GEO243.2 Übungen zu 'Einführung in die Raumanalyse mit GIS' FS 2015 Übung 5: Habitatsmodellierung – Eignungsanalyse Abgabe: bis Freitag 22. Mai 2015, 16:00 entweder direkt an die Übungsleitung oder in den jeweiligen Briefkasten im Raum 25-J-07. Zweck dieses Dokuments Diese Übung stützt sich auf die Fallstudie „Habitatanalyse im Schweizerischen Nationalpark“ (SNP) des GITTA-Projekts. Den Link zur Webseite dieser Fallstudie finden Sie auf der Übungshomepage unter „Unterlagen“ oder direkt http://gitta.info/SNPHabitat/de/html/index.html Dort sind die Lernziele und die Aufgabenstellung dieser Fallstudie beschrieben. Dieses Dokument beschreibt ausschliesslich die Abweichungen und Ergänzungen zur Originalfassung der Fallstudie. Das heisst, Sie müssen auch die Originalfassung lesen. Produkte und Anforderungen dieser Übung Ein GeoWorkspace in dem alle Resultate der Übung ansprechend dargestellt sind. Ein Access Warehouse in dem die wichtigen Resultate dieser Übung gespeichert sind. Die Daten sind im GeoWorkspace und im Data Warehouse sinnvoll benannt und organisiert; überflüssige Daten sind gelöscht. Vollständige Dokumentation des Lösungsweges zur Habitatsermittlung und der dazu nötigen Datenprozessierungsschritte, inkl. Interpretation der Resultate (Richtgrösse: 2000 Worte; 1000 Worte technische Beschreibung, 1000 Worte für Interpretation und Wertung; Einzelheiten siehe Abschnitt Umsetzung oben) Arbeitsablaufsdiagramm (Flussdiagramm), auf den gefundenen Lösungsweg angepasst mindestens 1 thematische Karte des potenziellen Habitatsgebiets der gewählten Tierart im SNP, in Farbe auf Format A4 ausgedruckt Abweichungen in der Aufgabenstellung Sie müssen nur für eine Tierart das potenzielle Habitat ermitteln, nicht für zwei. Sie müssen kein Lerntagebuch und keinen Arbeitsplan nach GITTA-Manier führen (dafür aber ein Diagramm des Arbeitsablaufs = Flussdiagramm). Sie dürfen als Tierart nicht das Auerhuhn oder das Haselhuhn wählen (aber es gibt noch fünf andere Tierarten zur Auswahl). Die Karte(n) für die Informationstafeln ist/sind auf Format A4 beschränkt. Sie werden Ihre Resultate nicht mündlich in einem Vortrag vorstellen, sondern über einen Projektbericht. Abweichungen bei der Bearbeitung Problemanalyse (in GITTA Abschnitt 1.2.1): Bleibt sich gleich, ausser Lerntagebuch (kann ignoriert werden). Arbeitsplanung (1.2.2): Die Angaben zum Arbeitsplan aus GITTA können Sie ignorieren, aber … … beachten Sie, dass auch bei einem solch kleinen Projekt eine Strukturierung in Arbeitsschritte und Meilensteine sinnvoll ist. Daher sollen Sie einen Plan für die 1/4 GEO243.2 Übungen zu 'Einführung in die Raumanalyse mit GIS' FS 2015 Schritte der Habitatsmodells ausarbeiten und in einem Flussdiagramm zusammenfassen. Schon in dieser Phase sollten Sie sich Gedanken über die Operationalisierung der einzelnen Kriterien sowie über die Art der Gewichtung machen. Besprechen Sie Ihren Arbeitsplan und das Flussdiagramm spätestens am 05./06. Mai 2015 mit Ihren BetreuerInnen. Durchführung (1.2.3): Statt „Präsentationsunterlagen für die Abschlussveranstaltung“ sollen Sie einen schriftlichen Bericht erstellen. Informationsaustausch (1.2.4): Statt einer mündlichen Präsentation werden Arbeitsweg und Resultate über einen Projektbericht vermittelt. Die Betreuung der Studierenden läuft im Kontakt während der Übungsstunden, wobei möglichst selbstständige Arbeit erwartet wird. Bewertung (1.2.5): Gemäss den Kriterien im entsprechenden Abschnitt unten. GeoMedia-Daten Alle Basisdaten für diese Fallstudie (siehe Tabelle unten) befinden sich im Ordner K:\geo243\data\u5_habitat_snp: die Vektordaten (Feature Classes = FCs) sind im Data Warehouse snp_basisdaten (als Access Read-Only Connection öffnen) die Rasterdaten (Grid dtm20, dtm10 sowie das zugehörige Coordinate System File CH1903.csf) müssen wie in Übung 4 zuerst mit Grid > Import in das zuvor mit New Warehouse… erzeugte Data Warehouse von Übung 5 importiert werden. Mit je einer separaten Study Area pro Auflösung. Metadaten (Datenbeschreibungen) findet man an zwei Orten: in jeder Feature Class kann eine Kurzbeschreibung mittels Manage Data > Features > Review… abgerufen werden Links zur Datendokumentation des Schweizerischen Nationalparks findet man auf der Übungshomepage unter „Übungen“, gleich unter der Übersicht. Die zur Verfügung stehenden Basisdaten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Datensatz Typ Beschreibung dtm10 Grid Digitales Geländemodell mit 10 m Auflösung dtm20 Grid Digitales Geländemodell mit 20 m Auflösung geologie Vector FC Geologie nach der ‚Dösegger-Karte’ gewaesser Vector FC Fliessgewässer im Park und Umgebung