Manual Elzacher Leistungskatalog und PKMS - Mapping Leistungsbereich Körperpflege Nr. Elzacher Katalog der therapeutischen Pflege G1 Waschtraining komplett [20 min.] Beruhigende / belebende GKW im Bett zur Einflussnahme auf Vigilanz und Stress Wahrnehmungsfördernde GKW im Bett mit verbaler, haptischer und taktiler TP1 Unterstützung Aktivierende Körperpflege im Sitzbett Aktivierende Körperpflege in der Seitenlage Aktivierende Körperpflege neben dem Bett Aktivierende Körperpflege sitzend am Waschbecken Aktivierende Körperpflege stehend am Waschbecken Unterstützung bei Wahrnehmungsstörungen (Hemineglect, Hemianopsie) z.B. durch geführtes G5 Waschtraining (Training der Struktur und des zielgerichteten Handelns) (Schulung im Umgang mit bewegungseingeschränkten Extremitäten (Paresen..)) PKMS - Grund Nr. PKMS - Maßnahme Abwehrverhalten/Widerstände bei der Maßnahmen zum Körperpflege Erlernen/Wiedererlangen/zur Motivation Kennzeichen: Setzt (Mobilisierungs-) Maßnahmen bei der einer selbstständigen Körperpflege In der Körperpflege Widerstände entgegen; schreit, schlägt, Pflegedokumentation sind die individuellen beschimpft das Pflegepersonal bei der pflegerischen Zielsetzungen der Maßnahmen Ganzkörperwaschung, lehnt die Körperpflege auszuweisen, ebenso die auf den Patienten verbal/nonverbal ab abgestimmte Vorgehensweise. ODER Ablauf der Körperpflege ist dem Patient nicht bekannt Kennzeichen: Unfähigkeit, die Körperpflegeselbstständig A1 und strukturiert durchzuführen; Gebrauchsgegenstände der Körperpflege können nicht adäquat eingesetzt werden, fehlende Eigeninitiative die Körperpflege durchzuführen Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im Bett durchzuführen Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, sich selbstständig im Bett zu drehen, aktiv zu verrutschen, aufzusetzen UND ein vorliegender Erschwernisfaktor: mindestens 3 unterschiedliche Zu- und/oder Ableitungssysteme (inkl. Beatmung) BMI von mindestens 35 kg/m² krankheitsbedingte Risiken wie Wirbelsäuleninstabilität Extensionsbehandlung und/oder Behandlung mit Körpergipsschale, die eine extreme Bewegungseinschränkung mit sich bringen Rumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienen bei Querschnittlähmung Ruhigstellung von mindestens zwei Extremitäten ausgeprägte Spastik/Kontrakturen/Rumpfataxien ausgeprägte Lähmung (Hemiplegie, Paraplegie/-parese, Tetraplegie/-parese und ggf. damit verbundene fehlende Stütz- und Haltefunktion im Kopf- und Rumpfbereich), fehlende Kraft zur Eigenbewegung im Rumpf und Beckenbereich mindestens 3 sekundär heilende Wunden (z.B. Dekubitus Grad 3) und/oder großflächige (> 40 cm²) Wunde(n) G1 Abwehrverhalten/Widerstände bei der A3 Körperpflege G4 Extreme Schmerzzustände, die sich auf die Körperpflegeaktivitäten auswirken Kennzeichen: Stöhnt, weint, jammert, grimmassiert, wehrt ab bei der Körperpflege, äußert verbal stärkste Schmerzen G10 Anlässe für eine therapeutische Ganzkörperwaschung bei einem Selbstfürsorgedefizit, Körperpflege in Verbindung mit einem der aufgeführten Punkte: beeinträchtigte Orientierung/Wahrnehmung, pathologische Bewegungsabläufe, Freezing (motorische Blockade), vorhandene Spastik, Rumpfataxien A4 G4 Extreme Schmerzzustände, die sich auf die Körperpflegeaktivitäten auswirken G5 Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im Bett durchzuführen G7 Weitere Gründe für eine Ganzkörperwaschung mit zwei Pflegepersonen Kann/darf sich bei verminderter/instabiler Herz-/Kreislauf- und/oder Atemsituation bei der Körperpflege nicht anstrengen A5 Volle Abhängigkeit bei der Körperpflege Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, den Körper selbstständig zu waschen, abzutrocknen und die Mund-, Haar-, Hautpflege durchzuführen. UND ein Grund für hohen pflegerischen Aufwand: (Umkehr-)Isolierung, die nicht auf dafür vorgesehen IsolierStationen durchgeführt wird ODER massive Veränderungen der Mundschleimhaut ODER hohes Pneumonierisiko lt. Assessment (z.B. Atemskala nach Bienstein) ODER aufwendiges Tracheostoma G11 A6 Besonderheiten TP4 + TP5 oder TP6 TP 4 Persönliche Pflege [5 min.] Wahrnehmungstraining auf Grundlage dem Patienten bekannter Handlungen wie Rasur, Haarpflege, Schminken, spezielle Hautpflege Selbsthilfetraining in den Handlungen Rasur, Haarpflege, Schminken, spezielle Hautpflege Waschtraining von Gesicht und Händen nach Mahlzeiten (Schulung im Einsatz geeigneter Hilfsmittel) TP 5 Stimulierende Mundpflege [5 min.] Stimulation durch taktile, thermische oder gustatorische Reize , siehe Beschreibung im Konzept unter „Stimulierende Mundpflege“. TP 6 Mundpflege [5 min.] Stimulation und Anbahnung alltagsrelevanter Bewegungen bei der Mundpflege Selbsthilfetraining zur Mundpflege nach den Mahlzeiten (Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeigneten Hilfsmitteln) Therapeutische Ganzkörperpflege nach folgenden Konzepten: NDT-Konzept (Neuro-Developmental Treatment), MRP (Motor Relearning Programme), BobathKonzept, Bag-bath/Towelbath, Basalstimulierende GKW z.B. beruhigende/belebende, GKW nach dem Aktivitas-Konzept, Gespürte Interaktionstherapie nach Affolter , andere neurologische, rehabilitative Konzepte oder Konzepte aus psychologischer Perspektive zur Ganzkörperwaschung Ganzkörperwaschung/-pflege mit zwei