leseprobe

Einzelpreis: 3,50 Euro
JUN/JUL 15 Jahrg. 29/Nr. 6
Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.
Gute Nachricht
Dirk Nowitzki
sagt für die EM zu
BBL-Finalspiele
Nach zwei Partien
steht es 1:1
TSV Wasserburg
Zweite Mannschaft
in Liga zwei
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B
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P
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FC Bayern
NBBL-Team feiert
historischen Triumph
Matthias Weber
Rückkehr nach
einem Jahr USA
BBV-Präsidium
„Einstand“ für den
neuen Verbandschef
Nr. 6/2015
Seite 2
1. Regionalliga Südost Herren
BAYERN-BASKET
Nationalmannschaft
BAYERN-BASKET
Nr. 6/2015
Seite 3
Nowitzki sagt für die EM zu
Schon beim Trainingslager auf Mallorca stößt der Superstar zum Nationalteam
Dirk Nowitzki spielt die EuroBasket 2015! Das
war aus Sicht des Deutschen Basketball Bundes
die Aussage schlechthin bei der jährlichen Pressekonferenz des Nationalspielers bei der ING-DiBa
in Frankfurt und im anschließenden Exklusivinterview mit DBB-TV. „Ich habe mich entschieden,
in Berlin dabei zu sein. Ich habe den Monat Mai
genutzt, um etwas Abstand zu gewinnen und Familienzeit zu genießen. Natürlich habe ich mich auch
mit meiner Frau beraten. Aber die Europameisterschaft im Heimatland ist eine Riesensache und ich
freue mich darauf“, sagte der NBA-Star der Dallas
Mavericks und sorgte damit für großen Jubel unter
den Anwesenden.
Dreimal auf deutschem Boden
Geplant ist, dass Dirk Nowitzki beim Trainingslager auf Mallorca (8. bis 13. August) zur Mannschaft
stößt und dann auch bei den Vorbereitungsspielen
auf deutschem Boden am 16. August in Bremen gegen Kroatien, beim ERGO Supercup vom 21. Bis
23. August in Hamburg und beim die Vorbereitung
abschließenden Topspiel gegen Frankreich am 30.
August in Köln im deutschen Team steht.
„Ich freue mich natürlich sehr, dass Dirk sich
entschieden hat, in diesem Sommer für die Nationalmannschaft zu spielen. Das ist ein guter Tag
für den deutschen Sport und ein besonders guter
für den deutschen Basketball. Die Fans bekommen eine sehr attraktive Nationalmannschaft mit
Erfahrung, Talent und Zukunft zu
sehen“, meinte DBB-Präsident
Ingo Weiss.
„Ich hatte das Vergnügen, bis 2002 CoTrainer von Dirk
Nowitzki beim Nationalteam zu sein
und bin jetzt hellauf
begeistert, dass wir noch
einmal zusammenkommen. Ich bin sehr gespannt
darauf, in welcher Rolle Dirk
dem Team helfen wird, habe da
aber vollstes Vertrauen in unseren
Bundestrainer. Ich bin überzeugt
davon, dass Dirk der Mannschaft
einen zusätzlichen Motivationsschub
gibt“, erklärte Armin Andres (Bamberg), DBB-Vizepräsident für Leistungssport.
Bundestrainer freut sich
„Es ist großartig, dass Dirk uns unterstützen
wird. Über Dirks spielerische Qualitäten
brauchen wir nicht zu sprechen. Seine Wichtigkeit für die jüngere Generation kann ich nicht
genug unterstreichen. Ich freue mich sehr,
dass wir ihn im Team haben werden“, so Bundestrainer Chris Fleming. (DBB)
2015
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Summ
5
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2. – 6
Breitengüßbach
Hans-Jung -Halle in
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Infos unter: Tel. 0951/91519-10
www.brosebaskets.de/summercamp
Nr. 6/2015
Seite 4
Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
Ein „best of three“ obendrauf
Nach zwei Finalspielen steht es zwischen Brose und Bayern 1:1
Ein „verrücktes“, dramatisches 80:78 beim Finale
zwei im Münchner Audi Dome: Die Brose Baskets
haben sich nach der 73:84-Heimpleite am ersten
Spieltag den Heimvorteil wieder zurückgeholt.
Oder anders ausgedrückt: Die Finalserie beginnt
bei „Null“, nun aber im Modus „Best of Three“!
Bei zwei Heimspielen sind die Trümpfe wieder in
fränkischer Hand, wenn die Gastgeber dann den
gleichen Willen und die unabdingbare Leidenschaft wie im letzten Viertel beim dramatischen
Erfolg in München, der durch einen Korb exakt 0,1
Sekunden vor der Schlusssirene zustande kam, zeigen. Ein unvergesslicher Korb von Dawan Robinson, der die Serie völlig veränderte. Der Bamberger
stand sträflich frei, während Brad Wanamaker an
der Außenlinie „gedoppelt“ wurde, aber doch irgendwie den Ball zu Robinson passen konnte.
Unglaublich und total wahnsinnig, so lässt sich das
Finale 2 am besten betiteln. 17:35, 35:49 (Halbzeit),
die Brose Baskets standen am Abgrund und sahen
30 Minuten „sehr, sehr schlecht“ aus, wie Andrea
Trinchieri richtig zusammenfasste. Trotz der vielen Missgeschicke (Theiss: „grauenvoll“) ließen
sie sich aber nicht entmutigen, nutzten Münchner Schwächen gnadenlos aus und hatten in der
„Crunchtime“ einfach mehr Energie und Aggressivität auf dem Parkett. Das notwendige Quäntchen
Glück musste in dieser mega-spannenden Partie
natürlich auch da sein. Ein unglaubliches „Comeback“ des Hauptrundenersten beim Titelverteidiger. Bamberger Jubel und große Ernüchterung beim
FC Bayern. Es hätte wahrlich nicht viel gefehlt,
dass die Münchner am Sonntag zum Titelgewinn
aufgeschlagen hätten und die Bamberger dann
Gastgeber einer ungewollten Meisterschaftsfeier
gewesen wären.
Die von der Fünfer-Halbfinalserie gegen Alba Berlin gestressten Münchner knackten in Spiel eins
den „Sieger-Code“ der Bamberger, die zuvor 21:0
Siege in der Beko BBL in gewohnter Umgebung
aufweisen konnten – und noch dazu sich in der
Woche zuvor gut regenerieren konnten. Es sprach
wirklich alles für die Trinchieri-Schützlinge, auch
wenn der Headcoach die Favoritenbürde dem Titelverteidiger zuschob. 73:84 – die Niederlage traf das
Bamberger Herz schmerzhaft. Es offenbarten sich
ungeahnte Schwächen, am offensichtlichsten beim
Rebound, die Münchner bekamen zu viele zweite
und dritte Chancen. Und es fehlte auch die Leidenschaft bei manchen Spielern, die man in einem
Endspiel braucht. Es war kein „exzellentes Spiel“
der Sieger, wie es ihr Trainer Svetislav Pesic bei der
Pressekonferenz beschrieb, es genügte eine Durchschnittsleistung des amtierenden Champions, der
einfach fokussierter und strukturierter auftrat. Die
beiden Riesen John Bryant und Vladimir Stimac
beherrschten die Zonen und punkteten sicher. Dies
fehlte den Brose Baskets.
Doch wie das zweite Spiel bewiesen hat: „Totgesagte“ leben im Sport oft länger!
(bwa)
Impressum
Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., GeorgBrauchle-Ring 93, Postfach 50 01 20, 80971 München,
Tel. 089/15702300. Redaktion: Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400;
E-Mail: [email protected].
Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag,
Gewerbepark 6, 86738 Deiningen, Tel. 09081/2964-0.
BAYERN-BASKET erscheint elfmal pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbv-online.de und www.bayern-basket.de. Autoren dieser Ausgabe:
Bundesliga-Panorama: Sebastian Hader, Lena Meyer, Angie
Sonnenholzner, Bertram & Katja Wagner, Kurt Wittmann,
Patrick Wötzel; Bayernligen: Felix Staudenmeir; Jugend:
Dominik Blanz, Martina Förner, Konstantin Hammerl,
Markus Lempetzeder, Ferdinand Michel, Armin Sperber;
Senioren: Peter Kanzler; Journal: Marc Lamberger, Klemens Ratschker, Bertram Wagner.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen nicht in
jedem Fall die Meinung des BBV oder der Redaktion dar.
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015.
Nr. 6/2015
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Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
TSV WASSERBURG I
Zuwachs aus Rumänien
Das Team des amtierenden deutschen Meisters
und Pokalsiegers für die neue Saison nimmt weiter Konturen an. Die Vertragsverlängerungen von
Guard Shey Peddy und Nationalspielerin Steffi
Wagner konnten schon während der Playoffs verkündet werden. Außerdem ersetzt Nayo RaincockEkunwe Topscorerin Emma Cannon, die sich in
der nächsten Saison in einer der stärkeren europäischen Ligen beweisen will.
