Gedenkstätte Bergen-Belsen Stiftung niedersächsische Gedenkstätten Halbjahresprogramm April bis September 2015 Ha r z u n d ZwischenHeide. Todesmär sche und Rä umungstransporte im April 19 45 Ausstellung KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, 13.4 – 5.9. 2015 Gedenkstätte Bergen-Belsen, 24.4 – 15.6.2015 „Zwischen Harz und Heide“ – KZ-Todesmärsche im April 1945 Eine Ausstellung der Gedenkstätten Bergen-Belsen und Mittelbau-Dora In den letzten Kriegswochen eskalierten die NS-Verbrechen – nun nicht mehr im vermeintlich fernen „Osten“, sondern inmitten der deutschen Gesellschaft. Anfang April 1945, als sich von Westen her die US-Armee näherte, räumte die SS das KZ Mittelbau-Dora im Harz, verlud 40 000 Häftlinge in Viehwaggons oder trieb sie zu Fuß Richtung Norden. Etwa die Hälfte der Transporte endete im KZ Bergen-Belsen. Tausende Häftlinge, die ihre Befreiung schon vor Augen hatten, wurden während der Todesmärsche ermordet. Nach dem Krieg bemühten sich die Alliierten, diese Verbrechen aufzuklären. Die meisten Deutschen aber lehnten Auseinandersetzung mit dem Thema ab. Die Ausstellung wird von Freitag, dem 24. April bis Montag, den 15. Juni 2015 gezeigt. „Wohin sollten wir nach der Befreiung?“ Zwischenstationen: Displaced Persons nach 1945 Eine Ausstellung des International Tracing Service (ITS) Bad Arolsen Bei Kriegsende hatten die Alliierten mindestens sieben Millionen ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene auf dem Gebiet der späteren drei westlichen Besatzungszonen befreit. Sie galten als Displaced Persons (DPs), da sie das Kriegsende außerhalb ihres Herkunftslandes erlebten. Während die meisten von ihnen noch 1945 repatriiert wurden, lebten andere – unter ihnen auch viele jüdische DPs – noch jahrelang in Transitlagern. Die Ausstellung des ITS gibt auf der Basis des umfangreichen Archivs erstmals eine Übersicht über die wenig bekannte Geschichte der DPs im Nachkriegsdeutschland. Die Ausstellung wird von Sonntag, dem 21. Juni bis Sonntag, den 30. August 2015 gezeigt. April Mittwoch, 8. April 2015, 19 Uhr Celle, April 1945 – Bombenangriff und Massaker an KZ-Häftlingen Vortrag von Dr. Bernhard Strebel, Historiker, Hannover Eine Kooperationsveranstaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit der Stadt Celle Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24 Mittwoch, 15. April 2015, 10 bis 17 Uhr „Besetzt – Befreit – Bestraft? – Das Kriegsende in Niedersachsen“ Eine Tagung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben und des Europäischen Informationszentrums Die Tagung anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des KZ Bergen-Belsen richtet sich an historisch Interessierte und Multi plikator_innen der Bildungsarbeit. Vorgestellt werden Forschungsergebnisse zu den Folgen des Kriegsendes für die Befreiten in den Lagern, für die NS-Täter und für die deutsche Bevölkerung sowie die Bildungsangebote des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Anmeldung: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Wedekindstr. 32, 30161 Hannover, [email protected] Ort: Haus der Industrie Hannover, Schiffgraben 36, 30175 Hannover Mittwoch, 15. April 2015, 19.30 Uhr Lichter auf den Schienen Gedenkveranstaltung der AG Bergen-Belsen e.V. und der evangelischen Kirchengemeinde Bergen Ort: Waggon an der Rampe Freitag, 17. bis Sonntag, 19. April 2015 „Für die Zukunft“ – Foto-Workshop zum 70. Jahrestag der Befreiung Die Gedenkstätte Bergen-Belsen bietet in Zusammenarbeit mit Mark Mühlhaus, attenzione photographers, einen Foto-Workshop für Erwachsene an. Die Teilnehmenden entwickeln eine Idee und eine Fotogeschichte und nähern sich so der Gedenkstätte BergenBelsen. Während des Workshops steht in einer