www.topagrar.com H 13285/SR Mehr Landwirtschaft ! November 2014 11 Interview Initiative Tierwohl Messe-Trends Was treibt Aldi? Greening planen • Bodenpreise: Aktive Bauern schützen? ❚❚Magazin top Inhalt 11/2014 3Das Greening wird lange bleiben! 14 Namen & Nachrichten 20 Junge Agrarier ❚❚Rundschau 22 Ö sterreich hat seine Chancen genutzt ❚❚Betriebsleitung 28 tipps & trends 32 Zinsbarometer 36 4. AgrarHochschul ranking Überwiegend gute Noten für die Agrarhochschulen. 4 350 Studenten haben abgestimmt. 36 Agrar-Hochschulranking: Die Landtechnik muss nachlegen 44 P ro & Kontra: Zur aktuellen Debatte über hohe Bodenpreise 46 Lebensversicherung jetzt kündigen? 50 Niedersachsen: Es rumo(o)rt mächtig 52 Umsatzsteuer: Ist Optieren die bessere Wahl? ❚❚Ackerbau 66 tipps & trends 72 Neue Ideen für Kartoffel-Profis 76 So decken Sie im Raps Schwachstellen auf 82 G reening: Für den Standort die passende Strategie 90 Grünland: tipps & trends Tipps, Trends & Termine ❚❚Messevorschau 58 E uroTier auf einen Blick 60 Ihre top agrar-Highlights in Hannover ❚❚Spezialprogramme nach Seite 74 4 top agrar 11/2014 44 Hohe Bodenpreise Brauchen wir strengere Bodengesetze, die aktive Landwirte besser schützen? KONTRA 82 Das Greening muss zum Standort passen Bohnen oder Brache, Zwischenfrüchte oder Randstreifen? top agrar hat sich unterschiedliche Greeningkonzepte angesehen. Hier finden Sie uns auch: ❚❚Landtechnik 92 tipps & trends 96 Computer & Internet 98 Neue Maschinen 100 J ugend trifft Landtechnik – Aktion 2015: Kommt mit auf Entdecker-Reisen! Das sind unsere Reiseziele 2015 104 Grassilage: Hier läuft es rund! 110 top agrar-Test: Streuen mit dem Schieber 114 114 Newcomer in Orange 116 Kippen, schieben oder kratzen? Newcomer in Orange: Was bieten die neuen Kubota-Schlepper bis 170 PS und welche Strategie verfolgen die Japaner künftig in Europa? ❚❚Energie 120 tipps & trends ❚❚Markt 122 Märkte morgen 126 G etreidemarkt: Der Export brummt wieder 128 Interview zur Initiative Tierwohl Wir sprachen mit Aldi-Manager Ralf-Thomas Reichrath über die Ziele des Handels. 128 I nterview Aldi Süd: „Die Initiative Tierwohl hat eine große Breitenwirkung!“ 132 S erie Börse für Einsteiger: Schweine an der Börse absichern? 135 A gravis sichert sich den Nordosten 136 Viehauktionen: Zum Ersten, zum Zweiten, … verkauft! ❚❚Familie 140 tipps & trends 142 2 5 Jahre Mauerfall: Stark, weiblich, ostdeutsch 148 top agrar-Test: Schaumschläger im Einsatz 150 P aare & Partner: Auf dem Jakobsweg 142 Stark, weiblich, ostdeutsch 25 Jahre nach dem Mauerfall: Fünf Landwirtinnen und ihr bewegtes Leben vor und nach der Wende. Schwerpunkte: Biogas und Wärme • Stromspitzen in Wärme umwandeln • Mehr Strom aus Gülle und Mist • Heizen mit Holz • Heizungscheck ❚❚Rubriken 6Leserbriefe 12 Leserfragen 74 Gewusst wie 159 Impressum 160 Köpfe vom Hof top agrar 11/2014 5 Betriebsleitung Die Landtechnik muss nachlegen Normalerweise bewerten Professoren ihre Studenten. Rund 4 350 Studenten haben den Spieß umgedreht und stellten ihren Hochschulen Zeugnisse aus. Die fallen überwiegend gut aus. Nur die Landtechnik bekam schlechte Noten. D ie Hochschulreife haben Sie in der Tasche und Ihr Entschluss steht fest: Sie wollen Landwirtschaft studieren. Willkommen im Hochschul-Dschungel! Theoretisch können Sie sich an rund 27 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz bewerben. Doch die Qualität der Lehre ist nicht überall gleich gut. Jede Lehranstalt hat ihre Stärken und Schwächen. Anders ausgedrückt: Wer jetzt schon weiß, welches Fach er im Studium vertiefen will, sollte sich die Wahl des Studienortes gut überlegen. An welchen Hochschulen wird die Tierproduktion besonders gut bewertet? Wo sollten Sie hingehen, wenn Sie vor allem an Ackerbau interessiert sind, und welche Standorte empfehlen die Agrarstudenten für Agrarökonomen? Unsere top agrar-Umfrage hilft Ihnen bei der Auswahl. Die Ergebnisse sind überwiegend sehr positiv, weil die meisten Studenten gute Noten vergeben haben. An manch einer Uni und Fachhochschule gibt es jedoch Verbesserungsbedarf. Praxisnähe an der FH: Sie wollen nach dem Studium einen Ackerbaubetrieb übernehmen oder beispielsweise als Be- rater für die