KONSOLIDIERTER TÄTIGKEITSBERICHT 2014 DES ÜBERSETZUNGSZENTRUMS CT/CA-006/2015/01DE AM 24. MÄRZ 2015 VOM VERWALTUNGSRAT DES ÜBERSETZUNGSZENTRUMS ANGENOMMEN Dieser jährliche Tätigkeitsbericht in seiner konsolidierten Fassung wurde gemäß Artikel 8 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 2965/94 des Rates vom 28. November 1994 zur Errichtung eines Übersetzungszentrums für die Einrichtungen der Europäischen Union, zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1645/2003 des Rates vom 18. Juni 2003 („Gründungsverordnung“), und Artikel 47 der Finanzregelung vom 2. Januar 2014 für das Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union erstellt. Konsolidierter Tätigkeitsbericht des Übersetzungszentrums 2014 Diese Veröffentlichung des Übersetzungszentrums für die Einrichtungen der Europäischen Union kann auch auf folgender Website abgerufen werden: http://cdt.europa.eu. © Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union, 2015. Alle Rechte vorbehalten. ISBN 978-92-95074-89-7 ISSN 1830-0286 Doi: 10.2817/924136 Weitere Informationen über die Europäische Union erhalten Sie über den Europa-Server: http://europa.eu. INHALTSVERZEICHNIS Bewertung durch den Verwaltungsrat Zusammenfassung Einführung TEIL I. ERRUNGENSCHAFTEN DES JAHRES ......................................................................................................... 7 KAPITEL 1 KERNGESCHÄFT: ÜBERSETZUNG ................................................................................................................... 7 KAPITEL 2 UNTERSTÜTZENDE TÄTIGKEITEN ................................................................................................................. 18 KAPITEL 3 TÄTIGKEITEN IM BEREICH DER AUSSENKONTAKTE .......................................................................................... 23 KAPITEL 4 MANAGEMENT- UND ÜBERWACHUNGSTÄTIGKEITEN. ..................................................................................... 26 ZUSÄTZLICHE AKTIVITÄTEN ...................................................................................................................................... 32 TEIL II. MANAGEMENT ................................................................................................................................... 34 KAPITEL 1 TÄTIGKEITEN DES VERWALTUNGSRATS......................................................................................................... 34 KAPITEL 2 HAUSHALTSFÜHRUNG UND FINANZMANAGEMENT ......................................................................................... 36 2.1. Einnahmen .................................................................................................................................... 36 2.2. Ausgaben....................................................................................................................................... 36 2.3. Finanzkennzahlen .......................................................................................................................... 37 KAPITEL 3 PERSONALMANAGEMENT ......................................................................................................................... 38 KAPITEL 4 BEWERTUNG DER AUDIT-ERGEBNISSE IM BERICHTSJAHR ................................................................................. 38 4.1. Interner Auditdienst (IAS) .............................................................................................................. 38 4.2. Interne Auditstelle (IAC) ................................................................................................................ 39 4.3. Europäischer Rechnungshof (EuRH) .............................................................................................. 39 KAPITEL 5 NACHVERFOLGUNG VON EMPFEHLUNGEN UND AKTIONSPLÄNEN FÜR AUDITS ..................................................... 39 KAPITEL 6 NACHVERFOLGUNG VON BEMERKUNGEN DER ENTLASTUNGSBEHÖRDE .............................................................. 40 TEIL III. BEWERTUNG DER WIRKSAMKEIT DER INTERNEN KONTROLLSYSTEME .............................................. 41 KAPITEL 1 RISIKOMANAGEMENT............................................................................................................................... 41 KAPITEL 2 EINHALTUNG UND WIRKSAMKEIT DER NORMEN DER INTERNEN KONTROLLE (ICS) ............................................... 42 TEIL IV. ZUVERLÄSSIGKEIT DER LEITUNG DES ZENTRUMS ............................................................................... 43 KAPITEL 1 ÜBERPRÜFUNG DER ELEMENTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ZUVERLÄSSIGKEIT...................................................... 43 KAPITEL 2 VORBEHALTE .......................................................................................................................................... 44 KAPITEL 3 GESAMTSCHLUSSFOLGERUNGEN ZUR ZUVERLÄSSIGKEIT .................................................................................. 44 TEIL V. ZUVERLÄSSIGKEITSERKLÄRUNG .......................................................................................................... 45 ANHÄNGE .................................................................................................................................................... 46 Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 2 BEWERTUNG DURCH DEN VERWALTUNGSRAT Dieser Abschnitt wird im Mai/Juni schriftlich nachgereicht. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 3 ZUSAMMENFASSUNG Der vorliegende konsolidierte jährliche Tätigkeitsbericht bietet einen Überblick über die Tätigkeiten und Erfolge des Übersetzungszentrums im Jahr 2014. Er steht im Einklang mit den Leitlinien, die vom EU Agencies Performance Development Network (Leistungsentwicklungsnetzwerk der EU-Agenturen)1 aufgestellt wurden. Der Bericht berücksichtigt vollumfänglich die Empfehlungen in der „Analyse und Bewertung des Tätigkeitsberichts 2013“ des Verwaltungsrats: a) Das Zentrum hat die Zusammenfassung gekürzt. b) Das Zentrum hat die Gewichtung seiner vier Tätigkeitsbereiche erneut überprüft: „Kerngeschäft: Übersetzung“, „Unterstützende Tätigkeiten“, „Tätigkeiten im Bereich der Außenkontakte“ und „Management- und Überwachungstätigkeiten“. Die verwendete Methode wird in Teil I., Kapitel 4, Maßnahme 4.9 näher erläutert. c) Die Anregung, ein Ampel-/Farbenkodierungssystem einzuführen, wurde aufgegriffen und in der Darstellung der Schlüsselindikatoren und Parameter in Anhang VIII eingesetzt. d) Das Zentrum hat die Messung der Kundenzufriedenheit analysiert. Vor der Zusammenfassung der Tätigkeiten und der Arbeit des Übersetzungszentrums im Jahr 2014 sei darauf hingewiesen, dass das Zentrum im Juli ein Sitzabkommen mit der Regierung des Großherzogtums Luxemburg unterzeichnet hat. Das Zentrum erfüllt damit die Anforderung bezüglich eines Sitzabkommens, die im Fahrplan der Kommission zur Weiterverfolgung des Gemeinsamen Konzepts für die dezentralen EU-Agenturen festgelegt ist. In Teil I. dieses Berichts, „Errungenschaften des Jahres“, wird die Umsetzung der im Arbeitsprogramm für 2014 festgelegten Zielsetzungen und Einzelziele vorgestellt. Gemäß der von der Leitung durchgeführten Jahresendüberprüfung und in Anwendung der neuen Gewichtungsfaktoren beträgt die Umsetzung des Arbeitsprogramms für 2014 insgesamt 85,5 %. In Anbetracht der Bedeutung der vier Tätigkeitsbereiche und im Einklang mit den für 2014 vorgesehenen personellen und finanziellen Ressourcen hat das Zentrum die folgenden Gewichtungen zugewiesen: • Kerngeschäft: Übersetzung – 70 % • Unterstützende Tätigkeiten – 18 % • Tätigkeiten im Bereich der Außenkontakte – 5 % • Management- und Überwachungstätigkeiten – 7 % Im Bereich „Kerngeschäft: Übersetzung“ wurden die meisten Maßnahmen vollständig abgeschlossen. Das Übersetzungsvolumen des Übersetzungszentrums belief sich 2014 auf insgesamt 758 061 Seiten gegenüber 682 342 im Arbeitsprogramm 2014 veranschlagten Seiten. Im Vergleich zum Jahr 2013, das ein außergewöhnliches Jahr war, stellt dies jedoch einen Rückgang um 5,8 % dar. Das Zentrum arbeitete weiterhin eng mit seinen Kunden, insbesondere seinem wichtigsten Kunden, dem Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (HABM), zusammen, um effiziente Arbeitsmuster zu entwickeln und die Qualität weiter zu verbessern. Im Anschluss an die 2013 durchgeführte Umfrage zu möglichen neuen Produkten und Dienstleistungen begann das Zentrum im zweiten Halbjahr 2014 mit der Ausarbeitung des Angebots der Videountertitelung. Diese neue Dienstleistung wurde im Jahr 2015 eingeführt. 1 Das übergeordnete Ziel dieses am 1. Juni 2011 von den Leitern der Agenturen eingerichteten Netzwerks ist es, die Agenturen dabei zu unterstützen, ihre Ziele besser zu erreichen, den Bedürfnissen der europäischen Interessenträger besser gerecht zu werden, einen erhöhten Mehrwert für die europäischen Bürgerinnen und Bürger zu erbringen und unter Betonung auf Werkzeuge und Methoden zur Leistungsverbesserung und Rechenschaftspflicht kosteneffizienter zu werden. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 4 Wie wichtig Qualitätssicherung in der Übersetzung ist, machen erneut die zahlreichen Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung und Kundenzufriedenheit deutlich. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass das Zentrum mit der Überprüfung seines Systems zur Bearbeitung von Kundenfeedback begonnen hat. Im März richtete das Zentrum einen Workshop für die externen Übersetzer aus, die erfolgreich an Ausschreibungen teilgenommen hatten, um sie mit den Arbeitsmethoden des Übersetzungszentrums vertraut zu machen. Der Workshop wurde sehr gut angenommen, und das Zentrum plant, solche Workshops in Zukunft regelmäßig auszurichten. Im Bereich „Unterstützende Tätigkeiten“ sind folgende Punkte hervorzuheben: die Entwicklung des e-CdT-Programms, des neuen Workflow-Managementsystems für die Übersetzung, sowie die Einführung eines neuen computergestützten Übersetzungstools (CAT-Tool). Im Juli 2014 begannen die estnischen Übersetzer als erstes Sprachteam mit dem neuen CAT-Tool zu arbeiten. Dieses Pilotprojekt wurde als erfolgreich gewertet, zeigte jedoch auch, dass eine weitere Automatisierung von Arbeitsschritten erforderlich war. Diese Anpassung wurde im Dezember 2014 vorgenommen, die Einführung des CAT-Tools für die anderen Sprachteams wurde für Anfang 2015 festgelegt. Darüber hinaus wurde 2014 ein neues Werkzeug für die Haushaltsplanung und -überwachung vollständig eingeführt, und der Haushaltsplan 2015 wurde unter Verwendung dieses Werkzeugs erstellt. Die „Tätigkeiten im Bereich der Außenkontakte“ des Zentrums beziehen sich in erster Linie auf die Information der Kunden und Maßnahmen, die sich aus Befragungen der Kunden und Kundenbesuchen ergeben. Das Zentrum betreute im Namen seiner interinstitutionellen Kunden auch weiterhin die weltweit umfangreichste Terminologiedatenbank IATE. Das Zentrum engagierte sich weiterhin aktiv in verschiedenen agenturübergreifenden Netzwerken und führte eine Umfrage zum Umgang der EUAgenturen mit Mehrsprachigkeit durch. Wie alle öffentlichen Stellen muss auch das Übersetzungszentrum eine große Zahl von „Managementund Überwachungstätigkeiten“ durchführen. Nach dem Inkrafttreten des neuen Statuts und der neuen Finanzregelung im Januar 2014 passte das Zentrum eine Reihe von Durchführungsbestimmungen an und überprüfte seine Prozesse und Verfahren. Die vier übrigen Teile des Berichts (Management, Bewertung der Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme, Zuverlässigkeit der Leitung des Zentrums und Zuverlässigkeitserklärung) wurden wie üblich erstellt. Es sei darauf hingewiesen, dass das Zentrum im Bereich der Normen der internen Kontrolle weitere Fortschritte erzielt hat, jedoch noch Anstrengungen im Bereich Geschäftskontinuität und Dokumentenverwaltung unternehmen muss. Die Leitung des Zentrums wendete viel Zeit und Energie für die Ausarbeitung der neuen Strategie 2016-2018: Die Zukunft in Angriff nehmen auf, die vom Verwaltungsrat im Oktober angenommen wurde. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 5 EINFÜHRUNG Das Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union wurde offiziell im Jahr 1994 durch die Verordnung (EG) Nr. 2965/94 des Rates vom 28. November 1994, zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1645/03 des Rates vom 18. Juni 2003, errichtet. Die Aufgabe des Übersetzungszentrums besteht darin, Übersetzungsdienste für die übrigen dezentralen EU-Agenturen zu erbringen und jene Organe und Einrichtungen der EU, die über eigene Übersetzungsdienste verfügen, im Falle von Auftragsspitzen zu entlasten. Im Rahmen seiner zweiten Hauptaufgabe soll das Übersetzungszentrum einen Beitrag zur interinstitutionellen Zusammenarbeit zwischen den Übersetzungsdiensten der EU leisten. Mit dieser interinstitutionellen Zusammenarbeit wird das Ziel verfolgt, die Arbeitsmethoden zu rationalisieren, die Verfahren zu harmonisieren und insgesamt Einsparungen auf dem Gebiet der Übersetzung zu erzielen. Die Umsetzung des Auftrags, der strategischen Ziele, der spezifischen Tätigkeiten/Maßnahmen und der Aktivitäten des Übersetzungszentrums übernehmen vier Abteilungen (Übersetzung, Übersetzungsunterstützung, Verwaltung und Informationstechnologie) sowie die Direktion. Die Kunden des Übersetzungszentrums stellen seine Daseinsberechtigung dar. Ende 2014 führte das Zentrum 60 Kunden in seinem Portfolio. Im Juni unterzeichnete das Zentrum eine Vereinbarung mit dem Gemeinsamen Unternehmen ECSEL, dem Nachfolger der Gemeinsamen Unternehmen ARTEMIS und ENIAC, die beide Kunden des Zentrums gewesen waren. Im Dezember wurde eine Vereinbarung über Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für die einheitliche Abwicklung (Single Resolution Board, SRB) unterzeichnet. Im Jahr 2014 führte das Zentrum seine Tätigkeiten im Einklang mit den strategischen Prioritäten durch, die in der „Strategie 2012-2015: Den Herausforderungen begegnen“ dargelegt sind. Diese umfasst fünf Ziele: die derzeitigen Kunden halten; wettbewerbsfähiger werden; neue Kunden gewinnen; kosteneffizienter und effektiver werden und ein guter Arbeitgeber sein. Die Tätigkeiten des Übersetzungszentrums basieren auf jährlichen Arbeitsprogrammen, die in die nachstehenden vier Tätigkeitsbereiche gegliedert sind: 1. Kerngeschäft: Übersetzung 2. Unterstützende Tätigkeiten 3. Tätigkeiten im Bereich der Außenkontakte 4. Management- und Überwachungstätigkeiten Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 6 TEIL I. ERRUNGENSCHAFTEN DES JAHRES Kapitel 1 KERNGESCHÄFT: ÜBERSETZUNG Das Zentrum gewichtet diese Tätigkeit mit 70 % 2. Die Umsetzungsquote betrug insgesamt 96,9 %. Maßnahme 1.1 Übersetzung, Änderung, redaktionelle Bearbeitung und Revision von Dokumenten nach festgelegten Qualitätskriterien Indikator/Ergebnis: Anzahl der übersetzten, geänderten und revidierten Seiten (Dokumente) Ziel 2014: 286 276 Seiten Das Übersetzungsvolumen des Zentrums belief sich auf insgesamt 735 061 Seiten gegenüber 635 342 im Arbeitsprogramm 2014 veranschlagten Seiten, was einen Anstieg um 11,1 % darstellt. Im Vergleich zu den Zahlenangaben für 2013 ist das Übersetzungsvolumen insgesamt allerdings um 5,8 % zurückgegangen. Auf Dokumente entfielen 276 827 Seiten. Dieses Ergebnis lag um 3,3 % unter dem Ziel (286 276 Seiten). Abbildung 1 zeigt die Abweichungen zwischen den Prognosen und dem tatsächlichen Volumenaufkommen. 2Siehe Teil I., Maßnahme 4.9 Erarbeitung einer Methode zur Berechnung der allgemeinen Umsetzungsrate des jährlichen Arbeitsprogramms. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 7 Maßnahme 1.2 Übersetzung und Revision von Gemeinschaftsmarken nach festgelegten Qualitätskriterien Indikator/Ergebnis: Anzahl der übersetzten und revidierten Seiten von Gemeinschaftsmarken Ziel 2014: 396 066 Seiten Von den insgesamt 758 061 Seiten, die 2014 übersetzt wurden, entfielen 481 234 Seiten (63,5 % des Gesamtvolumens) auf Marken. Dem stehen veranschlagte 396 066 Seiten im Arbeitsprogramm 2014 gegenüber. Im Juni prognostizierte das HABM in seinem Berichtigungshaushalt für 2014 eine Erhöhung der Seitenzahl für Gemeinschaftsmarken. Abbildung 1 zeigt die Abweichungen zwischen den Prognosen und dem tatsächlichen Volumenaufkommen. Maßnahme 1.3 Sicherstellung einer fristgerechten Lieferung an die Kunden Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der eingehaltenen Fristen Ziel 2014: 99 % Das Zentrum hat in 99,3 % der Fälle den Liefertermin für die Übersetzung eingehalten. Rund 56,5 % der Aufträge für die Übersetzung von Dokumenten entfielen auf die Kategorie „normale“ Lieferfrist, 17,2 % auf die Kategorie „geplant“ und 13,5 % waren „dringend“. Im Jahr 2013 beliefen sich diese Anteile auf 46,9 %, 24,9 % und 16 %. Auf Übersetzungen mit „längeren“ Fristen entfielen 12,2 % des Volumens der übersetzten Dokumente, d. h. ein ähnlicher Prozentsatz wie im Jahr 2013. Die Anforderung von „sehr dringenden“ Übersetzungen blieb mit einem Anteil von 0,6 % des gesamten Übersetzungsvolumens gering. Maßnahme 1.4 Umsetzung von Maßnahmen gemäß dem „Aktionsplan zur Qualitätssicherung in der Übersetzung 2013-2014“; endgültige Bewertung und Follow-up Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung der im Plan enthaltenen Maßnahmen Ziel 2014: 100 % des Aktionsplans zur Qualitätssicherung in der Übersetzung umgesetzt Indikator/Ergebnis: Evaluierungsbericht Ziel 2014: Bericht über den „Aktionsplan zur Qualitätssicherung in der Übersetzung 2013-2014“ erstellt Ende 2012 hatte das Zentrum einen neuen Aktionsplan zur Qualitätssicherung in der Übersetzung für den Zeitraum 2013-2014 angenommen. Im Arbeitsprogramm des Zentrums für das Jahr 2014 war die Ausführungsquote für diesen Aktionsplan auf 100 % festgelegt worden. Bis zum Jahresende waren etwas mehr als 90 % des Plans umgesetzt worden, was dem ursprünglichen Ziel sehr nahe kam. Der Schwerpunkt lag auf der Überarbeitung des bestehenden Revisionsprozesses zur Optimierung des Workflows und der Qualität des Endprodukts; der Verbesserung des Informationsflusses bei eng zusammenhängenden Dokumenten, die von verschiedenen Übersetzern übersetzt oder revidiert werden; der Durchführung von Ex-post-Qualitätskontrollen von Gemeinschaftsmarken sowie einem neuen Konzept für die Qualitätssicherung von Übersetzungen aus und in Nicht-EU-Sprachen, ein Thema, das auch auf interinstitutioneller Ebene diskutiert wurde. Auch der Ex-post-Qualitätsprozess für interne Übersetzungen wurde überarbeitet. Das Zentrum erstellte weiterhin zuverlässige und hochwertige Übersetzungsspeicher. Im Jahr 2014 wurde eine enorme Menge an Dokumenten aligniert, um einen hochwertigen Übersetzungsspeicher zu erstellen, der zum Einsatz kommen soll, sobald alle Sprachteams auf SDL Trados Studio 2014 umgestellt haben. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 9 Und schließlich wurde auch die Ex-post-Qualitätskontrolle der Übersetzung von Gemeinschaftsmarken dadurch verbessert, dass die Übersetzungsspeicher grundsätzlich nach jeder Ex-post-Qualitätskontrolle (EPQC) aktualisiert und die bei diesen Kontrollen entdeckten Fehler systematisch ausgewertet wurden, damit bei Bedarf geeignete Korrekturmaßnahmen ergriffen werden konnten. Indikator/Ergebnisse: Aktionsplan zur Qualitätssicherung in der Übersetzung überarbeitet Ziel 2014: „Aktionsplan zur Qualitätssicherung in der Übersetzung 2015-2016“ erstellt Für die Jahre 2015 und 2016 wurde ein neuer Aktionsplan zur Qualitätssicherung in der Übersetzung erstellt, in dem eine Reihe von Maßnahmen vorgesehen sind, die gewährleisten sollen, dass das Zentrum weiterhin hochwertige Dienstleistungen für seine Kunden erbringen kann. Dieses neue Maßnahmenbündel bezieht sich unter anderem auf die Vorteile, die durch die Umstellung auf SDL Trados Studio 2014 realisiert werden können, insbesondere im Hinblick auf die gesicherte Verwendung der bevorzugten Terminologie der Kunden. Weitere Schwerpunkte sind Schulungen über die neuen Dienstleistungen, die das Zentrum anbietet (z. B. Untertitelung), neue Verfahren wie die Nachbearbeitung maschinell erzeugter Übersetzungen sowie die Anpassung bestimmter Tätigkeitsarten an die neuen Tools, die im Zentrum eingeführt werden. Auch die Erstellung von Glossaren in Zusammenarbeit mit den Kunden des Zentrums, die diese auch validieren, bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Aktionsplans. Maßnahme 1.5 Ex-post-Überwachung der Übersetzungsqualität Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der Übersetzungen von Dokumenten von guter oder ausgezeichneter Qualität Ziel 2014: 75 % Der Zweck der Ex-post-Kontrolle intern übersetzter Dokumente, mit der im Jahr 2010 begonnen wurde, besteht darin, wiederkehrende Probleme im Übersetzungsprozess aufzudecken und anschließend die erforderlichen Berichtigungsmaßnahmen zu ergreifen. Im Jahr 2014 fanden unter Verwendung von Dokumenten unterschiedlicher Kunden aus verschiedenen Bereichen vier Ex-post-Kontrollen, d. h. eine Kontrolle pro Quartal statt. Diese Ex-post-Kontrollen werden von externen Übersetzern durchgeführt, die mit dem Zentrum einen Rahmenvertrag abgeschlossen haben und für diese Aufgabe ausgewählt wurden. 96 % der intern übersetzten Dokumente wurden in Bezug auf die Qualität als „ausgezeichnet“, „gut“ oder „zufriedenstellend“ eingeschätzt. Die übrigen 4 % entsprachen nicht den geforderten Standards. Sie wurden mit den betreffenden Übersetzungsteams ausgewertet, um aus den Fehlern zu lernen und geeignete Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 10 Abbildung 2: Ergebnis der Ex-post-Qualitätskontrollen intern übersetzter Dokumente im Jahr 2014 21% Anzahl der als „ausgezeichnet“ oder „gut“ eingeschätzten Übersetzungen 4% 75% Anzahl der als „zufriedenstellend“ eingeschätzten Übersetzungen Anzahl der als „unter dem geforderten Standard liegend“ eingeschätzten Übersetzungen Im Juli 2013 erfüllte das HABM die internationalen Qualitätszertifizierungsanforderungen durch eine Expost-Qualitätskontrolle der Übersetzungen von Verwaltungsdokumenten und der Korrekturlesedienste, die das Zentrum im zweiten Quartal (Q2) 2013 für das HABM erbracht hatte. Im April 2014 wurden dann beim HABM EPQC-Kontrollen eingeführt. Das Amt führte diese Kontrollen im ersten, zweiten und dritten Quartal 2014 mit folgenden Ergebnissen durch: 100 % (Q1), 88 % (Q2) und 97 % (Q3) der Übersetzungen von Verwaltungsdokumenten wurden vom HABM entweder für ausgezeichnet oder als für den Zweck geeignet befunden. Das Korrekturlesen wurde bei 98 % (Q1), 96 % (Q2) und 97 % (Q3) aller bearbeiteten Aufträge für ausgezeichnet oder als für den Zweck geeignet befunden. Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der Fehler in Markenübersetzungen (auf der Grundlage von Segmenten) Ziel 2014: < 3 %. Ex-post-Kontrollen zur Qualität der Übersetzung von Gemeinschaftsmarken hatten bereits 2012 begonnen, in einer Pilotphase mit zwei Durchgängen. Ebenso wie im Jahr 2013 wurden auch 2014 in vier auf die Quartale verteilten Kontrollen etwas mehr als 17 % der Gemeinschaftsmarkenübersetzungen überprüft, wobei in den ersten drei Quartalen 38 Sprachkombinationen und im letzten Quartal 44 Sprachkombinationen einbezogen wurden. Das Zentrum wandte für diese Ex-post-Qualitätskontrollen etwa 110 Personentage auf. Für diese Kontrollen gibt es drei Schlüsselindikatoren: Fehlerquote pro Gemeinschaftsmarke, Fehlerquote pro Sprachkombination und Fehlerquote pro Segment (siehe Abbildung 3). Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 11 Die Verteilung auf die vier Zufriedenheitsgrade (sehr zufrieden, zufrieden, einigermaßen zufrieden und überhaupt nicht zufrieden) stellte sich wie folgt dar: Abbildung 5: Verteilung der CSF auf die vier Zufriedenheitsgrade (Gesamtanzahl der eingegangenen CSF) 11% 24% 19% sehr zufrieden (ausgezeichnete Übersetzungsqualität) zufrieden (gute Übersetzungsqualität) 46% einigermaßen zufrieden (akzeptable Übersetzungsqualität) überhaupt nicht zufrieden (nicht akzeptable Übersetzungsqualität) Im Rahmen seines offiziellen Qualitätssicherungsverfahrens wertete das Zentrum sämtliche CSF einzeln aus und ergriff Maßnahmen, um die Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen. Bei den vierteljährlichen CSF-Nachverfolgungstreffen wurden 19 Maßnahmen zur Qualitätssteigerung festgelegt, die im Jahr 2014 zu 53 % umgesetzt wurden. Die Maßnahmen, die aus dem Vorjahr weitergeführt worden waren, wurden insgesamt zu 85 % abgeschlossen. In einem internen Brainstorming-Workshop befasste sich das Zentrum im Juni 2014 mit der Erfassung der Kundenzufriedenheit und dem Umgang mit dieser Thematik, analysierte die Vor- und Nachteile des aktuellen Systems und machte sich Gedanken über Verbesserungsmöglichkeiten. Die Teilnehmer erörterten, wie das System zur Erfassung und Bearbeitung von Kundenfeedback so gestrafft werden könnte, dass es allen Beteiligten weniger Zeit kostet, einen effizienten Kundendienst gewährleistet, dem Zentrum sinnvollen Aufschluss über die Qualität seiner Arbeit bietet und sowohl für die Kunden als auch für das Zentrum eine nachhaltige Qualität der Ergebnisse sichert. Nach einer Auswertung der Vorschläge wurden folgende kurzfristigen (2015) und langfristigen (2016 und darüber hinaus) Maßnahmen vereinbart: • 4 Auf die Anmerkungen des Verwaltungsrats zum Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013 4 hin wird die Erfassung der Kundenzufriedenheit künftig von der Bearbeitung des Feedbacks getrennt; die Kundenzufriedenheit wird fortan also nicht mehr durch die CSF-Statistik, sondern durch jährliche Erhebungen gemessen. 5 Die CSF-Statistik wird nach den bestehenden vier Bewertungen aufgeschlüsselt und als Ergänzung zu den Erhebungsergebnissen vorgestellt. Im Interesse einer angemesseneren Wiedergabe des eingegangenen Kundenfeedbacks werden nicht länger „positive“ und „negative“ CSF zusammengezählt und gegenübergestellt. Anmerkungen des Verwaltungsrats: „Bei der Messung des regelmäßigen Kundenzufriedenheitsindexes werden positive Kundenfeedbacks sowie ,keine Feedbacks‘ berücksichtigt. Durch die Einbeziehung von ,keine Feedbacks‘ könnte die Zahl in die Höhe getrieben werden. Der Verwaltungsrat schlägt deshalb vor, nur positive Feedbacks zu berücksichtigen. Auch die Rücklaufquote der negativen Feedbacks umfasst lediglich ,überhaupt nicht zufrieden‘, wobei es sich offensichtlich um den Wert am untersten Ende der Skala handelt. Um eine korrekte Quote zu erhalten, sollten auch sämtliche anderen negativen Punkte in die Berechnung einbezogen werden.“ 5 Siehe auch Abschnitt 3.1. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 14 • Im Rahmen des neuen Projekts e-CdT wird das Zentrum seine Bemühungen fortsetzen, die Abläufe bei der Bearbeitung des Feedbacks sowohl für die Kunden als auch für seine eigenen Mitarbeiter möglichst weitgehend zu vereinfachen. Nähere Angaben zu den CSF-Rückmeldungen der einzelnen Kunden und zum Ergebnis des Brainstorming-Workshops sind dem Bericht „Höhepunkte des Jahres 2014“ zu entnehmen. Maßnahme 1.7 Durchführung von Audits bei externen Sprachdienstleistern, auf der Grundlage der Ergebnisse der Audits von 2013 Indikator/Ergebnis: Auditberichte herausgegeben Ziel 2014: 2 Audits durchgeführt und Auditbericht erstellt Im Januar 2014 wurde dem Verwaltungsrat und dem beteiligten externen Dienstleister der Bericht über das im Jahr 2013 vorgenommene Audit übermittelt. Er enthielt zwölf Empfehlungen und eine Anforderung. Der Dienstleister wies innerhalb der gesetzten Frist nach, dass er der Anforderung nachgekommen war, und setzte entsprechend den Empfehlungen des Audits eine Reihe von Verbesserungen bei seinen internen Abläufen um. Insgesamt führte das Audit zu nützlichen Erkenntnissen über die Arbeitsmethoden des Dienstleisters. Aus der Erfahrung des Audits 2013 ergab sich, dass das Zentrum mehr Informationen über die tatsächlichen Arbeitsmethoden der verschiedenen Übersetzungsdienstleister benötigte, um eine klare Vorgehensweise für Audits mit festen Zielen über deren Häufigkeit festzulegen. Außerdem war aus den Kosten für Vorbereitung, Reisen, Berichte und Analysen und den damit einhergehenden Zeitproblemen zu schließen, dass das Zentrum künftig nur ein einziges Audit durchführen konnte. Da der vorgesehene Dienstleister im Dezember 2014 nicht verfügbar war, wurde das ursprünglich für diesen Termin geplante Audit auf den Januar 2015 verschoben. Von den Ergebnissen dieses Audits hängt es ab, ob das Zentrum in den kommenden Jahren seine Audittätigkeit ausdehnen wird oder nicht. Maßnahme 1.8 Erstellung von Terminologieglossaren Indikator/Ergebnis: Anzahl der Glossare Ziel 2014: 4 Glossare erstellt Mit fünf Terminologieprojekten, je eines für die EIOPA, die EBDD, die ESMA und zwei für die ECHA, übertraf das Zentrum im Jahr 2014 die im Arbeitsprogramm festgelegten Ziele. Weitere terminologiebezogene Tätigkeiten wurden im Jahr 2014 für Kunden wie den EuGH, die EZB, die EUA, die EIB und Eurojust ausgeführt. Projekte für die EZB, die EUA, die EIOPA, die ESMA, Eurojust und die EBDD wurden in IATE importiert oder aktualisiert. Darüber hinaus werden einige 2014 begonnene Projekte für den EDSB, die EFSA, die EMA und die EU-OSHA im Jahr 2015 fortgeführt, wobei im Zuge des letztgenannten die Datenbank IATE an EuroVoc, den Thesaurus des Amts für Veröffentlichungen der Europäischen Union, angebunden wird. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 15 Maßnahme 1.9 Vorschlag neuer Produkte/Dienstleistungen für die Kunden des Zentrums Indikator/Ergebnis: Anzahl neuer eingeführter Dienstleistungen Ziel 2014: 1 neue Dienstleistung Eine Erhebung des Zentrums im Jahr 2013 hatte ergeben, dass mehrere Agenturen ihre Videos gern durch das Zentrum untertiteln lassen würden. Im Jahr 2014 wurde ein Pilotprojekt mit dem HABM in die Wege geleitet, und im Laufe des Jahres wurde erforscht, welche Aspekte bei der Definition einer solchen neuen Dienstleitung zu berücksichtigen wären. Das Zentrum beschaffte eine Untertitelungssoftware. Im Oktober 2014 genehmigte der Verwaltungsrat den Vorschlag des Zentrums, ab 2015 auch die Untertitelung in sein Dienstleistungsangebot aufzunehmen. Im Zuge dieses neuen Angebots freut sich das Zentrum darauf, im Jahr 2015 Videos von seinen Kunden entgegenzunehmen und sie bei ihren mehrsprachigen Auftritten in sozialen Medien und im Internet zu unterstützen. Maßnahme 1.10 Zusammenarbeit mit der GD SANCO 6 und GD Übersetzung zum Übersetzungsbedarf des Online-Streitbeilegungsprojekts Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung des technischen und administrativen Rahmens Ziel 2014: Vereinbarung zwischen der GD SANCO und dem Zentrum unterzeichnet; zu 100 % umgesetzt (technische Umsetzung festgelegt und Machbarkeitsnachweis erstellt); Erbringung von Übersetzungsdienstleistungen für den geplanten Test der Online-Streitbeilegungsplattform Das Europäische System zur Online-Streitbeilegung (Online Dispute Resolution, ODR), das die Kommission derzeit einführt, wird es Verbrauchern und Händlern in der EU ermöglichen, Beschwerden online einzureichen und Streitigkeiten ohne Gerichtsverfahren beizulegen. Die Plattform soll am 1. Januar 2016 online gehen. Das Zentrum erklärte sich bereit, zu prüfen, ob die abschließenden Ergebnisse des Streitbeilegungsverfahrens auf Anforderung einer der beteiligten Parteien übersetzt werden können. Daher erstellte das Zentrum auf der Grundlage verschiedenen Schätzungen und Annahmen über das Übersetzungsvolumen insgesamt und über die Wiederverwendungsraten, die durch Vorlagen und Übersetzungsdatenbanken erzielt werden können, ein Angebot für diese Dienstleistung. Die vom Zentrum entworfene Dienstgütevereinbarung, in der die für 2015 vorgesehenen Vorbereitungsarbeiten und die Inbetriebnahme im Jahr 2016 beschrieben werden, wurde von der GD SANCO positiv aufgenommen. Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung wird für Anfang 2015 erwartet, im Anschluss daran kann das Zentrum eine Ausschreibung durchführen und die Einstellungsverfahren für das zusätzliche Personal, das für diese neue Aufgabe benötigt wird, in die Wege leiten. Die mit den zukünftigen Arbeitsabläufen verbundenen Neuerungen und die gemeinsame Kommunikationsplattform, die für die GD JUST und das Zentrum geschaffen werden muss, werden 2015 eingeführt. Das mit dem Online-Streitbeilegungsprojekt betraute Referat der GD SANCO gehört seit dem 1. Januar 2015 der GD JUST an. 6 Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 16 Maßnahme 1.11 Organisation einer Konferenz für externe Übersetzer Indikator/Ergebnis: Konferenz organisiert Ziel 2014: 1 Konferenz für Auftragnehmer Im März 2014 richtete das Zentrum einen Workshop für die externen Übersetzer aus, die 2013 erfolgreich an der Ausschreibung für Übersetzungen im Bereich Allgemeine Angelegenheiten teilgenommen hatten. Etwa 90 Auftragnehmer – einzelne Freiberufler sowie Vertreter von Übersetzungsagenturen – nahmen an der ganztägigen Veranstaltung in Luxemburg teil. Das Hauptziel bestand darin, neue Auftragnehmer mit der Arbeitsweise des Zentrums vertraut zu machen: mit dem Übersetzungs-Workflow, mit den Maßnahmen zur Qualitätssicherung und mit den sprachlichen Ressourcen. In den Vorträgen wurde auch auf die rechtlichen und administrativen Vorgaben, beispielsweise vertragliche Verpflichtungen, hingewiesen und erläutert, worauf bei der Rechnungsstellung für Sprachdienstleistungen zu achten ist. Aus Anlass der Veranstaltung konnte das Zentrum ferner das Projekt e-CdT vorstellen, mit dem es seinen externen Partnern ein neues Tool für den Übersetzungs-Workflow zur Verfügung stellen wird. Im Umsetzungsplan für e-CdT ist vorgesehen, dass im Jahr 2015 eine neue Website eingerichtet wird, die der Zusammenarbeit mit den Auftragnehmern des Zentrums dient. Die Möglichkeit, mehr über das Zentrum zu erfahren und die Personen zu treffen, mit denen sie für gewöhnlich nur per E-Mail oder Telefon in Verbindung stehen, wurde von den Teilnehmern außerordentlich geschätzt. Die meisten externen Auftragnehmer äußerten den Wunsch, dass das Zentrum regelmäßig ähnliche Veranstaltungen abhält. Nach der Prüfung dieses Anliegens beschloss die Leitung des Zentrums, alle zwei Jahre eine solche Konferenz auszurichten. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 17 Kapitel 2 UNTERSTÜTZENDE TÄTIGKEITEN Das Zentrum gewichtet diese Tätigkeit mit 18 %. Die Umsetzungsquote betrug insgesamt 57,4 %. Maßnahme 2.1 e-CdT-Übersetzungs-Workflow: interne Entwicklung des zweiten und dritten e-CdT-Moduls (Module „Auslagerung“ und „interne Verteilung“) Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der Umsetzung Ziel 2014: 100 % des zweiten Moduls (Auslagerung) und 40 % des dritten Moduls (interne Verteilung) implementiert Die Entwicklung der e-CdT-Software, die an die Stelle der elektronischen Tools treten soll, mit denen das Zentrum das Kerngeschäft seiner Übersetzungsarbeit verwaltet, wurde im gesamten Jahr 2014 fortgesetzt. Ein stabiles Team aus hochqualifizierten Entwicklern sorgte mit der engagierten Unterstützung der Mitarbeiter für ein zügiges Fortschreiten des Projekts. Auf dieser Grundlage konnte das Zentrum die Gesamtplanung des Projekts revidieren und den Termin für die Auslieferung einer ersten Version des eCdT-Workflow-Tools auf das zweite Quartal 2015 legen. Diese erste Version von e-CdT wird alle grundlegenden Funktionen aufweisen, die für die Verwaltung des Workflows und für die Interaktion des Zentrums mit Kunden und externen Auftragnehmern benötigt werden. Die für die Software-Entwicklung gewählte agile Scrum-Methode ermöglicht es, die Anwendung in systematischer Weise allmählich, aber stetig zu verbessern. Maßnahme 2.2 Einführung des CAT-Tools SDL Trados Studio Indikator/Ergebnis: Anzahl der Sprachgruppen, die mit dem neuen Tool arbeiten Ziel 2014: Alle Sprachgruppen arbeiten mit dem neuen Tool Im Jahr 2014 begann das Zentrum mit der Einführung von SDL Trados Studio 2014, dem computergestützten Übersetzungstool, das im Zuge einer interinstitutionellen Ausschreibung ausgewählt worden war. Das Tool ersetzt die Translator's Workbench (TWB), die das Zentrum seit 1997 verwendet hat. Obwohl es sich bei SDL Trados Studio 2014 um einen „Nachfolger“ der TWB handelt, beschränkt sich die Umstellung, wie sich zeigte, nicht auf eine technische Aktualisierung. Im Juli 2014 begann das estnische Sprachteam als Pilotgruppe mit SDL Trados Studio zu arbeiten. Seine Erfahrungen bestätigten, dass mit Hilfe dieses Tools repetitive Arbeitsschritte ebenso verringert werden können wie der Arbeitsaufwand im Nachgang der Übersetzung, insbesondere die Berichtigung von Layout-Fehlern. Allerdings wurde im Zuge der Erfahrung auch deutlich, dass Bedarf an einem IT-Tool besteht, mit dem weitere Arbeitsschritte automatisiert werden können, damit der Personalbedarf der Abteilung Übersetzungsunterstützung nicht steigt und das Fehlerrisiko zugleich gesenkt wird. Es wurde für notwendig befunden, zunächst ein solches Tool zu installieren, bevor die übrigen Sprachteams nach und nach auf SDL Trados Studio 2014 umsteigen können. Aus diesem Grund prüfte das Zentrum, welche Möglichkeiten bestanden, ein solches Tool im letzten Quartal des Jahres 2014 einzuführen. Die Wahl fiel auf SDL WorldServer, da mit diesem System Übersetzungsspeicher zentral verwaltet und bestimmte unverzichtbare Vorbereitungsschritte im Workflow automatisiert werden können. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 18 Da SDL WorldServer im Dezember 2014 installiert wurde, wurde die Einführung von SDL Trados Studio für alle Sprachteams auf das erste Quartal 2015 verschoben, um eine reibungslose und störungsfreie Umstellung zu gewährleisten. Maßnahme 2.3 Prüfung der möglichen Einführung des Online-Übersetzungsmoduls des neuen CAT-Tools für externe Dienstleister Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung des Projekts Ziel 2014: 1 Pilotprojekt abgeschlossen Bestandteil von SDL WorldServer ist eine browserbasierte Arbeitsumgebung, in der Übersetzer und Revisoren online arbeiten können und die Ausgangs- und Zieltexte in Form aufeinanderfolgender Segmentpaare dargestellt werden. Für das erste Halbjahr 2015 hat SDL die Herausgabe einer neuen, stark verbesserten Version dieser Browser-Workbench angekündigt. Das Online-Tool wird mit dem von Übersetzern und Revisoren verwendeten Desktop-Tool von SDL vergleichbar sein. Im Lichte dieser Ankündigung änderte das Zentrum seine ursprüngliche Planung und beschloss, vor der Auflage eines Pilotprojekts das neue Online-Übersetzungsmodul zu prüfen, sobald es 2015 verfügbar ist. Maßnahme 2.4 Umsetzung der Strategie des Zentrums zur maschinellen Übersetzung Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung des Projekts Ziel 2014: 1 Pilotprojekt mit dem ausgewählten maschinellen Übersetzungstool umgesetzt Das Experiment, das Ende 2013 mit dem maschinellen Übersetzungssystem MT@EC der Kommission durchgeführt worden war, hatte ergeben, dass das Zentrum nicht bereit war, diese Art System in seine Arbeitsabläufe zu integrieren. Das System müsste mit Texten des Zentrums aus dem ganzen Spektrum seiner Kunden und Textarten bestückt werden, um es eventuell in der Zukunft brauchbarer zu machen. Aus diesem Grund legte das Zentrum ein Projekt auf, das dazu dient, Texte in sehr großen Mengen zu alignieren, um seine Übersetzungsspeicher und in Zukunft auch das System MT@EC damit auszustatten. Maßnahme 2.5 Verbesserung des Ablaufs der Übersetzung von Texten auf dem Gebiet des geistigen Eigentums für das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) (HABM) Indikator/Ergebnis: Übertragung von Marken zwischen dem Zentrum und den externen Übersetzern über B2BKommunikation Ziel 2014: Machbarkeitsnachweis mit einer Agentur erstellt Dieses Ziel, das eng mit dem nachfolgend beschriebenen Projekt für einen vereinheitlichten Arbeitsablauf zusammenhängt, wurde vorübergehend ausgesetzt, um das Ergebnis der für 2015 vorgesehenen Beratungen abzuwarten. Mit dem HABM führte das Zentrum eine voll funktionsfähige B2B-Lösung ein, mit der die Begriffe für die Terminologiemanagement-Konsole des HABM bearbeitet und übersetzt werden. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 19 Indikator/Ergebnis: Umsetzung der notwendigen technischen und administrativen Maßnahmen zur weiteren Verringerung der Bearbeitungszeiten für die Übersetzung von Gemeinschaftsmarken im Jahr 2015 Ziel 2014: neue Ausschreibung für die Übersetzung von Gemeinschaftsmarken Das Zentrum implementierte die technischen Neuerungen, die notwendig sind, um einen Prozentsatz der übersetzten Marken vorfristig zu liefern. Das Ziel, im Jahresdurchschnitt 7 % der Dateien nach drei Tagen zurückzuschicken, wurde Anfang Dezember erreicht. Weitere geringfügige technische Neuerungen mit Bezug auf die Bearbeitung und Segmentierung der Dateien wurden in Abstimmung mit dem HABM im November vorgenommen. Im Oktober eröffnete das Zentrum 23 Ausschreibungen für den Abschluss von Rahmenverträgen für die Übersetzung von standardisierten Texten im Bereich gewerbliches/geistiges Eigentum. Als Ausgangs- und Zielsprachen waren alle EU-Amtssprachen mit Ausnahme des Irischen vorgesehen. Indikator/Ergebnis: Modernisierung der Vorübersetzung und der sprachlichen Ressourcen in Zusammenarbeit mit dem HABM Ziel 2014: im Rahmen bilateraler Verhandlungen mit dem HABM festzulegen Die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen HABM und Zentrum in den vergangenen Jahren mündete in gemeinschaftliche Überlegungen über die Einführung einer gemeinsamen Vorbearbeitung von Gemeinschaftsmarken. Im November 2012 hatte das HABM vorgeschlagen, zu prüfen, ob „das HABM und das Zentrum einander ihre Übersetzungsspeicher zur Verfügung stellen und ihre Arbeitsabläufe aufeinander abstimmen sollten, um Transparenz und Effizienz, termingerechte Ergebnisse und ein insgesamt hochwertiges Endprodukt zu gewährleisten, d. h. den Prozess nachhaltiger zu gestalten“. Unter erheblichem Aufwand von Kraft und Mühe erarbeitete das Zentrum einen Vorschlag für einen einheitlichen Workflow, mit dem die Vorübersetzung von Gemeinschaftsmarken abgedeckt und gestrafft wird. Dieser Vorschlag wurde dem HABM im April 2014 unterbreitet. Er enthält eine Kostensimulation und verschiedene Szenarien, mit denen die Bearbeitungsdauer für die Veröffentlichung der Gemeinschaftsmarken insgesamt verkürzt werden kann. Zwar begrüßte das HABM diesen Vorschlag und bekräftigte sein Interesse an dem zugrundeliegenden Ansatz, doch kam 2014 noch kein abschließender Beschluss über dieses Projekt zustande. Die vorgeschlagenen Vereinfachungen haben weitreichende Folgen für die Einrichtungen sowohl in Alicante als auch in Luxemburg, so dass genauere Analysen und Risikobewertungen erforderlich sind. Die beiden Organisationen kamen überein, die Chancen und Herausforderungen einer Verwirklichung des Projekts im Jahr 2015 zu prüfen. Die monatlichen Videokonferenzen boten den Beteiligten Gelegenheit, eine Reihe verhältnismäßig geringfügiger Probleme mit Bezug auf die jeweiligen sprachlichen Ressourcen anzusprechen und zu lösen. Seit Langem bestehen Kontakte für den Austausch von Meinungen, Vorschlägen und Ratschlägen, mit denen die Zuverlässigkeit und Richtigkeit der sprachlichen Datenbanken bei den Organisationen gewährleistet werden kann. Darüber hinaus konnte das Zentrum mit Hilfe der vierteljährlichen Ex-post-Qualitätskontrollen einzelne Fehler entdecken, die systematisch korrigiert oder gegebenenfalls aus den Übersetzungsspeichern des Zentrums gelöscht werden. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 20 Maßnahme 2.6 Vertragsmanagement und Ranglisten Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: zu 100 % umgesetzt Die Projektanalyse für den Bereich Vertragsmanagement und Ranglisten wurde 2014 abgeschlossen. Der IT-Lenkungsausschuss verschob die Implementierung des neuen Tools auf das Jahr 2015, da dem e-CdT-Projekt Vorrang eingeräumt werden musste. Die Implementierung wird den gesamten Vertragslebenszyklus betreffen, von der Ausschreibung bis zur Überwachung der Vertragsausführung. Parallel dazu prüfte das Zentrum Möglichkeiten zur Integration der elektronischen Beschaffung in seine Verfahren. Maßnahme 2.7 System zur Verwaltung der Kompetenzen und der Stellenbeschreibungen Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: zu 100 % umgesetzt Im Jahr 2014 wurde beschrieben, welche betrieblichen Anforderungen das System zur Verwaltung der Kompetenzen und der Stellenbeschreibungen erfüllen muss. Der IT-Lenkungsausschuss verschob die Auswahl und Implementierung des neuen Tools auf das Jahr 2015, da dem e-CdT-Projekt Vorrang eingeräumt werden musste. Maßnahme 2.8 Personalakten-Managementsystem Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: 100 % der Analyse erstellt (und 100 % umgesetzt, wenn die Sysper-II-Option beibehalten wird) Die Analyse des Personalakten-Managementsystems wurde wie im Arbeitsprogramm vorgesehen abgeschlossen. Die Sysper-II-Lösung wurde beibehalten und der Kommission wurde Anfang 2015 mit Blick auf die Unterzeichnung einer Dienstgütevereinbarung ein Antrag auf Zugang zu diesem Modul übermittelt. Unterdessen sind bereits 70 % der Personalakten eingescannt worden. Maßnahme 2.9 Verfügbarkeit und Arbeitsbelastung der Übersetzer Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: zu 100 % umgesetzt Eine der Voraussetzungen für das e-CdT-Projekt bestand in der Entwicklung eines neuen Tools, dem die Übersetzungsmanager jederzeit die Verfügbarkeit und Arbeitsbelastung der Übersetzer entnehmen können. Die Entwicklung eines solchen Tools wurde in die beiden Phasen „Verfügbarkeitsmodul“ und „Auslastungsmodul“ aufgeteilt. Beide Module wurden, wie im Arbeitsprogramm vorgesehen, im Jahr 2014 freigegeben. Maßnahme 2.10 Haushaltsplanungs- und Überwachungstool Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: zu 100 % umgesetzt Das Zentrum implementierte das Haushaltsplanungs- und Überwachungstool SAP Business Planning and Consolidation, das 2013 auf der Grundlage eines bestehenden Rahmenvertrags ausgewählt worden war. Der gesamte Haushaltsplan des Zentrums für das Jahr 2015 wurde unter Verwendung dieses Tools erstellt. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 21 Maßnahme 2.11 Ersetzung des Systems der Beurteilungsberichte Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: Analyse möglicher Lösungen Auf der Sitzung des Netzwerks der Leiter der Verwaltung, die im Oktober 2014 in Wien stattfand, wurde ein Vorschlag für neue Durchführungsbestimmungen für Leistungsbeurteilungen vorgestellt, die eine agenturübergreifende Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Generaldirektion Humanressourcen und Sicherheit der Kommission erarbeitet hatte. Aufgrund des Ergebnisses dieses Prozesses wird das System der Beurteilungsberichte für die Beurteilungsrunde 2015 nicht ersetzt werden. Die abschließende Analyse wird 2015 erfolgen. Maßnahme 2.12 Ersetzung des E-Mail-Systems Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: 100 % der Studien zu den Optionen für die Auslagerung des Systems abgeschlossen und analysiert; Auswahl zwischen Auslagerung und interner Migration getroffen, Machbarkeitsnachweis für interne Migration abgeschlossen. Die Studie über die Auslagerung des E-Mail-Systems hat ergeben, dass es nicht ratsam ist, die aktuelle E-Mail-Plattform in einem einzigen Schritt technisch zu ersetzen und auszulagern. Um das Risiko eines Ausfalls oder einer Störung des Systems zu verringern, muss das Projekt in zwei Phasen verwirklicht werden. Der Machbarkeitsnachweis soll in Anbetracht der Komplexität der Studie 2015 abgeschlossen werden. Maßnahme 2.13 Aufrüstung der Website des Zentrums auf SharePoint 2013 – Aufrüstung des internen Dokumenten-Sharing-Systems auf SharePoint 2013 Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung (Website) Ziel 2014: 100 % aufgerüstet Das Zentrum schloss 2014 die technische Migration seiner externen Website ab. Es nutzte diese Gelegenheit zur Einführung neuer Funktionen, beispielsweise die automatische Anpassung der Darstellung der Website zur besseren Lesbarkeit auf einem Notebook oder Smartphone. Die neue Version der Website wird im Februar 2015 verfügbar sein. Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung (internes Dokumenten-Sharing-System) Ziel 2014: 100 % aufgerüstet Die technische Aktualisierung von SharePoint, dem elektronischen Dokumentenverwaltungs- und Archivierungssystem, ist abgeschlossen. Die neue Version bietet neuartige Funktionen, die das Zentrum in naher Zukunft einzusetzen beabsichtigt. Maßnahme 2.14 Implementierung der Module des Microsoft System Centre Service Managers in Bezug auf Vorfälle/Probleme, Änderungen und Konfiguration Indikator/Ergebnis: Stand der Umsetzung Ziel 2014: 100 % der ausgewählten Module implementiert Das Zentrum hat sich bemüht, effektive Tools für die Bewältigung von Vorfällen und Veränderungen auf dem Gebiet der IT zu beschaffen. Es entschied sich dafür, die Implementierung der Software Microsoft System Centre, mit der das Zentrum vollauf zufrieden ist, durch die Module des Microsoft System Center Service Manager zu vervollständigen. Da auf diesem neuen Gebiet externe Experten tätig sind, begann diese Implementierung 2014 und wird während der gesamten ersten Jahreshälfte 2015 fortgesetzt. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 22 Kapitel 3 TÄTIGKEITEN IM BEREICH DER AUSSENKONTAKTE Das Zentrum gewichtet diese Tätigkeit mit 5 %. Die Umsetzungsquote betrug insgesamt 62,5 %. Maßnahme 3.1 Umsetzung des Aktionsplans zur 2013 durchgeführten allgemeinen Umfrage zur Kundenzufriedenheit Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der umgesetzten Maßnahmen Ziel 2014: 50 % der Maßnahmen umgesetzt Alle zwei Jahre führt das Zentrum eine allgemeine Umfrage zur Kundenzufriedenheit durch, um zu erfahren, wie die Kunden das Zentrum als Dienstleister einschätzen. Im Jahr 2014 arbeitete das Zentrum an der Umsetzung des Aktionsplans für den Zeitraum 2014-2015, der aus der allgemeinen Umfrage zur Kundenzufriedenheit aus dem Jahr 2013 abgeleitet worden war. Der Plan umfasst vier Maßnahmengruppen (Qualitätssicherung in der Übersetzung, Prognose und Preisgebung; Rechnungen und Statistik, Verbesserungen für das Kundenportal) mit insgesamt neun Untermaßnahmen, die an die in den Antworten auf die Kundenumfrage hervorgehobenen Verbesserungsbereichen angelehnt sind. Zum Jahresende waren zwei Maßnahmen abgeschlossen, nämlich die Ausschreibung für Übersetzungsdienstleister im Bereich Finanzen und die Ausrichtung besonderer Schulungen für Übersetzer in den Bereichen Finanzen und Medizin; drei Maßnahmen liefen und vier standen noch aus. Die Umsetzungsquote bleibt demnach hinter der Zielvorgabe zurück, was allerdings keinen Anlass zu Sorge bietet, da die meisten laufenden Maßnahmen bereits weit fortgeschritten sind. Nähere Einzelheiten sind dem Bericht „Höhepunkte des Jahres 2014“ zu entnehmen. Maßnahme 3.2 Fortsetzung der Besuche bei/von Kunden Indikator/Ergebnis: Sitzungsprotokolle mit Aktionspunkten erstellt Ziel 2014: 20 % der Kunden/Jahr getroffen Entsprechend den Prioritäten, die im Ende 2013 erstellten Kundenbesuchsplan festgelegt wurden, hat das Zentrum 2014 14 7 der 60 Kunden getroffen, die 2014 in seinem Kundenportfolio enthalten waren. Das im Arbeitsprogramm festgelegte Ziel „20 % der Kunden getroffen“ wurde somit erreicht (23 %). Mit einigen Kunden (z. B. HABM, EMA und ECHA) wurden im Laufe des Jahres wegen bestimmter Projekte mehrere Treffen abgehalten. Zur Verbesserung der Übersetzungsqualität sind Schulungen in den Tätigkeitsbereichen der Kunden von besonderer Bedeutung. Im Jahr 2013 organisierte das Zentrum mit dem Europäischen Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) ein Seminar zu Asylfragen und mit einem Vertreter der französischen Behörde, die die Europäische Arzneimittelbehörde vertritt (ANSM: Agence nationale de sécurité du médicament et des produits de santé), einen Informationsaustausch über sprachliche Besonderheiten. 