FINALE BERLINER PILSNER-POKAL 2015 BFC DYNAMO - SV TASMANIA Mittwoch, 20. Mai 2015, 19 Uhr FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-SPORTPARK Inhalt Themen und Seiten Berlin, Du bist so wunderbar Grußwort von Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes ................... S. 5 Grußwort von Wolfhard Buß, Geschäftsführer Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei .... S. 7 Grußwort von Norbert Uhlig, Präsident des BFC Dynamo ....................................... S. 9 Grußwort von Detlef Wilde, Präsident des SV Tasmania .......................................... S. 11 Berliner Pilsner stellt sich vor ................................................................................ S. 13 Der BFC Dynamo Berlin stellt sich vor .................................................................. S. 14 Der SV Tasmania stellt sich vor ............................................................................. S. 16 25 Jahre Fußball-Einheit ...................................................................................... S. 19 Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo ......................................... S. 23 BFC Dynamo – die Mannschaft ............................................................................. S. 26 SV Tasmania – die Mannschaft ............................................................................. S. 27 Steckbrief Björn Brunnemann, Kapitän des BFC Dynamo ....................................... S. 28 Steckbrief Zvonimir Penava, Kapitän des SV Tasmania ............................................ S. 29 Interview mit Miroslav Jagatic, Trainer des SV Tasmania ........................................ S. 31 Das Schiedsrichter-Team der Partie ...................................................................... S. 35 BFV sucht mit neuer Kampagne Schiedsrichternachwuchs ...................................... S. 36 Berichte zu den Pokal-Halbfinal-Spielen ................................................................ S. 39 Der Berliner Pilsner-Pokal ..................................................................................... S. 43 Der Pokal-Sieger 2014 .......................................................................................... S. 44 Erste Tafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN übergeben ............................................... S. 46 Die TOP 3 der bisherigen Pokalsieger (seit 1946) .................................................... S. 48 Inserentenverzeichnis und Impressum .................................................................. S. 50 Titelfoto Die beiden Kapitäne (Björn Brunnemann, BFC Dynamo und Zvonimir Penava, SV Tasmania) des Finals mit der begehrten Trophäe: dem Berliner Pilsner-Pokal. Foto: sr pictures Berliner Pilsner. Made in Berlin Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 3 Grußwort vom Präsidenten des Berliner Fußball-Verbandes Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Fußballfreundinnen und -freunde, im Namen des Berliner Fußball-Verbandes begrüße ich Sie recht herzlich zum Berliner Pilsner-Pokalfinale der Saison 2014/2015. Der passende Rahmen ist bereitet. Im altehrwürdigen FriedrichLudwig-Jahn-Sportpark können wir uns gemeinsam auf das Duell zweier Berliner Traditionsvereine freuen. Die Paarung BFC Dynamo gegen SV Tasmania verspricht ein Höchstmaß an Spannung und sportlicher Unterhaltung. Der Berlin-Ligist SV Tasmania hat in der letzten Saison mit seinem beherzten Auftritt gegen den FC Viktoria 1889 im Berliner Pilsner-Pokalfinale bereits bewiesen, dass der Unterschied von zwei Spielklassen in einem Endspiel lediglich auf dem Papier besteht. Ein Jahr später wieder im Finale zu stehen, ist eine beachtliche Leistung. Vor allem da der Weg dorthin für die Neuköllner so manche Herausforderung bereithielt, die dabei mit großer Nervenstärke überzeugten. Erst wurde im Viertelfinale der Titelverteidiger, dann im Halbfinale der Oberligist SV Lichtenberg 47 im Elfmeterschießen bezwungen. Der BFC Dynamo dürfte also gewarnt sein. Die Hohenschönhausener, die sich ihrerseits souverän ins heutige Finale spielten, verfügen über umfangreiche Finalerfahrung. Allein seit 2010 ist es für den Regionalligisten die vierte Finalteilnahme. Den stimmgewaltigen, weinrot-weißen Anhang im Rücken wissend, wird das Team sicherlich nochmal beflügeln. Der Sieger des Berliner Pilsner-Pokalfinales qualifiziert sich obendrein für den DFB-Pokal und damit möglicherweise für das Duell mit einem Bundesligisten – neben der Ehre des Pokaltriumphs gewiss ein lohnender Anreiz. An dieser Stelle gebührt mein herzlicher Dank unserem Partner Berliner Pilsner für die hervorragende, langjährige Partnerschaft, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das Engagement zum Wohle des Berliner Amateurfußballs. Ich wünsche nunmehr allen Aktiven, Schiedsrichtern und Zuschauern ein spannendes und faires Pokalfinale. Möge am Ende ein verdienter Sieger des Berliner Pilsner-Pokals die Trophäe in den Händen halten. Mit sportlichen Grüßen Bernd Schultz Präsident des Berliner Fußball-Verbandes Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 5 MEHR! SERVICE UND LEISTUNGEN FÜR SIE Grußwort vom Geschäftsführer der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei JETZT zur AOK wechseln! Willkommen zum Finale des Berliner Pilsner-Pokals 2015! AOK-Gesundheitskonto Das Plus, mit dem Sie rechnen können. Gesundheitsleistungen im Wert von bis zu 270 Euro pro Jahr. Mit großer Freude begrüße ich alle sehr herzlich, die heute mit Leidenschaft, gespannter Erwartung und Vorfreude im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dabei sind: die Fußballer auf dem Platz, die Teambetreuer und Trainer und natürlich die Zuschauer. Sport fördert die Gemeinschaft. Fairness und Teamgeist sind zugleich Werte, die weit über den Sport hinaus zählen. Und Sport führt Menschen zusammen, die – das Ziel vor Augen – ihr Bestes für den Erfolg geben. Lassen Sie uns das Finale des Berliner Pilsner-Pokals 2015 in diesem Sinne gemeinsam genießen und auch nach dem Anpfiff noch lange in bester Erinnerung behalten. Bedanken möchte ich mich daher auch bei denjenigen, die organisatorisch – oft ehrenamtlich – zum Gelingen der Vorrunden und des heutigen Tages beigetragen haben. Als Namensgeber des Berliner Pilsner-Pokals wünsche ich uns nun allen ein spannendes Endspiel zwischen dem BFC Dynamo und dem SV Tasmania Berlin. Wir sind da, wenn s drauf ankommt. Mit sportlichem Gruß Wolfhard Buß Geschäftsführer Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei Gesundheit in besten Händen zur-aok.de/nordost Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 7 Grußwort von Norbert Uhlig Präsident des BFC Dynamo Herzlich Willkommen