Mittwoch, 15. April 2015 FI SE LM I T AG E 2 EN 8 DA Nr. 86/AZ 8501 Frauenfeld CHF 3.50 / € 4.– www.thurgauerzeitung.ch Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Besonderer Service für Golfspieler Pepe Naula ist ein Fitter. Er passt Golfschläger an die Geometrie des menschlichen Körpers an. Hierzu betreibt er eine Golf-Clinic in Frauenfeld. THURGAU LOKAL 33 THURGAU ARBON Grosse Überbauung weckt Ängste 34 REGIONALSPORT VBC Aadorf erzwingt 38 eine Finalissima FRAUENFELD Vom Stadtammann zum Rechtsanwalt 41 MÜNCHWILEN Alterszentrum noch ohne neue Leitung 47 FOCUS Knieprothesen werden immer besser, aber nie so gut wie ein Knie. 37 Bauen an besonderer Lage Ein Rekurs verhindert den Baustart der Bauernfamilie Dudler in Obersteinach. OSTSCHWEIZ 18 Couch gerät in Brand In Istighofen können sich mehrere Bewohner vor den Flammen retten. SCHAUPLATZ OSTSCHWEIZ 48 Der Streit um Sika geht weiter und beschäftigt die Gerichte BAAR. Die Gründerfamilie Bur- kard ist mit ihrem Vorhaben gescheitert, im Verwaltungsrat des Bauchemiekonzerns Sika die Mehrheit zu übernehmen. Weil das Gremium die Stimmkraft von Burkards Schenker-Winkler Holding (SWH), die mit 16 Prozent des Kapitals 52 Prozent der Stimmen beherrscht, beschränkte, wurden an der Generalversammlung (GV) die unabhängigen Verwaltungsräte um Präsident Paul Hälg alle wiedergewählt. Die SWH hatte bereits im Vorfeld angekündigt, in diesem Fall gegen diese Beschlüsse mit Anfechtungsklagen vorzugehen. Buhrufe und Pfiffe Bei anderen Traktanden durfte die SWH mit ganzer Stimmkraft partizipieren. Prompt wurde den unabhängigen Verwaltungsräten die Entlastung verweigert, was die Möglichkeit zu Verantwortlichkeitsklagen gegen sie gibt. Die unabhängigen Verwaltungsräte und die Konzernleitung sind gegen einen Verkauf der SWH-Aktien an die französische Saint-Gobain ohne Übernahmeofferte an die Publikumsaktionäre. SWH-Vertreter und Sika-Verwaltungsrat Urs Burkard sagte, seine Familie habe das Recht zum Aktienverkauf. Dafür erntete er Buhrufe und Pfiffe. Ende nach gut sieben Stunden Die GV war begleitet von Feindseligkeiten. Bei den Abstimmungen über die Vergütungen lehnte die SWH den Vergütungsbericht 2014 konsultativ ab und auch die Anträge zu den Vergütungen für den Verwaltungsrat für die neue Amtsperiode. Abgelehnt wurde der Antrag der Ethos-Stiftung, die Opting-outKlausel zu streichen. Diese verhindert, dass Saint-Gobain den Publikumsaktionären eine Übernahmeofferte vorlegen muss. Zum Schluss kam ein Antrag der SWH auf eine ausserordentliche GV am 24. Juli durch. An dieser will die SWH erneut versuchen, im Verwaltungsrat die Macht zu THEMA 2 übernehmen. (red.) Bernina Der Chef verschenkt die Jubiläums-Nähmaschine Mehr.Wert. <wm>10CAsNsja1NLU0jjc3MDIyMwMA8UgXwg8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsja1NLU01jU3MDIyMwMA84nguQ8AAAA=</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga1NLU0vjeHMDIyMzM2tDI3M9U1NLOG1gYmBuZGBoamVgbGBkamRmYR2QkuaZl5GYU6JXkJIGALfmO6ZOAAAA</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga1NLU0vjeHMDIyMzM2tDI3M9U1NLOG1gbGBpZGBoamVgaWxoamRkbGQdkJLmmZeRmFOiV5CSBgCJCevqTwAAAA==</wm> <wm>10CFWKuwqAMBAEv-jC7iWXhyklXbAQ-zRi7f9XPgpBmGW2mN6rObyb27K1tVqx4iVBNcZKTc6sfAY9FLSJvF8JQX-9BAI342kEFI9BClV8GjmrO_fjAu_jIiZyAAAA</wm> ERMATINGEN. Nächste Woche hat der Thurgauer Grosse Rat die