7 HABM, ERA, DGT/GD, SANCO, DGT EK, EU-OSHA, EIOPA, EBDD, ECHA, ECA, EASO, eu-LISA, EMA, EBA und EIGE. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 23 Im Gefolge dieser Kundentreffen wurden insgesamt 49 Maßnahmen aufgelegt. Das Zentrum setzte die Arbeit an zehn Maßnahmen, die von 2013 übertragen wurden, fort. Die Umsetzungsquote der neu festgelegten sowie der aus den Vorjahren übertragenen Maßnahmen betrug 41 %. Nähere Einzelheiten über kundenbezogene Tätigkeiten sind dem Bericht „Höhepunkte des Jahres 2014“ zu entnehmen. Maßnahme 3.3 Stärkere Bekanntmachung der Produkte, Dienstleistungen und Tätigkeiten des Zentrums bei den Kunden durch Bereitstellung der erforderlichen Dokumentation Indikator/Ergebnis: Broschüre zu den Terminologie-Projekten für die Kunden Ziel 2014: 1 Broschüre Im Oktober 2014 gab das Zentrum die Broschüre „Terminology – Investing in Quality“ („Terminologie – Investition in Qualität“) heraus. Sie kann von der Website des Zentrums heruntergeladen werden. In der Broschüre wird knapp beschrieben, woraus ein Terminologieprojekt besteht und wie es zur Qualitätssicherung beiträgt. Indikator/Ergebnis: Kunden-Newsletter „The Language Hub“ veröffentlicht Ziel 2014: 1 Kunden-Newsletter Auf der Sitzung des Verwaltungsrats im Oktober 2014 stellte das Zentrum die vierte Ausgabe seines Kunden-Newsletters „The Language Hub“ vor. Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist die Arbeit der Sektion Unterstützung im Bereich Sprachen und Technologie sowie der Sektion Haushalt und Strategische Planung; es wird beschrieben, wie das Zentrum seine Tätigkeiten durch Mehrjahresstrategien und jährliche Arbeitsprogramme plant und überwacht, und die Strategie für den Zeitraum 2016-2018 wird kurz umrissen; die Untertitelung von Videos als neue Dienstleistung für Kunden ab 2015 wird vorgestellt und es wird über die Terminologiearbeit und die neue Broschüre über Terminologie informiert. Außerdem werden die Kunden des Zentrums über die Ergebnisse der Umfrage zum Umgang der EU-Agenturen mit Mehrsprachigkeit unterrichtet. 8 Der Newsletter wurde den Kunden auf dem Kundenportal zur Verfügung gestellt. Indikator/Ergebnis: „Kundenbericht 2013“ veröffentlicht Ziel 2014: 1 Kundenbericht Ende 2013 war beschlossen worden, den „Kundenbericht“ in „Höhepunkte des Jahres X“ umzubenennen, da darin nicht nur vorgestellt werden soll, welche Leistungen im Laufe des Jahres für die Kunden erbracht wurden, sondern auch veranschaulicht werden soll, wie vielfältig die Tätigkeiten des Zentrums sind und welche Stellung es innerhalb der Familie der Einrichtungen und Organe der EUAgenturen einnimmt. Diesem Beschluss entsprechend wurden dem Verwaltungsrat auf seiner Sitzung im März 2014 ergänzend zum jährlichen Tätigkeitsbericht auch die „Höhepunkte des Jahres 2013“ vorgestellt. Der Bericht ist auf der Website des Zentrums verfügbar. Indikator/Ergebnis: „Praktischer Leitfaden für Kunden“ aktualisiert Ziel 2014: 1 Leitfaden für Kunden Die Publikation „The Translation Centre – a practical guide for clients“ („Das Übersetzungszentrum – ein praktischer Leitfaden für Kunden“) wurde 2014 zweimal aktualisiert, um Veränderungen in der Organisation, bei der Preisstruktur und bei den Dienstleistungsangeboten des Zentrums abzubilden. Sowohl die PDF- als auch die Online-Version wurde auf dem Kundenportal bereitgestellt, um den Kunden Hinweise und Informationsmöglichkeiten für Übersetzungsanfragen zur Verfügung zu stellen. 8 Siehe „Zusätzliche Aktivitäten“. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 24 Maßnahme 3.4 Aktive Rolle im ICTI und bei den IAMLADP/JIAMCATT-Sitzungen Indikator/Ergebnis: Teilnahmequote Ziel 2014: 100 %ige Teilnahmequote Sämtliche ICTI- und IAMLADP-Sitzungen wurden besucht, einschließlich des IAMLADP-Jahrestreffens im Juni 2014, das von den EU-Organen in Brüssel ausgerichtet wurde. Außerdem nahm das Übersetzungszentrum am JIAMCATT in Straßburg teil. Indikator/Ergebnis: Anzahl der angebotenen gemeinsamen Schulungen Ziel 2014: 1 gemeinsame Schulung Nachdem die gemeinsamen Schulungen des Zentrums im Jahr 2012 auf große Resonanz gestoßen waren (500 Teilnehmer), wurde das Zentrum von keiner IAMLADP-Organisation aufgefordert, eine der beiden im IAMLADP-Katalog angebotenen gemeinsamen Schulungen zu den Themen „Prüftools“ und „Übersetzungsrevision“ abzuhalten. Maßnahme 3.5 Bereitstellung technischer und organisatorischer Unterstützung für die interinstitutionelle Datenbank IATE Indikator/Ergebnis: Umsetzung des IATE-Arbeitsprogramms für 2014 Ziel 2014: alle Tätigkeitsberichte angenommen Alle IATE-Dokumente, die im Mandat der IATE-Verwaltungsgruppe (IMG) festgelegt wurden, deren Vorsitz das Zentrum innehat, wurden von den entsprechenden interinstitutionellen Ausschüssen genehmigt: der Zwischentätigkeitsbericht, der Zwischenbericht über die Ausführung des Haushaltsplans und das Arbeitsprogramm 2015. Zu den wichtigsten Leistungen im Jahr 2014 gehörte auch die Überarbeitung der IATE-Scorecard, die Indikatoren für die Verwendung und den Inhalt der Terminologiedatenbank bereitstellt. Die öffentliche Version von IATE wurde 2014 für mehr als 45 Millionen Abfragen genutzt. Nähere Einzelheiten über Entwicklungen im Zusammenhang mit IATE sind dem Bericht „Höhepunkte des Jahres 2014“ zu entnehmen. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 25 Kapitel 4 MANAGEMENT- UND ÜBERWACHUNGSTÄTIGKEITEN. Das Zentrum gewichtet diese Tätigkeit mit 7 %. Die Umsetzungsquote betrug insgesamt 60,1 %. Maßnahme 4.1 Umsetzung der Änderungen zur Gewährleistung der fortgesetzten Einhaltung des EU-Rechtsrahmens (Statut und Finanzregelung) Indikator/Ergebnis: Entwurf der Durchführungsbestimmungen für das Statut der Kommission vorgelegt Ziel 2014: 70 % der Durchführungsbestimmungen festgelegt Das im Arbeitsprogramm für 2014 vorgesehene Ziel wurde erreicht, Durchführungsbestimmungen zum Jahresende 2014 festgelegt worden waren. da 72 % der Die Mehrheit der neuen Durchführungsbestimmungen, die von der Kommission im Dezember 2013 eingeführt worden waren, wurde im Jahr 2014 analog erlassen (dies betrifft zwölf Durchführungsbestimmungen). Für eine Durchführungsbestimmung hat das Zentrum seinen eigenen Beschluss aufgehoben. Für eine Durchführungsbestimmung beantragte das Zentrum die Nichtanwendung und analog eine Freistellung von sechs weiteren Durchführungsbestimmungen. Zum Ende des Jahres 2014 hatte die Kommission diese Anträge auf Nichtanwendung bzw. Freistellung noch nicht beantwortet. Die betreffenden sieben Durchführungsbestimmungen müssen 2015 angenommen werden. Im Falle von fünf Durchführungsbestimmungen bestand kein Handlungsbedarf, da diese Bestimmungen für das Zentrum nicht anwendbar sind (Beschlüsse in Bezug auf Personal in Delegationen). Indikator/Ergebnis: Finanzregelung vom Verwaltungsrat genehmigt Ziel 2014: neue Finanzregelung genehmigt In Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Haushalt der Kommission (GD BUDG) konnte das Zentrum Ende 2013 seine neue Finanzregelung erarbeiten und verabschieden. Dank dieser hervorragenden Zusammenarbeit verfügte das Zentrum Anfang 2014 über ein angemessenes Regelungsumfeld. Indikator/Ergebnis: Durchführungsbestimmungen für die Finanzregelung der Kommission vorgelegt Ziel 2014: Durchführungsbestimmungen übermittelt Nach der Annahme der neuen Finanzregelung erstellte das Zentrum anhand einer Vorlage, die von der GD Haushalt und einer agenturübergreifenden Arbeitsgruppe erarbeitet worden war, einen Entwurf der Durchführungsbestimmungen. In Anbetracht seiner besonderen Anforderungen führte das Zentrum gemeinsam mit der GD Übersetzung Verhandlungen mit der GD BUDG über eine Anpassung bestimmter Vorschriften im Entwurf der Durchführungsbestimmungen. Darüber hinaus schuf es auf Aufforderung seiner Kunden einen Mechanismus, der es den Kunden ermöglicht, Übersetzungen, die erst im folgenden Jahr geliefert werden, zum Jahresende im Voraus zu bezahlen. Da die GD BUDG den neuen Durchführungsbestimmungen erst Ende 2014 zustimmte, werden sie dem Verwaltungsrat 2015 zur Annahme vorgelegt. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 26 Des Weiteren gelangte die Leitung zu dem Schluss, dass das Zentrum die Anforderungen der ICS 14 nicht erfüllte und dass in Bezug auf die finanziellen Aspekte neuer Dienstleistungen, Projekte und Tätigkeiten weitere Verbesserungen erforderlich waren. Die Maßnahmen, die das Zentrum in die Lage versetzen sollen, die Bestimmungen der ICS 14 zu erfüllen, sind im Aktionsplan für die interne Kontrolle (Anhang VII) ausführlich beschrieben. Viele Maßnahmen, die in diesem Aktionsplan aufgeführt sind, stehen mit den Durchführungsempfehlungen für das Geschäftskontinuitätsmanagement in Zusammenhang. Sobald diese Empfehlungen umgesetzt (geschlossen) sind, ändert sich der Status des Aktionsplans für die Normen der internen Kontrolle. Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der vollständig umgesetzten sehr wichtigen Empfehlungen Ziel 2014: 90 % der sehr wichtigen zum 1.1.2014 ausstehenden Empfehlungen vollständig umgesetzt Zu Beginn des Jahres 2014 waren zehn Empfehlungen, die sich aus den Prüfungen durch den internen Auditdienst (IAS) und die interne Auditstelle (IAC) ergeben hatten, noch offen, davon zwei „sehr wichtige“, sieben „wichtige“ und eine „wünschenswerte“. Die Maßnahmen, mit denen die noch offenen „sehr wichtigen“ Empfehlungen umgesetzt werden sollen, konnten zum Jahresende nicht abgeschlossen werden. Die „wünschenswerte“ Empfehlung wurde vom IAS geschlossen und eine „wichtige“ Empfehlung vom Zentrum zur Prüfung freigegeben. Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der dokumentierten Prozesse und Verfahren Ziel 2014: 70 % der Prozesse und Verfahren dokumentiert Auf der Grundlage der Prioritäten und Aktionspläne, die aus den Selbstbewertungen im Rahmen der internen Kontrolle abgeleitet wurden, arbeitete die Leitung des Zentrums weiter an Verbesserungen von Schlüsselbereichen seines Systems der internen Kontrolle und an der Aktualisierung seiner Prozesse und Verfahren. Bestandteil dieser Arbeit war auch die Erstellung oder Aktualisierung zahlreicher Arbeitsanleitungen, die von diesem Indikator nicht erfasst werden. Maßnahme 4.3 Festlegung genauer Durchführungsbestimmungen in Bezug auf die Strategie des Zentrums zur Dokumentenverwaltung Indikator/Ergebnis: Anzahl der angenommenen Durchführungsbestimmungen Ziel 2014: 2 Durchführungsbestimmungen angenommen Ende 2012 begann das Zentrum mit der umfassenden Überprüfung seiner Grundsätze zur Dokumentenverwaltung mit dem Ziel, ein sicheres, effizientes und kohärentes Dokumentenverwaltungssystem zu entwickeln. Die Umsetzung dieses Vorhabens setzt voraus, dass Rahmenbestimmungen und Anleitungen für den Dokumentlebenszyklus beschlossen werden. Daher legte das Zentrum im Jahr 2014 den Schwerpunkt auf die Erarbeitung und Umsetzung seines Aktenplans. Diese Vorbereitungsarbeit in der abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe von Bediensteten, die in der Dokumentenverwaltung tätig sind, mündete in Beschlüsse über die Schaffung und Einführung eines Aktenplans mit einer gemeinsamen Nomenklatur für alle Dienstleistungen des Zentrums. Das im Arbeitsprogramm 2014 festgelegte Ziel wurde somit erreicht. Darüber hinaus setzte das Zentrum die Schaffung der erforderlichen Organisationsstruktur fort, d. h. es wurden in jeder Abteilung Zentren für die Dokumentenverwaltung eingerichtet, deren Mitarbeiter gemeinsam mit den Leitern und Mitarbeitern der Abteilungen maßgeblich zu einer effektiven Dokumentenverwaltung beitragen. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 28 Maßnahme 4.4 Umsetzung von Maßnahmen für ein effizientes Geschäftskontinuitätsmanagement Indikator/Ergebnis: Prozentsatz der erstellten Mini-Notfallpläne für kritische Prozesse Ziel 2014: 100 % der erstellten Mini-Notfallpläne für kritische Prozesse erstellt Das neue Prozessmodell, welches das Zentrum im März 2014 veröffentlichte, und der Umzug in neue Räumlichkeiten Ende 2013 brachte zahlreiche Veränderungen für das Geschäftskontinuitätsmanagement des Zentrums mit sich. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2014 damit begonnen, die Dokumente mit Bezug auf das Geschäftskontinuitätsmanagement, einschließlich der Mitteilungsvorlagen, zu überarbeiten und anzupassen. Da das wesentliche Ziel des Geschäftskontinuitätsmanagements darin besteht, im Falle schwerer Störungen der Arbeitsabläufe im Zentrum die Dienstleistungen für die Kunden aufrechtzuerhalten, wurde im Juni bei 51 Kunden 9 eine Umfrage durchgeführt, die Aufschluss darüber geben sollte, welche Dauer der Geschäftsunterbrechung die Kunden für Sprachdienstleistungen höchstens hinnehmen würden (Maximum Tolerable Period of Disruption, MTPD). 10 Insgesamt gingen 24 Antworten ein, was einer Rücklaufquote von 47 % entspricht. Auf der Grundlage dieser Antworten schlüsselte das Zentrum die MTPD-Werte der Kunden (deren Spannbreite von vier Stunden bis hin zu einem Monat reichte) nach Art der Leistung auf (z. B. allgemeine Veröffentlichungen, Berichte, Verwaltungsdokumente, Pressemitteilungen, Website-Übersetzungen usw.) und stellte fest, welche Ressourcen aufgewendet werden müssen, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Der Interne Auditdienst hatte u. a. eine Risikobewertung für die besonders kritischen Prozesse des Zentrums empfohlen. Um dieser sehr wichtigen Empfehlung nachzukommen und eine frühzeitige, reibungslose und wirkungsvolle Wiederherstellung kritischer Prozesse zu gewährleisten, leitete das Zentrum Ende 2014 eine Überprüfung der Business-Impact-Analyse in die Wege. Im Anschluss daran werden auf der Grundlage der Risikominderungsstrategie die Risikobewertung der kritischen Prozesse und die Aktualisierung der Geschäftskontinuitätspläne auf operativer Ebene (Mini-Notfallpläne) erfolgen. Indikator/Ergebnis: Anzahl der durchgeführten Tests Ziel 2014: 1 größerer Test durchgeführt In Anbetracht der Anzahl der Veränderungen, die am Geschäftskontinuitätsplan vorgenommen werden müssen, verschob das Zentrum den größeren Test auf Anfang 2015. Maßnahme 4.5 Entwicklung der Kompetenzen von Mitarbeitern (zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit) Indikator/Ergebnis Kernkompetenzen bei mindestens zwei Personen pro Sektion vorhanden Ziel 2014: Erhöhung um 25 % gegenüber dem Jahr 2013 Das Projekt zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit begann im Jahr 2014 mit Präsentationen für die Leiter des Zentrums. Die Tätigkeiten und Aufgaben der Mitarbeiter aller Sektionen wurden erfasst und es wurde festgestellt, wo Lücken bestanden. Der Weiterbildungsbedarf wurde aufgabenbezogen festgestellt. Nun, da sich das Zentrum einen Überblick über die Kernkompetenzen seiner Mitarbeiter verschafft hat, ist es in der Lage, von 2015 an Maßnahmen zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit zu ergreifen. Der Fragebogen wurde, mit Ausnahme der GD EMPL (CEE-Emploi) nicht an die europäischen Institutionen geschickt, da diese über eigene Übersetzungsabteilungen verfügen. 10 Die „maximal tolerierbare Zeit der Geschäftsunterbrechung“ (MTPD) beschreibt die Zeitspanne, innerhalb derer eine Störung behoben werden muss, bevor sie die Fähigkeit der Organisation, ihre Geschäftsziele zu erreichen, beeinträchtigt und damit ihren kurz- oder langfristigen Fortbestand gefährdet. 