zum Finale um den Berliner Pilsner-Pokal im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark! Unter Flutlicht, in dieser schönen Arena, hat der BFC Dynamo rauschende Ballnächte feiern dürfen. Das legendäre Elfmeterschießen gegen den schottischen Meister FC Aberdeen (2:1, 5:4 n.E.) im Jahr 1984 oder aber den sensationellen 3:0-Heimsieg gegen den Meister der Bundesliga, Werder Bremen im Jahr 1988. Auch die letzten großen Erfolge des BFC Dynamo konnten hier gefeiert werden – in den Jahren 2011 und 2013 siegte der BFC Dynamo im Finale des Berliner Pilsner-Pokals und sicherte sich jeweils den Einzug in den DFB-Pokal. Zwei Jahre nach dem letzten Pokalsieg hat der BFC Dynamo mit seinen treuen und zahlreichen Fans wieder das Landespokal-Finale erreichen können und trifft am heutigen Abend auf den Berlin-Ligisten SV Tasmania Berlin. Für die Neuköllner ist es, nach dem Pokalfinale im vergangenen Jahr, einer der größten Erfolge der langen und traditionsreichen Vereinsgeschichte. Auch wenn die Tasmanen als Außenseiter in die Partie gehen, darf unsere Mannschaft den Gegner nicht unterschätzen oder gar auf die leichte Schulter nehmen. Denn das Erreichen eines Endspiels ist für jeden Sportler ein großer Erfolg. Wer sich mit dem blanken Erreichen nicht zufrieden stellt, für den kann es ein noch größerer Erfolg werden. Der mögliche Pokalsieg sollte unsere Mannschaft zusätzlich motivieren, denn dem Sieger winkt die Teilnahme am DFB-Pokal. Viermal durfte sich der BFC Dynamo bereits auf dieser nationalen Bühne präsentieren. Wünschen wir uns für heute ein rasantes Spiel auf dem Rasen und ein faires Miteinander auf den Rängen. Spannende Unterhaltung beim Duell zweier Traditionsvereine und einen Sieg für unseren BFC! Ihr Norbert Uhlig Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 9 Grußwort von Detlef Wilde Präsident des SV Tasmania DRUCKPARTNER Im Namen des SV Tasmania Berlin begrüße ich Sie alle recht herzlich im Fr.-Ludw.-Jahn-Sportpark zum Pokalfinale 2015! Noch im Jahr 2014 hatte ich im Programmheftvorwort geschrieben: „…für uns TASMANEN ein erstmaliges – aber hoffentlich nicht einmaliges Erlebnis sein wird, im Pokalfinale dabei zu sein!“ Und für alle überraschend sind wir in diesem Jahr beim Endspiel 2015 wiederum dabei. Das macht uns als Vereinsverantwortliche unheimlich stolz! Schön ist, dass unsere Spieler die einmalige Atmosphäre unserer TAS-Familie schätzen und zusammen geblieben sind. Die Mannschaft hatte nach der Niederlage im letzten Jahr sofort das Saisonziel „Pokalfinale 2015“ ausgegeben. Und dieses Ziel wurde mit der heutigen Teilnahme erreicht. Nun gilt es alle Kräfte im Finale zu bündeln, um das vielleicht „Unmögliche“ wahr werden zu lassen! 10 € 397E4CDB Gutscheincode * 2014 scheiterte unser Team knapp mit 1:2 an FC Viktoria 89, die wir in dieser Saison im Viertelfinale nach einem 2:2 und einem Elfmeterschießen ausschalteten. Und auch im Halbfinale – gegen Oberligist Lichtenberg 47 – ging es nach einem 1:1 ebenfalls ins Elfmeterschießen. Nachdem der erste Schütze von Lichtenberg 47 den Ball nicht in unserem Tor unterbringen konnte, „versenkten“ unsere fünf Schützen die Bälle humorlos im Lichtenberger Tor - und die Sensation der wiederholten Finalteilnahme war perfekt! *Gültig bis 30.06.2015, Gutscheinwert Netto. Einfach bei der Bestellung angeben. Unser heutiger Gegner aus der NOFV-Regionalliga ist kein geringerer als der Top-Favorit dieses Wettbewerbs – der BFC Dynamo! Diese Saison spielt der BFC Dynamo eine gute Regionalligasaison, in der aber immer wieder auch Licht und Schatten wechselten. Und genau da liegt unsere kleine Außenseiterchance. Heute muss bei unserem Team alles „passen“ und beim Gegner darf es „nicht optimal“ laufen. Die Erfahrung des Vorjahres gegen Viktoria und der Glaube an die eigene Leistung wird uns noch selbstbewusster zu Werke gehen lassen. Und Jungs, nicht vergessen: Wir haben jetzt schon alles erreicht! Starker Druck für starke Partner Gemeinsam kann man die Welt verändern. Wenn man das einmal begriffen hat, dann wird soziales, kulturelles und sportliches Engagement ganz schnell selbstverständlich. Für uns ist es das seit vielen Jahren. Mit starken Partnern lassen sich Ziele nun einmal besser erreichen. Das gilt beim Vier-Farb-Druck genauso wie bei der Viererkette im Fußball. Wir bei Tasmania Berlin vergessen natürlich auch nicht, wer einen großen Anteil an diesen Vereinserfolgen hat: Das ehemalige Trainerteam (Abu und Momar Njie sowie Sascha Schwan) hat unserem jetzigen Trainer Miroslav Jagatic erst ermöglicht, auf dieser Bühne um die DFB-Pokalteilnahme zu spielen! Ich hoffe, dass wir ein schönes spannendes und jederzeit faires Spiel sehen und dass es auf der Haupttribüne (TAS-/neutrale Fans) und auch auf der Gegengraden (Dynamo-Fans) laut, aber immer sportlich fair zugehen mag. Wenn am Ende unser Mannschaftskapitän – Zvonimir Penava – auch noch den Pokal in den Abendhimmel streckt, dann sind alle meine Wünsche als Präsident dieses Traditionsvereins in Erfüllung gegangen! Ihr Detlef Wilde LASERLINE Druckzentrum · Scheringstraße 1 · 13355 Berlin · Tel. 030 46 70 96 - 0 · www.laser-line.de Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 11 Porträt Berliner Pilsner treffer garantiert Berliner Pilsner. Made in Berlin. Keine Stadt ist so lebendig und so facettenreich wie Berlin. Und kein Bier gehört mehr zu Berlin als Berliner Pilsner. Mit seinem feinherb-spritzigen Geschmack trifft es genau den Puls dieser Stadt und ist überall dabei, wenn etwas passiert, sich etwas entwickelt und gefeiert wird. Dazu gehört natürlich auch der Berliner PilsnerPokal: Von den Hauptrunden über die Achtel-, Viertel- und Halbfinals bis zum Finale als krönenden Abschluss – als Namensgeber, Hauptsponsor und Partner des Berliner Fußball-Verbands ist die Metropolenmarke seit vielen Jahren am Ball. //// im berliner fenster //// ihr fahrgast-tv Über 2 Mio. Kontakte täglich www.berliner-fenster.de Die große Beteiligung der Vereine und die Begeisterung der Zuschauer beweisen: Es bewegt sich etwas in der Bier- und Sportstadt Berlin. Natürlich mit Berliner Pilsner. Made in Berlin. Ist das nicht wunderbar? Mehr über Berliner Pilsner auf berlin-wunderbar.de und www.berliner-pilsner.de. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 13 Die Finalteilnehmer Der BFC Dynamo stellt sich vor Die Finalteilnehmer Der BFC Dynamo stellt sich vor Der BFC Dynamo schon 3mal erfolgreich im Berliner Pokal! Vor mehr als 49 Jahren, am 15. Januar 1966, ging der BFC Dynamo aus dem SC Dynamo Berlin hervor. Vor 1400 Anwesenden in der Dynamo-Sporthalle in Berlin-Hohenschönhausen wurde BFC Dynamo gegründet. Spieler des BFC Dynamo feiern den Pokalsieg 2011. Foto: Archiv BFC Dynamo Der Verein knüpfte sehr schnell an die Erfolge seines Vorgängers an und baute sie aus. Maßgeblich bestimmte der Klub das Niveau der Oberliga, der höchsten Spielklasse in der DDR, und errang in den 70er und 80er Jahren seine größten Erfolge. So gelang es zehnmal in Folge, die Meisterschaft für sich zu entscheiden, womit der Verein eine einmalige Leistung vollbrachte. Über die Landesgrenzen hinaus blieb der BFC Dynamo ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Er bestritt 60 Spiele in den europäischen Fußballwettbewerben und sorgte gleich bei seinem ersten Auftritt auf internationaler Ebene für Furore. So schied der Klub in der Saison 1971/72 im Europapokal der Pokalsieger erst im Halbfinale gegen Dynamo Moskau nach Elfmeterschießen aus. Stets gehörten mehrere Dynamo-Spieler zum Aufgebot der Auswahlmannschaft der DDR, wie z. B. Carow, Terletzki, Lauck, Thom, Doll, Backs, Rohde, Rudwaleit und Ernst. Doch die deutliche Dominanz des BFC wurde in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Genauso ambivalent war dann auch die Reaktion der Öffentlichkeit: Von den einen geliebt, bei den anderen abgelehnt, setzte der BFC Dynamo Maßstäbe in Sachen Spielkultur, Engagement, Leidenschaft und Siegeswillen im Fußballsport der ehemaligen DDR. Mit der Wende kam für den BFC auch der sportliche Abstieg. Jetzt gesellte sich zu den drei nationalen Pokalsiegen in der DDR nur noch der dreimalige Gewinn des Berliner Pokals 1999, 2011 und 2013. Ein Großteil der Spieler nutzte lukrative Angebote, um sich in Richtung Bundesliga abzu- Spieler des BFC Dynamo feiern den Pokalsieg 2013 Foto: sr pictures 14 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Foto: sr pictures setzen. Fehlinvestitionen und fehlender Überblick bei den Verantwortlichen taten ein Übriges. Seitdem wurden mehrere Versuche unternommen an alte Erfolge anzuknüpfen. Einer davon ging gründlich daneben. Beim Angriff auf einen Regionalligaplatz übernahm sich die damalige Klubführung derartig, dass nach den Relegationsspielen gegen den 1. FC Magdeburg die Insolvenz angemeldet werden musste. Was folgte war der Zwangsabstieg in die Verbandsliga und ein wirtschaftliches und sportliches Chaos. Dass der BFC Dynamo überhaupt noch existiert, ist zu großen Teilen der Verdienst seiner treuen Fans, welche in den schwierigen Zeiten alles daran setzten ihren Klub zu retten und viel Verantwortung im Vereinsleben übernahmen. Die Insolvenz konnte erfolgreich abgeschlossen werden und nach der Saison 2003/04 stand der Aufstieg aus der Verbands- in die Oberliga. Hier jagte der BFC zehn Jahre dem Aufstieg in die Regionalliga hinterher und scheiterte etliche Male nur knapp. Seitdem ein neues Präsidium und ein neuer Wirtschaftsrat die Geschicke des Vereins übernommen haben, bewegt sich Dynamo im finanziellen Rahmen seiner Möglichkeiten. Zur soliden wirtschaftlichen Grundlage kam dann endlich auch der erneute sportliche Erfolg. Nach dem Abschluss der Oberligarunde 2013/14 stand der Aufstieg in die Regionalliga Nordost fest. Dieser gelang in einer eindrucksvollen Manier. Ohne eine einzige Niederlage konnte sich der BFC Dynamo gegen die Konkurrenz durchsetzen. Geht es nach den Verantwortlichen des Vereins und den Fans, soll in der Regionalliga aber noch nicht das Ende der sportlichen Fahnenstange erreicht sein. In absehbarer Zukunft möchte man den Sprung in den Profifußball der 3. Bundesliga wagen. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 15 Die Finalteilnehmer Der SV Tasmania stellt sich vor Die Finalteilnehmer Der SV Tasmania stellt sich vor Unser Team – unsere Fans Am 2. Juni 1900 wurde der Vorgängerverein als Rixdorfer TuFC Tasmania 1900 gegründet. Mit der Umbenennung der Stadt Rixdorf in Neukölln 1912 änderte auch der Verein seinen Namen in Neuköllner SC Tasmania und später dann in SC Tasmania 1900. Fragt man jemanden nach seiner spontanen Assoziation mit dem Begriff "Tasmania", fallen häufig Begriffe wie Negativrekord, Erfolglosigkeit oder Verlegenheits-Aufsteiger. Die Berliner Katastrophen-Saison 1965/66 hat sich in die Bundesliga-Geschichte gebrannt. Das Team schoss die wenigsten Tore (15), holte die wenigsten Siege (2), lockte die wenigsten Zuschauer (827) zu einem Spiel, bekam die meisten Gegentore (108) eingeschenkt, kassierte die meisten Niederlagen (28) und nahm die höchste Heimniederlage hin (0:9 gegen den MSV). D F B wollte u n b e dingt einen We s t - B e r l i n e r Klub im Oberhaus haben. Die Hertha fiel weg – andere Vereine wie TEBE und der SSV winkten ab. Tasmanias Funktionäre ließen sich von der Aussicht auf die BundesligaMillionen locken und sagten dem DFB die Teilnahme zu. Aber: Tasmanias Equipe war der Herausforderung Bundesliga nicht gewachsen. Nach dem direkten Abstieg ging es zurück in die Regionalliga. Aber zu dem sportlichen gehörte leider auch ein finanzielles Desaster. Die Saison 1972/73 sollte dann Tasmanias letzte sein! Im Februar 1973 wurde unser Verein SV Tasmania 73 Neukölln gegründet. Dieser war rechtlich zwar unabhängig vom SC Tasmania 1900 (Sport-Club Tasmania von 1900 Berlin e. V.), wird inoffiziell aber als Nachfolgeverein angesehen. Der Großteil der Verantwortlichen und Spieler des alten Klubs schlossen sich dem neuen Club an. Der Start der 1. Mannschaft war allerdings in der untersten Berliner Spielklasse. Aber von da an ging es steil bergauf! Aller Negativrekorde Anfang war der Zwangsabstieg von Hertha BSC im Jahre 1965. Der 16 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 17 Der Berliner Fußball-Verband 25 Jahre Fußball-Einheit Die Erinnerung wach halten Berliner Fußballclub Dynamo gegen SV Tasmania Berlin heißt die Ansetzung des heutigen Tages, und nichts scheint daran besonders zu sein. Doch im Berliner Fußball gab es Zeiten, in denen die Partie gar nicht hätte stattfinden können oder im besten Fall ein Politikum ersten Grades gewesen wäre. Zahlreiche Begegnungen und Turniere, in denen sich die Spitzenclubs der damaligen Zeit ebenso gegenüberstanden wie Teams der unteren Ligen oder Kinder- und Jugendmannschaften, fanden statt. Erst der Mauerbau 1961 trennte abrupt den Berliner Fußball für fast drei Jahrzehnte vollständig. Nach der politischen Spaltung Deutschlands in den ersten Nachkriegsjahren und während des Kalten Krieges war auch der traditionsreiche Berliner Fußball-Verband organisatorisch gespalten. Dennoch versuchten Fußballer, die Kontakte zwischen Ost und West nicht abreißen zu lassen und Brücken über die Gräben der Konfrontation hinweg zu bauen. Als die Mauer dann im November 1989 fiel, fanden die Sportler aus dem Osten und dem Westen schnell wieder zueinander. Ungezählte und oft emotional bewegende Freundschaftsspiele zwischen den unterschiedlichsten Mannschaften waren der neue Alltag und Auftakt der beginnenden Wiedervereinigung des Fußballs unserer Stadt. Hierfür Nach der Wiedervereinigung das erste Treffen der ostdeutschen Auswahl und der westdeutschen Auswahl (rote Trikots) in Lichtenberg im Jahr 1990. Foto: Archiv BFV Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 19 Der Berliner Fußball-Verband 25 Jahre Fußball-Einheit Der Vorgang war nicht immer leicht, denn nach der langen Teilung, den verschiedenen gesellschaftlichen Erfahrungen und Lebenswegen sowie der zum Teil gegensätzlichen Rahmenbedingungen, in denen der Sport organisiert werden konnte, trafen unterschiedliche Welten aufeinander. Die Fußballer hielten diese Situation aus, da das gemeinsame Sporterlebnis und die Begegnung im Mittelpunkt stand. Der Berliner Fußball-Verband und seine Vereine dürfen zurecht nach 25 Jahren SportEinheit mit Stolz auf ihren Anteil im Prozess der Wiedervereinigung unserer Stadt und des bahnten die Funktionäre der zwei Berliner Verbände den Weg, so dass sie im November 1990 auch formal vollzogen werden konnte. 