Pflegepersonen pflegefachlich erforderlich Volle Übernahme der Ganzkörperwaschung UND Übernahme der speziellen / therapeutischen Mundpflege mind. 4 x tägl. UND atemstimulierende Einreibung mind. 1x tägl.ODER mind. 4 x täglich Atemübungen ODER Atemübungen mit Atemtrainer mind. 4 x tägl.) UND (volle Übernahme beim mind. 2 x täglich An-Auskleiden ODER mind. 1 x tägl. Anziehtraining ODER Anleitung zum selbstständigen Umkleiden 4xTP5 oder 6+ TP7 TP5 Stimulierende Mundpflege TP6 Mundpflege TP7 An- oder Ausziehtraining Volle Übernahme der Ganzkörperwaschung UND mindestens 8 x tägl. Maßnahmen im Rahmen eines aufwendigen Tracheostomamanagements (hierzu zählen eine oder mehrere Maßnahmen wie z.B. Verbinden, Absaugen, Wechseln, Spülen) insgesamt 8x TP24 oder 25 oder 26 TP 24 Absaugen TP 25 Versorgung von Patienten mit Trachealkanüle /Entwöhnung Komplexleistung Versorgung von Patienten mit Trachealkanüle /Entwöhnung (Reinigung / Verbinden des Tracheostomas) (O2-Therapie vor Absaugen und Entblocken) (Cuffdruck–Kontrolle bei geblockter Kanüle) (Reinigung und Wechsel von Inlay (Innenkanüle)) (Ggf. Einsetzen des Sprechventils) (Ggf. Speichel einfärben) (Schluck. Atem-, und Hustentraining) TP 26 Trachealkanülenwechsel Wechsel der Trachealkanüle inkl. 4x SP 52 Atemtherapie [Triflow, inhalieren] oder SP 53 Vibrax Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 1 Leistungsbereich Körperpflege Duschen oder Baden A7 Volle Übernahme der Ganzkörperwaschung UND Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe bei Umkehr-/Schutzisolation beim Betreten/Verlassen des Zimmers G12 Tetraplegie mit fehlender Körperbalance / fehlende Rumpfstabilität. Kennzeichen: kippt beim Sitzen zur Seite / nach vorne A8 Volle Übernahme der Ganzkörperwaschung UND An- und Auskleiden 2x tägl. G1 Abwehrverhalten/Widerstände bei der Körperpflege A1 G5 Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im Bett durchzuführen Starkes Schwitzen und/oder Erbrechen und/oder Einnässen/-stuhlen, das eine(n) Wäschewechsel/Körperpflege erfordert Maßnahmen zum Erlernen/Wiedererlangen/zur Motivation einer selbstständigen Körperpflege TP4+ 5 oder 6 TP4 Persönliche Pflege TP5 Stimulierende Mundpflege TP6 Mundpflege A2 Mehrfachwaschungen/-körperpflege 4x, davon 2xTP1 Waschtrainig komplett oder TP3 Duschen, Baden und 2 x TP2 Waschtraining inkomplett TP3 G9 G10 Anlässe für therapeutische Ganzkörperwaschung bei A3 einem Selbstfürsorgedefizit TP27Management bei Isolierung infolge Besiedlung durch multiresistente Keime [60 min., maximal einmal je Tag] Maßnahmen nach hauseigenem Standards und Hygienerichtlinien einhalten (Schulung / Information der Angehörigen über Verhaltensregeln) Therapeutische Ganzkörperpflege nach folgenden Konzepten, s.o. Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 2 Leistungsbereich Körperpflege Manual Elzacher Leistungskatalog und PKMS - Mapping Leistungsbereich Ernährung Elzacher Katalog der therapeutischen Pflege Esstraining bei Kau-/ Schluckstörung [20 min.] (Anbahnung und Aktivierung der zur Aufnahme von Speisen und Getränken benötigten Bewegungen) (Unterstützung des Schluckaktes mittels TP10 Kieferkontrollgriff) (Speisen und Getränke adaptieren,) (für eine geeignete Atmosphäre / Umgebung sorgen) , (Arbeitstempo reduzieren bzw. zum langsamen Essen (Kauen) anhalten) (wiederholt verbal wie taktil Aufmerksamkeit auf das Essen lenken) (Hilfe beim Umgang mit geeignetem Besteck / Geschirr; verbale / olfaktorische Unterstützung) (Stimulation / Einübung des Schluckaktes / Inspektion der Mundhöhle) Nr. G8 PKMS - Grund Nr. Kau-/Schluckstörungen mit starken Auswirkungen B2 auf die Nahrungsaufnahme Kennzeichen: Hustet nach dem Schlucken, Nahrungsreste verbleiben nach dem Schlucken in der Wangentasche, Zungenstoß, Gefühl, dass Nahrung im Schlund hängen bleibt, Regurgitation von Speisenbrei, veränderte Schluckphasen, inkompletter/fehlender Lippen-/Mundschluss, pathologische Kau/Kieferbewegung, herabgesetzte Sensibilität im Mundund Rachenbereich, beeinträchtigter Schluckreflex, Funktionsstörung der Kehlkopfhebung, Nahrungsreste dringen aus dem Tracheostoma PKMS - Maßnahme Besonderheiten Orale/basale Stimulation vorbereitend mindestens 4 auf die Nahrungsverabreichung und/oder Mahlzeiten zur Förderung des Schluckreflexes und/oder Einüben von Kompensationsmechanismen beim Schlucken vor/während jeder Mahlzeit (mindestens 4 Mahlzeiten ) UND anschließender Unterstützung/Anleitung zur Nahrungsaufnahme G8 Kau-/Schluckstörungen mit starken Auswirkungen B4 auf die Nahrungsaufnahme Trink- und Esstraining nach individuell mindestens 4 Mahlzeiten aufgestelltem Konzept (mindestens 4 Mahlzeiten) bei jeder Mahlzeit. Das aufgestellte Konzept ist explizit zu dokumentieren. Maßnahmen können sein: Anleitung zum Schlucken/Schlucktechniken, Einüben kompensatorischer Maßnahmen, Unterstützung bei der Kopf-/Kiefer/Lippenkontrolle, Einüben von physiologischen Bewegungsabläufen bei der Nahrungsaufnahme durch z.B. passives Führen der Hand bei der Nahrungsaufnahme, Fazilitation/Inhibitation von Bewegungsabläufen/des Schluckaktes Einüben von Essritualen) G11 Fehlende Fähigkeit, selbstständig Nahrung/Flüssigkeit aufzunehmen, da die Abläufe der Nahrungsaufnahme nicht bekannt sind. Kennzeichen: Kann die Gebrauchsgegenstände