9 Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 29 Maßnahme 4.6 Durchführung der Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit 2014 Indikator/Ergebnis: Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt Ziel 2014: 1 Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt Ende 2014 führte das Zentrum eine Umfrage durch, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter in Bezug auf Leitung, Kommunikation, Teamarbeit und andere Bereiche zu erfassen. Die Ergebnisse werden Anfang 2015 vorliegen. Maßnahme 4.7 Förderung des internen Informations- und Kommunikationsflusses durch die regelmäßige Veröffentlichung aktueller Informationen (Beiträge, Newsletter) im Intranet Indikator/Ergebnis: Anzahl der Intranet-Veröffentlichungen Ziel 2014: Mindestens 3 Beiträge pro Woche im Intranet veröffentlicht Im Intranet wurden 2014 beinahe täglich aktuelle Meldungen veröffentlicht. Ihre Anzahl überstieg mit 191 aktuellen Meldungen das im Arbeitsprogramm niedergelegte Ziel. Themen waren u. a. sprachliche Fragen, neue Technologien, Tätigkeiten des Verwaltungsrats, die Zusammenarbeit zwischen den Organen und Einrichtungen, die EU-Agenturen, Seminare und Konferenzen, neue Publikationen der Organisation, Personalverlagerungen, die soziale Verantwortung der Organisation und die lokale Integration. Indikator/Ergebnis: Anzahl der Intranet-Veröffentlichungen Ziel 2014: 2 abteilungsübergreifende Newsletter/Jahr im Intranet veröffentlicht Wie im Arbeitsprogramm 2014 vorgesehen, erstellte das Übersetzungszentrum einen neuartigen internen Newsletter, der abteilungsübergreifend konzipiert war. Er erschien im Juli und im Dezember unter dem Titel „Insides/Insights“ („Innenansichten/Einblicke“). Auf zwölf Seiten bietet er eine andere Perspektive als die im Intranet veröffentlichten Meldungen, da er gründlichere Analysen enthält und die Tätigkeiten des Zentrums aus übergeordneter Sicht darstellt. Maßnahme 4.8 Erarbeitung der Strategie des Zentrums 2016-2018 Indikator/Ergebnis: neue Strategie erarbeitet Ziel 2014: Strategie 2016-2018 vom Verwaltungsrat angenommen und veröffentlicht Im Oktober 2014 legte das Zentrum seinem Verwaltungsrat die neue „Strategie 2016-2018: Die Zukunft in Angriff nehmen“ vor. Im Zeitraum April bis Juni hatte das Zentrum mit Hilfe eines externen Beraters, der auf dieses Gebiet spezialisiert ist, drei Workshops ausgerichtet, auf denen diese Strategie erarbeitet wurde; sie geht auf die gemeinsamen Bemühungen der Leitung des Zentrums zurück, die bevorstehenden Jahre so vorzubereiten, dass den Kunden die von ihnen benötigten Dienstleistungen weiterhin zu einem angemessenen Preis und in hoher Qualität angeboten werden können. In der Strategie sind vier strategische Zielsetzungen vorgesehen: 1. 2. 3. 4. ein kundenorientierter Dienstleister sein, der das Vertrauen seiner Kunden genießt; Exzellenz durch Weiterentwicklung des Geschäftsmodells erreichen; ein bevorzugter Arbeitgeber und Geschäftspartner sein; die Schaffung interinstitutioneller Synergien unterstützen. Der Verwaltungsrat hat die neue Strategie auf seiner Sitzung am 29. Oktober 2014 angenommen. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 30 Maßnahme 4.9 Erarbeitung einer Methode zur Berechnung der allgemeinen Umsetzungsrate des jährlichen Arbeitsprogramms (einschließlich Gewichtungsfaktoren) Indikator/Ergebnis: neue Methode erarbeitet Ziel 2014: Annahme der neuen Methode durch den Verwaltungsrat In seinem Arbeitsprogramm für das Jahr 2014 hatte das Übersetzungszentrum vier Tätigkeitsbereiche festgelegt. Für jeden Tätigkeitsbereich benannte das Zentrum wichtige Meilensteine, die es zu erreichen galt. Um die Umsetzung des jährlichen Arbeitsprogramms insgesamt berechnen zu können, hat das Zentrum alle Tätigkeitsberichte entsprechend ihrer Bedeutung für das Erreichen der gesetzten Ziele gewichtet. 1. 2. 3. 4. Kerngeschäft: Übersetzung Unterstützende Tätigkeiten Tätigkeiten im Bereich der Außenkontakte Management- und Überwachungstätigkeiten 70 % 18 % 5% 7% Bei der Gewichtung wurde auch berücksichtigt, welcher Prozentsatz der im Jahr 2014 eingesetzten personellen und finanziellen Ressourcen im Durchschnitt für die jeweiligen Ziele aufgewendet wurde. Zur Berechnung, inwieweit die im jährlichen Arbeitsprogramm vorgesehenen Tätigkeiten und Maßnahmen umgesetzt wurden, dienten Indikatoren, die regelmäßig erfasst wurden. Anschließend wird die Umsetzung anhand einer Skala von 0 bis 100 bewertet. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 31 ZUSÄTZLICHE AKTIVITÄTEN Umfrage über den Umgang der EU-Agenturen mit Mehrsprachigkeit Im Rahmen des Arbeitsprogramms, das sich das Netzwerk der Leiter der EU-Agenturen für Kommunikation und Information (Heads of Communication and Information Network, HCIN) für 2014 gegeben hatte, führte das Zentrum eine Umfrage zum Umgang der EU-Agenturen mit Mehrsprachigkeit durch. Auf der Grundlage dieser Umfrage konnte sich das HCIN einen Überblick darüber verschaffen, wie die EU-Agenturen derzeit mit Mehrsprachigkeit umgehen, Empfehlungen für die Zuständigen der Agenturen formulieren und bewährte Verfahren ermitteln, die in das Kapitel „Übersetzungspraxis/Mehrsprachigkeit“ des Kommunikationshandbuchs für EU-Agenturen eingehen sollen, welches das HCIN in enger Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission erarbeitet. Netzwerk der Kontaktpersonen für Übersetzungen Mit der Schaffung des Netzwerks der Kontaktpersonen für Übersetzungen wollte das Zentrum eine Plattform schaffen, die dem Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen dem Zentrum und seinen Kunden, dem besseren gegenseitigen Verständnis, der Erörterung aktueller und zukünftiger Anforderungen, der Optimierung der Arbeitsmethoden und der Suche nach bewährten Verfahren und Synergien dient. Im Dezember bot die erste Jahresvollversammlung des Netzwerks in Luxemburg den für die Bearbeitung von Übersetzungsaufträgen zuständigen Mitarbeitern sowohl auf Kunden- als auch auf Zentrumsseite Gelegenheit zum Meinungs- und Gedankenaustausch, zur Lösung von Problemen und zu Verbesserungsvorschlägen für den Tagesbetrieb. Folgeumfrage zur allgemeinen Umfrage zur Kundenzufriedenheit 2013 Anknüpfend an die allgemeine Umfrage zur Kundenzufriedenheit beschloss das Zentrum 2014 erstmalig, im Jahr nach dieser Umfrage erneut mit der Bitte um eine Bewertung der Gesamtleistung des Zentrums an die Kunden heranzutreten. Die Kunden wurden gebeten, anzugeben, wie zufrieden sie mit dem Verhältnis zwischen der Gesamtqualität der Dienstleistungen (Übersetzungsqualität, Kundenbeziehungen und Informationspolitik) und dem Preis sind, damit das Zentrum einen aussagekräftigen Wert für den allgemeinen Kundenzufriedenheitsindex ermitteln konnte. Die Rücklaufquote dieser Umfrage betrug 36 % (19 Antworten) und ergab die nachstehend abgebildete Spanne von Einschätzungen. Für den allgemeinen Kundenzufriedenheitsindex ergab sich als Wert 95 %. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 32 Abbildung 7: Ergebnisse der Folgeumfrage zur allgemeinen Umfrage zur Kundenzufriedenheit 2013 leicht unzufrieden 5% sehr unzufrieden 0% sehr zufrieden 22% keine Angabe, da für die eigene Arbeit ohne Belang 0% einigermaßen zufrieden 73% Technische Unterstützungsdienstleistungen für den Gerichtshof Im Anschluss an ein erfolgreiches Pilotprojekt, das Ende 2013 eingeleitet worden war, wandelte das Zentrum im Auftrag der Generaldirektion Übersetzung beim Gerichtshof der Europäischen Union PDFDokumente mit einem Umfang von 11 464 Seiten in ein bearbeitbares Format um, damit die Übersetzungsspeicher gezielt um neue Inhalte ergänzt werden konnten. Die Sätze der umgewandelten Originaltexte wurden anschließend mit den vom Gerichtshof angefertigten Übersetzungen aligniert. Insgesamt importierte das Zentrum alignierte Texte mit einem Umfang von 13 149 Seiten in Euramis, den Übersetzungsspeicher des Gerichtshofs. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 33 TEIL II. MANAGEMENT Kapitel 1 TÄTIGKEITEN DES VERWALTUNGSRATS Als wichtigste Säule der Organisationsführung beim Übersetzungszentrum legt der Verwaltungsrat die strategische Ausrichtung sowie die Ziele und Schwerpunkte des Übersetzungszentrums fest und ist für die Überwachung der Umsetzung der Tätigkeiten des Zentrums verantwortlich. Der Verwaltungsrat setzt sich aus Vertretern der Kunden des Übersetzungszentrums (EUOrgane, -Einrichtungen und -Agenturen), Vertretern aller 28 EU-Mitgliedstaaten sowie zwei Vertretern der Europäischen Kommission zusammen. Den Vorsitz des Verwaltungsrats führt gegenwärtig Herr Rytis Martikonis, Generaldirektor der GD Übersetzung der Europäischen Kommission. Eine vollständige Liste der Mitglieder ist Anhang IX zu entnehmen. Im Jahr 2014 wurden auf zwei Verwaltungsratssitzungen und im Wege schriftlicher Verfahren zu den nachstehend aufgeführten Angelegenheiten Beschlüsse gefasst und Informationen ausgetauscht. Jahresbericht, Jahresabschlüsse und Haushaltsangelegenheiten Der Verwaltungsrat war der Ansicht, dass der Tätigkeitsbericht 2013 die Arbeit des Zentrums im Jahr 2013 getreu und umfassend wiedergibt. Ferner erkannte der Verwaltungsrat an, dass die Erhöhung des Arbeitsvolumens ohne entsprechende Erhöhung der Ressourcen einherging und dass der Großteil des Arbeitsprogramms für das Jahr 2013 umgesetzt worden war. Der Verwaltungsrat gab außerdem Empfehlungen zur weiteren Verbesserung der künftigen Berichterstattung ab. Zu dem von der Direktorin des Zentrums vorgelegten endgültigen Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2013 gab der Verwaltungsrat eine befürwortende Stellungnahme ab. Der Berichtigungshaushaltsplan 1/2014 diente der Übertragung des Überschusses aus dem Vorjahr auf den Haushaltsplan des laufenden Jahres, der Senkung der Preise für einige Dienstleistungen des Zentrums, um dessen kumulativen Haushaltsüberschuss zu verringern, sowie der Annullierung der Rückstellungen für Gehaltsanpassungen, da die Gehaltsanpassungen für 2011 und 2012 rückwirkend im Jahr 2014 ausgezahlt wurden. Der Berichtigungshaushaltsplan 2/2014 umfasste die überarbeiteten Prognosen der Kunden sowie das Ergebnis der erneuten Überprüfung sämtlicher Ausgabenposten. Personal- und betriebliche Angelegenheiten Da das im Jahr 2013 eingeleitete Auswahlverfahren ergebnislos geblieben war, musste erneut ein Verfahren zur Ernennung eines neuen Direktors des Übersetzungszentrums aufgenommen werden. Der Verwaltungsrat genehmigte daher die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Stellenausschreibung für den Posten des Direktors. Diese wurde im Amtsblatt der Europäischen Union vom 17. Juni 2014 veröffentlicht (Referenz KOM/2014/10356). Die Europäische Kommission erließ am 16. Dezember 2013 die allgemeinen Durchführungsbestimmungen und am 15. April 2014 Durchführungsbestimmungen zu bestimmten Aspekten wie Arbeitszeit, Teilzeitbeschäftigung oder Mutterschaftsurlaub. Das Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 34 Übersetzungszentrum hat hierzu Beschlüsse zur sinngemäßen Anwendung dieser Durchführungsbestimmungen für die Bediensteten des Übersetzungszentrums verabschiedet. Es wurde entschieden, eine Liste der Beschlüsse des Verwaltungsrats auf der Website des Zentrums (http://cdt.europa.eu) zu veröffentlichen und so die bereits vorliegenden Informationen bezüglich der Zusammensetzung, Aufgaben und Pflichten des Verwaltungsrats zu ergänzen. Mit der Veröffentlichung der Interessenerklärungen der Verwaltungsratsmitglieder auf der Website im Einklang mit der im Oktober 2014 verabschiedeten Strategie des Übersetzungszentrums zur Vermeidung und Bewältigung von Interessenkonflikten wurde die Transparenz weiter verbessert. In Bezug auf den im Jahr 2013 in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Kommission erarbeiteten Leitlinien – dem Gemeinsamen Konzept für die dezentralen Agenturen der EU11 – aufgestellten Fahrplan des Zentrums überwachte der Verwaltungsrat sorgfältig die Fortschritte, die bei der Umsetzung der 14 für das Jahr 2014 geplanten Maßnahmen (Abkommen über den Sitz des Zentrums, System zum Schutz von Informanten, Kommunikationsstrategie usw.) erzielt wurden. Ferner bekundete der Verwaltungsrat sein Interesse, in die Gespräche über die Ausarbeitung einer neuen Gründungsverordnung des Zentrums einbezogen zu werden. Aktivitäten im Jahr 2015 und darüber hinaus Der mehrjährige Plan zur Personalpolitik 2015-2017 zeichnet sich durch einen mittelfristig recht stabilen Stellenplan aus. Im Arbeitsprogramm für 2015 sind die wichtigsten Tätigkeitsbereiche sowie die für deren Umsetzung erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen festgelegt: 1) Kerngeschäft: Sprachdienstleistungen; 2) Unterstützungstätigkeiten; 3) Tätigkeiten im Bereich der Außenkontakte; sowie 4) Management- und Überwachungstätigkeiten. Darüber hinaus enthält das Arbeitsprogramm die wichtigsten Meilensteine, die im Jahr 2015 zu erreichen sind. Mit dem geänderten Beschluss Nr. 3 über die Preisstruktur des Zentrums wurde u. a. zum 1. Januar 2015 die neue Sprachdienstleistung „Untertitelung“ eingeführt. Der Haushaltsplan 2015 enthält eine Einnahmenvorausschätzung von 43,4 Mio. EUR sowie ein veranschlagtes Übersetzungsvolumen von 769 964 Seiten und 346 700 Einträgen in „Begriffslisten“ 12 und sieht die Übertragung eines Teils der im Jahr 2011 generierten „Rückstellung für Preisstabilität“ (4 850 350 EUR) auf die Einnahmen vor. Dadurch ist es dem Zentrum möglich, seinen Kunden im Rahmen einer außerordentlichen Maßnahme niedrigere Preise für die Übersetzung von Dokumenten und Marken anzubieten und so den Haushaltsüberschuss zu verringern. Die Strategie 2016-2018: Die Zukunft in Angriff nehmen enthält die Vision des Zentrums, die in vier strategischen Zielsetzungen festgehalten ist: 1) ein kundenorientierter Dienstleister sein, der das Vertrauen seiner Kunden genießt; 2) Exzellenz durch Weiterentwicklung des Geschäftsmodells erreichen; 3) ein bevorzugter Arbeitgeber und Geschäftspartner sein; 4) die Schaffung interinstitutioneller Synergien unterstützen. Ferner schafft diese Strategie die Voraussetzungen für konkrete operative Aktivitäten, die für den Bezugszeitraum dieser Strategie in die jährlichen Arbeitsprogramme aufgenommen wurden. 11 http://europa.eu/agencies/documents/joint_statement_and_common_approach_2012_de.pdf 12 Diese Dienstleistung beinhaltet die Übersetzung einfacher Listen von Begriffen (Substantive oder Nominalphrasen) ohne die Angabe von Definition, Quelle, Kontext, Anmerkungen usw. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 35 Kapitel 2 HAUSHALTSFÜHRUNG UND FINANZMANAGEMENT 2.1. Einnahmen Der Haushaltsplan des Übersetzungszentrums umfasst in erster Linie die Einnahmen, die mit den den Kunden in Rechnung gestellten Dienstleistungen erwirtschaftet wurden. Er unterliegt der strengen Finanzkontrolle und -überwachung in Übereinstimmung mit dem geltenden Rechtsrahmen. Das Zentrum setzt sich regelmäßig mit den einzelnen Kunden in Verbindung, um Prognosen zu deren geplantem Übersetzungsvolumen und deren Ausgaben anzufordern, und überwacht sehr genau die Haushaltsprognosen und Ausgaben der Kunden. Der ursprüngliche Haushaltsansatz des Übersetzungszentrums für das Jahr 2014 in Höhe von 48,3 Mio. EUR war Gegenstand zweier Berichtigungshaushaltspläne, die im Wege des schriftlichen Verfahrens genehmigt wurden. Der erste Berichtigungshaushaltsplan wurde vom Verwaltungsrat am 29. Juni 2014 aus folgendem Grund genehmigt: Zunächst einmal senkte das Zentrum ausnahmsweise die Preise für einige seiner Dienstleistungen, um so einen Teil des kumulativen Haushaltsüberschusses aufzubrauchen. Zudem war der erste Berichtigungshaushalt notwendig, um die Rückstellungen für Gehaltsanpassungen zu annullieren. Im Sinne der Verordnung (EU) Nr. 423/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 wurden die Angleichungen der Bezüge für 2011 und 2012 im Jahr 2014 rückwirkend vorgenommen und ausgezahlt. Ein weiterer Grund für die Berichtigung des Haushalts bestand in der Übertragung des kumulativen Überschusses aus den Vorjahren auf den Haushaltsplan des laufenden Jahres. Der zweite Berichtigungshaushaltsplan wurde vom Verwaltungsrat am 1. Oktober 2014 angenommen. Dieser Haushaltsplan diente hauptsächlich dazu, die von den Kunden übermittelten aktualisierten Vorausschätzungen sowie das Ergebnis der erneuten Überprüfung aller Ausgabenposten aufzunehmen. Darüber hinaus wurden bei der „Rückstellung für Preisstabilität“ des Zentrums mehrere Änderungen vorgenommen; diese Rückstellung musste aufgrund höherer Vorausschätzungen der Kunden nach oben korrigiert werden. Die nach der Annahme des zweiten Berichtigungshaushaltsplans vorgenommenen Übertragungen wurden im endgültigen Haushaltsplan verbucht, damit dieser eine aktuelle Mittelverteilung aufweist. Weitere Informationen zu den Haushaltseinnahmen sind Anhang II Abschnitt A und B zu entnehmen. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 705 Einziehungsanordnungen ausgestellt. Aufgrund der Tatsache, dass die Kunden des Übersetzungszentrums andere EU-Einrichtungen sind, birgt die Einnahmenverwaltung ein sehr geringes finanzielles Risiko. 