Document 7364

Untersuchungen
haemorrhagischen Infarct
die
Anaemie
Einwirkungarterieller
lebende "ewebe.
Dr. M.
Litten^
Mit 1 Tafel in Farbendruclt.
Berlin, 1879.
Verlag
von
August
Hirschwald
auf
(
\SX).\^^'\^
-AMiTjclt
(Separat
aus
der Zeitschrift f"r klinische Meiiidn.
BOSTON
MEDICAL
Bd. I. Heft
1.)
LIBRARY
IN THE
FRANCIS A. COUNTWAY
LIBRARY OFMEDCINE
CoO"jle
Herrn
Julius
".
Professor
der
Cohnheim,
pathologischen
Verehrung
Anatomie
und
an
der
Universit"t
zu
Leipzig,
Freundschaft
vom
Ver"aser.
Inhalt.
I.
tl.
III.
IV.
V.
Capitel.
Capitel.
Der
Capitel.
Ueber
Capitel.
Der
Capitel.
die
Ueber
CirculationsTerh"ltnisse
haemorrhagische
die
weisse
R"ckblick
Einwirkung
in
den
Nieren, der Lunge
Milz
3
21
Infarct
arterieller
Ana"iDie
auf
Anwendung
das
lebende
31
Gewebe
.
Infarot
und
und
67
auf
die
Pathologie
76
Vorbemerkung.
JJie
werden
geschildert
mir
welche
veranlassten
entgegenstanden,
die
erstreckten.
da
die
sich
schen
kam
So
und
gang
der
sich
nicht
Revision
ohne
sowohl
auf
Bestandtheile
werden.
in
sofern,
blieben,
l"ngst einer
an
die
wenn
den
Nieren
auf
gegen
ja dass
Necrose
andere
epithelialen
Organe
Bestandtheile
mit
Einklang
der
auch
dass
wie
auf
meinen
die
die
dieselben
v"llig
verschiedenen
rielle
arte-
Ischaemie
unterzogen
sultaten
Re-
unerwarteten
eine
Anaemie
als
Untersuchungen
werden,
Orten
besitzen,
selbst
Diese
waren.
aller
auf
der
Gef"sswandungen
des
viel
sich
parenchymat"sen
sog,
auch
"bertragen
"nderten
ver-
liess
Untersuchung
zu
die
Hess.
bringen
aber
Einfluss
die
auf
arterielle
verfallen
vorgenommenen
haemorrhagi-
Circulation, namentlich
f"hrten
ergab,
mehr
treten,
zu
Arterien
Iiifarctbildung,
der
Pathologie
epithelialen Bestandtheile
die
an"mischen
auch
dass
hatte,
angenommen
intact
sich
der
gen,
Forschun-
anderer
der
direkt
bekanntlich
nicht
musste
Untersuchungen
als
Form
eingehenden
einer
Widerstandsf"higkeit
gr"ssere
bisher
Organe
diese
Auch
der
als
Gef"sswandungen,
der
Entstehung
n"her
Hierbei
'
der
schaffen.
ver-
Untersuchungen,
gehenden
Gebiet
in
zu
theiliveisc
das
Capitels
Frage
dieser
auf
heutigen
aus,
Klarheit
Stromgebiete
st"tzt,
St"rungen
reagiren.
die
auf
der
Niere
weiter
Circulation
wichtigen
Gewebsbestandtheile
Anaemie,
der
der
von
dieses
durchf"hren,
in
Abhandlung
Bed"rfniss
Endarterien
die
von
,Endarterien''
sogen.
Anschauungen
Eine
auf
Lehre
gebe
der
immer
zu
unwillk"rlich
welche
Infarcte,
Existenz
ich
den
von
auch
in
Ergebnisse
mich
schliesslich
sich
dem
von
Blutvertheilung
Lehre
vorliegenden
zun"chst
unerwarteten
herrschenden
der
in
gingen
der
Theil
zum
der
Resultate
sollen,
einige Puntte
"ber
Die
"
deren
Untersuchungen,
dann
noch
betreffenden
zuerst
viel
man
v"llig
Organs
lich
ausschliess-
mussten
wobei
weniger
st"ndlich
selbstversieh
ergab,
resistent
und
sind,als die Gef"sse,
schon
zu
einer Zeit
morphologische
dass die ersteren bei 'an"mischen Zust"nden
welcher
in
absterben,
und
functionelle
die Gef"sse
noch
ihre
Integrit"t v"llig bewahrt
Unterschiede Inder
Allerdings
ergabensich die weitgehendsten
der Zellea der verschiedenen Organe,der Art, dass die
Lebensf"higkeit
Zellen der secernirenden Dr"sen (z.B. der Nieren)
nach 2 st"ndiger
haben.
bereitsunrettbar der Necrose verfallensind,w"hrend die Zellen
Anaemie
der gef"ss"rmeren
Organe (z.B. des
von
brechung
2
Tagenertragenk"nnen,ohne
"ber die arterielle
An"mie
Gebiet der
auf dem
und
der
eine Circulations-"nterPeriostes)
zu
mortificiren.Die Untersuchungen
f"hrten weiter zu interessantenAufschl"ssen
der eroup"sen
dation
ExsuCoagulationsneerose,
welche
Verkalkung,Processe,
sich s"mmtlich als
Folge
der gest"rten
Citculatlon ergaben.Auf diese Weise wurde eine Menge
der scheinbar verschiedenartigsten
pathologischen
Vorg"ngein das Bereich
dieser U'nt"rsuchungen
gezogen, die indess auf das
und untrennbarste
innigste
der vorliegenden
suchungen
UnterAusgangspunkt
mit der
Frage,welche den
in Zusammenhang stehen.
Bei dem Umfang und
bildete,
der Mannigfaltigkeit
der pathologischen
auf
Fragen, welche nothwendigerweise eingegangen
werden musste,hatte es seine grossen Schwierigkeiten,
nicht vom
lieren,
Hauptthemaabzuirren und sieh in die vielen Details zu verdie sich auf Schritt und Tritt darboten;
dass
ich hoffe jedoch,
die Darstellung,
die sich genau dem Gang der Untersuchung
anschliesst,
trotz der vielfachen pathologischen
die zur Sprachekommen
Beziehungen,
verloren hat.
massten.Nichts an Durchsichtigkeit
der ungew"hnlichen
des zu behandelnden
Angesichts
Reichhaltigkeit
"
Matertals masste
m"glichauf
ich mich
aus
leicht verst"ndlichenGr"nden
so
viel als
ein einziges
Organ concentriren. Ich w"hlte dazu die Nieren,
und als Versuch sthiere vorzugsweise
Kaninchen;soweit
dehnte ich dieselben Untersuchungen
auch auf andere
m"glichwar,
Organeund andere
es
Die Untersuchungen
"ber die Circulationsverh"ltnisse
ans.
Infarct habe ich ausser
den Nieren auch
an
haemorrhagischen
der Lunge und Milz ausgef"hrt,
konnte
der Einfluss der
an
dagegen
arteriellenAnaemie
nicht an
allen Organenin gleicher
Weise studirt
Versuchsthiere
und
den
werden; vorzugsweisew"hlte ich
dann
aber die Hoden
recht bald
werden.
voa
zu
diesen Versuchen wieder die Nieren,
und das R"ckenmark.
Anderen
Hoffentlich werden dieselben
controUirt und
Ich selbst aber will mich
an
auf andere
Organe ausgedehnt
dieser Stelle ausdr"cklich
und mitgetheilten
Thatdass die von mir gefundenen
dagegenverwahren,
und direkt auf die menscliliche Pathologie
sachen verallgemeinert
tragen
"berwerden. Namentlich giltdies f"r die im III.Capitel
besprochenen
Soweit ich dies nicht jedesmal
an"mischen" Gewebsver"nderungen,
dr"cklich
ausund direkte
hervorgehoben
habe,halte ich eine Verallgemeinerung
,
"ebertragung der experimentellen
(uod
erhobenen)Befunde
chen
auf
hier meist
auch
die menschliche
nur
Kanin-'
an
'f"r
Pathologie
"usserst
gewagt.
Anaeiuie" sind nach einer ganz
Untersuchungen"ber "arterielle
anderen Methode
worden, wie bisher,und haben daher zu ganz
angestellt
Resultaten gef"hrt. Wenn
diese "ber gewisse Terh"ltnisse mehr
neuen
Klarheit verschaffen,
verdanke ich dies in erster Reihe der strengen
so
welche ich bei meinen Versuchen
anwandte, und welche mich
Antisepsis,
Thiere viel l"ngereZeit lebend zu
in den Stand setzte, die operirten
a
ls
mir
dies
bei
"hnlichen
erhalten,
Versuchen, die ich vor einer Reihe
Jahren in Breslau,z. Th. in Gemeinschaft
mit Herrn Prof. Cohnvon
heim
ausluhrte,
gelungen war.
Die
I.
Capitel.
in den Nieren,der
neber die GircolationsTerh"ltiiisse
Die
Nierenvene
Unterbindungder
Anschoppung
Blutes
Ligatur wird
Entstehungverdankt.
die Niere
dunkel-violett
bis
mit
rothen
blossem
das
um
schwarz
dem
Einstr"men
Bereits nach
des arteriellen
kurzer Dauer
der
Doppeltegr"sserund schwerer,erscheint
und
f"lilt sich "usserst
erkennt
die
Blutk"rperchen,
zweigungen bis
strotzend
Auge
zu
den
man
sehr
derb und
fest
an.
bald
Haeumfangreichere
im Parcnchym, namentlich im Mark,
morrhagien unter der Nierenkapsel,
und dem
sowie im Nierenbecken
entsprechendim Ureter. Ausser diesen
grob sichtbaren,durch Berstung der Gef"sse entstandenen Blutungen,
finden sich noch zahllose andere, regelm"ssiger
angeordneteBlutaustritte,
welche diapedetischen
Ursprungs sind. Diese erkennt man
vorzugsweise
ihrer gleichm"ssigen
an
Anordnung, wobei von einer Zertr"mmerung des
keine Rede ist; vielmehr findet man
die Harnkan"lchen,und
Gewebes
des Marks
auch hier vorzugsweise die gestreckten
vollst"ndig
angef"llt
Schon
mit
ihre
in k"rzester Zeit eine starke
Folge, welche
Organeszur
des
hat
Longe nnd lilz.
solide
Cylinderbilden. Die Gef"ssverCapillarensind stark ektasirt und
kleinsten
gef"llt.Genau wie man
sucbsanordnungnach Unterbindungder Ven.
des Frosches sieht,erkennt man
in den
mit
Blut
Contouren" der einzelnen
es
bei der
analogen Ver-
femoralis in der Schwimmhaut
Gelassen
Anfangs
noch die
bis diese
bei zunehmendem
Blutk"rperchen,
Druck und prallerer
Anschoppung
allm"ligverwaschener werden und
schliesslich zu homogenen rothen oder gelbenCylindern
zusammenschmelzen,
"
"
,y
und sp"terderHarnkaa"lclien
welche die Lichtungen der Blutgef"sse
Auch
in den Bowman'schen
Glomeruli
Kapselnfindet man
welche die
Blutextravasate,
diese Erscheinungennehmen
wenigercomprimiren.Alle
mehr
erf"llen.
Intensit"t zu, bis das Blut in der Nierenarterie gerinnt,oder bis der
Druck
in der infareirten Niere so hoch wird, dass dadurch
ein weiteres
an
Einstr"men
etwa
15
20
"
Blut
von
verhindert wird,
l^asst
liegen,innerhalb
welcher i^it Blutextravasate
Minuten
nicht einzutreten
pflegen,und
bekommt
auf
passendeWeise, so
methode)die instruktivsten
und
behandelt
die
man
das
man
Venenligaturnur
noch
Organ
angeschoppte
bei der Gefrierungs(vorzugsweise
man
"berraschendsten
ordnung
Bilder,welche die An-
der Blutgef"ssetrefflicherdemonstriren,
als k"nstliche
Injeetionsman
regelm"ssige
Spaltr"ume um
der
Reihen
welche
dicht
mit
3^
4
einander
Glomeruli,
Kapseln
gedr"ngt anerf"llt
rother
sind
und
die
wohl
liegender
Blutk"rperchen
pr"parate. Namentlich
die
steht
alsdann
"
zweifellos
Lymphr"ume
als
zu
deuten
sind ').
"
Im
weiteren
Verlauf
permanenterVenenligaturwird das ergossene
Blut allm"ligresorbirt,
die Niere verkleinert sich and erreicht wieder
das normale Volumen.
Niemals jedoch restituirt sich eine derartigbehandelte
Niere vollst"ndig,
vielmehr verf"llt sie regelm"ssigeiner Atrophie,
kalkungen
und noch weiteren Ern"hrungsst"rungen
Neerose, Ver(epitheliale
die sp"ter eingehend behandelt werden
sollen. Indess
etc.),
sind durch die Unterbindung
der Hauptvene nicht alle abf"hrenden Wege
definitiv verschlossen. Die Kapselveuen
erweitern sich allm"lig
tigen
m"chzu
mit anderen ven"sen
St"mmcheu, dasselbe geschieht
Gef"ssen,die
des Versuches, d. h. bei
mit
den Veu.
spermat., lumbales
und
communiciren, und
suprarenales
so
entwickelt sich
allm"ligein System abf"hrender Wege, welche noch eine
Circulation erm"glichen. Wenn
sich die Niere trotzdem
unvollst"ndige
nicht wieder in ihrer geweblichen
Structur herstellt,
so
liegtdies an den
tief eingreifenden
welche in der ersten Zeit des
Circulationsst"rungen,
Versuches auf das Organ eingewirkt
und zu L"sionen des secretorischen
Abschnittes der Niere gef"hrt haben, auf die im Verlauf dieser Abhandlung
des Weileren eingegangen werden wird.
Die Secretion einer Niere,
deren Vene ligtrt
ist,h"rt sehr bald auf, nachdem Anfangs ein eiwelssund bluthaltiger
Harn entleert wurde, der blutigeund hyalineCylinder
enthielt. Das Aufh"ren
der Secretion rauss
naturlich in dem Augenblick
erfolgen,in welchem die intrarenale Spannung dem in der Art. renalis
herrschenden Druck
gleich wird. Indess h"rt der Abfluss des Harns
ist.
regelm"ssigschon fr"her auf, bevor dieser Druckausgleicherfolgt
"
Man
kann
Niere,deren
'}Zur
sich ancb
"berzeugen,indem
unterbunden
ist,eine
sich davon
Vene
Demonstration
der
in den
man
Can"le
Lymphgef"sseund
der
vortrefilicli
Nieren,deren Ureter unterbunden
Ureter
derjenigen
tropft
einsetzt. Alsdann
Blatgef"ssTertheilang
eignen
ist.
der Urin mit
immer
Volumen
zunimmt.
an
abaehmender
Nach
Geschwindigkeitab, w"hrend
Zeit
einiger
aber h"rt der Abfluss des Harnes
auf, obgleichdie Niere sich noch zusehends
dass
der
das Aufh"ren
braucht
der Secretion selbst.
O.Ludwig')
langerZeit darauf hingewiesen,dass durch Zunahme
vor
Venensystemder Harn
aus
so
ab.
wird
rasch
voUkomnnen
Er
auf.
so
3
pCt,Gummi
"Leitet
der Strom
aus
er
Ureter
auch
zu
I
pCt.
erzeugen,
Ureter
Gange
im
weise
tropfen-
ist,die
Vene,
verschliesst
offenstehenden
dem
dann' die Vene
man
dem
langsamer, und
aus
und
arabicum
l"uft sie aus
zugleich
dem
h"rt
Oeffnet
im
Ureter
wieder, so beginntalsbald
Ureter,worauf dann nach einigerZeit
fr"here Ausflussgeschwindigkeit
dem Uretor wiederkehrt."
aus
diese Erscheinungdurch die Anschwellung der Venenh"ndel
die
erkl"rt
des
ganz,
hat schon
k"nne,
ein Aufquellender Niere
w"hrend
der AbHuss
ein rascheres
wieder
hervor und
Verengertman,
auch
die Vene
man
etwa
fliesst diese, ohne
der Vene
sein
durch die Arterie einer frischen Schweinsniere
eine filtrirteL"sung von
Kochsalz,
genug,
des Druckes
der Niere gestautwerden
im Mark
1 Meter Wasserdruck
unter
man
so
Beweis
vergr"ssert,
zu
Harnentleerungnicht gleichbedeutend
Aufh"ren
mit dem
die Niere
zwischen
Marks,
dem
Abtropfenaus
denen
d"r Rindenschl"uche
die feinen Enden
T"Uig comprimirtwerden.
Anschwellung und Infarcirung einer
durchtreten
hin-
und
Die
Vene
Dauer
der
erfolgtkeineswegsproportional
und
Ganzen
Maximum
kann
der
Zunahme
das
durchaus
nach
geht,
nicht mehr
und
Seite
operirten
nach
schwer, w"hrend
Zweifel
dieser Zeit tritt eine
das
nen-
in der ersten
W"hrend
stunde
Viertel-
Wiederholt
viel allm"ligerein.
Dauer
zweist"ndiger
bewirkt
des Versuches
operirtenSeite
dass
unterliegen,
5
und
wird, dass dem
zu
Organe
wog. Es kann
Gr"ssenzunahme
arteriellerSeite
riellen
die Quelle dieser arte-
Dass
suchen
von
wir auf der
die Niere 15 Grm.
7 Grm.
"
diese Gewichts-
in der Art. renalis
fanden
niger
we-
ist,liegtauf der Hand,
einzige ist,wird durch folgendeneinfachen
gleichzeitigeLigatur der Art. und Ven. renalis
sie indess nicht die
Versuch
f"hrt
Stunden
ein, innerhalb derselben aber schwillt
zustr"mt, als abfliessen kann.
Zufl"sse
dass
zweier
sen
Gros-
geworden ist,tritt die weitere Zunahme
die der nicht
der Niere dadurch
Blut
nach
ungleichm"ssigan.
schwerer
st"rmisch
mehr
Ligatur. Im
Unterbindung die Volumszunahme
rapidevon Statten
das Organ bereits um
75 bis 100 pCt ihres urspr"nglichen
Gewichtes
keinem
der
unterbundener
der
dass
so
mit
annehmen, dass innerhalb
erreicht wird;
Infarcirung
nenswerthe
Organ
man
Niere
bewiesen:
ebenfalls
des
')S.
neue
^iuig^e
bedeutender
zu
Organes,
A.
aus
dem
welche
XLVIII.
Bd.
mit
der
Vergr"sserung
und
lung
Anschwel-
der Zeit "hnliehe Grade
erreicht,wie
der
Sitzungsber.
d.
Beziehungenzwischen den) Bau
Kais. "cad.
'
und der Fanktioii der Kiere. S, T%
sahen.
Es
alleiniger
Venennnterbindmigzu Stande kommen
sind mithin noch gen"gende arterielle Zufl"sse vorhanden,welcho indess
erst dann
eine Bedeutung erlangen,wenn
der Stamm
der Nierenarterie
sich leicht "berzeugen,
wenn
geworden ist. Hiervon kann man
unwegsam
nach Unterbindung der Vene
auf der einen Seite alle arteriellen
man
Zufl"sse ausser
der Art. renalis ausschaltet,
w"hrend
auf der anderen
man
wir sie bei
Seite
Zweck
die
unterband
die Ven.
renalis
noch
arteriellenZufl"sse
gesammten
eine
ich wiederholt bei denselben
Ureter
bezweckte, dass
der
von
gleicheGewichts-
dieser
mit
tion
Opera-
sein
erhalten
eine
Diese letztere Versuchsanordnu
arteriellesBlut
Der
konnte.
schliesslich
aus-
constante
Zeitr"ume beiderseits
gleicher
Gr"ssenzunahme
des Organs funden
stattge-
der, dass
war
verband.
Organ
her
Hauptarterie
Effekt dieses Versuches
eine
das
diesem
und
ihrer Fettkapsel
aus
Nierenbecken
am
Zu
l"sst.
Thieren auf der einen Seite
der anderen
w"hrend
ich auf
allein,
Aussch"lung der Niere
Unterbindungdes
offen
und
innerhalb
hatte.
Die
gleichzeitigeUnterbindungder Art. und Ven. renalis hat, wie
und Infarcirung
des
erw"hnt, ebenfalls stets eine bedeutende Vergr"sserung
40
75 pCt.,ja
von
Organs zur Folge,durch welche Gewichtszunahmen
Diese Angaben beziehen
in einzelnen F"llen von
100 pCt, erzielt werden.
sich auf Kaninchennieren,bei denen die Ligatur 2 Stunden
"
gelegenhatte.
Bei
auf
renalis
gewicht
NierenmittelgrossenKaninchen, dessen urspr"ngliches
einem
etwa
Grra. taxirt
6"7
w"hrend
allein,
Bei der zwei Stunden
wir
wurde, ligirten
rechts Art. und Ven.
renalis unterbunden
Untersuchung des
sp"ter vorgenommenen
t"dteten Thieres wurden
links die Ven.
folgendeVerh"ltnisse
wurde.
eben
ge-
constatirt:
Gewicht;
Breite:
3,0
Dicke:
2,5
Bei einem
Art. und
Ven.
Die
2,1
-
anderen Kaninchen
Grm.
renalis
auf der rechten Seite keine
Operationvorgenommen
Ligaturwurden
2,5
-
(von 1800
unterbunden,w"hrend
wurde.
Zwei
folgendeGewichts-
Anschoppungdes Organs
erfolgtzeitlich ebenfalls in
und
Stunden
Gewicht)wurde
nach
Ausluhrung
Gr"ssenverh"ltnisse
links
der
gefunden:
Arterien- und Venenligatur
gleichzeitiger
durchaus ungleichm"ssiger
Weise, und
bei
Zeit nach
in der ersten
zwar
des Versuches.
Verlauf
wurden
gleichemGewicht
get"dtet. "ei
dem
Bei
"
wurde
nach
fand
ersteren
Nieren
peraemie,
welche
Farbenton
verleiht.
Organ
s"mmtliche
Zuweilen
Gef"sse
anderen
von
nur
im
teren
wei-
ann"hernd
von
nach
Stunden
2
5 Grm.
der opeartig
Der"
eine sehr intensive
einen dunkelrothen
Hy-
selbst schw"ralichen
,
kommt
Kapsel, durch
und man
dieselben,
H"ufigerfehlen
aber
V4, das andere
allen 3 Zonen
zeigenin
dem
Kaninchen
sich eine Gewichtszunahme
die
unter
zwei
1,8 Grm., bei dem
von
behandelte
vasaten
als
Unterbindungst"rmischer,
auf der linken Seite Art, und Ven. renalis unterbunden.
eine Thier
Das
rirtet Niere
der
dabei
es
welche
die letztere
findet bei der
und
dilatirt,
enorm
die
gr"sseren Blutestra-
zu
abgehoben wird.
suchung
Untermikroskopischen
die
zugsweise
Harnkan"lchen,vor-
Blut
erf"llt,welches oft auch im
gestreckten,mit
Nierenbecken
nachgewiesenwerden kann. Zwischen den Glomerulis und
den Bowman'schen
Kapseln werden Haemorrhagien ebenfalls nur selten
vermisst,welche die Gefasskn"uel comprimiren oder sie sogar vollst"ndig
verdecken.
Erweitert man
k"nstlich die arteriellen Blutbahnen,welche
der Niere nach Unterbindungder Art. renal, noch Blut zuf"hren,durch
alle diese Erscheinungen
Zerreissungdes N, splanchnicusso nehmen
"
,
noch
Intensit"t
an
Art, und
Ven.
fanden
sich
Es
zu.
kleinen Kaninchen
unterbunden,und
ren.
Bei der
Bei einem
1
Stunde
links
der N.
sp"tervorgenommenen
wurde
beiderseits
rissen.
durchsplanchnicus
T"dtung des Thieres
folgendeVerh"ltnisse:
Breite:
2,5
Dicke:
2,0
steht somit
2,0
-
1,5
-
fest,dass
-
-
die Kaninchenniere
(und in
noch
h"herem
Grade
auch dann noch arterielle Zufl"sse
giltdies f"r die Hundeniere)
der Stamm
der Nierenarterie undurchg"ngiggewordenist
erh"lt,wenn
In wie weit diese arteriellen Anastomosen, welche durch die k"nstliche
todten Thier nur
"usserst schwer f"llbar sind, f"r die Seam
Injection
cretion des Organs in Betracht kommen, wird sehr bald er"rtert werden;
vorher er"brigtder Nachweis
ihres anatomischen
Ursprungs. Bereits
durch Ludwig
ist gezeigt,dass von
der Capsula adiposa her CoUateralen
zur
Niere treten, welche
zusammenh"ngen.
phrenicae
nachzuweisen,dass
Es
findet
und
nicht die
alsdann
man
eine
mit
Diese
Art.
Anastomosen
und
lumb., suprarenales
sind dadurch
sehr einfach
den gesammten Hilus der Niere unterbindet.
bedeutende
Gewichtszunahme
des
einzigen
Anastomosen, welche
Effect wird
den
auch dadurch
Hyperaemie
Organs statt.
mit
lung
Schwel-
Indess sind dies
die Niere besitzt,
denn genau
dass
erzielt,
man
selbe
der-
nach rorangegangenei
sch"lt,
ausVenpnligMur die Niere vollst"ndigaus ihrer Fettkapsel
noch durch den Ureter mit dem Organismus
wobei das Organ nur
in lebendigemZusammenhang bleibt. Auch auf diesem Wege d.h. vom Ureter
Arterien- "nd
GeJassst"ramchen
arterielle
treten
aus
maticae
und
') stammen
aufl"sen.
beiden
Diese
individueller Art
bleiben.
Bei
beiden
Capillaren
in
Stromgebietebestehen
f"hren der Niere ann"hernd
Schwankungen
wobei
zu,
den Art. sper-
aus
der Grenzschicht des Marks
an
coUateralea
einander und
von
Blutes
sich
Niere,welche
zur
h"ngig
unab-
ganz
gleicheMengen
nat"rlich nicht
geschlossen
aus-
die Niere
Versuchsanordnungen wobei
,
nach
Unterbindung
von
Arteria und
andere
das
Kapselgef"sse,
Mal
Vena
renalis das eine Mal
auf die ureteralen
Zufl"sse
auf die
angewiesen
des
blieb,kamen sehr bedeutende Schwellungenund Gewichtszunahmen
Organs zu Stande,welche h"ufigebenso bedeutend waren, wie diejenigen,
welche wir bei dem Grundversuch
alleiniger
Unterbindungvon Arterie
und Vene
gefundenhatten. Dass eine Niere bei der Combination aller
dieser Versuche
(d.h. nach Unterbindungdes gcsamraten Hilus plus
Ausl"sung aus der Kapsel)an Gewicht und Gr"sse unver"ndert bleiben
muss, liegtauf der Hand.
Bleiben Arterie und Vene dauernd verschlossen,
erh"lt sich die
sa
unmittelbar
nach Anlegung der
Schwellung,welche ja, wie beschrieben,
kleinerung
Ligaturbeginnt, l"ngereZeit hindurch,bis dieselbe allm"ligeiner Ver"
"
Atrophieist, die
kennen
welche
Organs Platz, macht,
des
wir
treten
noch
andere
sieh
gestaltet
verschlossener
Folge die
zu
die Cireulation in der Niere
Arterie.
der Vene
von
her
mit
Blut
zu
constatirende Thatsache.
wobei
hyperaemisch,
zu
Wir
Zuweilen
erreicht.
Kan"lchen
gestreckten
erf"llt sind (cf
Blutk"rperchen
')Zuweilen
aus
die
entspringt
Art.
der Art. renalis der
Samenarterie
an
kommt
des
Dass
Verschluss
zu
Marks,
In
Seite und
intensiv
stets zuerst
Hyperaeraie
den Pyramidenbason
ihre
es
Abbild.
Seite,
gleichen
zugef"hitwird.
die
tungen
Bludiapedetlschen
welche
alsdann
I.);vereinzelt
spermat.int. Aestra
unm"glich,dass der rechten Niere nach
w"rde.
finden unter solchen Umst"nden
ist,dass
beginntund
in die
sondern
wird,
Art. renal, wirklich eintritt,
ist
bemerken
der Grenzschicht des Marks
gr"ssteIntensH"t
mit
betrachtet
ansohoppen
die Niere gr"sserund schwerer als auf der anderen
an
der herrschenden
Nach
Nierenart"rie als Endarterie
Anschoppung nach Unterbindungder
eine leicht
bei
erwarten, dass sich nach Unterbindungderselben das Organ
man
r"ckl"ufig
eine
und
Vene
Ansicht,der
musste
ver"nderungen
intensive Gewebs-
sehr
nicht geringeresInteresse als die.bisher er"rterten Verh"ltnisse
bietet die Frage: Wie
offener
derselben
sp"tererStelle erfolgenwird.
auf,deren Beschreibungan
Ein
Ausdruck
permanenter Venenligatur
bereits als Endstadium
Daneben
lernten.
der
nicht direkt
ihrer Arterie Blut
finden sich
der Aorta,
aus
solchen Fallen ist
aus
dicht
es
nat"rlicli
der betreffenden
dieselben
ganes
auch
sowie
im
die
Die
zu
Hyperaemie und die Volumszunahme
Dass diese Anschoppung indess dem
aufs
des
Hyperaemie
mit der Dauer
Blutungrainimmt
gen"gen gew"hnlieh schon 2
Neigung
indess
zu;
interstitiellen Gewebe.
Stunden
Or-
des Versuches
die
v"llig,um
deutlichste
demonstriren.
zu
ihre
r"ckl"ufigen Venenstrora
wahrscheinlich,
Entstehungverdanke, ist schon nach dem fr"her Gesagten "usserst undenn dieser Annahme
die
Grunde
m"sste
Voraussetzungzn
dass
der
welcher
der
Niere
in
nach
liegen,
Druck,
Unterbindungder
Arterie herrscht,
geringerw"re, als der in der Ven. cava inf. vorhandene,
w"hrend
wir doch kurz vorher gesehen haben, dass die Niere unter den
gegebenen Verh"ltnissen
Sind
diese letzteren auch
der
renalis
irgend
so
unterhalten,
zu
jedesUeberfliessen
verhindern
kenntlich
und
Blut
von
ferner,
eine Nierenarterie
wie
arterielle Zufl"sse
aus
Wenn
unterbunden
Unterbindung
nach
Druck
nennnenswerthen
der Ven,
in
ist, eine
inf. in die Niere
cava
eine Art
n"mlich
man
um
erh"lt.
gen"gen dieselben doch immerhin,
sich durch
um
machen.
zu
noch
nicht m"chtig genug,
Hauptart"rieeinen
der Ven.
nm
unzweifelhaft
zu
secretorischen Vorganges
Kaninchen,dessen
w"sserigeL"sung von indigbei einem
secernirt die
so
jugutarisinjicirt,
keinen Harn, dagegen findet man
bei der mikroskopischen
operirteNiere zwar
vieler tubuli eontorti
Untersuchungderselben die Epithelialkerne
schwefelsaurera
intensiv
und
Natron
die Ven.
in
distinct blau
gef"rbt,w"hrend die Lumina
kr"meligenInhalt erkennen lassen.
vielfach einen blauen
Hamkan"lchen
welche
meist
,
gruppenweisemitten
renchym zusammenliegen, finden sich am
der
Kapsel und an der Uebergangsstelle
demnach
theils durch
treten,ausbreiten.
diesen Nieren
die
Rinde
in das Mark.
sieht
Zone
Aederchen, die
die
zur
in der
Niere
Auge
mit blossem
Rindenzone
peripheren
hindurchschimmern.
Nierenkapsel
sowie
hinzieht,
durch
aus
Streif,welcher sich in der
einen deutlichen blauen
sprechen
ent-
genommen
Blauf"rbungan-
Ureter
schon
man
Es
der
sich die arteriellenColla-
Kapsel,theils vom
Demgem"ss
gelarbten
ungef"rbtemPa-
eine dentliche
diese Stellen, welche
Die
zahlreichsten dicht unter
in welchen
haben,jenen Territorien,
die
.teralen,
in
der letzteren
an
medi"ren
inter-
feine blaue
Abgesehen
diesen distinct blaugefarbten
Stellen erscheint die ganze Niere dunkelund ohne jedeSpur eines blauen Farbentones, w"hrend
roth-hyperaemiseh
von
die
Niere
Somit
der
anderen
Seite
secernirt eine Niere
mit
in toto
intensiv
unterbundener
dunkelblau
gef"rbt ist.
Arterie stellenweise noch
schon
Heidenhain
maler
Indigcarmin,wozu, wie
gezeigthat, nur ein miniBlutdruck geh"rt;jedenfalls
Zustandekommen
aber- bedarf es zum
dieser Secretion nicht
sondern
auch
stattfindenden
Diese
des Zustr"mens
nur
einer
von
regelm"ssig
arteriellem
und
Blut
in normaler
haupt,
"bertung
Rich-
Circulation.
letztere gen"gt
aber, um
die
von
ihr versehenen
Abschnitte
[ einer Niere,deren Hauptarterieligirt
ist,wenigstenseine
Zeit
lang (vgl.
geweblichenIntegrit"t erhalten,
unten)
alle "brigenAbschnitte des Organes schon nach k"rzester Zeit
einer Necrose anheimfallen. Jene Theile aber,welche bei diesem
rettungslos
Versuch erhalten bleiben,sind dieselben,
in denen eine Secretion des Indigoden Vorgang der Cirhatt". Man muss
sich demnach
carmins stattgefunden
welcher sich nach Unterbindungder Arterie in der Niere abspielt,
culation,
dass von
den beiden existirenden collateralen Stromgebieten
so vorstellen,
in
vollst"ndig
weiter
ihrer
zu
w"hrend
her die Arteriolen
Niere treten
zur
und
Capillarverzwei-
sich hier in ihre
der geringenGr"sse und Anzahl der
aufl"sen,die entsprechend
zuf"hrenden Gef"sschen eine zwar
nur
massige F"llung darbieten werden,
indess ausreichen,um
die von
ihnen versorgtenNierenabschnitte eine
Zeit lang zu ern"hren,da das Blut in ihnen nicht stagnirt,sondern cirgungen
Alle
culirt').
durchstr"mt
auf
werden,da
angewiesen
Capillaren
sind
sie
oder
nur
Ern"hrungausschliesslich
direct
aus
erst
secund"r
breitungen
Ausjenen capillaren
von
In diesen zuletzt
gespeistwerden.
der Niere wird eine wirkliche Circulation gar nicht,
kr"fte
Druckda die vorhandenen
sehr unvollkommen
stattfinden,
Abschnitten
nicht
ausreichen,
und
in denselben
diese
ihrer
die ihrerseits nicht einmal
der collateralen Arteriolen
erw"hnten
zu
kommener
viel unvoll-
sehr
m"ssen
,
hervoi^ehen, sondern
Arterien
der Niere
"brigen Abschnitte
Venen
um
hindurch
dasBlnt
zu
theilweise stagniren,was
durch
vollst"ndig
Vielmehr
pressen.
sich auch
Hyperaemieder betreffenden Theile zu
scheinbar paradoxeBehauptung,dass
das Blut
wird
durch eine intensive
constant
giebt. Es steht
erkennen
in den
pillaren
Ca-
die
verschiedenen
schnitten
Ab-
Organs ganz verschiedene Circulationsverh"ltnisse obwaltan,durchaus im Einklang mit anderen bekannten und
haeraostatischen Thatsachen,namentlich damit, dass selbst
festgestellten
eines und
bei -ungehinderter
Circulation durchaus
nicht alle Capillaren
desselben Organsgleichm"ssig
durchfl"ssen worden. So bleiben z. B. ganze
und
eines
Abschnitte
desselben
zeitweise
Nierencapillaren
der
gem"ss die betreffenden Nierenbezirke
')Die
Abfuhr
durch
gewordenenBlutes
da hier
Kapsel(Stern-)venen,
des ven"s
die
von
von
und
der Circulation,
der Secretion
der Nierenrinde
znfliessenden
Man
und
kann
dem
dies direkt
aus
der Nierenvene
ausgeschlossen^).
geschieht
ganz
Widerst"nde
die geringeren
beweisen
experirnenteE
ist.
in die Vene einer Niere einbindet,deren Arterie ligirt
zeigenwerde,ungef"hrdie Quantit"t Blutes kennt, welche
die Differenz zwischen
zugef"hrtwird, so muss
sind.
ahfliessenden
indem
,
Da
dem
dem
Blut
dem-
man,
wie ich
Organ
aus
zu
Kan"le
eine
man
durch
den
ann"hernd
zugsweise
vor-
winden
"ber-
sogleich
die Collateralen
Collateralen
die
Menge
dabei
welche
repr"sentiren,
werden, welches durch die Gewichtszunahme
dasjenigeBlutquantum ber"cksichtigt
wird,
der Niere oepr"sontirt
und Litten, Ueber die Folgen der Embolia der Lungenarterien.
^)cf. Cohnheim
durch
Virch. Archiv Bd. 65.
die
Kapselyenenentfernt wird.
Nat"rlich
muss
12
"
"
nach Verschluss der Art. renalis w"re
Anschoppung
m"glich,wenn keine arteriellenAnastomosen zur Niere tr"ten,
der Druck
in den renalen Capillaren
geringerw"re als der
Eine ven"se
nur
dann
d. h.
wenn
in der Nierenvene
niemals
dagegen kann
vor,
dadurch
herrschende.
schaffen,dass
macht, indem
Organismus
man
in
Di^
die Nierenarterie k"nstlich
vermittelst
das
Organ nur
Zusammenhang
die Art, renalis saramt
man
aber w"hrend
des Lebens
die n"lhigen
Bedingungen
experimentell
man
man
kommt
l"sst,
dem
der
zur
Vene
Endarterie
dieses Zweckes
Behufs
Ureter und
dem
mit
bindet
unter-
l"st die Niere vollst"ndig
s"mmtliche
arteriellen
Da alsdann
aus.
Fettkapsel
Venenstrom
Zufl"sse aufh"ren,
sind die Bedingungenf"r den r"ckl"ufigen
welcher auch unter gewissen
erf"llt,
Bedingungen(vgl.weiter unten S. 82)
einsetzt und innerhalb der n"chsten Stunden zu einer leichten
Hyperaemie')der Niere f"hrt,die indess auch keineswegsconstant eintrittund
niemals jene Grade erreicht,
welche wir nach alleiniger Unterbindung
der Art. renalis regelm"ssig
sahen.
Dem
erfolgen
Gesagtenzufolge
kann ein r"ckl"ufiger
Venenstrom
so langearterielle
unm"glicheintreten,
die Frage des riickl"ufigen
Anastomosen
vorhanden sind. Ich habe, um
ihrer
aus
Venenstroms
studiren,eine
zu
grosse
Anzahl
von
Versuchen
der Art
gestellt,
an-
dass ich auf der rechten Seite die Art. renalis allein unterband,
ich links die Arterie und
w"hrend
die Fettkapsel
der Niere
abzog.
den Ureter
Stets und
ligirteund gleichzeitig
ohne
Ausnahme
einzige
eine
wurde die rechte Niere gr"sser,
schwerer und viel blutreicher,
als die linke ;
sich ferner in
w"hrend
den Nieren
der
rechten Seite "fters umfangreichere
Blutungenvorfanden, konnten
^diapedetische
wir dieselben link.s
in keinem
Fall constatiren. Diese Resultate traten ganz unabh"ngigvon
der Versuehsdauer ein, ob ich die Thiere nach '/,oder nach mehreren
Stunden
t"dtete;nur
pr"gnanter waren,
je
mit dem
dass
Unterschied,
die Differenzen
l"ngerich die Thiere leben Hess.
aemie,die in den Nieren
W"re
die
beider Versuchsserien auftrat,desselben
um
so
Hyperd.h.
eine derartige
constante und
w"re
so
gewesen,
Differenz im F"llungsgradeund dem Volumen
geradezu
durchgreifende
ven"sen
Ursprunges
nach Unterbindungder
Venenstrom
r"ckl"ufigen
Versuch:
eine Niere,
ferner noch folgender
wenn
man
Art. renalis spricht
dem convexen
Rand zum
deren Arterie unterbunden ist,durch einen von
findet auf der Schnittfl"che eine Blutung
Hilus gef"hrten
Schnitt halbirt,
so
statt, welche durch Unterbindungder Yen. renalis nicht gestillt
unm"glich. Gegen
')K"nstlich
kann
den
man
diese leichte Hyperaemiebis
zn
den denkbar
st"rksten
F"lkngsgradensteigerndurch Druckerh"hungin der Ven. cava inf. Unterbindet man
der Einm"ndungssteUeeiner Ven. renalis,so wird
z. B. die letztere dicht oberhalb
arteriellenZufl"sse beraubt wordie betreffendeNiere,welche ihrer s"mmtlichen
den
man
ad
maiinium
fini^en.
ven"sen
R"ckfluss
durch
hyper"misch
ist,
13
"
wird; dagegensteht
unterbindet und
die
"
wenn
Blutungaugenblicklich,
den Ureter
man
abzieht.
