Programmheft - Berliner Fußball

FINALE
BERLINER PILSNER-POKAL 2015
BFC DYNAMO - SV TASMANIA
Mittwoch, 20. Mai 2015, 19 Uhr
FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-SPORTPARK
Inhalt
Themen und Seiten
Berlin, Du bist
so wunderbar
Grußwort von Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes ................... S. 5
Grußwort von Wolfhard Buß, Geschäftsführer Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei .... S. 7
Grußwort von Norbert Uhlig, Präsident des BFC Dynamo ....................................... S. 9
Grußwort von Detlef Wilde, Präsident des SV Tasmania .......................................... S. 11
Berliner Pilsner stellt sich vor ................................................................................ S. 13
Der BFC Dynamo Berlin stellt sich vor .................................................................. S. 14
Der SV Tasmania stellt sich vor ............................................................................. S. 16
25 Jahre Fußball-Einheit ...................................................................................... S. 19
Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo ......................................... S. 23
BFC Dynamo – die Mannschaft ............................................................................. S. 26
SV Tasmania – die Mannschaft ............................................................................. S. 27
Steckbrief Björn Brunnemann, Kapitän des BFC Dynamo ....................................... S. 28
Steckbrief Zvonimir Penava, Kapitän des SV Tasmania ............................................ S. 29
Interview mit Miroslav Jagatic, Trainer des SV Tasmania ........................................ S. 31
Das Schiedsrichter-Team der Partie ...................................................................... S. 35
BFV sucht mit neuer Kampagne Schiedsrichternachwuchs ...................................... S. 36
Berichte zu den Pokal-Halbfinal-Spielen ................................................................ S. 39
Der Berliner Pilsner-Pokal ..................................................................................... S. 43
Der Pokal-Sieger 2014 .......................................................................................... S. 44
Erste Tafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN übergeben ............................................... S. 46
Die TOP 3 der bisherigen Pokalsieger (seit 1946) .................................................... S. 48
Inserentenverzeichnis und Impressum .................................................................. S. 50
Titelfoto
Die beiden Kapitäne (Björn Brunnemann, BFC Dynamo und Zvonimir Penava, SV Tasmania) des Finals mit der
begehrten Trophäe: dem Berliner Pilsner-Pokal. Foto: sr pictures
Berliner Pilsner. Made in Berlin
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
3
Grußwort
vom Präsidenten des Berliner Fußball-Verbandes
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Fußballfreundinnen und -freunde,
im Namen des Berliner Fußball-Verbandes begrüße ich Sie recht
herzlich zum Berliner Pilsner-Pokalfinale der Saison 2014/2015.
Der passende Rahmen ist bereitet. Im altehrwürdigen FriedrichLudwig-Jahn-Sportpark können wir uns gemeinsam auf das Duell
zweier Berliner Traditionsvereine freuen. Die Paarung BFC Dynamo gegen SV Tasmania verspricht ein Höchstmaß an Spannung
und sportlicher Unterhaltung.
Der Berlin-Ligist SV Tasmania hat in der letzten Saison mit seinem beherzten Auftritt gegen den FC Viktoria 1889 im Berliner
Pilsner-Pokalfinale bereits bewiesen, dass der Unterschied von
zwei Spielklassen in einem Endspiel lediglich auf dem Papier
besteht. Ein Jahr später wieder im Finale zu stehen, ist eine beachtliche Leistung. Vor allem da der
Weg dorthin für die Neuköllner so manche Herausforderung bereithielt, die dabei mit großer
Nervenstärke überzeugten. Erst wurde im Viertelfinale der Titelverteidiger, dann im Halbfinale der
Oberligist SV Lichtenberg 47 im Elfmeterschießen bezwungen. Der BFC Dynamo dürfte also gewarnt
sein. Die Hohenschönhausener, die sich ihrerseits souverän ins heutige Finale spielten, verfügen
über umfangreiche Finalerfahrung. Allein seit 2010 ist es für den Regionalligisten die vierte Finalteilnahme. Den stimmgewaltigen, weinrot-weißen Anhang im Rücken wissend, wird das Team
sicherlich nochmal beflügeln. Der Sieger des Berliner Pilsner-Pokalfinales qualifiziert sich obendrein für den DFB-Pokal und damit möglicherweise für das Duell mit einem Bundesligisten – neben
der Ehre des Pokaltriumphs gewiss ein lohnender Anreiz.
An dieser Stelle gebührt mein herzlicher Dank unserem Partner Berliner Pilsner für die hervorragende, langjährige Partnerschaft, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das Engagement zum
Wohle des Berliner Amateurfußballs.
Ich wünsche nunmehr allen Aktiven, Schiedsrichtern und Zuschauern ein spannendes und faires
Pokalfinale. Möge am Ende ein verdienter Sieger des Berliner Pilsner-Pokals die Trophäe in den
Händen halten.
Mit sportlichen Grüßen
Bernd Schultz
Präsident des Berliner Fußball-Verbandes
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
5
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Berliner Pilsner-Pokals 2015!
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Mit großer Freude begrüße ich alle sehr herzlich, die
heute mit Leidenschaft, gespannter Erwartung und Vorfreude im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dabei sind:
die Fußballer auf dem Platz, die Teambetreuer und Trainer und natürlich die Zuschauer.
Sport fördert die Gemeinschaft. Fairness und Teamgeist
sind zugleich Werte, die weit über den Sport hinaus zählen. Und Sport führt Menschen zusammen, die – das Ziel
vor Augen – ihr Bestes für den Erfolg geben.
Lassen Sie uns das Finale des Berliner Pilsner-Pokals 2015
in diesem Sinne gemeinsam genießen und auch nach dem
Anpfiff noch lange in bester Erinnerung behalten.
Bedanken möchte ich mich daher auch bei denjenigen,
die organisatorisch – oft ehrenamtlich – zum Gelingen
der Vorrunden und des heutigen Tages beigetragen
haben.
Als Namensgeber des Berliner Pilsner-Pokals wünsche ich
uns nun allen ein spannendes Endspiel zwischen dem BFC
Dynamo und dem SV Tasmania Berlin.
Wir sind da, wenn s drauf ankommt.
Mit sportlichem Gruß
Wolfhard Buß
Geschäftsführer Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
7
Grußwort von Norbert Uhlig
Präsident des BFC Dynamo
Herzlich Willkommen zum Finale um den Berliner
Pilsner-Pokal im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark!
Unter Flutlicht, in dieser schönen Arena, hat der BFC Dynamo
rauschende Ballnächte feiern dürfen. Das legendäre Elfmeterschießen gegen den schottischen Meister FC Aberdeen (2:1, 5:4
n.E.) im Jahr 1984 oder aber den sensationellen 3:0-Heimsieg
gegen den Meister der Bundesliga, Werder Bremen im
Jahr 1988.
Auch die letzten großen Erfolge des BFC Dynamo
konnten hier gefeiert werden – in den Jahren 2011
und 2013 siegte der BFC Dynamo im Finale des
Berliner Pilsner-Pokals und sicherte sich jeweils
den Einzug in den DFB-Pokal.
