Der Streit um Sika geht weiter und beschäftigt die

Mittwoch, 15. April 2015
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Nr. 86/AZ 8501 Frauenfeld
CHF 3.50 / € 4.–
www.thurgauerzeitung.ch
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Besonderer Service für Golfspieler
Pepe Naula ist ein Fitter. Er passt Golfschläger an die
Geometrie des menschlichen Körpers an. Hierzu betreibt er
eine Golf-Clinic in Frauenfeld.  THURGAU LOKAL 33
THURGAU
ARBON
Grosse Überbauung
weckt Ängste

34
REGIONALSPORT
VBC Aadorf erzwingt
 38
eine Finalissima
FRAUENFELD
Vom Stadtammann
zum Rechtsanwalt

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MÜNCHWILEN
Alterszentrum noch
ohne neue Leitung

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FOCUS
Knieprothesen werden
immer besser, aber nie
so gut wie ein Knie.  37
Bauen an besonderer Lage
Ein Rekurs verhindert den Baustart
der Bauernfamilie Dudler in
Obersteinach.  OSTSCHWEIZ 18
Couch gerät in Brand
In Istighofen können sich mehrere
Bewohner vor den Flammen retten.
 SCHAUPLATZ OSTSCHWEIZ 48
Der Streit um Sika geht weiter
und beschäftigt die Gerichte
BAAR. Die Gründerfamilie Bur-
kard ist mit ihrem Vorhaben gescheitert, im Verwaltungsrat des
Bauchemiekonzerns Sika die
Mehrheit zu übernehmen. Weil
das Gremium die Stimmkraft
von Burkards Schenker-Winkler
Holding (SWH), die mit 16 Prozent des Kapitals 52 Prozent der
Stimmen beherrscht, beschränkte, wurden an der Generalversammlung (GV) die unabhängigen Verwaltungsräte um Präsident Paul Hälg alle wiedergewählt. Die SWH hatte bereits im
Vorfeld angekündigt, in diesem
Fall gegen diese Beschlüsse mit
Anfechtungsklagen vorzugehen.
Buhrufe und Pfiffe
Bei anderen Traktanden durfte die SWH mit ganzer Stimmkraft partizipieren. Prompt wurde den unabhängigen Verwaltungsräten die Entlastung verweigert, was die Möglichkeit zu
Verantwortlichkeitsklagen gegen
sie gibt. Die unabhängigen Verwaltungsräte und die Konzernleitung sind gegen einen Verkauf
der SWH-Aktien an die französische Saint-Gobain ohne Übernahmeofferte an die Publikumsaktionäre. SWH-Vertreter und
Sika-Verwaltungsrat Urs Burkard
sagte, seine Familie habe das
Recht zum Aktienverkauf. Dafür
erntete er Buhrufe und Pfiffe.
Ende nach gut sieben Stunden
Die GV war begleitet von
Feindseligkeiten. Bei den Abstimmungen über die Vergütungen lehnte die SWH den Vergütungsbericht 2014 konsultativ ab
und auch die Anträge zu den Vergütungen für den Verwaltungsrat für die neue Amtsperiode.
Abgelehnt wurde der Antrag der
Ethos-Stiftung, die Opting-outKlausel zu streichen. Diese verhindert, dass Saint-Gobain den
Publikumsaktionären eine Übernahmeofferte vorlegen muss.
Zum Schluss kam ein Antrag der
SWH auf eine ausserordentliche
GV am 24. Juli durch. An dieser
will die SWH erneut versuchen,
im Verwaltungsrat die Macht zu
 THEMA 2
übernehmen. (red.)
Bernina Der Chef verschenkt die Jubiläums-Nähmaschine
Mehr.Wert.
