Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Jahr Inhalt Psychologie Angst, Peter Glück zu zweit auf Zeit - Verhandelnde Paare lieben länger 1999 Kluge Partner müssen sich immer wieder bewusst werden, dass man nicht den Partner ändern kann, sondern die Beziehung und den Umgang miteinander, also das, was dazwischen liegt - den „Zwischenhandel“. Gute Gesprächsführung und eine kluge, faire Verhandlungstechnik sind lernbar. Dieses Buch soll als Anregungsbuch für eigene Lösungen verstanden werden. Mit vielen Beispielen und Dialogen. Baudis, Rainer Psychotherapie von Sucht und Drogenabhängigkeit 1995 „Sucht ist die Krankheit des modernen Menschen." Eine Landkarte psychotherapeutischer Behandlung von Sucht und ihrer Entwicklung, die einen tiefen menschlichen Zugang gewährt und Anregungen für eine breit fundierte Prävention gibt. Bürki-Fillenz, Ago Ich bin nicht mehr die Frau, die du geheiratet hast 1996 Jede dritte Ehe wird heute geschieden. Häufig geht die Initiative von der Frau aus. Die Paar- und Familientherapeutin Ago BürkiFillenz zeigt in ihrem Buch auf, was Frauen zu diesem Schritt bewegt, macht deutlich, dass es dabei meist gar nicht um eine Abrechnung mit dem Mann geht, sondern dass sie nach neuen Wegen für eine glücklichere Zweierbeziehung suchen. Ein Buch mit vielen ermutigenden Beispielen über Entwicklungsgeschichten von Frauen. Daco, Pierre Psychologie für jedermann 2002 Psychologie für jedermann ist eine leicht verständliche und dennoch fachlich fundierte, umfassende Einführung in die Erkenntnisse der Psychologie. Von der Begriffsdefinition bis hin zu den Ursachen, Erscheinungsformen und Behandlungsmethoden psychisch bedingter Krankheiten wird das Gebiet der Psychologie anschaulich und mit Hilfe von Fallbeispielen erschlossen. Dahlke, Ruediger Krankheit als Sprache der Seele 1992 Der bekannte Arzt und Psychotherapeut Dr. Ruediger Dahlke hat mit seinen Bestsellern wesentlich zu einem neuen Verständnis von Krankheit als psychosomatischem Geschehen beigetragen. Krankheit begreift er als Chance, Körper und Seele wieder in Harmonie zu bringen und zu halten. Dethlefsen, Thorwald Krankheit als Weg - Deutung und Bedeutung der Krankheitsbilder 1989 Der Psychologe Thorwald Dethlefsen, und der Mediziner Ruediger Dahlke vermitteln in diesem bahnbrechenden Werk eine Alternative zur Schulmedizin und wecken ein tieferes Verständnis von Krankheit. Die Autoren zeigen, dass alle psychischen und physischen Leiden letztendlich wertvolle Botschaften der Seele sind. Indem wir sie entschlüsseln und den tieferen Sinn hinter Krankheitsbildern sehen, eröffnet sich für jeden von uns ein neuer, besserer Weg, sich selbst zu finden. Dierbach, Heike Die Seelenpfuscher - Pseudo-Therapien, die krank machen 2009 Heike Dierbach hat neun populäre Pseudotherapien, die die Patienten schwer schädigen können, genauer untersucht: die Atemtechnik Rebirthing, das Familienstellen nach Hellinger, die Festhaltetherapie, das Channeln/ Engeltherapie, die Reinkarnationstherapie, den Hoffman-Quadrinity-Prozess, Fernheilung sowie die Techniken The Work und The Secret. Sie warnt vor den Risiken dieser Methoden und zeigt auch, wie sinnvolle therapeutische Hilfe aussehen kann, und wo man sie findet. Enzensberger, Hans M. u.a. Unsere Mütter. Kursbuch, Heft 132 1998 Mutterliebe ist einer der Grundpfeiler unserer Kultur und soll es bleiben. „Ach", dichtete Annette von Droste-Hülshoff, „eine Mutter hat man einmal nur!" Doch darin liegt auch das Problem. Das Verhältnis der Dreissig- bis Sechzigjährigen zu ihren Müttern, die sich ihre Kinder einfach nicht nehmen lassen wollen und davon überzeugt sind, dass der „Glanz im Auge der Mutter" auch für die erwachsenen Kinder notwendig ist - bis zu seinem Erlöschen. Davon muss endlich die Rede sein. Fürchtenschnieder, Ilona Glücksspiel 2001 Für viele ist das Glücksspiel ein harmloses Freizeitvergnügen. Für andere wird daraus bitterer Ernst: Sie werden abhängig vom Glücksspiel und ruinieren sich und ihre Familie. Glöckner, Heidemarie Ein starkes Gefühl - Suchtprävention durch Sexualerziehung in der Grundschule 1998 Inwiefern kann eine den ganzen Menschen einbeziehende Sexualerziehung entscheidende Beiträge zur Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes leisten und auf diese Weise junge Menschen vor selbstzerstörerischer Sucht bewahren helfen? Hay, Louise L. Gesundheit für Körper und Seele 2006 Mit ihren Meditationen gibt Louise L. Hay hilfreiche Schlüssel, um alte Gedankenmuster zu erkennen und aufzulösen, die Vergangenheit und sich selbst zu akzeptieren und wieder Vertrauen in die positiven Kräfte des Lebens zu gewinnen. „Ich habe dieses Buch so konzipiert, als ob ich Sie durch eine Sitzung führte, wenn Sie als Klient zu mir kämen oder an meinen Seminaren teilnehmen würden. Wenn Sie fortschreitend eine Übung nach der anderen praktizieren, so wie sie hier erscheinen, werden Sie am Ende dieses Buches mit der Veränderung Ihres Lebens angefangen haben.“ (Louise L. Hay) Habschick, Klaus Ratgeber Prävention Bd.2 - Gewalt, Selbsttötung 1996 Menschen neigen dazu, aufgrund von Stress mehr oder weniger handlungsunfähig oder gewalttätig zu werden oder aber auch vor der Belastung zu flüchten. Im vorliegenden Band II will ich das Symptom „Gewalt" beschreiben, um mich daran anschliessend aus verschiedenen Perspektiven dem Thema „Vorbeugung gegen sozial abweichendes bzw. kriminelles Verhalten" zu widmen. (Habschick) Hell, Daniel Welchen Sinn macht Depression? - Ein integrativer Ansatz 1992 Depressionen spielen sich im Verborgenen ab. Dabei droht bei uns jeder vierten Frau und jedem siebten Mann die Gefahr, mindestens einmal im Leben depressiv zu erkranken. Daniel Hells integrativer Ansatz führt dazu, die blockierenden körperlichen und sozialen Veränderungen in einer Depression ernst zu nehmen und zu erkennen. Dadurch öffnet sich auch der Zugang zu der eigentlichen, der verborgenen Botschaft der Depression. Kast, Verena Der schöpferische Sprung - Vom therapeutischen Umgang mit Krisen 1988 Ein Mensch in der Krise weiss keinen Ausweg mehr. Das bisherige Verhalten führt nicht weiter, und so muss auf dem Gipfel der Krise ein schöpferischer Sprung erfolgen. Oft ist dies nur durch therapeutische Krisenintervention möglich. Anhand vieler Fallbeispiele beschreibt sie, wie PsychotherapeutInnen und Analytiker Menschen in Krisensituationen begleiten und ihnen helfen können, die in der Krise liegenden Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen. Kast, Verena Märchen als Therapie 1989 Kast, Verena Sich einlassen und loslassen 2002 Kast, Verena Loslassen und sich selber finden 2004 Verena Kast zeigt, dass das Märchen in Symbolen spricht, in denen sich die Erfahrungen von Jahrhunderten verdichtet haben. Im Spiegel dieser Symbole kann man erkennen, dass die eigenen Lebensprobleme eine kollektive existentielle Entsprechung haben. Sich auf das Leben in seiner ganzen Fülle, in seinen Höhen und Tiefen einzulassen, bedeutet auch Loslassen des Alten, Vergangenen, Unwiederbringlichen. In Lebenssituationen, wo Trennung und Trauer vorherrschen, ist das besonders schwierig, aber auch besonders wichtig, will man nicht in Traurigkeiten erstarren und letztlich krank werden. Trauer muss gelebt, Abschiede müssen genommen werden, so schmerzlich es ist. Ob es um die Liebe zum Partner, zu den Eltern und Kindern oder um lieb gewonnene Situationen geht: Verena Kast hat sich immer wieder mit diesen menschlichen Ereignissen und Erfahrungen beschäftigt. Hier sind ihre wesentlichen Aussagen zu Trennung und Trauer zusammengefasst, zu Abschiednehmen und Neubeginn. Sich einzulassen auf das Leben, eine neue Lebensleidenschaft zu entwickeln, das sind Perspektiven, die das Leben auch im Loslassen reicher machen. Die eigenen Kinder loszulassen gehört zu den schwierigsten Aufgaben für Eltern. In den Prozess der Ablösung mischen sich Gefühle wie Trauer, Wut, Zärtlichkeit, auch Zukunftshoffnung. Ein Klassiker der Erfolgsautorin. Kast, Verena Abschied von der Opferrolle - Das eigene Leben leben 2007 Viele fühlen sich in ihrem Alltag anderen Menschen ausgeliefert, als Opfer von deren Handeln und deren Willkür. Die Psychotherapeutin Verena Kast beschreibt, wie es überhaupt zu solch einer Situation kommen kann und was dahinter steckt. Sie erläutert, welche Rolle der „Täter“ und welche das „Opfer“ dabei spielt, und zeigt, dass es möglich ist, mit einem gesunden Selbstwertgefühl solch erstarrte Positionen zu durchbrechen und das eigene Leben wirklich zu leben. Kast, Verena Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben - Die Kraft des Lebensrückblicks 2010 Zurückblicken und nach vorne schauen: Wir alle haben das Bedürfnis, unserem Leben Sinn und Bedeutung zu geben. Auch in Umwegen oder Abwegen, und auch in Entscheidungen, die Probleme brachten und schmerzvoll waren. Wir können erkennen: Eigentlich sind wir doch ganz gut damit umgegangen. Wir haben das Beste daraus gemacht. Menschen, die sich auf einen Lebensrückblick einlassen, sind aufgeschlossener und dem Leben gegenüber positiver eingestellt. Ein spannendes Thema der psychologischen Forschung. Klemm, Ruth Etienne Die Kraft der inneren Bilder 2003 Sich etwas vorzustellen - innere Bilder zu haben - ist ein urmenschliches und spontanes Verhaltensmuster der Lebens- und Konfliktbewältigung. „Bilder sind die Sprache der Vorstellung und der Stoff der Phantasie. Sie sind der Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffens und der wissenschaftlichen Erkenntnis. In sichtbaren, hörbaren oder gefühlten Bildern, in solchen, die in uns entstehen, und in solchen, die uns zugetragen werden, ist Heilkraft. Sie dienen der Verarbeitung des Erlebten und dem Aufbau neuer Entfaltungsmöglichkeiten. Sie sind die Träger der Verständigung und des Entwicklungsprozesses in Therapien.“ Mellody, Pia Verstrickt in die Probleme anderer - Über Entstehung und Auswirkung von Co-Abhängigkeit 1996 Wenn die Sorgen um einen Suchtkranken für einen Menschen zum Lebensinhalt wird, liegen ernstzunehmende Symptome vor, die einer Behandlung bedürfen. Die Wurzeln dieser Krankheit zu erkennen ist eine grundlegende Voraussetzung, um das eigene Leben meistern zu können. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Redecker, Thomas Sucht und Angst 2006 Jahr Suchterkrankung und Angst treten häufig zusammen auf. Die Verbindung und die Formen dieser Krankheiten sind hier thematisiert. Neue Therapiekonzepte bieten Hilfe. Inhalt Röhr, Heinz-Peter Sucht - Hintergründe und Heilung. Bibliotherapie für Suchtkranke und Angehörige 2011 Das Buch beschäftigt sich zentral mit der Frage, wie ein Mensch, der suchtkrank ist, zufrieden leben kann. Es geht um mehr als nur um Abstinenz, denn Abstinenz kann nicht lange halten, wenn es nicht zur tieferen Auseinandersetzung sowie zu wesentlichen Verhaltensänderungen kommt. Die Suchtkrankheit ist immer eine existenzielle Krise, die Betroffene in tiefste Verzweiflung bringt. Wie alles Schwere im Leben wird auch die Erkenntnis, suchtkrank zu sein, nur durch Trauerarbeit bewältigt. So geht es im ersten Kapitel darum, wie Betroffene zu einem „Ja“ zu ihrer Krankheit finden. Wie wird Trauerarbeit möglich, wie werden Trauerblockaden überwunden? Rohr, Richard Das Enneagramm - Die 9 Gesichter der Seele 1997 In herzerfrischender Lebendigkeit entfalten Richard Rohr und Andreas Ebert, amerikanischer Franziskaner und bayrischlutherischer Pfarrer, das Enneagramm als Typologie menschlicher Charaktere. Beim Lesen dieses aufregenden Buches hatte ich mehrere Aha-Erlebnisse. Ich konnte mich selbst besser verstehen und bekam ein Gespür für die Eigenart vieler Freunde und mancher Ratsuchenden. Ich spürte, wie eng unsere Gottesbeziehung mit unserer Charakterstruktur zusammenhängt. Mir hat das Lesen dieses Buches gut getan (Pater Anselm Grün). Schaef, Anne Wilson Die Flucht vor der Nähe - Warum Liebe, die süchtig macht, keine Liebe ist 1990 Wir müssen uns selbst nahe sein, um wirkliche Nähe zu anderen erleben zu können. Viele Beziehungen kranken heute an übersteigerten Emotionen, romantischen Wunschvorstellungen und besitzergreifendem Verhalten. Anne Wilson Schaef zeigt eine eindrucksvolle Alternative auf: Jemanden wirklich zu lieben heisst, immer bei sich selbst zu bleiben und doch gemeinsam mit dem anderen den Lebensweg zu gehen. Schellenbaum, Peter Die Wunde der Ungeliebten - Blockierung und Verlebendigung der Liebe 1988 In einer Zeit wachsender Isolierung fühlt sich der Mensch in bestimmten Aspekten seiner Persönlichkeit unverstanden, allein gelassen und ungeliebt. Meist hat er bereits in seiner Kindheit traumatische Erfahrungen mit der Liebe gemacht. Diese frühen Wunden des Ungeliebtseins werden durch jede neue Erfahrung, nicht geliebt zu werden, neu aufgeschürft. Das Leben verarmt zu sterilem Selbstmitleid, das abhängig macht von der Liebe der anderen. Die eigene Liebesfähigkeit ist blockiert, wir kommen gar nicht dazu, lieben zu lernen und uns selbst in unserem Ungeliebtsein anzunehmen. Aus diesem Teufelskreis möchte der bekannte Psychotherapeut Peter Schellenbaum uns herausführen, „denn nicht die Liebe eines anderen Menschen kann uns letztlich von frühem Ungeliebtsein heilen, sondern die Liebe, die wir uns im Fluss zugewandter Aufmerksamkeit selber geben“. Schellenbaum, Peter Nimm deine Couch und geh! - Heilung mit Spontanritualen 1992 Der Psychotherapeut Peter Schellenbaum erläutert in diesem Buch die Grundzüge der von ihm begründeten Psychoenergetik, bei der sich Tiefenpsychologie, Elemente körperbezogener Therapien sowie christliche und östliche Mystik miteinander vermischen. Schellenbaum, Peter Aggression zwischen Liebenden - Ergriffenheit und Abwehr in der erotischen Erfahrung 1994 Schmidbauer, Wolfgang Die Geheimsprache der Krankheit - Bedeutung und Deutung psychosomatischer Leiden 1998 Der Autor fordert auf ebenso einfühlsame wie herausfordernde Weise dazu auf, Aggression nicht als zerstörerisches Element einer Beziehung zwischen Liebenden zu betrachten, sondern als positive Kraft. Peter Schellenbaum, geboren 1939, arbeitet als freier Autor, Lehranalytiker, Dozent und Psychotherapeut in eigener Praxis. Er ist Leiter des von ihm gegründeten Instituts für Psychoenergetik. Die Macht seelischer und sozialer Einflüsse auf körperliche Leiden wird fast immer unterschätzt. Ich will zeigen, wie die naturwissenschaftliche Objektivierung der Krankheit und des Kranken den Zugang zu seiner Subjektivität und zu seiner natürlichen Umwelt abgeschnitten hat. (Wolfgang Schmidbauer) Schneider-Henn, Karin Die hungrigen Töchter 1988 Die Autorin wendet sich in erster Linie an Mütter und Töchter. Sie zeigt ihnen aus psychoanalytischer Sicht, wie Essprobleme entstehen und welche Konflikte sich hinter den Essstörungen verbergen. Schulz von Thun, Friedemann Miteinander reden 2 - Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung 1992 Wenn wir miteinander reden und Beziehungen eingehen, haben wir unterschiedliche Arten und Weisen, den Kontakt zu gestalten. So mag der eine oder die andere dazu neigen, sich selbst herabzusetzen und dem Gegenüber Verantwortung zuzuschieben. Jemand anderes gibt sich vielleicht betont distanziert und sachlich, in einer bestimmten Beziehung aber überaus bedürftig und hilflos. Die systematische Darstellung von acht deutlich unterschiedenen Kommunikationsstilen samt den aus ihnen folgenden typischen Verwicklungen bildet das Herzstück von „Miteinander reden 2“. Seifert, Theodor Schneewittchen - Das fast verlorene Leben 1990 Sleigh, Julian Lebenskrisen - Zwölf Schritte zu ihrer Bewältigung 1990 Das Märchen "Schneewittchen" antwortet auf die Frage, wie ein Leben, das "wie tot" ist, wiedergefunden werden kann. Winterlich erstarrte Beziehungen müssen nicht dauern. Schneewittchen lebt, das heisst: trotz aller Widerstände sind neues Leben und neues Lieben möglich. Immer wieder stehen wir vor akuten persönlichen Problemen oder möchten anderen helfen, die sich in solch einer Lage befinden und einen Ausweg suchen. Worin das Problem auch bestehen mag, es stehen einem im Grunde genommen nur drei Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Man kann das Problem einfach ignorieren in der Hoffnung, dass es sich von selbst löst. Man kann versuchen, mit dem Problem zu leben, ohne verändernd einzugreifen. Oder man erkennt das Zukunftweisende dieses Problems und zieht daraus Nutzen. Julian Sleigh liefert dazu ein systematisches Verfahren in zwölf erprobten Schritten, die die Umwandlung eines Problems zum Positiven bewirken können. Tolle, Eckhart Jetzt! Die Kraft der Gegenwart - Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen 2010 Es gibt nur diesen Moment. Und darin liegt unsere Kraft. Denn das Jetzt ist der Eingang zu unserer tiefsten inneren Glückseligkeit, zu ewigem Sein, zu dem Frieden, den wir unser Leben lang ersehnen, verfolgen, jagen, verpassen. Hier ist er. Eckhart Tolle wurde in Deutschland geboren und zog mit 13 Jahren nach Spanien, um dort bei seinem Vater zu leben. Mit 19 zog er nach England. Später schloss er ein Studium an der Universität London ab und war an der University of Cambridge in Forschung und Supervision tätig. Im Alter von neunundzwanzig Jahren erlebte er, nach eigenen Angaben, ein plötzliches und radikales spirituelles Erwachen. Von diesem Augenblick an fühlte er sich zum spirituellen Lehrer berufen. Wiederkehr, Katrin Wer loslässt, hat die Hände frei - ein Buch für Frauen, die noch viel vorhaben 2006 Die Zeit des Sich-beweisen-Müssens und der falschen Anpassungen ist vorbei. Selbstbewusst, aber auch versöhnlicher mit sich und anderen, gestalten Frauen um fünfzig ihr Leben endlich nach den eigenen Vorstellungen. Sie knüpfen an alte Träume und Fähigkeiten an, die ihnen mit der Zeit fast verloren gegangen sind. Das Kultbuch für Frauen! Woggon, Brigitte Ich kann nicht wollen! 2002 Brigitte Woggon, Prof. em. Dr. med, hat dieses Buch auf Wunsch ihrer Patient(inn)en und zusammen mit ihnen verfasst. Angesprochen sind vor allem Menschen, die oft niedergeschlagen und mutlos sind: auch sie können an einer Depression leiden. Das Buch gibt ihnen Vergleichsmöglichkeiten und Hinweise zur Frage, ob und wie sie sich behandeln lassen sollten. Die Fallgeschichten zeigen, wie vielfältig die Erscheinungsformen der Depression sind und wie sehr es darauf ankommt, jeweils den richtigen Zugang zu finden. Auch Psychotherapeuten aller Schulen, Pflegende, Ärzte und Lehrer werden nach der Lektüre „ihre“ Patienten und Schüler besser verstehen und ihnen besser helfen können. Zeltner, Eva Generationen-Mix 1998 Die Autorin beschreibt den Generationenmix von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie zeigt die Auswüchse und Gefahren, aber auch die Chancen für eine offene Gesellschaft: Das Verschwinden der Altershierarchie wird zwar die Suche nach Eltern- und Führungsfiguren begünstigen, es fordert und fördert aber auch autonome Menschen, die fähig sind, ihr Leben unabhängig von Zwängen und Süchten sinnvoll zu gestalten . Beattie, Melody Die Sucht, gebraucht zu werden 2005 Die Freunde und Angehörigen von Alkoholikern, Drogenabhängigen und anderen Süchtigen haben es oft schwerer als die Betroffenen selbst. Sie werden von den Problemen ihrer Partner erdrückt und fühlen sich meist nicht in der Lage, mit der veränderten Situation umzugehen. Melody Beattie zeigt, wie man auch in der Beziehung mit einem süchtigen Menschen bestehen und zu einer neuen Lebensaufgabe finden kann. Sie gibt allen Mut, die an der Seite eines verzweifelten oder kranken Menschen aufgeben wollen. Berger, Markus Handbuch für den Drogennotfall 2009 Über 40 Substanzen, von Alkohol und Antidepressiva über Ephedrin und Heroin bis Psilocybin und Yohimbin, werden monographisch dargestellt: chemische Bezeichnungen und Beschreibung der Substanzen, Symptome und Diagnostik, Dosierung und Überdosierung. Wirkungen und Nebenwirkungen, Gefahren und Wechselwirkungen, Massnahmen für den Notarzt, Rettungsdienst und sonstige Erste Hilfe Einsätze sowie für Arztpraxen und Krankenhäuser. Kurzfristige Hilfe bei Überdosierungen, Vergiftungserscheinungen und Folgen von Mischkonsum wie auch Behandlung von Abhängigkeiten. Ratgeber Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Bertenghi, Claudia Kinder drogenabhängiger Eltern 1997 Jahr Die umfassende Sicht der Autorin ist Grundlage für vertiefte Hilfestellung und nachhaltige Prävention. Es ist nach den Fähigkeiten dieser Familien zu fragen und nach deren Möglichkeiten zur Veränderung und Entwicklung, die es zu fördern und zu unterstützen gilt. Trotz unterschiedlicher Formen der Sucht sind die Probleme und Entwicklungsaufgaben der Kinder und ihrer Familien grundsätzlich die gleichen. Die vorliegende Arbeit informiert fundiert über die Entwicklung von Kindern abhängiger Eltern. Inhalt Braun, Andrea Weniger ist oft mehr 1998 Spätestens an der Supermarktkasse werden die Bitten unserer Jüngsten oft so flehentlich, dass sich selbst aufgeklärte Eltern erweichen lassen und dem heiss begehrten Lolli zustimmen. Umgekehrt überhäufen aber auch Eltern die eigenen Kinder mit Spielzeug oder Freizeitaktivitäten. Die Wenigsten wissen, dass zwischen dem Konsumverhalten in der Kindheit und einer späteren Suchtgefahr ein enger Zusammenhang besteht. Brosche, Heidemarie Nervenprobe Pubertät - Wie Eltern sie bestehen können 2003 Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden - dies jedenfalls ist die Meinung der betroffenen Jugendlichen. Die Eltern freilich sehen das etwas anders... Das Buch ist nicht nur ein Ratgeber, sondern darüber hinaus ein Aufmunterungsbuch für pubertätsgeplagte Eltern. Es gibt Situationen, in denen Eltern sich sehr ratlos fühlen, darum bringt dieses Buch zahlreiche Sachinformationen. Es vermittelt Denkanstösse, wie Eltern ihr eigenes Verhalten und Denken mit allen Prioritäten kritisch hinterfragen können. Brosche, Heidemarie Wie meine Eltern? - Mütter und Väter denken über ihren Eltern-Schatten nach 2004 Immer wieder werden sich Väter und Mütter dabei ertappen, in der Kindererziehung genau so zu (re)agieren, wie es früher die eigenen Eltern getan haben. Dieser Mechanismus beeinflusst nicht nur die Erziehung, sondern auch die Partnerschaft der Erziehenden. Denn beide Partner bringen ihren eigenen Eltern-Schatten mit in die Beziehung. Die Autorinnen regen Mütter und Väter dazu an, über ihre Kindheit zu sprechen und partnerschaftlich zu einem möglichst eigenständigen Erziehungskonzept zu finden. Zahlreiche persönliche Erfahrungsberichte und Interviews in diesem FamilienPraxis-Band Canziani, Willi Das Elternbuch 2002 Antwort auf alle Elternfragen von A bis Z. Wie gehe ich als Vater und Mutter mit Stress um? Welches ist das richtige Spielzeug? Was ist eine Patchwork-Familie? Was tun, wenn mein Kind hochbegabt ist? Was hat es auf sich, wenn Kinder lügen oder stehlen? Wie verarbeitet mein Kind einen Wohnortswechsel? Wie hoch soll das Taschengeld sein? Soll ich mein computerverrücktes Kind im Internet surfen und chatten lassen? Wie soll ich mein Kind aufklären? Dieses Buch enthält alles, was Eltern wissen wollen. Ein ausführlicher Serviceteil führt Adressen (Schweiz) und Literaturhinweise auf. Decurtins, Lu Zwischen Teddybär und Superman - Was Eltern über Jungen wissen müssen 2003 DiSalvo, David Was Ihr Gehirn glücklich macht ... und warum Sie genau das Gegenteil tun sollten 2014 Wenn Jungen ihren Eltern Rätsel aufgeben, bietet der neue Ratgeber aus der Reihe FamilienPraxis willkommene Hilfe an. Eltern erhalten in diesem Buch Antworten auf folgende Fragen: Was erlebt ein Junge heute auf dem Weg vom Kind zum erwachsenen Mann? Welche Rolle spielen die Eltern in dieser Entwicklung, welchen Einfluss hat die Schule auf sie? Wie wird das Rollenverhalten von Jungen geprägt durch die Männer in ihrer Umgebung - und wie durch die Frauen? Wie sollen Väter und Mütter mit der Körperlichkeit ihres Jungen umgehen, wo braucht es Abgrenzung, wo Zuwendung? Der Ratgeber vermittelt viele Anregungen, um eine gute Eltern-Sohn-Beziehung aufbauen und pflegen zu könne David DiSalvo enthüllt ein bemerkenswertes Paradox: Was unser Gehirn will, ist oft nicht das, was unser Gehirn braucht. Tatsächlich beruht vieles, was unser Gehirn „glücklich“ macht, auf Voreingenommenheiten und Verzerrungen, die in eine regelrechte Selbst-Sabotage münden können. Aber warum ist das so? Und können wir daran etwas ändern? Antworten auf diese Fragen findet der Autor in der Evolutions- und Sozialpsychologie, der Kognitionswissenschaft und Hirnforschung wie auch in Marketing und Wirtschaftswissenschaft. Und er setzt uns in die Lage, die Schwächen unseres Gehirns zu erkennen. Die Forschung, sagt DiSalvo, liefert zwar keine Patentlösungen, aber wertvolle Hinweise, wie wir unser Denkorgan überlisten und so ein erfüllteres Leben führen können. Dold, Peter Gewalt und Sucht in Familien 2002 Wer der Auseinandersetzung mit komplexen, schwer durchschaubaren Prozessen - wie denen von Gewalt und Sucht in Familien - nicht nur rational folgen, sondern sie auch emotional zu begleiten getraut, der befasse sich mit vorliegendem Buch. Aus der praktischen Erfahrung gewonnen und für die Praxis geschrieben, will der Autor nicht nur an die Entstehungsbedingungen von Gewalt und Sucht heranführen, sondern aus der ganzheitlich verstandenen therapeutischen Arbeit mit Betroffenen und deren Angehörigen Wege des Umgangs mit dem oft Schrecklichem aufzeigen. Das Buch will ein Appell an alle sein, Gewalttätigen, Opfern und Abhängigen mit Nähe und Zuwendung zu begegnen, und dies so lange zu tun, bis Schmerz und Leid mit- und nachempfunden werden können und Neuanfänge in vertrauensschaffendem Berührt- und Angerührtsein möglich sind. Dombrowski, Hans-Ulrich Wege zu mehr Selbstvertrauen - Hilfreiche Strategien zur Erhöhung des Selbstwertgefühls 1998 Eglin-Weidmann, Alfred Hoffnung schöpfen: Worte, die trösten und Mut machen 2013 Ehmke, Irene Kinder stark machen gegen Sucht - Der praktische Ratgeber für Eltern und Erziehende 1997 Selbstvertrauen und Selbstachtung sind wichtige Voraussetzungen für unser psychisches Wohlbefinden und unsere erfolgreiche Lebensgestaltung. Umgekehrt leiden viele Menschen mit nur geringem Selbstwertgefühl an emotionalen Problemen wie Ängsten, Depressionen, Eifersucht und Schuldgefühlen. Doch mangelndes Selbstvertrauen ist kein unabänderliches Schicksal, mit dem Sie sich abfinden müssen. Sie können lernen, Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz zu entwickeln, sich zu achten und zu schätzen, wenn Sie sich Ihrer Fähigkeiten und Stärken bewusst sind. In diesem Buch werden Ihnen bewährte Möglichkeiten aufgezeigt, die von kompetenter Hand entwickelt wurden und die bereits schon vielen Menschen geholfen haben zu lernen, besser mit sich umzugehen. Im Leben können dunkle Wolken oder sogar Gewitter aufziehen. Es tritt eine Krankheit auf, oder wir erleiden einen Unfall. Manchmal übermannt uns die Trauer um einen lieben Mitmenschen. Auch Streit verdüstert unser Leben, und der Verlust des Arbeitsplatzes kann einem Ausschluss aus dem Garten gleichkommen. Nicht selten sind es auch Ängste und Depressionen, die über uns dunkle Schatten werfen. All das stellt uns vor die Frage: Wo finden wir Hilfe? Der Autor, Alfred Eglin-Weidmann, spürt dieser Frage nach. Seine Texte spenden Trost, lassen Hoffnung schöpfen und machen Mut, den Weg durch den Garten des Lebens wieder zu finden. Sucht ist mehr als die Abhängigkeit von Drogen oder Computerspielen. Denn hinter jeder Sucht ist eine Sehnsucht. Hier gilt es vorbeugend anzusetzen und die Lücke, die das Kind über das Suchtmittel zu schliessen versucht, sinnvoll zu füllen. Konkret und praxisnah. Eichhorn, Christoph Eltern sind nicht immer schuld - Warum manche Kinder schwieriger sind 2003 Felten, Michael Auf Drogen hereinfallen? - Mein Kind nicht! 