Zwei Jahre nach dem letzten Pokalsieg hat der BFC
Dynamo mit seinen treuen und zahlreichen Fans wieder das
Landespokal-Finale erreichen können und trifft am heutigen Abend auf den Berlin-Ligisten SV
Tasmania Berlin. Für die Neuköllner ist es, nach dem Pokalfinale im vergangenen Jahr, einer der
größten Erfolge der langen und traditionsreichen Vereinsgeschichte. Auch wenn die Tasmanen als
Außenseiter in die Partie gehen, darf unsere Mannschaft den Gegner nicht unterschätzen oder gar
auf die leichte Schulter nehmen.
Denn das Erreichen eines Endspiels ist für jeden Sportler ein großer Erfolg. Wer sich mit dem blanken Erreichen nicht zufrieden stellt, für den kann es ein noch größerer Erfolg werden. Der mögliche
Pokalsieg sollte unsere Mannschaft zusätzlich motivieren, denn dem Sieger winkt die Teilnahme
am DFB-Pokal. Viermal durfte sich der BFC Dynamo bereits auf dieser nationalen Bühne präsentieren.
Wünschen wir uns für heute ein rasantes Spiel auf dem Rasen und ein faires Miteinander auf den
Rängen. Spannende Unterhaltung beim Duell zweier Traditionsvereine und einen Sieg für unseren
BFC!
Ihr Norbert Uhlig
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
9
Grußwort von Detlef Wilde
Präsident des SV Tasmania
DRUCKPARTNER
Im Namen des SV Tasmania Berlin begrüße ich Sie alle recht
herzlich im Fr.-Ludw.-Jahn-Sportpark zum Pokalfinale 2015!
Noch im Jahr 2014 hatte ich im Programmheftvorwort geschrieben:
„…für uns TASMANEN ein erstmaliges – aber hoffentlich nicht einmaliges Erlebnis sein wird, im Pokalfinale dabei zu sein!“
Und für alle überraschend sind wir in diesem Jahr beim Endspiel
2015 wiederum dabei. Das macht uns als Vereinsverantwortliche
unheimlich stolz! Schön ist, dass unsere Spieler die einmalige
Atmosphäre unserer TAS-Familie schätzen und zusammen geblieben sind. Die Mannschaft hatte nach der Niederlage im letzten Jahr sofort das Saisonziel „Pokalfinale 2015“ ausgegeben. Und dieses Ziel wurde mit der heutigen Teilnahme erreicht. Nun gilt es
alle Kräfte im Finale zu bündeln, um das vielleicht „Unmögliche“ wahr werden zu lassen!
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2014 scheiterte unser Team knapp mit 1:2 an FC Viktoria 89, die wir in dieser Saison im Viertelfinale nach einem 2:2 und einem Elfmeterschießen ausschalteten. Und auch im Halbfinale – gegen
Oberligist Lichtenberg 47 – ging es nach einem 1:1 ebenfalls ins Elfmeterschießen. Nachdem der
erste Schütze von Lichtenberg 47 den Ball nicht in unserem Tor unterbringen konnte, „versenkten“
unsere fünf Schützen die Bälle humorlos im Lichtenberger Tor - und die Sensation der wiederholten
Finalteilnahme war perfekt!
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Unser heutiger Gegner aus der NOFV-Regionalliga ist kein geringerer als der Top-Favorit dieses
Wettbewerbs – der BFC Dynamo! Diese Saison spielt der BFC Dynamo eine gute Regionalligasaison, in der aber immer wieder auch Licht und Schatten wechselten. Und genau da liegt unsere
kleine Außenseiterchance.
Heute muss bei unserem Team alles „passen“ und beim Gegner darf es „nicht optimal“ laufen. Die
Erfahrung des Vorjahres gegen Viktoria und der Glaube an die eigene Leistung wird uns noch selbstbewusster zu Werke gehen lassen. Und Jungs, nicht vergessen: Wir haben jetzt schon alles erreicht!
Starker Druck für starke Partner
Gemeinsam kann man die Welt verändern. Wenn man das einmal begriffen hat, dann
wird soziales, kulturelles und sportliches Engagement ganz schnell selbstverständlich.
Für uns ist es das seit vielen Jahren. Mit starken Partnern lassen sich Ziele nun einmal
besser erreichen. Das gilt beim Vier-Farb-Druck genauso wie bei der Viererkette im Fußball.
Wir bei Tasmania Berlin vergessen natürlich auch nicht, wer einen großen Anteil an diesen Vereinserfolgen hat: Das ehemalige Trainerteam (Abu und Momar Njie sowie Sascha Schwan) hat unserem jetzigen Trainer Miroslav Jagatic erst ermöglicht, auf dieser Bühne um die DFB-Pokalteilnahme zu spielen!
Ich hoffe, dass wir ein schönes spannendes und jederzeit faires Spiel sehen und dass es auf der
Haupttribüne (TAS-/neutrale Fans) und auch auf der Gegengraden (Dynamo-Fans) laut, aber immer
sportlich fair zugehen mag.
Wenn am Ende unser Mannschaftskapitän – Zvonimir Penava – auch noch den Pokal in den Abendhimmel streckt, dann sind alle meine Wünsche als Präsident dieses Traditionsvereins in Erfüllung
gegangen!
Ihr Detlef Wilde
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
11
Porträt
Berliner Pilsner
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Berliner Pilsner. Made in Berlin.
Keine Stadt ist so lebendig und so facettenreich
wie Berlin. Und kein Bier gehört mehr zu Berlin als
Berliner Pilsner. Mit seinem feinherb-spritzigen
Geschmack trifft es genau den Puls dieser Stadt
und ist überall dabei, wenn etwas passiert, sich
etwas entwickelt und gefeiert wird.
Dazu gehört natürlich auch der Berliner PilsnerPokal: Von den Hauptrunden über die Achtel-,
Viertel- und Halbfinals bis zum Finale als krönenden Abschluss – als Namensgeber, Hauptsponsor
und Partner des Berliner Fußball-Verbands ist die
Metropolenmarke seit vielen Jahren am Ball.
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
13
Die Finalteilnehmer
Der BFC Dynamo stellt sich vor
Die Finalteilnehmer
Der BFC Dynamo stellt sich vor
Der BFC Dynamo schon 3mal
erfolgreich im Berliner Pokal!
Vor mehr als 49 Jahren, am 15. Januar 1966,
ging der BFC Dynamo aus dem SC Dynamo
Berlin hervor. Vor 1400 Anwesenden in der
Dynamo-Sporthalle in Berlin-Hohenschönhausen wurde BFC Dynamo gegründet.
Spieler des BFC Dynamo feiern den Pokalsieg 2011.
Foto: Archiv BFC Dynamo
Der Verein knüpfte sehr schnell an die Erfolge
seines Vorgängers an und baute sie aus.
Maßgeblich bestimmte der Klub das Niveau
der Oberliga, der höchsten Spielklasse in der
DDR, und errang in den 70er und 80er Jahren
seine größten Erfolge. So
gelang es zehnmal in Folge,
die Meisterschaft für sich zu
entscheiden, womit der Verein
eine einmalige Leistung vollbrachte. Über die Landesgrenzen hinaus blieb der BFC Dynamo ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Er bestritt
60 Spiele in den europäischen
Fußballwettbewerben
und
sorgte gleich bei seinem ersten
Auftritt auf internationaler Ebene für
Furore. So schied der Klub
in der Saison 1971/72 im Europapokal der
Pokalsieger erst im Halbfinale gegen Dynamo
Moskau nach Elfmeterschießen aus.