Abteilungsleiterin Gaby Brei und Headcoach
Schorsch Eichler freuen sich, dass mit Svenja
Brunckhorst auch der Kapitän weiter für Wasserburg
auf Korbjagd geht. Geboren in Rotenburg´ sammelte
die 1,79 m große Aufbau-Spielerin ihre ersten Basketball-Erfahrungen in Norddeutschland, bevor sie
schließlich 2002 gemeinsam mit ihrer Familie nach
Oberbayern zog und dort ihre erfolgreiche Basketball-Karriere so richtig startete. Dass die 23-Jährige
neben Anne Breitreiner als größtes Talent aus dem
Wasserburger Nachwuchs gilt, kommt nicht von ungefähr. Die Spielerin hat von der U16 bis zur U20
alle Jugendnationalmannschaften durchlaufen und
ist fester Bestandteil der A-Nationalmannschaft, für
die sie bereits 20 Spiele absolviert hat. 2008 wurde Brunckhorst in die feste Rotation des deutschen
Serien-Meisters aufgenommen - damals war sie
noch nicht einmal 17 Jahre alt. Seitdem steht sie für
Wasserburg auf dem Feld, mit Ausnahme der Saison
2011/12, die sie in Freiburg verbrachte. In der vergangenen Spielzeit erzielte „Svenni“ durchschnittlich 7,9 Punkte in der DBBL sowie 3,1 Rebounds.
Mit 3,0 Assists in 28 Minuten steht sie in der Rubrik
auf Platz sieben der Liga. Im Eurocup Women steuerte sie durchschnittlich 10,2 Punkte bei.
Die Sympathieträgerin ist in
Wasserburg - im Verein
und im Team – zu einer
festen Größe geworden.
Die Fans könnten sich
sehr gut mit ihr identifizieren. Das weiß auch
Wasserburgs Abteilungsleiterin Gaby Brei: „Für
den Verein, die Zuschauer
sowie die Sponsoren ist sie eine
Spielerin, die aus dem eigenen Verein
herausgewachsen ist, sich zu einer Leistungsträgerin in der DBBL etabliert hat und sich im
Eurocup Women sehr gut präsentieren konnte.“
Auch der neue Head-Coach freut sich schon
auf die Zusammenarbeit mit der offensiv und
defensiv vielseitig einsetzbaren Spielerin. „Für
die nächste Saison steht ein weiterer Umbruch
in der Mannschaft an und da möchte ich mich
natürlich persönlich durch einen neuen Trainer
weiterentwickeln“, erläutert Brunckhorst ihre
TH WOHNBAU ANGELS NÖRDLINGEN
Saison kann kommen
Die BG Donau-Ries ist mittlerweile eine etablierte Größe in der Damen-Basketball-Landschaft
Deutschlands. Immerhin geht die rührige Truppe
um den Vorsitzenden Michael Koch in ihr achtes
Erstliga-Jahr. In den zurückliegenden Spielzeiten
hat sich nicht nur der Teamname mehrfach geändert – von WWK, über HELi-Girls, Friendsfactory
Baskets zu TH Wohnbau ANGELS – auch innerhalb der Vereins-Organisation hat man sich kontinuierlich weiter entwickelt. Neben einer stattlichen
und immer größer werdenden Anzahl an ehrenamtlichen Helfern wurde auch der sogenannte InnerCircle deutlich erweitert. Ein Marketing-Kreis
kümmert sich um Sponsoren-Akquise und -pflege,
während die sportliche Leitung um Coach Pat Bär
sich um die Team-Zusammenstellung kümmern
kann. Außer den beiden Abgängen Melissa Jeltema
und Nayo Raincock-Ekunwe scheint das Team des
Vorjahres weitgehend stabil zu bleiben.
Die beiden Topstars zu ersetzen, die immerhin
Immer für einen Spaß zu haben: Michael Koch
freut sich über acht Jahre Bundesliga mit der
BG Donau-Ries.
Foto: Jochen Aumann
zusammen für knapp 40 Punkte und 20 Rebounds
verantwortlich waren, ist natürlich keine leichte
Aufgabe. Michael Reithmeir von der sportlichen
Leitung des Erstligisten erklärt, dass man in der
kommenden Saison noch mehr denn je auf die
Kraft des Teams setzen werde. Die bisherigen Neuzugänge Heidi Schlegel und Hillary Sigmon kommen beide direkt vom College, sind zwar mit überschäumenden Vorschusslorbeeren ausgestattet, wie
lange aber ihr Anpassungsprozess dauern wird,
kann man nicht absehen. Sicherlich haben beide
US-Girls das Potential, in der 1. Liga zu dominieren, sie von Anfang an ständig mit MJ und Air
Canada zu vergleichen, wäre jedoch ungerecht und
unangebracht. Sie sind völlig andere Spielertypen
und werden ihre Rolle im Team erst finden müssen. Angeführt von Point Guard Sidney Parsons,
unterstützt von den weiterverpflichteten Alysha
Womack, Geri Georgieva und Carina Högg sollten
die Angels aus dem Ries wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen haben. Mit Amenze Obanor
stößt eine echte Brett-Centerin aus Viernheim zu
den Angels und erweitert den Kader. Neben den
etablierten Kräften und bundesligaerfahrenen Athletinnen bleiben die Rieser ihrer Philosophie treu
und arbeiten weiterhin mit jungen und sehr jungen
Spielerinnen, die an höchstes nationales Niveau
herangeführt werden sollen. Zu den beiden Junioren- und Jugend-Nationalspielerinnen Laura Geiselsöder und Johanna Klug gesellt sich zumindest
im Trainingskader die Schwester der Erstgenannten, Luisa Geiselsöder, der man mit ihren gerade
einmal 15 Jahren bei 1,92 m Körpergröße brilliante
Zukunftschancen attestiert. Aus der WNBL des
Kooperationspartners TSV Nördlingen soll Anna
Hanzalek den Sprung in den Bundesligakader
schaffen. Diverse Aufgaben stehen also auf der ToDo-Liste von Coach Bär, von der Integration von
College-Stars bis zur individuellen Förderung von
Nachwuchsspielerinnen. Auch er geht mittlerweile
in seine achte Erstliga-Saison und ist ein Meister
darin, unterschiedlichste Ansprüche unter einen
Hut zu bekommen.
(kuw)
Elisabeth Pavel kommt aus Rumänien und ersetzt in Wasserburg Anna Jurcenkova.
Gründe für die Vertragsverlängerung: „Das Ziel
für die Mannschaft und mich ist auf jeden Fall
das Weiterkommen im Eurocup, denn nach dieser
perfekten Saison muss ganz klar international der
nächste Schritt gemacht werden.“
Einen Wechsel wird es auf der Center-Position
geben: Die 1,92 m große Rumänin Elisabeth Pavel ist die Nachfolgerin der um ein paar Zentimeter größeren Anna Jurcenkova, die sich gegen
ein weiteres Jahr in Wasserburg entschieden hat.
Head-Coach Schorsch Eichler beschreibt den
Neuzugang: „Pavel ist eine vielseitige Spielerin
unter dem Korb, verfügt aber auch über einen soliden Wurf von außen. Sehr wichtig wird für uns
ihre Reboundstärke werden.“ 1990 in Sibiu geboren, verfügt Pavel bereits über viel internationale
Erfahrung, unter anderem durch die Teilnahme
im Eurocup während ihrer Zeit bei ICIM Arad in
Rumänien. Darüber hinaus verbrachte die Spielerin zwei Jahre bei SACES Neapel, zwei weitere
Jahre spielte sie für die Flying Foxes aus Wien –
ein Jahr davon mit ihrer zukünftigen Waserburger
Teamkollegin Shey Peddy – und durfte zweimal
den österreichischen Meistertitel feiern. In der
vergangenen Saison kehrte Pavel, die sehr gut
Deutsch spricht, wieder in die erste rumänische
Liga zurück. Mit CSU Alba Julia erreichte sie das
Pokalfinale sowie das CEWL-Finale, und erzielte
in der Liga durchschnittlich 9,5 Punkte und 6,8
Rebounds.
Außerdem hat Pavel alle Jugendnationalmannschaften durchlaufen und bereits mit 13 Jahren
das erste Mal an einer Jugend-Europameisterschaft teilgenommen. Seitdem folgten viele weitere Qualifikationen und Teilnahmen an Europameisterschaften im Jugendbereich sowie in der
A-Nationalmannschaft, wo die 23-Jährige während der Vorbereitung zur Europameisterschaft
2015, die ihr Heimatland Rumänien gemeinsam
mit Ungarn ausrichtet, in der Starting-Five steht.
Elisabeth Pavel ist bereit für den neunmaligen
deutschen Meister, freut sich auf den Start der
Trainingsvorbereitungen im September und hofft,
dass sie in Wasserburg nochmals einen Schritt
nach vorne machen kann, insbesondere durch die
Teilnahme am Eurocup. „Ich möchte durch eine
gute Leistung das Team unterstützen, den Meistertitel verteidigen und im Eurocup weiterkommen. Ich werde mein Bestes geben!“
(soa)
BAYERN-BASKET
Journal
Nr. 6/2015
Seite 9
Bambergs Zweiter Bürgermeister Christian Lange (Mitte) und vier Eckpfeiler des Triumphes von 2005: Wolfgang Heyder, Sabine Günther, Dirk Bauermann und Steffen Hamann (von links). Die Meistermannschaft war beim Jubiläum nahezu komplett vertreten und feierte den Erfolg gebührend.