ersten Sequenz der Ort im Fokus. Der Einführung in die Geschichte BergenBelsens mit dem Kriegsgefangenenlager, Konzentrationslager und DP-Camp folgt das Kennenlernen des historischen Lagergeländes und der Ausstellung. Diesen Programmteil betreut Sabine Bergmann, Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Begegnung. Für die technische Umsetzung und kreative Auseinandersetzung steht den Teilnehmenden anleitend und begleitend der Fotograf Mark Mühlhaus zur Seite. Er vermittelt sowohl das handwerkliche als auch gestalterische Umgehen mit der digitalen, manuellen Fotografie. Weitere Informationen unter veranstaltung.bergen-belsen@ stiftung-ng.de oder Tel. +49 (0) 5051-47 59-0. Das Seminar richtet sich an interessierte Erwachsene. Es wird ein Teilnahmebeitrag inklusive Unterbringung und Transfers von 90 Euro für Erwerbstätige und 60 Euro für Studierende und Auszubildende erhoben. Eine Anmeldung ist bis zum 7. April möglich. Die Veranstaltung ist bereits fast ausgebucht; ggf. wird eine Warteliste erstellt. Freitag, 24. April 2015, 14.30 Uhr „Zwischen Harz und Heide“ KZ-Todesmärsche im April 1945 Eine Sonderausstellung der Gedenkstätten Bergen-Belsen und Mittelbau-Dora Eröffnungsveranstaltung mit einer Einführung von Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten Grußwort: Dr. Stefan Hördler, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Samstag, 25. April 2015, 19 Uhr Gedenkkonzert mit der Radiophilharmonie Hannover unter der Leitung von Lahav Shani Eine Veranstaltung des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachen. Ort: Hannover, Großer Sendesaal des NDR, Rudolf-vonBennigsen-Ufer 22 Sonntag, 26. April 2015 Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen Eine Veranstaltung des Landes Niedersachsen, des Landes verbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten 9.30 Uhr Kranzniederlegung und Gedenken auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Bergen-Belsen 11 Uhr Zentrale Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Obelisken und Gedenken am Hochkreuz und am Jüdischen Mahnmal Redebeiträge u. a. von Bundespräsident Joachim Gauck, Ministerpräsident Stephan Weil, Präsident Ronald S. Lauder, Präsident Romani Rose, Präsident Dr. Josef Schuster und der KZ-Überlebenden Anastasija Gulei (Ukraine), Maria Jaworska (Polen), Zsuzsa Misur (Ungarn), Ariel Yahalomi (Israel) und Maurice Zylberstein, (Frankreich). Weitere Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Befreiung am 26. April 2015: 13.30 Uhr Gedenkveranstaltung der VVN/BdA Niedersachsen e.V. und des DGB Nord-Ost-Niedersachsen Ort: Kriegsgefangenenfriedhof Bergen-Belsen 15 Uhr Gedenkveranstaltung der AG Bergen-Belsen e.V. Rede: Anita Lasker-Wallfisch Ort: Waggon an der Rampe Mai Dienstag, 5. Mai 2015, 19 Uhr „Die jüdische DP-Gemeinde in Celle nach 1945“ Vortrag von Dr. Thomas Rahe, stv. Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen Eine Kooperationsveranstaltung der Stadt Celle, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle und der Gedenkstätte Bergen-Belsen Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24 Freitag, 8. Mai 2015, 10 Uhr Gedenkveranstaltung der IG Metall, Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Mit Redebeiträgen von Michael Gelber, Sally Perel, Hartmut Meine und Dr. Jens-Christian Wagner Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Sonntag, 17. Mai 2015, 14.30 Uhr „Zwischen Harz und Heide. Todesmärsche im April 1945“ Führung durch die Ausstellung mit Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, anlässlich des Internationalen Museumstages Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Montag, 18. bis Freitag, 22. Mai 2015 Unterwegs bei Kriegsende: KZ-Landschaften am