1991 waren die Teams aus West und Ost endlich wieder in einem Gesamtberliner Ligaspielbetrieb vereint. Seit 1990 vollzog sich im Berliner Fußball ein in der Sportgeschichte in Umfang und Ergeb- nis wohl einmaliger Vorgang: Während sich im Westen der Republik genau genommen nichts tiefgreifend änderte und im Osten des Landes eher eine Anpassung an die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nach der Wiedervereinigung anstand, musste der Berliner Fußball tatsächlich zusammenwachsen. Landes verweisen. Die Fußballer haben bewiesen, dass zusammenwachsen kann, was zusammengehört. Die Erinnerung an die Zeit der Teilung und das Wachsen der Zusammengehörigkeit nach dem Mauerfall gilt es aber wach zu halten. Mit diesem Wissen können wir auch die nächsten Herausforderungen meistern und einen Beitrag zur Entwicklung Berlins leisten. Möge die Partie BFC Dynamo gegen SV Tasmania Berlin sportlich gelingen und erneuter Beweis für die Berliner FußballEinheit werden! Text: Daniel Küchenmeister und Dr. Thomas Schneider HIER KÖNNEN SIE SEIN UND IGR MERKT’S. GEIKZ EINE PK W a b 19,95/Tag 3x in Berlin Jetzt PKWs günstig bei STARCAR mieten: 0180/55 44 555 Berlin 1990: Die Spieler der Ost-Berliner (Foto oben) und der West-Berliner Auswahl (Foto unten). Quelle: BFV Archiv 20 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 (0,14 Euro pro Minute aus dem Festnetz; maximal 0,42 Euro pro Minute aus den Mobilfunknetzen) Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 21 Eine Werbung der STARCAR GmbH, Verwaltung Süderstraße 282, 20537 Hamburg Der Berliner Fußball-Verband 25 Jahre Fußball-Einheit Die Finalteilnehmer Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo Alles im grünen Bereich? Die Finalteilnehmer Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo „Wir wollen unseren Fußball spielen...“ Herr Stratos, die Mannschaft hatte ein sehr enges Verhältnis zu ihrem vorherigen Trainer Volkan Uluc. Für einige von ihnen war sein Rücktritt ein Schock. Was haben Sie unternommen, um die Spieler von Ihnen zu überzeugen? Der Klassenerhalt in der Regionalliga ist geschafft. Bedeutet Ihnen das genauso viel wie der Einzug ins Finale des Berliner PilsnerPokals? Das Ziel war für mich nicht die Klasse zu halten, sondern die Mannschaft zu entwickeln, Fußball zu spielen und Souveränität in unser Spiel zu bringen. Wir wollen unseren Fußball spielen und das heißt Ballbesitz und den Gegner dominieren. In den letzten Pokalspielen konnten Sie sich problemlos durchsetzen. Im Finale haben Sie als Regionalligist die klare Favoritenrolle. Wie bereiten Sie die Mannschaft darauf vor? Das Finale wird für uns genauso sein, wie jedes Meisterschaftsspiel. Natürlich ist das Jetzt umstellen auf Green Office und Green IT Wir unterstützen Sie mit cleveren Lösungskonzepten und neuester Technik. Profitieren Sie von uns! 22 Tino-Schwierzina-Str. 32 13089 Berlin Telefon 030.42 84 00 - 0 Telefax 030.42 84 00 - 84 [email protected] www.wolframgruppe.de www.facebook.com/wolframunternehmensgruppe Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Ich kenne das, ich habe das oft erlebt. Es ist normal, dass man als Trainer ein enges Verhältnis zu seinen Spielern hat. Du verlässt den Verein, es kommt ein neuer Trainer und der Spieler geht dementsprechend damit um. Es dauert nicht lange, dann ist er damit beschäftigt die neue Aufgabe, den neuen Trainer genauso zu nehmen und zu erkennen, wie er ist. Nach wenigen Wochen ist es so, als ob es nie etwas anderes gegeben hat. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 23 Die Finalteilnehmer Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo Fair wohnen macht glücklich. Faire Mieten. Fair Bauen. Fair Modernisieren. Quartiersentwicklung steht bei uns im Fokus. Wir kümmern uns um die Menschen, sorgen für bezahlbare Mieten und modernisieren die Wohnungsbestände. Und seit 2013 bauen wir auch wieder. Bis 2020 werden 3500 neue Wohnungen entstehen. Für Berlin. Pokalfinale ein besonderes Spiel. Wir sind Favorit und gehen es genauso an. Wie schätzen Sie Ihren Gegner SV Tasmania ein? Wenn man es geschafft hat, dahinzukommen und die vorherigen Mannschaften geschlagen hat, ist man eine gute Truppe. Ich habe mir ein paar Videos angeschaut, wie die Jungs gespielt und gejubelt haben. Tasmania ist eine geschlossene Mannschaft, die zusammenhält. Planen Sie bereits für die kommende Saison? Wie definieren Sie Ihre Ziele und wie schätzen Sie das Potential der Mannschaft ein? Ich bin schon früh damit beschäftigt zu planen. Weil es für viele meiner Spieler um die Vertragsverlängerung geht, schau ich mir zunächst an, ob sie in der Lage sind dazu und vor allem, ob sie überhaupt wollen. Dann schaue ich nach links und rechts und auch, welche Spieler zu uns passen könnten. Ist der Pokalsieg Pflicht für den BFC Dynamo? Ganz sicher. Wir sind Favorit, wir spielen in unserem Stadion. Wir sind die Mannschaft, die gewinnen muss. Da gibt es überhaupt keine Diskussion. Wen wünschen Sie sich als Gegner im DFBPokal, wenn Ihre Mannschaft Pokalsieger wird? Ich habe keinen Wunschgegner. Momentan denke ich noch nicht daran. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Interview: Vera Krings Fotos: sr pictures 25 Die Finalteilnehmer Der Kader des BFC Dynamo Die Finalteilnehmer Der Kader des SV Tasmania Berlin Kader des BFC Dynamo TW: 1 Flauder, Stephan 12 Hinz, Nico 27 Varrelmann, Niko 30.05.86 01.02.86 14.05.94 Abwehr: 2 Novy, Lukas 3 Wolf, Ronald 4 Haastrup, Philipp 5 Brendel, Patrick 8 Ohlow, Richard 15 Steinhauer, Rico 19 Mannsfeld, Robin 22 Köhne, Christof 17.12.90 23.04.87 05.03.82 06.12.87 11.06.93 15.01.93 10.02.95 26.11.88 Mittelfeld: 7 Gutsche, Kevin 9 Preiß, Christian 13 Zurawsky, Martin 14 Scharlau, Tobias 26 17.04.91 13.04.87 12.08.90 15.12.87 Kader SV Tasmania Berlin 16 17 21 23 25 26 Saalbach, Philip Rehbein, Lukas Hohmann, Bastian Brunnemann, Björn Muhovic, Zlatko Putze, Joshua Angriff: 11 N'Diaye, Djibril 20 Shala, Andis 29 Hasani, Ismet 02.09.88 30.09.93 09.08.90 06.08.80 08.11.90 02.12.94 12.12.89 15.11.88 30.04.88 Trainer: Stratos, Thomas 09.10.66 Co-Trainer: Gatti, Martino 23.10.71 TW-Trainer: Sejna, Marco 20.03.72 Physio: Andres, Felix 13.02.88 Zeugwart: Radicke, Frank 03.04.48 Brillat, Bernd 16.03.51 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 TW: 22 Schelenz, Robert 1 Stankovski, Andrej 25 Kocak, Ünal 30.12.1986 14.03.1996 22.10.1991 Abwehr: 13 Bohomo Etiegie, Rich. 7 Ermel, Ronny 5 Kirli, Okan 32 Lentz, Kevin 27 Savkovic, Milos 17 Sentürk, Faruk 4 Tseke, Leonard 24.11.1991 22.09.1984 01.11.1992 31.10.1992 13.03.1995 09.01.1994 18.06.1991 Mittelfeld: 24 Demir, Emre 21 Hamlecioglu, Yasin 16 Isik, Okan 15 Kotry, Jounes 14 Maaß, Jerome 21.09.1992 24.10.1986 18.05.1987 03.03.1995 14.04.1987 8 77 10 35 42 Penava, Zvonimir Rocvanin, Vildan Rogoli, Salvatore Sauer, Julian Tokmak, Yildirim Angriff: 23 Ahmad, Ali 11 Bethke, Thibault 9 Gempf, Kevin 73 Grubert, Jack 12.06.1986 11.11.1984 20.11.1980 05.11.1992 23.12.1995 20.07.1991 21.04.1990 07.01.1991 06.03.1986 Trainer: Jagatic, Miroslav Co-Trainer: Petkovic, Bosko Betreuerin: Assmann, Petra Becker, Christel Teammanagerin: Kämmerer, Sandra Physiotherapeut: Cepnik, Vedat Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 27 Die Finalteilnehmer Der Kapitän des BFC Dynamo - Björn Brunnemann „ • • „ Wir hoffen, dass unsere Fans uns ordentlich nach Es gibt für uns nichts Besseres, als eine zweite vorne peitschen und - mit ihnen im Rücken - auf ein Chance zu bekommen um das wieder gut zu machen, gutes Spiel. was wir letztes Jahr im Finale versäumt haben. Spitzname Brunne Position: Mittelfeld “ • geb. 06.08.1980 in Kyritz • 1,83m • verheiratet, ein Sohn • Bisherige Vereine: MSV Neuruppin, FC Hansa Rostock, FC Energie Cottbus, FC Rot-Weiß Erfurt, FC St. Pauli, 1. FC Union Berlin, BAK 07 28 Die Finalteilnehmer Der Kapitän des SV Tasmania Berlin - Zvonimir Penava Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Fotos: sr pictures • • geb. 12.06.1986 in Berlin • 1,78m • verheiratet, eine Tochter “ • Position: Abwehr Bisherige Vereine: Tennis Borussia Berlin,NK Posušje, Hertha BSC (A), BFC Preußen, Berliner AK, Hertha 03 Zehlendorf, SV Altlüdersdorf Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Fotos: sr pictures 29 DIE WAHRSCHEINLICH INNOVATIVSTE BRAUSE DER WELT GROHE POWER&SOUL® Die Finalteilnehmer Interview mit Miroslav Jagatic, Trainer des SV Tasmania „Ich versuche jedes Spiel zu gewinnen.“ Herr Jagatic, Sie sind erst seit März 2015 im Amt. Der Trainerwechsel zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Wie wurden Sie von den Spielern aufgenommen? Sehr gut. Es gab überhaupt keine Probleme, weil ich über die Hälfte der Mannschaft und den Präsidenten schon kannte. Es gab einen fließenden Übergang und wir konnten gleich von Null auf 100 gehen. Wie schwer ist es für Sie, die sportliche Arbeit von Abu Njie fortzusetzen? Sehen Sie diese Aufgabe als persönliche Herausforderung? grohe.de Wir sind alle Trainerkollegen; jeder hat seine eigene Philosophie, die er umsetzen will. Da gibt es keinen Konkurrenzkampf. Man macht seinen Job und hofft auf das Beste. Die letzten beiden Gegner hießen FC Viktoria 1889 und SV Lichtenberg, Regionalligist und Oberligist. Im Finale geht es wieder gegen einen Regionalligisten. Wir gehen natürlich mit dem nötigen Respekt und mit höchstem Mut in das Spiel und wollen es dem BFC so schwer wie möglich machen. Wir werden alles daran setzen, für eine Überraschung zu sorgen. Es müssen jedoch viele Faktoren an diesem Tag passen. Die Mannschaft hat bisher eine beachtliche Saison gespielt. Es geht um den Aufstieg in Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 31 Thema Überschrift Die Finalteilnehmer Interview mit Miroslav Jagatic, Trainer des SV Tasmania geht, aber das Pokalspiel ist fest in unseren Köpfen verankert. Ihr Gegner liegt auf den vorderen Rängen der Tabelle in der Regionalliga. Wie bewerten Sie BFC Dynamo? Sie haben einen sehr guten Trainer, dem sein Ruf vorauseilt und auch mit Kapitän Björn Brunnemann haben sie einen sehr erfahrenen Spieler in den eigenen Reihen. Die Spieler vom BFC haben darüber hinaus eine hohe Auffassungsgabe, können die Anweisungen vom Trainer schnell umsetzen. Welchen Stellenwert hat der Berlin-Pokal für Sie persönlich? Ich versuche jedes Spiel zu gewinnen. Nicht nur als Trainer, auch im Privaten. Ob es ein Meisterschaftsspiel ist oder der Pokal: Verlieren ist nie schön. Sollten Sie das Finale gewinnen, wer wäre Ihr Wunschgegner im DFB-Pokal? die Oberliga und den Pokal. Wie bereiten Sie die Mannschaft in so einer Situation vor? Ich versuche einfach meine Arbeit als Trainer hundertprozentig zu machen und denke von Spiel zu Spiel. Meine Spieler sollen nicht den Fokus verlieren, was die Meisterschaft an- 32 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn es soweit ist. Erst wird die Arbeit gemacht und dann kann man darüber sprechen. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Interview: Vera Krings Fotos: sr pictures 33 DIE WELTSTARS Der Berliner Pilsner-Pokal Die Schiedsrichter DER LEICHTATHLETIK IN BERLIN Das Schiedsrichter- Team Jetzt Tick ab 9,00 ets EUR sichern! Schiedsrichter: Max Burda (SC Staaken) 6. SEPTEMBER 2015 OLYMPIASTADION BERLIN Schiedsrichter-Assistent 1: Schiedsrichter-Assistent 2: 4. Offizieller: Dominic Kobudzinski Eike-Robert Albig Thomas Hammer (SF Kladow) (SC Staaken) (BW Mahlsdorf/Waldesruh) Tickets: www.istaf.de | An allen Vorverkaufsstellen | Tickethotline: 01806 - 300 333* * 0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Mobilfunknetz) Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 35 Der Berliner Fußball-Verband Neue Kampagne wirbt um Nachwuchs BFV wirbt mit neuer Schiedsrichterkampagne um Nachwuchs 22 Akteure auf dem Platz schützen, kann selten ein Fußballspiel stattfinden. Mit der Kampagne „Fußball mit Pfiff – Werde Schiedsrichter“ sollen gezielt Nachwuchsschiedsrichter/-innen für den Berliner Amateurfußball geworben werden. Der Berliner Fußball-Verband (BFV) startet eine breit angelegte Werbekampagne, die Fußballbegeisterte dazu ermuntern soll, Verantwortung als Schiedsrichter zu übernehmen. Im Berliner Amateurfußball werden pro Wochenende 1.600 Spiele angepfiffen, doch nur rund 1.100 Schiedsrichter stehen dem Spielbetrieb des BFV zur Verfügung. Aber ohne die Unparteiischen, die mit ihrer Leidenschaft zum Fußball sowie zum Fairplay für einen geregelten Spielablauf sorgen und alle Die Kampagne umfasst drei Motive und zeigt drei unterschiedliche Menschen: Den jungen hauptberuflichen Musiker und Komponisten Lasse Koslowski, der seit dieser Saison in der 3. Liga pfeift. Die Studentin Sabrina Frisch- FINGERSPITZENGEFÜHL STÄRKE ICH AM KLAVIER. UND ALS SCHIEDSRICHTER. FUSSBALL MIT PFIFF – WERDE SCHIEDSRICHTER! Als Schiedsrichter garantierst Du mit Deiner Leidenschaft fürs runde Leder und Fairplay den geordneten Spielablauf. Du bringst nicht nur körperliche Fitness auf den Rasen, sondern präsentierst Dich auch regelstark und selbstbewusst. Informationen unter: www.werde-fussball-schiedsrichter.de Lasse Koslowski, 27 Jahre Musiker, Komponist und seit 12 Jahren Schiedsrichter. 