grenze Vector FC Parkgrenze, inkl. Erweiterungsgebiet Macun parkhuetten Vector FC Hütten und Übernachtungsmmöglichkeiten im Park strassen Vector FC Strassen im Parks und Umgebung vegetation Vector FC Vegetationskartierung nach Zoller wanderwege Vector FC Wanderwege des Parks und Umgebung geol_attr DBF table Tabelle; beschreibt geolog. Einheiten, für Join an geologie veg_zoller DBF table Tabelle; Kategorien nach Zoller, für Join an vegetation 2/4 GEO243.2 Übungen zu 'Einführung in die Raumanalyse mit GIS' FS 2015 Projektbericht Alle Arbeitsschritte müssen in einem Dokument so festgehalten werden, dass sie für andere Personen, insbesondere den/die BetreuerIn, nachvollziehbar sind. Schenken Sie in Ihrem Bericht auch der Diskussion Ihres Lösungsweges sowie der Wertung der erreichten Resultate genügend Beachtung. Als Richtgrösse für den schriftlichen Bericht sollten Sie 2000 Worte annehmen, wobei ca. 1000 Worte für die Beschreibung des technischen Lösungsweges sowie 1000 Worte für die Interpretation und die kritische Wertung Ihrer Lösung und der erzielten Resultate eingesetzt werden sollten. Das heisst, wir legen grossen Wert auf Begründungen und Interpretation. Bewertung In die Bewertung Ihrer Leistung fliessen mit ein: Arbeitsablaufdiagramm (Flussdiagramm) Kreativität des Lösungsweges Datenprozessierung und Beschreibung des Datenprozessierungsweges Thematische Karte(n), unter Berücksichtigung der kartographischen Qualität und der Eignung für die Umsetzung der Aufgabenstellung Schriftliche Dokumentation, Interpretation und Wertung von Lösungsweg und Resultaten Bedingungen für das Bestehen dieser Übung sind, dass Ihr Lösungsweg die Habitatsansprüche der gewählten Tierart adäquat umsetzt, die Dokumentation des Lösungswegs vom/von der BetreuerIn nachvollziehbar ist und dass Sie Ihre Resultate eingehend und richtig interpretieren. Tipps Es liegt auf der Hand, dass es für die vorliegende Problemstellung mehr als eine mögliche Lösung gibt. Experimentieren Sie daher mit den verschiedenen Parametern. Durch Veränderung von Parametereinstellungen können Szenarien gebildet werden und durch den Vergleich der verschiedenen Resultate kann man etwas lernen über die Wirkung alternativer Lösungen (und gibt’s mehr zu interpretieren). Lassen Sie sich bei der Planung Ihres Vorgehens auch mal durch die Online Help von GeoMedia Grid sowie die Online Help von GeoMedia Pro inspirieren. Maskieren Sie Ihre Berechnungen mit Grids mit der Maske des Parkgebiets. Das vereinfacht Vieles. Analog können Vektordaten an der Parkgrenze geclippt werden. Halten Sie Ordnung in Ihren Daten. Saubere Namengebung auf allen Ebenen und Organisation der Daten in MapWindows etc. helfen den Überblick zu wahren. Und löschen Sie zwischendurch auch mal wieder Daten, die als Fehlversuche entstanden sind; nicht nur als Legend Entries, sondern auch physisch auf der Disk: Feature Classes über Manage Data > Features > Delete Queries über Analysis > Queries > Delete Grids löscht man über Grid > Layer > Delete; in der Dialogbox nach Wählen des Knopfs Delete mit dem Knopf OK bestätigen. Merke: Rechtsklick-Delete auf eine Legend Entry in der Legende des Map Windows bzw. Rechtsklick-Delete auf einen Raster-Layer in der Study Area List löscht einen Eintrag nur aus der Legende bzw. Study Area List. Physisches Löschen vom Disk muss in der oben beschriebenen Weise vorgenommen werden. 3/4 GEO243.2 Übungen zu 'Einführung in die Raumanalyse mit GIS' FS 2015 Zur Modellierung der oberen Waldgrenze im Schweizerischen Nationalpark können folgende Annahmen zu Grunde gelegt werden: mittlere Julitemperatur auf 1965 m ü. M. = 10.32 ºC (Referenzstation Buffalora); pro 100 Höhenmeter nimmt die Temperatur im Sommer um ca. 0.7 ºC ab; die obere Waldgrenze im Schweizerischen Nationalpark liegt bei ca. 9.0 ºC. Durch die intensivere Sonneneinstrahlung auf SW–SE Hängen verschiebt sich die obere Waldgrenze um bis zu 1.5 Grad Celsius nach oben. Zeitplan 27. April 2015: Einführung in die Übung bis 28./29. April 2015: Erste Sichtung der Daten und erste Problemanalyse 05./06. Mai 2015: Arbeitsplan und Arbeitsablaufsdiagramm (Flussdiagramm) mit Betreuenden diskutieren 12./13. Mai 2015: Selbstständiges Arbeiten an der Übung 19./20. Mai 2015: Selbstständiges Arbeiten an der Übung und am Bericht 22. Mai 2015, 16:00: Abgabe des Projektberichts entweder direkt an Martin Tomko im Büro (Y25-J-80) oder in den Briefkasten im Raum 25-J-07. Mit Angabe, wo auf dem Server ein PDF des Berichts zu finden ist sowie Angabe, wo der relevante GeoWorkspace und das Data Warehouse zu finden sind. 4/4
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