Nierenkapsel
Wir sind demnach
die Hyperaemieder Niere, welche
gezwungen,
des
nach Verschluss
Arterienstammes eintritt,
auf arterielle Anschoppung
zur"ckzuf"hren.
Diese Hyperaemie"ussert sich vorzugsweise
in
einer hochgradigen
Ectasie und prallen
der
und
neren
kleiF"llung
Capillaren
die
Venen.
Um
dieselbe
zu
(trotzoffenei-Vene) wenigerBlut
erkl"ren, muss
aus
der Niere ausfliesst,
als in dieselbe
hinein
gelangt,eine Annahme, welche
Anschauungen nur schwer vereinbaren
sich mit
daf"r
hydrostatischen
]
unseren
l"sst. Dass
der Fall ist,habe ich durch zahlreiche
Die Gr"nde
festgestellt.
dass
annehmen,
raai
W"gungen
liegenin
dies indess wirklich
und
\
directe Beobachtungen
letzter Instanz in der
vis a
Herabsetzungdes arteriellenBlutdruckes und der geringen
sowie
tergo,welche nach Unterbindungder Arterie in der Niere herrscht,
W"ren
in der daraus resultirenden passiven
Dilatation der Capillaren.
die
Gef"sse der Niere nichts anderes als ein System starrer
communicirender
Verhalten
ein
nat"rlich
w"re
K"hren, so
derartiges
unm"glich;vielmehr
der Abfluss der
m"sste
alsdann jedem Tropfeneintretender Fl"ssigkeit
indess ber"cksichtigen,
Man muss
gleichen
Fl"ssigkeitsmenge
entsprechen.
dass den Wandungen der Capillaren
weder contractile,
noch elastischeKr"fte
wodurch
eine Selbstregulatioii
bote
Gezu
erm"glichtwerden k"nnte
stehen, sondern dass dieselben g"nzlichwiderstandslos sind und
daher jeder noch so geringen Ver"nderungdes Blutdruckes nachgeben
Da
letzterer aber nach Unterbindungder Arterie in verschiedenen
m"ssen.
enormen
"
"
Theilen
der Niere
ein wesentlich anderer ist,so
Verschiedenheit naturgem"ss auch in einer
wird sich diese
ungleichm"ssigen
F"llungder
m"ssen.
Capillaren
wiederspiegeln
Es steht somit
dem
Organ
Sind
noch
fest,dass
arterielleZufl"sse
dieselben auch
Druck,
unter
sein, um
den
somit
aber
scheinbar noch
welchem
sie dem
letztere hat aber, wie
der Grenzschicht
und
werden,dass
Diese
an
durch
die
ganz
....
der
Andererseits
das Zustandekommen
einer "arteriellen"
(beioffener Vene) zu verhindern.
wir sahen, ihren Sitz vorzugsweise
in
und
Pyramideukegel
Schwellungder
kann
Venenb"ndel
so
tensiv
in-
in der intermedi"ren
bewirkt wird.
welcher die Unterbindung
beiC.Ludwig,
Gr"nden ausgef"hrt
hat.
anderen
"Zu dem
(1.c. S. 8):
die Nierenarterie,
dann nehme
wird
ihr Blut zuf"hren, gross genug
herrschenden zu "berwinden und
Compressionder Harnkan"lchen
letztereAngabe finde ich
aus
zu
unm"glich zu machen.
der Basis der
eine totale
der Art. renalis
um
lange
Gebote stehen.
immerhin
unbedeutend,
so
in der betreffenden Vene
reicht derselbe nicht aus,
Hyperaemiein der Niere
Zone
irgendwelcher Art
Organ
Venenstrom
jedenrnekl"ufigen
Diese
es
ein ven"ser B"ckfluss nicht eintritt,
so
Ende
unterbinde ich
ich, nachdem
am
der Hund
Hier heisst
lebenden Hunde
get"dtetwurde,
14
"
heraus, h"rte sie in chromsaurem
die Niere
Grenze
"
Mark
von
Rinde
und
Kali uod
feine Durchschnitte
der
aus
fertige
senkrecht gegen die
die Venen
strotzend
Hier sieht man
an.
L"ngenaxe der Markb"ndel
st"ndig
und zwischen ihnen liegendie feinen Harnkan"lchen
mit vollgefiillt
zugepresster Lichtung".
Fragen wir uns zun"chst,warum
geradean diesen Stellen die Hydiese Hyperihre gr"ssteIntensit"t erreicht,
und ferner,warum
peracraie
aemie
da doch die Vene offen ist, und der Niere
"berhaupt eintritt,
gungen
weniger arteriellesBlut zustr"mt, als unter normalen Bedinjedenfalls
bei offener Arterie,so kommen
hier folgendeVerh"ltnisse in
Betracht
:
Hyperaemie ist deshalb in der Marksubstauz gr"sserals in der
Rindensubstanz,weil in letzterer die zahlreichen Sternvenen das zuHiessende Blut mit Leichtigkeit
abf"hren k"nnen, ohne dass es zu einer
Stauung kommt, w"hrend das gesammte ven"s gewordeneBlut des Marks
Die
den
Stamm
der Ven.
renalis passirenmuss.
der verwickelten und
Widerst"nde
un
l"ngerenBahnen
in die Circulation
regelm"ssigenStrom, der
werden
k"nnen.
welche
unmittelbar nach
werden
nun
durch
wegen
gr"ssere
den tr"gen und
nicht "berwunden
Capillaren
herrscht,
die
uns
sich
des Marks
Venensystem
welche
einschalten,
in den
Stellen wir
im
Es
Verh"ltnisse
hydrostatischen
vor,
Unterbindungdes "rterienstammes in der Niere
werden,so ist es klar,dass die Arterien verm"ge ihrer Elasticit"t und Contractilit"t das im Organ vorhandene Blut so lange durch
das CapilJarsystem
nach den Venen zu entleeren werden, bis sich ein
und Vena renalis d. h.
Ausgleichdes Blutdruckes zwischen Capillaren
herrschen
Ven.
hat.
inf, hergestellt
Cava
in den Capillaren
ein, welche
und
eine weitere
mehr
stattfinden.
der Ven.
tritt ein Stillstand des
gleichden Venen
mit Blut
Entleerungdesselben in die Ven.
W"ren
"
nun
Blutes
sind,
gef"llt
inf. kann
cava
nicht
keine arteriellen CoUateralbahnen
der Niere Blut zugef"hrtwird,
denen
aus
Alsdann'
so
w"rde
handen,
vor-
der Inhalt
renalis sehr bald
der Niere
an
und
bei einer im
rung
womit jede weitere Volumsver"ndegerinnen,
f"r sich ausgeschlossen
w"re, oder es w"rde gelegentlich
Venensystemstattfindenden Drucksteigerung
spielsweis
(bei-
Blut
der Bauchmuskeln)
jederst"rkeren Compression
in das Organ einfliessen.
r"ckl"ufig
aber, wie ich naf;hweiscn konnte, dem Organ noch
bei
der Hohlvene
Da
nun
Anastomosen
zu
der Art, renalis
z.
Th. wieder
durch
die
Gebote
stehen,
so
muss
auch
nach
aua
terielle
ar-
bindung
Unter-
welches
in die Niere eintreten,
best"ndigBlut
z.
Eapselvenen,
Th.
durch
die Nierenvene
ab-
die
denjenigenStellen, wo
Collateralen gerade einm"nden, eine ziemlich regelm"ssige
Circulation
durch die Kapselvenen
unterhalten werden. Das gesammte Blut dagegen,
welches zum
Mark strebt,
steht unter einem sehr geringen
Druck,da es
fliesst. Namentlich
wird
in
der Rinde
an
15
"
nicht
Gapillaren
stammt, welche
denjenigen
aus
werden,sondern
Anastomosen
nur
aufl"sen.
geringem Druck
wie
Marks
Arterien speist
geden Rindencapillaren,
in welche sich jene
aus
das Blut
fliessen wird, und
Venenstamm
in
wie
von
diese Blutstr"mehen
"berwinden
zu
geeignetsein
und die Bluts"ule nach
ja normal
wozu
verschieben,
zu
unter
diesen ^secund"ren" Gapillaren
des
wenig
in toto
zu
direkt
geht daraus herror,wie langsam und
Es
werden,die restirenden Widerst"nde
dem
"
der volle
Blutdruck
geh"rt,welcher auf der Art. renalis lastet. Hieraus muss
die sich gelegentaber nothwendigerWeise eine Hyperaemie resultiren,
lich
anderen
die Gapillaren
bis zur
wo
Blutung steigert.An
Stellen,
direkt von
Arteriolen gespeist
und daher von
flotterGirculation durchstr"mt
werden,wird eine derartige
Hyperaemieund Anh"ufung des Blutes
nicht stattfinden k"nnen.
Daher
finden wir
nach
der
Unterbindung
Art. renalis auch
ganz
Zustande in der Niere; hier (inder Binde)stellenweise
verschiedenartige
stellenweise
Anaemie,
Hyperaemie,in der intermedi"ren Zone und dem
Mark
vorzugsweiseHyperaemie.Ich werde
auf diese Verh"ltnisse legentlich
geInfarcts
noch
einmal
n"her
haemorrhagisohen
der
Frage des
einzugehen
haben,hier jedochm"chte
wig's hinweisen,in
Mark
unter
welches
welcher
normalen
durch
er
ich noch auf eine Bemerkung C.Lud-
sich "ber die Girculation des Blutes im
Verh"ltnissen "ussert
das Mark
S. 4, 5): "Das Blut,
(l.c.
abl"uft,hat, den verwickeiteren und
l"ngeren
Bahnen
offenbar mit grosseren Widerst"nden
zu
entsprechend,
k"mpfen,
als das, welches durch die Rinde fliesst. Da die Bahnen, welche aus
efferens gespeist
werden,auch
einem Vas
so
die
m"sste
sehr
dass
des
Geschwindigkeit
ungleichsein;
er
an
k"nnte
es
Orten
einzelnen
Blutstromes
sogar
ganz
wir
dahin
kommen,
Unregelm"ssigkei
derartige
Wenn
stellenweise selbst bis
zum
in einer normalen
kommen,
vor-
dieselben da
zu
Niere
erwarten
haben,
dung
solche St"rungen der Girculation gesetztwerden,wie die Unterbin-
wo
der zuf"hrenden
Um
Hauptarterie!
eine normale
mit anderen Worten,
Girculation in einem
die gesammten
um
oder
Organ zu unterhalten,
welche
Widerst"nde,
"berwinden, bedarf
zu
Gapillaren
entgegenstellen,
Falle des vollen arteriellenBlutdruckes
eben auf diese vorhandenen
so
verschiedenen Orten
stockte,"
Stillstand des Blutes fuhren k"nnen, schon
wieviel leichter werden
ungleicher
L"nge sind,
an
m"glicher Weise
welche
Girculation,
der
sehr
von
werden
kann
die Widerst"nde
nicht mehr
werden, sondern
derselben
rung
nach
und
"ber die
Widerst"nde
nicht mehr
passivdilatirt.
jedem einzelnen
welcher
Arterie,
ist. Fehlt derselbe,
"eingesteUt"
vollst"ndig
"berwunden,das Blut
an.
in die Venen
Die
der
geben aber,entsprechend
werden
in
der zuf"hrenden
hinaus
Gapillaren
h"uft sich in ihnen
es
sich in den
fortgetrieben
widerstandslosen Wandungen
abnormen
Inhaltsrermeh-
1"
-
Grund
Auf
darin mit der
der
die Art, renalis innerhalb
d.
ver"stelt,
/ rielle Anastomosen,
wir darin
Steht
f"r die Niere
Sinne
das
die Niere
nach
Seiten
arte-
mehreren
von
arte-
zusaramenCapillaren
Zustandekommen
die Art. renalis im
fest,dass
somit
es
nirgendsdurch
Arterienzweige
noch
sich
einer Endarterie
Typus
jener abweichen,dass
von
wir
eines
ve-
verhindern.
R"ckflusses
n"sen
dem
ausschliesslich durch
sondern
/ Abschluss
der Art. renalis
I rielle Zufl"sse erh"lt, welche
'
nach
der Niere
die einzelnen
h. dass
1 h"ngen,w"hrend
mitgetheilten
Untersuchungens"nmeD
dass
vertretenen Lehre v"llig
"berein,
bisher
Cohnheim
von
-
keine
Endarterie
ist,so
streng anatomischen
wird
sich
man
fragen
Erkl"rungf"r das Zustandekommen
m"ssen, ob sich die bis jetztg"ltige
Niereninfarcte noch mit den von
der haemorrhagischen
vertretenen
uns
Anschauungen "ber
die Oirculationsverh"ltnisse in diesem
wir aber in
l"sst. Bevor
anderen,der herrschenden Lehre nach
Infarcirnnebenfalls mit Endarterien versehenen und zu haemorrhagischen
ob
hier
nisse
Oirculationsverh"ltanaloge
gen neigendenOrganen zu pr"fen,
wird
sich
es
noch
empfehlen,
die Discussion dieser
baren
Organ vereinFrage eintreten,
an
kommen
Es
vorliegen.
wie in der Niere
hier aber wesentlich zwei
Organe in Betracht, welche sich deshalb besonders gut zum Vergleich
eignen,weil sich bei ihnen genau dieselbe Form des Infarcts vorfindet,
wie in der Niere,und ferner,
weil sie dem Versuch leicht zug"nglich
sind
die Milz
und Lunge.
Die beiden "brigenOrgane, welche
"
"
den genannten der Cohnheim'schen
ausser
versorgtwerden, die Retina
ihrer
"berdies noch
anderer Art
Was
Beweis
aus
durchihrer Arterien eintritt,
ist.
ich
sah
so
anbetrifft,
ich dieselbe constant
schwellen,
an-
Ven. lienalis gleichzeitig
unterband.
die Art. und
dass die Art. lienalis ebenfalls keine streng anatomische
Ja die Anschwellungerfolgte
sein kann.
sogar auch dann,
ich
ausser
den
genannten Gef"ssen
welche ich anf"nden
ligirte,
konnte.
durch kleinste coUaterale Arteriolen
.
noch
alle kleineren Arterien
Die Gr"ssenzunahme
welche
vermittelt,
von
wird alsdann
der
Kapselaus
aufl"sen. Dieselben
dringen und sich hier in Capillaren
Parenchyra
stammen
aus
sowie den
den
Art. breves des
Art. lumbales
wenn
man
und
Magens, den
Gef"ssen
Der
diaphragmaticae.
Dagegen
Organes ein, wenn
Verbindungenl"st,dass
tritt
man
sie
nur
zuweilen
die Milz
eine
so
des
Omentum,
Effekt ist der n"mliche,
statt der Art. lienalis den Stamm
unterbindet.
des
arterien"
"End-
genug,
Endarterie
zum
von
Gehirn,eignen sich schon
so
nach Ausschluss
zun"chst die Milz
wenn
das
nen
gut zu Experimentenund erscheideshalb ungeeignet,weil die anatomische Form
der
welche
Organver"nderung,
wenn
nicht
Unzug"nglichkeit
wegen
und
Lehre gem"ss noch
ven"se
der Art. coeliaca
Anschoppung
aus
vollst"ndig
allen ihren
durch die Ven. lienalismit dem
Organis-
17
"
mus
in
Verbindung bleibt.
eine "usserst
"
Indess ist selbst diese ven"se
Es
geringf"gige.
inconstftnteund
Anschoppung
sind mithin auch in der
Milz wie in der Niere die arteriellen Zufl"sse,welche
na^jh
Ligaturder
Art. renalis resp. lienalisoffen bleiben,trotz ihrer Kleinheit doch immer
das Zustandekommen
des ven"sen R"ckflusses
noch m"chtig genug, um
hintanzuhalten.
analog liegendie
Ganz
Verh"ltnisse in der
Lunge.
Diese sind in
j"ngsterZeit von K"ttner') und theilweilse auch von Lichtheim*)
einer eingehenden
Untersuchung unterzogenworden, deren bereits publimir gefundenenv"llig"bereinstimmen.
cirten Resultate mit den neuerdings
von
Ich muss
auf dieselben um
mehr eingehen,
da ich bereits
so
als
Jahren
in
Gemeinschaft
mit
Herrn
Prof,
Cohnheim
4
vor
l"nger
"hnliche Versuche*)
angestellt
hatte,die indess nach gewissenRichtungen
hin wesentlich verschiedene Resultate ergaben. Wir
bei
waren
unseren
damaligenVersuchen zu der Ansicht gelangt,dass weder zwischen den
noch zwischen diesen und Zweigender BronAesten der Pulmo naiarterie,
chialarterie
arterielleAnastomosen
von
der erstefen in dem
Aesten
und dass nach Verschluss
existirten,
betreffenden Lungenparenchym
nur
durch
Capillaren eine geringf"gigeCirculation unterhalten w"rde. Diese
also bildeten unserer
Ansicht nach die einzige
Communication
Gapillaren
zwischen
Stromgebietender
den
dem
der Capillaren
waren
F"llungsgrade
verschiedenen
Versuchsresultate
einzelnen Pulmonalarterien"ste. Entsprechend
bald
unbest"ndigegewesen;
deren zuf"hrende
Lungentheilen,
war
es
in
gegl"ckt,
uns
durch Paraffinemboli
Arterien
die
obtutirt
in die Ven.
Farbstoffl"suugen
eine
von
Injectionen
jugularis
bald nicht.
vollst"ndige
F"llung zu erzielen,
Da ich mir nun
vom
tomischen
lediglich
Experiment,und nicht von der anaUntersuchungan k"nstlich injicirten
Lungen neue Aufschl"sse
benutzte ich zur Revision der Frage von
der Circulation
so
versprach,
der
in
deren ich mich bei den vorhin
Lunge genau dieselben Methoden,
N
ierenversuchen
mit
mitgetheilten
Erfolgbedient hatte.
waren,
durch
In den
vorhin
erw"hnten
Versuchen
Cohnheim
von
und mir
war
Pulmonalarterie durch
gelungen,eine Lunge mit ligirter
f"rben. Wir schl"ssen daraus,dass das Lungengewebe
zu
Selbstinjection
es
"
uns
nicht
abgesehenvon
der
Ver"stelungdes
der Pulmonalarterie
bekommt.
indess
zu
Seite den Stamm
venen
und
Eine
man
wird
Resultaten:
sich davon
Archiv Bd. 65.
man
und
nach
arterieliesBlut mehr
Bd. X.
sperrung
Abgef"hrt
zu-
f"hrt
unterbinde auf der einen
die abf"hrenden
dass
"berzeugen,
73.
Pharnuk.
"
Modification dieses Versuches
der Pulmonalarterie
")Virchow'a Archiv Bd.
2)Archiv f. eip. Path. u.
3)Virohow's
"berhauptkein
einfache
wesentlich anderen
Bronchialbaumes
die
Pulmonal-
Lunge
in toto
18
-
schwerer
volumin"ser,
dem
vor
und
namentlich
Experiment war.
das
dass
einem
f"r
das
jedem seiner Lappen,Woher
aber
arterielleBlut,welches schon in kurzer Zeit eine betr"chtliche
der Lnnge
Infarcirung
nalis die
an
wird,als sie es
ganze Organ gilt,
viel blutreicher
Dasselbe,was
"wiederholt sieh in derselben Weise
stammt
"
Folge hat?
zur
die Broochialarterie bei
gesammte Lunge mit Blut
Fall aufs
Das
zunehmen,
n"chstliegende
w"re,ander
Art.
"nwegsamkeit
pulmo-
versorge,
dies Virchow
wie
hat
schlagendste
experimentell
dargethan
in diesem Virchow
Indess
in
war
'sehen
Experiment,welches ich im Sinne habe, fast
der Lungenarterie
w"hrend
verflossen,
H"us
dessen sich grosse Gefassramificationen neu gebildet
hatten,die vom
dem
schoppung
zu
verstopften
Lappen hinzogen. Um die Frage, woher die Ander Pulmo nalgefasse
der Lunge nach combinirter Unterbindung
braucht man
indess nur die Bronchialarterien
zu
entscheiden,
stamme, endg"ltig
Circulation
leichtestendurch
mit aus der
was
am
auszuschalten,
Hilus
totale Unterbindung des gesammten
geschieht.Man wird
alsdann finden,
dass die Lunge, oder wenn
die Unterbindungnur
man
bietet,
dareinem Lappen vorgenommen
hat, dass dieser dieselbe Infarcirung
an
Es m"ssen
wie bei ausschliesslicher Ligaturder Pulmonalgefasse.
ein Vierteljahr
nach Obturation
mithin
Zufl"sse
der Bronchialarterie
ausser
vorhanden
sein, welche
noch
andere
arterielle
in Kraft
treten, sobald
Diese aber stammen
aus
die
den
geworden.
pulmon. unwegsam
Art. tracheo-oesophageae
pleurae-mediastinalis
perieardiaco-phrenicae,
welche sich auf den benachbarten
Arterien,
(K"ttner),d. h. aus denjenigen
und
ser"sen H"uten verzweigen (Pleuren,
Pericard-Mediastinum),
her"bertreten. Die Speidurch die Mediastinalplatte
zur
Lungenpleura
sung
kann mithin auf zweifachem Wege erfolgen.
der Lungencapillaren
Art.
,
Einmal
ein Netz
stehen die einzelnen Aeste
sehr weiter
die letzteren ihr Blut
chen,so
untereinander durch
Lungenarterie
in Verbindung,
das andere Mal beziehen
Capillaren
ausserhalb der Lunge gelegenen
Arterienst"mmvon
dass immerhin
ist,selbst wenn
der
Die
noch
einer
neue
ist dieselbe
Wege
experimentellem
eine Circulation in den
Capillaren
licht
erm"g-
unterbrochen ist.
Lungenkreislauf
v"llig
eigentliche
weit die Bronchialarterien nach Verstopfung
resp.
Art, pulmonalis
f"r diese einzutreten im Stande
Frage,in wie
der
Undurchg"ngigkeit
sind,habe ich selbst aufs
Indess
der
von
Pr"fungnicht
experimentellen
K"ttner
gelostworden.
in der erw"hnten
Aus
den
zogen.
unter-
Arbeit auf
sehr
eingehendenund
gehthervor,dass in
des genannten Autors
sorgf"ltigen
Untersuchungen
der That
den
dieser
Stromgebieten
Verbindungen zwischen
beiden
Arterien
existiren, denn es gelangihm bei Thieren,denen
bei unterbundenen Pulmonalgef"ssen
(Arterienund Venen)zinnoberhalbetr"chtlicher
in
tigeFl"ssigkeit
Menge l"ngereZeit hindurch ins Blut
infundirt worden war, den Farbstoff nicht sowohl in den Zweigen und
ly
20
-
tritt,sobald
wir bei offenen Venen
den Collateralen freien Zutritt
Aus
diesen Thatsachen
kann,
so
"
und
Pulmonalarterie
geschlossener
Lunge gestatten.
zur
folgt,dass ein
lange eine
ven"ser
Circulation in den
B"ckfluss nicht eintreten
durch
Lungencapillaren
collateraleArterien"stchen vermittelt wird und
femer,dass die constante
Hyperaemieder Lunge ist,
die sich bis zur
kl"rung
haemorrhagischen
Infarcirung
steigernkann. Die Erhierf"r ist aber die n"mliche,
der Mitwie wir sie gelegentlich
theilungder analogenVerh"ltnisse in der Niere gegeben haben. Unter
werden die
physiologischen
Bedingungen,d. h. bei freier Circulation,
Folge der Pulmonalarterien
eine
-Verstopfung
welche sich in den Lungencapillaren
dem Blntgesammten Widerst"nde,
darch den in der Pulmonalarterie herrschenden
entgegenstellen,
Blutdruck
der gr"sserenWeite der
"berwunden, welcher entsprechend
strom
viel geringerist, als
Capillarlichtungen
Wird nun
K"rperkreislaufes.
der Druck
die Arterie
in den collateralen
theils
Arterien stammen,
zwar
zu
theils
den genannten,ausserhalb der
aus
in der Lunge
in den Arterien des
pl"tzlich
unwegsam
welche
Arteriolen,
das Eintreten eines
um
aus,
nicht aber,
um
verhindern,
zu
der Druck
,
so
reicht
chialarterie,
der Bron-
aus
Lunge gelegenen
stromes
Venenriickt"nfigen
die gesammten circulatorischenWiderst"nde
"berwinden und das Blut "ber die Capillaren
hinaus
in den linken Vorhof
zu
Anh"ufung und
und kleineren Venen, die "ber
Stauung des Blutes in den Capillaren
die Norm
ausgedehntund unter die n"mlichen Bedingungen versetzt
engt
werden,in denen sich Capillaren
befinden,deren abf"hrende Vene verist. Hieraus aber resultirt anfangsHyperaemieund sp"terDiawie
pedese,
nachweisen
experimentell
wir dies
treiben. So kommt
es
zu
einer
konnten.
"
Es haben
sich somit ganz identische Verh"ltnisse f"r alle drei genannten
Organe: Niere, Milz und Lungen ergeben. Bei allen dreien
stehen die einzelnen Aeste der
unter einander
zwar
Verbindung,so
dass
als Endarterien
zu
lienal.pulm.)
Hanptarterien
(Art renalis,
sondern
in capill"rer
nur
arterieller,
diese Arterien wohl nach der Art ihrer Ver"stelung
in keinerlei
bezeichnen w"ren, w"hrend
keineswegsmit R"cksicht
dienen,da diese letzteren
zuf"hrenden
weit und
auch
in welchem
Grade
doch
Bezeichnung
die von
ihnen versorgtenOrgane ver-selbst nach vollst"ndigem
Verschluss der
noch
Arterienst"mme
vermittelt
f"higkeit
ein
auf
durch
wird,ranss
sie diese
f"r
arteriellesBlut erhalten.
dieses die
Ern"hrung und
"
"
In wie
Functions-
gewiesen
jedeseinzelne Organ besonders nach-
werden;nur so viel gilt f"r s"mmtUche, dass in ihnen
nach
r"ckl"ufiger Venenstrom
Unterbindung der Hauptarterienst"mm
nicht
Es
eintritt.
"
der Circulationsverh"ltnisse
in der Niere
gelegentlich
die Rede davon,dass die Blutvertheilung,
welche in diesem Organ nach
der
Benalarterie
ist in
eine sehr ungleichm"ssige
herrscht,
Verstopfung
war
schon
,y
so
fern, als
der Niere
gewissen Abschnitten
in
arterielle St"mmchen
unterhalte" wird, w"hrend
die Blutzufuhr durch
die "brigenausschliesslich
chen
Ern"hrung angewiesenbleiben. Die kleinen St"mmcapill"re
treten n"mlich von
allen Seiten her durch die
der Kapselarterien
Grenzschicht
und l"sen sich hier in ihre Capillaren
auf.
zur
auf
Rinde
werden
Demgem"ss
Theile
die Grenzschicht
relativ sehr gut, und
l"nger andauerndem
selbst bei
des Marks
wie
und
ich schon
Arterienverschluss
die zun"chst
hier andeuten
ausreichend
genden
lie-
will,
ern"hrt
Ern"hrung des gesararaten"brigenParenehymsdagegen
welche ihr Blut zwar
durch Capillaren,
ebenfalls aus den
nur
geschieht
beziehen,aber nicht mehr direkt aus den arteriellen
Kapselgef"ssen
St"mmchen
sondern erst aus
deren capill"rer
hin
selbst,
Ausbreitung, Mitwerden.
Die
werden
die
Circulationsverh"ltnisse in den verschiedenen
gebietendesselben Organs verschiedene sein,was
Capillar-
auch aufs
pr"gnanteste
Ver"nderungen,welche sich
sp"ter
nach Unterbindungdes Hauptarterienstammes
in dem betreffenden Organ
Ausdruck
aber f"r die Niere in dieser
zum
gelangt. Was
abspielen,
in den
schildernden anatomischen
zu
,
Beziehunggilt,findet
auch
auf die
Lunge Anwendung.
F"r
die Lehre
\
Infarct folgtaus dieser Un- )
haemorrhagischen
l
der Blutvertheilung,
dass es durchaus nicht gleichg"ltig
gleichm"ssigfceit
siattfindet. Wo
der !
ist,an welcher Stelle die Circulationsunterbrechung
einer I
Ausgleichnoch durch kleine Arterien vermittelt wird, kann von
die Rede sein; anders,wenn
ernstlichen St"rung kaum
die Verstopfung
Stellen eintritt,
der Ausgleich nur
durch Capillaren
wo
an
geschehen
Endarterie.
F"r
die
kann, d. h. bei Verstopfung einer wirklichen
Lungen werden aber in letzterer Beziehungnamentlich die peripheren
Bezirke in Frage kommen.
von
der Embolie
und
dem
IL
Der
Wenden
wir
Infarct.
haemorrhagiscbe
nach
uns
die Circulation
in
anerkannte
bezeichnen
CapiteL
diesen vorbereitenden
Untersuchungen"ber
Arteriengebietender Frage za, wie der
verstopften
embolischer
dieser h"ufigstealler Folgezust"nde
haemorrhagischeInfarct,
Stande kommt, so stehen sich zwei Ansichten gezu
Gef"ssverstopfung,
gen"ber,
und
denen die letztere wohl als die allgemeinacceptirte
von
Virchow
zu
ihren
des
w"hrend
Die
ist.
Entsprechendder ersteren,welche
Vertreter hat,
haupt""chlicbsten
embolisirten Bezirks
zu
im Gebiet des emboliscben
arterielle Hyperaemiein der
welche
auf Rhesis
sind. Im
in
kommt
in der Umgebung
betr"chtlicher collateraler
Fluxion,
Bezirks selbst eine Ischaemie herrscht.
f"hrt h"ufigzu Blutungen,
Peripherie
Seitendruckes
Folge gesteigerten
isch"mischen Gebiet kann
es
in
es
der
zur"ckzuf"hren
mangelndenvis a tergo wegen
r"ckl"ufigen
Str"mung
einer
zu
Hypetaemie f"hrt.
wickeluDg eines
wieder
eintreten. Die
dieses
Blut
aus
der
in
haemorrha-
Vorg"nge. Wenn
nach
tritt nach
so
ein.
Bis
einigerZeit,
l"ufig
r"ckherrscht,
kommen
Zustande-
zum
vergehteine verschieden lange
arterielle Isch"mie eine Desorganisation
Venen einzuleiten,
austritten
welche zu Blut-
durch
um
Haemorrhagien
arteriellen Blutzufuhr
bilden
gantheils
den
mit
zusammen
der in
eintretenden Necrose
irgend einem
aus
ist Necrose
geh"ren also
Infarcts zwei Factoren:
d. h. abnorme
den
habe
Grunde
Folge
alleinige
die
Cohnheim
zun"chst
das Venenblut
in sie
r"ckl"ufig
botenen
Folge der aufge-
des betroffenen Or-
wenn
haemorrhagischenInfarct,welcher ausbleibt,
R"ckfluss
so
anbetrifft,
Ent-
beruht auf direkter mikroskopischer
denselben
und kleineren
Capillaren
f"hrt, sobald
per diapedesin
eintritt. Diese
der ven"se
n"sen
ve-
embolisirten Bezirk
keine Circulation
Bezirk
durch
Erkl"rung des
und
zur
Venenstroms
r"ckl"ufigen
Zeit, die h"ufig gen"gt,
.Was
andere
Frage kommenden
embolischen
im
der Vene
von
Nach
in den
welche
kann
sp"terindess
Cohnheira
in
kommen,
eine "Endarterie" verstopft
ist,
welcher
Alsdann
oder
Fr"her
gischenInfarcts stammt von
Beobachtung der
w"hrend
Venen
Collateralkreislaufes auch
arteriellesBlut
Cohnheim
den
aus
Glicht
Stande
zu
der arteriellen Isch"mie.
Zustandekommen
zum
des haemorrhagischen
Venenstrom
r"ckl"ufiger
und
der Gefassw"nde,
Durchl"ssigkeit
ersteren dieser beiden,den ven"sen
ich
bereits im
dass derselbe keineswegs zum
kommt.
R"ckfluss
vorhergehendenAbschnitt
Zustandekommen
gration
Desinte-
gezeigt,
der embolischen
Blutnngen
wenn
ausblieben,
regelm"ssig
nothwendig ist,ja dass die Blutungensogar
wir ein Organ so vollst"ndig
seiner arteriellen Zufl"sse beraubten, dass
Venenstrom
dasselbe ausschliesslich
auf den r"ckl"ufigen
angewiesen
So
war.
Lunge
allein
zu
sahen
wir eine sehr viel st"rkere
Stande
die Art. renalis resp. pulmonalis
wir nach Ausschliessungs"mmtlicher zuf"hrender
kommen,
als
ligirten,
der Niere und
in
Hyperaeraie
wenn
wir
wenn
mittelst der Hauptvenenst"rame
Organe nur
Organismus in Verbindung Hessen, und ferner sahen wir im
dieselben im
ersteren Fall zuweilen Haemorrhagien auftreten,w"hrend
letzteren constant
Was
aber f"r die Ligatureines
verraisst wurden.
Arterienstammes
gilt,das giltauch in gleicherweisef"r jedenseiner
Arterien
mit
Aeste.
oder
die
betreffenden
dem
Kommt
es
nach
eines
Verstopfung
Haemorrhagien, so
ergossene
Blut
nicht
aus
den
collateralen
in
welche
Arterien,
Verbindung stehen. Sind
kleine Arterien
in den
sich unmittelbar
Infarct
wird
das
stammt
in
Gef"ssen
sondern
wieder
Hyperaemien
oder
angeh"ufte
zu
den
ans
Frage kommenden
dieselben zahlreich,
und
embolischen
vollends
in den
Venen,
mit dem
der letzteren
Bezirk
keine Rede
von
sein; wird
Organabschnitt
namentlich
m"nden
direct ein, so
und
herstellen,
benachbarten
wird
einem
die Circulation
schen
haemorrhagi-
jedochandererseits
durch
der circulatorische
Ausgleichnur
bildet sich ein
es
dessen
f"r
treten
geschilderten
St"rungen der Circulation einJ
Infarct in optima forma heraus,
haemorrhagischer
vorigen Abschnitt
alle im
und
so
Gapillaren vermittelt,
Entstehungin
derselben Weise
Hyperaemie versucht
die
zu
erkl"ren ist,wie ich
Bleiben
habe.
wir zun"chst
es
fr"her
bei diesem
der
Bedingungen f"r das Zustandekommen
zun"chst der Thatsache Rechnung
so muss
Haemorrhagien zu erforschen,
unter
getragen werden, dass Haemorrhagien nach Gef"ssunterbindungen
Stande
kommen.
In
den verschiedenartigsten
Versuchsbedingungenzu
Punkt
und
der Niere
versuchen
beobachteten
beispielsweise
1. nach
2.
nach
3.
nach
In den
zu
wir die
wir dieselbe:
Unterbindungder Ven. renalis,
Unterbindungder Art. und Ven,
der Art.
Unterbindung
alleiniger
beiden erstgenanntenF"llen kommen
renalis.
renalis.
die
Blutungen dadurch
Venensystem arteriellesBlut
Stande, dass in ein abgesperrtes
unter
wird.
Hierbei kommt
es
weniger hohem Druck hineingetrieben
niger
sowohl zur Zerreissung
der d"nnwandigen Gefasse (namentlichbei alleiBlutaustritten wie
Ligaturder Vene),als auch zu diapedetischen
dies die regelm"ssige
Anordnung der Blutungenin den Harnkan"lchen
erkl"ren sich leicht,
erkennen l"sst. Diese Haemorrhagien per diapedesin
seitdem Cohnheim
die Vorg"nge kennen gelehrthat, welche sich bei
der ven"sen
Stauung abspielen.
Wie aber m"ssen
Blutungen erkl"rt werden, welche wir
diejenigen
mehr
,
legung
alleiniger Arterienunterbindung schon zwei Stunden nach Ander Ligaturin der Niere vorgefundenhaben, und die zuweilen so
wie die beigef"gte
danken
ausgedehnt waren,
Abbildung (No. 1.) zeigt? Verdiese ihre Entstehung einem r"ckl"ufigen
Venenstrom?
Diese
Annahme
erscheint nicht zul"ssig,
da die gleichenBlutungen nicht eintraten
unter Bedingungen,welche das Zustandekommen
des r"ckl"ufigen
bei
Venenstromes
der
nach
CoUateralen.
arteriellen
v"lliger Ausschliessung
Dieser Umstand
weist meiner Ansicht
darauf hin, die Quelle
zwingenderNothwendigkeit
mit
auf
Hunde
erleichtem m"ssten, d. h, nach
arterieller
ein Aestehen
Seite
zu
suchen.
der Renalarterie
Unterbinden
der
tung
Blu-
wir bei einem
erhalten wir in einem
Hilus,so
des zu der
haemorrhagischeInfarcirung
grossen
unterbundenen
Arterie geh"rigenNierenbezirkes.
Ziehen wir aber die
dieses selben Abschnittes ab, unterbinden wir gleichsehnigeNierenkapsel
zeitig
am
Theil der Versuche eine
die benachbarten
Aeste
der Nierenarterie und
den
Ureter,so
bleibt
die
Dieser Versuch
Infarcirung
jenes Nierenbezirks ganz sicher aus.
stellt nur eine Wiederholung
jenes anderen (an Kaninchen ausgef"hrten)
dar, bei
band
welchem
und
die
ich den Stamm
entfernte.
Nierenkapsel
erinnern wird,trotzdem
die
gesaramte
wie sich der Leser
der Art. renalis nebst dem
Auch
Ven.
Ureter unter-:
hierbei traten,
renalis
offen
DigitizsdbyGO
24
"
und
niemals
durchg"ngig war,
denen,welche unmittelbar
Bei der
"
Haemorrhagienauf, abgesehenvon
durch die
Operation
bedingtwaren.
Erkl"rungdieser quest.Blutungen,von
denen
wir nunmehr
wissen, dass sie ihre EntstehungarteriellenZufl"ssen verdanken,m"ssen
wir
der oft erw"hnten
von
Thatsache
ausgehen,dass
die Nieren
nach
Diese
alleinigerArterienligaturintensiv hyperaemisch werden.
auf, bedingtdurch
Hyperaemiefassten wir als eine Stauungshyperaemie
Abnahme
des arteriellenBlutdruckes. In Folge davon, so schl"ssen wir
und kleineren Venen an und
weiter,h"uft sich das Blut in den Capillaren
dilatirtdieselben so lange,bis sie bei zunehmender Dauer des Versuches
f"r Plasma und geformteBlutbestandtheile durchg"ngig
werden. Von den
letzterenkommen
Oohnheim
's
aber wie in dem bekannten Stauungsversuch
Je kr"ftiger
die Cirin Betracht,
vorzugsweisedie rotben Blutk"rperchen
culation in dem embolisirten Bezirk ist,je st"rker die vis a tergo,um so
"
wird
vollst"ndiger
wird
so
geringer
aber der Grund
das Blut nach den Venen
die
Stauung in dem
f"r das
Fehlen
h"ufige
Andererseits
Abschnitten.
zu
und
abfliessenk"nnen,
um
genannten Bezirk sein. Dies ist
der
embolisirten
Haemorrhagienin
der arteriellen
jede st"rkere Abnahme
sowie jederUmstand,der dieWiderst"nde erh"ht,
auch die Intensit"t
Druckkr"fte,
der Hyper"mie,
gungen
resp. der Blutungenvermehren. Unter allen Bedindie
hier
Betracht
kommen
in
aber,
k"nnen,istkeine von gr"sserer
a
ls
Blutes
im
Venenstamm
oder dessen gr"seine
des
Bedeutung,
seren
Gerinnung
Aesten.
Kommt
es
muss
embolischen Bezirk
im
zu
der
einer Thrombose
abf"hrenden Vene, so sehen wir die Infarcirung
die denkbar h"chsten Grade
erreichen. Man
darf indess nicht so weit gehen,um
Infarct durch
morrhagischen
ist eine vollkommen
Thrombose
wieBlessig')
jedenhae-
der Venen erkl"ren
willk"rliche Annahme, denn
wollen. Dies
zu
die anatomische Untersuchung
der
zahl
Mehrin der "berwiegenden
einschl"gigen
Pr"parateergiebt
aller F"lle von
Infarcten die v"llige
keit
Durchg"ngighaemorrhagischen
der Venen.