Pflanzenschutzindustrie arbeiten? Dann sind Sie möglicherweise an den Fachhochschulen Dresden (1,4), Neubrandenburg (1,5), Weihenstephan (1,5) oder Kiel (1,7) gut aufgehoben. Alle drei „Agrar-Schmieden“ bekamen für den Schwerpunkt Pflanzenproduktion von ihren Studenten wie schon in unserer Umfrage aus dem Jahr 2012 ein gutes Zeugnis ausgestellt (Übersicht 1). Entsprechend positiv fallen auch die Kommentare der Studenten aus. Sie loben die Praxisnähe sowie die gute Kommunikation zwischen den Dozenten und den Studierenden. Das Schlusslicht bildet die FH Anhalt. Übersicht 1: Bewertung der Fachhochschulen1) Fachhochschule Beteiligung 153 Neubrandenburg 106 Osnabrück 281 1,9 Eberswalde 173 1,9 Anhalt (Bernburg) Soest (Südwestf.) Dresden Bingen 26 82 64 2,6 1,7 1,9 Nürtingen 75 2,2 1698 1,7 2,0 1,4 2,2 Studenten ges. 1,3 1,5 1,9 1,6 1,5 1,9 88 % 2,4 69 % 2,1 2,8 79 % 2,2 2,7 85 % 1,7 2,1 1,8 2,1 1,8 2,0 1,7 1,9 Die Fachhochschule in Kiel wird mit 94 % von ihren Studenten am häufigsten weiterempfohlen. top agrar 11/2014 90 % 2,8 3,0 74% 2,1 75 % 2,1 86 % 1,8 2,0 2,3 * erstmalig bewertet 1) Noten: 1 = sehr gut, 5 = mangelhaft; 2) Anteil der Teilnehmer, die ihre FH weiterempfehlen würden ▲ Verbesserung gegenüber 2012 ▼ Verschlechterung ● keine Änderung 36 89 % 2,1 2,5 3,0 1,6 190 221 2,0 2,0 94 % 1,8 2,1 1,6 Weiterempfehlung2) Landtechnik 2,2 1,6 2,1 Triesdorf Weihenstephan Agrarökonomie 1,6 1,5 144 183 1,2 1,7 Kiel (Rendsburg) Rhein-Waal (Kleve)* Grafiken: Driemer Pflanzenproduktion Tierproduktion 69 % 89 % 86 % Diesen und weitere Artikel finden Sie in der aktuellen top agrar Ausgabe. Neugierig und noch nicht Abonnent? Dann bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft oder ein Abo von top agrar und profitieren Sie von vielen weiteren Vorteilen und Extras wie z. B. • top Themen-Specials mehr Infos (4 x jährlich Energiemagazin, Agrar-Börse, Forstmagazin Die ausführlichenusw.) Ergebnisse Foto: Höner • finden Sie im Internet auf in der Rubrik Rwww.topagrar.com egionalsupplements Jobs+Karriere. zu großen Veranstaltungen bei einer Praxisübung. Aus Sicht unserer Umfrage-Teilnehmer ist das Studium dennoch viel zu theoretisch. • FStudierende reien Zugang zum Exklusiv-Bereich auf topagrar.com, inkl. Archiv Übersicht 2: Bewertung der Universitäten1) • kostenlose E-Mail-Newsletter Universitäten Beteiligung Pflanzenproduktion • Vorzugspreise für top 213 agrar-Produkte Kiel 1,8 Rostock 99 2,0 Berlin** 78 2,0 Göttingen 494 2,0 Halle 233 1,5 Kassel/Witzenh. 230 1,5 Bonn 266 • und vielem mehr … Kostenloses Probeheft Gießen** 83 bestellen Hohenheim 419 TU München Studenten ges. 1,8 1,9 Tierproduktion Agrarökonomie 2,0 81% 2,4 1,9 1,6 Weiterempfehlung2) Landtechnik 3,5 69 % 3,0 51% 3,5 90 % 2,7 2,2 2,0 2,2 1,9 2,0 2,0 1,3 2,7 2,1 1,8 2,0 2,4 Abonnement bestellen2,4 1,7 1,8 1,7 135 1,7 1,9 1,7 2 250 1,8 2,0 1,8 1,8 82 % 93 % 2,3 76 % Studentenabonnement 3,9 55 % mit 25 % Preisvorteil 1,5 85 % 2,2 2,5 84% 82 % Abonnenten werben ** Beteiligung von unter 10 % bezogen auf die eingeschriebenen Studierenden 1) Noten: 1 = sehr gut, 5 = mangelhaft; Abonnement verschenken 2) Anteil der Teilnehmer, die ihre Uni weiterempfehlen würden ▲ Verbesserung gegenüber 2012 ▼ Verschlechterung ● keine Änderung und tolle Prämien sichern In Berlin, Gießen und Rostock sind die Studierenden deutlich weniger zufrieden als an den anderen Standorten. Ackerbau Auf den guten Böden in seiner Höhenlage am Haarstrang sind Ackerbohnen die bessere Alternative zur Brache, davon ist Landwirt Elmar Bömer (rechts) aus Möhnesee-Berlingsen überzeugt. Hier mit Berater Peter Breulmann. Greening: Für den Standort die passende Strategie Bohnen oder Brache, Zwischenfrüchte oder Feldrandstreifen und wie den Mais kompensieren? Welches Greening-Konzept für welchen Standort passt, darüber sprach top agrar mit Bauern und Beratern. 