Untersuchungen haemorrhagischen Infarct die Anaemie Einwirkungarterieller lebende "ewebe. Dr. M. Litten^ Mit 1 Tafel in Farbendruclt. Berlin, 1879. Verlag von August Hirschwald auf ( \SX).\^^'\^ -AMiTjclt (Separat aus der Zeitschrift f"r klinische Meiiidn. BOSTON MEDICAL Bd. I. Heft 1.) LIBRARY IN THE FRANCIS A. COUNTWAY LIBRARY OFMEDCINE CoO"jle Herrn Julius ". Professor der Cohnheim, pathologischen Verehrung Anatomie und an der Universit"t zu Leipzig, Freundschaft vom Ver"aser. Inhalt. I. tl. III. IV. V. Capitel. Capitel. Der Capitel. Ueber Capitel. Der Capitel. die Ueber CirculationsTerh"ltnisse haemorrhagische die weisse R"ckblick Einwirkung in den Nieren, der Lunge Milz 3 21 Infarct arterieller Ana"iDie auf Anwendung das lebende 31 Gewebe . Infarot und und 67 auf die Pathologie 76 Vorbemerkung. JJie werden geschildert mir welche veranlassten entgegenstanden, die erstreckten. da die sich schen kam So und gang der sich nicht Revision ohne sowohl auf Bestandtheile werden. in sofern, blieben, l"ngst einer an die wenn den Nieren auf gegen ja dass Necrose andere epithelialen Organe Bestandtheile mit Einklang der auch dass wie auf meinen die die dieselben v"llig verschiedenen rielle arte- Ischaemie unterzogen sultaten Re- unerwarteten eine Anaemie als Untersuchungen werden, Orten besitzen, selbst Diese waren. aller auf der Gef"sswandungen des viel sich parenchymat"sen sog, auch "bertragen "nderten ver- liess Untersuchung zu die Hess. bringen aber Einfluss die auf arterielle verfallen vorgenommenen haemorrhagi- Circulation, namentlich f"hrten ergab, mehr treten, zu Arterien Iiifarctbildung, der Pathologie epithelialen Bestandtheile die an"mischen auch dass hatte, angenommen intact sich der gen, Forschun- anderer der direkt bekanntlich nicht musste Untersuchungen als Form eingehenden einer Widerstandsf"higkeit gr"ssere bisher Organe diese Auch der als Gef"sswandungen, der Entstehung n"her Hierbei ' der schaffen. ver- Untersuchungen, gehenden Gebiet in zu theiliveisc das Capitels Frage dieser auf heutigen aus, Klarheit Stromgebiete st"tzt, St"rungen reagiren. die auf der Niere weiter Circulation wichtigen Gewebsbestandtheile Anaemie, der der von dieses durchf"hren, in Abhandlung Bed"rfniss Endarterien die von ,Endarterien'' sogen. Anschauungen Eine auf Lehre gebe der immer zu unwillk"rlich welche Infarcte, Existenz ich den von auch in Ergebnisse mich schliesslich sich dem von Blutvertheilung Lehre vorliegenden zun"chst unerwarteten herrschenden der in gingen der Theil zum der Resultate sollen, einige Puntte "ber Die " deren Untersuchungen, dann noch betreffenden zuerst viel man v"llig Organs lich ausschliess- mussten wobei weniger st"ndlich selbstversieh ergab, resistent und sind,als die Gef"sse, schon zu einer Zeit morphologische dass die ersteren bei 'an"mischen Zust"nden welcher in absterben, und functionelle die Gef"sse noch ihre Integrit"t v"llig bewahrt Unterschiede Inder Allerdings ergabensich die weitgehendsten der Zellea der verschiedenen Organe,der Art, dass die Lebensf"higkeit Zellen der secernirenden Dr"sen (z.B. der Nieren) nach 2 st"ndiger haben. bereitsunrettbar der Necrose verfallensind,w"hrend die Zellen Anaemie der gef"ss"rmeren Organe (z.B. des von brechung 2 Tagenertragenk"nnen,ohne "ber die arterielle An"mie Gebiet der auf dem und der eine Circulations-"nterPeriostes) zu mortificiren.Die Untersuchungen f"hrten weiter zu interessantenAufschl"ssen der eroup"sen dation ExsuCoagulationsneerose, welche Verkalkung,Processe, sich s"mmtlich als Folge der gest"rten Citculatlon ergaben.Auf diese Weise wurde eine Menge der scheinbar verschiedenartigsten pathologischen Vorg"ngein das Bereich dieser U'nt"rsuchungen gezogen, die indess auf das und untrennbarste innigste der vorliegenden suchungen UnterAusgangspunkt mit der Frage,welche den in Zusammenhang stehen. Bei dem Umfang und bildete, der Mannigfaltigkeit der pathologischen auf Fragen, welche nothwendigerweise eingegangen werden musste,hatte es seine grossen Schwierigkeiten, nicht vom lieren, Hauptthemaabzuirren und sieh in die vielen Details zu verdie sich auf Schritt und Tritt darboten; dass ich hoffe jedoch, die Darstellung, die sich genau dem Gang der Untersuchung anschliesst, trotz der vielfachen pathologischen die zur Sprachekommen Beziehungen, verloren hat. massten.Nichts an Durchsichtigkeit der ungew"hnlichen des zu behandelnden Angesichts Reichhaltigkeit " Matertals masste m"glichauf ich mich aus leicht verst"ndlichenGr"nden so viel als ein einziges Organ concentriren. Ich w"hlte dazu die Nieren, und als Versuch sthiere vorzugsweise Kaninchen;soweit dehnte ich dieselben Untersuchungen auch auf andere m"glichwar, Organeund andere es Die Untersuchungen "ber die Circulationsverh"ltnisse ans. Infarct habe ich ausser den Nieren auch an haemorrhagischen der Lunge und Milz ausgef"hrt, konnte der Einfluss der an dagegen arteriellenAnaemie nicht an allen Organenin gleicher Weise studirt Versuchsthiere und den werden; vorzugsweisew"hlte ich dann aber die Hoden recht bald werden. voa zu diesen Versuchen wieder die Nieren, und das R"ckenmark. Anderen Hoffentlich werden dieselben controUirt und Ich selbst aber will mich an auf andere Organe ausgedehnt dieser Stelle ausdr"cklich und mitgetheilten Thatdass die von mir gefundenen dagegenverwahren, und direkt auf die menscliliche Pathologie sachen verallgemeinert tragen "berwerden. Namentlich giltdies f"r die im III.Capitel besprochenen Soweit ich dies nicht jedesmal an"mischen" Gewebsver"nderungen, dr"cklich ausund direkte hervorgehoben habe,halte ich eine Verallgemeinerung , "ebertragung der experimentellen (uod erhobenen)Befunde chen auf hier meist auch die menschliche nur Kanin-' an 'f"r Pathologie "usserst gewagt. Anaeiuie" sind nach einer ganz Untersuchungen"ber "arterielle anderen Methode worden, wie bisher,und haben daher zu ganz angestellt Resultaten gef"hrt. Wenn diese "ber gewisse Terh"ltnisse mehr neuen Klarheit verschaffen, verdanke ich dies in erster Reihe der strengen so welche ich bei meinen Versuchen anwandte, und welche mich Antisepsis, Thiere viel l"ngereZeit lebend zu in den Stand setzte, die operirten a ls mir dies bei "hnlichen erhalten, Versuchen, die ich vor einer Reihe Jahren in Breslau,z. Th. in Gemeinschaft mit Herrn Prof. Cohnvon heim ausluhrte, gelungen war. Die I. Capitel. in den Nieren,der neber die GircolationsTerh"ltiiisse Die Nierenvene Unterbindungder Anschoppung Blutes Ligatur wird Entstehungverdankt. die Niere dunkel-violett bis mit rothen blossem das um schwarz dem Einstr"men Bereits nach des arteriellen kurzer Dauer der Doppeltegr"sserund schwerer,erscheint und f"lilt sich "usserst erkennt die Blutk"rperchen, zweigungen bis strotzend Auge zu den man sehr derb und fest an. bald Haeumfangreichere im Parcnchym, namentlich im Mark, morrhagien unter der Nierenkapsel, und dem sowie im Nierenbecken entsprechendim Ureter. Ausser diesen grob sichtbaren,durch Berstung der Gef"sse entstandenen Blutungen, finden sich noch zahllose andere, regelm"ssiger angeordneteBlutaustritte, welche diapedetischen Ursprungs sind. Diese erkennt man vorzugsweise ihrer gleichm"ssigen an Anordnung, wobei von einer Zertr"mmerung des keine Rede ist; vielmehr findet man die Harnkan"lchen,und Gewebes des Marks auch hier vorzugsweise die gestreckten vollst"ndig angef"llt Schon mit ihre in k"rzester Zeit eine starke Folge, welche Organeszur des hat Longe nnd lilz. solide Cylinderbilden. Die Gef"ssverCapillarensind stark ektasirt und kleinsten gef"llt.Genau wie man sucbsanordnungnach Unterbindungder Ven. des Frosches sieht,erkennt man in den mit Blut Contouren" der einzelnen es bei der analogen Ver- femoralis in der Schwimmhaut Gelassen Anfangs noch die bis diese bei zunehmendem Blutk"rperchen, Druck und prallerer Anschoppung allm"ligverwaschener werden und schliesslich zu homogenen rothen oder gelbenCylindern zusammenschmelzen, " " ,y und sp"terderHarnkaa"lclien welche die Lichtungen der Blutgef"sse Auch in den Bowman'schen Glomeruli Kapselnfindet man welche die Blutextravasate, diese Erscheinungennehmen wenigercomprimiren.Alle mehr erf"llen. Intensit"t zu, bis das Blut in der Nierenarterie gerinnt,oder bis der Druck in der infareirten Niere so hoch wird, dass dadurch ein weiteres an Einstr"men etwa 15 20 " Blut von verhindert wird, l^asst liegen,innerhalb welcher i^it Blutextravasate Minuten nicht einzutreten pflegen,und bekommt auf passendeWeise, so methode)die instruktivsten und behandelt die man das man Venenligaturnur noch Organ angeschoppte bei der Gefrierungs(vorzugsweise man "berraschendsten ordnung Bilder,welche die An- der Blutgef"ssetrefflicherdemonstriren, als k"nstliche Injeetionsman regelm"ssige Spaltr"ume um der Reihen welche dicht mit 3^ 4 einander Glomeruli, Kapseln gedr"ngt anerf"llt rother sind und die wohl liegender Blutk"rperchen pr"parate. Namentlich die steht alsdann " zweifellos Lymphr"ume als zu deuten sind '). " Im weiteren Verlauf permanenterVenenligaturwird das ergossene Blut allm"ligresorbirt, die Niere verkleinert sich and erreicht wieder das normale Volumen. Niemals jedoch restituirt sich eine derartigbehandelte Niere vollst"ndig, vielmehr verf"llt sie regelm"ssigeiner Atrophie, kalkungen und noch weiteren Ern"hrungsst"rungen Neerose, Ver(epitheliale die sp"ter eingehend behandelt werden sollen. Indess etc.), sind durch die Unterbindung der Hauptvene nicht alle abf"hrenden Wege definitiv verschlossen. Die Kapselveuen erweitern sich allm"lig tigen m"chzu mit anderen ven"sen St"mmcheu, dasselbe geschieht Gef"ssen,die des Versuches, d. h. bei mit den Veu. spermat., lumbales und communiciren, und suprarenales so entwickelt sich allm"ligein System abf"hrender Wege, welche noch eine Circulation erm"glichen. Wenn sich die Niere trotzdem unvollst"ndige nicht wieder in ihrer geweblichen Structur herstellt, so liegtdies an den tief eingreifenden welche in der ersten Zeit des Circulationsst"rungen, Versuches auf das Organ eingewirkt und zu L"sionen des secretorischen Abschnittes der Niere gef"hrt haben, auf die im Verlauf dieser Abhandlung des Weileren eingegangen werden wird. Die Secretion einer Niere, deren Vene ligtrt ist,h"rt sehr bald auf, nachdem Anfangs ein eiwelssund bluthaltiger Harn entleert wurde, der blutigeund hyalineCylinder enthielt. Das Aufh"ren der Secretion rauss naturlich in dem Augenblick erfolgen,in welchem die intrarenale Spannung dem in der Art. renalis herrschenden Druck gleich wird. Indess h"rt der Abfluss des Harns ist. regelm"ssigschon fr"her auf, bevor dieser Druckausgleicherfolgt " Man kann Niere,deren '}Zur sich ancb "berzeugen,indem unterbunden ist,eine sich davon Vene Demonstration der in den man Can"le Lymphgef"sseund der vortrefilicli Nieren,deren Ureter unterbunden Ureter derjenigen tropft einsetzt. Alsdann Blatgef"ssTertheilang eignen ist. der Urin mit immer Volumen zunimmt. an abaehmender Nach Geschwindigkeitab, w"hrend Zeit einiger aber h"rt der Abfluss des Harnes auf, obgleichdie Niere sich noch zusehends dass der das Aufh"ren braucht der Secretion selbst. O.Ludwig') langerZeit darauf hingewiesen,dass durch Zunahme vor Venensystemder Harn aus so ab. wird rasch voUkomnnen Er auf. so 3 pCt,Gummi "Leitet der Strom aus er Ureter auch zu I pCt. erzeugen, Ureter Gange im weise tropfen- ist,die Vene, verschliesst offenstehenden dem dann' die Vene man dem langsamer, und aus und arabicum l"uft sie aus zugleich dem h"rt Oeffnet im Ureter wieder, so beginntalsbald Ureter,worauf dann nach einigerZeit fr"here Ausflussgeschwindigkeit dem Uretor wiederkehrt." aus diese Erscheinungdurch die Anschwellung der Venenh"ndel die erkl"rt des ganz, hat schon k"nne, ein Aufquellender Niere w"hrend der AbHuss ein rascheres wieder hervor und Verengertman, auch die Vene man etwa fliesst diese, ohne der Vene sein durch die Arterie einer frischen Schweinsniere eine filtrirteL"sung von Kochsalz, genug, des Druckes der Niere gestautwerden im Mark 1 Meter Wasserdruck unter man so Beweis vergr"ssert, zu Harnentleerungnicht gleichbedeutend Aufh"ren mit dem die Niere zwischen Marks, dem Abtropfenaus denen d"r Rindenschl"uche die feinen Enden T"Uig comprimirtwerden. Anschwellung und Infarcirung einer durchtreten hin- und Die Vene Dauer der erfolgtkeineswegsproportional und Ganzen Maximum kann der Zunahme das durchaus nach geht, nicht mehr und Seite operirten nach schwer, w"hrend Zweifel dieser Zeit tritt eine das nen- in der ersten W"hrend stunde Viertel- Wiederholt viel allm"ligerein. Dauer zweist"ndiger bewirkt des Versuches operirtenSeite dass unterliegen, 5 und wird, dass dem zu Organe wog. Es kann Gr"ssenzunahme arteriellerSeite riellen die Quelle dieser arte- Dass suchen von wir auf der die Niere 15 Grm. 7 Grm. " diese Gewichts- in der Art. renalis fanden niger we- ist,liegtauf der Hand, einzige ist,wird durch folgendeneinfachen gleichzeitigeLigatur der Art. und Ven. renalis sie indess nicht die Versuch f"hrt Stunden ein, innerhalb derselben aber schwillt zustr"mt, als abfliessen kann. Zufl"sse dass zweier sen Gros- geworden ist,tritt die weitere Zunahme die der nicht der Niere dadurch Blut nach ungleichm"ssigan. schwerer st"rmisch mehr Ligatur. Im Unterbindung die Volumszunahme rapidevon Statten das Organ bereits um 75 bis 100 pCt ihres urspr"nglichen Gewichtes keinem der unterbundener der dass so mit annehmen, dass innerhalb erreicht wird; Infarcirung nenswerthe Organ man Niere bewiesen: ebenfalls des ')S. neue ^iuig^e bedeutender zu Organes, A. aus dem welche XLVIII. Bd. mit der Vergr"sserung und lung Anschwel- der Zeit "hnliehe Grade erreicht,wie der Sitzungsber. d. Beziehungenzwischen den) Bau Kais. "cad. ' und der Fanktioii der Kiere. S, T% sahen. Es alleiniger Venennnterbindmigzu Stande kommen sind mithin noch gen"gende arterielle Zufl"sse vorhanden,welcho indess erst dann eine Bedeutung erlangen,wenn der Stamm der Nierenarterie sich leicht "berzeugen, wenn geworden ist. Hiervon kann man unwegsam nach Unterbindung der Vene auf der einen Seite alle arteriellen man Zufl"sse ausser der Art. renalis ausschaltet, w"hrend auf der anderen man wir sie bei Seite Zweck die unterband die Ven. renalis noch arteriellenZufl"sse gesammten eine ich wiederholt bei denselben Ureter bezweckte, dass der von gleicheGewichts- dieser mit tion Opera- sein erhalten eine Diese letztere Versuchsanordnu arteriellesBlut Der konnte. schliesslich aus- constante Zeitr"ume beiderseits gleicher Gr"ssenzunahme des Organs funden stattge- der, dass war verband. Organ her Hauptarterie Effekt dieses Versuches eine das diesem und ihrer Fettkapsel aus Nierenbecken am Zu l"sst. Thieren auf der einen Seite der anderen w"hrend ich auf allein, Aussch"lung der Niere Unterbindungdes offen und innerhalb hatte. Die gleichzeitigeUnterbindungder Art. und Ven. renalis hat, wie und Infarcirung des erw"hnt, ebenfalls stets eine bedeutende Vergr"sserung 40 75 pCt.,ja von Organs zur Folge,durch welche Gewichtszunahmen Diese Angaben beziehen in einzelnen F"llen von 100 pCt, erzielt werden. sich auf Kaninchennieren,bei denen die Ligatur 2 Stunden " gelegenhatte. Bei auf renalis gewicht NierenmittelgrossenKaninchen, dessen urspr"ngliches einem etwa Grra. taxirt 6"7 w"hrend allein, Bei der zwei Stunden wir wurde, ligirten rechts Art. und Ven. renalis unterbunden Untersuchung des sp"ter vorgenommenen t"dteten Thieres wurden links die Ven. folgendeVerh"ltnisse wurde. eben ge- constatirt: Gewicht; Breite: 3,0 Dicke: 2,5 Bei einem Art. und Ven. Die 2,1 - anderen Kaninchen Grm. renalis auf der rechten Seite keine Operationvorgenommen Ligaturwurden 2,5 - (von 1800 unterbunden,w"hrend wurde. Zwei folgendeGewichts- Anschoppungdes Organs erfolgtzeitlich ebenfalls in und Stunden Gewicht)wurde nach Ausluhrung Gr"ssenverh"ltnisse links der gefunden: Arterien- und Venenligatur gleichzeitiger durchaus ungleichm"ssiger Weise, und bei Zeit nach in der ersten zwar des Versuches. Verlauf wurden gleichemGewicht get"dtet. "ei dem Bei " wurde nach fand ersteren Nieren peraemie, welche Farbenton verleiht. Organ s"mmtliche Zuweilen Gef"sse anderen von nur im teren wei- ann"hernd von nach Stunden 2 5 Grm. der opeartig Der" eine sehr intensive einen dunkelrothen Hy- selbst schw"ralichen , kommt Kapsel, durch und man dieselben, H"ufigerfehlen aber V4, das andere allen 3 Zonen zeigenin dem Kaninchen sich eine Gewichtszunahme die unter zwei 1,8 Grm., bei dem von behandelte vasaten als Unterbindungst"rmischer, auf der linken Seite Art, und Ven. renalis unterbunden. eine Thier Das rirtet Niere der dabei es welche die letztere findet bei der und dilatirt, enorm die gr"sseren Blutestra- zu abgehoben wird. suchung Untermikroskopischen die zugsweise Harnkan"lchen,vor- Blut erf"llt,welches oft auch im gestreckten,mit Nierenbecken nachgewiesenwerden kann. Zwischen den Glomerulis und den Bowman'schen Kapseln werden Haemorrhagien ebenfalls nur selten vermisst,welche die Gefasskn"uel comprimiren oder sie sogar vollst"ndig verdecken. Erweitert man k"nstlich die arteriellen Blutbahnen,welche der Niere nach Unterbindungder Art. renal, noch Blut zuf"hren,durch alle diese Erscheinungen Zerreissungdes N, splanchnicusso nehmen " , noch Intensit"t an Art, und Ven. fanden sich Es zu. kleinen Kaninchen unterbunden,und ren. Bei der Bei einem 1 Stunde links der N. sp"tervorgenommenen wurde beiderseits rissen. durchsplanchnicus T"dtung des Thieres folgendeVerh"ltnisse: Breite: 2,5 Dicke: 2,0 steht somit 2,0 - 1,5 - fest,dass - - die Kaninchenniere (und in noch h"herem Grade auch dann noch arterielle Zufl"sse giltdies f"r die Hundeniere) der Stamm der Nierenarterie undurchg"ngiggewordenist erh"lt,wenn In wie weit diese arteriellen Anastomosen, welche durch die k"nstliche todten Thier nur "usserst schwer f"llbar sind, f"r die Seam Injection cretion des Organs in Betracht kommen, wird sehr bald er"rtert werden; vorher er"brigtder Nachweis ihres anatomischen Ursprungs. Bereits durch Ludwig ist gezeigt,dass von der Capsula adiposa her CoUateralen zur Niere treten, welche zusammenh"ngen. phrenicae nachzuweisen,dass Es findet und nicht die alsdann man eine mit Diese Art. Anastomosen und lumb., suprarenales sind dadurch sehr einfach den gesammten Hilus der Niere unterbindet. bedeutende Gewichtszunahme des einzigen Anastomosen, welche Effect wird den auch dadurch Hyperaemie Organs statt. mit lung Schwel- Indess sind dies die Niere besitzt, denn genau dass erzielt, man selbe der- nach rorangegangenei sch"lt, ausVenpnligMur die Niere vollst"ndigaus ihrer Fettkapsel noch durch den Ureter mit dem Organismus wobei das Organ nur in lebendigemZusammenhang bleibt. Auch auf diesem Wege d.h. vom Ureter Arterien- "nd GeJassst"ramchen arterielle treten aus maticae und ') stammen aufl"sen. beiden Diese individueller Art bleiben. Bei beiden Capillaren in Stromgebietebestehen f"hren der Niere ann"hernd Schwankungen wobei zu, den Art. sper- aus der Grenzschicht des Marks an coUateralea einander und von Blutes sich Niere,welche zur h"ngig unab- ganz gleicheMengen nat"rlich nicht geschlossen aus- die Niere Versuchsanordnungen wobei , nach Unterbindung von Arteria und andere das Kapselgef"sse, Mal Vena renalis das eine Mal auf die ureteralen Zufl"sse auf die angewiesen des blieb,kamen sehr bedeutende Schwellungenund Gewichtszunahmen Organs zu Stande,welche h"ufigebenso bedeutend waren, wie diejenigen, welche wir bei dem Grundversuch alleiniger Unterbindungvon Arterie und Vene gefundenhatten. Dass eine Niere bei der Combination aller dieser Versuche (d.h. nach Unterbindungdes gcsamraten Hilus plus Ausl"sung aus der Kapsel)an Gewicht und Gr"sse unver"ndert bleiben muss, liegtauf der Hand. Bleiben Arterie und Vene dauernd verschlossen, erh"lt sich die sa unmittelbar nach Anlegung der Schwellung,welche ja, wie beschrieben, kleinerung Ligaturbeginnt, l"ngereZeit hindurch,bis dieselbe allm"ligeiner Ver" " Atrophieist, die kennen welche Organs Platz, macht, des wir treten noch andere sieh gestaltet verschlossener Folge die zu die Cireulation in der Niere Arterie. der Vene von her mit Blut zu constatirende Thatsache. wobei hyperaemisch, zu Wir Zuweilen erreicht. Kan"lchen gestreckten erf"llt sind (cf Blutk"rperchen ')Zuweilen aus die entspringt Art. der Art. renalis der Samenarterie an kommt des Dass Verschluss zu Marks, In Seite und intensiv stets zuerst Hyperaeraie den Pyramidenbason ihre es Abbild. Seite, gleichen zugef"hitwird. die tungen Bludiapedetlschen welche alsdann I.);vereinzelt spermat.int. Aestra unm"glich,dass der rechten Niere nach w"rde. finden unter solchen Umst"nden ist,dass beginntund in die sondern wird, Art. renal, wirklich eintritt, ist bemerken der Grenzschicht des Marks gr"ssteIntensH"t mit betrachtet ansohoppen die Niere gr"sserund schwerer als auf der anderen an der herrschenden Nach Nierenart"rie als Endarterie Anschoppung nach Unterbindungder eine leicht bei erwarten, dass sich nach Unterbindungderselben das Organ man r"ckl"ufig eine und Vene Ansicht,der musste ver"nderungen intensive Gewebs- sehr nicht geringeresInteresse als die.bisher er"rterten Verh"ltnisse bietet die Frage: Wie offener derselben sp"tererStelle erfolgenwird. auf,deren Beschreibungan Ein Ausdruck permanenter Venenligatur bereits als Endstadium Daneben lernten. der nicht direkt ihrer Arterie Blut finden sich der Aorta, aus solchen Fallen ist aus dicht es nat"rlicli der betreffenden dieselben ganes auch sowie im die Die zu Hyperaemie und die Volumszunahme Dass diese Anschoppung indess dem aufs des Hyperaemie mit der Dauer Blutungrainimmt gen"gen gew"hnlieh schon 2 Neigung indess zu; interstitiellen Gewebe. Stunden Or- des Versuches die v"llig,um deutlichste demonstriren. zu ihre r"ckl"ufigen Venenstrora wahrscheinlich, Entstehungverdanke, ist schon nach dem fr"her Gesagten "usserst undenn dieser Annahme die Grunde m"sste Voraussetzungzn dass der welcher der Niere in nach liegen, Druck, Unterbindungder Arterie herrscht, geringerw"re, als der in der Ven. cava inf. vorhandene, w"hrend wir doch kurz vorher gesehen haben, dass die Niere unter den gegebenen Verh"ltnissen Sind diese letzteren auch der renalis irgend so unterhalten, zu jedesUeberfliessen verhindern kenntlich und Blut von ferner, eine Nierenarterie wie arterielle Zufl"sse aus Wenn unterbunden Unterbindung nach Druck nennnenswerthen der Ven, in ist, eine inf. in die Niere cava eine Art n"mlich man um erh"lt. gen"gen dieselben doch immerhin, sich durch um machen. zu noch nicht m"chtig genug, Hauptart"rieeinen der Ven. nm unzweifelhaft zu secretorischen Vorganges Kaninchen,dessen w"sserigeL"sung von indigbei einem secernirt die so jugutarisinjicirt, keinen Harn, dagegen findet man bei der mikroskopischen operirteNiere zwar vieler tubuli eontorti Untersuchungderselben die Epithelialkerne schwefelsaurera intensiv und Natron die Ven. in distinct blau gef"rbt,w"hrend die Lumina kr"meligenInhalt erkennen lassen. vielfach einen blauen Hamkan"lchen welche meist , gruppenweisemitten renchym zusammenliegen, finden sich am der Kapsel und an der Uebergangsstelle demnach theils durch treten,ausbreiten. diesen Nieren die Rinde in das Mark. sieht Zone Aederchen, die die zur in der Niere Auge mit blossem Rindenzone peripheren hindurchschimmern. Nierenkapsel sowie hinzieht, durch aus Streif,welcher sich in der einen deutlichen blauen sprechen ent- genommen Blauf"rbungan- Ureter schon man Es der sich die arteriellenColla- Kapsel,theils vom Demgem"ss gelarbten ungef"rbtemPa- eine dentliche diese Stellen, welche Die zahlreichsten dicht unter in welchen haben,jenen Territorien, die .teralen, in der letzteren an medi"ren inter- feine blaue Abgesehen diesen distinct blaugefarbten Stellen erscheint die ganze Niere dunkelund ohne jedeSpur eines blauen Farbentones, w"hrend roth-hyperaemiseh von die Niere Somit der anderen Seite secernirt eine Niere mit in toto intensiv unterbundener dunkelblau gef"rbt ist. Arterie stellenweise noch schon Heidenhain maler Indigcarmin,wozu, wie gezeigthat, nur ein miniBlutdruck geh"rt;jedenfalls Zustandekommen aber- bedarf es zum dieser Secretion nicht sondern auch stattfindenden Diese des Zustr"mens nur einer von regelm"ssig arteriellem und Blut in normaler haupt, "bertung Rich- Circulation. letztere gen"gt aber, um die von ihr versehenen Abschnitte [ einer Niere,deren Hauptarterieligirt ist,wenigstenseine Zeit lang (vgl. geweblichenIntegrit"t erhalten, unten) alle "brigenAbschnitte des Organes schon nach k"rzester Zeit einer Necrose anheimfallen. Jene Theile aber,welche bei diesem rettungslos Versuch erhalten bleiben,sind dieselben, in denen eine Secretion des Indigoden Vorgang der Cirhatt". Man muss sich demnach carmins stattgefunden welcher sich nach Unterbindungder Arterie in der Niere abspielt, culation, dass von den beiden existirenden collateralen Stromgebieten so vorstellen, in vollst"ndig weiter ihrer zu w"hrend her die Arteriolen Niere treten zur und Capillarverzwei- sich hier in ihre der geringenGr"sse und Anzahl der aufl"sen,die entsprechend zuf"hrenden Gef"sschen eine zwar nur massige F"llung darbieten werden, indess ausreichen,um die von ihnen versorgtenNierenabschnitte eine Zeit lang zu ern"hren,da das Blut in ihnen nicht stagnirt,sondern cirgungen Alle culirt'). durchstr"mt auf werden,da angewiesen Capillaren sind sie oder nur Ern"hrungausschliesslich direct aus erst secund"r breitungen Ausjenen capillaren von In diesen zuletzt gespeistwerden. der Niere wird eine wirkliche Circulation gar nicht, kr"fte Druckda die vorhandenen sehr unvollkommen stattfinden, Abschnitten nicht ausreichen, und in denselben diese ihrer die ihrerseits nicht einmal der collateralen Arteriolen erw"hnten zu kommener viel unvoll- sehr m"ssen , hervoi^ehen, sondern Arterien der Niere "brigen Abschnitte Venen um hindurch dasBlnt zu theilweise stagniren,was durch vollst"ndig Vielmehr pressen. sich auch Hyperaemieder betreffenden Theile zu scheinbar paradoxeBehauptung,dass das Blut wird durch eine intensive constant giebt. Es steht erkennen in den pillaren Ca- die verschiedenen schnitten Ab- Organs ganz verschiedene Circulationsverh"ltnisse obwaltan,durchaus im Einklang mit anderen bekannten und haeraostatischen Thatsachen,namentlich damit, dass selbst festgestellten eines und bei -ungehinderter Circulation durchaus nicht alle Capillaren desselben Organsgleichm"ssig durchfl"ssen worden. So bleiben z. B. ganze und eines Abschnitte desselben zeitweise Nierencapillaren der gem"ss die betreffenden Nierenbezirke ')Die Abfuhr durch gewordenenBlutes da hier Kapsel(Stern-)venen, des ven"s die von von und der Circulation, der Secretion der Nierenrinde znfliessenden Man und kann dem dies direkt aus der Nierenvene ausgeschlossen^). geschieht ganz Widerst"nde die geringeren beweisen experirnenteE ist. in die Vene einer Niere einbindet,deren Arterie ligirt zeigenwerde,ungef"hrdie Quantit"t Blutes kennt, welche die Differenz zwischen zugef"hrtwird, so muss sind. ahfliessenden indem , Da dem dem Blut dem- man, wie ich Organ aus zu Kan"le eine man durch den ann"hernd zugsweise vor- winden "ber- sogleich die Collateralen Collateralen die Menge dabei welche repr"sentiren, werden, welches durch die Gewichtszunahme dasjenigeBlutquantum ber"cksichtigt wird, der Niere oepr"sontirt und Litten, Ueber die Folgen der Embolia der Lungenarterien. ^)cf. Cohnheim durch Virch. Archiv Bd. 65. die Kapselyenenentfernt wird. Nat"rlich muss 12 " " nach Verschluss der Art. renalis w"re Anschoppung m"glich,wenn keine arteriellenAnastomosen zur Niere tr"ten, der Druck in den renalen Capillaren geringerw"re als der Eine ven"se nur dann d. h. wenn in der Nierenvene niemals dagegen kann vor, dadurch herrschende. schaffen,dass macht, indem Organismus man in Di^ die Nierenarterie k"nstlich vermittelst das Organ nur Zusammenhang die Art, renalis saramt man aber w"hrend des Lebens die n"lhigen Bedingungen experimentell man man kommt l"sst, dem der zur Vene Endarterie dieses Zweckes Behufs Ureter und dem mit bindet unter- l"st die Niere vollst"ndig s"mmtliche arteriellen Da alsdann aus. Fettkapsel Venenstrom Zufl"sse aufh"ren, sind die Bedingungenf"r den r"ckl"ufigen welcher auch unter gewissen erf"llt, Bedingungen(vgl.weiter unten S. 82) einsetzt und innerhalb der n"chsten Stunden zu einer leichten Hyperaemie')der Niere f"hrt,die indess auch keineswegsconstant eintrittund niemals jene Grade erreicht, welche wir nach alleiniger Unterbindung der Art. renalis regelm"ssig sahen. Dem erfolgen Gesagtenzufolge kann ein r"ckl"ufiger Venenstrom so langearterielle unm"glicheintreten, die Frage des riickl"ufigen Anastomosen vorhanden sind. Ich habe, um ihrer aus Venenstroms studiren,eine zu grosse Anzahl von Versuchen der Art gestellt, an- dass ich auf der rechten Seite die Art. renalis allein unterband, ich links die Arterie und w"hrend die Fettkapsel der Niere abzog. den Ureter Stets und ligirteund gleichzeitig ohne Ausnahme einzige eine wurde die rechte Niere gr"sser, schwerer und viel blutreicher, als die linke ; sich ferner in w"hrend den Nieren der rechten Seite "fters umfangreichere Blutungenvorfanden, konnten ^diapedetische wir dieselben link.s in keinem Fall constatiren. Diese Resultate traten ganz unabh"ngigvon der Versuehsdauer ein, ob ich die Thiere nach '/,oder nach mehreren Stunden t"dtete;nur pr"gnanter waren, je mit dem dass Unterschied, die Differenzen l"ngerich die Thiere leben Hess. aemie,die in den Nieren W"re die beider Versuchsserien auftrat,desselben um so Hyperd.h. eine derartige constante und w"re so gewesen, Differenz im F"llungsgradeund dem Volumen geradezu durchgreifende ven"sen Ursprunges nach Unterbindungder Venenstrom r"ckl"ufigen Versuch: eine Niere, ferner noch folgender wenn man Art. renalis spricht dem convexen Rand zum deren Arterie unterbunden ist,durch einen von findet auf der Schnittfl"che eine Blutung Hilus gef"hrten Schnitt halbirt, so statt, welche durch Unterbindungder Yen. renalis nicht gestillt unm"glich. Gegen ')K"nstlich kann den man diese leichte Hyperaemiebis zn den denkbar st"rksten F"lkngsgradensteigerndurch Druckerh"hungin der Ven. cava inf. Unterbindet man der Einm"ndungssteUeeiner Ven. renalis,so wird z. B. die letztere dicht oberhalb arteriellenZufl"sse beraubt wordie betreffendeNiere,welche ihrer s"mmtlichen den man ad maiinium fini^en. ven"sen R"ckfluss durch hyper"misch ist, 13 " wird; dagegensteht unterbindet und die " wenn Blutungaugenblicklich, den Ureter man abzieht. Nierenkapsel Wir sind demnach die Hyperaemieder Niere, welche gezwungen, des nach Verschluss Arterienstammes eintritt, auf arterielle Anschoppung zur"ckzuf"hren. Diese Hyperaemie"ussert sich vorzugsweise in einer hochgradigen Ectasie und prallen der und neren kleiF"llung Capillaren die Venen. Um dieselbe zu (trotzoffenei-Vene) wenigerBlut erkl"ren, muss aus der Niere ausfliesst, als in dieselbe hinein gelangt,eine Annahme, welche Anschauungen nur schwer vereinbaren sich mit daf"r hydrostatischen ] unseren l"sst. Dass der Fall ist,habe ich durch zahlreiche Die Gr"nde festgestellt. dass annehmen, raai W"gungen liegenin dies indess wirklich und \ directe Beobachtungen letzter Instanz in der vis a Herabsetzungdes arteriellenBlutdruckes und der geringen sowie tergo,welche nach Unterbindungder Arterie in der Niere herrscht, W"ren in der daraus resultirenden passiven Dilatation der Capillaren. die Gef"sse der Niere nichts anderes als ein System starrer communicirender Verhalten ein nat"rlich w"re K"hren, so derartiges unm"glich;vielmehr der Abfluss der m"sste alsdann jedem Tropfeneintretender Fl"ssigkeit indess ber"cksichtigen, Man muss gleichen Fl"ssigkeitsmenge entsprechen. dass den Wandungen der Capillaren weder contractile, noch elastischeKr"fte wodurch eine Selbstregulatioii bote Gezu erm"glichtwerden k"nnte stehen, sondern dass dieselben g"nzlichwiderstandslos sind und daher jeder noch so geringen Ver"nderungdes Blutdruckes nachgeben Da letzterer aber nach Unterbindungder Arterie in verschiedenen m"ssen. enormen " " Theilen der Niere ein wesentlich anderer ist,so Verschiedenheit naturgem"ss auch in einer wird sich diese ungleichm"ssigen F"llungder m"ssen. Capillaren wiederspiegeln Es steht somit dem Organ Sind noch fest,dass arterielleZufl"sse dieselben auch Druck, unter sein, um den somit aber scheinbar noch welchem sie dem letztere hat aber, wie der Grenzschicht und werden,dass Diese an durch die ganz .... der Andererseits das Zustandekommen einer "arteriellen" (beioffener Vene) zu verhindern. wir sahen, ihren Sitz vorzugsweise in und Pyramideukegel Schwellungder kann Venenb"ndel so tensiv in- in der intermedi"ren bewirkt wird. welcher die Unterbindung beiC.Ludwig, Gr"nden ausgef"hrt hat. anderen "Zu dem (1.c. S. 8): die Nierenarterie, dann nehme wird ihr Blut zuf"hren, gross genug herrschenden zu "berwinden und Compressionder Harnkan"lchen letztereAngabe finde ich aus zu unm"glich zu machen. der Basis der eine totale der Art. renalis um lange Gebote stehen. immerhin unbedeutend, so in der betreffenden Vene reicht derselbe nicht aus, Hyperaemiein der Niere Zone irgendwelcher Art Organ Venenstrom jedenrnekl"ufigen Diese es ein ven"ser B"ckfluss nicht eintritt, so Ende unterbinde ich ich, nachdem am der Hund Hier heisst lebenden Hunde get"dtetwurde, 14 " heraus, h"rte sie in chromsaurem die Niere Grenze " Mark von Rinde und Kali uod feine Durchschnitte der aus fertige senkrecht gegen die die Venen strotzend Hier sieht man an. L"ngenaxe der Markb"ndel st"ndig und zwischen ihnen liegendie feinen Harnkan"lchen mit vollgefiillt zugepresster Lichtung". Fragen wir uns zun"chst,warum geradean diesen Stellen die Hydiese Hyperihre gr"ssteIntensit"t erreicht, und ferner,warum peracraie aemie da doch die Vene offen ist, und der Niere "berhaupt eintritt, gungen weniger arteriellesBlut zustr"mt, als unter normalen Bedinjedenfalls bei offener Arterie,so kommen hier folgendeVerh"ltnisse in Betracht : Hyperaemie ist deshalb in der Marksubstauz gr"sserals in der Rindensubstanz,weil in letzterer die zahlreichen Sternvenen das zuHiessende Blut mit Leichtigkeit abf"hren k"nnen, ohne dass es zu einer Stauung kommt, w"hrend das gesammte ven"s gewordeneBlut des Marks Die den Stamm der Ven. renalis passirenmuss. der verwickelten und Widerst"nde un l"ngerenBahnen in die Circulation regelm"ssigenStrom, der werden k"nnen. welche unmittelbar nach werden nun durch wegen gr"ssere den tr"gen und nicht "berwunden Capillaren herrscht, die uns sich des Marks Venensystem welche einschalten, in den Stellen wir im Es Verh"ltnisse hydrostatischen vor, Unterbindungdes "rterienstammes in der Niere werden,so ist es klar,dass die Arterien verm"ge ihrer Elasticit"t und Contractilit"t das im Organ vorhandene Blut so lange durch das CapilJarsystem nach den Venen zu entleeren werden, bis sich ein und Vena renalis d. h. Ausgleichdes Blutdruckes zwischen Capillaren herrschen Ven. hat. inf, hergestellt Cava in den Capillaren ein, welche und eine weitere mehr stattfinden. der Ven. tritt ein Stillstand des gleichden Venen mit Blut Entleerungdesselben in die Ven. W"ren " nun Blutes sind, gef"llt inf. kann cava nicht keine arteriellen CoUateralbahnen der Niere Blut zugef"hrtwird, denen aus Alsdann' so w"rde handen, vor- der Inhalt renalis sehr bald der Niere an und bei einer im rung womit jede weitere Volumsver"ndegerinnen, f"r sich ausgeschlossen w"re, oder es w"rde gelegentlich Venensystemstattfindenden Drucksteigerung spielsweis (bei- Blut der Bauchmuskeln) jederst"rkeren Compression in das Organ einfliessen. r"ckl"ufig aber, wie ich naf;hweiscn konnte, dem Organ noch bei der Hohlvene Da nun Anastomosen zu der Art, renalis z. Th. wieder durch die Gebote stehen, so muss auch nach aua terielle ar- bindung Unter- welches in die Niere eintreten, best"ndigBlut z. Eapselvenen, Th. durch die Nierenvene ab- die denjenigenStellen, wo Collateralen gerade einm"nden, eine ziemlich regelm"ssige Circulation durch die Kapselvenen unterhalten werden. Das gesammte Blut dagegen, welches zum Mark strebt, steht unter einem sehr geringen Druck,da es fliesst. Namentlich wird in der Rinde an 15 " nicht Gapillaren stammt, welche denjenigen aus werden,sondern Anastomosen nur aufl"sen. geringem Druck wie Marks Arterien speist geden Rindencapillaren, in welche sich jene aus das Blut fliessen wird, und Venenstamm in wie von diese Blutstr"mehen "berwinden zu geeignetsein und die Bluts"ule nach ja normal wozu verschieben, zu unter diesen ^secund"ren" Gapillaren des wenig in toto zu direkt geht daraus herror,wie langsam und Es werden,die restirenden Widerst"nde dem " der volle Blutdruck geh"rt,welcher auf der Art. renalis lastet. Hieraus muss die sich gelegentaber nothwendigerWeise eine Hyperaemie resultiren, lich anderen die Gapillaren bis zur wo Blutung steigert.An Stellen, direkt von Arteriolen gespeist und daher von flotterGirculation durchstr"mt werden,wird eine derartige Hyperaemieund Anh"ufung des Blutes nicht stattfinden k"nnen. Daher finden wir nach der Unterbindung Art. renalis auch ganz Zustande in der Niere; hier (inder Binde)stellenweise verschiedenartige stellenweise Anaemie, Hyperaemie,in der intermedi"ren Zone und dem Mark vorzugsweiseHyperaemie.Ich werde auf diese Verh"ltnisse legentlich geInfarcts noch einmal n"her haemorrhagisohen der Frage des einzugehen haben,hier jedochm"chte wig's hinweisen,in Mark unter welches welcher normalen durch er ich noch auf eine Bemerkung C.Lud- sich "ber die Girculation des Blutes im Verh"ltnissen "ussert das Mark S. 4, 5): "Das Blut, (l.c. abl"uft,hat, den verwickeiteren und l"ngeren Bahnen offenbar mit grosseren Widerst"nden zu entsprechend, k"mpfen, als das, welches durch die Rinde fliesst. Da die Bahnen, welche aus efferens gespeist werden,auch einem Vas so die m"sste sehr dass des Geschwindigkeit ungleichsein; er an k"nnte es Orten einzelnen Blutstromes sogar ganz wir dahin kommen, Unregelm"ssigkei derartige Wenn stellenweise selbst bis zum in einer normalen kommen, vor- dieselben da zu Niere erwarten haben, dung solche St"rungen der Girculation gesetztwerden,wie die Unterbin- wo der zuf"hrenden Um Hauptarterie! eine normale mit anderen Worten, Girculation in einem die gesammten um oder Organ zu unterhalten, welche Widerst"nde, "berwinden, bedarf zu Gapillaren entgegenstellen, Falle des vollen arteriellenBlutdruckes eben auf diese vorhandenen so verschiedenen Orten stockte," Stillstand des Blutes fuhren k"nnen, schon wieviel leichter werden ungleicher L"nge sind, an m"glicher Weise welche Girculation, der sehr von werden kann die Widerst"nde nicht mehr werden, sondern derselben rung nach und "ber die Widerst"nde nicht mehr passivdilatirt. jedem einzelnen welcher Arterie, ist. Fehlt derselbe, "eingesteUt" vollst"ndig "berwunden,das Blut an. in die Venen Die der geben aber,entsprechend werden in der zuf"hrenden hinaus Gapillaren h"uft sich in ihnen es sich in den fortgetrieben widerstandslosen Wandungen abnormen Inhaltsrermeh- 1" - Grund Auf darin mit der der die Art, renalis innerhalb d. ver"stelt, / rielle Anastomosen, wir darin Steht f"r die Niere Sinne das die Niere nach Seiten arte- mehreren von arte- zusaramenCapillaren Zustandekommen die Art. renalis im fest,dass somit es nirgendsdurch Arterienzweige noch sich einer Endarterie Typus jener abweichen,dass von wir eines ve- verhindern. R"ckflusses n"sen dem ausschliesslich durch sondern / Abschluss der Art. renalis I rielle Zufl"sse erh"lt, welche ' nach der Niere die einzelnen h. dass 1 h"ngen,w"hrend mitgetheilten Untersuchungens"nmeD dass vertretenen Lehre v"llig "berein, bisher Cohnheim von - keine Endarterie ist,so streng anatomischen wird sich man fragen Erkl"rungf"r das Zustandekommen m"ssen, ob sich die bis jetztg"ltige Niereninfarcte noch mit den von der haemorrhagischen vertretenen uns Anschauungen "ber die Oirculationsverh"ltnisse in diesem wir aber in l"sst. Bevor anderen,der herrschenden Lehre nach Infarcirnnebenfalls mit Endarterien versehenen und zu haemorrhagischen ob hier nisse Oirculationsverh"ltanaloge gen neigendenOrganen zu pr"fen, wird sich es noch empfehlen, die Discussion dieser baren Organ vereinFrage eintreten, an kommen Es vorliegen. wie in der Niere hier aber wesentlich zwei Organe in Betracht, welche sich deshalb besonders gut zum Vergleich eignen,weil sich bei ihnen genau dieselbe Form des Infarcts vorfindet, wie in der Niere,und ferner, weil sie dem Versuch leicht zug"nglich sind die Milz und Lunge. Die beiden "brigenOrgane, welche " " den genannten der Cohnheim'schen ausser versorgtwerden, die Retina ihrer "berdies noch anderer Art Was Beweis aus durchihrer Arterien eintritt, ist. ich sah so anbetrifft, ich dieselbe constant schwellen, an- Ven. lienalis gleichzeitig unterband. die Art. und dass die Art. lienalis ebenfalls keine streng anatomische Ja die Anschwellungerfolgte sein kann. sogar auch dann, ich ausser den genannten Gef"ssen welche ich anf"nden ligirte, konnte. durch kleinste coUaterale Arteriolen . noch alle kleineren Arterien Die Gr"ssenzunahme welche vermittelt, von wird alsdann der Kapselaus aufl"sen. Dieselben dringen und sich hier in Capillaren Parenchyra stammen aus sowie den den Art. breves des Art. lumbales wenn man und Magens, den Gef"ssen Der diaphragmaticae. Dagegen Organes ein, wenn Verbindungenl"st,dass tritt man sie nur zuweilen die Milz eine so des Omentum, Effekt ist der n"mliche, statt der Art. lienalis den Stamm unterbindet. des arterien" "End- genug, Endarterie zum von Gehirn,eignen sich schon so nach Ausschluss zun"chst die Milz wenn das nen gut zu Experimentenund erscheideshalb ungeeignet,weil die anatomische Form der welche Organver"nderung, wenn nicht Unzug"nglichkeit wegen und Lehre gem"ss noch ven"se der Art. coeliaca Anschoppung aus vollst"ndig allen ihren durch die Ven. lienalismit dem Organis- 17 " mus in Verbindung bleibt. eine "usserst " Indess ist selbst diese ven"se Es geringf"gige. inconstftnteund Anschoppung sind mithin auch in der Milz wie in der Niere die arteriellen Zufl"sse,welche na^jh Ligaturder Art. renalis resp. lienalisoffen bleiben,trotz ihrer Kleinheit doch immer das Zustandekommen des ven"sen R"ckflusses noch m"chtig genug, um hintanzuhalten. analog liegendie Ganz Verh"ltnisse in der Lunge. Diese sind in j"ngsterZeit von K"ttner') und theilweilse auch von Lichtheim*) einer eingehenden Untersuchung unterzogenworden, deren bereits publimir gefundenenv"llig"bereinstimmen. cirten Resultate mit den neuerdings von Ich muss auf dieselben um mehr eingehen, da ich bereits so als Jahren in Gemeinschaft mit Herrn Prof, Cohnheim 4 vor l"nger "hnliche Versuche*) angestellt hatte,die indess nach gewissenRichtungen hin wesentlich verschiedene Resultate ergaben. Wir bei waren unseren damaligenVersuchen zu der Ansicht gelangt,dass weder zwischen den noch zwischen diesen und Zweigender BronAesten der Pulmo naiarterie, chialarterie arterielleAnastomosen von der erstefen in dem Aesten und dass nach Verschluss existirten, betreffenden Lungenparenchym nur durch Capillaren eine geringf"gigeCirculation unterhalten w"rde. Diese also bildeten unserer Ansicht nach die einzige Communication Gapillaren zwischen Stromgebietender den dem der Capillaren waren F"llungsgrade verschiedenen Versuchsresultate einzelnen Pulmonalarterien"ste. Entsprechend bald unbest"ndigegewesen; deren zuf"hrende Lungentheilen, war es in gegl"ckt, uns durch Paraffinemboli Arterien die obtutirt in die Ven. Farbstoffl"suugen eine von Injectionen jugularis bald nicht. vollst"ndige F"llung zu erzielen, Da ich mir nun vom tomischen lediglich Experiment,und nicht von der anaUntersuchungan k"nstlich injicirten Lungen neue Aufschl"sse benutzte ich zur Revision der Frage von der Circulation so versprach, der in deren ich mich bei den vorhin Lunge genau dieselben Methoden, N ierenversuchen mit mitgetheilten Erfolgbedient hatte. waren, durch In den vorhin erw"hnten Versuchen Cohnheim von und mir war Pulmonalarterie durch gelungen,eine Lunge mit ligirter f"rben. Wir schl"ssen daraus,dass das Lungengewebe zu Selbstinjection es " uns nicht abgesehenvon der Ver"stelungdes der Pulmonalarterie bekommt. indess zu Seite den Stamm venen und Eine man wird Resultaten: sich davon Archiv Bd. 65. man und nach arterieliesBlut mehr Bd. X. sperrung Abgef"hrt zu- f"hrt unterbinde auf der einen die abf"hrenden dass "berzeugen, 73. Pharnuk. " Modification dieses Versuches der Pulmonalarterie ")Virchow'a Archiv Bd. 2)Archiv f. eip. Path. u. 3)Virohow's "berhauptkein einfache wesentlich anderen Bronchialbaumes die Pulmonal- Lunge in toto 18 - schwerer volumin"ser, dem vor und namentlich Experiment war. das dass einem f"r das jedem seiner Lappen,Woher aber arterielleBlut,welches schon in kurzer Zeit eine betr"chtliche der Lnnge Infarcirung nalis die an wird,als sie es ganze Organ gilt, viel blutreicher Dasselbe,was "wiederholt sieh in derselben Weise stammt " Folge hat? zur die Broochialarterie bei gesammte Lunge mit Blut Fall aufs Das zunehmen, n"chstliegende w"re,ander Art. "nwegsamkeit pulmo- versorge, dies Virchow wie hat schlagendste experimentell dargethan in diesem Virchow Indess in war 'sehen Experiment,welches ich im Sinne habe, fast der Lungenarterie w"hrend verflossen, H"us dessen sich grosse Gefassramificationen neu gebildet hatten,die vom dem schoppung zu verstopften Lappen hinzogen. Um die Frage, woher die Ander Pulmo nalgefasse der Lunge nach combinirter Unterbindung braucht man indess nur die Bronchialarterien zu entscheiden, stamme, endg"ltig Circulation leichtestendurch mit aus der was am auszuschalten, Hilus totale Unterbindung des gesammten geschieht.Man wird alsdann finden, dass die Lunge, oder wenn die Unterbindungnur man bietet, dareinem Lappen vorgenommen hat, dass dieser dieselbe Infarcirung an Es m"ssen wie bei ausschliesslicher Ligaturder Pulmonalgefasse. ein Vierteljahr nach Obturation mithin Zufl"sse der Bronchialarterie ausser vorhanden sein, welche noch andere arterielle in Kraft treten, sobald Diese aber stammen aus die den geworden. pulmon. unwegsam Art. tracheo-oesophageae pleurae-mediastinalis perieardiaco-phrenicae, welche sich auf den benachbarten Arterien, (K"ttner),d. h. aus denjenigen und ser"sen H"uten verzweigen (Pleuren, Pericard-Mediastinum), her"bertreten. Die Speidurch die Mediastinalplatte zur Lungenpleura sung kann mithin auf zweifachem Wege erfolgen. der Lungencapillaren Art. , Einmal ein Netz stehen die einzelnen Aeste sehr weiter die letzteren ihr Blut chen,so untereinander durch Lungenarterie in Verbindung, das andere Mal beziehen Capillaren ausserhalb der Lunge gelegenen Arterienst"mmvon dass immerhin ist,selbst wenn der Die noch einer neue ist dieselbe Wege experimentellem eine Circulation in den Capillaren licht erm"g- unterbrochen ist. Lungenkreislauf v"llig eigentliche weit die Bronchialarterien nach Verstopfung resp. Art, pulmonalis f"r diese einzutreten im Stande Frage,in wie der Undurchg"ngigkeit sind,habe ich selbst aufs Indess der von Pr"fungnicht experimentellen K"ttner gelostworden. in der erw"hnten Aus den zogen. unter- Arbeit auf sehr eingehendenund gehthervor,dass in des genannten Autors sorgf"ltigen Untersuchungen der That den dieser Stromgebieten Verbindungen zwischen beiden Arterien existiren, denn es gelangihm bei Thieren,denen bei unterbundenen Pulmonalgef"ssen (Arterienund Venen)zinnoberhalbetr"chtlicher in tigeFl"ssigkeit Menge l"ngereZeit hindurch ins Blut infundirt worden war, den Farbstoff nicht sowohl in den Zweigen und ly 20 - tritt,sobald wir bei offenen Venen den Collateralen freien Zutritt Aus diesen Thatsachen kann, so " und Pulmonalarterie geschlossener Lunge gestatten. zur folgt,dass ein lange eine ven"ser Circulation in den B"ckfluss nicht eintreten durch Lungencapillaren collateraleArterien"stchen vermittelt wird und femer,dass die constante Hyperaemieder Lunge ist, die sich bis zur kl"rung haemorrhagischen Infarcirung steigernkann. Die Erhierf"r ist aber die n"mliche, der Mitwie wir sie gelegentlich theilungder analogenVerh"ltnisse in der Niere gegeben haben. Unter werden die physiologischen Bedingungen,d. h. bei freier Circulation, Folge der Pulmonalarterien eine -Verstopfung welche sich in den Lungencapillaren dem Blntgesammten Widerst"nde, darch den in der Pulmonalarterie herrschenden entgegenstellen, Blutdruck der gr"sserenWeite der "berwunden, welcher entsprechend strom viel geringerist, als Capillarlichtungen Wird nun K"rperkreislaufes. der Druck die Arterie in den collateralen theils Arterien stammen, zwar zu theils den genannten,ausserhalb der aus in der Lunge in den Arterien des pl"tzlich unwegsam welche Arteriolen, das Eintreten eines um aus, nicht aber, um verhindern, zu der Druck , so reicht chialarterie, der Bron- aus Lunge gelegenen stromes Venenriickt"nfigen die gesammten circulatorischenWiderst"nde "berwinden und das Blut "ber die Capillaren hinaus in den linken Vorhof zu Anh"ufung und und kleineren Venen, die "ber Stauung des Blutes in den Capillaren die Norm ausgedehntund unter die n"mlichen Bedingungen versetzt engt werden,in denen sich Capillaren befinden,deren abf"hrende Vene verist. Hieraus aber resultirt anfangsHyperaemieund sp"terDiawie pedese, nachweisen experimentell wir dies treiben. So kommt es zu einer konnten. " Es haben sich somit ganz identische Verh"ltnisse f"r alle drei genannten Organe: Niere, Milz und Lungen ergeben. Bei allen dreien stehen die einzelnen Aeste der unter einander zwar Verbindung,so dass als Endarterien zu lienal.pulm.) Hanptarterien (Art renalis, sondern in capill"rer nur arterieller, diese Arterien wohl nach der Art ihrer Ver"stelung in keinerlei bezeichnen w"ren, w"hrend keineswegsmit R"cksicht dienen,da diese letzteren zuf"hrenden weit und auch in welchem Grade doch Bezeichnung die von ihnen versorgtenOrgane ver-selbst nach vollst"ndigem Verschluss der noch Arterienst"mme vermittelt f"higkeit ein auf durch wird,ranss sie diese f"r arteriellesBlut erhalten. dieses die Ern"hrung und " " In wie Functions- gewiesen jedeseinzelne Organ besonders nach- werden;nur so viel gilt f"r s"mmtUche, dass in ihnen nach r"ckl"ufiger Venenstrom Unterbindung der Hauptarterienst"mm nicht Es eintritt. " der Circulationsverh"ltnisse in der Niere gelegentlich die Rede davon,dass die Blutvertheilung, welche in diesem Organ nach der Benalarterie ist in eine sehr ungleichm"ssige herrscht, Verstopfung war schon ,y so fern, als der Niere gewissen Abschnitten in arterielle St"mmchen unterhalte" wird, w"hrend die Blutzufuhr durch die "brigenausschliesslich chen Ern"hrung angewiesenbleiben. Die kleinen St"mmcapill"re treten n"mlich von allen Seiten her durch die der Kapselarterien Grenzschicht und l"sen sich hier in ihre Capillaren auf. zur auf Rinde werden Demgem"ss Theile die Grenzschicht relativ sehr gut, und l"nger andauerndem selbst bei des Marks wie und ich schon Arterienverschluss die zun"chst hier andeuten ausreichend genden lie- will, ern"hrt Ern"hrung des gesararaten"brigenParenehymsdagegen welche ihr Blut zwar durch Capillaren, ebenfalls aus den nur geschieht beziehen,aber nicht mehr direkt aus den arteriellen Kapselgef"ssen St"mmchen sondern erst aus deren capill"rer hin selbst, Ausbreitung, Mitwerden. Die werden die Circulationsverh"ltnisse in den verschiedenen gebietendesselben Organs verschiedene sein,was Capillar- auch aufs pr"gnanteste Ver"nderungen,welche sich sp"ter nach Unterbindungdes Hauptarterienstammes in dem betreffenden Organ Ausdruck aber f"r die Niere in dieser zum gelangt. Was abspielen, in den schildernden anatomischen zu , Beziehunggilt,findet auch auf die Lunge Anwendung. F"r die Lehre \ Infarct folgtaus dieser Un- ) haemorrhagischen l der Blutvertheilung, dass es durchaus nicht gleichg"ltig gleichm"ssigfceit siattfindet. Wo der ! ist,an welcher Stelle die Circulationsunterbrechung einer I Ausgleichnoch durch kleine Arterien vermittelt wird, kann von die Rede sein; anders,wenn ernstlichen St"rung kaum die Verstopfung Stellen eintritt, der Ausgleich nur durch Capillaren wo an geschehen Endarterie. F"r die kann, d. h. bei Verstopfung einer wirklichen Lungen werden aber in letzterer Beziehungnamentlich die peripheren Bezirke in Frage kommen. von der Embolie und dem IL Der Wenden wir Infarct. haemorrhagiscbe nach uns die Circulation in anerkannte bezeichnen CapiteL diesen vorbereitenden Untersuchungen"ber Arteriengebietender Frage za, wie der verstopften embolischer dieser h"ufigstealler Folgezust"nde haemorrhagischeInfarct, Stande kommt, so stehen sich zwei Ansichten gezu Gef"ssverstopfung, gen"ber, und denen die letztere wohl als die allgemeinacceptirte von Virchow zu ihren des w"hrend Die ist. Entsprechendder ersteren,welche Vertreter hat, haupt""chlicbsten embolisirten Bezirks zu im Gebiet des emboliscben arterielle Hyperaemiein der welche auf Rhesis sind. Im in kommt in der Umgebung betr"chtlicher collateraler Fluxion, Bezirks selbst eine Ischaemie herrscht. f"hrt h"ufigzu Blutungen, Peripherie Seitendruckes Folge gesteigerten isch"mischen Gebiet kann es in es der zur"ckzuf"hren mangelndenvis a tergo wegen r"ckl"ufigen Str"mung einer zu Hypetaemie f"hrt. wickeluDg eines wieder eintreten. Die dieses Blut aus der in haemorrha- Vorg"nge. Wenn nach tritt nach so ein. Bis einigerZeit, l"ufig r"ckherrscht, kommen Zustande- zum vergehteine verschieden lange arterielle Isch"mie eine Desorganisation Venen einzuleiten, austritten welche zu Blut- durch um Haemorrhagien arteriellen Blutzufuhr bilden gantheils den mit zusammen der in eintretenden Necrose irgend einem aus ist Necrose geh"ren also Infarcts zwei Factoren: d. h. abnorme den habe Grunde Folge alleinige die Cohnheim zun"chst das Venenblut in sie r"ckl"ufig botenen Folge der aufge- des betroffenen Or- wenn haemorrhagischenInfarct,welcher ausbleibt, R"ckfluss so anbetrifft, Ent- beruht auf direkter mikroskopischer denselben und kleineren Capillaren f"hrt, sobald per diapedesin eintritt. Diese der ven"se n"sen ve- embolisirten Bezirk keine Circulation Bezirk durch Erkl"rung des und zur Venenstroms r"ckl"ufigen Zeit, die h"ufig gen"gt, .Was andere Frage kommenden embolischen im der Vene von Nach in den welche kann sp"terindess Cohnheira in kommen, eine "Endarterie" verstopft ist, welcher Alsdann oder Fr"her gischenInfarcts stammt von Beobachtung der w"hrend Venen Collateralkreislaufes auch arteriellesBlut Cohnheim den aus Glicht Stande zu der arteriellen Isch"mie. Zustandekommen zum des haemorrhagischen Venenstrom r"ckl"ufiger und der Gefassw"nde, Durchl"ssigkeit ersteren dieser beiden,den ven"sen ich bereits im dass derselbe keineswegs zum kommt. R"ckfluss vorhergehendenAbschnitt Zustandekommen gration Desinte- gezeigt, der embolischen Blutnngen wenn ausblieben, regelm"ssig nothwendig ist,ja dass die Blutungensogar wir ein Organ so vollst"ndig seiner arteriellen Zufl"sse beraubten, dass Venenstrom dasselbe ausschliesslich auf den r"ckl"ufigen angewiesen So war. Lunge allein zu sahen wir eine sehr viel st"rkere Stande die Art. renalis resp. pulmonalis wir nach Ausschliessungs"mmtlicher zuf"hrender kommen, als ligirten, der Niere und in Hyperaeraie wenn wir wenn mittelst der Hauptvenenst"rame Organe nur Organismus in Verbindung Hessen, und ferner sahen wir im dieselben im ersteren Fall zuweilen Haemorrhagien auftreten,w"hrend letzteren constant Was aber f"r die Ligatureines verraisst wurden. Arterienstammes gilt,das giltauch in gleicherweisef"r jedenseiner Arterien mit Aeste. oder die betreffenden dem Kommt es nach eines Verstopfung Haemorrhagien, so ergossene Blut nicht aus den collateralen in welche Arterien, Verbindung stehen. Sind kleine Arterien in den sich unmittelbar Infarct wird das stammt in Gef"ssen sondern wieder Hyperaemien oder angeh"ufte zu den ans Frage kommenden dieselben zahlreich, und embolischen vollends in den Venen, mit dem der letzteren Bezirk keine Rede von sein; wird Organabschnitt namentlich m"nden direct ein, so und herstellen, benachbarten wird einem die Circulation schen haemorrhagi- jedochandererseits durch der circulatorische Ausgleichnur bildet sich ein es dessen f"r treten geschilderten St"rungen der Circulation einJ Infarct in optima forma heraus, haemorrhagischer vorigen Abschnitt alle im und so Gapillaren vermittelt, Entstehungin derselben Weise Hyperaemie versucht die zu erkl"ren ist,wie ich Bleiben habe. wir zun"chst es fr"her bei diesem der Bedingungen f"r das Zustandekommen zun"chst der Thatsache Rechnung so muss Haemorrhagien zu erforschen, unter getragen werden, dass Haemorrhagien nach Gef"ssunterbindungen Stande kommen. In den verschiedenartigsten Versuchsbedingungenzu Punkt und der Niere versuchen beobachteten beispielsweise 1. nach 2. nach 3. nach In den zu wir die wir dieselbe: Unterbindungder Ven. renalis, Unterbindungder Art. und Ven, der Art. Unterbindung alleiniger beiden erstgenanntenF"llen kommen renalis. renalis. die Blutungen dadurch Venensystem arteriellesBlut Stande, dass in ein abgesperrtes unter wird. Hierbei kommt es weniger hohem Druck hineingetrieben niger sowohl zur Zerreissung der d"nnwandigen Gefasse (namentlichbei alleiBlutaustritten wie Ligaturder Vene),als auch zu diapedetischen dies die regelm"ssige Anordnung der Blutungenin den Harnkan"lchen erkl"ren sich leicht, erkennen l"sst. Diese Haemorrhagien per diapedesin seitdem Cohnheim die Vorg"nge kennen gelehrthat, welche sich bei der ven"sen Stauung abspielen. Wie aber m"ssen Blutungen erkl"rt werden, welche wir diejenigen mehr , legung alleiniger Arterienunterbindung schon zwei Stunden nach Ander Ligaturin der Niere vorgefundenhaben, und die zuweilen so wie die beigef"gte danken ausgedehnt waren, Abbildung (No. 1.) zeigt? Verdiese ihre Entstehung einem r"ckl"ufigen Venenstrom? Diese Annahme erscheint nicht zul"ssig, da die gleichenBlutungen nicht eintraten unter Bedingungen,welche das Zustandekommen des r"ckl"ufigen bei Venenstromes der nach CoUateralen. arteriellen v"lliger Ausschliessung Dieser Umstand weist meiner Ansicht darauf hin, die Quelle zwingenderNothwendigkeit mit auf Hunde erleichtem m"ssten, d. h, nach arterieller ein Aestehen Seite zu suchen. der Renalarterie Unterbinden der tung Blu- wir bei einem erhalten wir in einem Hilus,so des zu der haemorrhagischeInfarcirung grossen unterbundenen Arterie geh"rigenNierenbezirkes. Ziehen wir aber die dieses selben Abschnittes ab, unterbinden wir gleichsehnigeNierenkapsel zeitig am Theil der Versuche eine die benachbarten Aeste der Nierenarterie und den Ureter,so bleibt die Dieser Versuch Infarcirung jenes Nierenbezirks ganz sicher aus. stellt nur eine Wiederholung jenes anderen (an Kaninchen ausgef"hrten) dar, bei band welchem und die ich den Stamm entfernte. Nierenkapsel erinnern wird,trotzdem die gesaramte wie sich der Leser der Art. renalis nebst dem Auch Ven. Ureter unter-: hierbei traten, renalis offen DigitizsdbyGO 24 " und niemals durchg"ngig war, denen,welche unmittelbar Bei der " Haemorrhagienauf, abgesehenvon durch die Operation bedingtwaren. Erkl"rungdieser quest.Blutungen,von denen wir nunmehr wissen, dass sie ihre EntstehungarteriellenZufl"ssen verdanken,m"ssen wir der oft erw"hnten von Thatsache ausgehen,dass die Nieren nach Diese alleinigerArterienligaturintensiv hyperaemisch werden. auf, bedingtdurch Hyperaemiefassten wir als eine Stauungshyperaemie Abnahme des arteriellenBlutdruckes. In Folge davon, so schl"ssen wir und kleineren Venen an und weiter,h"uft sich das Blut in den Capillaren dilatirtdieselben so lange,bis sie bei zunehmender Dauer des Versuches f"r Plasma und geformteBlutbestandtheile durchg"ngig werden. Von den letzterenkommen Oohnheim 's aber wie in dem bekannten Stauungsversuch Je kr"ftiger die Cirin Betracht, vorzugsweisedie rotben Blutk"rperchen culation in dem embolisirten Bezirk ist,je st"rker die vis a tergo,um so " wird vollst"ndiger wird so geringer aber der Grund das Blut nach den Venen die Stauung in dem f"r das Fehlen h"ufige Andererseits Abschnitten. zu und abfliessenk"nnen, um genannten Bezirk sein. Dies ist der embolisirten Haemorrhagienin der arteriellen jede st"rkere Abnahme sowie jederUmstand,der dieWiderst"nde erh"ht, auch die Intensit"t Druckkr"fte, der Hyper"mie, gungen resp. der Blutungenvermehren. Unter allen Bedindie hier Betracht kommen in aber, k"nnen,istkeine von gr"sserer a ls Blutes im Venenstamm oder dessen gr"seine des Bedeutung, seren Gerinnung Aesten. Kommt es muss embolischen Bezirk im zu der einer Thrombose abf"hrenden Vene, so sehen wir die Infarcirung die denkbar h"chsten Grade erreichen. Man darf indess nicht so weit gehen,um Infarct durch morrhagischen ist eine vollkommen Thrombose wieBlessig') jedenhae- der Venen erkl"ren willk"rliche Annahme, denn wollen. Dies zu die anatomische Untersuchung der zahl Mehrin der "berwiegenden einschl"gigen Pr"parateergiebt aller F"lle von Infarcten die v"llige keit Durchg"ngighaemorrhagischen der Venen. Schon st"rker der eben neben ist,wenn eine Venenthrombose Anschauung vom erw"hnte der Umstand, der Verstopfung vorhanden gleichzeitig Venenstrom r"ckl"ufigen das Blut Arterienverstopfung wirklich Weise von die dass die ven"ser Seite eintr"te, so Consequenzergeben, dass Infarcirung ungleich zuf"hrenden ist, muss einnehmen. uns Wenn in das isch"mische m"sste die Arterie noch gegen die bei embolischer Capillargebiet sich daraus nothwendiger Blutungenim embolischen zirk Be- ausbleiben m"ssen, sobald die abf"hrende Vene Klappenbat oder thrombosirt ist. Diese Consequenzhat auch Cohnheim in der That indem er dass angiebt, ')Virchow's Archiv. Bd. bindimgder