Schon
st"rker
der eben
neben
ist,wenn
eine Venenthrombose
Anschauung vom
erw"hnte
der
Umstand,
der
Verstopfung
vorhanden
gleichzeitig
Venenstrom
r"ckl"ufigen
das Blut
Arterienverstopfung
wirklich
Weise
von
die
dass die
ven"ser Seite eintr"te,
so
Consequenzergeben, dass
Infarcirung
ungleich
zuf"hrenden
ist, muss
einnehmen.
uns
Wenn
in das isch"mische
m"sste
die
Arterie noch
gegen die
bei embolischer
Capillargebiet
sich daraus nothwendiger
Blutungenim
embolischen
zirk
Be-
ausbleiben m"ssen, sobald die abf"hrende Vene Klappenbat oder
thrombosirt ist. Diese Consequenzhat auch Cohnheim
in der That
indem
er
dass
angiebt,
')Virchow's Archiv. Bd.
bindimgder Sierenarterie,
die
wenn
Blutungenausblieben,
16, Ueber die
derKiere
Ver"nderungen
es
in
nachUnter-
25
"
Venenthrombose
Folge von
k"nne.
kommen
Arterie
"
Venenstrom
r"ckl"ufigen
Als Beispiel
f"hrt er gerade eine Niere mit unterbundener
Infaret nicht eintr"te,
an, in welcher ein haemorrhagischer
sohald die Vena
nicht mehr
zum
renalis thrombosirt w"re.
Zweifellos k"nnte unter
in der That ein Infaretnicht zu Stande
den genanntenBedingungen
wenn
Da
kommen,
dieNierenarterieinWirklichkeit eine anatomische Endarterie darstellte.
aber,wie ich oben des Weiteren gezeigthabe, dies nicht der Fall ist,
sondern im
GegentheilarterielleCollateralen von allen Seiten dem Organ
Gebote stehen,
im Gegentheil
der Eintritt einer secund"ren
zu
so
muss
Venen gerinnungdie Bildung einer haemorrhagischen
nicht nur
Infarcirung
nicht hintanhalten,
sondern sogar wesentlichunterst"tzen. Auch die Anwesenheit
der Venenklappen
kann die embolischen Haemorrhagiennicht/
fallsmeine Erkl"rungderselben richtig
ist. Wenn wir in/
verhindern,
g"nzlich
Venen versehen sind,den haemor-f
Organen,welche mit klappentragenden
dies einmal daran,dassj
Infaret so selten auftreten sehen,so liegt
rhagischen
h.
in diesen Organen(d.
den Extremit"ten)
vorzugsweise
"berhauptEmJ
boli sehr viel seltener getroffen
und zweitens
werden,als in allen "brigen,
daran,dass dieselben so reichlieh mit Anastomosen versehen sind, dass
der Verschluss einer
und
"
sei
es
der
Arterie noch
Haupt"
wegs
keines-
eine tiefgreifende
anlasst.
Nothwendigkeit
St"rung der Circulation verNichts destoweniger
kommt
aber gelegentlich
es
zu embolischer
Arterien
der
Extremit"ten
und
der
von
Haut, und alsdann
Verstopfung
zuweilen trotz der Venenklappen
Infarcirunfindet man
h"morrhagische
mit
gen, wie ich deren selbst beobachtet und vor Jahren in einem Fall
Embohe
der Art. axillaris bereits beschrieben habe ').
von
Die
d. h. durch die scheinbar
Blutung selbst erfolgt
per diapedesin
unverletzte Grefasswaud hindurch,wie dies Cohnheim
durch directe
hat. Die
Beobachtungan der Froschzungenachgewiesen
mikroskopische
Ursache
dieser abnorm
der genannte Autor
durch die
vermehrten
in einer
Isch"mie
zeitweilige
Gefasswand
soll nach
der Gefasswand sucht
Durchl"ssigkeit
molecul"ren Ver"nderung
welche
derselben,
sein solle. Diese Desintegration
der
bedingt
seinen Angaben in der Kaninchenniere bereitsnach
Ligaturder Art. renalis so weit vorgeschritten
zweist"ndiger
sein,dass
die Diapedese
culation
beginnt,sobald das Blut in die bis dahin von der CirGef"sse
und
kleineren
wieder
ausgeschlossenen
(Capiliaren
Venen)
eintritt, "Wenn man"
Cohnheim
in
seinen
"ber
Untersuchungen
sagt
die embolischen Processe (S, 47) "einem Kaninchen Arterie und Vene
der Niere auf Leder
fest
und
ligirt
nach
1
'/^bis h"chstens zwei Stunden
den
schwillt
so
Ligaturfaden
durchschneidet,
grau-violette schlaffe Organ in wenigen
')Litten;
Archiv. Bd. 63.
Ueber
die
Folgendes Verschlusses
das
bis dahin
Stunden
der Art.
mes.
stark
aap.
hiassan
Vircho"
und
26
"
infiltrirt
sich
zugleich
mit
"
Blut.
Ich habe
die Niere mehr
als
gross als die der andern Seite werden sehen,und sowohl an
wie "berall im Innern schwarzroth gef"rbt". Dieser
Oberfl"che,
doppeltso
der
welchem
von
Grundversuch,
ich bei
meiner
Anstellung
s"mmtlichen
perimente
Ex-
der Erscheinungen
ausging,l"uft indess in der zeitlichenReihenfolge
wesentlich anders
darstellt. Der Leser
ab, als es Cohnheim
wird sich aus meiner Darstellung
erinnern,dass die Anschwellungund
des Organesnicht erst nach L"sung der Ligatur,
sondern
Infarcirung
schon w"hrend
des Liegens derselben eintritt.Die hierbeientstehenden
die
anomale Blutvertheilung
k"nnen
Blutungensowie
(i.e, Hyperaemie)
daher
unm"glich als der Ausdruck
aufgefasst
werden, da sie bereits unmittelbar
tion
Ligatur heginnen,sondern
der
dass
sind vielmehr darauf
in Folge des Verschlusses derVen.
verhindert ist. Wir haben
in
optima forma
nach
Anlegung
zur"ckzuf"hren,
durch die collateralen Arterien Blut in die Niere eintritt,
fortw"hrend
w"hrend
Gef"ssaltera-
einer an"mischen
es
renalis der Abfluss desselben
somit mit einer
thun, welche sich
Stauungdiapedese
dem
niger
analogenVersuch alleiIntensit"t
Nierenvenenunterbindung nur durch ihre geringere
unterscheidet. Die strotzend mit Blut gef"llten
lassen die
Capillaren
rothen Blutk"rperchen
durch die "ber ihr nat"rliches Maass ausgedehnten
dies annimmt, die
Wandungen hindurchtreten. W"re, wie Cohnheim
Ischaemie und die dadurch bedingteGefassver"nderung
die Ursache der
k"nnte
dieselbe
doch
wenn
Blutung,so
naturgem"ss erst dann eintreten,
die Gef"sse bereits den dazu nothwendigenGrad der Desintegration
langt
erd
.
h.
nach
Dauer
der
w
"hrend
h"tten,
ungef"hrzweist"ndiger
Ligatur,
sie in Wirklichkeit fast unmittelbar nach Anlegung derselben beginnt.
Femer
aber m"sste diese Blutung nach L"sung der Ligaturnoch constanter und in erh"htem
Maasse erfolgen,
wir neben der Ligatur
wenn
der Hauptgef"sse
und
Ven.
noch eine Ausschaltungder
(Art.
renalis)
"brigenzufuhrenden Gelasse (durchAbziehung der Kapselund. Ureterzu
von
weil wir alsdann ganz sicher w"ren, dass die
eine absolut vollst"ndige
Indess tritt trotz dieser Mowar.
vorn"hmen,
unterbindung)
Ischaemie
dification nach
dieselbe mag 2, ja selbst 3 und
niemals eine Blutungein,welche als der Ausdruck
L"sung der Ligatur
"
4 Stunden
gelegenhaben
einer Ver"nderung der Gef"sswand in Folge unterbrochener Circulation aufgefasst
werden k"nnte,
und dennoch lehrt die Beobachtung,
dass das Organ nach L"sung der Ligaturin normaler und unver"nderter
"
"
Weise
von
Blut durchstr"mt wird.
in der Niere sich auch
3
"
4 Stunden
indem
man
dann
unterbunden
noch
war,
Dass eine normale Gireulation
wenn
wiederherstellt,
davon
kann
man
die Art. renalis
sich leicht "berzeugen,
dass keine Venenthrombose
entweder,vorausgesetzt,
des
w"hrend
Liegensder Ligatureingetretenist,eine Can"le in die Ven. renalis
einbindet und die Menge des ausfliesswdenBlutes mit der der aaderen
,y
28
"
"
w"hrend doch
Stelle,etwa in den Glomerulis ausgeschieden,
die mikroskopische
Untersuchungkeinen Zweifel dar"ber liess,dass die
Nieren nach L"sung der Ligaturin normaler Weise von blaugef"rbteni
abnormen
Blut durchfl"ssen wurden.
kaum
der
die
wenn
verst"ndlich,
Isch"mie
Versuches
Ein
durchl"ssig
geworden
ich ausser
der
derselbe,wenn
war
Effect dieses
Art. renalis auch
der Cohnheim'schen
die Grelassalterationen in
die
Anschauungen"ber
arteriellerAnaemie
Folge
ExperimentM. Hermann's,
bekannte
Folge
in
der Circulation ausschaltete.
aus
Bekanntwerden
Seit dem
Der
w"ren.
wohl
w"re
der Glomeruli
Capillarschlingen
abnorm
"brigen arteriellenZufl"sse
das
Versuchsresultat
derartiges
hat
versucht,
man
welcher Albuminurie
durch
auch
der Art. renalis erzeugte,
wenigeMinuten dauernde Compression
Gefassalteration zur"ckzufuhren,
auf jene supponirte
und die Albuminurie
welche die Folge
durch eine abnorme Gelassdurchl"ssigkeit
zu
erkl"ren,
sollte.
der kurzdauernden Unterbrechung
der Circulation sein
Abgesehen
dass
ich
diesen
Effect
fast
niemals
nach
kurz
dauernder,und
so
davon,
durchaus nicht constant nach selbst halbst"ndiger Ligatur habe eintreten
sehen, w"rde diese Erkl"rungeine ganz willk"rliche sein,da sonst
kein einziges
Symptom darauf hinweist,dass innerhalb dieser Zeit eine
nur
solche Gef"ssalteration wirklich
der
Weise
zu
Die
weiteren
Ich werde im Verlauf
habe.
stattgefunden
diese
andere
Albuminurie auf
Darstellung
versuchen,
erkl"ren.
besitzen
Gef"sswandungen
somit meiner Ansicht nach
gr"ssereWiderstandsf"higkeit
gegen Isch"mie,als
und
mit Vas. nutr.
zwar
betrifftdiese
versehenen
bisher
man
nicht
Widerstandsf"higkeit
gr"sserenGef"ssst"mme, sondern
Der
,
eine
nur
auch
gleich
ungenommen,
an-
die
die
Effect,den
und kleinsten Venen.
g"nzlichgefasslosen
Capillaren
s
elbst
totale
mehrst"ndige,
Unterbrechungder Circulationauf die
d. h. gleich
Null,fallsnicht
Gef"sswandungen aus"bt,ist stets derselbe,
andere Momente
wie Stauung etc. concurriren. So habe ich sehr h"ufig
eine Art. renalis,
3
4 Stunden auf Leder ligirt,
lienalis,
pulraonalis
ohne dass nach L"sung der LigaturBlutungen entstanden w"ren, eine
die um
weil es sich bei diesen
so gr"ssere
Thatsache,
Beachtungverdient,
Versuchen nicht nur
den
Druck
minimalen
um
handelt,unter welchem
die Bluts"ule der Cohnheim'schen
Anschauung entsprechend
r"ckl"ufig
eine
"
von
der Vene
sammten
grossen
her vorgeschobenwird, sondern
arteriellen
Aesten
Druck,
der Aorta
unter
steht.
um
den
vollen
das
welchem
Ich selbst habe
Blut
Hunden,denen
Wort
geredet,nachdem
ich die obere Gekr"sader
ich beobachtet
'2 Stunden
Ligaturauftraten. Indess haben
neuere
geden
stehenden
hatte,dass
lang auf
Art im Mesenterium
hatte, Blutungen diapedetischer
in
fr"her aufdirecte
der Gef"ssalteration unter den in Rede
Beobachtunggest"tzt,
Bedingungendas
und
nach
bei
Leder
ligirt
L"sung der
Controlversuche mich dahin be-
mit offener Art
lehrt, dass die gleichen
Blutungen auch bei Hunden
deren Mesenterium
in ganz gleicher
Weise behandelt und
mes.
auftreten,
eben so lange der Luft ausgesetztwurde.
Diese Toleranz der Geiassw"nde gegen vollst"ndige
arterielleIsch"mie
ist meinen Versuchen
nach aller Orten ann"hernd
dieselbe,jedenfalls
aber innerhalb der verschiedenen
nicht
weiten
physiologischen
wie dies Cohnheim
Schwankungen unterworfen,
annimmt').
Wenn
wie mir scheint,
meinen Untersuchungen,
mit
aus
somit, was
einschliesslichder
Sicherheit hervorgeht,
die Gef"ssw"nde
unwiderlegbarer
kleineren Venen
und
Capillaren
Blntzufuhr
Organe
eine
so
mehrst"ndige
Absperrungder
ertragen k"nnen, ohne durch irgend ein Symptom
verrathen, dass eine Sch"digungderselben stattgefimden
hat, so
wir
jeneHaemorrhagien,welche
der
riellen
arte-
sich in einem
zu
d"rfen
erabolisirtenGebiet w"hrend
entwickeln, nicht aui" eine eigenartige,
materielle Sch"digung der Gef"ssw"nde
zur"ckf"hren,sondern vielmehr,
ich
Ursachen.
Da noch "berall,
wie
selbst
gezeigthabe, auf mechanische
in
Stunden
ersten
denjenigen
Organen
dem
offenen,
so
Blutes
isch"mischen
in den
muss
normalen
denselben
aber
und
deshalb
sich
eine
solchen Umst"nden
in den
constant
tergo keinen
a
anh"uft.
Capillaren
erweitert und "ber ihren
P"Uungsgrad durch Blut ausgedehnt.Somit haben
Bedingungen zu thun, wie bei der Stauung, und so
hier wie
dort
st"rkeren Graden
denselben
Extravasation
den
gewisseQuantit"t
der geringen vis
wegen
von
Collateralen unterhalten
erabolisirten Gef"ssbezirk
hat
weirden unter
auch
Gebiet benachbarten
welches
ein"iessen,
gen"gendenAbfluss
Diese
sog. Endarterien
von
welche
werden, eine capill"re
Str"mung stattfindet,
versehen
wird,
welche
Organabschnitten,
und
wir
es
mit
sehen
wir
Effect: d. h. zuerst
rother
und bei
Hyperaeraie
durch die scheinbar
Blutk"rperchen
intacte Gef"sswand.
Diese Widerstandsf"higkeit
der Geiassw"nde
hat indess seine Grenzen.
hinaus
liegen,so
Weise.
Einen
in einem
wann
L"sst
man
sich die Gef"ssw"nde
ver"ndern
in sehr auffallender
allgemeing"ltigenZeitpunktanzugeben,
diese Ver"nderung
Ligatur der Hauptarterie
und
genauen
Organ
gegen arterielleAnaemie
die Ligatur"ber eine gewisseZeit
bei
der Gef"ssw"nde
ist kaum
m"glich,da die anastomotigerade eintritt,
schen Gef"ssverzweigungen
liegen.
zu
grossen individuellen Schwankungenunterninchen
Soviel indess kann ich mit Bestimmtheit
angeben,dass bei Kahabe d. h. an
allen Organen, an denen ich experimentirt
an
s"mmtlichen
mit Ausnahme
des Auges und Centralnervensystems
selbst
nach 3
der Geiassw"nde,
4st"ndigertotaler Anaemie jeneDesintegration
"
welche
der
herrschenden
"ber
')Untersuchungen
Ansicht
nach
die embolischen
die Ursache
Processe.
S.
der
84, 85.
diapedetischen
30
"
Blutungenist,noch
"
nicht eintritt.Zwei
Versuchsanordniingen
eignensieh
die
meiner Angabe zu beweisen.
Richtigkeit
Man
unterbinde bei einem kr"ftigen
Kaninchen die Bauchaorta in
der H"he der linken Nebenniere, oberhalb des Abganges der Art. mes.
Davon, dass der Arterienverschluss ein vollkommener
sup. auf Leder,
sich leicht durch die augenblicklich
eintretende Semiist, wird man
Ereetion des Penis und durch das sofortige
Abfliessea des Urins bei
senkrecht gehaltenemAufbindungsbrett
"berzeugenk"nnen. Das Thier
"berlebt diese Operationeine Reihe von Stunden,vorausgesetzt,
dass es
istund recht warm
wird.
kr"ftig
(am besten im W"rmekasten)
gehalten
L"st man
die
Stunden
der
das
4
nach
str"mt
nun
so
Ligatur
Operation,
um
vorzugsweise,
Blut sofort in den bisher isch"mischen Bezirk
sich "berall wieder her. Ich habe
nach Abnahme
der
des Versuches
ein, und
behandelte
derartig
Ligaturleben
lassen und
der Puls stellt
Thiere 1
2 Stunden
"
bei wiederholter Ausf"hrung
keine
Organen, d. h. in den
den
Haemorrhagien
') in den in Fragekommenmark
R"ckendem
der
dem
Nieren,
Darm,
Blase,
oder den unteren Extremit"ten
nachweisen
k"nnen.
Dieser Versuch
ist deshalb ganz besonders beweisend,
weil nach Unterbindung
der Aorta
der angegebenenStelle bei Kaninchen
eine anastomotische Blutstr"mung
an
in der unteren
nicht
K"rperh"lfte
blieb das
H"he
mehr
stattfindet.
"
ich die Ven.
n"mliche,wenn
cava
Das
int in
suchsresultat
Ver-
gleicher
mitunterband.
Will
die
meiner Angaben an einem einzelnen Organ
Richtigkeit
als geeignetstes
pr"fen,so kommt
Organ zuerst die Niere in Frage,
Die Art. renalis ist,wie ich gezeigt
habe,keine anatomische Endarterie;
dieselbe k"nstlich dazu zu machen, muss
sie nebst dem Ureter
um
man
man
auf Leder
diese
unterbinden
und die
ausf"hrt und
Operationen
unterbindet,so kann
Organ
w"hrend
nach Verlauf
Aorta
des
abziehen.
Nierenkapsel
selbstverst"ndlich von
Liegensder Ligaturkeine
i Stunden s"mmtliche
von
Wenn
man
nun
darauf die Nierenvene ebenfalls auf Leder
einer
Blutstr"mungin
Rede sein. Oeffnet
so str"mt
Ligaturen,
man
sofort von
dem
nun
der
tion oder
Organ ein,ohne dass St"rungenin der Oirculanach einiger Zeit
eintr"ten. Schneidet man
Haemorrhagien
die Vene
an,
in
aus
Blut in das
dass die Circulation durch die Niere
finden,
normaler Weise von statten geht,und bei der mikroskopischen
suchung
Unterdes Organs wird man
tung
BlujedeAndeutung einer stattgehabten
wird
so
vermissen.
Welcher
Dauer
man
"
Art
die
Gefassver"nderungen
sind,welche
der arteriellenAn"mie
l"sst sich anatomisch
eintreten,
die
')Die pnnktforimgen
Haemorrhagien,
im Netz
in
Andet, h"ngen
derselben Weise
vor
von
nach noch
man
bei diesem Versuche
der Luft aussetzt,
ohne die Aorta
zu
man
das Abdomen
unterbinden.
nicht
gelegentlich
Zntritt der Luft et". ab, und
Misshandinngen,
bei Thieren,denen
gerer
l"n-
liommen
"ffnet und l"ngereZeit
"^
wohl
definiren,
aber kennt
welche
Es sind dieselben,
die Symptome, welche daraus resultiren.
man
Cohnheim
in seiner
Monographie
(S. 51)
rother Blutk"rperchen,
Diapedese
Oedem, Auswanderungfarbloser und
und Necrose
Blutbewegung
Zeit
der Gelasse. Es kommt
mithin,wenn die arterielleZufuhr l"ngere
entz"ndlichen
und
haemor8 Stunden)
6
unterbrochenwar, zu
(vielleicht
o
hne
dass die sorgf"ltigste
suchung
UnterZust"nden,
mikroskopische
rhagischen
Gef"sse auch nur die geringste
der in Fragekommenden
sche
anatomii
hrer
erkennen
liesse.
Soweit
meine
Ver"nderung
Wandungen
mentellen
experisind diese sp"tereintretendenBlutungea
Erfahrungen
reichen,
und haben nicht den Typusdes gew"hnviel unregelm"ssiger
angeordnet,
lichen
ihn
namentlich
wie
wir
der
Mitz
von
Infarcts,
haemorrhagischen
k"nnt" ich fast stets
und den Lungen her so wohl kennen. Wenigstens
dass da, wo sich typische
Infarctein Folge
nachweisen,
haemorrhagische
dieselben
sich in
eingestellt
hatten,
experimenteller
Arterienverstopfung
entwickelt
den ersten Stunden nach der Kmbolisirung
resp. Unterbindung
beschrieben:
schliesslich
definitipe
Stockungder
"
hatten.
Bleibt die Ligaturso
Blut mehr
dass
langeliegen,
nafihL"sungderselben kein
oder kommt
in die Gef"sse eintritt,
es nach Embolisirung
collateralen
des Pfropfes,
keiner
zu
so
Str"mungjenseits
eines Gelasses
necrotisirendie Gef"sse
zum
Ausdruck
ohne
h"ufig,
Dies
gelangt.
ist indess nicht immer
findet zuweilen in necrotischen
sich im
dass diese Ver"nderung
anatomisch
Bilde
mikroskopischen
der
auch
Organabschnitten
sofortals
Fall,und man
welche
Gef"sse,
zugsweise
abgestorben
pr"sentiren.Vor-
fand ich derartige
necrotische Gef"sse in den sog. "Pibrinkeilen" oder "entf"rbten
Infarcten" der Niere,von denen ich sehr bald
ausfuhrlicher zu sprechenhaben werde. Hier will ich nur erw"hnen,
dass die Wand
Muskelkeme
solcher Gef"sse ziemlich
dass
homogen erscheint,
w"hrend
zerfallen,
anfangskleiner werden und in Br"ckel
sp"tervollkommen
die
sie
verschwinden und durch keine Tinctionsmethode mehr
werden k"nnen.
dargestellt
IIL
"eber die
Nachdem
Capitel.
arterieller
Anaemie
EinTiiknng
wir im
bei arteriellerAn"mie
Abschnitte
vorigen
anf das lebende Crevebe.
das Verhalten der Getassw"nde
haben, wenden
besprochen
wir
uns
jetztzu
den
Organenin toto,um zu sehen,wie diese auf die gleichen
St"rungender
Circulation reagiren.
Am geeignetsten
f"r diese Untersuchungen
sind die
weil
sie
ihrer
auf
Dr"sen,
best"ndigen
Th"tigkeit
wegen vorzugsweise
eine regelrechte
und gleichm"ssige
sind
desund
Ern"hrung
angewiesen
halb schon
in sehr fr"hea Stadien der circulatorischen St"rung betr"chtliche
anatomische
Die
Ver"nderungendarbieten.
St"rungen der Circalation k,"nnen
sich ia doppelter
Weise "ussern; einmal als Verminderung der arteriellen
Blutzufuhr (arterielle
Anaemie) und dann als Stauung im ven"sen Apparat
hier
Frage kommeadea
ia
(ven"seHyperaemie).Im
letzteren Falle
Zeit ebenfalls eine arterielleAnaemie
sehr wenig
Dass
diese
Graden
dauernder
Verschluss
des betroffenen Organs
Dieser Gewebstod
die Luft
indess eignet sich
einstellen;
da sie
Erforschungder secund"ren Organver"nderungen,
der Stauung immer
mit Blutungencompticirt
ist.
zur
bei h"heren
sich nat"rlich nach kurzer
muss
und
besteht, falls
Stoffe
septische
(Necroseder
der
f"hrt, ist
es
keinen
sich
eine
um
Zutritt
Niere bei Totalverschluss
bei totaler Embolie
zuf"hrenden
Arterien
zum
allbekannte
sterben
Ab-
Thatsache.
Organe handelt, zu denen
haben, ia eiafacher Necrose
der Art,
der
renal.,
Muskulatur
der Art. iliaca etc.),
sonst in feuchtem Brand.
Dies
ist durch
Erfahrungen und "berdies durch experimentelle
pathologische
hinl"nglich
festgestelltUntersuchungen
') Ebenso sicher weiss man, dass
d. h. sauerstoffreichen
langdanemdeBeschr"nkung der Zufuhr arteriellen,
Organen Verfettung derselbea hervorruft. Hierher geh"ren
bei langedauernden
Verfettungennamentlich des Herzens,welche man
Blutes
die
zu
den
an"mischen
Aderl"sse
dass
man
Zust"nden
bei Thieren
durch
antrifft und
auch
hervorrufen
durch' wiederholte
experimentell
kann,
sowie
ferner
und Verengerungder
Inanition')
die Thatsache,
Aorta
ascen-
taten
Degenerationder Nierea erzeugt hat. Zu "hnlichen Resuldens*)fettige
v- Platen
gelangte
*),welcher die Art renalis direkt verengte.
"
Dass
l"nger dauernder
des betreffenden Organes zur
wir, ja bereits sahen, dass
ein
Verschluss
der arteriellen Zufl"sse Necrose
Folge hat, kann nicht Wunder nehmen, da
unter den gleichen
BedingungeaNecrose der
Gelasse eintritt. Damit
schon die Necrose des Organes
ist ja iraplicite
indess die Frage aufgeworfen
gegeben. Es muss
werden, ob die in Folge
Anaemie
eintretende Mortification eines Organes nur
durch die Necrose
von
der Gefasse bedingt,also stets eine secund"re ist, oder ob sie
unter
Umst"nden
auch
bei intaktem
d. h.
Gef"ssapparat,
als
prim"re
auftritt.
Um
dieser bis
jetztnoch
g"nzlichunerforschten Frage n"her zu
wir
so
treten, welche ein um
gr"sseresInteresse darbietet,nachdem
dass die Gef"sswandungen eine viel gr"ssereWiderstandsf"higkeit
nachgewiesen,
besitzen,als dies nach den fr"heren
gegen arterielle Anaemie
Versuchen zu vermuthen
auf die verschiedenen Organe
muss
man
war,
und Litten, lieber Circulat. in
')Cohnheim
")Hanassein, Med. Centrall)!. 1868. No, 18.
Archiv. Bd. 61.
')Zielonlto, Virchow's
Virchow's
71.
Archiv.
Bd.
*)
d. Leber. Virch.
Arch. Bd. 67.
"nterbreeliuog
l"nger dauernden, eine nur vor"bergehende
rungen
Erfahder Circulation einwirken lassen, welche
unseren
mitgetheilten
zufolgenoch nicht im Stande ist,eine Sch"digung der GelassDiese letztere tritt aber, wie wir sahen,
wandungen hervorzurufen.
anstatt einer
innerhalb
der
Stunden
4
ersten
der Arterienunterbindungnoch
nach
nicht ein.
In
w"hlten
erster Reihe
wir
diesen Versuchen
zu
ebenfalls wieder
leichtesten zug"nglich
Niere, einmal, weil sie dem Experimentam
ist, und dann, weil die Circulationsverh"ltnisse in diesem Organ am
relativ einfachsten sind. Wenn
aber irgend wo, so ist bei der Ausf"hrung
dieser Versuche die gr"ssteVorsicht und Sauberkeit geboten,damit
die
Material
septisches
nicht
kommt
und st"rende
Complicalionen,
Entz"ndung und Verjauchungdes Organes hervorruft.
wie
Die Versuche
allen
stellten wir
Cautelen
antiseptischen
zng"nglichen
Leder
R"cken
vom
"
der
Wunde
zur
und
unt"rbanden
Operationdarf
in der Weise
nun
linken Niere
zur
das
dass wir
als der
"
unter
uns
leichtesten
am
Weg bahnten,die Art. renalis auf
schl"ssen. Bei sorgfaltiger
Ausf"hrung
einen
aus
die Wunde
man
an,
Organ gar
nicht
zu
Nach
Gresiehtbekommen.
wieder,
einigerZeit (1'/^ 2 4 Stunden) "ffneten wir die Wunde
Leder
nachdem
von
daschnitten den Ligaturfaden
auf dem
wir uns
durch,
keine
Venenthrombose
eingetreten
"berzeugthatten, dass
und
schl"ssen
die
Wunde
definitiv.
Es
sich
war
noch, die
empfiehlt
'),
Arterie nach Abnahme
der Ligatursanft zu streichen,
dadurch die
um
dann
wird alsHerstellungder Circulation zu unterst"tzen;man
sofortige
der Ligaturstelle
und dar"ber
eine Pulsation an
augenblicklich
"
hinaus
zu
Um
wahrnehmen.
bedarf
erledigen,
sich
"
dadurch
man
alle hierbei in Betracht
gr"ssererSerien
kann,
leicht verschaffen
von
dass
kommenden
Fragen
welche
Pr"paraten,
man
eine Anzahl
von
man
in
Weise operirten
chen)
Thieren (ich benutzte fast ausschliesslichKaningleicher
verschiedenen Tagen nach der Operation
t"dtet. Ich habe derartig
an
behandelte Nieren vom
1.
4"2. Tage untersucht
und
dabei nur
diejenigen
Pr"paratebenutzt,welche von Eiterungenund ausgedehnten
Wo letzterevorhanden waren, da gelanges steis,
Entz"ndungen frei waren.
Bacteriencolonien in den Gef"ssen dieser Bezirke nachzuweisen,
welche andererseits
vermisst wurden, wenn
es gelungenwar, die Operation
legelm"ssig
auszuf"hren. Bemerken
will ich noch, dass sich
vollst"ndig
antiseptisch
bei meinen Versuchen eine lVj~2st"ndige Dauer der Ligaturals vollkommen
hervorzurufen,
gen"gend herausgestellt
hat,um diejenigen
Ver"nderungen
auf welche
ich "ogleichn"her eingehenwerde.
Lioss ich
die Ligaturl"nger,etwa 3- 4 Stunden
die Ver"ndeliegen,so waren
"
")Ist eine
so
ThromboM
ist der Versuch
"oi V"n"
wahrend des Liegens der Ligatureingetreten,
nubraachbar.
,y
34
-
rangen nat"rlich im Wesentlichen
"
nur
dieselben,
etwas
intensiver ausgesprochen.
Im
Folgenden werde ich zun"chst die anatomischen Ver"nderungen
welche Nieren darbieten,deren zuf"hrende Arterie zwei
beschreiben,
Stunden auf Leder ligirt
war, und dann diese Ver"nderungendurch alle
Stadien vom
definitiven Ausgang verfolgen.
ersten Tage an bis zum
Untersucht man
das Organ unmittelbar nach Abnahme
der zweist"ndigen
und hyper"misch.
fast stets vergr"ssert
es
Ligatur,so findet man
Die Hyperaemiebetrifft,
die Grenzschicht des
wie wir sahen,vorzugsweise
in dem lividen
Marks, welche zuweilen ganz tiefviolettgef"rbt
erscheint;
Grundton
der Markschicht
Auge einigesehr stark
Betrachtungkann
gr"ssereGef"sse. Bei der mikroskopischen
injicirte
sich von
der Capillaren
der starken Injection
hier und
man
"berzeugen;
da- sieht man
auch regelm"ssig
Blutungen,namentlich in der
angeordnete
Marksubstanz.
rothen
Innerhalb
Zustandekommen
einer
man
mit blossem
der
mit
Blutk"rperchen
sind indess weder
von
sieht
geradenHarnkan"lchen
nachweisen.
Leichtigkeit
constant noch in den
h"ngt,
wie
meisten F"llen
ich fr"her nachzuweisen
kann
man
die
Diese
Blutungen
hochgradig;ihr
versuchte,nicht
der Gefassw"nde
"an"mischen" Desintegration
ab, sondern
der collateralen Arteriolen und der
der Reichhaltigkeit
von
lediglich
der Circulation nach Ligatur
damit zusammenh"ngenden
der
Herstellung
Arterie, Anderweitige Ver"nderungen sind um
diese Zeit noch
nicht
nachweisbar.
Untersucht
Weise behandelte liiere 24 Stunden
gleicher
der 2 st"ndigen
fallsman
nach Abnahme
so bietet dieselbe,
Arterienligatur,
voUkomraen
hat, und keine Entz"ndung eingetreten
ist,
antiseptisch
operirt
kaum
man
eine in
mit blossem
Auge erkennbare Ver"nderungendar. Das Volumen ist
die Kapselleicht abziehbar,
die Oberfl"che glatt,
etwas an"mischer
unver"ndert,
als gew"hnlich,
die
Schnittfl"cheder
Rinde
erscheint
tr"be
nur
glanzlos,
und undurchsichtig.
Dieser Tr"bung der Rindensubstanz entsprechen
sehr
der Epithelien
der Harnkan"lchen.
An den meisten
intensive Ver"nderungen
Stellen der Rinde
'
selben
W"hrend
[
"
und
vielfach in der Grenzschicht des Marks
gequollen,
hyalin,zum
femer
lieh verschwunden
an
Theil
zu
grossen
sind die-
Schollen verschmolzen.
die Kerne
den meisten dieser Epithelien
bereits g"nz-
und durch keine kernf"rbenden Mittel mehr nachweisbar
anstatt eines
sind,finden sich in anderen ebenfalls gequollenen
Epithelien
Kerns
Kembr"ckel, welche sich in den gew"hnlichen
welche im
F"rbemitteln noch tingiren.In noch anderen Epithelien,
lassen
noch
kleine
dieselben
sich
"ebrigen
Ver"nderungendarbieten,
stark lichtbrechende K"rnchen erkennen,die sich in S"uren vollst"ndig
l"sen. Diese gequollenen
und hyalinen
entweder einzeln
liegen
Epithelien
der Harnkan"lchen, welche sie ausf"llen und undurehg"ngig
im Lumen
machen, oder sie sind bereits zu grossen Schollen verschmolzen und
mehrere
kleinere
kommen
erhalten
der
Liegens
sich neben
(cf.Abbildg.4).
waren
in die Niere
LigaturBlutungen
den
beschriebenen
noch
Wenn
"
w"hrend
erfolgtwaren,
und
Blutcylinder
vor,
des
fanden
so
weise
vorzugs-
zwar
Kan"lchen
der Marksubstanz (ef.Abbildg.1).
gestreckten
Das interstitielle
Gewebe
der Niere,sowie die Glomeruli Hessen um
diese Zeit keine Ver"nderungen,namentlich auch keine Verfettungen
kennen;
erin den
die
Capillarkemeder
Interstitien sowohl
als die der Gef"ss-
vortrefflich erhalten (cf.Abbildg.
in den Gloraerulis waren
schlingen
2).
fanden sich kleine Extravasate zwischen den (Jefasskn"ueln
Gelegentlieh
und
den Bowman'schen
die Glomeruli
Kapseln, wodurch
comprimirt
zuweilen
Hessen
sich
auch
innerhalb
der
Bowman'schen
wurden;
seln
KapFibrinaetze
welche
sich
Lumen
der
im
nachweisen,
jene feinen
mit necrotischem Epithel
Harnkan"lchen
constant vorso
fanden.
ausgekleideten
Ich
schon
muss
hier auf eine
Erscheinunghinweisen,auf
haben
sp"ternoch n"her einzugehen
ich mochte
die Nieren
oder nach
mehreren
der Grenzschicht
Da
waren.
Wochen
des
intact, w"hrend
ersten
am
Marks
die
werde. Bei allen meinen Versuchen
Tage
vereinzelte
es
nicht
Operationuntersuchen,
regelm"ssigin der Rinde und
Partien v"llig
streifeaf"rmige
Gef"ssvertheilung
abh"ngig
necrotisirt resp. intact bleibt,so
bei dem
n"mlichen
kleinere Abschnitte
der
Versuch
Umfang
dass das eine Mal
jedesmal der gleicheist,sondern
gr"ssere,das andere Mal
total necrotisch
der collateralen
nicht auffallen,dass
der Necrosen
der
derselben Zonen
ist, in welcher Ausdehnung die Niere
kann
nach
"
fand ich
"
"brigenTheile
ledigHchvon
es
welche ich
der Rinde
intact bleiben.
Ver"nderungen,welche schon 24 Stunden
Gegen"ber den ausgiebigen
nach der urspr"nglichen
Arterien ligatur)
in dem
Operation(zweist"ndige
Abschnitt der Niere eingetreten
lend
es sehr auffalsind, muss
epithelialen
dass der bindegewebige
Theil derselben vollkommen
versehrt
unerscheinen,
bleibt. Niemals
Verh"ltnissen weder
aber haben
nach
24
Stunden, noch
k"nnen.
nachweisen
laren "berall,selbst in den mit
vollkommen
Gef"sse
davon
aller
sowohl
an
sehr bald nach
den
(sog.l"slichem
oder
injicirten,
Im
dem
dass
nur
necrotischen
als
w"hrend
unter
an
den todten
wir entweder
constantem
Capil-
der
versehenen
Epithelien
bleiben
indem
"berzeugt,
Tode
"nderungen
sp"teren Zeit Ver-
die Kerne
angetroffen
werden,
vollst"ndig durchg"ngig.
lebenden
BerHner
ersteren
Nicht
in einer
intact
Orten
suchsthiere wiederholt
wir daselbst unter den angegebenen
Druck
auch
Wir
Nieren
haben
unserer
die erw"rmten
schnitten
Abdie
uns
VerNieren
mit Farbstoff l"sungen
Blau
oder ganz d"nnen gelarbtenLeiml"sungen)
des Lebens eine Selbstinjection
des Thieres vornahmen.
Falle erhielten wir
regelm"ssigeine
vollkommene
des ganzen Gef"ssapparates,
die auch an jenen Abschnitten gleich
Injection
Theil der Niere necrotisirtwar.
Extravollst"ndig
war, wo der epitheliale
37
"
"
der Injection
nicht auf. Was
vorsichtiger
Ausfiihrung
der Gef"sse
die andere Methode des Nachweises von
der Durchg"ngigkeit
wir dieselbe verschieden
die Selbstinjection so nahmen
betrifft
ligatur
Arterienlange (d.h. 1 24 Stunden)nach L"sung der zweist"ndigen
dazu
und
w"hlten
eine
kalt
des
vor
L"sung
ges"ttigte
indigschwefelNatrons.
Zeit
nach
der
Infusion
des
Farbstoffs
t"dteten
sauren
Einige
falls
mit einer ebenwir die Thiere und legtendie Nieren nach Ausspritzung
kalt ges"ttigten
L"sung von Chlorkalium in absoluten Alcohol. Der
ob ich die
Erfolgdes Versuches war in Bezug auf die Gefasse derselbe,
der Ligatur voriiahm.
Injection 1 oder 24 Stunden nach Abnahme
W"hrend
die (nicht
rechte Niere intensiv pflauraenblau
und
war
operirte)
reichlich blauen Harn
bot
linke
secemirt hatte,
die operirte
einen nur
leichten bl"ulichen Schimmer
dar. Nach Abziehung der Kapselkonnte
yasate traten bei
"
"
,
"
indess auch in letzterer einzelne intensiv blaue Stellen
man
n
ad elknopf
grosse und
kerne
von
Steck-
skop
erkennen,welche sich unt"r dem Mikroin Gruppen gewundenerHarnkan"lchen
deren Epithelialaufl"sten,
rend
ebenso intensiv gef"rbtwaren,
wie in der rechten Niere. W"haber
dar"ber
letzterer fast alle tr"ben
in
diese Kernf"rbungdarboten,fand
vereinzelten Heerden.
sich
der
Epithelien
dieselbe links
Eine erkennbare
ganzen
nur
Rinde
in den
w"hnten,
er-
Secretion blauen Harns
hatte in Folge dessen auf dieser Seite auch nicht
kaum
wobl
der ausdr"cklichen
gef"rbtenStellen
in der l"nde
denen
von
Es bedarf
stattgefunden.
Erw"hnung, dass jene intensiv blau
der linken Niere genau denjenigen
sprachen,
entCircuich hervorhob,dass sie in Folgeg"nstigerer
der Neerose
nicht anheimfielen.