Fotos: Katja Wagner
Die Geburtsstunde von „Freak City“
In Bamberg wird die historische Meisterschaft von 2005 noch einmal gebührend gefeiert
23. Juni 2005 – die „Geburtssunde“ von „Freak
City“ nach der ersten Meisterschaft, damals noch
in GHP-Trikots. Ganz Bamberg lag nach dem
68:64-Sieg gegen Frankfurt tagelang im Freudentaumel! Zehn Jahre später, am vergangenen Wochenende in Verbindung mit dem Halbfinaleinzug
der Brose Baskets, kamen die „Helden“ von einst
an ihre damalige Wirkungsstätte zurück, wurden
gefeiert und ließen es - angesichts des Jubiläums
und des unvergesslichen Titels auch wohlauf verdient – richtig „krachen“.
Ehre wem Ehre gebührt: Die letzten Minuten auf
dem Parkett vor dem Halbfinale verwandelten die
brose Arena in ein Tollhaus; „Meistermacher“
Dirk Bauermann und seine Jungs waren sichtlich
gerührt, als sie von knapp 7000 Fans mit stehenden
Ovationen frenetisch gefeiert wurden, eben wie es
Titelträgern von solcher Güte zuteil wird. Während
auf dem großen Videowürfel die letzten Sekunden
Der außergewöhnliche
Weg des Philip Först
„Ich war FSJ-ler und nie als Spieler eingeplant“,
schmunzelte Philip Först bei der Jubiläumsfeier.
Getreu dem Motto „wie die Jungfrau zum Meister“
erhielt der damalige Youngster, der für den TSV
Breitengüßbach auf Korbjagd ging, die begehrte
Meister-Plakette. Eine Verletzungsserie von Hamann, Stafford und Beechum sorgte damals für Personalsorgen. „Philip, Du musst zum Training kommen, damit wir wenigstens 5-5 spielen können“,
lautete des öfteren der Anruf von C-Trainer Volker
Stix. Auch kam er zu internationalen Einsätzen: Im
ULEB-Cup musste eine bestimmte Anzahl deutscher Spieler dabei sein. Wie lang er in der Meistersaison auf dem Parkett stand? „Vielleicht um
die sieben Minuten, ein- oder zweimal habe ich auf
den Korb geworfen, aber keinen Korb erzielt“, erinnerte er sich. Die BBL-Statistik offenbart: Einsatz
in fünf Spielen, 9:07 Minuten, im Schnitt 1:49 Minuten, zweimal aus dem Zweier-Bereich geworfen,
ohne Punkte, aber ein Steal! Mit Ausnahme der
Finalspiele vier und fünf saß er bei allen PlayoffSpielen auf der Bank. „Die gesamte Atmosphäre
bleibt unvergessen!“
Der Meisterspieler ist heute noch aktiv: Beim TSV
Oberhaching/Deisenhofen in der Regionalliga! Ob
der 30-Jährige in der kommenden Spielzeit nun
sich einer härteren Defense erwehren muss, wenn
sich bayernweit herumspricht, dass Philip Först
deutscher Meister in der Bundesliga war und zusammen mit Taylor, Stafford, Hamann und Co.
„Freak City“ aus der Taufe hob?
(bwa)
des historischen Erfolgs und der anschließende
Jubel eingespielt wurden, begannen die internen
Feierlichkeiten am Tag zuvor mit einem Empfang
in der Premium Lounge. Nachdem Zweiter Bürgermeister Christian Lange bei der Begrüßung die
sportgeschichtliche Leistung von Derrick Taylor
und Co. nochmals mit Lobeshymnen überschüttete
und dabei Dirk Bauermann, Manager Wolfgang
Heyder und die 2005er-Halleneigentümerin Sabine Günther hervorhob, ließen es sich die Meister
– bis auf Uvis Helmanis und Demond Mallet (mit
Videobotschaft) komplett – nicht nehmen, die gesamte Partie nochmals auf Großbildleinwand zu
genießen. Ein Augen- und Ohrenschmaus, einerseits was die TV-Szenen betrifft, andererseits auch
die Kommentare zu diversen Highlights. Da wurde
natürlich auch der ein oder andere Spruch los gelassen: Wann traf Steffen Hamann schon einmal zwei
Dreier mit Brett? Wann Center Chris Ensminger
locker seine Freiwürfe? Mit zunehmender Spielzeit stieg die Stimmung, ehe mit dem Schlusspfiff
nochmals der Meister-Jubel – diesmal in Zivil –
ausbrach.
Kaum Jemand der Hauptdarsteller hat die Partie
jemals wieder in voller Länge gesehen, auch nicht
der Headcoach, der sich aber noch an viele Spielszenen erinnern konnte. „Wenn man dies nochmals
sieht, da kommen Stolz und Freude auf. Es war ein
langer Weg dahin, umso großartiger finde ich die
Jungs. Es war unglaublich, es hat alles gepasst in
einer Mannschaft ohne Neider. Es ist schon eine
besondere Mannschaft und eine außergewöhnliche
Prozessleistung gewesen. Abstiegskandidat, zweimal Vize und dann der Titel. Die Stimmung und
Unterstützung waren unbeschreiblich.“
Auch Ivan Pavic genoss die „unglaublichen Momente“ nochmals in vollen Zügen. „Ich bin dankbar, Teil dieses Teams zu sein; dass ich so etwas
miterleben darf! Zwei Tage lang war damals nicht
viel Schlaf angesagt!“ Dies kann auch Team-Manager Markus Gareiß bestätigen, der im Hintergrund die Feierlichkeiten organisierte („Dirk und
Wolfgang wollten vor dem Finale nichts davon
wissen“). Als ehemaliger Kegler kam er auf die
grandiose Idee mit der Gaststätte in der Kunigundenruh (mit „Meister-Balkon“). „Auch der Autokorso zum Maxplatz bleibt ewig haften!“
2005 wurde ein Basketball-Traum war und nun
nach einem Jahrzehnt wieder lebendig! „Freak
City“ versteht eben zu feiern!
(bwa)
Kennt ihr mich noch? „Zufalls-Meister“ Philip Först im Kreis der Profis Chris Ensminger, Adam
Radomirovic und Mike Nahar.
Nr. 6/2015
Bayernligen
Seite 10
BAYERN-BASKET
Donauwörths Coach Trainer Lars Ulrich freute sich beim letzten Saisonspiel über den knappen Sieg gegen die Regensburg Baskets II. Das sicherte den
Schwaben den Verbleib in der Bayernliga. Regensburgs Spielertrainer Alexander Barth freut sich etwas mit.
Foto: Szilvia Izsó
Die Bayernligen stehen
Im Norden gab es noch Änderungen – Happy End für TTL Bamberg
Der Stichtag (24. Mai) für das Bestätigen bzw. Verzichten der Anwartschaften für die kommende Saison 2015/16 in den fünf Bayernligen kam für den
Redaktionsschluss der letzten Ausgabe zu spät.
Bleibt die Frage, was sich in den verbliebenen zehn
Tagen bis zum Meldeschluss noch getan hat?
Während das Mannschaftsgefüge in den
Bayernligen Herren Mitte und Süd dasselbe blieb,
wie schon in BAYERN-BASKET Ausgabe Nr.
5 aufgezeigt, sieht es in den beiden nördlichen
Bayernligen anders aus: Dort gab es bei den Herren
ein Happy End in Bamberg und in der Bayernliga
Nord Damen werden aller Voraussicht nach elf statt
bisher zehn Teams die Spielzeit bestreiten. In der
Bayernliga Süd Damen wechselt indes das Teilnahmerecht von Aufsteiger TV Memmingen zu WestPark Baskets Ingolstadt/Etting.
Bayernliga Nord Herren:
Die gewonnene Meisterschaft der Reserve des TTL
Bamberg hätte um ein Haar einen besonders bitteren Beigeschmack gehabt. Lange Zeit sah es so
aus, als ob der Titelträger trotz Platz eins nächstes
Jahr eine Liga tiefer gestuft wird. Denn nicht ganz
so erfolgreich verlief das Jahr für die erste Mannschaft in der Regio 2. Der zehnte Rang (von 13) in
der Abschlusstabelle schien gleichbedeutend mit
dem Abstieg in die Bayernliga Nord, was ein technisches Absteigen des Reserveteams um Trainer
Christian Rothaug zur Folge gehabt hätte.
Das letztendlich keine der beiden Mannschaften
aus Bamberg den Gang in die jeweils untere Spielklasse antreten muss, dafür sorgte das NachbarBundesland Thüringen, das seinerseits keinen Aufsteiger in die Regio 2 meldete. Damit hält die erste
Auswahl des TTL die Klasse und auch der zweite
Anzug darf die Bayernliga-Meisterschaft verteidigen. Zwar meinte Rothaug noch kurz nach Beginn
der Offseason, dass es kein Weltuntergang wäre,
in der Bezirksoberliga zu spielen, doch dem Bamberger Reserve-Coach dürfte die Wende hin zum
Klassenerhalt ein Stück weit mehr zu sagen.