Sierenarterie, die wenn Blutungenausblieben, 16, Ueber die derKiere Ver"nderungen es in nachUnter- 25 " Venenthrombose Folge von k"nne. kommen Arterie " Venenstrom r"ckl"ufigen Als Beispiel f"hrt er gerade eine Niere mit unterbundener Infaret nicht eintr"te, an, in welcher ein haemorrhagischer sohald die Vena nicht mehr zum renalis thrombosirt w"re. Zweifellos k"nnte unter in der That ein Infaretnicht zu Stande den genanntenBedingungen wenn Da kommen, dieNierenarterieinWirklichkeit eine anatomische Endarterie darstellte. aber,wie ich oben des Weiteren gezeigthabe, dies nicht der Fall ist, sondern im GegentheilarterielleCollateralen von allen Seiten dem Organ Gebote stehen, im Gegentheil der Eintritt einer secund"ren zu so muss Venen gerinnungdie Bildung einer haemorrhagischen nicht nur Infarcirung nicht hintanhalten, sondern sogar wesentlichunterst"tzen. Auch die Anwesenheit der Venenklappen kann die embolischen Haemorrhagiennicht/ fallsmeine Erkl"rungderselben richtig ist. Wenn wir in/ verhindern, g"nzlich Venen versehen sind,den haemor-f Organen,welche mit klappentragenden dies einmal daran,dassj Infaret so selten auftreten sehen,so liegt rhagischen h. in diesen Organen(d. den Extremit"ten) vorzugsweise "berhauptEmJ boli sehr viel seltener getroffen und zweitens werden,als in allen "brigen, daran,dass dieselben so reichlieh mit Anastomosen versehen sind, dass der Verschluss einer und " sei es der Arterie noch Haupt" wegs keines- eine tiefgreifende anlasst. Nothwendigkeit St"rung der Circulation verNichts destoweniger kommt aber gelegentlich es zu embolischer Arterien der Extremit"ten und der von Haut, und alsdann Verstopfung zuweilen trotz der Venenklappen Infarcirunfindet man h"morrhagische mit gen, wie ich deren selbst beobachtet und vor Jahren in einem Fall Embohe der Art. axillaris bereits beschrieben habe '). von Die d. h. durch die scheinbar Blutung selbst erfolgt per diapedesin unverletzte Grefasswaud hindurch,wie dies Cohnheim durch directe hat. Die Beobachtungan der Froschzungenachgewiesen mikroskopische Ursache dieser abnorm der genannte Autor durch die vermehrten in einer Isch"mie zeitweilige Gefasswand soll nach der Gefasswand sucht Durchl"ssigkeit molecul"ren Ver"nderung welche derselben, sein solle. Diese Desintegration der bedingt seinen Angaben in der Kaninchenniere bereitsnach Ligaturder Art. renalis so weit vorgeschritten zweist"ndiger sein,dass die Diapedese culation beginnt,sobald das Blut in die bis dahin von der CirGef"sse und kleineren wieder ausgeschlossenen (Capiliaren Venen) eintritt, "Wenn man" Cohnheim in seinen "ber Untersuchungen sagt die embolischen Processe (S, 47) "einem Kaninchen Arterie und Vene der Niere auf Leder fest und ligirt nach 1 '/^bis h"chstens zwei Stunden den schwillt so Ligaturfaden durchschneidet, grau-violette schlaffe Organ in wenigen ')Litten; Archiv. Bd. 63. Ueber die Folgendes Verschlusses das bis dahin Stunden der Art. mes. stark aap. hiassan Vircho" und 26 " infiltrirt sich zugleich mit " Blut. Ich habe die Niere mehr als gross als die der andern Seite werden sehen,und sowohl an wie "berall im Innern schwarzroth gef"rbt". Dieser Oberfl"che, doppeltso der welchem von Grundversuch, ich bei meiner Anstellung s"mmtlichen perimente Ex- der Erscheinungen ausging,l"uft indess in der zeitlichenReihenfolge wesentlich anders darstellt. Der Leser ab, als es Cohnheim wird sich aus meiner Darstellung erinnern,dass die Anschwellungund des Organesnicht erst nach L"sung der Ligatur, sondern Infarcirung schon w"hrend des Liegens derselben eintritt.Die hierbeientstehenden die anomale Blutvertheilung k"nnen Blutungensowie (i.e, Hyperaemie) daher unm"glich als der Ausdruck aufgefasst werden, da sie bereits unmittelbar tion Ligatur heginnen,sondern der dass sind vielmehr darauf in Folge des Verschlusses derVen. verhindert ist. Wir haben in optima forma nach Anlegung zur"ckzuf"hren, durch die collateralen Arterien Blut in die Niere eintritt, fortw"hrend w"hrend Gef"ssaltera- einer an"mischen es renalis der Abfluss desselben somit mit einer thun, welche sich Stauungdiapedese dem niger analogenVersuch alleiIntensit"t Nierenvenenunterbindung nur durch ihre geringere unterscheidet. Die strotzend mit Blut gef"llten lassen die Capillaren rothen Blutk"rperchen durch die "ber ihr nat"rliches Maass ausgedehnten dies annimmt, die Wandungen hindurchtreten. W"re, wie Cohnheim Ischaemie und die dadurch bedingteGefassver"nderung die Ursache der k"nnte dieselbe doch wenn Blutung,so naturgem"ss erst dann eintreten, die Gef"sse bereits den dazu nothwendigenGrad der Desintegration langt erd . h. nach Dauer der w "hrend h"tten, ungef"hrzweist"ndiger Ligatur, sie in Wirklichkeit fast unmittelbar nach Anlegung derselben beginnt. Femer aber m"sste diese Blutung nach L"sung der Ligaturnoch constanter und in erh"htem Maasse erfolgen, wir neben der Ligatur wenn der Hauptgef"sse und Ven. noch eine Ausschaltungder (Art. renalis) "brigenzufuhrenden Gelasse (durchAbziehung der Kapselund. Ureterzu von weil wir alsdann ganz sicher w"ren, dass die eine absolut vollst"ndige Indess tritt trotz dieser Mowar. vorn"hmen, unterbindung) Ischaemie dification nach dieselbe mag 2, ja selbst 3 und niemals eine Blutungein,welche als der Ausdruck L"sung der Ligatur " 4 Stunden gelegenhaben einer Ver"nderung der Gef"sswand in Folge unterbrochener Circulation aufgefasst werden k"nnte, und dennoch lehrt die Beobachtung, dass das Organ nach L"sung der Ligaturin normaler und unver"nderter " " Weise von Blut durchstr"mt wird. in der Niere sich auch 3 " 4 Stunden indem man dann unterbunden noch war, Dass eine normale Gireulation wenn wiederherstellt, davon kann man die Art. renalis sich leicht "berzeugen, dass keine Venenthrombose entweder,vorausgesetzt, des w"hrend Liegensder Ligatureingetretenist,eine Can"le in die Ven. renalis einbindet und die Menge des ausfliesswdenBlutes mit der der aaderen ,y 28 " " w"hrend doch Stelle,etwa in den Glomerulis ausgeschieden, die mikroskopische Untersuchungkeinen Zweifel dar"ber liess,dass die Nieren nach L"sung der Ligaturin normaler Weise von blaugef"rbteni abnormen Blut durchfl"ssen wurden. kaum der die wenn verst"ndlich, Isch"mie Versuches Ein durchl"ssig geworden ich ausser der derselbe,wenn war Effect dieses Art. renalis auch der Cohnheim'schen die Grelassalterationen in die Anschauungen"ber arteriellerAnaemie Folge ExperimentM. Hermann's, bekannte Folge in der Circulation ausschaltete. aus Bekanntwerden Seit dem Der w"ren. wohl w"re der Glomeruli Capillarschlingen abnorm "brigen arteriellenZufl"sse das Versuchsresultat derartiges hat versucht, man welcher Albuminurie durch auch der Art. renalis erzeugte, wenigeMinuten dauernde Compression Gefassalteration zur"ckzufuhren, auf jene supponirte und die Albuminurie welche die Folge durch eine abnorme Gelassdurchl"ssigkeit zu erkl"ren, sollte. der kurzdauernden Unterbrechung der Circulation sein Abgesehen dass ich diesen Effect fast niemals nach kurz dauernder,und so davon, durchaus nicht constant nach selbst halbst"ndiger Ligatur habe eintreten sehen, w"rde diese Erkl"rungeine ganz willk"rliche sein,da sonst kein einziges Symptom darauf hinweist,dass innerhalb dieser Zeit eine nur solche Gef"ssalteration wirklich der Weise zu Die weiteren Ich werde im Verlauf habe. stattgefunden diese andere Albuminurie auf Darstellung versuchen, erkl"ren. besitzen Gef"sswandungen somit meiner Ansicht nach gr"ssereWiderstandsf"higkeit gegen Isch"mie,als und mit Vas. nutr. zwar betrifftdiese versehenen bisher man nicht Widerstandsf"higkeit gr"sserenGef"ssst"mme, sondern Der , eine nur auch gleich ungenommen, an- die die Effect,den und kleinsten Venen. g"nzlichgefasslosen Capillaren s elbst totale mehrst"ndige, Unterbrechungder Circulationauf die d. h. gleich Null,fallsnicht Gef"sswandungen aus"bt,ist stets derselbe, andere Momente wie Stauung etc. concurriren. So habe ich sehr h"ufig eine Art. renalis, 3 4 Stunden auf Leder ligirt, lienalis, pulraonalis ohne dass nach L"sung der LigaturBlutungen entstanden w"ren, eine die um weil es sich bei diesen so gr"ssere Thatsache, Beachtungverdient, Versuchen nicht nur den Druck minimalen um handelt,unter welchem die Bluts"ule der Cohnheim'schen Anschauung entsprechend r"ckl"ufig eine " von der Vene sammten grossen her vorgeschobenwird, sondern arteriellen Aesten Druck, der Aorta unter steht. um den vollen das welchem Ich selbst habe Blut Hunden,denen Wort geredet,nachdem ich die obere Gekr"sader ich beobachtet '2 Stunden Ligaturauftraten. Indess haben neuere geden stehenden hatte,dass lang auf Art im Mesenterium hatte, Blutungen diapedetischer in fr"her aufdirecte der Gef"ssalteration unter den in Rede Beobachtunggest"tzt, Bedingungendas und nach bei Leder ligirt L"sung der Controlversuche mich dahin be- mit offener Art lehrt, dass die gleichen Blutungen auch bei Hunden deren Mesenterium in ganz gleicher Weise behandelt und mes. auftreten, eben so lange der Luft ausgesetztwurde. Diese Toleranz der Geiassw"nde gegen vollst"ndige arterielleIsch"mie ist meinen Versuchen nach aller Orten ann"hernd dieselbe,jedenfalls aber innerhalb der verschiedenen nicht weiten physiologischen wie dies Cohnheim Schwankungen unterworfen, annimmt'). Wenn wie mir scheint, meinen Untersuchungen, mit aus somit, was einschliesslichder Sicherheit hervorgeht, die Gef"ssw"nde unwiderlegbarer kleineren Venen und Capillaren Blntzufuhr Organe eine so mehrst"ndige Absperrungder ertragen k"nnen, ohne durch irgend ein Symptom verrathen, dass eine Sch"digungderselben stattgefimden hat, so wir jeneHaemorrhagien,welche der riellen arte- sich in einem zu d"rfen erabolisirtenGebiet w"hrend entwickeln, nicht aui" eine eigenartige, materielle Sch"digung der Gef"ssw"nde zur"ckf"hren,sondern vielmehr, ich Ursachen. Da noch "berall, wie selbst gezeigthabe, auf mechanische in Stunden ersten denjenigen Organen dem offenen, so Blutes isch"mischen in den muss normalen denselben aber und deshalb sich eine solchen Umst"nden in den constant tergo keinen a anh"uft. Capillaren erweitert und "ber ihren P"Uungsgrad durch Blut ausgedehnt.Somit haben Bedingungen zu thun, wie bei der Stauung, und so hier wie dort st"rkeren Graden denselben Extravasation den gewisseQuantit"t der geringen vis wegen von Collateralen unterhalten erabolisirten Gef"ssbezirk hat weirden unter auch Gebiet benachbarten welches ein"iessen, gen"gendenAbfluss Diese sog. Endarterien von welche werden, eine capill"re Str"mung stattfindet, versehen wird, welche Organabschnitten, und wir es mit sehen wir Effect: d. h. zuerst rother und bei Hyperaeraie durch die scheinbar Blutk"rperchen intacte Gef"sswand. Diese Widerstandsf"higkeit der Geiassw"nde hat indess seine Grenzen. hinaus liegen,so Weise. Einen in einem wann L"sst man sich die Gef"ssw"nde ver"ndern in sehr auffallender allgemeing"ltigenZeitpunktanzugeben, diese Ver"nderung Ligatur der Hauptarterie und genauen Organ gegen arterielleAnaemie die Ligatur"ber eine gewisseZeit bei der Gef"ssw"nde ist kaum m"glich,da die anastomotigerade eintritt, schen Gef"ssverzweigungen liegen. zu grossen individuellen Schwankungenunterninchen Soviel indess kann ich mit Bestimmtheit angeben,dass bei Kahabe d. h. an allen Organen, an denen ich experimentirt an s"mmtlichen mit Ausnahme des Auges und Centralnervensystems selbst nach 3 der Geiassw"nde, 4st"ndigertotaler Anaemie jeneDesintegration " welche der herrschenden "ber ')Untersuchungen Ansicht nach die embolischen die Ursache Processe. S. der 84, 85. diapedetischen 30 " Blutungenist,noch " nicht eintritt.Zwei Versuchsanordniingen eignensieh die meiner Angabe zu beweisen. Richtigkeit Man unterbinde bei einem kr"ftigen Kaninchen die Bauchaorta in der H"he der linken Nebenniere, oberhalb des Abganges der Art. mes. Davon, dass der Arterienverschluss ein vollkommener sup. auf Leder, sich leicht durch die augenblicklich eintretende Semiist, wird man Ereetion des Penis und durch das sofortige Abfliessea des Urins bei senkrecht gehaltenemAufbindungsbrett "berzeugenk"nnen. Das Thier "berlebt diese Operationeine Reihe von Stunden,vorausgesetzt, dass es istund recht warm wird. kr"ftig (am besten im W"rmekasten) gehalten L"st man die Stunden der das 4 nach str"mt nun so Ligatur Operation, um vorzugsweise, Blut sofort in den bisher isch"mischen Bezirk sich "berall wieder her. Ich habe nach Abnahme der des Versuches ein, und behandelte derartig Ligaturleben lassen und der Puls stellt Thiere 1 2 Stunden " bei wiederholter Ausf"hrung keine Organen, d. h. in den den Haemorrhagien ') in den in Fragekommenmark R"ckendem der dem Nieren, Darm, Blase, oder den unteren Extremit"ten nachweisen k"nnen. Dieser Versuch ist deshalb ganz besonders beweisend, weil nach Unterbindung der Aorta der angegebenenStelle bei Kaninchen eine anastomotische Blutstr"mung an in der unteren nicht K"rperh"lfte blieb das H"he mehr stattfindet. " ich die Ven. n"mliche,wenn cava Das int in suchsresultat Ver- gleicher mitunterband. Will die meiner Angaben an einem einzelnen Organ Richtigkeit als geeignetstes pr"fen,so kommt Organ zuerst die Niere in Frage, Die Art. renalis ist,wie ich gezeigt habe,keine anatomische Endarterie; dieselbe k"nstlich dazu zu machen, muss sie nebst dem Ureter um man man auf Leder diese unterbinden und die ausf"hrt und Operationen unterbindet,so kann Organ w"hrend nach Verlauf Aorta des abziehen. Nierenkapsel selbstverst"ndlich von Liegensder Ligaturkeine i Stunden s"mmtliche von Wenn man nun darauf die Nierenvene ebenfalls auf Leder einer Blutstr"mungin Rede sein. Oeffnet so str"mt Ligaturen, man sofort von dem nun der tion oder Organ ein,ohne dass St"rungenin der Oirculanach einiger Zeit eintr"ten. Schneidet man Haemorrhagien die Vene an, in aus Blut in das dass die Circulation durch die Niere finden, normaler Weise von statten geht,und bei der mikroskopischen suchung Unterdes Organs wird man tung BlujedeAndeutung einer stattgehabten wird so vermissen. Welcher Dauer man " Art die Gefassver"nderungen sind,welche der arteriellenAn"mie l"sst sich anatomisch eintreten, die ')Die pnnktforimgen Haemorrhagien, im Netz in Andet, h"ngen derselben Weise vor von nach noch man bei diesem Versuche der Luft aussetzt, ohne die Aorta zu man das Abdomen unterbinden. nicht gelegentlich Zntritt der Luft et". ab, und Misshandinngen, bei Thieren,denen gerer l"n- liommen "ffnet und l"ngereZeit "^ wohl definiren, aber kennt welche Es sind dieselben, die Symptome, welche daraus resultiren. man Cohnheim in seiner Monographie (S. 51) rother Blutk"rperchen, Diapedese Oedem, Auswanderungfarbloser und und Necrose Blutbewegung Zeit der Gelasse. Es kommt mithin,wenn die arterielleZufuhr l"ngere entz"ndlichen und haemor8 Stunden) 6 unterbrochenwar, zu (vielleicht o hne dass die sorgf"ltigste suchung UnterZust"nden, mikroskopische rhagischen Gef"sse auch nur die geringste der in Fragekommenden sche anatomii hrer erkennen liesse. Soweit meine Ver"nderung Wandungen mentellen experisind diese sp"tereintretendenBlutungea Erfahrungen reichen, und haben nicht den Typusdes gew"hnviel unregelm"ssiger angeordnet, lichen ihn namentlich wie wir der Mitz von Infarcts, haemorrhagischen k"nnt" ich fast stets und den Lungen her so wohl kennen. Wenigstens dass da, wo sich typische Infarctein Folge nachweisen, haemorrhagische dieselben sich in eingestellt hatten, experimenteller Arterienverstopfung entwickelt den ersten Stunden nach der Kmbolisirung resp. Unterbindung beschrieben: schliesslich definitipe Stockungder " hatten. Bleibt die Ligaturso Blut mehr dass langeliegen, nafihL"sungderselben kein oder kommt in die Gef"sse eintritt, es nach Embolisirung collateralen des Pfropfes, keiner zu so Str"mungjenseits eines Gelasses necrotisirendie Gef"sse zum Ausdruck ohne h"ufig, Dies gelangt. ist indess nicht immer findet zuweilen in necrotischen sich im dass diese Ver"nderung anatomisch Bilde mikroskopischen der auch Organabschnitten sofortals Fall,und man welche Gef"sse, zugsweise abgestorben pr"sentiren.Vor- fand ich derartige necrotische Gef"sse in den sog. "Pibrinkeilen" oder "entf"rbten Infarcten" der Niere,von denen ich sehr bald ausfuhrlicher zu sprechenhaben werde. Hier will ich nur erw"hnen, dass die Wand Muskelkeme solcher Gef"sse ziemlich dass homogen erscheint, w"hrend zerfallen, anfangskleiner werden und in Br"ckel sp"tervollkommen die sie verschwinden und durch keine Tinctionsmethode mehr werden k"nnen. dargestellt IIL "eber die Nachdem Capitel. arterieller Anaemie EinTiiknng wir im bei arteriellerAn"mie Abschnitte vorigen anf das lebende Crevebe. das Verhalten der Getassw"nde haben, wenden besprochen wir uns jetztzu den Organenin toto,um zu sehen,wie diese auf die gleichen St"rungender Circulation reagiren. Am geeignetsten f"r diese Untersuchungen sind die weil sie ihrer auf Dr"sen, best"ndigen Th"tigkeit wegen vorzugsweise eine regelrechte und gleichm"ssige sind desund Ern"hrung angewiesen halb schon in sehr fr"hea Stadien der circulatorischen St"rung betr"chtliche anatomische Die Ver"nderungendarbieten. St"rungen der Circalation k,"nnen sich ia doppelter Weise "ussern; einmal als Verminderung der arteriellen Blutzufuhr (arterielle Anaemie) und dann als Stauung im ven"sen Apparat hier Frage kommeadea ia (ven"seHyperaemie).Im letzteren Falle Zeit ebenfalls eine arterielleAnaemie sehr wenig Dass diese Graden dauernder Verschluss des betroffenen Organs Dieser Gewebstod die Luft indess eignet sich einstellen; da sie Erforschungder secund"ren Organver"nderungen, der Stauung immer mit Blutungencompticirt ist. zur bei h"heren sich nat"rlich nach kurzer muss und besteht, falls Stoffe septische (Necroseder der f"hrt, ist es keinen sich eine um Zutritt Niere bei Totalverschluss bei totaler Embolie zuf"hrenden Arterien zum allbekannte sterben Ab- Thatsache. Organe handelt, zu denen haben, ia eiafacher Necrose der Art, der renal., Muskulatur der Art. iliaca etc.), sonst in feuchtem Brand. Dies ist durch Erfahrungen und "berdies durch experimentelle pathologische hinl"nglich festgestelltUntersuchungen ') Ebenso sicher weiss man, dass d. h. sauerstoffreichen langdanemdeBeschr"nkung der Zufuhr arteriellen, Organen Verfettung derselbea hervorruft. Hierher geh"ren bei langedauernden Verfettungennamentlich des Herzens,welche man Blutes die zu den an"mischen Aderl"sse dass man Zust"nden bei Thieren durch antrifft und auch hervorrufen durch' wiederholte experimentell kann, sowie ferner und Verengerungder Inanition') die Thatsache, Aorta ascen- taten Degenerationder Nierea erzeugt hat. Zu "hnlichen Resuldens*)fettige v- Platen gelangte *),welcher die Art renalis direkt verengte. " Dass l"nger dauernder des betreffenden Organes zur wir, ja bereits sahen, dass ein Verschluss der arteriellen Zufl"sse Necrose Folge hat, kann nicht Wunder nehmen, da unter den gleichen BedingungeaNecrose der Gelasse eintritt. Damit schon die Necrose des Organes ist ja iraplicite indess die Frage aufgeworfen gegeben. Es muss werden, ob die in Folge Anaemie eintretende Mortification eines Organes nur durch die Necrose von der Gefasse bedingt,also stets eine secund"re ist, oder ob sie unter Umst"nden auch bei intaktem d. h. Gef"ssapparat, als prim"re auftritt. Um dieser bis jetztnoch g"nzlichunerforschten Frage n"her zu wir so treten, welche ein um gr"sseresInteresse darbietet,nachdem dass die Gef"sswandungen eine viel gr"ssereWiderstandsf"higkeit nachgewiesen, besitzen,als dies nach den fr"heren gegen arterielle Anaemie Versuchen zu vermuthen auf die verschiedenen Organe muss man war, und Litten, lieber Circulat. in ')Cohnheim ")Hanassein, Med. Centrall)!. 1868. No, 18. Archiv. Bd. 61. ')Zielonlto, Virchow's Virchow's 71. Archiv. Bd. *) d. Leber. Virch. Arch. Bd. 67. "nterbreeliuog l"nger dauernden, eine nur vor"bergehende rungen Erfahder Circulation einwirken lassen, welche unseren mitgetheilten zufolgenoch nicht im Stande ist,eine Sch"digung der GelassDiese letztere tritt aber, wie wir sahen, wandungen hervorzurufen. anstatt einer innerhalb der Stunden 4 ersten der Arterienunterbindungnoch nach nicht ein. In w"hlten erster Reihe wir diesen Versuchen zu ebenfalls wieder leichtesten zug"nglich Niere, einmal, weil sie dem Experimentam ist, und dann, weil die Circulationsverh"ltnisse in diesem Organ am relativ einfachsten sind. Wenn aber irgend wo, so ist bei der Ausf"hrung dieser Versuche die gr"ssteVorsicht und Sauberkeit geboten,damit die Material septisches nicht kommt und st"rende Complicalionen, Entz"ndung und Verjauchungdes Organes hervorruft. wie Die Versuche allen stellten wir Cautelen antiseptischen zng"nglichen Leder R"cken vom " der Wunde zur und unt"rbanden Operationdarf in der Weise nun linken Niere zur das dass wir als der " unter uns leichtesten am Weg bahnten,die Art. renalis auf schl"ssen. Bei sorgfaltiger Ausf"hrung einen aus die Wunde man an, Organ gar nicht zu Nach Gresiehtbekommen. wieder, einigerZeit (1'/^ 2 4 Stunden) "ffneten wir die Wunde Leder nachdem von daschnitten den Ligaturfaden auf dem wir uns durch, keine Venenthrombose eingetreten "berzeugthatten, dass und schl"ssen die Wunde definitiv. Es sich war noch, die empfiehlt '), Arterie nach Abnahme der Ligatursanft zu streichen, dadurch die um dann wird alsHerstellungder Circulation zu unterst"tzen;man sofortige der Ligaturstelle und dar"ber eine Pulsation an augenblicklich " hinaus zu Um wahrnehmen. bedarf erledigen, sich " dadurch man alle hierbei in Betracht gr"ssererSerien kann, leicht verschaffen von dass kommenden Fragen welche Pr"paraten, man eine Anzahl von man in Weise operirten chen) Thieren (ich benutzte fast ausschliesslichKaningleicher verschiedenen Tagen nach der Operation t"dtet. Ich habe derartig an behandelte Nieren vom 1. 4"2. Tage untersucht und dabei nur diejenigen Pr"paratebenutzt,welche von Eiterungenund ausgedehnten Wo letzterevorhanden waren, da gelanges steis, Entz"ndungen frei waren. Bacteriencolonien in den Gef"ssen dieser Bezirke nachzuweisen, welche andererseits vermisst wurden, wenn es gelungenwar, die Operation legelm"ssig auszuf"hren. Bemerken will ich noch, dass sich vollst"ndig antiseptisch bei meinen Versuchen eine lVj~2st"ndige Dauer der Ligaturals vollkommen hervorzurufen, gen"gend herausgestellt hat,um diejenigen Ver"nderungen auf welche ich "ogleichn"her eingehenwerde. Lioss ich die Ligaturl"nger,etwa 3- 4 Stunden die Ver"ndeliegen,so waren " ")Ist eine so ThromboM ist der Versuch "oi V"n" wahrend des Liegens der Ligatureingetreten, nubraachbar. ,y 34 - rangen nat"rlich im Wesentlichen " nur dieselben, etwas intensiver ausgesprochen. Im Folgenden werde ich zun"chst die anatomischen Ver"nderungen welche Nieren darbieten,deren zuf"hrende Arterie zwei beschreiben, Stunden auf Leder ligirt war, und dann diese Ver"nderungendurch alle Stadien vom definitiven Ausgang verfolgen. ersten Tage an bis zum Untersucht man das Organ unmittelbar nach Abnahme der zweist"ndigen und hyper"misch. fast stets vergr"ssert es Ligatur,so findet man Die Hyperaemiebetrifft, die Grenzschicht des wie wir sahen,vorzugsweise in dem lividen Marks, welche zuweilen ganz tiefviolettgef"rbt erscheint; Grundton der Markschicht Auge einigesehr stark Betrachtungkann gr"ssereGef"sse. Bei der mikroskopischen injicirte sich von der Capillaren der starken Injection hier und man "berzeugen; da- sieht man auch regelm"ssig Blutungen,namentlich in der angeordnete Marksubstanz. rothen Innerhalb Zustandekommen einer man mit blossem der mit Blutk"rperchen sind indess weder von sieht geradenHarnkan"lchen nachweisen. Leichtigkeit constant noch in den h"ngt, wie meisten F"llen ich fr"her nachzuweisen kann man die Diese Blutungen hochgradig;ihr versuchte,nicht der Gefassw"nde "an"mischen" Desintegration ab, sondern der collateralen Arteriolen und der der Reichhaltigkeit von lediglich der Circulation nach Ligatur damit zusammenh"ngenden der Herstellung Arterie, Anderweitige Ver"nderungen sind um diese Zeit noch nicht nachweisbar. Untersucht Weise behandelte liiere 24 Stunden gleicher der 2 st"ndigen fallsman nach Abnahme so bietet dieselbe, Arterienligatur, voUkomraen hat, und keine Entz"ndung eingetreten ist, antiseptisch operirt kaum man eine in mit blossem Auge erkennbare Ver"nderungendar. Das Volumen ist die Kapselleicht abziehbar, die Oberfl"che glatt, etwas an"mischer unver"ndert, als gew"hnlich, die Schnittfl"cheder Rinde erscheint tr"be nur glanzlos, und undurchsichtig. Dieser Tr"bung der Rindensubstanz entsprechen sehr der Epithelien der Harnkan"lchen. An den meisten intensive Ver"nderungen Stellen der Rinde ' selben W"hrend [ " und vielfach in der Grenzschicht des Marks gequollen, hyalin,zum femer lieh verschwunden an Theil zu grossen sind die- Schollen verschmolzen. die Kerne den meisten dieser Epithelien bereits g"nz- und durch keine kernf"rbenden Mittel mehr nachweisbar anstatt eines sind,finden sich in anderen ebenfalls gequollenen Epithelien Kerns Kembr"ckel, welche sich in den gew"hnlichen welche im F"rbemitteln noch tingiren.In noch anderen Epithelien, lassen noch kleine dieselben sich "ebrigen Ver"nderungendarbieten, stark lichtbrechende K"rnchen erkennen,die sich in S"uren vollst"ndig l"sen. Diese gequollenen und hyalinen entweder einzeln liegen Epithelien der Harnkan"lchen, welche sie ausf"llen und undurehg"ngig im Lumen machen, oder sie sind bereits zu grossen Schollen verschmolzen und mehrere kleinere kommen erhalten der Liegens sich neben (cf.Abbildg.4). waren in die Niere LigaturBlutungen den beschriebenen noch Wenn " w"hrend erfolgtwaren, und Blutcylinder vor, des fanden so weise vorzugs- zwar Kan"lchen der Marksubstanz (ef.Abbildg.1). gestreckten Das interstitielle Gewebe der Niere,sowie die Glomeruli Hessen um diese Zeit keine Ver"nderungen,namentlich auch keine Verfettungen kennen; erin den die Capillarkemeder Interstitien sowohl als die der Gef"ss- vortrefflich erhalten (cf.Abbildg. in den Gloraerulis waren schlingen 2). fanden sich kleine Extravasate zwischen den (Jefasskn"ueln Gelegentlieh und den Bowman'schen die Glomeruli Kapseln, wodurch comprimirt zuweilen Hessen sich auch innerhalb der Bowman'schen wurden; seln KapFibrinaetze welche sich Lumen der im nachweisen, jene feinen mit necrotischem Epithel Harnkan"lchen constant vorso fanden. ausgekleideten Ich schon muss hier auf eine Erscheinunghinweisen,auf haben sp"ternoch n"her einzugehen ich mochte die Nieren oder nach mehreren der Grenzschicht Da waren. Wochen des intact, w"hrend ersten am Marks die werde. Bei allen meinen Versuchen Tage vereinzelte es nicht Operationuntersuchen, regelm"ssigin der Rinde und Partien v"llig streifeaf"rmige Gef"ssvertheilung abh"ngig necrotisirt resp. intact bleibt,so bei dem n"mlichen kleinere Abschnitte der Versuch Umfang dass das eine Mal jedesmal der gleicheist,sondern gr"ssere,das andere Mal total necrotisch der collateralen nicht auffallen,dass der Necrosen der derselben Zonen ist, in welcher Ausdehnung die Niere kann nach " fand ich " "brigenTheile ledigHchvon es welche ich der Rinde intact bleiben. Ver"nderungen,welche schon 24 Stunden Gegen"ber den ausgiebigen nach der urspr"nglichen Arterien ligatur) in dem Operation(zweist"ndige Abschnitt der Niere eingetreten lend es sehr auffalsind, muss epithelialen dass der bindegewebige Theil derselben vollkommen versehrt unerscheinen, bleibt. Niemals Verh"ltnissen weder aber haben nach 24 Stunden, noch k"nnen. nachweisen laren "berall,selbst in den mit vollkommen Gef"sse davon aller sowohl an sehr bald nach den (sog.l"slichem oder injicirten, Im dem dass nur necrotischen als w"hrend unter an den todten wir entweder constantem Capil- der versehenen Epithelien bleiben indem "berzeugt, Tode "nderungen sp"teren Zeit Ver- die Kerne angetroffen werden, vollst"ndig durchg"ngig. lebenden BerHner ersteren Nicht in einer intact Orten suchsthiere wiederholt wir daselbst unter den angegebenen Druck auch Wir Nieren haben unserer die erw"rmten schnitten Abdie uns VerNieren mit Farbstoff l"sungen Blau oder ganz d"nnen gelarbtenLeiml"sungen) des Lebens eine Selbstinjection des Thieres vornahmen. Falle erhielten wir regelm"ssigeine vollkommene des ganzen Gef"ssapparates, die auch an jenen Abschnitten gleich Injection Theil der Niere necrotisirtwar. Extravollst"ndig war, wo der epitheliale 37 " " der Injection nicht auf. Was vorsichtiger Ausfiihrung der Gef"sse die andere Methode des Nachweises von der Durchg"ngigkeit wir dieselbe verschieden die Selbstinjection so nahmen betrifft ligatur Arterienlange (d.h. 1 24 Stunden)nach L"sung der zweist"ndigen dazu und w"hlten eine kalt des vor L"sung ges"ttigte indigschwefelNatrons. Zeit nach der Infusion des Farbstoffs t"dteten sauren Einige falls mit einer ebenwir die Thiere und legtendie Nieren nach Ausspritzung kalt ges"ttigten L"sung von Chlorkalium in absoluten Alcohol. Der ob ich die Erfolgdes Versuches war in Bezug auf die Gefasse derselbe, der Ligatur voriiahm. Injection 1 oder 24 Stunden nach Abnahme W"hrend die (nicht rechte Niere intensiv pflauraenblau und war operirte) reichlich blauen Harn bot linke secemirt hatte, die operirte einen nur leichten bl"ulichen Schimmer dar. Nach Abziehung der Kapselkonnte yasate traten bei " " , " indess auch in letzterer einzelne intensiv blaue Stellen man n ad elknopf grosse und kerne von Steck- skop erkennen,welche sich unt"r dem Mikroin Gruppen gewundenerHarnkan"lchen deren Epithelialaufl"sten, rend ebenso intensiv gef"rbtwaren, wie in der rechten Niere. W"haber dar"ber letzterer fast alle tr"ben in diese Kernf"rbungdarboten,fand vereinzelten Heerden. sich der Epithelien dieselbe links Eine erkennbare ganzen nur Rinde in den w"hnten, er- Secretion blauen Harns hatte in Folge dessen auf dieser Seite auch nicht kaum wobl der ausdr"cklichen gef"rbtenStellen in der l"nde denen von Es bedarf stattgefunden. Erw"hnung, dass jene intensiv blau der linken Niere genau denjenigen sprachen, entCircuich hervorhob,dass sie in Folgeg"nstigerer der Neerose nicht anheimfielen. F"hrt man lationsbedingungen die Selbstinjection der erst 24 Stunden nach vorbereitenden Operation nach der (i.e. zweist"ndigen Arterienligatur) aus, d. h. zu einer Zeit, in welcher' die Eindenepithelien bereits die morpliologisch deutlich erkennbaren ^ Zeichen der Neerose so darboten, zeigtesich an ihnen,soweit Spur von Blauf"rbung. Dessen ungeachtet die Neerose keine reichte, bot das ganze Organ doch einen deutlich erkennbaren bl"ulichen Farbenton Attraction dar,wie ihn alle Organe annehmen, welche keine specifische zu dem davon genannten Farbstoff haben. her, dass das Dieser bl"uliche Farbenton Organ in seiner ganzen blau gef"rbtem Blut durchstr"mt worden war. die Gef"sse und Glomeruli L"sst die Thiere man r"hrte Ausdehnung best"ndigmit Dem zu Folge