Beispiel der Lager Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen Seminar (Bildungsurlaub) für Erwachsene Im heutigen öffentlichen Bewusstsein befanden sich die NSKonzentrationslager irgendwo im vermeintlich fernen „Osten“ oder hinter Bergen und Wäldern versteckt. Tatsächlich aber gab es allein zwischen Harz und Heide über 100 KZ-Haupt- und Außenlager. Den Wechselwirkungen zwischen den Lagern, ihrem gesellschaftlichen Umfeld und ihren Folgen in der Nachkriegszeit widmet sich ein Seminar, das exemplarisch die Region zwischen Harz und Lüneburger Heide in den Blick nimmt. Während des Seminars lernen die Teilnehmenden fünf verschiedene Orte kennen. Ein zentrales Anliegen ist die Frage nach dem „Danach“. Wie lebten die befreiten KZ-Häftlinge weiter? Wie gingen die Alliierten nach der Beendigung des Krieges mit den ehemaligen Lagern und ihren Bewachern sowie mit den Spuren entlang der Todesmarschrouten um? Und schließlich: Welche Bedeutung hat die Auseinandersetzung damit für uns? Wie wollen wir uns heute erinnern? Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt der Gedenk stätten Bergen-Belsen und Mittelbau-Dora. Für weitere Informationen, auch zu den Seminarkosten, erreichen Sie uns per Mail [email protected]. Das Seminar richtet sich an Erwachsene. Die Anmeldung ist bis zum 4. Mai 2015 möglich. Möchten Sie an diesem Seminar im Rahmen des Bildungsurlaubs teil nehmen, melden Sie sich bitte bis 17. April 2015 an. Dienstag, 19. Mai 2015, 19 Uhr Überleben und Erinnerung – Jüdische Überlebende 1945 Bergen-Belsen Vortrag von Dr. Thomas Rahe, stv. Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V. in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Hannover K.d.ö.R. und der Gedenkstätte BergenBelsen Ort: Hannover, Jüdische Gemeinde Hannover K.d.Ö.R., Haeckelstraße 10 Sonntag, 31. Mai 2015, 14.30 Uhr Massengräber, Gedenksteine, Einzelschicksale Thematische Führung mit Dr. Thomas Rahe, stv. Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen, über das Gelände des ehe maligen Lagers Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Juni Sonntag, 14. Juni 2015, 14.30 Uhr Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen „Was Anne nicht mehr erzählen konnte“ Thematische Führung mit Elke von Meding durch die Dauer ausstellung und über das Gelände des ehemaligen Lagers Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Sonntag, 21. Juni 2015, 14.30 Uhr „Wohin sollten wir nach der Befreiung?“ Zwischenstationen: Displaced Persons nach 1945 Eine Sonderausstellung des ITS Bad Arolsen Eröffnungsveranstaltung mit einer Einführung von Dr. Susanne Urban, Leiterin Forschung und Bildung ITS Bad Arolsen Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Sonntag, 28. Juni 2015, 14.30 Uhr Sowjetische Kriegsgefangene in Bergen-Belsen Thematische Führung mit Heinrich Gade durch die Dauer ausstellung und über das Gelände des ehemaligen Lagers Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Sonntag, 28. Juni 2015 Tag der Architektur: Gedenkstätte Bergen-Belsen Offene Führungen im Rahmen des Tags der Architektur der Architektenkammer Niedersachsen Bitte informieren Sie sich im Vorfeld auf der Website der Gedenkstätte. Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Juli Sonntag, 5. Juli 2015, 14.30 Uhr Opposition und Widerstand im NS-Staat: Deutsche politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen Thematische Führung mit Michael Pechel durch die Dauer ausstellung und über das Gelände des ehemaligen Lagers Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Dienstag, 7. Juli 2015, 20 Uhr Film und Gespräch: „Let’s go!