82 top agrar 11/2014 G reening-fähig ackern, das heißt für einige Betriebe weiterzumachen wie bisher, für andere, ihre Fruchtfolgen sinnvoll zu ergänzen. Je nach Region bieten sich Getreide-GPS, Gerste oder Mais dafür an. Das bringt regional sogar Vorteile: So erzielt Raps nach Gerste oft sogar höhere Erträge als nach Stoppelweizen. Durch den Anbau von Sommerungen lassen sich Zwischenfrüchte integrieren, die als ökologische Vorrangflächen (öVF) zählen. Veredler können zudem in diesen Beständen im Herbst Gülle ausbringen. Pufferstreifen zu Gewässern sind ebenfalls positiv. Sie sichern die öVF und ermöglichen – je nach Mittel – ein randscharfes Ausbringen von Pflanzenschutzpräparaten. Auf welche Strategien Praktiker und Berater von der Soester Börde bis nach Ostholstein setzen, lesen Sie in den sechs folgenden Reportagen. Diese sind auch exemplarisch für Landwirte im Süden. Zudem stellt top agrar Beispiele für Süddeutschland in der nächsten Ausgabe von „Südplus“ vor. Greening-News Börde: Ziel erreichen Diesen und weitere Artikel mit Zwischenfrüchten finden Sie in der aktuellen Im Zuge des Greenings erhalten prämienberechtigte Betriebe ab 2015 zusätzlich zur Basisprämie eine bundeseinheitliche GreeningPrämie von etwa 87 €/ha. Beim Greening gelten drei Auflagen: 1.Grünlanderhalt (Umwandlung nur noch mit Genehmigung), 2.Anbaudiversifizierung (zwei Hauptkulturen ab 10 ha und drei ab 30 ha Ackerland. Keine Hauptkultur darf mehr als 75 % und die erste und zweite zusammen nicht mehr als 95 % des Ackerlandes einnehmen), 3.Nachweis „ökologischer Vorrangflächen“ (öVF): 5 % der Ackerfläche für Betriebe mit mehr als 15 ha Ackerfläche. öVF können Stilllegungen, Zwischenfrüchte, Leguminosen, Randstreifen oder Landschaftselemente sein (unterschiedliche Gewichtung). Der Beschluss des Bundesrates über die Direktzahlungen-VO am 10. Oktober brachte Klarheit bei wichtigen Details: So hat der Bundesrat die anrechnungsfähigen Kulturarten bei Zwischenfrüchten ergänzt. Rauhafer und Buchweizen zählen jetzt dazu. Zudem wurde beschlossen, dass die Höchstbreite anrechnungsfähiger GewässerPufferstreifen bei 20 m liegt. Die Zustimmung der beteiligten Bundesministerien stand bis Redaktionsschluss aber noch aus. Mehr zum Greening lesen Sie auf S. 3 dieser Ausgabe und in top agrar 9/2014, S. 30 sowie 10/2014, S. 34. top agrar Ausgabe. „Schlank und einfach“, nach dieser Devise wollen Landwirte auf den fruchtbaren Bördeböden greenen. Neugierig und noch nicht Abonnent? Dann bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft oder ein Abo von top agrar und profitieren Sie von vielen weiteren Vorteilen und Extras wie z. B. • top Themen-Specials (4 x jährlich Energiemagazin, Agrar-Börse, Forstmagazin usw.) • Regionalsupplements zu großen Veranstaltungen • Freien Zugang zum Exklusiv-Bereich auf topagrar.com, inkl. Archiv • kostenlose E-Mail-Newsletter • Vorzugspreise für top agrar-Produkte • und vielem mehr … Schnell gelesen • Viele Betriebe erfüllen ohne Anbauänderung die Auflage „Anbau-Diversifizierung“. • Auf Getreide-GPS statt Mais Kostenloses Probeheft bestellen setzen viele Biogasbetreiber. Abonnement bestellen Studentenabonnement • Futterbaubetriebe können auf mit 25 % Preisvorteil Ackergras ausweichen. • Als ökologische Vorrang- Abonnement verschenken flächen sind Landschaftselemente erste Wahl, danach rangieren Pufferstreifen an Gewässern und Waldrändern. Abonnenten werben und tolle Prämien sichern • Je nach Region eignen sich Zwischenfrüchte, Leguminosen und Brache. Markt „Die Initiative Tierwohl hat eine große Breitenwirkung!“ Die Initiative Tierwohl ist startbereit. Der Kriterienkatalog steht, auch das Kartellamt hat keine Einwände. Anfang nächsten Jahres soll es losgehen. top agrar sprach mit Ralf-Thomas Reichrath von ALDI SÜD über die Ziele und Erwartungen des Handels. top agrar: Trotz des extrem harten Wettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel arbeitet ALDI SÜD bei der Initiative Tierwohl mit der Konkurrenz partnerschaftlich zusammen. Warum sind Tierschutz und Tierwohl nicht geeignet, sich von den Wettbewerbern abzugrenzen? Reichrath: Natürlich gibt es Felder, auf denen sich Händler Alleinstellungsmerkmale erarbeiten können, um sich gegenüber den Wettbewerbern abzugrenzen. Tierschutz und Tierwohl gehören aus unserer Sicht nicht dazu, weil das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die wir gemeinschaftlich wahrnehmen müssen. Deutliche Veränderungen und Verbesserungen können wir hier nur erreichen, wenn möglichst viele Beteiligte entlang der