1996 Flassbeck, Jens Ich will mein Leben zurück! - Selbsthilfe für Angehörige von Suchtkranken 2014 Flassbeck, Jens Co-Abhängigkeit - Diagnose, Ursachen und Therapie für Angehörige von Suchtkranken 2010 Wenn Kinder schwierig sind, gibt es Ratschläge im Dutzend und kostenlos: Die Eltern sind schuld, heisst es dann, denn sie haben bei der Erziehung etwas falsch gemacht. Neue Untersuchungen belegen, dass Erziehung zwar sehr wichtig ist, aber auch andere Faktoren die Entwicklung unserer Kinder ganz erheblich beeinflussen können. Welche Faktoren dies sind und wie sie zu bewerten sind, darüber gibt dieses Buch Auskunft. Sein Ziel ist, Eltern und Kindern auch in scheinbar hoffnungsloser Lage mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Irgendwann in der Pubertät könnten auch Ihrem Kind Drogen angeboten werden. Wie wird es reagieren? Dass Jugendliche in dieser Situation selbstbewusst nein sagen können, das wünschen sich wohl alle Eltern. Aber was können sie dafür tun? Das Buch macht deutlich, worin die Risiken der einzelnen Substanzen bestehen. Damit einem im Gespräch mit den eigenen Kindern nicht die Argumente fehlen. Und es lässt verständlich werden, warum zu viele junge Leute an Rauschmitteln Gefallen finden. Damit man bereits in der Erziehung darauf hinwirken kann, dass Heranwachsende sich bewusst gegen Drogen entscheiden. Und damit man ihnen so zur Seite stehen kann, dass sie mit den besonderen Herausforderungen des Jugendalters besser fertig werden. Nahe Angehörige eines Suchtkranken erleben Tag für Tag eine Achterbahn der Gefühle: Scham, Ohnmacht, Wut und Enttäuschung, aber zugleich auch immer Sorge um den süchtigen Partner oder Elternteil und Hoffnung auf eine Wendung. Doch die Erschöpfung im Dienste des Süchtigen ist in aller Regel vergebens. Das Buch hilft betroffenen Angehörigen, zu einer gesunden Distanz und wieder zu sich selbst zu finden. Mit Informationen zur Dynamik der Abhängigkeit und - Klärung: Wie und wann entsteht Co-Abhängigkeit - Selbsttest: Wie verstrickt bin ich? - Wege aus der Co-Abhängigkeit: sich selbst schützen, abgrenzen lernen und das eigene Leben neu entdecken. Auch Helfer brauchen Hilfe: Angehörige von Suchtkranken unterstützen und behandeln. Das Buch beschreibt die typischen Abläufe einer co-abhängigen Verstrickung; benennt die Symptome und spezifischen Erkrankungen im Umfeld eines Süchtigen; entwickelt Leitlinien für eine dringend gebotene psychotherapeutische Behandlung; -klärt über die individuellen und gesellschaftlichen Zusammenhänge auf. Auch für Betroffene lesbar. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Forward, Susan Emotionale Erpressung – Wenn andere mit Gefühlen drohen 2000 Jahr Inhalt Emotionale Erpressungsversuche hat fast jeder von uns schon erlebt. Die Erpresser – der Partner, Freunde, Eltern, Vorgesetzte – wissen genau um die Schwächen ihres Opfers und nutzen das schamlos aus. Denn wer mit Gefühlen unter Druck gesetzt wird, kann sich nur schwer wehren. Schliesslich steht die gute Beziehung auf dem Spiel. Doch gehören immer zwei dazu – wir entscheiden selbst, ob wir die Erpressung zulassen. Die renommierte Therapeutin Susan Forward veranschaulicht mit zahlreichen Fallbeispielen, wie die emotionale Manipulation funktioniert und wie wir uns daraus befreien können. Gellert, Rüdiger / Schneider, Gundel Substitution und Heroin 2002 Die substitutionsgestützte Behandlung ist die weltweit am häufigsten eingesetzte Therapie für Heroinabhängige. Dennoch gibt es Wissensdefizite bei Betroffenen, Sozialarbeitern, Ärzten, Angehörigen, Polizisten, Lehrern, Behördenmitarbeitern. Wissensdefizite, die zum Teil auch zu falschen Entscheidungen führen. Aus der Sichtweise des Arztes und des Drogenberaters informiert das Buch und gibt Tipps und Anregungen weiter. Gerlinghoff, Monika Magersucht und Bulimie - Innenansichten. Heilungswege aus der Sicht Betroffener und einer Therapeutin 1996 Betroffene Patientinnen, die ihre Krankheit heute - dank Therapie - überwunden haben, berichten über Anfang und Verlauf ihrer Essstörung, über Ursachen und Hintergründe aus ihrer persönlichen Sicht. Sie beschreiben auch die Phase der Therapie und der Überwindung der Krankheit. Zu Wort kommen auch Eltern von essgestörten jungen Frauen. Eine Therapeutin informiert über die Krankheitsbilder und stellt das Therapiemodell der „Tagklinik“ vor. Gray, John Männer sind anders. Frauen auch. 1998 Männer und Frauen können sich einfach nicht verstehen. Aber nicht nur deshalb, weil sie vollkommen unterschiedliche Sprachen sprechen. John Gray ist nach langer Zeit der erste Autor, der Frauen und Männern zugesteht, so verschieden zu sein, wie sie nun einmal sind. Mit brillantem Wissen, tiefem Verständnis und Humor dringt der erfahrene Paar- und Familientherapeut in die Vielschichtigkeit des Geschlechterkampfes ein und beschreibt anschaulich, woran es liegt, dass Männer und Frauen einander immer wieder schmerzhafte Verletzungen zufügen. (Goldmann) Haller, Reinhard (Un)Glück der Sucht - wie Sie Ihre Abhängigkeiten besiegen 2007 Reinhard Haller analysiert die mannigfachen Ursachen der Sucht, beschreibt alltägliche süchtige Verhaltensweisen und krankhafte Formen der Abhängigkeit und zeigt Wege zu ihrer Überwindung auf. Der Mensch, der – ohne es zu merken – durch die Sucht einen großen Teil seiner Autonomie verloren hat, soll wieder Herr in seinem von der Sucht in Beschlag genommenen Hause werden. Harris, Russ Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei 2013 Kann es sein, dass unsere Vorstellungen vom Glück uns unglücklich machen? Ja! Denn je stärker wir versuchen, schmerzhafte Gedanken und Gefühle zu verdrängen oder durch positive zu ersetzen, desto mehr leiden wir. Dem möchte Russ Harris mit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ATC) entgegenwirken. Sein spannendes Umdenkbuch verdeutlicht, dass Stress und Sorgen keineswegs angestrengt bekämpft werden müssen. Wenn wir sie stattdessen zulassen und uns ihnen stellen, finden wir zu einem tief erfüllten Leben. Hartmann, Thom Eine andere Art, die Welt zu sehen: Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom 2001 Mit diesem Buch werden ADDlern die möglichen Ursachen und das Ausmass ihrer Verhaltenseigenart und damit verbundenen Wege des besseren Verstehens sowie sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Das Buch - in den USA bereits ein Bestseller - ist eine wertvolle Lebenshilfe für Eltern, Initiativgruppen, Gesprächskreise und Betroffene und hält Antworten bereit. Herzog-Diem, Ruth Selbsthilfe in Gruppen - Wie sich Betroffene erfolgreich unterstützen 2012 Betroffene, die sich in einer Selbsthilfegruppe zusammenschliessen, wählen einen erfolgreichen Weg. Der Beobachter-Ratgeber begleitet sie in ihrer Arbeit von A bis Z: Gruppe aufbauen, Verantwortung übernehmen, Gespräche moderieren, Probleme meistern, neue Mitglieder gewinnen, als Gruppe dynamisch bleiben, Vereinbarungen treffen, Öffentlichkeitsarbeit leisten. Unentbehrliches Know-how gewinnen alle, die in einer Selbsthilfegruppe aktiv sind, sich für das Thema interessieren oder eine Gruppe gründen möchten. Einmalig auch für Beratungsstellen oder Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Hirigoyen, Marie-France Die Masken der Niedertracht - seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann 2014 Marie-France Hirigoyen beleuchtet ein Problem, das gerne vertuscht wird: wie Personen durch die Zerstörung von anderen ihr eigenes Ego erhöhen. In der Gier nach Bewunderung und Anerkennung müssen sie andere ›zerbrechen‹, herabwürdigen, um Achtung vor sich selbst zu gewinnen. Hirigoyen zeigt in ›Die Masken der Niedertracht‹ mit zahlreichen Fallbeispielen, wie verbreitet seelische Gewalt in Beziehungen, in der Familie und am Arbeitsplatz ist, ja wie unsere ganze Gesellschaft von dieser Umgangsform durchdrungen ist. Indem sie das Thema bewusst macht, ermutigt sie die Opfer, ihrer Wahrnehmung zu trauen und sich zur Wehr zu setzen. Höhne, Verena Das Lachen am Ende des Gangs - Therapie im Gespräch 2002 Depressionen sind noch nicht salonfähig geworden, aber man spricht öfter darüber als früher. Heilung Suchende werden in Verena Höhnes Gesprächen Aufklärung, Klärung und Energie zu neuem Anlauf finden. Jellouschek, Hans Vom Fischer und seiner Frau - Wie man mit den Wünschen seiner Frau umgeht 1996 Das bekannte Märchen von der ewig unzufriedenen Ilsebill wird auf heutige Beziehungskonstellationen hin interpretiert. Dabei zeigt sich, dass der “gutwillige” Fischer an der Eskalation so unbeteiligt nicht ist, wie es zunächst den Anschein hat. Ein häufiges Beziehungsmuster zwischen Mann und Frau wird dadurch verständlich und es werden Wege zu seiner Überwindung aufgezeigt. Jellouschek, Hans Mit dem Beruf verheiratet 1996 Nachdem Frauen nun seit Jahren den Männern vorwerfen, dass sie Beziehungsmuffel seien, nimmt sich der erfahrene Paartherapeut Jellouschek des Mannes an. Das Leitbild des Mannes schreibt ihm in erster Linie Erfolg im Beruf vor, und dafür wendet er seine Zeit und Kraft auf. Andererseits leidet auch er darunter, wenn es zu einer Entfremdung zwischen ihm, seiner Frau und seinen Kindern gekommen ist. Jellouschek klärt über typische Missverständnisse zwischen Männern und Frauen auf und zeigt dem Mann, wie er im Kontakt zu seiner Partnerin, vor allem aber im Umgang mit seinem eigenen Körper und seinen Gefühlen, vollständiger und damit auch in seiner Familie glücklicher werden kann. Kast, Verena Freude, Inspiration, Hoffnung 1991 In der Psychologie wird auffällig wenig von Freude gesprochen. Emotionen wie Angst, Trauer oder Zorn sind besser erforscht. Zu Unrecht, wie Verena Kast in diesem Buch belegt. Die renommierte Psychotherapeutin und Jungsche Analytikerin zeigt, worin die Bedeutung positiver Emotionen liegt: Vergangene freudige Erlebnisse helfen in dunklen Zeiten des Lebens dabei, die Freude wiederzufinden und wachsen zu lassen. So ermutigt Verena Kast dazu, eine "Freudenbiografie" zu rekonstruieren. Kindermann, Walter Drogen - Abhängigkeit, Missbrauch, Therapie 1991 Ein Handbuch für Eltern und Erzieher - Der Autor gibt verständliche Antworten auf die Fragen, die Eltern, Lehrer, Erzieher, Berater und die Jugendlichen selbst immer wieder zum Thema Drogen stellen. Er will dabei dem Leser nicht nur die alarmierende Situation vor Augen führen, sondern ihm auch bewusst machen, dass es Möglichkeiten der Hilfe gibt und Wege aus der Sucht. Kolitzus, Helmut Die Liebe und der Suff ... - Schicksalsgemeinschaft Suchtfamilie 1997 Die erste Hälfte des Buches vermittelt für jeden verständlich die gesellschaftliche Brisanz der Alkoholabhängigkeit und anderer Süchte sowie ihre Auswirkungen auf die beteiligten Familienmitglieder. Kolitzus informiert über die Stadien der Suchtentwicklung, über Trinkertypen, Co-Abhängigkeit, die Auswirkungen der Sucht auf die Kinder, die Atmosphäre in suchtbelasteten Familien sowie über Auswege aus der Krise durch Selbsthilfegruppen und Psychotherapie. Die zweite Hälfte des Buches widmet er der therapeutischen Arbeit mit Abhängigen. Zu guter Letzt hinterfragt er kritisch bekannte Präventionskampagnen wie „Keine Macht den Drogen“ und streitet für eine Drogenpolitik „mit Augenmass“. (Weltbildverlag) Kolitzus, Helmut Ich befreie mich von deiner Sucht - Hilfen für Angehörige von Suchtkranken 2000 Über acht Millionen Deutsche sind schwer betroffen von der Sucht eines ihnen nahe stehenden Menschen. Als Partnerin oder Partner, als Sohn oder Tochter, als Vater oder Mutter, Freund oder Arbeitskollege leiden diese oft lange Zeit stärker unter der Krankheit als der Suchtkranke selbst. Wo liegen die Grenzen zwischen sinnvoller und notwendiger menschlicher Hilfe und coabhängigem Verhalten? Wie kann ich mit dem Konzept KLAR über die Schamschwelle kommen und die Verantwortung an den Suchtkranken zurückgeben? Aber vor allem: Wie kann ich als Co-Abhängiger mein eigenes Leben (wieder-) entdecken? Das Buch bietet konkrete Übungen an, um Strategien für eigene Lebensfreude, Glück und Erfolg zu entwickeln. Kornbichler, Thomas Wann hilft eine Psychotherapie? 2005 Im deutschsprachigen Raum leben etwa 700.000 Therapiepatienten und noch viele mehr Menschen, die eine Therapie bräuchten. Dieser Ratgeber zeigt Situationen auf, die ohne Therapie kaum zu bewältigen sind. Er bietet Hilfen bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten und informiert über aktuelle Kosten und mögliche Dauer der Behandlung. Die Fülle unterschiedlicher Methoden und Ansätze wird übersichtlich dargestellt. Eine Entscheidungshilfe mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis! Kuntz, Helmut Drogen und Sucht - Ein Handbuch über alles, was Sie wissen müssen 2007 Dieses erfolgreiche Handbuch ist ein genauer Wegweiser durch die Welt der Drogen und ihr Suchtpotential und zeigt Betroffenen Möglichkeiten auf, wie sie ihre Sucht überwinden können. Viele praktische Tipps unterstützen Eltern und Angehörige. Zigaretten, Partydrogen, Zockerleidenschaft, fast jeder ist direkt oder indirekt vom Thema "Sucht" berührt. Der erfahrene Familientherapeut Helmut Kuntz beschreibt Sucht als eine Beziehungskrankheit und setzt sich kritisch mit unserer Gesellschaft auseinander, die vielfach selbst süchtig agiert. Er informiert den Leser nicht nur über bekannte Stoffe wie Alkohol und Cannabis, sondern greift auch modische Strömungen wie das Shisharauchen auf. Ausserdem wird auf die aktuellen Auswüchse Internet-Pornographie und Internet-Sexsucht eingegangen. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Lindberg, Lisa Wenn ohne Joint nichts läuft - Was man über Cannabis wissen muss 2003 Jahr Inhalt Unterschätzte Droge Cannabis: Der Ratgeber informiert Eltern und Erzieher kompetent und umfassend über Cannabis und gibt zahlreiche Tipps für Verhaltensmassnahmen auch in schwierigen familiären Situationen. Cannabis mehrmals täglich konsumiert, ist insbesondere für Jugendliche keineswegs die sanfte, harmlose Droge, als die sie lange galt. Solide recherchiert bietet der mit einem Adressteil ausgestattete Ratgeber wichtige Hintergrundinformationen über Cannabis und seine Wirkungsweise. Klar und verständlich präsentiert die Autorin aus Sicht einer betroffenen Mutter, wie Eltern eine Gefährdung erkennen und schon frühzeitig kompetent und einfühlsam handeln können. Lindenmeyer, Johannes Lieber schlau als blau - Entstehung und Behandlung von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit (mit CDROM) 2010 Zu Beginn einer Therapie fühlen sich Alkohol- und Medikamentenabhängige oft hoffnungslos überfordert. Mit gezielter Aufklärung leistet dieses Buch Orientierungshilfe in der härtesten Phase der Behandlung. Wie entsteht Abhängigkeit? Wie sehen erste Therapieschritte aus? Was tun, wenn man rückfällig wird? Auf diese und weitere Fragen gibt „Lieber schlau als blau“ in leicht verständlicher und anschaulicher Weise Antwort. Jedes Kapitel führt zu einem Fragebogen, der die Betroffenen zum Nachdenken über ihre Abhängigkeit und den Therapieprozess anregt. Manejwala, Omar Haben wollen! Wie das Gehirn unsere Begierden steuert 2014 Im Mittelpunkt aller Sucht- und Zwangshandlungen steht jenes eigentümliche und überwältigende Verlangen, bekannt unter dem Fachbegriff Craving. Omar Manejwala, Neurobiologe und Psychiater, zeigt auf: wie und warum unser Hirn unser Verhalten bestimmt, wie wir jenen Teil unseres Gehirns verändern können, der Craving befeuert, welche Warnsignale zeigen, dass Craving in eine Sucht überzugehen droht, warum Craving eine äußerst komplexe Emotion ist, und warum manche Menschen so erfolgreich darin sind, ihre Verhaltensweisen so zu verändern, dass sie nicht mehr unter Craving leiden. Mechler, Bärbel Von Psychopathen umgeben - Wie Sie sich erfolgreich gegen schwierige Menschen zur Wehr setzen 2014 Kennen Sie diese Menschen, deren Ego größer ist als der Raum, in dem sie sich befinden, die keinen anderen außer sich selbst zu dulden scheinen und sich hemmungslos in ihrer scheinbaren Größe sonnen? Menschen, die andere herabsetzen und tyrannisieren und doch nur das Zerrbild ihrer eigenen Wunschvorstellung verkörpern? Wenn Sie solch eine Person in Ihrem Leben ertragen müssen, sei es am Arbeitsplatz als Chef oder Kollege oder zu Hause als Partner oder Familienmitglied, dann wird dieses Buch die Antwort auf Ihre Probleme sein. Mellody, Pia Wege aus der Co-Abhängigkeit - Ein Selbsthilfebuch 2005 Dieses Selbsthilfebuch leitet dazu an, sich der Co-Abhängigkeit bewusst zu werden, ihre Wurzeln in der Kindheit zu erkennen und sich davon zu befreien. Anhand des Zwölf-Schritte-Programms bieten die Autorinnen effektive Strategien und Fragen zur Selbstreflexion, um das grundlegende Problem der Co-Abhängigkeit zu bewältigen: den Mangel an Selbstvertrauen. Piatti, Piera Rhan, Lina und Ulla La droga no Ich rauche doch nur Joints - Was Erwachsene über Drogen wissen sollten (und Jugendliche ihnen nie erzählen würden) 1988 2009 Riflessioni E Consigli Per I Genitori Die wenigsten Erwachsenen haben eine Ahnung, mit welchen Drogen Jugendliche heute in Kontakt sind und wie man sinnvoll reagiert, wenn der Verdacht auf Drogenkonsum aufkommt. Lina und Ulla Rhan kennen die Hilflosigkeit der Erwachsenen ebenso wie die Realität der Jugendlichen. Hier reden sie Klartext. Sie wollen alle unterstützen, die sich mit dem Thema Sucht und Drogen überfordert fühlen. Röhr, Heinz-Peter Sucht - Hintergründe und Heilung / Abhängigkeit verstehen und überwinden 2014 Warum werden Menschen süchtig? Welche Funktion hat das Suchtmittel? Wie können Betroffene mit ihren Scham- und Schuldgefühlen umgehen? Was können Angehörige tun, um ihre enorm schwierige Lebenssituation zu bewältigen? Sucht – ob nach Alkohol, Tabletten, Cannabis, Arbeit, Essen oder Sex – ist immer eine existenzielle Krise. So schmerzhaft es sein kann: Betroffene müssen ihrer Abhängigkeit ins Gesicht schauen. Erst wenn die Suchterkrankung anerkannt wird, ist dauerhafte Abstinenz möglich. Und nur eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Krankheit und ihren Hintergründen kann Suchtkranke davor bewahren, wieder rückfällig zu werden. Auf der Basis seiner langjährigen therapeutischen Arbeit mit Suchtkranken gibt Heinz-Peter Röhr Hilfestellungen, wie man Abhängigkeit verstehen und überwinden kann. Sachse, Rainer Selbstverliebt - aber richtig; Paradoxe Ratschläge für das Leben mit Narzissten 2013 Als Narzisst sind Sie zielstrebig, leistungsorientiert, Sie schaffen es, andere vor Ihren Karren zu spannen, sind autonom, lassen sich nicht vereinnahmen, bestimmen die sozialen Regeln, kurz: Sie führen ein erfülltes und glückliches Leben. Unwesentliche »Nebenwirkungen« wie Beziehungskonflikte, Auseinandersetzungen mit Untergebenen, Vorwürfe, »egoistisch zu sein«, gesundheitliche Schäden (wie Bluthochdruck oder Herzerkrankungen) oder anhaltende Unzufriedenheit stecken Sie doch locker weg! Mit einem Wort: Es lohnt sich, Narzisst zu werden, und dieses Buch hilft Ihnen dabei! Sollten Sie wider Erwarten so bleiben wollen, wie Sie sind, dann hilft Ihnen das Buch dabei, Narzissten besser zu verstehen und sich besser auf sie einzustellen. Schiffer, Eckhard Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde Anstiftung gegen Sucht und Selbstzerstörung bei Kindern und Jugendlichen 2010 Wie hätte Huck Finn süchtig werden können? Er hat seine Träume ja ausgelebt! Andere Kinder und Jugendliche können das nicht. Eckhard Schiffer zeigt, wie Sucht entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, ihr vorzubeugen. Schlumpf, Elisabeth / Werder, Heidi Immer für andere da? - Wege aus der Überverantwortlichkeit 2005 Wir alle kennen sie: Menschen, die es allen recht machen wollen. Sie lesen ihrem Gegenüber jeden Wunsch von den Augen ab, bevor dieser ihn überhaupt äussern konnte, sind entgegenkommend, liebenswürdig und selbst äusserst anspruchslos. Sie belasten sich selbst oder sorgen sich um alle und alles - sie handeln überverantwortlich. Die Autorinnen kennen das Phänomen Überverantwortlichkeit aus ihrer langjährigen therapeutischen Praxis nur zu gut. Insbesondere Frauen neigen dazu, immer für andere da zu sein. Ihr Anliegen ist es, diese Lebenshaltung, die für die meisten zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden ist, zu hinterfragen und Wege aufzuzeigen, die eingefahrenen Gleise zu verlassen. Schmitt-Kilian, Jörg Drogen - rechtzeitig die Gefahr für unsere Kinder erkennen 1994 Der ehemalige Rauschgiftfahnder und Autor zahlreicher Bücher bietet Lesungen, Projekte, Studientage und Elternseminare an. Drogen gefährden schon unsere Kinder - jedes Jahr sterben immer mehr junge Menschen den Drogentod durch den letzten goldenen Schuss, der tödlich endet. Wir alle sollten die Chance einer positiven Konfliktbewältigung beim ersten Erkennen des Drogenkonsums nutzen, indem wir uns vorher mit dem Problem auseinandersetzen. Schneider, Sylvia / Erb, Helmut Focus Drogen: Fragen - Antworten - Erfahrungen 2006 Welche Drogen gibt es und worin unterscheiden sie sich voneinander? Wie wirken sie sich auf Körper und Seele aus? Aus welchen Gründen greifen Jugendliche zu Drogen? Woran erkennt man, ob jemand Drogen nimmt? Wie kann man Betroffenen helfen? Sellin, Rolf Bis hierher und nicht weiter 2014 Grenzen zu setzen ist nicht so leicht. Erfolgsautor Rolf Sellin zeigt erstmals, weshalb oft nicht klappt, was wir uns doch schon xmal vorgenommen haben. Denn erfolgreiche Abgrenzung ist keine Willenssache. Abgrenzung will geübt sein und dafür bietet Sellin konkrete Methoden, die funktionieren: auf gedanklicher, kommunikativer, körperlicher und besonders auf energetischer Ebene. Selbstbestimmung ohne Schuldgefühle! Singerhoff, Lorelies Keine Chance für Drogen - Wie Sie Ihr Kind schützen können 2002 Immer mehr Kinder und Jugendliche probieren Drogen und fallen ihnen anheim. Tabletten, Alkohol, Rauschdrogen, Ecstasy u.v.m. können schon früh eine ganze Lebenskarriere zerstören. Aber Drogen nimmt nur, wer es nötig hat. Dieses Buch zeigt, dass ein starker Charakter die beste Suchtprävention für das ganze Leben darstellt. Van Stappen, Anne Das Kleine Übungsheft - Grenzen setzen – Nein sagen 2012 Walter, Dagmar C. Kinder vor Drogen schützen 1997 Nein ist ein machtvolles Wort - wenn wir uns trauen, es beherzt auszusprechen und es nicht zurückzunehmen. Das kleine Selbstbehauptungstraining vermittelt die besten Tricks und Kniffe, um sich konstruktiv abzugrenzen und sich Respekt zu verschaffen. Schmarotzer haben damit keine Chance mehr! Heute ist fast jede beliebige Droge im Angebot. Die meisten Kinder kommen irgendwann einmal damit in Berührung. Für Eltern ist es wichtig, informiert zu sein, um rechtzeitig und richtig zu handeln. Die Autorin zeigt, was man vorbeugend tun kann, woran man Drogenkonsum erkennt und wie man gegebenenfalls reagieren sollte. Wardetzki, Bärbel Iss doch endlich mal normal 1996 "Iss doch endlich mal normal" ist der verzweifelte Ausruf vieler Angehöriger von magersüchtigen und bulimischen Mädchen und Frauen. Sie stehen ihrer Tochter oder Partnerin hilflos gegenüber, wenn diese anfängt zu hungern, mit der Familie nicht mehr am Tisch zusammen essen will, Kalorien zählt, statt Essen zu geniessen, heimlich Unmengen verschlingt und dann wieder erbricht oder so stark abmagert, dass ihr Untergewicht lebensbedrohliche Ausmasse annimmt. Loslassen und Vertrauen, zwei wesentliche Haltungen, die es den Angehörigen ermöglichen, ihr eigenes Leben zurückzugewinnen und der Tochter/Partnerin, ihre Essstörung zu überwinden. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Wardetzki, Bärbel Ohrfeige für die Seele - Wie wir mit Kränkung und Zurückweisung besser umgehen können 2001 Jahr Inhalt Watzlawick, Paul Anleitung zum Unglücklichsein 2007 Wenzel, Evelyn Tschüss Glaubenssätze & wiederkehrende Probleme: Gestalten ist schöner als Erdulden 2013 Suchst du schon lange nach deiner Berufung? Hast du das Gefühl, nur noch zu funktionieren anstatt glücklich zu sein? Und wer gestaltet dein Leben - du oder die Menschen deines Umfelds? Jetzt hast du die Möglichkeit, deine Denk- und Glaubensmuster zu durchschauen und wieder zum Gestalter deines Lebens zu werden, anstatt dein Leben zu erdulden. Du bist dein bester Coach, denn nur du weisst intuitiv, was das Beste für dich ist! Finde mit diesem Buch heraus, welche Glaubenssätze in deinem Unterbewusstsein aktiv sind und dich daran hindern, frei und unbeschwert leben zu können. Die Übungen aus meiner CoachingPraxis helfen dir dabei, DEINEN Weg zu gehen. (Evelyn Wenzel) Mit praktischen, sofort umsetzbaren Übungen, die helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Winter, Dani Rausch und Risiko - Drogenratgeber für Jugendliche und Eltern 2003 Macht Cannabis schizophren? Sind Partydrogen harmlos? Wann spricht man von Sucht und wie kann man sich davon befreien? Dieser Ratgeber vermittelt das nötige Wissen, um sich im Drogendschungel zurechtzufinden. Vom legalen Suchtmittel Alkohol über Cannabis und die "harten Stoffe" bis zu den Designerpillen beschreibt das Buch alle gebräuchlichen psychoaktiven Substanzen. Es zeigt, wie Eltern ihre Kinder unterstützen und mit ihnen über Drogen reden können. Das Buch weist Angehörigen den Weg aus der Ko-Abhängigkeit und informiert über Sucht, Therapien und rechtliche Fragen. Wirtz, Ursula Seelenmord 1990 Die Autorin setzt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Therapie mit Inzestbetroffenen auseinander und stellt dabei auch die brisante Frage, warum Inzestopfer so häufig von ihren Therapeuten erneut missbraucht werden. Ursula Wirtz zeigt, wie sexuell missbrauchte Frauen aus ihrer seelischen 'Totenstarre' herausfinden und ihren Gefühlen und ihrem Körper wieder näherkommen können. Ein Buch für Menschen, die in ihrer psychischen Integrität verletzt worden sind, und für alle, die Inzestbetroffene dabei begleiten, das Trauma zu bewältigen und in ihren Lebenskontext zu integrieren. Woititz, Janet G. Um die Kindheit betrogen - Hoffnung und Heilung für erwachsene Kinder von Suchtkranken 2008 Über Alkoholismus und andere Suchterkrankungen wurde in den letzten Jahren viel geschrieben. Die Probleme der Angehörigen, insbesondere der Kinder, kommen jedoch kaum zur Sprache. Dabei sind diese Kinder vielfältigen Belastungen ausgesetzt, ihr Alltag ist bestimmt von Angst, Scham und Wut, auch wenn sie inzwischen erwachsen sind. Jahrelang müssen sie die Vorspiegelung der glücklichen Familie nach aussen hin aufrechterhalten. Sie dürfen niemanden wissen lassen, was zu Hause wirklich vor sich geht. Janet G. Woititz macht ganz konkrete Vorschläge, diese Erfahrungen zu verarbeiten. Ein Buch, das Mut macht, das eigene Leben selbstbewusst und zuversichtlich zu gestalten. Andreas-Siller, Petra Kinder und Alltagsdrogen 1991 Arche Beratung für Familien Wir sind keine Rabeneltern - Ratgeber für Eltern, die Drogen konsumieren oder konsumiert haben 2008 Die Autorin plädiert für eine Gesundheitsförderung, die bereits im Vorschulalter beginnen sollte. Unsere Kinder brauchen ein Körpergefühl, das sie widerstandsfähig macht gegen die geheimen „Verführer“. Wer gelernt hat, sich zu entspannen, sich zu bewegen, zu streiten, wütend zu sein, wer seine Sinne zu gebrauchen und mit Gefühlen umzugehen weiss, ist weniger anfällig für Suchtmittel. Zahlreiche Spiele, Übungen, Geschichten und Lieder fördern die Ausdrucksfähigkeit und unterstützen die Fantasie der Kinder. Das Buch behandelt die Fragen: Soll ich mit meinem Kind über meinen Drogenkonsum reden? Wann soll ich es tun? Wie soll ich es tun? Betroffene Eltern beschreiben die Problematik. In kompakter Form wird die Entwicklung der Kinder in drei Altersgruppen dargestellt und Eltern erhalten anhand von Beispielen Lösungsvorschläge. Eine altersentsprechend gestaltete Geschichte schliesst jeweils an den Beratungsteil an. Bertenghi, Claudia Kinder drogenabhängiger Eltern: Kinder und Jugendliche - kennen und verstehen 1997 Wie sind die Kinder betroffen, und was erleben sie? Die vorliegende Arbeit informiert fundiert über die Entwicklung von Kindern drogenabhängiger Eltern. Abhängigkeit wird als Familienproblem erkannt, das Eltern und Kinder gemeinsam betrifft. Es hat seine Wurzeln in der Geschichte der Eltern und wirkt weiter, wenn die Kinder erwachsen geworden sind. Die umfassende Sicht der Autorin ist die Grundlage für vertiefte Hilfestellung und ein nachhaltige Prävention. Dabei ist auch nach den Fähigkeiten dieser Familien zu fragen und deren Möglichkeiten zur Veränderung und Entwicklung, die es zu fördern und zu unterstützen gilt. Die Probleme und Entwicklungsaufgaben der Kinder und ihrer Familien sind bei unterschiedlichen Formen der Sucht (sogenannte harte Drogen, Alkoholismus, Medikamentenabhängigkeit) grundsätzlich die gleichen, trotz möglichen und bisweilen notwendigen Differenzierungen. Deswegen sind die vorliegenden Ausführungen nicht nur für die vielen von Abhängigkeit unmittelbar Betroffenen und ihre Helfer von zentraler Bedeutung: vielmehr gehen sie alle an, die an der Entwicklung von Kindern Anteil nehmen und an der Lebensqualität unserer Gesellschaft interessiert sind. Bühler, Dominique Jedes Kind hat starke Seiten - Wie Eltern Begabungen richtig erkennen und fördern 2004 Im vorliegenden Buch wird das gesamte Spektrum von möglichen Begabungen dargestellt. Im Gespräch mit dem Berufsberater René Zihlmann wird klar, welche Bedeutung Talente für die spätere Berufswahl haben können. Den Autorinnen Dominique Bühler (Sonderschullehrerin) und Inge Rychener (Begabtenförderlehrerin) ist es mit Interviews gelungen, persönliche Aspekte zum Erfolg von prominenten Erwachsenen und begabten Jugendlichen zu erfahren. Buchrucker, Susanne Zauberkraft Erziehung - So werden Kinder starke Erwachsene 2010 Es geht um die Glitzermomente in der Beziehung mit dem Kind, die Zauberkraft der mütterlichen Feinfühligkeit und ihre „Spiegelfunktion" für das Baby, die magische Wirkung der väterlichen Spielfähigkeit, die Grundbausteine, die wir benötigen, um Glück empfinden zu können, um die Entwicklung des ICH und des DU, die Beziehung zu den „Anderen" und die Entdeckung der Welt. Es beschäftigt sich aber auch mit sensiblen Entwicklungsphasen, dem Puzzle der Persönlichkeit, den Erkenntnissen der Bindungstheorie und Gehirnforschung, den Auswirkungen von Mobbing, Trennung/Scheidung, Tod, traumatischen Erlebnissen. Bühler, Dominique Handyknatsch, Internetfieber, Medienflut - Umgang mit dem Medienmix im Familienalltag 2008 Cadalbert-Schmid, Yolanda Sind Mütter denn an allem schuld? 1992 Eine Welt ohne Medien ist heute undenkbar. Neben Büchern, Fernsehen und Radio gehören Mobiltelefon, PC-Spiele und Internet vor allem für Jugendliche zum täglichen Leben. Deshalb ist es unerlässlich, dass Eltern sich auch mit den neuen Medienmöglichkeiten befassen. Dieses Buch regt an zur aktiven Auseinandersetzung mit Medien und Inhalten: Wer Medieninhalte interpretieren, bewerten und in sein eigenes Weltbild einordnen kann, hat Medienkompetenz erlangt – und kann vom Medienkonsum profitieren. Gleichgültig, ob das Kind am Daumen lutscht, Drogen nimmt oder im Berufsleben versagt, in allen Fällen wird die Mutter dafür verantwortlich gemacht. Die Folge sind drückende Schuldgefühle und ein permanent schlechtes Gewissen. Yolanda CadalbertSchmid, selbst Mutter von zwei Kindern, bietet Informationen aus der Geschichte, der Entwicklungspsychologie, der Soziologie und dem Alltag der modernen Frau, um Mütter zu entlasten und endgültig klarzustellen: Mütter sind nicht an allem schuld. Cadalbert-Schmid, Yolanda Aber Papa hat's erlaubt! - Warum Männer und Frauen unterschiedlich erziehen 1998 Meinungsverschiedenheiten bei der Kindererziehung führen bei vielen Paaren zu nicht unerheblichen Konflikten. Und nicht selten folgt der Auseinandersetzung die Entfremdung. Warum ist das so? Die Autorin dieses Buches geht von der grundsätzlichen Feststellung aus: Männer und Frauen haben unterschiedliche Erziehungsmethoden. Sie weist nach, warum das so ist, und zeigt gleichzeitig einen Weg, wie Eltern konstruktiv damit umgehen und voneinander lernen können. Häberli-Nef, Ursula Wieviel Freiheit braucht mein Kind? 1998 Viele Eltern, aber auch Erzieher und Lehrer fühlen sich heute verunsichert in ihrer Rolle. Dieser Ratgeber behandelt die oben genannten Fragen und gibt viele praktische Tipps und Anregungen, wo Grenzen nötig sind und wo nicht. Werden wir gekränkt, reagieren wir meist verletzt und fühlen uns in unserem Selbstwertgefühl getroffen. Kritik, Zurückweisungen und Ablehnung erleben wir als Abwertung unserer Person, wir fühlen uns nicht respektiert, wertgeschätzt, angenommen und verstanden. Daraus resultiert eine tiefe Verunsicherung, verbunden mit Gefühlen von Ohnmacht, Wut und Selbstzweifeln. In unserer Gekränktheit wenden wir uns trotzig von unserem Gegenüber ab und sinnen häufig auf Rache und Vergeltung. Bärbel Wardetzki interessiert vor allem die Frage, wann wir besonders verletzbar sind. Anhand vieler Beispiele zeigt sie, dass Kränkungen auch eine Chance sind, unsere unfertigen Geschichten zu Ende zu bringen. Wir haben die Wahl, ob wir uns als Opfer der äusseren Umstände definieren und in dem Gefühl des Gekränktseins verharren, oder ob wir beginnen, verantwortlich zu handeln und uns gegen Kränkungen zu schützen. Paul Watzlawick hat mit seiner »Anleitung zum Unglücklichsein« einen Millionenbestseller geschrieben – was nur den Schluss zulässt, dass Leiden ungeheuer schön sein muss. Anders als die gängigen »Glücksanleitungen« führen Watzlawicks Geschichten uns vor Augen, was wir täglich gegen unser mögliches Glück tun. Nach der Lektüre werden auch Sie begreifen, warum Sie den Nachbarn, den Sie um einen Hammer baten, am liebsten erschlagen würden. Erziehung Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Haim, Omer / von Schlippe, Arist Autorität durch Beziehung - Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung 2006 Jahr Inhalt Wenn Autorität auf Präsenz basiert, das heisst auf der elterlichen Botschaft: „Wir sind da und wir bleiben da!“ In Beratungen berichten Eltern, dass die Beziehung, nicht selten durch Gewaltakte oder durch selbstzerstörerische Handlungen des Kindes, verloren gegangen ist. Die Autoren bieten als „Coaching für Eltern“ praktische Hilfen an, wie elterliche Präsenz wiederhergestellt werden kann. Sowohl Beraterinnen und Berater als auch betroffene Eltern können mit Hilfe der beigefügten Anleitung die konkreten Schritte für die Wiedergewinnung der elterlichen Präsenz nachvollziehen. Sie lernen, systematisch zu deeskalieren, und verstehen die Bedeutung von Versöhnungstesten und die Rolle der Aktivierung von sozialer Unterstützung. Hallowell, Edward M. Zwanghaft zerstreut oder Die Unfähigkeit, aufmerksam zu sein 2003 Mangel an Konzentration. Keine Ausdauer. Ewig abgelenkt. Sprunghaft. Kennen Sie das von sich selbst, von Ihrem Partner, Ihrem Kollegen, Ihrem Kind? In vielen dieser Fälle handelt es sich nicht nur um eine kleine, jederzeit abstellbare Charakterschwäche, sondern um ein angeborenes neurologisches Problem. Die Wissenschaft nennt es ADD: AufmerksamkeitsDefizit-Disposition (Attention Deficit Disorder). Dieses praxisnahe, oft humorvoll, ermutigende Buch wird jeder mit Gewinn lesen, der mit einem ADD-Menschen lebt oder selber einer ist. Hillenberg, Lucie / Fries, Brigitte Starke Kinder: zu stark für Drogen - Handbuch zur praktischen Suchtvorbeugung 1996 Vier Symbole begleiten Sie am Rande durch dieses Buch: Üben Sie sich in Geduld! Geduld sich selber gegenüber, aber auch Geduld - möglichst viel Geduld - mit Kindern. Denn Erziehung ist ein Weg der kleinen Schritte! Geniessen Sie das Leben mit Kindern, und kosten Sie das Zusammensein gemeinsam aus, mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Denn eine gute Beziehung stärkt Kinder mehr als jede noch so gute Erziehung! Nun sind Sie am Ball! Wann immer Sie auf dieses Symbol stossen, sind Sie zu aktivem Tun aufgefordert. Hilty, Elisa Rotkäppchens Schwester - Elf Märchen zur Suchtprävention 1996 Elisa Hilty hat Märchen zum Thema Sucht ausgewählt, sie in einer therapeutischen Wohngemeinschaft und in verschiedenen Schulklassen erzählt, vertieft und spielerisch umgesetzt. Die hier ausgewählten elf Märchen und Elisa Hiltys Kommentare verhelfen zum Symbolverständnis und setzen sie in Beziehung zu unserem Alltag: Ein Anwendungsbuch zur Suchtprävention somit für Eltern und alle, die mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Suchtkranke selbst kann es auf ihrem Weg zur Befreiung aus der Abhängigkeit unterstützen. Homeier, Schirin Flaschenpost nach irgendwo - Ein Kinderfachbuch für Kinder suchtkranker Eltern 2009 Irgendwas muss sich ändern: Marks Papa trinkt zu viel, die Eltern streiten nur noch, und in der Schule geht alles drunter und drüber. Mark kann mit niemandem darüber reden. In seiner Not schreibt er eine Flaschenpost. Dann nehmen die Dinge ihren Lauf. Einfühlsam und liebevoll illustriert erhalten Kinder von suchtkranken Eltern durch eine Bildergeschichte und einen altersgerechten Erklärungsteil Hilfestellung für ihren Alltag. Ein Ratgeber für erwachsene Bezugspersonen und Fachkräfte rundet das Kinderfachbuch ab. Hüttner, Doralies Der falsche Freund - Ein Anti-Drogen-Roman für Kinder mit Zeichnungen 1992 Stephan ist acht und seitdem er mit seinen Eltern und seiner grossen Schwester Karen in ein neues Haus gezogen ist, ist Karen doof und hat nur Augen für Uwe den Schwimmstar. Zum Glück findet er in Yps, dem ausgesetzten Hund, einen treuen Freund. Doch was muss er bei einer Kellerpartie belauschen? Uwe gibt Karen Pillen damit sie die Klassenarbeit bewältigen kann. Seitdem ist Karen etwas anders. Ein einfühlsamer, schön bebilderter Jugendroman für Kinder ab acht Jahren. (rallus) Jegge, Jürg Abfall Gold - Über einen möglichen Umgang mit „schwierigen Jugendlichen“ 1991 Begriffe wie Behörden, Geld, Kultur, Lehrmeister, Sucht ergänzen sich in einer Weise, dass ein überaus lebendiges Bild entsteht. Jegges Grundhaltung ist geprägt von einem differenzierten und sensiblen Verständnis humanen Zusammenlebens. Klosinski, Gunther Psychokulte - Was Sekten für Jugendliche so attraktiv macht 1996 Merrifield, Margaret Mama, was ist AIDS? - Bilderbuch - ab 4 Jahre 1993 Das Buch zeigt auf, wann und aus welchen äusseren und psychischen Gründen Heilslehren und okkulte Gruppierungen Jugendliche zu faszinieren beginnen. Im Rahmen dieser Darstellung gibt es nicht nur einen Überblick über die vielfältigen Angebote auf dem Markt der Heilslehren, sondern beschreibt darüber hinaus, wie das ausgeprägte Interesse von Jugendlichen für Sekten vor allem auf dem Hintergrund ihrer besonders sensiblen psychischen Entwicklungsphase (Adoleszenz) zu verstehen ist. Eine Aufklärungsgeschichte zum Thema AIDS, die in einem Kindergarten spielt: Karin mag den neuen Jungen im Kindergarten. Sie spielt gern mit ihm, doch von den anderen Kindern wird Nikolas gemieden. Auf einmal halten sich die anderen Mädchen und Jungen auch von Karin fern. Als Nikolas ein paar Tage später krank ist, hört Karin das Wort „Aids“ ... Metzinger, Adalbert Suchtprävention - Praxishilfe für Kindergarten und Grundschule 2012 Michel, Beatrice Tom und Tina 2000 Nobile, Luisa Krebs bei Kindern 1992 Schenk-Danzinger, Lotte Entwicklung, Sozialisation, Erziehung, Bd. 1: Von der Geburt bis zur Schulfähigkeit 1999 Schenk-Danzinger, Lotte Entwicklung, Sozialisation, Erziehung, Bd. 2: Schulund Jugendalter 1988 Der Text ist in drei Abschnitte unterteilt: Sie beziehen sich auf Entwicklungspsychologie, Pädagogische Psychologie sowie Lernund Verhaltensstörungen. Jedem Abschnitt ist ein Pädagogischer Teil beigefügt, der es dem Leser ermöglichen soll, beratend einzugreifen und das eigene Verhalten im pädagogischen Sinn zu orientieren. Schindler, Regine Mia, was ist ein Trip? 1994 Ein einfühlsames Bilderbuch: Der kleine Matz schliesst Freundschaft mit der fast erwachsenen Mia. Doch Mia ist drogensüchtig. Äusserst gefühlsvoll wird diese Geschichte einer unmöglichen Freundschaft erzählt. Realistisch und doch liebevoll. Für Kinder jeden Alters zur Prävention ausgezeichnet geeignet. Schmid, Otto Blumen für Pina 2012 Schneider, Peter / Schafroth, Andrea Cool Down - Wider den Erziehungswahn 2010 Pina und ihre Mama mögen Blumen, ihr Balkon blüht in allen Farben. Es ist nicht immer leicht mit Mama, denn Mama ist heroinabhängig. Manchmal meckert sie ohne erkennbaren Grund an Pina herum, manchmal ist sie unzuverlässig und vergisst ihre Versprechen. Das macht Pina ganz schön zu schaffen - denn sie hat Ihre Mama sehr lieb. "Blumen für Pina" erklärt das Verhalten von heroinabhängigen Eltern auf kindgerechte Art und Weise. Es macht Hoffnung und betont, dass die Sucht der Eltern nichts an ihrer Liebe zum Kind ändert. So bietet es Eltern, Grosseltern und anderen Bezugspersonen eine gute Grundlage für das Gespräch mit den Kindern. Eltern werden heute nicht nur von ihren Kindern auf Trab gehalten. Der öffentliche Diskurs zur Erziehung überschüttet sie mit Anforderungen und Forderungen, mit Fragen und Antworten. In diesem Buch stellen wir in Dialogform die Gebote der idealen Erziehung dem täglichen Scheitern daran gegenüber. Auch wir werfen viele Fragen auf. Die Antworten darauf erlösen Eltern weder von ihren Problemen noch erteilen sie ihnen Absolution. Aber sie ermutigen alle, sich ein Stück weit vom Machbarkeitsdiktat zu lösen. (Andrea Schafroth) Ulrich, Waldemar Drogen - Grundlagen, Prävention und Therapie des Drogenmissbrauchs. Ab 4. Schuljahr Der Autor erklärt am Anfang kurz den Begriff „Sucht“ und legt Zahlen bzw. Fakten zur Suchtproblematik vor. Danach werden verschiedene Ursachen der Suchtentstehung und bestimmte Risikofaktoren für suchtgefährdete Kinder aufgezeigt. Anschliessend wird über spezielle Suchtmittel (Essen, Medien, Medikamente) im Alltag von Kindern informiert. Im Hauptteil geht es zuerst um die Suchtprävention im Kindergarten. Dabei stehen hier neben Zielen und Entwicklungsaufgaben erprobte Projekte und Hilfen für die Praxis im Vordergrund. Im Anschluss daran finden sich hauptsächlich umfangreiche und vielfältige Anregungen (Lebenskompetenzprogramme und Themenvorschläge für den Unterricht, praktische Hinweise und Übungen zur Durchführung präventiver Massnahmen) für die suchtpräventive Arbeit in der Grundschule. Der Schlussteil enthält konkrete Hinweise zur Elternarbeit im Kindergarten bzw. Grundschule. Toms Mutter ist krank. Ihre Drogensucht schränkt ihren Umgang mit ihrem Sohn ein, trotzdem verteidigt Tom seine Mutter. Als diese schliesslich in Entzug geht und Tom in eine Gastfamilie kommt, darf das NachbarmädchenTina ihn auf der Hinfahrt begleiten, um zu sehen, dass die Leute wirklich nett sind. Für Erwachsene, die mit Kindern drogensüchtiger Eltern arbeiten, liegt eine kleine informative Broschüre bei. Da der Umgang mit Kindern im Umfeld von Drogen oft auf Ausgrenzung hinausläuft und deshalb zum Thema gemacht werden muss, sehr zu empfehlen. Jedoch werden Leser ab 5 Jahren zur Verarbeitung erwachsene Begleiter nötig haben. (Aignesberger) Bösartige Erkrankungen im Kindesalter sind heutzutage in sehr vielen Fällen heilbar. Der Weg zur Heilung ist aber lang und steinig; er verlangt vom Kind, seinen Eltern und von allen Beteiligten viel Kraft, Mut und Geduld. Durch eine genaue Kenntnis der Erkrankung ist deren Bewältigung einfacher. Darum beschreibt dieses Buch die wichtigsten Krebsformen im Kindesalter erklärt die Untersuchungen, die notwendig sind, um die Krankheit zu erfassen und bespricht die verschiedenen Behandlungsmassnahmen - Operation, Chemotherapie, Radiotherapie, Knochenmarktransplantation mit den möglichen Nebenwirkungen. Die ersten Lebensjahre sind von entscheidender Bedeutung für spätere Verhaltensweisen, ja für das Lebensglück eines Menschen. Welche Chancen für eine gesunde Entwicklung hat ein Kind, welche Handicaps beeinträchtigen oder verhindern diese? Neben der Behandlung der emotionalen, der kognitiven, der sprachlichen Entwicklung liegt der Schwerpunkt auf den frühen Interaktionsprozessen zwischen Mutter und Kind, auf den Folgeerscheinungen emotionaler Frustration und auf den sozialen und emotionalen Implikationen der durch bestimmte Erziehungsstile geprägten Sozialisationsformen Das aktuelle Handbuch richtet sich an alle Personen, die sich über Hintergründe und Probleme von Alkohol-, Nikotin-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch informieren möchten. Das Nachschlagwerk gibt unter anderem wissenschaftlich korrekte Informationen zu Wirkungsweise und Gesundheitsgefährdungsrisiken. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Voelter, Ingeborg Alex lernt Neinsagen - Eine Geschichte von Verwirrung, Drogen und vom Starkwerden 1996 Jahr Inhalt Immer früher werden unsere Kinder mit dem Drogenproblem konfrontiert. Mit diesem Buch versucht die Autorin schon Grundschüler zu ermutigen, ihre Wünsche und Ängste zu erkennen, auszusprechen, selbstbewusst zu werden und sich so gegen Gefahren zu wappnen. Vontobel, Jacques Und bist du nicht willig… - Ein neuer Umgang mit alltäglicher Gewalt 1995 Dieses Buch des Sozialpsychologen Jacques Vontobel vermittelt zahlreiche neue Denk- und Diskussionsanstösse. Mit kontroversen, thesenartig und provokativ formulierten Meinungen, mit einer Vielfalt von Texten und Bildern bricht der Autor gewohnte Sichtweisen auf. Vontobel, Jacques Auch mein Kind…? - Elterngespräche über Süchte und Drogen 2001 Wolsch, Jürgen Drogen - Ein Wissenscomic 2007 Werden Eltern zum ersten Mal damit konfrontiert, dass ihr Kind legale oder illegale Drogen konsumiert, sind zwei Reaktionsweisen verbreitet: Verdrängung oder Dramatisierung. Das Buch "Auch mein Kind...?" aus der Reihe "FamilienPraxis" des Pro Juventute-Verlages möchte Eltern dazu anregen, sich differenzierter mit den Ursachen von Sucht auseinanderzusetzen. Diese Broschüre geht wirklichkeitsnah auf Ängste und Sorgen der Eltern ein, ohne fertige Rezepte anzubieten. Es ist entscheidend, dass das Vertrauensverhältnis innerhalb der Familie erhalten bleibt. Zeichenstift statt Zeigefinger: Ein Wissenscomic über Drogen. Ein Standardwerk für Lehrer, Eltern und Erzieher, das Jugendliche tatsächlich erreicht. Keine Macht den Drogen - aber warum eigentlich? Was ist so schädlich an Alkohol, Zigaretten und Haschisch? Und wie wirken eigentlich Substanzen wie LSD und Kokain auf Körper und Gehirn? Wyrwa, Holger Die Schlaraffenlandkinder - Entmachten Sie die kleinen Tyrannen - zu ihrem eigenen Besten 1998 Eltern sind an allem schuld! Wer kennt sie nicht, die vorwurfsvollen Blicke von Angehörigen, Freunden, Nachbarn, Lehrern oder selbst des Partners. Doch in den meisten Fällen sind es gar nicht die Eltern, die ihren Kindern schaden, sondern die Kinder tyrannisieren mit ihrer Rücksichtslosigkeit Tag für Tag ihre Eltern, insbesondere ihre Mütter. Schuld daran sind verhängnisvolle Erziehungsmythen. Welche es sind, wie wir ihnen entgegnen und wie wir uns von unseren Kindern nicht ausnutzen lassen, sie stattdessen zu liebensfähigen und respektvollen Menschen erziehen, beschreibt der Autor in seinem Buch. Zeltner, Eva Stellmesser und Siebenschläfer -verlorene Kinder 1990 Zeltner, Eva Elternlust – Elternfrust / Wie der Nachwuchs uns lebenslang in Atem hält 2001 Die Autorin schreibt sich eine Fülle von Erfahrungen rund um die Erziehung und das Leben mit Kindern von der Seele. Ein fesselnder Bericht, geschrieben mit viel Wärme und Engagement für «schwierige» Kinder, aber auch mit einer Portion Selbstkritik, was dem Buch jede Besserwisserei nimmt. Das Buch zeigt Müttern und Vätern, wie Probleme mit kleinen und grossen Kindern konstruktiv angegangen werden können. Es richtet sich an Eltern, die voller Elan sind, und an jene, die ihn aus unterschiedlichen Gründen verloren haben. Eva Zeltner hilft betroffenen LeserInnen, in den Entwicklungsphasen des Nachwuchses gelassener zu bleiben. Zeltner, Eva Halt die Schnauze, Mutter! - Überforderte Eltern und Lehrpersonen 2006 Erziehen ist ein lebenslanger Prozess, in dem Kinder und Erwachsene voneinander lernen. Jedes Kind ist ein Individuum, eine einmalige Persönlichkeit. Darum gibt es weder allgemein gültige Rezepte noch Tipps, die bei allen Kindern und Jugendlichen funktionieren. Es gibt aber erprobte Erfahrungswerte und Verhaltensweisen, die bei einem Grossteil der jüngsten Generation Probleme und Verhaltensstörungen erheblich reduzieren können. Und was heute erst zaghaft wieder entdeckt wird: Die Tatsache, dass keine soziale Kompetenz ohne einen gewissen Wertehintergrund funktioniert. Amendt, Günther No drugs - no future 2003 „Es ist alles bekannt. Es ist alles gesagt. Jetzt muss politisch gehandelt werden.