F"hrt man
lationsbedingungen
die Selbstinjection
der
erst 24 Stunden
nach
vorbereitenden Operation
nach
der
(i.e.
zweist"ndigen
Arterienligatur)
aus, d. h. zu einer Zeit,
in welcher' die Eindenepithelien
bereits die morpliologisch
deutlich erkennbaren
^
Zeichen der Neerose
so
darboten,
zeigtesich an ihnen,soweit
Spur von Blauf"rbung. Dessen ungeachtet
die Neerose
keine
reichte,
bot das ganze Organ doch einen deutlich erkennbaren bl"ulichen Farbenton
Attraction
dar,wie ihn alle Organe annehmen, welche keine specifische
zu
dem
davon
genannten Farbstoff haben.
her, dass das
Dieser bl"uliche Farbenton
Organ in seiner ganzen
blau gef"rbtem
Blut durchstr"mt worden war.
die Gef"sse und
Glomeruli
L"sst
die Thiere
man
r"hrte
Ausdehnung best"ndigmit
Dem
zu Folge erschienen
nat"rlich auch leicht bl"ulich geiarbt.
nach
der
Nierenarterienligatur
zweist"ndigen
in den Nieren dieselben
l"ngerals 24 Stunden leben, so findet man
welche wir beschrieben haben (Neerose
der Epithelien
Ver"nderungen,
mit Kernlosigkeit,
und Erf"llung
der Harnkan"lehen
mit doppelschichtigen
'
mit
nur
Cylindern),
der Zeit
an
dem
dass
Unterschiede,
Intensit"t,nicht
bis sie schliesslieh
zum
an
r"umlicher
Stillstandgelangen,
and
dieselben mit der
L"nge
Ausdehnung zunehmen,
das Organ einer regres^
Metamorphose,d,
siven
anheimf"llt.
sp"ternoch
Untersucht
in den
trifftman
Form
schon
welche
sind,'
die
verschmelzen
im
der
Operation36
im Laufe
bis
der
tener
wohlerhal-
Stunden
48
beschriebenen
so
v"llig
verschmolzen
Cylinderbilden.
einzelnen
aus
verschwunden
Epithelien
auftretenden
Cylinderschon fr"hzeitig
der
dass
lange erkennbar,so
in
der
n"chsten
Fibrinnetze
das Bild der Necrose und
Zeit
sich bei der
es
ist.
wenig "ndert.
Immer
Versuchsanordnung
vorliegenden
alleinige
Degenerationder epithelialenNierenbestanddas interstitielleBindegewebe mit seinen Geiassen und
um
theile,w"hrend
lange Zeit
der Ge"isse
mit
hindurch
Einschluss
v"lligintact
der
kann
solche Nieren
durchstr"men
Fl"ssigkeiten
die F"Ubarkeit
in
48 Stunden
Operationk"nstlich
oder
Zeit innerhalb der ersten
Weise
gleicher
t"t
Integri-
sich nicht
nur
auf ihre Function.
der
spr"nglichen
ur-
mit gef"rbSelbstinjection
ten
wird
lassen,immer
24 Standen
Diese
oder viele Tage nach
durch
dasselbe Resultat
genau
bleiben.
erstreckt
Capillaren
histologische
Struktur,sondern
Man
"berlebt haben,
mit
Epithelien
sie nach
von
der n"chsten
ausschliesslich handelt
die Glomeruli
Stunden
einzelne
Zonen
peripheren
sich
Cylinderbildung
auf ihre
Partien
seltener an,
Zusammensetzung
Centrum
aber und
48
"
Nieren
operirten
Weise
Gebilden
gr"sseren plattenartigen
zu
bleiben ebenfalls sehr
'"
nen,
ausgehen k"nRegenerationsprocesse
ausgef"hrtwerden.
conTage zu immer festeren,
Gebilden,bis allm"ligjede erkennbare
gleichm"ssigeren
sistenteren und
Die
die
immer
und
einer
von
die in der erw"hnten
erkrankten
verschwunden
Spur
daneben
n"her
man
welche
Kaninchen,
Diese
Dass
pfung
eircamscripter Schrumden erhaltenen Epithelien
gelegentlich
mit
Atrophie
Proliferatioos- und
auch
wird
h.
mit
man
erhalten, wie
es
Bezug
auf
fr"her f"r die
besehrieben worden
ist,d.h. immer
wird man
und
finden,dass die Gef"sse vollst"ndig
durchg"ngigbleiben,
dass ihre Wandungen nicht durchl"ssiger
werden, als in der Niere der
Seite.
Eine Aenderung dieser Verh"ltnisse tritt naturnicht-operirten
"
gem"ss dadurch
ein, dass im Laufe
der Zeit
auf
schrumpfenund narbigeEinziehungen
Im Bereich dieser werden
Gewebes
die necrotischen
Partien
der Oberfl"che der Niere hinterlassen.
die Gef"sse
durch
den
Zug
des schrumpfenden
unwegsam.
welche
Blutungen,
w"hrend
des
in
Liegens der Ligaturgelegentlich
die Harnkan"lchen
werden ipiLaufe der Zeit aufgesogen,
bleiben
erfolgten,
die
betreffenden Nieren nicht mehr secerniren,
und die Harnka""laber,da
deshalb
chen
ihrem Inhalt nicht befreit werden k"nnen,sehr langeals
von
braun-r"thliehe oder mehr gelb gef"rbte
GeCylindervon gleichm"ssigem
genen
fugeerkennbar. Dasselbe giltvon jenen sehwach lichtbrechenden homo-
Oylindern,welche sich vorzugsweise in den Samraelr"hren der
bei erhaltenem Epithelialbesatz
vorfinden (cf.
Papillarschicht
Abbildg.4),
diese
Auch
da die Secretion stockt,
in den Harnkan"lchen stecken
bleiben,
DigitizsdbyGO
39
_
und
werden
daselbst ooch
4
"
"
6 Wochen
nach
der
urspriingliehen
ration
Ope-
angetroffen.
"
wir soeben
sahen,dass die unmittelbar oder sehr bald nach
Eingriff
beginnenden
Ver"nderungender Niere
epithelialen
operativen
Zeit
Intensit"t
der L"nge der
wegs
an
zunehmen, so ist damit aber keinesWenn
dem
mit
gesagt,dass dieselben
in r"umlicher
dehnung
Beziehungan Ausgewinnen. Vielmehr liegendie Verh"ltnisse so, dass diejenigen
Abschnitte der Niere,welche in Folgedes operativen
Eingriffes
"berhaupt
Grunde
der gewundenen
zu
gehen (d, h, vorzugsweisedie Epithelien
Hamkan"lchen
etwa
auch
in der Rinde und der
im Verlauf
Grenzschicht),
Zeit alle Stadien des Zelltodes bis
der betreffenden "indenbezirke
welche
Partien,
Gewebe
von
mit
der n"chstfolgenden
schliesslichenSchrumpfung
zur
durchmachen,w"hrend diejenigen
darbieten (dasinterstitielle
Ver"nderungen
Anfang an keine
den Gef"ssen,
die
Glomenili
und
die
der
Epithelien
Tubuli
nach
auch definitiv wohlerhalten bleiben. Untersucht man
spielsweise
beirecti)
eine Niere,
deren Arterie 2 Stunden lang ligirt
war, 30 Tage
dieser Operation,
findet
ebenso
wie
bei
der Untersuchung
so
man
genau
zweiten oder dritten Tage nach
inmitten der gr"ssderselben,
tentheilsnecrotischen Rinde eine Anzahl von Stellen,
in denen die Harnkan"lchen mit ihren Epithelien
dies
intact sind. Da
wir "bervollst"ndig
nachgewiesen
haben, dass die in der beschriebenen Weise operirten
Nieren dauernd
in normaler Weise von Blut darchstr"mt werden, so
sind f"r die intacten Abschnitte der Nierenrinde scheinbar alle Bedingungen
Dass diese auch in
f"r den Fortbestand der Secretion gegeben.
der That eine Zeit lang erhalten bleibt,oder dass vielmehr gewisse
Hambestandtheile
noch ausgeschieden
werden k"nnen, davon kann man
sich sehr leicht "berzeugen,
eitteSelbstinjection
mit Indigowenn
man
am
"
carmin
vornimmt.
finden alsdann
Wir
eine
beispielsweise
Woche
nach
der
urspr"nglichen
Operationgerade so, wie wir es f"r die Zeit nach
bl"ulich
Seite in toto hell24 Stunden beschrieben haben,die Niere der operirten
gef"rbt,w"hrend
durch
die
Kapseleinigedunkelblau gef"rbte
erhaltenen
hindurchschimmern.
Diese entsprechen
aber jenen wohlInselgruppen
das Indigderen Epithelien
gewundenen Hamkan"lchen
,
erkennen
Folge dessen intensive Kernfarbung
lassen. Eine wirkliche Ausscheidung
diesen
Nieren
blauen Harnes findetaus
schon deshalb nicht statt,weil in Folgeder ausgedehnten
Cylinderbildung
in der Papillarschicht
und in den h"her gelegenen
Abschnitten der Tubuli
blau secernirt haben
und in
uriniferidas Secret nicht abfliessen kann.
blaue
Farbstoff durch
kan"lchen
secernirt wird,und
bleiben,zu
Nieren
Rinde
die
Harn
werden
somit, da der
der gewundenenHarnEpithelien
da die Glomeruli
der Annahme
in gewissen
auch
intacten
Wir
erhalten
"berdies ebenfalls wohl-
berechtigtsein,dass
von
solchen
(d.h. den wohlerhaltenen)Abschnitten
oder wenigstens
der
gewisse Hambestandtheile
40,
"
secernir't werden.
kann,
wird der
so
birt,wie
es
zu
deren
geschieht,
einer
einer bedeutenden
absonderungauch
das Secret aber nicht nach
Harn best"ndig
in
gebildete
bei Nieren
es
kommt
zu
Da
"
abfliessen
aussen
derselben Weise
Ureter nnterbunden
resor-
ist. Schliesslich
Erweiterungder erhaltenen Harnkan"lchen
der Epithelicn
bis
derselben,
Abplattung
in diesen
und
die Harn-
der Necrose verschont bleibenden Abschnitten
von
definitiverlischt.
"
Ich habe
bisher eine Ver"nderung
unerw"hnt
Darstellung
gelassen,welche wie wenige andere dazu geeignetist, unsere
Aufmerksamkeit
auf sich zu lenken. Wie sich der Leser erinnern wird,
erw"hnte ich bei der Beschreibungderjenigen
welche die
Ver"nderungen,
Nierene pithelien
schon 24 Stunden nach L"sung der zweist"ndigen
Ligatur
vereinzelterkleiner,
stark lichtbrechender K"rnchen,
darbieten,
gl"nzender,
welche sich bei Zusatz von S"nren aufl"sten (cf.S.34).
Diese unregelm"ssig
oder runden K"rnchen,
welche sich einzeln oder gruppenweise
im
eckigen
der
oder
Innern
meist bereitskernlos gewordenenEpitbelien
vergr"sserten,
in den
im Interesse der
den ver"nderten und mit einander verschmolzenen
aus
standenen
entEpitbelien
Schollen
vorfanden,raussten ihrer mikrochemischen Reaction
werden. Je mehr sich nun
im Laufe der n"chsten
aufgefasst
wegen als Kalk
sen
Maszu festen zusammenh"ngenden
Epitbelien
Tage diese degeneiirten
Necrose
d, h. je intensiver sich die
der Epi(Cylindem)verdichteten,
tbelien
mehr
nahm
auch
die
in
um
so
entwickelte,
Kalkablagerung den
der Rindensubstanz,
sowie der Grenzschicht des Markes zu, bis
Cylindern
die gesammten Harnkan"lchen,soweit dieselben der Necrose
schliesslich
mit
anheimgefallen,
dicken Massen
Licht schwarze B"nder
bei auffallendem
Massen
blieben bestehen und
das
man
Salzs"ure
und
aber
eine stark
Haematoxylinund
schwach
gehendem
bei durch-
Mitte
gl"nzende
erschienen.
deutlicher
man
darauf einwirken
alkalischer
boten,
dar-
Diese
hervor,wenn
versehwanden
Kalilauge
behandelte,
wenn
Gasentwickelung,
Zeit
l"ngere
welche
milchigweiss
traten sogar noch
Pr"paratmit starker
theilweise unter
man
Licht
erf"llt waren,
aber
wenn
Essigs"ure,
g"nzlich
Hess. Bei Anwendung von
f"rbten
Purpurinl"sung
sie sich
intensiv blan
resp. roth, indem sich die betreffenden Lackverbindnngen
bildeten. Es kann mithin keinem Zweifel unterworfen sein,dass wir es
kohlen-
i mit
der
mit
minat
und
Kalk
phosphorsaurem
Grundsubstanz
organischen
verbunden
hatte.
Ob
diese
der
zu
thun
hatten, welcher
Cylinder zu
einem
ausser
"Kalkcylinder"
sich
Kalkalbuden
salzen
Kalk-
Bestandtheile enthielten (namentlich
knochen-erdige
werden.
festgestellt
welche zuweilen bereits am
zweiten
Verkalkungder Cylinder,
dem operativen
recht bedeutend ist,nimmt im Laufe
Eingriff
noch
andere
konnte mit Sicherheit nicht
Magnesiasalze),,
Diese
Tage
der
eine
nach
n"chsten
enorme
Tage immer mehr an Intensit"t zu und erreicht allra"lig
Ausdehnung (ef.Abbildg.5 7). So fanden wir am 10"
41
"
Tage
Auge
messer
der
nach
Operationwiederholt Nieren, welche
ganz grauweisserschienen und so hart waren,
beim Schneiden derselben schartigwurden.
Gegenstand,etwa
metallenen
einem
"
dem
mit
f"r das blosse
dass
Klopftman
metallenen
sowohl
gegen sie an, so hat man
als ob man
f"r das Geh"r dieselbe Empfindung,
Percussionshammers
wie
die Basir-
Ende
mit
eines
f"r das Gef"hl
gegen Stein
die Schnittfl"che einer
mit dem Finger"ber
anschl"ge.Streicht man
den Eindruck,als ob man
man
Niere,so bekommt
derartigen
ganz
Kalkkr"mel
groben Sand oder
(etwa ein Psammom) ber"hrte oder
diese kalkigeMetamorphose
zerriebe.
betraf
die Nierenrinde,
Vorzugsweise
erstreckte sich aber h"ufigauch auf die in der Grenzschicht
"
des
Marks
und zwar
in derselben
gelegenenHamkan"lchen
genau
weit
Sowar.
Ausdehnung,in welcher die Necrose der Epithelien
erfolgt
die Epithelien erhalten
blieben
dieselben
auch
waren,
,
stets
der
von
Wenn
Petrification
verschont.
Kaninchen,dessen eine Niere in Folge des operativen
von
Eingriffes
indigsehwefelist,intra vitam durch Injeetion
petrificirt
Natron bl"ut,so findet sich,so weit die Verkalkungen(d.h. die
saurem
keine Spur von
reichen,
Blauf"rbung, sondern nur ein
Necrosen)
diffuser hellblauer Farbenton,welcher der Durchg"ngigkeit
der Gefasse
v
erdankt.
den
kalkfreien
seine Entstehung
"brigen
Dagegen tritt in
man
Partien der
ein
Rinde,soweit
deren
wohl
Epithelien'
eine distinkte Blauf"rbungder Kerne
In den
Gef"ssen
und
erhalten
sind,"berall
ein.
den Glomerulis,
welche dem
fr"her Mit-
keine Ver"nderungen
getheilten
zufolgebei diesen Unterbindungsversuchen
habe ich niemals
eine Spur von
weisen
erleiden,
Kalkablagerung nachk"nnen.
Ebenso wenig nahmen
die Blutcylinder.
und jene
welche sich in den Sammelr"hren
unserer
homogenen blassen Cylinder,
Versuchsthiere bei erhaltenem
S.
Epithelialbesatz
(cf. 35) vorfanden,
der VerkalkungAntheil.
an
"eberleben die Thiere den in Rede stehenden Eingriff
l"ngereZeit,
so
confluiren die Kalkablagerungen
mehr
stellenweisesehr
Kalkmassen
umfangreiche
und
mehr, bis
und zeigt
auf
allm"ligatrophisch
Einziehungen
verheilten Niereninfarcten oder
anderen
schliesslich
man
antrifft.Die Niere wird alsdann
wie sie bei
Oberfl"che,
Schrumpfungsprocessen
der
lokalen
werden.
Die Oapillaren
zwischen den verkalkten Hamkan"lchen,
angetroffen
welche anfangs wohlerhalten und durchg"ngig
m"lig
waren, gehen allauch zu Grunde, und so finden wir ca. 6
8 Wochen
nach der
"
ein "hnliches Bild,wie
urspr"nglichen
Operation
beschrieben
habe, deren
dass dem
Unterschiede,
zwar
auch
Vene
dauernd
es
unterbunden
ersteren die starke
nicht g"nzlichfehlt,
noch
Gepr"geaufdruckt
ich
fr"her f"r Nieren
war,
nur
Verkalkung,die
ein ganz
mit dem
dem
teren
letz-
charakteristisches
Emzelne Partien der Rinde bleiben
jedochzwischen
42
"
den
verkalkten Abschnitten
-
noch
erhalten,und diese sind
denen die Regenerationsprocesseausgehen,welche wir gees, von
vorfanden und in Abbildg.
in den Harnkan"lchen
10 wiederznlegeatlich
Man
trifft
alsdann
inmitten neerotischen Nierengewebes
geben versuchen.
fast immer
ein wohlerhaltenes Harnkan"lchen
einzelnen ganz intacten
und daneben sehr grosse, runde,scharf contourirte Zellen mit
Epithelien
deutlichem bl"schenf"rmigem
Kern ; zuweilen sind die Zellen an einer Stelle
in einen kleinen Stiel ausgezogen,
haben.
mige Gestalt angenommen
ziemlich
th"mliche,
mit
dass sie eine keulen- oder birnior-
so
Neben
diesen findet
auch
man
eigen-
schn"rungen
regelm"ssig
gestaltete
Rosetten,deren einzelne Ab-
Gebilde,welche sich in "hnlicher
ausgezogen sind,
Weise auch in todten Muskelfasern als Eegenerationsprodukte
und
finden,
zu
die
Zacken
passendals "Kemknospen"bezeichnen
man
Alle diese beschriebenen
Ver"nderungenmit
kann.
dem
"
schliessliehenAusgang
in
'
die
Atrophiesind in reiner Form nur dann zu beobachten,wenn
wurde.
War dies nicht
Operation
vollst"ndig
antiseptisch
ausgef"hrt
der
Fall,so
consecutiven
trifftman
St"rungen,sowie
Dass
nicht sehr
in der Niere
stets Bacteriencolonien mit ihren
ausgedehnteEiterungenund
unter solchen Verh"ltnissen die Thiere die
lange"berleben,
liegtauf
')W"hrend
selbst Verjauchungen.
der
Operation
Hand'),
ich mit der Reylsion des Draekes
Aufsatz der Herren Grawitz
und
Israel
besch"ftigt
bin,erhalte ich einen
(Experimentelle
Untersnchungen"ber den
und Herzhypertrophie,
Vircho w's "rch.
Zusammenhang zwischen Nierenerkrankung
Bd. 77. 2.Heft,
welche
die
hier
Versuche,"ber die
ausgeg,26.
Aug,1879),
mitgetheilten
ich bereits in der Sitzungder physiologischen
1, Nov. 1878
Gesellschaftzu Berlin vom
Bericht erstattete,
dienten
wiederholten und sich dabei der von mir angegebenenMethode be-
(1.0.S. 319). Die genannten Autoren, welche zum
grossen Theil andere
kamen
als sie der temals
por"ren
ich,
Resultaten,
insofern,
zu
verfolgten
gleichen
der
Art.
renalis
ebenfalls
Ligatur
partielle
Epithelialnecrosen,
h"morrhagische
Zwecke
und Kalkincrustationen
sahen. Nur darin weichen sie in der
Infarcirungen
nachfolgen
Deutung dieser Consecutiv-Zust"nde von meiner Ansicht ah, als sie dieselben nicht
auf die arterielle "naemie zur"ckf"hren,sondern vorzugsweise
auf MisshandledigUch
Inng der Arterie,welche dieselbe beim Kn"pfen der Ligaturerleiden sollte. Die VeriT.
w"hlten daher ein angeblich
schonenderesVerfahren,welches die Arterie wenigerladiren
indem
sie
den
sollte,
faden
tempor"ren Verschluss derselben anstatt durch einen Ligaturdurch eine Klemmpincette bewirkten,welche sie nach I'/a
bis 2st"ndiger
Dauer
mit strenger
wieder entfernten. Bei diesem "schonenderen"Verfahren,welches zugleich
getreten
gehandhahtwnrde,sollen die genanntenConsecutiv zust"nde nicht mehr aufAntisepsis
sein. Ich kann hierin mit Herren Grawita
und Israel
nicht
"bereinstimmen.
Bei den die Zahl
Einhundert weit "berschreitenden Versuchen,die ich angestellt
von
ich
immer
modificirte
die
Versuchsmethode
in jedernur denkbarenWeisoundkam
habe,
wieder auf die
Die
machen,
meinen
als auf
"Lederunterhindung"
Versuche k"nnen
nur
dann
der Verschluss der Arterie ein absolut
wenn
nach
Erfahrungen
dass
erzielt,
die sicherste und schonendste Methode
selbstverst"ndlich
man
am
die Arterie
sichersten
auf
fester
ist.
Dies wird aber
dadurch
zugleich schonendsten
sie
vor jeder
zn
Verletzung
zwar, um
und
zubindet,und
r"ck.
zu-
einigenWerth Anspruch
,y
u
"
Folge
der
arteriellenAnaemie
dieser Effect des
ein
so
"
aufzufassen
um
Eingriffes
operativen
kurzdauernder
so
dass
war,
gezwiingeD sind. Es
mehr befremden,da
nicht
er
einmal
ihrer Arterie noch immer
wir
sahen, durch
auch
arterielleZufl"sse erh"lt.
Gef"sse der
Kapselund
Gegentheil
Im
arterielleSt"mmchen
Niere,ver"steln
zur
sich endlich zwischen
auf,
Capillarsystem
der Rinde
welches
und
Bedingungen auch
das
von
noch
ihrer
unter
die ihrerseitsnicht einmal direct
von
unter den
arteriellesBlut,
angegebenen
die Nierenarterie
wenn
zirke
Umst"nden
die "brigenBegleichen
angewiesensind,
Ern"hrungausschliesslich auf Capillaren
verschlossen ist,w"hrend
zu
schnitte
einzelne Ab-
erhalten
Somit
in ein
efferent. gebildete
den Vas.
der Grenzschicht des Marks
dann
treten einzelne
sich hier sehr schnell und l"sen
in Verbindung tritt.
Hauptcapillarnetz
der Rinde
ohne
vermittelt,
eine "berall gleich-
der Grenzschicht des Marks
und
in
Diese werden, wie
her
Peripherie
der
von
"
unseren
Unterbindung
nach
des Ureters
dass aber die collaterale Circulation durch die Niere
massigew"re.
selbe
der-
dieGe-
weil
und zweitens,
f"sswandungen zu sch"digen vermochte,
fr"heren Auseinandersetzungen
zufolgedie Niere
niuss
den
von
"rteriolen
sich die coUateralen "rteriolen
in welche
jenen ersteren Capillaren,
unmittelbar aufl"sen.
Man
kann
werden, sondern
gespeist
sich diesen Modus
der verschiedenen Ern"hrung
lichen,
dadurch auf einfache Art sehr gut versinnArterienligatur
dass man
einem Kaninchen,dessen eine Nierenarterie (beispielsweise
unterbunden ist, 30
die linke)
50 Ccm. einer Indigcarminl"sung
Das Thier secernirt alsdann sehr bald
die Ven. jugularis
einspritzt.
nach
"
in
wird. Beobachtet man, w"hrend
gef"rbt
Bauch aus, so
im besten Gange ist,die Nieren vom
nicht operirten
Seite intensiv bl"u gef"rbt,
(rechten)
blauen Harn, der immer
die Secretion
findet
man
w"hrend
die der
intensiver
die andere diffus hellblau erscheint und
nur
stellenweise dunkelblaue
mikroskopischenUntersuchung
dieser letzteren kann man
sich davon "berzeugen,
dass in einem Theil
der gewundenen Hamkan"lchen
die Epithelien
ebenso gelarbtsind, als
in der ganzen anderen (rechten)
Niere,w"hrend alle "brigen Abschnitte
der (linken)
Rinde (falls
die vorhandene Hyperaemie eine Nuancirung der
deutet
Farbe gestattet)
einen diffus-hellblauenFarbenton darbieten. Dies benur
Inseln
erkennen
l"sst. Bei
der
bindung
welche auch nach der UnterRindenabschnitte,
aber,dass diejenigen
der Nierenarterie noch arterielles
secernirten,w"hrend
angewiesen
wurden,
so
meine
nicht
mung
Durchstr"die lediglich
auf eapill"re
diejenigen,
ich
nur,
damit
auch
von
blaugef"rbtemBfut
indess diese Circulation
dass
Wenn
ich damit
aber, dass
zwar
waren,
ohne
h"tte.
ausgereicht
Blut erhielten,daslndigocarmin
von
einer Secretion
einer Secretion des Indigcarminspreche,
dass die
auch
zu
fl"ssen
durch-
blau gef"rbtwaren,
Epithelialkerne
eine Secretion blau gef"rbten
gleichzeitig
45
^
"
derartiggef"rbtenNieren,wie
Schema
f"r die Neden
vollst"ndiges
die Arterienligatur
2 Stunden
wenn
man
ca.
crosen, welche eintreten,
der gewundenen Harnlang liegenl"sst Soweit n"mlich die Epithelien
erw"hnten
kan"lchen
intensiv blau gebei dem eben
Injectionsversuehe
f"rbte
verbunden
gewesen wate'). In
haben wir ein
eben beschriebenen,
Harns
Kerne hatten, in
so
weit bleiben dieselben auch
bei dem
diesen
Untersuchungenzu Grunde gelegtenUnterbindungsversuch
(d.h, nach
w"hrend
2st"ndigerLigatur)definitiv erhalten,
umgekehrt unter den
die Niere nur
wo
gleichenBedingungen "berall da Necrosen eintreten,
diffus blau gef"rbtwar.
Somit w"re es erkl"rt,
warum
gewisseAbschnitte
der Rinde bei dem
erhalten
Eingriff
bleiben,w"hrend andere
gleichen
Grunde
zu
gehen. Diese Verschiedenheit der Widerstandsf"higkeit
gilt
indess nur f"r den angegebenenVersuch d. h. f"r eine tempor"re "rwelche 2
4 Stunden
nicht "berdauert; bei l"ngerer
terienligatur,
"
Dauer
des
Arterien
verschlusses
oder
gar
definitivem
schlusse,
Ver-
necrotisiren, wie ich sp"terzeigenwerde, auch
Epithelien, welche
riolen
ern"hrt
Aber
Anfangs
durch
collaterale
jenigen
dieArte-
werden.
selbst in
welche
Nierenabschnitten,
denjenigen
nach
unterbindung
Arterien-
ausschliesslichauf
Ern"hrung durch OapiUaren
angewiesen
sind,sehen wir noch sehr bedeutende Unterschiede in den Folgezust"nden
in so weit,als alle bindegewebigen
Theile (interstitielles
gewebe,
Bindeeintreten,
noch in einer Zeit vollkommen
erhalten und
Gef"sse,Glomeruli)
"nderungen
Verbereitsdie tie^reifendsten
functionsf"hig
sind,in welcher die Epithelien
erkennen
Einsicht
in
lassen. Wir gewinnen durch diese Versuche eine tiefe
die
der Epithelien,
welche auf manche
Lebensbedingungen
Licht
wirft.
Zun"chst
sehen wir,
ein neues
Erscheinungen
pathologische
dass diejenigen
Abschnitte der Niere,welche eine Zeit lang
epithelialen
und sei es selbst eine nur so kurz dauernde,
wie wir sie in unseren
Versuchen angewendethaben,ausschliesslich
auf capill"re
Ern"hrung
"
angewiesenwaren,
nach
24 Stunden
bereits im Znstand
v"lliger
Functionsunf"higkeit
angetroffen
werden,und
auch
dann
nicht wieder
erholen,wenn
der Necrose
und
dass dieselben sich
ihnen sofort nach
sei hier ausdr"oldich
L"sung der
erw"hnt,dass Nieren mit unterbundener Arterie bei
aber niemals Harn secemiren,da der Druck,
Indigcarmin,
welcher unter solchen Bedingungen in den GlomeruUs
nm
herrscht,nicht ausreicht,
eine irgendwie
der Gef"ssnennenswerthe Quantit"t
Harnwassers durch die CapiUaren
kn"uel hindurchfiltriren
lassen. Dagegen wird der blaue Farbstoff stets auch dann
zu
noch ausgesohieden,
der arterielleDruck bereits so weit gesunkenist,
dass Ton
wenn
einer eigentlichen
Hamsecretion
keine Rede mehr ist. Minimale Fl"ssigkeitsmengen,
d.h. so riel,als zur Ausscheidung
des Indigpigments
lich
sind,m"ssen nat"rnothwendig
den Gefassen austreten,
doch sind diese viel zu gering,
sich in nachweisbarer
aus
um
Art als Secret zu docnmentiren. H"chstens sieht man
hie und da einen blauge-
')Es
Kaninchen
zwar
stellenweise
f"rbten Faden im Lumen
eines oder des anderen Hamkanalchens.
Ligaturwieder
arteriellesBlut in normaler Weise
zustr"mt.
Um
"
alle
Erscheinungenin der Niere hervorzurufen,gen"gt
eine relativ sehr kurz dauernde Einwirkung
der "naeinie, welche in vielen
anderen Organen noch absolut keine Ver"nderuugen
bewirkt. Es handelt
sich bei diesen Processen vorzugsweise
die Energieder Th"tigkeit
um
eines Organes, und hiermit steht wieder die Art der Blutvertheilung
im
engsten Zusammenhange. Je mehr Arbeit ein Organ zu leisten hat, um
diese
so
beschriebenen
reichhcher ist seine
f"higkeit
seine WiderstandsErn"hrung,und um so geringer
welche die Ern"hrung beeintr"chtigen.
In
gegen alle Eingriffe,
Reihe aber geh"ren zu denjenigen
welche
in
ihrer
Organen,
Folge
erster
auf
bestandigen
Th"tigkeit
die
secemirenden
und
Dr"sen,
"berzeugt,dass bei
davon
der Niere
Epithelien
Abschnitte
der Rinde
Ern"hrung angewiesen sind,
die Nieren.
Versuchen
unseren
Wir
niemals
haben
uns
die gesammten
gingen, sondern ausschliesslich gr"ssere
der Grenzschicht
und
Marksubstanz
eigentlichen
wurden, und wir hatten
diesen
zu
Grunde
zu
reichliche
sehr
Marks,
des
w"hrend
in der
angetroffen
degenerirte
Epithelien
standsf"higkei
Widerda
wir
eine
ungleiche
Thatsache,
der Epithelien
desselben Organs gegen"bergleichen
Eingriffen
rung,
Ern"hunm"glichannehmen konnten, durch die ungleichm"ssige
welche nach Unterbindung der Art. renalis durch Collateralen
vermittelt wird, erkl"rt.
Die Zeitdauer,welche gen"gt, um
die Epithelien
durch "naemie
Absterben
zum
Niere
selten
nur
diese
bringen,betr"gtca. 1'/, bis
zu
lange ihrer
2
War
Stunden.
eine
arteriellenBlutzufubr beraubt,so sind die
Epithelien
(in der oben erw"hnten Ausdehnung)definitiv dem Unterganggeweiht
und
restituiren sich auch dann nicht, wenn
ihnen sofort nach L"sung
der Ligatur arterielles Blut zufliesst Morphologisch aber
"ussert
so
.
sich
die
Necrose
der
durchaus
erst
Ligatur
findet
wohlerhalten.
Necrose
darauf
selbst
die
man
Nicht
unmittelbar
nach
nahme
Ab-
Epithelien histologisch
eine
"
in
antreffen sollte,ohne
hinwiese,dass
h"tte
bereits
auch
wenn
w"hrend
unsichtbare
irgendeine Erscheinung
des operativen Eingriffs
gefunden
Ver"nderung der Zellen statt-
'). Diese Ver"nderung aber
"
die in
Folge irgendeines
schon
innerhalb
lassen.
der Zeit zwischen
Wenn
dem
wird sich
am
ehesten in einer
wir
absolut
einen
n"mlich
seihst
EHngrifT
ein Knochen
beispielsweise
necrotisirt,
ao wissen
dass
der
Gegenstand Aufschlass,
aber dieFrage,
ob Zellen,
Emgriffesabsterben,Ver"nderungendarbieten,welche sich
')Die vorliegende
Untersuchung giebt"ber
ist
der direkten Beobachtung
unzog"nglich
sonst
die
einiger Zeit;
gleicherweise gilt dies f"r
lich,
physikalischen Eigenschaften. Es w"re absolut unverst"nddass man
die Epithelien
st"ndigster
20 Stunden sp"ter im Zustande vollca.
ihre
und
nach
und
durch
der
Necrose
erfolgten
ein Tranma
nichts dar"ber,wie lange nach dem
und
noch morphologisch
intakt bleiben,
JCnochenk"rperclien
kennen
er-
wird
getroffen
namentlich
Tranma
wie lange
"
47
-
"bweichong
dass
Versuche haben ergeben,
Richtunghin angestellten
Nieren, deren Arterie zwei Stunden lang unterbunden war,
der
L"sung
nach
vermuthen
war,
Ligaturzuweilen
und
da
nimmt
degeneriren,
der gebildete
Harn
der
von
Grade, in welchem
die Secretion ab und
nicht abfliesscn kann.
in der Rinde
Cyliuderbildung
und
die
Epitbelien
ijuelien
stockt sehr bald vollst"ndig,
Dies verhindern
abgesehen
der Grenzschicht des Markes
blassen Cylinder,
welche
jene hyalinen
auch
zu
lich
einschliessGef"ssapparat
Seite, AUm"lig
anderen,nicht operirten
auf der
in demselben
zwar
dies auch
infact bleibt. DieSecretion istjedochunendlich tr"ger
als
sp"rlicher,
aber, und
wieder secemiren,wie
der
da nachgewiesenermaassen
der Glomeruli
und
"ussern
dieser
Die nach
m"ssen.
der Zellen
Functionsf"higkeit
normalen
der
von
"
sich
so
oft in den Sammel-
vorfinden. Man findet daher die Saramelr"hren
Papillarschicht
die Epithelien
oberhalb der Cylinder
h"ufigerweitert,
geradeso
abgeplattet,
der
r"hren
wie
des Ureters der Fall ist. Dass sich die Secretion in
bei Unterbindung
es
trotz der
sp"tererZeit
der Blutgef"sse
niemals
Durchgangigkeit
herstellt,
liegtauf der Hand.
Die minimale
"
wieder
Quantit"tdes entleerten
Untersuchungder einzelnen Harngestatteteeine quantitative
bestandtheile nicht,so dass ich "bw seine ehemische Zusammensetzung
Harnes
leider nichts aussagen kann. Eine genaue Bestimmung der einzelnen Beweil das entleerteSecret
standtheile
w"re schon deshalb nicht gut ausf"hrbar,
sehr
oft durch
Blut
ist. Nat"rlich
verunreinigt
w"re
es
von
h"chstem
die Menge der einzelnen Salze genau zu bestimmen,da man
daraus
Interesse,
auf die Function der Epithelien,
namentlich der gewundenen
Harnkan"lchen
wichtigeSchl"sse
machen
k"nnte.
Nur
viel steht fest,dass das Se-
so
Ligaturentleert wurde, stets eiweisshaltig*)
aet, welches nach gel"ster
war,
der
und
"
dies wirft meiner
Da
Eiweissausscheidung.
nicht nachweisbar
zeigenwerde
Abnahme
und
Ansicht
n"mlich
da
nach
eine
wie ich
Licht auf den Ort
einiges
Ver"nderungder Glomeruli
auf anderem Wege
sogleich
^
war,
die Epithelien
der Tubuli contorti bereits unmittelbar naflh
"
"
der
ihrer Functionsf"higkeit
kennen
erLigaturdeutliche Ver"nderungen
dung
Hessen,so liegtes nahe, dieselben auch f"r die Eiweissausschei-
verantwortlieh
machen.
zu
schon
gest"tzt,
an
dass das durch die
versucht,
dieselben noch
normal
Schlingender
fanctioniren.
welche
Untersnchungen,
an
Ich habe es, auf pathologische
rungen
Erfahanderen Ort wahrscheinlich zu machen
einem
einem
Glomeruli hindurch gepresste
lieber diese Frage geben uns
secemirenden
die
vorliegenden
Oj^an angestellt
sind,interessanten
"nfschluss.
')Nat"rlich
Secret
gebildete
Harn
k"nnen
frei von
ist immer
Blut im Nierenbecken
luweilen
t"erbei nnr
Blnt
war.
solche F"lle in Betracht kommen,
Der unmittelbar nach Abnahme
da sich
blutbaltig,
ansammelt.
wahrend
des
Die sp"ter entleerten
blutfrei angetroffen.
v"llig
bei denen das
der
Liegensder
Hammengen
gefangene
aufLigatur
Ligaturstets
indess werden
48
"
"
welches aus dem Blutserum stammt und demgem"ss eiweissHantwasser,
(der Harnkan"lchea)
haltigsein muss, sein Eiweiss an die Epithelien
abgiebt,welche es in normalem Zustand assimiliren und zur"ckhalten,
w"hrend dies bei einer Erkrankungder letzteren nicht mehr m"glichist,
da die erkrankten Epithelien
das ihnen zugef"hrte
Serumdie F"higkeit,
eiweiss in normaler Weise
verloren haben. In Folgedessen erseheint
assimiliren,
dasselbe im fertig
Harn wieder. Dies ist meiner Ansicht
gebildeten
auch die Erkl"rungf"r den bekannten M. Hermann'schen
Versuch.
habe ich nach so kurzdauernder Compression
der Nierenart"rie,
wie
nach
Zwar
zu
sie Hermann
anwendete, niemals Albuminurie
dagegen nach
W
Anaemie
von
"
h"ufig
d. h. nach einer
1 st"ndiger
Compressionderselben,
kurzer
so
auftreten sehen,
Dauer,
dass
dauernd
gesch"digt, sondern
beeintr"chtigt wurden.
dadurch
Epithelien nicht
die
nur
vor"bergehend
Da
n"mlich
eine
so
in ihrer Function
terbindung
kurzdauernde Un-
oder
Necrose
von
allm"lig
Daher
der Arterie nicht gen"gt,um jenebeschriebene
Compression
der Epithelien
erholen sich die letzteren
so
hervorzurufen,
dem Eingriff
und functioniren wieder normal.
vollst"ndig
sehen wir auch
die
welche
Albuminurie,
unter
diesen Umstanden
verschwinden.
wieder g"nzlich
auftritt,
einigeZeit nach der Operation
Viel pr"gnanteren
Aufschluss "ber die uns
halten
Frage erbesch"ftigende
wir jedoch bei Anwendung der nat"rlichen oder Selbstinjection
mit Indigcarmin.Da es n"mlich eine Eigenth"mlichkeit
der Epithelien
der gewundenen Harnkan"lchen
so
ist, jenen Farbstoff auszuscheiden,
werden wir erwarten d"rfen,schon geringere
Ver"nderungen
physikalische
der Zellen
;
'
haben
aus
ihrer gest"rtenFunction
diese Versuche
ergeben,dass die
dauernd
genanntenEingriffes
Folge des
des indigschwefelsauren
Natrons
ein
erkennen.
Und
in der That
eben bezeichneten
die
in
Epithelien
das Pigment
F"higkeit
verlieren,
auszuscheiden. Wenn
n"mlich
man
bar
Kaninchen,dessen Nierenarterie 1 Vi 2 Stunden ligirt
war, unmittelnach Entfernung
durch Injeetion
der Ligatur
dieses Farbstoffes bl"ut,
so
"
bekommt
man
w"hrend
nur
zu
des
genau
dasselbe
Liegens
der
als
Resultat,
wenn
man
die
Selbstinjection
h"tt",d. h.
