552 Asiatica 5001 5002 Register Seite 111–112 Asiatica 553 5003 Asiatica 5001. Vase, China, Daoguang, 1820–1850. Kugeliger Korpus, stark eingezogener, hoher, schlanker Hals. Monochrome Sang-de-bœuf-Glasur. Mit Holzsockel. H = 30,5 cm. 1000.—/1200.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5002. Tuschwassergefäss, China, 19. Jh. Kugeliges, gebauchtes Gefäss mit eingebogenem Mündungsrand, auf Standring. Seladonfarbene Grund- und ochsenblutrote Laufglasur. Unterglasurblaue Kaishu-Schrift im Stil der Kangxi-Zeit. H = 6 cm. D = 10,5 cm. 1000.—/1500.— 5003. Grosse Vase, China, 19. Jh. Tropfenförmiger Korpus, gerader, kurzer Hals und ausgeweiteter, weiss glasierter Mündungsrand. Monochrome ochsenblutfarbene Glasur. Mit Holzsockel. H = 38,5 cm. 3000.—/3500.— Herausragendes Stück mit prächtiger, spiegeliger Glasur. Provenienz: Genfer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 554 5004 5005 5004. Grosse Pilgerflasche, China. Scheibenförmiger Korpus mit konischem, sich erweiterndem Hals. Zwei Bandgriffe. Blanc-de-Chine-Glasur über sehr fein graviertem Dekor. H = 32 cm. 1000.—/1200.— Schlichte, sehr elegante Form. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 555 5006 5005. Dose, China, 19. Jh. Rund, gedrungen, spitzbauchig, mit losem Deckel. Blanc-deChine-Glasur mit fein geritztem Lotosdekor in «An-hua»-Technik. Unterglasurblaue Schriftmarke im Stil von Chenghua. D = 11 cm. H = 4,5 cm. 800.—/1000.— 5006. Fussschale, China, Stil Sung. Tief gemuldetes, rundes Gefäss auf hohem, konischem Fuss mit Querrillen. Qingbai-Glasur mit Krackelüren über fein graviertem Drachendekor. D = 16 cm. H = 10,5 cm. 500.—/700.— 5007. Grosse Vase, China. Mei-ping-Form. Hell blaue, monochrome Glasur. Mit Holzsockel. H = 28 cm. 500.—/700.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5007 Register Seite 111–112 Asiatica 556 5008 5009 5008. Wassertropfer, Korea oder Japan, 18. Jh. Rund, seladonfarben glasiert. Halbe Kugelform mit Längsrillen und aufgesetzter Blüten mit Blättern und Zikade. Boden unglasiert. H = 6,5 cm. D = 9 cm. 400.—/600.— Provenienz: Schweizer Privatkollektion. 5009. Pinselwascher, China, 18. Jh. Gedrungener, kugeliger Korpus auf Standring. Kurzer, gerader und weiter, weiss glasierter Mündungsrand. Feine, seladonfarbene Glasur und zwei leberrote Wolken. Markiert mit blauem Doppelring. D = 11 cm. H = 6 cm. 700.—/900.— Provenienz: Schweizer Privatkollektion. 5010. Kleine Vase, China, Sung-Stil, 18. Jh. Balusterform und gerader Hals. Auf der Schulter je eine Elefantenmaske. Himmelblaue, transparente Jin-yao-Glasur. H = 13,5 cm. 600.—/800.— Prächtig glänzende Glasur. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 557 5010 5011 5011. Schälchen im Stil von Sung, China. Rund, gemuldet, auf stark eingezogenem, unglasiertem Standring. Dickflüssige Jun-yao-Glasur, türkisblau mit roten Flecken und Krackelüren. D = 9 cm. 300.—/500.— Vergleiche: Vermeer & Griggs, Nr. EW-413. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Register Seite 111–112 558 Asiatica 5012 5012. Kleine Langhalsvase, China, 19. Jh. Kugeliger Korpus und hoher, schlanker Hals mit wenig Querrillen. Ochsenblutrote, blau mutierte Laufglasur. H = 14,5 cm. 700.—/900.— Sehr schöne, stark spiegelige Glasur. 5013. Grosse Vase, China, 19. Jh. Gedrungener, eiförmiger Korpus, gewölbte Schulter und weiter, gerader Mündungsrand. Ochsenblutrote, hellblaue mutierte Glasur. H = 41 cm. 1200.—/1500.— Sehr dekoratives Stück. Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5014. Doppelkürbisvase, China, Ende 19. Jh. Kugelig, auf Standring, mit kleinem Mündungsrand. Seladonfarbene, ochsenblutrot gefleckte Glasur. Unterglasurblaue Marke im Kangxi-Stil. H = 22 cm. 800.—/1000.