Gaumeisterschaft im Gau Main-Spessart Die „ultimative Werbeveranstaltung" für den Schießsport Der Schützengau Main-Spessart richtete seine Gaumeisterschaften für Luftdruckwaffen wieder in der Haibacher Kultur- und Sporthalle aus. Zum 6. Mal wurde auf 40 vollelektronischen Schießständen der Firma Häring geschossen. Die Präsentation auf vier Großbildleinwänden begeisterte erneut die vielen Zuschauer. Den Schießsport attraktiv und medienfreundlich zu präsentieren, das ist die Aufgabe, die sich die Gausportleitung jedes Jahr zum Ziel setzt. Die teilnehmenden Schützen sowie die Zuschauer fühlten sich wieder sehr heimisch in der Sporthalle. Viele verbrachten dort fast das ganze Wochenende. Am Samstag öffnete um acht Uhr die Halle zum Beginn der Meisterschaften, zu denen knapp 500 Starter in allen Klassen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole sowie dem Auflageschießen in zwölf Durchgängen gemeldet waren. Am Samstagabend fand noch ein Einlageschießen als Rahmenprogramm mit einem Finale für die Junioren und am Sonntagnachmittag ein Finale für die Altersklasse statt. Die Highlights der Gaumeisterschaften waren wieder die drei Finalschießen für Luftpistole sowie Luftgewehr Herren und Damen, für die sich jeweils die besten acht Schützen der Vorkämpfe qualifizierten. Die Schützenkameradschaft kam dabei auch nicht zu kurz, und viele Schützen von Jung bis Alt nutzten die BAYERISCHE 02/2010 Zeit, um miteinander zu fachsimpeln und Erfahrungen auszutauschen. Der älteste Teilnehmer war Hans Piesch vom Schützenverein Kahl mit 84 Jahren. Er startete mit dem Luftgewehr und der Luftpistole. Besonders erfreulich waren jedoch das starke Teilnehmerfeld der Schüler, Jugend und Junioren mit weit über einem Viertel der Gesamtstarter und fast keinen Startausfällen. Auf der Tribüne waren viele Eltern sowie Omas und Opas als Zuschauer „live" mit dabei und konnten ihren Kindern und Enkeln bei ihrem Sport zusehen. Vom technischen Ablauf her lief alles reibungslos nach Zeitplan. Dies war vor allem 3. Gausportleiter Sven Behl zu SCHUTZENZEITUNG verdanken, der die Betreuung der elektronischen Schießstände perfekt beherrscht. Der Schieß-Marathon des Wochenendes wurde dank der vielen freiwilligen und unermüdlichen Helfer aus dem gesamten Gau und dem engagierten Einsatz des erneut ausrichtenden Schützenvereins „Hubertus-Alpenjäger" Haibach wieder ein voller Erfolg. Hier zeigte sich eine gute Zusammenarbeit, die vom Aufbau über die Nachtwachen bis zum Abbau glänzend funktionierte. Natürlich ist eine derartige Meisterschaft nicht ohne entsprechende Sponsoren durchführbar. Bereits zum sechsten Mal konnte die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau als Hauptsponsor für diese Veranstaltung gewonnen werden und steht auch im kommenden Jahr wieder zur Verfügung. Weitere kleinere Sponsoren (Sodenthaler Mineralbrunnen, Opel-Brass, Kalkwerke u. a.) sorgten zudem für das Gelingen und Durchführen der Veranstaltung. Als Resümee bleibt auch dieses Mal wieder zu sagen, dass es ein tolles Wochenende mit exzellenter Werbung für den Schießsport war. Das Regionalfernsehen (Main-TV) war mit einem Kamerateam vor Ort, um eine kleine Dokumentation über den Schießsport zu filmen, und die regionale Presse schickte ihre Fotografen. Der Abonnement-Gaumeister mit der Luftpistole der letzten Jahre, Ralf Behl aus Waldaschaff, konnte seinen Titel mit 472,2 Ringen erneut verteidigen. Bei den Damen wurde Elena Kuska aus Vormwald Gaumeisterin (490,7 Ringe), und mit dem Luftgewehr siegte Martin Meister (488,3 Ringe) ganz knapp mit 0,4 Ringen Vorsprung für die Kaderschützen des Gaues Main-Spessart. Das Flair dieser Meisterschaft war wieder einzigartig. Allen Helfern hat es wie immer Riesenspaß gemacht, und sie werden auch im kommenden Jahr wieder mit dabei sein. Volker Rühle Gausportleiter Panoramafoto: Christoph Spiegel
© Copyright 2024