Donnerstag, 16. April 2015, 19.30 Uhr Evangelisches Forum, Lutherplatz, 34117 Kassel „DIE FRIEDLICHE REVOLUTION ENTLÄSST IHRE KINDER – WAS WURDE BEWEGT UND WAS BLEIBT“ KATHRIN MAHLER WALTHER IM GESPRÄCH Veranstaltungsreihe: Von der Kirche in die Politik: Christinnen und Christen und die friedliche Revolution in der DDR 1989/90 Eine Kooperationsveranstaltung von: Kontakt & Anmeldung für den Ausstellungsbesuch: Evangelisches Forum Kassel Pfarrer Dr. Rüdiger Jungbluth Mauerstr. 15, 34117 Kassel Fon: 0561-28760-24, Fax: 0561-28760-26 E-Mail: [email protected] www.ev-forum.de Copyright/Fotograf/Beschreibung Außen: Archiv Bürgerbewegung Leipzig / Bernd Heinze / Besucher auf einer Solidaritätsveranstaltung am 15. Oktober 1989 in der Lukaskirche in Leipzig Innen: Kathrin Mahler Walther, privat Die friedliche Revolution 1989/90 in der DDR war eine Revolution, die aus der Kirche kam. Viele Christinnen und Christen waren in der Oppositionsbewegung integriert und der festen Überzeugung, dass Kirche auch einen politischen Auftrag habe. Sie haben sich in vielfältiger Weise – ob in der Initiative für Frieden und Menschenrechte oder den Umweltbibliotheken, ob bei Friedensgebeten oder den Montagsdemonstrationen – eingebracht für die Veränderung und am Ende auch Überwindung der politischen Verhältnisse in der SED-Diktatur. Mit Dr. Aribert Rothe, Pfarrer Christoph Wonneberger und dem ehemaligen DDR-Außenminister und Mitbegründer der SDP Markus Meckel haben wir ihrem unterschiedlichen Engagement und den damaligen Ereignissen nachgespürt. Den letzten Abend der Veranstaltungsreihe „Von der Kirche in die Politik: Christinnen und Christen und die friedliche Revolution in der DDR 1989/90“ wollen wir mit der Bürgerrechtlerin Kathrin Mahler Walther einem Resümee der Zeit widmen. Was wurde bewegt und was bleibt von der friedlichen Überwindung einer Diktatur durch das Volk und wie ist ihre Sicht auf den Prozess der deutschen Wiedervereinigung damals und heute. Wir freuen uns mit Ihnen auf einen spannenden Blick auf die damalige Zeit und ihre Protagonisten. Einladen wollen wir auch zur begleitenden Ausstellung „Revolution ist weiblich“ des Archivs Bürgerbewegung Leipzig, die vom 13. bis 30. April 2015 im Evangelischen Forum gezeigt wird. Kathrin Mahler Walther ist eine der porträtierten Frauen. „DIE FRIEDLICHE REVOLUTION ENTLÄSST IHRE KINDER – WAS WURDE BEWEGT UND WAS BLEIBT“ KATHRIN MAHLER WALTHER IM GESPRÄCH Kathrin Mahler Walther (geb. 1970 in Leipzig) gehörte der kirchlichen Oppositionsbewegung in der ehemaligen DDR an. Sie wurde 1987 Mitglied der Arbeitsgruppe Menschenrechte und engagierte sich ab Juli 1989 als hauptamtliche Mitarbeiterin des Arbeitskreises Gerechtigkeit und der AG Menschenrechte. In dieser Funktion organisierte sie u.a. den Statt-Kirchentag im Juli 1989 in Leipzig und unterstützte den Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen in der DDR und darüber hinaus. 1989 bis 1991 war sie Vorstandsmitglied der Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM) und vertrat diese Gruppe auch am Runden Tisch der Stadt Leipzig und des Bezirkes Leipzig. Nach der Wiedervereinigung arbeitete sie u.a. 1991/92 als Referentin im ersten Sächsischen Landtag. Seit 1999 gehört Kathrin Mahler Walther zum Team der Europäischen Akademie für Frauen (EAF) und berät Unternehmen und Verbände zur Förderung von Frauen in Führungspositionen und der Work-Life-Balance von Führungskräften.
© Copyright 2024