zur Nahrungsaufnahme nicht nutzen Esstraining ohne Kau-/ Schluckstörung [15 min.] (Anbahnung und Aktivierung der zur Aufnahme von Speisen und Getränken benötigten Bewegungen) (Eingehen auf die Wahrnehmungsstörung des Patienten im Tempo und Ablauf) (Für eine geeignete Atmosphäre / TP11 Umgebung sorgen) (Patient in das Richten der Speisen/ Getränke mit einbeziehen) (Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeigneten Hilfsmitteln/ Prothese, Einhänderbrett, Griffverdickung, Becher, rutschfeste Unterlagen, Strohhalm, Spiegel, usw.) (Hände mit geeignetem Besteck / Geschirr führen) (Training des bimanuellen Führens von Besteck) (Verbale / olfaktorische Unterstützung) (Anschließende Mundpflege und Inspektion der Mundhöhle) (Vorlieben / Unverträglichkeiten erfragen und einbeziehen) (Soziale Integration des Patienten beim Essen) G1 B1 Volle Übernahme der Kontinuierliche/massive Nahrungsverweigerung, Risiko der Mangelernährung Nahrungsverabreichung mindestens 4 Mahlzeiten oder mindestens Kennzeichen: Schiebt angebotene Nahrung weg, lehnt 7 x tägl. Snacks / Zwischenmahlzeiten) Nahrung verbal / - nonverbal ab, fehlende(r) UND mindestens 7 orale Wille/Einsicht, Nahrung zu sich zu nehmen, Flüssigkeitsverabreichung zu Mundschluss, Abwenden des Kopfes, Wegschlagen unterschiedlichen Zeitpunkten bei einer der Nahrung beim Versuch der Gesamttagesmenge von mindestens 1500 Nahrungsverabreichung, extrem langsames Essen, als ml gemäß Flüssigkeitsprotokoll ODER Strategie der verminderten Nahrungsaufnahme, mindestens 9 orale schluckt den Nahrungsbrei nicht selbstständig, Flüssigkeitsverabreichungen zu Ausspucken von Nahrung ODER unterschiedlichen Zeitpunkten bei einer Massives Verkennen der Nahrungssituation, Gesamttagesmenge von mindestens 1000 Risiko der Mangelernährung ml gemäß Flüssigkeitsprotokoll Kennzeichen: Fehlender Impuls zur Nahrungsaufnahme, kann Aufforderungen/Erklärungen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme nicht verstehen, deutet Nahrungsbestandteile als Ungeziefer o.ä., schluckt den Nahrungsbrei nicht selbstständig mindestens 4 Mahlzeiten oder 7 Zwischenmahlzeite n + 7x Flüssigkeit oral mindestens1500ml laut Einfuhrprotokoll oder 9 x oral mindestens 1000ml G2 Massiv verlangsamte/erschwerte Nahrungsaufnahme bei quantitativen Bewusstseinsveränderungen Kennzeichen: Zeitverzögerte Reaktion auf Ansprache, schläft zwischen der Nahrungsverabreichung immer wieder ein, Verlust der Fähigkeit, Nahrung selbstständig aufzunehmen G10 Vorliegende schwere Mangelernährung Kennzeichen: Gewichtsverlust größer 5% innerhalb von 1 Monat, BMI kleiner 18,5 kg/m² bei Erwachsenen bis 65 Jahren und kleiner 20 kg/m² bei Erwachsenen über 65 Jahren, Sarkopenie, hervortretende Knochen G12 Volle Abhängigkeit bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme bei Tetraplegie, die ein häufiges Angebot von Nahrung und Flüssigkeit erfordert. Kennzeichen: Kann keine Nahrung selbstständig in den Mund nehmen, zum Mund führen Und kann die Flüssigkeit nicht mit dem Trinkhalm / anderen Hilfsmitteln selbstständig aufnehmen. G5 Unfähigkeit, eine Sitzposition bei der Nahrungsaufnahme einzunehmen Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, selbstständig in die Sitzposition zu gelangen, rutscht im Bett/Rollstuhl nach unten, asymmetrische Sitzhaltung, kippt beim Sitzen nach vorne (instabile Sitzhaltung) UND ein vorliegender Erschwernisfaktor: mindestens 3 unterschiedliche Zu- und/oder Ableitungssysteme (inkl. Beatmung), BMI von mindestens 35 kg/m² , krankheitsbedingte Risiken wie Wirbelsäuleninstabilität , Extensionsbehandlung und/oder Behandlung mit Körpergipsschale, die eine extreme Bewegungseinschränkung mit sich bringen, Rumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienen bei Querschnittlähmung, Ruhigstellung von mindestens zwei Extremitäten, ausgeprägte Spastik/Kontrakturen/Rumpfataxien , ausgeprägte Lähmung (Hemiplegie, Paraplegie/-parese, Tetraplegie/-parese und ggf. damit verbundene fehlende Stütz- und Haltefunktion im Kopf- und Rumpfbereich), fehlende Kraft zur Eigenbewegung im Rumpf und Beckenbereich, mindestens 3 sekundär heilende Wunden (z.B. Dekubitus Grad 3) und/oder großflächige (> 40 cm²) Wunde(n),Prothesen/Orthesenversorgung der unteren Extremitäten/ Stützkorsagen B3 Nahrungsverabreichung und/oder Anleitung/Aktivierung zur Nahrungsaufnahme (mindestens 4 Mahlzeiten) UND aufwendiger Transfer in den Rollstuhl/auf den Stuhl UND/ODER aufwendiges Anlegen von Stützkorsagen/hosen/Orthesen UND/ODER aufwendiges Aufsetzen im Bett in den stabilen Sitz in Neutralstellung bei Hemi-, Para- oder Tetraplegie mindestens 4 Mahlzeiten + je TP13 Therapeutische Positionierung oder TP14 Therapeutischer Transfer Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 3 Leistungsbereich Ernährung G6 Fehlende Fähigkeit sich zur Nahrungsaufnahme an den Tisch zu setzen Kennzeichen: Schwere Beeinträchtigung, von liegender Körperposition zum Sitzen zu gelangen. Und vom Sitzen zum Stand zu gelangen. Und erhebliche Beeinträchtigung des Gehens auf ebener Fläche wie: Unfähigkeit / Unsicherheit, das Körpergewicht im Stand selbstständig zu tragen, Veränderungen des Gangbildes G1 Kontinuierliche/massive Nahrungsverweigerung, Risiko der Mangelernährung Massives