erschienen nat"rlich auch leicht bl"ulich geiarbt. nach der Nierenarterienligatur zweist"ndigen in den Nieren dieselben l"ngerals 24 Stunden leben, so findet man welche wir beschrieben haben (Neerose der Epithelien Ver"nderungen, mit Kernlosigkeit, und Erf"llung der Harnkan"lehen mit doppelschichtigen ' mit nur Cylindern), der Zeit an dem dass Unterschiede, Intensit"t,nicht bis sie schliesslieh zum an r"umlicher Stillstandgelangen, and dieselben mit der L"nge Ausdehnung zunehmen, das Organ einer regres^ Metamorphose,d, siven anheimf"llt. sp"ternoch Untersucht in den trifftman Form schon welche sind,' die verschmelzen im der Operation36 im Laufe bis der tener wohlerhal- Stunden 48 beschriebenen so v"llig verschmolzen Cylinderbilden. einzelnen aus verschwunden Epithelien auftretenden Cylinderschon fr"hzeitig der dass lange erkennbar,so in der n"chsten Fibrinnetze das Bild der Necrose und Zeit sich bei der es ist. wenig "ndert. Immer Versuchsanordnung vorliegenden alleinige Degenerationder epithelialenNierenbestanddas interstitielleBindegewebe mit seinen Geiassen und um theile,w"hrend lange Zeit der Ge"isse mit hindurch Einschluss v"lligintact der kann solche Nieren durchstr"men Fl"ssigkeiten die F"Ubarkeit in 48 Stunden Operationk"nstlich oder Zeit innerhalb der ersten Weise gleicher t"t Integri- sich nicht nur auf ihre Function. der spr"nglichen ur- mit gef"rbSelbstinjection ten wird lassen,immer 24 Standen Diese oder viele Tage nach durch dasselbe Resultat genau bleiben. erstreckt Capillaren histologische Struktur,sondern Man "berlebt haben, mit Epithelien sie nach von der n"chsten ausschliesslich handelt die Glomeruli Stunden einzelne Zonen peripheren sich Cylinderbildung auf ihre Partien seltener an, Zusammensetzung Centrum aber und 48 " Nieren operirten Weise Gebilden gr"sseren plattenartigen zu bleiben ebenfalls sehr '" nen, ausgehen k"nRegenerationsprocesse ausgef"hrtwerden. conTage zu immer festeren, Gebilden,bis allm"ligjede erkennbare gleichm"ssigeren sistenteren und Die die immer und einer von die in der erw"hnten erkrankten verschwunden Spur daneben n"her man welche Kaninchen, Diese Dass pfung eircamscripter Schrumden erhaltenen Epithelien gelegentlich mit Atrophie Proliferatioos- und auch wird h. mit man erhalten, wie es Bezug auf fr"her f"r die besehrieben worden ist,d.h. immer wird man und finden,dass die Gef"sse vollst"ndig durchg"ngigbleiben, dass ihre Wandungen nicht durchl"ssiger werden, als in der Niere der Seite. Eine Aenderung dieser Verh"ltnisse tritt naturnicht-operirten " gem"ss dadurch ein, dass im Laufe der Zeit auf schrumpfenund narbigeEinziehungen Im Bereich dieser werden Gewebes die necrotischen Partien der Oberfl"che der Niere hinterlassen. die Gef"sse durch den Zug des schrumpfenden unwegsam. welche Blutungen, w"hrend des in Liegens der Ligaturgelegentlich die Harnkan"lchen werden ipiLaufe der Zeit aufgesogen, bleiben erfolgten, die betreffenden Nieren nicht mehr secerniren, und die Harnka""laber,da deshalb chen ihrem Inhalt nicht befreit werden k"nnen,sehr langeals von braun-r"thliehe oder mehr gelb gef"rbte GeCylindervon gleichm"ssigem genen fugeerkennbar. Dasselbe giltvon jenen sehwach lichtbrechenden homo- Oylindern,welche sich vorzugsweise in den Samraelr"hren der bei erhaltenem Epithelialbesatz vorfinden (cf. Papillarschicht Abbildg.4), diese Auch da die Secretion stockt, in den Harnkan"lchen stecken bleiben, DigitizsdbyGO 39 _ und werden daselbst ooch 4 " " 6 Wochen nach der urspriingliehen ration Ope- angetroffen. " wir soeben sahen,dass die unmittelbar oder sehr bald nach Eingriff beginnenden Ver"nderungender Niere epithelialen operativen Zeit Intensit"t der L"nge der wegs an zunehmen, so ist damit aber keinesWenn dem mit gesagt,dass dieselben in r"umlicher dehnung Beziehungan Ausgewinnen. Vielmehr liegendie Verh"ltnisse so, dass diejenigen Abschnitte der Niere,welche in Folgedes operativen Eingriffes "berhaupt Grunde der gewundenen zu gehen (d, h, vorzugsweisedie Epithelien Hamkan"lchen etwa auch in der Rinde und der im Verlauf Grenzschicht), Zeit alle Stadien des Zelltodes bis der betreffenden "indenbezirke welche Partien, Gewebe von mit der n"chstfolgenden schliesslichenSchrumpfung zur durchmachen,w"hrend diejenigen darbieten (dasinterstitielle Ver"nderungen Anfang an keine den Gef"ssen, die Glomenili und die der Epithelien Tubuli nach auch definitiv wohlerhalten bleiben. Untersucht man spielsweise beirecti) eine Niere, deren Arterie 2 Stunden lang ligirt war, 30 Tage dieser Operation, findet ebenso wie bei der Untersuchung so man genau zweiten oder dritten Tage nach inmitten der gr"ssderselben, tentheilsnecrotischen Rinde eine Anzahl von Stellen, in denen die Harnkan"lchen mit ihren Epithelien dies intact sind. Da wir "bervollst"ndig nachgewiesen haben, dass die in der beschriebenen Weise operirten Nieren dauernd in normaler Weise von Blut darchstr"mt werden, so sind f"r die intacten Abschnitte der Nierenrinde scheinbar alle Bedingungen Dass diese auch in f"r den Fortbestand der Secretion gegeben. der That eine Zeit lang erhalten bleibt,oder dass vielmehr gewisse Hambestandtheile noch ausgeschieden werden k"nnen, davon kann man sich sehr leicht "berzeugen, eitteSelbstinjection mit Indigowenn man am " carmin vornimmt. finden alsdann Wir eine beispielsweise Woche nach der urspr"nglichen Operationgerade so, wie wir es f"r die Zeit nach bl"ulich Seite in toto hell24 Stunden beschrieben haben,die Niere der operirten gef"rbt,w"hrend durch die Kapseleinigedunkelblau gef"rbte erhaltenen hindurchschimmern. Diese entsprechen aber jenen wohlInselgruppen das Indigderen Epithelien gewundenen Hamkan"lchen , erkennen Folge dessen intensive Kernfarbung lassen. Eine wirkliche Ausscheidung diesen Nieren blauen Harnes findetaus schon deshalb nicht statt,weil in Folgeder ausgedehnten Cylinderbildung in der Papillarschicht und in den h"her gelegenen Abschnitten der Tubuli blau secernirt haben und in uriniferidas Secret nicht abfliessen kann. blaue Farbstoff durch kan"lchen secernirt wird,und bleiben,zu Nieren Rinde die Harn werden somit, da der der gewundenenHarnEpithelien da die Glomeruli der Annahme in gewissen auch intacten Wir erhalten "berdies ebenfalls wohl- berechtigtsein,dass von solchen (d.h. den wohlerhaltenen)Abschnitten oder wenigstens der gewisse Hambestandtheile 40, " secernir't werden. kann, wird der so birt,wie es zu deren geschieht, einer einer bedeutenden absonderungauch das Secret aber nicht nach Harn best"ndig in gebildete bei Nieren es kommt zu Da " abfliessen aussen derselben Weise Ureter nnterbunden resor- ist. Schliesslich Erweiterungder erhaltenen Harnkan"lchen der Epithelicn bis derselben, Abplattung in diesen und die Harn- der Necrose verschont bleibenden Abschnitten von definitiverlischt. " Ich habe bisher eine Ver"nderung unerw"hnt Darstellung gelassen,welche wie wenige andere dazu geeignetist, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wie sich der Leser erinnern wird, erw"hnte ich bei der Beschreibungderjenigen welche die Ver"nderungen, Nierene pithelien schon 24 Stunden nach L"sung der zweist"ndigen Ligatur vereinzelterkleiner, stark lichtbrechender K"rnchen, darbieten, gl"nzender, welche sich bei Zusatz von S"nren aufl"sten (cf.S.34). Diese unregelm"ssig oder runden K"rnchen, welche sich einzeln oder gruppenweise im eckigen der oder Innern meist bereitskernlos gewordenenEpitbelien vergr"sserten, in den im Interesse der den ver"nderten und mit einander verschmolzenen aus standenen entEpitbelien Schollen vorfanden,raussten ihrer mikrochemischen Reaction werden. Je mehr sich nun im Laufe der n"chsten aufgefasst wegen als Kalk sen Maszu festen zusammenh"ngenden Epitbelien Tage diese degeneiirten Necrose d, h. je intensiver sich die der Epi(Cylindem)verdichteten, tbelien mehr nahm auch die in um so entwickelte, Kalkablagerung den der Rindensubstanz, sowie der Grenzschicht des Markes zu, bis Cylindern die gesammten Harnkan"lchen,soweit dieselben der Necrose schliesslich mit anheimgefallen, dicken Massen Licht schwarze B"nder bei auffallendem Massen blieben bestehen und das man Salzs"ure und aber eine stark Haematoxylinund schwach gehendem bei durch- Mitte gl"nzende erschienen. deutlicher man darauf einwirken alkalischer boten, dar- Diese hervor,wenn versehwanden Kalilauge behandelte, wenn Gasentwickelung, Zeit l"ngere welche milchigweiss traten sogar noch Pr"paratmit starker theilweise unter man Licht erf"llt waren, aber wenn Essigs"ure, g"nzlich Hess. Bei Anwendung von f"rbten Purpurinl"sung sie sich intensiv blan resp. roth, indem sich die betreffenden Lackverbindnngen bildeten. Es kann mithin keinem Zweifel unterworfen sein,dass wir es kohlen- i mit der mit minat und Kalk phosphorsaurem Grundsubstanz organischen verbunden hatte. Ob diese der zu thun hatten, welcher Cylinder zu einem ausser "Kalkcylinder" sich Kalkalbuden salzen Kalk- Bestandtheile enthielten (namentlich knochen-erdige werden. festgestellt welche zuweilen bereits am zweiten Verkalkungder Cylinder, dem operativen recht bedeutend ist,nimmt im Laufe Eingriff noch andere konnte mit Sicherheit nicht Magnesiasalze),, Diese Tage der eine nach n"chsten enorme Tage immer mehr an Intensit"t zu und erreicht allra"lig Ausdehnung (ef.Abbildg.5 7). So fanden wir am 10" 41 " Tage Auge messer der nach Operationwiederholt Nieren, welche ganz grauweisserschienen und so hart waren, beim Schneiden derselben schartigwurden. Gegenstand,etwa metallenen einem " dem mit f"r das blosse dass Klopftman metallenen sowohl gegen sie an, so hat man als ob man f"r das Geh"r dieselbe Empfindung, Percussionshammers wie die Basir- Ende mit eines f"r das Gef"hl gegen Stein die Schnittfl"che einer mit dem Finger"ber anschl"ge.Streicht man den Eindruck,als ob man man Niere,so bekommt derartigen ganz Kalkkr"mel groben Sand oder (etwa ein Psammom) ber"hrte oder diese kalkigeMetamorphose zerriebe. betraf die Nierenrinde, Vorzugsweise erstreckte sich aber h"ufigauch auf die in der Grenzschicht " des Marks und zwar in derselben gelegenenHamkan"lchen genau weit Sowar. Ausdehnung,in welcher die Necrose der Epithelien erfolgt die Epithelien erhalten blieben dieselben auch waren, , stets der von Wenn Petrification verschont. Kaninchen,dessen eine Niere in Folge des operativen von Eingriffes indigsehwefelist,intra vitam durch Injeetion petrificirt Natron bl"ut,so findet sich,so weit die Verkalkungen(d.h. die saurem keine Spur von reichen, Blauf"rbung, sondern nur ein Necrosen) diffuser hellblauer Farbenton,welcher der Durchg"ngigkeit der Gefasse v erdankt. den kalkfreien seine Entstehung "brigen Dagegen tritt in man Partien der ein Rinde,soweit deren wohl Epithelien' eine distinkte Blauf"rbungder Kerne In den Gef"ssen und erhalten sind,"berall ein. den Glomerulis, welche dem fr"her Mit- keine Ver"nderungen getheilten zufolgebei diesen Unterbindungsversuchen habe ich niemals eine Spur von weisen erleiden, Kalkablagerung nachk"nnen. Ebenso wenig nahmen die Blutcylinder. und jene welche sich in den Sammelr"hren unserer homogenen blassen Cylinder, Versuchsthiere bei erhaltenem S. Epithelialbesatz (cf. 35) vorfanden, der VerkalkungAntheil. an "eberleben die Thiere den in Rede stehenden Eingriff l"ngereZeit, so confluiren die Kalkablagerungen mehr stellenweisesehr Kalkmassen umfangreiche und mehr, bis und zeigt auf allm"ligatrophisch Einziehungen verheilten Niereninfarcten oder anderen schliesslich man antrifft.Die Niere wird alsdann wie sie bei Oberfl"che, Schrumpfungsprocessen der lokalen werden. Die Oapillaren zwischen den verkalkten Hamkan"lchen, angetroffen welche anfangs wohlerhalten und durchg"ngig m"lig waren, gehen allauch zu Grunde, und so finden wir ca. 6 8 Wochen nach der " ein "hnliches Bild,wie urspr"nglichen Operation beschrieben habe, deren dass dem Unterschiede, zwar auch Vene dauernd es unterbunden ersteren die starke nicht g"nzlichfehlt, noch Gepr"geaufdruckt ich fr"her f"r Nieren war, nur Verkalkung,die ein ganz mit dem dem teren letz- charakteristisches Emzelne Partien der Rinde bleiben jedochzwischen 42 " den verkalkten Abschnitten - noch erhalten,und diese sind denen die Regenerationsprocesseausgehen,welche wir gees, von vorfanden und in Abbildg. in den Harnkan"lchen 10 wiederznlegeatlich Man trifft alsdann inmitten neerotischen Nierengewebes geben versuchen. fast immer ein wohlerhaltenes Harnkan"lchen einzelnen ganz intacten und daneben sehr grosse, runde,scharf contourirte Zellen mit Epithelien deutlichem bl"schenf"rmigem Kern ; zuweilen sind die Zellen an einer Stelle in einen kleinen Stiel ausgezogen, haben. mige Gestalt angenommen ziemlich th"mliche, mit dass sie eine keulen- oder birnior- so Neben diesen findet auch man eigen- schn"rungen regelm"ssig gestaltete Rosetten,deren einzelne Ab- Gebilde,welche sich in "hnlicher ausgezogen sind, Weise auch in todten Muskelfasern als Eegenerationsprodukte und finden, zu die Zacken passendals "Kemknospen"bezeichnen man Alle diese beschriebenen Ver"nderungenmit kann. dem " schliessliehenAusgang in ' die Atrophiesind in reiner Form nur dann zu beobachten,wenn wurde. War dies nicht Operation vollst"ndig antiseptisch ausgef"hrt der Fall,so consecutiven trifftman St"rungen,sowie Dass nicht sehr in der Niere stets Bacteriencolonien mit ihren ausgedehnteEiterungenund unter solchen Verh"ltnissen die Thiere die lange"berleben, liegtauf ')W"hrend selbst Verjauchungen. der Operation Hand'), ich mit der Reylsion des Draekes Aufsatz der Herren Grawitz und Israel besch"ftigt bin,erhalte ich einen (Experimentelle Untersnchungen"ber den und Herzhypertrophie, Vircho w's "rch. Zusammenhang zwischen Nierenerkrankung Bd. 77. 2.Heft, welche die hier Versuche,"ber die ausgeg,26. Aug,1879), mitgetheilten ich bereits in der Sitzungder physiologischen 1, Nov. 1878 Gesellschaftzu Berlin vom Bericht erstattete, dienten wiederholten und sich dabei der von mir angegebenenMethode be- (1.0.S. 319). Die genannten Autoren, welche zum grossen Theil andere kamen als sie der temals por"ren ich, Resultaten, insofern, zu verfolgten gleichen der Art. renalis ebenfalls Ligatur partielle Epithelialnecrosen, h"morrhagische Zwecke und Kalkincrustationen sahen. Nur darin weichen sie in der Infarcirungen nachfolgen Deutung dieser Consecutiv-Zust"nde von meiner Ansicht ah, als sie dieselben nicht auf die arterielle "naemie zur"ckf"hren,sondern vorzugsweise auf MisshandledigUch Inng der Arterie,welche dieselbe beim Kn"pfen der Ligaturerleiden sollte. Die VeriT. w"hlten daher ein angeblich schonenderesVerfahren,welches die Arterie wenigerladiren indem sie den sollte, faden tempor"ren Verschluss derselben anstatt durch einen Ligaturdurch eine Klemmpincette bewirkten,welche sie nach I'/a bis 2st"ndiger Dauer mit strenger wieder entfernten. Bei diesem "schonenderen"Verfahren,welches zugleich getreten gehandhahtwnrde,sollen die genanntenConsecutiv zust"nde nicht mehr aufAntisepsis sein. Ich kann hierin mit Herren Grawita und Israel nicht "bereinstimmen. Bei den die Zahl Einhundert weit "berschreitenden Versuchen,die ich angestellt von ich immer modificirte die Versuchsmethode in jedernur denkbarenWeisoundkam habe, wieder auf die Die machen, meinen als auf "Lederunterhindung" Versuche k"nnen nur dann der Verschluss der Arterie ein absolut wenn nach Erfahrungen dass erzielt, die sicherste und schonendste Methode selbstverst"ndlich man am die Arterie sichersten auf fester ist. Dies wird aber dadurch zugleich schonendsten sie vor jeder zn Verletzung zwar, um und zubindet,und r"ck. zu- einigenWerth Anspruch ,y u " Folge der arteriellenAnaemie dieser Effect des ein so " aufzufassen um Eingriffes operativen kurzdauernder so dass war, gezwiingeD sind. Es mehr befremden,da nicht er einmal ihrer Arterie noch immer wir sahen, durch auch arterielleZufl"sse erh"lt. Gef"sse der Kapselund Gegentheil Im arterielleSt"mmchen Niere,ver"steln zur sich endlich zwischen auf, Capillarsystem der Rinde welches und Bedingungen auch das von noch ihrer unter die ihrerseitsnicht einmal direct von unter den arteriellesBlut, angegebenen die Nierenarterie wenn zirke Umst"nden die "brigenBegleichen angewiesensind, Ern"hrungausschliesslich auf Capillaren verschlossen ist,w"hrend zu schnitte einzelne Ab- erhalten Somit in ein efferent. gebildete den Vas. der Grenzschicht des Marks dann treten einzelne sich hier sehr schnell und l"sen in Verbindung tritt. Hauptcapillarnetz der Rinde ohne vermittelt, eine "berall gleich- der Grenzschicht des Marks und in Diese werden, wie her Peripherie der von " unseren Unterbindung nach des Ureters dass aber die collaterale Circulation durch die Niere massigew"re. selbe der- dieGe- weil und zweitens, f"sswandungen zu sch"digen vermochte, fr"heren Auseinandersetzungen zufolgedie Niere niuss den von "rteriolen sich die coUateralen "rteriolen in welche jenen ersteren Capillaren, unmittelbar aufl"sen. Man kann werden, sondern gespeist sich diesen Modus der verschiedenen Ern"hrung lichen, dadurch auf einfache Art sehr gut versinnArterienligatur dass man einem Kaninchen,dessen eine Nierenarterie (beispielsweise unterbunden ist, 30 die linke) 50 Ccm. einer Indigcarminl"sung Das Thier secernirt alsdann sehr bald die Ven. jugularis einspritzt. nach " in wird. Beobachtet man, w"hrend gef"rbt Bauch aus, so im besten Gange ist,die Nieren vom nicht operirten Seite intensiv bl"u gef"rbt, (rechten) blauen Harn, der immer die Secretion findet man w"hrend die der intensiver die andere diffus hellblau erscheint und nur stellenweise dunkelblaue mikroskopischenUntersuchung dieser letzteren kann man sich davon "berzeugen, dass in einem Theil der gewundenen Hamkan"lchen die Epithelien ebenso gelarbtsind, als in der ganzen anderen (rechten) Niere,w"hrend alle "brigen Abschnitte der (linken) Rinde (falls die vorhandene Hyperaemie eine Nuancirung der deutet Farbe gestattet) einen diffus-hellblauenFarbenton darbieten. Dies benur Inseln erkennen l"sst. Bei der bindung welche auch nach der UnterRindenabschnitte, aber,dass diejenigen der Nierenarterie noch arterielles secernirten,w"hrend angewiesen wurden, so meine nicht mung Durchstr"die lediglich auf eapill"re diejenigen, ich nur, damit auch von blaugef"rbtemBfut indess diese Circulation dass Wenn ich damit aber, dass zwar waren, ohne h"tte. ausgereicht Blut erhielten,daslndigocarmin von einer Secretion einer Secretion des Indigcarminspreche, dass die auch zu fl"ssen durch- blau gef"rbtwaren, Epithelialkerne eine Secretion blau gef"rbten gleichzeitig 45 ^ " derartiggef"rbtenNieren,wie Schema f"r die Neden vollst"ndiges die Arterienligatur 2 Stunden wenn man ca. crosen, welche eintreten, der gewundenen Harnlang liegenl"sst Soweit n"mlich die Epithelien erw"hnten kan"lchen intensiv blau gebei dem eben Injectionsversuehe f"rbte verbunden gewesen wate'). In haben wir ein eben beschriebenen, Harns Kerne hatten, in so weit bleiben dieselben auch bei dem diesen Untersuchungenzu Grunde gelegtenUnterbindungsversuch (d.h, nach w"hrend 2st"ndigerLigatur)definitiv erhalten, umgekehrt unter den die Niere nur wo gleichenBedingungen "berall da Necrosen eintreten, diffus blau gef"rbtwar. Somit w"re es erkl"rt, warum gewisseAbschnitte der Rinde bei dem erhalten Eingriff bleiben,w"hrend andere gleichen Grunde zu gehen. Diese Verschiedenheit der Widerstandsf"higkeit gilt indess nur f"r den angegebenenVersuch d. h. f"r eine tempor"re "rwelche 2 4 Stunden nicht "berdauert; bei l"ngerer terienligatur, " Dauer des Arterien verschlusses oder gar definitivem schlusse, Ver- necrotisiren, wie ich sp"terzeigenwerde, auch Epithelien, welche riolen ern"hrt Aber Anfangs durch collaterale jenigen dieArte- werden. selbst in welche Nierenabschnitten, denjenigen nach unterbindung Arterien- ausschliesslichauf Ern"hrung durch OapiUaren angewiesen sind,sehen wir noch sehr bedeutende Unterschiede in den Folgezust"nden in so weit,als alle bindegewebigen Theile (interstitielles gewebe, Bindeeintreten, noch in einer Zeit vollkommen erhalten und Gef"sse,Glomeruli) "nderungen Verbereitsdie tie^reifendsten functionsf"hig sind,in welcher die Epithelien erkennen Einsicht in lassen. Wir gewinnen durch diese Versuche eine tiefe die der Epithelien, welche auf manche Lebensbedingungen Licht wirft. Zun"chst sehen wir, ein neues Erscheinungen pathologische dass diejenigen Abschnitte der Niere,welche eine Zeit lang epithelialen und sei es selbst eine nur so kurz dauernde, wie wir sie in unseren Versuchen angewendethaben,ausschliesslich auf capill"re Ern"hrung " angewiesenwaren, nach 24 Stunden bereits im Znstand v"lliger Functionsunf"higkeit angetroffen werden,und auch dann nicht wieder erholen,wenn der Necrose und dass dieselben sich ihnen sofort nach sei hier ausdr"oldich L"sung der erw"hnt,dass Nieren mit unterbundener Arterie bei aber niemals Harn secemiren,da der Druck, Indigcarmin, welcher unter solchen Bedingungen in den GlomeruUs nm herrscht,nicht ausreicht, eine irgendwie der Gef"ssnennenswerthe Quantit"t Harnwassers durch die CapiUaren kn"uel hindurchfiltriren lassen. Dagegen wird der blaue Farbstoff stets auch dann zu noch ausgesohieden, der arterielleDruck bereits so weit gesunkenist, dass Ton wenn einer eigentlichen Hamsecretion keine Rede mehr ist. Minimale Fl"ssigkeitsmengen, d.h. so riel,als zur Ausscheidung des Indigpigments lich sind,m"ssen nat"rnothwendig den Gefassen austreten, doch sind diese viel zu gering, sich in nachweisbarer aus um Art als Secret zu docnmentiren. H"chstens sieht man hie und da einen blauge- ')Es Kaninchen zwar stellenweise f"rbten Faden im Lumen eines oder des anderen Hamkanalchens. Ligaturwieder arteriellesBlut in normaler Weise zustr"mt. Um " alle Erscheinungenin der Niere hervorzurufen,gen"gt eine relativ sehr kurz dauernde Einwirkung der "naeinie, welche in vielen anderen Organen noch absolut keine Ver"nderuugen bewirkt. Es handelt sich bei diesen Processen vorzugsweise die Energieder Th"tigkeit um eines Organes, und hiermit steht wieder die Art der Blutvertheilung im engsten Zusammenhange. Je mehr Arbeit ein Organ zu leisten hat, um diese so beschriebenen reichhcher ist seine f"higkeit seine WiderstandsErn"hrung,und um so geringer welche die Ern"hrung beeintr"chtigen. In gegen alle Eingriffe, Reihe aber geh"ren zu denjenigen welche in ihrer Organen, Folge erster auf bestandigen Th"tigkeit die secemirenden und Dr"sen, "berzeugt,dass bei davon der Niere Epithelien Abschnitte der Rinde Ern"hrung angewiesen sind, die Nieren. Versuchen unseren Wir niemals haben uns die gesammten gingen, sondern ausschliesslich gr"ssere der Grenzschicht und Marksubstanz eigentlichen wurden, und wir hatten diesen zu Grunde zu reichliche sehr Marks, des w"hrend in der angetroffen degenerirte Epithelien standsf"higkei Widerda wir eine ungleiche Thatsache, der Epithelien desselben Organs gegen"bergleichen Eingriffen rung, Ern"hunm"glichannehmen konnten, durch die ungleichm"ssige welche nach Unterbindung der Art. renalis durch Collateralen vermittelt wird, erkl"rt. Die Zeitdauer,welche gen"gt, um die Epithelien durch "naemie Absterben zum Niere selten nur diese bringen,betr"gtca. 1'/, bis zu lange ihrer 2 War Stunden. eine arteriellenBlutzufubr beraubt,so sind die Epithelien (in der oben erw"hnten Ausdehnung)definitiv dem Unterganggeweiht und restituiren sich auch dann nicht, wenn ihnen sofort nach L"sung der Ligatur arterielles Blut zufliesst Morphologisch aber "ussert so . sich die Necrose der durchaus erst Ligatur findet wohlerhalten. Necrose darauf selbst die man Nicht unmittelbar nach nahme Ab- Epithelien histologisch eine " in antreffen sollte,ohne hinwiese,dass h"tte bereits auch wenn w"hrend unsichtbare irgendeine Erscheinung des operativen Eingriffs gefunden Ver"nderung der Zellen statt- '). Diese Ver"nderung aber " die in Folge irgendeines schon innerhalb lassen. der Zeit zwischen Wenn dem wird sich am ehesten in einer wir absolut einen n"mlich seihst EHngrifT ein Knochen beispielsweise necrotisirt, ao wissen dass der Gegenstand Aufschlass, aber dieFrage, ob Zellen, Emgriffesabsterben,Ver"nderungendarbieten,welche sich ')Die vorliegende Untersuchung giebt"ber ist der direkten Beobachtung unzog"nglich sonst die einiger Zeit; gleicherweise gilt dies f"r lich, physikalischen Eigenschaften. Es w"re absolut unverst"nddass man die Epithelien st"ndigster 20 Stunden sp"ter im Zustande vollca. ihre und nach und durch der Necrose erfolgten ein Tranma nichts dar"ber,wie lange nach dem und noch morphologisch intakt bleiben, JCnochenk"rperclien kennen er- wird getroffen namentlich Tranma wie lange " 47 - "bweichong dass Versuche haben ergeben, Richtunghin angestellten Nieren, deren Arterie zwei Stunden lang unterbunden war, der L"sung nach vermuthen war, Ligaturzuweilen und da nimmt degeneriren, der gebildete Harn der von Grade, in welchem die Secretion ab und nicht abfliesscn kann. in der Rinde Cyliuderbildung und die Epitbelien ijuelien stockt sehr bald vollst"ndig, Dies verhindern abgesehen der Grenzschicht des Markes blassen Cylinder, welche jene hyalinen auch zu lich einschliessGef"ssapparat Seite, AUm"lig anderen,nicht operirten auf der in demselben zwar dies auch infact bleibt. DieSecretion istjedochunendlich tr"ger als sp"rlicher, aber, und wieder secemiren,wie der da nachgewiesenermaassen der Glomeruli und "ussern dieser Die nach m"ssen. der Zellen Functionsf"higkeit normalen der von " sich so oft in den Sammel- vorfinden. Man findet daher die Saramelr"hren Papillarschicht die Epithelien oberhalb der Cylinder h"ufigerweitert, geradeso abgeplattet, der r"hren wie des Ureters der Fall ist. Dass sich die Secretion in bei Unterbindung es trotz der sp"tererZeit der Blutgef"sse niemals Durchgangigkeit herstellt, liegtauf der Hand. Die minimale " wieder Quantit"tdes entleerten Untersuchungder einzelnen Harngestatteteeine quantitative bestandtheile nicht,so dass ich "bw seine ehemische Zusammensetzung Harnes leider nichts aussagen kann. Eine genaue Bestimmung der einzelnen Beweil das entleerteSecret standtheile w"re schon deshalb nicht gut ausf"hrbar, sehr oft durch Blut ist. Nat"rlich verunreinigt w"re es von h"chstem die Menge der einzelnen Salze genau zu bestimmen,da man daraus Interesse, auf die Function der Epithelien, namentlich der gewundenen Harnkan"lchen wichtigeSchl"sse machen k"nnte. Nur viel steht fest,dass das Se- so Ligaturentleert wurde, stets eiweisshaltig*) aet, welches nach gel"ster war, der und " dies wirft meiner Da Eiweissausscheidung. nicht nachweisbar zeigenwerde Abnahme und Ansicht n"mlich da nach eine wie ich Licht auf den Ort einiges Ver"nderungder Glomeruli auf anderem Wege sogleich ^ war, die Epithelien der Tubuli contorti bereits unmittelbar naflh " " der ihrer Functionsf"higkeit kennen erLigaturdeutliche Ver"nderungen dung Hessen,so liegtes nahe, dieselben auch f"r die Eiweissausschei- verantwortlieh machen. zu schon gest"tzt, an dass das durch die versucht, dieselben noch normal Schlingender fanctioniren. welche Untersnchungen, an Ich habe es, auf pathologische rungen Erfahanderen Ort wahrscheinlich zu machen einem einem Glomeruli hindurch gepresste lieber diese Frage geben uns secemirenden die vorliegenden Oj^an angestellt sind,interessanten "nfschluss. ')Nat"rlich Secret gebildete Harn k"nnen frei von ist immer Blut im Nierenbecken luweilen t"erbei nnr Blnt war. solche F"lle in Betracht kommen, Der unmittelbar nach Abnahme da sich blutbaltig, ansammelt. wahrend des Die sp"ter entleerten blutfrei angetroffen. v"llig bei denen das der Liegensder Hammengen gefangene aufLigatur Ligaturstets indess werden 48 " " welches aus dem Blutserum stammt und demgem"ss eiweissHantwasser, (der Harnkan"lchea) haltigsein muss, sein Eiweiss an die Epithelien abgiebt,welche es in normalem Zustand assimiliren und zur"ckhalten, w"hrend dies bei einer Erkrankungder letzteren nicht mehr m"glichist, da die erkrankten Epithelien das ihnen zugef"hrte Serumdie F"higkeit, eiweiss in normaler Weise verloren haben. In Folgedessen erseheint assimiliren, dasselbe im fertig Harn wieder. Dies ist meiner Ansicht gebildeten auch die Erkl"rungf"r den bekannten M. Hermann'schen Versuch. habe ich nach so kurzdauernder Compression der Nierenart"rie, wie nach Zwar zu sie Hermann anwendete, niemals Albuminurie dagegen nach W Anaemie von " h"ufig d. h. nach einer 1 st"ndiger Compressionderselben, kurzer so auftreten sehen, Dauer, dass dauernd gesch"digt, sondern beeintr"chtigt wurden. dadurch Epithelien nicht die nur vor"bergehend Da n"mlich eine so in ihrer Function terbindung kurzdauernde Un- oder Necrose von allm"lig Daher der Arterie nicht gen"gt,um jenebeschriebene Compression der Epithelien erholen sich die letzteren so hervorzurufen, dem Eingriff und functioniren wieder normal. vollst"ndig sehen wir auch die welche Albuminurie, unter diesen Umstanden verschwinden. wieder g"nzlich auftritt, einigeZeit nach der Operation Viel pr"gnanteren Aufschluss "ber die uns halten Frage erbesch"ftigende wir jedoch bei Anwendung der nat"rlichen oder Selbstinjection mit Indigcarmin.Da es n"mlich eine Eigenth"mlichkeit der Epithelien der gewundenen Harnkan"lchen so ist, jenen Farbstoff auszuscheiden, werden wir erwarten d"rfen,schon geringere Ver"nderungen physikalische der Zellen ; ' haben aus ihrer gest"rtenFunction diese Versuche ergeben,dass die dauernd genanntenEingriffes Folge des des indigschwefelsauren Natrons ein erkennen. Und in der That eben bezeichneten die in Epithelien das Pigment F"higkeit verlieren, auszuscheiden. Wenn n"mlich man bar Kaninchen,dessen Nierenarterie 1 Vi 2 Stunden ligirt war, unmittelnach Entfernung durch Injeetion der Ligatur dieses Farbstoffes bl"ut, so " bekommt man w"hrend nur zu des genau dasselbe Liegens der als Resultat, wenn man die Selbstinjection h"tt",d. h. Ligatur vorgenommen gewisse,sehr geringeAbschnitte der Nierenrinde vollkommen gef"rbt,w"hrend alle "brigennur einer Kernf"rbungerkennen lassen. diffus hellblau sind und Die es keine sind blau Spur gef"rbtenAbschnitte der Niere aber entsprechen genau jenen, welche auch definitivin ihrer Integrit"t erhalten bleiben,und dies sind dem fr"her Gesagtenzufolgedie n"mlichen, welche w"hrend Zufl"sse erhalten. dass die Es des Verschlusses liegtin welche Epithelien, keine Secretion diesen Thatsachen Beweis arterielle genug daf"r, genommen Kernf"rbungbei diesen Versuchen anzweist"ndigen ungen"gendenErn"hrung, scheinbaren morphologischen Integrit"t, wenigstens f"r die dieses Salzes functionsunf"hig geworden sind. Dass haben, in Folge der trotz ihrer der Arterie noch 49 - nicht Functionsunfahigteit die - in etwa einer Sch"digungbesteht, sondern oder m"dung Er- vor"bergehenden eine bleibende und nitive defi- Blauungsversuchen hervor,welche ich in sp"teren Stadien, d. h. 6 8 10 Stunden