36 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Der Berliner Fußball-Verband Neue Kampagne wirbt um Nachwuchs muth, die seit sechs Jahren pfeift und Betriebswirtschaftslehre studiert. Und den Familienvater und kaufmännischen Angestellten Ralf Kisting, der seit 14 Jahren auf dem Platz steht. Alle drei profitieren in ihrem Beruf von den Eigenschaften, die auch als Schiedsrichter oder Schiedsrichterin wichtig sind: In kritischen Situationen Entscheidungen zu treffen, sich durchzusetzen und seinen Weg zu gehen. online aussuchen. So lässt sich die Tätigkeit ganz einfach an den persönlichen Terminplan anpassen. Weitere Informationen zur Werbekampagne und zum Hobby des Schiedsrichters sind im Internet erhältlich: www.werde-fussball-schiedsrichter.de 1:0 FÜR FUSSBALL-FANS Der Weg zum Schiedsrichter führt in Berlin über zwei verschiedene Varianten: Einerseits gibt es die klassische Ausbildung, die in der Regel mit fünf Schulungstagen (samstags) verbunden ist. Für Inhaber von Regelkundeausweisen oder erfahrene Fußballer steht andererseits seit diesem Jahr die OnlineSchulung zur Verfügung. Nach der erfolgreichen Prüfung wird jedem Neuling ein erfahrener Schiedsrichter als Pate an die Seite gestellt, der die ersten Spielleitungen begleitet und jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Zudem wird das Ansetzungsverfahren ab dieser Saison wesentlich flexibler: Schiedsrichter im Freizeitbereich können sich ihre Spiele Zum Jubeln – das Top-Angebot für Fußball-Fans. Wir sind Ihr zwölfter Mann. Die Euphorie nach einem Sieg lässt sich nur schwer bremsen. Sichern Sie sich mit der Generali Unfallversicherung ab, damit Sie ausgelassen feiern können. Die Generali bietet Ihnen so viel Unterstützung, dass Sie Ihren Lieblingsverein nach einem Unfall so schnell wie möglich wieder live erleben können. Profitieren Sie von der Partnerschaft der Generali mit dem Berliner Fußball-Verband e.V. Lassen Sie sich von unserer Direktion Axel Lange persönlich beraten. Axel Lange Direktion der Generali Versicherung AG Breite Str. 12 14199 Berlin Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 T (0 30) 8 84 18 80 F (0 30) 8 82 65 08 [email protected] www.axel-lange.de 37 Berliner Pilsner-Pokal Halbfinalberichte Berliner Pilsner-Pokal Halbfinalberichte Das Runde auf dem Eckigen Tasmania bezwingt Lichtenberg 47 im Elfmeterschießen SV Lichtenberg 47 – SV Tasmania n.V. 1:1 (1:1, 1:0), Elfmeterschießen 3:5 Schon früh hatten die Tasmanen zwei große Möglichkeiten, doch sowohl Tseke (2.) als auch Ahmad (4.) scheiterten aus Nahdistanz. Lichtenberg hingegen fand schwer in die Partie. Ein Standard brachte schließlich die Führung: Nach einem Freistoß von Grüneberg köpfte Haubitz zum 1:0 ein. Das Wolfram Siegel für zuverlässige Technik und sparsamen Verbrauch. In der Bürokommunikation haben wir den Durchblick und finden mit Sicherheit auch für Sie die besten Lösungen. Profitieren Sie von uns! 38 Tino-Schwierzina-Str. 32 13089 Berlin Telefon 030.42 84 00 - 0 Telefax 030.42 84 00 - 84 [email protected] www.wolframbk.de www.facebook.com/wolframunternehmensgruppe Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Lichtenberg ließ die mögliche Vorentscheidung wenige Minuten nach dem Seitenwechsel ein zweites Mal liegen. Die Direktabnahme von Brechler war zum Zungeschnalzen, doch „Flieger“ Schelenz war auf dem Posten (47.). Nach einem Schuss von Grüneberg brachten im Nachfassen erst Yildirim und dann Brechler das Spielgerät nicht an Schelenz vorbei (49.). Dann bestrafte Tas einen Ballverlust von „47“ zum Ausgleich: Rogoli bediente Ermel, der ins lange Eck traf. Kurz vor Schluss ließ Tasmania dann eine 5:3-Überzahl aus – Verlängerung. Demirs Schuss wurde in letzter Sekunde geblockt (95.), auf der Gegenseite nutzte der eingewechselte Hoth einen Ballverlust von Kirli nicht zum 2:1 (98.). Nach der Gelb-Roten Karte gegen Lentz blieb Tas in Unterzahl cool und ließ keine Torchance der Gastgeber zu. Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Der Lichtenberger Haubitz versemmelte gleich den ersten Elfer, alle fünf Tas-Schützen trafen hingegen sicher. „Ich bin total platt“, stöhnte Tas-Coach Miroslav Jagatic nach der Partie. „Ein Riesenlob an meine Mannschaft. Sie hat nie die Ordnung verloren.“ Michael Sauer, Fußball-Woche Der SV Tasmania konnte sich auch in diesem Jahr im Halbfinale durchsetzen und das Finale erreichen. Fotos: sr pictures Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 39 Berliner Pilsner-Pokal Halbfinalberichte Dynamo setzt sich gegen SC Charlottenburg durch SC Charlottenburg – BFC Dynamo 0:4 (0:3) Regionalligist BFC Dynamo ließ von Anfang an keine Zweifel daran aufkommen, welche Mannschaft ins Pokalfinale einziehen würde. Dynamo-Trainer Thomas Stratos bot mehr oder minder seine A-Elf auf. „Wir haben dieses Spiel sehr ernst genommen und wollten konzentriert agieren“, sagte Stratos nach dem Sieg des BFC. Der BFC Dynamo gewann das Halbfinale souverän. Fotos: Patrick Skrzipek Die Weinroten erfüllten diese Marschroute mit Leben und stellten schon früh die Weichen auf Sieg. Spätestens nach dem 3:0 in der 24. Minute war die Partie entschieden. Bei den ersten drei Treffern erwiesen sich Andis Shala und Djibril N'Diaye als kongeniales Duo. „Dieter“ N'Diaye, der in dieser Saison oft nur zu Teileinsätzen kommt, rief sogar bei seinem Trainer Erstaunen hervor: „Ein Tor und zwei Vorlagen von Dieter – das ist ja unglaublich“, sagte Stratos. SCC-Trainer Bernd Upmeier betonte derweil, dass es für die Charlottenburger keineswegs nur um Schadensbegrenzung gegangen sei: „Schade, dass wir schon so früh die Gegentore bekommen haben, ansonsten wäre hier vielleicht eine Überraschung möglich gewesen.