicklung, das Marketing und der technische Support für sichere RFIDLösungen stehen in Gratkorn im Mittelpunkt. Das Spektrum der Anwendungen ist breit gefächert. In der Logistik und Lagerverwaltung etwa werden Smart Labels eingesetzt. Chips an den einzelnen Produkten ermöglichen die blitzschnelle datenmäßige Erfassung ganzer Lkw-Ladungen und deren anschließende automatische Verwaltung. „Smart Bags“ machen den Besitzer darauf aufmerksam, falls er vergessen hat, wichtige Dinge wie Medikamente oder Schlüssel einzupacken. Bei der Personenidentifikation geht es um Lösungen für sichere elektronische Reisepässe, Zutrittsberechtigungen, Gratkorn – der Hotspot für NFC-Lösungen weltweit Im Bereich Near Field Communication (NFC) ist der Gratkorner Standort von NXP ein echter Hotspot der internationalen Entwicklung. 2011 wurde eine Applikation für den mobilen Bezahldienst Google Wallet vorgestellt. Die jüngste Erfolgsmeldung kommt ebenfalls aus dem Bereich der mobilen Kommunikation: Die NFC-Lösung PN65 von NXP kommt im topaktuellen Samsung GALAXY S III zum Einsatz. Das trendige Mobiltelefon unterstützt NFC-Applikationen wie zum Beispiel Bezahlsysteme, die von Mobilfunk-Betreibern oder KreditkartenGesellschaften angeboten werden. Michael Jerne, zuständig für External Relations bei NXP, betont den Komfort-, aber auch den Sicherheitsaspekt des Moduls: „Man führt das Smartphone ganz nahe an das Bezahlterminal heran und setzt so einen bewussten Kommunikationsakt. Bezahlt wird bei höheren Beträgen wie mit einer Bankomatkarte durch Eingabe des Pin-Codes. Dabei bietet eine fortschrittliche Kryptografie ein Höchstmaß an Sicherheit.“ BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:54 Uhr T E C H N I S C H E Seite 31 I N F O R M A T I K / E L E K T R O T E C H N I K © NXP NXP in Gratkorn: Der Hotspot für die Entwicklung der Near Field Communication-Technologie. BEKO unterstützt das Unternehmen in der Hardware- und Softwareentwicklung sowie bei Labortests. Das Internet der Dinge wird Wirklichkeit Zum Bezahlen mit dem Smartphone braucht man die Bankomatkarte weder zu zücken noch in den Terminal zu stecken. Die Kontakte können nicht verschmutzen oder zerkratzt werden. Das Mitführen der Bankomatkarte erübrigt sich dadurch ebenso wie die vielen Kundenkarten, die unsere Geldbörsen aus allen Nähten platzen lassen. Die Bezahlfunktion ist Michael Jerne, External Relations, NXP: „Bezahlen mit der Near Field Communication-Technologie made by NXP im Smartphone: genauso sicher wie mit der Bankkarte. Nur viel einfacher!“ übrigens nur eine von vielen Anwendungen, mit denen sich die mit PN65 bestückten Smartphones aufrüsten lassen. Das „Internet der Dinge“ wird Wirklichkeit. E-Ticketing, Identifikation und mehr E-Ticketing in öffentlichen Verkehrsmitteln macht das Leben ebenso einfacher wie die Identifikation für autorisierte Zugänge in Firmen-, Verwaltungs- oder Wohngebäuden. Aber damit nicht genug: Das so genannte Auslesen von Tags ermöglicht zum Beispiel, eine Visitenkarte im elektronischen Telefonbuch kontaktlos zu übertragen und zu speichern. Oder eine Internetverbindung ohne Eintippen der URL herzustellen. Wozu das gut sein soll? – Zum Beispiel zum Herunterladen der Gebrauchsanweisung für das TV-Gerät oder die Waschmaschine. Gutscheine können eingelesen und im Geschäft eingelöst werden. Ein „intelligentes“ Filmplakat ermöglicht es, sich blitzschnell via Smartphone mit der entsprechenden Website zu verlinken und sich den Trailer anzusehen. Konzertkarten können unkompliziert per Handy bestellt und bezahlt werden, indem man sich direkt vom Werbeplakat auf die Website einloggt. Alles kontaktlos, einfach durch Heranführen des Handys an die Datenquelle. Connected Mobility „Mit NFC gelingt uns der Brückenschlag zu einer weiteren Kernkompetenz unseres Unternehmens, nämlich zu Identifikations- und Sicherheitslösungen im automotiven Bereich, wie Wegfahrsperren oder Funksystemen. Unter dem Schlagwort ,Connected Mobility‘ entwickeln wir Lösungen, um die Welt der mobilen Kommunikation direkt mit dem Automobil zu verbinden, die Musik vom Wohnzimmer ins Auto mitzunehmen oder den Routenplaner aus dem Büro“, schließt Michael Jerne. Know-how für die Zukunft, BEKO ist mit an Bord NXP Semiconductors Austria ist nicht nur das Kompetenzzentrum für NFCLösungen im NXP-Konzern, sondern auch federführend in der weltweiten Entwicklung dieser Technologie. Die Zusammenarbeit mit BEKO begann bereits, als das Unternehmen noch Teil des Philips-Konzerns war und wurde seither fortgesetzt und ausgebaut. BEKO ist mit mehreren Mitarbeitern für NXP in der Softwareentwicklung, der Hardwareentwicklung und mit Labortätigkeiten beschäftigt. „Die personelle Kontinuität der externen Spezialisten, wie sie uns BEKO bieten kann, ist in einem derart innovativen und forschungsintensiven Bereich wie unserem unverzichtbar“, betont Rainer Hofmann, Purchasing Manager von NXP. 31 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:54 Uhr Seite 32 V I S U A L I S I E R U N G Tiefe Einsichten: Stereo 3D bei BEKO Ein tiefenscharfer Blick auf die moderne Visualisierungstechnologie macht deutlich: Stereo 3D von BEKO eröffnet eine neue Dimension in der Produkt- und Verfahrenspräsentation. Mit einem noch nie dagewesenen, räumlichen Eindruck von Tiefe. te, komplexe Maschinen und Anlagen, aber Bereits in den 50er-Jahren entstanden Überzeugend und emotional Im Gegensatz zur perspektivischen, räum- auch komplizierte Prozesse können mit die ersten Stereo-Fotografien. Seitdem lichen Darstellung mit verkürzten Winkeln Stereo 3D nicht nur besser verständlich, wurde die Technologie sukzessive weiterentwickelt: von den vermittelt Stereo 3D einen bereits kurios anmutenden echten Tiefeneindruck. Der Mit Stereo 3D können innovative Produkte, komrot-grünen Wegwerfbrillen Betrachter bekommt das Gefühl, ein Teil des Ge- plexe Maschinen und Anlagen, aber auch komplizierte über die Shutter-Technoschehens zu sein. BEKO Prozesse nicht nur verständlicher, sondern auch logie bis zu den heute in Kinos üblichen Polarisabietet seinen Kunden diese tionsfilter-Brillen. MittlerTechnologie für die Pro- überzeugender dargestellt werden. weile gibt es auch erfolgdukt- und Verfahrenspräsentation im Verkaufs-, Marketing- und sondern auch überzeugender dargestellt versprechende Ansätze für brillenloses „3D-Sehen“. Schulungsbereich an. Innovative Produk- werden. 32 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:54 Uhr Seite 33 V I S U A L I S I E R U N G Stereocam: links: Stereokamera-Rig, Mitte: Teil der Node-basierenden Programmierung, rechts: Einstellparameter und Analyse der Tiefenwirkung Seite 32 oben: Stereo 3D-Darstellung: Tiefenschärfe mit Rot-Cyan-Brille betrachtbar Durch bessere und günstigere Kameras und Abspielgeräte gibt es mehr Einsatzmöglichkeiten für Stereo 3D-Anwendungen. Stereo 3D überwindet „Kinderkrankheiten“ Die ersten Hypes um die Erlebnisdimension 3D entstanden mit Filmen in den IMAX-Kinos. Allerdings waren diese frühen „3D-Filme“ noch von Kinderkrank- heiten geplagt. Es kam zu so genannten Geisterbildern, die durch unrealistische Raumverzerrungen auf Dauer Kopfschmerzen beim Betrachter verursachten, weshalb sich diese Filme nicht wirklich durchsetzen konnten. 