nach L"sung der zweist"ndigen einmal die wenn erlangendiese Epithelien, Ligaturvornahm. Niemals die den stoff F"higkeitwieder, genannten FarbLigaturso langegelegenhat, ist,geht aus den " " auszuscheiden. Dass Abschnitte diejenigen auch ungef"rbtbleiben, Injectionsversuchen bei Leben l"ngerem nach dem fr"her Eine der Rinde,die die n"mlichen der Versuchsthiere der Necrose Gesagtenauf sind,welche anheimfallen, liegt '). eigenartige Sch"digungdiese vor"bergehende Ischaemie involvirt, geht daraus hervor,dass in Folge anderer Eingriffe, der Niere bedingen, die F"higkeit welche ebenfalls Funetionsst"rungen nicht verloren geht,so z. B. nach f"r die Ausscheidung des Indigcarmins des Einfuhrungdes neutralen ohrorasauren Kalis oder nach Unterbindung wie schwere der Hand bei diesen Obwohl Ureters. und nach beiden Eingriffen morphologische Ver"nderungen nachweisbar sind,welche Epithelien im ersteren Falle hochgradig werden, dass dadurch eine bedeutende Albuminurie hervorgerufen wird, durch mit n och f"nften erzielten wir am Selbstinjection Indigcarmin Tage der so der Epithelien eine ziemlich vollst"ndige Kernf"rbung Eingriff der gewundenenHamkan"lchen. Thatsache zur"ck,dass die Nierenwir auf jene wichtige Kommen durch die zweist"ndige die Unterbindungder Arterie dauernd epithelien das Indigcarmin und dass diese Eigenzu secerniren, verlieren, F"higkeit schaft nach dem unmittelbar nach Abnahme zu und der d. h. Ligaturzu Tage tritt, rung Ver"ndeSpur einer histologischen erkennbar ist,so geht daraus hervor, wie langevor dem morphologisch erkennbaren Tode Zellen ihre Functionsf"higkeit verlieren k"nnen, dazu berechtigt ferner wie wenig man ist,aus dem morphologischen schon einer Zeit,in welcher noch Verhalten keine einer Zelle Schl"sse Andererseits wissen wir aus es auf der deren ziehen. zu Functionsf"higkeit und sehen es noch ausdr"cklich Pathologie diesen aus erkrankt weisbar nachVersuchen,dass Zellen,welche histologisch normal functioniren B. die Nierensind, k"nnen,so z. der Herzmuskel hei schworen Ana'emien bei Phosphorvergiftung, epithelien Ferner sahen wir,dass nach Ureteruntertrotzintensiver Verfettung u, s. w. bindung und hypodermatischer Einf"hrungvon neutralem chromsaurem Kali die Nierenepithelien trotz hochgradiger, nachweisbarer morphologisch die F"higkeitf"r die Ausscheidungdes Indigcarmin nicht Ver"nderungen verloren hatten. ')Die Glomernli ihrer derLigatnr f"sskn"uel wird lassen Functioa anter keine weichung Abgleichen Verh"ltnissen seihst hei noch so erkennen; langem Liegen der Farbstoff aasgeschieden. niemals darch die Schlingen der Ge- 50 - Daza kommt in vielen F"llen Verhalten morphologischen oder - die grosse der Zelle aus Schwierigkeit, erkennen,ob zii dem dieselbe lebend todt ist, resp. wie wir suchen lange dieselbe schon abgestorbenist. Unterdie gesundenOi^ane eines eben verstorbenen beispielsweise Menschen, so finden wir ihre Kerne Ver"nderungen, blieb bis Tode zum in den Zellen derselben keine sind "berall intact, und ihre wohlerlialten. pathologischen Functionsiahigkeit wir damit den "efund Vergleichen bei Untersuchungen: experimentellen L"sung der Ligaturnach '/ahis 1) Unterbindungder Art. renalis; Dauer und sofortige dige 1 st"ndiger von Indigcarmin unvollst"nInjection unseren " der Tub. conlorti, Blauf"rbungder Epithelkerne vor"bergehende Zellen. Functionsunf"higkeitbei definitiv wohlerhaltenen der Art. renalis; L"sung der Ligaturnach 2st"n2) Unterbindung digerDauer und Indigcarmin von sofortige Injection stellenweise eintretende Blauf"rbung der nur der gewundenen Epithelkerne Functionsunf"higkeit, Harnkan"lchen,dauernde keine oder " bei Anfangs phologisch mor- v"lligerhaltenen Zellen,(diesp"ter necrotisiren). In allen diesen F"llen erscheinen die obwohl war, das andere Mal erloschen Nehmen Mal v"lligerhalten das dritte Mal finitiv de- war. wir ligirenund dann ver"ndert, unEpithelien morphologisch das eine Functionsiahigkeit vor"bergehendaufgehobenund die hierzu den Fall, dass wir eine Art. renalis definitiv 24 Stunden sp"terdie Selbstinjection nehmen, vorbeispielsweise nirgendseine Secretion des Indigcarmins erfolgen, und bei der mikroskopischen der finden Untersuchung Epithelien wir, wie ich sp"ter genauer ausf"hren werde, dieselben sammt ihren Kernen unver"ndert,oder h"chstens leicht verfettet Dennoch zeigtdas eigentb"mliche makroskopische Aussehen des Organs,dass dasselbe der Neso sehen wir crobioso verfallen ist. Das in der Verhalten todter Zellen liegt Massgebendef"r das morphologische Art des Absterbens. Um nachweisbare Ver"nderungen histologisch bindungsversuch Unterwie wir sie bei unseren so groberArt hervorzurufen, und landen, bedarf constant d. h. mit oder des Absterbens es die Zellen beschreibenden sp"ter zu anderen Worten; welche hindurch den auf ein wenn Absterben zum im "Chromnecrosen" lebenden Organ delet"re f"hren,so bedarf Gewebe, Einfl"sse einwirken, es, weisbare nach- um einer l"ngere Zeit Ver"nderungenderselben hervorzurufen, staltfindenden Durchsp"lung mit Blutfl"ssigkeit Lymphe. Je vollkommener und intensiver sind auch die consecutiven bei der Niere, so der Augenblick,in welchem pl"tzlich ab; bis dahin ungest"rterdieselbe ist, desto Ver"nderungen.Bleiben sterben die Zellen gesammte Organismus wurden sie ann"hernd wir spielsweise bei- derselben in dem zu normal leben aufh"rt, ern"hrt und -- 52 - Zeilenein Fibrinferment bilde, welches die umsp"lende f'l"st lymphoide nnd dadurch den Kern unkenntlich nur sigkeitzur Gerinaungbringe Diese gesainrate durch mache. erh"lt unsere Anschauung Beobachtungen der Nierenarterie eine wesentliche St"tze. Totale dauernde Unterbindung dass die Operation verul^sacht, vorausgesetzt, ausgef"hrt ganz antiseptisch noch Kemschwund; beide Ver"nderungen wurde, weder Coagulationsnecrose Weise die Nierenarterie anstatt treten dagegen in typischster auf, wenn unterbunden wurde. dauernd nur vor"bergeliend damit steht noch eine andere ThatIn vollster Uebereinstimmung kann. sacbe, die Weigert hervorhebt,und die ich v"lligbest"tigen Wenn Weigert kleine Abschnitte lebender Tra"hea in die Bauchh"hle Kanineben einf"hrte, fand dabei ein Untergangder Epithelzellen so von und eine Aufl"sung ihrer Kerne nicht statt: tauchte er dagegen die Trachealst"ckchen vor der Deposition in die Bauchh"hle in Alcohol,so fand er die Epithelzellen Stellen necrotisch und kernlos, an denjenigen dieselben auseinander gewichenwaren, und die im Abdomen befindwo liehe Fl"ssigkeit zwischen ihnen eingedrungen Dies bedeutet, dass war. welche todte Zellen, sich in einem feuchten, mit fibrinogenhaltiger Fl"ssigkeit versehenem fiaume bei K"rpertemperatur dann der befinden,nur anheimfallen und zu Haufen von kernlosen Schollen Coagulationsnecrose sie noch von der bezeichneten Fl"ssigkeit wenn verschmelzen, umsp"lt werden. So sah aueh ich kleine St"ckchen von sonst abgestorbenen, aber unver"nderten Nieren,welche ich ebenfalls in die Bauchh"hle von Kaninchen brachte,nur an den "ussersten B"ndern kernlos werden,wo die Partiketchen mit den benachbarten Theileii (dem Netz resp. dem der . : ; ' ; Darm) verklebt und durch getretenwaren. einer in circulatorische^Beziehungen Gef"ssneubildung Es bedarf zum Zustandekommen des Kernschwundes oft Fl"ssigkeitsmenge, welche die Zellen ganz minimalen durchtr"nkt oder umsp"lt.Daher finden wir zuweilen noch stellenweise nur welche wegen mangelnder mit Kernschwund in Organen, Coagulationsnecrose sind. Hierfiir ist das beste Beispiel die Circulationin toto abgestorben Totalnecrose der Niere,welche nach vollst"ndiger dauernder Unterbindung der Art. renalis eintritt. Trotzdem in Folge dieses Eingriffes die Niere in toto und zwar mit Erhaltung der Epithelkerne abstirbt, fanden doch wir (beiKaninchen) fast jedesmaldarin einige Abschnitte im Zustande Kernverlnst ausgesprochener Coagulationsnecrose mit Es entsprechen diese Abschnitte jenen Partien der Niere,welche auch nach Unterbindung der Art renalis noch arterielleZufl"sse erhalten, die den Zellen zwar gen"gendesMaterial zur Aufl"sungder Kerne zufuhren, aber hq einer dauernden und lebensbef"higenden Ern"hrung des Gewebes m ehr ausreichen. Aehnliches wie ich an einer sp"teren keineswegs findet, Stelle nachweisen werde, bei den sogen. entf"rbten haemorrhagischen , Infarcten" oder den der Niere statt "Fibrinkeilen' DigitizsdbyGOO 53 - Betrachten - des Aggregatzustandes der Zellen, Ver"nderung d. h. die "Gerinnung"der protoplasmatischen Albuminate als das Characteristische der Coagulationsnecrose, leuchtet ein,dass das optische so Verhalten wir die der necrotischen Zellen nicht das allein Bestimmende f"r diese Art des Zellentodes sein kann. Maassgebende fr"hen Stadien in gewissen es der und Vielmehr liegt unter- oft un"berwindlichen Coagulationsneixose ira i^erZelle anzusehen,ob ihr Inhalt sich Schwierigkeiten, Zustand der Starre befindet oder nicht;ich erinnere beispielsweise an die die Muskelfasern, einzelnen einem Leberzellen oder Wer w"rde Nierenepithelien. ansehen,ob Nierenepithel es sich dasselbe im Zustande der befindet? Hier ist allein maassgebend beginnenden Coagulationsnecrose die Function der und Zelle, " nichts kann jenerVersuch,den ich auf S. 48 Kaninchen renalis zwei Stunden die Art (unmittelbarund man solut keine Zellen. noch in dem optischen indess eine solche Niere man Wenn angef"hrthabe. bei einem man lang unterbunden hatte,so fand einigeZeit)nach L"sung der Ligaturab- Ver"nderung Liess characteristischer sein,als der Verhalten * i I I / secerniren, Indigocarmin augenblicklich davon, dass die Zellen trotz ihrer / dieses Salz zu sedie F"higkeit, cerniren, morphologischen Integrit"t verloren hatten. Verlauf des Versuches Im weiteren v"llig sich freilichdie Verh"ltnisse wesentlich insofern, als mit zunehmender "nder^ so sich "berzeugteman scheinbaren der Zeit sich anatomische L"nge immer pr"gnanter hervortreten. Alsdann Unterschiede in der Form die Gewebstheile, man es schon dem welche Art Weigert der durch unter Umst"nden einstellen Ver"nderungen findet man auch abgestorbenen Coagulationsnecrose characteristischsein k"nnen, dass so Eingriffes der alleinanzusehen vermag, Zellentod bedingt wuide. hat auf die Zellen wesentliche Bilde mikroskopischen des und morphologische Verschiedenheit welche sich bei den Pocken, hingewiesen, der der durch Schon benen abgestor- Diphtheritis sowie bei den durch Necrosen vorfindet, Bacterienwirkung hervorgerufenen und er doch subsumirt Ich kann nach hinzuf"gen,dass alle diese Processe unter das Rubrum meinen Untersuchungendem ich ebenfalls i"eimeinen nur durch Anaemie concentrirtes durch hohe oder durch zum und wesentliche epithelien ich die Nieren- salze, Einwirkungtoxischer Stoffe(Chrom- oder Carbolglycerin) W"rmegrade beistimmen Nierenversuehen Unterschiede gefundenhabe,je nachdem morphologische der "Coagulationsnecr Absterben durch Trauma, oder endlich es sich in allen brachte,obgleich deltehander Epithelien Coagulationsnecrose Ich will dies nur durch ein Beispiel belegen: Bei der durch Anaemie der Epithelien bedingten Coagulationsnecrose deder gewundenen Harnkan"lcheli sahen wir die Zellen sehr fr"hzeitig der Art, dass die Epithelien sich vergr"sserten, gleichm"ssig generiren, diesen F"llen zweifellos stets um 54 - und undurchsichtig worden, wobei - von jede Differenzirung Kern und Protoplasmaverschwand. Bald verschmolzen die necrotischen Zellen zu welche die Harnkanalchen vollst"ndig formlosen, fl"chenartigen Gebilden, w"hrend auskleideten, sich im Fibrinnetze ausschieden. Die Centrum dieser feinfaserige Hohlcylinder degenerirten Epithelien Verschmelzungder dass die einzelnen Contouren derselben g"nzlich innige, nisse Verh"ltverschwunden waren, and ein richtiges Erkennen der vorliegenden ohne die directeBeobachtungder Entwickelung dieser Vorg"ngev"llig von unm"glichgewesen w"re. Anders bei der durch subcutane Injection neutralem Kali hervorgerufenen der Coagulationschromsaurem Form Auch hier die Zellen schliesslich Grunde und werden necrose. zu gehen ebenfalls in eine schollige kernlose Masse verwandelt Doch ist das dabei eine war so Bild mikroskopische verl"uft viel die solcher Nieren wesentlich verschieden. langsamer; w"hrend bei der m"lig in die Ischaemie vorigenForm erkranken Epithelien gleichzeitigert"dtet, Der Process dieselben hier ganz all- dem Grade, in welchem das Chromsalz durch die Nierenepithelien der gewundenenHarnkan"lchen schliesslich (denndiese allein werden fast ausHiebei kann noch wird. meistens man ausgeschieden afficirt) w"hrend die Albuminurie und Cytinder4 bis 5 Tage nach der Injection, die Contouren der einzelnen, auch intensiv wenn ausscheidung fortbesteht, ver"nderten Epithelien deutlich erkennen. Dieselben sind mehr weniger gl"nzend,bald homogen, bald k"rnig,immer aber kernlos. Im Lumen der mit diesen Epithelien versehenen Tubuli contorti fand ich sehr Fibrinmassen meist k"rniger,zuweilen von h"ufig amorphe geronnene mehr gleichm"ssiger niemals aber jene regelm"ssigen maschigen feinBeschaffenheit, wie bei den Nieren,welche durch Ischaemie zu Fibrinnetze, Grande gegangen waren. Auch in Betreff der Ausscheidung des Indigo" unterschieden sich die carmin Chromnieren ' dadurch , von den mischen", "isch"- dass die ersteren in den n"chsten des Tagen nach der Injection Chromsalzes trotz bereits bestehender epithelialer Ver"nderungnoch immer den Farbstoff secernirten. Freilich h"rte diese Seeretion auch allm"lig auf, sich die den mehr waren an ausbildeten; Degenerationsprocesse Epithelien je dieselben Schollen bereits in kernlose gediehen,dass die Epithelien umgewandeltwaren, so erlosch die Secretion selbstverst"ndlich so ebenfalls, Das weit " interstitielle Bindegewebesammt den Gef"ssen der Necrose",und Processen ebenso intact, wie bei der "an"mischenForm so vollziehtsich die dem auch der Epithelialkerne Aufl"sung Einfluss der Circulation; da viel langsamer und Epithelien wird auch so Circulationsunterbrechung, viel auch als langsamereintreten, das hier ebenfalls unter aber die auf die necrose bleibt bei diesen Einwirkungdes Chromsalzes als die der allm"liger erfolgt, der Kernschwund bei der Chrom- bei der "an"mischenNecrose",wodurch l"ngereFortbestehen der bei Secretionsf"higkeit der 55 " ersteren seine - gen"gendeErkl"rungfindet. Da ferner nach Einwirkung des Chromsalzes auf die Nieren der Tod der Epithelien keineswegsso und gleichzeitig als nach der Einwirkungder Iscliaevollst"ndig erfolgt, werden nicht dass bei ersterer viel h"ufiger wir wundern d"rfen, uns mie,so den Epithelien an zur Beobachtungkommen, und Regenerationsprocesse dass zuweilen noch eine vollst"ndige die Einwirkung wenn Heilungeintritt, des Chromsalzes eine nicht zu intensive und langdauenidewar. Niemals dagegen tritt eine Restitutio ad iategrum in den Epithelien von Nieren ein,deren zuf"hrende Arterie Stunden langunterbunden gewesen 't Zwar war. zur kommen auch dabei ganz vereinzelte Regenerationsvorg"nge sind dieselben X. lehrt,doch Beobachtung,wie Fig. ich sie in allen meinen habe. Aber vielen Versuchen nur dass selten, so einigeMale zu Gesicht bekommen " nicht nur in chemischer k"nnen Gewebstheile wesentlich morphologischer Beziehung,sondern sich die durch von auch in Coagulationsnecrose abgestorbenen einander unterscheiden. ich die beiden eben beschriebenen Formen Auch der Necrose als welche Diejenige Eiweissmodification, beim hierf"r will w"hlen. Beispiel an"mischen Zellentod entsteht,hat, wie wir bereits sahen, und wie ich noch ausf"lirlicher mit gewissenanderen K"rpernchemische zeigenwerde, die Eigenschaft, bildete sie mit Kalksalzen ein schwer l"sliches Verbindungeneinzugehen; so Ealkalbuminat und ging mit gewissenFarbstoffen, wie Purpurin und Indigocarmin (in neutralen und schwach alkalischen L"sungen) Doppelverbind ein (cf.Ehrlich, Verhandl. der Berl. phys.Gesellsch. Sitz,vom 31. Jan. 1879).Diese Eigenschaft fehltderjenigen Modificationdes welche bei der Chromund Carbolnecrose entsteht, Eiweisses, vollst"ndig. Niemals verkalken die auf diese Weise necrotisch gewordenenGewebstheile, noch der verbinden sie sich jemalsmit den genannten Farbstoffen in angegebenenWeise. Kehren wir nun wieder zu den zur"ck,welche Ver"nderungen wir der in den Nieren auftreten sahen, so Einwirkungder Anaemie zun"chst jene fibrin"sen Ausschwitzungen in die Lumina der des lebenden entbl"ssten Harnkan"lchen eine lichere ausf"hrEpithels werk, NetzBesprechung.Es handelte sich dabei um ein feinfaseriges dessen Maschen mit den Harnkan"lchen parallel liefen,welches sich in A aufl"ste und bei Anwendung von Anilinfarben vollst"ndig deutlich tingirte. Es kann keinem Zweifel unterworfen sein,dass wir es mit einer Ausscheidungvon Fibrin auf die freie Fl"che der Harnkan"lchen thun hatten. Vor Allem den Verdacht ich hier zu muss beseitigen, unter verdienen der sich vielleichtmanchem ihre Leser hat, aufgedr"ngt dass diese Fibrinausscheidungen Entstehungeinem Blutergussin die Harnkan"lchen verdanken m"chten. Dagegenspricht Folgendes:1) war an denjenigen sich die beschriebenen Fibrinnetze vorfanden, keine Blutung wo Stellen, 56 - - fand sich zwischen den B"Jkehen- des geronnenen Faserstoffes es erfolgt; keine Spur eines k"rperliche" Elementes,weder eines rothen noch eines weissen Blutk"rperchens (vgl.Abbildg.U.); 2) fanden sich an den "berall die wohlerhaltenen rothen wo Stellen, Blutungenerfolgt waren, ohne netzes, Blutk"rperchen jede Spur eines so regelm"ssigen Fibrininnerhalb wie es eben beschrieben wurde; 3) spricht die Zeit, welcher die Fibrinnetze entstanden,mit Sicherheit gegen ihre Entstehung aus Blutextravasat. einem Schon 12 20 Stunden " nach dem operativen ohne die Fibrinausscheidungen in vollstem Umfang sichtbar, waren Eingriff dass sie irgendwoein rotbes Blutk"rperchen h"tten. Die eingeschlossen Zeit von lung Umwand12 20 Stunden k"nnte doch unm"glichf"r die v"llige Schwund der eines Extravasates in Fibrin, sowie f"r den g"nzlichen " Unkenntlichkeit gen"gen, abgesehendavon, Elemente k"rperlichen bis dass Umwandlung bei dieser man Reste zur doch des Blutfarbstoffes oder die Schatten irgendwoin den Fibrinlagern der Blutk"rperchen h"tte an" treffen m"ssen. K"nnen wir vasirtem Blut woher Entstehung dieser Fibrinnetze aus allerbestimmteste zur"ckweisen,so fragt es somit aufs die dieselben und stammen unter welchen extra- sich, entwickeln Umst"nden sie sich. Auf diese Frage giebtuns die vorhin citirteArbeit von Weigert gen"gendenAufschluss: Weim dieser Autor die Trachea von ebenfalls Kaninehen Ammoniak mit brachte, so gelang es freien Fl"che ein geronnenes Fibrinexsudat aaf der der Schleimhaut; welches sich zum Theil,wie in unseren F"llen,in der Form unter ihm, Croup mit Ber"hrung typischen Croupmembranenzu "tzenden Stoffen in Er fand dabei constant erzeugen. Dieses oder anderen eines Netzwerkes feinfaserigen haftete der ver"nderten innigden hochgradig Einwirkung des Aetzmittels ert"dtet Masse verwandelt, oder schollige verfallen necrose" waren. Diese hatte. ausgeschieden Epithelien an, welche und mit andern Worten Ert"dtungdes : in eine kernlose ,der Coagulations- ufld zwar Epithels, ist die erste Epithelschicht bis zur Basalhaut notbwendigsteBedingung zur Bildung einer Croupmembran. "Es gesammten n"mlich das Epithelbis ferner , niemals nur zur der und wirken be- eine croup"seAusschwitsung,welche diejenigen^Reize Basalmembran bin t"dten' (1.c. S. 16. S. liegtdie Croupmembran auf unver"ndertem A.) und auf." Epithel jene intensiven Aetzmittel andere absolut uothwendigeBedingung f"r das Zustandekommen der croup"senAusschwitzungist die "Erhaltung Es liegtauf der gef"ssf"hrenden Schleimhautschicht." der Hand, dass, wenn diese beiden Bedingungenerf"llt sein m"ssen, nur Reize ein jene croup"sesExsudat zur Folge haben werden, welche zwar das gesammte Epithel t"dten,die Gref"sse aber intact lassen. Dass das Der wird Untergangdes Epithels Die (Ammoniak etc.)eingeleitet. aber durch 57 " " Agens, welches das Epithelzum Ahsterben bringt,auch gleichzeitig einwirken Bindegewebe entz"nduiigserregend auf das gefassf"hrende scheint m"sse, wie es bei den Weigert'schenExperimentender Fall ist,erda alle Reize nicht nothwendig, schon jene gen"gen, welche die Regeneration des abgestorbenen Epithelsverhindern. die Es kann kaum ein geeigneteres nun Beispiel geben, um dieser Verh"ltnisse zu demonstriren, als Nieren,welche nach Richtigkeit der der angegebenenMethode mir von behandelt worden sind. sehen wir unter Hier, wie in den Weigert'schenExperimenten, Versuchen Reizes (in unseren Einwirkungeines pathologischen " in def Anaemie) die Epithelien toto Grunde zu gehen; ihr Inhalt nimmt einen anderen der Kern verschwindet, Aggegratzustand an, wird dichter, die gesammte Zelle wird in eine homogene unf"rmliche Scholle verwandelt, die mit den benachbarten, Weise ver"nderten Zellen zu in gleicher einer derben fi"chenartigen Masse verschmilzt. Kaum hat sich diese so kommt es zu einer croup"sen Ausschwitzung Metamorphosevollzogen, das Lumen der des lebenden beraubten in Harnkan"lchen, Epithels welche sich in der Form regelm"ssiger, zierlicher Netzwerke pr"sentirt. W"hrend aber bei jenen Versuchen Weigert's das "etzmittel entz"nihres dungserregend einwirkte,w"hrend dadurch die gefassf"hrende, normalen und wirklicher Entz"ndung angeregtwurde, ist in davon keine weder Spurzu finden; Trachea,ausgewanderte den Fibrinnetzen der weissen dass aussen eine aber,was unserer jemals,wie Weigert Blutk"rperchen Nieren nachweisen, in den Blutk"rperchen typischsten Croup Spur denn von in sudation anregte,so und weisse konnten wir Versuchen unseren in und in der zwischen noch eine Randstellung derselben, vorausgesetzt, dieVersuche antiseptisch und keine Entz"ndungserreger von ausgef"hrt, den Wir haben mithin durch unseren Eingriff zugekommen waren. sch"nsten und dass st"rkerer Exsudation beraubte Schleimhautschicht zu Epithels der Harnkan"lchen Entz"ndung unseren k"nnte Versuchen man Gef"ssen concurrirt die Gef"sse daran erzeugt, ohne h"tte. zur denken,dass Fragenwir uns vermehrten Transes die Erschlaffung vor"bergehenden Erweiterungder Gefasse w"re, welche als Folgeder sicht Aneintritt. Indess bedarf es dieser unserer Arterienligatur regelm"ssig nach keineswegs, denn nichts spricht daf"r,dass wirklich eine stattfindet. gesteigerte Transsudation von Blutserum Wenn, was jetzt fast allgemein das lebende wird, Epithelresp. Endothel gerinangenommen die Mortification desselben im Gegentheil nungshinderndwirkt, so muss die Fibrinausscheidung der gerinnungsf"higen Fl"ssigkeiten beg"nstigen und einleiten. Dies ist ja f"r die Gerinnungeninnerhalb der Blutgef"sse l"ngst bekannt und findet in den Weigert'schenUntersuchungendie allerbeste St"tze durch den Nachwels,dass das auf die freie Fl"che der Trachea ergossene Exsudat sofort gerinnt,sobald der normale Epithel- IV 58 " " besatz verloren gegangen ist. Da wir nun unter normalea Yerh"ltnissen best"ndigvon mit den durchtr"nkt werden, Ern"hrungsfl"ssigkeit nichts im Epithelien Oapillareu umspiunenden \vissen,dass die so steht der dass das Fibrinnetzwerk,welches wir bei Wege, in den Harnkan"lchen in perimenten Ex- unseren der Niere vorfanden,eben Ern"hrungsfl"ssigkeit stammt, welches nicht fl"ssig Epithelien blieb,sondern Annahme dieser aus Folge der Mortification der Somit gerann. wird best"ndig Material aus den intertobul"ren Capillaren in die des gerinnungsf"higes lebenden Epithels und hier gerinnen, beraubten Harnkaii"lchen "bertreten, da jedes gerinnungshindernde Moment fehlt. Bei der "Chromnecrose" liegendie Verh"ltnisse ganz analog. Auch hier fand eine Coagulationsneciose der Epithelien unter der toxischen Einwirkungdes Chromsalzes statt;auch hier kam in das Innere Ausscheidung welche wir f"r kan"lchen, war die croup"seExsudation es einer k"rnigen zu Fibrin halten mussten. geronnenes Harn- beraubten Epithels der des lebenden Indess viel weniger constant in diesen Nieren und zweifellos weil in Folge der viel langsamerund allm"liger regelm"ssig, abstarben viel allm"liger erfolgendenEinwirkungdes Giftes die Epithelien und sich auch theilweise wieder regenerirten, ehe es zur Bildung Dass ' konnte. kommen Oroupmembran einer die einzelnen wirklich in der Weise zusammenh"ngen Erscheinungen und auf einander folgen,wie ich es eben geschildert habe, und durch die Circulationsdass nicht etwa die fibrin"seExsudation (angeregt als die secunst"rung)als die prim"re und die Necrose der Epithelien d"re, durch den Druck des Exsudates bedingteVer"nderungaufgefasst kann, geht werden Untersuchungder wenn Nieren einschl"gigen die Nieren man dass , sind, w"hrend vollster Sicherheit mit einigeStanden aus der Man hervor. mikroskopischen findet n"mlich, nach sucht L"sung der Ligatur unterdie epithelialen Ver"nderungen bereits im vollen Gange bar einer Fibrinaussch witzungnoch keine Spur erkennvon ist. N"chst p"sen der der Coagulationsnecrose Exsudation in die Harnkan"lehen Ausf"llungsmasseder Aufmerksamkeit der in hohem und Epithelien verdient die Harnkan"lchen,d. h. Grade. sahen Arterienhgatur Bereits 24 der Stunden wir die ersten Kalkkr"mel der crou- Verkalkung Cylinderunsere nach st"ndigen det zwei- in den Die Kalkablagcrungnahm hyalin- dann sprechend entauftreten. Epithelien der epithelialen Ver"nderung immer mehr zu, bis sich schon wenigeTage nach der Operation grossere zusammenh"ngendeKalkmassen entarteten nachweisen sondern liessen. Diese die impr"gnirlen Ausserordentlich lagen aber nicht frei in den Harnkan"lchen, aufs innigste. Cylinder der topographischen Anordnung der in letzteren steckenden instructive Bilder 60 _ Intensit"tau^ nahm ~ ab,in welchem die der Tinctionsf"higkeit Verkalkungzunahm. Diese Abnahme gingw"hrend der n"chsten Tage immer proportional der zunehmenden Verkalkung,so dass etwa am die Cylinder noch an ihren 10. Tage nach der Operation nur fi"ndem eine aber r"umlich in demselben Grade w"hrend erkennen liessen, Blauf"rbung dieselben an allen Diese Blauf"rbung "brigenStellen durch ungef"rbten Kalk verdeckt waren. der Cylinder, welche mithin nur deren organische Grundsubstanz, niemals die Ealksalze selbst nissen, Verh"lttrat unter den angegebenen betraf, d, h. nach zweist"ndiger der Art. renalis so regelUnterbindung m"ssig in den Nieren auf, dass ich auf Grund dieser Reaction hin mit Bestimmtheit vorhersagenkonnte, ob die Cylinderverkalken w"rden, oder nicht. Alle "brigenCylinder, welche man auf andere Methoden neutralem chromsaureno Kali), von erzeugen kann (z.B. durch Injection und welche mit den durch Anaemie hervorgebrachtenmorphologisch scheinbar grosse Aehnlichkeit noch sich blau zu verkalken, zu haben, besitzen weder die Eigenschaft, Schnitte in neuwenn man trale f"rben, derartige oder alkalische L"sungendes genannten Farbstoffes legt. Wir haben in dem und soeben Mitgetheilten zwei Eigenschaften, wie ich schon hier andeuten will,zwei specifische zwar Eigenschaften kennen Nieren welche sich in derjenigen Cylinder vor"nden, gelernt, deren Arterie zwei Stunden lang unterbunden gewesen war. Diese Cylinder and in ihrer bestanden aber, wie wir sahen, aus abgestorbenen Form ver"nderten Epithelien, die sich mit geronnenem Fibrin zu einer festen Masse consolidirt hatten. Diese Gebilde besitzen die Eigenschaft, sich mit Ealksalzen und mit einem zu schwer l"slichen Kalkalbuminat Indigocarmin (inneutralen und alkalischen welche Verbindungeinzugehen, Eigenschaften, lebenden dem niemals Epithelzellen besessen L"sungen)eine die unver"nderten hatten. Wir d. h. sind daher Schl"sse gezwungen, dass dieselben beim Absterben ihrer chemischen Constitution erlitten haben. lebenden einigen ver- zu zu "nderung eine tiefeVerW"hrend die die F"higkeitbesassen,die Nierenepithelien Kalksalze, gel"sten sich aus an Capillaren umspinnenden zogen, in L"sung zu erhalten, ist davon bei unseren und zu Cyabgestorbenen lindern umgewandelten keine "ede Stelle an mehr; talen" Epithelien jenes .vi- welche sie dem Blut Vorgangesist der ein anderer getreten,der sich in derselben Weise auch im in w"rde. Immer aber kommen Beagensglaseabspielen die Cylinder in Betracht, w"hrend die unver"nderten der angegebenenWeise operirten Niere sieb genau so eine nicht nichts d. h. operirte, anderes,als denselben in der haftigkeit zum L"sung Zelleneiweiss abgestorbene Kalk hat, welchen es dem erhalten zu k"nnen. Kalksalze ist die abgelagerten verhalten wie Dies bedeutet aber dass das Verwandtschaft ohne absolut kalkfrei bleiben. lich ausschliessPartien einer Bei der eine hohe Blut enormen mische ehe- entzieht, Massen- aasM"glichkeit vollst"ndig - dass es iusehliessen, 61 - ein Ausfallen der vorher in den um lediglich Zellen und zwar Kalksalze handeln k"nne, in L"sung enthalten gewesenen Vielmehr welche in Folge der Mortification einfach ausgefallen w"ren. nung sprichtdie Intensit"t und die von Tag zu Tag zunehinende Ausdehder Verkalkung fiir einen ehemischen kl"rung Vorgang, der seine Erin der holien Verwandtschaft geradedes abgestorbenenZelleneiweisses zu den Verwandtschaft sich Kalksalzen dieses Zellen keine verh"lt Zellenmaterials abgestorbenen vorzugsweisedem die findet. Aehnlich Indigocarminund dem es zu sich mit der stoffen, gewissen"Farb- Purpurin.W"hrend normalen, in Alcohol geh"rteten Kaninchenniere Verwandtschaft Natron zum indigschwefelsauren (in den genannten ziehen sie im abgestorbenen Zustande dasselbe L"sungen)besitzen, einer begierigan und f"rben sieh damit intensiv blau. Diese Tinetions- der Cylinder nimmt fahigkeit der Aufnahme Kalksalzen von proportional in neutralen und schwach ab, so dass sieh die unverkalkten Cylinder alkalisehenL"sungendieses Farbstoffes vollst"ndig blau f"rben,w"hrend d. h. den kalkfreien verkalkten,nur an den R"ndern g"nzlich lassen. Man k"nnte daraus entPartien eine Blauf"rbungerkennen weder dass die Cylinder eine st"rkere Verwandtschaft zum schliessen, Kalk als zum Farbstoff haben, oder dass wegen des festen Gefiiges der verkalkten Cylinderder Farbstoff nicht eindringen kann. Die letztere Ansicht w"rde ihre St"tze finden in der Unf"higkeit des Knochens,sich welche man mit Carmin zu f"rben,eine Thatsache, durch die Unm"glichkeit des Eindringens der Farbstofil"sung in das harte Gewebe desselben des Knochens erkl"rt hat. Hebt man diese Eigenschaft durch Entkalf"rbt sich die G rundsubstanz desselben min in Carorganische kuQg auf, so intensiv roth,ebenso wie sich nach der Entkalkung die Grundsubwieder in toto intensiv blau f"rbt. in Indigcarmin sfanz unserer Cylinder dass die in Folge unseres Es ist mithin als feststehend zu betrachten, absterbenden Nierenepithetien eine Ver"nderungihrer Eingriffes operativen und chemischen Beschaffenheit erlitten dadurch Eigenschaften erhielten, die die sie fr"her im lebendem Zustande nicht besassen. Ich k"nnte f"r diese Thatsache kein besseres Analogonanfuhren, als das Verhalten der des wachsenden