Schlussabstimmungen der Leistungsüberprüfung (LÜP) traktandiert. Gegen eine der zehn Teilvorlagen wird das angedrohte Referendum abgeblasen. Die Interessengemeinschaft der Bootsfahrer und Gemüsebauern (IG) akzeptiert den Kompromiss bei den Wassernutzungsgebühren. Die IG wünscht zwar eine juristische Nachbesserung und eine massvolle Erhöhung der Gebühren der gewerblichen Nutzung. Das Referendum ergreift sie deswegen THURGAU 17 nicht. (wu) Mit Beton gegen Naturgewalten BISCHOFSZELL. Die Strassenver- bindung von Halden nach Bischofszell steht seit Jahren unter Beobachtung, gerät ein Hang an einer Stelle doch immer wieder ins Rutschen. Jetzt glauben der Kanton Thurgau und die Stadt Bischofszell eine Lösung gefunden zu haben. Nachdem eine Hangsicherung nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, soll die Haldenstrasse auf einer Länge von 65 Metern um drei Meter bergwärts verlegt und mit Betonriegeln stabilisiert werden. (st) Salzkorn Erfolgreiche Sportler setzen Trends. Allerdings tun das nicht alle mit dem gleichen Erfolg. Die Frisur des chilenischen Fussballers Arturo Vidal hat sich bis heute nicht durchgesetzt. Zu extravagant, dieser Haarschnitt. Auch der Portugiese Cristiano Ronaldo setzte mit seinen rasierten Oberschenkeln keinen Trend. Zu gross ist der Aufwand auch für den noch so modebewussten Mann. Und viel zu feminin. Die echten und wahren Trendsetter und Stilikonen aus der Welt des Sports üben ihren Beruf nicht auf dem Rasen aus, sondern auf dem Eis, und sie kommen aus dem Landwassertal. Der Playoff-Bart zum Beispiel hat sich längst durchgesetzt. Die Bartwelle schwappte das Prättigau hinunter in die Welt hinaus. Trägt Mann Bart, ist er nicht Alpöhi. Er ist trendy! An der Meisterfeier des HC Davos setzten Dino Wieser und Andres Ambühl den neuesten Trend: die Zahnlücke. Und die Zahnlos-Welle hat bereits Zürich erreicht. Am Montag am Sechseläuten sollen die ersten Zürcher Männer ohne Schaufelzähne gesehen worden sein. D.W. Bootsfahrer akzeptieren LÜP-Kompromiss AMRISWIL & BISCHOFSZELL 35 Harte Strafen für US-Söldner Fast acht Jahre nach dem Massaker an 14 irakischen Zivilisten hat ein USBundesgericht vier Söldner der privaten Sicherheitsfirma Blackwater zu hohen Haftstrafen verurteilt. Einer muss lebenslänglich, die drei anderen je 30 Jahre ins Gefängnis. Die vier waren im vergangenen Herbst schuldig gesprochen worden, das Strafmass wurde in der Nacht auf gestern verkündet. Das Verbrechen hatte 2007 weltweit Empörung ausge AUSLAND 8 löst. (dpa) WASHINGTON. Sieben Millionen Nähmaschinen liefen bei Bernina in Steckborn schon übers Band. Inhaber Hanspeter Ueltschi signiert die Jubiläums-Nähmaschine. Montageleiter Hans Peter Bild: Nana do Carmo Horn wirft noch ein Auge auf das Endprodukt. Es geht als Geschenk an Claire Schindler, die in Zukunft darauf ehren FRAUENFELD & UNTERSEE 43 amtlich Herzkissen nähen wird. Die Allgemeinheit bezahlt Milliarden für den Verkehr Bina nimmt den Schwung mit BERN. Rund 95 Milliarden Fran- nahme der Schweizer Getränke AG im zürcherischen Obermeilen und Mehrverkäufen von Fertiggerichten hat die Bischofszell Nahrungsmittel AG (Bina) ihren Umsatz vergangenes Jahr gesteigert. Auch im ersten Quartal des laufenden Jahres hat sich das Wachstum des Produktionsbetriebs der Migros fortgesetzt. Dieses Jahr will die Bina unter anderem das