Wertschöpfungskette – also Landwirte, Vermarkter, Handel und Verbraucher – mitmachen. top agrar: Warum ist das Thema für ALDI SÜD so wichtig? Kaufen Ihre Kunden nicht hauptsächlich über den Preis? Reichrath: Unternehmerische Verantwortung heißt für ALDI SÜD, dass wir auch großen Wert auf einen respektvollen Umgang mit der Umwelt und auf tiergerechte Haltung legen. Das ist integraler Bestandteil unserer unternehmerischen Entscheidungsprozesse, schriftlich festgelegt und für jeden auf 128 top agrar 11/2014 unserer Internetseite abrufbar. Unsere Kunden erwarten auch bei preisbewussten Kaufentscheidungen, dass wichtige Nachhaltigkeitsaspekte in der Produktkette berücksichtigt werden und fordern diese auch ein. Wir spüren, dass das Bewusstsein hierfür in den vergangenen Jahren gewachsen ist. top agrar: Welche Vorteile hat ein branchenweiter Ansatz gegenüber TierwohlLabeln bzw. Unternehmenskonzepten? Reichrath: Die Durchsetzungskraft und Breitenwirkung einer branchenweiten Lösung geht deutlich über das hinaus, was bisherige Tierwohl-Label oder unternehmensbezogene Lösungen leisten konnten. Branchenweit Hand in Hand, entlang der gesamten Wertschöpfungskette – das ist der entscheidende Vorteil. top agrar: Was waren die größten „Mühlsteine“, die aus dem Weg geräumt werden mussten? Reichrath: Es gab keine „Mühlsteine“, aber natürlich deutliche Interessensunterschiede. Wenn konträre Interessen verschiedener Organisationen, Verbände und Wirtschaftsunternehmen aus allen Stufen der Wertschöpfungskette aufeinander prallen, lassen sich diese nur überwinden, wenn alle kompromissbereit sind und den Willen haben, gemeinsam etwas für die Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung zu tun. Das haben wir geschafft und darauf sind wir durchaus stolz. top agrar: Ist die Initiative Tierwohl mit strengeren Labeln, wie z. B. dem des Deutschen Tierschutzbundes, kombinierbar? Reichrath: Wir stehen mit der Initia- Übersicht 1: Wer meldet die Tierwohl-Tiere? Grafik: M. Höner top agrar: Wann liegt das erste Schweinefleisch der Initiative Tierwohl in Ihren Läden? Reichrath: Wenn die notwendige In frastruktur mit Clearingstelle, Datenbank usw. rechtzeitig steht, werden im ersten Quartal 2015 erste Audits auf den Betrieben stattfinden. Fleisch von Schweinen, die dann unmittelbar vor der Schlachtung stehen, könnte kurz danach im Handel sein. Der Lebensmittelhandel hat sich verpflichtet, ab dem 1. Januar 2015 in einen gemeinsamen Fonds einzuzahlen. Wer die Zahl der zu honorierenden Tierwohl-Tiere meldet, hängt vom Produktionszweig ab: Bei Mastschweinen sind es die Schlachter, bei Sauen und Ferkeln die Bündler. Die Clearingstelle zahlt dann den Tierwohl-Zuschuss aus. Reichrath: Wir freuen uns, dass wir mit der Initiative Tierwohl jetzt endlich aktiv werden können. Was ggf. zu tun sein wird, um eine noch größere Zustimmung und noch mehr Teilnehmer zu gewinnen, wird sich ergeben. Diesen und weitere Artikel finden Sie in der aktuellen top agrar: Die Kosten für die Initiative Tierwohl werden auf den Fleischpreis top agrar Ausgabe. aufgeschlagen. Die Bauern befürchten, dass der Handel versuchen könnte, sich zu „refinanzieren“, indem er die Einkaufspreise bei den Schlachtern entsprechend drückt. Ist die Sorge berechtigt? Reichrath: Nein, die Sorge der Landwirte ist unbegründet. Der Tierwohlbeitrag, den ein Handelsunternehmen in den Fonds der Initiative Tierwohl einzahlt, ist völlig abgekoppelt vom Warenbezugspreis. Er ist unabhängig vom aktuellen Marktpreis und unabhängig vom Einkaufspreis (siehe Übersicht 2, S. 130). Neugierig und noch nicht Abonnent? Dann bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft oder ein Abo von top agrar und profitieren Sie von vielen weiteren Vorteilen und Extras wie z. B. • top Themen-Specials (4 x jährlich Energiemagazin, Agrar-Börse, Forstmagazin usw.) • Regionalsupplements zu großen Veranstaltungen • Ftive reien Zugang zum Exklusiv-Bereich Tierwohl jetzt am Anfang. Lassen meinsam darauf verständigt, mit einem Tierwohlbeitrag in Höhe von 4 ct Sie uns zunächst einmalinkl. starten und auf topagrar.com, Archiv • • • pro kg bezogen auf die gesamte Verkaufsmenge Schweinefleisch zu beginnen. Nach dem Start werden