Verkennen der Nahrungssituation, Risiko der Mangelernährung G11 Fehlende Fähigkeit, selbstständig Nahrung/Flüssigkeit aufzunehmen, da die Abläufe der Nahrungsaufnahme nicht bekannt sind Kennzeichen: Kann die Gebrauchsgegenstände zur Nahrungsaufnahme nicht nutzen G12 Volle Abhängigkeit bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme bei Tetraplegie, die ein häufiges Angebot von Nahrung und Flüssigkeit erfordert Kennzeichen: Kann keine Nahrung selbstständig in den Mund nehmen, zum Mund führen UND kann die Flüssigkeit nicht mit dem Trinkhalm/anderen Hilfsmitteln selbstständig aufnehmen B4 Trink- und Esstraining nach individuell mindestens 4 Mahlzeiten aufgestellter Maßnahmenplanung (mindestens 4 Mahlzeiten) bei jeder Mahlzeit. Die Maßnahmenplanung ist explizit zu dokumentieren. Maßnahmen können sein: Anleitung zum Schlucken/Schlucktechniken, Einüben kompensatorischer Maßnahmen, Unterstützung bei der Kopf-/Kiefer/Lippenkontrolle, Einüben von physiologischen Bewegungsabläufen bei der Nahrungsaufnahme durch z.B. passives Führen der Hand bei der Nahrungsaufnahme, Fazilitation/Inhibitation von Bewegungsabläufen/des Schluckaktes, Einüben von Essritualen Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 4 Leistungsbereich Ernährung Manual Elzacher Leistungskatalog und PKMS - Mapping Leistungsbereich Ausscheiden Elzacher Katalog der therapeutischen Pflege Kontinenztraining [5 min.] Einüben der Beckenhebung Erlernen/ Fördern der Bauchpresse ggf. Crede- Handgriff oder Blasentriggern TP8 Kolonmassage Patient regelmäßig an die Blasen und Darmentleerung erinnern und die Urinflasche anlegen oder das Steckbecken reichen Toilettentraining [10 min.] Regelmäßige Toilettengänge ( WC oder Nachtstuhl) durchführen und die Entleerung anbahnen und unterstützen (Schulung im / Hilfe beim Umgang mit TP9 geeigneten Hilfsmitteln und Inkontinenzartikel) (Einüben der normalen Abläufe die zur Ausscheidung auf der Toilette erforderlich sind (An- Auskleiden)) (Schulung im / Hilfe beim Führen eines Miktionsprotokolls ) (Umgebung sicher gestalten, Beaufsichtigung bei Sturzgefahr) Nr. G5 PKMS - Grund Nr. PKMS - Maßnahme Unfähigkeit, das Gesäß zum Unterschieben der C3 Volle Unterstützung bei der Ausscheidung Bettschüssel/des Steckbeckens anzuheben (mindestens 4 x tägl.) Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, eine Brücke zu Hierzu zählen: machen oder sich auf die Seite zu drehen,UND ein Ausscheidungsunterstützung auf der vorliegender Erschwernisfaktor: Toilette/dem Toilettenstuhl UND/ODER mindestens 3 unterschiedliche Zu- und/oder Ausscheidungsunterstützung im Bett mit z.B. Ableitungssysteme (inkl. Beatmung), BMI von Steckbecken UND/ODER (intermittierender) mindestens 35 kg/m² , krankheitsbedingte Risiken wie Katheterismus UND/ODER Wechsel von Wirbelsäuleninstabilität , Extensions- und/oder Stomabeuteln UND/ODER Stuhlausscheidung Behandlung mit Körpergipsschale, die eine extreme im Bett mit aufwendiger Positionierung des Bewegungseinschränkung mit sich bringen, Patienten durch stabilisierende Rumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienen bei Lagerungsmaßnahmen Querschnittlähmung, Ruhigstellung von mindestens UND einer der zusätzlichen Aspekte zwei Extremitäten, ausgeprägte 1 x tägl. digitales rektales Ausräumen Spastik/Kontrakturen/Rumpfataxien, ausgeprägte und/oder 1 x tägl. Reinigungseinlauf oder Lähmung (Hemiplegie, Paraplegie/-parese, Tetraplegie/Irrigation, erhöhte Frequenz der parese und ggf. damit verbundene fehlende Stütz- und Ausscheidungsunterstützung: zusätzlich 3 Haltefunktion im Kopf- und Rumpfbereich), fehlende weitere Unterstützungen bei der Kraft zur Eigenbewegung im Rumpf und Beckenbereich, Ausscheidung, Übernahme des mindestens 3 sekundär heilende Wunden (z.B. Darmmanagements durch intermittierendes Dekubitus Grad 3) und/oder großflächige (> 40 cm²) digitales Stimulieren, Kolonmassage Wunde(n), Prothesen-/Orthesenversorgung der unteren mindestens 1 x tägl., intermittierender Extremitäten/Stützkorsagen Fremdkatheterismus zusätzlich 1 x tägl. (gesamt 5 x tägl.), volle Übernahme der G10 Veränderte Miktions-/Däfekationsfrequenz und Ausscheidungsunterstützungen mit 2 Pflegepersonen mindestens 1 x tägl Beeinträchtigung in der Selbstständigkeit der Miktion/Defäkation Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, selbstständig zur Toilette zu gehen, den Toilettenstuhl zu benutzen, die Bettschüssel/ das Steckbecken/die Urinflasche selbstständig zu benutzen G11 Ausgeprägte Obstipation (z.B. Neurogene Darmfunktionsstörungen) oder andere Gründe die einen Einlauf UND/ODER rektales Ausräumen UND/ODER spezielles Darmmanagement erfordern Besonderheiten mindestens 7x pro Tag oder 5x Einmalkatheter pro Tag oder 4 x und tgl Einlauf (siehe Kurvenblatt) oder 4x und 1x Einmalkatheter oder 2 Pflegepersonen (Hz) G9 Vorliegen einer Harninkontinenz Kennzeichen für die verschiedenen Inkontinenzformen sind dem Expertenstandard (DNQP 2006) zu entnehmen und zu dokumentieren Dokumentation der Inkontinenzart und Maßnahmenplanu ng G1 Verkennt die Ausscheidungssituation in Folge massiver kognitiver Beeinträchtigungen Kennzeichen: Stuhlschmieren, ins Zimmer urinieren, Kot essen, versteckt Ausscheidungen, kennt die normalen Abläufe, die zur Ausscheidung auf der