Stets gehörten mehrere Dynamo-Spieler zum
Aufgebot der Auswahlmannschaft der DDR,
wie z. B. Carow, Terletzki, Lauck, Thom, Doll,
Backs, Rohde, Rudwaleit und Ernst. Doch die
deutliche Dominanz des BFC wurde in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Genauso ambivalent war dann auch die Reaktion der
Öffentlichkeit: Von den einen geliebt, bei den
anderen abgelehnt, setzte der BFC Dynamo
Maßstäbe in Sachen Spielkultur, Engagement,
Leidenschaft und Siegeswillen im Fußballsport der ehemaligen DDR. Mit der Wende
kam für den BFC auch der sportliche Abstieg.
Jetzt gesellte sich zu den drei nationalen
Pokalsiegen in der DDR nur noch der dreimalige Gewinn des Berliner Pokals 1999, 2011
und 2013.
Ein Großteil der Spieler nutzte lukrative Angebote, um sich in Richtung Bundesliga abzu-
Spieler des BFC Dynamo feiern den Pokalsieg 2013
Foto: sr pictures
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Foto: sr pictures
setzen. Fehlinvestitionen und fehlender Überblick bei den Verantwortlichen taten ein
Übriges. Seitdem wurden mehrere Versuche
unternommen an alte Erfolge anzuknüpfen.
Einer davon ging gründlich daneben. Beim
Angriff auf einen Regionalligaplatz übernahm sich die damalige Klubführung derartig, dass nach den Relegationsspielen gegen
den 1. FC Magdeburg die Insolvenz angemeldet werden musste. Was folgte war der
Zwangsabstieg in die Verbandsliga und ein
wirtschaftliches und sportliches Chaos.
Dass der BFC Dynamo überhaupt noch
existiert, ist zu großen Teilen der Verdienst
seiner treuen Fans, welche in den schwierigen Zeiten alles daran setzten ihren Klub zu
retten und viel Verantwortung im Vereinsleben übernahmen. Die Insolvenz konnte
erfolgreich abgeschlossen werden und nach
der Saison 2003/04 stand der Aufstieg aus
der Verbands- in die Oberliga.
Hier jagte der BFC zehn Jahre dem Aufstieg in
die Regionalliga hinterher und scheiterte
etliche Male nur knapp. Seitdem ein neues
Präsidium und ein neuer Wirtschaftsrat die
Geschicke des Vereins übernommen haben,
bewegt sich Dynamo im finanziellen Rahmen
seiner Möglichkeiten.
Zur soliden wirtschaftlichen Grundlage kam
dann endlich auch der erneute sportliche
Erfolg. Nach dem Abschluss der Oberligarunde 2013/14 stand der Aufstieg in die
Regionalliga Nordost fest. Dieser gelang in
einer eindrucksvollen Manier. Ohne eine
einzige Niederlage konnte sich der BFC Dynamo gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Geht es nach den Verantwortlichen des Vereins und den Fans, soll in der Regionalliga
aber noch nicht das Ende der sportlichen
Fahnenstange erreicht sein. In absehbarer
Zukunft möchte man den Sprung in den
Profifußball der 3. Bundesliga wagen.
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Die Finalteilnehmer
Der SV Tasmania stellt sich vor
Die Finalteilnehmer
Der SV Tasmania stellt sich vor
Unser Team – unsere Fans
Am 2. Juni 1900 wurde der Vorgängerverein
als Rixdorfer TuFC Tasmania 1900 gegründet.
Mit der Umbenennung der Stadt Rixdorf in
Neukölln 1912 änderte auch der Verein seinen Namen in Neuköllner SC Tasmania und
später dann in SC Tasmania 1900.
Fragt man jemanden nach seiner spontanen
Assoziation mit dem Begriff "Tasmania", fallen häufig Begriffe wie Negativrekord, Erfolglosigkeit oder Verlegenheits-Aufsteiger. Die
Berliner Katastrophen-Saison 1965/66 hat
sich in die Bundesliga-Geschichte gebrannt.
Das Team schoss die wenigsten Tore (15),
holte die wenigsten Siege (2), lockte die
wenigsten Zuschauer (827) zu einem Spiel,
bekam die meisten Gegentore (108) eingeschenkt, kassierte die meisten Niederlagen
(28) und nahm die höchste Heimniederlage
hin (0:9 gegen den MSV).
D F B
wollte
u n b e dingt einen
We s t - B e r l i n e r
Klub im Oberhaus haben.
Die Hertha fiel weg – andere Vereine
wie TEBE und der SSV winkten ab.
Tasmanias Funktionäre ließen sich von
der Aussicht auf die BundesligaMillionen locken und sagten dem DFB
die Teilnahme zu. Aber: Tasmanias
Equipe war der Herausforderung
Bundesliga nicht gewachsen. Nach dem
direkten Abstieg ging es zurück in die
Regionalliga. Aber zu dem sportlichen
gehörte leider auch ein finanzielles Desaster. Die Saison 1972/73 sollte dann
Tasmanias letzte sein!
Im Februar 1973 wurde unser Verein SV
Tasmania 73 Neukölln gegründet. Dieser war
rechtlich zwar unabhängig vom SC Tasmania
1900 (Sport-Club Tasmania von 1900 Berlin
e. V.), wird inoffiziell aber als Nachfolgeverein
angesehen.
Der Großteil der Verantwortlichen und Spieler
des alten Klubs schlossen sich dem neuen
Club an. Der Start der 1. Mannschaft war
allerdings in der untersten Berliner Spielklasse. Aber von da an ging es steil bergauf!
Aller Negativrekorde Anfang war der Zwangsabstieg von Hertha BSC im Jahre 1965. Der
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Der Berliner Fußball-Verband
25 Jahre Fußball-Einheit
Die Erinnerung wach halten
Berliner Fußballclub Dynamo gegen SV Tasmania Berlin heißt die Ansetzung des heutigen Tages, und nichts scheint daran besonders zu sein. Doch im Berliner Fußball gab es
Zeiten, in denen die Partie gar nicht hätte
stattfinden können oder im besten Fall ein
Politikum ersten Grades gewesen wäre.
Zahlreiche Begegnungen und Turniere, in
denen sich die Spitzenclubs der damaligen
Zeit ebenso gegenüberstanden wie Teams der
unteren Ligen oder Kinder- und Jugendmannschaften, fanden statt. Erst der Mauerbau
1961 trennte abrupt den Berliner Fußball für
fast drei Jahrzehnte vollständig.
Nach der politischen Spaltung Deutschlands
in den ersten Nachkriegsjahren und während
des Kalten Krieges war auch der traditionsreiche Berliner Fußball-Verband organisatorisch gespalten. Dennoch versuchten Fußballer, die Kontakte zwischen Ost und West
nicht abreißen zu lassen und Brücken über die
Gräben der Konfrontation hinweg zu bauen.