wir sehen, wie viel Geld für die Initiative tatsächlich zur Verfügung steht. agrar: Wird diefür Initiative Tierwohl Vtop orzugspreise top agrar-Produkte zum neuen Qualitätsstandard für top agrar: Wie berechnet sich der BeFleisch, so wie es auch bei QS gelaufen uist? ndWer vielem mehr … trag, den ALDI SÜD einzahlen muss? nicht mitmacht, wird seine Schweine nicht mehr los. Reichrath: Wir sollten abwarten, wie die Initiative anläuft. Wir starten mit einem System der Freiwilligkeit. Es steht allen Schweinehaltern frei, sich an der InitiReichrath: Wir zahlen auf unsere ative zu beteiligen oder nicht. komplette Verkaufsmenge von Schweine-Frischfleisch, Wurst mit top agrar: Anfangs wollte der Handel Schweinefleischanteilen und Produkten aus Schweinefleisch oder mit 500 Mio. € bereitstellen. Jetzt sind es nur Schweinefleischanteilen 4 ct/kg an die noch 200 Mio. € und das auch noch befristet auf drei Jahre. Warum ist das BudTrägergesellschaft. Diese überprüft die get um mehr als die Hälfte geschrumpft? Einzahlung laufend durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer. Reichrath: Die Initiative Tierwohl ist auf eine möglichst große Branchenbeteiligung ausgelegt. Da galt es, die jetop agrar: Das Interesse der Schweineweils unterschiedlichen Rahmenbedinhalter an der Initiative Tierwohl scheint gungen im Lebensmitteleinzelhandel groß zu sein. Was geschieht, wenn das zu berücksichtigen. Wir haben uns geBudget erschöpft ist? dann sehen, ob und welche Möglichkeiten es gibt, Dinge zusammenzufühkren ostenlose E-Mail-Newsletter oder zu kombinieren. top agrar: Wenn der Verbraucher künftig pro kg verkauftem Schweinefleisch ca. 4 Cent mehr bezahlen muss, wären das bei einem Pro-Kopf-Verzehr in Deutschland von knapp 38 kg etwa 1,50 € zusätzlich pro Kopf und Jahr. Wo liegt aus Ihrer Sicht die Schmerzgrenze, die preissensible Verbraucher noch mittragen? Reichrath: Zur allgemeinen Zahlungsbereitschaft der deutschen Verbraucher können wir keine generelle Aussage treffen. Wir hoffen jedoch, dass wir mit der Initiative auf eine breite Zustimmung treffen werden. Immerhin ist es für unsere Kundinnen und Kunden die Chance, selbst aktiv zu mehr Tierwohl beizutragen. top agrar: Wann ist die Initiative Tierwohl aus Ihrer Sicht ein Erfolg? Reichrath: Die Initiative Tierwohl ist schon jetzt ein Erfolg, weil sich Unternehmen und Verbände entlang der gesamten Wertschöpfungskette gemeinsam auf den Weg gemacht haben, mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung zu fördern. Sie haben damit nicht nur positiv auf die öffentliche Diskussion reagiert, sondern selbst einen konstruktiven Lösungsbeitrag geleistet. Wenn die Initiative demnächst mitdas 25 % Preisvorteil auch operativ Tierwohl in der Nutztierhaltung verbessert, ist das ein für alle sichtbarer Fortschritt. „Die Initiative Tierwohl ist schon jetzt ein großer Erfolg!“ Kostenloses Probeheft bestellen Abonnement bestellen Abonnement verschenken Studentenabonnement top agrar: Und wenn das Konzept trotzdem scheitert? Reichrath: Die Sorge haben wir derund tolle Prämien sichern zeit nicht. Wir müssen von Anfang an dafür sorgen, dass die Anforderungen der Initiative in allen teilnehmenden Abonnenten werben Markt „Die nächsten Monate werden turbulent“ Russland-Embargo und Milchquoten-Ende: Die Milcherzeuger in Europa kämpfen mit großen Herausforderungen. Worauf sich Milchbauern einstellen müssen, erklärt Mark Voorbergen, Milchmarkt-Experte aus den Niederlanden. Foto: Liste Das sehen wir an dem geringeren Angebot an Molke, einem Nebenprodukt der Käseproduktion. Allerdings können Käse-Spezialisten gar nicht anders, als weiter zu produzieren. Deshalb steigen jetzt die Bestände. Zum einen bei den Verkäufern, die einlagern und auf neue Märkte und höhere Preise setzen. Aber auch bei den Käufern, die in der Hochpreis-Phase zum Jahreswechsel 2013/2014 nur von der Hand in den Mund gelebt haben und jetzt günstige Ware für den künftigen Bedarf einkaufen. Mark Voorbergen aus Amersfoort in den Niederlanden ist selbstständiger MilchmarktAnalytiker. top agrar: Herr Voorbergen, letztes Jahr hat die EU umgerechnet rund 2,5 Mrd. kg Milch nach Russland exportiert, seit Anfang August sind die