“ Veranstaltung mit dem Regisseur Michael Verhoeven und der Autorin Laura Waco Kooperationsveranstaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit der VHS Celle und den Kammer-Lichtspielen Ort: Kammer-Lichtspiele, Neue Straße 14, Celle Laura wächst in den Nachkriegsjahren auf, umgeben von so „typischen“ Dingen wie den Schlagern aus der Musicbox in einer Gaststube oder der Ferienreise nach Italien. Aber da sind auch die eintätowierten Nummern auf den Armen der Erwachsenen und Namen ohne die Menschen, zu denen sie gehört haben. Der Vater kann seine Fürsorge nur durch Prügel ausdrücken, die Mutter ist distanziert und nimmt das Mädchen nie in den Arm. „Von Zuhause wird nichts erzählt!“ – dieser Grundsatz prägt Lauras Kindheit. Erst als Jugendliche erfährt sie, dass sie Jüdin ist und was ihre polnischstämmigen Eltern überlebt haben. Michael Verhoeven widmet sich einem Thema, das im Film kaum behandelt wird: der Übertragung von Traumata an die zweite Generation. Der Film basiert auf der Autobiographie von Laura Waco, geb. 1947, die als älteste Tochter von Holocaust-Über lebenden in Freising und München aufwuchs. Mit 18 Jahren wandert Laura in die USA aus, drei Jahre später kommt sie nach München zurück, zur Beerdigung des Vaters, und versucht sich der Mutter anzunähern. In facettenreichen Rückblenden erschließt der Film Lauras Geschichte, aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens mit Mut, Ausdauer und Aufmüpfigkeit. Gelegenheit zum Gespräch mit Laura Waco besteht auch am Mittwoch, 8. Juli, 19 Uhr „Von Zuhause wird nichts erzählt!“ Lesung mit Laura Waco, unter anderem aus ihrem Buch, auf dem Michael Verhoevens Film „Let’s go!“ basiert Kooperationsveranstaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit der Stadt Celle Ort: Synagoge Celle, Im Kreise 24 Sonntag, 19. Juli 2015, 14.30 Uhr „Das Displaced Persons Camp Bergen-Belsen. Fotografien aus dem Alltagsleben” Vortrag von Katja Seybold Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum August Sonntag, 9. August 2015, 14.30 Uhr Exkursion in das ehemalige DP-Camp Bergen-Belsen in der Kaserne Bergen-Hohne mit Dr. Thomas Rahe, stv. Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen (Bus ab Parkplatz der Gedenkstätte Bergen-Belsen)* Sonntag, 16. August 2015, 14.30 Uhr Displaced Persons nach 1945 Thematische Führung mit Dr. Thomas Rahe durch die Sonderausstellung des ITS Bad Arolsen und die Dauerausstellung zum DP-Camp Bergen-Belsen Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Sonntag, 30. August 2015, 14.30 Uhr Geburtstag im Konzentrationslager Thematische Führung mit Jakob Rühe über das Gelände des ehemaligen Lagers Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum *Für die Teilnahme an der Besichtigung des ehemaligen DP-Camps ist eine Anmeldung mit Nennung der Ausweis nummer unter [email protected] oder Tel. +49 (0) 5051 – 47 59-0 erforderlich. September Sonntag, 13. September 2015, ab 10 Uhr Tag des offenen Denkmals: Bergen-Belsen virtuell Eigenständige Erkundung des historischen Lagergeländes mit dem multimedialen Geländeguide und anschließendes Gespräch Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum Sonntag, 27. September 2015, 14.30 Uhr „Die Rampe in Bergen – ein versteckter Ort“ Thematische Führung mit Elke von Meding über die Verlade rampe am Rand von Bergen Die Rampe wurde 1936 als Bahnzubringer für den neu errichteten Truppenübungsplatz erbaut. Obwohl direkt neben der Landesstraße gelegen, blieb das, was dort während der Kriegsjahre geschah, vermeintlich unbemerkt von der Bevölkerung. Hier wurde die „Menschenfracht“ für das Kriegsgefangenen lager und das KZ Bergen-Belsen ausgeladen. Von hier führte der Weg nach 1945 zurück in die Heimat oder in die Emigration. Treffpunkt: am Parkplatz an der Zufahrt zur Rampe Bildungsangebote Die Bildungsangebote der Gedenkstätte