— 5013 Register Seite 111–112 Asiatica 559 5014 5016 5015 5015. Kleine Vase, China, wohl 19. Jh. Gedrungener, tropfenförmiger Korpus, kleiner, enger Hals und stark ausgeweiteter, weiss glasierter Mündungsrand. «Eselleber»-Glasur. Unterglasurblaue Kaishu-Schriftmarke, Hsüant-te. H = 10 cm. 500.—/700.— Provenienz: Schweizer Privatkollektion. 5016. Tuschwassergefäss, China, 19. Jh. Rund, spitzbauchig, auf Standring, abgeflacht. «Sang-de-bœuf»Glasur, weisser Mündungsrand. Am Standring abgeschlagene Glasurtropen. D = 12 cm. H = 5 cm. 500.—/700.— Provenienz: Schweizer Privatkollektion. Register Seite 111–112 Asiatica 560 5017 5018 5017. Langhalsvase, China, Kangxi, 1662–1722. Eiförmiger Korpus auf Standring. Hoher, schlanker Hals mit ausgebogenem Mündungsrand. Die untere Gefässwandung mit reliefiertem Chrysanthemen-Blütenblattmuster. Seladonfarbene, ochsenblutrot gesprenkelte Glasur. Unterglasurblaue Kaishu-Schrift der KangxiZeit. H = 19,5 cm. 1000.—/1500.— Sehr schönes Stück mit glänzender Glasur. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. 5018. Schale, China, 19. Jh. Halbkugeliges Gefäss auf stark eingezogenem Standring. «Sang-de-bœuf»-Glasur aussen, weisse Glasur innen und an den Rändern. D = 14 cm, H = 6,5 cm. 400.—/600.— Provenienz: Schweizer Privatbesitz. 5019. Väschen, China, Kangxi. Kugelig, auf Standring. Kurzer Hals und ausgeweiteter Mündungsrand. Irisierende «café-au-lait»-Glasur. Mit Inventarnummer. H = 6 cm. 300.—/500.— Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 5019 5020 5021 5022 561 5020. Kleine Vase, China, 19. Jh. Zwiebelförmiger Korpus und hoher, sehr schlanker Hals. Stark erweiterter Mündungsrand. Feine «tea-dust»-Glasur. Unterglasurblaue Siegelmarke. H = 13 cm. 800.—/1000.— Sehr fein gelungene Teestaubglasur. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. 5021. Vase, China, Kangxi, 1662–1722. Eiförmiger, in hohen, schmalen Hals übergehender Korpus auf Standring. Stark erweiterter, weiss glasierter Mündungsrand. «Tea-dust»-Glasur. H = 22 cm. 1000.—/1500.— Sehr schönes Stück. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. 5022. Miniatur-Teekanne, China, Yixing. Runder Korpus mit konkav geschweifter Wandung, C-förmigem Henkel, Röhrenausguss, gewölbtem Deckel mit Knauf. Schokoladebrauner Scherben, poliert. Eingepresste Drachenmarke. L = 10,5 cm. 800.—/1000.— Provenienz: Genfer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 562 5023 5024 5025 5026 5023. Topf mit Deckel, China, Famille-Rose, 19. Jh. Tonnenförmig, mit kleinem, flachem Deckel. Bunter Dekor: Herrscher mit seinem Gefolge von Dienern und Gelehrten unter Ahornbaum. Rote Siegelmarke. H = 30,5 cm. 700.—/900.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5024. Grosse Schüssel, China, Famille-Rose, Quanlong (1735–1796). Rund, tief gemuldet, auf stark ein gezogenem Standring. Bunter Dekor auf der Wandung: Zwei grosse Reserven mit figürlichen Szenen, eine im Sommer, eine im Winter. Dazwischen geometrisches Füllmuster und Reserven mit Blumen. Mit Holzsockel. D = 32 cm. 1500.—/1800.— Sehr grosses Stück mit seltener Winteransicht. Kleine Randreparatur und daraus entstandener Riss. Provenienz: Aus Genfer Privatbesitz. 5025. Vase, China, Famille-Rose, 19. Jh. Kugelig Korpus auf wenig hohem Standring. Stark eingezogener Mündungsrand. Dekor: In feiner Malerei Gelehrte und Schüler in den Bergen. H = 13 cm. 700.—/900.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 563 5027 5028 5026. Teedose, China, Famille-Rose, 19. Jh. Zylindrisch, mit losem Deckel. Feine, bunte Malerei: Zwei Damen unterhalten sich und essen auf einer grossen Bank. Rote Siegelmarke. H = 13,5 cm. 600.—/800.— 5027. Grosse Platte, China, Famille-Rose, Qianlong (1735–1796). Flacher Spiegel, breite Kehle, schräge Fahne mit zehn Einbuchtungen. Dekor in bunten Emailschmelzfarben: Grosse Seelandschaft mit Häusern, Pagoden, Gärten und Figuren. Goldgemusterte Kehle und langgezogene Blumenzweige auf der Fahne. D = 36 cm. 1500.