Toilette erforderlich sind, nicht G4 Extreme Schmerzzustände beim Umlagern /Mobilisieren auf oilette/Bettschüssel/Steckbecken Kennzeichen: Stöhnt, weint, jammert, grimmasiert, wehrt ab beim Umlagern/Mobilisieren, äußert verbal stärkste Schmerzen G6 Fehlende Fähigkeit selbständig auf die Toilette zu gehen oder mit dem Rollstuhl zur Toilette fahren Kennzeichen: Schwere Beeinträchtigung von liegender Körperposition zum Sitzen zu gelangen Und vom Sitzen zum Stand zu gelangen Und erhebliche Beeinträchtigung des Gehens auf ebener Fläche wie Unfähigkeit/Unsicherheit das Körpergewicht im Stand selbständig zu tragen, Veränderungen des Gangbildes C2 Unterstützung bei der Ausscheidung und geeignete Maßnahmen zur Kontinenzförderung entsprechend dem nationalen Expertenstandard (DNQP 2007); hierzu gehören: differenzierte Einschätzung der Kontinenzsituation, Planung der Maßnahmen zum Erhalt oder Erreichen des angestrebten Kontinenzprofils, Durchführung der Maßnahmen entsprechend der Maßnahmenplanung Ausscheidungsunterstützung mit Transfer C1 auf die Toilette mindestens 4x tägl. Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 5 Leistungsbereich Ausscheiden Manual Elzacher Leistungskatalog und PKMS - Mapping Leistungsbereich Bewegen-Sicherheit Elzacher Katalog der therapeutischen Pflege Nr. PKMS - Grund Nr. PKMS - Maßnahme Besonderheiten TP13 Therapeutische Positionierung G1 Abwehrverhalten/Widerstände beim Mindestens 8 x tägl. Lagerungswechsel (Lagerung) [10 min.] Umlagern/Mobilisieren und/oder Mobilisation, davon mindestens 4 x - Positionswechsel unter Einsatz Kennzeichen: Setzt (Mobilisierungs-) Maßnahmen tägl. mit 2 Pflegepersonen (ohne therapeutischer aktivierender Widerstände entgegen; schreit, schlägt, beschimpft D2 Mikrolagerung) Lagerungstechniken das Personal bei der Umlagerung, lehnt die - Atemunterstützende Lagerungen, V; A; T; ILagerungs-/Mobilisierungsmaßnahmen Lagerungen verbal/nonverbal ab ODER - Wahrnehmungsfördernde Nestlagerung Weglaufverhalten/Hinlauftendenz - Seitenlagerung in 30, 60, 90 oder 120 Kennzeichen: Verlässt die Station/das Zimmer Grad ständig; findet nicht mehr in das Zimmer zurück, - Übernahme geeigneter Lagerung zur Umtriebigkeit und psychomotorische Unruhe; Aufnahme von Speisen / Getränken ODER - Erarbeiten einer geeigneten hohes Selbstgefährdungs-/Selbstverletzungsrisiko Ausgangsposition zur Aufnahme von Kennzeichen: Erkennt Gefahren nicht, kann Speisen und Getränken selbstgefährdende Situationen nicht einschätzen, - Positionierung in Neutral-Stellung, steht trotz hoher Sturzgefährdung ohne Bauchlagerung, Sitzbett Unterstützung selbstständig auf. (Lagerungen sinnvoll in Tagesablauf Selbstverletzungsrisiko durch fehlende integrieren (Therapieplan)) G4 Extreme Schmerzzustände beim Umlagern/Mobilisieren Kennzeichen: Stöhnt, weint, jammert, grimmasiert, wehrt ab beim Umlagern/Mobilisieren, äußert verbal stärkste Schmerzen G5 Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im Bett durchzuführen Kennzeichen: Fehlende Fähigkeit, sich selbstständig im Bett zu drehen, aktiv zu verrutschen, aufzusetzen UND ein vorliegender Erschwernisfaktor: mindestens 3 unterschiedliche Zu- und/oder Ableitungssysteme (inkl. Beatmung) BMI von mindestens 35 kg/m² krankheitsbedingte Risiken wie Wirbelsäuleninstabilität Extensionsbehandlung und/oder Behandlung mit Körpergipsschale, die eine extreme Bewegungseinschränkung mit sich bringen Rumpforthesen/Fixateure/Armabduktionsschienen bei Querschnittlähmung Ruhigstellung von mindestens zwei Extremitäten ausgeprägte Spastik/Kontrakturen/Rumpfataxien ausgeprägte Lähmung (Hemiplegie, Paraplegie/parese, Tetraplegie/-parese und ggf. damit verbundene fehlende Stütz- und Haltefunktion im Kopf- und Rumpfbereich), fehlende Kraft zur Eigenbewegung im Rumpf und Beckenbereich mindestens 3 sekundär heilende Wunden (z.B. Dekubitus Grad 3) und/oder großflächige (> 40 cm²) Wunde(n) G5 Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im Bett durchzuführen G6 Fehlende Fähigkeit einen Transfer durchzuführen und/oder zu Gehen Kennzeichen: Schwere Beeinträchtigung von liegender Körperposition zum Sitzen zu gelangen und vom Sitzen zum Stand zu gelangen, und Unfähigkeit/Unsicherheit das Körpergewicht im Stand selbständig zu tragen G10 Hohes Dekubitusrisiko Kennzeichen: hohesDekubitusrisiko durch systematische Einschätzung nach nationalem Expertenstandard (DNQP 2010) TP14 Therapeutischer Transfer [5 min.] - Alle Handlungsteilschritte, die zur Vorbereitung, Ausführung und Beendigung des Transfers nötig sind, einüben - Übernahme des Transfer vom Bett in Rollstuhl oder zurück mittels tiefen Transfers - Transfer über den Stand - Kinästhetischer Transfer (Schulung im Umgang mit bewegungseingeschränkten Extremitäten (Paresen..)) (Unterstützung bei Wahrnehmungsstörungen (Hemineglect, Hemianopsie)) (Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeigneten Hilfsmitteln) Lagerungs-/Positionswechsel mindestens 7 x 7x täglich tägl. (keine Mikrolagerungen) + 2x TP14 UND eine der aufgeführten zusätzlichen D5 Aktivitäten: Mobilisation mindestens 2 x tägl. in den Roll/Lehnstuhl ODER ausgiebige Kontrakturenprophylaxe mit Durchbewegen aller großen Gelenke mindestens 1 x tägl. UND Thromboseprophylaxe durch Anlegen eines Medizinischen