2.2. Ausgaben Das Übersetzungszentrum wendet ein teilweise dezentralisiertes Modell für die Finanzkreisläufe an. Die Finanzvorhaben werden in den jeweiligen Abteilungen durch operative und finanzielle Initiatoren eingeleitet und zentral von der Sektion Haushalt und Strategische Planung verifiziert. Alle Zahlungen (8339 im Jahr 2014) und Mittelbindungen (355 im Jahr 2014) werden von dieser Sektion einer finanziellen Ex-ante-Kontrolle unterzogen. Stellen die Finanzprüfer Fehler fest, werden die Akten vor der Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 36 Genehmigung durch die bevollmächtigten oder nachgeordnet bevollmächtigten Anweisungsbefugten an die betreffende Abteilung zur Berichtigung zurückgeschickt. Der Vorteil dieses teilweise dezentralisierten Finanzkreislaufs besteht darin, dass die Sektion Haushalt und Strategische Planung dadurch der Leitung des Zentrums garantiert, dass in finanzieller Hinsicht alle Vorgänge im Einklang mit den geltenden Bestimmungen stehen. Außerdem haben die Finanzprüfer für eine Stichprobe von Vorgängen im Rahmen der Haushaltslinie 3000 („Leistungen freiberuflicher Übersetzer“) eine Ex-post-Kontrolle durchgeführt. Rund 72 % der Finanzmittel des Zentrums wurden für das Kerngeschäft aufgewendet (siehe Anhang II). Davon machten Personalausgaben 36,4 % des Gesamthaushalts aus, auf die Haushaltslinie 3000 („Leistungen freiberuflicher Übersetzer“) entfielen etwa 27,9 % des Gesamthaushalts. Zur weiteren Verbesserung und Steigerung seiner Effizienz hat das Zentrum in den Aufbau neuer qualitativ hochwertiger Übersetzungsspeicher investiert. Im Haushaltsplan 2014 sind Ausgaben in Höhe von 720 000 EUR veranschlagt. Da die Investition Anfang 2014 ermittelt wurde, erfolgte die Einstellung erst über den ersten Berichtigungshaushalt für das Jahr 2014. Weitere Informationen zu den Haushaltsausgaben sind Anhang II Abschnitt C und D zu entnehmen. 2.3. Finanzkennzahlen Die Finanzkennzahlen (KPI) zum Haushaltsvollzug bei den Einnahmen ergaben ein positives Jahr. Das Zentrum stellte mehr Seiten in Rechnung als ursprünglich in dem im Oktober 2013 verabschiedeten Haushaltsplan veranschlagt (+10,6 %), weshalb die Einnahmen gegenüber der ursprünglichen Vorausschätzung um 2,3 % gestiegen sind. Der Anstieg bei den Haushaltseinnahmen zeigte sich weniger in finanzieller Hinsicht als in einem Anstieg des Übersetzungsvolumens, was auf die zum 1. Juli 2014 eingeführten Preissenkungen zurückzuführen ist. Hauptgründe für diese Preisanpassungen waren die positiven Ergebnisse im ersten Halbjahr 2014 sowie der kumulative Haushaltsüberschuss aus den Vorjahren. Im Hinblick auf diesen Überschuss senkte das Zentrum seine Preise für seine Hauptprodukte für das Jahr 2015 erneut. Der Anstieg bei der Gesamtseitenzahl war insbesondere auf die Gemeinschaftsmarken zurückzuführen (+21,5 % im Vergleich zur ursprünglichen Vorausschätzung), da das Volumen der übersetzten Dokumente bei nur 95,5 % der Vorausschätzung lag. Im zweiten Berichtigungshaushalt wurden die Vorausschätzungen der Kunden angepasst. Der Haushaltsvollzug im Zusammenhang mit den Marken lag nur 1,3 % über der Vorausschätzung des HABM im zweiten Berichtigungshaushalt. Der Anteil der Gemeinschaftsmarken an den Gesamteinnahmen lag in den Vorjahren bei etwa 40 %, im Jahr 2014 wurde ein Anstieg auf 41,8 % verzeichnet. Das bedeutet, dass die Gemeinschaftsmarken nach wie vor das Hauptprodukt im Portfolio sind. Der Haushaltsvollzug bei den Ausgaben betrug 90,5 %. Der beträchtliche Umfang an Annullierungen ist vor allem auf die zu hoch angesetzten Schätzungen der Kosten für die Vergabe von Übersetzungsaufträgen sowie die Tatsache zurückzuführen, dass bei den Einstellungen nicht das für das Haushaltsjahr veranschlagte Niveau erreicht wurde, was zum Teil der Entscheidung geschuldet war, in einigen Fällen die interne Mobilität zu erleichtern. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 37 Kapitel 3 PERSONALMANAGEMENT Im Jahr 2014 ernannte das Übersetzungszentrum zwei Beamte und stellte sieben Bedienstete auf Zeit sowie fünf Vertragsbedienstete in langfristigem Beschäftigungsverhältnis ein. Ende 2014 waren beim Übersetzungszentrum insgesamt 191 Bedienstete beschäftigt (54 Beamte und 137 Bedienstete auf Zeit). 2014 organisierte das Zentrum zwei interne Auswahlverfahren für Übersetzer (Portugiesisch und Spanisch), vier externe Auswahlverfahren für Bedienstete auf Zeit (Übersetzer für die Sprachen Schwedisch und Spanisch, Assistenten für die Übersetzungsunterstützung und einen Service Delivery Manager – IT-Infrastruktur) sowie elf Auswahlverfahren für Vertragsbedienstete. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr sieben interne Ausschreibungen, eine interinstitutionelle Ausschreibung sowie zwei Ausschreibungen für den agenturübergreifenden Arbeitsmarkt veröffentlicht. Insgesamt gingen beim Übersetzungszentrum mehr als 1650 Bewerbungen zu verschiedenen Verfahren ein. Von 368 geplanten Schulungskursen wurden im Jahr 2014 insgesamt 298 Kurse durchgeführt, was einer Umsetzungsquote von 81 % des Schulungsplans entspricht. Das Zentrum selbst organisierte außerdem vier Kurse (zu englischer Konversation, „ABAC Assets“, Konfliktmanagement sowie zwei Seminare für Übersetzer). Das Übersetzungszentrum erließ gemäß der in Artikel 110 Absatz 2 des Statuts festgelegten Fristen weitere neue Durchführungsbestimmungen. Die Ernennung von Frau Marie-Anne Fernández zur Direktorin m. d. W. d. G. b. erfolgte am 1. Juli 2014, nachdem sie ein Jahr lang den Posten der Direktorin ad interim (a. i.) bekleidet hatte. Kapitel 4 BEWERTUNG DER AUDIT-ERGEBNISSE IM BERICHTSJAHR 4.1. Interner Auditdienst (IAS) Das Übersetzungszentrum hat bislang keine kritischen Empfehlungen des Internen Auditdienstes (IAS) der Europäischen Kommission erhalten. Auf Grundlage einer im Jahr 2013 durchgeführten Risikobewertung erstellte der IAS einen Strategieplan für die interne Prüfung 2014-2016. Der Plan wurde vom Verwaltungsrat genehmigt. Die künftigen Auditthemen werden folgende Bereiche abdecken: (a) Auftragsverwaltung; (b) Auftragsausführung und -lieferung; (c) Auftragsvergabe und (d) IT-Sicherheit und damit verbundene Datenverwaltung. Der IAS befasste sich Ende November fünf Tage lang mit der Prüfung des ersten Teils dieses Auditplans (Verwaltung des Workflows für die Übersetzung von Dokumenten). Bei der Schlussbesprechung stellten die Prüfer ihre vorläufigen Ergebnisse vor und betonten, dass sie den geprüften Prozess insgesamt für gut umgesetzt und gut verwaltet und im Hinblick auf das bewältigte Auftragsvolumen und die bekannten technischen Grenzen der gegenwärtig eingesetzten Tools für erstaunlich effizient befinden. Der Abschlussbericht wird Anfang 2015 verfügbar sein. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 38 4.2. Interne Auditstelle (IAC) Das Übersetzungszentrum verfügt nicht über eine Interne Auditstelle. 4.3. Europäischer Rechnungshof (EuRH) Bis Ende 2014 hat das Zentrum noch kein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss 2014 erhalten. In seinem Bericht über den Jahresabschluss 2013 des Zentrums gab der Europäische Rechnungshof folgende Beurteilung ab: • Prüfungsurteil zur Zuverlässigkeit des Jahresabschlusses: „Nach Beurteilung des Hofes stellt der Jahresabschluss des Zentrums seine Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2013 sowie die Ergebnisse seiner Vorgänge und Cashflows für das an diesem Stichtag endende Jahr in Übereinstimmung mit seiner Finanzregelung und den vom Rechnungsführer der Kommission erlassenen Rechnungsführungsvorschriften in allen wesentlichen Belangen insgesamt sachgerecht dar.“ • Prüfungsurteil zur Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der dem Jahresabschluss zugrundeliegenden Vorgänge: „Nach Beurteilung des Hofes sind die dem Jahresabschluss des Zentrums für das am 31. Dezember 2013 endende Jahr zugrunde liegenden Vorgänge in allen wesentlichen Belangen rechtmäßig und ordnungsgemäß.“ Kapitel 5 NACHVERFOLGUNG VON EMPFEHLUNGEN UND AKTIONSPLÄNEN FÜR AUDITS IAS Zu Beginn des Jahres 2014 waren fünf Empfehlungen der IAS offen, davon zwei „sehr wichtige“, zwei „wichtige“ und eine „wünschenswerte“ Empfehlung. Darin enthalten waren vier der sechs Empfehlungen, die sich aus der vom IAS im Jahr 2012 durchgeführten Prüfung zum Plan zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität ergeben haben. Im Laufe des Jahres führte das Zentrum Maßnahmen durch, um die Auditempfehlungen zu den folgenden beiden Punkten abzuschließen: „Entwicklung und Einführung eines neuen Werkzeugs für die Haushaltsplanung und -überwachung“ und „Analyse der von den Interessenträgern übermittelten Daten“. Im Hinblick auf die erste Empfehlung wurde ein Managementwerkzeug eingeführt, das als voll funktionsfähig erachtet wird und im Haushaltsplan für das Jahr 2015 berücksichtigt ist. Im Rahmen der zweiten Empfehlung zum Plan zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität wurde zwischen dem 2. und dem 23. Juni 2014 eine Umfrage unter allen Kunden des Zentrums durchgeführt. Das Zentrum wird die Ergebnisse dieser Umfrage im Zuge der Business-Impact-Analyse auswerten und entsprechend berücksichtigen. Die drei Empfehlungen, die zum Ende des Jahres noch in Angriff genommen werden mussten, sowie die Bewertung der entsprechenden Restrisiken sind in der Tabelle in Anhang VI(a) aufgeführt. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 39 IAC Einzelheiten zu den noch offenen Auditempfehlungen und zur Risikobewertung der Direktorin sind der Tabelle in Anhang VI(b) zu entnehmen. Kapitel 6 NACHVERFOLGUNG VON BEMERKUNGEN DER ENTLASTUNGSBEHÖRDE Dieses Kapitel enthält einen kurzen Überblick über die Bemerkungen und Stellungnahmen der Entlastungsbehörde vom 3. April 2014 bezüglich des Haushaltsvollzugs des Zentrums für das Geschäftsjahr 2012 und der vom Zentrum ergriffenen Maßnahmen. Die Entlastungsbehörde machte insgesamt zwei Bemerkungen, die Maßnahmen seitens des Zentrums erforderten. Eine betraf den Haushaltsüberschuss, die andere bezog sich auf die Verhinderung und Behandlung von Interessenkonflikten und die Transparenz. Von den Bemerkungen in der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 3. April 2014 über die Entlastung zur Ausführung des Haushaltsplans der Agenturen der Europäischen Union für das Haushaltsjahr 2012: Leistung, Haushaltsführung und Kontrolle (2013/2256(DEC)) betrafen das Zentrum drei Bemerkungen und die allgemeiner gehaltenen Bemerkungen über den Umgang mit Interessenkonflikten. Die Liste der vom Zentrum ergriffenen Maßnahmen ist in Anhang VI(d) enthalten. Es werden nur die Bemerkungen aufgeführt, die eine Maßnahme seitens des Zentrums erfordern. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 40 TEIL III. BEWERTUNG DER WIRKSAMKEIT DER INTERNEN KONTROLLSYSTEME Kapitel 1 RISIKOMANAGEMENT Zum Erreichen der in der vom Verwaltungsrat im Oktober 2014 angenommenen „Strategie 2016-2018: Die Zukunft in Angriff nehmen“ festgelegten Leistungsmerkmale hat die Leitung des Zentrums einen Fahrplan mit Initiativen erarbeitet, der zeitlich begrenzte Projekte und Programme umfasst, die neben dem Tagesgeschäft des Zentrums auch Tätigkeiten betreffen, die für den maßgeblichen Zeitraum dieser Strategie mit den zentralen aufgaben- und abteilungsübergreifenden Prozessen abgestimmt werden müssen. Nach der Erstellung dieses Fahrplans bewertete die Leitung des Zentrums seine Risikobereitschaft und wertete die Ergebnisse der im Zuge der Erstellung des Entwurfs für das Arbeitsprogramm 2015 durchgeführten Risikobewertung aus. Folgende Hauptrisiken wurden in das Risikoregister des Übersetzungszentrums aufgenommen: 1. Ist das Volumen der Kundenaufträge im Bereich Übersetzung von Dokumenten geringer als prognostiziert, könnte dies zu einer Reduzierung der Einnahmen und Ausgaben führen. 2. Bei einem höheren Kundenauftragsvolumen als prognostiziert im Bereich Übersetzung von Dokumenten könnte es schwierig werden, sofort mit einem angemessenen Kapazitätsmanagement zu reagieren, was sich letztendlich auf die Qualität auswirken könnte. 3. Kundenanfragen im Bereich der Gemeinschaftsmarken, die weit unterhalb der Vorhersagen liegen, könnten zu einer Reduzierung der Einnahmen und Ausgaben führen. 4. Erfüllt das e-CdT-Programm nicht den geplanten Zweck oder steht es verspätet zur Verfügung, kann dies negative Auswirkungen auf das Ansehen des Zentrums und/oder die Motivation seiner Mitarbeiter haben und zu höheren Kosten für die Wartung der vorherigen Plattform führen, wodurch die Änderung aktueller IT-Systeme behindert wird. 5. Ein starker Rückgang bei den Einnahmen könnte den Betrieb des Zentrums gefährden. 6. Chancen können verpasst werden, weil das Dienstleistungsangebot des Zentrums und die Geschäftsmöglichkeiten die Anforderungen des Kunden nicht mehr erfüllen. 7. Die Verpflichtung, die Anforderungen der Haushaltsbehörde umzusetzen, könnte die Fähigkeit des Zentrums gefährden, die angefragten Dienstleistungen zu erbringen. Von den sieben genannten Risiken wurde mindestens eines als „kritisch“ erachtet. Für alle ermittelten Risiken wurde eine Reaktion der Leitung des Zentrums festgelegt, einschließlich gegebenenfalls der zugehörigen Kontrollen zur Abmilderung der Risiken. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde vierteljährlich überwacht. Insgesamt 50 % der Maßnahmen zur Verringerung dieser Risiken waren bis Jahresende bereits umgesetzt worden. Das Zentrum überprüfte die Risiken in Verbindung mit seinen Prozessen vor dem Hintergrund der zentralen Zielsetzungen zum Geschäftsbetrieb, zur Berichterstattung und zur Einhaltung. Das Ergebnis dieser Bewertung führte zu einer präziseren Aktualisierung der Business-Impact-Analyse. Im Anschluss Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 41 an diese Prüfung wird eine Risikobewertung der kritischen Prozesse vorgenommen (siehe Maßnahme 4.2). Kapitel 2 EINHALTUNG UND WIRKSAMKEIT DER NORMEN DER INTERNEN KONTROLLE (ICS) 2.1. Einhaltung der Normen der internen Kontrolle Das Zentrum hat den Zeitrahmen für die vollständige Einhaltung der Normen der internen Kontrolle – eine strategische Schlüsselmaßnahme – aufgrund der Verlängerung seiner derzeitigen „Strategie 2012-2014: Den Herausforderungen begegnen“ bis 2015 auf das Jahr 2015 verschoben. Am 20. Januar 2015 hat die Leitung des Zentrums die Einhaltung und die Wirksamkeit der Normen der internen Kontrolle bewertet. Auf der Grundlage der Methode zur Bewertung der Angemessenheit des internen Kontrollsystems und der damit verbundenen Berichterstattung gelangte die Leitung des Zentrums zu dem Schluss, dass der Grad der Umsetzung für die Erfüllung der ICS 10 „Kontinuitätsmanagement“, der ICS 11 „Dokumentenverwaltung“ und der ICS 14 „Evaluierung der Tätigkeiten“ nicht erreicht worden war. Die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, damit das Zentrum die Kontrollnormen erfüllt, wurden in die Arbeitsprogramme für die Jahre 2014, 2015 und 2016 aufgenommen. Die Ergebnisse der Umsetzung des Aktionsplans für die Normen der internen Kontrolle sind in Anhang VII aufgeführt. Was die ICS 10 „Kontinuitätsmanagement“ betrifft, so machte der Umzug des Zentrums in das Drosbach-Gebäude eine umfassende Neufassung des Plans zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität erforderlich. In Bezug auf die ICS 7 „Operative Struktur“ ist das Übersetzungszentrum aufgrund seiner Größe nicht in der Lage, die vorgeschriebene Mobilität zu realisieren. Drei Mitarbeiter mit sicherheitsempfindlichen Funktionen hatten ihre Stellen 2014 seit fünf Jahren inne, keiner jedoch länger als sieben Jahre. Daher war die Direktorin der Ansicht, dass die Kontrollen zur Abmilderung von Risiken das Risiko auf ein angemessenes Maß reduzieren konnten. 2.2. Wirksamkeit der Normen der internen Kontrolle Aufgrund der verschiedenen Zwänge im Jahr 2013, wie des Umzugs in das Drosbach-Gebäude, fielen die Fortschritte bei der Umsetzung mehrerer im Aktionsplan für die Normen der internen Kontrolle enthaltenen Maßnahmen nicht wie ursprünglich vorgesehen aus. Die Leitung des Zentrums bestätigte daher, dass alle Anstrengungen schwerpunktmäßig auf die Einhaltung der Normen der internen Kontrolle gerichtet sein sollten, um das Ziel von 100 % für die strategische Maßnahme II.D.4 „Weiterer Ausbau des Systems für die interne Kontrolle durch Implementierung der Anforderungen in Bezug auf die Normen der internen Kontrolle (ICS), um deren vollständige Einhaltung sicherzustellen“ zu erfüllen. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 42 TEIL IV. ZUVERLÄSSIGKEIT DER LEITUNG DES ZENTRUMS Kapitel 1 ÜBERPRÜFUNG DER ELEMENTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ZUVERLÄSSIGKEIT Die von der Anweisungsbefugten auf Grundlage sämtlicher ihr zur Verfügung stehender Informationen vorgelegte Zuverlässigkeitserklärung beruht auf vier Säulen („Bausteinen“): (1) Bewertung durch die Leitung des Zentrums (Kontrollen und Überwachungskontrollen, Beobachtungsprüfungen und Eigenbewertungen) (2) Zusicherungen und/oder Empfehlungen unabhängiger Überwachungs- und Bewertungsquellen (Datenschutz, Ergebnisse von Audits und Evaluierungen während des Berichtsjahres) (3) Nachverfolgung von Vorbehalten und Aktionsplänen aus Audits früherer Jahre sowie Nachverfolgung von Bemerkungen seitens der Entlastungsbehörde (4) Zusicherungen der Leitung des Zentrums Schwächen, die zu Vorbehalten führen, betreffen die hinreichende Gewähr bezüglich der Nutzung von Ressourcen, der soliden Finanzverwaltung oder der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der zugrundeliegenden Vorgänge. Derartige Schwächen können auf der Grundlage quantitativer oder qualitativer Kriterien definiert werden. Die wichtigsten finanziellen und nicht-finanziellen Indikatoren für Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit und für eine solide Finanzverwaltung (siehe Anhang VIII) ergeben keinerlei Hinweise auf ungeeignete bzw. unwirksame Kontrollen, aufgrund derer das Übersetzungszentrum wesentlichen Risiken ausgesetzt worden wäre. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 17 Ausnahmen gemäß dem Verfahren für die Aufzeichnung von Ausnahmen (Ausnahmenregister) bearbeitet, das 2011 von der Leitung des Zentrums angenommen wurde. Der Anstieg bei der Zahl der erfassten Ausnahmen ist hauptsächlich auf die wachsende Kenntnis des Verfahrens zurückzuführen. Die meisten Ausnahmen betrafen formale oder verfahrenstechnische Fehler, durch die das Zentrum keinen wesentlichen Risiken ausgesetzt war und denen durch sofortige Maßnahmen begegnet wurde, um ein neuerliches Auftreten in der Zukunft zu verhindern. Nach eingehender Prüfung der Ergebnisse von Kontrollen und Überwachungsüberprüfungen, Beobachtungsprüfungen und Eigenbewertungen gelangte die Führungsebene des Zentrums zu der Ansicht, dass die bis dato umgesetzten Maßnahmen eine hinreichende Gewähr bezüglich der Architektur des internen Kontrollsystems geben und dass dieses interne Kontrollsystem als Ganzes ordnungsgemäß funktioniert und somit als angemessen betrachtet werden könne. Die Kontrollen und Überwachungsüberprüfungen ergaben keinen Nachweis für wesentliche bzw. sich wiederholende Fehler in der Berichterstattung der Abteilungen, der Berichterstattung zum Haushaltsvollzug, den Berichten des Rechnungsführers und den Finanzberichten, der Berichterstattung zu den Befugnisübertragungen einschließlich der zugehörigen Berichte, der Berichterstattung zu Humanressourcen, der Berichterstattung zu Sicherheit, Informationssicherheit, zum Datenschutz und zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, den Berichten zur Übersetzungsqualität und dem Bericht über die Ex-post-Finanzkontrolle. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 43 Nach Ansicht der Leitung des Zentrums ergeben die Überwachungsmaßnahmen keinerlei Hinweise auf ungeeignete oder unwirksame Kontrollen, aufgrund derer das Übersetzungszentrum wesentlichen Risiken ausgesetzt worden wäre. Die Prüfungen der Leistung und der Wirksamkeit auf vierteljährlicher Basis, die zweimal pro Jahr durchgeführten Prüfungen der Ergebnisse des Arbeitsprogramms und die monatliche Berichterstattung zum Projektmanagement sind wichtige Kontrollen, die immer mehr in die Routineabläufe aller Abteilungen integriert wurden. Kapitel 2 VORBEHALTE In Einklang mit den quantitativen und qualitativen Kriterien, die vom Übersetzungszentrum zur Definition der Wesentlichkeitskriterien festgelegt wurden, anhand derer die Entscheidung zur Aufnahme eines Vorbehalts in die jährliche Zuverlässigkeitserklärung im Rahmen des jährlichen Tätigkeitsberichts zu treffen ist, hat die Anweisungsbefugte des Zentrums keine Vorbehalte geäußert. Kapitel 3 GESAMTSCHLUSSFOLGERUNGEN ZUR ZUVERLÄSSIGKEIT Auf Grundlage aller in den vorstehenden Abschnitten präsentierten Fakten und im Lichte der Prüfungsurteile des Rechnungshofs zur Zuverlässigkeit der Rechnungsführung sowie der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der zugrundeliegenden Vorgänge lässt sich feststellen, dass das Übersetzungszentrum in einem Umfeld tätig ist, in dem die Risiken angemessen kontrolliert werden. Des Weiteren gewährleisten die angewandten Kontrollverfahren die Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der zugrundeliegenden Vorgänge. Die für die in diesem Bericht beschriebenen Tätigkeiten bereitgestellten Mittel wurden für die vorgesehenen Zwecke und entsprechend den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung verwendet. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 44 TEIL V. ZUVERLÄSSIGKEITSERKLÄRUNG Die Unterzeichnete, Direktorin ad interim des Übersetzungszentrums für die Einrichtungen der Europäischen Union, erklärt in ihrer Eigenschaft als Anweisungsbefugte, dass die Informationen in diesem Bericht ein wirklichkeitsgetreues Bild abgeben. bestätigt mit hinreichender Gewähr, dass die Mittel, die für die im Bericht beschriebenen Tätigkeiten bereitgestellt wurden, für die vorgesehenen Zwecke und entsprechend den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung verwendet wurden, und dass die angewandten Kontrollverfahren die erforderliche Gewährleistung für die Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der zugrundeliegenden Vorgänge bieten. Diese hinreichende Gewähr beruht auf der Einschätzung der Unterzeichneten sowie den ihr zur Verfügung stehenden Informationen, z. B. den Ergebnissen der Eigenbewertung, den Ex-postKontrollen, den Prüfungsurteilen des Internen Auditdienstes und den Lehren, die aus den Berichten des Europäischen Rechnungshofes über frühere Haushaltsjahre gezogen wurden. Sie versichert, dass ihr keine Informationen vorliegen, die in diesem Bericht nicht dargelegt wurden und die den Interessen des Zentrums schaden könnten. Luxemburg, 12. Februar 2015 (unterzeichnet) Marie-Anne Fernández Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 45 ANHÄNGE Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 46 B. Volumen der übersetzten Dokumente, aufgeschlüsselt nach Kunden (in Standardseiten) 294 556 ACER GERECK CCE-EMPLOI Cedefop CEPOL Chafea EuGH Rat UCVV Clean Sky EACEA EACI AESA EASO ABE CC BCE ECDC ECHA ECSEL AED EDSB EUA EFCA EFSA BEI EIGE EIOPA EIT EMA EMCDDA/EBDD EMSA ENISA ERA CER ESMA ETF eu-LISA EU-OSHA Eurofound Eurojust Europol Fusion for Energy impresa comune FCH FRA Frontex GSA IC IMI INEA HABM Bürgerbeauftragter REA impresa comune SESAR 6226 334 196 785 193 1671 956 115 5232 119 8885 11431 7365 78 1944 441 189 108 5935 2201 1753 1341 112 1463 2237 339 2509 713 249 7614 80 3174 3065 3396 6872 6114 2050 784 342 46 13872 2277 25 50 497 27443 31767 94604 3095 66 196 0 20000 40000 60000 80000 100000 Diese Grafik enthält nicht die Dokumente, die für den internen Bedarf des Zentrums übersetzt wurden (CdT-Dokumente, entspricht 689 Seiten) sowie keine Dokumente, die auf die Tätigkeiten des Verwaltungsrats entfielen (CdT-CA-Dokumente, entspricht 2711 Seiten). Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 48 A. Aufteilung nach Zielsprachen 2014/2013 im Vergleich 2014 2013 Sprache Rang Seiten % Rang Seiten EN 1 41 304,5 14,92 % 1 55 457 FR 2 33 838 12,22 % 2 36 574 DE 3 17 955,5 6,49 % 3 22 811 IT 4 10 916 3,94 % 4 14 987 ES 5 10 812 3,91 % 5 14 831 HR 6 9627,5 3,48 % 6 10 915 BG 7 9262,5 3,35 % 9 8189 PT 8 8828,5 3,19 % 10 8142 EL 9 8809,5 3,18 % 7 8817 LT 10 8753 3,16 % 14 7754 NL 11 8725,5 3,15 % 13 7792 CS 12 8647 3,12 % 18 7633 SK 13 8601 3,11 % 15 7740 SL 14 8571 3,10 % 16 7719 ET 15 8523 3,08 % 19 7615 PL 16 8506,5 3,07 % 8 8504 LV 17 8489 3,07 % 21 7578 RO 19 8407 3,04 % 12 7860 SV 18 8409,5 3,04 % 20 7594 HU 20 8395 3,03 % 11 7894 DA 21 8179,5 2,95 % 17 7658 FI 22 8165,5 2,95 % 22 7572 MT 23 7166,5 2,59 % 23 7087 GA 24 936,5 0,34 % 24 1700 Sonstige (1) 6997,5 2,53 % 4765 Insgesamt (2) 276 827 100 % 295 188 (1) NO, IS, KA, AR, TR, RU, MK, ZH, UK, SQ, SR, FA, HY, PS, SO, TI, UR, AZ, ME, FO, JP, KO, CA, EU, HI, GL, LB, HE, VI, ID, KL. (2) Übersetzungsvolumen in Seiten (einschließlich übersetzter Seiten für den laufenden Betrieb des Übersetzungszentrums). Abkürzungen BG (Bulgarisch), ES (Spanisch), CS (Tschechisch), DA (Dänisch), DE (Deutsch), ET (Estnisch), EL (Griechisch), EN (Englisch), FR (Französisch), GA (Irisch), HR (Kroatisch) IT (Italienisch), LV (Lettisch), LT (Litauisch), HU (Ungarisch), MT (Maltesisch), NL (Niederländisch), PL (Polnisch), PT (Portugiesisch), RO (Rumänisch), SK (Slowakisch), SL (Slowenisch), FI (Finnisch), SV (Schwedisch), AR (Arabisch), AZ (Aserbaidschanisch), BS (Bosnisch), CA (Katalanisch), EU (Baskisch), FA (Farsi), FO (Färöisch), GL (Galizisch), HE (Hebräisch), HI (Hindi), HY (Armenisch), ID (Indonesisch), IS (Isländisch), JP (Japanisch), KA (Georgisch), KL (Grönländisch), KO (Koreanisch), LB (Luxemburgisch), ME (Montenegrinisch), MK (Mazedonisch), NO (Norwegisch), RU (Russisch), SO (Somalisch), SQ (Albanisch), SR (Serbisch), TI (Tigrinya), TR (Türkisch), UK (Ukrainisch), UR (Urdu), VI (Vietnamesisch) und ZH (Mandarin). Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 49 B. Statistik über die Fristen für Übersetzungen Kunden Anzahl der innerhalb der Frist übermittelten Dokumente Anzahl der gelieferten Dokumente* Frist + 1-2 Tage Frist + 3-5 Tage ACER 33 33 GEREK 91 91 CCE-EMPLOI 2388 2363 25 CdT/CdT-CA 818 769 2 Cedefop 63 63 CEPOL 60 60 Chafea 78 78 EuGH 18 18 Rat 87 87 CPVO 200 200 CSJU 23 23 576 576 EACI 73 73 EAHC 4 4 EASA 307 307 EASO 336 336 EBA 561 560 18 18 EZB 244 242 2 ECDC 198 195 3 ECHA 3411 3342 46 53 52 1 6 6 EDSB 757 756 EUA 211 210 EFCA 93 86 EFSA 253 253 9 9 EIGE 184 184 EIOPA 251 250 EACEA EuRH ECSEL JU EDA EIB Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Frist + 1 Woche 47 1 22 1 1 1 7 1 Seite 50 Anzahl der innerhalb der Frist übermittelten Dokumente Anzahl der gelieferten Dokumente* Kunden EIT Frist + 1-2 Tage Frist + 3-5 Tage 57 57 9073 9071 169 168 EMSA 32 32 ENISA 56 56 ERA 384 384 ERC 72 72 ESMA 279 279 ETF 230 230 eu-LISA 179 179 EU-OSHA 1492 1491 1 Eurofound 945 944 1 Eurojust 24 1 Europol 275 275 F4E 36 36 FCH JU 46 46 916 916 Frontex 71 71 GSA 23 23 IMI JU 24 24 INEA 199 199 11 383 11 315 722 722 REA 31 31 SJU 92 92 Insgesamt 38 214 % 100 % EMA EMCDDA/ EBDD FRA HABM Bürgerbeauftragter Frist + 1 Woche 2 1 23 36 25 7 37 958 129 119 8 99,3 % 0,3 % 0,3 % 0% * Ausgenommen Gemeinschaftsmarken, die immer innerhalb der vertraglich festgelegten Frist übermittelt werden. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 51 1003 1004 1005 1006 1007 1008 1009 1010 1012 1014 1015 1016 1017 1018 1019 Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) (HABM) 2 986 396 3 823 962 -837 566 -21,90 % 640 265 558 344 81 921 14,67 % 9 616 580 8 322 618 1 293 962 15,55 % HABM Marken Gemeinschaftliches Sortenamt (CPVO) Europäisches Polizeiamt (Europol) Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) 18 018 263 107 333 210 704 18 726 809 105 669 142 276 -708 546 1664 68 428 -3,78 % 1,57 % 48,10 % 692 942 694 507 -1566 -0,23 % 57 663 119 761 -62 098 -51,85 % 1 335 679 1 026 498 309 181 30,12 % 8368 17 969 -9602 -53,43 % 163 112 366 108 -202 996 -55,45 % 222 104 166 446 55 658 33,44 % 59 997 78 548 -18 551 -23,62 % 995 599 1 145 500 -149 901 -13,09 % 559 356 932 565 -373 209 -40,02 % Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) Europäische Investitionsbank (EIB) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Europäische Agentur für verstärkte justizielle Zusammenarbeit (Eurojust) Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) Europäische Eisenbahnagentur (ERA) 1020 Agentur der Europäischen Union für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) 28 839 99 647 -70 808 -71,06 % 1021 Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) 103 634 57 514 46 120 80,19 % 1022 Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Frontex) 189 492 390 081 -200 589 -51,42 % 430 704 408 288 22 416 5,49 % 14 572 22 720 -8148 -35,86 % 34 024 116 121 -82 097 -70,70 % 84 661 139 995 -55 334 -39,53 % 3678 13 225 2 872 104 2861 9094 3 048 557 817 4131 -176 453 28,54 % 45,43 % -5,79 % 157 311 168 107 -10 797 -6,42 % 38 045 93 193 -55 148 -59,18 % 61 224 49 465 11 759 23,77 % 1023 1024 1025 1026 1027 1028 1029 1030 1031 1033 Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) Exekutivagentur für kleine und mittlere Unternehmen (EASME) Europäische Polizeiakademie (CEPOL) Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittel (Chafea) Agentur für das Europäische GNSS (GSA) Europäische Verteidigungsagentur (EDA) Europäische Chemikalienagentur (ECHA) Europäische Fischereiaufsichtsagentur (EFCA) Europäisches gemeinsames Unternehmen für den ITER und die Entwicklung der Fusionsenergie (Fusion for Energy) (F4E) Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA) Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 53 1034 Europäisches Innovations- und Technologieinstitut (EIT) 1035 1036 1037 1038 1039 1040 1041 1042 1043 1044 1045 1046 1047 1048 1049 1050 1051 1052 3000 3002 3004 3005 3008 3010 29 826 15 479 14 347 92,68 % Exekutivagentur des Europäischen Forschungsrats (ERCEA) 8177 10 203 -2026 -19,85 % Exekutivagentur für die Forschung (REA) 9422 8632 790 9,15 % 12 540 30 005 -17 465 -58,21 % 200 112 189 768 10 344 5,45 % 17 848 20 477 -2629 -12,84 % 608 809 589 610 19 199 3,26 % 18 978 4462 14 516 325,32 % 4370 34 445 -30 075 -87,31 % 3950 14 849 -10 899 -73,40 % 0 14 453 -14 453 -100,00 % 1 085 014 1 398 136 -313 122 -22,40 % 26 920 9027 17 893 198,22 % 336 658 667 806 -331 148 -49,59 % 574 688 535 521 39 167 7,31 % 1 226 365 -1 141 663 -93,09 % Gemeinsames Unternehmen „Clean Sky“ (CSJU) Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE) Gemeinsames Unternehmen SESAR (SJU) Europäischer Datenschutzbeauftragter (EDSB) Gemeinsames Unternehmen zur Umsetzung einer gemeinsamen Technologieinitiative für eingebettete IKTSysteme (ARTEMIS) Gemeinsames Unternehmen zur Umsetzung der Technologieinitiative für Innovative Arzneimittel (IMI JU) Gemeinsames Unternehmen „Brennstoffzellen und Wasserstoff“ (FCH JU) Gemeinsames Unternehmen ENIAC (Europäischer Beirat für die Nanoelektronik-Initiative) (ENIAC JU) Europäisches Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) Gremium Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (GEREK) Europäische Agentur für das Betriebsmanagement von ITGroßsystemen im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts (eu-LISA) Gemeinsames Unternehmen „Elektroniksysteme und -komponenten für eine Führungsrolle Europas“ (ECSEL JU) Europäische Kommission – GD Beschäftigung, Soziales und Integration (GD EMPL) Interinstitutionelle Projekte mit den EUOrganen (IATE) Rat der Europäischen Union (Rat) Europäischer Rechnungshof (EuRH) Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) Europäische Zentralbank (EZB) 84 702 38 025 119 508 -81 483 -68,18 % 297 090 50 822 246 268 484,57 % 0 0 0 k. A. 1 529 937 1 681 175 -151 238 -9,00 % 664 154 588 422 75 732 12,87 % 133 800 11 614 244 069 14 149 -110 269 -2535 -45,18 % -17,92 % 98 698 83 424 15 274 18,31 % 168 234 22 038 146 196 663,38 % Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 54 3011 4000 4010 4020 Europäischer Bürgerbeauftragter (Bürgerbeauftragter) Bankzinsen Verschiedene Rückzahlungen Zuschuss der luxemburgischen Regierung Einnahmen insgesamt 303 467 141 788 92 349 0 47 035 473 Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union 508 887 -205 420 -40,37 % 228 929 -87 141 -38,06 % 6085 86 264 1417,65 % 243 250 -243 250 -100,00 % 50 210 831 -3 175 358 -6,32 % Seite 55 Entwicklung der Ausführung des Haushalts (ohne Berücksichtigung von Titel 10) Bezeichnung Haushaltsplan (ohne Berücksichtigung von Titel 10) Eingegangene Verpflichtungen In Abgang gestellte Mittel Geleistete Zahlungen Übertragene Mittel 2014 Ausführung 2014 Ausführung 2013 2013 Abweichung in % 49 343 630 k. A. 46 989 600 k. A. k. A. 44 643 009 90,47 % 43 563 562 92,71 % -2,24 % 4 700 621 40 498 298 4 144 711 9,53 % 82,07 % 8,40 % 3 426 038 40 542 361 3 021 201 7,29 % 86,28 % 6,43 % 2,24 % -4,21 % 1,97 % Die Gesamtausgaben des Haushaltsjahres beliefen sich auf 44 643 009 EUR, d. h. 90,47 % der im Haushaltsplan vorgesehenen Mittel (ohne Berücksichtigung von Titel 10 „Rückstellungen“). In Abgang gestellte Mittel – Haushaltsplan 2014 31% Personal (1 398 548 EUR) 5% 64% Gebäude, Material und Sachausgaben (876 466 EUR) Operationelle Ausgaben (2 429 606 EUR) Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 57 D. Haushaltsergebnis 2014 Abweichung in % 2013 Einnahmen 47 035 473 50 210 831 -6,32 % Übersetzung 44 729 576 47 359 285 -5,55 % Terminologie 161 274 96 875 66,48 % Begriffslisten 1 090 787 1 676 735 -34,95 % Interinstitutionelle Zusammenarbeit – IATE-Datenbank 664 154 588 422 12,87 % Sonstige betriebliche Erträge 155 546 11 250 1282,63 % Einnahmen aus Vorgängen 46 801 336 49 732 568 -5,89 % 141 788 228 929 -38,06 % 0 243 250 -100,00 % 92 349 6085 1417,62 % 44 643 009 43 563 562 2,48 % 22 618 624 22 356 774 1,17 % 187 758 233 658 -19,64 % Zahlungen 4 558 659 5 161 162 -11,67 % Übertragene Mittel 1 472 575 996 171 47,82 % 13 321 016 13 024 425 2,28 % 2 484 378 1 791 372 38,69 % 2 392 464 6 647 269 -64,01 % 257 248 228 573 12,55 % 257 201 228 573 12,52 % Finanzielle Erträge Mietzuschuss der luxemburgischen Regierung Verschiedenes Ausgaben Titel 1 – Personal Zahlungen Übertragene Mittel Titel 2 – Gebäude, Material und verschiedene Sachausgaben Titel 3 – Operationelle Ausgaben Zahlungen Übertragene Mittel Ergebnis des Haushaltsjahres Sonstige Übertragene und später in Abgang gestellte Mittel Wechselkursdifferenzen Saldo der Ergebnisrechnung für das Haushaltsjahr 47 0 -11 760,00 % 2 649 712 6 875 841 -61,46 % 7 128 691 3 867 811 84,31 % -4 757 909 -3 614 961 31,62 % -11 030 971 -3 723 567 196,25 % Verwendung und Annullierung der Rückstellung für Preisstabilität 4 106 560 0 Verwendung der Rückstellung für Umzugskosten Verwendung der Rückstellung für außerplanmäßige Investitionen (e-CdT) Rückstellung für die umstrittene