—/1800.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5028. Ein Paar Teller, China, Famille-Rose, Yongzheng (1723–1735). Flache Ausformung. Dekor: Im Spiegel ein Pfauenpaar in Garten mit Lochfelsen und Blumen, in der Kehle hellgelbes Dreiblattmuster. Auf der Fahne «bianco sopra bianco»-Blumenmotiv mit Kirschblüten, Bambus und Chrysanthemen. Gemusterter Randstreifen in Hellblau und Rosarot. D = 24 cm. 1000.—/1200.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. Register Seite 111–112 564 Asiatica 5029 5029. Ein Paar Tierfiguren, China, 19. Jh. Entenpaar mit vier Jungen. Fein graviert und bunt glasiert. H = 22 cm 1800.—/2000.— 5030. Grosse Pferdefigur, China, Stil Tang. In schreitender Haltung. Senfgelbe und grüne Glasur. Reparaturstellen. H = 37 cm. 1000.—/1500.— 5031. Ein Paar Tierfiguren, China, Famille-Rose, 19. Jh. Bunt gefiederter Hahn mit tomaten rotem Kamm, gelbem Schnabel, hellgrünem Federnkleid. Auf schwarzem Felssockel mit gelber Blume. H = 25,5 cm. 1500.—/1800.— Äusserst dekorativ. Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5032. Ein Paar Tierfiguren, China, Famille-Verte, 18. oder 19. Jh. Papageienpaar auf Lochfelsen. Bemalung in Grün, Gelb, Manganviolett und Schwarz. H = 23 cm. 1000.—/1500.— Provenienz: Alter Schweizer Privatbesitz 5030 Register Seite 111–112 Asiatica 5031 5032 Register Seite 111–112 565 566 Asiatica 5033 5033. Ein Paar grosse Vasen, China, Famille-Verte, um 1800. Zylindrischer, unten eingezogener Korpus auf Standring. Konische Schulter und Hals, stark ausgeweiteter Mündungsrand. Bunter Dekor in Blau, Grün, Gelb, Eisenrot und Manganviolett: Umlaufend ein Kriegsschauplatz mit Kampfszenen zu Pferd oder zu Fuss, aufgeschlagenen Zelt dörfern in Landschaften. Auf der Schulter Fô-Hund-Masken. H = 60,5 cm. 4000.—/8000.— Qualitätsvoll und üppig bemalt. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5034. Ein Paar grosse Vasen, China, Famille-Rose, 19. Jh. Balusterform. Hoher, eingezogener Hals mit zwei stilisierten, vergoldeten Steggriffen in Form von Kylinen. Fein gemalte, grossfigurige, bunte Darstellungen: Gott des Langen Lebens vor dem Kaiser, auf einer Terrasse mit Gefolge, Gelehrten und Dienerschaft weilend. Auf der Schulter Landschaften, auf dem Hals Dämon. H = 53,5 cm. 1500.—/2000.— Von gekonnter Pinselführung. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5034 Register Seite 111–112 Asiatica 567 5035 5035. Ein Paar grosse Bodenvasen, China, 19. Jh. Zylindrischer, unten sich verjüngender Korpus mit ab geflachter Schulter, eingezogenem, steilem Hals und vorkragendem, geradem Mündungsrand. Bunter und halbplastischer Dekor auf schwarzer Grundglasur: Gruppierte kleine Stillleben mit Möbeln und Vasen, Pflanzen in verzierten Töpfen, Kostbarkeiten, Vasen mit blühenden Zweigen; dazwischen Reserven mit Symbolen oder Mustern. H = 86 cm. 10 000.—/15 000.— Aussergewöhnliche Stücke. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 568 5036 5037 5038 5039 5036. Vase, China, Famille-Rose, um 1850. Balusterform. Auf dem geraden Hals aufgelegte Kyline. Um gebogener Rand. Bunter Emailschmelzfarbendekor: Vornehmes Paar und Dienerin an Meeresküste. Mit Holzsockel. Minime Randbestossung. H = 24,5 cm. 600.—/800.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5037. Vase, China, im Famille-Verte-Dekor, Ende 19. Jh. Kugeliger Körper mit durchbrochener Wandung und den 18 Lohans in Relief. Bemalung in Grün, Gelb, Violett, Rot und Schwarz. Reliefierte Siegelmarke. Mit Holzsockel. H = 21,5 cm. 600.—/800.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5038. Topf mit Deckel, China, Famille-Verte, 19. Jh. Rund, mit steiler Wandung und bombiertem Deckel. In vergoldeter Bronzemontierung. Dekoriert mit blumengefüllten Reserven auf königsblauem Grund. Mit Holzsockel. Mit Marke. H = 17,5 cm. 700.