Bayernliga Nord Damen:
Wer es unübersichtlich und verzwickt mag, der ist
beim Blick auf die Situation der Anwartschaftsrechte in der Bayernliga Nord Damen (BYN)
genau richtig. Unübersichtlich, weil sich durch
das ständige Hin und Her Geschiebe der Teilnahmerechte immer wieder neue Konstellationen ergeben. Verzwickt, da eben durch diese wandelnden
Gegebenheiten für abstiegsbedrohte Mannschaften
unpopuläre und teils von Vereinsseite nicht nachvollziehbare Konsequenzen resultieren. So wie
beim Fall CVJM Erlangen.
Da es an dieser Stelle des Guten zu viel wäre, alle
Einzelheiten Schritt für Schritt und penibel genau
darzulegen, hier die Kurzzusammenfassung:
Nachdem sich Meister TV Marktheidenfeld mit
dem Verzicht auf die Regionalliga Zeit ließ, formte
sich zunächst folgendes Szenario. Dem teilnahmeberechtigten TV Schwabach II aus der BOL wur-
de das Anwartschaftsrecht entzogen, da die erste
Mannschaft vorerst in der Bayernliga blieb. Dieses
ging an den TuSpo Heroldsberg weiter. Schlusslicht der BYN SpVgg Rattelsdorf und der CVJM
Erlangen als Vorletzter standen als designierte
Absteiger fest. Doch der erwartete Verzicht aus
Marktheidenfeld erfolgte kurz vor der Deadline
und schmiss die Verhältnisse um. Schwabach I
stieg somit doch in die Regio auf, was gleichzeitig
die TV-Reserve in die Bayernliga spülte. Da allerdings das Anwartschaftsrecht nicht von Heroldsberg nach Erlangen wanderte, sah sich der CVJM
im Unrecht.
Ex-Ressortleiter und Präsident des BBV, Robert
Daumann, zeigte sich für einen Kompromiss bereit und ließ bei den übrigen Bayernliga-Vereinen
anfragen, ob eine Liga mit elf Teams denkbar sei.
Ein einziges Veto würde den Vorschlag scheitern
lassen. „Entweder du bist schwanger oder du bist
es nicht. Halbe Sachen gibt es nicht“, erklärte Daumann im Gespräch mit BAYERN-BASKET. Der
Antrag wurde schließlich durch eine einzige Gegenstimme nichtig gemacht, was Erlangen dazu
brachte, sich den Platz in der Bayernliga vor der
BBV-Rechtskammer zu erstreiten – mit Erfolg. Das
Urteil dazu sei bereits existent, so Daumann, aber
noch nicht die rechtliche Würdigung und Begründung.
Die Quintessenz des Ganzen ist eine wie zuvor
vom BBV-Präsidenten vorgeschlagene Bayernliga
Nord der Damen mit elf Teams.
(fxs)
Die fünf Bayernligen im Überblick
Bayernliga Nord Herren:
BG Litzendorf
COOCOON Baskets Weiden
DJK Don Bosco Bamberg
DJK Eggolsheim
Mainfrankenbahn Schweinfurt
Rattelsdorf Independ. (Ab)
TB 1888 Erlangen
TG Würzburg II
Breitengrüßbach III (Auf)
TSV Grombühl
TTL Basketball Bamberg II
TV Goldbach 1897 (Auf)
Bayernliga Mitte Herren:
FC Tegernheim
Nürnberger BC II
Fibalon Rocks Stauf II (Auf)
TSV 1861 Nördlingen
TSV 1880 Schwandorf
TSV 1884 Wolnzach
TSV Königsbrunn (Auf)
TuSpo Heroldsberg
TV 1847 Augsburg
TV 1862 Passau
VfL Treuchtlingen II (Auf)
VSC Donauwörth
Bayernliga Süd Herren:
ESV Staffelsee (Auf)
Bayern München III (Auf)
MTSV Schwabing II
OSB Hellenen München
SB DJK Rosenheim II
TSV Neuötting
TSV Olching (Ab)
TSV Vaterstetten
TSV 1880 Wasserburg
TuS Fürstenfeldbruck
TuS Holzkirchen
TV Memmingen
Bayernliga Damen Nord:
BBC Bayreuth
BG Litzendorf
TTL Basketball Bamberg (Auf)
TG 48 Würzburg III
TS Herzogenaurach
Regensburg Baskets
TuSpo Heroldsberg (Auf)
TV 48 Schwabach II
TV Fürth 1860
TV Marktheidenfeld
(CVJM Erlangen)
Bayernliga Süd Damen:
ASV Rott am Inn
BC Hellenen München (Auf)
DJK Landsberg
ESV Staffelsee
FC Bayern München
MTSV Schwabing
MTV 1879 München
TSV Haar
TuS Fürstenfeldbruck
MSG Westpark Ingolstadt/
Etting
BAYERN-BASKET
Camps
Nr. 6/2015
Seite 25
Training, Wettbewerbe, Schmankerl
Basketballintensive Ferienwoche für Mädchen-Nachwuchs
Bereits zum 16. Mal richtete der SC Kemmern
in Kooperation mit den brose baskets sein alljährliches Pfingstcamp in der ersten Ferienwoche aus. Neben viel obligatorischem Spiel
& Spaß wie einem gemeinsamen Schwimmbadbesuch oder der Übertragung des Bundesliga-Halbfinales kamen die beteiligten
Mädchen im Rahmen der fünf Tage vor allem
basketballerisch voll auf ihre Kosten. Zwei tägliche Trainingseinheiten wurden ergänzt durch
diverse Wettbewerbe, vom klassischen 1-1 Turnier bis hin zu Dribbelmeisterschaften oder
Wurfspielen. Ein besonderes, Highlight bildete
der „Bundesliga-Tag“ am Donnerstag, als im
Zuge eines freundschaftlichen Get-Togethers
mit der amtierenden deutschen Meisterin Daniela Vogel viele interessante Eindrücke aus
dem Leben einer Profi-Spielerin ausgetauscht
werden konnten, ehe am Abend die WNBLMannschaft zu einer Trainingseinheit in der
Rattelsdorfer Abtenberghalle gastierte.
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr fast 50
Mädchen bei uns zu Gast hatten und dabei sogar
Camperinnen bis hin zum Großraum Stuttgart
bei uns begrüßen durften. Die Resonanz über
alle Altersklassen hinweg – von den achtjährigen Anfängerinnen bis hin zu den „Großen“
aus der U17 – war durchwegs positiv“, ließ die
Kemmerer Abteilungsleiterin Martina Förner
stellvertretend für das gute Dutzend Betreuerinnen und Betreuer eine ereignisreiche Woche
Revue passieren. Nachdem schon im laufenden
Trainingsbetrieb tagtäglich jeweilige „Camper
of the Day“ gekürt wurden, hielt der samstägliche, letzte Camp-Tag dahingehend nochmals
eine Überraschung für alle Beteiligten parat:
Neben den Siegern aus den verschiedenen Wettbewerben wurden auch noch die engagiertesten
Mädchen aus den jeweiligen Gruppen belohnt,
sodass für alle ausreichender Anreiz geschaffen
sein sollte, auch im kommenden Jahr wieder voll
motiviert anzugreifen. (maf)
Die Teilnehmerinnen und Übungsleiter des Pfingstcamps beim SC Kemmern.
Foto: Martina Förner
Fünf Tage Basketball-Spaß
Noch Plätze frei beim Sommercamp der Brose Baskets
Vom 2. bis 6. August findet das magellan Summercamp der Brose Baskets statt. Über 20 Trainer und
Trainerinnen aus dem Brose Baskets Jugendprogramm nehmen sich dabei Spielerinnen und Spielern von acht bis 18 jeder Spielstärke an.
Die Kosten für das Camp, das in den vergangenen
Jahren jeweils an die 200 Camper aus ganz Europa anzog, betragen wie im Vorjahr 230 Euro all
inklusive. Das Brose Baskets Summercamp garantiert dafür vor allem eine herausragende sportliche
Betreuung aus dem erfolgreichen Umfeld des oberfränkischen Bundesligisten und jede Menge Spaß
on- und offcourt und echten Campstyle.
„Hauptstützpunkt“ ist die Hans-Jung-Halle in
Breitengüßbach. Auf dem Parkett dieser Halle vergossen bereits Dirk Nowitzki, die Nationalspieler
Karsten Tadda, Steffen Hamann, Heiko Schaffartzik und Christopher McNaughton ihren Schweiß.
Center Philipp Neumann machte hier auf sich aufmerksam. Diese Halle atmet Basketball aus jeder
Parkett-Ritze.
Die Brose Baskets bieten fünf Tage nach dem Motto: Eat, sleep, play Basketball. Die qualifizierten
Trainer sorgen dafür, dass Anfänger und
ambitionier te
Vereinsspieler nach den
jeweiligen
Ansprüchen
gefördert
und gefordert werden. Trainer Dennis Harrell, der
bereits mit den Profis der Brose Baskets gearbeitet hat: „Uns ist das egal, was einer für Schuhe
anhat, wo er herkommt oder was seine Eltern machen. Wir brauchen hier einfach Leute, die Bock
auf Basketball und fünf Tage Spaß haben.“ Das
Camp hat keinen Hochglanzanspruch. Das Camp
hat aber den Anspruch, die Teilnehmer zu besseren
Spielern und Athleten zu machen und legt darüber
hinaus gleichzeitig Wert auf eine umfassende Persönlichkeitsbildung.