Grenzen dicht. Wie macht sich das bemerkbar? Voorbergen: Der russische Einfuhrstopp kam zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt: Durch die hohen Milchpreise Ende 2013/Anfang 2014 ist das Milchangebot weltweit stark gestiegen. Die Nachfrage kam nicht mit, die Preise gerieten im Frühjahr 2014 unter Druck. Das Embargo hat die Situation verschärft. Für die EU macht sich das vor allem auf dem Käsemarkt bemerkbar, denn ein Drittel aller Käse-Drittlandsexporte gingen zuletzt nach Russland. Hier sinken die Preise jetzt schneller als bei anderen Produkten. Aber auch R12 top agrar 11/2014 Butter, das zweitwichtigste EU-Drittlandsexport-Produkt nach Russland, steht unter Druck. Von dem Preisdruck sind alle Molkereien betroffen: Ehemalige RusslandLieferanten direkt, die anderen Molkereien indirekt durch das höhere Angebot. Allerdings ist dieser Preisdruck noch nicht auf die Milchpreise durchgeschlagen: Sie haben noch nicht genug nachgegeben, damit die Milcherzeuger ihre Produktion drosseln. top agrar: Wie reagieren die Molkereien? Fließt die Milch jetzt in andere Verwertungen? Voorbergen: Das geht leider nicht so schnell. Große Molkereien mit mehreren Verwertungsrichtungen verarbeiten jetzt zwar mehr Milch zu Pulver. top agrar: Gibt es schon neue Absatzmärkte für die Russland-Produkte? Voorbergen: Auch das geht leider nicht so schnell. Natürlich gehen jetzt Käse-Ausfuhren auch in andere Regionen, beispielsweise in den Mittleren Osten. Und durch den niedrigeren Preis ist Butter gegenüber pflanzlichen Fetten konkurrenzfähig, das erschließt neue Absatzkanäle. Um allerdings langfristig lukrative Märkte aufzubauen, braucht es Zeit. Aber genau das kann die Chance an der derzeitigen Situation sein: Letztes Jahr war Milch weltweit knapp, die Nachfrage groß. Für die Molkereien war es leicht, hohe Preise zu erzielen. Jetzt müssen sie um neue Märkte kämpfen. Doch mit diesem Neu-Anfang können sie gestärkt aus der jetzigen Situation hervorgehen. top agrar: An welche Märkte denken Sie dabei konkret? Voorbergen: Die weltweit wichtigsten Milch-Importländer sind China, Mexiko, Japan, Russland, Algerien, die Philippinen, die USA und Indonesien. Für die EU sind Russland, Algerien und die USA am bedeutendsten. Russland fällt zunächst einmal weg. Algerien hat aber letztes Jahr die gleiche Menge an EU-Milchprodukten eingeführt wie Russland und die Menge in den ersten sieben Monaten dieses Jahres noch verdoppelt. Mit den USA verhandelt die EU gerade ein Freihandelsabkommen, das könnte den Absatz beflügeln. Und es kommen künftig neue Märkte hinzu: Im Jahr 2020 dürfte Afrika aufgrund der Bevölkerungs- und Wohlstandsentwicklung der wichtigste Wachstums-Markt sein. Die Nachfrage dürfte 2024 im Vergleich zu 2014 um über 30 Mrd. kg höher ausfallen, das ist die derzeitige Milchmenge Deutschlands. Im Moment ist aber China noch das Zünglein an der Waage. Übersicht 1: Chinas Milch-Import steigt weiter Diesen und weitere Artikel finden Sie in der aktuellen top agrar Ausgabe. Neugierig und noch nicht Abonnent? top agrar: Die Chinesen sollen aber große Bestände an Milchpulver aufgebaut haben und deutlich weniger nachfragen. Sind bestellen sie zunächst einmal gesättigt? Dann Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft Weil der Milchverbrauch kontinuierlich steigt und die Milchproduktion im eigenen Voorbergen: Ich kenne diese MelLand stagniert oder nur mäßig zulegt, muss China künftig mehr Milch importieren. dung, das aber Bis Juliund profitieren oder einsehe Abo vonanders: top agrar Sie dieses Jahres hat China jeden Monat vonmehr vielen weiteren und Extras wie z. B. Pulver importiertVorteilen als im Vorjahr. aber nicht kommen: Chinas Milchproende und Jahresbeginn von ImportRichtig ist, dass die Nachfrage im zweiten und dritten Quartal saisonal zuquoten und vergünstigten Einfuhrzölduktion stagniert, der Milchverbrauch • top Themen-Specials rückgegangen ist. Ich bin aber überlen profitieren. Ozeanien ist mit einer wächst dagegen jedes Jahr. Sie sind desdass China im vierten Quartal, Agrar-Börse, höheren Milchproduktion in die neue halb langfristig auf Importe angewie(4zeugt, x jährlich Energiemagazin, sen, im Jahr 2018 müssen sie