Ligatur
vorgenommen
gewisse,sehr geringeAbschnitte der Nierenrinde vollkommen
gef"rbt,w"hrend alle "brigennur
einer Kernf"rbungerkennen lassen.
diffus hellblau sind und
Die
es
keine
sind
blau
Spur
gef"rbtenAbschnitte der Niere
aber
entsprechen
genau jenen, welche auch definitivin ihrer Integrit"t
erhalten bleiben,und dies sind dem fr"her Gesagtenzufolgedie n"mlichen,
welche
w"hrend
Zufl"sse erhalten.
dass die
Es
des Verschlusses
liegtin
welche
Epithelien,
keine
Secretion
diesen Thatsachen
Beweis
arterielle
genug
daf"r,
genommen
Kernf"rbungbei diesen Versuchen anzweist"ndigen
ungen"gendenErn"hrung,
scheinbaren morphologischen
Integrit"t,
wenigstens f"r die
dieses Salzes
functionsunf"hig geworden sind. Dass
haben, in Folge der
trotz ihrer
der Arterie noch
49
-
nicht
Functionsunfahigteit
die
-
in
etwa
einer
Sch"digungbesteht, sondern
oder
m"dung
Er-
vor"bergehenden
eine bleibende
und
nitive
defi-
Blauungsversuchen
hervor,welche ich in sp"teren
Stadien, d. h. 6 8 10 Stunden nach L"sung der zweist"ndigen
einmal die
wenn
erlangendiese Epithelien,
Ligaturvornahm. Niemals
die
den
stoff
F"higkeitwieder,
genannten FarbLigaturso langegelegenhat,
ist,geht aus
den
"
"
auszuscheiden. Dass
Abschnitte
diejenigen
auch
ungef"rbtbleiben,
Injectionsversuchen
bei
Leben
l"ngerem
nach
dem
fr"her
Eine
der
Rinde,die
die n"mlichen
der Versuchsthiere der Necrose
Gesagtenauf
sind,welche
anheimfallen,
liegt
').
eigenartige
Sch"digungdiese vor"bergehende
Ischaemie involvirt,
geht daraus hervor,dass in Folge anderer Eingriffe,
der Niere bedingen,
die F"higkeit
welche ebenfalls Funetionsst"rungen
nicht verloren geht,so z. B. nach
f"r die Ausscheidung des Indigcarmins
des
Einfuhrungdes neutralen ohrorasauren Kalis oder nach Unterbindung
wie
schwere
der Hand
bei diesen
Obwohl
Ureters.
und
nach
beiden
Eingriffen
morphologische
Ver"nderungen
nachweisbar sind,welche
Epithelien
im
ersteren Falle
hochgradig
werden, dass dadurch eine bedeutende Albuminurie hervorgerufen
wird,
durch
mit
n
och
f"nften
erzielten wir
am
Selbstinjection Indigcarmin
Tage
der
so
der Epithelien
eine ziemlich vollst"ndige
Kernf"rbung
Eingriff
der gewundenenHamkan"lchen.
Thatsache zur"ck,dass die Nierenwir auf jene wichtige
Kommen
durch die zweist"ndige
die
Unterbindungder Arterie dauernd
epithelien
das Indigcarmin
und dass diese Eigenzu
secerniren,
verlieren,
F"higkeit
schaft
nach
dem
unmittelbar nach Abnahme
zu
und
der
d. h.
Ligaturzu Tage tritt,
rung
Ver"ndeSpur einer histologischen
erkennbar ist,so geht daraus hervor, wie langevor dem morphologisch
erkennbaren Tode Zellen ihre Functionsf"higkeit
verlieren k"nnen,
dazu berechtigt
ferner wie wenig man
ist,aus dem morphologischen
schon
einer Zeit,in welcher noch
Verhalten
keine
einer Zelle Schl"sse
Andererseits
wissen
wir
aus
es
auf
der
deren
ziehen.
zu
Functionsf"higkeit
und sehen es noch ausdr"cklich
Pathologie
diesen
aus
erkrankt
weisbar
nachVersuchen,dass Zellen,welche histologisch
normal
functioniren
B.
die
Nierensind,
k"nnen,so z.
der Herzmuskel hei schworen Ana'emien
bei Phosphorvergiftung,
epithelien
Ferner sahen wir,dass nach Ureteruntertrotzintensiver Verfettung
u, s. w.
bindung und hypodermatischer
Einf"hrungvon neutralem chromsaurem
Kali die Nierenepithelien
trotz hochgradiger,
nachweisbarer
morphologisch
die F"higkeitf"r die Ausscheidungdes Indigcarmin
nicht
Ver"nderungen
verloren hatten.
')Die
Glomernli
ihrer
derLigatnr
f"sskn"uel
wird
lassen
Functioa
anter
keine
weichung
Abgleichen Verh"ltnissen
seihst
hei
noch
so
erkennen;
langem Liegen
der Farbstoff
aasgeschieden.
niemals
darch
die
Schlingen
der
Ge-
50
-
Daza
kommt
in vielen F"llen
Verhalten
morphologischen
oder
-
die grosse
der Zelle
aus
Schwierigkeit,
erkennen,ob
zii
dem
dieselbe lebend
todt ist, resp. wie
wir
suchen
lange dieselbe schon abgestorbenist. Unterdie gesundenOi^ane eines eben verstorbenen
beispielsweise
Menschen, so finden wir
ihre Kerne
Ver"nderungen,
blieb bis
Tode
zum
in den Zellen derselben keine
sind "berall intact,
und ihre
wohlerlialten.
pathologischen
Functionsiahigkeit
wir damit den "efund
Vergleichen
bei
Untersuchungen:
experimentellen
L"sung der Ligaturnach '/ahis
1) Unterbindungder Art. renalis;
Dauer und sofortige
dige
1 st"ndiger
von
Indigcarmin unvollst"nInjection
unseren
"
der Tub. conlorti,
Blauf"rbungder Epithelkerne
vor"bergehende
Zellen.
Functionsunf"higkeitbei definitiv wohlerhaltenen
der Art. renalis;
L"sung der Ligaturnach 2st"n2) Unterbindung
digerDauer
und
Indigcarmin
von
sofortige
Injection
stellenweise eintretende Blauf"rbung der
nur
der gewundenen
Epithelkerne
Functionsunf"higkeit,
Harnkan"lchen,dauernde
keine oder
"
bei
Anfangs
phologisch
mor-
v"lligerhaltenen Zellen,(diesp"ter necrotisiren).
In allen diesen F"llen erscheinen die
obwohl
war,
das andere Mal
erloschen
Nehmen
Mal
v"lligerhalten
das dritte Mal
finitiv
de-
war.
wir
ligirenund dann
ver"ndert,
unEpithelien
morphologisch
das eine
Functionsiahigkeit
vor"bergehendaufgehobenund
die
hierzu den
Fall, dass
wir
eine Art. renalis definitiv
24 Stunden sp"terdie Selbstinjection
nehmen,
vorbeispielsweise
nirgendseine Secretion des Indigcarmins
erfolgen,
und
bei der mikroskopischen
der
finden
Untersuchung
Epithelien
wir,
wie ich sp"ter genauer ausf"hren werde, dieselben sammt
ihren Kernen
unver"ndert,oder h"chstens leicht verfettet Dennoch zeigtdas eigentb"mliche makroskopische
Aussehen des Organs,dass dasselbe der Neso
sehen wir
crobioso verfallen ist.
Das
in der
Verhalten todter Zellen liegt
Massgebendef"r das morphologische
Art des Absterbens.
Um
nachweisbare Ver"nderungen
histologisch
bindungsversuch
Unterwie wir sie bei unseren
so
groberArt hervorzurufen,
und
landen, bedarf
constant
d. h. mit
oder
des Absterbens
es
die Zellen
beschreibenden
sp"ter zu
anderen Worten;
welche
hindurch
den
auf ein
wenn
Absterben
zum
im
"Chromnecrosen"
lebenden
Organ delet"re
f"hren,so bedarf
Gewebe,
Einfl"sse einwirken,
es,
weisbare
nach-
um
einer l"ngere Zeit
Ver"nderungenderselben hervorzurufen,
staltfindenden
Durchsp"lung mit Blutfl"ssigkeit
Lymphe.
Je vollkommener
und
intensiver sind auch die consecutiven
bei
der
Niere, so
der
Augenblick,in welchem
pl"tzlich ab; bis dahin
ungest"rterdieselbe ist, desto
Ver"nderungen.Bleiben
sterben
die Zellen
gesammte Organismus
wurden
sie ann"hernd
wir
spielsweise
bei-
derselben in dem
zu
normal
leben
aufh"rt,
ern"hrt
und
--
52
-
Zeilenein Fibrinferment bilde,
welches die umsp"lende
f'l"st
lymphoide
nnd
dadurch
den
Kern
unkenntlich
nur
sigkeitzur Gerinaungbringe
Diese gesainrate
durch
mache.
erh"lt
unsere
Anschauung
Beobachtungen
der Nierenarterie
eine wesentliche St"tze. Totale dauernde Unterbindung
dass die Operation
verul^sacht,
vorausgesetzt,
ausgef"hrt
ganz antiseptisch
noch Kemschwund; beide Ver"nderungen
wurde, weder Coagulationsnecrose
Weise
die Nierenarterie anstatt
treten dagegen in typischster
auf, wenn
unterbunden wurde.
dauernd nur vor"bergeliend
damit steht noch eine andere ThatIn vollster Uebereinstimmung
kann.
sacbe, die Weigert hervorhebt,und die ich v"lligbest"tigen
Wenn
Weigert kleine Abschnitte lebender Tra"hea in die Bauchh"hle
Kanineben einf"hrte,
fand dabei ein Untergangder Epithelzellen
so
von
und eine Aufl"sung ihrer Kerne
nicht statt: tauchte er dagegen die
Trachealst"ckchen vor der Deposition
in die Bauchh"hle in Alcohol,so
fand er die Epithelzellen
Stellen necrotisch und kernlos,
an
denjenigen
dieselben auseinander gewichenwaren, und die im Abdomen
befindwo
liehe Fl"ssigkeit
zwischen ihnen eingedrungen
Dies bedeutet,
dass
war.
welche
todte Zellen,
sich in einem feuchten,
mit fibrinogenhaltiger
Fl"ssigkeit versehenem fiaume bei K"rpertemperatur
dann
der
befinden,nur
anheimfallen und zu Haufen von
kernlosen Schollen
Coagulationsnecrose
sie noch von
der bezeichneten Fl"ssigkeit
wenn
verschmelzen,
umsp"lt
werden.
So sah aueh ich kleine St"ckchen von
sonst
abgestorbenen,
aber unver"nderten Nieren,welche ich ebenfalls in die Bauchh"hle von
Kaninchen brachte,nur an den "ussersten B"ndern kernlos werden,wo
die Partiketchen mit den benachbarten Theileii (dem Netz resp. dem
der
.
:
;
'
;
Darm)
verklebt und durch
getretenwaren.
einer
in circulatorische^Beziehungen
Gef"ssneubildung
Es bedarf
zum
Zustandekommen
des Kernschwundes
oft
Fl"ssigkeitsmenge, welche die Zellen
ganz minimalen
durchtr"nkt oder umsp"lt.Daher finden wir zuweilen noch stellenweise
nur
welche wegen mangelnder
mit Kernschwund in Organen,
Coagulationsnecrose
sind. Hierfiir ist das beste Beispiel
die
Circulationin toto abgestorben
Totalnecrose der Niere,welche nach vollst"ndiger
dauernder Unterbindung
der Art. renalis eintritt. Trotzdem in Folge dieses Eingriffes
die Niere
in toto und zwar
mit Erhaltung der Epithelkerne abstirbt,
fanden
doch
wir (beiKaninchen)
fast jedesmaldarin einige
Abschnitte im Zustande
Kernverlnst
ausgesprochener Coagulationsnecrose mit
Es entsprechen
diese Abschnitte jenen Partien der Niere,welche auch
nach Unterbindung
der Art renalis noch arterielleZufl"sse erhalten,
die
den Zellen zwar
gen"gendesMaterial zur Aufl"sungder Kerne zufuhren,
aber hq einer dauernden und lebensbef"higenden
Ern"hrung des Gewebes
m
ehr
ausreichen.
Aehnliches
wie ich an einer sp"teren
keineswegs
findet,
Stelle nachweisen werde, bei den sogen. entf"rbten haemorrhagischen
,
Infarcten" oder den
der Niere statt
"Fibrinkeilen'
DigitizsdbyGOO
53
-
Betrachten
-
des Aggregatzustandes
der Zellen,
Ver"nderung
d. h. die "Gerinnung"der protoplasmatischen
Albuminate
als das Characteristische der Coagulationsnecrose,
leuchtet ein,dass das optische
so
Verhalten
wir die
der
necrotischen Zellen
nicht das allein Bestimmende
f"r diese Art des Zellentodes sein kann.
Maassgebende
fr"hen Stadien
in gewissen
es
der
und
Vielmehr
liegt
unter-
oft un"berwindlichen
Coagulationsneixose
ira
i^erZelle anzusehen,ob ihr Inhalt sich
Schwierigkeiten,
Zustand der Starre befindet oder nicht;ich erinnere beispielsweise
an
die
die
Muskelfasern,
einzelnen
einem
Leberzellen oder
Wer w"rde
Nierenepithelien.
ansehen,ob
Nierenepithel
es
sich dasselbe im Zustande der
befindet? Hier ist allein maassgebend
beginnenden Coagulationsnecrose
die Function
der
und
Zelle,
"
nichts kann
jenerVersuch,den
ich auf S. 48
Kaninchen
renalis zwei Stunden
die Art
(unmittelbarund
man
solut
keine
Zellen.
noch
in
dem
optischen
indess eine solche Niere
man
Wenn
angef"hrthabe.
bei einem
man
lang unterbunden hatte,so fand
einigeZeit)nach L"sung der Ligaturab-
Ver"nderung
Liess
characteristischer sein,als
der
Verhalten
*
i
I
I
/
secerniren,
Indigocarmin
augenblicklich
davon, dass die Zellen trotz ihrer /
dieses Salz zu sedie F"higkeit,
cerniren,
morphologischen
Integrit"t
verloren
hatten.
Verlauf
des
Versuches
Im
weiteren
v"llig
sich
freilichdie Verh"ltnisse wesentlich insofern,
als mit zunehmender
"nder^
so
sich
"berzeugteman
scheinbaren
der Zeit sich anatomische
L"nge
immer
pr"gnanter hervortreten. Alsdann
Unterschiede in
der Form
die
Gewebstheile,
man
es
schon dem
welche
Art
Weigert
der durch
unter Umst"nden
einstellen
Ver"nderungen
findet
man
auch
abgestorbenen
Coagulationsnecrose
characteristischsein k"nnen, dass
so
Eingriffes
der
alleinanzusehen vermag,
Zellentod bedingt wuide.
hat auf die
Zellen
wesentliche
Bilde
mikroskopischen
des
und
morphologische Verschiedenheit
welche sich bei den Pocken,
hingewiesen,
der
der
durch
Schon
benen
abgestor-
Diphtheritis
sowie bei den durch
Necrosen vorfindet,
Bacterienwirkung
hervorgerufenen
und
er
doch subsumirt
Ich
kann
nach
hinzuf"gen,dass
alle diese Processe unter das Rubrum
meinen
Untersuchungendem
ich ebenfalls i"eimeinen
nur
durch Anaemie
concentrirtes
durch
hohe
oder durch
zum
und
wesentliche
epithelien
ich die Nieren-
salze,
Einwirkungtoxischer Stoffe(Chrom-
oder
Carbolglycerin)
W"rmegrade
beistimmen
Nierenversuehen
Unterschiede gefundenhabe,je nachdem
morphologische
der "Coagulationsnecr
Absterben
durch
Trauma, oder
endlich
es sich in allen
brachte,obgleich
deltehander Epithelien
Coagulationsnecrose
Ich will dies nur durch ein Beispiel
belegen:
Bei der durch Anaemie
der Epithelien
bedingten
Coagulationsnecrose
deder gewundenen Harnkan"lcheli sahen wir die Zellen sehr fr"hzeitig
der Art, dass die Epithelien
sich vergr"sserten,
gleichm"ssig
generiren,
diesen F"llen zweifellos stets
um
54
-
und
undurchsichtig
worden,
wobei
-
von
jede Differenzirung
Kern
und
Protoplasmaverschwand. Bald verschmolzen die necrotischen Zellen zu
welche die Harnkanalchen vollst"ndig
formlosen,
fl"chenartigen
Gebilden,
w"hrend
auskleideten,
sich im
Fibrinnetze ausschieden.
Die
Centrum
dieser
feinfaserige
Hohlcylinder
degenerirten
Epithelien
Verschmelzungder
dass die einzelnen Contouren derselben g"nzlich
innige,
nisse
Verh"ltverschwunden waren, and ein richtiges
Erkennen der vorliegenden
ohne die directeBeobachtungder Entwickelung
dieser Vorg"ngev"llig
von
unm"glichgewesen w"re. Anders bei der durch subcutane Injection
neutralem
Kali hervorgerufenen
der Coagulationschromsaurem
Form
Auch
hier
die
Zellen
schliesslich
Grunde
und werden
necrose.
zu
gehen
ebenfalls in eine schollige
kernlose Masse
verwandelt
Doch ist das
dabei eine
war
so
Bild
mikroskopische
verl"uft viel
die
solcher Nieren wesentlich verschieden.
langsamer;
w"hrend
bei der
m"lig in
die Ischaemie
vorigenForm
erkranken
Epithelien
gleichzeitigert"dtet,
Der Process
dieselben hier ganz all-
dem
Grade, in welchem das Chromsalz durch die Nierenepithelien der gewundenenHarnkan"lchen
schliesslich
(denndiese allein werden fast ausHiebei
kann
noch
wird.
meistens
man
ausgeschieden
afficirt)
w"hrend die Albuminurie und Cytinder4 bis 5 Tage nach der Injection,
die Contouren der einzelnen,
auch intensiv
wenn
ausscheidung
fortbesteht,
ver"nderten Epithelien
deutlich erkennen.
Dieselben sind mehr weniger
gl"nzend,bald homogen, bald k"rnig,immer aber kernlos. Im Lumen
der mit diesen Epithelien
versehenen Tubuli contorti fand ich sehr
Fibrinmassen
meist k"rniger,zuweilen
von
h"ufig amorphe geronnene
mehr gleichm"ssiger
niemals aber jene regelm"ssigen
maschigen
feinBeschaffenheit,
wie bei den Nieren,welche durch Ischaemie zu
Fibrinnetze,
Grande gegangen waren.
Auch in Betreff der Ausscheidung
des Indigo"
unterschieden sich die
carmin
Chromnieren
'
dadurch
,
von
den
mischen",
"isch"-
dass die ersteren in den n"chsten
des
Tagen nach der Injection
Chromsalzes trotz bereits bestehender epithelialer
Ver"nderungnoch immer
den Farbstoff secernirten. Freilich h"rte diese Seeretion auch allm"lig
auf,
sich
die
den
mehr
waren
an
ausbildeten;
Degenerationsprocesse
Epithelien
je
dieselben
Schollen
bereits in kernlose
gediehen,dass die Epithelien
umgewandeltwaren, so erlosch die Secretion selbstverst"ndlich
so
ebenfalls,
Das
weit
"
interstitielle
Bindegewebesammt
den Gef"ssen
der Necrose",und
Processen ebenso intact,
wie bei der "an"mischenForm
so
vollziehtsich die
dem
auch
der Epithelialkerne
Aufl"sung
Einfluss der Circulation;
da
viel langsamer und
Epithelien
wird auch
so
Circulationsunterbrechung,
viel
auch
als
langsamereintreten,
das
hier ebenfalls unter
aber die
auf die
necrose
bleibt bei diesen
Einwirkungdes Chromsalzes
als die der
allm"liger
erfolgt,
der Kernschwund
bei der Chrom-
bei der "an"mischenNecrose",wodurch
l"ngereFortbestehen
der
bei
Secretionsf"higkeit
der
55
"
ersteren seine
-
gen"gendeErkl"rungfindet.
Da
ferner nach
Einwirkung
des Chromsalzes
auf die Nieren der Tod der Epithelien
keineswegsso
und gleichzeitig
als nach der Einwirkungder Iscliaevollst"ndig
erfolgt,
werden
nicht
dass bei ersterer viel h"ufiger
wir
wundern d"rfen,
uns
mie,so
den Epithelien
an
zur
Beobachtungkommen, und
Regenerationsprocesse
dass zuweilen noch eine vollst"ndige
die Einwirkung
wenn
Heilungeintritt,
des Chromsalzes
eine nicht zu intensive und langdauenidewar.
Niemals dagegen tritt eine Restitutio ad iategrum in den Epithelien
von
Nieren ein,deren zuf"hrende Arterie
Stunden langunterbunden gewesen
't
Zwar
war.
zur
kommen
auch dabei ganz
vereinzelte Regenerationsvorg"nge
sind dieselben
X. lehrt,doch
Beobachtung,wie Fig.
ich sie in allen meinen
habe.
Aber
vielen Versuchen
nur
dass
selten,
so
einigeMale
zu
Gesicht bekommen
"
nicht
nur
in
chemischer
k"nnen
Gewebstheile
wesentlich
morphologischer Beziehung,sondern
sich die durch
von
auch in
Coagulationsnecrose
abgestorbenen
einander unterscheiden.
ich die beiden eben beschriebenen Formen
Auch
der Necrose als
welche
Diejenige
Eiweissmodification,
beim
hierf"r will
w"hlen.
Beispiel
an"mischen
Zellentod
entsteht,hat, wie wir bereits sahen, und wie ich noch ausf"lirlicher
mit gewissenanderen K"rpernchemische
zeigenwerde, die Eigenschaft,
bildete
sie mit Kalksalzen ein schwer l"sliches
Verbindungeneinzugehen; so
Ealkalbuminat
und ging mit gewissenFarbstoffen,
wie Purpurin
und Indigocarmin
(in neutralen und schwach alkalischen L"sungen)
Doppelverbind
ein (cf.Ehrlich, Verhandl. der Berl. phys.Gesellsch.
Sitz,vom 31. Jan. 1879).Diese Eigenschaft
fehltderjenigen
Modificationdes
welche bei der Chromund Carbolnecrose entsteht,
Eiweisses,
vollst"ndig.
Niemals verkalken die auf diese Weise necrotisch gewordenenGewebstheile,
noch
der
verbinden sie sich
jemalsmit
den genannten Farbstoffen in
angegebenenWeise.
Kehren
wir
nun
wieder
zu
den
zur"ck,welche
Ver"nderungen
wir
der
in den Nieren auftreten sahen, so
Einwirkungder Anaemie
zun"chst jene fibrin"sen Ausschwitzungen
in die Lumina
der
des lebenden
entbl"ssten
Harnkan"lchen
eine
lichere
ausf"hrEpithels
werk,
NetzBesprechung.Es handelte sich dabei um ein feinfaseriges
dessen Maschen mit den Harnkan"lchen parallel
liefen,welches
sich in A
aufl"ste und bei Anwendung von
Anilinfarben
vollst"ndig
deutlich tingirte.
Es kann keinem Zweifel unterworfen sein,dass wir es
mit einer Ausscheidungvon
Fibrin auf die freie Fl"che der Harnkan"lchen
thun
hatten.
Vor
Allem
den
Verdacht
ich
hier
zu
muss
beseitigen,
unter
verdienen
der sich vielleichtmanchem
ihre
Leser
hat,
aufgedr"ngt
dass
diese Fibrinausscheidungen
Entstehungeinem Blutergussin die Harnkan"lchen
verdanken m"chten.
Dagegenspricht
Folgendes:1) war an denjenigen
sich die beschriebenen Fibrinnetze vorfanden,
keine Blutung
wo
Stellen,
56
-
-
fand sich zwischen den B"Jkehen- des geronnenen Faserstoffes
es
erfolgt;
keine Spur eines k"rperliche"
Elementes,weder eines rothen noch eines
weissen Blutk"rperchens
(vgl.Abbildg.U.); 2) fanden sich an den
"berall die wohlerhaltenen rothen
wo
Stellen,
Blutungenerfolgt
waren,
ohne
netzes,
Blutk"rperchen
jede Spur eines so regelm"ssigen Fibrininnerhalb
wie es eben beschrieben wurde; 3) spricht
die Zeit,
welcher die Fibrinnetze entstanden,mit Sicherheit gegen
ihre Entstehung
aus
Blutextravasat.
einem
Schon
12
20 Stunden
"
nach
dem
operativen
ohne
die Fibrinausscheidungen
in vollstem Umfang sichtbar,
waren
Eingriff
dass sie irgendwoein rotbes Blutk"rperchen
h"tten. Die
eingeschlossen
Zeit von
lung
Umwand12
20 Stunden k"nnte doch unm"glichf"r die v"llige
Schwund
der
eines Extravasates in Fibrin,
sowie f"r den g"nzlichen
"
Unkenntlichkeit gen"gen, abgesehendavon,
Elemente
k"rperlichen
bis
dass
Umwandlung
bei dieser
man
Reste
zur
doch
des Blutfarbstoffes oder die Schatten
irgendwoin den Fibrinlagern
der Blutk"rperchen
h"tte an"
treffen m"ssen.
K"nnen
wir
vasirtem Blut
woher
Entstehung dieser Fibrinnetze aus
allerbestimmteste zur"ckweisen,so fragt es
somit
aufs
die
dieselben und
stammen
unter
welchen
extra-
sich,
entwickeln
Umst"nden
sie sich.
Auf
diese
Frage giebtuns die vorhin citirteArbeit von Weigert
gen"gendenAufschluss: Weim dieser Autor die Trachea von
ebenfalls
Kaninehen
Ammoniak
mit
brachte, so
gelang es
freien Fl"che
ein geronnenes Fibrinexsudat aaf der
der Schleimhaut;
welches sich zum
Theil,wie in unseren
F"llen,in der Form
unter
ihm, Croup mit
Ber"hrung
typischen
Croupmembranenzu
"tzenden Stoffen in
Er fand dabei constant
erzeugen.
Dieses
oder anderen
eines
Netzwerkes
feinfaserigen
haftete
der
ver"nderten
innigden hochgradig
Einwirkung des Aetzmittels ert"dtet
Masse verwandelt,
oder
schollige
verfallen
necrose"
waren.
Diese
hatte.
ausgeschieden
Epithelien
an, welche
und
mit andern Worten
Ert"dtungdes
:
in
eine kernlose
,der Coagulations-
ufld zwar
Epithels,
ist die erste
Epithelschicht bis zur Basalhaut
notbwendigsteBedingung zur Bildung einer Croupmembran. "Es
gesammten
n"mlich
das
Epithelbis
ferner
,
niemals
nur
zur
der
und
wirken
be-
eine croup"seAusschwitsung,welche
diejenigen^Reize
Basalmembran
bin t"dten'
(1.c.
S. 16. S.
liegtdie Croupmembran auf unver"ndertem
A.) und
auf."
Epithel
jene intensiven Aetzmittel
andere absolut uothwendigeBedingung
f"r das Zustandekommen
der croup"senAusschwitzungist die "Erhaltung
Es liegtauf
der gef"ssf"hrenden Schleimhautschicht."
der Hand, dass, wenn
diese beiden Bedingungenerf"llt sein m"ssen, nur
Reize
ein
jene
croup"sesExsudat zur Folge haben werden, welche zwar
das gesammte Epithel
t"dten,die Gref"sse aber intact lassen. Dass das
Der
wird
Untergangdes Epithels
Die
(Ammoniak etc.)eingeleitet.
aber durch
57
"
"
Agens, welches das Epithelzum Ahsterben bringt,auch gleichzeitig
einwirken
Bindegewebe
entz"nduiigserregend auf das gefassf"hrende
scheint
m"sse, wie es bei den Weigert'schenExperimentender Fall ist,erda
alle
Reize
nicht nothwendig,
schon
jene
gen"gen,
welche
die Regeneration des abgestorbenen Epithelsverhindern.
die
Es kann
kaum
ein geeigneteres
nun
Beispiel
geben, um
dieser Verh"ltnisse zu demonstriren,
als Nieren,welche nach
Richtigkeit
der
der
angegebenenMethode
mir
von
behandelt worden
sind.
sehen wir unter
Hier, wie in den Weigert'schenExperimenten,
Versuchen
Reizes (in unseren
Einwirkungeines pathologischen
"
in
def Anaemie) die Epithelien
toto
Grunde
zu
gehen; ihr Inhalt
nimmt
einen anderen
der Kern verschwindet,
Aggegratzustand
an, wird dichter,
die gesammte Zelle wird in eine homogene unf"rmliche Scholle verwandelt,
die mit den benachbarten,
Weise ver"nderten Zellen zu
in gleicher
einer derben fi"chenartigen
Masse verschmilzt. Kaum
hat sich diese
so kommt
es zu einer croup"sen
Ausschwitzung
Metamorphosevollzogen,
das
Lumen
der
des
lebenden
beraubten
in
Harnkan"lchen,
Epithels
welche sich in der Form regelm"ssiger,
zierlicher Netzwerke
pr"sentirt.
W"hrend
aber bei jenen Versuchen Weigert's das "etzmittel entz"nihres
dungserregend einwirkte,w"hrend dadurch die gefassf"hrende,
normalen
und
wirklicher Entz"ndung angeregtwurde, ist in
davon keine
weder
Spurzu finden;
Trachea,ausgewanderte
den
Fibrinnetzen
der weissen
dass
aussen
eine
aber,was
unserer
jemals,wie Weigert
Blutk"rperchen
Nieren
nachweisen,
in den
Blutk"rperchen
typischsten
Croup
Spur
denn
von
in
sudation anregte,so
und
weisse
konnten wir
Versuchen
unseren
in und
in der
zwischen
noch eine Randstellung
derselben,
vorausgesetzt,
dieVersuche antiseptisch
und keine Entz"ndungserreger
von
ausgef"hrt,
den
Wir haben mithin durch unseren
Eingriff
zugekommen waren.
sch"nsten und
dass
st"rkerer Exsudation
beraubte Schleimhautschicht zu
Epithels
der Harnkan"lchen
Entz"ndung
unseren
k"nnte
Versuchen
man
Gef"ssen
concurrirt
die Gef"sse
daran
erzeugt, ohne
h"tte.
zur
denken,dass
Fragenwir
uns
vermehrten Transes
die
Erschlaffung
vor"bergehenden
Erweiterungder Gefasse w"re, welche als Folgeder
sicht
Aneintritt. Indess bedarf es dieser unserer
Arterienligatur
regelm"ssig
nach keineswegs,
denn nichts spricht
daf"r,dass wirklich eine
stattfindet.
gesteigerte Transsudation von Blutserum
Wenn, was jetzt
fast allgemein
das
lebende
wird,
Epithelresp. Endothel gerinangenommen
die Mortification desselben im Gegentheil
nungshinderndwirkt, so muss
die Fibrinausscheidung
der gerinnungsf"higen
Fl"ssigkeiten
beg"nstigen
und einleiten. Dies ist ja f"r die Gerinnungeninnerhalb der Blutgef"sse
l"ngst bekannt und findet in den Weigert'schenUntersuchungendie
allerbeste St"tze durch den Nachwels,dass das auf die freie Fl"che der
Trachea ergossene Exsudat sofort gerinnt,sobald der normale Epithel-
IV
58
"
"
besatz verloren gegangen ist. Da wir nun
unter normalea Yerh"ltnissen best"ndigvon
mit
den
durchtr"nkt werden,
Ern"hrungsfl"ssigkeit
nichts im
Epithelien
Oapillareu
umspiunenden
\vissen,dass die
so
steht der
dass das Fibrinnetzwerk,welches wir bei
Wege,
in den Harnkan"lchen
in
perimenten
Ex-
unseren
der Niere vorfanden,eben
Ern"hrungsfl"ssigkeit
stammt, welches
nicht fl"ssig
Epithelien
blieb,sondern
Annahme
dieser
aus
Folge der Mortification der
Somit
gerann.
wird
best"ndig
Material aus
den intertobul"ren Capillaren
in die des
gerinnungsf"higes
lebenden Epithels
und hier gerinnen,
beraubten Harnkaii"lchen "bertreten,
da jedes gerinnungshindernde Moment
fehlt.
Bei der "Chromnecrose" liegendie Verh"ltnisse ganz analog. Auch
hier fand eine Coagulationsneciose
der Epithelien
unter der toxischen
Einwirkungdes
Chromsalzes
statt;auch hier kam
in das Innere
Ausscheidung
welche wir f"r
kan"lchen,
war
die
croup"seExsudation
es
einer k"rnigen
zu
Fibrin halten mussten.
geronnenes
Harn-
beraubten
Epithels
der des lebenden
Indess
viel weniger constant
in diesen Nieren
und
zweifellos weil in Folge der viel langsamerund allm"liger
regelm"ssig,
abstarben
viel allm"liger
erfolgendenEinwirkungdes Giftes die Epithelien
und sich auch theilweise
wieder
regenerirten, ehe es
zur
Bildung
Dass
'
konnte.
kommen
Oroupmembran
einer
die einzelnen
wirklich in der Weise zusammenh"ngen
Erscheinungen
und auf einander folgen,wie ich es eben geschildert
habe, und
durch die Circulationsdass nicht etwa die fibrin"seExsudation (angeregt
als die secunst"rung)als die prim"re und die Necrose der Epithelien
d"re, durch den Druck des Exsudates bedingteVer"nderungaufgefasst
kann, geht
werden
Untersuchungder
wenn
Nieren
einschl"gigen
die Nieren
man
dass
,
sind, w"hrend
vollster Sicherheit
mit
einigeStanden
aus
der
Man
hervor.
mikroskopischen
findet n"mlich,
nach
sucht
L"sung der Ligatur unterdie epithelialen
Ver"nderungen bereits im vollen Gange
bar
einer Fibrinaussch witzungnoch keine Spur erkennvon
ist.
N"chst
p"sen
der
der
Coagulationsnecrose
Exsudation
in die Harnkan"lehen
Ausf"llungsmasseder
Aufmerksamkeit
der
in hohem
und
Epithelien
verdient die
Harnkan"lchen,d. h.
Grade.
sahen
Arterienhgatur
Bereits 24
der
Stunden
wir die ersten Kalkkr"mel
der
crou-
Verkalkung
Cylinderunsere
nach
st"ndigen
det zwei-
in den
Die Kalkablagcrungnahm
hyalin-
dann
sprechend
entauftreten.
Epithelien
der epithelialen
Ver"nderung immer mehr zu, bis sich schon
wenigeTage nach der Operation
grossere zusammenh"ngendeKalkmassen
entarteten
nachweisen
sondern
liessen. Diese
die
impr"gnirlen
Ausserordentlich
lagen aber
nicht frei in den Harnkan"lchen,
aufs innigste.
Cylinder
der topographischen
Anordnung der
in letzteren steckenden
instructive Bilder
60
_
Intensit"tau^ nahm
~
ab,in welchem die
der Tinctionsf"higkeit
Verkalkungzunahm. Diese Abnahme
gingw"hrend
der n"chsten Tage immer proportional
der zunehmenden
Verkalkung,so
dass etwa am
die Cylinder
noch an ihren
10. Tage nach der Operation
nur
fi"ndem
eine
aber r"umlich in demselben
Grade
w"hrend
erkennen liessen,
Blauf"rbung
dieselben
an
allen
Diese Blauf"rbung
"brigenStellen durch ungef"rbten Kalk verdeckt waren.
der Cylinder,
welche mithin nur deren organische
Grundsubstanz,
niemals die Ealksalze selbst
nissen,
Verh"lttrat unter den angegebenen
betraf,
d, h. nach zweist"ndiger
der Art. renalis so regelUnterbindung
m"ssig
in den Nieren auf, dass ich auf Grund dieser Reaction hin mit
Bestimmtheit vorhersagenkonnte, ob die Cylinderverkalken w"rden,
oder nicht. Alle "brigenCylinder,
welche man
auf andere Methoden
neutralem chromsaureno Kali),
von
erzeugen kann (z.B. durch Injection
und
welche
mit
den
durch
Anaemie
hervorgebrachtenmorphologisch
scheinbar grosse Aehnlichkeit
noch sich blau zu
verkalken,
zu
haben, besitzen weder die Eigenschaft,
Schnitte in neuwenn
man
trale
f"rben,
derartige
oder alkalische L"sungendes genannten Farbstoffes legt.
Wir haben in dem
und
soeben Mitgetheilten
zwei Eigenschaften,
wie ich schon hier andeuten will,zwei specifische
zwar
Eigenschaften
kennen
Nieren
welche
sich
in
derjenigen
Cylinder
vor"nden,
gelernt,
deren Arterie zwei Stunden lang unterbunden gewesen war.
Diese Cylinder
and in ihrer
bestanden aber, wie wir sahen, aus abgestorbenen
Form
ver"nderten Epithelien,
die sich mit geronnenem
Fibrin zu einer
festen Masse consolidirt hatten. Diese Gebilde besitzen die Eigenschaft,
sich mit Ealksalzen
und mit
einem
zu
schwer
l"slichen Kalkalbuminat
Indigocarmin
(inneutralen und alkalischen
welche
Verbindungeinzugehen,
Eigenschaften,
lebenden
dem
niemals
Epithelzellen
besessen
L"sungen)eine
die unver"nderten
hatten.
Wir
d. h.
sind daher
Schl"sse gezwungen, dass dieselben beim Absterben
ihrer chemischen Constitution erlitten haben.
lebenden
einigen
ver-
zu
zu
"nderung
eine tiefeVerW"hrend
die
die F"higkeitbesassen,die
Nierenepithelien
Kalksalze,
gel"sten
sich
aus
an
Capillaren
umspinnenden
zogen,
in L"sung zu erhalten,
ist davon bei unseren
und
zu
Cyabgestorbenen
lindern umgewandelten
keine
"ede
Stelle
an
mehr;
talen"
Epithelien
jenes .vi-
welche
sie
dem
Blut
Vorgangesist
der
ein anderer getreten,der sich in derselben Weise
auch im
in
w"rde. Immer aber kommen
Beagensglaseabspielen
die Cylinder in Betracht,
w"hrend die unver"nderten
der angegebenenWeise operirten
Niere sieb genau so
eine nicht
nichts
d. h.
operirte,
anderes,als
denselben in
der
haftigkeit
zum
L"sung
Zelleneiweiss
abgestorbene
Kalk hat, welchen es dem
erhalten
zu
k"nnen.
Kalksalze ist die
abgelagerten
verhalten wie
Dies bedeutet aber
dass das
Verwandtschaft
ohne
absolut kalkfrei bleiben.
lich
ausschliessPartien einer
Bei der
eine hohe
Blut
enormen
mische
ehe-
entzieht,
Massen-
aasM"glichkeit
vollst"ndig
-
dass es
iusehliessen,
61
-
ein Ausfallen der vorher in den
um
lediglich
Zellen und zwar
Kalksalze handeln k"nne,
in L"sung enthalten gewesenen
Vielmehr
welche in Folge der Mortification einfach ausgefallen
w"ren.
nung
sprichtdie Intensit"t und die von Tag zu Tag zunehinende Ausdehder Verkalkung fiir einen ehemischen
kl"rung
Vorgang, der seine Erin der holien Verwandtschaft
geradedes abgestorbenenZelleneiweisses
zu
den
Verwandtschaft
sich
Kalksalzen
dieses
Zellen
keine
verh"lt
Zellenmaterials
abgestorbenen
vorzugsweisedem
die
findet. Aehnlich
Indigocarminund
dem
es
zu
sich mit
der
stoffen,
gewissen"Farb-
Purpurin.W"hrend
normalen, in Alcohol geh"rteten Kaninchenniere
Verwandtschaft
Natron
zum
indigschwefelsauren
(in den genannten
ziehen sie im abgestorbenen
Zustande dasselbe
L"sungen)besitzen,
einer
begierigan
und
f"rben sieh damit
intensiv blau.
Diese Tinetions-
der Cylinder
nimmt
fahigkeit
der Aufnahme
Kalksalzen
von
proportional
in neutralen und schwach
ab, so dass sieh die unverkalkten
Cylinder
alkalisehenL"sungendieses Farbstoffes vollst"ndig
blau f"rben,w"hrend
d. h. den kalkfreien
verkalkten,nur an den R"ndern
g"nzlich
lassen. Man k"nnte daraus entPartien
eine Blauf"rbungerkennen
weder
dass die Cylinder
eine st"rkere Verwandtschaft zum
schliessen,
Kalk als zum
Farbstoff haben, oder dass wegen des festen Gefiiges
der
verkalkten Cylinderder Farbstoff nicht eindringen
kann.