—/900.— Dekoratives Stück im typischen Stil für den europäischen Markt. Register Seite 111–112 Asiatica 569 5040 5041 5039. Töpfchen, China, 18. oder 19. Jh. Tonnenförmig. Sonnenblumengelbe Glasur und eingeritzter Drachendekor. Weiss glasierter Standring. H = 6 cm. 300.—/500.— 5040. Ein Paar Teller, China, Famille-Rose, 18. Jh. Flache Ausformung. Bunter, vorallem rosaroter Dekor: im schwach gemuldeten Spiegel grosse Päonienstaude, in der Kehle Blütenmuster und Reserven, auf der Fahne Kirschblütenzweige, Päonien und Früchte. D = 22,5 cm. 700.—/900.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5041. Ein Paar Teller, China, Kangxi, um 1700. Stark gemuldet und fein reliefiert. Eisenroter Dekor mit Gold: Zwei Damen im Garten an einem Tisch; aussen mit Blumen gefüllte Vasen und Töpfe aneinander gereiht. Ein Stück mit Haarriss. D = 22,5 cm. 800.—/1000.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 570 5042 5043 5042. Ein Paar Vasen, China, Xiangfeng/Tongzhi, 1850–1874. Oben gebauchter, unten annähernd gerader Korpus mit geradem Hals und sich stark erweiterndem Rand. Dekor in Unterglasurblau: Auf der Schauseite je eine grosse Päonienstaude, Lochfelsen, Kieferbäumchen mit Vogel. Mit Siegelmarke. H = 34,5 cm. 1000.—/1500.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 571 5044 5045 5043. Grosser Cache-pot, China, 19. Jh. Rund, bauchig, mit flachem Rand. Unterglasurblauer Blumendekor: in drei Reserven Enten an Fluss- oder Seeufer; auf den übrigen Flächen Füllmuster und Fô-Hunde, oben Mäanderbordüre, unten Blüten und Blätter. D = 51,5 cm. H = 47 cm. 1000.—/1200.— 5044. Ein Paar Tulpenvasen, China, 19. Jh. Fünf aneinander gereihte Vasen in Mei-ping-Form und zentrale, hohe, schlanke Vase mit Nodus. Unterglasurblauer Dekor mit den unterschiedlichsten Blumen; gemusterte Ränder. H = 24,5 cm. 1800.—/2000.— Von rarer Ausformung. Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5045. Ein Paar Deckelvasen, China, 19. Jh. Hoher, schlanke Balusterform. Dichtes Ranken- und Blütenwerk in Unterglasurblau. Mit Schriftmarke. Restaurierte Ränder. H = 38,5 cm. 1000.—/1200.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 572 5046 5046. Grosser Altartisch, China, 19. Jh. Hartholz, geschnitzt und farbig gefasst. Rechteckig, auf vierkantigen Beinen mit durchbrochenen und verzierten Verbindungen. Ausgeschnittene Zarge mit reliefierten Ranken. 94:205:49 cm. 2000.—/3000.— 5047. Ein Paar Siegel-Schatullen, China, um 1900. Hartholz, fein geschnitzt. Quadratischer, gestufter, umseitig mit archaischen Motiven gearbeiteter Sockel für das Siegel. Deckel in Form eines Kubus mit offenem Boden. Darstellung des mit der Kugel spielenden Drachens, die Kanten mit Mäanderfries. H = 18,5 cm. 5000.—/7000.— Schönes Schnitzwerk. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 5047 5047 Register Seite 111–112 573 Asiatica 574 5048 5048. Ein Paar Gottheiten, Bali, um 1900. Holz, fein geschnitzt, gefasst und vergoldet. H = 66 cm. 3000.—/5000.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5049. Grosses Tänzerpaar, Bali, um 1900. Holz, geschnitzt, vergoldet und gefasst. H = je ca. 143 cm. 10 000.—/15 000.— Ausserordentliche Stücke von imposanter Grösse. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 5049 Register Seite 111–112 575 576 Asiatica 5050 5051 Register Seite 111–112 Asiatica 577 5052 5050. Tierfigur, China. Lapislazuli, graviert. Rhinozeros. L = 29 cm. 1500.—/1800.— Schöne Arbeit. Kleine Reparaturstelle. 5051. Elefant, China. Lapislazuli. Schreitender Elefant mit erhobenem Rüssel. Holzsockel. L = 16 cm. 1500.—/2000.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5052. Lapislazuli-Gruppe, China, um 1900. Felsen, Kiefern und Versammlung von Weisen und Gelehrten. Holzsockel. H = 12,5 cm. 2000.—/4000.— Feine Arbeit. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 578 5053 5054 5055 5056 5053. Kleine Gruppe, China. Weisse, grünstichige Jade. Zwei Widder und Pilze. L = 5 cm. 900.—/1200.— 5054. Zierstück, China, 19. Jh. Beige Jade mit rostroten Flecken. Pilze. L = 6 cm. 700.—/900.— 5055. Maske, Bali. Holz, geschnitzt und gefasst. Gesicht eines lächelnden Mannes. H = 29 cm. 800.—/1000.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5056. Buddha, China, Qing. Hartholz, patiniert. Sitzende, die Ruhe ausstrahlende Gottheit. Auf Holzsockel. H = 55 cm. 4000.—/6000.— Sehr schönes und beeindruckendes Stück. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Register Seite 111–112 Asiatica 579 5057 5058 5057. Deckelvase, China. Beige und hellbraune Jade. Archaische Form aus zwei Phönixen gebildet, auf dem Deckel zwei Phönixköpfe. H = 20,5 cm. 1200.—/1500.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5058. Kleine Figur, China. Weiss/grüner Jadeit. Sitzende Kwan-Yin mit Flasche. Rechteckiger Sockel. H = 14 cm. 1200.—/1500.— Register Seite 111–112 580 Asiatica 5059 5060 5061 Register Seite 111–112 Asiatica 581 5062 5059. Nashorn, China. Nashorn aus ockerfarbenem und rosarotem, dunkel gesprenkeltem Stein. Mit Holzsockel. L = 38,5 cm. 3000.—/5000.— 5060. Grosse Tierfigur, China. Schreitender Drache, den Kopf nach hinten gedreht. In verschiedenen Braun- und Rottönen gesprenkelter Stein. Mit Holzsockel. L = 74 cm. 6000.—/8000.— 5061. Tierfigur, China. Bräunlicher Quarz. Stehender Bison mit gesenktem Kopf. Minim bestossen. L = 20,5 cm. 1500.—/1800.— 5062. Holzschnitzerei, Bali. Holz, durchbrochen geschnitzt und gefasst. Der Tanz des Kriegsgottes. 54:104 cm. 2500.—/3500.— Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5063. Zwei Dachstützen, China, 19. Jh. Hartholz, fein geschnitzt. Herrscher mit Gefolge unter Kiefer, darüber Gottheiten. H = 73 cm. 2000.—/3000.— Sehr schöne Arbeit. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. 5063 Register Seite 111–112 Asiatica 582 5064 5065 5066 5067 5064. Buddha, Tibet. Kupfer, zum Teil vergoldet. Auf Lotosthron sitzend in der Gestik der Furchtlosigkeit. H = 31,5 cm. 1000.—/1500.— 5065. Grosses Räuchergefäss, China, 18. oder 19. Jh. Bronze, patiniert. In Form einer Pfirsichfrucht, auf Füssen. Durchbrochene Oberfläche und Deckel. L = 52 cm. 2000.—/3000.— 5066. Grosser Bol, China. «Plique-à-jour»-Dekor mit bunten, grossen Blumen. Rund, tief gemuldet, auf stark eingezogenem Standring, mit geschweifter Wandung. Holzsockel. D = 20 cm. H = 10 cm. 600.—/800.— 5067. Halskette, China. Serie von 39 gleichmässigen Kugeln aus smaragdgrünem Jadeit. Goldverschluss. L = 60 cm. 1000.—/1200.— 5068. Thanka, Tibet, Ende 19. Jh. Darstellung vieler Gottheiten in feinster, qualitätsvoller Gouache-Malerei. 85:59 cm. 900.—/1200.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 5068 5069 5070 5071 583 5069. Buchillustration, Indien, 19. Jh. Kriegerszene. Mit arabischer Handschrift. Aquarell/Papier, signiert. Gerahmt. 28:17 cm. 1000.—/1500.— 5070. Schnupffläschchen, Japan. Elfenbein. Ovoide Form. Deckel mit Blütenknauf. Fein gearbeitet, die 18 Lohans darstellend. H = 9,5 cm. 800.—/1000.— 5071. Schnupffläschchen, China. Hornbill, fein beschnitzt mit Vogel und Kirschblütenzweig dekoriert. H = 10 cm. 1000.—/1200.— Register Seite 111–112 Asiatica 584 5072 5073 5072. Wakizashi «Kurzschwert», Japan, um 1660. Mino-Zenjo-Ha-Schule, Provinz Mino. Signiert Tanba no Kami Fujiwara Terukado. Hamon: Gunome./Tsuba aus ziseliertem Kupfer, signiert Mumei./Fuchigashira aus Kupfer mit Gold, Shakudo, signiert Mumei, mit Apfelblütendekor./Menuki aus goldtauschiertem Kupfer, signiert Mumei, mit Blumendekor. /Saya, Ende Edo-Zeit, schwarzes Urushi mit Mon Maruni Sanbonsugi. Nagasa: 46 cm. Kissaki: 3,2 cm. Nakago: 12,9 cm. 4000.—/6000.— Mit Zertifikat. 