2009 löste James Camerons ScienceFiction-Epos „Avatar“ eine neue Begeisterung für Stereo 3D aus. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch neue, für den Endkunden leistbare Abspielgeräte, Kameras etc., die auf den Markt kamen. Der entscheidende Fortschritt aber gelang durch die Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen beim Filmen und der Erstellung von stereoskopischen Animationen. Durch die Einhaltung bestimmter Grundregeln bei Kamerabewegungen, Parallaxenverschiebungen, Depthscore etc. können nun Geisterbilder weitestgehend vermieden werden. Zusätzlich haben sich Standards bei den Videoformaten durchgesetzt. YouTube ermöglicht schon seit einiger Zeit die Verbreitung von Stereo 3D-Inhalten. 33 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:55 Uhr Seite 34 V I S U A L I S I E R U N G Stereo-After-FX: oben: Side-by-Side Video, unten: Effektspuren, Kameras und Stereo-Rig Vielfältige Einsatzmöglichkeiten BEKO hat seit längerem diesen Trend verfolgt, Know-how aufgebaut und getestet. Die Einsatzmöglichkeiten sind breit. ■ Anlagenbau und Maschinenbau: Stahlbau oder Rohrleitungskonstruktionen eignen sich besonders für Stereofilme. Bernhard Sandriester, BEKO Visualisierung & Animation Ein Film für jedes Auge ermöglicht die Tiefenwahrnehmung Bei Stereo 3D wird jeweils ein Film für jedes Auge hergestellt, wodurch im Gehirn des Betrachters der Eindruck von räumlicher Tiefe entsteht. Wir haben unseren Workflow in allen CGI-Tools (Animation, Videoschnitt, Spezialeffekte, 34 ■ Architektur/Landschaft: Bei der Prä- sentation von Immobilien vermitteln Stereo 3D-Begehungen einen unmittelbaren Eindruck der Architektur. Durch Einbindung der Umgebungsszenerie entsteht eine noch bessere Tiefenwirkung. ■ Sport- und Consumerartikel: Besonders Produkte mit Erlebnis- und Inno- vationscharakter profitieren von der Emotionalität von Stereo 3D-Videos bzw. -Animationen. ■ Umwandlung von bestehenden Videos und Animationen oder Sequenzen zu einem neuen Imagefilm. Bereits vorhandene Konstruktionsdaten und Filme können für Stereo 3D aufbereitet und genutzt werden. Menüauthoring) auf Stereo 3D umgestellt. Dafür notwendig waren virtuelle Kamera-Rigs, um schlussendlich einen Film für das linke Auge und einen für das rechte Auge im Side by Side-Modus erzeugen zu können. Die Kamerasysteme sind so programmiert, dass zahlreiche relevante Parameter wie Augenabstand, Fern- und Nah-Ebene, Konvergenzpunkte und vieles mehr eingegeben und laufend verstellt werden können. Gleichzeitig kann die räumliche Tiefenwahrnehmung analysiert werden, um das Überschreiten von Grenzwerten zu verhindern. Die Kamera-Rigs sind in jedem Tool exakt gleich zu bedienen und mit denselben Funktionen versehen, sodass ein rationelles, programmübergreifendes Arbeiten möglich wird. Von Animationen in Cinema 4D bis zu Titeleffekten in Adobe After Effects und 3D DVD-Menüs. In einem Show-Reel haben wir verschiedenste Projektausschnitte zusammengefasst, um unseren Kunden einen Eindruck über den Bereich StereoAnimation zu geben. BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 21:03 Uhr Seite 35 V I S U A L I S I E R U N G Was wäre Innovation ohne Emotion? Als Marktführer für alpine Skibindungen betritt TYROLIA mit der Freeride-Bindung „Adrenalin“ nun auch das Terrain abseits präparierter Pisten. Um den hohen emotionalen Faktor des neuen Produktes im Markt zu kommunizieren, wurde BEKO mit der Erstellung eines Stereo 3D-Videos beauftragt. Stereo 3D bietet bessere Möglichkeiten, die technischen Vorteile und die Erlebnisdimension der neuen Freeride-Bindung darzustellen. © TYROLIA „Adrenalin“ – der Name der neuen FreerideBindung von TYROLIA ist Programm. Unberührte Hänge und Pulverschneeabfahrten sind der Lohn für das Erklimmen der Gipfel aus eigener Kraft. Dafür bietet die Freeride-Bindung „Adrenalin“ zahlreiche technische Features, die den Aufstieg leicht und die Abfahrt zum Vergnügen machen. Starke Messeauftritte mit Stereo 3D-Video In den Handel kommt die neue Bindung in der Saison 2012/13. Vorgestellt wurde sie bereits auf der ISPO in München und anderen wichtigen Sportartikelmessen in USA und Japan, wo die Aussteller um die Aufmerksamkeit und die Gunst von Händlern, Fachjournalisten und Publikum buhlen. „Mit unserem Präsentationsvideo in Stereo 3D ist uns ein echter Wurf gelungen. Die eindrucksvollen Skiszenen vor überwältigender Bergkulisse in Verbindung mit den von BEKO erstellten Ani- mationen zur Erklärung der Bindungsfunktionen stießen auf reges Interesse bei den Besuchern. Wir sind nicht nur mit einem innovativen Produkt, sondern auch mit einer innovativen Präsentation in Erscheinung getreten“, zeigt sich Horst Tschida, verantwortlich für Technical Promotion bei TYROLIA, zufrieden. Horst Tschida, TYROLIA: „Ein innovatives Produkt braucht eine innovative Präsentation.“ Funktionen effektvoll in Szene gesetzt BEKO hat sein gesammeltes Know-how über Stereoskopie in das Visualisierungsprojekt für TYROLIA eingebracht. Für die Stereo 3D-Animationen wurden die besonderen Features der Bindung effektvoll in Szene gesetzt. Schließlich hat die „Adrenalin“ Freeride-Bindung mit einigen Highlights aufzuwarten: Die Umstellung vom Ski- in den Gehmodus erfolgt schnell und einfach mit Hilfe des Skistocks, ohne aus der Bindung steigen zu müssen. Ein neu entwickelter Bindungsbacken ermöglicht kräfteschonendes Gehen. Leicht zu montierende Harscheisen bieten Unterstützung und perfekten Halt auch bei extremen Steigungen. Für das Aufsteigen steht eine integrierte, einfach mit dem Skistock einstellbare Steighilfe mit drei Positionen für ebenes Gelände, leichte und steile Steigungen zur Verfügung. Und damit das Skivergnügen perfekt ist, sorgt eine breitere Skischuhauflagefläche für mehr Stabilität, direktere Krafteinleitung und beste Abfahrtsperformance. „Gerade bei Sportartikeln ist es wichtig, Innovation und Emotion zu demonstrieren. Das Präsentationsvideo in Stereo 3D zeigt die technischen Highlights anschaulich, erklärt ihre Funktion nachvollziehbar und zeigt das sportliche Erlebnis in hochemotionalen Bildern. Zudem waren wir mit unserem Video ein echter Trendsetter, was uns maximale Aufmerksamkeit beim Zielpublikum auf den Messen eingebracht hat“, resümiert Horst Tschida. 