Gehaltserhöhung Verwendung und Annullierung der Rückstellung für die umstrittene Gehaltserhöhung Zu übertragendes Haushaltsergebnis 0 1 250 000 -100,00 % 686 002 339 106 102,30 % -777 000 -1 480 500 -47,52 % 2 257 500 0 5 020 494 7 128 691 Ergebnis des vorangegangenen Haushaltsjahres Einstellung in die Rückstellung Rückstellung für Preisstabilität Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union k. A. k. A. -29,57 % Seite 58 ANHANG IV – STELLENPLAN DES ÜBERSETZUNGSZENTRUMS Funktions- und Besoldungsgruppen Zum 31.12.14 besetzt Im Haushaltsplan genehmigt Dauerplanstellen Planstellen auf Zeit Dauerplanstellen Planstellen auf Zeit AD 16 0 0 0 0 AD 15 0 0 0 1 AD 14 1 0 1 0 AD 13 0 0 0 0 AD 12 4 4 10 4 AD 11 9 7 9 8 AD 10 7 6 8 6 AD 9 3 6 3 11 AD 8 10 5 8 7 AD 7 2 20 2 24 AD 6 5 17 4 19 AD 5 0 24 0 12 41 89 45 92 AST 11 0 0 0 0 AST 10 0 0 0 0 AST 9 1 1 1 1 AST 8 4 0 4 0 AST 7 2 3 2 3 AST 6 2 2 2 2 AST 5 1 9 2 12 AST 4 3 14 3 14 AST 3 0 12 0 13 AST 2 0 5 0 7 AST 1 0 2 0 0 13 48 14 52 0 0 0 0 AST/SC 5 0 0 0 0 AST/SC 4 0 0 0 0 AST/SC 3 0 0 0 0 AST/SC 2 0 0 0 0 AST/SC 1 0 0 0 0 Zwischensumme AST/SC 0 0 0 0 INSGESAMT 54 137 59 144 Zwischensumme AD AST/SC 6 Zwischensumme AST PERSONAL INSGESAMT 191 Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union 203 Seite 60 ANHANG V – PERSONELLE UND FINANZIELLE RESSOURCEN NACH TÄTIGKEIT A. Vorausschätzung der personellen und finanziellen Ressourcen für das Jahr 2014 (Teil des geänderten jährlichen Arbeitsprogramms 2014) Tätigkeiten Kerntätigkeit: Übersetzung Unterstützende Tätigkeiten Maßnahmen im Bereich der Außenkontakte Management- und Überwachungstätigkeiten Rückstellungen Gesamtsumme (*) In Vollzeitäquivalenten (VZÄ). (**) Gerundete Zahlen. Insgesamt (%) Personelle Ressourcen (*)(**) Insgesamt Beamte BaZ VB Titel 1 Finanzielle Ressourcen (**) Titel 2 Titel 3 Haushaltsplan insgesamt 64,9 % 25,9 % 2,3 % 145,9 58,3 5,2 31,2 13,6 2,4 99,7 37,7 2,8 15 7 0 17 036 197 4 834 528 741 038 3 805 891 1 511 240 164 793 14 703 000 937 000 705 000 35 545 088 7 282 768 1 610 831 Haushaltsplan (%) 73,6 % 15,1 % 3,3 % 6,9 % 15,6 11,8 3,8 0 2 631 437 455 676 0 3 087 113 6,4 % 100 % 225 59 144 22 25 243 200 5 937 600 16 345 000 777 000 48 302 800 1,6 % 100 %¤ B. Zur Erreichung der festgelegten Ziele im Jahr 2014 tatsächlich verwendete personelle und finanzielle Ressourcen Tätigkeiten Kerntätigkeit: Übersetzung Unterstützende Tätigkeiten Maßnahmen im Bereich der Außenkontakte Management- und Überwachungstätigkeiten Gesamtsumme Insgesamt (%) Personelle Ressourcen (*)(**) Insgesamt Beamte BaZ VB Titel 1 Finanzielle Ressourcen (**) Titel 2 Titel 3 Haushaltsplan insgesamt 66,5 % 25,4 % 2,2 % 143,8 55,0 4,8 28,4 12,9 2,2 96,2 35,9 2,6 19,2 6,2 0 15 707 625 4 445 183 634 336 4 126 695 1 345 635 128 046 14 455 553 686 002 663 839 34 289 873 6 476 820 1 426 221 Haushaltsplan (%) 76,8 % 14,5 % 3,2 % 5,9 % 12,8 10,5 2,3 0 2 019 238 430 857 0 2 450 095 5,5 % 100,0 % 216,4 54,0 137,0 25,4 22 806 382 6 031 233 15 805 394 44 643 009 100,0 % (*) In Vollzeitäquivalenten (VZÄ). (**) Gerundete Zahlen. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 61 Qualitätsmanagement für die Übersetzung Nr. 15 – Dokumentation der Verfahren VI(c) – Auftragsvergabe Wichtig Geschäftsanwendung, Flosys, wird nicht mehr weiterentwickelt. Die ermittelte Entwicklung betrifft die neuen Funktionen des e-CdT-Programms. Gering – Die Anzahl der Prozesse und Verfahren, die noch aktualisiert bzw. dokumentiert werden müssen, ist begrenzt. Die Überprüfung läuft noch. Die endgültige Umsetzung der Empfehlung wurde auf 2014 verschoben, um so auch die Ergebnisse der Risikobewertung berücksichtigen zu können, die im Rahmen der Business-Impact-Analyse durchgeführt wurde. VERWALTUNG ÜBERSETZUNG Bezeichnung Vertragsunterzeichnung Ergebnisse LEG14-01DE: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übersetzung von Texten im juristischen Bereich aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche LEG14-02ES: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übersetzung von Texten im juristischen Bereich aus dem Englischen und Französischen ins Spanische LEG14-03EN: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übersetzung von Texten im juristischen Bereich aus dem Deutschen, Spanischen, Französischen und Italienischen ins Englische AO LEG14-04FR: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übersetzung von Texten im juristischen Bereich aus dem Deutschen, Englischen, Spanischen und Italienischen ins Französische LEG14-05SCEN: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übersetzung von Texten im juristischen Bereich aus dem Englischen ins Bulgarische, Tschechische, Dänische, Griechische, Estnische, Finnische, Kroatische, Ungarische, Italienische, Litauische, Lettische, Maltesische, Niederländische, Polnische, Portugiesische, Rumänische, Slowakische, Slowenische und Schwedische GENAFF14: Dienstleistungen der Übersetzung im Bereich Allgemeine Angelegenheiten aus dem Englischen ins Kroatische, Isländische, Norwegische und Türkische Dienstleistungen der Übersetzung in verschiedenen Bereichen aus dem Englischen ins Arabische und Russische FIN14: Dienstleistungen der Übersetzung im Finanz- und Bankenbereich aus dem Englischen in alle EU-Amtssprachen mit Ausnahme von Irisch TM14: Dienstleistungen der Übersetzung von standardisierten Texten im Bereich gewerbliches/geistiges Eigentum Bereitstellung umweltfreundlicher Bürobedarfsmittel Q3 2014 Abgeschlossen Q3 2014 Abgeschlossen Q3 2014 Abgeschlossen Q2 2014 Abgeschlossen Q1 2015 Begonnen Q2 2015 Begonnen Q2 2015 Q4 2014 Enthalten in GENAFF14 Abgeschlossen Q3 2015 Begonnen Q3 2014 Begonnen Bereitstellung von Toilettenpapier und Papierhandtüchern Q4 2015 Abgeschlossen Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 63 INFORMATIK Europäische Kommission – Lieferung von Arbeitsplatzrechnern – DESKTOP III Europäische Kommission – Lieferung von ComputerSpeichergeräten – NESTOR III Europäische Kommission – Software für Innovationsvielfalt und -entwicklung – SIDE CDT WANS III – Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Hochgeschwindigkeitsdatenverbindungen und Internetdiensten Gerichtshof der Europäischen Union – Betrieb und Entwicklung der IT- und Telekommunikationsinfrastruktur Europäisches Parlament – ITS14 Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Q3 2015 Abgeschlossen Q3 2015 Abgeschlossen Q3 2015 Abgeschlossen Q2 2015 Verschoben 2015 2015 Begonnen Einige Lose Teilweise wurden in abgeschlossen Q4 2014 unterzeichnet, weitere Lose wurden 2015 unterzeichnet. Seite 64 auf VI(d) – Nachverfolgung von Bemerkungen der Entlastungsbehörde Referenz 2. 7. Entlastung betreffend die Ausführung des Haushaltsplans des Übersetzungszentrums für die Einrichtungen der Europäischen Union für das Haushaltsjahr 2012 Haushaltsführung und Finanzmanagement stellt mit Sorge fest, dass das Zentrum laut dem Bericht des Rechnungshofs Ende des Jahres 2012 Kassenmittel und kurzfristige Bankeinlagen in Höhe von 35 Mio. EUR hielt; stellt fest, dass das Zentrum die Preise im Laufe des Jahres nicht anpassen kann, um Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, seinen Kunden aber gelegentlich Erstattungen geleistet hat, um den Überschuss zu reduzieren; fordert das Zentrum auf, gemeinsam mit der Kommission entsprechende Abhilfe zu schaffen. Vermeidung und Bewältigung von Interessenkonflikten sowie Transparenz nimmt Kenntnis davon, dass das Zentrum seine Strategie zur Vermeidung und Bewältigung von Interessenkonflikten auf der Grundlage der Leitlinien der Kommission zur Vermeidung und Bewältigung von Interessenkonflikten in Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Stellungnahme und vom Zentrum ergriffene Maßnahmen Das Zentrum ist sich bewusst, dass es einen Haushaltsüberschuss generiert hat, weist jedoch darauf hin, dass der Haushaltsüberschuss im Jahr 2012 vorwiegend auf externe Faktoren zurückzuführen war, die sich dem Einfluss des Zentrums entzogen. Insbesondere stellte das Zentrum mehr Seiten in Rechnung als veranschlagt. Auf Grundlage der Kostenanalyse und der Ertragssimulation senkte das Zentrum im Jahr 2014 seine Preise deutlich, um so nicht nur den veränderten Kosten für die Produkte Rechnung zu tragen, sondern auch einen Teil des Haushaltsüberschusses aufzubrauchen. Der Haushaltsplan 2014 wurde somit anfänglich mit einem negativen Wert angesetzt und wies ein Defizit in Höhe von 4 106 650 EUR aus, das durch die 2011 gebildete Rückstellung für Preisstabilität ausgeglichen wird. Als zusätzliche Maßnahme hat das Zentrum dem Verwaltungsrat erstmals in seiner Geschichte einen Vorschlag vorgelegt, in dem eine weitere Senkung der Preise Mitte 2014 vorgesehen war, um dadurch die positiven finanziellen Ergebnisse des Jahres 2013 an die Kunden weiterzugeben. Der am 29. Oktober 2014 vom Verwaltungsrat genehmigte Haushaltsplan 2015 wird gemäß den gleichen Grundsätzen ausgearbeitet, um so einen Teil des Haushaltsüberschusses der vorangegangenen Jahre aufzubrauchen. Auf Grundlage der Leitlinien der Kommission zur Vermeidung und Bewältigung von Interessenkonflikten hat das Zentrum eine Strategie vorgestellt, die der Verwaltungsrat am 29. Oktober 2014 verabschiedet hat. Das Zentrum hat das Europäische Parlament über den Beschluss des Seite 65 den dezentralen Agenturen der EU bewerten wird; fordert Verwaltungsrats sowie über die ergriffenen Folgemaßnahmen in Kenntnis das Zentrum auf, die Entlastungsbehörde über die gesetzt. Darüber hinaus hat das Zentrum die Interessenerklärungen der Ergebnisse der Bewertung zu informieren, sobald diese Direktorin und der leitenden Führungskräfte veröffentlicht. vorliegen. Entlastung 2012: Leistung, Haushaltsführung und Kontrolle der EU-Agenturen Referenz 6. Entlastung 2012: Leistung, Haushaltsführung und Kontrolle der EU-Agenturen Überlegungen über die Agenturen: gemeinsames Konzept bedauert, dass es die Mitgliedstaaten versäumt haben, Sitzabkommen mit zehn in ihrem Hoheitsgebiet gelegenen Agenturen zu schließen, darunter drei in Frankreich und je eine in Estland, Irland, Luxemburg, Polen, Spanien und im Vereinigten Königreich; zeigt sich besorgt darüber, dass dies schwerwiegende Folgen für die Bediensteten der Agenturen haben kann, und fordert die betreffenden Mitgliedstaaten auf, diese Abkommen vor Beginn des nächsten Haushaltsentlastungsverfahrens zu schließen. Stellungnahme und vom Zentrum ergriffene Maßnahmen Am 10. Juli 2014 unterzeichnete das Übersetzungszentrum das Sitzabkommen mit der Regierung des Großherzogtums Luxemburg. Demokratische Rechenschaftspflicht 21. erinnert alle Agenturen an ihre Verpflichtung gemäß Artikel 72 Absatz 5 der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2343/2002, der Entlastungsbehörde einen Bericht ihres Direktors zu übermitteln, der Aufschluss über die Anzahl und die Art der von ihrem internen Prüfer durchgeführten internen Prüfungen, seine Empfehlungen und die aufgrund der Empfehlungen getroffenen Maßnahmen gibt. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Der interne Auditdienst (IAS) der Kommission führte im Jahr 2012 eine interne Prüfung des Geschäftskontinuitätsmanagements des Zentrums durch. Einzelheiten zu allen Empfehlungen des IAS und der internen Auditstelle des Zentrums, die am Ende des Jahres noch in Angriff genommen werden mussten (keine dieser Empfehlungen wurde als „kritisch“ erachtet), wie auch die Bewertung der Direktorin bezüglich der Folgen der entsprechenden Restrisiken sind dem Tätigkeitsbericht des Seite 66 Übersetzungszentrums 2013 (CT/CA-002/2014DE) zu entnehmen, den der Verwaltungsrat am 19. März 2014 angenommen hat. Verwaltung der Haushaltsmittel 42. nimmt die Erklärungen der Agenturen zu der Schwierigkeit, Übertragungen bei den operativen Ausgaben zu vermeiden, zur Kenntnis; vertritt jedoch die Überzeugung, dass oft Raum für Verbesserungen besteht, insbesondere durch eine bessere Verwaltung der Mittel für Verpflichtungen, eine bessere interne Planung und Einnahmenprognose und eine strengere Haushaltsdisziplin. In den letzten Jahren hat das Zentrum erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Anteil der auf das Folgejahr übertragenen Mittel zu verringern. Im Jahr 2013 wurden nur 7 % der Mittel übertragen. Der beste Indikator dafür, dass das Zentrum Mittel ausschließlich in begründeten Fällen überträgt, ist die Tatsache, dass nur 5,5 % der übertragenen Mittel später in Abgang gestellt wurden. Die Mehrheit dieser Mittel bezog sich auf vorläufige Mittelbindungen, die größtenteils auf Schätzungen und Annahmen von Sachverständigen beruhten. Interessenkonflikte und Transparenz 73. vertritt die Auffassung, dass die Agenturen infolge der Veröffentlichung der Leitlinien der Kommission ihre Maßnahmen zur Unterbindung und Bewältigung von Interessenkonflikten möglicherweise neu fassen müssen, um sie umgehend an die Leitlinien der Kommission und die Empfehlungen des Rechnungshofs anzupassen; nimmt zur Kenntnis, dass die meisten Agenturen geplant haben, ihre jeweiligen Verfahren für die Verhütung und die Bewältigung von Interessenkonflikten aufgrund dieser Leitlinien zu überarbeiten, und fordert die Agenturen auf, der Entlastungsbehörde darüber und über die Schritte zu berichten, die im Rahmen der Folgemaßnahmen zur Entlastung 2012 bis Ende 2014 ergriffen werden. Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Das Zentrum hat seine Strategie zu Interessenkonflikten überarbeitet und sie dem Verwaltungsrat am 29. Oktober 2014 zur Annahme vorgelegt. Die internen Verfahren des Zentrums wurden entsprechend angepasst. Das Zentrum hat die auf seiner Website veröffentlichte Liste der Mitglieder des Verwaltungsrats aktualisiert. Darüber hinaus hat das Zentrum die Interessenerklärungen der Direktorin und der leitenden Führungskräfte veröffentlicht. Seite 67 ANHANG X – GLOSSAR Gängige Bezeichnung/ Abkürzung ACER AdR ARTEMIS JU Bürgerbeauftragter CCE-EMPLOI CdT Cedefop CEPOL Chafea CPVO CSJU EACEA EACI EAHC EASA EASO EBA ECDC ECHA ECSEL JU EDA EDSB EFCA EFSA EIB EIGE EIOPA EIT EMA EMCDDA/EBDD EMSA ENIAC JU ENISA ERA ERCEA ESMA ETF Agenturen/Einrichtungen/Ämter/Organe Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden Ausschuss der Regionen der Europäischen Union Gemeinsames Unternehmen ARTEMIS Europäischer Bürgerbeauftragter Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration (GD EMPL) Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung Europäische Polizeiakademie Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittel Gemeinschaftliches Sortenamt Gemeinsames Unternehmen „Clean Sky“ Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur Exekutivagentur für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher Europäische Agentur für Flugsicherheit Europäisches Unterstützungsbüro für Asylfragen Europäische Bankenaufsichtsbehörde Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten Europäische Chemikalienagentur Gemeinsames Unternehmen ECSEL Europäische Verteidigungsagentur Europäischer Datenschutzbeauftragter Europäische Fischereiaufsichtsagentur Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Europäische Investitionsbank Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung Europäisches Innovations- und Technologieinstitut Europäische Arzneimittel-Agentur Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs Gemeinsames Unternehmen ENIAC Agentur der Europäischen Union für Netz- und Informationssicherheit Europäische Eisenbahnagentur Exekutivagentur des Europäischen Forschungsrats Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde Europäische Stiftung für Berufsbildung Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 76 Gängige Bezeichnung/ Abkürzung EUA EuGH eu-LISA EU-OSHA EuRH Eurofound Eurojust Europäischer Rat Europol EUSC EWSA EZB F4E FCH JU FRA Frontex GEREK Europäische Umweltagentur Gerichtshof der Europäischen Union Europäische Agentur für das Betriebsmanagement von IT-Großsystemen im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Europäischer Rechnungshof Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen Eurojust Rat der Europäischen Union Europäisches Polizeiamt Satellitenzentrum der Europäischen Union Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Europäische Zentralbank Europäisches gemeinsames Unternehmen für den ITER und die Entwicklung der Fusionsenergie (Fusion for Energy) Gemeinsames Unternehmen „Brennstoffzellen und Wasserstoff“ Agentur der Europäischen Union für Grundrechte Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union Gremium Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation Agentur für das Europäische GNSS Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) Gemeinsames Unternehmen IMI Exekutivagentur für Innovation und Netze Europäische Kommission Exekutivagentur für die Forschung Gemeinsames Unternehmen SESAR Ausschuss für die einheitliche Abwicklung TF-AA-15-001-DE-N GSA HABM IMI JU INEA Kommission REA SJU SRB Agenturen/Einrichtungen/Ämter/Organe Übersetzungszentrum für die Einrichtungen der Europäischen Union Seite 77
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