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ERMATINGEN. Nächste Woche hat
der Thurgauer Grosse Rat
die Schlussabstimmungen der
Leistungsüberprüfung
(LÜP)
traktandiert. Gegen eine der
zehn Teilvorlagen wird das angedrohte Referendum abgeblasen. Die Interessengemeinschaft
der Bootsfahrer und Gemüsebauern (IG) akzeptiert den Kompromiss bei den Wassernutzungsgebühren. Die IG wünscht
zwar eine juristische Nachbesserung und eine massvolle Erhöhung der Gebühren der gewerblichen Nutzung. Das Referendum ergreift sie deswegen
 THURGAU 17
nicht. (wu)
Mit Beton gegen
Naturgewalten
BISCHOFSZELL. Die Strassenver-
bindung von Halden nach Bischofszell steht seit Jahren unter
Beobachtung, gerät ein Hang an
einer Stelle doch immer wieder
ins Rutschen. Jetzt glauben der
Kanton Thurgau und die Stadt
Bischofszell eine Lösung gefunden zu haben. Nachdem eine
Hangsicherung nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, soll die
Haldenstrasse auf einer Länge
von 65 Metern um drei Meter
bergwärts verlegt und mit Betonriegeln stabilisiert werden. (st)
Salzkorn
Erfolgreiche Sportler setzen
Trends. Allerdings tun das nicht
alle mit dem gleichen Erfolg. Die
Frisur des chilenischen Fussballers Arturo Vidal hat sich bis
heute nicht durchgesetzt. Zu
extravagant, dieser Haarschnitt.
Auch der Portugiese Cristiano
Ronaldo setzte mit seinen rasierten Oberschenkeln keinen Trend.
Zu gross ist der Aufwand auch
für den noch so modebewussten
Mann. Und viel zu feminin.
Die echten und wahren
Trendsetter und Stilikonen aus
der Welt des Sports üben ihren
Beruf nicht auf dem Rasen aus,
sondern auf dem Eis, und sie
kommen aus dem Landwassertal. Der Playoff-Bart zum Beispiel hat sich längst durchgesetzt. Die Bartwelle schwappte
das Prättigau hinunter in die
Welt hinaus. Trägt Mann Bart,
ist er nicht Alpöhi. Er ist trendy!
An der Meisterfeier des HC
Davos setzten Dino Wieser und
Andres Ambühl den neuesten
Trend: die Zahnlücke. Und die
Zahnlos-Welle hat bereits
Zürich erreicht. Am Montag am
Sechseläuten sollen die ersten
Zürcher Männer ohne Schaufelzähne gesehen worden sein. D.W.
Bootsfahrer
akzeptieren
LÜP-Kompromiss
 AMRISWIL & BISCHOFSZELL 35
Harte Strafen
für US-Söldner
Fast acht Jahre
nach dem Massaker an 14 irakischen Zivilisten hat ein USBundesgericht vier Söldner der
privaten Sicherheitsfirma Blackwater zu hohen Haftstrafen verurteilt. Einer muss lebenslänglich, die drei anderen je 30 Jahre
ins Gefängnis. Die vier waren im
vergangenen Herbst schuldig gesprochen worden, das Strafmass
wurde in der Nacht auf gestern
verkündet. Das Verbrechen hatte
2007 weltweit Empörung ausge AUSLAND 8
löst. (dpa)
WASHINGTON.
Sieben Millionen Nähmaschinen liefen bei Bernina in Steckborn schon übers Band. Inhaber Hanspeter Ueltschi signiert
die Jubiläums-Nähmaschine. Montageleiter Hans Peter
Bild: Nana do Carmo
Horn wirft noch ein Auge auf das Endprodukt. Es geht als
Geschenk an Claire Schindler, die in Zukunft darauf ehren FRAUENFELD & UNTERSEE 43
amtlich Herzkissen nähen wird.
Die Allgemeinheit bezahlt
Milliarden für den Verkehr
Bina nimmt
den Schwung mit
BERN. Rund 95 Milliarden Fran-
nahme der Schweizer Getränke
AG im zürcherischen Obermeilen und Mehrverkäufen von Fertiggerichten hat die Bischofszell
Nahrungsmittel AG (Bina) ihren
Umsatz vergangenes Jahr gesteigert. Auch im ersten Quartal
des laufenden Jahres hat sich
das Wachstum des Produktionsbetriebs der Migros fortgesetzt.
Dieses Jahr will die Bina unter
anderem das organische Wachstum der Geschäftseinheit Früchte forcieren, und mittelfristig will
das Unternehmen mit fast 900
Stellen endlich im Export vorankommen. (T. G.)  WIRTSCHAFT 11
ken lässt sich die Schweiz den
gesamten Verkehr jährlich kosten. Dabei trägt weder die Schiene noch die Strasse noch die
Luftfahrt alle Aufwendungen
selbst. Über 7 Milliarden Franken gehen zulasten der Allgemeinheit.