beispielsalso ab Oktober, mindestens wieder auf Saison gestartet. Sollte Chinas NachForstmagazin usw.) wird. Das frage tatsächlich schwächeln, drücken weise rund 20 Mrd. kg einführen Vorjahresniveau nachfragen Neuseeland und Australien ihre Pro(Übersicht 1). Das gilt auch für andere ist allerdings auch nötig – sonst droht dukte in andere Märkte – in denen die asiatische Länder. zum Jahresbeginn 2015 ein Crash. • Regionalsupplements EU-Molkereien aufgrund des Russlandzu Veranstaltungen Embargos auch unterwegs sind. top agrar: Am 31. März 2015 endet die topgroßen agrar: Warum? Sind wir bereits so Der neuseeländische Molkerei-GiMilchquote. Droht dann weiterer Druck abhängig, dass sich der EU-Milchpreis in gant Fonterra darf theoretisch sogar auf dem Milchmarkt? China entscheidet? • FVoorbergen: reien Zugang zum Exklusiv-Bereich 60 000 t direkt in die EU exportieren. Voorbergen: Dass das Quotenende in Indirekt schon. Viele Molkereien aus Europa exportieren auf topagrar.com, inkl. Archiv Das würde den Preisverfall beschleuni- die derzeitige Marktsituation fällt, ist gen und wir könnten bis auf Intervenäußerst unglücklich – auch wenn nienach China. Zudem saugen die Chinesen enorme Milchmengen aus Neuseetionspreis-Niveau herunterfallen. mand weiß, was tatsächlich passiert. • kland ostenlose E-Mail-Newsletter und Australien auf, die zu JahresSoweit wird es meiner Meinung nach Die Milcherzeuger in der EU haben • Vorzugspreise für top agrar-Produkte • und vielem mehr … Kostenloses Probeheft bestellen Abonnement bestellen Studentenabonnement Abonnement verschenken Abonnenten werben mit 25 % Preisvorteil und tolle Prämien sichern top agrar 11/2014 R13 Management Zukunft Schwein: Welche Strategie ist richtig? top agrar-Serie Zukunft Schwein •• Wo produzieren? •• Züchten, mästen oder beides? •• Konventionell, Label oder Öko? •• Betriebsbeispiele D rei Zukunftsfragen beschäftigen wachstumswillige Schweinehalter derzeit besonders: 1. Kann ich auch in Veredlungshochburgen noch wachsen? 2. Soll ich mich spezialisieren oder doch lieber ins Geschlossene System wechseln? 3. Wie soll ich meine Produktion in Zukunft ausrichten – weiter auf konventionelle Haltung setzen, an der Initiative Tierwohl bzw. Tierschutzlabeln teilnehmen oder sogar auf Bioproduktion umstellen? top agrar beantwortet diese drei wichtigen Zukunftsfragen in einer neuen Serie. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns zunächst mit der Standortfrage. Wo produzieren?Die Kernfrage, die sich immer mehr Schweinehalter stellen, lautet: Ist es wirtschaftlich überhaupt noch zu vertreten, in viehdichten Regionen weitere Wachstumsschritte zu planen? Oder muss ich mit meiner Produktion in eine Region mit extensiver Tierhaltung wechseln, wenn ich den Bestand weiter aufstocken will? 8 top agrar 11/2014 Wer jetzt die Weichen richtig stellt, wird auch in Zukunft erfolgreich Schweine halten können. top agrar zeigt, worauf es in der Ferkelerzeugung und Schweinemast ankommt. Anhand verschiedener Zukunftsszenarien zeigen wir auf, wie sich der Gewinn in der Ferkelerzeugung bzw. Schweinemast im Jahr 2024 in Intensivbzw. Extensivgebieten darstellt. In Übersicht 1 sind die Eckdaten der Ferkelerzeugung für die Intensivregion zu finden. • In der Ist-Situation hält der Betrieb 300 Sauen und verkauft 28 Ferkel pro Sau und Jahr (oberes Leistungsniveau). Sauenhaltung und Ferkelaufzucht laufen steuerlich landwirtschaftlich, die Platzvorgaben im Stall entsprechen den Vorgaben der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, Raufutter wird nicht vorgelegt. • In der Variante „Zukunft 1“ steigt die Zahl der verkauften Ferkel in zehn Jahren auf 31 pro Sau und Jahr. • In der Variante „Zukunft 2“ sind 20 % höhere Platzvorgaben und die Vorlage von Raufutter unterstellt, weil die Politik das in Zukunft vielleicht gesetzlich vorschreiben könnte. Da der Betrieb keine weitere Baugenehmigung für einen neuen Stall erhält, muss die Herde auf 240 Sauen abgestockt werden. • Im nächsten Fall stockt der Betrieb durch den Neubau von Stalleinheiten auf 510 Sauen auf, pachtet 10 ha dazu und betreibt die Sauenhaltung gewerblich (Zukunft 3). • Das Szenarium „Zukunft 4“ ist identisch, allerdings