Als die Mauer dann im November 1989 fiel,
fanden die Sportler aus dem Osten und dem
Westen schnell wieder zueinander. Ungezählte und oft emotional bewegende Freundschaftsspiele zwischen den unterschiedlichsten Mannschaften waren der neue Alltag
und Auftakt der beginnenden Wiedervereinigung des Fußballs unserer Stadt. Hierfür
Nach der Wiedervereinigung das erste Treffen der ostdeutschen Auswahl und der westdeutschen Auswahl (rote Trikots) in Lichtenberg im Jahr 1990. Foto: Archiv BFV
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Der Berliner Fußball-Verband
25 Jahre Fußball-Einheit
Der Vorgang war nicht immer leicht, denn
nach der langen Teilung, den verschiedenen
gesellschaftlichen Erfahrungen und Lebenswegen sowie der zum Teil gegensätzlichen
Rahmenbedingungen, in denen der Sport
organisiert werden konnte, trafen unterschiedliche Welten aufeinander. Die Fußballer
hielten diese Situation aus, da das gemeinsame Sporterlebnis und die Begegnung im
Mittelpunkt stand.
Der Berliner Fußball-Verband und seine Vereine dürfen zurecht nach 25 Jahren SportEinheit mit Stolz auf ihren Anteil im Prozess
der Wiedervereinigung unserer Stadt und des
bahnten die Funktionäre der zwei Berliner
Verbände den Weg, so dass sie im November
1990 auch formal vollzogen werden konnte.
1991 waren die Teams aus West und Ost endlich wieder in einem Gesamtberliner Ligaspielbetrieb vereint.
Seit 1990 vollzog sich im Berliner Fußball ein
in der Sportgeschichte in Umfang und Ergeb-
nis wohl einmaliger Vorgang: Während sich
im Westen der Republik genau genommen
nichts tiefgreifend änderte und im Osten des
Landes eher eine Anpassung an die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nach der Wiedervereinigung anstand,
musste der Berliner Fußball tatsächlich
zusammenwachsen.
Landes verweisen. Die Fußballer haben bewiesen, dass zusammenwachsen kann, was
zusammengehört. Die Erinnerung an die Zeit
der Teilung und das Wachsen der Zusammengehörigkeit nach dem Mauerfall gilt es aber
wach zu halten. Mit diesem Wissen können
wir auch die nächsten Herausforderungen
meistern und einen Beitrag zur Entwicklung
Berlins leisten. Möge die Partie BFC Dynamo
gegen SV Tasmania Berlin sportlich gelingen
und erneuter Beweis für die Berliner FußballEinheit werden!
Text: Daniel Küchenmeister und
Dr. Thomas Schneider
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
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Der Berliner Fußball-Verband
25 Jahre Fußball-Einheit
Die Finalteilnehmer
Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo
Alles im grünen Bereich?
Die Finalteilnehmer
Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo
„Wir wollen unseren Fußball spielen...“
Herr Stratos, die Mannschaft hatte ein sehr
enges Verhältnis zu ihrem vorherigen Trainer
Volkan Uluc. Für einige von ihnen war sein
Rücktritt ein Schock. Was haben Sie unternommen, um die Spieler von Ihnen zu überzeugen?
Der Klassenerhalt in der Regionalliga ist
geschafft. Bedeutet Ihnen das genauso viel
wie der Einzug ins Finale des Berliner PilsnerPokals?
Das Ziel war für mich nicht die Klasse zu halten, sondern die Mannschaft zu entwickeln,
Fußball zu spielen und Souveränität in unser
Spiel zu bringen. Wir wollen unseren Fußball
spielen und das heißt Ballbesitz und den
Gegner dominieren.
In den letzten Pokalspielen konnten Sie sich
problemlos durchsetzen. Im Finale haben Sie
als Regionalligist die klare Favoritenrolle. Wie
bereiten Sie die Mannschaft darauf vor?
Das Finale wird für uns genauso sein, wie
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Ich kenne das, ich habe das oft erlebt. Es ist
normal, dass man als Trainer ein enges
Verhältnis zu seinen Spielern hat. Du verlässt
den Verein, es kommt ein neuer Trainer und
der Spieler geht dementsprechend damit um.
Es dauert nicht lange, dann ist er damit beschäftigt die neue Aufgabe, den neuen Trainer genauso zu nehmen und zu erkennen, wie
er ist. Nach wenigen Wochen ist es so, als ob
es nie etwas anderes gegeben hat.
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
23
Die Finalteilnehmer
Interview mit Thomas Stratos, Trainer des BFC Dynamo
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modernisieren die Wohnungsbestände.
Und seit 2013 bauen wir auch wieder.
Bis 2020 werden 3500 neue Wohnungen
entstehen. Für Berlin.
Pokalfinale ein besonderes Spiel. Wir sind
Favorit und gehen es genauso an.
Wie schätzen Sie Ihren Gegner SV Tasmania
ein?
Wenn man es geschafft hat, dahinzukommen
und die vorherigen Mannschaften geschlagen
hat, ist man eine gute Truppe. Ich habe mir
ein paar Videos angeschaut, wie die Jungs
gespielt und gejubelt haben. Tasmania ist
eine geschlossene Mannschaft, die zusammenhält.
Planen Sie bereits für die kommende Saison?
Wie definieren Sie Ihre Ziele und wie schätzen
Sie das Potential der Mannschaft ein?
Ich bin schon früh damit beschäftigt zu planen. Weil es für viele meiner Spieler um die
Vertragsverlängerung geht, schau ich mir zunächst an, ob sie in der Lage sind dazu und
vor allem, ob sie überhaupt wollen. Dann
schaue ich nach links und rechts und auch,
welche Spieler zu uns passen könnten.
Ist der Pokalsieg Pflicht für den BFC Dynamo?
Ganz sicher. Wir sind Favorit, wir spielen in
unserem Stadion. Wir sind die Mannschaft,
die gewinnen muss. Da gibt es überhaupt
keine Diskussion.
Wen wünschen Sie sich als Gegner im DFBPokal, wenn Ihre Mannschaft Pokalsieger
wird?
Ich habe keinen Wunschgegner. Momentan
denke ich noch nicht daran.
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Interview: Vera Krings
Fotos: sr pictures
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Die Finalteilnehmer
Der Kader des BFC Dynamo
Die Finalteilnehmer
Der Kader des SV Tasmania Berlin
Kader des BFC Dynamo
TW:
1
Flauder, Stephan
12
Hinz, Nico
27
Varrelmann, Niko
30.05.86
01.02.86
14.05.94
Abwehr:
2
Novy, Lukas
3
Wolf, Ronald
4
Haastrup, Philipp
5
Brendel, Patrick
8
Ohlow, Richard
15
Steinhauer, Rico
19
Mannsfeld, Robin
22
Köhne, Christof
17.12.90
23.04.87
05.03.82
06.12.87
11.06.93
15.01.93
10.02.95
26.11.88
Mittelfeld:
7
Gutsche, Kevin
9
Preiß, Christian
13
Zurawsky, Martin
14
Scharlau, Tobias
26
17.04.91
13.04.87
12.08.90
15.12.87
Kader SV Tasmania Berlin
16
17
21
23
25
26
Saalbach, Philip
Rehbein, Lukas
Hohmann, Bastian
Brunnemann, Björn
Muhovic, Zlatko
Putze, Joshua
Angriff:
11
N'Diaye, Djibril
20
Shala, Andis
29
Hasani, Ismet
02.09.88
30.09.93
09.08.90
06.08.80
08.11.90
02.12.94
12.12.89
15.11.88
30.04.88
Trainer:
Stratos, Thomas
09.10.66
Co-Trainer:
Gatti, Martino
23.10.71
TW-Trainer:
Sejna, Marco
20.03.72
Physio:
Andres, Felix
13.02.88
Zeugwart:
Radicke, Frank
03.04.48
Brillat, Bernd
16.03.51
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
TW:
22
Schelenz, Robert
1
Stankovski, Andrej
25
Kocak, Ünal
30.12.1986
14.03.1996
22.10.1991
Abwehr:
13
Bohomo Etiegie, Rich.