5073. Kozuka, Edo-Zeit. Kupfer, Shakudo, Gold und Silber. Gottesanbeterin und zwei Insekten. Holzschachtel. L = 9,3 cm. 400.—/600.— 5074. Rüstung, Sendai no Go Mai Do Gusoku, Japan, Ende Edo-Zeit. Charakteristisch für die Region Sendai, hergestellt für die Kriege Boshin am Ende der Edo-Zeit. Suji Kabuto mit 16 Plaketten ohne Tehen Kanamono, gemäss dem Sendai-Stil./Maedate aus Washi lackiert mit Halbmond-Symbol./Mempo aus Eisen Typ Resei Fin. 6000.—/8000.— Eher schlichte und praktische Ausführung mit Ziel einer schnellen Produktion im Kriegsfall. Register Seite 111–112 Asiatica 5074 Register Seite 111–112 585 586 Asiatica 5075 5075. Wakizashi (Kurzschwert), Japan, Kanbun go nen 1665. Provinz Yamashiro. Signiert Tanba no Kami Yoshimichi, 3. Gen, mit Kiku Mon. Form Shinogi-zukuri Iori-mune. Jitetsu: Itame hada geschnürt mit Nie. Hamon: Suguha mit Notare./Tsuba aus Eisen, Ende Edo-Zeit, unleserlich signiert, mit reliefiertem Blattdekor und Heuschrecke./ Fuchikashira aus Kupfer mit Gold, Shakudo, Edo, signiert Mumei./Menuki aus Kupfer mit Gold, Edo, signiert Mumei. Mit Etui aus schwarzem Urushi. Nagasa = 44,7 cm. Kissaki = 3 cm. Nakago = 12,7 cm. 4000.—/6000.— 5076. Tsuba, Japan, Edo-Zeit. Gold, Silber, Kupfer und Shakudo. Zwei Schmetterlinge in Gräsern, hinten der Halbmond. Holzschachtel. H = 7 cm. 800.—/1000.— 5076 5077. Rüstung, Ya hazu Go Mai Do Nerigawa Gusoku, 2. Hälfte Edo-Zeit. 12 000.—/14 000.— Register Seite 111–112 Asiatica 5077 Register Seite 111–112 587 588 Asiatica 5078 5078. Schwert, Kanefusa Katana, Japan, 1661. HizenTadayoshi-Schule. Signiert Noshu Sekiju Kanefusa. Hamon: Suguha./Tsuba aus Kupfer, EdoZeit, signiert Mumei, verziert mit geometrischen Motiven./Menuki aus goldverziertem Kupfer, Ende Edo-Zeit, signiert Mumei, mit Drachendekor./ Saya aus Holz und Urushi, Ende Edo-Zeit. Nagasa = 65,4 cm. Kissaki = 2,2 cm. Nakago = 21,3 cm. 7000.—/9000.— Mit Zertifikat. 5079. Tsuba Namban, Japan, Ende Edo-Zeit. Eisen, mit Gold tauschiert. Technik: Marugata Shishibori Jisukashi Kinnunome zogan. Reliefierter Drachendekor. In Holzschachtel. H = 7 cm. 800.—/1000.— Mit Zertifikat. 5079 5080. Rüstung, Go Mai Do Gusoku mit 18 ken Sujinari Uchidashi Kabuto, Japan, Mitte EdoZeit. Interessanter Kabuto mit 16 Plaketten, jede mit Ushidashi und einem grossen Fukigaeshi, belegt mit Leder und Odoshi. Menpo vom Typ Resei aus Eisen. Der Brustharnisch, Gomaidou aus fünf Teilen ist eher einfach gehalten, belegt mit Urushi. Kote und Suneate aus Tetsu Sabiji, Haidate aus Eisen, belegt mit einer hellen Urushi. Yoroibitsu mit unidentifizierbarem Mon./Maedate mit Oni aus lackiertem Holz, Mitte Edo-Zeit, signiert Mumei. 10 000.—/12 000.— Register Seite 111–112 Asiatica 5080 Register Seite 111–112 589 Asiatica 590 5081 5081. Akodanari Kabuto, Japan, Anfang Edo-Zeit. Leder mit urushi (Lack) überzogen. Holzständer. H = 42 cm. 5000.—/7000.— Diese Helmform wie ein Kürbis war üblich für die frühe Muromachi-Zeit. 5082. Schwertklinge, Sadamune Wakizashi, Japan, Nambokucho. Soshu-Schule, Provinz Sagami. Signiert Sadamune. Hamon: Hitatsura. Horimono in Sanskrit. Nagasa = 39 cm. Nakago = 10,9 cm. 10 000.—/12 000.— Sehr selten und qualitätsvoll. 5083. Lanze, Naginata, Edo-Zeit. Etui und Stange aus Holz in schwarzer Maki-e-Lacktechnik. L = 187 cm. 1800.—/2000.— 5084. Hanbo, Anfang Edo-Zeit. Eisen und Leder. Aussen mit kleinem Kiri-Blatt-Dekor, innen roter Lack. H = 14 cm. L = 24 cm. 2400.—/2800.— Register Seite 111–112 Asiatica 5082 5083 5084 Register Seite 111–112 591 592 Asiatica 5085 5085. Kabuto und Menpo, Japan, Azuchi-Memoyama und Edo-Zeit. Epoche: Momoyama Azuchi. Holz und Eisen mit urushi (Lack) überzogen. Kabuto vom Typ Momonari, Maedate aus Leder mit Urushi überzogen. Symbol der Sonne und des Mondes./Urushi Nuri Ryubu Yadome Menpo, Edo. Menpo aus Leder mit Urushi überzogen. Typ Rybu. Holzständer. H = 30 bzw. 21 cm. 5000.