Kurzfassung Stand B1 Fachgebiet Biologie Thema Aufwertung der Seitan-Herstellung aus Weizenmehl durch Fermentationsprozesse Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Jasmin Thierschmidt (18) 74223 Flein Robert-Mayer-Gymnasium Heilbronn Betreuung: Herr Maier Das durch Auswaschen der Stärke aus Weizenmehl gewonnene Seitan dient der Herstellung von Fleischimitaten. So kann es dank seiner Eigenschaften und des Proteingehalts Fleischliebhabern eine Brücke bauen auf dem Weg zu reduziertem Fleischkonsum. Die Herstellung von Seitan-Produkten vom Mehl bis auf den Teller lässt sich in der heimischen Küche nachvollziehen.Leider gehen durch die aufwendige Verarbeitung viele Vitamine und Mineralstoffe verloren. Ferner vertragen immer mehr Menschen das Weizeneiweis Gluten nicht, obwohl Weizen eine Kulturpflanze mit langer Tradition ist. Entgegen der heutigen Situation waren an der traditionellen Verarbeitung aber meist lange Fermentationsprozesse beteiligt, die schwer verträgliche Inhaltsstoffe abbauen oder verändern konnten. In meiner Arbeit möchte ich versuchen, solche längeren Fermentationsprozesse in die Herstellung von Seitan einzufügen, um ernährungsphysiologisch wertvolleres,verträglicheres und zugleich schmackhaftes Seitan zu erzeugen. Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart Kurzfassung Stand B2 Fachgebiet Biologie Thema CellRegulator - Zellkultivierung einfach gemacht Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Karsten Roth (19) 69190 Walldorf Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Betreuung: Herr Betreuer Partnerinstitution: Heidelberger Life-Science Lab am DKFZ, Heidelberg Ziel meines Projektes ist es, ein begleitendes Softwareprogramm für Laboranten zu entwickeln, welches den Umgang und die Kultivierung von Zellkulturen erleichtert. In einer Testphase wurden verschiedene Zelllinien betrachtet, kultiviert und deren Wachstumsverhalten ausgewertet. Darauf aufbauend konnte ich einen Programmalgorithmus entwickeln, welcher aus wenigen Messdaten einer Kultur beurteilen kann, ob diese gesund wächst, abstirbt, unter Stress steht und in welchem Wachstumsstadium diese sich befindet. Dies soll für Laboranten erstens Zeit und Aufwand für die Kultivierung nehmen, zweitens als Kontrollmechanismus dienen (um im Späteren so kulturbedingte Fehler ausschließen zu können), und drittens den Umgang mit unbekannten bzw. ungewohnten Kulturen erleichtern. Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart Kurzfassung Stand B3 Fachgebiet Biologie Thema In der Spucke liegt die Würze - Möglichkeiten zur Gendetektion im Schullabor Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Bérénice Horlacher (16) 78465 Konstanz Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz Klara Wiemers (17) 78467 Allensbach Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz Betreuung: Herr Wahr Es ist bis jetzt nicht möglich, in der Schule Versuche zur Gendetektion durchzuführen, da das aus Datenschutzgründen nicht erlaubt ist. Aber weil wir im Unterricht trotzdem nicht auf dieses Praktikum verzichten wollten, wollen wir möglichst einfache Methoden zur Durchführung des Experiments finden. Ob man Koriander mag oder nicht, hängt vermutlich mit einer Punktmutation am Genabschnitt OR6A2 zusammen. Menschen, die diese Mutation haben, schmeckt Koriander wie Seife oder Dreck. Diese Veränderung eignet sich deshalb zum Untersuchen im Unterricht, weil sie keinen direkten Einfluss auf das Leben des Probanden hat. Unser Ziel ist es, dieses Experiment mit einem alternativen PCR-Cycler und einem ungiftigen Nachweis im Schullabor zu ermöglichen. Dazu testen wir Speichelproben zuerst im echten Cycler, vergleichen die Ergebnisse, die wir mit den Versuchen in unserem „einfachen“ Cycler und weisen dann optimalerweise nach, bei welcher Probe DNA repliziert werden konnte. Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart Kurzfassung Stand B4 Fachgebiet Biologie Thema Molekulargenetische und sensorgestützte Erforschung von Fledermauspopulationen Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Ralf Jansen (17) 77723 Gengenbach Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach Nicholas Schwarz (16) 77723 Gengenbach Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach Axel Fuchs (17) 777723 Gengenbach Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach Betreuung: Herr Dr. Elge, Herr Rittweger Um die gesetzlich streng geschützten Fledermausvorkommen bestmöglich zu schützen, ist es nötig, exakte Daten über Art und Anzahl der Tiere zu erheben. Hierfür identifizieren wir mithilfe molekulargenetischer Techniken die jeweilige Art der in unserer Umgebung ansässigen Populationen. Die hierbei verwendete DNAProbe wird aus dem Kot der Fledermäuse extrahiert. Die Vorgehensweise ist somit sehr genau und beeinflusst nicht die Tiere. Außerdem soll neben der reinen Artidentifikation und den Hangortkontrollen mit Zählen der Tiere auch das Ausflugverhalten der Tiere analysiert werden. Dafür wird ein von uns eigens präparierter Fledermauskasten verwendet, der über zwei kapazitive Näherungssensoren verfügt. Mithilfe dieser und einem komplexen Programm auf einem Steuerungsmodul lassen sich sowohl Uhrzeit und Datum sowie Flugrichtung aufzeichnen. Um einen Zugriff auf die Steuerung von zu Hause aus zu ermöglichen, ist das Steuerungsmodul über das Mobilfunknetz von außen erreichbar. Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart Kurzfassung Stand B5 Fachgebiet Biologie Thema Pflanzen im Stress Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Marius Müßler (18) 88447 Warthausen Wieland-Gymnasium Biberach Betreuung: Frau Bernlöhr Partnerinstitution: Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ); Standort Bad Saulgau, Bad Saulgau In meinem Versuch habe ich mit der Laborpflanze Arabidopsis thaliana gearbeitet und dabei untersucht, wie die Pflanze auf verschiedenste Stressfaktoren (Trockenheit, Dunkelheit, etc.) reagiert. Der dabei entstehende Abwehrstoff Camalexin habe ich mittels Dünnschicht-Chromatografie (DC) sowie Photometer-Messungen nachgewiesen. Dadurch war es mir möglich Aussagen darüber zu treffen, ob und in welcher Menge Stress bei der jeweiligen Pflanze vorhanden war und wie intensiv dieser vorlag. Um für alle meine Versuchspflanzen annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen, habe ich eine Klimakammer zur Aufzucht meiner Pflanzen konstruiert, welche ein realitätsnahes Milieu schafft (Tag-Nacht-Rhythmus etc.). Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart Kurzfassung Stand B6 Fachgebiet Biologie Thema Umweltfreundlich - Pflanzenfeindlich? Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Jana Braunger (16) 88400 Biberach an der Riss Pestalozzi-Gymnasium Biberach Linus Wiora (18) 88348 Bad Saulgau Matthias-Erzberger-Schule Biberach Lisa Dollinger (17) 88400 Biberach Bischof-Sproll-Bildungszentrum Biberach Betreuung: Herr Dr. Binder, Herr Bombe Partnerinstitution: Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ); Standort Bad Saulgau, Bad Saulgau In vielen land- und forstwirtschaftlichen Maschinen werden zunehmend biologisch abbaubare Hydrauliköle eingesetzt. Das Projekt "Vorsicht Ölspur" hat gezeigt, dass Öl-Abbauprodukte die Keimfähigkeit von Pflanzen reduzieren können. Uns interessiert, worauf dies beruht. Deshalb beschäftigen wir uns mit der Chemie dieser Öle und dem Mechanismus der Keimung. Wir schauen uns Stoffen an, die mit den Abbauprodukten der Bioöle chemisch verwandt sind, und untersuchen z.B. die Keimhemmung, die frühe Entwicklung der Keimlinge oder den Chlorophyllgehalt. Mit gezielten chemischen Synthesen wollen wir herauszufinden, wie die chemische Struktur mit der Wirkung zusammenhängt. Bisher haben wir ganz unterschiedliche Wirkungen auf die Keimung und das Wachstum von Kresse beobachten können: Oxalsäure z.B. verhindert die Chlorophyllbildung und Äpfelsäure schädigt die Wurzelhaare und reduziert die Wurzelbildung. Interessant wäre auch, ob ein Mechanismus über eine pflanzenhormonähnliche Wirkung beteiligt ist. Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart Kurzfassung Stand B7 Fachgebiet Biologie Thema Untersuchungen zum Wachstum von Mikroalgen in einem Photobioalgenreaktor Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule / Institution / Betrieb Louisa Knögel (18) 75173 Pforzheim Hilda-Gymnasium Pforzheim Sara Züscher (18) 75180 Pforzheim Hilda-Gymnasium Pforzheim Jan Strohecker (17) 75181 Pforzheim Hilda-Gymnasium Pforzheim Betreuung: Herr Dr.-Ing. Götz Die Zielsetzung unseres Vorhabens beinhaltet die Entwicklung, Aufbau und Optimierung eines kostengünstigen und bezahlbaren Photobioalgenreaktors, der als sicherer Versuchsreaktor in Schulen eingesetzt werden kann. Dies soll den Schülern und Schülerinnen Einblicke in die Biologieverfahrenstechnik geben, Ansätze zu eigenen wissenschaftlichen Arbeiten liefern und deren Umsetzung mit Hilfe des Reaktors erleichtern. Dabei sollen die Grundlagen zur wirtschaftlichen Produktion von Mikroalgen untersucht werden, die sowohl stofflich als Nahrungsergänzungs- und Futtermittel, als auch energetisch als Treibstoff oder Brennstoff genutzt werden können. Hierzu ist es nötig die optimalen Wachstumsbedingungen wie Temperatur, Beleuchtung, Phosphatund Nitratkonzentration und pH-Wert zu untersuchen, um die Ausbeute der Biomasse zu steigern. Ausgehend von unseren Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen den Nitrat- und Phosphatkonzentrationen konnten wir ein elektrisches Messverfahren, welches die Düngung ununterbrochen und ohne Personalaufwand kontrolliert, ermöglichen. Darüber hinaus bietet unser Algenreaktor als "Bio-Solar-Klimaanlage" eine Lösung zur Verringerung der Kohlenstoffdioxidkonzentrationen in großen Räumen, wie beispielsweise Klassenzimmern, an. Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich! 50. Jugend forscht Landeswettbewerb Baden-Württemberg 26. bis 28. März 2015 Robert Bosch GmbH, Stuttgart
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