7
Ermel, Ronny
5
Kirli, Okan
32
Lentz, Kevin
27
Savkovic, Milos
17
Sentürk, Faruk
4
Tseke, Leonard
24.11.1991
22.09.1984
01.11.1992
31.10.1992
13.03.1995
09.01.1994
18.06.1991
Mittelfeld:
24
Demir, Emre
21
Hamlecioglu, Yasin
16
Isik, Okan
15
Kotry, Jounes
14
Maaß, Jerome
21.09.1992
24.10.1986
18.05.1987
03.03.1995
14.04.1987
8
77
10
35
42
Penava, Zvonimir
Rocvanin, Vildan
Rogoli, Salvatore
Sauer, Julian
Tokmak, Yildirim
Angriff:
23
Ahmad, Ali
11
Bethke, Thibault
9
Gempf, Kevin
73
Grubert, Jack
12.06.1986
11.11.1984
20.11.1980
05.11.1992
23.12.1995
20.07.1991
21.04.1990
07.01.1991
06.03.1986
Trainer:
Jagatic, Miroslav
Co-Trainer:
Petkovic, Bosko
Betreuerin:
Assmann, Petra
Becker, Christel
Teammanagerin: Kämmerer, Sandra
Physiotherapeut: Cepnik, Vedat
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
27
Die Finalteilnehmer
Der Kapitän des BFC Dynamo - Björn Brunnemann
„
•
•
„
Wir hoffen, dass unsere Fans uns ordentlich nach
Es gibt für uns nichts Besseres, als eine zweite
vorne peitschen und - mit ihnen im Rücken - auf ein
Chance zu bekommen um das wieder gut zu machen,
gutes Spiel.
was wir letztes Jahr im Finale versäumt haben.
Spitzname Brunne
Position: Mittelfeld
“
• geb. 06.08.1980 in Kyritz • 1,83m • verheiratet, ein Sohn
• Bisherige Vereine: MSV Neuruppin, FC Hansa Rostock, FC Energie
Cottbus, FC Rot-Weiß Erfurt, FC St. Pauli, 1. FC Union Berlin, BAK 07
28
Die Finalteilnehmer
Der Kapitän des SV Tasmania Berlin - Zvonimir Penava
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Fotos: sr pictures
•
•
geb. 12.06.1986 in Berlin
•
1,78m
•
verheiratet, eine Tochter
“
•
Position: Abwehr
Bisherige Vereine: Tennis Borussia Berlin,NK Posušje, Hertha BSC (A), BFC Preußen,
Berliner AK, Hertha 03 Zehlendorf, SV Altlüdersdorf
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Fotos: sr pictures
29
DIE WAHRSCHEINLICH
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Die Finalteilnehmer
Interview mit Miroslav Jagatic, Trainer des SV Tasmania
„Ich versuche jedes Spiel zu gewinnen.“
Herr Jagatic, Sie sind erst seit März 2015 im
Amt. Der Trainerwechsel zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Wie wurden Sie von den
Spielern aufgenommen?
Sehr gut. Es gab überhaupt keine Probleme,
weil ich über die Hälfte der Mannschaft und
den Präsidenten schon kannte. Es gab einen
fließenden Übergang und wir konnten gleich
von Null auf 100 gehen.
Wie schwer ist es für Sie, die sportliche Arbeit von Abu Njie fortzusetzen? Sehen Sie
diese Aufgabe als persönliche Herausforderung?
grohe.de
Wir sind alle Trainerkollegen; jeder hat seine
eigene Philosophie, die er umsetzen will. Da
gibt es keinen Konkurrenzkampf. Man macht
seinen Job und hofft auf das Beste.
Die letzten beiden Gegner hießen FC Viktoria
1889 und SV Lichtenberg, Regionalligist und
Oberligist. Im Finale geht es wieder gegen
einen Regionalligisten.
Wir gehen natürlich mit dem nötigen Respekt
und mit höchstem Mut in das Spiel und wollen
es dem BFC so schwer wie möglich machen.
Wir werden alles daran setzen, für eine Überraschung zu sorgen. Es müssen jedoch viele
Faktoren an diesem Tag passen.
Die Mannschaft hat bisher eine beachtliche
Saison gespielt. Es geht um den Aufstieg in
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
31
Thema
Überschrift
Die Finalteilnehmer
Interview mit Miroslav Jagatic, Trainer des SV Tasmania
geht, aber das Pokalspiel ist
fest in unseren Köpfen verankert.
Ihr Gegner liegt auf den
vorderen Rängen der Tabelle in
der Regionalliga. Wie bewerten Sie BFC Dynamo?
Sie haben einen sehr guten
Trainer, dem sein Ruf vorauseilt
und auch mit Kapitän Björn
Brunnemann haben sie einen
sehr erfahrenen Spieler in den
eigenen Reihen. Die Spieler
vom BFC haben darüber hinaus
eine hohe Auffassungsgabe,
können die Anweisungen vom
Trainer schnell umsetzen.
Welchen Stellenwert hat der
Berlin-Pokal für Sie persönlich?
Ich versuche jedes Spiel zu gewinnen. Nicht nur als Trainer,
auch im Privaten. Ob es ein
Meisterschaftsspiel ist oder
der Pokal: Verlieren ist nie
schön.
Sollten Sie das Finale gewinnen, wer wäre Ihr Wunschgegner im DFB-Pokal?
die Oberliga und den Pokal. Wie bereiten Sie
die Mannschaft in so einer Situation vor?
Ich versuche einfach meine Arbeit als Trainer
hundertprozentig zu machen und denke von
Spiel zu Spiel. Meine Spieler sollen nicht den
Fokus verlieren, was die Meisterschaft an-
32
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Darüber mache ich mir erst
Gedanken, wenn es soweit ist. Erst wird die
Arbeit gemacht und dann kann man darüber
sprechen.
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Interview: Vera Krings
Fotos: sr pictures
33
DIE WELTSTARS
Der Berliner Pilsner-Pokal
Die Schiedsrichter
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
35
Der Berliner Fußball-Verband
Neue Kampagne wirbt um Nachwuchs
BFV wirbt mit neuer Schiedsrichterkampagne
um Nachwuchs
22 Akteure auf dem Platz schützen, kann selten ein Fußballspiel stattfinden. Mit der
Kampagne „Fußball mit Pfiff – Werde
Schiedsrichter“ sollen gezielt Nachwuchsschiedsrichter/-innen für den Berliner Amateurfußball geworben werden.
Der Berliner Fußball-Verband (BFV) startet
eine breit angelegte Werbekampagne, die
Fußballbegeisterte dazu ermuntern soll, Verantwortung als Schiedsrichter zu übernehmen.