—/7000.— 5086. Tsuba, Japan, Ende Edo-Zeit. Silber, teilvergoldet. Wellen. Signiert Mumei. In Holzschachtel. Gew. 164 g. H = 7,5 cm. 1500.—/1800.— 5087. Tetsu Sabiji Eboshinari Kabuto und Menpo, Momoyama Azuchi oder frühe Edo-Zeit. Eisen. Eboshi aus fünf Plaketten. Mon no Maedate. Holzständer. H = 49 cm. 5500.—/6500.— Ein eiserner Helm ohne Lackbezug ist äusserst selten. 5086 Register Seite 111–112 Asiatica 5087 5088. Tsuba, Japan, Edo-Zeit. Eisen, Gold, Shakudo. Reliefierter Dekor mit Blumen und Gerätschaften und den Zwillingsdrachen, Sukinori Nanakoji Takahori zogan Iroe. Signiert Mumei. Holzschachtel. H = 7,5 cm. 1200.—/1400.— Von feinstem Kunsthandwerk. 5088 Register Seite 111–112 593 594 Asiatica 5089 5089 5090 5091 5089. Schild, Gunbai, Japan, Ende Edo-Zeit oder Anfang Meiji-Zeit. Holz, schwarz und rot lackiert, mit eingelegtem Perlmutt. H = 53,5 cm. 400.—/600.— Ein Gunbai diente für visuelle Befehle an die Soldaten im mittelalterlichen Japan. 5090. Schachtel, Japan, Taisho oder Anfang Showa. Holz, schwarz lackiert. Annähernd quadratisch. Auf dem Deckel Muscheln in Gold, verziert mit Blumenstillleben. Signiert. 30:26 cm. 400.—/600.— Register Seite 111–112 Asiatica 595 5092 5093 5094 5091. Teedose, Unkin Makie Natsume, Japan, Showa. Holz, schwarz lackiert. Feinster Ahornblattdekor in erhabenem Gold und Rot. Signiert Houshun Heian. H = 7 cm. 600.—/800.— 5092. Ichimonji Jingasa, Japan, Edo-Zeit. Schwarz lackiertes Holz und Washi (japanisches Papier). Rotlack-Mon des Takenaka-Klans. D = 40 cm. 400.—/600.— Die rote Lackfarbe weist darauf hin, dass der Hut von einem Infanteriesoldaten oder einem Arkebusier getragen wurde. 5093. Ichimonji Jingasa, Japan, Edo-Zeit. Schwarz lackiertes Holz und Washi (japanisches Papier). Mon in Goldlack. D = 37,5 cm. 500.—/700.— 5094. Ichimonji Jingasa, Japan, Edo-Zeit. Schwarz lackiertes Holz und Washi (japanisches Papier). Mon in Goldlack des Asai-Klans. D = 35 cm. 500.—/700.— Register Seite 111–112 596 5095 Asiatica 5096 5095. Langhalsvase, Japan, 19. Jh. Cloisonné-Email. Chrysanthemenblüten auf hellblauem Grund. H = 30,5 cm. 1200.—/1500.— Elegante Form. Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5096. Vase, Japan. Cloisonné-Email. Hoher, schwach gebauchter Korpus und stark eingezogener, kurzer Hals. Dekor: Blühende Zweige und Vögel vor himmelblauem Hintergrund. H = 30 cm. 400.—/600.— 5097. Vase, Japan, 19. Jh. Cloisonné-Email. Hoher, schwach gebauchter, hexagonaler Korpus und stark eingezogener, kurzer Hals. Schillernder, weisser Drache vor petrolgrünem Grund. H = 19 cm. 800.—/1000.— Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5098. Ein Paar grosse Platten, China, Japan, 19. Jh. Cloisonné-Email. Rund, gemuldet. Im Zentrum ein Drache vor hellblauem Hintergrund, aussen breites Band mit geometrischen Feldern und Chrysanthemenblüten. D = 30,5 cm. 1500.—/1800.— Von grosser Handwerkskunst. 5097 Provenienz: Genfer Privatbesitz. Register Seite 111–112 Asiatica 597 5098 5099 5099. Sake Menuki, Edo-Zeit. Kupfer, leuchtend vergoldet. Zwei tote Fische mit offenen Mäulerrn. Holzschachtel. L = 7 cm. 1200.—/1500.— Schöne Arbeit. Register Seite 111–112 598 Asiatica 5100 5102 5101 5103 5100. Rollbild, Shigatomi Fujiwara, Japan, Ende Meiji-Zeit/Anfang Taisho. Der aus dem Wasser springende Karpfen. Aquarell und Gouache auf Papier. Signiert. 135:53 cm. 600.—/800.— 5101. Rollbild, Ebi Kakejiku, Taisho. Drei Sonnenanbeterinnen. Aquarell auf Papier, signiert. 46:37,5 cm. 400.—/600.— 5102. Rollbild, Haiku Kakejiku, Edo-Zeit Jidai. Weisse und rosarote Kirschblüten vor goldgeflecktem Hintergrund. Signiert. Aquarell und Gouache auf Papier. 73,5:39,5 cm. 1200.—/1500.— Register Seite 111–112 Asiatica 599 5104 5105 5106 5103. Rollbild, Ryu Kakejiku, Japan, Edo-Zeit. Der Drache. Aquarell in Schwarz und Weiss auf Papier. 