“ Günter Amendt - Deutschlands führender Drogenexperte und streitbarer Publizist - zieht Bilanz. Der Titel fasst dreissig Jahre Drogenforschung zusammen und zeichnet ein ungeschöntes, glasklares Bild unserer Gesellschaft in der nahen Zukunft und welche Rolle Drogen in ihr spielen werden. Die einzige Lösung des Drogenproblems besteht darin, sich von der Illusion einer drogenfreien Gesellschaft zu verabschieden. Das Buch untersucht nicht zuletzt, wer sich aus welchen Gründen diesem "Gebot der praktischen Vernunft" widersetzt. Amendt, Günther Die Legende vom LSD 2008 Seit seiner Entdeckung durch den Schweizer Chemiker Albert Hofmann im Jahr 1943 hatte LSD immer einen dreifachen Gebrauchswert. Es war Medikament, Droge und chemischer Kampfstoff in einem. Als Droge wurde es auch noch nach dem Herstellungsverbot 1965 in den USA massenhaft konsumiert – auf der Suche nach Bewusstseinserweiterung. Wenn LSD dennoch wieder im Blickpunkt steht, dann deshalb, weil es sich auf dem Weg vom Sakrament zurück zum Medikament befindet. US-Forscher sehen in der Droge ein kostengünstiges Therapeutikum für die Behandlung traumatisierter Kriegsheimkehrer aus dem Irak und aus Afghanistan. Bänziger, Chris Nur saubergekämmt sind wir frei 1990 Baviera, Valentina Scheidung - was tun? - Das neue Scheidungsrecht. Herausgeberin: Rechtsauskunftsstelle Anwaltskollektiv 2000 Ein Buch über Drogen und Drogenpolitik, das den üblichen Umfang der Verdrängung, Ausgrenzung und Abstinenz in Frage stellt. Der Blick der Drogenszene auf sich selbst und auf die nüchterne Konsumgesellschaft. Ein Bericht in Wort und Bild über den persönlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Drogen. Erfahrungen mit Heroin, Kokain, Methadon und Sucht. Kritisches über das Gefängnis. Geschichtliches über Drogen und Drogenszene, Informatives über den Markt im Grossen und den Deal im Kleinen, Angriffiges zu den legalen und geförderten Süchten. Ein Buch, das aufzeigt, wie Randgruppen gemacht werden, warum und wer davon profitiert. (Blickwechsel) Sind Sie überfordert mit dem neuen Scheidungsrecht? Das muss nicht sein. Die Autorinnen dieses Buches geben Rat für alle, die sich mit dem neuen Recht plagen müssen, weil sie eine Scheidung planen oder schon mitten drin stecken. Das Buch ist eine Anleitung zur Selbsthilfe, es wird Sie über alle Themen zur Scheidung so informieren, dass eine einfache Scheidung ohne fremde Hilfe möglich ist. Dank Mustervereinbarungen, Berechnungsbeispiele, Musterbriefe und Tipps zum konkreten Vorgehen (Wie leite ich eine Scheidung ein?) erhalten Sie eine Anleitung zur Durchführung einer einfachen und einvernehmlichen Scheidung. Hilfe leistet Ihnen dabei ein Stichwortverzeichnis und der Wortlaut des neuen Gesetzes im Anhang. Bendel, Christine Frauen sichten Süchte 1992 Ohne Schönfärberei nehmen die Beiträge dieses Bandes gesellschaftliche Realitäten innerhalb und ausserhalb des Suchtbereiches unter die Lupe. Auf der Grundlage dieser Analysen werden Ansätze frauengerechter Präventions-, Beratungsund Therapiekonzepte entwickelt. Benini, Sandro Drogen, Krieg, Mexiko - Der gefährlichste Ort der Welt 2013 Der mexikanische Drogenkrieg ist das brutalste Gemetzel der Gegenwart. 60'000 Menschen wurden ermordet, 25'000 sind spurlos verschwunden. In Sandro Beninis erschütterndem Buch treten in Erscheinung: Der Killer, der nachts von seinen Opfern heimgesucht wird. Ein hilfloser Staatspräsident mit seinen Soldaten. Frauen, die sich in Drogenbosse verlieben und morden. Musiker, die Balladen auf Drogenhändler anstimmen und sterben müssen. Keine Fiktion, sondern Realität. Bertenghi, Paul DroLeg - Die realistische Alternative 1996 Eine vernünftige Drogenpolitik kommt heute nicht darum herum, sich an den Realitäten zu orientieren. Dies bedingt, das Konsumbedürfnis zu akzeptieren und die Eigenverantwortung im Umgang mit allen Genussmitteln zu fördern. Solange an der Prohibition festgehalten wird, stehen die verheerenden Auswirkungen - die aus der Drogenverbotspolitik resultieren - einer sachlichen und vernünftigen Auseinandersetzung mit Fragestellungen rund um den Gebrauch und Missbrauch aller bewusstseins- und stimmungsbeeinflussenden Substanzen im Wege. Binz, Hans Manual für Substitutionsbehandlungen illegaler Drogen 2006 Der Kantonsarzt des Kantons Solothurn, Hans Binz, hat gemeinsam mit Ambros Uchtenhagen, Toni Berthel, Rudolf Stohler und François van der Linde ein Handbuch für Substitutionsbehandlungen illegaler Drogen verfasst. Dieses Handbuch kann kostenlos bei Hans Binz per E-Mail ([email protected]) bestellt werden. Braun, Norman u.a. Illegale Märkte für Heroin und Kokain 2001 Buchmann, Evelyne Verlorene Jahre - Frauenschicksal zwischen gestern und heute 1999 In dieser Studie werden die Ergebnisse standardisierter Befragungen von Konsumierenden und Kleinhändlern in den Heroin- und Kokainmärkten der Schweizer Städte Basel, Bern und Zürich ausgewertet. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Marktgeschehen und Nachfrageverhalten: Die AutorInnen analysieren, ob und inwieweit illegale Drogengeschäfte die Vernetzung der Marktteilnehmer widerspiegeln, wie die Nachfrage nach Heroin und Kokain mit dem jeweiligen Drogenpreis zusammenhängt und wie sie mit weiteren Variablen (z.B. Einkommen, Repression) variiert. Schliesslich wird geprüft, ob und inwieweit sich eine verschärfte Repression gegenüber dem Zwischen- und Grosshandel mit Heroin und Kokain auf der Ebene des Endverbrauchers auswirkt. Vom Wandel der Stellung der Frau in unserer Gesellschaft in den letzten 50 Jahren haben die verschiedenen Generationen unterschiedlich profitiert. Frauen, die in den 40-er Jahren und damit noch unter der alten Gesellschaftsordnung des ‚ancien régime‘ geboren wurden und darin auch ihre Jugend verbrachten, konnten sich der Aufbruchstimmung der 70-er und 80-er Jahre nur dann freuen, wenn es um verbesserte Möglichkeiten zum Eintritt in eine politische Karriere, den Genuss neuer Rechte und die Inanspruchnahme von Sozialleistungen ging, nicht aber, wenn sie von wichtigen, irreversiblen Ereignissen und Erfahrungen gezeichnet waren. Sachbuch Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Büchner, Barbara Das Sekten-Fragebuch 2000 Jahr Was macht Sekten so gefährlich? Welche Merkmale verraten, dass es sich um eine bedenkliche Gruppierung handelt? Wann ist Misstrauen angebracht? Wie gehen Sekten mit ihren Mitgliedern um? Wer lässt sich „fangen“? Solche und andere Fragen beantwortet dieser Ratgeber, der durch Erfahrungsberichte, Psychotests, Tipps für Angehörige von Betroffenen und Adressen von Beratungsstellen abgerundet wird. Inhalt Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Zürich Frauenstadt Zürich 1994 Das Handbuch informiert über Frauenprojekte und Frauenorganisationen sowie über Beratungsstellen für Frauen in der Stadt Zürich. Ob tanzen, sich politisch betätigen, Zuflucht suchen, neue Kontakte knüpfen oder Blumen pflanzen, in der Stadt gibt es einen Ort, an dem eine Frau dies unter Frauen tun kann. Das Handbuch bietet die entsprechende Adresse. - Die Version von 1994 ist veraltet und es gibt leider keine aktualisierte Version. Allgemeine Links zur Gleichstellung finden Sie auf: http://www.equality.ch/d/1000_links.htm Carl, Corina Die Einflüsse der Angehörigen nutzen 2012 Bachelor-Arbeit: Die Einflüsse der Angehörigen nutzen, CRAFT als Methode für die Soziale Arbeit mit Angehörigen substanzabhängigen Menschen. Chiquet, Simone / Leuenberger, Martin Saufen, Rauchen, Spritzen, Schlucken - Zum Umgang mit Drogen 1994 Die Zeitschrift für Geschichte ‚Traverse‘ zeigt verschiedene Betrachtungsweisen: Die Sozialwissenschafter Hasso Spode (Berlin) und Hermann Fahrenkrug (Lausanne) schreiben über den Alkohol; zwei Aufsätze, die erklären, wie Sucht als kulturelles Konstrukt erst konstituiert werden muss, bevor man sie bekämpfen kann. Der Basler Historiker Jakob Tanner beschreibt die Hintergründe eines Heroinprozesses, der 1931 in Basel stattfand. Der Arzt André Seidenberg und der Soziologe Manuel Eisner, beide aus Zürich, beleuchten den gesellschaftlichen Umgang mit Drogen und Drogenabhängigen. Die Ethnologin Christin Kocher Schmid (Riehen) stellt den Umgang mit Tabak in Neuguinea dar. Das Thema «Frauen und Essen» spricht die Ergotherapeutin Elke Tomforde Schöni (Hannover und Basel) an. Bernward Vespers Text, 1977 im autobiographischen Romanfragment «Die Reise» zum ersten Mal erschienen, ermöglicht Einblicke in die Gedankenwelt eines LSD-Konsumenten. Dany, Hans-Christian Speed - Eine Gesellschaft auf Drogen 2008 Eggenberger, Oswald Die Kirchen, Sondergruppen und religiösen Vereinigungen 1994 Amphetamin ist als Pharmazeutikum die normalste Sache der Welt: Kinder und Soldaten bekommen Amphetaminpräparate legal zugeteilt, um zu leisten, was von ihnen erwartet wird. Als Crystal Meth alias Pep, Yaba oder Speed hingegen wird es als „Killerdroge“ verschrieen. Das Buch stellt die schillernde Wirkung dieser Droge in ihrem Zwiespalt dar, indem es die Entwicklungsgeschichte des Amphetamin vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nacherzählt, von seiner extremen Leistungssteigerung bis zur schnellen Abhängigkeit und Zerstörung. Durch die Ausleuchtung der gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenhänge wird deutlich, warum das ehemalige Asthmamittel von der deutschen Wehrmacht als Stimulans für Soldaten genutzt werden konnte und nach Kriegsende als erstes Antidepressivum vermarktet wurde. [..] Produktivitätssteigerung der Arbeitskraft, Grenzüberschreitung in der Kreativität, Körpergestaltung und um gute Gründe, nüchtern zu bleiben. (tribble) Das Handbuch informiert rasch, umfassend über fast alle im deutschsprachigen Raum tätigen Kirchen, Sekten, Religionen sowie über Psychogruppen und religionsähnlichen Vereinigungen. Es werden auf knappem Raum präzise Informationen gegeben hinsichtlich ihrer Entstehung, ihrer Lehren und ihrer aktuellen Mitgliederzahl, es werden Zeitschriften, Internetseiten und Adressen genannt. Viele neuere, vor allem christliche, buddhistische, islamische und okkultistische Gruppen werden in dieser 7. Auflage zum ersten Mal besprochen. Entsprechend ihrer gewachsenen Bedeutung wird auch den sogenannten Psychogruppen verstärkt Beachtung geschenkt. Fachstelle für Gleichberechtigungsfragen Frauen Info-Netz Kanton Zürich - Gruppen, Organisationen, Projekte 1994 Das Handbuch informiert über frauenspezifische Gruppen, Organisationen und Projekte in den ländlichen Gemeinden und in der Agglomeration der Stadt Zürich. Es dokumentiert die Vielfalt des sozialen, politischen und kulturellen Engagements von Frauen. Die Version von 1994 ist veraltet und es gibt leider keine aktualisierte Version. Allgemeine Links zur Gleichstellung finden Sie auf: http://www.equality.ch/d/1000_links.htm Geyer, Steffen / Wurth, Georg Rauschzeichen 2008 Glaeske, Gerd Nebenwirkung: Sucht. Medikamente, die abhängig machen 1997 Cannabis ist die meistverbreitete illegale Droge. Millionen Menschen greifen gelegentlich zu Joint oder Wasserpfeife, jeder dritte Jugendliche hat schon mal gekifft. Dieses Buch erklärt, was beim Konsum von Cannabis im Körper geschieht, beschreibt Wirkung und Nebenwirkungen ebenso wie die Folgen langfristigen Gebrauchs. Anhand von anschaulichen Beispielen aus dem Alltag von Kiffern und deren Angehörigen wird gezeigt, wie Abhängigkeit beginnt und woran man riskantes Konsumverhalten erkennt. Geschätzte 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind medikamentenabhängig, gestehen sich oft erst nach Jahren ein, nicht mehr ohne „ihr" Schlaf- oder Beruhigungsmittel, ohne Schmerztabletten, Appetitzügler oder Aufputschmittel auszukommen. In diesem umfassenden Ratgeber behandeln die Autoren die Sucht auf Rezept ebenso wie die verborgenen Gefahren der Selbstmedikation. Das Buch zeigt deshalb auch Wege zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten auf - und vor allem zu einem Ausstieg aus der Sucht selbst. Mit ausführlichen Medikamentenlisten für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Göppel, Rolf Die Ursprünge der seelischen Gesundheit – Risiko- und Schutzfaktoren in der kindlichen Entwicklung 1997 Empirisch-längsschnittliche Studien zu folgenden Fragen: Welche Lebensumstände haben Einfluss darauf, ob ein Mensch Stabilität, Ausgeglichenheit, Selbstvertrauen, Beziehungsfähigkeit und Lebensfreude entwickeln kann? Welche Voraussetzungen sind nötig, damit sich jene „Ich-Stärke“ herausbilden kann, die auch den unvermeidlichen Belastungen und Herausforderungen des Lebens trotzt? Gostomzyk, Johannes G. Alkohol im Unternehmen: vorbeugen - erkennen helfen 2005 Bereits geringe Alkoholmengen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit und gefährden damit sowohl die Gesundheit des Mitarbeiters als auch den Erfolg des Unternehmens. Das vorliegende Werk befähigt verantwortungsbewusste Mitarbeiter, problematischen Alkoholkonsum frühzeitig zu erkennen, anzusprechen und angemessen zu handeln. Grice, Trevor / Scott, Tom Die schönen Blödmacher - Was man über Drogen wissen muss. Ein Lese- und Arbeitsbuch für Jugendliche und Erwachsene Grob, Peter Zürcher „Needle-Park“ 2009 Gross, Werner Was ist das Süchtige an der Sucht? 1995 Gross, Werner Sucht ohne Drogen: Arbeiten, Essen, Spielen, Lieben 2003 Was tatsächlich alles als "Sucht" zu bezeichnen ist, ist in der Fachwelt umstritten. Der Autor dieses Buches wählt einen sehr weitgefassten Begriff. Dadurch können sich auch Betroffene z.B. von Essenssucht, Liebessucht, Kaufsucht u.ä. ernst genommen fühlen. Das Buch liest sich sehr gut. Mit seinen gezielten Fragen, mit denen man sich prüfen kann, wie stark man selbst betroffen ist, bietet es aktive Hilfestellung. Es ist vor allem für Angehörige geeignet, die die Suchproblematik verstehen wollen und für interessierte Fachleute. (Senftleben) Grotenhermen, Franjo Die Behandlung mit Cannabis und THC - Medizinische Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Rezepte, Praxistipps 2006 Dieses Buch bietet umfassende, praktische Informationen und hilfreiche Tipps zur therapeutischen Verwendung von Cannabis und dem Cannabiswirkstoff THC. Es behandelt sowohl die medizinischen Themen, wie Anwendungsgebiete, Dosierung, Nebenwirkungen, als auch darüber hinausgehende Aspekte, die bei einer Therapie mit Cannabisprodukten eine Rolle spielen können. Dazu zählen die rechtliche Lage, die der Frage der Kostenübernahme einer Behandlung mit THC durch die Krankenkassen, die ärztliche Schweigepflicht, Fahrtüchtigkeit und Fahreignung, sowie Anbau und Lagerung von Cannabis. Harten, Rolf Normal und süchtig 1994 Sucht ist kein Randproblem unserer Gesellschaft, wie es häufig in den Medien noch immer dargestellt wird. So beschreibt und belegt Rolf Harten, warum für ihn jeder Mensch gleichzeitig normal und süchtig sein kann. Zwanghaftes Verhalten entspringt aus der Normalität und ist keine Sensation, stellt Rolf Harten in diesem bereits in 8. Auflage erschienenen Bestseller fest. Dies belegt er anhand einzelner Süchte wie dem Alkoholismus, legalen und illegalen Drogen aber auch an nicht substanzbezogenen Süchten. Hierzu finden sich jeweils Definitionen, die Entstehung sowie die Stadien der Süchte. Sachtexte mit detaillierten Informationen über Risiken und Wirkungsweisen von Drogen werden durch eine unverkrampfte Sprache und witzige Cartoons aufgelockert. Trotzdem wird das Ziel der Prävention nie aus den Augen verloren. Der didaktische Ansatz lautet Aufklärung statt plumper Abschreckung. Wir schreiben nichts vor, und wir verurteilen nicht, aber wir informieren, ohne Anbiederung und Beschönigung. Das Buch wird darüber hinaus für die Elternarbeit empfohlen. Dieses Buch beschreibt das Alltagsleben auf dem Platzspitz, das breite Spektrum von Menschen, die sich dort aufhielten. Es erzählt vom Drogenhandel, den wissenschaftlichen Erkenntnissen und von den Reaktionen der Politik und der Medien. Im Schlussteil wird von der langsamen Abkehr von der Repression berichtet, von der Behandlung von Drogensüchtigen mit der Ersatzdroge Methadon und sogar mit Heroin, der Verbesserung der Überlebenshilfe, den politischen Auseinandersetzungen und schliesslich von der Annahme eines neuen Betäubungsmittelgesetzes durch das Stimmvolk im Jahr 2008. Den Text ergänzen eindrückliche Fotos von Gertrud Vogler. In diesem Basiswerk beschreibt Werner Gross die Formen der Sucht, ihre Entstehung und Folgen. Dabei geht er sowohl auf stoffgebundene Süchte als auch auf stoffungebundene Süchte ein. Hier sind alle bekannten Drogen aufgelistet und leicht verständlich erklärt. Werner Gross geht weiter auf die Frage der Suchtpersönlichkeit ein und behandelt das Thema CoAbhängigkeit. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Hengartner, Thomas Genussmittel - Ein kulturgeschichtliches Handbuch 1999 Jahr Die klassischen „Kolonialwaren" wie Kaffee, Tabak, Zucker, Kakao, aber auch alkoholische Getränke wie Bier oder Wein, haben die Geschichte unserer Kultur in mancherlei Hinsicht mitgeschrieben: Sie sind Luxusgüter und Massenkonsumartikel, Nahrung für Körper und Geist und Mittel zur sozialen Unterscheidung. Sie prägten die Landwirtschaft und machten als Welthandelsgüter bereits vor der industriellen Revolution internationale Politik. Dieses Handbuch bietet erstmalig einen Überblick über die Geschichte der wichtigsten Genussmittel unseres Kulturkreises. Inhalt Hofmann, Albert LSD - mein Sorgenkind: Die Entdeckung einer "Wunderdroge" 1996 Als der Naturstoffchemiker Albert Hofmann 1938 im Forschungslabor der Firma Sandoz das mit dem 'Coramin' strukturell verwandte Lysergsäurediethylamid (LSD) synthetisierte, ahnte er nicht, dass er damit einen Stoff höchster medizin- und sozialpolitischer Brisanz in Händen hatte. Auf Grund eines in der heutigen Perspektive geradezu heroischen Selbstversuchs entdeckte er die extrem starke halluzinogene Wirkung des Präparates: Hofmanns im LSD-Rausch durchgeführte Velo-Fahrt nach Hause gehört heute zum eisernen Bestand der Chemiegeschichte (NZZ). "Ich konnte nur noch mit grösster Anstrengung verständlich sprechen und bat meine Laborantin, die über den Selbstversuch orientiert war, mich nach Hause zu begleiten. Schon auf dem Heimweg mit dem Fahrrad nahm mein Zustand bedrohliche Formen an ..." Humbert, Claude-Alain Religionsführer Zürich - 370 Kirchen, religiös/spirituelle Gruppierungen, Zentren und weltanschauliche Bewegungen der Stadt Zürich 2004 In diesem ersten umfassenden Nachschlagewerk über die sehr grosse, aber in weiten Teilen unbekannte religiös/spirituelle Landschaft von Zürich werden über 370 verschiedene Gruppen, Zentren und Bewegungen nahezu aller Religionen der Welt beschrieben. Kirchen, Orden, Freikirchen, buddhistische, hinduistische, islamische und weitere religiöse Vereinigungen, spirituelle und weltanschauliche Gruppierungen, Sekten, UFO-Gruppen und viele weitere mehr werden hier ausführlich dokumentiert. Dieses Buch wendet sich an alle an Religion Interessierten und ist auch für Nicht-Zürcher eine informative und aufschlussreiche Lektüre. Hurrelmann, Klaus Drogengebrauch, Drogenmissbrauch - Gratwanderung zwischen Genuss und Abhängigkeit 1997 Was sind und wie wirken Drogen? Die Autoren arbeiten die spezifischen psychischen und sozialen Funktionen des Drogenkonsums heraus und beschreiben die Wechselwirkungen von sozialen Belastungen und Drogenmissbrauch sowie Möglichkeiten und Grenzen der Suchtprävention. In seinen konkreten Handlungsstrategien liegt der besondere Nutzen dieses Buches. Jay, Mike High Society - Eine Kulturgeschichte der Drogen 2011 Jegge, Jürg Abfall Gold - Über einen möglichen Umgang mit „schwierigen Jugendlichen“ 1991 Josuran, Ruedi Mittendrin und nicht dabei - mit Depressionen leben lernen 2006 Mike Jay erkundet das ganze Spektrum bewusstseinsverändernder Substanzen und verfolgt deren geschichtliche Entwicklung. Der Kulturhistoriker zeichnet ein lebendiges Porträt der höchst unterschiedlichen Rollen, die Drogen als Arznei, als rituelles Stimulans, als Statussymbol oder begehrte Handelsware spielen. Er verfolgt ihre Geschichte von den botanischen Forschungen der antiken Welt über die oft riskanten Selbstversuche früher Wissenschaftler bis zum gegenwärtigen Krieg gegen Drogen. Dabei zeigt er auch, auf welche Weise der internationale Handel mit Substanzen wie Tabak, Tee und Opium die moderne Welt geprägt und verändert hat. Der Märtplatz liegt im Zürcher Unterland, in Rorbas-Freienstein. In gegenwärtig neun Werkstätten sind rund 30 junge Menschen mit psychischen und/oder sozialen Schwierigkeiten in Ausbildung. Die Lehrlinge wohnen selbständig; allein, zu zweit oder in kleinen Wohngemeinschaften in von uns gemieteten Wohnungen im weiteren Umfeld des Märtplatz. Die Lehrlinge müssen in ihrer Ausbildung nicht unter Zeitdruck einen Verkaufserlös erwirtschaften, die Lehrmeister/innen können individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden eingehen. Gegründet wurde die Stiftung Märtplatz im Jahre 1985 von Jürg Jegge und Lorenz Bosshard (http://maertplatz.ch/) Jürg Jegge legt seine Erfahrungen in einem lexikalischen Bericht vor. Die Themen sind alphabetisch geordnet. Ein Mann und eine Frau lernen sich bei einem Fernsehauftritt kennen und schreiben sich Briefe. Beide sind depressiv. Dazwischen gibt es immer wieder einen fachlichen Teil, der auch spannend ist und in klaren Worten auch Depressionen oder Therapieformen beschreibt usw. Es zeigt auch auf, wie unterschiedlich die Umwelt damit umgeht. Kemper, Wolf R. Die "Cocaine Blues" Story 2003 Der "Cocaine Blues" ist ein Western Swing: es ist die Geschichte eines Mannes, der seine Frau erschiesst unter Einfluss von Whisky und Kokain. Musikgeschichtliche Spurensuche, die dem Fakt nachgeht, dass es von "Cocaine Blues" mehrere Varianten gibt, nämlich von Reverend Gery Davis, Juke Jordan und T. J. Arnell. Klerings, Mona / Schmal, Ingo Im Rausch mit der Natur - Naturdrogen 2002 Ein klar gegliedertes Handbuch für Eltern, Lehrer, Sozialarbeiter, Konsumenten und Leute jeden Alters, die sich informieren wollen über den neuen Trend zur Naturdroge. Die gebräuchlichsten psychoaktiven und berauschenden Pflanzen, Pilze, Beeren und Nüsse werden unter kulturellen, medizinisch-pharmakologischen, botanischen und rechtlichen Gesichtspunkten dargestellt. Wirkungen, Nebenwirkungen und Vorsichtsmassnahmen sind deutlich beschrieben. Kuntz, Helmut Cannabis ist immer anders. Haschisch und Marihuana: Konsum – Wirkung – Abhängigkeit 2002 Immer mehr Menschen, vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, konsumieren Haschisch und Marihuana. Gleichzeitig steigt der Anteil derer, die durch einen regelmässigen und starken Cannabisgebrauch unter Abhängigkeit leiden oder aufgrund von cannabisbezogenen psychischen Störungen Beratungseinrichtungen aufsuchen. Der Autor, erfahrener Suchtexperte und Therapeut informiert gründlich über alles, was es zum Thema Cannabis zu wissen gilt und gibt aus jahrelanger Praxis in Prävention und Therapie nützliche Ratschläge für den Umgang mit der Alltagsdroge. Kuntz, Helmut Das SuchtBuch - Was Familien über Drogen und Suchtverhalten wissen müssen 2005 Kaum eine Familie in unserer Gesellschaft ist nicht in irgendeiner Weise direkt oder indirekt vom Thema "Sucht" berührt. Rauchen, Alkohol, Cannabis, Partydrogen oder die vielen Ausprägungen nichtstofflichen Suchtverhaltens wie Ess-Störungen, aber auch Kaufsucht, Spielsucht, Arbeitssucht sind in einem derart hohen Masse Allgemeingut, dass wir alle, direkt oder auf Umwegen, damit zu tun haben. Dieses Buch des Suchtexperten Helmut Kuntz erklärt und beschreibt das Suchtverhalten, wie man ihm vorbeugen kann und wie man es behandelt. Leininger, Kurt Wolfgang Die Sucht lebt im Kopf - Hilfe bei & gegen Drogenabhängigkeit 2010 Im Grunde gibt es eine "typische Drogenkarriere", und bei betroffenen Personen können ganz bestimmte Ereignisse nicht selten einen Drogenkonsum bewirken bzw. einen Rückfall auslösen. Anhand einer fiktiven Geschichte wird dieser Zusammenhang exemplarisch nachgezeichnet. Die derzeit am Markt befindlichen Substanzen werden mit ihren Wirkungen und besonderen Gefahren im Überblick vorgestellt. Liggenstorfer, Roger Neue Wege in der Drogenpolitik 1991 Viele Juristen, Ärzte, Psychologen, Drogenfachleute und nicht zuletzt Politiker sind heute der Ansicht, dass es an der Zeit ist, in der Drogenfrage ein anderes Denken und Handeln an den Tag zu legen. Das nötige Wissen, das es braucht, um diesen Schritt vollziehen zu können, will dieses Buch mit seinen Beiträgen von Autoren, die ihre Erfahrungen in verschiedenen Gesellschaftsgebieten machten, vermitteln. Roger Liggenstorfer ist Inhaber des Nachtschatten Verlags. Lyubomirsky, Sonja Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben 2013 Wissenschaftliche Fakten belegen: Sie können aktiv an Ihrem Glück arbeiten. Denn nur 50 Prozent unseres Glücksempfindens sind genetisch festgelegt. Weitere 10 Prozent hängen von unseren Lebensumständen ab - sage und schreibe 40 Prozent aber können wir durch unser Verhalten beeinflussen! Das Buch stellt einen Baukasten von zwölf Glücksaktivitäten vor, aus denen jeder sich seine persönliche Glücksstrategie zusammenstellen kann. Diese Glücksaktivitäten wurden von renommierten Glücksforschern entwickelt, haben ihre Wirkung in umfangreichen Tests bewiesen und lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Mäder, Felix Zorn und Zärtlichkeit - Eine Ideengeschichte der Suchtprävention 2000 Die Vorstellung von Sucht und deren Vorbeugung sind seit jeher geprägt von unterschiedlichen Wertvorstellungen und Weltanschauungen. Das vorliegende Buch rollt erstmals die wechselvolle Geschichte der Leitideen und Handlungsstrategien in der schweizerischen Suchtprävention auf und analysiert deren Wandel vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen. Maffli, Etienne Medikamentenmissbrauch in der Schweiz 2002 Dieser Sammelband richtet sich an all jene Personen, die aktuelle Informationen zum Problembereich Medikamentenmissbrauch suchen. Es werden nicht nur neueste Daten zur Verbreitung von Arzneimittelgebrauch und –missbrauch in der Schweiz dargestellt, sondern auch eine Reihe von spezifischen Themen zu dieser Problematik aufgegriffen. Die einzelnen Schwerpunkte umfassen die verschiedenen Kontexte und Formen des Missbrauchs sowie die Aspekte der Behandlung und Prävention. Marmet, Otto Ich und du und so weiter - Kleine Einführung in die Sozialpsychologie 1999 Was ist eine Gruppe, was eine soziale Rolle? Was heisst eigentlich Kommunikation? Otto Marmets kleiner Abriss der Sozialpsychologie führt anschaulich und leicht verständlich in die wichtigsten Grundbegriffe ein. Vorkenntnisse und Fremdwörterbuch sind nicht nötig! Anhand alltagsnaher Beispiele handelt er zentrale Themen der Sozialpsychologie ab: Kommunikation, Gruppenbeziehungen, Sozialisation, soziale Wahrnehmung und soziales Lernen. Auch für den Einsatz in der Oberstufe geeignet. Möller, Christoph Jugend sucht 2007 Cannabis, Kokain, Alkohol – zunehmend jüngere Menschen geraten in eine Drogenabhängigkeit. Nach einer fachlichen Einführung in die Suchtproblematik und den praktizierten Behandlungsansatz kommen Betroffene zu Wort: In zehn Interviews blicken Jugendliche zurück auf ihr Leben mit Drogen und ihre Erfahrungen mit der Therapie. Sie machen Mut, aus der Sackgasse der Sucht wieder herauszufinden. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Muheim, Mathias Heinrich Hilfe für Süchtige und ihre Angehörigen - ein Ratgeber aus der Beobachter-Praxis 1991 Jahr Inhalt Das Buch informiert über die verschiedenen Suchtmittel und Suchtverhalten. Von Alkoholismus, Medikamentensucht und Rauchen ist genauso die Rede wie von den illegalen Drogen Haschisch, Heroin und Kokain. Auch Spielsucht, Ess-Störungen, Liebessucht und Arbeitssucht werden besprochen. Ein Ratgeber, der gangbare Wege aus der Sackgasse Sucht aufzeigt. Neumayer, Jürgen Ecstasy - Design für die Seele? 1997 Ist Ecstasy eine dieser Teufelsdrogen - von Untergrundchemikern zusammengemischt, von skrupellosen Dealern verkauft, von unschuldigen Techno-Kids eingeworfen? Und was ist eigentlich drin in diesen Pillen? Das vorliegende Buch beantwortet viele Fragen. Es bietet umfassende Informationen zu Epidemiologie, Pharmakologie und Geschichte der Substanz, gibt Einblicke in die Kultur der Konsumenten und Hersteller, beleuchtet die aktuellen politischen und rechtlichen Diskussionen und berichtet von erfolgversprechenden Initiativen der Prävention und Beratung. Niermann, Ingo Breites Wissen - Die seltsame Welt der Drogen und ihrer Nutzer 2007 „Koks ist Gottes Weg, dir zu sagen, dass du zu viel Geld hast.“ (Robbie Williams) Ein Buch über Drogen, wie es noch keins gegeben hat! Anekdoten, Listen, Tabellen, Illustrationen. Vorurteilsfrei und schamlos, detailversessen und lehrreich, schnell, aber nicht oberflächlich. Breites Wissen ist eine Sammlung von Klatsch und Kuriosem, biochemischen Erkenntnissen und kulturgeschichtlichen Meilensteinen. Das Buch enthält fast alles über Schäden und Nutzen von Drogen, über angenehme und fatale Wirkungen, über Schönes, Schreckliches und Peinliches. Noser, Walter und Rosch, Daniel Erwachsenenschutz - Das neue Gesetz umfassend erklärt, mit Praxisbeispielen: Informationen zu Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung und Beistandschaft 2013 Ochse, Alexander Naturdrogen und ihr Gebrauch 2007 Anfang 2013 hat das fortschrittliche Erwachsenenschutzgesetz das alte Vormund-schaftsrecht abgelöst. Im Zentrum des Erwachsenenschutzgesetzes steht das Selbstbestimmungsrecht. Mit dem neuen Vorsorgeauftrag kann heute jede handlungsfähige Person selber bestimmen, wer im Fall ihrer Urteilsunfähigkeit ihr Rechtsvertreter werden soll. Auch die Patientenverfügung wurde neu geregelt. Die neuen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden, kurz KESB, setzen sich aus Fachleuten unterschiedlicher Richtungen zusammen. Wofür die Behörden zuständig sind, welche Aufgaben ein Beistand hat und was Sie in Ihrem Vorsorgeauftrag für später festhalten können — das alles erfahren Sie in diesem Ratgeber, der auch den gesamten neuen Gesetzestext enthält. Aus dem Vorwort des Autors: „Schon seit vielen Jahren faszinieren mich die Natur und unser menschliches Bewusstsein. Durch ausgiebige Studienreisen lernte ich nicht nur unseren wunderschönen Planeten kennen, sondern auch Techniken, die das menschliche Bewusstsein verändern können. Mir fiel auf, dass psychoaktive Pflanzen oftmals ein Hilfsmittel sind, um das Bewusstsein zu verändern.“ Jeder, der sich für dieses aktuelle Thema interessiert, wird nicht nur von der ausführlichen Beschreibung aller wichtigen Naturdrogen profitieren, sondern findet in den Abschnitten über die Kulturgeschichte und den generellen Gebrauch weitere wichtige und interessante Informationen. Ein ausführliches Quellenverzeichnis rundet dieses Werk ab. Renggli, Franz Selbstzerstörung aus Verlassenheit - Zur Geschichte der frühen Mutter-Kind Beziehung 1992 In meinem zweiten Buch "Selbstzerstörung aus Verlassenheit" bin ich der Frage nachgegangen, wie sich die Kleinkinderbehandlung in der Geschichte, beim Aufblühen unserer Kultur vom Mittelalter bis zur Neuzeit verändert hat: Die zunehmende Entfremdung der Babys von ihren Müttern. (Franz Renggli) Richter, Horst-Eberhard Umgang mit Angst 1992 Angst ist ein unabweisbares Element des Lebens. Je hartnäckiger Angst verleugnet wird, umso leichter bahnt sie sich mithilfe unbewusster Mechanismen schädliche Wege. In 40 Jahren psychoanalytischer Praxis und Forschung hat sich Horst-Eberhard Richter durchgehend mit dem Thema Angst beschäftigt. In diesem Buch zeigt er anhand vieler anschaulicher Beispiele, wie Angst entsteht, in welchen durchsichtigen oder verschlüsselten Formen sie sich ausprägt, welche krankhaften, aber auch welche heilvollen Reaktionen sie auszulösen vermag. Rogg, Jasmin Ich hör jetzt auf - Das eigene Suchtverhalten erkennen und loslassen 2012 Roth, Jürgen Schmutzige Hände - Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren 2001 Saunders, Nicholas Ecstasy 1994 Was verleitet uns zu Süchten, zu Alkohol, Drogen, Rauchen, Kaufsucht? Was sind die psychologischen Mechanismen, die uns immer wieder daran hindern, damit aufzuhören, obwohl wir genau wissen, wie sehr wir uns und unseren Mitmenschen damit schaden? Jasmin Rogg weiss Bescheid. Sie war selbst lang abhängig von Drogen und Alkohol, bevor sie die Seiten wechselte. Nach erfolgreicher Therapie studierte sie Psychologie und betreut heute unter anderem Alkohol- und Drogenabhängige, z.B. in der bekannten Promises-Klinik in den USA. Heute hat sie eine Therapiepraxis in Los Angeles. In ihrem Buch bietet sie dem Leser vor allem positive Motivation beim Gesundungsprozess in täglichen Affirmationen, mit denen man emotional und psychisch mit sich ins Reine kommen kann. Weltweit führen Regierungen scheinbar einen unerbittlichen Kampf gegen Drogenkartelle. Doch warum steigt nach wie vor die Zahl der Drogenkonsumenten und -toten? Warum schlüpfen dennoch jährlich zig Tonnen Heroin, Kokain und Marihuana durch die vermeintlich dichten Netze der Fahnder? Ist der propagierte „Kampf den Drogen“ doch nicht so ernst gemeint? Wer hat wirklich seine „schmutzigen Hände“ im Spiel? Für dieses Buch habe ich in jahrelanger Arbeit unzählige interne Dokumente, Aussagen von Polizeibeamten, BKA-Verbindungsleuten und Berichte von Drogenfahndern gesichtet. Zudem habe ich in den USA, in Südamerika, in der Türkei, in Spanien und Deutschland recherchiert. Nachrichtendienste, hohe Regierungsstellen und der Polizeiapparat machen mit den internationalen Drogenbossen gemeinsame Sache und kassieren dabei kräftig ab. 3. Auflage / Die 1. Auflage der deutschen, erweiterten Ausgabe erschien1994. Lange das Standardwerk und auch 2011 noch ein Schlüsselwerk zum Thema Ecstasy. Die deutsche Ausgabe in der Übersetzung von Patrick Walder folgt dem 1993 erschienen E for Ecstasy von Nicolas Saunders, ist stark überarbeitet und ergänzt, und nimmt explizit Bezug auf die damalige deutsche und schweizerische Szene. Mit Index und Bibliographie. Pressestimmen und Zitate: Das Buch ist ein 'must' für jene, die glauben, künftig in der Ecstasy-Drogenfrage mitreden zu müssen. Cash: Für alle, die fundiertes Wissen halbgaren Gerüchten vorziehen, empfehlenswert. Saunders, Nicholas Ecstasy und die Tanz-Kultur 1994 Saviano, Roberto Zero Zero Zero - Wie Kokain die Welt beherrscht 2014 Schaake, Jessica Co-Abhängigkeit - Die heimliche Sucht 2004 Schaef, Anne Wilson Co-Abhängigkeit - Die Sucht hinter der Sucht 1997 Schmidt, Torsten Ich bin einmalig und dass ich noch lebe, das freut mich Menschen in der Drogenszene 1992 Schneider, Peter Unser Verein (Beobachter) 1996 Dieses Buch ist ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über Ecstasy in der Partykultur. Namhafte Wissenschaftler und Fachleute äussern sich zu den Gefahren. Was macht Ecstasy gefährlich? Wann wird Ecstasy gefährlich? Was ist bekannt über körperliche Schädigungen durch Ecstasy-Konsum und wie sind die Befunde zu werten? Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen? Welche Auswirkungen hat Ecstasy und was sind die Folgen? Wo kann man sich über Ecstasy informieren? Was steckt hinter der Lust auf Ecstasy? Millionen Menschen konsumieren die Droge, weltweit und quer durch alle Gesellschaftsschichten. Allein in Deutschland wird jährlich tonnenweise Kokain beschlagnahmt. Die geheimen Geldströme, die das "weiße Erdöl" entfesselt, destabilisieren mittlerweile ganze Wirtschaftssysteme. Saviano, der Zugang zu den brisantesten Quellen hat, lässt unterschiedliche Betroffene zu Wort kommen: den Pusher, den infiltrierten Agenten, die Schönheitskönigin, den Broker. Ein alarmierendes Buch von grandioser Wucht, das zum ersten Mal das Phänomen in seiner ganzen Breite aufzeigt und einen Appell an die Öffentlichkeit richtet, weil Kokain uns alle angeht. Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit. Es gibt nur wenige Krankheiten, bei denen die Angehörigen und das soziale Umfeld des Betroffenen so sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, wie bei einer Suchterkrankung. Mit dem Fortschreiten der Suchterkrankung entwickeln die Angehörigen dann ein typisches Rollenverhalten, das zunehmend auf das Verhalten des Süchtigen ausgerichtet ist. Immer wieder übernehmen sie Verantwortung, rechtfertigen sein Verhalten, erledigen seine Aufgaben. Unbewusst unterstützen und verlängern sie dadurch die Sucht des Betroffenen. Persönliche Bedürfnisse werden immer mehr vernachlässigt. Das eigene Leben wird dadurch stark eingeschränkt. Die Folgen sind meist schwere psychische oder körperliche Erkrankungen. Seit einigen Jahren wird dieses Verhalten als co-abhängig bezeichnet. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich genau? Die vorliegende Arbeit untersucht dieses Phänomen. Der Begriff Co-Abhängigkeit beschreibt den Zustand, in dem sich Menschen befinden, die im unmittelbaren Umfeld von Suchtkranken leben. Es wird eine Definition dieses Begriffes gegeben und auf seine Geschichte und Entwicklung eingegangen. Die Autorin beschreibt die bisher gängigen Theorien über Co-Abhängigkeit und stellt ihre eigene Sichtweise dazu vor. Dabei geht sie stark auf den Zusammenhang von Co-Abhängigkeit und gestörtem Essverhalten, Alkoholismus, zwanghaftem Verhalten und Psychosen ein. Weiterhin werden verschiedene Alternativtherapien zu den bisher bekannten Therapieformen genannt und vorgestellt. Torsten Schmidt versucht, ein soziales Problem nachzuzeichnen, die Menschen, den Alltag, die Athmosphäre der Drogenszene mit der Kamera einzufangen. Heroinkonsumenten stehen für geballtes Elend. Dieser Eindruck lässt wenig Raum für Verständnis und Hoffnung und gibt immer nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit wieder. Das Buch plädiert für Verständnis und Toleranz gegenüber Drogenkonsumenten. Worauf ist bei einer Vereinsgründung zu achten? Wie leitet man eine Versammlung? Wie wählt man einen Vorstand, und was sind seine Rechte und Pflichten? Welche Ämter sind für welchen Verein sinnvoll? Wozu braucht man einen Aktuar, einen Revisor oder einen Beisitzer? Wie organisiert man das Finanzwesen? Dieses Handbuch ist unentbehrlich für alle, die sich an ihrem Vereinsleben uneingeschränkt freuen wollen. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Schmid, Otto Heroin - von der Droge zum Medikament, eine Chronik zur heroingestützten Behandlung in Basel von 19942008 2008 Jahr Inhalt Mittels Interviews mit Initianten, Begründern und politisch Verantwortlichen sowie mit erklärenden Zusatztexten und historischem Bildmaterial zeichnen Otto Schmid und Thomas Müller den Weg nach, den es in der Schweiz und insbesondere in Basel vom umstrittenen und visionären ,Projekt Janus' Pilotprojekt für eine ärztliche Verschreibung von Betäubungsmitteln (1994) bis zur etablierten und im regulären medizinischen Versorgungsangebot eingebundenen ,Abteilung Janus' Zentrum für heroingestützte Behandlung der Psychiatrischen Klinik Basel (2008) zu absolvieren gab. Schmidt-Semisch, Henning Drogenpolitik - Zur Entkriminalisierung und Legalisierung von Heroin 1990 Schumann, Kolja Das Kifferlexikon - Das ultimative ABC der Hanfkultur 2004 Die Analyse des repressiv-prohibitionistischen Umgangs mit Drogen in der Bundesrepublik ist vernichtend: Die Drogenpolitik ist in ihrer jetzigen Form gescheitert, sie ruft mehr Elend und Kriminalität hervor, als sie beseitigt. Der Autor untersucht die Handhabung des Phänomens, dass es zu allen Zeiten Gebrauch von Drogen oder bewusstseinserweiternden Substanzen in den verschiedenen Kulturen gegeben hat. Dieser unterscheidet sich erheblich. Wer glaubt, alles übers Kiffen zu wissen, der irrt gewaltig. In einer Zeit, da Cannabiskonsum immer beliebter wird, lässt die Kommunikation unter Kiffern eindeutig zu wünschen übrig. Das Buch erklärt die allgemein gebräuchlichen Begriffe der Kiffkultur und macht auch vor regional verwendeten, teilweise sehr merkwürdigen Fachausdrücke nicht Halt. Ein Meisterwerk mit äusserst interessanten Facetten und undenkbaren Gedankengängen. Aus dem Inhalt: Freundinnen - meistens weibliche Wesen, in manchen Fällen auch männliche. Freundinnen haben nach einiger Zeit den Drang gegen das Kiffen des Freundes zu sein ...Kommerz Weed - einfach schlechtes Weed. Wird nur verkauft, um Geld zu machen! Kommerz Weed ist in der Regel mit aller möglichen Scheisse gestreckt ...Mundwüste - trockener Mund, den man meist vom Kiffen hat. Ein schreckliches Gefühl ... Seifert, Theodor Therapie und Selbsterfahrung - Einblick in die wichtigsten Methoden 1986 Fünfzig Methoden der Psychotherapie, der Körpertherapie, der Selbsterfahrung und des geistigen Trainings werden von erfahrerenen VertreterInnen ihres Fachs gut verständlich und anschaulich dargestellt. Sieber, Ernst Platzspitz - Spitze des Eisbergs 1991 Für Platzspitz, der Spitze des Eisbergs, stehen die Leidensgeschichten von Drogen- und Aidskranken und der Kampf gegen die Sucht. Mit emotionaler Anteilnahme schreibt "der Pfarrer" in seiner schnörkelfreien Sprache über das, was er auf und um den Platzspitz erlebt, über seine wegweisenden Erfahrungen und darüber, wie sich ihm das Drogenproblem stellt. Eindrücklich schildert Ernst Sieber, wie er mit seiner Frau Sonja und mit einem Netz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diesen Eisberg in wärmere Strömungen zu ziehen versucht. Stamm, Hugo VPM - Die Seelenfalle, "Psychologische Menschenkenntnis" als Heilsprogramm 1993 Die psychologischen Ideen und Methoden des Vereins zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis (VPM) weisen Züge einer Heilstheorie auf. Sektenkenner sind sich einige, dass der VPM zu den Gruppierungen mit vereinnahmender Tendenz und totalitären Aspekten zu zählen ist. Für Anhänger besteht die Gefahr, sich in psychische Abhängigkeiten zu verstricken. Eigentlich ist der VPM seit 2002 aufgelöst. Doch laut Hugo Stamm, Journalist und intimer Kenner der Psychosekte, sind rund 500 ehemalige Anhänger und Mitglieder weiterhin aktiv. Er stellte einen Wandel von der Psychosekte hin zu einer Art rechten Politsekte fest. Stamm, Hugo Achtung Esoterik 2000 Die Suche nach der „übersinnlichen Wahrheit“ und dem „geheimen Wissen“ ist zum Massenphänomen geworden. Nicht selten wird daraus eine Form von Weltflucht. Hugo Stamm zeigt in seinem neuen Buch Missbräuche und Auswüchse auf. Er befasst sich kritisch mit den Botschaften der medial begabten Meister, den Astralreisen, Bilokationen, Transmutationen, den „universellen Gesetzen, kosmischen Energien und der Lichtnahrung“ und legt dar, dass selbst das „positive Denken“ nicht ganz harmlos ist. Ausserdem geht Stamm der Frage nach, ob Geistheiler wirklich übernatürliche Kräfte besitzen und Krebs heilen können. Ein äusserst erhellendes und informatives Buch, das auch ein Plädoyer für echte Spiritualität und soziale Verantwortung ist. Stelzig, Manfred Was die Seele glücklich macht 2009 Dr. Manfred Stelzig gibt in diesem Buch zahlreiche anschauliche wie überraschende Beispiele zu den wichtigsten Krankheiten mit oft seelischen Ursachen, wie z. B. Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Hauterkrankungen, Ess- und Schlafstörungen sowie verschiedene Schmerzsymptome. Erfahren Sie, wie Sie mithilfe spezieller vom Autor entwickelter Übungen Ihre Seele wieder ins Gleichgewicht bringen und dadurch einen Heilungsprozess des Körpers ermöglichen können. „Was die Seele glücklich macht“ ist eine Grundanleitung im täglichen Umgang mit sich selbst, die uns helfen soll, unser Seelenhaus mit Vertrauen, Geborgenheit, Wertschätzung und nicht zuletzt einer leistungsunabhängigen Liebe neu zu errichten und zu bewohnen. Täschner, Karl Ludwig Drogen, Rausch und Sucht - ein Aufklärungsbuch 1994 Lehrer, Eltern, Angehörige, Verwandte und der "User" selbst sollten wissen, was es mit den wichtigsten Drogen auf sich hat und wie sie, zugeschnitten auf die jeweiligen Verhältnisse, mit dem Drogenproblem umgehen. Kinder sollten vor Drogen geschützt werden, und dazu ist es notwendig zu verstehen, wie Drogenkonsum zustande kommt und welche Verhaltensweisen vorbeugend wirken können. Ratschläge dazu gibt der Autor in vorliegendem Buch. Täschner, Karl Ludwig Koka und Kokain - Konsum und Wirkung 1988 Keine andere Rauschdroge hat in jüngster Zeit so viel Aufmerksamkeit gefunden wie das Kokain. Kein zweites Rauschmittel hat vergleichbare historische, religiöse, kulturelle, literarische, medizinische und gesellschaftspolitische Bezüge aufzuweisen wie Kokain. Die vorliegende Monographie behandelt alle wesentlichen Aspekte, die Kokain und seine Herkunft, Geschichte, Verbreitung und Zusammensetzung betreffen, aber auch Zubereitungen, Konsumformen, körperliche und psychische Wirkungen, gesundheitliche Folgen und deren Behandlung sowie Rechtsfragen. Das Buch ist bewusst allgemeinverständlich geschrieben, um einen möglichst breiten Leserkreis anzusprechen: Ärzte aller Fachrichtungen, Juristen, Psychologen, Lehrer, Sozialarbeiter, Gesundheitspolitiker und insbesondere alle Mitarbeiter auf dem weiten Feld der Suchttherapie. Thamm, Bernd Georg Stichwort Drogen 1994 Aus dem Inhalt: Drogenübersicht, vorbeugende Hilfen, Drogenanbau und Herstellung, kontrollierte Drogenabgabe. I. Drogen – Genussmittel oder Rauschgifte? (Seite 7-9) II. Drogen und ihre Geschichte (Seite 10-29) III. Drogenübersicht (Seite 30-54) IV. Drogenhilfen (Seite 55-70) V. Drogenbekämpfung (Seite 71-89) VI. Drogenpolitik (Seite 90-100) Trübner, Peter Das zerstörte Ich - Heroinsüchtige zwischen Bestrafung und Betreuung 1996 Trübner analysiert die gesellschaftlichen und individuellen Mechanismen von Sucht und legt die erste umfassende sozialwissenschaftliche Analyse der Heroinsucht in Europa dar. Vogelsanger, Vreni Selbsthilfegruppen brauchen ein Netz 1995 Was sind Selbsthilfegruppen, warum entstehen sie und wie arbeiten sie? In welchen Bereichen sind Selbsthilfegruppen zu finden? Das Buch beschreibt, wie Selbsthilfegruppen und Kontaktstellen entstanden sind, was sie leisten, unter welchen Bedingungen sie ihre Arbeit ausführen und inwiefern sich insbesondere bei den Kontaktstellen ein spezifisches Fachwissen entwickelt hat. Das Buch enthält zu- dem ein Verzeichnis der Selbsthilfegruppen und die Adressen der Kontaktstellen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Vogt, Matthias Sehn-Sucht - Der Zusammenhang zwischen Sehnsucht und Sucht 1994 Von Soer, Josh Süchtig geboren - Kinder von Heroinabhängigen 1991 Was ist Sehnsucht, was ist im Vergleich dazu Nostalgie oder Utopie? Was ist Sucht, und wo ist der Übergang von Genuss zu Missbrauch, von Abhängigkeit zu Sucht? Suchtendenzen im Sinne von Masslosigkeit und des Bedürfnisses nach hoher Intensität des Erlebens sind in uns allen erkennbar, aber welches sind die Impulse und die Kippstelle, die ein bestimmtes Verhalten in zerstörerische Sucht umschlagen lassen? Das Zulassen und das Aushalten von Sehnsucht sowie authentische Lebenserfahrungen sind wichtigste Grundvoraussetzungen im Kampf gegen Suchtverhalten in unserer Gesellschaft, die ja von Angeboten für ständig neuen Genuss und sofortige Lusterfüllung förmlich überquillt. (Heike Emery) Viele von ihnen werden süchtig geboren, und noch auf der Säuglingsstation beginnt der Entzug. Doch die Geburt eines eigenen Kindes ist für drogenabhängige Mütter und Väter oft auch ein Moment des Glücks und der Hoffnung. Die Autoren haben medizinische, psychologische und soziale Aspekte einer Kindheit mit drogenabhängigen Eltern zusammengetragen und berichten über hoffnungsvolle Ansätze einer Hilfe für Eltern und Kinder in den Niederlanden. Ware, Bronnie 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden 2013 Was zählt am Ende wirklich, wenn klar wird, dass das Leben zu Ende geht? Die Autorin begleitet Sterbende in den letzten Wochen ihres Lebens. In ihrem Buch erzählt sie von wunderbaren Begegnungen und berührenden Gesprächen, die ihr Leben tiefgreifend verändert haben. Die Menschen, die sie trifft, stellen viel zu oft fest, dass sie ihre eigenen Wünsche hinten angestellt und zu viel gearbeitet haben, dass sie sich zu wenig Zeit für Familie und Freunde genommen und vor allem sich nicht erlaubt haben, glücklich zu sein. Es sind Erkenntnisse, die nachdenklich machen und in Erinnerung rufen, worauf es wirklich ankommt, wenn wir mit einem Lächeln aus dem Leben treten wollen. Ihr ermutigendes Buch hat die Kraft, Veränderungen anzustossen, um wirklich das Leben zu führen, das wir wollen. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Weber, Bernd / SchroederPrintzen, Jörn Substitution und Recht / Ein rechtlicher Leitfaden für die substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger in Deutschland 2009 Jahr Inhalt Neben den relevanten Rechtsgrundlagen in Deutschland werden auch alle übrigen Voraussetzungen für die Behandlung opiatabhängiger Patienten dargestellt - neben den von Arzt, Personal, Patient und Räumlichkeit zu erfüllenden auch die, die Therapiebeginn oder Ausschluss der Behandlung festlegen. Ausführliche Informationen und Tipps für die praktische Umsetzung im Alltag zur Betäubungsmittel-Verschreibung, den notwendigen Kontrollen und den besonderen Anforderungen an die Dokumentation der Behandlung finden sich ebenso wie ein ausführliches Kapitel zu den "äußeren" rechtlichen Einflüssen auf die Substitutionstherapie. Widmer, Judith Verhältnis der Verwandtenunterstützungspflicht zur Sozialhilfe in Theorie und Praxis 2001 Die Juristin geht in diesem Buch der Durchsetzung der Verwandtenunterstützungspflicht auf Verwaltungs- und Gerichtsebene auf den Grund. Eine OECD-Studie vergleicht das schweizerische Sozialhilfesystem mit dem kanadischen. Beispiele von gerichtlichen Klagen aus der Zeitperiode 1987-1998. Wiesemann, Claudia Die heimliche Krankheit - Eine Geschichte des Suchtbegriffs 2000 Sucht zählt zu den problematischen und umstrittenen Krankheitsbildern der modernen Medizin. Es gibt weder Einigkeit darüber, welche Süchte als Krankheit gewertet werden sollen, noch ob sie überhaupt eine gemeinsame pathologische Grundlage verbindet. Die vorliegende Untersuchung zur Entstehungsgeschichte des modernen Suchtbegriffs im Deutschland des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts am Beispiel von Opium und Alkohol kann einige jener Schwierigkeiten klären. Wesentliche Elemente des modernen Suchtbegriffs bildeten sich in der Zeit um 1800 heraus, als ein neues Körperbild populär wurde und die Medizin begann, zwischen subjektivem Wohlbefinden und objektiver Gesundheit zu unterscheiden. Die Geschichte der heimlichen Krankheit Sucht ist zugleich eine Studie über den Krankheitsbegriff der modernen Medizin. Waskow, Frank Hanf & Co. - Die Renaissance der heimischen Faserpflanze 1995 Winehouse, Mitch Meine Tochter Amy 2012 Wirz, Toni Habe ich Anspruch auf Sozialhilfe? 1999 Hanf erlebt eine Renaissance. Binnen weniger Jahre wurde aus einem geächteten Drogenkraut ein allseits gepriesener BioRohstoff, aus dem Papier, Textilien, Öle und Medikamente gewonnen werden sollen. Dieses Buch beschreibt die lange Tradition des Hanfs und der ebenso bedeutsamen Faserpflanzen Flachs und Nessel. Ob ihre Renaissance als ökologisch sinnvoller „nachwachsender Rohstoff" von Dauer sein wird, darüber entscheidet kein kurzlebiger Modetrend, sondern detaillierte biologische, technische und wirtschaftliche Forschungsarbeit. Von der Kindheit und Jugend einer talentierten und immer zu Scherzen aufgelegten Amy, über den Aufstieg zum gefeierten Weltstar, bis hin zur fatalen Drogensucht, die ihr letztlich das Leben kostete, stellt Mitch Winehouse das facettenreiche Leben seiner Tochter dar. Als Vater, der erst stolz und später zunehmend besorgt Amys Weg begleitet, gibt er Einblick in seine Gefühlswelt und die Gedanken seiner Tochter. Damit möchte er nicht nur die Fans von Amy Winehouse erreichen, sondern auch Angehörige und Freunde von Drogenabhängigen. Sein Buch ist eine Hommage, die der vielschichtigen und nicht unkomplizierten Persönlichkeit der geliebten Tochter gerecht zu werden versucht, zugleich aber auch eine anschauliche Mahnung vor dem Drogenmissbrauch aus Sicht eines betroffenen Vaters. Rund 300'000 Menschen beziehen hierzulande Sozialhilfe. Die Tendenz ist steigend. Der Gang aufs Sozialamt fällt den meisten schwer. Da ist die Angst vor Abhängigkeit von amtlichen Entscheiden, die Sorge, Auskunft über private Dinge geben zu müssen. Was kann ich tun, wenn mein Geld nicht reicht? Welche Rechte, Pflichten und Ansprüche habe ich? Wie berechne ich mein Existenzminimum? Welche Pflichten haben meine Angehörigen? Wie hinterfrage ich Auskünfte und Entscheide des Sozialamts kritisch? Dieses Handbuch beantwortet alle wichtigen Fragen. Mit vielen nützlichen Adressen, Berechnungsvorlagen und einem Musterbrief. Arold, Marliese Ich will doch leben - Nadine ist HIV-positiv 1995 Nadine kann es nicht fassen. Florian war ihre erste grosse Liebe, der erste Junge, mit dem sie geschlafen hat. Und nun die erschütternde Nachricht: Florian hat Aids. Nadine kann sich kaum noch auf etwas konzentrieren, denn ihre Gedanken kreisen immer wieder um dieselbe Frage: Was, wenn sie sich mit dem Virus infiziert hat? Nadine lässt einen Test machen und erhält kurz darauf den Befund: Sie ist ebenfalls HIV-positiv. Arrick, Fran Diagnose positiv 1994 Immer hat Debra ihre Schwester Ellen bewundert und beneidet; sie sieht gut aus, ist in der Schule top und hat einen tollen Freund. Und jetzt dieser Schock: Ellen hat Aids. Wie soll sie nur damit fertig werden? Asistent, Niro Das heilende Ja - Wie ich von AIDS geheilt wurde 1991 Dieses Buch ist ein Wegweiser für Millionen von Menschen, die hier gezeigt bekommen, dass nicht jede schwere Krankheit tödlich sein muss, sondern der Weg zu einem neuen und gesünderen, zu einem glücklicheren Leben sein kann. Durch zahlreiche Symptome verunsichert, liess sich Niro untersuchen. Das Ergebnis war niederschmetternd - sie war todkrank. In diesem zutiefst bewegenden Bericht schildert sie diese Phase hoffnungsloser Depression und Lebensmüdigkeit - und ihre Überwindung. Sie befreite sich von den Schattenwolken der Resignation und nimmt den Kampf gegen die tödliche Krankheit auf. Niro entwickelt ihr eigenes Heilungsprogramm. Sie arbeitet an ihren emotionalen Verletzungen, meditiert regelmässig, stellt ihre Ernährung um und richtet ihr ganzes Leben neu aus. So kämpft sie über Monate, bis sie sich wieder heil und gesund fühlt - und sie lässt sich erneut untersuchen. Das Ergebnis ist unglaublich - sie ist geheilt. - Ein einmaliges Dokument für die heilende Kraft des Geistes! Derib Jo 1992 Jocelyne, eine Tochter aus „gutem Hause", erfährt fast zufällig, dass sie HIV-infiziert ist. Auf eindrucksvolle Art wird gezeigt, wie sie lernt, mit Hilfe ihrer Freunde ihr Schicksal anzunehmen, wie sie bis zum Schluss ihre ganze Energie gegen den unaufhaltsamen Fortschritt der Krankheit mobilisiert. Jo ist eine spannende Geschichte, die in Bildern und Dialogen sehr authentisch dargestellt wird, und „typische" Jugendthemen zur Sprache bringt: Musik, erste Liebe, Generationskonflikte, Auflehnung und Gewalt, Drogen, etc. Jo ist vor allem eine Geschichte, die Jugendlichen betroffen macht, ohne „moralisch" zu wirken - und ist dadurch ein ausgezeichnetes Aufklärungswerk zum Thema Aids. Farbige bande dessinée Glucksmann, André Der Stachel der Liebe - Ethik im Zeitalter von Aids 1995 ˜Wir werden nie wieder lieben wie vorher˜, schreibt der französische Philosoph Andre Glucksmann Vorher - das heisst vor dem Auftreten der Seuche Aids, die längst nicht mehr nur in Homosexuellen- und Drogenabhängigen-Kreisen Angst und Schrecken verbreitet. Die Furcht vor Aids ruft Misstrauen hervor, nicht nur zwischen Liebenden, sondern auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Glucksmann fordert zur Achtung des Mitmenschen auf und zu verantwortlichem Handeln. Guibert, Hervé Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat 1991 Aids Der Franzose Herve Guibert hat den Kampf gegen AIDS verloren. Seine beiden Romane "Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat" und "Mitleidsprotokoll" setzen sich in radikaler Form mit dem Leiden an der Krankheit auseinander. Es spricht ein Betroffener zum Leser, und es erstaunt, dass der Autor mit Humor, Zynismus und Distanz sein eigenes Sterben vorwegnimmt. Guibert, Hervé Mitleidsprotokoll 1992 Jonsson, Jon S. Die verlorene Zukunft 1992 Keller, Regula u.a. Eltern, Aids, etcetera 1997 Ein Buch für Eltern über Aids und darüber, was Aids mit Sexualität, Risikoverhalten und Suchtmitteln zu tun hat. Koster, Margje Warum ich - Aidskranke über sich selbst 1993 Es ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben, mit denen wir fertig werden müssen, unseren Mitmenschen ohne Vorurteile gegenüberzutreten; und im Falle der Aidskranken scheint dies für viele überhaupt unmöglich. Die Tatsache, dass Aids immer noch überwiegend durch (homo-)sexuellen Kontakt oder durch die schmutzige Nadel des Drogenkonsumenten übertragen wird, lässt viele sofort ein Vorurteil über die menschliche Qualität des Betroffenen fällen... Aus dem Niederländischen von Frank Berger. Marita P. Aids hat mir das Leben gerettet - Meine Jahre zwischen Edelstrich und Drogensumpf 1993 Als eine der ersten Frauen Deutschlands erhält Marita P. im März 1983 die Nachricht über ihre tödliche Krankheit. Es trifft sie unvorbereitet, obwohl sie aus der Szene stammt. Sie ist heroinabhängig und lebt von der Prostitution. Nach den ersten Krankheiten entschliesst sich Marita zu einem neuen Leben, das sie bald als ihr erstes richtiges Leben begreift. Unterstützt durch einen Pfleger und die Ersatzdroge Polamidon kann sie erstmals menschliche Beziehungen aufbauen, die nicht durch äussere Zwecke bestimmt sind. Nachdem ihr AIDS die Augen geöffnet hat, lebt sie bewusster und intensiver als je zuvor. Sie will, dass andere von ihrem bitteren Weg erfahren, um so der Verlockung Droge möglichst zu widerstehen. Der Comic „Die verlorene Zukunft“ beschäftigt sich einfühlsam mit dem Thema Liebe und Aids: Das Leben Tims verläuft eigentlich perfekt, wenn man von der Tatsache absieht, dass er schwul ist und es als solcher schwer hat sich gegen Vorurteile zu behaupten. Bis Tim von der Seuche Aids erfährt, die immer wieder als Schwulenseuche durch die Presse geht und er sich entscheidet, einen Aidstest zu machen. Zu seinem grossen Entsetzen ist das Ergebnis des Tests positiv und für Tim bricht eine Welt zusammen. Die Geschichte ist für die damaligen Verhältnisse aktuell und entspricht in einigen Punkten nicht mehr dem heutigen medizinischen Wissensstand. Es wird beschrieben, wie sich Tim fühlt, welches seine Gedanken und Ängste sind und wie schwer es für einen Schwulen damals war, in der Gesellschaft einen Platz zu finden. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Mc Lean Die schwindende Zeit - Leben mit Aids 1990 Jahr Inhalt Munz, Walter Wir gehören zueinander - Begegnung mit Suchtkranken und Aidspatienten 2003 Nordmann, Koni / Sobel, Heiko Ich kann nicht mehr leben wie ihr Negativen 1990 Ein Buch des Fotografen Koni Nordmann und des Zürcher Aids-Pfarrers Heiko Sobel, mit Textbeiträgen von Catherine Duttweiler, Barbara Lukesch und Gaby Weiss. Zum ersten Mal tritt der Pfarrer, der in einem sensitiven und gleichermassen von Vorurteilen wie Phantasien bestimmten Bereich arbeitet, zusammen mit HIV-Positiven und an Aids erkrankten Menschen an die Öffentlichkeit. Das Buch zeigt, wie an Aids Erkrankte in der Schweiz in Kenntnis ihrer (Un-)Möglichkeiten leben. Menschen erzählen, berichten und werden fühlbar. Aids erhält ein Gesicht, tritt heraus aus dem Dunkel der Verdrängung. Shirin Angst in der Seele - AIDS, Die Geschichte einer Rebellin 2012 Obwohl gut in der Schule, begann Shirin mit 13 zu kiffen und rutschte in die Basler Drogenszene ab, wo sie sich ihr Heroin mit Prostitution und Kleinkriminalität verdiente. Trotz zahlreichen Festnahmen und schrecklichen Erlebnissen schaffte sie es nicht, von den Drogen wegzukommen. Die Wende kam erst, als sie auf der Entzugsstation ihren Mann kennenlernte und schwanger wurde. Auch er war drogensüchtig, doch niemand wusste damals, dass er HIV-positiv war. Er starb an AIDS, als ihre gemeinsame Tochter kaum drei Jahre alt war. Auch Shirin wurde vom HIV angesteckt. Doch sie überlebte mit ihrem gesunden Kind und hat ihren Kampf ums Dasein auf ihre Art und Ausdrucksweise niedergeschrieben. Schmidt-Semisch, Henning Drogenpolitik - Zur Entkriminalisierung und Legalisierung von Heroin 1990 Vogel, Christina Denn niemand kennt die Stunde 2003 Die Analyse des repressiv-prohibitionistischen Umgangs mit Drogen in der Bundesrepublik ist vernichtend: Die Drogenpolitik ist in ihrer jetzigen Form gescheitert, sie ruft mehr Elend und Kriminalität hervor, als sie beseitigt. Der Autor untersucht die Handhabung des Phänomens, dass es zu allen Zeiten Gebrauch von Drogen oder bewusstseinserweiternden Substanzen in den verschiedenen Kulturen gegeben hat. Dieser unterscheidet sich erheblich. Nach den erschütternden Erfahrungsberichten "Es ist wunderbar, leben zu dürfen" und "Die geschenkte Zeit" beschreibt die aidskranke Bestseller-Autorin nun in ihrem dritten autobiografischen Band, wie sie unbeirrt ihren ganz persönlichen Wege geht und wie der feste Glaube daran, dass ihr Weg der richtige ist, sie am Leben erhält. 2000 Canacakis, Jorgos Aus zwei Booten wird ein Floss - Suizid und Todessehnsucht / Prävention und Begleitung Ich begleite dich durch deine Trauer 1990 Canacakis, Jorgos Ich sehe deine Tränen - Lebendigkeit in der Trauer 2006 Trauer ist keine Krankheit, sondern eine angeborene Fähigkeit, die aber Entwicklung und Unterstützung durch eine solidarische Gemeinschaft, durch symbolische Handlungen und strukturierte Abläufe (Rituale) braucht. Trauer kann man nicht loswerden, sondern sie muss ausgedrückt, begriffen und so in Lebendigkeit umgewandelt werden. Dabei geht es um die Unterscheidung zwischen alter, aktueller und zukünftiger Trauer. Diese Klärung bewirkt eine Reifung der Traueremotionen und somit der eigenen Persönlichkeit. Fässler-Weibel, Peter Wenn Kinder sterben 1996 Ide, Helga Wenn Kinder sich das Leben nehmen : Trauer, Klage und die Zeit danach 1992 Wohl kaum ein anderes Ereignis trifft den Menschen mit so brutaler Wucht wie das Sterben eines nahestehenden Kindes. Ein solcher Tod macht die Betroffenen ohnmächtig, verzweifelt und hilflos. Gross ist die Not der Eltern, Geschwister, Freunde und Bekannten. Ebenso gross ist auch die Not jener, die beruflich mit sterbenden Kindern und deren Angehörigen zu tun haben. Hier bietet der vorliegende Band eine notwendige Hilfe. Unmittelbar oder beruflich Betroffene sprechen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen. So fördern sie das Gespräch zwischen allen Beteiligten und eröffnen befreiende Wege aus der Isolation und Hilflosigkeit. In jedem Jahr nehmen sich in Deutschland fast 1000 Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren das Leben, weil sie unsere Zeit nicht mehr ertragen. Für Mütter und Väter ein unerträglicher Schmerz. Ein Sohn von Helga Ide hat sich mit 18 Jahren in der Schule mit Zyankali vergiftet. Sie erzählt von ihrem Weg durch die Trauer und von der wertvollen Unterstützung, die sie in einer Selbsthilfegruppe "Verwaiste Eltern" gefunden hat. Für Mütter und Väter, die ähnliches durchleben müssen, ein Begleiter, der ihnen hilft, die vielen individuellen Reaktionen auf diesen Verlust zu verstehen und damit umzugehen Ingold, Susanne Geliebter Junkie - Leben und Sterben meines Bruders 1995 Susanne Ingold berichtet über das Leben und Nicht-leben-Können ihres Bruders Thomas, der nach langen Jahren der Heroinsucht, nach mehreren Entzügen und Neubeginnen an einer Überdosis Heroin gestorben ist. Der Drogensüchtige wird zum Mittelpunkt der Familie, alle versuchen, für ihn sein Leben zu organisieren. Die Co-Abhängigkeit der Angehörigen ist aufschlussreich. Die Autorin macht sich Gedanken über Sucht und Süchte und die Unfähigkeit ihres Bruders, zurück zum normalen alltäglichen Leben zu finden. Aus ihren Erfahrungen heraus nimmt sie klar Stellung für die kontrollierte Drogenabgabe. Kast, Verena Trauern - Phasen und Chancen des psychischen Prozesses 1988 Trauer ist ein natürlicher Weg der Psyche, den tödlichen Verlust einer Beziehung zu verarbeiten und zu überwinden. Trauernde bezeugen immer wieder, dass eben dieses Buch dazu beigetragen hat, sich im Chaos der Gefühle zurechtzufinden und ihnen eine Perspektive gezeigt hat, wie sie den Verlust des geliebten Menschen schliesslich überwinden können. Verena Kast ist Dozentin am C.G. Jung-Institut in Zürich, Professorin an der Universität Zürich und Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie. Erfolgreiche Autorin zahlreicher Bücher. (siehe auch: Sich einlassen und loslassen) Kübler-Ross, Elisabeth Interviews mit Sterbenden 1969 In diesem bahnbrechenden Buch beschreibt die Autorin, was die Sterbenden in den Kliniken wirklich bewegt. Sie schildert die fünf Phasen, die Todkranke durchlaufen von der Leugnung der Diagnose und der Wut auf alle anderen bis zur Einwilligung in das nahe Ende. Die international bekannte Sterbeforscherin berichtet die Geschichte der Patienten, die ihre Kämpfe, Erwartungen und Enttäuschungen mit ihr teilen. Ein Klassiker, der die ermutigende Einsicht erhält, dass die Beschäftigung mit dem eigenen Ende das Leben kostbarer macht. Kübler-Ross, Elisabeth Über den Tod und das Leben danach 1991 Die berühmte Sterbeforscherin vermittelt ein klares Bild davon, was jeden von uns nach dem Ablegen des irdischen Körpers erwartet. Das Buch gibt dem Bewusstsein der heutigen Menschheit viele neue Denkanstösse, beweist die Autorin doch überzeugend und einfühlsam, dass es ein Leben nach dem Tod tatsächlich gibt. Ihre Worte spenden Trost und Hoffnung, Vertrauen und Liebe. Sie geben praktische und seelische Hilfe und lehren uns, dass jedes noch so leidvolle Schicksal eine Botschaft für uns hat und uns eine neue Chance zum Wachstum bietet. Kübler-Ross, Elisabeth Befreiung aus der Angst 1983 Nünlist, Roger und Vera Rocky in Memoriam - Das kurze Leben eines Junkies und Dealers 1995 Wir alle werden sterben. Es ist nur eine Sache der Zeit. Umso mehr stellt sich die Frage, wie man angesichts dieser beschriebenen Situation mit dem unausweichlichen Ende umgegangen wird, wie man denjenigen Hilfestellung gewähren kann, die sich bereits auf diesem letzten Weg befinden. Menschen können durch die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod Befreiung aus Angst- und Schuldgefühlen erfahren. Sie können zu einer neuen Lebenseinstellung gelangen, die durch Zuversicht, Vertrauen und Liebe geprägt ist. Warum braucht es die Diagnose einer tödlichen Krankheit, ehe ein Mensch sein Leben neu überdenkt? (Krüger) Bericht eines sensiblen jungen Menschen auf dem Irrweg zwischen Liebe und Tod. Eine Mutter schildert ihre Gefühle und Erlebnisse mit dem rauschgiftsüchtigen Sohn. Sie beschreibt die erschütternden Erfahrungen mit der Ungerechtigkeit und Ignoranz der bürgerlichen Gesellschaft, von der suchtkranke Menschen wie Kriminelle behandelt werden. Der plötzliche Verlust aller Freunde, die ständigen Erniedrigungen, Behördenwillkür, unglaubliche Gerichtsurteile und nicht zuletzt therapeutische Fehler machen die Rückführung ihres Sohnes zu einem normalen Leben unmöglich. Eine authentische Einsicht in die Lebenswelt eines Süchtigen auf dem unentrinnbar erscheinenden Weg zum psychischen und physischen Tod. Rüttimann, Karin Das geschenkte Jahr - ein Abschied 1995 In dem Bewusstsein, vielleicht nur noch neun Monate zu leben, entschliesst sich Tom McLean, das Beste aus dem Rest Leben zu machen, der ihm noch bleibt. Er nimmt nach Jahren wieder Kontakt mit seiner Familie auf und erfährt den unerwarteten Beistand seines ältesten Bruders. Er lernt das Fliegen und verdingt sich als Kartenleser auf dem Markt. Und er schreibt dieses Buch. „Die schwindende Zeit" ist nicht nur die Geschichte seines Kampfes gegen AIDS, sondern auch die Geschichte seines Kampfes gegen Bigotterie und Vorurteile, mit denen er ständig konfrontiert wird. Es ist keine Geschichte über das Sterben. Es ist eine Geschichte über das Leben mit dem tödlichen Virus. "Wir gehören zueinander" ist ein hautnah packender Erlebnisbericht und ein Plädoyer für die Solidarität zugleich, wo Menschen leben, dealen, Geld verdienen und verlieren, sich prostituieren, leiden, fluchen und sterben. Walter Munz hat seine Karriere als Mediziner und Pionier in Lambarene begonnen - und als Arzt in Pfarrer Siebers "Sune-Egge" beendet. Sterben/Tod Aebischer-Crettol, Ebo Weltweit sterben pro Minute ein bis zwei Menschen durch Suizid. Sie wählen diesen Weg, um das Problem zu lösen, das sie vermeintlich daran hindert, weiterzuleben. Sterben wollen die wenigsten, nur so wollen sie nicht weiterleben. Der Autor begleitet Trauernde mitfühlend und sicher auf ihrem Weg durch den Schmerz hin zu neuer Lebensenergie. Dabei gibt er leicht verständliche und sensible Anleitungen zu verschiedenen Meditationen und Imaginationsübungen. Darüber hinaus berücksichtigt Jorgos Canacakis alle Arten von Verlust und zeigt nicht nur Trauer-, sondern gleichzeitig Lebensalternativen auf. Von einer Stunde auf die andere wird das Leben einer Frau durch den Tod ihres Mannes verändert. ‚Das geschenkte Jahr‘ ist kein Buch vom Sterben, kein Trauerbuch, wie sie zur Zeit aktuell sind. Hier wird weder psychologisiert noch analysiert. Hier erzählt eine Frau in einer klaren und kräftigen, gelegentlich sehr sinnlichen Sprache, wie gelebte Trauer Mut zu neuem Leben geben kann. (Badener Tagblatt) Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Jahr Inhalt Biografie/Erlebnisbericht Ambrosi, Rosanna caro Matteo - Dialogo con un figlio poco integrato Dialog mit einem wenig angepassten Sohn 2013 Gli argomenti sono in parte molto privati es forse scabrosi ma Matteo è stato aperto e generoso nel mettersi a disposizione. Mi auguro che la storia qui raccontata possa servire e riesca ad aiutare qualche genitore in crisi. In fondo si è conclusa bene. - Der Inhalt ist teilweise sehr persönlich und vielleicht etwas heikel, denn er Gesprächspartner war stets sehr offenherzig und ehrlich. (Ambrosi) Ameisen, Olivier Dr. Das Ende meiner Sucht 2009 Als Dr. Olivier Ameisens Leben im Alkohol versinkt, ist er auf dem Höhepunkte einer glänzenden Karriere. Wiederholt wacht er aus tiefer Bewusstlosigkeit in der Notaufnahme auf, seine Nieren drohen zu versagen, die epileptischen Anfälle häufen sich. Ein Kreislauf von Entziehungskuren, Psychotherapien, Treffen mit Selbsthilfegruppen und immer neuen Rückfällen beginnt. Andrea V. Mein verpfuschtes Leben - 17 Jahre Zürcher Drogenszene 1996 Dem Zürcher Rechtsanwalt Jörg M. Frey ist es gelungen, das Vertrauen der seit 17 Jahren drogensüchtigen Andrea zu gewinnen und sie als Rechtsbeistand weit über das Mandat hinaus in vielen Lebensfragen zu unterstützen. In vielen intensiven Gesprächen, die sich über das ganze Jahr 1995 hinzogen und ihren Abschluss zwischen Weihnachten und Neujahr fanden, hat Andrea ihre Lebensgeschichte erzählt. Mit der Veröffentlichung in Buchform möchte die Frau junge Menschen vor den Gefahren der Rauschgiftabhängigkeit bewahren. Sie hofft, dass damit ihr verpfuschtes Leben am Ende doch noch nicht ganz sinnlos gewesen ist. Barth, Amon Breit - Mein Leben als Kiffer 2005 Der 20-jährige Abiturient Amon Barth hat die vergangenen vier Jahre seines Lebens keinen Tag verbracht, ohne zu kiffen. In diesem Buch beschreibt er seinen allmählichen Absturz und den Verlust seiner Jugend. Ohne die Sucht zu verteufeln, ohne sie zu verherrlichen – er erzählt einfach, wie es ist. „Ich bereue nicht die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sondern, dass ich meine Jugend versäumt und viele Erfahrungen nicht gemacht habe.