Im Berliner Amateurfußball werden pro
Wochenende 1.600 Spiele angepfiffen, doch
nur rund 1.100 Schiedsrichter stehen dem
Spielbetrieb des BFV zur Verfügung. Aber
ohne die Unparteiischen, die mit ihrer Leidenschaft zum Fußball sowie zum Fairplay für
einen geregelten Spielablauf sorgen und alle
Die Kampagne umfasst drei Motive und zeigt
drei unterschiedliche Menschen: Den jungen
hauptberuflichen Musiker und Komponisten
Lasse Koslowski, der seit dieser Saison in der
3. Liga pfeift. Die Studentin Sabrina Frisch-
FINGERSPITZENGEFÜHL
STÄRKE ICH AM KLAVIER.
UND ALS SCHIEDSRICHTER.
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Lasse Koslowski, 27 Jahre
Musiker, Komponist und seit
12 Jahren Schiedsrichter.
36
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Der Berliner Fußball-Verband
Neue Kampagne wirbt um Nachwuchs
muth, die seit sechs Jahren pfeift und
Betriebswirtschaftslehre studiert. Und den
Familienvater und kaufmännischen Angestellten Ralf Kisting, der seit 14 Jahren auf
dem Platz steht. Alle drei profitieren in ihrem
Beruf von den Eigenschaften, die auch als
Schiedsrichter oder Schiedsrichterin wichtig
sind: In kritischen Situationen Entscheidungen zu treffen, sich
durchzusetzen
und
seinen Weg zu gehen.
online aussuchen. So lässt sich die Tätigkeit
ganz einfach an den persönlichen Terminplan
anpassen.
Weitere Informationen zur Werbekampagne
und zum Hobby des Schiedsrichters sind im
Internet erhältlich:
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1:0 FÜR FUSSBALL-FANS
Der Weg zum Schiedsrichter führt in Berlin
über zwei verschiedene
Varianten:
Einerseits
gibt es die klassische
Ausbildung, die in der
Regel mit fünf Schulungstagen (samstags)
verbunden ist. Für
Inhaber von Regelkundeausweisen oder erfahrene Fußballer steht
andererseits seit diesem
Jahr
die
OnlineSchulung zur Verfügung.
Nach der erfolgreichen
Prüfung wird jedem
Neuling ein erfahrener
Schiedsrichter als Pate
an die Seite gestellt, der
die ersten Spielleitungen begleitet und jederzeit als Ansprechpartner
zur Verfügung steht.
Zudem wird das Ansetzungsverfahren
ab
dieser Saison wesentlich
flexibler: Schiedsrichter
im Freizeitbereich können sich ihre Spiele
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
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37
Berliner Pilsner-Pokal
Halbfinalberichte
Berliner Pilsner-Pokal
Halbfinalberichte
Das Runde auf dem Eckigen
Tasmania bezwingt
Lichtenberg 47 im
Elfmeterschießen
SV Lichtenberg 47 – SV Tasmania n.V. 1:1
(1:1, 1:0), Elfmeterschießen 3:5
Schon früh hatten die Tasmanen zwei große
Möglichkeiten, doch sowohl Tseke (2.) als
auch Ahmad (4.) scheiterten aus Nahdistanz.
Lichtenberg hingegen fand schwer in die Partie. Ein Standard brachte schließlich die Führung: Nach einem Freistoß von Grüneberg
köpfte Haubitz zum 1:0 ein.
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Lichtenberg ließ die mögliche Vorentscheidung wenige Minuten nach
dem Seitenwechsel ein zweites Mal
liegen. Die Direktabnahme von
Brechler war zum Zungeschnalzen,
doch „Flieger“ Schelenz war auf
dem Posten (47.). Nach einem
Schuss von Grüneberg brachten im
Nachfassen erst Yildirim und dann
Brechler das Spielgerät nicht an
Schelenz vorbei (49.). Dann bestrafte Tas einen Ballverlust von
„47“ zum Ausgleich: Rogoli bediente Ermel, der ins lange Eck traf.
Kurz vor Schluss ließ Tasmania
dann eine 5:3-Überzahl aus – Verlängerung.
Demirs Schuss wurde in letzter Sekunde geblockt (95.), auf der Gegenseite nutzte der
eingewechselte Hoth einen Ballverlust von
Kirli nicht zum 2:1 (98.). Nach der Gelb-Roten
Karte gegen Lentz blieb Tas in Unterzahl cool
und ließ keine Torchance der Gastgeber zu.
Das Elfmeterschießen musste entscheiden.
Der Lichtenberger Haubitz versemmelte
gleich den ersten Elfer, alle fünf Tas-Schützen
trafen hingegen sicher.
„Ich bin total platt“, stöhnte Tas-Coach Miroslav Jagatic nach der Partie. „Ein Riesenlob
an meine Mannschaft. Sie hat nie die Ordnung verloren.“
Michael Sauer, Fußball-Woche
Der SV Tasmania konnte sich auch in diesem Jahr im Halbfinale
durchsetzen und das Finale erreichen. Fotos: sr pictures
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
39
Berliner Pilsner-Pokal
Halbfinalberichte
Dynamo setzt sich gegen
SC Charlottenburg durch
SC Charlottenburg – BFC Dynamo 0:4 (0:3)
Regionalligist BFC Dynamo ließ von Anfang
an keine Zweifel daran aufkommen, welche
Mannschaft ins Pokalfinale einziehen würde.
Dynamo-Trainer Thomas Stratos bot mehr
oder minder seine A-Elf auf. „Wir haben dieses Spiel sehr ernst genommen und wollten
konzentriert agieren“, sagte Stratos nach
dem Sieg des BFC.
Der BFC Dynamo gewann das Halbfinale souverän.
Fotos: Patrick Skrzipek
Die Weinroten erfüllten diese Marschroute
mit Leben und stellten schon früh die Weichen
auf Sieg. Spätestens nach dem 3:0 in der 24.
Minute war die Partie entschieden. Bei den
ersten drei Treffern erwiesen sich Andis Shala
und Djibril N'Diaye als kongeniales Duo.
„Dieter“ N'Diaye, der in dieser Saison oft nur
zu Teileinsätzen kommt, rief sogar bei seinem
Trainer Erstaunen hervor: „Ein Tor und zwei
Vorlagen von Dieter – das ist ja unglaublich“,
sagte Stratos.
SCC-Trainer Bernd Upmeier betonte derweil,
dass es für die Charlottenburger keineswegs
nur um Schadensbegrenzung gegangen sei:
„Schade, dass wir schon so früh die Gegentore bekommen haben, ansonsten wäre hier
vielleicht eine Überraschung möglich gewesen.“ Dennoch attestierte er seiner Mannschaft eine gute Leistung. So zog Dynamo wie
schon vor zwei Jahren souverän ins Pokalfinale ein.
Andreas Krühl, Fußball-Woche
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Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
41
Finale im Berliner Pilsner-Pokal
Der Pokal
Seit 1995 (mit Ausnahme von 2007) ist der
Austragungsort des Endspiels der FriedrichLudwig-Jahn-Sportpark im Bezirk Pankow.
Seit der Saison 1906/07 existiert der Berliner
Landespokal, jedoch mit einigen Unterbrechungen.
Mit dem k.o.-System werden die jeweiligen
Sieger der Pokalbegegnungen ausgespielt.