Knochens. grundsubstanz Knorpel- Diese letzteretingirt sieh n"mlich fast gar nicht mit Haematoxytin, bindet solangesie unverkalkt ist,versich aber sehr energisch mit diesem Farbstoff und f"rbt sich nach Ablagerungvon Kalksalzen hat. Strelzoff, dem wir in die Knorpelgrundsubstanz stattgefunden die Auffindungdieser interessanten Thatsache verdanken (Untersuchungen dem pathologischen Institutzu Z"rich,I. Heft 1873. S. 12),schliesst aus des Knorpels die hieraus,dass die organische Grundsubstanz heit BeschaffenKalksalze aufnimmt, weil sie in ihrer chemischen welchen ich ver"ndert auch in Betreff der ist; ein Schluss,zu der Entkalkungintensiv blau, sobald eine lyGo"gle auf Grund des gegen fr"her Grundlagemeiner Kalkcylinder organischen Yerhaltens chemischen wurde. v"llig ver"nderten gezwungen Petrification der Eaninchennierc beschriebene Die Bedingungen gleichen ihre auf, nur war wesentlich der Art des operativen Eingriflfs Grade der Verkalkung wurden wenn erreicht, (d. h, man die Vene Die h"chsten "bergehend vor- der Arterie alleiu Arterie noch Definitive ausnahmsweise weniger,wenn Unterbindungder Stellen circumscripten an in deren Eingriffe, wir als gemeinschaftliche wir die verschiedenen Betrachten Verkalkung. nach die Nierenarterie man unterband,und verschloss. dagegennur Ausdehnung je verschieden. anstatt man Stunden allein dauernd den der Circnlation ausschloss,weniger Stunden)aus zwei gleichzeitig Vene Art. renalis f"hrte zur 2 ca. dieselbe,wenn war ausgebreitet und constant unter trat finden so Gefolge sich die Caicination entwickelt, und br"sque Grundbedingung eine m"glichst vollkommene nach ger einider die sich arteriellen Blutzufuhr, Unterbrechung sind diese Bedingungen Zeit wieder ausgleicht. Am vollkommensten erf"llt bei unserem gingen: Versuche, von dem wir ausurspr"nglichen arteriellen welche sich nach der Blutzufuhr, Unterbrechung pl"tzliche einigerZeit wieder ausgleichtDaher sehen wir hierbei alle jeneAbschnitte welche w"hrend der Niere aufs intensivste verkalken, der Dauer der Arterienligatur ern"hrt wurden. Weniger gar nicht,oder h"chstens durch Capillaren vor"bervollkommen schon werden die genanntenBedingungenerf"llt bei gehender Arterie und Ligaturder Vene. Da bei diesem Versuche, wie schwellen, angelulltwerden und enorm weil von den collateralen Arterien best"ndig Blut in das Organ in Folge der Venenunterbindungnicht abfliessen es einstr"mt,w"hrend kann, so kann sich auch nach Entfernung der Ligatur die Circulation und von einer so flotten nur langsam und ganz allm"ligwieder herstellen, ligatur Durchstr"mung,wie sie im vorigenFalle nach Entfernungder Arterien- wir sahen, die Nieren strotzend mit ist vollends eintritt, dies zu, wenn Da man die Blut keine Rede. die Vene In noch Grade h"herem trifft allein Anschoppung der bindet. vor"bergehendoder definitiv unterNiere und die F"llung der Gef"sse Versuchsanordnung noch viel intensiver sein muss, als bei culation Arterien- und Venenligatur, wird sich eine normale Cirso gleichzeitiger bei dieser "berhauptnicht oder Dies ist aber noch weniger der aus h"chstens Fall,wenn stellenweise wieder man die Arterie allein dauernd der Circulation ausschaltet Das Moment bei diesen Versuchen ausschlaggebende vor"bergehende Unterbrechung der Circulation, lange andauern und so jene Ern"hrungsst"rungdes so welche Eine herstellen. nur wir als vollkommen lebenden sein muss, Gewebes i. e. Art. welche die indess um durch der vorzurufen, herEpithelien kennen "Coagulationsnecrose" halbst"ndige Unterbindungder ist daher Anaemie gelernt haben. renalis f"hrt niemals zur Verkalkung,weil die Einwirkung der Ana^inie eine za kurze war, um den Tod der Epithelien und andererseits sehen wir bei definihervorzurufen, tivem Arterienverschluss der eintretenden Necrose trotz ebenfalls keine weil die Circulationsstorung eine dauernde Verkalkung auftreten, ist, und das Oi^an nicht mehr von arteriellem Blut durchfl"ssen wird. Es geh"ren also zum Zustandekommen der von mir geschilderten Verkalkungen zwei Bedingungen: erstens die Necrose und zweitens die der Circulation. Wir werden dieselbe daher "berall da Wiederherstellung zu haben, erwarten Blutzufnhr mie da Absterben zum ich unter wo Zeit pathologischen Bedingungendie lang vollst"ndig um lange,als ausreichte, so zwar eine zu sie ausschliesslich von arterielle Anaemie gegen je nach der Function Dauer Anae- dieser Zeit l"sst derselben eine "usserst Verkalkung anderer Organe habe k"nstliche Erzeugung ausschliesslich aber durch und Zahl allgemein g"ltige eine die diesen war, sich,wie fixiren, der Widerstandsf"higkeit der einzelnenOrgane abh"ngt,und diese,wie ich noch zeigenwerde, hervorhob, nicht durch bereits unterbrochen das betreffende. Gewebe bringen. Die arterielle ich durch konnte ich ist. Heber verschiedenartige keine Erfahrungen, da ich deren den Nieren an k"nstliche studirt habe. An der angegebenen Herstellung Bedingungen die Verkalkung stets hervorrufen. Ein sehr geeignetesObject,um diese Petrification sammt den dazu bilden die sogenannten "entf"rbgeh"rigenBedingungen zu demonstriren, ten Infarcte" oder welche "Fibrinkeile", welche, wie und nichts anderes ich bedeuten als im h"ufigin man n"chsten Abschnitt durch circumscripte, den Nieren nachweisen lokale Anaemie trifft, an- werde, bedingte Niemals findet man n"mlich in den Centren dieser Coagulationsnecrosen. Herde, in denen die Circulation definitiv erloschen ist,Verkalkungen, w"hrend dieselben in den peripheren man Zonen, wo das Gewebe zwar auch durch die Anaemie in Capillaren durchstr"mt einen mortificirt ist,aber noch mit den benachbarten circulatorischer Verbindungsteht und reichlich von wird,nicht verschieden Man leicht vermisst. sieht an Lymphe Stellen derartigen breiten weissen Kalksaum, welcher den Infarct von umfasst. zur gleichm"ssig Man muss sich indess hiiten, diese Verh"ltnisse zu verallgemeinern und aus den mitgetheilten Thatsachen etwa den Schluss zu ziehen,dass diese Verkalkungen"berall da auftreten, necrotisches Nierengewebe wo der Spitzebis von arteriellem Blut durchstr"mt zu andere Basis Um verschaffen, erzeugteich Necrosen Weise, n"mlich dadurch, dass concentrirtem durch Carbolglycerin ,oder injicirfe ihnen neutralem der wird. nach chromsaurem Darstellungan mir "ber diese der heit FrageKlarnoch Nierenepithelien auf ich Kaninchen die Weichtheile der Methode Kali subcutan von von direkt in die Nieren Gergens beibrachte. dieser Stelle nicht n"her kleine Dosen eine L"sung von Ich will im Interesse auf die Ver"nderungenein- gehen, er- " welche die Nieren sondern erleiden, Mittel unter der soviel nnr Einwirkungdieser tosischen Stoffe beider erw"hnen, dass nach Application die vorzugsweiseder gewundenen Harnkan"lchen neEpithelien, crotisch wurden, und zwar in einer der Menge des beigebrachten Giftes aber wesentlich entsprechenden Ausdehnung').Diese Necrosen waren anderer Art, als jene durch Anaeniie erzeugten. Sie unterschieden sich den letzterendurch das g"nzliche Fehlen jenerregelm"ssigen von vorzugsweise fibrin"senNetzwerke im Inneren der Harnkan"lchen,welche wir bei den "an"mischenNecrosen" kennen lernten. den welche Epithelien, an Umfang zu aehmen l"sst sich ein Kern als ein constantes und charakteristischesSymptom Dagegenfinden wir hier wie dort Ver"nderungen an sich in ganz "hnlicher Weise darstellen: die Zellen und entarten hyalin; in den degenerirten Zellen differenziren.Durch zung Verschmelallm"lige dieser ver"nderten epithelialen Gebilde entstehen zusammenh"ngende Die Ver"nderungen Massen,welche die Harnkan"lchen vollst"ndig verstopfen. bestehen demnach in Degeneration der Epithelien und ausgedehnter Trotzdem aber namentlich bei den Chromversuchen epithelialer Cylinderbildung. die Gef"sse in den necrotischen Partien vollst"ndig durchg"ngig bleiben und sowohl nach dem Tode durch k"nstliche, als w"hrend des Lebens durch nat"rliche Injection f"llbar sind,trat dabei niemals eine Verkalkung der Cylinderein, obschon nach dem ft"her Gesagtendie Bedingungenf"r Hier wie Blut das es nicht mehr die Petrificationscheinbar dort wird necrotisches durchstr"mi Nierengewebe Indess kommt es von nicht sowohl arteriellem darauf an, dass Art, wie ist, als auf die Nierengewebe"berhaupt abgestorben wie abgestorben ist,denn da die Verkalkung, nicht in einer mechanischen in erf"llt waren. vollst"ndig einem dass chemischen sich beim Eiweisses Vorgang Absterben welche bildet, Aufnahme besteht, eine Modification des zum Kalk hat. bei der an"mischen aber,welche perimentellem Necrosen,die ich "berhauptauf exder Niere allein die an Wege schaft, Eigenerzeugen konnte, mit dem Kalk eine chemische Verbindungeinzugehen.Da wir dieser Eigenschaft den Schluss ziehen d"rfen,dass diejenige aus Necrose hat unter allen entsteht, welche Eiweissmodification, chemisch differentist von wie Eiweiss, tien etc. dieselbe sich beim Absterben durch Anaemie bildet, des todten allen "brigenUmwandlungsproducten toxischer AgenTrauma, Einwirkung Verbrennung, werden wir uns auch nicht wundern d"rfen,wenn so entstehen, auch noch gegen eine Reihe anderer Stoffe eigenth"mliche, ja ')Bei gaazen so suchte, ver- sondern Kalksalze, ist dazu nothwendig, Verwandschaft Modification des Eiweisses Diejenige schon der des lebenden Gewebes eine chemische ich nachzuweisen sie durch der direkten Bereich des Carbolglycerin wird Application soweit das Gift eingewiikt hat. neciotiscb, das Nierengewebei 65 " Reactionen zeigt.In specifische sogar Natron indigschwefelsaure uermassen Atfraction - erster Reihe aber verdient hier das werden,zu welchem naehgewiesedas durch Anaemie Eiweiss eine ganz besondere abgestorbene hat. Achnliches giltf"r das Purpurinin schwach alkalischer genannt zu L"sung. Wie wir bereits sahen, f"rbten sich jene welche bei der Cylinder, "an"mischen Necrose" der Niere gefunden werden, in neutralen und schwach alkalischen L"sungen des Indigoearminintensiv blau. Niemals aus dagegennimmt unter den gleichenBedingungenein Cylinder jenen necrotischen Stellen, welcher durch die Einwirkungdes Chromsalzes oder eines anderen toxischen Stoffes entstanden ist, die Blauf"rbung irgend Wir haben somit eine andere und charakteristische an. Eigenth"ralichkeit desjenigen todten Eiweisses kennen gelernt, welches beim Absterben durch Anaemie eine Eigenth"mlichkeit, welche es mit keinem entsteht, der auf anderem Wege hervorgebrachten necrotischen "mwandl ungsprodukte der organischen Materie theilt, Gann "hnlich dem Indigoearmin verh"lt sich das Purpurin; auch in schwach alkalischen L"sungen dieses letzteren Farbstoffes f"rben sich die roth,w"hrend den Farbstoff Blicken die der an"mischen Necrosen intensiv Cylinder welche bei der Chromnecrose entstehen, Cylinder, Weise keineswegsin gleicher wir am anziehen. "nderungen Schl"sse dieser Darstellung noch einmal auf die Ver- der sprunglichen Nierenepithelien zur"ck,welche sie in Folge unseres urder Art. Eingriffes operativen (zeitweilige Ligatur renalis) so erlitten, fanden wir, dass dieselben nicht verloren und dieselben auch Charakter welche sie weder hatten, noch auch (geradeso, einem im schwer Verwandtschaft sich ein Silberalbum inat w"hrend des Lebens jemals annehmen, wenn diesen Eigenschaften welchen mit Kalksalzen, absterben. zu Zu chemisch Eiweisses abgestorbenen sowie bildet), ferner die verbinden mit H"llenstein sich F"higkeit, intensiv Farbstoffl"sungen (Indigoearmin, Purpurin) Man dass wesentlich ver"nderten und l"slichen Kalkalbuminat wie bei der Aetzung kenntlichkei Un- necrotischen Zustande genannten Wege geh"rtihre hohe zu zur , sie auf anderem, als dem sie sich bis wurden, sondern functionsunf"hig ihren chemischen annahnxen Eigenschaften besessen absolut ihre Form nur zu in gewissen f"rben, " geneigtsein, den Vorgang der Verkalkungnoch auf anderem Wege zu erkl"ren, einmal durch die Annahme, dass dieselbe nichts weiter bedeute, als den Ausfall der in der Zelle naturgem"ssexistirenden Kalksalze, welche w"hrend des Lebens der Zelle im gel"sten Zustande vorhanden waren, nach dem Tode derselben aber ausfielen, da die absterbende Zelle die F"higkeiteinb"sse,die Kalksalze l"ngerin oder durch die Annahme, dass sich die Kalksalze aus L"sung zu erhalten, fernung dem an erdigenBestandtheilen "berreichen Eaninchenharu,dessen Entdurch die ausgedehnteCylinder bildung unm"glich geworden^ k"nnte ,y direkt niedergeschlagen haben. Cylinder auf die Ansicht indess meiner dass der die Petriflcationder der durch Erkl"rungabsolut und nicht auch f"llig, hin- Form bei allen etc. "brigen gefunden " bei allen in ann"hernd die Cylinderbildung stattfindet. Schon jenen verkalkenden den wer- lich unverst"nd- bei dieser einen der traumatischen, toxischen,thermischen " Annahmen die einzigeThatsache nur Cylinder an"mischen", , doch wird, obgleich Weise schon bei dieser rein mechanischen es warum bliebe, Necrose, Formen nach Beide dieser Umstand Cylinderneine gleicher sprichtdaf"r,daas in chemische Ver"nderung allein tiefere der sich gegangen sein m"sse, wodurch vor organischenGrundsubstanz die letztere die F"higkeiterlangthabe, die Ealksalze aus dem Blut begierig anzuziehen. der der Massenhaftigkeit Kalkablagerung, Angesichts welche wir in unseren Nieren fanden, w"rde der Gedanke, dass dieselbe Ealksalzen dem Quantum welches die Zellen norvon nur entspr"che, maliter enthalten,geradezu ungeheuerlich sein. Gegen die Annahme aber,dass die Kalksalze einfach aus dem stagnirendenalkalischen Harn der Kaninchen auf die Cylinder noch die Thatsache, seien,spricht pr"eipitirt dass ich auch dann noch Verkalkungen erzielte,wenn ich durch Weizengraupef"tterung vor der Operation den gemacht hatte^ sowie endlieh der Umstand, dass ich an mikroskopischenNierenschnitten h"ufignachweisen konnte, dass auch geradeKan"lchen des Marks vollst"ndig verkalkt sauer obwohl die dazu war. dass solchen in geh"rigePartie der Rinde eine Filtration grossen weise stellenwaren, gestopft Cylindern vollEs ist Angesichtsderartiger Pr"parateganz undenkbar, Kan"lchen Harn mit Cylindernausgestopften herunter sein k"nnte, selbst geflossen total Harn mit in den da^u geh"rigenGlomerulis noch wenn Hamwasser h"tte. stattgefunden Es er"brigtnoch die Angabe, welche Gebilde in den auf die beschriebene Art operirten Nieren "berhaupt der Verkalkung anheimfallen. Stets und ausschliesslich sind es die epithelialen Abschnitte, welche und wie wir in demselben sahen, petrificiren, zwar, Umfange,in welchem von dieselben mortificirten. Da thelien zusammenschmelzen welche letzteren, Wir sich lernten noch Folge in bildeten: Blutdie ersteren unter den des ihrer im nur nun und aber die gesammten bilden,so Cylinder sind es Epi- gerade diese epithelialen Abstammung entsprechendverkalken. zwei andere Arten von Cylinderkennen,welche desselben in den Nieren unserer Versuchsthiere Eingriffes und hyalineCylinder. Diese beiden Gattungen, denen von gelegentlich angetroffen werden,d. h. nur dann, wenn es ersten Capitelerw"hnten Verh"ltnissen zu rend Blutungen w"h- Liegens der Ligaturgekommen die tungen Beobachwar, besitzen unseren verkalken. Ebensowenig haben wir zu F"higkeit Abschnitte jemalsVerkalkungen bindegewebiger nach das necrotisehen nicht interstitielleBindegewebe mit dem der Nieren angetroffen; eingesammten Gefassapparat 68 " der Operation gar keine,oder Ein Theil der durch war. der war. nur sehr geringeEntz"ndungaufgetreten dieses Experimentgewonnenen Nieren unbrauchbar,weil das Parenchymunter vornherein "berhauptvon Einwirkung von war eine " Micrococcen zu einem Brei vollst"ndigen zerfallen " Da eine l'/a bis 2 st"ndigeDauer der dem Arterienligatur Mitge- theilten zufolgebereits gen"gte,um die Epithelien wenigstenstheilweise machen und zur Mortificationzu bringen, verst"ndlich selbstzu so muss functionsunfahig dauernde des arteriellen jede l"nger Unterbrechung Blutstromes diese Verh"ltnisse noch pr"gnanterzum Ausdruck bringen. Und dies ist in der That der Fall: Jede l"ngere Unterbrechung des arteriellen Blutstromes der Dies Niere. fuhrt allm"lig Necrose- totalen zur Weise f"r Kaninchen und Hunde, sowie giltin gleicher Warmbl"ter,nur ist die Zeit,innerhalb welcher das mosen. Organ neerotisirt, abh"ngig von der Anordnung der arteriellenAnastof"r s"mmtliehe F"r die Kaninchenniere konnten wir bekanntlich nachweisen,dass nach der der Cireulation nicht das ganze Organ zweist"ndiger Unterbrechung Necrose anheimfiel, sondern dass es ausschliesslichdie Epithelien, und der Rinde und der Grenzschicht vorzugsweise zwar gingen,w"hrend und f"ssapparat iSchluss ziehen,dass I waren, welche zu Grunde das gesammte interstitielle Bindegewebemit seinem Geden Glomerulis intact blieb. Wir musstea hieraus den die die gleichen epithelialen Gebilde gegen an"mischen Einfl"sse gewebigen. weniger resistent seien, als die bindeLassen wir aber die Ligaturl"ngerliegen, "ndern sich so die Verh"ltnisse wesentlich, und wir finden alsdann nicht nur eine Necrose der Epithelien, der Glomeruli sondern auch und der "brigen Gef"ssabschnitte. Diese ist l"ngstens nach 24 Stunden vollst"ndig gebildet. ausWir werden nicht erwarten Kennzeichen aber, da dass d"rfen, sich dauernde um sieh diese Necrose durch in pr"gnanterWeise Ver"nderungendoch Gewebe es delt, Ligatur hanmorphologische manifestirt. Bildeten sich die erst dann heraus,wenn zu dem ren gr"be- necrotisirenden wieder Blut oder Lymphe hinzutrat! Dennoch giebtes gewisse, welche dar"ber keinen vorzugsweisemakroskopische Kennzeichen, Zweifel dass lassen, dar"ber kein Zweifel die Nieren und vollends abgestorben sind, der Function an wir Pr"fungen obwalten,wenn Organenvornehmen. Harn und so sind secerniren, Indess k"nnen wir hier auf lediglich das artigen der- Experimentangewiesen, mit iodigschwefelsaurem Selbstinjection diese Versuche unm"glichetwas Neues ergeben, der gewundenenHarnkan"lchen Epithelien nach 2st"ndiger dieses Salz auszuscheiden, Ligaturder Art. renalisdie F"higkeit, verlierenund auch nach L"sungder Ligatur nicht wieder bekommen. In wie viel h"herem Grade wird dies daher nach noch l"ngerer Unter- da wir bereits wissen,dass die schon kann Da Nieren mit unterbundener Arterie keinen wieder vorzugsweiseauf die Natron. " ,y 69 " " brechung der Circulation der Fall sein"m"ssen! nachdem l"ngerals Losen wir die Ligatuf, Nierengef"sse weder fiir k"nstliche noch f"r Selbstinjection da sie durchg"ngig, inzwischen selbst die tiefgreifendsten litten Ver"nderungenihrer Struktur ersie Stunden 12 siad die gelegenhat, so haben. Die morphologischen Ver"nderungen,welche Arterie 12 Stunden und dar"ber Nieren, deren an dauernd bestehen ligirt war, auftreten, zunehmenden in einer best"ndig Tr"bung des Gewebes, wobei das und wie Organ auf der Schnittfl"che gl"nz-und saftlos,undurchsichtig den Epithelien dagegen sieht man gekochterscheint.') Mikroskopisch deutliche Ver"nderungan; die ebensowenigwie dem Bindegeweheeine 24 " Zellcontouren sowohl der des Peripherie wie die Kerne welche Organes liegenden Abschnitte, erhalten. vollst"ndig Zufl"sse bekommen, gek"rnter, glanzloserund sonst aber im verschlossen war, der nach noch an nitiver defi- geringe Die Zellsubstanz selbsterscheint schw"cher unver"ndert. Wesentlichen deren Arterie dauernd auch den. Kapselgef"ssen aus von Arterienunterbindung etwas sind "berall mit Ausnahme lichtbrechend als Dies ist das Bild normal, einer Niere, ein Bild, welches sich nicht erheblich von demjenigen wie wir es gew"hnlichbei todten unterscheidet, Nieren antreffen, die mit dem gesammten Organismusgemeinschaftlich abstarben. Die Necrose ist die Folgeder lediglich solche leicht verst"ndlich. den Nachweis Endarterie derselben erh"lt. Diesen so ern"hren. Circulation betrachten ist,sondern noch musste eine Anzahl es das im Was so arteriellerAnastomosen des intact Organes g"nzlich ganze Dasselbe Bild der rend diese Abschnitte w"h- dieser kurzen sind sie Unverm"gens, auf wir zugef"hrt zweist"ndiger in gen"genderWeise Circulationsst"rung ihnen aber w"hrend sehen als bindung dass die Niere nach Unter- zugeschriebenwerden, dass bei kurzdauernden gelang,das und stammes wir und I. Capiteldieser Abhandlung weil die Collateralen ausreichten, um blieben,eben zu arteriellenAnaemie mische gef"hrt,dass die Art. renalis nicht als anato- Art. renalis einzelne Abschnitt" Ligaturder einer zu Iiidess haben bei Organ Unterbrechungder die Dauer zu sten, lei- fortgesetzter Ligaturdes Arterienhaupt- der Mortification anheimfallen. Necrose,wie ich es " eben f"r die gesammte Niere nach Totalverschluss der Art, renalis beschrieben habe, findet sich bei denjenigen partiellenNecrosen wieder,welche durch dauernden Verschluss Gefassbezirke bedingt.sind, dass die letzteren vorausgesetzt, circumscripter abschnitten so umfangreichsind, dass die Circulation in den betrefltendenNierenunterbrochen ist Dies wird beispielsweise bei Hung"nzlich Fall aus der menschlichen Pathologie beschreibt Cohnhei ')Einen derartigen S. o, Uono^phie (1. 77), in seiner 70 " den dadurch vor dass erreicht, man ihrem Eintritt in den Hilus dieser Arterie bei Hunden einen gr"sserenAst der Nierenarterie unterbindet. Da die einzelnen Aeste nicht durch sondern commnniciren, ""ird der " arterielleAnastomosen durch nur mit ander ein- so Capillaren zusammenh"ngen, Arterie geh"rige Nierenabschnitt nur seiner Peripherie an ligirten noch einigermassen w"hrend in seinen centralen Thei"ern"hrt, len die Circulation erloschen ist,falls nicht geradeeine gr"ssereKapselarterie hineinm"ndet. Alsdann finden wir unter den angegebenenVereine umfangreiche Necrose der Niere im Bezirk des suchsbedingungen unterbundenen Arterienastes, welche sich vom nur "brigenNierengewebe durch ihre Farbe, die Trockenheit und den Mangel an Succulenz und Glanz abhebt. Der betreffende Abschnitt erscheint lehmfarben,saftlos und undurchsichtig; mikroskopisch dagegen finden wir (mit alleiniger Ausnahme der peripheren bietet, Zone, welche pr"gnantereVer"nderungendarda durch die in ihr noch stattfindendeminimale Str"mung die Epithelkerne in der fr"her beschriebenen Weise aufgel"st werden)kaum eine erhalten sind. Ver"nderung der Epitheliendereft Kerne vollkommen dass den Bezirken die PyramiErw"hnen m"chte ich noch, in genannten denkegel wohl auch mit kleinen ihrer Basis hyper"misch, an gelegentlich werden. Extravasaten durchsetzt, angetroffen Ganz anders gestalten sich die Verh"ltnisse, sich um die wenn es zur , dauernde oder Verschliessungeines Verstopfung selbst in seinen centralen Theilen obturation her noch mit Blut oder des bedeutenderen wegen Alsdann war. vor, Lymphe des tfrafanges finden wir da die kleineren Bezirk zugeh"riger Nierenarterie handelt,dessen zwar von versehen Astes der trotz den benachbarten wird, im was der Gef"ss- laren Capil- vorigenFall betreffenden Abschnittes nicht m"glich auch eine Necrose des zirkes Beverstopften Ern"hrung einer dauernden zu Capillarcirculation aber keineswegsausreicht, Einflus" des immerhin das necrotisirende Gewebe wird unter dem auch minimalen Blut^' wenn stattfindenden, und Lymphstroraes alle jene Ver"nderungendurchmachen, welche wir fr"her in der Niere nach vor"bergehender Unterbindungihrer Arterie in einer den modificirten Verh"ltnissen angepassten auftreten sahen,nur Form. Bei jenem oben erw"hnten Versuch (d.h. der tempor"ren Ligatur der Art, renalis) die Ver"nderungenzwar stets auf das ganze waren da der Stamm der Arterie ligirt Organ ausgebreitet, war, betrafen aber ausschliesslich die Epithelien. Das Bindegewebemit dem gesammten einschliesslichder blieb intact, weil dieses der Gloraerali, Gef"ssapparat, Widerstand darbot, zweist"ndigen Gef"ssverschliessung erfolgreicheren als die epithelialen Gebilde. Bei der jetztvorliegenden nung Versuchsanord" i. den der dauernden e. Nierenarterie noch " werden die eines Verstopfung kleinen Endastes Ver"nderungennaturgem"ss dieses Verbreitungshezirk zwar einen Gef"ssastes beschr"nkt nur der auf hier bleiben, IV 71 " " aber in des Weise die Epithelien wie die bindegewebigen Abschnitte gleicher betroffenen Organabschnittes in Mitleidenschaft ziehen (cf. Abbildung No. IX.). Wir Herd werden bestimmter von daher einen wohl scharf umschriebenen charakterisirter Form necrotischcn vorfinden. Diese in arterie Folgevon Verstopfung resp. Unterbindungeinzelner End"ste der Nierenentstehenden necrotischen Herde haben ihren Sitz fast ausschliesslich in der Rinde, sie durch wo die welche sehnigeNierenkapsel, halb ober- der Herde weisse Rinde gew"hnlichentz"ndet und verdickt ist, als intensiv Stellen hindurchschimmern. H"ufigerstrecken sie sich durch die hindurch bis in's Mark, und nur in seltneren F"llen haben sie ausschliesslich in ihren Sitz der Marksobstanz. Sie haben eine mehr Keilform mit nach der Nierenobsrfl"che wenigerdeutlich ausgesprochene Basis und stehen mit der Ausbreitungirgend eines Gefassgerichteter bezirkes in nachweisbarem sie und fahlem von Zusammenhang. mit blossem der Schnittfl"che scheinen er- Farbe bis grau-weisser Aussehen,gelblich-weisser trockner Beschaffenheit. schon Auf In der Auge eine derselben Peripherie erkennt deutliche Demarcationslinie welche man den , Herd als ein schmaler roth oder r"thlich gef"rbter Saum, dem sich zuweilen noch Streifen hinzugesellt von gelblicher ein schmaler dem normalen , Nierengewebeabgrenzt. Diese Herde, welche Infarcte wir auffassen m"ssen pathogenetischen Standpunktaus vom als und ihres tens eigenth"mlichen optischenVerhalals weisse Infarcte l"sen sich am bezeichnen, passendsten wegen unter dem Mikroskopin Coagulationsnecrosen von typischemCharakter welche man fr"her als ver"nderte gische h"morrhaauf; es sind dieselben, Namen Infarcte aufgefasst und mit dem der entf"rbten Infarcte" , oder .Fibrinkeile" bezeichnet hat. (Virch. Arch. Bd. keineswegs immer worden, dass diese Infarcte Blutungenhervorg"ngen.Entgegen den Angabe" aus der Infarct stets entst"nde,hebt B. spr"che,die in den man f"nde; ausserdem fehlten somit dahin "Wir werden coUateralen Fluxion ferner: gischer h"morrha- in vielen oder den meisten w"ren, wof"r die geringeMenge Harnkan"lchen oder in deren jede weiteren Reste von bung Umge- ergossenen Blutes. standen gef"hrt, anzunehmen,dass unter gewissenUmInfarcts sogleich Fleck des als an"mischer Beginn des Nierengewebeserscheint,den der als ein dunkelrother herpor,dass F"llen keine Blutungen vorhanden Pigment Beckmann XX,) richtigerkannt Rokitansky's, dass Fleck Es ist indess bereits von gegen sehr bald das Gewebe "Die Haemorrhagie, die der bekannte rothe Saum abgrenzt"(1.c. S. der 219), diesen Infarcten ihren Beinamen und schafft ver- als man nigstens zu glaubenscheint;wekeineswegsso h"ufig, heiten, geh"ren ausgedehntereGrade derselben offenbar zu den Selten- hat, ist da wir in 20 konnten", F"llen der Art S. 224.) (ibid. Das nie etwas Fehlen von demselben Residuen jeglicher finden der Blu- welchem tung hebt auch Weigert hervor,von Gebiet Bd. der Coagulationsnewoseverwiesen 70, S. 486 und Bd. bereits diese Infarete in's wurden (cf.Virch. Archiv S. 72 250). die Bei der mikroskopischen Untersuchungdieser weissen Infarete, sich stets gleich ob sie durch das Experimenterzeugtwurden, verhalten, Endoc-arditis Stande kamen, finden wir nun alle oder in Folge von zu jene Ver"nderungenwieder, welche ich im vorigenAbschnitt als Folge ausf"hrlich beschrieben Arterienunterbindung vor"bergehender dieselbe Necrose, habe; wir finden dieselbe Ver"nderung der Epithelien, denselben Kernsehwund. Theil ebenfalls zum die Lumina zu Die derben Massen zusammengef"gt, welche cylindrischen der Harnkan"lchen ausf"llen. Stellenweise finden wir auch feinmaschigenFibrinnetze wieder, welche, wie wir sahen, Gerinnung des auf die freie Fl"che der ihres lebeuden Epithels zarten jene durch beraubten standen. entergossenen Transsudates oder Exsudates Male finden wir als Inhalt der Harnkan"lchen eine gleich- Harnkan"lchen Andere massig k"rnigeMasse, dem kann. ergossenen W"hrend Necrose in welcher die man Ueberreste epithelialen von scharf differenziren und geronnenen Fibrin nicht mehr aber bei jenen oben (Cap.III)erw"hnten ausschliesslich auf der embolischen der necrotischen und kernlosen Epithelien sind die Epithelien d. h, dauernden beschr"nkt Verstopfungeines Versuchen die blieb,wird bei Arterienastes stets Arterie geh"rt,ins Bereich Bezirk, welcher zur verstopften der Necrose gezogen. Demgem"ss finden wir in diesen weissen Infarcten nicht nur die Epithelien Grunde und kernlos,sonderu die zu gegangen Necrose erstreckt sich auch auf das Bindegewebe und die Gef"sse. Dies und Kernlosigkeit der letzteren sowie "ussert sich in einer Degeneration der ganze Glomeruli. gleichwerthigen Fig.IX. Alle Ausdruck. vollst"ndigen zum "inen Schnitt durch die Nierenrinde Art. renalis zwei Stunden diese Verh"ltnisse W"hrend kommen in wir in Fig. II.,welche eines Kaninchens dessen darstellt, Degenerationund der Epithelien erkennen k"nnen, finden wir in Fig.IX., Kernlosigkeit welche einen Schnitt aus einem weissen Infarct zur Darstellung bringt, nicht nur die epithelialen, sondern auch die bindegewebigen Bestandtheile der noch bei man habe an Niere den unterbunden Zustand im intertubul"ren der Necrose, wiederholt derselben eine Weder Gapillaren gelingteine keraiarbender Mittel;selbst Application die Kerne nur war, nicht mehr in diesen Herden zur an den Tinction Glomerulis der Kerne Anwendung von A kann Wahrnehmung bringen. Ich hei die Glomeruli und gr"sserenGef"sse in eine diffus mit Farbstoffen sich nur gleichm"ssigeschollige, ganz Masse verwandelt hin und wieder nur tingirende gesehen, in der man eine Andeutung von zerfallenen und leicht angef"rbtenKero"berresten , erkennen Die konnte. welche Fibringerinnung, wir bei den fr"heren Versuchen nur in 73 - den gewundenenHarnkan"lchen " Ersaben, da die epitheliale t"dtung fast ausschliesslich auf diese beschr"nkt blieb,finden wir bei den weissen Infarcten h"ufigauch auf die geraden Harnkan"lchen des Marks und auftreten Glonieruli verbreitet, da die Necrose es sich ja hierbei eine um handelt,bei der auch die zellige Auskleidungder Bowinan'schen Kapselnsowie der geradenHarnkan"lchen zu Grunde geht. Es sind dies alles Yer"nderungen wie sie zu Stande kommen, wenn Gewebe in Mitten eines lebenden Organesallm"hlig d. h. wenn abstirbt, allgemeine , ein dem Untergangverfallenes cinena,und sei minimalem es Gewebe w"hrend des "bsterbens Circulationsstrom durchfl"ssen wird. von Dieser letztere l"st,wie wir Kerne auf und f"hrt dem sahen,die abgestorbenen Gewebe das Material f"r die sp"tereGerinnijng des Fibrins und event. der Kalkablagerung Sehr h"ufign"mlich verkalken auch diese weissen zu. Infarcte, Zonen, wo Dank der Oollajedochstets nur an den peripheren teralen noch eine massige Circulation herrscht,w"hrend Theilen eine Verkalkungkaum werden in dem "ber gewissermassen Masse minate von Das das Niveau Gewebe da nicht zugenommen, ist nur