Erstmals hat das Bundesamt
für Statistik (BFS) auch den
Langsam- und den Luftverkehr
mitberechnet. Demnach beliefen sich die Kosten des Personen- und Güterverkehrs im Jahr
2010 auf total 94,7 Milliarden
Franken. Das sind, wie das BFS
am Dienstag vor den Medien
ausführte, ein Sechstel des
Bruttoinlandprodukts
oder
12 000 Franken pro Einwohner.
Von den Gesamtkosten machte der Strassenverkehr mit 78
Milliarden Franken den Löwenanteil aus. Davon entfielen rund
5,9 Milliarden auf den Fuss- und
Veloverkehr. Der Schienenverkehr schlug mit 10,3 Milliarden
Franken zu Buche, der Luftverkehr mit 6,4 Milliarden Franken.
Mehr als drei Viertel der gesamten Verkehrskosten wurden
durch den Personenverkehr ver SCHWEIZ 5
ursacht. (sda)
BISCHOFSZELL. Dank der Über-
APPS
Digitales für den Frühling
Spriessen Schneeglöckchen
und andere Frühlingsboten,
kommt das Handy zum Einsatz: Fast jeder kann wohl ein
Blumenbild vorzeigen. Doch mit dem
Smartphone lässt
sich auch anderes
Frühlingshaftes anstellen. Die App
Grilltime etwa hilft
dem Grilleur dabei,
auch bei vollem Rost die
Übersicht nicht zu verlieren.
Pro Grillgut wird ein Timer
gestellt; so bleiben Wurst und
Steak garantiert saftig. Bei
Frühjahrsmüdigkeit
eignet
sich etwa das Programm, das
zur einfachen, aber
entspannenden Gesichtsmassage anleitet. Und HobbyOrnithologen
bestimmen mit einer
App, welche Vögel
im Garten zwitschern. Eine Auswahl an Apps,
die gut zur wärmeren Jahreszeit passen. (dbu)
 FOCUS 23
Aboservice: 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, aboserviceythurgauerzeitung.ch Inserate: NZZ Media Solutions AG, Schmidgasse 7, 8501 Frauenfeld, 052 728 32 16, inserateythurgauerzeitung.ch
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Frauenfeld & Untersee 43
Mittwoch, 15. April 2015
Untere Grüneck:
Kanton am Zug
MÜLLHEIM. Vergangenen Herbst
lag für das Grüneck-Areal ein
Gestaltungsplan öffentlich auf.
Laut dieser Planungen soll neben dem alten Weberdörfli eine
Überbauung mit 48 Wohnungen
entstehen. Gegen den Gestaltungsplan waren drei Einsprachen eingegangen, welche durch
Entscheid oder Rückzug erledigt
werden konnten. Die Gemeinde
Müllheim hat den Gestaltungsplan nun beim Kanton zur
Genehmigung eingereicht. Anschliessend muss das bislang
unbebaute Land erschlossen
werden. Den Auftrag zur Planung der besagten Erschliessung
hat die Gemeinde Müllheim
dem Büro Kuster + Hager in
Frauenfeld übertragen. (ma)
AGENDA
HEUTE
DIESSENHOFEN
Jugendtreff, 14.00–19.00, Güterschuppen beim Bahnhof
ESCHENZ
Vortrag von Dominik Gügel,
«Das Konzil zu Konstanz
1414–1418: Seine Auswirkung auf
Untersee und Rhein», 20.15,
Sekundarschulhaus, Aula
FRAUENFELD
Brockenstube, Frauenverein,
14.00–17.00, Metzgerstrasse 4
Offenes Gospelsingen mit den
Gospel Friends Frauenfeld,
20.00–21.30, Schulzentrum Oberwiesen, Begegnungsraum
Hörbar – Jam Session, Instrumente vorhanden, 21.00, Dreiegg
MAMMERN
Konzert mit Roman Kazak,
Panflöte, und Wladimir Steba,
Klavier – Werke von Bach,
Schubert u. a., 17.00–17.45, Klinik
Schloss, Schlosskapelle
SCHAFFHAUSEN
Frühlingsmarkt, 8.30–19.00,
Herrenacker bis Münsterplatz
Kunstgenuss, Rundgang durch
die Neupräsentation der Kunstsammlung, 12.30, Museum zu
Allerheiligen
STEIN AM RHEIN
Nähmaschine kommt von Herzen
Die siebenmillionste Nähmaschine lief gestern in Steckborn vom Band. Bernina-Inhaber Hanspeter Ueltschi
schenkte sie Claire Schindler, die ehrenamtlich Kissen für Brustkrebspatientinnen näht.