Der Pokal selbst ist ein Wanderpokal. Er
wechselt also jährlich den Besitzer und „wandert“ von Gewinner zu Gewinner. Er misst
65 cm und wiegt 3 kg.
Der Berliner Pokal
Der Berliner Landespokal, der seit 2007 den
Namen „Berliner Pilsner-Pokal“ trägt, ist die
höchste Trophäe des Berliner Fußballs und
wird jedes Jahr vom Berliner Fußball-Verband
veranstaltet. Der Sieger ist berechtigt, wie
auch in allen anderen Landespokalwettbewerben, an der ersten Runde des DFBPokals teilzunehmen. Rekordgewinner ist
Tennis Borussia Berlin mit insgesamt 16
Titeln.
Alle beim Berliner Fußball-Verband gemeldeten Amateurmannschaften erhalten die
Berechtigung zu spielen. Ausgenommen sind
die Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga.
Aktuell sind davon Hertha BSC und der 1. FC
Union Berlin betroffen. Seit der Saison 2004/05
ist es darüber hinaus nur den ersten Mannschaften eines Vereines erlaubt an dem Wettbewerb teilzunehmen.
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
43
Finale im Berliner Pilsner-Pokal 2014
Der Vorjahressieger
Viktoria gewinnt Berliner Pilsner-Pokal 2014
In mitreißenden 90 Minuten setzte sich der
Regionalligist FC Viktoria 1889 gegen den
Berlin-Ligisten SV Tasmania vor 3468 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit
2:1 (1:0) durch. Besonders die Schlussphase
war an Spannung kaum zu übertreffen.
In der Anfangsphase tasteten sich beide
Teams noch vorsichtig ab. Tasmania versuchte, sich über die Härte in den Zweikämpfen
Respekt zu verschaffen. Bereits nach 15
Minuten unterband Schiedsrichter Phillip
Kutscher die harte Gangart der Tasmanen und
verwarnte Polat für sein rüdes Einsteigen.
Fünf Minuten später brachte ein abgefälschter Distanzschuss von Enani erstmals
Torgefahr für den Außenseiter, der immer
mehr Kontrolle über das Spielgeschehen bekam. Isik servierte Kempf den Ball auf dem
Silbertablett in den Lauf, der nur knapp im
direkten Duell am wachsamen Rickert scheiterte. Viktoria schien beeindruckt vom frechen
Auftreten der Tasmania. Mitten in die Drangperiode der Neuköllner wuchtete Doymus den
Eckball von Watzka zur bis dahin schmeichelhaften Viktoria-Führung über die Linie.
Tasmania blieb weiter über ihre schnellen
Gegenstöße gefährlich, hätte vor der Pause
durch den verdeckten Fernschuss von Sentürk
noch den Ausgleich erzielen können, doch
Rickert im Viktoria Kasten reagierte glänzend
und war auch im Nachsetzen zur Stelle. Am
1:0 Pausenstand änderte sich nichts mehr.
Schiedsrichter Kutscher beendete den ersten
Durchgang überpünktlich.
Tas stürmt,
Viktoria nach Standards gefährlich
Nach dem Seitenwechsel blieb Tasmania die
44
aktivere Mannschaft. Sentürk prüfte Rickert,
der behielt weiterhin die Ruhe und entschärfte
den Schuss ohne Probleme. Tas-Trainer Njie
brachte für den bereits verwarnten Defensivspieler Polat mit Grubert einen großgewachsenen Sturmtank, um für mehr Lufthoheit im
gegnerischen Strafraum zu sorgen. Die fehlte
dafür im eigenen 16er. Doymus verlängerte
ungehindert die Freistoßhereingabe von
Antunovic, Schelenz parierte zunächst glänzend, doch Lensinger staubte aus wenigen
Metern am kurzen Pfosten ab und erhöhte
auf 2:0 (67.) Die Neuköllner gaben sich noch
längst nicht geschlagen, Ermel knallte die Kugel aus knapp 30 Metern zentral auf Torhüter
Rickert, der mit aller Mühe und Not den Einschlag verhindern konnte. (70.) Viktoria beschränkte sich nun auf's Kontern, der eingewechselte Kruschke vergab die beste Möglichkeit zur Entscheidung. Und dies rächt sich
häufig im Fußball.
Strafstoß eröffnet spannende Schlussphase
Nach einem wilden Gestochere im ViktoriaStrafraum entschied Schiedsrichter Kutscher
auf Elfmeter für Tasmania, sehr zum Unmut
der Spieler und Anhänger von Viktoria. Die
Ausführung verzögerte sich, Rogoli trat an
und verwandelte halblinks zum Anschluss.
Jetzt kochte der Tasmania Block und glaubte
wieder an die Sensation. Viktoria versuchte
nun mit allen Mitteln, den knappen Vorsprung
über die Zeit zu bringen. Der defensive Austermann kam für Antunovic in die Partie. In
der 84. Minute setzte Tasmania einen ambitionierten Angriff über die rechte Seite, der
Abschluss vom eingewechselten Gruber
wurde noch zur Ecke abgefälscht, die Lentz
nur knapp über das Tor köpfte.
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Hitzige Schlussminuten
Vier Minuten vor Schluss lagen die Nerven auf
beiden Seiten blank. Nach einem rüden Foulspiel von Ergirdi, der dafür Rot sah, kam es
zur Rudelbildung mit zahlreichen Spielern und
Betreuern beider Teams. Bei der Ausführung
des Freistoßes von Rogoli packte Rickert sicher
zu, aber hatte nur wenige Sekunden später
beim artistischen Kopfball von Grubert mehr
Probleme die Kugel über die Latte zu lenken.
Der vierte Offizielle zeigte drei Minuten Nachspielzeit an, in der Tas-Trainer Njie die schnelle
Ausführung eines Freistoßes erzwingen
wollte und dafür von Schiedsrichter Kutscher
auf die Tribüne geschickt wurde. "Ich bin sehr
emotional und wollte den Ball wieder schnell
ins Spiel bringen, damit wir vielleicht noch
den Ausgleich erzielen können", verteidigte
er sein Eingreifen. Tasmania erhielt noch
einen Freistoß von der Eckfahne. Torhüter
Schelenz war mit aufgerückt, kam sogar mit
dem Kopf an den Ball, doch der stellte seinen
Gegenüber Rickert vor keine größeren
Probleme. Anschließend beendete Schiedsrichter Kutscher die Partie. Viktoria rettete
den minimalen Vorsprung über die Zeit und
wird zum ersten Mal nach 51 Jahren wieder
Berliner Pokalsieger. Aber auch Tasmania hat
sich den Respekt mit einer engagierten Leistung erarbeitet und konnte sich zurecht von
den zahlreich anwesenden Fans feiern lassen.
Autor: Steven Gallrach
Fotos: sr pictures
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
45
Der Berliner Fußball-Verband
Verein Sport: Kultur e.V. eröffnet FUSSBALL ROUTE BERLIN
Der Berliner Fußball-Verband
FUSSBALL ROUTE BERLIN eröffnet
BFV übergibt erste Informationstafel der
FUSSBALL ROUTE BERLIN der Öffentlichkeit
Im letzten Spätsommer, am 11. September
2014, gab es gleich zwei
gute Anlässe zum Feiern:
Einerseits den 117. Geburtstag des Berliner
Fußball-Verbandes
und außerdem die Enthüllung der ersten Informationstafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN.