Weitere Informationen, sowie anmelden unter
w w w.brosebaskets.de /sum mercamp.(pm)
BAYERN-BASKET
Jugend
Nr. 6/2015
Seite 27
Nach 41 Jahren wieder ein DM-Erfolg
U19-Buben des FC Bayern gewinnen NBBL-Finalturnier in Hagen und leisten damit Historisches
16 Sekunden vor der Schlusssirene umarmte
FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic auf der Tribüne bereits die mitgereisten Eltern der Spieler und
die Fans, die ersten Tränen flossen. Doch es waren
Freudentränen, die da kullerten, denn zelebriert
wurde ein historischer Finalsieg der U19-Talente
des FC Bayern Basketball: Vor mehr als 2000 Zuschauern in Hagen gewann die Mannschaft von
Trainer Oliver Kostic bei ihrer ersten Teilnahme
das Endspiel um die deutsche Meisterschaft der
Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) mit
69:59 (30:31) Punkten gegen die Spielgemeinschaft
Eintracht/Skyliners Frankfurt.
Beim Sieger, der auf den verletzten Kapitän Sebastian Schmitt verzichten musste, ragte der erst
16-jährige Richard Freudenberg (24 Punkte) heraus, der nach dem Finale zum besten Spieler der
Meisterschaftsendrunde in Hagen gekürt wurde.
Mit dem Titelgewinn holte erstmals überhaupt ein
männliches FCBB-Team eine deutsche Jugendmeisterschaft. Letzter Meister aus München, damals
bei der U18, war der DJK Sportbund München – im
Jahr 1974. Entsprechend groß war der Jubel bei der
Bayern-Delegation um Abteilungsleiter Andreas
Minges und die Geschäftsführer Pesic und Volker
Stix.
„Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft,
sie hat hier zwei fantastische Spiele abgeliefert.
Wir haben eine lange Saison hinter uns, und die
Jungs haben so viel geleistet, angenommen und
umgesetzt“, sagte Coach Kostic.FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic erklärte stolz: „Die Trainer
und die Spieler haben unseren Verein sensationell
präsentiert. Wir investieren so viel Zeit in den
Jugendbereich, und dass das jetzt mit dem ersten
Titel belohnt wird, ist großartig.“Das Team von
Oliver Kostic, den JBBL-Coach Berthold Bisselik
unterstützte, hatte am Samstagabend im Halbfinale den Titelverteidiger ALBA Berlin durch einen
souveränen 66:56 (34:19)-Erfolg entthront. Vor
dem Finale wurde Kostic von Bundestrainer Chris
Fleming als NBBL-Coach 2015 ausgezeichnet. Das
JBBL-Finale (U16) gewann Ludwigsburg, das im
Viertelfinale die Bayern-Talente ausgeschaltet hatte, durch ein 62:61 gegen Quakenbrück.Die jungen
Bayern begannen im Finale verhalten, 5:10 hieß
es nach sechs Minuten. Ihre Würfe fielen nicht,
Frankfurt um Guard Jules Dang Akodo (16 Punkte)
traf dagegen aus der Distanz und beherrschte die
Rebounds. Zudem war FCBB-Spielmacher Georg
Beyschlag, der den angeschlagenen Kapitän Sebastian Schmitt (Wade) zu vertreten hatte, früh mit
zwei Fouls belastet. Marvin Ogunsipe punktete für
die Bayern, doch nach dem ersten Viertel führte
Frankfurt 17:8.Den zweiten Abschnitt eröffneten
die Bayern jedoch furios: Beyschlag sammelte
einen Ballgewinn und acht Zähler, darunter zwei
Dreier, Richard Freudenberg fügte fünf Punkte
hinzu – nach einem 13:0-Lauf binnen gut zwei
Minuten führte München plötzlich 21:17. Doch
es blieb ein Duell auf Augenhöhe. Frankfurt konterte zur 24:23-Führung, Beyschlag kassierte sein
drittes Foul (16.). Freudenberg mit seinem zweiten
Dreier und Durchsetzungsvermögen am Brett bewies jedoch umgehend seine Qualität (28:24/18.).
Zur Halbzeit lagen jedoch wieder die Hessen vorn:
31:30.
Nach dem Wechsel war auch Dejan Kovacevic, der
Halbfinal-Topscorer gegen Berlin, rasch mit dem
dritten Foul belastet. Von der Freiwurflinie holte
der Center jedoch seine ersten Punkte, Freudenberg dazu mit einem schweren Sprungwurf sowie
fünf Zähler von Ogunsipe brachten die Bayern
Bayerns NBBL-Topscorer Richard Freudenberg war der überragende Spieler beim Top4-Sieg der
Münchner in Hagen.
Foto: Jörg Laube/BWA
erstmals etwas deutlicher in Front (39:34/24.).
Frankfurt blieb aber vor allem über Center Niklas
Kiel (10 Punkte) gefährlich und erhielt zwischenzeitlich doppelt so viele Foulpfiffe wie die Bayern
zugesprochen. Kovacevic indes taute nun auf: Sein
Dreier zum 50:43 (28.) brachte die höchste Führung. Sein viertes Foul beförderte ihn jedoch auf
die Bank.Ins Schlussviertel gingen die Münchner
mit einem 52:46, nach einem Drei-Punkte-Spiel
und dem nächsten Jumper von Freudenberg hieß es
schnell 57:48 (32.). Die Defense der Bayern, über
die ganze Saison das Prunkstück, zeigte nun Wirkung, auch beim Rebound. Als Luca Burkhardt per
Dreier auf 60:48 erhöhte (35.), schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Den Eindruck verstärkte der überragende NBBL-Rookie Freudenberg
(16 Jahre) mit einem weiteren Distanztreffer sowie
einem erfolgreichen Fast Break zum 65:52 (38.).
Der Eindruck täuschte nicht.
Die Bayern-U19 gegen Frankfurt: Kovacevic (12
Punkte/6 Rebounds), Ogunsipe (13), Garic, Jallow
(2/7), Beyschlag (13/8 Assists), Freudenberg (24),
Burkhardt (3/7 Reb), Dollinger(2), Ivancic (dnp),
Hack Vazquez (dnp), Ballhausen (dnp), Schmitt
(dnp).
Halbfinalsieg gegen Berlin am Tag zuvor
Die Münchner hatten bereits im Halbfinale das Verletzungspech von Jugendnationalspieler Schmitt
zu kompensieren, der vor der Halbzeit beim Korberfolg gefoult worden war und beim Sturz aufs
Parkett eine Wadenblessur davontrug. Der Guard
wirkte zwar zunächst noch mit, ehe er in der entscheidenden Phase passen musste.
Mit ihm hatten die jungen Bayern zuvor einen furiosen Start in das intensive Prestigeduell hingelegt.
Eine aggressive Verteidigung ließ den Berlinern
kaum einen Zentimeter Raum, zehn Ballverluste
provozierten die Münchner allein im ersten Abschnitt (24:10). Im zweiten Viertel taten sich die
Bayern zunächst etwas schwerer in der Offensive.
Dafür stand weiter die Deckung, Richard Freudenberg räumte Hundt und Leonard krachend ab. Die
Freude über das 31:15 nach einem Break von Marvin Ogunsipe trübte nur das dritte Foul von Karim
Jallow kurz darauf (17.) – zu Beginn der zweiten
Hälfte folgte noch das vierte.Seine Kameraden um
den zweiten Spielmacher Georg Beyschlag gingen
dennoch mit einem 50:36 ins letzte Viertel. Berlin erhöhte in der Verteidigung nun noch einmal
deutlich den Druck und attackierte im Angriff beherzter den Korb. Mit dem Pressing und auch gegen
Zone tat sich der FCBB-Nachwuchs jetzt schwerer.
Aus der Distanz folgte jedoch Entlastung, Freudenberg und Luca Burkhardt trafen ihre mutigen Dreier zum 56:40 (32.).
Aber der Gegner ließ nicht mehr nach, bis auf 52:58
rückte man an die Bayern in der drittletzten Minuten heran. Doch Jallows Punkte zum 60:52 (39.)
und ein Team-Fastbreak zum 62:52, den Ogunsipe veredelte, ließen die Münchner glücklich in die
Luft springen – der Finaleinzug war ihnen nicht
mehr zu nehmen.
Die Bayern-U19 gegen Berlin: Kovacevic 17 (6
Rebounds), Ogunsipe 10 (10 Rebounds), Garic 10,
Schmitt 4, Jallow 5, Beyschlag 3, Freudenberg 10,
Burkhardt 5, Dollinger 2, Ivancic, Hack Vazquez,
Ballhausen.(fcbb)
Nr. 6/2015
Seite 28
Jugend
BAYERN-BASKET
Die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen der TG Würzburg (hinten von links): Rebekka Jäger (Coach), Mara Venohr, Anika Wuchere, Katja Wassermann , Sara Ludwig, Lena Krause und Coach Lukas Zimmermann. Vorne freuen sich Lisa Böhm, Lea Zimmermann, Nina Wucherer und Franzi
Kirchhoff.