Thromboseprophylaxestrumpfes (MTS) G10 Hohes Dekubitusrisiko Kennzeichen: hohesDekubitusrisiko durch systematische Einschätzung nach nationalem Expertenstandard (DNQP 2010) D1 Lagerungswechsel/Positionswechsel und/oder Mobilisation mindestens 12 x tägl. (davon maximal 4 Mikrolagerungen), Dekubitusprophylaxe, therapeutische Lagerung, Dokumentation im Bewegungsplan 12x täglich, Dokumentation im Bewegungsplan, Risikoerhebung mit Bradenskala G1 Abwehrverhalten/Widerstände beim Umlagern/Mobilisieren D4 Aufwendige Mobilisation aus dem Bett UND Gehtraining unter Anwendung von Techniken wie Fazilitation, Inhibition, Kinästhetik ODER nach verschiedenen therapeutischen Konzepten (wie NDT, MRT, Bobath) ODER Gehtraining mit Gehhilfen (wie Unterarmgehstützen, verschiedene Gehwagen) und TP15 oder TP16 oder TP17 G5 Verlust der Fähigkeit, den Positionswechsel im Bett durchzuführen G6 Fehlende Fähigkeit einen Transfer durchzuführen und/oder zu Gehen G7 Prothesen/Orthesenversorgung der unteren Extremitäten ODER Stützkorsagen bei Wirbelsäuleninstabilität D3 Unterstützung bei der Mobilisation aus dem Bett UND bei zusätzlichen erforderlichen Aktivitäten wie aufwändiges Anlegen von Prothesen/Orthesen /Stützkorsagen vor/nach der Mobilisation G6 Fehlende Fähigkeit einen Transfer durchzuführen und/oder zu Gehen G7 Prothesen/Orthesenversorgung der unteren Extremitäten ODER Stützkorsagen bei Wirbelsäuleninstabilität ODER mindestens 4 x tägl. Spastik des Patienten lösen und dabei Anbahnung normaler Bewegungsabläufe durch Fazilitation, Inhibitation mindestens 2 x tägl. Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 2012, Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 6 Leistungsbereich Bewegen-Sicherheit TP15 Sturzprophylaxe [5 min.] - Umgebung des Patienten sicher gestalten um Stürze zu vermeiden und Sturzfolgen auf ein Minimum zu reduzieren (freier Weg zur Toilette, keine Stolperfallen auf dem Boden, für erreichbare Klingel sorgen, nicht zu lange Kleidung anziehen, welche auf dem Boden schleift, schlecht sitzende Schuhe können zu Gehunsicherheiten führen, Brillenglasstärken bei Bedarf anpassen lassen, Hüftprotektoren anbieten) - Begleitung des Patienten beim Kraft- und Balancetraining mit dem Ziel, ein Stolpern abzufangen. - Eventuelle Sturzgefahren erkennen und vermeiden - Auf Haltegriffe in Bad, Toilette und Flur hinweisen und deren Benutzung gezielt beüben - Einrichten eines geschützten Bettenplatzes z.B. Bodenlagerung im Patientenzimmers oder Einsatz eines Sturzbettes - Beratung und Schulung von Patienten und Angehörigen zur Sturzprophylaxe. Wenn möglich, Maßnahmen gemeinsam planen und bis zur Evaluation begleiten TP16 Gehübungen [5 min.] - Gehübungen unter verbaler und taktiler Korrektur des Gangbildes - Schulung im Umgang mit bewegungseingeschränkten Extremitäten (Paresen..) - Unterstützung bei Wahrnehmungsstörungen (Hemineglect, Hemianopsie) - Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeigneten Hilfsmitteln (Umfeld sicher und sinnvoll gestalten (freier Weg zur Toilette, keine Stolperfallen auf dem Boden)) (Übungen sinnvoll in Tagesablauf integrieren (Therapieplan, Toilettengang, Mahlzeiten )) TP17 Stehübungen [10 min.] - Anbahnung und Einüben des Aufstehens - Schulung im Umgang mit bewegungseingeschränkten Extremitäten (Paresen) - Unterstützung bei Wahrnehmungsstörungen (Hemineglect, Hemianopsie) - Stehbett - Standing - Stehen im Life-Stand - Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeigneten Hilfsmitteln (Übungen sinnvoll in Tagesablauf integrieren) TP18 Bewegungstrainer [10 min.] Bewegungstrainer für untere und obere Extremitäten einsetzen. Die Anwesenheit des Pflegetherapeuten während der Therapie ist wichtig. Dabei wird u.a. auf Änderungen im Tonus geachtet. Währenddessen wird unterstützend reagiert, indem die Sitzposition kontinuierlich angepasst wird. Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 2012, Jürgen Muser Pflegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 7 Leistungsbereich Bewegen-Sicherheit Manual Elzacher Leistungskatalog und PKMS - Mapping Leistungsbereich Kommunikation Elzacher Katalog der therapeutischen Pflege TP19 Orientierungstraining [5 min.] Fortführen und Unterstützen des kognitiven Trainings im Stationsalltag durch gezieltes Üben zur Orientierung auf Station/Klinikebene (eigener Patientenschrank, Aufenthaltsräume, Toiletten), Nutzen von Schildern oder Piktogrammen - Biographiearbeit (wenn möglich, mit Bildmaterial von Angehörigen) - Einbezug des Kalenders, Uhren - Gemeinsames Erarbeiten eines Tagesplanes (schriftlich) (Pflegetherapeutisches Begleiten im Tagesverlauf bei sämtlichen ADL- Handlungen (z.B. WAT, Essensbegleitung)) (Begleitend zu allen Maßnahmen bewusstes Hinweisen auf Räumlichkeiten, Tageszeit, Handlungen durch betreuende Personen) (Bei jedem Patientenkontakt deutliches Vorstellen der eigenen Person) (Auf personelle und inhaltliche Kontinuität durch Bezugspersonen bei Pflegetherapie achten) (Tag -/ Nacht- Rhythmus gewährleisten, Tagesablauf strukturieren) (Patienteneigene Kleidung und Pflegemittel nutzen) (Individuelle Zimmer- und Bettplatzgestaltung mit persönlichen Gegenständen, Farben, Symbolen) Nr. G1 TP20 Gedächtnistraining [5 min.] - Gedächtnistagebuch führen - Gezieltes