35 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:55 Uhr Seite 36 BEKO: Professional Services Der Papierflut den Prozess gemacht Für die Buchhaltung des Bundes sind seit 31. März 2011 die Kontoauszüge elektronisch verfügbar. Durch diese Umstellung wird nicht nur die ständig steigende Papierflut eingedämmt. Sie bringt auch Erleichterungen für alle beteiligten Stellen und namhafte Kosteneinsparungen. BEKO war in dem Projekt mit der Prozessmodellierung beauftragt. Die Zahlen sind beeindruckend, die Dimensionen enorm: Für etwa 1000 Bundeskonten werden beinahe täglich Kontoauszüge an die Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG) angeliefert. Rund 15 000 Kontoabfragen tätigt sie pro Monat, wobei ein Kontoauszug aus bis zu 12 000 Seiten bestehen kann. Jede Einzahlung – wie zum Beispiel ein Organstrafmandat – und jede Auszahlung – von der Familienbeihilfe bis zur Pensionszahlung – wurde bis zur Umstellung auf ein elektronisches PDF-Format als physischer Beleg an die BHAG angeliefert und dort eingebucht und archiviert. Elektronisch statt postalisch Realisiert wurde die Umstellung auf den elektronischen Kontoauszug von der Ab- 36 teilung V/3 im Bundesministerium für Finanzen (BMF), die für IT und die Organisation des Rechnungswesens und Zahlungsverkehrs zuständig ist. Die Ausgangslage war durch einen hohen Aufwand für die händische Bearbeitung geprägt. Allein mit der Bewältigung des täglichen Posteingangs und dem Scannen der Belege waren mehrere Personen beschäftigt. Gesetzlich ist die BHAG dazu verpflichtet, die Ein- und Auszahlungen zu überwachen. Was zuvor anhand des von der BAWAG P.S.K. zu jedem einzelnen Bundeskonto postalisch übermittelten Papierkontoauszugs erfolgte, geschieht seit dem 31. März 2011 mit dem elektronisch im PDF-Format angelieferten Kontoauszug. „Damit sind wir in der Lage, die Kontoauszüge wirklich tagesaktuell zu buchen, was bei der postalischen Anlieferung ja nicht immer möglich war“, sagt Rudolf Miltner, Applikationsleiter im BMF. Applikationsleiter Rudolf Miltner, BMF: „Wir sind nun in der Lage, die Kontoauszüge wirklich tagesaktuell zu buchen.“ BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 22:21 Uhr Seite 37 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Projektmanager Manfred Hochhold, BMF: „Die Einsparungen durch den elektronischen Kontoauszug betragen allein durch den Wegfall der physischen Anlieferung rund 200 000 Euro jährlich.“ BEKO „machte“ den Prozess Iris Haralanoff und Konrad Schinner von BEKO waren bei dem Projekt mit der Prozessmodellierung beauftragt. Der Zahlungsverkehr des Bundes ist eine hochkomplexe Angelegenheit mit einem dichten Beziehungs- und Handlungsgeflecht zwischen den beteiligten Stellen und Organisationen. Für die effiziente Umstellung auf elektronische Kontoauszüge war es deshalb auch besonders wichtig, die dahinterliegenden Prozesse zu erheben, zu analysieren und festzumachen. Auf der einen Seite des Prozesses befinden sich die „Kunden“ als die anweisenden und auszahlenden Stellen des Bundes mit einer Vielzahl an Applikationen, von Steuern und Abgaben über Beihilfen bis hin zu den Anleihen, die aufgelegt werden. Auf der anderen Seite die Banken, also die BAWAG P.S.K. und die Österreichische Nationalbank. Dazwischengeschaltet ist die Zahlungsverkehrsdrehscheibe des Bundes, die höchstmögliche Sicherheitsstandards erfüllt. An diese ausdifferenzierte Prozesslandschaft werden höchste Anforderungen hinsichtlich der Datensicherheit und der Systemstabilität gestellt. Weniger Papier, weniger Kosten Mit dem Projekt „Elektronischer Kontoauszug“ ist es dem Bundesministerium für Finanzen gelungen, die Papierflut einzudämmen, Kosten zu senken und Fehlerquellen auszuschalten. Durch den Wegfall des Postweges erfolgen die Buchungen schneller, Fehlzustellungen oder gar Verluste können minimiert bzw. verhindert werden. Manfred Hochhold, Projektmanager des BMF, bringt die Vorteile auf den Punkt: „Der manipulative Aufwand mit der vorgeschriebenen Archivierung der Kontoauszüge in der BHAG konnte erheblich verringert werden, außerdem konnten die Kosten gesenkt werden. Angesichts der großen Zahl an Kontoauszügen, die nicht mehr physisch angeliefert werden müssen, fallen auch jene Porto- und Druckkosten weg, welche die BAWAG P.S.K. dem Bund verrechnete. Allein dadurch werden rund 200 000 Euro jährlich eingespart.“ Noch mehr Einsparungspotenzial Das PDF-Format ermöglicht zwar die rasche elektronische Übertragung der Belege als Bild, die Einbuchung selbst muss bei der BHAG allerdings nach wie vor händisch erfolgen. Erst wenn die Konto- auszugsdaten in einem elektronisch zuordenbaren Format wie dem MT940 übermittelt werden, geschieht die Buchung vollautomatisch. Das MT940-Format ist der SWIFT-Standard zur elektronischen Übermittlung von Kontoauszugsdaten und dient in der Zahlungsverkehrsdrehscheibe des Bundes als Schnittstelle zu anderen Programmen, mit denen die Daten weiterverarbeitet werden. Bei Überweisungen des Bürgers via Online-Banking ist die händische Weiterverarbeitung also jetzt schon obsolet, in Zukunft wird dieses Potenzial noch viel stärker ausgeschöpft werden. Christian Ihle, als Abteilungsleiter zuständig für die Organisation des Rechnungswesens und des Zahlungsverkehrs des Bundes, sieht deshalb auch im Projekt „Elektronischer Kontoauszug“ lediglich einen Schritt in die richtige Richtung: „Unser Ziel ist es, die elektronischen Kontoinformationen auf breiter Basis so verfügbar zu machen, dass die Verbuchung komplett automatisch funktioniert. Damit können wir weitere enorme Einsparungen realisieren und das Know-how und die Kapazitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für andere Aufgaben freisetzen.“ Christian Ihle, Abteilungsleiter Organisation des Rechnungswesens und des Zahlungsverkehrs im BMF: „Der elektronische Kontoauszug ist ein Schritt in die richtige Richtung. Automationsgestützt verarbeitbare Daten machen weitere deutliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen möglich.“ 37 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:56 Uhr Seite 38 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Ein neues Tool für eine ehrwürdige Institution Bereits 1783 wurde das k. u. k.-Punzierungsamt geschaffen, um Käufer von Edelmetallgegenständen vor unlauteren Machenschaften zu schützen. Damit ist die Punzierungskontrolle wohl eine der ältesten Konsumentenschutzeinrichtungen des Landes. Heute arbeiten die Kontrollorgane natürlich mit modernster IT-Unterstützung. BEKO war federführend in den Bereichen Prozessmodellierung und Programmierung tätig. Mit der neuen Applikation wurde die ClientAnwendung auf eine moderne Java-WebTechnologie umgestellt. Das Projektteam v. l. Rudolf Miltner, Christina Popp, Manfred Hochhold, alle BMF, Alexander Wessel, BEKO reichweit durch Bedienstete des Zollamts Wien, Kompetenzzentrum Punzierungskontrolle, wahrgenommen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wird von den Kontrolleuren direkt in den Betrieben und Verkaufsstellen durch das Ziehen von Stichproben zur Feingehaltsfeststellung überprüft. Übertretungen werden bestraft. Webbasiertes Tool für die Kontrolleure Für die IT-mäßige Unterstützung der Prozesse rund um die Punzierungskontrollen (PUKO) wurde vom Bundesministerium für Finanzen gemeinsam mit dem Bundesrechenzentrum ein webbasiertes IT-Verfahren aufgesetzt. Die neue Applikation zeichnet sich durch hohen Bedienungskomfort und Sicherheit aus. die den Feingehalt anzeigen und darüber Gold, Silber, Platin Gold, Silber und Platin – in Barren oder Auskunft geben, wer für die Prüfung kunstvoll zu Schmuck verarbeitet – haben und Punzierung verantwortlich zeichnet. wieder einmal Hochkonjunktur, das zeigen Im Jahr 2000 wurden die staatliche Pun- Neben der Stammdatenverwaltung und die steigenden Preise. Da kaum jemand die zierung von Edelmetallgegenständen ab- Dokumentation von Kontrollgängen wurEchtheit oder gar den Feingehalt von geschafft und die Punzierungsämter den neue Funktionalitäten bereitgestellt, Schmuck erkennen kann, gibt es die Pun- aufgelöst. Die Aufgaben der Prüfung und wie z. B. ein E-Mail-Versand für standardisierte Dokumente. zierungskontrolle. 