Foto: TGW
Eine einzige Saisonniederlage
Dritter Platz für die U19-Mädchen der TG Würzburg bei der Endrunde um den DBB-Pokal
Die U19-Mädels der TG Würzburg haben am vergangenen Wochenende bei der Endrunde um den
DBB-Pokal in Halle den dritten Platz belegt. Im
Halbfinale musste man sich dem späteren Pokalsieger TSV 1883 Grünberg deutlich mit 43:77 geschlagen geben. Am Sonntag konnte man jedoch
das Spiel um Platz drei gegen die Gastgeberinnen
aus Halle knapp mit 63:57 für sich entscheiden und
eine sehr gute Saison erfolgreich abschließen.
Im Halbfinale gegen die mit National- und Zweitbundesligaspielerinnen gespickte Grünberger
Mannschaft konnten die Würzburgerinnen das
erste Viertel noch mit 16:15 für sich entscheiden,
da sie es schafften, die Grünbergerinnen am Zug
zum Korb zu hindern und ihrerseits immer wieder den Weg zum Korb bzw. an die Freiwurflinie
fanden. Danach drehten die Favoritinnen jedoch
auf und entschieden das Spiel noch vor der Pause
mit einem 24:0-Lauf. Auch das zweite (25:5) und
dritte Viertel (22:8) konnten die späteren Turniersiegerinnen deutlich für sich entscheiden. In
dieser Phase schafften es die TGW-lerinnen nicht
mehr, die Grünbergerinnen zu stoppen und verloren gleichzeitig offensiv zu oft den Ball, was zu
vielen Fastbreaks der Hessinnen führte. Das letzte
Viertel konnte noch ausgeglichen gestaltet werden,
allerdings hatte der TSV 1883 Grünberg zu diesem
Zeitpunkt bereits zwei Gänge zurückgeschaltet.
In diesem Spiel merkte man doch deutlich, dass die
Grünbergerinnen größtenteils Spielerfahrung auf
höchstem Niveau (2. DBBL, Jugendnationalmannschaften) haben, wohingegen bei der TGW lediglich Franzi Kirchhoff, Lea Zimmermann und Lena
Krause regelmäßig Spielpraxis in der Regionalliga
aufweisen können. Auch das Fehlen von Alex Daub
kann nicht als Entschuldigung dienen.
Am Sonntagmorgen ging es gegen den SV Halle,
der am Abend zuvor in einem knappen Spiel dem
Rhöndorfer TV unterlegen war und vor heimischer
Kulisse wenigstens ein Spiel gewinnen wollte. Allerdings unterschätzten die Hallenserinnen die
Gäste aus Würzburg nach deren deutlicher Halbfinalniederlage wohl etwas, denen es trotz schlechter
Penetration-Defense gelang, im Spiel zu bleiben und
zur Halbzeit nur knapp in Rückstand geraten war.
Dies war vor allem einer überragenden Franziska
Kirchhoff zu verdanken, die immer wieder in der
Zone des SV Halle erfolgreich zum Abschluss kam
und auch defensiv zu überzeugen wusste. Auch Sara
Ludwig machte ihr wohl stärkstes Spiel der Saison
und konnte offensiv wichtige Akzente setzen. In
der zweiten Halbzeit stellte das Team der Coaches
Lukas Zimmermann und Rebekka Jäger erfolgreich
auf eine 2-3-Zone um und schaffte es nun endlich,
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die Gastgeberinnen am Zug zum Korb zu hindern.
Mehrmals konnte man sich einen sieben-bis-achtPunkte-Vorsprung herauszuspielen, den man allerdings auch bis zwei Minuten vor Spielende immer
wieder leichtfertig aus der Hand gab. Nach einer
Auszeit der Gastgeberinnen traf Nina Wucherer jedoch den vorentscheidenden Dreipunkte-Wurf zum
60:57. Da die Würzburgerinnen Lea Zimmermann
und Lena Krause an der Freiwurflinie cool blieben
und die Hallenserinnen durch sehr gute Verteidigung erfolgreich am Korberfolg gehindert wurden,
sicherten sich die TGW-lerinnen durch einen 63:57
Erfolg völlig verdient den dritten Platz.
Die U19 der TGW blickt auf eine sehr erfolgreiche
Saison zurück: Nach dem Gewinn der Bezirks-,
bayerischen und südostdeutschen Meisterschaft
musste man sich nur den übermächtigen Grünbergerinnen geschlagen geben. Besonders bemerkenswert ist, dass außer Alex Daub und Anika Wucherer nur Spielerinnen der Jahrgänge 1997 und jünger
zum Einsatz kamen. Ein Dankeschön an dieser
Stelle geht an den SV Halle, der die Endrunde nahezu perfekt organisierte und dadurch allen Beteiligten ein angenehmes Wochenende ermöglichte,
sowie an die Firma Beuschlein, die der TGW einen
Neun-Sitzer für die Fahrt zur Verfügung stellte.
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Jugend
BAYERN-BASKET
Nr. 6/2015
Wieder geht´s nach Berlin
Sommercamp
in Bad Aibling
Süddeutsche Meisterschaft für U15-Mädchen der TS Jahn München
Souveräner als erwartet gewannen die U15-Mädchen der TS Jahn München in Frankfurt die süddeutsche Meisterschaft. Am schwierigsten war der
65:58-Auftaktsieg über den Nachwuchs der SG
TOWERS Speyer-Schifferstadt, da über die Stärke
des Gegners nichts bekannt war. Anders die ChemCats aus Chemnitz, die man zuletzt bei der südostdeutschen Meisterschaft bereits besiegt hatte. Ein
sicheres 61:47 machte die Tür für das Final Four
sehr weit auf. Zum Abschluss hätte sogar eine Nie-
Seite 29
derlage mit 15 Punkten gereicht, doch Ziel war der
süddeutsche Titel, der mit einem 56:47 über Gastgeber Eintracht Frankfurt gesichert wurde. Lohn
ist nun die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft am 13. und 14. Juni in Berlin. Es ist die fünfte Teilnahme am deutschen Final Four nach 2007,
2008, 2010 und 2011! Dort trifft man im Halbfinale
auf den Nordzweiten Osnabrücker SC, der zweite
Finalist wird zwischen Gastgeber TuS Lichterfelde
und den ChemCats Chemnitz ausgespielt. (pm)
Vom 3. bis 5. August findet in Bad Aibling das dreitägige Basketballcamp für Kinder und Jugendliche
statt. Das Sommercamp ist für Mädchen und Jugend der Jahrgänge 1997 bis 2005 und bietet für
alle Teilnehmer hochklassiges Basketballtraining
und zusätzliches Freizeitangebot. Wer also Lust
hat, Basketball auf einem hohen Niveau zu spielen
und trotzdem ganz viel Spaß haben möchte, der ist
beim Sommercamp 2015 genau richtig. Drei Tage
lang Basketball pur! Spielerinnen und Spieler aus
ganz Bayern werden erwartet. Somit besteht eine
sehr gute Möglichkeit, neue Freunde kennen zu
lernen und ein unvergessliches Basketballereignis
zu erleben.
Dieses Jahr wird es international! Beim Sommercamp 2015 werden einige Coaches aus aller Welt
vor Ort sein. Beispielsweise wird der ehemalige
Profi- und Nationalspieler Frank Gaw mit dabei
sein. Die Coaches werden individuell auf jeden
einzelnen Teilnehmer eingehen und an den Stärken
und Schwächen jeder Sportlerin und jedes Sportlers arbeiten.
Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin bekommen ein eigenes Basketball-Trainingsset, welches
ein Basketball-Shirt, einen Basketball, eine Trinkflasche, sowie einen Sportbeutel beinhaltet. Für
ein ausgewogenes Essen in der Kantine des deutschen Fußballinternats ist gesorgt. Zudem gibt
es Snacks und Getränke für Zwischendurch. Das
Sommercamp kann entweder mit oder auch ohne
Übernachtung gebucht werden. Die „Übernachter“
dürfen sich auf tolle Abendaktivitäten wie z.B. Lagerfeuer freuen.
Alle Infos rund ums Sommercamp, sowie die
Anmeldung findet man auf folgender Homepage:
www.tba-fireballs.de. Fragen können auch gerne
telefonisch durch die Camporganisation beantwortet werden: 0151-16532977
(pm)
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Das erfolgreiche Jahn-Team mit hinten von links): Nicola Hecht, Vera Midderhoff, Elisabeth Rosenberg, Johanna Häckel, Lea Pfeifer, Fabia Lausberg, Anna Zausinger sowie vorne Coach Franz
Ostermayer, Sophia Mühling, Emily Bessoir, Emily Wester, Antonia Bieringer, Melina Bulan.
Foto: Thomas Haeckel
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BAYERN-BASKET
Jugend / DBB
Nr. 6/2015
Seite 31
U12 des TVM bayerischer Meister
Basketball-Nachwuchs feiert einen der größten Erfolge der Memminger Vereinsgeschichte
Nach einer „irren Aufholjagd“ haben die U12-Basketballer des TV Memmingen (TVM) in Würzburg
das Finale um die bayerische Meisterschaft gegen
den FC Bayern München mit 72:66 gewonnen. Das
von Alvir Salcin und Jörg Prinz trainierte Team
setzte sich nach Startschwierigkeiten deutlich gegen den TSV Schwabach und in einem umkämpften Spiel gegen den Nordbayern-Sieger TG Würzburg durch.