GUDRUN ENDERS
STECKBORN. Es gab eine Näh-
maschine und 800 mögliche
Gewinner. Die Bernina hatte in
sozialen Netzwerken und in den
Medien aufgerufen, Vorschläge
einzuschicken, wem sie ihre
Jubiläumsnähmaschine schenken könnte. Denn Hanspeter
Ueltschi, Inhaber der Nähmaschinenfabrik in vierter Generation, wollte diese Jubiläumsmaschine nicht mehr ins firmeneigene Museum stellen. Dort
hatte seine Mutter Odette Ueltschi-Gegauf die millionste Nähmaschine plaziert. Dort stehen
auch die anderen Jubiläumsmaschinen. «Es bringt nichts, wenn
sie dort verstauben», sagt Ueltschi und entschied, dass die siebenmillionste ein neues Schicksal ereilt.
Viele gute Vorschläge
Nach dem Aufruf der Bernina
hagelte es regelrecht Nominierungen – von ehrenamtlich
geleiteten Nähtreffs für Frauen
mit Migrationshintergrund, über
junge Designerinnen mit wenig
Startkapital bis zu einem Kaninchenschutzverein,
bei
dem
Kuschelröhren genäht werden.
«Ihr habt uns die Wahl schwergemacht», schreibt Bernina-Mediensprecher Matthias Fluri in
seinem Blog. Vorschläge kamen
sogar aus Schweden oder Peru,
eine Strassenschneiderin aus
Kinshasa hätte die Jubiläumsmaschine ebenfalls gut gebrauchen können.
Doch Bernina-Inhaber Hanspeter Ueltschi entschied sich für
Claire Schindler. «Es handelt sich
um eine typische Schweizer Familie», sagte Ueltschi gestern. In
den vergangenen drei Jahren hat
Bild: Nana do Carmo
Hobbynäherin Claire Schindler erklärt Bernina-Inhaber Hanspeter Ueltschi in der Montagehalle, wie die Herzkissen funktionieren.
Claire Schindler ehrenamtlich
500 Herzkissen genäht, sogar das
Stopfmaterial hat sie aus eigener
Tasche bezahlt. «Die Stoffe für
die Herzkissen bringen Nachbarn oder Bekannte vorbei», sagt
Tochter Susanne Hanser. Sie hatte ihre Mutter für die Jubiläumsaktion vorgeschlagen und reiste
gestern mit nach Steckborn.
Lange sass Claire Schindler an
einer alten Bernina-Industriemaschine, die schon 20 Jahre auf
Dorfladen mit viel Zulauf
Jugendtreff, 14.00–18.00, Caf´e
Yucatan, Kaltenbachstrasse 20
Die Landi Schlatt und Umgebung ist gut
unterwegs. 4000 neue Kunden kaufen im Volg ein.
MORGEN
ROLAND MÜLLER
Jugendtreff, 16.00–20.00, Güterschuppen beim Bahnhof
Ü40-Tanzparty, 60/80s Sound,
20.30, Dancing Riverside
SCHLATT. Mit durchaus erfreu-
DIESSENHOFEN
FRAUENFELD
Tanzen Solo Tu, Tanzfreude und
Fitness bei guter Musik – jeder für
sich, 18.30–19.30/20.00–21.00,
Zürcherstr. 270 (WU-LIN-Haus)
Vernissage «Wir essen die Welt»,
Ausstellung von Helvetas, 18.30,
Naturmuseum Thurgau
Vernissage «Pappteller», Gruppenausstellung, 18.30, Eisenbeiz
King King, Bluesrock-Konzert,
20.15, Eisenwerk, Saal
MAMMERN
Mütter- und Väterberatung,
14.00–16.00, Gemeindehaus,
Sitzungszimmer 1. Stock
Die schöne Magelone, Liederzyklus von Johannes Brahms mit
Julienne Pfeil (Erzählung), Peter
Nelson (Klavier) und Andreas
Reibenspies (Bariton), 19.30,
Klinik Schloss, Hippokratessaal
SCHAFFHAUSEN
«GäxBomb!», Comedy mit Peach
Weber, 20.00, Hombergerhaus
STECKBORN
Tanz: now 2015 «Delirio Amoroso», Tanztheater, Joshua Monten & Die Freitagsakademie,
Bern, 20.15, Phönix Theater
STEIN AM RHEIN
Kulturap´ero, mit Olli Jalonen,
Autor aus Finnland, 18.00–19.00,
Chretzeturm
Auf beiden Seiten, Lukas Hartmann liest aus seinem neuen
Roman, 19.30, Bürgerasyl, Jakobund-Emma-Windler-Saal
lichen Zahlen warteten die Geschäftsführung und der Vorstand
der Landi Schlatt an der Generalversammlung vergangenen Freitagabend auf. Wohl ist laut Geschäftsführer Martin Ritzmann
der Gesamtumsatz um 1,8 Prozent auf 20,74 Millionen Franken
gesunken. Doch die wichtigen
Kerngeschäfte konnten ihre Umsätze halten oder gar steigern.