Die letztere
Ansicht w"rde ihre St"tze finden in der Unf"higkeit
des Knochens,sich
welche man
mit Carmin zu f"rben,eine Thatsache,
durch die Unm"glichkeit
des Eindringens
der Farbstofil"sung
in das harte Gewebe
desselben
des
Knochens
erkl"rt hat. Hebt man
diese Eigenschaft
durch Entkalf"rbt
sich
die
G
rundsubstanz
desselben
min
in Carorganische
kuQg auf, so
intensiv roth,ebenso wie sich nach der Entkalkung die Grundsubwieder in toto intensiv blau f"rbt.
in Indigcarmin
sfanz unserer
Cylinder
dass die in Folge unseres
Es ist mithin als feststehend zu betrachten,
absterbenden Nierenepithetien
eine Ver"nderungihrer
Eingriffes
operativen
und
chemischen Beschaffenheit erlitten
dadurch Eigenschaften
erhielten,
die
die sie fr"her im lebendem
Zustande nicht besassen. Ich k"nnte f"r diese
Thatsache kein besseres Analogonanfuhren,
als das Verhalten der
des wachsenden
Knochens.
grundsubstanz
Knorpel-
Diese letzteretingirt
sieh n"mlich
fast gar nicht mit Haematoxytin,
bindet
solangesie unverkalkt ist,versich aber sehr energisch
mit diesem Farbstoff und f"rbt sich nach
Ablagerungvon Kalksalzen
hat. Strelzoff, dem wir
in die Knorpelgrundsubstanz
stattgefunden
die Auffindungdieser interessanten Thatsache verdanken (Untersuchungen
dem pathologischen
Institutzu Z"rich,I. Heft 1873. S. 12),schliesst
aus
des Knorpels die
hieraus,dass die organische Grundsubstanz
heit
BeschaffenKalksalze
aufnimmt, weil sie in ihrer chemischen
welchen
ich
ver"ndert
auch
in Betreff der
ist; ein Schluss,zu
der
Entkalkungintensiv blau, sobald
eine
lyGo"gle
auf Grund des gegen
fr"her
Grundlagemeiner Kalkcylinder
organischen
Yerhaltens
chemischen
wurde.
v"llig ver"nderten
gezwungen
Petrification der Eaninchennierc
beschriebene
Die
Bedingungen
gleichen
ihre
auf, nur war
wesentlich
der Art des operativen
Eingriflfs
Grade der Verkalkung wurden
wenn
erreicht,
(d. h,
man
die Vene
Die
h"chsten
"bergehend
vor-
der Arterie alleiu Arterie
noch
Definitive
ausnahmsweise
weniger,wenn
Unterbindungder
Stellen
circumscripten
an
in deren
Eingriffe,
wir als gemeinschaftliche
wir die verschiedenen
Betrachten
Verkalkung.
nach
die Nierenarterie
man
unterband,und
verschloss.
dagegennur
Ausdehnung je
verschieden.
anstatt
man
Stunden
allein dauernd
den
der Circnlation ausschloss,weniger
Stunden)aus
zwei
gleichzeitig
Vene
Art. renalis f"hrte
zur
2
ca.
dieselbe,wenn
war
ausgebreitet
und
constant
unter
trat
finden
so
Gefolge sich die Caicination entwickelt,
und
br"sque
Grundbedingung eine m"glichst vollkommene
nach
ger
einider
die
sich
arteriellen
Blutzufuhr,
Unterbrechung
sind diese Bedingungen
Zeit wieder
ausgleicht. Am vollkommensten
erf"llt bei unserem
gingen:
Versuche, von dem wir ausurspr"nglichen
arteriellen
welche
sich
nach
der
Blutzufuhr,
Unterbrechung
pl"tzliche
einigerZeit wieder ausgleichtDaher sehen wir hierbei alle jeneAbschnitte
welche w"hrend
der Niere aufs intensivste verkalken,
der Dauer der Arterienligatur
ern"hrt wurden. Weniger
gar nicht,oder h"chstens durch Capillaren
vor"bervollkommen
schon werden die genanntenBedingungenerf"llt bei gehender
Arterie und
Ligaturder
Vene.
Da
bei diesem
Versuche, wie
schwellen,
angelulltwerden und enorm
weil von
den collateralen Arterien best"ndig
Blut in das Organ
in Folge der Venenunterbindungnicht abfliessen
es
einstr"mt,w"hrend
kann, so kann sich auch nach Entfernung der Ligatur die Circulation
und von einer so flotten
nur
langsam und ganz allm"ligwieder herstellen,
ligatur
Durchstr"mung,wie sie im vorigenFalle nach Entfernungder Arterien-
wir sahen, die Nieren
strotzend mit
ist vollends
eintritt,
dies zu,
wenn
Da
man
die
Blut
keine Rede.
die Vene
In noch
Grade
h"herem
trifft
allein
Anschoppung der
bindet.
vor"bergehendoder definitiv unterNiere und die F"llung der Gef"sse
Versuchsanordnung noch viel intensiver sein muss, als bei
culation
Arterien- und Venenligatur,
wird sich eine normale Cirso
gleichzeitiger
bei
dieser
"berhauptnicht
oder
Dies ist aber noch weniger der
aus
h"chstens
Fall,wenn
stellenweise wieder
man
die Arterie allein dauernd
der Circulation ausschaltet
Das
Moment
bei diesen Versuchen
ausschlaggebende
vor"bergehende Unterbrechung der Circulation,
lange andauern und so
jene Ern"hrungsst"rungdes
so
welche
Eine
herstellen.
nur
wir als
vollkommen
lebenden
sein muss,
Gewebes
i. e.
Art.
welche
die
indess
um
durch
der
vorzurufen,
herEpithelien
kennen
"Coagulationsnecrose"
halbst"ndige
Unterbindungder
ist daher
Anaemie
gelernt haben.
renalis f"hrt niemals
zur
Verkalkung,weil die Einwirkung der Ana^inie eine za kurze war, um den
Tod der Epithelien
und andererseits sehen wir bei definihervorzurufen,
tivem
Arterienverschluss
der eintretenden Necrose
trotz
ebenfalls keine
weil die Circulationsstorung
eine dauernde
Verkalkung auftreten,
ist,
und das Oi^an nicht mehr von
arteriellem Blut durchfl"ssen wird.
Es geh"ren also zum
Zustandekommen
der von
mir geschilderten
Verkalkungen zwei Bedingungen: erstens die Necrose und zweitens die
der Circulation. Wir werden dieselbe daher "berall da
Wiederherstellung
zu
haben,
erwarten
Blutzufnhr
mie
da
Absterben
zum
ich
unter
wo
Zeit
pathologischen
Bedingungendie
lang vollst"ndig
um
lange,als ausreichte,
so
zwar
eine
zu
sie ausschliesslich
von
arterielle Anaemie
gegen
je nach
der Function
Dauer
Anae-
dieser Zeit l"sst
derselben eine "usserst
Verkalkung anderer Organe habe
k"nstliche Erzeugung ausschliesslich
aber
durch
und
Zahl
allgemein
g"ltige
eine
die
diesen
war,
sich,wie
fixiren,
der Widerstandsf"higkeit
der einzelnenOrgane
abh"ngt,und diese,wie ich noch zeigenwerde,
hervorhob, nicht durch
bereits
unterbrochen
das betreffende.
Gewebe
bringen. Die
arterielle
ich durch
konnte
ich
ist. Heber
verschiedenartige
keine Erfahrungen,
da ich deren
den Nieren
an
k"nstliche
studirt habe.
An
der angegebenen
Herstellung
Bedingungen die Verkalkung stets hervorrufen.
Ein sehr geeignetesObject,um
diese Petrification sammt
den dazu
bilden die sogenannten "entf"rbgeh"rigenBedingungen zu demonstriren,
ten
Infarcte" oder
welche
"Fibrinkeile",
welche, wie
und
nichts anderes
ich
bedeuten als
im
h"ufigin
man
n"chsten
Abschnitt
durch
circumscripte,
den
Nieren
nachweisen
lokale Anaemie
trifft,
an-
werde,
bedingte
Niemals findet man
n"mlich in den Centren dieser
Coagulationsnecrosen.
Herde, in denen die Circulation definitiv erloschen ist,Verkalkungen,
w"hrend
dieselben in den peripheren
man
Zonen, wo das Gewebe zwar
auch
durch
die Anaemie
in
Capillaren
durchstr"mt
einen
mortificirt ist,aber noch
mit den benachbarten
circulatorischer Verbindungsteht und reichlich von
wird,nicht
verschieden
Man
leicht vermisst.
sieht
an
Lymphe
Stellen
derartigen
breiten weissen
Kalksaum, welcher den Infarct von
umfasst.
zur
gleichm"ssig
Man muss
sich indess hiiten,
diese Verh"ltnisse zu verallgemeinern
und aus
den mitgetheilten
Thatsachen etwa den Schluss zu ziehen,dass
diese Verkalkungen"berall da auftreten,
necrotisches Nierengewebe
wo
der
Spitzebis
von
arteriellem Blut durchstr"mt
zu
andere
Basis
Um
verschaffen,
erzeugteich Necrosen
Weise,
n"mlich
dadurch, dass
concentrirtem
durch
Carbolglycerin
,oder
injicirfe
ihnen
neutralem
der
wird.
nach
chromsaurem
Darstellungan
mir "ber diese
der
heit
FrageKlarnoch
Nierenepithelien auf
ich Kaninchen
die Weichtheile
der Methode
Kali subcutan
von
von
direkt in die Nieren
Gergens
beibrachte.
dieser Stelle nicht n"her
kleine Dosen
eine
L"sung von
Ich will im Interesse
auf die
Ver"nderungenein-
gehen,
er-
"
welche
die Nieren
sondern
erleiden,
Mittel
unter der
soviel
nnr
Einwirkungdieser tosischen Stoffe
beider
erw"hnen, dass nach Application
die
vorzugsweiseder gewundenen Harnkan"lchen neEpithelien,
crotisch wurden, und zwar
in einer der Menge des beigebrachten
Giftes
aber wesentlich
entsprechenden
Ausdehnung').Diese Necrosen waren
anderer Art, als
jene durch
Anaeniie erzeugten. Sie unterschieden sich
den letzterendurch das g"nzliche
Fehlen jenerregelm"ssigen
von
vorzugsweise
fibrin"senNetzwerke im Inneren der Harnkan"lchen,welche wir bei
den "an"mischenNecrosen"
kennen lernten.
den
welche
Epithelien,
an
Umfang zu
aehmen
l"sst sich ein Kern
als ein constantes und charakteristischesSymptom
Dagegenfinden
wir hier wie dort Ver"nderungen
an
sich in ganz "hnlicher Weise darstellen: die Zellen
und entarten hyalin;
in den degenerirten
Zellen
differenziren.Durch
zung
Verschmelallm"lige
dieser ver"nderten epithelialen
Gebilde entstehen zusammenh"ngende
Die Ver"nderungen
Massen,welche die Harnkan"lchen vollst"ndig
verstopfen.
bestehen demnach in Degeneration
der Epithelien
und ausgedehnter
Trotzdem aber namentlich bei den Chromversuchen
epithelialer
Cylinderbildung.
die Gef"sse in den necrotischen Partien vollst"ndig
durchg"ngig
bleiben und sowohl nach dem Tode durch k"nstliche,
als w"hrend des
Lebens durch nat"rliche Injection
f"llbar sind,trat dabei niemals
eine
Verkalkung der Cylinderein, obschon nach dem ft"her Gesagtendie
Bedingungenf"r
Hier wie
Blut
das
es
nicht mehr
die Petrificationscheinbar
dort wird
necrotisches
durchstr"mi
Nierengewebe
Indess kommt
es
von
nicht sowohl
arteriellem
darauf an, dass
Art, wie
ist, als auf die
Nierengewebe"berhaupt abgestorben
wie
abgestorben
ist,denn da die Verkalkung,
nicht in einer mechanischen
in
erf"llt waren.
vollst"ndig
einem
dass
chemischen
sich beim
Eiweisses
Vorgang
Absterben
welche
bildet,
Aufnahme
besteht,
eine Modification des
zum
Kalk hat.
bei der an"mischen
aber,welche
perimentellem
Necrosen,die ich "berhauptauf exder
Niere
allein
die
an
Wege
schaft,
Eigenerzeugen konnte,
mit dem Kalk eine chemische Verbindungeinzugehen.Da wir
dieser Eigenschaft
den Schluss ziehen d"rfen,dass diejenige
aus
Necrose
hat unter allen
entsteht,
welche
Eiweissmodification,
chemisch
differentist von
wie
Eiweiss,
tien etc.
dieselbe
sich beim
Absterben
durch
Anaemie
bildet,
des todten
allen "brigenUmwandlungsproducten
toxischer AgenTrauma, Einwirkung
Verbrennung,
werden wir uns auch nicht wundern d"rfen,wenn
so
entstehen,
auch noch gegen eine Reihe anderer Stoffe eigenth"mliche,
ja
')Bei
gaazen
so
suchte,
ver-
sondern
Kalksalze,
ist dazu nothwendig,
Verwandschaft
Modification des Eiweisses
Diejenige
schon
der
des lebenden Gewebes
eine chemische
ich nachzuweisen
sie durch
der direkten
Bereich
des Carbolglycerin
wird
Application
soweit das Gift eingewiikt
hat.
neciotiscb,
das
Nierengewebei
65
"
Reactionen zeigt.In
specifische
sogar
Natron
indigschwefelsaure
uermassen
Atfraction
-
erster Reihe aber verdient hier das
werden,zu welchem naehgewiesedas durch Anaemie
Eiweiss eine ganz besondere
abgestorbene
hat. Achnliches giltf"r das Purpurinin schwach alkalischer
genannt zu
L"sung.
Wie
wir bereits
sahen, f"rbten
sich jene
welche bei der
Cylinder,
"an"mischen Necrose" der Niere gefunden werden, in neutralen und
schwach alkalischen L"sungen des Indigoearminintensiv blau. Niemals
aus
dagegennimmt unter den gleichenBedingungenein Cylinder
jenen
necrotischen Stellen,
welcher durch die Einwirkungdes Chromsalzes oder
eines
anderen
toxischen Stoffes entstanden ist, die Blauf"rbung
irgend
Wir haben somit eine andere und charakteristische
an.
Eigenth"ralichkeit desjenigen
todten Eiweisses kennen gelernt,
welches beim Absterben
durch
Anaemie
eine Eigenth"mlichkeit,
welche es mit keinem
entsteht,
der auf anderem Wege hervorgebrachten
necrotischen "mwandl ungsprodukte der organischen
Materie theilt, Gann "hnlich dem Indigoearmin
verh"lt sich das Purpurin;
auch in schwach alkalischen L"sungen dieses
letzteren Farbstoffes f"rben sich die
roth,w"hrend
den Farbstoff
Blicken
die
der an"mischen Necrosen intensiv
Cylinder
welche bei der Chromnecrose entstehen,
Cylinder,
Weise
keineswegsin gleicher
wir
am
anziehen.
"nderungen
Schl"sse dieser Darstellung
noch einmal auf die Ver-
der
sprunglichen
Nierenepithelien
zur"ck,welche sie in Folge unseres urder
Art.
Eingriffes
operativen
(zeitweilige
Ligatur
renalis)
so
erlitten,
fanden
wir, dass dieselben nicht
verloren und
dieselben
auch
Charakter
welche
sie weder
hatten, noch
auch
(geradeso,
einem
im
schwer
Verwandtschaft
sich ein Silberalbum inat
w"hrend
des Lebens
jemals
annehmen, wenn
diesen Eigenschaften
welchen
mit
Kalksalzen,
absterben.
zu
Zu
chemisch
Eiweisses
abgestorbenen
sowie
bildet),
ferner die
verbinden
mit H"llenstein
sich
F"higkeit,
intensiv
Farbstoffl"sungen
(Indigoearmin,
Purpurin)
Man
dass
wesentlich ver"nderten und
l"slichen Kalkalbuminat
wie bei der Aetzung
kenntlichkei
Un-
necrotischen Zustande
genannten Wege
geh"rtihre hohe
zu
zur
,
sie auf anderem, als dem
sie sich
bis
wurden, sondern
functionsunf"hig
ihren chemischen
annahnxen
Eigenschaften
besessen
absolut
ihre Form
nur
zu
in gewissen
f"rben,
"
geneigtsein, den Vorgang der Verkalkungnoch auf
anderem Wege zu erkl"ren,
einmal durch die Annahme, dass dieselbe
nichts weiter bedeute,
als den Ausfall der in der Zelle naturgem"ssexistirenden Kalksalze,
welche w"hrend
des Lebens der Zelle im gel"sten
Zustande vorhanden waren, nach dem Tode derselben aber ausfielen,
da
die absterbende
Zelle die F"higkeiteinb"sse,die Kalksalze l"ngerin
oder durch die Annahme, dass sich die Kalksalze aus
L"sung zu erhalten,
fernung
dem
an
erdigenBestandtheilen "berreichen Eaninchenharu,dessen Entdurch die ausgedehnteCylinder
bildung unm"glich geworden^
k"nnte
,y
direkt niedergeschlagen
haben.
Cylinder
auf die
Ansicht
indess meiner
dass
der
die Petriflcationder
der
durch
Erkl"rungabsolut
und
nicht auch
f"llig,
hin-
Form
bei allen
etc.
"brigen
gefunden
"
bei allen in ann"hernd
die Cylinderbildung
stattfindet. Schon
jenen verkalkenden
den
wer-
lich
unverst"nd-
bei dieser einen
der traumatischen, toxischen,thermischen
"
Annahmen
die einzigeThatsache
nur
Cylinder
an"mischen",
,
doch
wird, obgleich
Weise
schon
bei dieser rein mechanischen
es
warum
bliebe,
Necrose,
Formen
nach
Beide
dieser Umstand
Cylinderneine
gleicher
sprichtdaf"r,daas in
chemische
Ver"nderung
allein
tiefere
der
sich gegangen
sein m"sse, wodurch
vor
organischenGrundsubstanz
die letztere die F"higkeiterlangthabe, die Ealksalze aus dem Blut begierig
anzuziehen.
der
der
Massenhaftigkeit Kalkablagerung,
Angesichts
welche wir in unseren
Nieren fanden, w"rde der Gedanke, dass dieselbe
Ealksalzen
dem Quantum
welches die Zellen norvon
nur
entspr"che,
maliter enthalten,geradezu ungeheuerlich
sein. Gegen die Annahme
aber,dass die Kalksalze einfach aus dem stagnirendenalkalischen Harn
der Kaninchen
auf die Cylinder
noch die Thatsache,
seien,spricht
pr"eipitirt
dass
ich auch
dann
noch
Verkalkungen
erzielte,wenn
ich
durch
Weizengraupef"tterung
vor
der
Operation
den
gemacht hatte^ sowie endlieh der Umstand, dass ich an
mikroskopischenNierenschnitten h"ufignachweisen konnte, dass
auch geradeKan"lchen
des Marks vollst"ndig verkalkt
sauer
obwohl
die dazu
war.
dass
solchen
in
geh"rigePartie der Rinde
eine Filtration
grossen
weise
stellenwaren,
gestopft
Cylindern vollEs ist Angesichtsderartiger
Pr"parateganz undenkbar,
Kan"lchen Harn
mit Cylindernausgestopften
herunter
sein k"nnte, selbst
geflossen
total
Harn
mit
in den da^u geh"rigenGlomerulis noch
wenn
Hamwasser
h"tte.
stattgefunden
Es er"brigtnoch die Angabe, welche Gebilde in den auf die beschriebene
Art operirten
Nieren "berhaupt der Verkalkung anheimfallen.
Stets und ausschliesslich sind es die epithelialen Abschnitte,
welche
und
wie
wir
in
demselben
sahen,
petrificiren, zwar,
Umfange,in welchem
von
dieselben mortificirten. Da
thelien zusammenschmelzen
welche
letzteren,
Wir
sich
lernten noch
Folge
in
bildeten: Blutdie ersteren
unter den
des
ihrer
im
nur
nun
und
aber
die gesammten
bilden,so
Cylinder
sind
es
Epi-
gerade diese
epithelialen
Abstammung entsprechendverkalken.
zwei
andere
Arten
von
Cylinderkennen,welche
desselben
in den Nieren unserer
Versuchsthiere
Eingriffes
und hyalineCylinder.
Diese beiden Gattungen,
denen
von
gelegentlich
angetroffen
werden,d. h. nur dann, wenn es
ersten
Capitelerw"hnten
Verh"ltnissen
zu
rend
Blutungen w"h-
Liegens der Ligaturgekommen
die
tungen
Beobachwar, besitzen unseren
verkalken.
Ebensowenig haben wir
zu
F"higkeit
Abschnitte
jemalsVerkalkungen bindegewebiger
nach
das
necrotisehen
nicht
interstitielleBindegewebe mit
dem
der Nieren
angetroffen;
eingesammten Gefassapparat
68
"
der
Operation
gar keine,oder
Ein Theil der durch
war.
der
war.
nur
sehr
geringeEntz"ndungaufgetreten
dieses
Experimentgewonnenen Nieren
unbrauchbar,weil das Parenchymunter
vornherein
"berhauptvon
Einwirkung von
war
eine
"
Micrococcen
zu
einem
Brei
vollst"ndigen
zerfallen
"
Da
eine l'/a bis 2
st"ndigeDauer
der
dem
Arterienligatur
Mitge-
theilten
zufolgebereits gen"gte,um die Epithelien
wenigstenstheilweise
machen und zur Mortificationzu bringen,
verst"ndlich
selbstzu
so muss
functionsunfahig
dauernde
des
arteriellen
jede l"nger
Unterbrechung
Blutstromes diese Verh"ltnisse noch pr"gnanterzum
Ausdruck
bringen.
Und dies ist in der That der Fall: Jede l"ngere Unterbrechung des
arteriellen
Blutstromes
der
Dies
Niere.
fuhrt
allm"lig
Necrose-
totalen
zur
Weise f"r Kaninchen und Hunde, sowie
giltin gleicher
Warmbl"ter,nur ist die Zeit,innerhalb welcher das
mosen.
Organ neerotisirt,
abh"ngig von der Anordnung der arteriellenAnastof"r s"mmtliehe
F"r
die Kaninchenniere
konnten wir bekanntlich nachweisen,dass
nach
der
der Cireulation nicht das ganze Organ
zweist"ndiger
Unterbrechung
Necrose anheimfiel,
sondern dass es ausschliesslichdie Epithelien,
und
der Rinde und der Grenzschicht
vorzugsweise
zwar
gingen,w"hrend
und
f"ssapparat
iSchluss ziehen,dass
I
waren,
welche
zu
Grunde
das gesammte interstitielle
Bindegewebemit seinem Geden Glomerulis intact blieb. Wir musstea
hieraus den
die
die gleichen
epithelialen Gebilde
gegen
an"mischen
Einfl"sse
gewebigen.
weniger resistent seien, als die bindeLassen wir aber die Ligaturl"ngerliegen,
"ndern sich
so
die Verh"ltnisse wesentlich,
und wir finden alsdann nicht nur eine Necrose
der Epithelien,
der Glomeruli
sondern
auch
und der "brigen Gef"ssabschnitte.
Diese ist l"ngstens
nach 24 Stunden vollst"ndig
gebildet.
ausWir
werden
nicht erwarten
Kennzeichen
aber, da
dass
d"rfen,
sich
dauernde
um
sieh diese Necrose durch
in pr"gnanterWeise
Ver"nderungendoch
Gewebe
es
delt,
Ligatur hanmorphologische
manifestirt. Bildeten sich die
erst dann
heraus,wenn
zu
dem
ren
gr"be-
necrotisirenden
wieder Blut oder
Lymphe hinzutrat! Dennoch giebtes gewisse,
welche
dar"ber keinen
vorzugsweisemakroskopische Kennzeichen,
Zweifel
dass
lassen,
dar"ber kein Zweifel
die Nieren
und vollends
abgestorben
sind,
der
Function an
wir Pr"fungen
obwalten,wenn
Organenvornehmen.
Harn
und
so sind
secerniren,
Indess k"nnen
wir hier
auf
lediglich
das
artigen
der-
Experimentangewiesen,
mit iodigschwefelsaurem
Selbstinjection
diese Versuche
unm"glichetwas Neues ergeben,
der gewundenenHarnkan"lchen
Epithelien
nach 2st"ndiger
dieses Salz auszuscheiden,
Ligaturder Art. renalisdie F"higkeit,
verlierenund auch nach L"sungder Ligatur
nicht wieder bekommen.
In wie viel h"herem Grade wird dies daher nach noch l"ngerer
Unter-
da wir bereits wissen,dass die
schon
kann
Da Nieren mit unterbundener Arterie keinen
wieder vorzugsweiseauf die
Natron.
"
,y
69
"
"
brechung der
Circulation der Fall sein"m"ssen!
nachdem
l"ngerals
Losen
wir die
Ligatuf,
Nierengef"sse weder fiir k"nstliche noch f"r Selbstinjection
da sie
durchg"ngig,
inzwischen selbst die tiefgreifendsten
litten
Ver"nderungenihrer Struktur ersie
Stunden
12
siad die
gelegenhat, so
haben.
Die
morphologischen Ver"nderungen,welche
Arterie 12
Stunden
und
dar"ber
Nieren, deren
an
dauernd
bestehen
ligirt
war, auftreten,
zunehmenden
in einer best"ndig
Tr"bung des Gewebes, wobei das
und wie
Organ auf der Schnittfl"che gl"nz-und saftlos,undurchsichtig
den Epithelien
dagegen sieht man
gekochterscheint.') Mikroskopisch
deutliche
Ver"nderungan; die
ebensowenigwie dem Bindegeweheeine
24
"
Zellcontouren sowohl
der
des
Peripherie
wie die Kerne
welche
Organes liegenden
Abschnitte,
erhalten.
vollst"ndig
Zufl"sse bekommen,
gek"rnter, glanzloserund
sonst aber im
verschlossen war,
der
nach
noch
an
nitiver
defi-
geringe
Die Zellsubstanz selbsterscheint
schw"cher
unver"ndert.
Wesentlichen
deren Arterie dauernd
auch
den. Kapselgef"ssen
aus
von
Arterienunterbindung
etwas
sind "berall mit Ausnahme
lichtbrechend
als
Dies ist das Bild
normal,
einer Niere,
ein
Bild, welches sich nicht
erheblich von demjenigen
wie wir es gew"hnlichbei todten
unterscheidet,
Nieren antreffen,
die mit dem
gesammten Organismusgemeinschaftlich
abstarben.
Die Necrose
ist
die Folgeder
lediglich
solche leicht verst"ndlich.
den Nachweis
Endarterie
derselben
erh"lt.
Diesen
so
ern"hren.
Circulation
betrachten ist,sondern
noch
musste
eine Anzahl
es
das
im
Was
so
arteriellerAnastomosen
des
intact
Organes g"nzlich
ganze
Dasselbe Bild der
rend
diese Abschnitte w"h-
dieser kurzen
sind sie Unverm"gens, auf
wir
zugef"hrt
zweist"ndiger
in gen"genderWeise
Circulationsst"rung
ihnen aber w"hrend
sehen
als
bindung
dass die Niere nach Unter-
zugeschriebenwerden, dass bei
kurzdauernden
gelang,das
und
stammes
wir
und
I. Capiteldieser Abhandlung
weil die Collateralen ausreichten,
um
blieben,eben
zu
arteriellenAnaemie
mische
gef"hrt,dass die Art. renalis nicht als anato-
Art. renalis einzelne Abschnitt"
Ligaturder
einer
zu
Iiidess haben
bei
Organ
Unterbrechungder
die Dauer
zu
sten,
lei-
fortgesetzter
Ligaturdes Arterienhaupt-
der Mortification anheimfallen.
Necrose,wie
ich
es
"
eben f"r die gesammte Niere nach
Totalverschluss der Art, renalis beschrieben habe, findet sich bei denjenigen
partiellenNecrosen wieder,welche
durch dauernden
Verschluss
Gefassbezirke bedingt.sind,
dass die letzteren
vorausgesetzt,
circumscripter
abschnitten
so
umfangreichsind, dass die Circulation in den betrefltendenNierenunterbrochen ist Dies wird beispielsweise
bei Hung"nzlich
Fall aus der menschlichen Pathologie
beschreibt Cohnhei
')Einen derartigen
S.
o,
Uono^phie (1.
77),
in seiner
70
"
den dadurch
vor
dass
erreicht,
man
ihrem Eintritt in den Hilus
dieser Arterie bei Hunden
einen gr"sserenAst der Nierenarterie
unterbindet.
Da
die einzelnen Aeste
nicht durch
sondern
commnniciren,
""ird der
"
arterielleAnastomosen
durch
nur
mit
ander
ein-
so
Capillaren
zusammenh"ngen,
Arterie geh"rige
Nierenabschnitt nur
seiner Peripherie
an
ligirten
noch einigermassen
w"hrend in seinen centralen Thei"ern"hrt,
len die Circulation erloschen ist,falls nicht geradeeine gr"ssereKapselarterie
hineinm"ndet.
Alsdann finden wir unter den angegebenenVereine umfangreiche
Necrose der Niere im Bezirk des
suchsbedingungen
unterbundenen Arterienastes,
welche sich vom
nur
"brigenNierengewebe
durch ihre Farbe, die Trockenheit und den Mangel an Succulenz und
Glanz abhebt. Der betreffende Abschnitt erscheint lehmfarben,saftlos
und undurchsichtig;
mikroskopisch
dagegen finden wir (mit alleiniger
Ausnahme
der peripheren
bietet,
Zone, welche pr"gnantereVer"nderungendarda durch die in ihr noch stattfindendeminimale Str"mung die Epithelkerne
in der fr"her beschriebenen Weise aufgel"st
werden)kaum eine
erhalten sind.
Ver"nderung der Epitheliendereft Kerne vollkommen
dass
den
Bezirken
die PyramiErw"hnen
m"chte ich noch,
in
genannten
denkegel
wohl
auch
mit
kleinen
ihrer Basis hyper"misch,
an
gelegentlich
werden.
Extravasaten durchsetzt,
angetroffen
Ganz anders gestalten
sich die Verh"ltnisse,
sich um
die
wenn
es
zur
,
dauernde
oder Verschliessungeines
Verstopfung
selbst in seinen centralen Theilen
obturation
her noch mit Blut oder
des bedeutenderen
wegen
Alsdann
war.
vor,
Lymphe
des
tfrafanges
finden wir
da die
kleineren
Bezirk
zugeh"riger
Nierenarterie handelt,dessen
zwar
von
versehen
Astes
der
trotz
den benachbarten
wird,
im
was
der
Gef"ss-
laren
Capil-
vorigenFall
betreffenden Abschnittes nicht m"glich
auch eine Necrose des
zirkes
Beverstopften
Ern"hrung
einer dauernden
zu
Capillarcirculation
aber
keineswegsausreicht,
Einflus" des immerhin
das necrotisirende Gewebe
wird
unter
dem
auch minimalen Blut^'
wenn
stattfindenden,
und Lymphstroraes
alle jene Ver"nderungendurchmachen, welche wir
fr"her in der Niere nach vor"bergehender Unterbindungihrer Arterie
in einer den modificirten Verh"ltnissen angepassten
auftreten sahen,nur
Form.
Bei jenem oben erw"hnten Versuch (d.h. der tempor"ren Ligatur
der Art, renalis)
die Ver"nderungenzwar
stets auf das ganze
waren
da der Stamm
der Arterie ligirt
Organ ausgebreitet,
war, betrafen aber
ausschliesslich
die Epithelien.
Das Bindegewebemit dem gesammten
einschliesslichder
blieb intact,
weil dieses der
Gloraerali,
Gef"ssapparat,
Widerstand darbot,
zweist"ndigen Gef"ssverschliessung
erfolgreicheren
als die epithelialen
Gebilde. Bei der jetztvorliegenden
nung
Versuchsanord"
i.
den
der dauernden
e.
Nierenarterie
noch
"
werden
die
eines
Verstopfung
kleinen Endastes
Ver"nderungennaturgem"ss
dieses
Verbreitungshezirk
zwar
einen Gef"ssastes beschr"nkt
nur
der
auf
hier
bleiben,
IV
71
"
"
aber in
des
Weise die Epithelien
wie die bindegewebigen
Abschnitte
gleicher
betroffenen Organabschnittes
in Mitleidenschaft ziehen (cf.
Abbildung
No.
IX.). Wir
Herd
werden
bestimmter
von
daher einen
wohl
scharf
umschriebenen
charakterisirter Form
necrotischcn
vorfinden.
Diese
in
arterie
Folgevon Verstopfung
resp. Unterbindungeinzelner End"ste der Nierenentstehenden necrotischen Herde haben ihren Sitz fast ausschliesslich
in der Rinde,
sie durch
wo
die
welche
sehnigeNierenkapsel,
halb
ober-
der Herde
weisse
Rinde
gew"hnlichentz"ndet und verdickt ist, als intensiv
Stellen hindurchschimmern.
H"ufigerstrecken sie sich durch die
hindurch bis in's Mark, und nur
in seltneren F"llen haben
sie
ausschliesslich in
ihren Sitz
der Marksobstanz.
Sie haben
eine mehr
Keilform mit nach der Nierenobsrfl"che
wenigerdeutlich ausgesprochene
Basis und stehen mit der Ausbreitungirgend eines Gefassgerichteter
bezirkes in
nachweisbarem
sie
und
fahlem
von
Zusammenhang.
mit blossem
der Schnittfl"che
scheinen
er-
Farbe
bis grau-weisser
Aussehen,gelblich-weisser
trockner Beschaffenheit.
schon
Auf
In der
Auge eine
derselben
Peripherie
erkennt
deutliche Demarcationslinie
welche
man
den
,
Herd als ein schmaler roth oder r"thlich gef"rbter
Saum, dem sich zuweilen
noch
Streifen hinzugesellt
von
gelblicher
ein schmaler
dem
normalen
,
Nierengewebeabgrenzt.
Diese Herde, welche
Infarcte
wir
auffassen m"ssen
pathogenetischen
Standpunktaus
vom
als
und ihres
tens
eigenth"mlichen
optischenVerhalals weisse Infarcte
l"sen sich
am
bezeichnen,
passendsten
wegen
unter dem Mikroskopin Coagulationsnecrosen
von
typischemCharakter
welche man
fr"her als ver"nderte
gische
h"morrhaauf; es sind dieselben,
Namen
Infarcte aufgefasst
und mit dem
der entf"rbten Infarcte"
,
oder .Fibrinkeile"
bezeichnet hat.
(Virch. Arch.
Bd.
keineswegs immer
worden, dass diese Infarcte
Blutungenhervorg"ngen.Entgegen den Angabe"
aus
der Infarct stets
entst"nde,hebt
B.
spr"che,die
in den
man
f"nde; ausserdem
fehlten
somit dahin
"Wir werden
coUateralen Fluxion
ferner:
gischer
h"morrha-
in vielen oder den meisten
w"ren, wof"r die geringeMenge
Harnkan"lchen
oder in deren
jede weiteren Reste
von
bung
Umge-
ergossenen Blutes.
standen
gef"hrt,
anzunehmen,dass unter gewissenUmInfarcts sogleich
Fleck des
als an"mischer
Beginn des
Nierengewebeserscheint,den
der
als ein dunkelrother
herpor,dass
F"llen keine Blutungen vorhanden
Pigment
Beckmann
XX,) richtigerkannt
Rokitansky's, dass
Fleck
Es ist indess bereits von
gegen
sehr
bald
das Gewebe
"Die Haemorrhagie, die
der bekannte
rothe Saum
abgrenzt"(1.c.
S.
der
219),
diesen Infarcten ihren Beinamen
und
schafft
ver-
als man
nigstens
zu
glaubenscheint;wekeineswegsso h"ufig,
heiten,
geh"ren ausgedehntereGrade derselben offenbar zu den Selten-
hat,
ist
da wir in 20
konnten",
F"llen der Art
S. 224.)
(ibid.
Das
nie etwas
Fehlen
von
demselben
Residuen
jeglicher
finden
der Blu-
welchem
tung hebt auch Weigert hervor,von
Gebiet
Bd.
der
Coagulationsnewoseverwiesen
70, S. 486
und
Bd.
bereits diese Infarete in's
wurden
(cf.Virch.
Archiv
S.
72
250).
die
Bei der mikroskopischen
Untersuchungdieser weissen Infarete,
sich stets gleich
ob sie durch das Experimenterzeugtwurden,
verhalten,
Endoc-arditis
Stande kamen, finden wir nun
alle
oder in Folge von
zu
jene Ver"nderungenwieder, welche ich im vorigenAbschnitt als Folge
ausf"hrlich beschrieben
Arterienunterbindung
vor"bergehender
dieselbe Necrose,
habe; wir finden dieselbe Ver"nderung der Epithelien,
denselben Kernsehwund.
Theil
ebenfalls zum
die Lumina
zu
Die
derben
Massen zusammengef"gt,
welche
cylindrischen
der Harnkan"lchen
ausf"llen.
Stellenweise finden wir auch
feinmaschigenFibrinnetze wieder, welche, wie wir sahen,
Gerinnung des auf die freie Fl"che der ihres lebeuden Epithels
zarten
jene
durch
beraubten
standen.
entergossenen Transsudates oder Exsudates
Male finden wir als Inhalt der Harnkan"lchen
eine gleich-
Harnkan"lchen
Andere
massig k"rnigeMasse,
dem
kann.
ergossenen
W"hrend
Necrose
in welcher
die
man
Ueberreste
epithelialen
von
scharf differenziren
und
geronnenen Fibrin nicht mehr
aber bei jenen oben (Cap.III)erw"hnten
ausschliesslich auf
der embolischen
der
necrotischen und kernlosen Epithelien
sind
die
Epithelien
d. h, dauernden
beschr"nkt
Verstopfungeines
Versuchen
die
blieb,wird
bei
Arterienastes
stets
Arterie geh"rt,ins Bereich
Bezirk, welcher zur verstopften
der Necrose gezogen.
Demgem"ss finden wir in diesen weissen Infarcten
nicht nur
die Epithelien
Grunde
und kernlos,sonderu die
zu
gegangen
Necrose erstreckt sich auch auf das Bindegewebe und die Gef"sse. Dies
und Kernlosigkeit
der letzteren sowie
"ussert sich in einer Degeneration
der
ganze
Glomeruli.
gleichwerthigen
Fig.IX.
Alle
Ausdruck.
vollst"ndigen
zum
"inen Schnitt durch
die Nierenrinde
Art. renalis zwei Stunden
diese
Verh"ltnisse
W"hrend
kommen
in
wir in Fig. II.,welche
eines Kaninchens
dessen
darstellt,
Degenerationund
der Epithelien erkennen k"nnen, finden wir in Fig.IX.,
Kernlosigkeit
welche einen Schnitt aus
einem weissen Infarct zur Darstellung
bringt,
nicht nur
die epithelialen,
sondern auch die bindegewebigen
Bestandtheile der
noch
bei
man
habe
an
Niere
den
unterbunden
Zustand
im
intertubul"ren
der
Necrose,
wiederholt
derselben
eine
Weder
Gapillaren
gelingteine
keraiarbender Mittel;selbst
Application
die Kerne
nur
war,
nicht mehr
in diesen Herden
zur
an
den
Tinction
Glomerulis
der Kerne
Anwendung von A kann
Wahrnehmung bringen. Ich
hei
die Glomeruli
und
gr"sserenGef"sse
in eine
diffus
mit Farbstoffen sich nur
gleichm"ssigeschollige,
ganz
Masse
verwandelt
hin und wieder
nur
tingirende
gesehen, in der man
eine Andeutung von
zerfallenen und leicht angef"rbtenKero"berresten
,
erkennen
Die
konnte.
welche
Fibringerinnung,
wir bei den
fr"heren Versuchen
nur
in
73
-
den
gewundenenHarnkan"lchen
"
Ersaben, da die epitheliale
t"dtung fast ausschliesslich auf diese beschr"nkt blieb,finden wir bei
den weissen Infarcten h"ufigauch auf die geraden Harnkan"lchen
des
Marks
und
auftreten
Glonieruli verbreitet,
da
die
Necrose
es
sich ja hierbei
eine
um
handelt,bei der auch die
zellige
Auskleidungder
Bowinan'schen Kapselnsowie der geradenHarnkan"lchen zu Grunde geht.
Es sind dies alles Yer"nderungen wie sie zu Stande kommen, wenn
Gewebe
in Mitten eines lebenden Organesallm"hlig
d. h. wenn
abstirbt,
allgemeine
,
ein dem
Untergangverfallenes
cinena,und sei
minimalem
es
Gewebe
w"hrend
des "bsterbens
Circulationsstrom durchfl"ssen wird.
von
Dieser
letztere l"st,wie wir
Kerne auf und f"hrt dem
sahen,die abgestorbenen
Gewebe
das Material f"r die sp"tereGerinnijng
des Fibrins und event.
der Kalkablagerung
Sehr h"ufign"mlich verkalken auch diese weissen
zu.