So wie ich es hier in kurzen vorkommenden,wie um der Gr"sse Menge Ist beschrieben Z"gen Details dieser weissen mikroskopischen die sind die Ver"nderungen mehr, andere nach eine Vergr"sserungihres erlitten haben. Menschen der die die Zellen constituirenden Albu- dann gerinnendemFibrin anfangsfl"ssigem, Volumens je derbe,feste und trockne des "brigen zudr"ngen hervorNierengewebes und fester geworden hat in toto sind,sondern auch die einzelnen Zellen durch Aufnahme geronnen sich die str"mung die Durch- minimale ist. resp. mit Lymphe eine zu Gesagtenauch eine Erkl"rungf"r das makroskopische scheinen. an centralen dieser Infarcte finden, welche sich als Verhalten Massen wird, da jemalsangetroffen Blut derselben mit Wir in den des Herdes, nach der Dauer somit schon zu dass betrachten, keinem aus es sich beim Verstopfungund Lymphe. Thatsachen als feststehend weissen Infarct ausschliesslich welche mit handelt, Zusammenhang steht,so wird klinische Thatsachen der diesen anatomischen es Blutung in experimentell erzeugten; manchmal Male wenigerdeutlich ausgesprochen, des zufliessenden Blutes oder eine an"mische habe, pr"sentiren sowohl die beim Infarcte, Necrose gest"tzt,auf welche einer vorausgegangenen dies noch ich im mehr n"chsten durch Abschnitt n"her eingehenwerde. nothZur Entstehungdesselben sind,wie wir sahen, zwei Moment" oder allgewendig,einmal der embolische Verschluss eines Arterienastes, meiner der welche ausgedr"ckt, Circulation, gen"gt, jedeUnterbrechung Necrose des in Frage kommenden Gewebsabsohnittes um hervorzurufen, und ferner eine geringeSaftstr"mung,wodurch dem necrotischen oder necrotisirenden Herde das Material f"r die ferneren zuVer"nderungen 74 " gef"hrtwird. Wo Infai-et auftreten. " diese Bedingungen erf"llt sind,sehen wir den weissen In der menschlichen Pathologiesind dieselben am ein Gef"ssast durch einen Embolus wenn vollst"ndigsten erf"llt, verstopft das Versorgungsgebiet desselben nicht zu ausgedehnt wird;jedoch muss da die centralen Partien der Capillitrstr"raung sonst nicht von sein, mehr erreicht werden. habe Hunden ich bei vollst"ndig Experimentell die typischsten weissen Infarcte durch Unterbindungeines Aestchens der Nierenarterie kurz seinem vor Eintritt in den Hilus erzeugt. Die weisse Infarcte, wie sie bei einem Hunde nach FigurVIII. zeigtdrei derartige Arterien"stchen Stande kamen. zu Unterbindung einigerbenachbarter Nat"rlich kann Wege die Gef"sse statt durch man Ausserdem ausschalten. Ligaturauch auf embolischem erhielt ich diese weissen Infarcte als einen unerwarteten Nebenbefund recht h"ufignach vor"bergehender Liess Arterienligatur. welche ich dieser letzteren Operation ich Kaninchen, Leben, so fand ich bei "brigeNiere nur jene sprachen, entVer"nderungendarbot,welche der tempor"ren Arterienunterbindung und die ich im vorigenAbschnitte ausf"hrlicher beschrieben der gewundenen habe. W"hrend bei diesen letzteren nur die Epithelien Kan"lchen abgestorbenwaren, fand sich in jenen weissen Herden eine Totalnecrose des ganzen Gewebes. Da diese beiden verschiedenartigen Effecte anm"glich durch denselben F"llen Eingriff(d.h. in unsern durch die zweist"ndige sein Unterbindungder Arterie)hervorgerufen man k"nnen, so muss annehmen, dass durch den Act der Unterbindung unterworfen hatte,1 2 " Tage nach derselben am der Section einzelne weisse Infarcte, w"hrend die die Intima der Arterie zerrissen sei und das Material eines oder des anderen kleineren Aestchens konnte ich niemals den Nachweis Dass sich die weissen anatomisch ist bereits erw"hnt nicht den bleibenden habe. geliefert stopfung Verdings Aller- des erabolischen Propfesliefern.') die Infarcte, von zur Nieren sich in menschlichen finden, vor- experimentell erzeugtenunterscheiden, worden. vorkommt, beweist ein Fall, Pathologie mittheilt seinen gesammeltenAbhandlungen (Fall9). Hier heisst die linke einfach hyperes auf S. 432 im Sektionsprotokoll: "Beide Nieren rergr"ssert; die rechte noch gr"sser,blass,in der Peripherie "misch,scheinbar nicht ver"ndert; tionen, Infiltrain der Verl"ngerung einzelner Theile der Pyramidenh"morrhagische jedesmal fibrin"ser einer dieser Stellen in einem dunkelrothen Hof ein gelbweisser an ')Dass Analogesin den Virchow Infarct." der menschlichen in hier sehen wir also in einer Hiere,deren Arterie obturii'tist,einen Auch im Bereich einer und Infarct neben anderweitigen embolischen Ver"nderungen derselben Arterie. weissen H"ufiggelingtes selbst bei sorgf"ltigster Untersuchungnicht den Embolus nachzuweisen. Solche PtUe hat auchVirchow geh"rigen Infarct der der Ansicht wenn den Infarct ist,dass unter St"rungenim zur Wochenschr. 27. Folge haben 1857), solchen Umst"nden secund"re vorhanden Capillarkreislauf Virch. (yergl. sind. zum Gerinnungen Diese weissen angetroffen, treten, auf- sollen alsdann Arch. Bd, l. S. 376, und Wiener med,. 76 " " gestorbenen tieferen ZersetzuDgen des abzu F"ulnisserreger sammenhange Theiles und zu einer Losl"sungdesselben aus seinem Zuf"hrt. Auf iiese Weise wird der Infarct von seiner Umgebung quester Sedissecirt, und wir finden alsdann den abgestossenen losgel"sst, in einer mit zuweilen selbst jauchigenEiter gef"llten H"hle liegend. unter dem Einfluss der " " V. Capitel RQcfcblicknnd AnTeDdang aaf die Fathologie. Werfen einen wir R"ckblick nun Ende am auf die Untersuchungen experimentellen unserer betreffs der Circulationsverh"ltnisse dass die der Verbreitung ist, wie dies Bekanntlich sollen es ergiebtsich zun"chst so gefundenenResultate, in den verschiedenen "Endarterien" seit Cohnheim 5 Organen, keineswegs so wird. allgemeinangenommen Organe sein, welche nach diesem gedehnt aus- Autor mit Endarterien verseben sind: die Niere,Lunge, Milz, das Gehirn und die Netzhaut. Den mitgetheilten sich indess Untersuchungen zufolgegestaltet die in den drei erstgenannten Blutvertheilung Organenwesentlich anders, insofern als dieselben keineswegs ausschliesslich auf ein einzelnes Gef"ss ihrer Ern"hrung angewiesen sind. In so weit nur verdienen lienalis und pulmonalis die Bezeichnung Endarterie ", renalis, als ihre Ver"stelungen innerhalb der Niere, Milz und Lunge sich gehen; die streng nach dem Typus der Endarterien vor zu die Art " einzelnen Aeste der genannten Arterien nirgends durch Anastomosen arterielle, sondern stehen n"mlich mit ausschliesslich durch in circulatorischerVerbindung.Durch einander capillare diese Einrichtung dass nach Obturation eines Arterienastes noch erm"glicht, Blut aus dem benachbarten Stromgebiet der in den Ver"stelungsbezirk Arterie gelangt,indess wird die Menge desselben zu einer verstopften nicht ausreichen, gen"genden Ern"hrung des betreffenden Organabschnitt.es wird es zwar da es sich eben Abgesehen Arterie aber zu nur von um den einen Ausgleich durch Beziehungender einander,verdienen delt. hanCapillaren einzelnen Aeste selben der- die genannten Arterien deshalb nicht als Endarterien im weil die von zu werden, strenganatomischen Sinne aufgefasst des versorgtenOrgane auch nach Verschluss ihnen Arterienstammes durch die noch arterielles Blut gesammten Collateralen erhalten. Die Richtigkeit dieser Behauptung erhellt am leichtesten aus von dem sehr einfachen Versuch Arterie und Vene. Unterbindet man der n"mlich gleichzeitigenLigatur das zu- und gleichzeitig abf"hrende Gef"ss der drei genanntenOrgane(d.h. Art. plusven. renalis, 11 - lieiialis und so pulmon.), Gewicht, Volumen trotz der her " die letzteren innerhalb kurzer Zeit nehmen und bedeutend Blutgehalt des gesammten Hilus Unterbindung gen"gendearterielleZufl"sse zu, noch I. des Ausfuhrlichen Capitel von an dass genug, der Peripherie den betreffenden Organenliingelangen. zu Durch welche Gef"sse dieser anastomotische Verkehr im Beweis er"rtert worden. vermittelt wird,ist Indess reichen selbst die stellenweise recht reichlichsind, auch nicht diese arteriellenZufl"sse, aus, um der Organ, dessen Hauptarterie das Circulation entzogen g"nzlich Eine Niere ist,endg"ltig und auf die Dauer zu ern"hren. arterieller und Milz geht schliesslich trotz aller Anastomosen unrettbar Material die zuf"hrenden Arterien durch embolisches zu Grunde, wenn kranken Herzsind. Ich habe wiederholt bei Sectionen von v"lligverstopft mit Milzarterien-Embolie totale Erweichungder Milz gefunden, und dieselbe noch erzeugt,dass ich die Art, lienalisoder "fters dadurch coeliaca unterband. F"r beschrieben worden, und die Niere ist ein was endlich die Fall von Cohnheim analoger so Lungen anbetrifft, pflegen die Individuen bei embolischem viel fr"her Grunde zu zu Verschluss des gesammten Arterienstararaes "nderungen gehen,ehe sich so intensive anatomische Ver- des haben. Dennoch aber spielen Organes herausgebildet die arteriellen, Anastomosen, welche den genannten'Organenzu Gebote wesentliche Rolle bei der Infarctbildung. Die gegenstehen, eine w"rtige Lehre dem von basirt bekanntlicli Zustandekommen auf lediglich der der Infarcte h"morrhagischen und Einrichtung dem Vorhandensein der Endarterien. Man hat angenommen, dass in Organen,welche mit Endarterien die dadurch zu Stande k"me, dass sich von versehen sind, Infarcirung der Vene der darin seine Erkl"rung ein Strom einstelle, r"ckl"ufig der zuf"hrenden Arterie im embolischen f"nde, dass in Folge der Verstopfung Bezirk weder eine arterielleStr"mung stattf"nde, noch ein positiver aus Druck nach schon Organen vorhanden deshalb wegen w"re. Indess unhaltbar,weil der vorhandenen ist diese Lehre meiner Ansicht sich in den drei vorher genannten arteriellen Anastomosen selbst ein r"ckl"ufiger strom Venenv"lligemVerschluss der Hauptarterienst"mme "berhaupt nicht einstellen kann. Wenn dies aber, wie ich im I. Capitel in diesen Organen nach gezeigthabe, der Fall ist,so muss Ausschaltungder Hauptarterienst"mmenoch ein gr"ssererarterieller Druck herrschen,als derjenige,welcher dem Druck in den Venenst"mmeo und resp. der Ven. Cava oder dem linken Vorhofe entspricht, einem r"ckl"ufigen Venenstrom in diesen Organen wird daher absolut von keine Rede sein k"nnen. Dieser r"ckl"ufige Venenstrom trittselbst nicht einmal unter Bedingungenauf, unter welchen wir ihn bestimmt erwarten sollten,d. h. bei absolutester Ausschaltungs"mmtlicher bei zuf"hrender Arterien. So sahen wir ihn constant wenn ausbleiben, wir 78 - - alle arteriellenAnastomosen neben der betreffenden Hauptarterie welche den Niere,Milz und Lunge fuhren,trotzdem zur W"hrend fl"ssig blieb. Venen meist Blut Ver"nderungenaus, wenn neben man der letzteren Falle ausschliesslich durch den chen glei- s"mmtliche Hauptarterie der Circulation aussehloss. Trotzdem ans in stets angeschwollen Hauptarterien h"morrhagischinfarcirt angetroffen wurden, blieben die Coilateralen mit im das die drei genanntenOi^anc durch Verschluss ihrer zuf"hrenden alleinigen und teten, ausschal- die Organe Hauptvenenstammmit dem Organismusin circulatorischemZusammenhange standen,trat niemals eine ven"se gleichbar Anschoppung ein'), welche auch nur ann"hernd verwelche bei mit w"re derjenigen Infarcirung, alleinigem gewesen Verschluss der constant Hauptarterie darauf hin, dass die Verschluss welche Triebkraft, noch Hauptarterie seiner gr"sserist, als der in der Vene nicht mehr das ausreicht,um die g"nzlichdurch eintrat. Diese Versuche von und Capillaren in dem weisen betreffenden Organ nach bestehen bleibt,zwar ungleich andererseits aber Druck, herrschende den Coilateralen her einfliessendeBlut Venen hindurch nach dem stamm Hauptvenen- desselben in den kleinsten fortzutreiben.Vielmehr findeteineAnh"ufung und Venenanfangen den Capillaren statt. Da das den Infarct Arterien, Blut mithin seinen Ursprungunm"glich dem bedingende r"ckl"ufigen Venenstrom verdanken werden wir f"r das kommen Zustandeuns so kann, der Infarcte in der Niere,Milz und Lunge nach einer anderen Erkl"rungumsehen m"ssen, welche ich folgendermassenformuliren m"chte : Unmittelbar Verschluss einer der drei genannten Arterien wird das im Organ restirende (Art,renalis,lienalis und pulmonalis) Blut verm"ge der elastischen und und herausgepresst, zwischen den der an im Alsdann zwar so Organ cootractilec Kr"fte befindlichen Gefassen Lungen in den linken Zufl"sse zu jedochder Gebote st"nden. Da fehlenden Druckkr"fte kommt *}Gelegentlich zu dem Vene Dr"cke Druck, in cher wel- die Cava Vorhof)herrscht,hergestellt absolute dies aber in den Organender Fall ist,so wird denselben nicht demselben der Ausgleich und abf"hrenden aus und Ruhe in dem geBewegungslosigkeit vorhanden dem Organekeine arteriellen sein, wenn Gefasssystem sammten w"rde sich ein lange, bis der Einm"ndungssteile inf. (resp. bei den hat. dem nach ea f"hrt;man Blutungen klein,weit und frei von vor, dass Blut best"ndig wegen nicht in drei genannten welches zugef"hrt, Weise gen"gender der zweist"ndige Unterbindung findetalsdann nach Abnahme jeglicher Haemorrhagie.Dies der Art. renalis Ligaturdas Organ sind Falle, in welchen die Hiere gar keine oder sehr minimale Coilateralenbesitzt. Spielte strom Venender riickl"afige nach VerachluBS von eine nennenswerthe selbe "Endarterien" RoUe, so m"sste derin solchen F"llen eintreten und das Organ allm"hgr"ckl"ufig selbstTerst"ndlich was wir indess niemals beobachtet haben. f"llen, mit Blut Y9 - aus dem Um in einem Organentfernt werden - kann, sondern sich in demselben und Organe eine gleichm"ssige normale Circulation anh"uft zu halten, unter- bei welcher in der Zeiteinheitebenso riel Blut abfliesstals einstr"mt, bedarf jedem Falle des vollen und ganzen Druckes der zuf"hrenden welcher eben auf die Ueberwindungder gesammten vorhandenen Hauptarterie, in es Widerst"nde,die sich der Circulation namentlich in den Caist. So sehen wir, dass in den entgegenstellen, pillaren eingestellt ein sehr viel h"herer Druck herrscht, als in den arterien, K"rperarterien Lungenweil die Capillaren des grossen Kreislaufes enger sind und der Circulation viel gr"ssereReibungs widerst"nde entgegenstellen, als die Da nach der dem Ausfall betreffenden Lungencapillaren.nun Hauptarterie Organe nur Collateralen sehr kleinen Calibers Gebote stehen,in denen zu ein sehr Druck herrscht,so wird die vorhandene Triebkraft geringer nicht mehr das Blut in gen"gender Weise durch das um ausreichen, und dies um so OapiUarsystem hindurchzutreiben, weniger, als sich die des einstr"menden collateralen Blutes sofort auf den geringeMenge " " Querschnittdes gesamnaten enormen indess reicht der eines ven"sen welche R"ckflusses sich nach arteriellen vorhandene dem bei Druck aus, Zustandekommen unseren zu zur"ckluhren Versuchen Die "ber ihre Norm Wir m"ssen. zahllose Male capill"re Ausdehnung constatirt,w"hrend collabirt waren. das um die haben uns gerade ebenso, Serum das Organ welche im und rothe mit Blut wie Blutes,und austreten. Wir Blutk"rperchen, mit Blutwasser durchtr"nkt und von die Venenst"mme grossen prall Capillaren bei intensiver Venenstauung,d. h. sie lassen durch die scheinbar hindurch Bestandtheile des von "berzeugtund weit dilatirtenund erf"llten Capillaren verhalten sich aber Gef"sswand Dazu dass wir die Anschoppung, so verhindern, ausschliesslich auf Arterien verschluss einstellt, Ursprung dieser Thatsache verbreitet. Capillargebietes zwar letzte unver- weise vorzugs- finden alsdann Blutungendurchsetzt, interstitiellen Gewebe, aber in den pr"formirten vorzugsweise und Harnkan"lchen) ihren Sitz haben. (den Lungenalveolen Die ganze Anordnung dieser Blutungen,sowie der Umstand, dass dabei die Structur des Gewebes vollst"ndig intact bleibt, sprechenmit absoluter Sicherheit daf"r,dass wir es nicht mit einer Gef"sszerreissung sondern vielmehr mit einer Blutung per diapedesin thun haben. Man erkennt zu sofortdie Analogie zwischen diesem Vorgangder embolisch-h"morrhagischen und der Infarcirung Blutung,wie siesich bei ven"ser Stauung diapedetischen einstellt. Mithin werden wir den Schwerpunkt des ganzen Vorganges in eine Behinderungder Circulation verlegenund die Ursache der Blutung' in einer mechanischen Ver"nderungder Gef"sswand suchen m"ssen. Hohlr"umen , Bekanntlich ist Cohnheim die f"sse,vorzugsweise lang nicht in anderer Ansicht. und Capillaren Weise regelm"ssiger Nach kleineren von ihm sollen die Ge- Venen, welche arteriellem Blut eine Zeit durchstr"mt 80 " -" ihrer Wandungen, also gewissermassen eine werden, eine Desorganisation materielle Sch"digungerleiden, welche dadurch znm Ausdruck gelangt, dass Haemorrhagieneintreten, sobald das Blut r"ckl"ufig den Venen aus in das bis dahin isch"mische Gef"ssgebiet einstr"mt. Ebenso aber, wie Venenstrom wir nachweisen konnten, dass dieser r"ckl"ufige unter den angegebenenBedingungen "berhaupt nicht zu Stande kommt, konnten wir durch unsere Versuche auch den Beweis erbringen,dass diese an"mische oder isch"mische Sch"digung der Gef"ssw"nde wenigstens Stande kommt, innerhalb welcher der nicht in den Zeitr"umen zu Infarct bereits zumAusdruck suche h"morrhagische gelangtist. Unsere Verlehrten n"mlich, dass sich schon 2 Stunden nach Unterbindung der Art. renalis h"morrhagische in der Niere vorfinden, Infarciruogen die Gef"eswandungen d. h, bereits einer Zeit, in welcher zu des Bezirkes isch"mischen noch nachweislich ihre volle tegrit"t In- Diese haben. stenz ResiFunctionsf"higkeit bewahrt Isch"mie a rterielle besitzen aber selbst jenigen diegegen vollst"ndige Organe, welche mit Endarterien im strengstenSinne versehen sind. K"nstlich gelingt es auch in anderen Organen Endarterien dadurch dass man s"mratliche arteriellenZufl"sse aus der Cirherzustellen, eulation ausschaltet, wie ich dies bei der Niere,Milz und Lunge h"ufig s"mmtliche arteriellen gethan habe. So kann man genug experimentell Zufl"sse tempor"r, d. h. 3" 4 Stunden lang,absperren, ohne dass man im Stande ist, nach Entfernung der Ligaturirgendeine Desorganisation und oder ver"nderte nachzuweisen. Function der in Betracht kommenden Gef"sse erfolgtunmittelbar nach L"sung der Ligatureine Blutung aus den Gef"ssen,was nat"rlich der Fall sein m"sste, wenn wirklich innerhalb Desorganisation jene von Cohnheim angenommene der genannten Zeit eintr"te, noch ist man im Stande, eine Ver"nderung der Function auf experimentellem Wege zu erkennen. Ich m"chte hier nachdr"cklich darauf hinweisen,dass Anmerkung. nach der Cohnheim'schen Erkl"rungder Infarcte die Blutungen dann in die Weder sobald sollen, kleinen desorganisirten eintreten Geiasse den Venen aus r"ckl"ufig und Venen) hineingelangt. (Capillaren Haemorrhagienbereits unter dem der in dem betreffenden Eiofluss des minimalen Blutdruckes erfolgten, und intensiver wie viel mehr Venenstamm herrscht,um das Blut nach dieselben da auftreten,wo aufgehobener m"ssten der dem Hauptvollen in dem unter Druck, arterienstam Circulationsst"rung Wenn . das Blut demnach vorhanden einstr"mt! Und vermisst, und l"nger aus Cohnheim dennoch zwar diese ist,in das bis dahin isch"mische Gebiet haben wir diese Blutungenregelm"ssig selbst in F"llen, in welchen die Arterie viel als nach der Circulation ausgeschlossengewesen war, der erforderlich is-t, um jene an"mische Desintegration 81 - und kleineren CapiUarcii soll beispielsweise in der Art. " Venen hervorzurufen. Cohnheim Nach Niere eine zweist"ndige der Unterbindung Hervorrufungder Geiassdesintegratioa gen"gen. Man kann aber die Ligatur3 und 4 Stunden liegenlassen,ohne dass nach L"ftung derselben Haemorrhagieneintreten, trotzdem das Blut dem vollen arterie unter Druck, der in der NierenDasselbe herrscht, in 's Gef"sssystem einstr"mt. Versuchs resultat erhieltich auch an den "brigen Organen,selbst nach arterieller aller Anastomosen, vollst"ndigem Ausschluss d. h. nach k"nstlicher Herstellung echter anatomischer Endarterien. der Gef"sse unter den Als vortreffliches Mittel,um die Integrit"t mit angegebenenVerh"ltnissen nachzuweisen,hat sich die Selbstinjection gangen Indigcarminbew"hrt, auf deren Resultate ich fr"her ausf"hrlich eingerenalis zur bin. Werfen wir nun einen Blick auf der zuf"hrenden und Blut und stopfung Vermehr das Gehirn in Betracht,und arterien Frage auf, ob und wie in diesen mit echten Endversehenen Organender h"morrhagische Infarct zu Stande kommt. hier wird wie in den fr"her genannten Organen (der Niere, Milz Lunge) unmittelbar nach Verstopfungder zuf"hrenden Arterie das dr"ngtsich Auch lichen wirk- mit h. auf hier die Netzhaut erhalten,so kommt es Arterie welche welche nach diejenigen, "berhauptkein arteriellesBlut sind,d. Endarterien versehen jene Organe, durch hinaus nach die die elastischen und den Venen contractilen Kr"fte "ber werden, und fortgetrieben zwar die so Capillaren lange, bis sich ein zwischen den Gef"ssen innerhalb des Organes und Druckausgleich der Einm"ndungssteile abf"hrenden Vene in den n"ehst gr"sseren Venenstamm hat. Alsdann herrscht in dem gesammten Gef"ssgebildet da keine arteriellen gebiet des betreffenden Organes absolute Ruhe Ein Anastomosen vorhanden sind, welche Blut zufuhren k"nnten. der , " Venenstrom r"ckl"ufiger F"llen nur meiner Ansicht nach diesen steigerung irgendeinem Grunde eine DruckHustenst"sse, Venensystemstattlande (starkeExpiration, dann im k"nnte selbst in wenn eintreten, aus norme Erbrechen, starke Contraction der Bauchmuskeln etc.).Wo diese abDruckerh"hung im Venensystemfehlt,da vermissen wir auch spiel den h"morrhagischen Infarct,wof"r es kein besseres Beiregelm"ssig Retina und des bei lischem emboals das Verhalten der Gehirnes giebt, Verschluss der Art, centr. ret. oder der Art, fossae In Sylvii. diesen beiden zuletzt genannten Organen sehen wir bekanntlich niemals welcher wir bei den anderen Infarctes, jene Form des h"morrhagischen fr"her h"uGg zu begegnengewohnt sind. Wohl welche indess eine h"morrhagische Infarcirung, giebtes stets durch Verschluss oder Verengerungder Vena centr. ret. bedingt ist und daher ausschliesslichauf ven"ser Stauung beruht, w"hrend bei genannten Organen so in der Netzhaut IV gleichnamigenArterie jede Spur einer Haemorrhagieder Netzhaut fehlt,, denn jener bekannte kirschrothe Fleck, welchen man bei der Embolie dieser Arterie so regelm"ssigin der N"he der Macula lutea beobachtet,ist l"ngst seines h"morrhagischenCharakters entkleidet Verschluss worden. der Vielmehr findet nach man Verschluss der genannten Arterie der sehr bald eine absolute Functionsuniahigkeit dann Netzhaut,welcher alsNekrose derselben nachfolgt, eine (an"mische) wie sich dies aus den im 111. Capiteler"rterten Thatsachen mit Nothwendigkeitergiebt. Aehnlich liegen die Verh"ltnisse im Gehirn, wo nach Verschluss der sich die zugeh"rigenGehimabschnitte auch einzelnen Arterienst"mme nicht h"morrhagischinfarcirea,sondern culation vielmehr in einer Aufhebung Gewebes (i.e. Nekrose)des Tritt die vorher sich die unterbrochene wo der Function und Cir- Erweichung "ussert Drucksteigerungim Venensystemnicht als die Regel zu betrachten ist, so kann der r"ckl"ufige ein, was Venenstrom da aus dem "berhaupt nicht in Frage kommen, betreffenden Organ, wie wir zeigten,das Blut nach Arterienunterbindung bis sich ein Druckausgleich zwischen arteriellem nur so langeabfliesst, hat. Alsdann findet aber in dem und ven"sem System hergestellt statt, welcher Venen absoluter Gef"sssystem gesammtcn tion erw"hnte meistens der Gerinnung des zur Circula- Blutes in den f"hrt. Verweilen wir nun noch einen Klappen haben, so kommt R"ckflusses "berhauptnicht Venen ihnen die embolischen Umfang und Augenblickbei denjenigen Organen,deren bei diesen die M"glichkeit eines ven"sen in Betracht,dennoch aber kommen bei Blutungen ebenfalls vor, viel seltener,weil die wenn Organe auch mit in viel geringerem klappentragenden besitzen. eine sehr reichliche arterielle Gef"ssanordnung Venen handelt auch bald Stillstand es sich hier wiederholt embolische nachfolgensah. Hier die Extremit"ten, bei denen um Blutungen dem kann es keinem Verschluss aus den benachbarten CoUateralen der Hauptarterie Zweifel unterliegen dass die bildet,arteriellen Ursprungs , Infarct Blutung,welche den h"morrhagischen ist und Vorzugsweise ich jedoch stammt. nat"rlich dieselbe sein, wie ich Die Erkl"rungdieser sie f"r die Blutungen muss analogen Milz und habe. in der Niere, Lunge gegeben Blutungen In der menschlichen Pathologiebegegnen wir den blutigen Infarcten unter den angef"hrten Bedingungen(d. h. naeh erabolischem Verschluss in der Lunge und der Milz, am allerh"ufigsten gr"ssererArterien"ste) das weitmaschige, wo schwammig-por"seGewebe dem Austritt der rothen den Capillaren und Venenanf"ngendie geringsten Blutk"rperchenaus w"hrend Schwierigkeiten entgegenstellt, umfangreichereh"morrhagische Infarcte in den Nieren schon entschieden zu den Seltenheiten geh"ren. Da sich die Circulationsverh"ltnisse in der menschlichen Lunge, Niere 84 ^ - gegen bei diesem Versuche aller Orten intact. Diese Versuche lehren, dass bereits eine 2st"ndige Ischaemie die Epigen"gt, um thelien Necrose der Niere zum Absterben Diese bringen. eine Necrose der Geisse durch keineswegs ist aber zu epitheliale sondern bedingt, ist vielmehr als ein ganz selbstst"ndiger und prim"rer Process aufzufassen. W"hrend beim Absterben eines Organesgew"hnlichdie Gefasse zuerst eine Aenderung erleiden d"rer Tod der und dadurch mortificiren, Gebilde bedingtwird, zelligen der kurzdauernden Mortification und Anaemie der bei ganz Zellen intacten Wir eintreten'). sehen ein wir hier in Gef"ssen eine secun- Folge prim"re hieraus den Schluss m"ssen ziehen,dass die Gefasse gegen an"mische Einfl"sse viel resistenter sind, als die epithelialen f"higer, Gebilde,und namentlich auch viel widerstandsals bisher angenommen hat. Denn unsere Versuche,die wir auf die meisten Organe ausgedehnthaben, ergaben,dass die Gefasse man ihre noch nach Integrit"t 4st"ndigerund l"ngererCirculationsanterbreehungbewahren,d. h. noch zu einer Zeit,in welcher die epithelialen Gebilde in fast allen der Necrose Organenbereits verfallen sind. Die innerhalb welcher die Zellen der an"mischen Necrose Zeitdauer, die abist ziemlich bedeutenden Schwankungenunterworfen, h"ngig unterliegen, sind von der Funktion derselben und ihrer normalen Ern"hrung. Je intensiver ein Organ functionirt, ist,welche je reichlicherdie Blutraenge ihm unter normalen Bedingungenzustr"mt, um so empfindlicher reagirt auch auf Circulation. Wenn die es man St"rungender beispielsweise Aorta abdominalis m"glichstnahe unterhalb des Zwerchfelles 1 Stunde tritteine v"llige lang comprimirt, so L"hmung der unteren Extremit"ten und der Sphincteren ein, welche sich nach Aufhebung der Circulationssondern bestehen bleibt. Eine 1 st"ndige st"rung nicht wieder ausgleicht, der Compression Art dagegenkeine bleibenden Functionsworauf nur vor"bergehende Albuminurie, die Nieren nach einiger Zeit wieder normal functioniren. Dagegenhabe ich beobachtet, dass nach einer nur halbst"ndigen der Aorta Compression der genanntenStelle sich die Lahmungserscheinungen wieder vollst"ndig an der ausgleichen k"nnen,und dass das Versuchsthier die Functionsf"higkeit unteren Extremit"ten und der Sphincteren Eine wieder erlangt. 1 '/^bis st"rungen, sondern renalis setzt verursacht seits st"ndigeLigaturder Art. renalis resp. der Art. mesar. sup, hat anderereine dauernde Functionsunf"higkeit der Epithelien der gewundenen Harnkan"lchen und des D"nndarmes zur Folge,w"hrend eine ebensolange totale Unterbrechung der Circulation im Hoden v"lligbedeutangslos Alle ist. den diejenigen Gebilde,welche nach der vor"bergehenzelligen verfallen bleiben unrettfunctionsunfahig Arterienunterbindung 2 , ')Die Consequenzen,welche die Lehre von einer anderen sich aus dieser beim den Nierenerkrankungen ausf"hrlich Mittheilung er"rtert f"r "prim"renEpithehalnecrose" werden ergeben, gelegentlich Menschen werden. 