“ Dennoch attestierte er seiner Mannschaft eine gute Leistung. So zog Dynamo wie schon vor zwei Jahren souverän ins Pokalfinale ein. Andreas Krühl, Fußball-Woche LIGAGRASS PRO COOLPLUS MEHR SPIELVERGNÜGEN Um sportliche Leistung zu zeigen, müssen die richtigen Grundlagen gelegt sein. Polytan LigaGrass Pro CoolPlus bietet den besten Untergrund für Sport, Spaß und Erfolge. Das Multitalent unter den Polytan Kunstrasensystemen bietet die wirtschaftliche Lösung für Sportstätten und überzeugt durch Widerstandsfähigkeit, Weichheit, natürliches Ballrollverhalten und ein angenehmes Hautgefühl. Die CoolPlus Funktion hält die Rasentemperaturen angenehm kühl, die breiten Fasern sowie die BiColour-Farbgebung ergeben ein noch natürlicheres Rasenbild. Die Polytan PreciTex Kräuselung sorgt für perfekt fixiertes Infill und eine einfache Pflege. Für Trainingsanlagen, Vereine, Mini-Spielfelder, Multi-Sportanlagen und Schulsportanlagen. Entdecken Sie die ganze Welt von Polytan unter www.polytan.de oder kontaktieren Sie uns via Mail: [email protected] Polytan GmbH · [email protected] · www.polytan.de Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 41 Finale im Berliner Pilsner-Pokal Der Pokal Seit 1995 (mit Ausnahme von 2007) ist der Austragungsort des Endspiels der FriedrichLudwig-Jahn-Sportpark im Bezirk Pankow. Seit der Saison 1906/07 existiert der Berliner Landespokal, jedoch mit einigen Unterbrechungen. Mit dem k.o.-System werden die jeweiligen Sieger der Pokalbegegnungen ausgespielt. Der Pokal selbst ist ein Wanderpokal. Er wechselt also jährlich den Besitzer und „wandert“ von Gewinner zu Gewinner. Er misst 65 cm und wiegt 3 kg. Der Berliner Pokal Der Berliner Landespokal, der seit 2007 den Namen „Berliner Pilsner-Pokal“ trägt, ist die höchste Trophäe des Berliner Fußballs und wird jedes Jahr vom Berliner Fußball-Verband veranstaltet. Der Sieger ist berechtigt, wie auch in allen anderen Landespokalwettbewerben, an der ersten Runde des DFBPokals teilzunehmen. Rekordgewinner ist Tennis Borussia Berlin mit insgesamt 16 Titeln. Alle beim Berliner Fußball-Verband gemeldeten Amateurmannschaften erhalten die Berechtigung zu spielen. Ausgenommen sind die Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga. Aktuell sind davon Hertha BSC und der 1. FC Union Berlin betroffen. Seit der Saison 2004/05 ist es darüber hinaus nur den ersten Mannschaften eines Vereines erlaubt an dem Wettbewerb teilzunehmen. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 43 Finale im Berliner Pilsner-Pokal 2014 Der Vorjahressieger Viktoria gewinnt Berliner Pilsner-Pokal 2014 In mitreißenden 90 Minuten setzte sich der Regionalligist FC Viktoria 1889 gegen den Berlin-Ligisten SV Tasmania vor 3468 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit 2:1 (1:0) durch. Besonders die Schlussphase war an Spannung kaum zu übertreffen. In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams noch vorsichtig ab. Tasmania versuchte, sich über die Härte in den Zweikämpfen Respekt zu verschaffen. Bereits nach 15 Minuten unterband Schiedsrichter Phillip Kutscher die harte Gangart der Tasmanen und verwarnte Polat für sein rüdes Einsteigen. Fünf Minuten später brachte ein abgefälschter Distanzschuss von Enani erstmals Torgefahr für den Außenseiter, der immer mehr Kontrolle über das Spielgeschehen bekam. Isik servierte Kempf den Ball auf dem Silbertablett in den Lauf, der nur knapp im direkten Duell am wachsamen Rickert scheiterte. Viktoria schien beeindruckt vom frechen Auftreten der Tasmania. Mitten in die Drangperiode der Neuköllner wuchtete Doymus den Eckball von Watzka zur bis dahin schmeichelhaften Viktoria-Führung über die Linie. Tasmania blieb weiter über ihre schnellen Gegenstöße gefährlich, hätte vor der Pause durch den verdeckten Fernschuss von Sentürk noch den Ausgleich erzielen können, doch Rickert im Viktoria Kasten reagierte glänzend und war auch im Nachsetzen zur Stelle. Am 1:0 Pausenstand änderte sich nichts mehr. Schiedsrichter Kutscher beendete den ersten Durchgang überpünktlich. Tas stürmt, Viktoria nach Standards gefährlich Nach dem Seitenwechsel blieb Tasmania die 44 aktivere Mannschaft. Sentürk prüfte Rickert, der behielt weiterhin die Ruhe und entschärfte den Schuss ohne Probleme. Tas-Trainer Njie brachte für den bereits verwarnten Defensivspieler Polat mit Grubert einen großgewachsenen Sturmtank, um für mehr Lufthoheit im gegnerischen Strafraum zu sorgen. Die fehlte dafür im eigenen 16er. Doymus verlängerte ungehindert die Freistoßhereingabe von Antunovic, Schelenz parierte zunächst glänzend, doch Lensinger staubte aus wenigen Metern am kurzen Pfosten ab und erhöhte auf 2:0 (67.) Die Neuköllner gaben sich noch längst nicht geschlagen, Ermel knallte die Kugel aus knapp 30 Metern zentral auf Torhüter Rickert, der mit aller Mühe und Not den Einschlag verhindern konnte. (70.) Viktoria beschränkte sich nun auf's Kontern, der eingewechselte Kruschke vergab die beste Möglichkeit zur Entscheidung. Und dies rächt sich häufig im Fußball. Strafstoß eröffnet spannende Schlussphase Nach einem wilden Gestochere im ViktoriaStrafraum entschied Schiedsrichter Kutscher auf Elfmeter für Tasmania, sehr zum Unmut der Spieler und Anhänger von Viktoria. Die Ausführung verzögerte sich, Rogoli trat an und verwandelte halblinks zum Anschluss. Jetzt kochte der Tasmania Block und glaubte wieder an die Sensation. Viktoria versuchte nun mit allen Mitteln, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der defensive Austermann kam für Antunovic in die Partie. In der 84. Minute setzte Tasmania einen ambitionierten Angriff über die rechte Seite, der Abschluss vom eingewechselten Gruber wurde noch zur Ecke abgefälscht, die Lentz nur knapp über das Tor köpfte. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Hitzige Schlussminuten Vier Minuten vor Schluss lagen die Nerven auf beiden Seiten blank. Nach einem rüden Foulspiel von Ergirdi, der dafür Rot sah, kam es zur Rudelbildung mit zahlreichen Spielern und Betreuern beider Teams. Bei der Ausführung des Freistoßes von Rogoli packte Rickert sicher zu, aber hatte nur wenige Sekunden später beim artistischen Kopfball von Grubert mehr Probleme die Kugel über die Latte zu lenken. Der vierte Offizielle zeigte drei Minuten Nachspielzeit an, in der Tas-Trainer Njie die schnelle Ausführung eines Freistoßes erzwingen wollte und dafür von Schiedsrichter Kutscher auf die Tribüne geschickt wurde. "Ich bin sehr emotional und wollte den Ball wieder schnell ins Spiel bringen, damit wir vielleicht noch den Ausgleich erzielen können", verteidigte er sein Eingreifen. Tasmania erhielt noch einen Freistoß von der Eckfahne. Torhüter Schelenz war mit aufgerückt, kam sogar mit dem Kopf an den Ball, doch der stellte seinen Gegenüber Rickert vor keine größeren Probleme. Anschließend beendete Schiedsrichter Kutscher die Partie. Viktoria rettete den minimalen Vorsprung über die Zeit und wird zum ersten Mal nach 51 Jahren wieder Berliner Pokalsieger. Aber auch Tasmania hat sich den Respekt mit einer engagierten Leistung erarbeitet und konnte sich zurecht von den zahlreich anwesenden Fans feiern lassen. Autor: Steven Gallrach Fotos: sr pictures Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 45 Der Berliner Fußball-Verband