Infarcte,
Zonen, wo Dank der Oollajedochstets nur an den peripheren
teralen noch
eine massige Circulation herrscht,w"hrend
Theilen eine
Verkalkungkaum
werden
in dem
"ber
gewissermassen
Masse
minate
von
Das
das Niveau
Gewebe
da nicht
zugenommen,
ist
nur
So
wie ich
es
hier in kurzen
vorkommenden,wie
um
der Gr"sse
Menge
Ist
beschrieben
Z"gen
Details dieser weissen
mikroskopischen
die
sind die Ver"nderungen
mehr, andere
nach
eine Vergr"sserungihres
erlitten haben.
Menschen
der
die die Zellen constituirenden Albu-
dann gerinnendemFibrin
anfangsfl"ssigem,
Volumens
je
derbe,feste und trockne
des "brigen
zudr"ngen
hervorNierengewebes
und
fester geworden
hat in toto
sind,sondern auch die einzelnen Zellen durch Aufnahme
geronnen
sich die
str"mung
die Durch-
minimale ist.
resp. mit Lymphe eine zu
Gesagtenauch eine Erkl"rungf"r das makroskopische
scheinen.
an
centralen
dieser Infarcte finden,
welche sich als
Verhalten
Massen
wird, da
jemalsangetroffen
Blut
derselben mit
Wir
in den
des
Herdes, nach
der Dauer
somit schon
zu
dass
betrachten,
keinem
aus
es
sich beim
Verstopfungund
Lymphe.
Thatsachen
als feststehend
weissen Infarct ausschliesslich
welche mit
handelt,
Zusammenhang steht,so wird
klinische Thatsachen
der
diesen anatomischen
es
Blutung in
experimentell
erzeugten; manchmal
Male wenigerdeutlich ausgesprochen,
des zufliessenden Blutes oder
eine an"mische
habe, pr"sentiren
sowohl die beim
Infarcte,
Necrose
gest"tzt,auf welche
einer vorausgegangenen
dies noch
ich im
mehr
n"chsten
durch
Abschnitt
n"her
eingehenwerde.
nothZur Entstehungdesselben sind,wie wir sahen, zwei Moment"
oder allgewendig,einmal der embolische Verschluss eines Arterienastes,
meiner
der
welche
ausgedr"ckt,
Circulation,
gen"gt,
jedeUnterbrechung
Necrose des in Frage kommenden
Gewebsabsohnittes
um
hervorzurufen,
und ferner eine geringeSaftstr"mung,wodurch
dem necrotischen oder
necrotisirenden Herde
das
Material f"r die ferneren
zuVer"nderungen
74
"
gef"hrtwird.
Wo
Infai-et auftreten.
"
diese Bedingungen
erf"llt sind,sehen wir den weissen
In der menschlichen
Pathologiesind
dieselben
am
ein Gef"ssast durch einen Embolus
wenn
vollst"ndigsten
erf"llt,
verstopft
das Versorgungsgebiet
desselben nicht zu ausgedehnt
wird;jedoch muss
da
die
centralen
Partien
der Capillitrstr"raung
sonst
nicht
von
sein,
mehr
erreicht
werden.
habe
Hunden
ich
bei
vollst"ndig
Experimentell
die typischsten
weissen Infarcte durch Unterbindungeines Aestchens
der Nierenarterie kurz
seinem
vor
Eintritt in
den Hilus
erzeugt. Die
weisse Infarcte,
wie sie bei einem Hunde nach
FigurVIII. zeigtdrei derartige
Arterien"stchen
Stande
kamen.
zu
Unterbindung einigerbenachbarter
Nat"rlich kann
Wege
die Gef"sse statt durch
man
Ausserdem
ausschalten.
Ligaturauch
auf embolischem
erhielt ich diese weissen Infarcte
als einen unerwarteten
Nebenbefund
recht
h"ufignach vor"bergehender
Liess
Arterienligatur.
welche ich dieser letzteren Operation
ich Kaninchen,
Leben, so fand ich bei
"brigeNiere nur jene
sprachen,
entVer"nderungendarbot,welche der tempor"ren Arterienunterbindung
und die ich im vorigenAbschnitte ausf"hrlicher beschrieben
der gewundenen
habe.
W"hrend
bei diesen letzteren nur die Epithelien
Kan"lchen
abgestorbenwaren, fand sich in jenen weissen Herden eine
Totalnecrose des ganzen Gewebes.
Da diese beiden verschiedenartigen
Effecte anm"glich durch denselben
F"llen
Eingriff(d.h. in unsern
durch die zweist"ndige
sein
Unterbindungder Arterie)hervorgerufen
man
k"nnen, so muss
annehmen, dass durch den Act der Unterbindung
unterworfen
hatte,1
2
"
Tage
nach
derselben
am
der Section einzelne weisse Infarcte, w"hrend
die
die Intima der Arterie zerrissen sei und das Material
eines oder des anderen kleineren Aestchens
konnte ich niemals den Nachweis
Dass
sich die weissen
anatomisch
ist bereits erw"hnt
nicht
den
bleibenden
habe.
geliefert
stopfung
Verdings
Aller-
des erabolischen Propfesliefern.')
die
Infarcte,
von
zur
Nieren
sich in menschlichen
finden,
vor-
experimentell
erzeugtenunterscheiden,
worden.
vorkommt, beweist ein Fall,
Pathologie
mittheilt
seinen gesammeltenAbhandlungen
(Fall9). Hier heisst
die linke einfach hyperes auf S. 432 im Sektionsprotokoll:
"Beide Nieren rergr"ssert;
die rechte noch gr"sser,blass,in der Peripherie
"misch,scheinbar nicht ver"ndert;
tionen,
Infiltrain der Verl"ngerung
einzelner Theile der Pyramidenh"morrhagische
jedesmal
fibrin"ser
einer dieser Stellen in einem dunkelrothen Hof ein gelbweisser
an
')Dass Analogesin
den Virchow
Infarct."
der menschlichen
in
hier sehen wir also in einer Hiere,deren Arterie obturii'tist,einen
Auch
im Bereich einer und
Infarct neben anderweitigen
embolischen Ver"nderungen
derselben Arterie.
weissen
H"ufiggelingtes selbst bei sorgf"ltigster
Untersuchungnicht den
Embolus nachzuweisen.
Solche PtUe hat auchVirchow
geh"rigen
Infarct
der der Ansicht
wenn
den Infarct
ist,dass
unter
St"rungenim
zur
Wochenschr. 27.
Folge haben
1857),
solchen Umst"nden
secund"re
vorhanden
Capillarkreislauf
Virch.
(yergl.
sind.
zum
Gerinnungen
Diese
weissen
angetroffen,
treten,
auf-
sollen alsdann
Arch. Bd, l. S. 376, und Wiener med,.
76
"
"
gestorbenen
tieferen ZersetzuDgen
des abzu
F"ulnisserreger
sammenhange
Theiles und zu einer Losl"sungdesselben aus
seinem Zuf"hrt. Auf iiese Weise wird der Infarct von seiner Umgebung
quester
Sedissecirt, und wir finden alsdann den abgestossenen
losgel"sst,
in einer mit zuweilen selbst jauchigenEiter gef"llten
H"hle
liegend.
unter dem
Einfluss der
"
"
V.
Capitel
RQcfcblicknnd AnTeDdang aaf die Fathologie.
Werfen
einen
wir
R"ckblick
nun
Ende
am
auf die
Untersuchungen
experimentellen
unserer
betreffs der Circulationsverh"ltnisse
dass
die
der
Verbreitung
ist, wie dies
Bekanntlich
sollen
es
ergiebtsich zun"chst
so
gefundenenResultate,
in den verschiedenen
"Endarterien"
seit Cohnheim
5
Organen,
keineswegs
so
wird.
allgemeinangenommen
Organe sein,
welche
nach
diesem
gedehnt
aus-
Autor
mit
Endarterien verseben sind: die Niere,Lunge, Milz, das Gehirn und die
Netzhaut. Den mitgetheilten
sich indess
Untersuchungen
zufolgegestaltet
die
in den drei erstgenannten
Blutvertheilung
Organenwesentlich anders,
insofern als dieselben keineswegs
ausschliesslich
auf ein einzelnes
Gef"ss
ihrer
Ern"hrung angewiesen sind. In so weit nur verdienen
lienalis und pulmonalis
die Bezeichnung Endarterie ",
renalis,
als ihre Ver"stelungen innerhalb
der Niere, Milz und Lunge
sich gehen; die
streng nach dem Typus der Endarterien
vor
zu
die Art
"
einzelnen Aeste
der genannten Arterien
nirgends durch
Anastomosen
arterielle, sondern
stehen
n"mlich
mit
ausschliesslich durch
in circulatorischerVerbindung.Durch
einander
capillare
diese
Einrichtung
dass nach Obturation eines Arterienastes noch
erm"glicht,
Blut aus
dem benachbarten Stromgebiet
der
in den Ver"stelungsbezirk
Arterie gelangt,indess wird die Menge desselben zu einer
verstopften
nicht ausreichen,
gen"genden Ern"hrung des betreffenden Organabschnitt.es
wird
es
zwar
da
es
sich eben
Abgesehen
Arterie
aber
zu
nur
von
um
den
einen Ausgleich durch
Beziehungender
einander,verdienen
delt.
hanCapillaren
einzelnen Aeste
selben
der-
die genannten Arterien deshalb
nicht als Endarterien im
weil
die
von
zu
werden,
strenganatomischen Sinne aufgefasst
des
versorgtenOrgane auch nach Verschluss
ihnen
Arterienstammes
durch die
noch arterielles
Blut
gesammten
Collateralen erhalten. Die Richtigkeit
dieser Behauptung erhellt am
leichtesten aus
von
dem
sehr einfachen Versuch
Arterie und Vene.
Unterbindet
man
der
n"mlich
gleichzeitigenLigatur
das zu- und
gleichzeitig
abf"hrende Gef"ss der drei genanntenOrgane(d.h. Art.
plusven. renalis,
11
-
lieiialis
und
so
pulmon.),
Gewicht, Volumen
trotz der
her
"
die letzteren innerhalb kurzer Zeit
nehmen
und
bedeutend
Blutgehalt
des gesammten Hilus
Unterbindung
gen"gendearterielleZufl"sse
zu,
noch
I.
des Ausfuhrlichen
Capitel
von
an
dass
genug,
der Peripherie
den betreffenden Organenliingelangen.
zu
Durch welche Gef"sse dieser anastomotische Verkehr
im
Beweis
er"rtert
worden.
vermittelt
wird,ist
Indess reichen selbst
die stellenweise recht reichlichsind, auch nicht
diese arteriellenZufl"sse,
aus,
um
der
Organ, dessen Hauptarterie
das
Circulation
entzogen
g"nzlich
Eine Niere
ist,endg"ltig und auf die Dauer zu ern"hren.
arterieller
und Milz geht schliesslich trotz aller
Anastomosen
unrettbar
Material
die
zuf"hrenden
Arterien
durch
embolisches
zu
Grunde, wenn
kranken
Herzsind. Ich habe wiederholt bei Sectionen von
v"lligverstopft
mit Milzarterien-Embolie totale Erweichungder Milz gefunden,
und
dieselbe noch
erzeugt,dass ich die Art, lienalisoder
"fters dadurch
coeliaca unterband.
F"r
beschrieben worden, und
die Niere ist ein
was
endlich die
Fall von Cohnheim
analoger
so
Lungen anbetrifft,
pflegen
die Individuen bei embolischem
viel fr"her
Grunde
zu
zu
Verschluss des gesammten Arterienstararaes
"nderungen
gehen,ehe sich so intensive anatomische Ver-
des
haben.
Dennoch
aber spielen
Organes herausgebildet
die arteriellen,
Anastomosen, welche den genannten'Organenzu Gebote
wesentliche
Rolle bei der Infarctbildung. Die gegenstehen, eine
w"rtige
Lehre
dem
von
basirt bekanntlicli
Zustandekommen
auf
lediglich
der
der
Infarcte
h"morrhagischen
und
Einrichtung
dem
Vorhandensein
der Endarterien.
Man
hat angenommen,
dass in Organen,welche mit Endarterien
die
dadurch zu Stande k"me, dass sich von
versehen sind,
Infarcirung
der Vene
der darin seine Erkl"rung
ein Strom einstelle,
r"ckl"ufig
der zuf"hrenden Arterie im embolischen
f"nde, dass in Folge der Verstopfung
Bezirk weder eine arterielleStr"mung stattf"nde,
noch ein positiver
aus
Druck
nach
schon
Organen
vorhanden
deshalb
wegen
w"re.
Indess
unhaltbar,weil
der
vorhandenen
ist diese Lehre
meiner
Ansicht
sich in den
drei vorher genannten
arteriellen
Anastomosen
selbst
ein r"ckl"ufiger
strom
Venenv"lligemVerschluss der Hauptarterienst"mme
"berhaupt nicht einstellen kann. Wenn dies aber, wie ich im
I. Capitel
in diesen Organen nach
gezeigthabe, der Fall ist,so muss
Ausschaltungder Hauptarterienst"mmenoch ein gr"ssererarterieller
Druck
herrschen,als derjenige,welcher dem Druck in den Venenst"mmeo
und
resp. der Ven. Cava oder dem linken Vorhofe entspricht,
einem r"ckl"ufigen
Venenstrom
in diesen Organen wird daher absolut
von
keine Rede sein k"nnen.
Dieser r"ckl"ufige
Venenstrom trittselbst
nicht einmal unter Bedingungenauf, unter welchen wir ihn bestimmt
erwarten
sollten,d. h. bei absolutester Ausschaltungs"mmtlicher
bei
zuf"hrender Arterien.
So sahen
wir ihn constant
wenn
ausbleiben,
wir
78
-
-
alle arteriellenAnastomosen
neben der betreffenden Hauptarterie
welche
den
Niere,Milz und Lunge fuhren,trotzdem
zur
W"hrend
fl"ssig blieb.
Venen
meist
Blut
Ver"nderungenaus,
wenn
neben
man
der
letzteren Falle ausschliesslich durch
den
chen
glei-
s"mmtliche
Hauptarterie
der Circulation aussehloss. Trotzdem
ans
in
stets angeschwollen
Hauptarterien
h"morrhagischinfarcirt angetroffen
wurden, blieben die
Coilateralen mit
im
das
die drei genanntenOi^anc durch
Verschluss ihrer zuf"hrenden
alleinigen
und
teten,
ausschal-
die
Organe
Hauptvenenstammmit
dem
Organismusin circulatorischemZusammenhange standen,trat niemals
eine ven"se
gleichbar
Anschoppung ein'), welche auch nur ann"hernd verwelche
bei
mit
w"re
derjenigen
Infarcirung,
alleinigem
gewesen
Verschluss
der
constant
Hauptarterie
darauf hin, dass die
Verschluss
welche
Triebkraft,
noch
Hauptarterie
seiner
gr"sserist, als der in der Vene
nicht mehr
das
ausreicht,um
die
g"nzlichdurch
eintrat. Diese Versuche
von
und
Capillaren
in dem
weisen
betreffenden Organ nach
bestehen
bleibt,zwar
ungleich
andererseits
aber
Druck,
herrschende
den Coilateralen her einfliessendeBlut
Venen
hindurch nach dem
stamm
Hauptvenen-
desselben in den kleinsten
fortzutreiben.Vielmehr findeteineAnh"ufung
und Venenanfangen
den Capillaren
statt. Da das den Infarct
Arterien,
Blut
mithin seinen Ursprungunm"glich dem
bedingende
r"ckl"ufigen
Venenstrom
verdanken
werden
wir
f"r
das
kommen
Zustandeuns
so
kann,
der Infarcte in der Niere,Milz und Lunge nach einer anderen
Erkl"rungumsehen m"ssen, welche ich folgendermassenformuliren
m"chte
:
Unmittelbar
Verschluss einer der drei genannten Arterien
wird das im Organ restirende
(Art,renalis,lienalis und pulmonalis)
Blut
verm"ge der elastischen und
und
herausgepresst,
zwischen
den
der
an
im
Alsdann
zwar
so
Organ
cootractilec Kr"fte
befindlichen Gefassen
Lungen
in den
linken
Zufl"sse
zu
jedochder
Gebote
st"nden.
Da
fehlenden Druckkr"fte
kommt
*}Gelegentlich
zu
dem
Vene
Dr"cke
Druck,
in
cher
wel-
die Cava
Vorhof)herrscht,hergestellt
absolute
dies aber in den
Organender Fall ist,so wird denselben
nicht
demselben
der
Ausgleich
und
abf"hrenden
aus
und Ruhe in dem geBewegungslosigkeit
vorhanden
dem Organekeine arteriellen
sein, wenn
Gefasssystem
sammten
w"rde
sich ein
lange, bis
der
Einm"ndungssteile
inf. (resp.
bei den
hat.
dem
nach
ea
f"hrt;man
Blutungen
klein,weit
und
frei
von
vor, dass
Blut
best"ndig
wegen
nicht in
drei genannten
welches
zugef"hrt,
Weise
gen"gender
der
zweist"ndige
Unterbindung
findetalsdann nach Abnahme
jeglicher
Haemorrhagie.Dies
der
Art. renalis
Ligaturdas Organ
sind Falle, in welchen
die
Hiere gar keine oder sehr minimale Coilateralenbesitzt. Spielte
strom
Venender riickl"afige
nach VerachluBS von
eine nennenswerthe
selbe
"Endarterien"
RoUe, so m"sste derin solchen F"llen eintreten und das Organ allm"hgr"ckl"ufig
selbstTerst"ndlich
was
wir indess niemals beobachtet haben.
f"llen,
mit Blut
Y9
-
aus
dem
Um
in einem
Organentfernt
werden
-
kann,
sondern sich in demselben
und
Organe eine gleichm"ssige
normale Circulation
anh"uft
zu
halten,
unter-
bei welcher in der Zeiteinheitebenso riel Blut abfliesstals einstr"mt,
bedarf
jedem Falle des vollen und ganzen Druckes der zuf"hrenden
welcher eben auf die Ueberwindungder gesammten vorhandenen
Hauptarterie,
in
es
Widerst"nde,die sich der Circulation namentlich in den Caist. So sehen wir, dass in den
entgegenstellen,
pillaren
eingestellt
ein sehr viel h"herer Druck herrscht,
als in den arterien,
K"rperarterien
Lungenweil die Capillaren
des grossen Kreislaufes enger sind und der
Circulation viel gr"ssereReibungs
widerst"nde entgegenstellen,
als die
Da
nach
der
dem
Ausfall
betreffenden
Lungencapillaren.nun
Hauptarterie
Organe nur
Collateralen sehr kleinen Calibers
Gebote stehen,in denen
zu
ein sehr
Druck herrscht,so
wird die vorhandene Triebkraft
geringer
nicht mehr
das Blut in gen"gender
Weise durch das
um
ausreichen,
und dies um
so
OapiUarsystem
hindurchzutreiben,
weniger, als sich die
des
einstr"menden
collateralen
Blutes
sofort auf den
geringeMenge
"
"
Querschnittdes gesamnaten
enormen
indess
reicht der
eines ven"sen
welche
R"ckflusses
sich nach
arteriellen
vorhandene
dem
bei
Druck
aus,
Zustandekommen
unseren
zu
zur"ckluhren
Versuchen
Die "ber ihre Norm
Wir
m"ssen.
zahllose Male
capill"re
Ausdehnung constatirt,w"hrend
collabirt waren.
das
um
die
haben
uns
gerade ebenso,
Serum
das
Organ
welche im
und
rothe
mit Blut
wie
Blutes,und
austreten. Wir
Blutk"rperchen,
mit Blutwasser durchtr"nkt
und
von
die
Venenst"mme
grossen
prall
Capillaren
bei intensiver Venenstauung,d. h. sie lassen durch die scheinbar
hindurch Bestandtheile des
von
"berzeugtund
weit dilatirtenund
erf"llten Capillaren
verhalten sich aber
Gef"sswand
Dazu
dass wir die Anschoppung,
so
verhindern,
ausschliesslich auf
Arterien verschluss einstellt,
Ursprung
dieser Thatsache
verbreitet.
Capillargebietes
zwar
letzte
unver-
weise
vorzugs-
finden alsdann
Blutungendurchsetzt,
interstitiellen
Gewebe,
aber in den pr"formirten
vorzugsweise
und Harnkan"lchen)
ihren Sitz haben.
(den Lungenalveolen
Die ganze Anordnung dieser Blutungen,sowie der Umstand, dass dabei
die Structur des Gewebes vollst"ndig
intact bleibt,
sprechenmit absoluter
Sicherheit daf"r,dass wir es nicht mit einer Gef"sszerreissung
sondern
vielmehr mit einer Blutung per diapedesin
thun haben. Man erkennt
zu
sofortdie Analogie
zwischen diesem Vorgangder embolisch-h"morrhagischen
und
der
Infarcirung
Blutung,wie siesich bei ven"ser Stauung
diapedetischen
einstellt. Mithin werden wir den Schwerpunkt des ganzen Vorganges in
eine Behinderungder Circulation verlegenund die Ursache der Blutung'
in einer mechanischen
Ver"nderungder Gef"sswand suchen m"ssen.
Hohlr"umen
,
Bekanntlich
ist Cohnheim
die
f"sse,vorzugsweise
lang
nicht
in
anderer Ansicht.
und
Capillaren
Weise
regelm"ssiger
Nach
kleineren
von
ihm
sollen die Ge-
Venen, welche
arteriellem Blut
eine Zeit
durchstr"mt
80
"
-"
ihrer Wandungen, also gewissermassen
eine
werden, eine Desorganisation
materielle Sch"digungerleiden,
welche dadurch znm
Ausdruck
gelangt,
dass Haemorrhagieneintreten,
sobald das Blut r"ckl"ufig
den Venen
aus
in das bis dahin isch"mische Gef"ssgebiet
einstr"mt. Ebenso aber, wie
Venenstrom
wir nachweisen konnten, dass dieser r"ckl"ufige
unter den
angegebenenBedingungen "berhaupt nicht zu Stande kommt, konnten
wir durch unsere
Versuche
auch den Beweis erbringen,dass diese
an"mische
oder isch"mische Sch"digung der Gef"ssw"nde
wenigstens
Stande kommt, innerhalb welcher der
nicht in den Zeitr"umen
zu
Infarct bereits zumAusdruck
suche
h"morrhagische
gelangtist. Unsere Verlehrten n"mlich, dass sich schon 2 Stunden nach Unterbindung
der Art. renalis h"morrhagische
in der Niere vorfinden,
Infarciruogen
die Gef"eswandungen
d. h, bereits
einer Zeit, in welcher
zu
des
Bezirkes
isch"mischen
noch
nachweislich
ihre
volle
tegrit"t
In-
Diese
haben.
stenz
ResiFunctionsf"higkeit bewahrt
Isch"mie
a
rterielle
besitzen
aber
selbst
jenigen
diegegen vollst"ndige
Organe, welche mit Endarterien im strengstenSinne versehen
sind. K"nstlich gelingt
es auch in anderen Organen Endarterien dadurch
dass man
s"mratliche
arteriellenZufl"sse aus
der Cirherzustellen,
eulation ausschaltet,
wie ich dies bei der Niere,Milz und Lunge h"ufig
s"mmtliche arteriellen
gethan habe. So kann man
genug experimentell
Zufl"sse tempor"r, d. h. 3" 4 Stunden lang,absperren,
ohne dass man
im Stande ist, nach Entfernung der Ligaturirgendeine Desorganisation
und
oder
ver"nderte
nachzuweisen.
Function
der
in
Betracht
kommenden
Gef"sse
erfolgtunmittelbar nach L"sung der Ligatureine
Blutung aus den Gef"ssen,was nat"rlich der Fall sein m"sste, wenn
wirklich innerhalb
Desorganisation
jene von Cohnheim
angenommene
der genannten Zeit eintr"te,
noch ist man
im Stande, eine Ver"nderung
der Function auf experimentellem
Wege zu erkennen.
Ich m"chte hier nachdr"cklich darauf hinweisen,dass
Anmerkung.
nach der Cohnheim'schen
Erkl"rungder Infarcte die Blutungen
dann
in die
Weder
sobald
sollen,
kleinen
desorganisirten
eintreten
Geiasse
den Venen
aus
r"ckl"ufig
und Venen) hineingelangt.
(Capillaren
Haemorrhagienbereits unter dem
der in dem betreffenden
Eiofluss des minimalen Blutdruckes erfolgten,
und intensiver
wie viel mehr
Venenstamm
herrscht,um
das
Blut
nach
dieselben da auftreten,wo
aufgehobener
m"ssten
der
dem Hauptvollen
in
dem
unter
Druck,
arterienstam
Circulationsst"rung
Wenn
.
das Blut
demnach
vorhanden
einstr"mt!
Und
vermisst, und
l"nger aus
Cohnheim
dennoch
zwar
diese
ist,in das bis dahin isch"mische Gebiet
haben
wir
diese
Blutungenregelm"ssig
selbst in F"llen, in welchen
die Arterie viel
als nach
der Circulation ausgeschlossengewesen war,
der
erforderlich is-t,
um
jene an"mische Desintegration
81
-
und kleineren
CapiUarcii
soll beispielsweise
in der
Art.
"
Venen
hervorzurufen.
Cohnheim
Nach
Niere eine zweist"ndige
der
Unterbindung
Hervorrufungder Geiassdesintegratioa
gen"gen.
Man kann aber die Ligatur3 und 4 Stunden liegenlassen,ohne
dass nach L"ftung derselben Haemorrhagieneintreten,
trotzdem
das Blut
dem
vollen
arterie
unter
Druck, der in der NierenDasselbe
herrscht, in 's Gef"sssystem einstr"mt.
Versuchs resultat erhieltich auch an den "brigen
Organen,selbst nach
arterieller
aller
Anastomosen,
vollst"ndigem Ausschluss
d. h. nach k"nstlicher Herstellung
echter anatomischer Endarterien.
der Gef"sse unter den
Als vortreffliches Mittel,um
die Integrit"t
mit
angegebenenVerh"ltnissen nachzuweisen,hat sich die Selbstinjection
gangen
Indigcarminbew"hrt, auf deren Resultate ich fr"her ausf"hrlich eingerenalis
zur
bin.
Werfen
wir
nun
einen Blick auf
der zuf"hrenden
und
Blut
und
stopfung
Vermehr
das Gehirn in Betracht,und
arterien
Frage auf, ob und wie in diesen mit echten Endversehenen Organender h"morrhagische
Infarct zu Stande kommt.
hier wird wie in den fr"her genannten Organen (der Niere, Milz
Lunge) unmittelbar nach Verstopfungder zuf"hrenden Arterie das
dr"ngtsich
Auch
lichen
wirk-
mit
h. auf
hier die Netzhaut
erhalten,so kommt
es
Arterie
welche
welche nach
diejenigen,
"berhauptkein arteriellesBlut
sind,d.
Endarterien versehen
jene Organe,
durch
hinaus
nach
die
die elastischen und
den Venen
contractilen Kr"fte "ber
werden, und
fortgetrieben
zwar
die
so
Capillaren
lange, bis
sich ein
zwischen den Gef"ssen innerhalb des Organes und
Druckausgleich
der
Einm"ndungssteile abf"hrenden Vene in den n"ehst gr"sseren
Venenstamm
hat. Alsdann herrscht in dem gesammten Gef"ssgebildet
da keine arteriellen
gebiet des betreffenden Organes absolute Ruhe
Ein
Anastomosen
vorhanden
sind, welche Blut zufuhren k"nnten.
der
,
"
Venenstrom
r"ckl"ufiger
F"llen
nur
meiner
Ansicht
nach
diesen
steigerung
irgendeinem Grunde eine DruckHustenst"sse,
Venensystemstattlande (starkeExpiration,
dann
im
k"nnte
selbst in
wenn
eintreten,
aus
norme
Erbrechen, starke Contraction der Bauchmuskeln
etc.).Wo diese abDruckerh"hung im Venensystemfehlt,da vermissen wir auch
spiel
den h"morrhagischen
Infarct,wof"r es kein besseres Beiregelm"ssig
Retina
und
des
bei
lischem
emboals
das
Verhalten
der
Gehirnes
giebt,
Verschluss der Art, centr. ret. oder
der Art, fossae
In
Sylvii.
diesen beiden zuletzt genannten Organen sehen wir bekanntlich niemals
welcher wir bei den anderen
Infarctes,
jene Form des h"morrhagischen
fr"her
h"uGg zu begegnengewohnt sind. Wohl
welche indess
eine h"morrhagische
Infarcirung,
giebtes
stets durch Verschluss oder Verengerungder Vena
centr. ret. bedingt
ist und daher ausschliesslichauf ven"ser Stauung beruht, w"hrend
bei
genannten Organen
so
in der Netzhaut
IV
gleichnamigenArterie jede Spur einer Haemorrhagieder
Netzhaut fehlt,,
denn jener bekannte kirschrothe Fleck, welchen man
bei
der Embolie dieser Arterie so regelm"ssigin der N"he der Macula lutea
beobachtet,ist l"ngst seines h"morrhagischenCharakters entkleidet
Verschluss
worden.
der
Vielmehr
findet
nach
man
Verschluss
der
genannten Arterie
der
sehr bald eine absolute Functionsuniahigkeit
dann
Netzhaut,welcher alsNekrose
derselben nachfolgt,
eine (an"mische)
wie sich dies aus
den im 111. Capiteler"rterten Thatsachen
mit Nothwendigkeitergiebt.
Aehnlich
liegen die Verh"ltnisse im Gehirn, wo nach Verschluss der
sich die zugeh"rigenGehimabschnitte
auch
einzelnen Arterienst"mme
nicht
h"morrhagischinfarcirea,sondern
culation
vielmehr
in
einer
Aufhebung
Gewebes
(i.e. Nekrose)des
Tritt die vorher
sich die unterbrochene
wo
der
Function
und
Cir-
Erweichung
"ussert
Drucksteigerungim Venensystemnicht
als die Regel zu betrachten ist, so kann
der r"ckl"ufige
ein, was
Venenstrom
da aus
dem
"berhaupt nicht in Frage kommen,
betreffenden Organ, wie wir zeigten,das Blut nach Arterienunterbindung
bis sich ein Druckausgleich
zwischen arteriellem
nur
so
langeabfliesst,
hat. Alsdann
findet aber
in dem
und ven"sem
System hergestellt
statt, welcher
Venen
absoluter
Gef"sssystem
gesammtcn
tion
erw"hnte
meistens
der
Gerinnung des
zur
Circula-
Blutes
in den
f"hrt.
Verweilen wir
nun
noch einen
Klappen haben, so kommt
R"ckflusses "berhauptnicht
Venen
ihnen die embolischen
Umfang
und
Augenblickbei denjenigen
Organen,deren
bei diesen die M"glichkeit
eines ven"sen
in Betracht,dennoch aber kommen
bei
Blutungen ebenfalls
vor,
viel seltener,weil die
wenn
Organe
auch
mit
in viel geringerem
klappentragenden
besitzen.
eine sehr reichliche arterielle Gef"ssanordnung
Venen
handelt
auch
bald
Stillstand
es
sich hier
wiederholt embolische
nachfolgensah.
Hier
die Extremit"ten, bei denen
um
Blutungen dem
kann
es
keinem
Verschluss
aus
den benachbarten
CoUateralen
der
Hauptarterie
Zweifel
unterliegen dass die
bildet,arteriellen Ursprungs
,
Infarct
Blutung,welche den h"morrhagischen
ist und
Vorzugsweise
ich jedoch
stammt.
nat"rlich dieselbe sein, wie
ich
Die
Erkl"rungdieser
sie f"r die
Blutungen muss
analogen
Milz
und
habe.
in
der
Niere,
Lunge gegeben
Blutungen
In der menschlichen Pathologiebegegnen wir den blutigen
Infarcten
unter den angef"hrten Bedingungen(d. h. naeh erabolischem Verschluss
in der Lunge und der Milz,
am
allerh"ufigsten
gr"ssererArterien"ste)
das weitmaschige,
wo
schwammig-por"seGewebe dem Austritt der rothen
den Capillaren
und Venenanf"ngendie geringsten
Blutk"rperchenaus
w"hrend
Schwierigkeiten
entgegenstellt,
umfangreichereh"morrhagische
Infarcte in den Nieren schon entschieden zu den Seltenheiten geh"ren.
Da
sich die Circulationsverh"ltnisse in der menschlichen Lunge, Niere
84
^
-
gegen bei diesem Versuche aller Orten intact. Diese Versuche lehren,
dass bereits
eine 2st"ndige Ischaemie
die Epigen"gt, um
thelien
Necrose
der Niere
zum
Absterben
Diese
bringen.
eine Necrose der Geisse
durch
keineswegs
ist aber
zu
epitheliale
sondern
bedingt,
ist vielmehr als ein ganz selbstst"ndiger
und prim"rer
Process aufzufassen.
W"hrend
beim Absterben eines Organesgew"hnlichdie Gefasse
zuerst eine
Aenderung erleiden
d"rer Tod
der
und dadurch
mortificiren,
Gebilde bedingtwird,
zelligen
der kurzdauernden
Mortification
und
Anaemie
der
bei ganz
Zellen
intacten
Wir
eintreten').
sehen
ein
wir hier in
Gef"ssen
eine
secun-
Folge
prim"re
hieraus den Schluss
m"ssen
ziehen,dass die Gefasse gegen an"mische Einfl"sse viel resistenter sind,
als die epithelialen
f"higer,
Gebilde,und namentlich auch viel widerstandsals
bisher angenommen
hat. Denn
unsere
Versuche,die
wir auf die meisten Organe ausgedehnthaben, ergaben,dass die Gefasse
man
ihre
noch nach
Integrit"t
4st"ndigerund l"ngererCirculationsanterbreehungbewahren,d. h. noch zu einer Zeit,in welcher die epithelialen
Gebilde in fast allen
der Necrose
Organenbereits
verfallen sind.
Die
innerhalb welcher die Zellen der an"mischen Necrose
Zeitdauer,
die abist ziemlich bedeutenden Schwankungenunterworfen,
h"ngig
unterliegen,
sind von der Funktion derselben und ihrer normalen Ern"hrung.
Je intensiver ein Organ functionirt,
ist,welche
je reichlicherdie Blutraenge
ihm unter normalen Bedingungenzustr"mt, um
so empfindlicher
reagirt
auch
auf
Circulation.
Wenn
die
es
man
St"rungender
beispielsweise
Aorta abdominalis m"glichstnahe unterhalb des Zwerchfelles 1 Stunde
tritteine v"llige
lang comprimirt,
so
L"hmung der unteren Extremit"ten
und der Sphincteren
ein, welche sich nach Aufhebung der Circulationssondern bestehen bleibt. Eine 1 st"ndige
st"rung nicht wieder ausgleicht,
der
Compression
Art
dagegenkeine bleibenden Functionsworauf
nur
vor"bergehende
Albuminurie,
die Nieren nach einiger
Zeit wieder normal functioniren. Dagegenhabe
ich beobachtet,
dass nach einer nur halbst"ndigen
der Aorta
Compression
der genanntenStelle sich die Lahmungserscheinungen
wieder vollst"ndig
an
der
ausgleichen
k"nnen,und dass das Versuchsthier die Functionsf"higkeit
unteren Extremit"ten und der Sphincteren
Eine
wieder erlangt.
1 '/^bis
st"rungen, sondern
renalis setzt
verursacht
seits
st"ndigeLigaturder Art. renalis resp. der Art. mesar. sup, hat anderereine dauernde Functionsunf"higkeit
der Epithelien
der gewundenen
Harnkan"lchen und des D"nndarmes
zur
Folge,w"hrend eine ebensolange
totale Unterbrechung
der Circulation im Hoden
v"lligbedeutangslos
Alle
ist.
den
diejenigen
Gebilde,welche nach der vor"bergehenzelligen
verfallen
bleiben
unrettfunctionsunfahig
Arterienunterbindung
2
,
')Die Consequenzen,welche
die Lehre
von
einer anderen
sich
aus
dieser
beim
den Nierenerkrankungen
ausf"hrlich
Mittheilung
er"rtert
f"r
"prim"renEpithehalnecrose"
werden
ergeben,
gelegentlich
Menschen
werden.
85
"
bar der Necrose, welche
Kernschwuiid
Grenzen
-
sich in einer
Coagulationdes
ZellJahaltes nebst
Die Gef"sse bleiben dabei innerhalb der benen
angegestets intact und spielen
eine auserst wichtigeBolle bei
"ussert,.
die sogleich
Necrosenbildung,
Erw"hnung finden wird. So ist es
Scala der 'Widerstandsf"higkeit
der
m"glich,eine vollst"ndige
verschiedenen Organe gegen arterielleAnaeraie aufzustellen,
deren Endpunkte
nach oben das Centralnervensystem,
nach unten die fibr"sen H"ute,
das Periost etc.,bilden. Eine sehr interessante hierher geh"rigeBeobachtung
theiltW. Strawinski')
mit, welcher gefundenhat,dass ,2 3
Tage nach dem Tode eines Kaninchens entnommenes Periost noch ebenso
reichlicheKnochenneubildung
wie lebenswarm "bertragenes".
Die
lieferte,
welche
die
Gef"sse
dem
vorhin
erw"hnten
der
bei
Rolle,
Vorgang
thelialen
epiNecrose spielen,
besteht darin,dass si" den durch die zeitweilige
Anaemie
Zellen das Material zufuhren,
welches die Coagulation
gesch"digten
der gerinnungsf"higen
Albuminate
des Zellinhaltes einleitetund
indem
zugleichdie Kerne zur Aufl"sungbringt. Fehlt dieses Material,
sich eine Ctrculation oder Lymphstr"ranngnach Aufbebung der Kreislaufst"rung
der
Anaemie
nicht einstellt,
findet man
niemals als Folge
so
die Coagulationsnecrose
mit Kernschwund, sondern lediglich
jene Foriu
der
ann"hernd
"
des
.
des ganzen Individuums andadurch erzieltwird,dass man den
getroffen
wird,oder wie sie experimentell
welche
Zelitodes,
Stamm
beim Gesamrat-Absterben
einer Endarterie
dauernd
aus
der Circulation ausschaltet.
So
definitive Unterbindungder Art. renalis und
gemeinschaftliche
der Collateralen niemals zur
sondern einfach zur
Coagulationsnecrose,
Mortification des gesammten Organes,
wobei die Zellen mikroskopisch
kaum
Ver"nderungenihrer Struktur erkennen lassen.
Hiermit ist jedochdie Rolle,welche die Gef"sse und die in ihnen
stattfindende Circulation bei den an"mischen Organver"nderungen
spielen,
noch keimswegs ersch"pft.
Untersucht man
n"mlich
die Nieren von
gatur
Kaninchen,welche dem vorerw"hnten Versuch- (d,h. der 2st"ndigenLif"hrt die
der Art.
unterworfen worden waren, genauer, so sieht man,
renalis)
dass jene epitheliale
nicht die einzige
Ver"nderung darstellt,
Degeneration
herausbildet.
welche sich unter den angegebenenVersuchsbedingungen
finden sich ganz
beraubten Harnkanalchen
eonstant im Innern der ihres lebenden
Vielmehr
f"digeMassen
welche
(Fibrinnetze)
in
haben
es
Croup
wobei
das
zu
mit
echten
einem
Fibrin,welches
Masse
einer feinfasrigen
Ueber
gerann.
der Harnkanalchen
-Schwalbe.
Wir
thun,
zu
derselben ergossen wurde,
Material wurde
Das gerinnungsf"hige
die Gelasse
zugef"hrt,welche
nach
L"sung
die Bedeutung des Periostes f"r die Bildung des Knochens.
ref. nach Jahresbericht "ber
Bofmann
die Kan"lchen
verdanken.
in die Hohlr"ume
aber ebenfalls wieder durch
')cf.
ihre-Ent-'
,
stehung einer croup"sen Exsudation
somit
Epithels
die Fortschritte der Anatomie
VI.Bd. I.Abth. 1878. S,86,
und
nisch,
Pol-
Physiologie
von
der
Ligatur
normaler
in
Weise
durchstr"mt
wurden.
Zum
kommen
Zustande-
dieser croup"sen Exsudation
Material
auch
in's Innere
seines
der Harntan"lchen
gelangtund
hier die
Ver"nderung
einem fl"ssigen
Zustand in
aus
normalen
Bedingungenverhindern
d. h.