“ (Amon Barth) Biermann, Brigitte Engel haben keinen Hunger - Katrin L.: Die Geschichte einer Magersucht 2008 Katrin war fünfzehn Jahre alt und wollte Model werden. Was mit einer harmlosen Diät begann, entwickelte sich rasch zu einer gefährlichen Sucht. Katrin ass immer weniger, wurde dünner und dünner. Eltern, Geschwister und Freunde mussten hilflos mit ansehen, wie das Mädchen immer schwächer wurde. Am Ende reichte Katrins Kraft nicht mehr. Sie starb vier Jahre nach dem Ausbruch der Magersucht an Unterernährung. Die Geschichte von Katrin ist traurig - und wahr. Auf Wunsch der Familie hat sich die Journalistin Brigitte Biermann fünf Jahre nach Katrins Tod auf Spurensuche begeben. (Schäfer) Böckem, Jörg Lass mich die Nacht überleben - Mein Leben als Junkie 2004 Jörg Böckem, Ex- Junkie und Journalist, führte selbst jahrelang ein Doppelleben, welches er in dem Bestseller 'Lass mich die Nacht überleben' festgehalten hat. Nun hat er andere Suchtgeschichten in seinem Buch 'Danach war alles anders' veröffentlicht: Böckem, Jörg Danach war alles anders 2006 Böckem hat mit diesem Buch aus dem breiten Spektrum von Suchtproblemen und Drogenkonsum einige Schicksale und Geschichten, die nach der Veröffentlichung von “Lass mich die Nacht überleben” in unzähligen Briefen und Gesprächen an ihn herangetragen wurden, herausgegriffen, nachrecherchiert und niedergeschrieben. Boller, Urs Tüchtige und Süchtige 1995 Urs Boller, geb. 1943, hat jahrelange Erfahrung im Umgang mit Drogensüchtigen. Zu dieser Zeit ist er Pfarrer in der reformierten Kirchgemeinde Aeugst am Albis. Das Buch ist eine Gesamtschau der Sucht- und Drogenproblematik mit dem Versuch, Perspektiven aufzuzeigen. Bruch, Hilde Der goldene Käfig - Das Rätsel der Magersucht 1994 Buchmann, Evelyne Mein Sohn - ein Fixer, Erlebenisbericht einer frustrierten Drogenmutter Hilde Bruch verdeutlicht uns die Paradoxien des Rätsels Magersucht. Dabei kommt ihr ihre enorme klinische Erfahrung mit dieser Patientengruppe zu Hilfe. Sie gilt heute mit Recht als eine, vielleicht die internationale Autorität auf dem Gebiet der Essstörungen. Zugleich führt sie uns in die schwierigen Probleme ein, die uns die Therapie dieser Mädchen aufgibt. An diese Probleme tritt sie als eine Analytikerin heran, die sich im Laufe ihres Lebens für viele Entwicklungen und neue Erkenntnisse offengehalten hat. Evelyne Buchmann wurde mit 17 Jahren Mutter eines Sohnes, den sie jedoch anfänglich nicht selber erziehen durfte. Auch später, als sie sich verheiratete und den Sohn in die neue Familie aufnahm, hatten die Querelen mit der starken Persönlichkeit der Mutter kein Ende, selbst dann nicht, als der Sohn in die Drogenszene abdriftete. Die Autorin versuchte erfolglos, ihren Sohn auf einen normalen Lebensweg zu bringen. Ein erschütternder Tatsachenbericht ohne Happy End. Bunker von, Nancy Die Tickerlady - Mein Leben in der Technoszene 1998 Ein Mädchen aus Bayern, das nach Berlin ausbüxt und im Bunker landet. Nancy findet in der düsteren Disko ihre "Family" und ihre Musik. Doch für den Rausch braucht Nancy Ecstasy, Speed und LSD. Sie konsumiert nicht nur, sie wird Tickerin, wählt die Dealerei zu ihrem "geliebten Beruf". Bald ist sie die bewunderte Nancy von der Bunkertreppe - für Nancy ist das der Aufstieg. In Wirklichkeit rutscht sie immer tiefer: Klauen, Knast, ein Selbstmordversuch, Verfolgungswahn. Sie nimmt Heroin - bis sie mit 25 Jahren begreift, dass ihr Leben zu einer "grauenhaft kleinen Box geschrumpft" ist. (SPIEGEL) Burroughs, Augusten Trocken 2005 Eine peinigende Auseinandersetzung mit der eigenen existenzbedrohenden Alkoholsucht - wer wäre besser in der Lage, so ein Erinnerungsbuch zu schreiben, als Augusten Burroughs? Manhattan in den 90er Jahren: Augusten hat seine Albtraumkindheit hinter sich gelassen und ist ein sehr erfolgreicher Werbetexter geworden. Sein Privatleben allerdings - Überraschung! - ist ein Desaster. Das superschicke Apartment starrt vor Leergut. Wenn andere nach drei, vier Cocktails nach Hause gehen, fängt für Augusten der Spass erst richtig an. Und zur Arbeit am nächsten Tag schafft er es auch irgendwie - zur Not mit Aftershave als Mundwasser. Cattaneo, Fausto Deckname Tato 2001 Christiane F. Mein zweites Leben 2013 Clegg, Bill Porträt eines Süchtigen als junger Mann 2011 Der Autor hat sich jahrelang als Undercoveragent der Schweizer Polizei in weltweit agierenden Drogenkartellen betätigt. Er gibt uns einen Einblick in die Drogenkartelle und ihre Verbindungen zu Polizei und Politik. Klaus Barbie, die kolumbianischen Drogenkartelle, die türkische Mafia und die Balkanroute, die libanesischen Brüder Magharian, die zu den Grössten unter den Geldwäschern gehören, die Schweizer Banken als Drehscheibe illegaler Finanztransaktionen - Fausto Cattaneo kennt sie alle. Doch gerade sein grosser Erfolg als verdeckter Ermittler brachte ihn schliesslich zu Fall. Zu viele Politiker, Rechtsanwälte und Geschäftsleute hatte er als Helfer der Drogenkartelle entlarvt. Schliesslich wurde er von den grossen Operationen abgezogen und von Neidern verleumdet, er habe die Seite gewechselt. Ein Ermittlungsverfahren endete mit seiner vollständigen Rehabilitierung. Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus »Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« ging um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter? 35 Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle — glücklichen Jahren in Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast, Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern. Und dann ist da der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Story, die das Lebensgefühl von Generationen prägte — und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte. Alles, was er wollte, war Crack. Er war gerade dreissig, als er nicht mehr in seinem Büro auftaucht und niemand wusste, wo er ist. Was folgt, ist eine Zeit, in der Clegg 70'000 Dollar dafür ausgibt, um sein Leben kaputt zu machen. Erschütternd brutal und literarisch tiefgründig erzählt Bill Clegg von einem Horrortrip, dem er auf fast unerklärliche Weise doch noch entkommen konnte. Cousto, Hans Vom Urkult zur Kultur - Drogen und Techno 1995 Donaghy Bronwyn Anna nahm Ecstasy: Das kurze Leben der Anna Wood oder Warum es keinen sicheren Umgang mit Drogen gibt 2000 Galey, Iris Ich weinte nicht, als Vater starb 1989 Iris war 14, als sie das Geheimnis ihres Missbrauchs preisgab. Zwei Tage später erschoss sich der Vater. Sie wurde in ein Mädcheninternat gesteckt, und nie mehr sprach sie davon. - Bis sie 40 Jahre später, in Neuseeland, eine TV-Sendung über Inzest sah und die Tragödie ihrer Lebensgeschichte aufzuschreiben begann. Iris Galey, Dipl. S.E. Traumatherapeutin, geboren 1936 in der Schweiz. Als Neunjährige Umzug nach England, wo sie der Vater während vier Jahren sexuell missbraucht. Galey, Iris Die Seelenvergewaltiger 1990 "Die Seelenvergewaltiger" handelt nicht von den traumatischen Erfahrungen des missbrauchten Kindes, sondern von den vielfältigen Formen, in denen die "normale" Gesellschaft derartige Traumatisierungen legitimiert und vertieft durch ihre Ignoranz, Gefühllosigkeit und Doppelmoral. Erfahrungen und Ansichten von Hans Cousto. Cousto zählt zu den Mitbegründern von Eve & Rave e.V. Berlin wie auch von Eve & Rave Schweiz, Vereine zur Förderung der Party- und Technokultur und zur Minderung der Drogenproblematik und engagiert sich seit vielen Jahren aktiv im Rahmen verschiedenster Projekte zur Intensivierung der individuellen Erlebniswelten und Seinserfahrungen. Mit 15 ging Anna Wood zu einer Party und nahm eine Tablette Ecstasy. Drei Tage später war sie tot. Ein Leben zerstört. Eine Familie am Boden zerstört. Sie hatte die Schule verlassen, um den Job ihrer Träume zu beginnen. Sie war schön, sie hatte eine liebevolle Familie und unzählige Freunde. Bronwyn Donaghy interviewte Freunde, Familienmitglieder und zahlreiche Fachleute. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Galey, Iris Lilly Weiss-Schwarz. Das Monster, das ich hätte werden können 1992 Jahr Inhalt Das dritte Bucher der Autorin ist die dritte Dimension einer Autobiographie – eine realistische Fiktion: Das Monster, das ich hätte werden können. Galey, Iris Das gefrorene Lächeln 2009 In ihrem vierten packenden Buch beschreibt Iris Galey, die in ihrer Kindheit jahrelang durch ihren Vater missbraucht wurde, den langen Weg zur inneren Heilung. Prägend für sie waren unter anderem eine mehrjährige Ausbildung bei einem Traumatologen, eine Reise in die Wüste, nach Kanada wo sie mit Indianern lebte und ein mehrwöchiger Aufenthalt in einem buddhistischen Frauenkloster. Das Buch enthält viele Anleitungen, wie Betroffene es schaffen können, das Erlebte zu verarbeiten und Muster zu durchbrechen. Godenzi, Alberto Bieder, brutal 1991 Aufgerufen durch die Medien berichten Frauen und Männer über sexuelle Gewalt. Die anonymen Aussagen veranschaulichen, wie alltäglich und unauffällig sie in Beziehungen vorkommt. Männer sprechen über die Gründe, die sie bewogen, Frauen Gewalt anzutun. Der Autor stellt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung über sexuelle Gewalt in der Schweiz vor. Um sie zu verhindern, muss das Machtungleichgewicht zwischen den Geschlechtern abgebaut werden. Göhre, Frank Mo 1988 Friedrich Glauser (1896 – 1938) war seit früher Jugend süchtig. Zeitlebens war er vom Morphium beherrscht, vom Mo, wie er es nannte. Der Autor Frank Göhre macht in einer Mischung aus Fiktion und Fakten deutlich, dass Friedrich Glauser unser Zeitgenosse ist. Er versteht es, nicht zu werten. So erlebt der Leser die ganze Zerrissenheit Glausers, aber auch die Verzweiflung der Menschen in Glausers näherem Umfeld, die Tragödie eines geistreichen Mannes, der Zeit seines Lebens zu sich selbst gesucht hat. Hansen, Brigitte und Frank Das Ende war der Anfang - Ein Mutmachbuch für Eltern von Kindern, die Drogen nehmen 2010 Ein besonderes Buch, weil hier nicht nur die Mutter, sondern auch der Sohn zu Wort kommt: Sieben Jahre lang sind die Nadel und Heroin Franks feste Begleiter. Mit 14 Jahren raucht er in der Clique seinen ersten Joint. Mit 18 macht er die Bekanntschaft mit Heroin. Er kifft, kokst, spritzt und dealt. Frank ist am Ende. Aber nicht nur er, auch seine Mutter. So scheint es. Da tun sich ganz neue Möglichkeiten auf. Kein hoffnungsloser Fall, kein ewiger Junkie. Handschellen retten Franks Leben! Seitdem hasst er die Sucht und vermisst seine Familie. Tatsächlich steht er mit 26 Jahren am Beginn eines neuen Lebens – ohne Drogen. Er schafft den Absprung und lernt in der Therapie Johanna kennen Hartwig, Renate Scientology - ich klage an 1994 Eine Frau kämpft gegen Scientology. Ihr Leben wird zum Krimi: Verleumdung, Bespitzelung, Morddrohungen. Renate Hartwig gibt nicht auf. Holenstein, Peter Die Innenseite der Schuld 1991 Die Tragödie eines Alkoholikers, der bereits mit 14 Jahren zu trinken begann und im Vollrausch seinen 15 Monate alten Sohn erschoss. Auf der Anklagebank sitzt nicht nur der Täter, sondern auch die legale Droge Nr. 1: der Alkohol. Homes, Alexander Markus Gestohlene Kindheit - Ein Heimkind packt aus 1996 Durch psychische, physische und verbale Gewalt werden Kinder in Heimen ihrer Kindheit beraubt. Sie durchleiden Unglaubliches. In diesem Buch wird das Leben von jungen Menschen in einem von Priestern und Nonnen geleiteten Heim geschildert. Aus der Innensicht dieses Heimes beschreibt der Autor die Gewalt, der Kinder tagtäglich ausgesetzt sind. »Gestohlene Kindheit« klärt über die Missstände in der Heimerziehung auf, die nur allzu gern von den Verantwortlichen kaschiert werden. Der Autor, Alexander Markus Homes, geboren 1959, ist in katholischen Heimen aufgewachsen. Er arbeitet als Journalist für verschiedene Verlage und Zeitungsredaktionen Hülsmann, Mary Risse in der Seele - Drogenprotokolle 1994 Dreizehn 'Fall'-Geschichten von Drogenabhängigen, ihr konkreter Werdegang und ihr Ende auf der Strasse. Protokolle einer Hilflosigkeit und Ausgrenzung unserer Gesellschaft den Süchtigen gegenüber. Huwiler, Robert Der Lausbub von Oerlikon - Die Erfolgsstory eines kreativen Lumpen 1997 Drögeler, Junkie, Fixer, Tagedieb, Taugenichts, Heroinabhängiger, Methadonjunkie, Kiffer und was alles ich noch für Wörter hören musste. Diese Zeiten sind vorbei. Ausgestiegen aus dem Drogenmilieu habe ich mir eine Zukunft aufgebaut, die sich sehen lassen kann. Kein Drogenkonsument muss also zwingend verloren sein. Stell deinen Kopf und dein Herz auf Positiv und dir wird alles gelingen, wenn du nur willst. (Robert Huwiler) http://www.lausbubvonoerlikon.ch/4558.html Jünger, Ernst Annäherungen - Drogen und Rausch 2008 In 315 Abschnitten, die durch einige Kapitel (Parerga) ergänzt werden, berichtet Ernst Jünger über seine Erlebnisse, "Fahrten" und Erfahrungen mit Drogen und Rausch. Kierkowicz, Gregor Sehnsucht - Ein Bildband 2006 Ausgerüstet mit einer Kamera und einem Diktiergerät hat der Autor Gregor Kierkowicz Drogenabhängige in ihrem Alltag begleitet und sie in ihrem gewohnten Lebensumfeld abgelichtet. Entstanden ist eine Fotodokumentation über suchtkranke Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben. In Interviews erzählen sie offen und unverhohlen, wie es zum ersten Kontakt mit Drogen kam und wie das Leben mit der Sucht aussieht. Der Bildband „Sehnsucht“ stellt ungeschminkt und ungeschmückt das alltägliche Leben und die Schicksale suchtkranker Menschen dar. Erschütternde Bilder warnen vor der Gefahr harter Drogen und verdeutlichen die Folgen des Konsums. Gleichzeitig sensibilisieren sie und zeigen, dass Drogensucht kein freiwilliger Zustand ist und hinter der Sucht ein Mensch steht, der Gefühle, Wünsche und Träume lebt, ebenso wie alle anderen Menschen auch. Klein, Silvana Affenliebe - Die Geschichte eines langen Entzugs 2002 Erste Erfahrungen mit Rauschgift machte Silvana Klein, als sie "im Fruchtwasser der lieben Mama schwamm". Die zweiten 15 Jahre später, als sie mit der Mutter ihren ersten LSD-Trip nahm. Silvana stammt aus einem Milieu, in dem es nichts Aussergewöhnliches ist, wenn die Einrichtung aus dem Fenster fliegt, Kindern sexuell nachgestellt, die Mutter vom Lebensgefährten grün und blau geprügelt wird. (Spiegel) Am Ende gelingt es ihr, nach Selbstmordversuchen und vielfältigen Abstürzen, eine harte Therapie erfolgreich zu absolvieren. Kuiper, Piet. C. Seelenfinsternis - Die Depression eines Psychiaters 1991 In diesem vielbesprochenen Buch schildert der niederländische Psychiater Piet C. Kuiper auf beklemmende Weise eine schwere Depression, die ihn in eine tiefe Lebenskrise stürzte und seine Einweisung in eine Klinik notwendig machte. All sein Wissen über seelische Störungen versagte vor seiner eigenen Erkrankung. Nach seiner Genesung schrieb er dieses einmalige Dokument nieder, das zu einem Bestseller geworden ist. (Ludger Lütkehaus) Laasner, Lea Saskia Allein gegen die Seelenfänger, aufgezeichnet von Hugo Stamm 2005 Neun Jahre lang wurde Lea Laasner zusammen mit ihrer Familie vom Sektenguru des „Lichts der Oase“ gefangen gehalten. Und schon als 13-Jährige von ihm sexuell missbraucht. Dann gelang ihr vor acht Jahren alleine die Flucht aus der „Ramtha“-Sekte. Ihre schrecklichen Erlebnisse verarbeitete sie 2005 im Bestseller „Allein gegen die Seelenfänger“, das sich bis heute fast 100 000 Mal verkauft hat. Für ihr mutiges Auftreten in der Öffentlichkeit bekam Laasner noch im selben Jahr den „Prix Courage“. Danach zog sich die Zürcherin aus der Öffentlichkeit zurück, holte die während der Sektenzeit verpasste Schulbildung nach, studiert seit ein paar Monaten Psychologie. (Blick Mai 2011) Lehner, Peter Bekenntnisse eines Vaters 2006 Dieses Buch legt die Perspektive eines Vaters offen, der sich für zu lange Zeit fast ausschliesslich seiner Arbeit und persönlichen Karriere verschrieben hat und erst durch die Drogenabhängigkeit seiner Tochter auf ernüchternde Weise vor Augen geführt bekommt, dass er für seine Frau und seine Tochter nicht der erforderliche Rückhalt gewesen ist. Er beschliesst, seine bisherige Prioritätensetzung zu ändern. Er erkennt, dass er in seiner Familie jenes Glück finden kann, das er bisher stets ausserhalb gesucht hat. Lehner, Peter Bekenntnisse einer Mutter 2006 Das in der Ich-Form verfasste Buch handelt von einer Mutter, die mit der Suchterkrankung ihrer Tochter konfrontiert ist. Ihre Gefühle reichen von Verleugnen und Schuldzuweisungen bis zu Ratlosigkeit und dem zögerlichen Annehmen der Situation. Sie öffnet schliesslich ihre Gefühlswelt und setzt sich ehrlich mit der Situation auseinander. Die Geschichte behandelt nicht nur das Leben mit einer Sucht, sondern zeigt auch Faktoren auf, die die Entwicklung dieser seelischen Krankheit begünstigen. Leonie federleicht - Wenn Nichts glücklich macht 2012 Lindt, Nicolas Der Spieler von Zürich 1992 Leonie weiss bis heute nicht, was der Auslöser ihrer Krankheit Magersucht war, die vor Jahren schleichend begann. Was sie weiss, ist: Sie wollte leicht wie Luft werden, abheben können. Fliegen. Leonie weiss auch: Sie machte in den letzten Jahren eine Gratwanderung durch, auf der sie mehr als einmal in die tödliche Tiefe hätte stürzen können. Und Leonie weiss: Sie hatte sehr viel Glück, einen engagierten Schutzengel und mit ihrer Familie ein Umfeld, das ihretwegen viel gelitten, sie aber trotzdem nie zu lieben aufgehört hat. Dass Leonie wieder auf die Beine kam, ist einerseits der Tatsache zu verdanken, dass sie wirklich abzuheben begann. Als Flight-Attendant. Ein Beruf, der ihrem Fliegengewicht alles abfordert. Andererseits aber vor allem der Tatsache, dass Leonie immer ahnte, dass das Leben lebenswert ist und es sich lohnen könnte, dafür zu kämpfen. Die beklemmend wahre Geschichte eines jungen Mannes, der – aus ‚geordneten‘ Verhältnissen stammend – in einen Teufelskreis von Spielsucht und Kriminalität gerät. Schlicht ‚einen Bericht‘ nennt Nicolas Lindt, was er hier über Milan und Sandra notiert hat. Milan ist spielsüchtig, Sandra drogensüchtig, und zusammen sind sie ein Paar, getrieben von ihren Fremdbestimmungen. Schnörkellos erzählt der Autor die Geschichte der beiden nach. Er schreibt zurückhaltend, einfach abbildend – wie ein Bericht sein sollte. (Beobachter) Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Lyssy, Rolf Swiss Paradise - Ein autobiografischer Bericht 2001 Jahr Unvermittelt, an einem Tag wie jeder andere, muss Rolf Lyssy, der Generationen mit seiner Komödie „Die Schweizermacher“ zum Lachen gebracht hatte, erkennen, dass nichts mehr funktioniert in seinem Leben. Er befindet sich in einer schweren Depression. Er beginnt nach seiner Krankheit eine Reise in sein Innerstes, die ihn von der Emigration seiner jüdischen Grosseltern aus Osteuropa nach Frankfurt und schliesslich in die Schweiz führt. Das vorliegende Buch ist Rolf Lyssys literarische Verarbeitung seiner Depression, seiner Laufbahn als Regisseur und der Geschichte seiner Vorfahren. Inhalt McQueen, Christin Bratwurscht - Erlebnisse einer Ess- und Brechsüchtigen, die den Wahnsinn dieser Krankheit durchbrach 1996 Sie haben etwas sehr Seltenes in Händen: den Erlebnisbericht einer Bulimikerin. Normalerweise schweigen Betroffene aus Angst und Scham. Hier wird offen beschrieben, wie diese Krankheit entstehen und wo sie hinführen kann. Und vor allem werden Sie erfahren, wie man sich aus ihrem Würgegriff selbst nach 30jähriger Abhängigkeit befreien kann. (McQueen). Die Autorin beschreibt ihren Weg sehr lebendig, ehrlich und einfühlsam. Näpfer Rohrer, Margrit Herzstich - eine klassische Drogenkarriere (mit CDROM) 2010 Margrit Näpfer Rohrer hat ihre Tochter Miriam durch viele Hochs und Tiefs einer Drogenkarriere begleitet. Miriam hat bei ihrem Tod 1996 zwei Kinder hinterlassen. Für diese heute erwachsenen Enkelkinder hat sie Erinnerungen und Begebenheiten aus dem Leben ihrer Tochter zu einem Bericht zusammengetragen. Es ist ein persönliches Dokument entstanden, in dem Schuldzuweisungen keinen Platz finden und das vielleicht mehr Fragen aufwirft als es beantwortet. Nahlik, Michelle Das Maktub von Luana 2010 Die Autorin erzählt in ihrem autobiografischen Buch die Geschichte einer siebzehnjährigen Gymnasiastin, die heroinsüchtig wird und viele Jahre ihres jungen Lebens verliert, bis ihr der Ausstieg gelingt. Grundlage für den Text sind die Tagebücher, die das Mädchen damals geschrieben und als ein eindrückliches Dokument hinterlassen hat. Niederberger, Beat Sarah - Warum gerade ich? 2000 Die zwölfjährige Sarah hat drogenkranke Eltern. Sie und ihre zwei Geschwister werden in einer Pflegefamilie platziert. Sarah ist hin und her gerissen zwischen zwei Welten: hier die Pflegeeltern mit allen Ansprüchen und Auseinandersetzungen des Alltags, dort die Eltern mit Ausstiegsversuchen, hoffnungsvollen Versprechungen und enttäuschenden Abstürzen. Sie reibt sich zwischen Nähe und Distanz, Klarheit und Scheinwelten, Auseinandersetzung und Rückzug, Hoffnung und Enttäuschung, Freude und Trauer. Das Buch ist besonders wertvoll, weil es einen Einblick gibt in das Erleben des Mädchens und aus dessen Perspektive die Probleme von Pflegeverhältnissen aufzeigt. Rudolph, Marion „.....nicht um jeden Tag weinen!“ Leben mit der Sucht. Ein Tagebuch 2006 Eine Mutter schildert tagebuchartig das Leben ihrer und mit ihrer Tochter – und natürlich das eigene Dasein, das immer noch von den komplizierten Existenzverhältnissen der Tochter beeinflusst wird. Die in sieben Jahren entstandenen Texte werden ergänzt durch Tagebuchnotizen, in denen Marion Rudolphs Tochter Vera ihrerseits die eigene Sucht und die Rolle ihrer Mutter wahrnimmt und reflektiert. Ryffel-Rawak, Doris ADHS bei Erwachsenen - Betroffene berichten aus ihrem Leben 2004 Patienten mit einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) leiden im Erwachsenenalter unter vielfältigen Problemen: Im Vordergrund stehen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, die wiederum zu ausgeprägten Schwierigkeiten im Berufsalltag führen. Häufige Stimmungsschwankungen, Antriebsstörungen und das Gefühl, ein Leben wie im Nebel zu führen, haben zusätzliche negative Auswirkungen im familiären und sozialen Umfeld. Anhand selbstverfasster und von der Autorin kommentierter Lebensgeschichten von Betroffenen wird das vielfältige und in verschiedenen Ausprägungsgraden existierende Krankheitsbild der ADHS auch für Laien anschaulich gemacht. Die Berichte werden durch einen kurzen Abriss über den Therapieverlauf ergänzt, so dass ersichtlich wird, wie den Patienten geholfen wurde. Ryffel-Rawak, Doris Wir fühlen uns anders! - Wie betroffene Erwachsene mit ADS/ADHS sich selbst und ihre Partnerschaft erleben 2008 ADHS-Betroffene reagieren auch in Partnerschaften anders - impulsiver, weniger geduldig. Nicht selten sind sie besonders liebenswürdig, doch immer auf der Suche nach dem „Kick“, oft auch suchtgefährdet. Ständig drohen - auch in ansonsten gut funktionierenden Ehen - Konflikte und Aussenbeziehungen. Zahlreiche Berichte und Auszüge aus Krankengeschichten geben Einblicke in die - auf Unbeteiligte oft bizarr wirkende - Welt dieser Menschen. Dank ihrer reichen Erfahrung gibt die Autorin zum Schluss spezifische Empfehlungen für die Therapie - und ganz allgemein für das Zusammenleben mit ADHS-Betroffenen. Sahihi, Arman Designer-Drogen, Die neue Gefahr 1989 Designer-Drogen: Hinter dieser modischen Bezeichnung verstecken sich Rauschgift-Varianten, die sich mit einfachsten Mitteln aus den herkömmlichen Drogen herstellen lassen, aber um ein Vielfaches gefährlicher sind. Mit ihnen erhält das Drogenproblem eine neue Dimension, stellt Eltern, Behörden und Polizei vor fast unlösbare Probleme. Dieses Buch macht die Gefahr deutlich. Es enthält Aussagen von Produzenten und Konsumenten, von Detektiven und Chemikern. Scheu, Muriel Mein schönes Leben als Junkie 2010 Muriel scheu raucht mit 14 Jahren ihren ersten Joint und spritzt sich nur zwei Wochen darauf das erste Mal Heroin – und von diesem Moment an dominieren die Drogen ihr turbulentes Leben. Sie feiert mit Bob Marley, arbeitet für den Regisseur Peter Bogdanovich in Malaysia, teilt ihr Apartment mit den Toten Hosen, setzt Billy Idol seinen ersten Schuss und konsumiert jede verfügbare Droge, von Haschisch über Kokain bis hin zu Heroin. Muriel Scheu erzählt von den Höhen des Rausches und den Tiefen der Abhängigkeit – und vom qualvollen Entzug. Auch als sie längst ein bürgerliches Leben führt, bestimmt Heroin ihren Alltag. Erst nach Jahrzehnten schafft sie es, Abstand zu den Drogen zu bekommen. Schmitt-Kilian, Jörg Vom Junkie zum Ironman - die wahre Geschichte des Top-10-Triathleten Andreas Niedrig 2001 Andreas Niedrig ist 12 Jahre alt, als er zum ersten Mal Haschisch raucht. 10 Jahre später ist er heroinsüchtig. Seine Frau verlässt ihn mit dem gemeinsamen Kind. Mit unvorstellbarer Willenskraft gelingt es Andreas Niedrig, sein Leben von Grund auf zu ändern. Gegen alle Widerstände wird er zu einem der weltbesten Triathleten. Schnyder, Marco Drogenfeuer - Erinnerungen an den Platzspitz 1992 Marco Schnyder war von 1978 - 1984 Leiter der Koordinations- und Informationsstelle für Drogenfragen beim Bundesamt für Gesundheitswesen (Bern). Als leitender Drogenbeamter gerät er selbst in den bedrohlichen Strudel. Erst nachdem er dem Tod ins Auge geblickt hat, gelingt ihm der Ausstieg. Doch die Gefährdung bleibt. Ein schonungslos offener Bericht, der aufdeckt: niemand ist vor der Drogengefahr gefeit. Das Feuer kann jederzeit neu auflodern. Schreiber, Daniel Nüchtern - Über das Trinken und das Glück 2014 Lange Zeit gehörte das Trinken so selbstverständlich zu Daniel Schreibers Leben wie die Arbeit. Manchmal fragte er sich, ob er nicht dabei war, die Schwelle zum Alkoholismus zu übertreten, doch meistens war die Rechtfertigung so griffbereit wie das nächste Glas Wein. Bis ihm irgendwann klar wurde, dass er längst dabei war, sein Leben zu zerstören – und sich schließlich Hilfe suchte. Eindrücklich schildert Schreiber seinen Aufbruch und die Mechanismen der Selbsttäuschung, die es so vielen Menschen erlauben, ihr Alkoholproblem zu ignorieren. Und er fragt, warum sich eine Gesellschaft eine Droge gestattet und dann diejenigen stigmatisiert, die damit nicht umgehen können. Sedlak, Erich Süchtig - 66 AutorInnen über Lust und Laster 2007 Die etwa siebzig Texte, die dieses Buch versammelt – Erzählungen, Satiren, Protokolle, Gedichte –, zeigen in aller Vielfalt und dabei sehr anschaulich, was uns eint: Sucht. Sie zeigen aber auch, auf welche Abwege und in welche Abgründe sie uns führen kann. Kurz, dieses Buch zeigt uns, was wir sind. Mit Texten von Erika Pluhar, Dietmar Grieser, Miguel Herz-Kestranek, Adolf Holl u.v.m. Stocker, Monika He, dich kenne ich doch - Agendanotizen Strobl, Ingrid "Es macht die Seele kaputt" - Junkiefrauen auf dem Strich 2006 Ingrid Strobl hat 13 heroinabhängige Prostituierte ausführlich zu ihrem Leben befragt. In ihrem Buch erzählt sie die Geschichten dieser Frauen, von denen die meisten noch anschaffen, einige aber auch den Ausstieg (vorläufig) geschafft haben. Die Frauen berichten von traumatischen Kindheitserfahrungen, ihrem Leben als Treberinnen auf der Strasse, von dem Einstieg in die Welt der harten Drogen, den ersten beglückenden Highs und der zunehmenden Gefangenschaft in der Sucht. Sie erzählen vom Stress der Geldbeschaffung, von den ersten Erfahrungen mit Freiern, dem Alltag und dem Horror des Anschaffens, von missglückten Versuchen, clean zu werden, den Mühen des Methadonprogramms. Südstern von, Peter Mein Name ist Peter, ich bin Alkoholiker 1997 Vogt, Walter Vergessen und Erinnern 1996 Als Jugendlicher trank Peter unkontrolliert Alkohol. Später kamen Haschisch und Tabletten hinzu. Irgendwann konsumierte er alle erreichbaren Drogen. Das Buch beschreibt einen langen Lebens- und Leidensweg in und durch die Sucht bis zu einem absoluten Tiefpunkt und die erfolgreichen Schritte in ein positives und zufriedenes trockenes Leben. „Ich kann jedem Betroffenen Mut machen: Es gibt keine hoffnungslosen Fälle. Egal wie tief ein Süchtiger auch fällt, jeder hat eine Chance auf ein trockenes und zufriedenes Leben. Dies ist die eigentlich frohe Botschaft dieses Buches.