organische Wachstum der Geschäftseinheit Früchte forcieren, und mittelfristig will das Unternehmen mit fast 900 Stellen endlich im Export vorankommen. (T. G.) WIRTSCHAFT 11 ken lässt sich die Schweiz den gesamten Verkehr jährlich kosten. Dabei trägt weder die Schiene noch die Strasse noch die Luftfahrt alle Aufwendungen selbst. Über 7 Milliarden Franken gehen zulasten der Allgemeinheit. Erstmals hat das Bundesamt für Statistik (BFS) auch den Langsam- und den Luftverkehr mitberechnet. Demnach beliefen sich die Kosten des Personen- und Güterverkehrs im Jahr 2010 auf total 94,7 Milliarden Franken. Das sind, wie das BFS am Dienstag vor den Medien ausführte, ein Sechstel des Bruttoinlandprodukts oder 12 000 Franken pro Einwohner. Von den Gesamtkosten machte der Strassenverkehr mit 78 Milliarden Franken den Löwenanteil aus. Davon entfielen rund 5,9 Milliarden auf den Fuss- und Veloverkehr. Der Schienenverkehr schlug mit 10,3 Milliarden Franken zu Buche, der Luftverkehr mit 6,4 Milliarden Franken. Mehr als drei Viertel der gesamten Verkehrskosten wurden durch den Personenverkehr ver SCHWEIZ 5 ursacht. (sda) BISCHOFSZELL. Dank der Über- APPS Digitales für den Frühling Spriessen Schneeglöckchen und andere Frühlingsboten, kommt das Handy zum Einsatz: Fast jeder kann wohl ein Blumenbild vorzeigen. Doch mit dem Smartphone lässt sich auch anderes Frühlingshaftes anstellen. Die App Grilltime etwa hilft dem Grilleur dabei, auch bei vollem Rost die Übersicht nicht zu verlieren. Pro Grillgut wird ein Timer gestellt; so bleiben Wurst und Steak garantiert saftig. Bei Frühjahrsmüdigkeit eignet sich etwa das Programm, das zur einfachen, aber entspannenden Gesichtsmassage anleitet. Und HobbyOrnithologen bestimmen mit einer App, welche Vögel im Garten zwitschern. Eine Auswahl an Apps, die gut zur wärmeren Jahreszeit passen. (dbu) FOCUS 23 Aboservice: 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, aboserviceythurgauerzeitung.ch Inserate: NZZ Media Solutions AG, Schmidgasse 7, 8501 Frauenfeld, 052 728 32 16, inserateythurgauerzeitung.ch Redaktion: Schmidgasse 7, 8501 Frauenfeld, 052 728 32 32, Fax 052 728 32 33, redaktionythurgauerzeitung.ch Frauenfeld & Untersee 43 Mittwoch, 15. April 2015 Untere Grüneck: Kanton am Zug MÜLLHEIM. Vergangenen Herbst lag für das Grüneck-Areal ein Gestaltungsplan öffentlich auf. Laut dieser Planungen soll neben dem alten Weberdörfli eine Überbauung mit 48 Wohnungen entstehen. Gegen den Gestaltungsplan waren drei Einsprachen eingegangen, welche durch Entscheid oder Rückzug erledigt werden konnten. Die Gemeinde Müllheim hat den Gestaltungsplan nun beim Kanton zur Genehmigung eingereicht. Anschliessend muss das bislang unbebaute Land erschlossen werden. Den Auftrag zur Planung der besagten Erschliessung hat die Gemeinde Müllheim dem Büro Kuster + Hager in Frauenfeld übertragen. (ma) AGENDA HEUTE DIESSENHOFEN Jugendtreff, 14.00–19.00, Güterschuppen beim Bahnhof ESCHENZ Vortrag von Dominik Gügel, «Das Konzil zu Konstanz 1414–1418: Seine Auswirkung auf Untersee und Rhein», 20.15, Sekundarschulhaus, Aula FRAUENFELD Brockenstube, Frauenverein, 14.00–17.00, Metzgerstrasse 4 Offenes Gospelsingen mit den Gospel Friends Frauenfeld, 20.00–21.30, Schulzentrum Oberwiesen, Begegnungsraum Hörbar – Jam Session, Instrumente vorhanden, 21.00, Dreiegg MAMMERN Konzert