85 " bar der Necrose, welche Kernschwuiid Grenzen - sich in einer Coagulationdes ZellJahaltes nebst Die Gef"sse bleiben dabei innerhalb der benen angegestets intact und spielen eine auserst wichtigeBolle bei "ussert,. die sogleich Necrosenbildung, Erw"hnung finden wird. So ist es Scala der 'Widerstandsf"higkeit der m"glich,eine vollst"ndige verschiedenen Organe gegen arterielleAnaeraie aufzustellen, deren Endpunkte nach oben das Centralnervensystem, nach unten die fibr"sen H"ute, das Periost etc.,bilden. Eine sehr interessante hierher geh"rigeBeobachtung theiltW. Strawinski') mit, welcher gefundenhat,dass ,2 3 Tage nach dem Tode eines Kaninchens entnommenes Periost noch ebenso reichlicheKnochenneubildung wie lebenswarm "bertragenes". Die lieferte, welche die Gef"sse dem vorhin erw"hnten der bei Rolle, Vorgang thelialen epiNecrose spielen, besteht darin,dass si" den durch die zeitweilige Anaemie Zellen das Material zufuhren, welches die Coagulation gesch"digten der gerinnungsf"higen Albuminate des Zellinhaltes einleitetund indem zugleichdie Kerne zur Aufl"sungbringt. Fehlt dieses Material, sich eine Ctrculation oder Lymphstr"ranngnach Aufbebung der Kreislaufst"rung der Anaemie nicht einstellt, findet man niemals als Folge so die Coagulationsnecrose mit Kernschwund, sondern lediglich jene Foriu der ann"hernd " des . des ganzen Individuums andadurch erzieltwird,dass man den getroffen wird,oder wie sie experimentell welche Zelitodes, Stamm beim Gesamrat-Absterben einer Endarterie dauernd aus der Circulation ausschaltet. So definitive Unterbindungder Art. renalis und gemeinschaftliche der Collateralen niemals zur sondern einfach zur Coagulationsnecrose, Mortification des gesammten Organes, wobei die Zellen mikroskopisch kaum Ver"nderungenihrer Struktur erkennen lassen. Hiermit ist jedochdie Rolle,welche die Gef"sse und die in ihnen stattfindende Circulation bei den an"mischen Organver"nderungen spielen, noch keimswegs ersch"pft. Untersucht man n"mlich die Nieren von gatur Kaninchen,welche dem vorerw"hnten Versuch- (d,h. der 2st"ndigenLif"hrt die der Art. unterworfen worden waren, genauer, so sieht man, renalis) dass jene epitheliale nicht die einzige Ver"nderung darstellt, Degeneration herausbildet. welche sich unter den angegebenenVersuchsbedingungen finden sich ganz beraubten Harnkanalchen eonstant im Innern der ihres lebenden Vielmehr f"digeMassen welche (Fibrinnetze) in haben es Croup wobei das zu mit echten einem Fibrin,welches Masse einer feinfasrigen Ueber gerann. der Harnkanalchen -Schwalbe. Wir thun, zu derselben ergossen wurde, Material wurde Das gerinnungsf"hige die Gelasse zugef"hrt,welche nach L"sung die Bedeutung des Periostes f"r die Bildung des Knochens. ref. nach Jahresbericht "ber Bofmann die Kan"lchen verdanken. in die Hohlr"ume aber ebenfalls wieder durch ')cf. ihre-Ent-' , stehung einer croup"sen Exsudation somit Epithels die Fortschritte der Anatomie VI.Bd. I.Abth. 1878. S,86, und nisch, Pol- Physiologie von der Ligatur normaler in Weise durchstr"mt wurden. Zum kommen Zustande- dieser croup"sen Exsudation Material auch in's Innere seines der Harntan"lchen gelangtund hier die Ver"nderung einem fl"ssigen Zustand in aus normalen Bedingungenverhindern d. h. Aggregatzustandes erleidet, "bergef"hrtwird. einen festen die den von geh"rt aber nicht nur, dass gerinnungsf"higes Gelassen zugef"hrtwird, sondern dass es Unter wohlerhaltenen Massen, die Coagulationder gerinnungsf"higen Epitlielien hiervon machen scheinbare Ausnahme jene hyalinenCy- Eine bei vollst"ndig so h"ufigin den Harntan"lchen haltenen! erlinder,welche man und welche wir wiederholt antrifft, -Epithelsaum experimentell haben. Wenn diesen wir sehen, von erzeugt hyalinenGebilden vorl"ufigabk"nnen so wir Fibrin bestehenden Structur nachweisen das als es dass Regel hinstellen, Cylinder,bei kann, der dann f"dige vorkommen, wenn ist. Dies ist aber erkrankt in eminentester Weise nur Fall,und daher aus die bestimmt man ausschliesslich Epithelder Harnkan"lchen Versuchen denen alle deutlich sehen in unseren wir auch in - Epithelsberaubten Harnkan"lchen die croup"se Exgudation erfolgen.Dieser Croup erfolgt,wie Weigert an der Trachea gezeigthat, nach Ert"dtung des Epithels und bei gleichzeitiger beraubte Einwirkung eines entz"ndungserregenden Agens auf die des Epithels Schleimhaut. In unserem die Ert"dtungder Fall, in welchem durch eine nur ^st"ndliche Anaeraie bedingtwurde, wirkte Epithelien kein enta"ndungserregendes Agens ein');dies ist indess auch keineswegs der necrotisirende Process nur derartigist, dass er nothwendig, wenn s"mmtlichen, ihres normalen dauernd die finden wir des Epithels verhindert. Ein Analogen hierf"r Regeneration bei jenen F"llen von bei Dickdarmdipbtheritis, sporadischer welchen- das den Druck Epitheldurch tificirtoder erdr"ckt Kehren wir zu wird. der Kothraassen stagnirenden " jenen Ver"nderungenzur"ck,welche die !Niierennach vor"bergehender Unterbindungder Ali. renalis erleiden,so der eine ausgedehnteCylinderbildung in den Harnkan"lchen der Grenzschicht welche die " sich des Marks. chemisch periphereSchicht "nderten Massen Die unserer nicht an"mischen , ')Wir oder fanden daher Weigert bei seinen ausdr"cklich Rinde und 2 die Cylindem fanden sich in den aber ihrer Die einen von sen diewaren. Ursprunges theils aus zusammengebackenenrothen zwischen den Fibrin Blutk"rperchen den ein Befund, in Gef"ssen, Blutk"rperchen durch Ammoniak) des Trachealepithels Versuchen (Ert"dtung auch der Randstellung wir Substanzen, verhielten,von denen den abgestorbenenund vercentrale von jenen f"digen aus Versuchsthiere noch zwei andere Arten, welche Blutcylinderwelche waren welchen aus diesen Ausser fanden Farbstoffe bestand,w"hrend Epithelien Entstehungnach netzen Cylinderbestanden different gegen ausschliesslich gebildetwurde. Nieren mor- niemals weissen hervorhebt. weisse bestanden,theils aus Blutk"rperchen der Blutk"rperfihen eingebettetwaren. einer geronnenen Grandsubstanz, in Diese Blntcylinder fanden sich w"hrend des unabh"ngig davon, ob in der Niere blutigeInfareirungen Versuches eingetreten oder nicht. Sind dieselben eingetreten, so waren, k"nnen sie sich wie bei den analogenProcessen in der menschlichen tersuchung UnPathologiedurch Haematurie "ussern,und bei der naikroskopischen des betreffenden Harnes herumschwimmenden findet frei in der Harnfl"ssigkeit ausser man rothen Blutk"rperehennoch Blntcylinder Fehlen andererseits die Infarcte, kommt in wechselnder Anzahl. die so Blutung ebenfalls dadurch zu Stande,dass aus den stark ectasirten Carothe Blutk"rperchen in pillaren Harn wieder ist alsdann erscheinen; nur beschr"nkter. und die Harnkan"lchen "bertreten die Haematurie Die Interstitien werden im und im viel unbedeutender letzteren Fall Die Blutungen der Niere ans v"lligfrei von jederHaemorrhagieangetroffen. k"nnen bereits Vi Stunde nach der Ligaturder Arterie beginnen.Beobachtet eine Niere mit unterbundener man Vene in den Bauch vom aus, indem dass bereits einbindet,so sieht man, ca. Vi Stunde nach Anlegung der Ligatureine Blutung aus dem Ureter welche ihre Erkl"rung in letzter Instanz in der Behinderung stattfindet, der Circulation und in einer capill"ren Stauung findet,gerade so wie die abf"hrende Blutungen aus Nieren zu Stande kommen, denen man man eine Kan"le Arterie unterbunden Die Ureter hat. dritte Art antraf,waren der Cylinder,welche ganz homogene die sich ausschliesslich in den ich constant schwach in meinen lichtbreehende geradenHarnkan"lchen, und suchen Ver- Cylinder, zwar in den der tieferen Markschichten grossen Sammelr"hren die aber auch in den geraden Harnkan"lchen der Rinde zugsweise vorfanden, vor- nicht die Schnitte so, dass sie die Nierenpapille g"nzlichfehlten. Legt man sehr h"ufigfast jedenQuerschnittder Saraso findet man quer trefi"n, raelr"hren mit einem glasigenPfropfausgef"llt, welcher sich mit Car- min, Haematoxyhn und matten, diffus f"rbt und stets einen sehr nimmt, "brigenGewebe sich deutlich abhebenden Farbenton ander mit diesen Cylindern f"llten ervgl.Fig. 4. Die Epithelialkr"nze Harnkan"lchen findet man dabei durchgehends wohl erhalten, toto als zusammenh"ngende Massen durch ein erstarrtes Exsudat vom oder in von Anilinfarben der Tunica Abweichung erhalten und und propriaabgehoben. von der Norm tingirensich prompt. Es Die selbst Epithelien erkennen;'ihre Kerne bei Anwendung sind diese lassen sind ausnahmslos keine wohl kernf"rbender Cylinderdieselben tensiv Agentien inGebilde,von denen hervorhob,dass sie scheinbar dagegen spr"chen,dass eine CoaMassen innerhalb der Harnkan"lchen bei nur gulationgerinnungsf"higer f"r untergegangenem Epithelstattf"nde. Ich glaube indess,dass man das Zustandekommen dieser letzteren Cylinder eine andere Erkl"rung "nich erst ,y nehmen Wie muss. ich Arterie eine starke in den gezeigt,tritt Hyperaemiein den zwischen Capillarensehr intensiv trifftman enorm sehr oft ihre Gr"ssenzunahme abnorm bald der Unterbindungder der Niere lich auf, welche auch namentder Papillarschicht gelegenen Harnkan"lchen zu nach sein pflegt.Unter diesen welche bl"schenf"rmige vergrosserte, Epithelien, zweifellos der und einer Ueberf"Uung der Blutgef"sse reichlichenErn"hrungverdanken. Dies gehtdaraus hervor, dass man dieseGebilde in noch gr"sserer Zahl bei Unterbindung derVena Die in abnormer scheinen ein Weise abzusondern,welches die "ehnlichkeit aJlergr"sste Cylinderneinfach erscheint "usserst hat,geht daraus Epithelieo "usfiillungs- mit Schleim. Dass Massen heruntergeflossene um da unwahrscheinlich, oberen Partien des Marks f"r diese die schen bildet;wenigstens liat dieselbe in ihren mikrochemi- Reactionen sich bei diesen renalis antrifft. durchtr"nkten mit Blutfl"ssigkeit Secret schleimiges der Lumina masse Verh"ltnissen man nichts Aehnliches es handele, bei Querschnittendurch findet;dass aber meine die kl"rung Er- glasig-schleimigen Cylindereine gewisseBerechtigung hervor,dass ich dieselben bei denjenigen Processen,in denen die Gelasse noch strotzender gef"llt waren, als bei dem eben erw"hnten noch reichlicher mit Versuch, und bei denen daher die Epithelien durchtr"nkt wurden, auch in entsprechend Blutfl"ssigkeit gr"ssererAnzahl antraf. Ich habe dieselben bei vollst"ndiger Ligatur der Vena renalis schon und einer Reihe vor Jahren von in dieselbe Vene Erfahrungist von Weissgerber einengten,ebenfalls gemacht worden. nur Nieren habe ich diese auch Induration der Jahrg.1878). Auch und Venen Capillaren Harn war, der Niere, welche diejenigen Cylinder, des Ureters in Kaninchennieren Wissensch. gefunden, welche Perls, Auch Stauung vorangegangen der sogenannten chronischen wahrscheinlich und Anzahl die in menschlichen bei integrem Epithel h"uflgangeCylinderbildung troffen, chronische wenn des "berraschender " so namentlich Hierher Aufrecht bei geh"ren nach bindung Unter- antraf (cf.Centralbl. "f.d. med. bei dieser Operation spielt ja die Hyperaemie da durch den eine grosse Rolle, stauten ge- Compressionder Venenb"ndel im Mark stattfindet. welches sich in die Publication Um ein Missverstandnissaufzukl"ren, Herrn CollegenPosner "ber albumin"se Essudatbildungund Fibriheine Centralbl. cylinder (cf. hat, und welches meine f.d. med. Wissensch. Versuche 1879 No. 29) eingeschlichen "ber die ich im anbetrifft, November Gesellschaft Mittheilung vorigenJahres in der Berliner physiologischen jenigen machte, erw"hne ich hier nur noch, dass ich unter Cylindernalle dieAusfullungsmassenverstehe,welche sich im Innern der Harukan"lchen vorfinden, ganz unabh"ngigdavon, ob das Epithelerhalten ist lungsmassen Ausf"loder nicht,w"hrend der genannte Autor darunter nur diejenigen der Hamkan"lchen welche versteht, sich bei erhaltenem Epithelvorfinden. .y 89 " Eine dritte sehr wesentliche digerUnterbindungder " welche Ver"nderung, Art. renalis als in den Nieren meiner Versuchsthiere neben der croup"sen Exsudation der der und im Die welche Cylinder, necrotischen der arteriellen Anaemie vorfand,war Tage die zuletzt erw"hnten Ebensowenigwurden Papillarschicht. nach Intensit"t an ausschliesslich und Epithelien bestanden, und die Verkalkung bereits 24 Stunden n"chsten Verkalkungbetraf auf die Blut- und niemals Lauf 2st"n- Neerose epithelialen Cylinder, welche ungemein zunahm. aas der in die Harnkan"lchen gebildeten Operationbegann der Folge sich nach diejenigen erstreckte sich hyalinen Cylinderder jemalsdie Glomeruli oder die im interstitiellenBindegewebeverlaufenden Gef"sse in's Bereich der Verkalkung jene Abschnitte der Niere die gezogen. Es besassen mithin nur starke Verwandtschaft zum Kalk, welche in Folge der Anaemie der Coaverfallen gulationsnecrose DiejenigeModitication waren. Eiweiss n"mlich, welche sich beim wie todten "an"mischen Zellentode" bildet, hat, Versuche unsere welche in des im salze, lehrten, eine ganz besondere Neigung, die Kalkcirculirenden Blut (wahrscheinlich als Kalkalbuminat vorhanden sind,an gel"stemZustande) ein schwerer l"slichesKalkalbuminat sich ziehen und zu mit ihnen bilden;nat"rlich bedarf es dazu einer flottenund lebhaften Circulation, welche das necrotische Zellmaterial Diese durchstr"mt. Fall erf"llt; Bedingungensind aber im vorliegenden die w"hrend der zweist"ndigen Arterienligatur abgestorbenen NierenepiBlute thelien werden nach L"sung der Ligaturin normaler Weise vom durchfl"ssen und entziehen zu demselben seine Kalksalze. Dass es sich cher einen ganz eigenartigen, Vorganghandelt,welspecifischen nicht etwa in einem blossen Ausfall der vorher in der lebenden hierbei um geht gel"etemZustand vorhanden gewesenen Kalksalze besteht, welche daraus hervor, dass diejenigen auf man derem anEpithelialnecrosen den B. durch toxischer Stoffe in z. Wege, Einfuhrung Organismus, und traumatischem Wege etc. erzeugt,trotz der dabei auf thermischem ebenfalls wohlerhaltenen Circulation niemals verkalken. Dagegen sehen wir dieselben,wenn auch weniger ausgedehnten auftreten, Verkalkungen durch gleichzeitige Unterbindungvon Art. wenn man vor"bergehende der Vena renalis und Ven. renalis, oder durch dauernde Unterbindung Zelle in , allein ebenfalls an"mische k"nstlich aus dem hervorruft an Nierenabschnitte Necrosen gewisserepithelialer Auch Knochenerde die dass M"glichkeit, die Kalksalze direct reichen Kaninchenharn, der in normaler Weise Folge des rativen opeabfliessen konnte, auf die nicht in Eingriffes der Hand von gewiesen werden,da wir muss seien, Cylinderpr"cipitirt deren Harn wir durch dieselben Verkalkungenbei Kaninchen vorfanden, sauer gemacht hatten. Vielmehr Graupenf"tterung vorangegangene Zelleneiweiss sich der Eigenschaft des abgestorbenen mussten wir aus welche Laufe der auf ich im mit Kalksalzen und gewissenFarbstoffen, , 90 " ~ Darstellunghingewiesen,energischzu welche hatte aus dasselbe den Eiweiss " lebenden im Zustande Eigenschaft, niemals besessen Grundsubstanz jener ziehen, dass die organische Zellen den abgestorbenen die Kalksalze zusammengesinterter Cylinder " Schluss aufnimmt, weil sie in ihrer chemischen Beschaffenheit ver"udert ist,und Analogiedes Verhaltens der im wachsenden Knochen norpelgrundsubstanz (cf.S, 61), Wir lernten somit eine jener r"thselhaften und unaufgekl"rten sachen Ur- verwiesen E eine yerbinden, die Beziehungauf wir in dieser " Verkalkungkennen, indem da auftreten, wo Verkalkungen der intensive Anaemie von abgestorben Blute durchstr"mt ist, wird. ist und je schneller dieselbe wir nachweisen Gewebe, wieder konnten, dass welches reich lieh in Folge riellem arte- von Je intensiver diese Stande desto Durchstr"mung und hochgradiger kommt, sich auch die Verkalkung. Es kann keinem Zweifel ausgedehnter gestaltet dass diese Art der Verkalkung auch in der menschlichen unterliegen, eine weite Verbreitung ich erinnere in dieser Beziehung Pathologie findet; die welche wir in verk"sten Lungenabschnitten an nur Verkalkungen, vorfinden,die doch ebenfalls nichts Anderes bedeuten,als an"mische wie dort wird nekrotistihesGewebe, welches Hier Coagulationsnekrosen. durch Anaemie zu abgestorbenist, von resp. Lymphe durchstr"mt, her sich. Hieran Fl"ssigkeit umsp"lenden in geh"ren femer die Verkalkungender abgestorbenen Geweljstheile anderen Organen, der Infarcte, der A. der Entoz"en, u. Lithop"dien Wenn in diesen die Verkalkungh"ufigeine sehr langsame ist und zu und zieht die Kalksalze Blut ihrem der aus Zustandekommen Jahre ganze erfordert,so liegt dies an der welche in nekrotischen Circulation, geringf"gigen Partien und namentlich deren Kapselnund Umh"llungsh"ufenherrscht. Auch des Gehirnes, Verkalkungder Ganglienzeilen jene eigenth"mliche welche Virchow nach Trauma beobachtete,geh"rtvielleicht hierher, ungemein tr"gen und indem durch das Trauma wurden, w"hrend die zum Ganglienzellen Absterben die Circulation erhalten blieb. Meine Versuche gebracht an der Niere,durch welche ich traumatische Nekrosen dieses Organes erzeugte, gestorbene sprechenallerdings dagegen, dass das durch traumatische Einfl"sse abEiweiss Organe nach dieser Richtung hin eine in menschlichen der verkalkt; indess verhalten sich die verschiedenen Glomeruli,mit Nieren den von absolut nichts gemein, wof"r werthig. Dagegen hat keineswegs gleich " sehr verbreitete Art uns der Verkalkung, die experimentell erzeugtenVerkalkungen Umst"nde, dass in letzteren die in ersteren die Glomeruli vorzugsweiseverkalken,noch die Epithelien, Thatsache spricht, dass bei der Verkalkung der Glomeruli,wie sie in menschliehen Nieren vorkommt, keine Nekrose derselben vorangegangen ist- Selbst in den ausser dem F"llen hochgradigsten von Glomerular- Verkalkung DigitizsdbyGOO 92 " ehen und (Entz"ndung) anhaltende "nacmie rother " documentiren. (Haemorrhagien) Lymphe umsp"ltwird arteriellen Zufl"sse toto ab, Wird ohne zur Nekrose ger l"n- Getasse,wobei dieselben nach Oeffnungder Ligatur fiirdie Cireulation undurchg"ngig ben. bleiDauernde Ischaemie bedingt nat"rlich den Untergangdes gesammten diesen totalen Nekrosen findet man bald histologische "nderungen, VerBei Organes. bald fehlen dieselben. Ob sie zu Stande kommen oder nicht, dayon ab, ob das Gewebe w"hrend des Absterbens noch von h"ngtlediglich Blut oder fuhrt schliesslichzur Noch oder nicht. H"ren Niere gleichzeitig auf, so erkennea zu Ver"nderungen secund"re der alle beispielsweise stirbt das Organ in lassen. dagegen bei Verschluss eines kleineren Astes der Nierenarterie der zugeh"rige Organbezirknoch aus der Nachbarschaft durch Capillaren ern"hrt oder von Lymphe durchstr"mt,so finden wir im Bereich des Arterienastes nicht mehr unver"ndertes, todtes Nierengewebe, undurchg"ngigen wirkliche Coagulationsnecrose des sondern mit F"r allen fr"her beschriebenen diese letztere Form auf einen Abschnitt die " auch weissen ster Infarcte und erstreckt, die Glomeruli Ver"nderungenerleiden, giebtes der secund"ren gen. Ver"nderun- welche Coagulationsnecrose , der Niere in toto sondern Epithelien, als entf"rbte d"r and wobei die Gef"sse Niere, die welche ihres gleichen welche aus kann im Stadium in den Infarct der Foer- eiter"hnlichen Aussehens" wegen und eindringen diese weissen Infarcte die nat"rlichen Indess und Berechtigung, von Resorption ihn hat einer von keine Rede sie diese letztere Bezeichnung Verwechselungmit sein,da denen, " der zur Demarcationszone peripheren Aufsaugung bringen. Man " erzeugen, dass man hervorrufen, nachahmt,d. h. durch k"nstlichen Verschluss eines Astes der Nierenarterie, Da vorkommenden niemals man antrifft, abgesehenvon dadurch experimentell Vorg"nge,welche w"hnten er- fr"her f"lschlich man , Processen kann vollends suppurativen weisse Blutk"rperchen in diesen Herden nur welche als "metastatische Infarte" bezeichnete. absolut keine sich nicht kein besseresBeispiel, als die oben Infarcte aufgefasst h"morrhagische hat, und mit vielen anderen Autoren schnittes Ab- ganzen stets embolischen Ursprungesund die beim von schen Men- schen h"morrhagi- umgeben sind,welche zuweilen so breit sind, dass sie den Durchmesser des eigentlichen Infarcts stellenweise "bertreffen, da ferner die letzteren gelegentlich durch Imbibition mit Blutfarbstoff r"thlich gef"rbt hat ihre Natur als Necrosen' bisher man so erscheinen, "prim"re "bersehen und sie als entf"rbte Infarcte aufgefasst. h"morrhagische. Indessen sprechengegen diese Annahme und eine Menge anatomischer klinischer Thatsachen: einmal das g"nzliche Fehlen von Blutk"rperchen und anderer Residuen einer vorausgegangenen Haemorrhagie zu einer dieselben sein Zeit, in welcher unm"glich bereits resorbirt aber die Resultate meiner denen zweitens ans Untersuchungen, konnten, H"fen 93 - aufs - hervorgeht,dass jene Infarcte oft bereits 24 Stunden jiach Verschhessangeines Arterienastes in sch"nster Vollkommenheit sind und nichts anderes darstellen, als circumscripte Necrosen ausgebildet im Bereich der undurchg"ngig gewordenenArterie. Die mikroskopische Form der CoagulationsUntersuchungderselben zeigtuns die typischste lige auch das v"lnecrose, wie sie durch Ischaemie erzeugtwird, und zugleich Fehlei) von Blutbestandtheilen im Innern des Infarcts. Vervollst"ndigt und Deutlichste diese Gr"nde unterstutzt werden durch klinische Thatsacheii. mals Nie- F"llen,d. h. beim Fehlen oder bei beschr"nkter Ausdehnung der h"morrhagischen Hofe zur Haematurie, welche wir bei wirklichen h"morrhagischen Infarcten nicht leicht vermissen. f"hren diese Infai-ctein reinen Namentlich trifftman an chronischer sie oft in Leichen des Klappenerkrankung als unerwarteten Individuen,welche von linken Herzens da w"hrend Leichenbefund, gelitten haben, des Lebens kein Symptom auf ihr Bestehen sie h"ufigbei hingewiesenhatte. Ferner trifft man frischer Endocarditis namentlich puerperalen Ursprunges,wobei sie sich mit grosser Schnelligkeit entwickeln. In sehr rapideverlaufenden und letal endenden F"llen von malignerpuerperaler Endocarditis mitralis und , aortica fand ich wiederholt bereits 24 welche auf eine bestanden ohne durchs"t, ersten ptomen, Sym- hingewiesenhatten, dass w"hrend des Lebens bei der grossen Schnelligkeit, eine Resorption des an entwickelte, nachwies. mit welcher sich der Process Da stand gedachtwerden konnte,so weist schon dieser Umauf ihre Natur als prim"re Necrose mehr, als hin, und dies umso rakter Cha"ber ihren coagalationsnecrotischen Untersuchung mikroskopische ergossenen Blutes nicht keinen Natur den den hatte,oder dass die mikroskopische Untersuchung Blutbestandtheile in diesen Horden die nach Erkrankung des Endocards die Nieren mit weissen Iniarcten Haematurie Stunden Zweifel dieser Herde liess. " ist dadurch Die irrth"mliche entstanden, dass dieser Processe Entwicklungsgang Auffassungvon man sondern studirte, der bisher niemals immer nur die Producte vorfand,welche makroskopisch die gr"ssteAehnlichkeit fertigen mit jenen entf"rbten h"morrhagischenInfarcten haben,die in der Milz und Lunge vorkommen. Diese letzteren entstehen in der That aus Haemorrhagien,und zwar dadurch,dass das ergossene Blut allm"ligaufgesogen, der leicht das erstarrte Fibrin in eine feink"rnige, Resorption g"ngliche zuMasse verwandelt wird,und die abgestorbenen Epithelien ') der Harnkan"lchen verfetten. Auf diese Weise bleibt eine ebenfalls trockne, aussehende Masse zur"ck, welche indess stets weiss bis gelblichweiss in sich schliesst Blutpigment amorphes oder krystallinisches ') In diesen Blutes die Epithelien Infarcten findet man h"morrhagischen durch den Druck des eitraTasirten welche Erscheinung;, wirklichen ebenfalls oft kernlos,eine bedingtwird. IV 94 " - Inh"morrhagischen sich somit die weissen und die entf"rbten Sehen in gewissenStadien schon sehr farcte makroskopisch so w"chst dies^ "hnlich, mehr und Aehnlichkeit im weiteren Verlauf der R"ck- oder Narbenbildung mehr. Auch die an"mischen Infarcte verfetten mit der Zeit und unterliegen der Perialsdann einer Resorption,indem weisse Blutk"rperchen von . in pherieaus ]laden. sie einwandern So nimmt allm""g an die meist verwandelt, bis gelangt, die Processe Ausgang Umfang auch schliesslichnichts als eine eine Narbe " fettigenDetritus beab und ption Resorvollst"ndigen Partie an der eingesunkene zur Kalksalze (diezuweilen wird in eine nehmen die Narbe, Blutungnoch " indess Sparen von ihrer Entstehung aus entsprechend der Niereninfarcte dadurch, fehlt,w"hrend weissen Infarcten die Haematurie den rotben die einer Blutpigmententh"lt Klinisch unterscheiden sich beide Arten dass bei den Denselben sie durch blande, Infarcte,wenn h"morrhagischen lich wurden; auch hier finden wir schliesshervorgerufen welche immer auf enth"lt) haben. hinweist,die sich einst hier abgespielt nicht inficirteEmboli eine sich mit dem der Infarct 1 m"rtelartige Masse Nierenoberfl"che und sie bei Rflgelist. Am Schl"sse dieser Darstellung will ich meinen Standpunktdahin dass in der "berwiegenden Mehrzahl aller F"lle durch pr"cisiren, " Verschluss eines Nierenarterienastes kein ein an"mischer als h"morrhagischer, entsteht, prim"re und nicht und als dass dieser sondern letztere secund"re, durch eines Extravasates entstandene Umwandlung Ver"nderung Ich will damit keineswegsin Abrede muss. aufgefasst werden stellen,dass nicht auch in der Niere, wie in der Lunge und Milz, Infarcte auftreten k"nnen; sie kommen beim typischeh"morrhagische Menschen unzweifelhaft vor '),sind aber meinen "ber eine ziemlich lange Zeit ausgedelinten und auf diesen Punkt besonders gerichteten gisch-anatom patholosehr und rar endlich unBeobachtungenzufolge jedenfalls viel seltener, als die gleichwerthigen Processe in der Milz und stets eine Infarct eine Lunge. Ausser einem in den Nieren anderen Organ kommen diese an"mischen recht gelegentlich h"ufigvor " Infarcte noch in mentlich in der Milz. Na- ist eine ganze Gruppe von welche ohne gleichzeitig Infarcten, bestehende Herzklappenerkrankung bei einigenInfectionskrankheiten in diesem als weisse Infarcte, d. h. Organ auftritt, die zwar gekommen als prim"reNecrosen fassen, aufzu- durch Embolien w"re. Am tung bedingtsind,ohne dass es aber zu einerBluihnen bei Recurrens, h"ufigsten begegnetman ')Virchow beschreibt einen Fall,wo hei Binom Kinde, welches an Haematurie das ganze obere Ende der einen Niere durch einen sehr grossen h"morrhagischen gelitten, Infarct eingenommenwar. Die zuf"hrenden Gefasse waren obliterirt (vergl. Verbandl. d. Gesellsch.f. Geburtsh"lfe. IL Jahrg.IM7. S.IQQ. 95 - " dann bei Typhusabdominalis, auch bei anderen Krankheiten, wie gelegentlich bei Scarlatina, welcher ich dieselben zweimal in der Milz und wiederholt eine Herzaffection gefundenhabe, ohne dass gleichzeitig h"tte. Gelingtes auch nicht jedesMal, oder sogar in diesen in den Nieren bestanden F"llen "usserst selten,den Embolus so kann nach der Form einer Arterie dieser Herde welche fast immer , der nachzuweisen, den bezirk Verbreitungs- schaffenheit Bemorphologischen kein Zweifel dar"ber obwalten, dass sind. Ursprunges denen dessen Herkunft sowie na"h wiederspiegeln, derselben stammt, ist schwer und Woher schen sie emboli- das embolische Material in diesen F"llen in sagen; ich vermuthe aus den Gefassen selbst, bei den genanntenKrankheiten h"u"gin der Form zu sich die Intima Fetzen losl"st, welche wir bei der mikroskopischen zusammenh"ngender wiederfinden. des Blutes schon intra vitam h"ufig Untersuchung Aehnliche sowohl in Herde scheinen auch in der Leber Hinsicht,wie pathogenetischer gr"ssteAehn"chkeit mit weissen den Infarcten soeben zu in ihrem vorzukommen weiteren Verlauf die in beschriebenen, haben. Auch und der Niere kommenden vor- sie verhalten sich wie Demareationsh"fen und haben h"morrhagischen durchaus nichts mit einer Entz"ndungzu thun, da man in ihren'ceotrar len Partien niemals weisse Blutk"rperchen findet. Ebensowenig verdanken sie ihre Entstehung einer Einwanderung von Bacterien, die man in ihnen wohl gelegentlich aber verraisst. antrifft, h"ufiger Andere Male, namentlich bei Infectionskrankheiten (septischer Endocarditis u. a.) findet man ganz "hnliche Herde, welche jedoch im Centrum erweicht sind und stets Micrococcencolonien enthalten. Diese, welche nicht mehr einfachen blanden, sondern inficirtenEmbolis ihre Entstehungverdanken, bilden in ihren ersten Anf"ngen das Vorstadium an"mische Nekrosen mit " der bekannten Herde Leb era in der Leber Deutsch. bscesse. Die hat M. Wolff zuerst erw"hnten micrococcenfreien der experimentell erzeugt(Verband], Ges. f. Chirurgie.1875. S. 39.) und darin das Fehlen von Ueberresten rother Blutk"rperchen weissen Blutk"rperchen, sowie von oder BlutfarbstoiF nachgewiesen. Ihrer Auffassung als "entf"rbter h"morrhagischer Infarcte" steht daher auch hier der mikroskopische Befund stricte entgegen. Zuweilen sind die h"morrhagischen H"fe, welche den eigentlichen als der letztere selbst, weissen Infarct umgeben, umfangreicher, so dass Eindruck den sich Extravasate dass es um man bekommt, handelt, welche im Centram entf"rbt sind. Indess giebtdie mikroskopische suchung Unterdar"ber Aufschluss,dass in den weissen Partien keine Blutsind. Ich habe diese h"morrhagischen bestandtheile vorhanden S"ume derselben Weise und Anordnung, wie beim weissen Infarct, genau in auch bei Neubildungenin der Niere gefunden,wie z. B. bei Krebsknoten, Sarcomeo,Rotz u. s. w. Diese Thatsache legtdie Frage nahe, beim weissen Infarct wie bei den peripherenHaeniorrhagien aufzufassen sind, da genanntenNeoplasmen nicht als Stauungsblutungen in den "ekrotischen Herden die Gefasse unwegsam geworden sind, und ob die die Circulation pillarenin dadurch der Zwischen strotzend mit der aus welche dicht des Peripherie die Glomeruli des eine umgeben, und von die Sauna wo aus sind ausnahmslos und dem umgiebt.Derselbe sie bei in das gelegentlich Embolus t"ren Charakter einen Reize,welchen ganz besteht an der Innere finden sich unabh"ngig von der Sie verdanken sie ihre Ent^ Sequesterauf die Gef"sse der Nachbarschaft Nimmt diese Entz"ndung unter dem Einfluss aus"bt eines septisch mit Bacterien oder gel"sten inficirten, Zersetzungsproducten beladenen entz"ndlichen lichen eigent- h"ufung m"chtigerAn- in Resorptioneinleiten. jedem Infarct,und zwar embolischen Pfropfes. Wahrscheinlich stehung dem Ca- entz"ndliche Demarcations- die Interstitien erf"llen und des Infarcts einwandern Natur h"ufig Die welche gedr"ngtenweissen Blutk"rperchen, Herdes fast ausnahmslos wurde. erf"llt. Blutk"rperchen den Infarct als ein schmaler einander an rothen h"morrhagischenZone peripheren Inlitrct findet sich noch zone, behindert aller dieser genannten Herde Umgebung erweitert und intensiver Weise in der gr"sseren Umfang und kommt namentlich einen dele- Eiterung,durch umfangreicheren welche der nekrotische Gewebstheil aus seinem Zusammenhang gelockert und schliesslich dissecirt wird. Man findet alsdann den disseeirten, aus seiner Umgebung einer mit riechendem "beli nmitten v"lliglosgel"sten Sequester und d"nnfl"ssigem Eiter erf"llten H"hle liegend. an, so es zu einer der Eiterzelleu im Bereich der Demarcationszone wird Kernlosigkeit und zwar h"ufigangetroffen ganz unabh"ngig davon, ob der die Arterie , verschliessende Embolus bland odfer inficirtist. Kikl"nig 4er Viprentafel. Schnitt Fig. 1. fan")en und lang diifuse sich ganz in den die Marksuhstanz durch Arteria renalis 2 Stunden auf Leder Fig. 2, Schnitt desselben durch die Rinde einer Kaninchens, dessen Nach Ahnalime ihren der Ligatur Sita vorzugsweise in Alkohol Chrompnlparat, Oc. 1. Syst,V. Periskop. halten, gef"rbt, Seibert und in Pikrokarmin eines war. Mark, welche im HaemorrhagiBn Kan"lchen gestreckten Niere der unterbunden h"rtet ge- Krafft. Kaninchenniere, deren Arterie 2 Stunden hatte die Operation Das Thier 24 Stunden "berlebt. Man sieht alle war. lang ligirt mit Cylindernvollgestopft, welche den ver"nderten aus gewundenen Hamkan"lcheii und einer fibrin"sen Masse zusammengesetzt sind, necrotisirten Epithelienund aus der Epithelien); der Capillaren und die Kerne (Coagulationsnecrose "berall in Haematojjlin und Aurantia wohlerhalten. Alkoholpr"parat, Glomeruh sind gef"rbt,Seibert Krafft,Syst.V. Periskop.Ocul. 1. Fig. 3. Doppeltgef"rbteCylinderaus der vorigenHiere. Alkohol pr"paratmit Indigcarminund Alaun-Purpurintingirt.Seibert und Krafft,Syst.V. Ocul. 1. and Fig. 4. 2 Stunden Schnitt durch die lang unterbunden "berlebt. Fast eines Kaninchens, Nierenpapille das Thier war; gewesen Querschnitteder sammtliche hyalinenCylindern erf"llt,w"hrend Alkoholpr"paratin sind. Fig. 5. Schnitt durch 5 der Hierenarterie behandelt.' Tage Fig.6. Schnitt 2 Tage tienligatur durch die Niere "berlebt hatte, Fig. 7. Stunden wo kein Kalk Fig. 8. Hunde Drei durch wurden. Glomeruli. weisse der Infarcte und Typische Fig. 10. Krafft,Syst.V. schwach intensiv scher alkali- blau f"rbt. ge- Kaninchenniere,deren Das Thier nur die hatte da intensiv grossen zwei blau gef"rbtsind, 1. H"fen, haemorrliagischen Astes Arterie Operation3 Tage der Nierenarterie welche am bei Hilus einem erzeugt die durch normalen einen eiperimontellerzeugten Epithelien,noch Coagulationsnecrose. die Kerne weissen der Qef"sse und: Alkoholpr"parat, gef"rbtin Pikro- Krafft,Syst.V. Ocul. 1. und Ein einer Krafft,Syst.V. Ocul. mit 2st"ndige Arte- und Cylindersind Cyhnder, welche Seibert die Gr"sse. sieht weder Seibert Carmin 1. war. MikroskopischerSchnitt Man Kaninchens, welches verkalkenden Ocul. gewesen Unterbindungeines Nat"rliche Fig. 9. Infajct. earmin. findet. contorti eines die Markschioht durch lang unterbunden Starke Verkalkung "berlebt. sich Schnitt brechenden, licht- Pr"paratmit Kali causticura in den Labyrinthen.Seibert Alkoholpr"paratmit Krafft,Syst.III. und 10 Stunden schwach 1. (perisk.) gef"rbt. Die Indigcarminl"sung Seibert mit halten erEpithelials"umevollst"ndig Frisches Intensive Verkalkung der Tubuli Krafft, Syst.1. Ocul. und Operationca. sind Krafft,Syst.V.Ocul. 1. Kaninchens, welches die 2st"ndigeLigatur eines hatte. "berlebt die Arteria renalis gef"rbt. Seibert und Carmin die Niere hatte die Sammelr"hen dessen gerades Harnkan"lchen Ocul. 1. mit regenerirten Epithelien.Seihert und
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