Informieren über Zeit, Ort und Situation und Abfragen einzelner Inhalte (Tag -/ Nacht Rhythmus gewährleisten, Tagesablauf strukturieren) (Auf personelle und inhaltliche Kontinuität bei Pflegetherapie achten) Situative Krisenintervention [5 min.] - Komplexleistung Situative Krisenintervention (Aktives Zuhören / Validation) (Für passendes Umfeld sorgen) TP21 (Gewährung von ausreichend Zeit um Gefühle äußern zu können) (Multiprofessionelle Beratung) (Zeit für Bewältigung lassen) (Flexibilität in Pflege und Therapie ermöglichen) (Ärztliche / Psychologische Hilfe einleiten TP22 Motivation und Antrieb [10 min.] - Gemeinsames Erarbeiten und Überprüfen von Zielen in Zusammenarbeit mit Angehörigen und/oder therapeutischem Team - Zwischenschritte zur Erreichung des Rehabilitationsziels aufzeigen, gemeinsam mit dem Patienten planen - Anreize setzen und Erfolge aufzeigen TP23 Affektregulation [5 min.] - Komplexleistung Affektregulation (fester Bezugsrahmen) (Strukturierungshilfen zur Alltagsbewältigung durch die Pflege) (Aktives Zuhören / Validation) (Verbalisieren) (Für passendes Umfeld sorgen) (Multiprofessionelle Beratung) TP28 Wahrnehmungstraining [5 min.] - Individuelle Förderangebote durch das Setzen von akustischen, sensorischen, olfaktorischen und optischen Reizen- Dem Patienten Zeit für eine Reaktion lassen - Wahrnehmungsförderung durch Ausstreichen von Körperregionen/ Extremitäten/ Körperkonturen - ASE (Atemstimulierende Einreibungen) PKMS - Grund Abwehrverhalten/Widerstände beim Umlagern/Mobilisieren Weglaufverhalten Kennzeichen: Verlässt die Station/das Zimmer ständig; findet nicht mehr in das Zimmer zurück, Umtriebigkeit und psychomotorische Unruhe; ODER hohes Selbstgefährdungs/Selbstverletzungsrisiko Kennzeichen: Erkennt Gefahren nicht, kann selbstgefährdende Situationen nicht einschätzen, steht trotz hoher Sturzgefährdung ohne Unterstützung selbstständig auf. Selbstverletzungsrisiko durch fehlende Lebensperspektive Massive Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung Kennzeichen: Neue Informationen werden wieder vergessen, Konzentrations-/ Wahrnehmungsschwierigkeiten, reduzierte Aufmerksamkeitsspanne, Überforderung Nr. PKMS - Maßnahme Besonderheiten D6 Mind. 4 x tägl. Suchen UND/ODER Dokumentation der Suchaktion Rückbegleiten des Patienten auf im Pflegebericht die Station/in das Zimmer E3 Maßnahmen zum Kompetenzerwerb des Patienten und/oder der Angehörigen und/oder der poststationären Pflegeeinrichtung durch Informationsgespräch, Beratungsgespräch, Anleitung Gesprächs/Anleitungsdokumentation im Pflegebericht G1 Massive Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung E3 Maßnahmen zum Kompetenzerwerb Gesprächs/Anleitungsdokumentation im Pflegebericht G3 Beeinträchtigte Anpassungsfähigkeit von Patient und/oder Angehörigen Kennzeichen: Verleugnet den veränderten Gesundheitszustand und Notwendigkeit der Anpassung, verschiebt Entscheidungen, Unzureichende Problem-/Zielerfassung, äußert Ängste, bagatellisiert, fehlende Krankheitseinsicht, Körperbildstörung, fehlende Compliance, fehlende Zukunftsperspektive E2 Gesprächsdokumentation im Problemlösungsorientierte Pflegebericht Gespräche durch klientenzentriertes Gespräch (mit Betroffenen und/oder Angehörigen/Bezugspersonen) zur Krisenbewältigung/Anpassung an veränderte Lebensbedingungen ODER Gespräche zur Vorbereitung auf die Entlassung ODER Gespräche mit Dolmetscher G4 Aus dem Gleichgewicht geratenes Selbstkonzept durch Sinn-/Lebenskrisen Kennzeichen: Äußert Hoffnungslosigkeit, fehlende Zukunftsperspektive, fehlender Lebensmut, zeigt Gefühle wie Trauer, Zorn, Wut, Bitterkeit E2 Problemlösungsorientierte Gespräche durch klientenzentriertes Gespräch Gesprächsdokumentation im Pflegebericht E1 Eins-zu-eins-Betreuung: Einen Patienten kontinuierlich über einen längeren Zeitraum in Präsenz betreuen. Die Betreuung findet gesondert/getrennt von anderen Interventionen statt Problemlösungsorientierte Gespräche durch klientenzentriertes Gespräch Betreuungsdokumentation im Pflegebericht G1 G10 Beeinträchtigte Kommunikation durch Sprach-/Kommunikationsbarrieren Kennzeichen: Kann sich nicht verständlich machen, reagiert auf Ansprache trotz normaler Vigilanz nicht, versteht die Landessprache nicht, kann verbal nicht antworten, kann nichts hören G3 Beeinträchtigte Anpassungsfähigkeit von Patient und/oder Angehörigen G4 Aus dem Gleichgewicht geratenes Selbstkonzept durch Sinn-/Lebenskrisen E2 G1 Massive Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung E1 G7 Beeinträchtigte Fähigkeit, Kompetenzen im Rahmen der Selbstpflegefähigkeit zu erwerbenKennzeichen: Ausgeprägte sensomotorische Einschränkungen infolge von Hemi-, Para- oder Tetraplegie, fehlende Fingerfertigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit E4 Gesprächsdokumentation im Pflegebericht Betreuungsdokumentation im Eins-zu-eins-Betreuung: Einen Pflegebericht Patienten kontinuierlich über einen längeren Zeitraum in Präsenz betreuen. Die Betreuung findet gesondert/getrennt von anderen Interventionen statt Maßnahmen zur Überwindung von Kommunikationsbarrieren/Einstell ung von Kommunikationshilfen (In der Summe aller Einzelmaßnahmen müssen 30 Minuten erreicht werden. Die Einzelmaßnahme muss keine 15 Minuten dauern) wie: Sensorklingel, Umweltkontrollgerät, Lesegerät, Computer mit Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Plegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 8 Leistungebereich Kommunikation Lesegerät, Computer mit Sprachsteuerung, Mundsteuerung, justieren vom E-Rollstuhl, Einsatz von Kommunikationstafeln, Einsatz eine Sprachgenerators G10 Beeinträchtigte Kommunikation durch Sprach-/Kommunikationsbarrieren Kennzeichen: Kann sich nicht verständlich machen, reagiert auf Ansprache trotz normaler Vigilanz nicht, versteht die Landessprache nicht, kann verbal nicht antworten, kann nichts hören TP29 Kommunikationstraining [5 min.] G1 Massive Beeinträchtigung der - Nonverbale Kommunikation etablieren und Informationsverarbeitung dokumentieren: Blinzeln, Seufzen, Händedruck… Erarbeiten des Signalisierens von Zustimmung und Ablehnung - externe Steuerung (Ansprache, Berührung, Führen) der Aufmerksamkeitsausrichtung im Handlungsrahmen - externe Steuerung der Aufmerksamkeit auf den nächsten Handlungsschritt (externe Strukturierung) - Steuerung der Aufmerksamkeit auf die sprachlichen Äußerungen (durch Akzentuierung, Wiederholung etc.) eingebettet in nonverbale Handlungen - Training des Verstehens sprachlicher Äußerungen eingebettet in nonverbale Handlungen (parallel) - Training von Konversationsroutinen G7 Beeinträchtigte Fähigkeit, Kompetenzen (Kontaktaufnahme, Adressierung, minimale im Rahmen der Selbstpflegefähigkeit zu Kooperation: Sprecherwechsel erwerbenKennzeichen: Ausgeprägte - Schulung im / Hilfe beim Umgang mit geeigneten sensomotorische Einschränkungen infolge Hilfsmitteln; Buchstabentafeln, Piktogramme einsetzen von Hemi-, Para- oder Tetraplegie, fehlende - Wichtige Themen (mit den Angehörigen)zu Fingerfertigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit verschiedenen Zeitpunkten mehrmals besprechen (Ansprache und verbale Begleitung bei Pflegetherapiemaßnahmen) G10 Beeinträchtigte Kommunikation durch (Sensibles Korrigieren und Trainieren bei Aphasien, Sprach-/Kommunikationsbarrieren Stoppen bei Jargon und Automatismen) Kennzeichen: Kann sich nicht verständlich (Interpretation der Äußerungsversuche des Patienten: immer wieder absichern) machen, reagiert auf Ansprache trotz (Verständigungssicherung: die Bedeutung der sprachlichen Äußerung und Vigilanz Konsequenz Nichtverstehens normaler nicht,des versteht die erfahrbar machen) Landessprache nicht, kann verbal nicht (Rückfragen, bestätigen lassen, ggf. Zeigen, Zeichnen, antworten, kann nichts hören eindeutige Gesten, Stichworte schriftlich fixieren) TP30 Angehörigenberatung /-schulung, Pflegeüberleitung [15 min.] - Gezielte, strukturierte und geplante Gespräche mit Angehörigen - Angehörigen-Hospitationen auf Station organisieren und nach Wunsch Angehörige gezielt anleiten - Einweisung in Rooming in - Organisieren, Schulen und Anleiten der Angehörigen im Hilfsmittelgebrauch - Kontaktaufnahme mit externen Pflegediensten und anderen Kooperationspartnern um diese b.B. in Hilfsmitteln einzuweisen G1 Massive Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung G7 Beeinträchtigte Fähigkeit, Kompetenzen im Rahmen der Selbstpflegefähigkeit zu erwerbenKennzeichen: Ausgeprägte sensomotorische Einschränkungen infolge von Hemi-, Para- oder Tetraplegie, fehlende Fingerfertigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit G3 Beeinträchtigte Anpassungsfähigkeit von Patient und/oder Angehörigen G4 Aus dem Gleichgewicht geratenes Selbstkonzept durch Sinn-/Lebenskrisen G10 Beeinträchtigte Kommunikation durch Sprach-/Kommunikationsbarrieren E1 Eins-zu-eins-Betreuung: Einen Patienten kontinuierlich über einen längeren Zeitraum in Präsenz betreuen. Die Betreuung findet gesondert/getrennt von anderen Interventionen statt Betreuungsdokumentation im Pflegebericht E3 Maßnahmen zum Kompetenzerwerb des Patienten und/oder der Angehörigen und/oder der poststationären Pflegeeinrichtung durch Informationsgespräch, Beratungsgespräch, Anleitung Anleitungsdokumentation im Pflegebericht E4 Maßnahmen zur Überwindung von Kommunikationsbarrieren/Einstell ung von Kommunikationshilfen (In der Summe aller Einzelmaßnahmen müssen 30 Minuten erreicht werden. Die Einzelmaßnahme muss keine 15 Minuten dauern) wie: Sensorklingel, Umweltkontrollgerät, Lesegerät, Computer mit Sprachsteuerung, Mundsteuerung, justieren vom E-Rollstuhl, Einsatz von Kommunikationstafeln, Einsatz eine Sprachgenerators E3 Maßnahmen zum Kompetenzerwerb des Patienten und/oder der Angehörigen und/oder der poststationären Pflegeeinrichtung durch Informationsgespräch, Beratungsgespräch, Anleitung Gesprächs/Anleitungsdokumentation im Pflegebericht Bericht der Pflegeüberleitung in Medicontrol E2 Problemlösungsorientierte Gespräche durch klientenzentriertes Gespräch (mit Betroffenen und/oder Angehörigen/Bezugspersonen) zur Krisenbewältigung/Anpassung an veränderte Lebensbedingungen ODER Gespräche zur Vorbereitung auf die Entlassung ODER Gespräche mit Dolmetscher Gesprächsdokumentation im Pflegebericht Bericht der Pflegeüberleitung in Medicontrol Gesprächsdokumentation im Pflegebericht Gesprächsdokumentation im Pflegebericht Manual Elzacher Leistungskatalog-PKMS 2014 Jürgen Muser Plegedienstleiter Pflegewirt (FH) Seite 9 Leistungebereich Kommunikation
© Copyright 2024