richten sich an Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene: • Führungen durch die Gedenkstätte für Gruppen ab 10 Personen • Studientage zu verschiedenen Themen • Internationale Begegnungen • Seminare und Workshops (in Absprache) • Fortbildungen für Multiplikator_innen (etwa für Lehrer_innen, Referendar_innen und Mitarbeiter_innen außerschulischer Bildungsträger) Neben mehreren Hunderttausend Einzelbesucher_innen werden jährlich über 1000 Gruppen im Rahmen von Führungen, Studientagen und im Rahmen von Projekten betreut. Weitere Informationen unter www.bergen-belsen.de. Anmeldung unter [email protected] Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer Jeweils im Frühjahr und Herbst finden spezielle Fortbildungen für Lehrer_innen statt. „Lernort Bergen-Belsen“ thematisiert grundsätzliche Möglichkeiten pädagogischer Vermittlungsformen in der Gedenkstätte für die Sekundarstufe I. Die Sekundarstufe II, besonders die Vorbereitung auf die Abiturprüfungen, ist Schwerpunkt der Fortbildung „Bergen-Belsen – Erinnerungs- und Lernort“. Entsprechend dem niedersäch sischen Kerncurriculum Geschichte wird hier das Thema Erinnerungskultur behandelt. Weitere Informationen unter www.bergen-belsen.de Anmeldung zu Fortbildungen über [email protected] Offene Führungen Einführung in die Geschichte und Rundgang durch die Gedenkstätte, das historische Lagergelände und das Dokumentationszentrum in deutscher und englischer Sprache: • Im Juni und Juli Samstag und Sonntag um 11.30 Uhr und 14.30 Uhr • Im August und bis einschließlich 6. September Donnerstag und Freitag um 14.30 Uhr, Samstag und Sonntag um 11.30 Uhr und 14.30 Uhr Treffpunkt am Informationstresen im Dokumentationszentrum Die Führungen dauern etwa 90 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. An Tagen mit Thematischen Führungen finden keine Offenen Führungen statt. Die Gedenkstätte Bergen-Belsen Bergen-Belsen ist ein internationaler Erinnerungsort. Mahnmale aus der Nachkriegszeit erinnern an die mehr als 70 000 Menschen, die hier zwischen 1941 und 1945 umkamen. Ein breites Bildungsangebot ermöglicht eine differenzierte Auseinandersetzung mit der komplexen Geschichte des Kriegsgefangenen- und des Konzentrations lagers Bergen-Belsen sowie mit der Wirkungsgeschichte nach 1945. Die umfassende Dauerausstellung präsentiert Originalobjekte, Selbstzeugnisse und Fotos zur Geschichte von Kriegsgefangenenlager, KZ und DP-Camp. Einen besonderen Schwerpunkt bilden zahlreiche Videointerviews mit Überlebenden. Zusätzlich stehen Vertiefungsstationen und eine Bibliothek zur Verfügung. Wechselausstellungen bieten vertiefende Einblicke in Themen, die in der Dauerausstellung nur angeschnitten werden können. Im ehemaligen Lagergelände sind bauliche Relikte freigelegt und mit Hilfe eines Informationssystems erschlossen worden. Das erlaubt es, sich zu orientieren und die Relikte geschichtlich einzuordnen. Öffnungszeiten und Kontakt Die Gedenkstätte ist täglich geöffnet. Ausstellung und Dokumentationszentrum: Oktober bis März 10 bis 17 Uhr April bis September 10 bis 18 Uhr Stiftung niedersächsische Gedenkstätten Gedenkstätte Bergen-Belsen Anne-Frank-Platz D-29303 Lohheide Tel.: +49 (0) 5051 – 47 59-0 Fax: +49 (0) 5051 – 47 59-118 E-Mail: [email protected] Foto Cover: Dr. György Dénes, der Vorsitzende des ungarischen Verbands der Bergen-Belsen-Überlebenden, bei der Gedenkfeier an der Rampe am 21. April 2013. • Jesco Denzel Foto: Birgit Schlegel, gewerk design, Berlin Foto: DP-Camp Zeilsheim © USHMM Gefördert über die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Landes Niedersachsen und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. www.bergen-belsen.de
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