werden nur 28 Ferkel pro Sau und Jahr verkauft. • In der Variante „Zukunft 5“ steigt die Sauenzahl auf 700 Tiere und es werden 40 ha hinzugepachtet. Die Daten für die Sauenhaltung in Extensivregionen finden sich in Übersicht 2. Unterstellt sind identische Bestandsgrößen und Leistungen, die Flächenausstattung hingegen ist etwas besser, da die Situation in Extensiv Übersicht 1: Ferkelerzeugung Intensivregion Ist-Betrieb Zukunft 1 Zukunft 2 Zukunft 3 Zukunft 4 Zukunft 5 sinkende Leistungen Verdoppelung, + 40 ha – steigende Leistungen weniger Sauen mehr Sauen, + 10 ha prod. Sauen 300 300 240 510 510 700 verk. Ferkel/ Sau/Jahr 28 31 31 31 28 31 Fläche, ha 50 50 50 60 60 90 Pachtanteil, % 40 40 40 50 50 66 Erlös/Ferkel, €1) 68 75 75 74 74 74 Platz pro Tier2) ± 0% ± 0% +20% +20% +20% +20% Raufuttergabe nein nein ja ja ja ja Veränderungen im Betrieb 1) inklusive Altsauenerlös und unter Berücksichtigung steuerlicher Aspekte 2) nach Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung In den Varianten „Zukunft 3 bis 5“ ist unterstellt, dass die Sauenhaltung gewerblich läuft, die Ferkelaufzucht landwirtschaftlich. Dadurch sinkt der Erlös je Ferkel leicht. Diesen und weitere Artikel finden Sie in der aktuellen top agrar Ausgabe. Neugierig und noch nicht Abonnent? Dann bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft oder ein Abo von top agrar und profitieren Sie von vielen weiteren Vorteilen und Extras wie z. B. Ferkelerzeuger mit hohen biologischen Leistungen haben in Intensivregionen auch weiterhin Zukunftsperspektiven. • top Themen-Specials (4 x jährlich Energiemagazin, Agrar-Börse, Forstmagazin usw.) Foto: Arden • Regionalsupplements zu großen Veranstaltungen • Freien Zugang zum Exklusiv-Bereich ist hier aufgeführt, welche Kosten aus regionen in der Regel entspannter ist. auf topagrar.com, inkl. Archiv • • dem Ackerbau (Pacht) die Veredlung zu Steuerlich betrachtet sind die Betriebe tragen hat. mit denen in den Intensivregionen kidentisch ostenlose E-Mail-Newsletter aufgestellt. Sauen: Chancen im Nordwesten.Wie Die in allen Berechnungen unterstellten Kalkulationsdaten sind im Kasten in Übersicht 3 dargestellt, kann der SauVorzugspreise für top agrar-Produkte enhalter in der Intensivregion bei eiauf Seite S 10 zu finden. Unter anderem • und vielem mehr … Übersicht 2: Sauenhaltung Extensivregion Ist-Betrieb Zukunft 1 Zukunft 2 Zukunft 3 Zukunft 4 Zukunft 5 sinkende Leistungen Verdoppelung, + 40 ha – steigende Leistungen weniger Sauen mehr Sauen, + 10 ha 300 300 240 510 510 700 28 31 Kostenloses Probeheft Fläche, ha 70 70 bestellen Pachtanteil, % 40 40 31 31 28 31 Veränderungen im Betrieb prod. Sauen verk. Ferkel/ Sau/Jahr 70 Abonnement 80 80 bestellen 110 40 50 50 66 Erlös/Ferkel, €1) 68 74 74 74 74 74 Platz pro Tier2) ± 0% ± 0% +20% +20% +20% +20% Raufuttergabe nein nein ja ja ja ja Abonnement verschenken 1) inklusive Altsauenerlös und unter Berücksichtigung steuerlicher Aspekte 2) nach Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung In den Berechnungen wird davon ausgegangen, dass der Platz pro Tier in Zukunft um 20 % steigen könnte und allen Tieren Raufutter vorgelegt werden muss. nem Leistungsniveau von 28 verkauften Ferkeln pro Sau und Jahr und 68 € Ferkelerlös (landwirtschaftlich pauschalierend inklusive Anteil aus Altsauenverkauf) unter Berücksichtigung aller Produktionskosten inklusive Arbeits- und Gebäudekosten derzeit einen Gewinn von knapp 67 500 € bzw. 225 € je Sau erwirtschaften (Ist-Betrieb). Wird der Betrieb in den nächsten zehn Jahren in gleicher Weise fortgeführt, kann er bei einer unterstellten Leistungssteigerung von 28 auf 31 verkaufte Ferkel pro Sau und Jahr seinen Gewinn deutlich auf ca. 122 000 € bzw. 406 € je Sau erhöhen (Zukunft 1). Die in der Kalkulation unterstellten Kostensteigerungen durch höhere Pacht- und Gülleverwertungskosten werden somit mit 25 % Preisvorteil durch die höhere Leistung aufgefangen. Muss den Schweinen dagegen aufgrund neuer Haltungsvorgaben 20 % mehr Platz im Stall zur Verfügung gestellt werden, und wird gleichzeitig Studentenabonnement Abonnenten werben und tolle Prämien sichern Unser Autor Stefan Leuer, LWK Nordrhein-Westfalen
© Copyright 2024