Im Bereich Agrar mit dem
Agrarhandel, welcher die Sparten Hilfsstoffe und Futtermittel
beinhaltet, legte man leicht zu,
ebenfalls bei den Landprodukten mit der Getreidesammelstelle und dem Kartoffelhandel.
Der Dorfladen als Zugpferd
Zufrieden zeigte sich Ritzmann mit dem Geschäftsverlauf
im TopShop in Diessenhofen
und dem Volg-Dorfladen in
Schlatt. Der Shop verzeichnete
an den 360 Öffnungstagen fast
200 000 Kunden. Der Umsatz
stieg erneut um rund zwei Prozent auf knapp 2,5 Millionen
Franken an. Gar um drei Prozent
wuchs der Umsatz im Schlatter
Dorfladen und überschritt erstmals die Grenze von zwei Millionen. «Wir durften 96 000 oder beachtliche 4000 zusätzliche Kunden gegenüber dem Vorjahr begrüssen», stellte Ritzmann fest.
Zugleich erweise sich auch die
Postagentur als kleine Erfolgsgeschichte, welche einen erfreulichen Dienstleistungsertrag ab-
werfe. Nur der Landi-Markt will
immer noch nicht so recht auf
Touren kommen. «Wohl verzeichnete man auch hier mehr
Kundschaft, doch der Einkauf
pro Kunde sank um 1,50 auf
28,40 Franken», sagte Ritzmann.
Mehr Treibstoff verkauft
An den Tankstellen wurden
volumenmässig vier Prozent
mehr Treibstoff als im Vorjahr
abgesetzt. Doch der Bereich
Kundentank spürt die Energiewende mit einem fast 20 Prozent
geringeren Umsatz. Auch in der
eigenen Bäckerei verzeichnete
man ein kleines Umsatzplus.
Vom gesamten Betriebsertrag
von 3,17 Millionen Franken gehen 73 Prozent zulasten der Personalkosten. Der Personalbestand liegt bei 37 Mitarbeitern.
Zudem fällt der Unterhalts- und
Betriebsaufwand im Umfang
von 225 000 Franken oder neun
Prozent stark ins Gewicht. «Der
durchaus gute Abschluss erlaubt
uns, sämtliche notwendigen und
möglichen Abschreibungen und
Rückstellungen im Umfang von
411 000 Franken vorzunehmen»,
sagte Genossenschaftspräsident
Walter Monhart.
Monhart kam mit Blick auf die
anstehenden Fusionen der vier
Weinländer Landis auf die Situation von Schlatt zu sprechen:
«Wir führen mit den Landis östlich von uns Gespräche über
mögliche Formen einer engeren
Zusammenarbeit. Dabei sind
aber weder angedachte oder gar
konkrete Beschlüsse gefallen.»