1783 Auf diese Weise können unter Josef II. ins Leben Punzierungen weisen den Feingehalt von Edelmetallen Schriftstücke wie Regerufen, gehört dieser Service in modifizierter aus oder geben Auskunft, wer für die Punzierung gistrierungsbescheinigungen elektronisch an Form nach wie vor zu verantwortlich zeichnet. die jeweiligen Firmen den staatlichen Dienstgeschickt werden. Ein leistungen. Punzierung werden nun von den Gewer- wichtiger Aspekt sind die winzigen betreibenden selbst übernommen. Die und spiegelnden Punzenbilder, die mit Die Punze gibt Sicherheit Laut Gesetz muss Schmuck aus Gold, staatlichen Stellen beschränken sich seit- einer speziellen Mikroskopkamera fotoSilber und Platin Punzierungen aufweisen, her auf die Kontrolle. Diese wird öster- grafiert, in die Webanwendungen über- 38 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:56 Uhr Seite 39 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Prozessverantwortliche Svetlana Kanton, BMF, (Mitte) und die BEKO Spezialisten für die Prozessmodellierung Iris Haralanoff und Konrad Schinner tragen und mit den zugehörigen Stammdaten als Dienstauftrag ausgedruckt werden, sodass die Kontrolltätigkeit vor Ort bestmöglich unterstützt wird. Die Anwendung PUKO ist als Web-Applikation gemäß der Strategie des BMF jederzeit und von überall über das BMF-Portal abrufbar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Langwierige Produktinstallationen am Benutzernotebook gehören damit der Vergangenheit an und zentral gepflegte Daten sind für alle Anwender stets aktuell verfügbar. Somit kann die Punzierungskontrolle unabhängig vom jeweiligen Standort österreichweit unter Einsatz der IT ihre Aufgabe erfüllen. Anpassung an neue Prozessabläufe und Entwicklung einer neuen Anwendung Mit diesem vom Bundesministerium für Finanzen realisierten IT-Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung die Anwendung anforderungsgerecht an neue technische und organisatorische Abläufe angepasst. Die BEKO Spezialisten Iris Haralanoff und Konrad Schinner waren mit der Prozessanalyse und -dokumentation beauftragt, wobei sie für die Modellierung der Prozesse mit dem Tool Aris arbeiteten. Manfred Hochhold vom BMF fasst die Highlights der Lösung zusammen: „Die Herausforderungen bei diesem Projekt waren die Umstellung einer Client-Anwendung auf eine Java-Web-Technologie, aber auch die serviceorientierte Umsetzung von Kundenwünschen wie die Eingabe diakritischer Zeichen. Aktuell wird ein neuer Workflow für das Labor der PUKO bezüglich Warenübernahme, Prüfung mittels Strichprobe, RöntgenfluoreszenzSpektrometrie oder Potentiometrie, Befund- und Bescheiderstellung und Fakturierung entwickelt.“ Umgesetzt werden diese neuen Funktionen durch den Java-Programmierer Alexander Wessel von BEKO. Prozessmodellierung von BEKO Ein wichtiger Ansatzpunkt bei der Prozessmodellierung ist die Analyse des Prozesses. Welche Beziehungen zwischen den Stakeholdern gibt es, wie sind die Handlungsabläufe und Zuständigkeiten zu optimieren? Dazu bedarf es einer gewissen Beharrlichkeit bei der Recherche. Die befassten Stellen sind angehalten, den Status quo zu hinterfragen und ihre Bedürfnisse im Handlungsgefüge zu erkennen. Nur so können Widersprüche im Prozessverlauf aufgezeigt und aufgelöst werden. Prozesse müssen gepflegt werden Prozessmodellierung ist „work in progress“, denn die aufgesetzten Prozesse müssen laufend gepflegt werden. Schon kleine Veränderungen in Teilbereichen können Konsequenzen für den Prozess in seiner Gesamtheit haben. „Wir haben BEKO mit der Prozessmodellierung für die Projekte ,Elektronischer Kontoauszug‘ und ,Punzierungskontrolle‘ an Bord geholt, weil wir im Haus nicht über die nötige Expertise verfügen. Es wäre auch nicht effizient, dieses Spezialwissen selbst aufzubauen und auf dem neuesten Stand zu halten. Iris Haralanoff und Konrad Schinner zeichneten bei beiden Projekten für die Prozessanalyse und -modellierung verantwortlich. Darüber hinaus bildet der modellierte Prozess beim ,Elektronischen Kontoauszug‘ die Basis, um Service Level Agreements mit den Partnern aufzusetzen“, resümiert die Prozessverantwortliche Svetlana Kanton vom Bundesministerium für Finanzen. 39 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:56 Uhr Seite 40 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Fahndung nach der besten Datenbankanbindung Im Schengener Informationssystem sind Personen und Gegenstände erfasst, die zur Fahndung oder als vermisst ausgeschrieben sind. Für die Anbindung an diese Datenbank haben sich Österreich, Deutschland und Schweiz zusammengetan und eine gemeinsame Lösung entwickelt. BEKO hat bei dem Projekt des Bundesministeriums für Inneres unter dem Titel Schengen National Interface (SNI) in technischen Bereichen mitgearbeitet. Reisefreiheit und Sicherheit Die kleine luxemburgische Gemeinde Schengen steht für die Reisefreiheit im gemeinsamen Europa, aber auch für die mit dem Wegfall der Grenzkontrollen in Zusammenhang stehenden sicherheitspolitischen Herausforderungen. Um diese besser meistern zu können, wurde das Schengener Informationssystem (SIS) ins Leben gerufen. In dieser nicht öffentlichen Datenbank sind die zur Fahndung ausgeschriebenen oder vermissten Personen sowie jene, für die ein Einreiseverbot gilt, erfasst. Ebenso darin enthalten sind verlorene, gestohlene oder bei Straftaten eingesetzte Waffen, Personaldokumente, Kraftfahrzeuge und Banknoten. Am häufigsten wird übrigens nach gestohlenen Identitätsdokumenten gefahndet, gefolgt von Fahrzeugen und Personen. Anbindung an das Zentralsystem Beim Projekt Schengen National Interface geht es um die Anbindung des SIS-Zentralsystems an die jeweiligen nationalen Polizeisysteme. Das SNI soll die bereits in 40 die Jahre gekommenen nationalen Anbindungen an das bestehende Zentralsystem in Straßburg ersetzen und wird auch das neue SIS II, das voraussichtlich im ersten Quartal 2013 in Betrieb gehen soll, unterstützen. Diese Lösung ermöglicht mit ihrem Plugin-Konzept darüber hinaus eine Erweiterbarkeit für kommende SIS-Versionen sowie eine individuelle Anpassung an nationale Gegebenheiten. Organisatorisch anspruchsvoll Die Realisierung dieses trilateralen Projektes der SNI/D-A-CH-Länder (Deutschland-Österreich-Schweiz) bedeutete eine große organisatorische Herausforderung, wie Ministerialrat Mag. Viktor Wohlfart, zuständig für die internationale IT-Koordination in der zuständigen Abteilung im BMI, betont. „Generell sind Kooperationen auf EU-Ebene aufgrund der oft unterschiedlichen Interessenslagen schwierig unter Dach und Fach zu bekommen. Bei diesem Projekt musste ein gemeinsamer Vertrag entwickelt werden, der auf die spezifischen Eigenheiten des Vertrags- nehmers und der drei Mitgliedstaaten ebenso Rücksicht nimmt wie auf das interne Regulativ. Die Leistung unseres Projektteams möchte ich hier ganz besonders hervorheben. Mit geringem Budget und insgesamt nur fünf Personen wurde eine Lösung erarbeitet, die auch internationale Anerkennung gefunden hat“, so Ministerialrat Wohlfart, der über internationale Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen (Militärpolitik, int. Krisenund Katastrophenmanagement im Rahmen der Vereinten Nationen) aus früheren Verwendungen verfügt. Technisch herausfordernd Auch der technische Projektleiter, Amtsdirektor Florian Bilek vom BMI, schlägt in die gleiche Kerbe: „Das Schengener Informationssystem ist ein ,project in progress‘, so wie der gesamte SchengenRaum. Die Voraussetzungen haben sich in den letzten Jahren immer wieder geändert und die technologische Entwicklung ist auch nicht stehen geblieben. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen ist uns BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:57 Uhr Seite 41 V I S U A L I S I E R U N G eine zukunftsfähige Lösung gelungen, die sich sehen lassen kann.“ Beispielhafte Lösung Um eine höhere Performance zu gewährleisten, dient das SNI sozusagen als Zwischenpuffer für die Fahndungsdaten. Alle Fahndungsdaten aus dem Zentralsystem werden dabei in Echtzeit in der „nationalen Kopie“ des SNI gespeichert und stehen den Anwendern sofort zur Verfügung. Es erübrigt sich der Zugriff auf das Schengen-Zentralsystem und damit wird die Verfügbarkeit der Fahndungsdaten in den einzelnen Mitgliedsländern erhöht. Die SchengenMitgliedstaaten Österreich, Deutschland und Schweiz haben mit diesem Projekt eine „produktartige Fertiglösung“ geliefert, die auch anderen interessierten Schengen-Mitgliedsländern angeboten werden kann. / S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Know-how von BEKO BEKO war beim Projekt Schengen National Interface mit drei Mitarbeitern und einem breiten Aufgabengebiet betraut: ■ Mitarbeit bei der Technischen Leitung ■ technische Konzeption ■ Java- Programmierung ■ Mitwirkung an Projekt- Workshops Verwendete Technologien: Java, J2EE, JMS, Web Services (SOAP, REST/XML), JAXB, JAX-WS, Spring, Junit, Maven, Hudson Viktor Wohlfart, BMI, zuständig für die organisatorische Projektleitung: „Unser kleines Team hat eine großartige Leistung erbracht.“ Florian Bilek, BMI, technische Projektleitung: „Das SNI ist eine zukunftsfähige Lösung, die sich sehen lassen kann.“ Jalal El-Youssef, BEKO: „BEKO war bei der Entwicklung der wiederverwendbaren und anpassbaren nationalen Schnittstelle für das Schengener Informationssystem in den Bereichen Analyse, Entwicklung, Projektmanagement und Tests tätig.“ Energie sparen leicht gemacht Auf der Internetplattform www.esan-zb.at können sich Unternehmen einfach und rasch einen Überblick über das Energie-Einsparungspotenzial ihres Betriebsgebäudes verschaffen. Für diese Serviceleistung der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) erstellte BEKO den Internetauftritt und die dazugehörigen Grafiken. Die Energiepreise steigen. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Ausgaben für Energie zu senken. Beleuchtung, Heizung, Kühlung, Wärmedämmung, Abwärmenutzung, Wärmerückgewinnung – das Potenzial zur Reduzierung der Energiekosten, das in den verschiedenen Typen von Betriebsgebäuden schlummert, ist jedenfalls groß. Aber welche Maßnahmen sind sinnvoll und rechnen sich die Investitionen überhaupt? Energieverbrauch reduzieren heißt Kosten senken Um diese Fragen beantworten zu können, hat die WKNÖ Im Rahmen der grenzüberschreitenden Initiative ENERGY FUTURE zwischen Österreich und Tschechien mehrere Webseiten zum Thema „Energetische Sanierung von Betriebsgebäuden“ auf- gesetzt. Herzstück des von der EU geförderten Projektes bildet www.esan-zb.at. Auf dieser Plattform haben Unternehmen die Möglichkeit, sich mit wenigen Klicks über die spezifischen Einsparungspotenziale ihres Betriebsgebäudetyps zu informieren. „In Zeiten steigender Energiepreise kommt unser Service bei den Unternehmen, die permanent gefordert sind, ihre Kosten zu senken, gut an. Das beweist die hohe Zahl der Zugriffe“, so Angelika Aubrunner, Leiterin der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Ein Web-Service für alle Anforderungen Anhand von verschiedenen Gebäudetypen und ihrer jeweiligen räumlichen und technischen Ausstattung erfahren die Inte- ressierten rasch und unkompliziert, wo sie ansetzen müssen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Insgesamt stehen sechs verschiedene Gebäudekategorien zur Auswahl: Hotel & Gastgewerbe, Büro & Verwaltung, Lebensmittelhandel, NichtLebensmittelhandel, Industrie & Produktion, Werkstätten & Gewerbe. Der WebsiteBesucher gibt die Parameter seines Betriebsgebäudes hinsichtlich Größe, räumlicher und technischer Ausstattung sowie der in Betrieb befindlichen Heizungsanlage ein. Auf Knopfdruck erhält er nicht nur eine Liste von Maßnahmen vorgeschlagen, sondern kann sich auch anhand einer 3D-Ansicht einen Überblick über die neuralgischen Punkte mit Einsparungspotenzial in einem für ihn prototypischen Betriebsgebäude verschaffen. 41 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 V I S U A L I S I E R U N G 24.06.2012 / 18:57 Uhr Seite 42 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G www.esan-zb.at Nach Eingabe der Gebäudeund Nutzungsparameter werden in einer Animation die neuralgischen Punkte für Energiesparmaßnahmen aufgezeigt. Animation gewechselt wird. Dabei handelt es sich um Videos, die mit einem FlashPlugin abgespielt werden. Die Positionen und Texte sind in einer Datenbank abgelegt und können über ein Admin-Interface von der WKNÖ selbst geändert werden. BEKO Know-how aus zwei Welten Im Rahmen eines Vergabeverfahrens war BEKO mit der Erstellung der Website sowie der dafür erforderlichen Grafiken beauftragt worden. In das Projekt waren die beiden BEKO Competence Center Maschinenbau und Softwareentwicklung involviert. Angelika Aubrunner, WKNÖ: „Das Bundes-Energieeffizienzgesetz liegt im Entwurf vor. Dieses wird unter anderem einige Einsparungsverpflichtungen für energieverbrauchende Unternehmen enthalten. Unser IT-Tool www.esan-zb.at bietet genau zum richtigen Zeitpunkt Unterstützung und Orientierung.“ 42 Maschinenbau: Generierung der technischen Daten für die Animationen Für die Erstellung der Animationen wurden hochwertige Daten generiert. Dabei kam ein 3D CAD-Programm mit Schnittstellen zum Animationsprogramm zum Einsatz. Die Herausforderung für die Maschinenbauexperten lag in der realistischen Aufbereitung der verschiedenen Gebäudetypen. Die zur Verfügung stehende Auswahl reicht vom Verwaltungszentrum über Gastgewerbe und Handel bis hin zu Handwerksbetrieben und Industrieanlagen. Dafür wurden die unterschiedlichste Gebäude-, Maschinen- und Ausstattungsdetails recherchiert, die in enger Abstimmung mit der WKNÖ in den Animationen umgesetzt wurden. Softwareentwicklung: interaktives 3D-Modell für nahezu alle Browser und Betriebssysteme Die Softwareentwickler hatten die Aufgabe, ein interaktives 3D-Modell zu erstellen, das mit möglichst allen Browsern und Betriebssystemen kompatibel ist. Da die Unterstützung von 3D-Darstellungen in Browsern noch in den Kinderschuhen steckt, wurde diese Anforderung durch eine einfache Simulation realisiert. Für jeden Gebäudetyp stehen zwei statische Ansichten mit Energiespartipps zur Verfügung, zwischen denen mit einer Rasche und übersichtliche Erstinformation Angelika Aubrunner von der WKNÖ betont den Nutzen für die Unternehmen: „www.esan-zb.at bietet erstmals eine umfassende Darstellung von beispielhaften Lösungen für eine wirtschaftliche energietechnische Sanierung für alle Betriebsgebäudetypen. Die Website ermöglicht eine schnelle und übersichtliche Erstinformation und überzeugt durch die kompakte und für Laien im Baubereich verständliche Lösung, die sich auf das Wesentliche konzentriert.