mit Roman Kazak, Panflöte, und Wladimir Steba, Klavier – Werke von Bach, Schubert u. a., 17.00–17.45, Klinik Schloss, Schlosskapelle SCHAFFHAUSEN Frühlingsmarkt, 8.30–19.00, Herrenacker bis Münsterplatz Kunstgenuss, Rundgang durch die Neupräsentation der Kunstsammlung, 12.30, Museum zu Allerheiligen STEIN AM RHEIN Nähmaschine kommt von Herzen Die siebenmillionste Nähmaschine lief gestern in Steckborn vom Band. Bernina-Inhaber Hanspeter Ueltschi schenkte sie Claire Schindler, die ehrenamtlich Kissen für Brustkrebspatientinnen näht. GUDRUN ENDERS STECKBORN. Es gab eine Näh- maschine und 800 mögliche Gewinner. Die Bernina hatte in sozialen Netzwerken und in den Medien aufgerufen, Vorschläge einzuschicken, wem sie ihre Jubiläumsnähmaschine schenken könnte. Denn Hanspeter Ueltschi, Inhaber der Nähmaschinenfabrik in vierter Generation, wollte diese Jubiläumsmaschine nicht mehr ins firmeneigene Museum stellen. Dort hatte seine Mutter Odette Ueltschi-Gegauf die millionste Nähmaschine plaziert. Dort stehen auch die anderen Jubiläumsmaschinen. «Es bringt nichts, wenn sie dort verstauben», sagt Ueltschi und entschied, dass die siebenmillionste ein neues Schicksal ereilt. Viele gute Vorschläge Nach dem Aufruf der Bernina hagelte es regelrecht Nominierungen – von ehrenamtlich geleiteten Nähtreffs für Frauen mit Migrationshintergrund, über junge Designerinnen mit wenig Startkapital bis zu einem Kaninchenschutzverein, bei dem Kuschelröhren genäht werden. «Ihr habt uns die Wahl schwergemacht», schreibt Bernina-Mediensprecher Matthias Fluri in seinem Blog. Vorschläge kamen sogar aus Schweden oder Peru, eine Strassenschneiderin aus Kinshasa hätte die Jubiläumsmaschine ebenfalls gut gebrauchen können. Doch Bernina-Inhaber Hanspeter Ueltschi entschied sich für Claire Schindler. «Es handelt sich um eine typische Schweizer Familie», sagte Ueltschi gestern. In den vergangenen drei Jahren hat Bild: Nana do Carmo Hobbynäherin Claire Schindler erklärt Bernina-Inhaber Hanspeter Ueltschi in der Montagehalle, wie die Herzkissen funktionieren. Claire Schindler ehrenamtlich 500 Herzkissen genäht, sogar das Stopfmaterial hat sie aus eigener Tasche bezahlt. «Die Stoffe für die Herzkissen bringen Nachbarn oder Bekannte vorbei», sagt Tochter Susanne Hanser. Sie hatte ihre Mutter für die Jubiläumsaktion vorgeschlagen und reiste gestern mit nach Steckborn. Lange sass Claire Schindler an einer alten Bernina-Industriemaschine, die schon 20 Jahre auf Dorfladen mit viel Zulauf Jugendtreff, 14.00–18.00, Caf´e Yucatan, Kaltenbachstrasse 20 Die Landi Schlatt und Umgebung ist gut unterwegs. 4000 neue Kunden kaufen im Volg ein. MORGEN ROLAND MÜLLER Jugendtreff, 16.00–20.00, Güterschuppen beim Bahnhof Ü40-Tanzparty, 60/80s Sound, 20.30, Dancing Riverside SCHLATT. Mit durchaus erfreu- DIESSENHOFEN FRAUENFELD Tanzen Solo Tu, Tanzfreude und Fitness bei guter Musik – jeder für sich, 18.30–19.30/20.00–21.00, Zürcherstr. 