Brustkrebs Herzkissen lindern
Schmerzen und trösten
Die Idee der Herzkissen brachte
eine Krankenschwester vor fünf
Jahren von Amerika nach
Europa. Bei der Aktion «Herzkissen – Kissen mit Herz» werden die Kissen übers Spital an
Brustkrebs-Patientinnen gratis
abgegeben. Das weiche Kissen
wird unter die Achseln geklemmt, was die Lymphgefässe
entlastet und Schmerzen nach
der Operation reduziert. Unter
den Autogurt geklemmt, vermindert es Druck. (red/end)
dem Buckel hatte. In Zukunft
werden die Kissen an der
Bernina 580 entstehen, die sogar
sticken kann. Die Maschinen
mit Stickaufsatz und die neuen
Quiltmaschinen
werden
in
Steckborn produziert.
Auch Hanspeter Ueltschi wurde gestern beschenkt: Familie
Schindler überreichte ihm eine
Glarner Pastete. Zudem orderte
sie zwei Bernina-Nähmaschinen
für ihre Töchter.
Samstag wird zum Festtag
Köstliche Ideen
vom Männerchor
Schlatt
STECKBORN. Agenda zücken: Am
SCHLATT. Der Männerchor Schlatt
Das Steckborner Sommernachtsfest ist heuer auf
den 18. Juli angesetzt – erstmals an einem Samstag.
traditionellen Sommernachtsfest Steckborn soll dieses Jahr am
18. Juli Feststimmung herrschen.
Erstmals findet die Festivität
nicht an einem Freitag sondern
an einem Samstag statt. Das
Datum wurde so gewählt, dass es
nicht mit dem Open Air Frauenfeld zusammenfällt und damit
jüngere Besucher und Helfer in
Steckborn dabei sein können.
Startschuss um 18.30 Uhr
Hauptfestplatz ab 18.30 Uhr
ist am Obertor mitten in schönster Altstadt-Kulisse. Ein DJ und
die Stimmungsband Gino Boys
werden dem Festvolk einheizen.
Neu steht auf dem Schulhausplatz ein kleines Festzelt, das bei
jedem Wetter betrieben wird.
Dank verschiedener DJs wird
hier der Treffpunkt des jungen
Publikums sein. Pünktlich um
22.30 Uhr wird das Feuerwerk
auf dem Untersee gezündet.
Schon immer freier Eintritt
Seit Anbeginn des Sommernachtsfestes vor bald 35 Jahren
wird auf einen Eintritt verzichtet.
Allein die Stadt Steckborn unterstützt den Anlass mit einem Betrag an das Feuerwerk. Um die
verschiedenen
musikalischen
Darbietungen, das Lastschiff
und das Feuerwerk zu finanzieren, kann man bei der Kasse
einen Sponsor-Pin für fünf Franken kaufen. Das OK mit Vertretern aus Männer- und Frauenturnverein, dem Club Italica,
dem Ruderclub und den Süsswasserpiraten steckt viel Herzblut in das Fest. Etwa 70 Helfer
sind engagiert. (red.)
www.sommernachtsfeststeckborn.ch
lädt am 24. und 25. April zu
einem französischen Abend in
den Gemeindesaal ein. Nach
dem letztjährigen Erfolg mit
«Viva Italia» geht’s diesmal direkt
nach Frankreich.
Der Männerchor Schlatt unterhält mit bekannten Stücken
französischer Musik. Dazwischen wird ein typisch französisches Menu in vier Gängen serviert. Der Männerchor-Klang
wechselt sich mit feiner Küche
unter dem Motto «La Vie En
Rose» ab. In entspannter Stimmung verspricht der Männerchor kulinarische und musikalische Genüsse. Der gesangliche
Höhepunkt wird bestimmt das
Solo von Dirigentin Kornelia
Scherer-Chrobog mit «Ich hab
geträumt vor langer Zeit» aus
«Les Mis´erables». Am Klavier
wird Marielle Haag-Studer wieder mit Leidenschaft die Solistin
und die singenden Männer von
Schlatt zum gesanglichen Klangerlebnis für alle animieren.
Die beiden Abende sind
bereits sehr gut gebucht. Tische
mit numerierten Plätzen können
per Telefon 052 657 30 82 von
Montag bis Freitag zwischen
19 und 20 Uhr reserviert werden. Unter der Telefonnummer
052 646 01 40 lässt sich nach einer Ansage die Anzahl der Plätze
reservieren und bestätigen. Reservationen sind zudem möglich
im Volg Schlatt oder per Mail an
ticketsymann-singt.ch. (red.)
Bild: pd
Blick von oben auf das Festzentrum am Obertorplatz in Steckborn.
www.mann-singt.ch