“ Armin Fürst, Leiter Competence Center Softwareentwicklung bei BEKO: „Die Vertiefung unseres fachlichen Know-how war in diesem Projekt sehr spannend. Das IT-Tool konnte durch die Kooperation mehrerer spezialisierter Stakeholder umgesetzt werden, deren Erfahrung ein harmonisches Gesamtsystem ergeben hat.“ BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:57 Uhr Seite 43 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Im Falle eines Notfalls Die Landessicherheitszentrale Burgenland disponiert die Rettungsdienste und die Feuerwehren, gibt Auskunft über Ärzte- und Apothekenbereitschaften und ist Ansprechstelle bei Katastrophen. Mit einer neuen Notrufzentrale ist sie auch technisch für alle Anforderungen bestens gerüstet. Mit SELMA steuerte BEKO das Rufhilfesystem für SeniorenNotrufhilfe bei, das in die Umsysteme voll integriert wurde. Die erste und permanent verfügbare Anlaufstelle bei Notfällen Ein umgekippter Gefahrenguttransporter, ein Flurbrand, ein schwerer Verkehrsunfall, ein vom Sturm gefällter Baum, der die Stromversorgung unterbrochen hat – alle diese Notfälle erfordern sehr oft einen sofortigen Hilfseinsatz. Im Burgenland ist die Landessicherheitszentrale in Eisenstadt die zentrale Leitstelle der Die Landessicherheitszentrale Burgenland disponiert unter anderem die Rettungsdienste und Feuerwehren. © Burgenländische LSZ 43 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:57 Uhr Seite 44 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G © Burgenländische LSZ Mit einer neuen Notrufzentrale ist die Landessicherheitszentrale Burgenland auch technisch für alle Anforderungen bestens gerüstet. Einsatzorganisationen. 24 Stunden am Tag nissen lassen sich die Kapazitäten er- von Open-Source-Software. Die Zentrale bietet die Möglichkeit, Notrufe von verund 365 Tage im Jahr nehmen die ge- weitern. schiedenen handelsüblichen Notrufgeschulten mehrsprachigen Disponentinräten entgegenzunehmen und in die benen und Disponenten die Notrufe an SELMA, das Notrufsystem von BEKO mehreren Arbeitsplätzen entgegen. Sobald Das preisgekrönte Notrufsystem SELMA stehende Infrastruktur voll einzubinden. ein Notruf einlangt, läuft ein genau ein- wurde vom Competence Center Software- Bei Überlastung oder Ausfall eines Standortes können die Anrufe studiertes Prozedere ab. auf weitere Standorte umDie Mitarbeiterinnen und Die Sicherheit stand bei dem Projekt im Vordergrund: geleitet werden. Alle TäMitarbeiter in der Leitstelle verschaffen sich zu- Bei Überlastung oder Ausfall eines Standortes tigkeiten im Zuge der nächst mit gezielten Fragen können die Anrufe auf weitere Standorte Notrufbehandlung werden protokolliert. einen raschen Überblick umgeleitet werden. Alle Tätigkeiten im Zuge der und leiten in SekundenDie Lösung besteht schnelle die nötigen Maß- Notrufbehandlung werden protokolliert. aus drei Modulen. Das nahmen ein. Sie alarmieren Modul „Kommunikation“ behandelt die die zuständigen Einsatzorganisationen entwicklung gemeinsam mit dem Samariwie Rotes Kreuz, Samariterbund, Not- terbund Linz entwickelt, auf die Bedürfnisse eingehenden Anrufe und zeichnet diese arzthubschrauber, Feuerwehren, Was- der Landessicherheitszentrale Burgenland auf. Das Modul „Core“ hat eine Schnittstelle serrettung, Rettungshundebrigade, Kri- maßgeschneidert und in die bestehende zum Kommunikationsmodul und hält in einer Datenbank den Status sämtlicher seninterventionsdienst etc. Wenn nötig, Systemumgebung integriert. Anrufe aktuell. Das „GUI“-Modul bietet geben sie auch am Telefon Unterweisungen für Erste Hilfe-Leistungen. Bei Es handelt sich um ein ausfallsicheres, die Möglichkeit, parallel an mehreren Katastrophen oder Großschadenereig- redundantes System unter Verwendung Arbeitsplätzen einen Überblick über 44 BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:57 Uhr Seite 45 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Vorteile der BEKO Lösung ■ Integration in die bestehende ■ maximale Sicherheit durch Systemumgebung ■ die Bereitstellung einer eigenen mandantenfähigen Datenbankstruktur, um die notwendige Datenerfassung durchführen zu können ■ Schaffung von Redundanzen für den Fall eines Ausfalls ■ Usability: kundenspezifische grafische Oberfläche für eine kompakte Darstellung, um effizient arbeiten zu können Datenbankspiegelung ■ Kontaktpersonen können direkt aus dem System heraus angerufen werden ■ Generierung von Einsatzbefehlen mit automatischer Bereitstellung der relevanten Einsatzdaten ■ Abhandlung technischer Alarme sämtliche Notrufe und ihre Abwicklung zu behalten. Integrationsvorgaben Die reibungslose und effektive Bearbeitung von Notrufen stand im Vordergrund der Integration von SELMA in die bestehende Systeminfrastruktur. Für die Mitarbeiter werden alle Prozesse auf ihrer gewohnten Oberfläche abgewickelt. Die Applikation SELMA läuft im Normalfall unsichtbar im Hintergrund und wird erst mit der Annahme eines Rufes aktiv. Darüber hinaus wurde für die Stammdatenwartung eine eigene, mandantenfähige grafische Benutzeroberfläche geschaffen. Der Landessicherheitszentrale obliegt die Mandantenverwaltung, während die einzelnen Rettungsorganisationen (Mandanten) die Daten ihrer Kunden selbst eingeben und warten können. Besondere Beachtung fand auch das Redundanzprinzip, um bei einem teilweisen oder gänzlichen Ausfall des Systems eine automatische Weiterleitung der Notrufe sicherzustellen. Notrufe annehmen und verwalten Für die spezifischen Bedürfnisse der Landessicherheitszentrale wurden Adaptierungen an der bereits bestehenden Lösung vorgenommen. Durch die Vollintegration des Systems können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz Kundendaten rascher erfassen und Notfallsprozesse effizienter abwickeln. Wird ein Anruf von einem Mitarbeiter angenommen, erhält dieser entsprechend seiner Berechtigung Zugriff auf die im System hinterlegten Kundeninformationen, wie z. B. Adresse, medizinische Grunddaten, Kontaktpersonen und -nummern. Anrufe oder Einsatzbefehle können direkt aus dem System heraus generiert werden. Mag. Gerald Resch, zSPM (Projektleitung A1 Telekom Austria AG): „A1 Telekom hat als Generalunternehmer des Gesamtprojekts sehr genau am Markt nach der bestmöglich integrierbaren Lösung für die Landessicherheitszentrale Burgenland gesucht. BEKO konnte durch die Kombination des bestehenden Produkts SELMA mit der Bereitschaft, individuelle Anpassungen für den Kunden durchzuführen, überzeugen. In Zusammenarbeit erreichten wir dadurch eine optimale Integration und die Akzeptanz des Kunden.“ Dr. Ernst Böcskör, Geschäftsführer der LSZ Burgenland: „Das bestehende SeniorenNotrufsystem ist in die Jahre gekommen, die Software erwies sich als störanfällig. Die Firma BEKO hat ein gänzlich neues System entwickelt, das in das Einsatzleitsystem voll integrierbar war und für die Zukunft eine gesicherte Notruf-Bearbeitung im Interesse unserer älteren Bevölkerung ermöglicht.