270 (WU-LIN-Haus) Vernissage «Wir essen die Welt», Ausstellung von Helvetas, 18.30, Naturmuseum Thurgau Vernissage «Pappteller», Gruppenausstellung, 18.30, Eisenbeiz King King, Bluesrock-Konzert, 20.15, Eisenwerk, Saal MAMMERN Mütter- und Väterberatung, 14.00–16.00, Gemeindehaus, Sitzungszimmer 1. Stock Die schöne Magelone, Liederzyklus von Johannes Brahms mit Julienne Pfeil (Erzählung), Peter Nelson (Klavier) und Andreas Reibenspies (Bariton), 19.30, Klinik Schloss, Hippokratessaal SCHAFFHAUSEN «GäxBomb!», Comedy mit Peach Weber, 20.00, Hombergerhaus STECKBORN Tanz: now 2015 «Delirio Amoroso», Tanztheater, Joshua Monten & Die Freitagsakademie, Bern, 20.15, Phönix Theater STEIN AM RHEIN Kulturap´ero, mit Olli Jalonen, Autor aus Finnland, 18.00–19.00, Chretzeturm Auf beiden Seiten, Lukas Hartmann liest aus seinem neuen Roman, 19.30, Bürgerasyl, Jakobund-Emma-Windler-Saal lichen Zahlen warteten die Geschäftsführung und der Vorstand der Landi Schlatt an der Generalversammlung vergangenen Freitagabend auf. Wohl ist laut Geschäftsführer Martin Ritzmann der Gesamtumsatz um 1,8 Prozent auf 20,74 Millionen Franken gesunken. Doch die wichtigen Kerngeschäfte konnten ihre Umsätze halten oder gar steigern. Im Bereich Agrar mit dem Agrarhandel, welcher die Sparten Hilfsstoffe und Futtermittel beinhaltet, legte man leicht zu, ebenfalls bei den Landprodukten mit der Getreidesammelstelle und dem Kartoffelhandel. Der Dorfladen als Zugpferd Zufrieden zeigte sich Ritzmann mit dem Geschäftsverlauf im TopShop in Diessenhofen und dem Volg-Dorfladen in Schlatt. Der Shop verzeichnete an den 360 Öffnungstagen fast 200 000 Kunden. Der Umsatz stieg erneut um rund zwei Prozent auf knapp 2,5 Millionen Franken an. Gar um drei Prozent wuchs der Umsatz im Schlatter Dorfladen und überschritt erstmals die Grenze von zwei Millionen. «Wir durften 96 000 oder beachtliche 4000 zusätzliche Kunden gegenüber dem Vorjahr begrüssen», stellte Ritzmann fest. Zugleich erweise sich auch die Postagentur als kleine Erfolgsgeschichte, welche einen erfreulichen Dienstleistungsertrag ab- werfe. Nur der Landi-Markt will immer noch nicht so recht auf Touren kommen. «Wohl verzeichnete man auch hier mehr Kundschaft, doch der Einkauf pro Kunde sank um 1,50 auf 28,40 Franken», sagte Ritzmann. Mehr Treibstoff verkauft An den Tankstellen wurden volumenmässig vier Prozent mehr Treibstoff als im Vorjahr abgesetzt. Doch der Bereich Kundentank spürt die Energiewende mit einem fast 20 Prozent geringeren Umsatz. Auch in der eigenen Bäckerei verzeichnete man ein kleines Umsatzplus. Vom gesamten Betriebsertrag von 3,17 Millionen Franken gehen 73 Prozent zulasten der Personalkosten. Der Personalbestand liegt bei 37 Mitarbeitern. Zudem fällt der Unterhalts- und Betriebsaufwand im Umfang von 225 000 Franken oder neun Prozent stark ins Gewicht. «Der durchaus gute Abschluss erlaubt uns, sämtliche notwendigen und möglichen Abschreibungen und Rückstellungen im Umfang von 411 000 Franken vorzunehmen», sagte Genossenschaftspräsident Walter Monhart. Monhart kam mit Blick auf die anstehenden Fusionen der vier Weinländer Landis auf die Situation von Schlatt zu sprechen: «Wir führen mit den Landis östlich von uns Gespräche über mögliche Formen einer engeren Zusammenarbeit. Dabei sind aber weder angedachte oder gar konkrete Beschlüsse gefallen.» Brustkrebs Herzkissen lindern Schmerzen und trösten Die Idee der Herzkissen brachte eine Krankenschwester vor fünf Jahren von Amerika nach Europa. Bei der Aktion «Herzkissen – Kissen mit Herz» werden die Kissen übers Spital an Brustkrebs-Patientinnen gratis abgegeben. Das weiche Kissen wird unter die Achseln geklemmt, was die Lymphgefässe entlastet und Schmerzen nach der Operation reduziert. Unter