“(Südstern) Zu Anfang stand hinter dem Experimentieren mit Drogen die legitime Neugier des Arztes - für einen Psychiater könnte es nützlich sein, aus eigener Erfahrung zu wissen, welche Realität sich mit dem Begriff Halluzination verbindet. Das Experiment endete mit der Sucht, mit der Selbsteinlieferung in eine psychiatrische Klinik, mit der Erfahrung des Entzugs. Ein persönlich gefärbtes Buch und ein literarisches Werk, das zum Besten gehört, was Walter Vogt je geschrieben hat. Monika Stocker leitete als Stadträtin in Zürich das Sozialamt, eine harte und eine hoffnungslose, eine enervierende und eine nicht endende Arbeit. Monika Stocker erzählt von jenen, um die sich das Sozialamt zu kümmern hatte. Zum Bespiel von Alkis, von Drogenabhängigen, von Randständigen in unserer Stadt. Das ist ein privates Buch und es berührt – Monika Stocker privat, dazu gehörten auch all die Begegnungen mit jenen, von denen sie hier erzählt. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Voltz, Tom Scientology und (k)ein Ende 1995 Jahr Inhalt Wachter, Dietmar / Inffeld, Heidi Der Narrenturm: Zwischen Sucht und Leben. Eine Mutter und ein Drogenarzt erzählen 2005 Wecker, Konstantin Es gibt kein Leben ohne Tod 1999 Als Konstantin Wecker 1995 verhaftet wurde, hatte er Jahre schwerster Kokainabhängigkeit hinter sich. Er war physisch und psychisch am Ende. Das Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Wecker ist seither in Hunderten von Konzerten seinem Publikum gegenübergetreten - als ein anderer, äusserlich wie innerlich. Viele Menschen haben sich an ihn gewandt - so auch der Verband Bayerischer Nervenärzte. Sie baten ihn um einen Vortrag zum Thema "Drogenabhängigkeit aus der Sicht eines Betroffenen". Weckers Rede ist Grundlage dieses Bandes. Wollan, Dirx Stärker als die Sucht - Den Drogen entkommen 2009 „Ich will nicht mehr Aussenseiter sein und nicht am Rande leben, sondern meinen Teil dazu beitragen, wieder in das Gemeinleben integriert zu werden“, dies ist das erklärte Ziel des 33-jährigen Mehrfachdrogenabhängigen Dirx Wollan. Eindrucksvoll beschreibt er seinen Weg in die Sucht, berichtet über seinen unkontrollierten Konsum von Haschisch, Alkohol, LSD, Kokain, Heroin und Tabletten, erzählt von seiner Entgiftung, der 18-monatigen stationären Therapie in einem kontrollierten, ärztlich beaufsichtigten Polamidonprogramm und vor allem von dem langen, steinigen Weg danach: zurück ins Leben. Zorn, Fritz Mars 2006 Als der 30jährige Millionärssohn und Gymnasiallehrer während einer psychotherapeutischen Behandlung von seiner tödlichen Krebserkrankung erfährt, gibt er sich Rechenschaft über ein Leben, das er nicht gelebt hat. Die Unausweichlichkeit des Todes ist der erste schmerzhafte Einbruch wirklichen Lebens. Im Sterben setzt er sich zum erstenmal zur Wehr - gegen die Krankheit, gegen die familiäre und soziale Herkunft, gegen das Nichtlebendürfen. Acklin, Jürg Defekt 2002 Pikanter geht es kaum - als mit seiner Therapeutin an einem Freitagabend im Lift stecken zu bleiben. Dabei ist Julia Kerf durchaus attraktiv und Paul Dujardin ein alter Hase, was die Tricks und Kniffs der Seelenklempner angeht. Nicht umsonst führte er auch viele Jahre lang eine Praxis. Bevor es derart abwärts mit ihm ging, dass er sich selbst auf die Couch legen musste. Angst, Peter Nein, diesen Kuchen ess ich nicht! - Ein Erziehungsroman 2004 Die Geschichte des Till-Tiger Rüegg soll mithelfen, unsere so genannten ‚verwöhnten‘ Kinder besser zu verstehen. Zudem zeigt sie auch Chancen auf, wie unsere Kids – trotz allem – ihren Weg finden können. In unseren Familienhäusern wachsen viele liebenswerte Tills (oder Tillies) auf, die wegen irgendetwas den Start ins Erwachsenen-Leben verpassen. Und viele Eltern müssten weniger verzweifeln, wenn sie ein paar Dinge anders sehen und angehen würden. Es braucht den beherzten Mut bei den Auseinandersetzungen mit den Kindern. Bär, Willy Tobler 1990 Ein ehemaliger Fixer wird auf der Toilette eines Parkhauses in Zürich aufgefunden. Tod durch eine Überdosis oder Mord? Im Auftrag einer Freundin des Toten macht sich der als Privatdetektiv dilettierende Journalist Serge Tobler auf die Spurensuche. Sorgfältig recherchiert, gut geschrieben, spannend und unterhaltsam. Bärfuss, Lukas Koala 2014 Auch wenn die Statistik sagt, dass für die Menschen zwischen zwanzig und vierzig Jahren Suizid die zweithäufigste Todesursache überhaupt ist, hilft das niemandem in seinem individuellen Schicksal. Die Fragen, die sich unweigerlich stellen, finden nicht zu Antworten, die denen, die zurückbleiben, wirklich Trost spenden. Bärfuss spürt dem Schicksal des Bruders nach, dessen Leben mit einem Suizid endet. Lukas Bärfuss hat einen gedanklich weit ausgreifenden Roman geschrieben, der über die Frage, warum jemand willentlich den Tod gesucht hat, zu einer anderen vordringt: Welche Gründe gibt es, sich für das Leben zu entscheiden? Färber, Werner Wenn ich will, hör ich auf 2008 Feid, Anatol Alles Lüge 1991 Gras rauchen ist für Kai Entspannung pur. Dabei merkt er nicht, wie er mehr und mehr die Kontrolle über sich verliert. Doch nicht nur die: Fast verliert er auch Mela, seine Freundin, die er über alles liebt. Lüge! Alles Lüge! Martina ist fassungslos, als sie das Gerücht hört, ihre Schwester nehme Drogen. Das kann sie nicht glauben, zumal ihre Eltern immer wieder beteuern, dass dem nicht so sei. Und die müssen es doch wissen. Doch als sich die Anzeichen verdichten, dass Inge in einen Drogenstrudel geraten ist, macht Martina sich auf die Suche nach der Wahrheit und die ist härter, als sie ertragen kann. Frank, E.R. Ich bin Amerika 2005 Amerika heisst so, weil er alle Farben Amerikas in sich trägt. Seinen Vater kennt er nicht, die Mutter ist cracksüchtig und so wächst Amerika bei der herzensguten Mrs. Harper auf. Er ist ein fröhlicher kleiner Junge, bis das Unglück beginnt. Nur ein Wochenende soll er bei seiner Mutter in New York verbringen, doch die verschwindet und lässt Amerika mit seinen beiden Brüdern zurück. Als er Jahre später von der Polizei aufgegriffen wird, hält er sich für ein Nichts. Sein Therapeut Dr. B. sieht das anders. Behutsam und geduldig bringt er Amerika dazu, seine Geschichte zu erzählen. Und es ist eine harte Geschichte. Sie handelt von der Mutter, von den brutalen Brüdern, von Mr. Browning, der Amerika erst rettet und ihn dann quält - doch es geht auch um ein wundervolles Mädchen namens Liza. Und um Ty, Fish, Wick, Ernie und Tom, denen Amerika mehr bedeutet als er sich selbst. Zusammen mit ihnen findet er in ein neues, besseres Leben. Frey, Jana Höhenflug abwärts - ein Mädchen nimmt Drogen 2005 Manchmal hasst Marie die ganze Welt. Und sich am allermeisten. Doch wenn sie eine Pille einwirft, ist alles gut, und sie will lachen und tanzen und fliegen. Dann vergisst sie ihr Zuhause mit all dem Streit und auch den Schmerz, der in ihr wühlt, seit ihr Freund Leon sich in eine andere verliebt hat. Aber der Höhenflug hält nicht an, und Marie fällt tiefer und tiefer. Gordon, Barbara Ich tanze, so schnell ich kann 1991 „Innerhalb weniger Wochen verlor ich alles: den Mann, den ich liebte, eine Karriere, die mir alles bedeutete, und mich selbst." Die Frau, die das von sich sagt, ist die preisgekrönte Fernsehproduzentin Barbara Gordon. Rückhaltlos offen beschreibt sie in diesem autobiographischen Roman ihren Weg in eine totale Valium - Abhängigkeit, die verzweifelten Versuche, sich von dieser Sucht zu befreien, verschiedene erfolglose Therapien und schliesslich den endgültigen Zusammenbruch, aus dem sich erst die Hoffnung für einen Neubeginn abzeichnet. Grand, David Körperfluchten 2003 Victor Ribe, ein ehemaliger Drogenabhängiger und Veteran des Ersten Weltkriegs, wird unter mysteriösen Umständen nach fünfzehn Jahren Haft wegen eines nicht begangenen Doppelmordes vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Die Stadt, in die er zurückkehrt, scheint sich indes auf einen neuen Krieg vorzubereiten. Die Prohibition ist aufgehoben worden und die Unterwelt hat neue Einnahmequellen erschlossen - den illegalen Handel mit Drogen. Als Victors alter Armeefreund Freddy Stillman einen Mord meldet, aber keine Erklärung für das Verschwinden der Leiche geben kann, zieht er sich und Victor ungewollt in diesen erbarmungslosen Strudel der Korruption hinein. In eine Verschwörung, die jeden erfasst. Hasler, Eveline Stein bedeutet Liebe 2007 Im Café Stéphanie in Schwabing trifft sich Münchens Boheme und Avantgarde. Otto Gross und seine Behandlungsmethoden sind hier Tagesgespräch. Regina Ullmann beginnt eine Analyse bei Gross, der als originellster Schüler Freuds gilt. Gross hat eine Affäre mit ihr. Als sie, zeitgleich mit zwei anderen Frauen, ein Kind von ihm erwartet, verweigert er seine Hilfe. Kurz darauf wird er, zur Heilung seiner Kokainsucht, bei Carl Gustav Jung ins Zürcher Burghölzli eingewiesen. Er flieht, sein Zerfall ist nicht mehr aufzuhalten. Regina bekommt derweil, heimlich auf dem Land, eine Tochter. Hin- und hergerissen zwischen ihren starken Gefühlen für Gross und ihrer dominanten Mutter, findet sie ihren Weg und ihre Kraft im Schreiben. Hegemann, Helene Axolotl Roadkill 2010 „Schreckliche Leben sind der grösste Glücksfall“, schreibt die sechzehnjährige Mifti in ihr Tagebuch. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie in Berlin, und als „pseudobelastungsgestörtes“ Problemkind durchläuft sie nach „Jahren der Duldungsstarre“ gerade eine extreme negative Entwicklung. Obwohl intelligent und gut situiert, nimmt sie Drogen, verweigert die Schule und hat sogar Argumente dafür. Anstatt sich an Konventionen abzuarbeiten, hinterfragt und analysiert sie nämlich permanent die gesellschaftliche Situation, in der sie sich befindet. Sie wohnt bei ihren wohlstandsverwahrlosten Halbgeschwistern und ihr Vater steckt noch immer in seiner frühkindlichen Allmachtsphase. Der siebzehnjährigen Autorin ist ein sprachmächtiges, kluges Debüt über einen Zustand gelungen, in dem Traum, Albtraum und knallharte Realität nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Tom Voltz gehörte gut zwanzig Jahre zu Scientology: Gehirnwäsche, Manipulation einzelner Menschen, finanzielle Ausplünderung, antidemokratische Unterwanderung von Wirtschaftsunternehmen und politische Gremien muss sich die Organisation als Vorwurf gefallen lassen. „Scientology und (k)ein Ende“ ist ein eigenartiges Buch, ein Buch voller Schmerz. Es ist nicht die Abrechnung eines Enttäuschten. Es ist auch nicht die Kampfansage eines von Sektenangst Geplagten. Es ist vielmehr ein Ringen um jene Ideale und jene idealen Menschen, die von Scientology zwar propagiert, letztlich aber missbraucht werden. Drogen sind alltäglich, wir werden ständig mit ihnen konfrontiert. Alkohol ist gesellschaftsfähig, bei härteren Drogen sind wir schon kritischer. Doch wie geht es den Menschen, die der Droge verfallen sind, wie ist so ein Leben als Junkie? Gibt es eine Möglichkeit, den Drogen zu entkommen? Und vor allem, wie geht es den Angehörigen, wie den Therapeuten? Romane Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Hess, Katharina Traversina 1999 Jahr Inhalt Hohler, Franz Zur Mündung. 37 Geschichten von Leben und Tod 2000 Huxley. Aldous Die Pforten der Wahrnehmung - Himmel und Hölle 1954 Nach diesem Buch haben sich die Doors benannt. "The Doors of Perception" schildert die Erfahrungen mit Meskalin und anderen bewusstseinserweiternden Mitteln. Knellwolf, Ulrich Roma Termini 1992 Mechtel, Angelika Cold Turkey 1994 Renato Bernhard, ehemaliger römisch-katholischer Priester und reformierter Pfarrer und seine Freundin liegen im Garten eines Hauses oberhalb des Luganer Sees. Plötzlich steht ein Unbekannter vor ihnen: Monsignore Domingo Federico Guzman y Oliveira, Zweiter Sekretär der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, angereist im Auftrag des Vatikans und des protestantischen Weltkirchenrates in Genf. Renato wird er für eine heikle Mission ausgewählt: Er soll in einem zwischen Drogenkartell und Befreiungsfront zerrissenen südamerikanischen Land als Sekretär eines charismatischen, aber politisch unerfahrenen Erzbischofs der Kirche als Ordnungsmacht Geltung verschaffen. Und dies ausdrücklich mit dem Segen des Genfer Weltkirchenrates. Andy wird in der Schule mit Stoff erwischt. Das weisse Papiertütchen hat ihm sein Freund Michi, der mit Hasch dealt, zugesteckt. Andy verrät Michi nicht – und wird selbst als Dealer von der Schule verwiesen. Die Freunde gehen auf Distanz, die Eltern machen Druck – nur die Fixerin Natalie scheint Andy zu verstehen. Unversehens gerät er in einen Strudel der Abhängigkeit und des finanziellen Notstands. Melbye, Iben Munie 1990 Müller, Ulf / Zöllner, Michael Der Haschisch-Club. Ein literarischer Drogentrip. Berichte und Drogengeschichten 2002 Noack, Hans-Georg Trip 2009 Thomas hat es satt, immer der liebe Junge zu sein. Sein spiessiges Zuhause nervt ihn. Er taucht in die Welt der Drogen ab und wird zum Dealer. Alle Versuche, sich von der Szene loszulösen, scheitern. Der 17-jährige Michael berichtet von einer Flucht in die Sucht mit tödlichem Ausgang. Rochefort, Christiane Die Tür dahinten 1990 Auch diesmal wieder spricht die französische Schriftstellerin und Feministin Christiane Rochefort über Dinge, über die man nicht spricht. Zumindest nicht in Familien, die wissen, was sich gehört, nach aussen hin und auch untereinander. Es wäre doch, zum Beispiel, im höchsten Masse unzulässig, wollte die Mutter wahrnehmen, was sich hinter ihrem Rücken ereignet, wenn sich ihr Mann, der Vater der gemeinsamen Tochter, an ebendieser Achtjährigen vergreift, nicht etwa einmalig und versehentlich, sondern mit einer sich einspielenden Regelmässigkeit, über die Jahre hin, weil er, der Vater „das“ braucht, während sie, die Mutter „das“ nicht gern hat. Und da der Vater weiss, dass seine Frau, die Mutter, aus dem Fenster spränge, erführe sie, was hier vorgeht, herrscht „das schöne Schweigen“. Rólon, Gabriel Auf der Couch 2014 In einer therapeutischen Praxis begegnet man acht Menschen, die sich ihren tiefsten Ängsten und Sehnsüchten öffnen. Der Psychoanalytiker Gabriel Rolón hat ihre Schmerzen und Kämpfe literarisch machtvoll in Szene gesetzt.Die Psychoanalyse als eines der größten Abenteuer, die das Leben zu bieten hat Eifersucht, Trauer, Schuld, Liebe und Leidenschaft. Leben und Tod. Die Psychoanalyse ist ein gefährlicher Weg mit ungewissem Ausgang. Man dringt zu Dingen vor, die tief verborgen im Inneren der Seele liegen - und letztlich weiß man nie, was man dort finden wird. Davon erzählt Gabriel Rolón in seinen acht Geschichten aus der Psychotherapie. Unorthodox, weise und immer als Freund seiner Patienten zeigt der argentinische Psychoanalytiker, dass die Psychoanalyse eines der größten Abenteuer ist, die das Leben zu bieten hat - wenn man sich nur darauf einlässt ... Rytcheu, Juri Unna 1997 Als das Tschuktschenmädchen Unna ins Internat geschickt wird, findet sie bald Gefallen an der Zivilisation. Sie rebelliert gegen die eigene Herkunft. Sogar ihren Vater, einen oft vor Alkohol und Sehnsucht nach seiner Tochter trunkenen alten Tschuktschen, stösst sie von sich. Sie gelangt auf der Leiter ihrer politischen Karriere fast ganz nach oben. Zu spät begreift sie, welche Opfer man von ihr dafür verlangt. Nur der Alkohol spendet trügerischen Trost, beschleunigt aber ihren Abstieg. Allein der tschuktschische Klassenkamerad bleibt ihr hartnäckig treu. Schneider, Hansjörg Silberkiesel 1993 Die Jagd nach Diamanten, Erlös der Drogenmafia hält den Basler Kommissar Hunkeler in Atem. Ein libanesischer Kurier entledigt sich seiner Ware, bevor die Polizei zugreifen kann. Gefunden werden die Diamanten von einem Kanalarbeiter, der das ihm zugefallene Glück nicht mehr hergeben will. Doch der Kurier setzt alles daran, sie zurückzuerobern. Schneider, Hansjörg Tod einer Ärztin 2008 Schoemans, Roger H. Dealerjagd 1997 Hochsommer in Basel – Kommissär Hunkeler sitzt schweissgebadet an einem Montagmorgen an seinem Schreibtisch im Waaghof. Er sehnt sich nach den kühlen Gemäuern seines alten Büros und einem erfrischenden Bad im Rhein, als er einen dringenden Anruf von der Sprechstundenhilfe seiner Hausärztin erhält. Frau Dr. Christa Erni liegt ermordet in ihrer Praxis. Schnell ergeben sich Verdachtsmomente gegen eine Bande Drogenabhängiger, die von der liberalen Ärztin mit Methadon versorgt worden waren, doch Hunkeler ist kein Freund einfacher und voreiliger Lösungen, und sein Instinkt für Abgründe der menschlichen Psyche führt ihn untrüglich auf andere Fährten. Der vierzehnjährige Jan Mertens stürzt tödlich von einer Treppe auf dem Schulgelände. Selim und Sanne wissen warum Jan verunglückte: Jan hatte Drogen genommen und war high, als er die Treppe hinunterstürzte. Doch wer hat ihm die Drogen gegeben? Die Polizei stellt Nachforschungen an, doch Sanne geht der Sache auf ihre Weise nach und kommt einer Bande auf die Spur, die vor nichts zurückschreckt... Schriber, Margrit Muschelgarten 1984 Die Wirtin wird von ihrem Mann zu seiner Schwester aufs Land gebracht, um ihre Trunksucht in den Griff zu bekommen. Es ist ein sanftes Gefängnis, die Fürsorge der Schwägerin allumfassend. Zur Untätigkeit verurteilt, versinkt die Wirtin in Passivität, trinkt immer mehr. Ihre Schwäche kommt der Schwägerin gelegen. Zum Schluss sind beide Frauen Verlierer. Schwaiger, Brigitte Tränen beleben den Staub 1991 Brigitte Schwaiger greift in ihrem Roman ein brisantes Thema auf - das der Drogensucht. Sie erzählt die Geschichte des heroinsüchtigen Mädchens Marguerita, das gerade einen Entzug in einer Klinik mitmacht, parallel dazu erzählt sie die Geschichte ihrer Familie. Schwarzenbach, Annemarie Das glückliche Tal 1988 In „Das glückliche Tal“ führt uns die Autorin in einen gebirgigen, hoch über dem Kaspischen Meer gelegenen Winkel Persiens, von Winden durchstrichen, im Angesicht des traumhaft hohen und fernen Demawend. Hier sucht und findet sie Ruhe vor der Unruhe der Welt und den Weg zu sich selbst und zu einem wahren Leben. Shell, Ray Vereist: Tagebuch eines Crack-Abhängigen 1994 „Vereist“ ist der erschütternde Lebensbericht eines Crack-Abhängigen, vor allem aber ein ebenso einfühlsam wie packend erzählter Roman, eine Geschichte von Liebe und Verlust, Hoffnung und Verzweiflung. Stamm, Hugo Tod im Tempel 2003 Hugo Stamm gewährt in deinem fesselnden Roman ein Blick hinter die sonst verschlossenen Türen einer Kult-Sekte. Kritisch und skeptisch, so kennen ihre Freunde Sarah Keller. Deshalb versteht ihre Schwester Judith die Welt nicht mehr, als sie in den Tempel der „Glückseligen“ zieht. Offenbar ist sie der Ausstrahlung des charismatischen Gurus erlegen. Als Judith erfährt, dass im Tempel vor kurzem eine junge Frau unter mysteriösen Umständen angeblich Selbstmord begangen hat, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um ihre Schwester zu finden. Dabei trifft sie auf Roman, dem es gelingt, sich als Mönch in den Tempel einzuschleusen. Doch die beiden unterschätzen die Macht der Sekte. Starr, Jason Ein wirklich netter Typ 2002 Tommy Russo, ein arbeitsloser Schauspieler, verbringt seine Tage mit Wetten bei Pferde- und Hunderennen. Nachts arbeitet er als Rausschmeisser in einer Bar in Manhattan. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, Besitzer eines Rennpferdes zu werden, will Tommy diese Chance unbedingt ergreifen. Da gibt es nur ein kleines Problem – er braucht 10.000 Dollar. Was mit Notlügen und kleinen Diebstählen beginnt, führt bald zum völligen Realitätsverlust. Menschen, die Janna nahe stehen, erzählen Erlebnisse mit ihr, machen sich Gedanken über sie. Janna gerät als junges Mädchen in Drogenkreise. Nachdem sie einen lebensgefährlichen Zusammenbruch erlitten hat, gelingt es ihr, sich aus dem Drogenmilieu zu lösen. Im Alter sucht sie wiederum Zuflucht in der Betäubung. Dazwischen lebt Janna ein Leben voller Intensität und persönlichem Einsatz, seiltanzend am Rande ihrer Neigung zu Masslosigkeit und Sucht. In diesen 37 Erzählungen ist Franz Hohler unterwegs. Eines Morgens will er bis zur Mündung des Flusses wandern, der durch seine Heimatstadt fliesst und landet vor dem dunklen Eingang zu einem Tunnel. Er besteigt den Eiger, und ihn überkommt, als er über eine Felskante hinwegspringen muss, ein eigentümlicher Schauer. Wäre es nur eine Katastrophe, wenn er abstürzen würde. Ihn beschäftigen Grenzen und wie sie sich überwinden lassen, und dabei gelangt er unversehens immer wieder bei der Grenze an, die unserem Leben gesetzt ist. Als Michael seine Rückkehr aus den USA immer wieder verschiebt, um dann schliesslich seinen Eltern und seiner Freundin Anja mitzuteilen, er sei der Vereinigungskirche beigetreten, sind diese zunächst ratlos. Nachdem Briefe und Telefonate nichts bewirkt haben, macht sich Anja auf den Weg in die USA, um Michael zu finden und ihn aus den Fängen der gefährlichen Mun-Sekte zu lösen. Auch seine Eltern beschliessen, ihn zu befreien – wenn nötig mit Gewalt. Am Beispiel der Mun-Sekte schildert die Autorin, warum Sekten auf viele junge Menschen heute so anziehend wirken, wie sie ihre Mitglieder beeinflussen, ihnen ihren freien Willen nehmen und sie für ihre politischen Ziele einsetzen. Die vielen kleinen Geschichten machen das Buch sehr kurzweilig, so z.B. die Geschichte von Mark Twain, der ursprünglich Drogendealer werden wollte. Das Buch ist keineswegs ein Drogenbuch für Freaks, es ist gute Literatur, absolut lesenswert Wahre Geschichten von grossen Literaten und ihrer Drogenerfahrung. Susanne Bächtold Bücherliste ada-zh Mai 2015 Autor Titel Stewart, Maureen Alki? Ich doch nicht! 2006 Jahr Vicky ist 15 und sie trinkt. Doch abhängig fühlt sie sich nicht und schon gar nicht krank, kann sie doch eine ganze Woche abstinent bleiben. Und überhaupt: Wenn jemand abhängig ist, dann höchstens ihre Freundin Sharon, die permanent "zu" ist ... Vicky will nicht sehen, dass auch sie längst in einem Stadium fortgeschrittener Alkoholsucht steht - und schlittert in eine Katastrophe. Inhalt Suter, Martin Die dunkle Seite des Mondes 2000 Urs Blank, fünfundvierzig und als Wirtschaftsanwalt in einer angesehenen Kanzlei erfolgreich, erwischt die Midlife-Crisis mit voller Wucht. In seiner unbändigen Lust auf Abenteuer und Abwechslung fährt er mit Lucille zu einem Selbsterfahrungs-Wochenende, um die Wirkung halluzinogener Pilze auszuprobieren. Doch der Trip wirft Urs völlig aus der Bahn. Er ist nicht weiter in der Lage, seine Aggressionen zu kontrollieren, Gefühle kennt er überhaupt nicht mehr. Plötzlich ist er mit seiner eigenen "dunklen Seite" konfrontiert. Vogel, Christina Johanna 1998 Weidmann, Afra Rondell: Texte aus der Nähe 1990 Wodin, Natascha Erfindung einer Liebe 1993 Dies ist die Geschichte einer alten Frau im Pflegeheim, die sich nochmals aufrafft, um zu zeigen, dass das Alter nicht der Wartesaal zum Tod ist. Johanna blickt ehrlich auf ihr Leben zurück. Das verleiht ihr eine eigentümliche Kraft, der sich niemand entziehen kann. Im Park trifft sie auf Claudio, einen Aussenseiter, der mit der Gesellschaft nichts mehr zu tun haben will. Claudio lässt Johanna an seiner Lebensgeschichte teilhaben, und die alte Frau erhält Einblick in eine für sie unbekannte Welt. Das sichtbare, hörbare Kreisen ums Rondell am Platzspitz ist kein geschlossener Kreislauf. Die verborgenen, lautlosen Kreise von Macht und Geld brauchen die vielfältigen Kreise von Ohnmacht und Sehnsucht. Wo sie sich berühren, sind die Schmerzpunkte und auch der Versuch, diese in Sprachbildern festzuhalten. An einem real-phantastischen Ort des südlichen Peleponnes begegnen sich Sergej, ein in Paris lebender Tänzer und eine Tagebuch schreibende Schriftstellerin aus Deutschland. Ein Kampf zweier sich ausschliessender Visionen von Liebe beginnt, der bis zur letzten Konsequenz geführt wird. Susanne Bächtold
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