“ 45 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:57 Uhr Seite 46 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G Kommunale Infrastrukturen auf Knopfdruck © Steiermärkische Landesregierung Wie die Gemeindezusammenlegungen zeigen, hat sich die Steiermärkische Landesregierung Sparsamkeit und Effizienz groß auf die Fahnen geheftet. Eine weitere Initiative auf Gemeindeebene ist das Projekt „RaumIDA“. Diese Datenbank bildet die Grundlage für eine bessere Planung und Verwaltung der Infrastruktureinrichtungen in den steirischen Gemeinden. Die Software dafür wurde von BEKO in Graz entwickelt. „RaumIDA ist die Abkürzung für RaumInfrastrukturDAtenbank. Sie dient der Erfassung, Wartung und Erstellung aussagekräftiger und flexibler Auswertungen (Reports) von Infrastruktureinrichtungen im kommunalen bzw. kleinregionalen Wirkungsbereich, wobei die Aktualität und Richtigkeit der Daten an erster Stelle steht“, so die Projektleiterin Manuela Weissenbeck. RaumIDA fällt in den Zuständigkeitsbereich der Abteilung Landesu. Gemeindeentwicklung in der Steiermärkischen Landesregierung. Erfassung der regionalen Infrastruktureinrichtungen Im Rahmen von Regionext-Prozessen – einem zentralen Projekt der steirischen 46 Regionalentwicklung – werden Entscheidungen über den Standort von kleinregionalen und kommunalen Infrastruktureinrichtungen getroffen. Eine wesentliche Grundlage für die Evaluierung des Bestandes ist die Kenntnis über die vorhandenen kommunalen Infrastrukturen, deren Kapazitäten, räumliche Verteilungen und Zustände. „Unter kommunalen Infrastrukturen werden in diesem Projekt Gebäude und Einrichtungen verstanden, die im Eigentum einer Gemeinde stehen bzw. für die der Gemeinde Kosten wie zum Beispiel Mietausgaben entstehen. Lineare Ver- und Entsorgungseinrichtungen wie zum Beispiel Kanäle sind nicht enthalten“, präzisiert Manuela Weissenbeck. Ursprünglich war eine Datenbank (Access) für die einmalige Erhebung der Daten erstellt worden, mit der jedoch eine gemeindeübergreifende bzw. über Einzelthemen hinausgehende Betrachtung kommunaler Infrastrukturen nur mit einem erheblichen Aufwand möglich war. Darüber hinaus fehlte es schon bald an den für eine seriöse Beurteilung unverzichtbaren aktualisierten Daten. Übersichtlich und aktuell Mit RaumIDA ist es gelungen, eine bessere und aktuelle Datengrundlage für eine kurz- und langfristige Planung und Steuerung im Bereich der kommunalen Infrastruktur zu schaffen, eine wichtige Voraussetzung für eine Effizienzsteigerung BEKONEWS | 2012 n gierung BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:58 Uhr Seite 47 S O F T W A R E E N T W I C K L U N G im Verwaltungsbereich. Neben Eingabemasken für fehlende Informationen und Ausgabewerkzeugen wie Tabellen wurde auch ein ausgefeiltes Berechtigungskonzept realisiert, um den beteiligten Landesdienststellen, Kleinregionen und Gemeinden Zugriff auf die jeweils eigenen Daten sowie „freigegebene“ Daten anderer Bereiche zu ermöglichen. Die Infrastrukturdatenbank bietet eine Reihe von Anwendungen, Möglichkeiten und Vorteilen: ■ Aussagen über Art, Anzahl, Ausstattung der vorhandenen Infrastrukturen der steirischen Gemeinden auf Knopfdruck über das Intranet ■ Grundlage für Standortprüfung und Standortentscheidung ■ Darstellung der räumlichen Verteilung von Infrastrukturen in Karten über GIS-Atlas ■ Gegenüberstellung von Kapazitäten und Bedarf von Einrichtungen ■ Erfassung des Zustandes der Einrichtungen „Die mit RaumIDA zur Verfügung stehenden Infrastrukturdaten dienen einerseits den Gemeinden dazu, über Grenzen hinweg Kooperationsmöglichkeiten auf kleinregionaler und regionaler Ebene zu erkennen, und bilden andererseits die Grundlage für eine differenzierte Beurteilung bestehender und neuer Infrastrukturen durch das Amt der Steiermärkischen Landesregierung“, fasst Manuela Weissenbeck die Vorteile der Lösung zusammen. Manuela Weissenbeck, Projektleiterin: „RaumIDA ist ein Tool zur effizienteren Planung von kommunalen Infrastruktureinrichtungen.“ Softwareprogrammierung von BEKO RaumIDA wurde von BEKO in den Räumlichkeiten des Standortes Graz entwickelt. Bei der Software handelt es sich um eine Java-Webapplikation. BEKO hat neben der eigentlichen Programmierung auch im Bereich Planung (Konzeptverfeinerung) und Design (Softwarearchitektur) mitgewirkt. Die Datenbasis wurde von der Steiermärkischen Landesregierung vorgegeben (Import aus einer MS Access Bestandsapplikation) und von BEKO an die neuen Anforderungen der Webapplikation angepasst. Teil dieses Datenanpassungsprozesses war auch die Erstellung von Oracle Import Packages für den Datenimport. Da das Design neue Technologien (JavaServer Faces (JSF) 2.x (Prime Faces), Contexts and Dependency Injection (CDI) 1.x, Java Persistence API (JPA) 2.x, AJAX (Asynchronous JavaScript and XML), Hibernate) – teilweise abweichend von der aktuellen Technologievorgabe der Steiermärkischen Landesregierung zur Umsetzung von Webapplikationen – berücksichtigt, wurde in der Anfangsphase des Projektes stark auf Software Prototyping gesetzt. Somit konnte sich der Auftraggeber bereits sehr früh ein Bild über die Softwarearchitektur machen und Feedback geben. Technologisch erwähnenswert ist der Verzicht auf Spring als Dependency Injection Framework – es wurde der leichtgewichtige Ansatz CDI mit Hilfe von OpenWebBeans und MyFaces ExtCDI gewählt – und die durchgängige Verwendung von JEE6-konformen Annotationen (XMLfree JSF). Die Applikation dient der Steiermärkischen Landesregierung neben dem eigentlichen Anwendungszweck auch als Technologiedemo, die Erfahrungswerte für die Erstellung einer neuen Technologievorgabe zur Entwicklung von Webapplikation liefern soll. Das BEKO Projektteam (von links): Benedikt Ebli, Leiter Competence Center Softwareentwicklung, Simon Plangger, Heinz Burgstaller, Stefan Schweiger. 47 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 B E K O 24.06.2012 E N G I N E E R I N G 18:58 Uhr S P O L . Seite 48 S . R . O . Neuer Standort in der Slowakei BEKO Slowakei hat ihren Sitz in der Industriestadt Žilina im Norden des Landes. Das BEKO Tochterunternehmen BEKO Engineering spol. s.r.o. betreut an den beiden tschechischen Standorten Liberec und Prag höchst erfolgreich dynamische Unternehmen in einem Markt mit viel Potenzial. Die Gründung einer neuen ˇ ilina im vergangenen Jahr unterstreicht die positive Entwicklung. Niederlassung im slowakischen Z BEKO in Tschechien: stark in der Automobil- und Luftfahrtindustrie Seit der Gründung im Jahr 1991 ist das BEKO Tochterunternehmen ein zuverlässiger Geschäftspartner für IBM und Dassault Systèmes. BEKO Engineering hat sich in Tschechien auf PLM-Lösungen und Support wie CATIA, ENOVIA und 3DVIA einschließlich der dazugehörigen Dienstleistungen spezialisiert und ist über- ˇ ilina BEKO in der Slowakei: Standort Z „Mit der Eröffnung der neuen BEKO Nieˇ ilina haben wir den bereits derlassung in Z länger erwogenen Plan eines aktiven Markteintritts in der Slowakei in die Tat umgesetzt“, sagt Geschäftsführer Tomásˇ Folprecht. Dass die Wahl des Standortes Herausforderung: Koordinierung der Wissens-Ressourcen. Aufgrund der guten Auftragslage ist es immer häufiger notwendig, gemeinsame Projekte an verschiedenen Orten simultan zu bear- beiten. Wir haben mehrere Techniker, die direkt bei den Kunden vor Ort tätig sind. Darüber hinaus stehen wir vor der Aufgabe, die BEKO Teams in Liberec, Prag und Zˇilina zu