den Autogurt geklemmt, vermindert es Druck. (red/end) dem Buckel hatte. In Zukunft werden die Kissen an der Bernina 580 entstehen, die sogar sticken kann. Die Maschinen mit Stickaufsatz und die neuen Quiltmaschinen werden in Steckborn produziert. Auch Hanspeter Ueltschi wurde gestern beschenkt: Familie Schindler überreichte ihm eine Glarner Pastete. Zudem orderte sie zwei Bernina-Nähmaschinen für ihre Töchter. Samstag wird zum Festtag Köstliche Ideen vom Männerchor Schlatt STECKBORN. Agenda zücken: Am SCHLATT. Der Männerchor Schlatt Das Steckborner Sommernachtsfest ist heuer auf den 18. Juli angesetzt – erstmals an einem Samstag. traditionellen Sommernachtsfest Steckborn soll dieses Jahr am 18. Juli Feststimmung herrschen. Erstmals findet die Festivität nicht an einem Freitag sondern an einem Samstag statt. Das Datum wurde so gewählt, dass es nicht mit dem Open Air Frauenfeld zusammenfällt und damit jüngere Besucher und Helfer in Steckborn dabei sein können. Startschuss um 18.30 Uhr Hauptfestplatz ab 18.30 Uhr ist am Obertor mitten in schönster Altstadt-Kulisse. Ein DJ und die Stimmungsband Gino Boys werden dem Festvolk einheizen. Neu steht auf dem Schulhausplatz ein kleines Festzelt, das bei jedem Wetter betrieben wird. Dank verschiedener DJs wird hier der Treffpunkt des jungen Publikums sein. Pünktlich um 22.30 Uhr wird das Feuerwerk auf dem Untersee gezündet. Schon immer freier Eintritt Seit Anbeginn des Sommernachtsfestes vor bald 35 Jahren wird auf einen Eintritt verzichtet. Allein die Stadt Steckborn unterstützt den Anlass mit einem Betrag an das Feuerwerk. Um die verschiedenen musikalischen Darbietungen, das Lastschiff und das Feuerwerk zu finanzieren, kann man bei der Kasse einen Sponsor-Pin für fünf Franken kaufen. Das OK mit Vertretern aus Männer- und Frauenturnverein, dem Club Italica, dem Ruderclub und den Süsswasserpiraten steckt viel Herzblut in das Fest. Etwa 70 Helfer sind engagiert. (red.) www.sommernachtsfeststeckborn.ch lädt am 24. und 25. April zu einem französischen Abend in den Gemeindesaal ein. Nach dem letztjährigen Erfolg mit «Viva Italia» geht’s diesmal direkt nach Frankreich. Der Männerchor Schlatt unterhält mit bekannten Stücken französischer Musik. Dazwischen wird ein typisch französisches Menu in vier Gängen serviert. Der Männerchor-Klang wechselt sich mit feiner Küche unter dem Motto «La Vie En Rose» ab. In entspannter Stimmung verspricht der Männerchor kulinarische und musikalische Genüsse. Der gesangliche Höhepunkt wird bestimmt das Solo von Dirigentin Kornelia Scherer-Chrobog mit «Ich hab geträumt vor langer Zeit» aus «Les Mis´erables». Am Klavier wird Marielle Haag-Studer wieder mit Leidenschaft die Solistin und die singenden Männer von Schlatt zum gesanglichen Klangerlebnis für alle animieren. Die beiden Abende sind bereits sehr gut gebucht. Tische mit numerierten Plätzen können per Telefon 052 657 30 82 von Montag bis Freitag zwischen 19 und 20 Uhr reserviert werden. Unter der Telefonnummer 052 646 01 40 lässt sich nach einer Ansage die Anzahl der Plätze reservieren und bestätigen. Reservationen sind zudem möglich im Volg Schlatt oder per Mail an ticketsymann-singt.ch. (red.) Bild: pd Blick von oben auf das Festzentrum am Obertorplatz in Steckborn. www.mann-singt.ch
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