69:129 cm. 2500.—/3000.— 5104. Hibachi, Japan, Meiji-Zeit. Kiri-Holz (Paulownia). Rechteckiger, auf festem Untergestell mit ausgeschnittenen Füssen ruhender Korpus. Mit Kupfer ausgefütterte Kochstelle und Glasdeckel, rechts fest angebaute Etagère mit zwei Ablageflächen und Schublade. 45:73:40 cm. 600.—/800.— 5105. Grosses Brûle-parfum, Japan, Satsuma, Anfang 20. Jh. Steingut. Abgekantetes, bauchiges Gefäss mit Drachenhenkeln. Auf drei Füssen mit Löwenköpfen. Deckel mit grosser plastischen Löwenfigur. Reich bemalt mit figuralen Szenen und ornamentierten Feldern. Minime Bestossungen und Reparaturen. H = 60 cm. 1000.—/1200.— 5106. Platte, Japan, Satsuma. Rund, gemuldet, auf Standring. Bunter Dekor vorwiegend in Weiss, Gold und Schwarz: Gruppe von Kriegern. Ornamentierte Randbordüre. Signiert. D = 31,5 cm. 500.—/700.— Register Seite 111–112 Asiatica 600 5107 5107. Kurzschwert «tanto», Japan, Meiji-Zeit. Cloisonné-Email-Etui aus bunten Blumen auf glitzerndem, rostbraunem Grund. In fein ziselierter und gravierter Messingmontierung. L = 40 cm. 1500.—/1800.— Schöne Arbeit. Provenienz: Genfer Privatbesitz. 5108. Pfeifenetui und Tabakbeutel, Kiseruzutsu, Japan, Edo-Zeit. Das Etui aus Bein, fein graviert und beschnitzt, Szenen aus dem täglichen Leben darstellend. Tabakbeutel aus schwarzem Krokoleder. 2500.—/3000.— Register Seite 111–112 Ein Autograph von Clemens Brentano (1778–1842) vom 28. Mai 1803 601 5109 5109. Ein Autograph von Clemens Brentano (1778-1842) vom 28. Mai 1803. «Gegen diesen meinen Schein geliebe Herr Franz Brentano in Frankfurt an Herrn Christian Brentano in Marburg Carolins vier, oder vierundvierzig Gulden zu bezahlen und meiner Rechnung zu belasten. Jena den 28. Mai 1803 Clemens Brentano Empfangen Christian Brentano» Am oberen rechten Rand von unbekannter Hand nummeriert «No 159». Gerahmt. 20,5:10,5 cm. 600.—/700.— Provenienz: Alter Schweizer Privatbesitz Der grosse romantische Dichter Clemens Brentano (1778–1842) entstammte einer bedeutenden lombardischen Kaufmannsfamilie, welche Ende 18. Jahrhunderts ihren Stammsitz von Mailand nach Frankfurt am Main verlegt hatte. Sein Vater Peter Anton Brentano (1735–1797) hatte sein eigenes Handelshaus in Frankfurt und wurde vom Kurfürsten Clemens Wenzeslaus von Sachsen 1785 zum Generaleinnehmer der Finanzen des Kurrheinischen Kreises ernannt. Nach seinem Tod übernahm der zweitältesten Sohn Franz Brentano (1765–1844) die Geschäfte und damit den Vorsitz der grossen Familie. Clemens Brentano hatte insgesamt 19 Geschwister und Halbgeschwister. Zu seinem Bruder Christian Brentano (1784–1851) hatte er offensichtlich ein enges Verhältnis. Dieser begann 1803 ein Medizinstudium in Marburg, wechselte dann aber nach Jena, wo sein Bruder Clemens zu dieser Zeit auch wohnte. Es ist anzunehmen, dass der hier zum Verkauf kommende Autograph Clemens Brentanos, eine Anweisung an das Familienoberhaupt Franz Brentano in Frankfurt, seinem Bruder Christian 44 Gulden (oder vier Karolin im Wert von je elf Gulden) auszubezahlen, in diesen Zusammenhang zu stellen ist. Auf jeden Fall sind 44 Gulden, ein heutiger Wert von ca. CHF 2000.–, kein unerheblicher Betrag, den der damals 25jährige Clemens seinem 19jährigen Bruder Christian vermachte. Die enge Beziehung der beiden Brüder Clemens und Christian Brentano hielt ein Leben lang an. Clemens starb 1842 im Hause von Christian in Aschaffenburg. Diesen hatte Clemens Brentano als seinen Universalerben eingesetzt. Emilie Brentano, die Ehefrau von Christian, sicherte das Erbe des grossen Dichters und gab 1852 zusammen mit Josef Merkel die erste Gesamtausgabe der Werke Clemens Brentanos heraus. Ende der Auktion Register Seite 111–112 Clemens Brentano im Jahre 1803. Büste von Christian Friedrich Tieck.
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