Aggregatzustandes
erleidet,
"bergef"hrtwird.
einen festen
die
den
von
geh"rt aber nicht nur, dass gerinnungsf"higes
Gelassen zugef"hrtwird, sondern dass es
Unter
wohlerhaltenen
Massen,
die Coagulationder gerinnungsf"higen
Epitlielien
hiervon machen
scheinbare Ausnahme
jene hyalinenCy-
Eine
bei vollst"ndig
so
h"ufigin den Harntan"lchen
haltenen!
erlinder,welche man
und
welche
wir
wiederholt
antrifft,
-Epithelsaum
experimentell
haben.
Wenn
diesen
wir
sehen,
von
erzeugt
hyalinenGebilden vorl"ufigabk"nnen
so
wir
Fibrin
bestehenden
Structur
nachweisen
das
als
es
dass
Regel hinstellen,
Cylinder,bei
kann,
der
dann
f"dige
vorkommen, wenn
ist. Dies ist aber
erkrankt
in eminentester Weise
nur
Fall,und
daher
aus
die
bestimmt
man
ausschliesslich
Epithelder Harnkan"lchen
Versuchen
denen
alle deutlich
sehen
in
unseren
wir auch
in
-
Epithelsberaubten Harnkan"lchen die croup"se Exgudation erfolgen.Dieser Croup erfolgt,wie Weigert an der
Trachea gezeigthat, nach Ert"dtung des Epithels
und bei gleichzeitiger
beraubte
Einwirkung eines entz"ndungserregenden
Agens auf die des Epithels
Schleimhaut.
In unserem
die Ert"dtungder
Fall, in welchem
durch eine nur
^st"ndliche Anaeraie bedingtwurde, wirkte
Epithelien
kein enta"ndungserregendes
Agens ein');dies ist indess auch keineswegs
der necrotisirende Process nur
derartigist, dass er
nothwendig, wenn
s"mmtlichen, ihres normalen
dauernd
die
finden wir
des Epithels
verhindert. Ein Analogen hierf"r
Regeneration
bei jenen F"llen von
bei
Dickdarmdipbtheritis,
sporadischer
welchen- das
den Druck
Epitheldurch
tificirtoder erdr"ckt
Kehren
wir
zu
wird.
der
Kothraassen
stagnirenden
"
jenen Ver"nderungenzur"ck,welche die !Niierennach
vor"bergehender
Unterbindungder Ali. renalis erleiden,so
der
eine ausgedehnteCylinderbildung
in den Harnkan"lchen
der Grenzschicht
welche
die
"
sich
des Marks.
chemisch
periphereSchicht
"nderten
Massen
Die
unserer
nicht an"mischen
,
')Wir
oder
fanden
daher
Weigert
bei seinen
ausdr"cklich
Rinde
und
2
die
Cylindem
fanden
sich in den
aber ihrer
Die einen von
sen
diewaren.
Ursprunges
theils aus
zusammengebackenenrothen
zwischen den Fibrin
Blutk"rperchen
den
ein Befund,
in
Gef"ssen,
Blutk"rperchen
durch Ammoniak)
des Trachealepithels
Versuchen (Ert"dtung
auch
der
Randstellung
wir
Substanzen,
verhielten,von denen
den abgestorbenenund vercentrale von
jenen f"digen
aus
Versuchsthiere noch zwei andere Arten, welche
Blutcylinderwelche
waren
welchen
aus
diesen
Ausser
fanden
Farbstoffe
bestand,w"hrend
Epithelien
Entstehungnach
netzen
Cylinderbestanden
different gegen
ausschliesslich
gebildetwurde.
Nieren
mor-
niemals
weissen
hervorhebt.
weisse
bestanden,theils aus
Blutk"rperchen
der Blutk"rperfihen
eingebettetwaren.
einer geronnenen Grandsubstanz,
in
Diese Blntcylinder
fanden sich
w"hrend
des
unabh"ngig davon, ob in der Niere blutigeInfareirungen
Versuches eingetreten
oder nicht. Sind dieselben eingetreten,
so
waren,
k"nnen
sie sich wie bei den analogenProcessen in der menschlichen
tersuchung
UnPathologiedurch Haematurie "ussern,und bei der naikroskopischen
des betreffenden Harnes
herumschwimmenden
findet
frei in der Harnfl"ssigkeit
ausser
man
rothen
Blutk"rperehennoch Blntcylinder
Fehlen andererseits die Infarcte,
kommt
in wechselnder Anzahl.
die
so
Blutung ebenfalls dadurch zu Stande,dass aus den stark ectasirten Carothe Blutk"rperchen
in
pillaren
Harn
wieder
ist alsdann
erscheinen; nur
beschr"nkter.
und
die Harnkan"lchen
"bertreten
die Haematurie
Die Interstitien werden
im
und
im
viel unbedeutender
letzteren Fall
Die Blutungen
der Niere
ans
v"lligfrei von jederHaemorrhagieangetroffen.
k"nnen bereits Vi Stunde nach der Ligaturder Arterie beginnen.Beobachtet
eine Niere mit unterbundener
man
Vene
in den
Bauch
vom
aus,
indem
dass bereits
einbindet,so sieht man,
ca.
Vi Stunde nach Anlegung der Ligatureine Blutung aus dem Ureter
welche ihre Erkl"rung in letzter Instanz in der Behinderung
stattfindet,
der Circulation und
in einer capill"ren
Stauung findet,gerade so wie
die abf"hrende
Blutungen aus Nieren zu Stande kommen, denen man
man
eine Kan"le
Arterie
unterbunden
Die
Ureter
hat.
dritte Art
antraf,waren
der
Cylinder,welche
ganz
homogene
die sich ausschliesslich in den
ich constant
schwach
in meinen
lichtbreehende
geradenHarnkan"lchen, und
suchen
Ver-
Cylinder,
zwar
in den
der tieferen Markschichten
grossen Sammelr"hren
die aber auch in den geraden Harnkan"lchen
der Rinde
zugsweise
vorfanden,
vor-
nicht
die Schnitte so, dass sie die Nierenpapille
g"nzlichfehlten. Legt man
sehr h"ufigfast jedenQuerschnittder Saraso findet man
quer trefi"n,
raelr"hren mit einem glasigenPfropfausgef"llt,
welcher sich mit Car-
min, Haematoxyhn und
matten,
diffus f"rbt und
stets einen
sehr
nimmt,
"brigenGewebe sich deutlich abhebenden Farbenton ander mit diesen Cylindern
f"llten
ervgl.Fig. 4. Die Epithelialkr"nze
Harnkan"lchen
findet man
dabei durchgehends wohl
erhalten,
toto als zusammenh"ngende Massen
durch ein erstarrtes Exsudat
vom
oder in
von
Anilinfarben
der Tunica
Abweichung
erhalten
und
und
propriaabgehoben.
von
der Norm
tingirensich
prompt. Es
Die
selbst
Epithelien
erkennen;'ihre Kerne
bei
Anwendung
sind diese
lassen
sind ausnahmslos
keine
wohl
kernf"rbender
Cylinderdieselben
tensiv
Agentien inGebilde,von denen
hervorhob,dass sie scheinbar dagegen spr"chen,dass eine CoaMassen
innerhalb der Harnkan"lchen
bei
nur
gulationgerinnungsf"higer
f"r
untergegangenem Epithelstattf"nde. Ich glaube indess,dass man
das Zustandekommen
dieser letzteren Cylinder
eine andere Erkl"rung "nich erst
,y
nehmen
Wie
muss.
ich
Arterie eine starke
in den
gezeigt,tritt
Hyperaemiein
den
zwischen
Capillarensehr
intensiv
trifftman
enorm
sehr oft
ihre Gr"ssenzunahme
abnorm
bald
der
Unterbindungder
der Niere
lich
auf, welche auch namentder Papillarschicht
gelegenen
Harnkan"lchen
zu
nach
sein
pflegt.Unter
diesen
welche
bl"schenf"rmige
vergrosserte,
Epithelien,
zweifellos der
und einer
Ueberf"Uung der Blutgef"sse
reichlichenErn"hrungverdanken. Dies gehtdaraus hervor,
dass man
dieseGebilde in noch gr"sserer
Zahl bei Unterbindung
derVena
Die in abnormer
scheinen
ein
Weise
abzusondern,welches
die
"ehnlichkeit
aJlergr"sste
Cylinderneinfach
erscheint "usserst
hat,geht daraus
Epithelieo
"usfiillungs-
mit Schleim.
Dass
Massen
heruntergeflossene
um
da
unwahrscheinlich,
oberen Partien des Marks
f"r diese
die
schen
bildet;wenigstens liat dieselbe in ihren mikrochemi-
Reactionen
sich bei diesen
renalis antrifft.
durchtr"nkten
mit Blutfl"ssigkeit
Secret
schleimiges
der Lumina
masse
Verh"ltnissen
man
nichts Aehnliches
es
handele,
bei Querschnittendurch
findet;dass aber meine
die
kl"rung
Er-
glasig-schleimigen
Cylindereine gewisseBerechtigung
hervor,dass ich dieselben bei denjenigen
Processen,in
denen die Gelasse noch strotzender
gef"llt
waren,
als bei dem
eben erw"hnten
noch reichlicher mit
Versuch, und bei denen daher die Epithelien
durchtr"nkt wurden, auch in entsprechend
Blutfl"ssigkeit
gr"ssererAnzahl
antraf. Ich habe dieselben bei vollst"ndiger
Ligatur der Vena renalis
schon
und
einer Reihe
vor
Jahren
von
in
dieselbe
Vene
Erfahrungist von Weissgerber
einengten,ebenfalls gemacht worden.
nur
Nieren
habe
ich diese
auch
Induration
der
Jahrg.1878). Auch
und Venen
Capillaren
Harn
war,
der Niere,
welche
diejenigen
Cylinder,
des Ureters in Kaninchennieren
Wissensch.
gefunden,
welche
Perls,
Auch
Stauung vorangegangen
der sogenannten chronischen
wahrscheinlich
und
Anzahl
die
in menschlichen
bei integrem Epithel
h"uflgangeCylinderbildung
troffen,
chronische
wenn
des
"berraschender
"
so
namentlich
Hierher
Aufrecht
bei
geh"ren
nach
bindung
Unter-
antraf
(cf.Centralbl. "f.d. med.
bei dieser Operation
spielt
ja die Hyperaemie
da
durch
den
eine grosse Rolle,
stauten
ge-
Compressionder Venenb"ndel im Mark stattfindet.
welches sich in die Publication
Um
ein Missverstandnissaufzukl"ren,
Herrn CollegenPosner
"ber albumin"se Essudatbildungund Fibriheine
Centralbl.
cylinder
(cf.
hat, und
welches
meine
f.d. med. Wissensch.
Versuche
1879
No.
29) eingeschlichen
"ber die ich im
anbetrifft,
November
Gesellschaft Mittheilung
vorigenJahres in der Berliner physiologischen
jenigen
machte, erw"hne ich hier nur noch, dass ich unter Cylindernalle dieAusfullungsmassenverstehe,welche sich im Innern der Harukan"lchen vorfinden,
ganz unabh"ngigdavon, ob das Epithelerhalten ist
lungsmassen
Ausf"loder nicht,w"hrend der genannte Autor darunter nur diejenigen
der Hamkan"lchen
welche
versteht,
sich bei erhaltenem
Epithelvorfinden.
.y
89
"
Eine dritte sehr wesentliche
digerUnterbindungder
"
welche
Ver"nderung,
Art. renalis als
in den Nieren meiner Versuchsthiere neben
der croup"sen Exsudation
der
der
und
im
Die
welche
Cylinder,
necrotischen
der
arteriellen Anaemie
vorfand,war
Tage
die zuletzt erw"hnten
Ebensowenigwurden
Papillarschicht.
nach
Intensit"t
an
ausschliesslich
und
Epithelien
bestanden,
und
die Verkalkung
bereits 24 Stunden
n"chsten
Verkalkungbetraf
auf die Blut- und
niemals
Lauf
2st"n-
Neerose
epithelialen
Cylinder, welche
ungemein zunahm.
aas
der
in die Harnkan"lchen
gebildeten
Operationbegann
der
Folge
sich nach
diejenigen
erstreckte sich
hyalinen
Cylinderder
jemalsdie Glomeruli
oder die im
interstitiellenBindegewebeverlaufenden Gef"sse in's Bereich der Verkalkung
jene Abschnitte der Niere die
gezogen. Es besassen mithin nur
starke Verwandtschaft zum
Kalk, welche in Folge der Anaemie der Coaverfallen
gulationsnecrose
DiejenigeModitication
waren.
Eiweiss n"mlich, welche sich beim
wie
todten
"an"mischen Zellentode" bildet,
hat,
Versuche
unsere
welche
in
des
im
salze,
lehrten, eine ganz besondere Neigung, die Kalkcirculirenden Blut (wahrscheinlich
als Kalkalbuminat
vorhanden sind,an
gel"stemZustande)
ein schwerer l"slichesKalkalbuminat
sich
ziehen und
zu
mit ihnen
bilden;nat"rlich bedarf es dazu
einer flottenund lebhaften Circulation,
welche das necrotische Zellmaterial
Diese
durchstr"mt.
Fall erf"llt;
Bedingungensind aber im vorliegenden
die w"hrend der zweist"ndigen
Arterienligatur
abgestorbenen
NierenepiBlute
thelien werden nach L"sung der Ligaturin normaler Weise vom
durchfl"ssen
und
entziehen
zu
demselben
seine Kalksalze.
Dass
es
sich
cher
einen ganz eigenartigen,
Vorganghandelt,welspecifischen
nicht etwa in einem blossen Ausfall der vorher in der lebenden
hierbei
um
geht
gel"etemZustand vorhanden gewesenen Kalksalze besteht,
welche
daraus hervor, dass diejenigen
auf
man
derem
anEpithelialnecrosen
den
B.
durch
toxischer
Stoffe
in
z.
Wege,
Einfuhrung
Organismus,
und traumatischem Wege etc. erzeugt,trotz der dabei
auf thermischem
ebenfalls wohlerhaltenen Circulation niemals verkalken.
Dagegen sehen
wir dieselben,wenn
auch weniger ausgedehnten
auftreten,
Verkalkungen
durch gleichzeitige
Unterbindungvon Art.
wenn
man
vor"bergehende
der Vena renalis
und Ven. renalis,
oder durch dauernde Unterbindung
Zelle in
,
allein ebenfalls an"mische
k"nstlich
aus
dem
hervorruft
an
Nierenabschnitte
Necrosen gewisserepithelialer
Auch
Knochenerde
die
dass
M"glichkeit,
die Kalksalze direct
reichen Kaninchenharn, der in
normaler
Weise
Folge des
rativen
opeabfliessen konnte, auf die
nicht in
Eingriffes
der Hand
von
gewiesen werden,da wir
muss
seien,
Cylinderpr"cipitirt
deren Harn wir durch
dieselben Verkalkungenbei Kaninchen vorfanden,
sauer
gemacht hatten. Vielmehr
Graupenf"tterung
vorangegangene
Zelleneiweiss
sich
der Eigenschaft
des abgestorbenen
mussten wir aus
welche
Laufe
der
auf
ich im
mit Kalksalzen und gewissenFarbstoffen,
,
90
"
~
Darstellunghingewiesen,energischzu
welche
hatte
aus
dasselbe
den
Eiweiss
"
lebenden
im
Zustande
Eigenschaft,
niemals
besessen
Grundsubstanz jener
ziehen, dass die organische
Zellen
den abgestorbenen
die Kalksalze
zusammengesinterter
Cylinder
"
Schluss
aufnimmt, weil sie in ihrer chemischen
Beschaffenheit ver"udert ist,und
Analogiedes Verhaltens der
im wachsenden
Knochen
norpelgrundsubstanz
(cf.S, 61),
Wir lernten somit eine jener r"thselhaften und unaufgekl"rten
sachen
Ur-
verwiesen
E
eine
yerbinden,
die
Beziehungauf
wir in dieser
"
Verkalkungkennen, indem
da auftreten,
wo
Verkalkungen
der
intensive
Anaemie
von
abgestorben
Blute
durchstr"mt
ist,
wird.
ist und je schneller dieselbe
wir nachweisen
Gewebe,
wieder
konnten, dass
welches
reich lieh
in
Folge
riellem
arte-
von
Je intensiver diese
Stande
desto
Durchstr"mung
und
hochgradiger
kommt,
sich auch die Verkalkung. Es kann keinem Zweifel
ausgedehnter
gestaltet
dass diese Art der Verkalkung auch in der menschlichen
unterliegen,
eine weite Verbreitung
ich erinnere in dieser Beziehung
Pathologie
findet;
die
welche
wir in verk"sten Lungenabschnitten
an
nur
Verkalkungen,
vorfinden,die doch ebenfalls nichts Anderes bedeuten,als an"mische
wie dort wird nekrotistihesGewebe, welches
Hier
Coagulationsnekrosen.
durch
Anaemie
zu
abgestorbenist, von
resp.
Lymphe durchstr"mt,
her
sich. Hieran
Fl"ssigkeit
umsp"lenden
in
geh"ren femer die Verkalkungender abgestorbenen
Geweljstheile
anderen Organen, der Infarcte,
der
A.
der Entoz"en,
u.
Lithop"dien
Wenn in diesen die Verkalkungh"ufigeine sehr langsame ist und zu
und
zieht die Kalksalze
Blut
ihrem
der
aus
Zustandekommen
Jahre
ganze
erfordert,so
liegt dies
an
der
welche in nekrotischen
Circulation,
geringf"gigen
Partien und namentlich deren Kapselnund Umh"llungsh"ufenherrscht.
Auch
des Gehirnes,
Verkalkungder Ganglienzeilen
jene eigenth"mliche
welche Virchow
nach Trauma
beobachtete,geh"rtvielleicht hierher,
ungemein tr"gen und
indem
durch
das Trauma
wurden, w"hrend
die
zum
Ganglienzellen
Absterben
die Circulation erhalten blieb. Meine Versuche
gebracht
an
der
Niere,durch welche ich traumatische Nekrosen dieses Organes erzeugte,
gestorbene
sprechenallerdings
dagegen, dass das durch traumatische Einfl"sse abEiweiss
Organe nach
dieser Richtung
hin
eine in menschlichen
der
verkalkt; indess verhalten sich die verschiedenen
Glomeruli,mit
Nieren
den
von
absolut nichts gemein, wof"r
werthig. Dagegen hat
keineswegs
gleich
"
sehr verbreitete Art
uns
der
Verkalkung, die
experimentell
erzeugtenVerkalkungen
Umst"nde, dass in letzteren die
in ersteren die Glomeruli vorzugsweiseverkalken,noch die
Epithelien,
Thatsache spricht,
dass bei der Verkalkung der Glomeruli,wie sie in
menschliehen Nieren vorkommt, keine Nekrose derselben vorangegangen
ist- Selbst in den
ausser
dem
F"llen
hochgradigsten
von
Glomerular-
Verkalkung
DigitizsdbyGOO
92
"
ehen
und
(Entz"ndung)
anhaltende "nacmie
rother
"
documentiren.
(Haemorrhagien)
Lymphe umsp"ltwird
arteriellen Zufl"sse
toto
ab,
Wird
ohne
zur
Nekrose
ger
l"n-
Getasse,wobei
dieselben nach Oeffnungder Ligatur
fiirdie Cireulation undurchg"ngig
ben.
bleiDauernde Ischaemie bedingt
nat"rlich den Untergangdes gesammten
diesen
totalen
Nekrosen
findet man
bald histologische
"nderungen,
VerBei
Organes.
bald fehlen dieselben. Ob sie zu Stande kommen
oder nicht,
dayon ab, ob das Gewebe w"hrend des Absterbens noch von
h"ngtlediglich
Blut oder
fuhrt schliesslichzur
Noch
oder nicht. H"ren
Niere
gleichzeitig
auf, so
erkennea
zu
Ver"nderungen
secund"re
der
alle
beispielsweise
stirbt das Organ in
lassen.
dagegen bei Verschluss eines kleineren Astes
der Nierenarterie
der
zugeh"rige
Organbezirknoch aus der Nachbarschaft durch Capillaren
ern"hrt oder von
Lymphe durchstr"mt,so finden wir im Bereich des
Arterienastes nicht mehr unver"ndertes,
todtes Nierengewebe,
undurchg"ngigen
wirkliche Coagulationsnecrose
des
sondern
mit
F"r
allen
fr"her
beschriebenen
diese letztere Form
auf einen Abschnitt
die
"
auch
weissen
ster
Infarcte
und
erstreckt,
die Glomeruli
Ver"nderungenerleiden,
giebtes
der
secund"ren
gen.
Ver"nderun-
welche
Coagulationsnecrose
,
der Niere in toto
sondern
Epithelien,
als entf"rbte
d"r
and
wobei
die Gef"sse
Niere,
die
welche
ihres
gleichen
welche
aus
kann
im Stadium
in den Infarct
der
Foer-
eiter"hnlichen Aussehens"
wegen
und
eindringen
diese weissen Infarcte
die nat"rlichen
Indess
und
Berechtigung,
von
Resorption
ihn
hat
einer
von
keine Rede
sie
diese letztere Bezeichnung
Verwechselungmit
sein,da
denen,
"
der
zur
Demarcationszone
peripheren
Aufsaugung bringen. Man
"
erzeugen,
dass
man
hervorrufen,
nachahmt,d. h. durch
k"nstlichen Verschluss eines Astes der Nierenarterie, Da
vorkommenden
niemals
man
antrifft, abgesehenvon
dadurch
experimentell
Vorg"nge,welche
w"hnten
er-
fr"her f"lschlich
man
,
Processen kann vollends
suppurativen
weisse Blutk"rperchen
in diesen Herden
nur
welche
als "metastatische Infarte" bezeichnete.
absolut keine
sich
nicht
kein besseresBeispiel,
als die oben
Infarcte aufgefasst
h"morrhagische
hat, und
mit vielen anderen Autoren
schnittes
Ab-
ganzen
stets embolischen
Ursprungesund
die beim
von
schen
Men-
schen
h"morrhagi-
umgeben sind,welche zuweilen so breit sind, dass sie den
Durchmesser des eigentlichen
Infarcts stellenweise "bertreffen,
da ferner
die letzteren gelegentlich
durch Imbibition mit Blutfarbstoff r"thlich gef"rbt
hat
ihre
Natur
als
Necrosen'
bisher
man
so
erscheinen,
"prim"re
"bersehen
und sie als entf"rbte
Infarcte aufgefasst.
h"morrhagische.
Indessen sprechengegen diese Annahme
und
eine Menge anatomischer
klinischer Thatsachen:
einmal das g"nzliche
Fehlen von Blutk"rperchen
und anderer Residuen
einer vorausgegangenen
Haemorrhagie zu einer
dieselben
sein
Zeit, in welcher
unm"glich bereits resorbirt
aber
die
Resultate
meiner
denen
zweitens
ans
Untersuchungen,
konnten,
H"fen
93
-
aufs
-
hervorgeht,dass jene Infarcte oft bereits 24 Stunden
jiach Verschhessangeines Arterienastes in sch"nster Vollkommenheit
sind und nichts anderes darstellen,
als circumscripte
Necrosen
ausgebildet
im Bereich der undurchg"ngig
gewordenenArterie. Die mikroskopische
Form der CoagulationsUntersuchungderselben zeigtuns die typischste
lige
auch das v"lnecrose, wie sie durch Ischaemie erzeugtwird, und zugleich
Fehlei) von Blutbestandtheilen im Innern des Infarcts. Vervollst"ndigt
und
Deutlichste
diese Gr"nde
unterstutzt werden
durch klinische Thatsacheii.
mals
Nie-
F"llen,d. h. beim Fehlen oder bei
beschr"nkter Ausdehnung der h"morrhagischen
Hofe
zur
Haematurie,
welche wir bei wirklichen h"morrhagischen
Infarcten nicht leicht vermissen.
f"hren diese Infai-ctein reinen
Namentlich trifftman
an
chronischer
sie oft in Leichen
des
Klappenerkrankung
als unerwarteten
Individuen,welche
von
linken Herzens
da w"hrend
Leichenbefund,
gelitten
haben,
des Lebens
kein
Symptom
auf ihr Bestehen
sie h"ufigbei
hingewiesenhatte. Ferner trifft man
frischer Endocarditis namentlich puerperalen
Ursprunges,wobei sie sich
mit grosser Schnelligkeit
entwickeln.
In sehr rapideverlaufenden und
letal endenden F"llen von malignerpuerperaler
Endocarditis mitralis und
,
aortica fand ich wiederholt bereits 24
welche
auf eine
bestanden
ohne
durchs"t,
ersten
ptomen,
Sym-
hingewiesenhatten,
dass w"hrend
des Lebens
bei der grossen Schnelligkeit,
eine Resorption
des
an
entwickelte,
nachwies.
mit welcher sich der Process
Da
stand
gedachtwerden konnte,so weist schon dieser Umauf ihre Natur als prim"re Necrose
mehr, als
hin, und dies umso
rakter
Cha"ber ihren coagalationsnecrotischen
Untersuchung
mikroskopische
ergossenen
Blutes nicht
keinen
Natur
den
den
hatte,oder dass die mikroskopische
Untersuchung
Blutbestandtheile in diesen Horden
die
nach
Erkrankung des Endocards
die Nieren mit weissen Iniarcten
Haematurie
Stunden
Zweifel
dieser Herde
liess.
"
ist dadurch
Die
irrth"mliche
entstanden, dass
dieser Processe
Entwicklungsgang
Auffassungvon
man
sondern
studirte,
der
bisher
niemals
immer
nur
die
Producte vorfand,welche makroskopisch
die gr"ssteAehnlichkeit
fertigen
mit jenen entf"rbten
h"morrhagischenInfarcten haben,die in der Milz
und Lunge vorkommen.
Diese letzteren entstehen in der That aus Haemorrhagien,und zwar
dadurch,dass das ergossene Blut allm"ligaufgesogen,
der
leicht
das erstarrte Fibrin in eine feink"rnige, Resorption
g"ngliche
zuMasse verwandelt wird,und die abgestorbenen
Epithelien
') der
Harnkan"lchen
verfetten. Auf diese Weise bleibt eine ebenfalls trockne,
aussehende Masse zur"ck, welche indess stets
weiss bis gelblichweiss
in sich schliesst
Blutpigment
amorphes oder krystallinisches
') In
diesen
Blutes
die Epithelien
Infarcten findet man
h"morrhagischen
durch
den
Druck
des
eitraTasirten
welche
Erscheinung;,
wirklichen
ebenfalls oft kernlos,eine
bedingtwird.
IV
94
"
-
Inh"morrhagischen
sich somit die weissen und die entf"rbten
Sehen
in gewissenStadien schon sehr
farcte makroskopisch
so w"chst dies^
"hnlich,
mehr und
Aehnlichkeit im weiteren Verlauf der R"ck- oder Narbenbildung
mehr. Auch die an"mischen Infarcte verfetten mit der Zeit und unterliegen
der Perialsdann einer Resorption,indem
weisse Blutk"rperchen
von
.
in
pherieaus
]laden.
sie einwandern
So nimmt
allm""g an
die meist
verwandelt,
bis
gelangt,
die Processe
Ausgang
Umfang
auch
schliesslichnichts als eine
eine Narbe
"
fettigenDetritus beab und
ption
Resorvollst"ndigen
Partie an der
eingesunkene
zur
Kalksalze
(diezuweilen
wird in eine
nehmen
die
Narbe,
Blutungnoch
"
indess
Sparen von
ihrer Entstehung
aus
entsprechend
der Niereninfarcte
dadurch,
fehlt,w"hrend
weissen Infarcten die Haematurie
den rotben die
einer
Blutpigmententh"lt
Klinisch unterscheiden sich beide Arten
dass bei den
Denselben
sie durch blande,
Infarcte,wenn
h"morrhagischen
lich
wurden; auch hier finden wir schliesshervorgerufen
welche
immer
auf
enth"lt)
haben.
hinweist,die sich einst hier abgespielt
nicht inficirteEmboli
eine
sich mit dem
der Infarct
1 m"rtelartige
Masse
Nierenoberfl"che
und
sie bei
Rflgelist.
Am
Schl"sse dieser Darstellung
will ich meinen Standpunktdahin
dass in der "berwiegenden Mehrzahl
aller F"lle durch
pr"cisiren,
"
Verschluss eines Nierenarterienastes kein
ein
an"mischer
als
h"morrhagischer,
entsteht,
prim"re
und
nicht
und
als
dass
dieser
sondern
letztere
secund"re, durch
eines
Extravasates
entstandene
Umwandlung
Ver"nderung
Ich will damit keineswegsin Abrede
muss.
aufgefasst werden
stellen,dass nicht auch in der Niere, wie in der Lunge und Milz,
Infarcte auftreten k"nnen; sie kommen
beim
typischeh"morrhagische
Menschen unzweifelhaft vor '),sind aber meinen "ber eine ziemlich lange
Zeit ausgedelinten
und auf diesen Punkt besonders gerichteten
gisch-anatom
patholosehr
und
rar
endlich
unBeobachtungenzufolge
jedenfalls
viel seltener,
als die gleichwerthigen
Processe in der Milz und
stets
eine
Infarct
eine
Lunge.
Ausser
einem
in den Nieren
anderen
Organ
kommen
diese an"mischen
recht
gelegentlich
h"ufigvor
"
Infarcte noch
in
mentlich
in der Milz. Na-
ist eine ganze Gruppe von
welche ohne gleichzeitig
Infarcten,
bestehende Herzklappenerkrankung
bei einigenInfectionskrankheiten in
diesem
als weisse Infarcte,
d. h.
Organ auftritt,
die zwar
gekommen
als
prim"reNecrosen
fassen,
aufzu-
durch Embolien
w"re.
Am
tung
bedingtsind,ohne dass es aber zu einerBluihnen
bei Recurrens,
h"ufigsten
begegnetman
')Virchow beschreibt einen Fall,wo hei Binom Kinde, welches an Haematurie
das ganze obere Ende der einen Niere durch einen sehr grossen h"morrhagischen
gelitten,
Infarct eingenommenwar.
Die zuf"hrenden Gefasse waren
obliterirt (vergl.
Verbandl.
d. Gesellsch.f. Geburtsh"lfe. IL
Jahrg.IM7.
S.IQQ.
95
-
"
dann bei Typhusabdominalis,
auch bei anderen Krankheiten,
wie
gelegentlich
bei
Scarlatina,
welcher ich dieselben zweimal
in der Milz und wiederholt
eine Herzaffection
gefundenhabe, ohne dass gleichzeitig
h"tte. Gelingtes auch nicht jedesMal, oder sogar in diesen
in den Nieren
bestanden
F"llen "usserst selten,den Embolus
so
kann nach der Form
einer Arterie
dieser Herde
welche fast immer
,
der
nachzuweisen,
den
bezirk
Verbreitungs-
schaffenheit
Bemorphologischen
kein Zweifel dar"ber obwalten, dass
sind.
Ursprunges
denen
dessen Herkunft
sowie na"h
wiederspiegeln,
derselben
stammt, ist schwer
und
Woher
schen
sie emboli-
das embolische Material in diesen F"llen
in
sagen; ich vermuthe aus den Gefassen selbst,
bei den genanntenKrankheiten h"u"gin der Form
zu
sich die Intima
Fetzen losl"st,
welche wir bei der mikroskopischen
zusammenh"ngender
wiederfinden.
des Blutes schon intra vitam h"ufig
Untersuchung
Aehnliche
sowohl
in
Herde
scheinen
auch
in der Leber
Hinsicht,wie
pathogenetischer
gr"ssteAehn"chkeit
mit
weissen
den
Infarcten
soeben
zu
in ihrem
vorzukommen
weiteren Verlauf die
in
beschriebenen,
haben.
Auch
und
der Niere
kommenden
vor-
sie verhalten sich wie
Demareationsh"fen und haben
h"morrhagischen
durchaus nichts mit einer Entz"ndungzu thun, da man
in ihren'ceotrar
len Partien niemals weisse Blutk"rperchen
findet. Ebensowenig verdanken
sie ihre Entstehung einer Einwanderung von
Bacterien,
die man
in ihnen wohl gelegentlich
aber
verraisst.
antrifft,
h"ufiger
Andere Male, namentlich bei Infectionskrankheiten (septischer
Endocarditis u. a.) findet man
ganz "hnliche Herde, welche jedoch im
Centrum
erweicht sind und stets Micrococcencolonien enthalten. Diese,
welche nicht mehr
einfachen blanden, sondern inficirtenEmbolis ihre
Entstehungverdanken, bilden in ihren ersten Anf"ngen das Vorstadium
an"mische
Nekrosen
mit
"
der bekannten
Herde
Leb
era
in der Leber
Deutsch.
bscesse.
Die
hat M. Wolff
zuerst erw"hnten
micrococcenfreien
der
experimentell
erzeugt(Verband],
Ges. f.
Chirurgie.1875. S. 39.) und darin das Fehlen von
Ueberresten rother Blutk"rperchen
weissen Blutk"rperchen,
sowie von
oder BlutfarbstoiF nachgewiesen.
Ihrer Auffassung als "entf"rbter
h"morrhagischer
Infarcte" steht daher auch hier der mikroskopische
Befund
stricte entgegen.
Zuweilen
sind die
h"morrhagischen
H"fe, welche den eigentlichen
als der letztere selbst,
weissen Infarct umgeben, umfangreicher,
so dass
Eindruck
den
sich
Extravasate
dass
es
um
man
bekommt,
handelt,
welche im Centram entf"rbt sind. Indess giebtdie mikroskopische
suchung
Unterdar"ber Aufschluss,dass in den weissen Partien keine Blutsind. Ich habe diese h"morrhagischen
bestandtheile vorhanden
S"ume
derselben
Weise
und
Anordnung, wie beim weissen Infarct,
genau in
auch bei Neubildungenin der Niere gefunden,wie z. B. bei Krebsknoten, Sarcomeo,Rotz u. s. w. Diese Thatsache legtdie Frage nahe,
beim
weissen Infarct wie bei den
peripherenHaeniorrhagien
aufzufassen sind, da
genanntenNeoplasmen nicht als Stauungsblutungen
in den "ekrotischen Herden
die Gefasse unwegsam
geworden sind, und
ob
die
die Circulation
pillarenin
dadurch
der
Zwischen
strotzend mit
der
aus
welche
dicht
des
Peripherie
die Glomeruli
des
eine
umgeben,
und
von
die
Sauna
wo
aus
sind ausnahmslos
und
dem
umgiebt.Derselbe
sie
bei
in das
gelegentlich
Embolus
t"ren Charakter
einen
Reize,welchen
ganz
besteht
an
der
Innere
finden
sich
unabh"ngig von
der
Sie
verdanken
sie ihre Ent^
Sequesterauf die Gef"sse
der Nachbarschaft
Nimmt
diese Entz"ndung unter dem Einfluss
aus"bt
eines septisch
mit Bacterien oder gel"sten
inficirten,
Zersetzungsproducten
beladenen
entz"ndlichen
lichen
eigent-
h"ufung
m"chtigerAn-
in
Resorptioneinleiten.
jedem Infarct,und zwar
embolischen Pfropfes.
Wahrscheinlich
stehung dem
Ca-
entz"ndliche Demarcations-
die Interstitien erf"llen und
des Infarcts einwandern
Natur
h"ufig
Die
welche
gedr"ngtenweissen Blutk"rperchen,
Herdes
fast ausnahmslos
wurde.
erf"llt.
Blutk"rperchen
den Infarct als ein schmaler
einander
an
rothen
h"morrhagischenZone
peripheren
Inlitrct findet sich noch
zone,
behindert
aller dieser genannten Herde
Umgebung
erweitert und
intensiver Weise
in
der
gr"sseren Umfang und
kommt
namentlich
einen dele-
Eiterung,durch
umfangreicheren
welche der nekrotische Gewebstheil aus
seinem Zusammenhang gelockert
und schliesslich dissecirt wird. Man
findet alsdann den disseeirten,
aus
seiner Umgebung
einer
mit
riechendem
"beli
nmitten
v"lliglosgel"sten
Sequester
und d"nnfl"ssigem
Eiter erf"llten H"hle liegend.
an,
so
es
zu
einer
der Eiterzelleu im Bereich der Demarcationszone
wird
Kernlosigkeit
und zwar
h"ufigangetroffen
ganz unabh"ngig davon, ob der die Arterie
,
verschliessende Embolus
bland
odfer inficirtist.
Kikl"nig 4er Viprentafel.
Schnitt
Fig. 1.
fan")en
und
lang
diifuse
sich ganz
in den
die Marksuhstanz
durch
Arteria renalis 2 Stunden
auf Leder
Fig. 2,
Schnitt
desselben
durch
die Rinde
einer
Kaninchens, dessen
Nach
Ahnalime
ihren
der Ligatur
Sita vorzugsweise
in Alkohol
Chrompnlparat,
Oc. 1.
Syst,V. Periskop.
halten,
gef"rbt, Seibert und
in Pikrokarmin
eines
war.
Mark, welche
im
HaemorrhagiBn
Kan"lchen
gestreckten
Niere
der
unterbunden
h"rtet
ge-
Krafft.
Kaninchenniere,
deren
Arterie
2 Stunden
hatte die Operation
Das Thier
24 Stunden
"berlebt.
Man
sieht alle
war.
lang ligirt
mit Cylindernvollgestopft,
welche
den ver"nderten
aus
gewundenen Hamkan"lcheii
und
einer
fibrin"sen Masse zusammengesetzt sind,
necrotisirten Epithelienund
aus
der Epithelien);
der Capillaren
und
die Kerne
(Coagulationsnecrose
"berall
in Haematojjlin und Aurantia
wohlerhalten.
Alkoholpr"parat,
Glomeruh
sind
gef"rbt,Seibert
Krafft,Syst.V. Periskop.Ocul. 1.
Fig. 3. Doppeltgef"rbteCylinderaus der vorigenHiere. Alkohol pr"paratmit
Indigcarminund Alaun-Purpurintingirt.Seibert und Krafft,Syst.V. Ocul. 1.
and
Fig. 4.
2 Stunden
Schnitt
durch
die
lang unterbunden
"berlebt.
Fast
eines Kaninchens,
Nierenpapille
das Thier
war;
gewesen
Querschnitteder
sammtliche
hyalinenCylindern erf"llt,w"hrend
Alkoholpr"paratin
sind.
Fig. 5.
Schnitt
durch
5
der Hierenarterie
behandelt.'
Tage
Fig.6.
Schnitt
2 Tage
tienligatur
durch
die Niere
"berlebt
hatte,
Fig. 7.
Stunden
wo
kein Kalk
Fig. 8.
Hunde
Drei
durch
wurden.
Glomeruli.
weisse
der
Infarcte
und
Typische
Fig. 10.
Krafft,Syst.V.
schwach
intensiv
scher
alkali-
blau
f"rbt.
ge-
Kaninchenniere,deren
Das
Thier
nur
die
hatte
da
intensiv
grossen
zwei
blau
gef"rbtsind,
1.
H"fen,
haemorrliagischen
Astes
Arterie
Operation3 Tage
der Nierenarterie
welche
am
bei
Hilus
einem
erzeugt
die
durch
normalen
einen
eiperimontellerzeugten
Epithelien,noch
Coagulationsnecrose.
die
Kerne
weissen
der Qef"sse
und:
Alkoholpr"parat,
gef"rbtin Pikro-
Krafft,Syst.V. Ocul. 1.
und
Ein
einer
Krafft,Syst.V. Ocul.
mit
2st"ndige Arte-
und
Cylindersind
Cyhnder, welche
Seibert
die
Gr"sse.
sieht weder
Seibert
Carmin
1.
war.
MikroskopischerSchnitt
Man
Kaninchens, welches
verkalkenden
Ocul.
gewesen
Unterbindungeines
Nat"rliche
Fig. 9.
Infajct.
earmin.
findet.
contorti
eines
die Markschioht
durch
lang unterbunden
Starke Verkalkung
"berlebt.
sich
Schnitt
brechenden,
licht-
Pr"paratmit Kali causticura
in den Labyrinthen.Seibert
Alkoholpr"paratmit
Krafft,Syst.III.
und
10 Stunden
schwach
1.
(perisk.)
gef"rbt. Die
Indigcarminl"sung
Seibert
mit
halten
erEpithelials"umevollst"ndig
Frisches
Intensive Verkalkung der Tubuli
Krafft, Syst.1. Ocul.
und
Operationca.
sind
Krafft,Syst.V.Ocul. 1.
Kaninchens, welches die 2st"ndigeLigatur
eines
hatte.
"berlebt
die
Arteria renalis
gef"rbt. Seibert und
Carmin
die Niere
hatte die
Sammelr"hen
dessen
gerades Harnkan"lchen
Ocul.
1.
mit
regenerirten
Epithelien.Seihert
und