Ein Ort, zwei Anlässe
Dass für das feierliche Zusammentreffen gerade die Bergmannstraße 107 als Standort
ausgewählt wurde, ist keineswegs Zufall: Hier
wurde der BFV 1897 im „Dustren Keller“, der
damaligen Stammkneipe verschiedener
Berliner Fußballvereine, gegründet.
Ursprünglich ins Leben gerufen als Verband
Deutscher Ballspielvereine, später umbe-
nannt in Verband Berliner Ballspielvereine
und bis heute bekannt als Berliner FußballVerband, kann sich der BFV ältester FußballVerband Deutschlands nennen. Genau aus
diesem Grund steht hier von nun an auch die
erste von rund 40 Informationstafeln der
FUSSBALL ROUTE BERLIN, deren Übergabe an
die Öffentlichkeit den zweiten Anlass zum
Feiern bot.
Ein touristisches Highlight
Die neue Tafel ist der Startpunkt der Route,
die das touristische Angebot der Stadt in
Zukunft um ein weiteres Highlight für alle
fußballbegeisterten Menschen bereichern
soll. Auf der am Donnerstag präsentierten
Tafel werden unter anderem die Gründung
des Verbandes Deutscher Ballspielvereine, die
generelle Entwicklung des deutschen
Fußballs und die Vereinheitlichung der Regeln
thematisiert.
BFV-Präsident Bernd Schultz präsentiert die FUSSBALL ROUTE BERLIN. Foto: sr pictures
Träger des Projekts ist der Verein Sport:Kultur
e.V., dessen Ziel es ist, Sport in der Öffentlichkeit stärker auch als Kultur zu begreifen.
Die fertige Route soll in Zukunft durch Tafeln
an 40 verschiedenen, authentischen Orten die
Fußballgeschichte der Hauptstadt darstellen
und dadurch nicht nur für Außenstehende
und Touristen ein tolles Erlebnis bieten.
„Die FUSSBALL ROUTE BERLIN wird das touristische Angebot der Stadt bereichern“, ist
sich Bernd Schultz, Präsident des BFV, sicher.
Auch wenn die Genehmigungsverfahren in
manchen Bezirken noch immer andauern ist
er „zuversichtlich, das Projekt in Kürze den
Menschen in Berlin präsentieren zu können.“
Die Route ist als familienfreundliche Fahrradroute konzipiert und wird durch öffentliche
Fördermittel (Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie durch Unterstützung
der AOK Nordost und Zuwendungen des DFB
realisiert.
„Aus Respekt vor den Menschen, die den Fußball in Berlin auf die Beine gestellt haben und
dieses noch heute tun“, nennt Schneider den
Hauptbeweggrund für das Projekt. Auch
Daniel Küchenmeister freut sich darauf, dass
die Menschen bald „auf eigene Faust in die
Stadt gehen und den Fußball erkunden können.“
Die nächsten beiden Tafeln werden am 29.
Mai am Landessportbund Berlin und am Berliner Olympiastadion eröffnet. Einen Tag
später wird das Deutsche Pokalendspiel
ausgespielt.
Text: Mathis Bange
Mehr zur FUSSBALL ROUTE BERLIN:
www.fussballrouteberlin.de
Eine gelungene Veranstaltung
v.l.n.r.: Matthias Auth, Bernd Schultz (beide BFV), Albrecht Ecke (eckedesign), Thomas Dumke (Lotto Berlin) und Daniel
Küchenmeister enthüllen die erste Informationstafel in Kreuzberg. Foto: sr pictures
46
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
An der feierlichen Enthüllung nahmen natürlich auch der Historiker, Publizist und Kurator
Daniel Küchenmeister sowie der Kulturwissenschaftler Dr. Thomas Schneider, die die
Idee zur FUSSBALL ROUTE BERLIN hatten teil.
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
47
Der Berliner Pilsner-Pokal
Die Top 3 Finalisten seit 1946
Thema
Überschrift
Die Top 3 Finalisten im Berliner Landespokal (seit 1946)
1. Platz: Tennis Borussia Berlin (25x)
2. Platz: BFC Alemannia 90 (11x)
3. Platz: FC Hertha 03 Zehlendorf Berlin
(9x)
Tennis Borussia Berlin, FC Hertha 03 Zehlendorf Berlin und der BFC Alemannia 90 (ehemals Wacker 04 Reinickendorf) standen seit
1946 am häufigsten im Finale um den Berliner
Pokal der Herren. Tennis Borussia
setzt sich mit 25 Finalteilnahmen
an der Spitze ab. Auf dem zweiten Platz liegt der BFC Alemannia
90, der insgesamt elf Mal im Endspiel auflief.
Bronze geht
2. Platz
48
an Hertha 03 mit neun Finalteilnahmen.
Den letzten Sieg im Finale verzeichnete TeBe
2008 gegen den VfB Hermsdorf. 1996 kam es
zu einem direkten Duell zwischen Tennis
Borussia und Hertha 03, welches die Borussia
mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Der BFC
Alemannia 90 sicherte sich bei seiner ersten
Finalteilnahme 1950 den Berliner Pokal, gewann damals 2:1 nach Verlängerung gegen
Tennis Borussia.
Tennis Borussia gewann 16 der 25 Endspiele,
BFC Alemannia 90 und FC Hertha 03 und gingen nach jeweils drei Finalteilnahmen als Sieger vom Platz.
1. Platz
3. Platz
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
49
Der Berliner Pilsner-Pokal
Inserentenverzeichnis - Impressum
Inserentenverzeichnis
Der BFV dankt den Inserenten:
AOK Nordost
Axel Lange, Genraliversicherung
Berliner Fenster Fahrgast TV
Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei
Berliner Stadtreinigung
BVBnet - Busverkehr Berlin KG
degewo
Deutsche Klassenlotterie Berlin
Energy Hit-Radio
Grohe SPA
Landesbank Berlin
LASERLINE
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Piepenbrock Dienstleistungen
Polytan Sportstättenbau
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TOP Sportmarketing - ISTAF
Wolfram Unternehmesgruppe
S. 6
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S. 8
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S. 24
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S. 18
S. 30
U3
S. 10
S. 4
S. 42
S. 40
S. 21
S. 34
S. 22, S. 38
Impressum
Herausgeber:
Berliner Fußball-Verband e. V., Humboldtstraße 8 a, 14193 Berlin
Telefon: (030) 89 69 94-0, Fax: (030) 89 69 94-22
E-Mail: [email protected]
Webseiten: www.berliner-fussball.de
Redaktion: Svenja Schönbeck, Vera Krings (beide BFV).
Verantwortlich für den Inhalt: Kevin Langner (BFV), BFC Dynamo und SV Tasmania
Fotos: BFV, Berliner Pilsner, Kevin Langner, Patrick Skrzipek, sr pictures Sandra Ritschel, BFC Dynamo,
SV Tasmania. Privat.
Gestaltung und Herstellung:
5plus Werbelust, Grottkauer Str. 34, 12621 Berlin, Tel.: 030/56 30 11 75, www.agentur-5plus.de
50
Finale Berliner Pilsner-Pokal 2014/2015
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und mit den Menschen dieser Stadt verbunden. Und
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