22. Juni 2015 | 14.00 – 18.00 Uhr

Institut für Geschichte der Medizin
und Ethik in der Medizin
Zwischen gesundheitspolitischem Anspruch
und gesellschaftlicher Realität
Wo finden Sie uns?
Das Kolloquium des Instituts für Geschichte der
Medizin und Ethik in der Medizin findet dreimal
jährlich statt.
Institut für Geschichte der Medizin und
Ethik in der Medizin
Thielallee 71 | 14195 Berlin-Dahlem
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Layout und Lageplan (© Charité): AS | Zentrale Mediendienstleistungen Charité | Bildnachweis: Bundesarchiv, Bild 183-84387-0001, Allgemeiner Deutscher
Nachrichtendienst Zentralbild, Foto: Schulz; dw.de | CC1 | Gesch-d-Medizin | SozGes DDR.indd
Beiträge zur Sozial- und Gesundheitspolitik der DDR
22. Juni 2015 | 14.00 – 18.00 Uhr
Außer der Reihe: Medizinhistorische Visiten
dw.de
Beim Aufbau des Gesundheitswesens in der DDR
war es erklärtes Ziel, Voraussetzungen zu schaffen, die dem Bürger das „Recht“ auf die „Entfaltung aller körperlichen und geistigen Kräfte“
garantierte.
In den 1947 formulierten gesundheitspolitischen
Richtlinien der SED wurde der Gesundheitsschutz
als „gesamtgesellschaftliche Verantwortung“
definiert und die Verfassung der DDR schrieb
gesundheitliche Grundrechte fest. Der Staat und
seine gesellschaftlichen Organisationen verstanden sich als Garanten der Neuausrichtung von
Medizin und Gesundheitsversorgung.
Vor diesem Hintergrund soll in der Vortragsreihe
dem Verhältnis von gesundheitspolitischem
Anspruch und gesellschaftlicher Umsetzung
nachgegangen werden.
Die einzelnen Beiträge widmen sich der Frage,
inwieweit die politischen und ideologischen
Vorgaben der sowjetischen Besatzungsmacht
und/oder der SED für das gesamte Gesundheitssystem der SBZ und der DDR handlungsleitend
waren. Konnten deren gesundheitspolitische
Programmatik und Vorgaben angesichts
spezifischer gesellschaftlicher, politischer und
wirtschaftlicher Herausforderungen umgesetzt
werden? Welche Unterstützung bzw. Widerstände
wurden ihnen von Ärzten und Patienten entgegengebracht? Welche Auswirkungen hatte die
gesundheitspolitische Neuausrichtung auf
spezifische Arbeitsfelder der Medizin und welche
Konsequenzen erwuchsen daraus für das ArztPatienten-Verhältnis? Welche neuen Forschungsbereiche wurden initiiert und inwieweit diente die
Ost-West-Auseinandersetzung der Verortung
eigenen gesundheitspolitischen Handelns?
Programm
14.00 – 14.15 Volker Hess
Begrüßung
Sabine Schleiermacher
Einführung
14.15 – 14.45 Udo Schagen
Demokratisierung der Medizin –
von den Weimarer Forderungen der Arbeiterparteien zur Gesund-
heitspolitik in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR
14.45 – 15.15 Sabine Schleiermacher
Medizin in der Systemkonkurrenz der 1950er Jahre
15.15 – 15.45 Anette Hinz-Wessels
„Eine Bereitschaft der
anwesenden Kinderärzte,
auf dieser Grundlage zu arbeiten, kam nicht zum Ausdruck“.
Pawlow und die Pädiatrie der DDR
15.45 – 16.15 Pause
16.15 – 16.45 Andreas Malycha
Medizinische Forschung im
Spannungsfeld von politischen Erwartungen und wissenschaftlichen Herausforderungen.
Versuche zur Gründung einer
Sektion Biowissenschaften an den ostdeutschen Universitäten in den späten 1960er Jahren
16.45 – 17.15 Susanne Doetz
„Das Glück des einzelnen steht […] im Vordergrund.“
Humangenetische Beratung in der DDR, 1960–1980
17.15 – 17.45
Laura Hottenrott und
Peter Steinkamp
Klinische Arzneimittelforschung
in der DDR, 1961–1989.
Ein Arbeitsbericht