Vermeintliche Vorentscheidung
Im Halbfinale schlug Bayern München die TG
Würzburg, der TVM den Nachwuchs des Bundesliga-Spitzenteams aus Bamberg, die „Bisch-
berg Baskets“. Im Spiel um Platz drei setzten sich
die Würzburger schließlich gegen die Bischberg
Baskets durch. Der FC Bayern München begann
im Finale gewohnt konzentriert und schloss die
Angriffe souverän ab. Eine hohe Trefferquote auf
der Münchner Seite und Wurfpech auf der Seite
der Allgäuer sorgten acht Minuten vor dem Ende
beim Stand von 42:57 für die vermeintliche Vorentscheidung.
Jetzt aber legten die aufopfernd kämpfenden Memminger Spieler den Schalter um. Eine starke Defensivleistung, Korberfolge und die Anfeuerung der
Zuschauer für den „Underdog“ aus Memmingen
sorgten dafür, dass die Maustädter Punkt um Punkt
an die Münchner herankamen. Die Spieler aus der
Landeshauptstadt wurden zusehends nervöser,
und so hieß es zwei Minuten vor dem Schlusspfiff
64:64.
Alle fallen sich in die Arme
Die Sensation war zum Greifen nahe – und die
Memminger griffen beherzt zu. Korberfolge durch
die Antreiber Josua Schnug, Jakob Prinz und Jakob
Hanzalek sorgten für die Entscheidung. Unter tosendem Jubel der Fans fielen sich die Spieler, Eltern
und Betreuer in die Arme und feierten gemeinsam
einen der größten Erfolge der Memminger Basketballgeschichte.(mz)
Die U12-Basketballer des TV Memmingen sind neuer bayerischer Meister. Das Bild zeigt (von links): Coach Jörg Prinz, Lucas Zettler, Jakob Prinz,
Jakob Hanzalek, Benni Salcin, Maxi Walter, Elias Blum, Daniel Epp, Coach Alvir Salcin, Josua Schnug und Urs Dietenberger.
Foto: Cedric Walter/TV Memmingen
DBB-Bundestag zum zweiten Mal in Köln
Rund 100 Delegierte dabei – Beko BBL in diesem Jahr Co-Gastgeber
Am vergangenen Wochenende (nach Redaktionsschluss) stand der 52. Bundestag des Deutschen
Basketball Bundes (DBB) auf dem Programm
(früher gab es auch sogenannte Hauptausschüsse).
Rund 100 Delegierte aus den Landesverbänden und
Ligen trafen sich am Samstag und Sonntag in Köln.
Co-Gastgeber war in diesem Jahr die Beko Basketball Bundesliga.
Im vergangenen Jahr wurde ein neues DBB-Präsidium bis zum Jahr 2018 gewählt. Armin Andres
für den Leistungssport und Werner Lechner für die
Finanzen lösten die langjährigen Vizepräsidenten
Dr. Wolfgang Hilgert und Bernd Heiden ab. Nun
legten Präsident Ingo Weiss und die fünf Vizepräsidenten in Köln Rechenschaft ab, präsentierten die
Bilanz der einzelnen Ressorts und stellten diese zur
Diskussion und Abstimmung.
Die Delegierten beschäftigten sich zudem mit
Anträgen zur Satzung, zur Spielordnung und zur
Erhöhung der Teilnehmerbeiträge (erstmals seit
zehn Jahren im Rahmen des gestiegenen Kostenindexes). Im Rahmen des Bundestages wurden auch
weitere Sitzungen durchgeführt (z.B. die Mitgliederversammlung des Clubs der Freunde des Bas-
ketballs).
Der in der Struktur modifizierte Bundestag begann am Samstag, 13. Juni, um 14 Uhr im Radisson Blu Hotel. Im weiteren Verlauf am Samstag
versammelten sich die Arbeitskreise zur Beratung
der Anträge, anschließend die Vertretungen der
Landesverbände und Ligen. Ab 20 Uhr fand die
Abendveranstaltung im KÖLNSKY am Ottoplatz
statt. Fortgesetzt wurde der Bundestag am Sonntag, 14. Juni, um 9.30 Uhr.
Zum zweiten Mal nach 1974 wurde ein Bundestag
des Deutschen Basketball Bundes in Köln durchgeführt, zum insgesamt zwölften Mal in NordrheinWestfalen. „Wir freuen uns sehr auf den Bundestag
in Köln. Ich bin gespannt, wie die neue Struktur
bei den Delegierten ankommt.
Trotz der
verkürzten Dauer werden wir
ausreichend Zeit für angeregte
Diskussionen und persönliche
Kontakte haben, um den deutschen
Basketball für die Zukunft gut aufzustellen. Ich bin sicher, dass sich die
Beko Basketball Bundesliga als hervorragender Co-Gastgeber zeigen wird“, so DBB-
Präsident Ingo Weiss im Vorfeld.
„Wir freuen uns, dass die Liga erneut den Bundestag mit ausrichtet. Gerade mit Blick auf die Jubiläumssaison 2015/2016 ist der Bundestag in Köln
ein weiteres Bekenntnis zu unserer gemeinsamen
Vergangenheit und Zukunft. Die Bündelung der
Kräfte ist unabdingbar für die weitere Entwicklung
unserer Sportart“, sagte Alexander Reil (Präsident
AG Basketball Bundesliga).
(DBB)
DBB-Präsident Ingo Weiss.
Foto: Jochen Aumann
Nr. 6/2015
Seite 34
Journal
BAYERN-BASKET
Jahresabo
für 32 Euro
Name:
Straße:
PLZ:
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Ort:
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E-Mail:
.....................................................................................
Die Abogebühren in Höhe von 32 Euro sollen von folgendem
Konto abgebucht werden:
Faxhotline: 089/15 702 336 oder
www.bbv-online.de
Bank:
BLZ
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..................................
Unterschrift:
Kto.Nr
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BAYERN-BASKET
Journal
Nr. 6/2015
Seite 35
Ein Team ist wie eine zweite Familie
Matthias Weber berichtet über sein Jahr in den USA und seine Pläne
Ende Juli geht für Mathias Weber ein Abenteuer
zu Ende, in das er vor einem Jahr aufgebrochen
ist. Der 23-jährige Bankkaufmann aus München
bekam durch ein Stipendium des Bundestags die
Chance, ein Jahr lang in den USA zu studieren und
zu arbeiten. Ausreichend Zeit fand er im Rahmen
des Parlamentarischen-Patenschafts-Programms
(siehe Kasten) auch für seine Leidenschaft Basketball. Im Interview spricht der ehemalige Kapitän
der TS Jahn München über Unterschiede zum Basketball in Deutschland, seine Rolle als Stimmungsmacher und was er jungen Basketballern mit auf
den Weg geben will.
BAYERN-BASKET: Herr Weber, Sie spielen seit
neun Jahren Basketball, waren in München Jugendtrainer und Schiedsrichter. Nun haben Sie ein
Jahr lang Erfahrung in den USA gesammelt. Sind
Sie in Amerika noch basketballbegeisterter geworden?
Weber: An meiner Begeisterung für Basketball
hat sich generell wenig geändert. Dadurch, dass
Spiele in der NBA zu einer normalen Zeit liefen
und ich nicht extra um drei Uhr wie in Deutschland
aufstehen musste, konnte ich regelmäßig Spiele
live verfolgen. Nachdem ich mir mehrere Spiele
in verschiedenen Städten angeschaut habe, unter
anderem Indianapolis, Miami, Washington und
Dallas, und es generell ein großer Wunsch von mir
war, NBA-Spiele live mitzuerleben, war jedes Spiel
ein besonderes Erlebnis. Dass ich Dirk Nowitzki in
Indianapolis persönlich getroffen habe und sogar
mit ihm reden konnte (wir berichteten), kann man
natürlich nicht toppen.
BB: Sie haben in den USA neben der NBA auch
College-Basketball verfolgt. Was unterscheidet den
deutschen vom amerikanischen Basketball?
Weber: Aus meiner Sicht steht beim amerikanischen Basketball mehr die individuelle Klasse
einzelner Spieler im Vordergrund. Beim deutschen
Basketball wird dagegen das Gewicht mehr auf das
Teamplay gelegt. Die Stadien in den USA sind auch
um ein Vielfaches größer, während der Spiele ist es
lauter. Es geht manchmal ziemlich verrückt zu. An
Mit dem PPP in die USA
Mathias Weber (24) aus München ist Teilnehmer
des Parlamentarischen Patenschafts-Programms
(PPP) - einem Stipendium, das der Deutsche
Bundestag und US-Kongress seit 1983 jährlich an
jeweils 75 Deutsche und Amerikaner vergeben.
Es wurde 1983 von Bundeskanzler Helmut Kohl
und US-Praesident Ronald Reagan gegruendet.