Verein Sport: Kultur e.V. eröffnet FUSSBALL ROUTE BERLIN Der Berliner Fußball-Verband FUSSBALL ROUTE BERLIN eröffnet BFV übergibt erste Informationstafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN der Öffentlichkeit Im letzten Spätsommer, am 11. September 2014, gab es gleich zwei gute Anlässe zum Feiern: Einerseits den 117. Geburtstag des Berliner Fußball-Verbandes und außerdem die Enthüllung der ersten Informationstafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN. Ein Ort, zwei Anlässe Dass für das feierliche Zusammentreffen gerade die Bergmannstraße 107 als Standort ausgewählt wurde, ist keineswegs Zufall: Hier wurde der BFV 1897 im „Dustren Keller“, der damaligen Stammkneipe verschiedener Berliner Fußballvereine, gegründet. Ursprünglich ins Leben gerufen als Verband Deutscher Ballspielvereine, später umbe- nannt in Verband Berliner Ballspielvereine und bis heute bekannt als Berliner FußballVerband, kann sich der BFV ältester FußballVerband Deutschlands nennen. Genau aus diesem Grund steht hier von nun an auch die erste von rund 40 Informationstafeln der FUSSBALL ROUTE BERLIN, deren Übergabe an die Öffentlichkeit den zweiten Anlass zum Feiern bot. Ein touristisches Highlight Die neue Tafel ist der Startpunkt der Route, die das touristische Angebot der Stadt in Zukunft um ein weiteres Highlight für alle fußballbegeisterten Menschen bereichern soll. Auf der am Donnerstag präsentierten Tafel werden unter anderem die Gründung des Verbandes Deutscher Ballspielvereine, die generelle Entwicklung des deutschen Fußballs und die Vereinheitlichung der Regeln thematisiert. BFV-Präsident Bernd Schultz präsentiert die FUSSBALL ROUTE BERLIN. Foto: sr pictures Träger des Projekts ist der Verein Sport:Kultur e.V., dessen Ziel es ist, Sport in der Öffentlichkeit stärker auch als Kultur zu begreifen. Die fertige Route soll in Zukunft durch Tafeln an 40 verschiedenen, authentischen Orten die Fußballgeschichte der Hauptstadt darstellen und dadurch nicht nur für Außenstehende und Touristen ein tolles Erlebnis bieten. „Die FUSSBALL ROUTE BERLIN wird das touristische Angebot der Stadt bereichern“, ist sich Bernd Schultz, Präsident des BFV, sicher. Auch wenn die Genehmigungsverfahren in manchen Bezirken noch immer andauern ist er „zuversichtlich, das Projekt in Kürze den Menschen in Berlin präsentieren zu können.“ Die Route ist als familienfreundliche Fahrradroute konzipiert und wird durch öffentliche Fördermittel (Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie durch Unterstützung der AOK Nordost und Zuwendungen des DFB realisiert. „Aus Respekt vor den Menschen, die den Fußball in Berlin auf die Beine gestellt haben und dieses noch heute tun“, nennt Schneider den Hauptbeweggrund für das Projekt. Auch Daniel Küchenmeister freut sich darauf, dass die Menschen bald „auf eigene Faust in die Stadt gehen und den Fußball erkunden können.“ Die nächsten beiden Tafeln werden am 29. Mai am Landessportbund Berlin und am Berliner Olympiastadion eröffnet. Einen Tag später wird das Deutsche Pokalendspiel ausgespielt. Text: Mathis Bange Mehr zur FUSSBALL ROUTE BERLIN: www.fussballrouteberlin.de Eine gelungene Veranstaltung v.l.n.r.: Matthias Auth, Bernd Schultz (beide BFV), Albrecht Ecke (eckedesign), Thomas Dumke (Lotto Berlin) und Daniel Küchenmeister enthüllen die erste Informationstafel in Kreuzberg. Foto: sr pictures 46 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 An der feierlichen Enthüllung nahmen natürlich auch der Historiker, Publizist und Kurator Daniel Küchenmeister sowie der Kulturwissenschaftler Dr. Thomas Schneider, die die Idee zur FUSSBALL ROUTE BERLIN hatten teil. Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 47 Der Berliner Pilsner-Pokal Die Top 3 Finalisten seit 1946 Thema Überschrift Die Top 3 Finalisten im Berliner Landespokal (seit 1946) 1. Platz: Tennis Borussia Berlin (25x) 2. Platz: BFC Alemannia 90 (11x) 3. Platz: FC Hertha 03 Zehlendorf Berlin (9x) Tennis Borussia Berlin, FC Hertha 03 Zehlendorf Berlin und der BFC Alemannia 90 (ehemals Wacker 04 Reinickendorf) standen seit 1946 am häufigsten im Finale um den Berliner Pokal der Herren. Tennis Borussia setzt sich mit 25 Finalteilnahmen an der Spitze ab. Auf dem zweiten Platz liegt der BFC Alemannia 90, der insgesamt elf Mal im Endspiel auflief. Bronze geht 2. Platz 48 an Hertha 03 mit neun Finalteilnahmen. Den letzten Sieg im Finale verzeichnete TeBe 2008 gegen den VfB Hermsdorf. 1996 kam es zu einem direkten Duell zwischen Tennis Borussia und Hertha 03, welches die Borussia mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Der BFC Alemannia 90 sicherte sich bei seiner ersten Finalteilnahme 1950 den Berliner Pokal, gewann damals 2:1 nach Verlängerung gegen Tennis Borussia. Tennis Borussia gewann 16 der 25 Endspiele, BFC Alemannia 90 und FC Hertha 03 und gingen nach jeweils drei Finalteilnahmen als Sieger vom Platz. 1. Platz 3. Platz Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 49 Der Berliner Pilsner-Pokal Inserentenverzeichnis - Impressum Inserentenverzeichnis Der BFV dankt den Inserenten: AOK Nordost Axel Lange, Genraliversicherung Berliner Fenster Fahrgast TV Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei Berliner Stadtreinigung BVBnet - Busverkehr Berlin KG degewo Deutsche Klassenlotterie Berlin Energy Hit-Radio Grohe SPA Landesbank Berlin LASERLINE Nike Piepenbrock Dienstleistungen Polytan Sportstättenbau Starcar Autovermietung TOP Sportmarketing - ISTAF Wolfram Unternehmesgruppe S. 6 S. 37 S. 12 U2, U4 S. 8 S. 32 S. 24 S. 49 S. 18 S. 30 U3 S. 10 S. 4 S. 42 S. 40 S. 21 S. 34 S. 22, S. 38 Impressum Herausgeber: Berliner Fußball-Verband e. V., Humboldtstraße 8 a, 14193 Berlin Telefon: (030) 89 69 94-0, Fax: (030) 89 69 94-22 E-Mail: [email protected] Webseiten: www.berliner-fussball.de Redaktion: Svenja Schönbeck, Vera Krings (beide BFV). Verantwortlich für den Inhalt: Kevin Langner (BFV), BFC Dynamo und SV Tasmania Fotos: BFV, Berliner Pilsner, Kevin Langner, Patrick Skrzipek, sr pictures Sandra Ritschel, BFC Dynamo, SV Tasmania. Privat. Gestaltung und Herstellung: 5plus Werbelust, Grottkauer Str. 34, 12621 Berlin, Tel.: 030/56 30 11 75, www.agentur-5plus.de 50 Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015 Seit fast 200 Jahren: Gut für Berlin und seine Bürger. Seit 1818 ist die Berliner Sparkasse ein Stück Berlin und mit den Menschen dieser Stadt verbunden. Und wir nehmen unsere Verantwortung für Berlin wahr: mit der Stiftung der Berliner Sparkasse, mit unserem Engagement in den Kiezen, als einer der größten Ausbilder und Arbeitgeber sowie als verlässlicher Partner für den regionalen Mittelstand. www.berliner-sparkasse.de Berlin, Du bist so wunderbar Berliner Pilsner. Made in Berlin
© Copyright 2024