koordinieren. Das bedeutet, dass wir zusätzlich zu den fachlich-technischen auch organisatorische Herausforderungen 48 wiegend in der Automobil- und Luftfahrtindustrie tätig. auf Zˇilina, die drittgrößte Stadt der Slowakei, fiel, ist kein Zufall. In dem entwickelten Industriezentrum mit einem starken Fokus auf die Automobilindustrie – hier hat der koreanische Automobilhersteller KIA eine wichtige Produktionsstätte – befindet sich auch eine technische Universität. Die gesamte Region hat also viel Potenzial für die Zukunft, sowohl was die Kunden betrifft als auch die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Technikern. bewältigen müssen. Es hat sich gezeigt, dass die Teamarbeit ausgezeichnet funktioniert. Die neuen Kollegen in Zˇilina haben sich sehr rasch in dieses Zusammenspiel eingefügt. Tomás ˇ Folprecht, Geschäftsführer BEKO Engineering spol. s.r.o. BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:58 Uhr Seite 49 B E K O E N G I N E E R I N G S P O L . S . R . O . Alles auf Schiene Von PLM-Lösungen über das Engineering von Seitenverkleidungen bis hin zur 3DAuslegung von Bauteilen und Baugruppen – für den Schienenfahrzeughersteller Stadler ist BEKO Engineering spol. s.r.o. mit einer breiten Palette an EngineeringDienstleistungen tätig. Die Stadler Rail AG mit Konzernsitz in Bussnang in der Schweiz gehört zu den führenden Herstellern von Schienenfahrzeugen. Die Produktpalette umfasst unter anderem Regionalbahntriebzüge, Straßenbahnen, Zahnradbahnfahrzeuge, aber auch maßgeschneiderte Einzelanfertigungen. Entwickelt und produziert wird an mehreren Standorten in Europa. In Prag ist ein Team von Ingenieuren tätig, das die anderen Standorte im Bereich Engineering und bei Entwicklungsarbeiten unterstützt. Intensivierung der Zusammenarbeit Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen BEKO und Stadler Prag begann im Jahr 2010 mit der Lieferung und Implementierung von PLM-Lösungen der Firma Dassault Systems, CATIA V5 und SmarTeam V5. Die Installierung von jeweils ca. 30 Lizenzen bedeutete praktisch den Startschuss für die weitere Kooperation in Engineering- und Entwicklungsbereichen. Derzeit sind sechs BEKO Spezialisten bei Stadler im Einsatz. Die BEKO Konstrukteure arbeiten sowohl im Team als auch selbstständig an verschiedensten Aufgaben, wie zum Beispiel inneren Verkleidungen und Seitenverkleidungen von Schienenfahrzeugen (Dach, Boden und Wände, Isolierung und Dämmung), Instrumententafeln der Lokomotiven, Einbauteilen und Halterungen der elektrischen Instrumente, Wagenkasten und Schweißkonstruktionen, Heizungs- und Lüftungssystemen. Die Tätigkeiten umfassen dabei 3D-Auslegungen von Bauteilen und Baugruppen, Änderungsmanagement, Fertigungszeichnungen, Datenmanagement und Kommunikation mit anderen Team-Mitgliedern. BEKO in Prag: Partner für Schienenfahrzeug-, Automobil-, Flugzeugindustrie Im Rahmen der noch jungen, aber intensiven Zusammenarbeit mit Stadler Prag hat BEKO an Projekten für verschiedene Verkehrsunternehmen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg, Estland und Russland gearbeitet. Zusätzlich zu den Arbeiten für Unternehmen der Automobilund Luftfahrtindustrie hat BEKO Engineering spol. s.r.o. mit Engineering-Leistungen für den Schienenfahrzeughersteller Stadler in einem weiteren Mobilitätsfeld Fuß gefasst. 49 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:59 Uhr Seite 50 S C H L U S S W O R T Buntheit als Programm Weil es heuer exakt 15 Jahre her ist, möchte ich gerne ein Editorial in Erinnerung rufen, das ich damals zu den BEKONEWS 97 beigesteuert habe. Die darin erstmals erwähnten Grundgedanken sind heute trotz aller technologischer Umbrüche noch unverändert gültig, wie Sie sich selbst vergewissern können. Nachstehend der Originaltext dieses Leitartikels: „BEKO verkauft Dienstleistungen und immaterielle Produkte mit hohem Erklärungsbedarf. Wie zum Beispiel Software, Konstruktionspläne, Beratungspakete, Internet-Contents oder Bildstrukturen in der Außenwerbung. Es wird immer schwieriger, in wenigen Worten zu erklären, was wir nun wirklich produzieren. In vielen hundert Gesprächen hat sich allerdings herauskristallisiert, dass eine Eigenschaft zur BEKO besonders passt: Buntheit. Jeder, der mit unserem Unternehmen in Berührung kommt, kann sich dem Eindruck der Buntheit nicht entziehen. Aber auch die Menschen in der BEKO sind ein bunter Haufen aus den verschiedensten Wissensgebieten und Erfahrungswelten in der Industrie, Bankenwelt, Telekommunikation, Kunst und Informatik. Und trotzdem erscheint alles wie aus einem Guss. Was lag also näher, als unsere Buntheit als Basis eines Marketing- und Corporate Identity-Programms zu wählen. Wir wollen unseren Mitarbeitern und Ge- 50 schäftspartnern signalisieren, dass wir kein graues uniformiertes und abweisendes System sein wollen, sondern ein buntes, lichtdurchflutetes und freundliches Gebilde aus Menschen und Hochtechnologie. Aber wir wollen auch die Tatsache vermitteln, dass wir nicht schrill grellbunt nur die Extreme suchen, sondern nach einer abgestimmten ausgewogenen Buntheit der Meinungen und Charaktere streben, die sich einer höheren ästhetischen und ethischen Ordnung verpflichtet fühlt. Wir hatten lange und harte Diskussionen, warum wir in unserem werblichen Auftritt auf verbale Botschaften verzichten. Aber schließlich hat sich die weise Einsicht durchgesetzt, dass das Wesen der BEKO nur in langen, fast lyrischen Texten umfassend zu erklären wäre. Jede Verkürzung hätte nur Desinformation zur Folge. So lassen wir die Buntheit für sich selbst sprechen. Als freundliche Einladung an alle, sich im persönlichen Gespräch mit einem der netten BEKO-Menschen die jeweils interessierenden Facetten unseres Hauses offen und umfassend erläutern zu lassen. Wir wünschen uns dafür viel Neugier und viele neue Freunde!“ Soweit der historische Artikel aus dem Jahre 1997, zu dem ich heute noch uneingeschränkt stehen kann. Peter Kotauczek BEKONEWS | 2012 BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:59 Uhr Seite 51 I M P R E S S U M Impressum Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber und Herausgeber: BEKO Engineering & Informatik AG 1030 Wien, Karl-Farkas-Gasse 22 Tel.: +43/1/797 50-0 www.beko.at Medienzweck: Information über die BEKO Engineering & Informatik AG Gesamtherstellung: BEKO Redaktion: Inge Bayer-Vaskovich (BEKO), Dr. Wolfgang Weidinger (Text & Konzept für Werbung und PR, Wien) Fotoquellen: BEKO Kunden, BEKO, Stockphotos, mbbeller Konzeption und Realisierung: wordup.at Druck: Druckerei Berger, Horn Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhaltes sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Elektronische Verarbeitung oder Nachdruck ist nur mit Zustimmung des Herausgebers gestattet. Hinweis: Geschlechtsbezogene Aussagen in diesem Magazin sind im Sinne der Gleichstellung für beiderlei Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen. Druck- und Satzfehler vorbehalten. BEKONEWS_2012_DRUCK:BEKONEWS_2011_LAY01 24.06.2012 18:59 Uhr Seite 52 BEKO: NO LIMITS BEKO Engineering & Informatik AG Ein Tochterunternehmen der BEKO HOLDING AG Hightech-Kompetenz zwischen Konstruktion und Information www.beko.at
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