Das PPP richtet sich an Berufstätige zwischen 18
und 24 Jahren. Wer seine Ausbildung bis Ende
Juli 2016 abgeschlossen hat und sich gerne ein
Jahr lang in den USA als junger Botschafter engagieren will, kann sich bis Mitte September für
das Austauschjahr 2016/2017 bewerben. Das PPP
übernimmt die Kosten für Seminare im Rahmen
des Programms, für Hin- und Rückflug, Studiengebühren, die Krankenversicherung und einen
Teil der Miete. Weitere Informationen auf www.
bundestag.de/ppp.(mla)
meinem Community College in Illinois, an dem ich
ein Semester studiert habe, war Basketball neben
Baseball die große Sportart. Basketballer wurden
früh von anderen High Schools oder Colleges abgeworben, mit einem Stipendium ausgestattet und
beispielsweise an unser College geholt. Und bei
jedem Heimspiel am College waren die Zuschauerränge gut gefüllt.
BB: Wo haben Sie selbst Basketball gespielt?
Weber: Während meines ersten Semesters habe
ich in der Freizeitliga unserer Region gespielt.
Es gab dabei keine Altersbeschränkungen, jeder
konnte mitspielen. Ich war anfangs sehr überrascht,
wie viele talentierte Spieler in unserer Liga mitgespielt haben. Man hat gemerkt, dass nur die Besten
ein Stipendium am College bekommen. Ich habe
zusammen mit meinem Gastbruder und gemeinsamen Freunden in der Mannschaft gespielt.
BB: Wie würden Sie Ihre Rolle in der Mannschaft
beschreiben?
Weber (lacht): Ich hatte keine besondere Rolle.
Ich hatte Riesenspaß und dadurch für gute Stim-
mung gesorgt.
BB: Inwiefern hat der Stimmungsmacher Mathias
Weber als Basketballer etwas gelernt?
Weber: Am meisten habe ich im direkten Einsgegen-Eins dazugelernt. Die amerikanische Härte hat mir sehr gut getan, damit ich mich leichter
durchsetzen kann.
BB: Bei ihrem Heimatverein, der TS Jahn München, waren Sie auch als Jugendtrainer aktiv. Was
wollen Sie Kindern künftig verstärkt beibringen?
Weber: Ich möchte noch mehr den Gedanken vorleben, dass man jedes Ziel erreichen kann, wenn
man es wirklich will, alles dafür gibt, und jeden
einzelnen Tag an sich arbeitet. Man muss dafür
aber auch an sich glauben und Selbstdisziplin aufbringen.
BB: Was bedeutet Ihnen Basketball?
Weber: Wenn ich an Basketball denke, geht das
über den grundsätzlichen Sportgedanken hinaus.
Basketball bedeutet für mich in erster Linie gemeinsam mit meinen Teamkollegen Spaß zu haben,
sich gegenseitig zu motivieren und sich dadurch
individuell und als Team zu verbessern. Wenn sich
am Ende der Saison dann noch das ausgerufene
Ziel erreichen lässt, dann ist es eine rundum erfolgreiche Leistung. Ein Team ist für mich immer wie
eine zweite Familie, man verbringt doch viel Zeit
miteinander, sowohl auf dem Parkett als auch privat. Man geht gemeinsam durch Erfolge, aber auch
Niederlagen. Man teilt eben viele Erfahrungen, an
denen man über eine gewisse Zeit stark zusammen
wächst.
BB: Sie leben ab August wieder in München. Ist
eine Rückkehr als Spieler, Trainer und Schiedsrichter geplant?
Weber: Das bleibt offen, nachdem ich noch nicht
sicher sagen kann, wo ich ab Oktober studieren
werde. Dem Basketball werde ich aber definitiv
verbunden bleiben – egal, wo es am Ende sein wird.
Ich will in Deutschland wieder Basketball spielen
und mich in der Jugendarbeit mit neuen Ideen engagieren.(mla)
Matthias Weber bei einem Spiel der Indiana Pacers in der Bankers Life Fieldhouse Arena in Indianapolis, wo er auch Dirk Nowitzki traf. Foto: privat
Nr. 6/2015
Seite 36
NATIONALTEAMS IN KÜRZE
A2: Testpiele gegen Russland
Journal
BAYERN-BASKET
BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n
Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E
Nach den jüngsten Testspielen gegen die U20Herren wartet auf die A2-Nationalmannschaft ein
Lehrgang mit Länderspielen. Vom 15. bis 21. Juni
trifft sich das DBB-Team in Trier und bestreitet
Freitag und Samstag jeweils ein Testspiel gegen
Russland. Das zweite Länderspiel in der Arena Trier ist offiziell und damit für jedermann zugänglich.
Bundestrainer Henrik Rödl hat für diese Maßnahmen unter anderem Johannes Thiemann (Brose
Baskets Bamberg) nominiert.
U20: 4-Nationen-Turnier
Nachdem sich die U20-Herren zuletzt zum Lehrgang in Heidelberg trafen und dort unter anderem
gegen die A2-Herren testeten, warten nun ein
Lehrgang in Kienbaum und ein 4-Nationen-Turnier
in Temple sur Lot/Frankreich auf die Nationalmannschaft. Dafür hat Bundestrainer Frank Menz
14 Spieler nominiert, darunter aus bayerischen
Vereinen Dino Dizdarevic (BCM Baunach, Brose
Baskets Bamberg), Constantin Ebert (s. Oliver
Baskets), Daniel Mayr, Sebastian Schmitt (beide
FC Bayern München) und Maximilian Ugrai (s.
Oliver Baskets).
U20: Gegen den Europameister
Nach den drei erfolgreichen Testspielen gegen die
Türkei trafen sich die U20-Damen zu einem Lehrgang in Heidelberg und anschließendem Turnier
in Fougères/Frankreich. Auf die Mannschaft von
Bundestrainerin Aleksandra Kojic wartet gleich im
ersten Spiel mit dem amtierenden Europameister
aus Frankreich eine große Herausforderung. Einen
Tag später treffen die ING-DiBa-Korbjägerinnen
auf den letztjährigen EM-Sechsten Polen, um das
Turnier mit einem Spiel gegen die Türken zu beenden. Im Team stehen unter anderem Alexandra
Daub (Take-off Würzburg), Laura Geiselsöder (TH
Wohnbau Angels Nördlingen) und Alina Hartmann
(Bamberg/University of Colorado).
Bei Daumann-Einstand
alle Mann an Bord
Erste BBV-Sitzung unter dem neuen Präsidenten
Knapp vier Stunden dauerte die Premieren-Sitzung
des neu gewählten BBV-Präsidiums mit Robert
Daumann (Würzburg) als Präsident. Der „Neue“
an der Spitze, der vor wenigen Wochen als Nachfolger von Winfried Gintschel gewählt worden war,
zeigte sich in seiner Begrüßung erfreut darüber,
dass trotz voller Terminkalender und Spiel zwei der
bayerischen Finalserie alle Ressortleiter nach Kinding anreisten. Nach den Berichten aus den einzelnen Ressorts standen erst einmal „Personalia“ auf
der Tagesordnung. Der einstimmigen Berufung der
Ausschüsse und Kommissionen folgte ein Bericht
von Leistungssportreferent Wolfgang Heyder über
den Sachstand bei den Stellenausschreibungen
„Landestrainer“ und „Schulsport-Koordinator“.
Die Phase der Bewerbung ist abgelaufen, in Kürze
beginnen die Gespräche mit den Bewerbern.
Weitere Themen im Überblick: Zusammenarbeit
mit den Bezirken, Anträge beim DBB-Bundestag,
Überprüfung der BBV-Ordnungen, Finanzplanung – Budget 2015 und Ablauf von Präsidiumssitzungen (dabei sind auch Telefonkonferenzen angedacht). Verabschiedet wurde auch eine Richtlinie
über die Erstattung von Aufwendungen für Reisen
im Auftrag des BBV. Diese tritt am 1. Juli 2015 in
Kraft. (bwa)
U18: Bayerisches Quartett
Für die U18-Mädchen gab es zuletzt einen Lehrgang mit Länderspielen gegen Belgien und Luxemburg. Bundestrainer Stefan Mienack hat für den
Lehrgang unter anderem Franziska Kirchhoff (TG
48 Würzburg), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen), Ramona Hesselbarth (SC Kemmern/DJK
Brose Bamberg) und Franziska Riedmann (TV
Marktheidenfeld/Take-Off Würzburg)m nominiert. Das Team wird betreut von Bundestrainer
Stefan Mienack, Co-Trainerin Janet Fowler-Michel, Physiotherapeutin Elisabeth Tzschentke und
Teambetreuer Hartmut Großmann.
U16: Knappe Niederlage
Die deutsche U16-Nationalmannschaft der Jungen
hat das erste Spiel im Rahmen des Deutsch-Französichen Jugendwerkes gegen Frankreich verloren.
300 Zuschauer in Pfinztal waren Zeuge des 72:80
(19:21, 23:16, 12:20, 18:23). Einziger Spieler aus
einem bayerischen Verein ist Nicolas Wolf (TSV
Tröster Breitengüßbach), der sechs Punkte erzielte.(DBB)
BAYERN-BASKET 07/2015
erscheint am Donnerstag, 16. Juli 2015
Redaktions- und Anzeigenschluss: 9. Juli
Neu-Präsident Robert Daumann rief und alle Ressortleiter kamen zu dessen Einführungssitzung,
die traditionell in Kinding stattfand. In knapp vier Stunden hatte das neu gewählte Präsidium eine
umfangreiche Tagesordnung zu diskutieren und abzuarbeiten.
Foto: Bertram Wagner