kmu-news - Gewerbeverband Basel

a
kmu news Nr. 3 | 15
Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 3| 2015
Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt.
Wirtschaftsverband der Basler KMU.
Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum.
Mit einem 7-PunkteProgramm die
regionalen KMU
«entfesseln» > 6
Neuer Verein:
Bekannte Persönlichkeiten stehen
fürs Gewerbe ein> 9
Beste Karierechancen mit der höheren
Berufsbildung > 22
«Werkarena» Neudorfstrasse
Interessierte
Firmen können
sich jetzt melden
Gewerbeareal für 200 bis 400 Arbeitsplätze > 4
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3
Inhaltsverzeichnis
Thema
Gewerbeareal Neudorfstrasse �������������� 4
Aktuell
Entfesselungspaket fürs Gewerbe���������� 6
Kolumne «Spitzhacke»�����������������������������7
Kantonale Finanzpolitik 2015 – 2017 ���� 8
Parkraumbewirtschaftung ���������������������� 8
Neuer Verein für das Gewerbe���������������� 9
IWB KMU Award als Sprungbrett����������10
Gemischtwarenladen Post����������������������11
Unbürokratische Kübelpflicht����������������11
Wirtschaft + Politik
Masseneinwanderungs-Initiative�������� 12
Wahlen + Abstimmungen
8. März: Last Call������������������������������������� 13
Veranstaltungen
Beliebter Mimösli-Anlass ��������������������� 17
Workshop imagine ��������������������������������� 17
Treffen: Grosser Rat und das Gewerbe���18
Ratgeber
Replik: Vereinbarkeit Beruf + Familie������19
Mitglieder Beratungsnetzwerk���������������19
Dienstleistungen
Unternehmensbörse�����������������������������20
Neue Serie «BASKO intern» ��������������� 21
Berufsbildung
Höhere Berufsbildung ��������������������������� 22
Interview Ulrich Maier������������������������������23
Lohnvergleich: Lukrative Lehre��������������23
Anlass: Netzwerk BerufsbildnerInnen��24
2 neue Mitglieder Schulkommission�����24
Verbände
«Please Disturb» in Basel�������������������� 25
Apotheken werben mit Kinospot ������ 25
«Artificia»: Lehrlingswettbewerb ��������26
sun21
editorial
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Lebensmittelverschwendung �������������� 27
«Werkarena» Neudorfstrasse:
Eine neue Heimat für KMU
Es ist ein Lichtblick: An der Neudorfstrasse in Basel Nord steht eine Parzelle von 4300 Quadratmetern dem Gewerbe zur Verfügung. Dort, wo
früher die Villa Rosenau stand, werden zukünftig Gewerbe- und Industriefirmen eine neue Heimat finden.
Das Areal ist ideal – insbesondere auch für transport- und lärmintensiveres Gewerbe. Im engen Stadtkanton ist dies eine Seltenheit, zumal
es sich hier erst noch um eine neue Gewerbefläche handelt. Derzeit läuft
die Suche nach den zukünftigen Mietern.
Also, wenn Sie für Ihr Unternehmen einen neuen, einen grösseren
Standort suchen, wenn Sie genug von Lärmklagen und Konflikten mit Anwohnern haben, wenn Sie sich eingeengt fühlen, dann melden Sie sich
bei uns. Das Gewerbeareal Neudorfstrasse könnte DIE Lösung für Sie
und Ihr Unternehmen sein.
Eine Besonderheit: Der Gewerbepark, der dort erstellt wird, wird auf
die Bedürfnisse der künftigen Mieter zugeschnitten. Es wird so gebaut,
wie Sie es für Ihr Unternehmen brauchen. Das ist eine einmalige Chance.
Und dass die Basler Regierung die Parzelle, die sich im Kantonsbesitz befindet, für KMU zur Verfügung
stellt, ist äusserst erfreulich. Wie gesagt: ein Lichtblick.
Allerdings ändert dies nichts an der grundlegenden Problematik, dass es zu wenig geeignete Gewerbe- und Industrieflächen im Stadtkanton gibt. Dies zeigte beispielsweise die Wirtschaftsflächenstudie
eindrücklich.
Darum wird sich der Gewerbeverband Basel-Stadt auch in Zukunft vehement für den Erhalt der bestehenden Gewerbegebiete in Basel-Stadt einsetzen – beispielsweise auf dem Lysbüchel, dem Dreispitz oder
dem Hafenareal. Machen wir uns nichts vor: Die oft propagierte Mischnutzung von Wohnen und Gewerbe bedeutet meist nicht anderes als die schleichende Verdrängung der Unternehmen.
Es kann ja nicht sein, dass wir das Gewerbe aus Basel-Stadt vertreiben. Denn die Folgen wären fatal:
Längere Wege für Kunden und Arbeitnehmer, noch mehr Verkehr, Verlust von Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen. Dies wäre zum Nachteil der gesamten Bevölkerung.
Deshalb: Nutzen wir die Chance, die sich an der Neudorfstrasse bietet. Und tragen wir Sorge zu unseren bestehenden Gewerbegebieten.
Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt
Herausgeber: Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstr. 23, Postfach 332, 4010 Basel | Tel. 061 227 50 50, Fax 061 227 50 51 | E-Mail: [email protected] | Internet: www.gewerbe-basel.ch
Redaktion: David Weber, [email protected] | Tel. 061 227 50 57 Produktion, Layout, Inserate, Fotos: Tobias Stöcklin, [email protected] | Tel. 061 227 50 38
Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau «kmu news» erscheint 11-mal pro Jahr. Notariell beglaubigte Auflage: 9200 Exemplare. Auflage: 9 900 Exemplare.
www.theater-basel.ch  +41/(0)61-295 11 33
thema
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Gewerbeareal Neudorfstrasse
Die «Werkarena» als
idealer KMU-Standort
An verkehrstechnisch bester Lage entsteht an der Neudorfstrasse ein als
Gewerbepark konzipiertes Gebäude. Den Zuschlag für die Entwicklung des
Areals erhielt die Steiner AG mit dem Projekt «Werkarena». Interessierte
Unternehmen können sich in einer ersten Phase direkt mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt in Verbindung setzen.
Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen neuen Standort in Basel-Stadt? Einen Standort,
an dem es genügend Platz, eine optimale
Verkehrsanbindung und keine Konflikte mit
Anwohnern gibt? Dann dürfte Sie das Projekt Neudorfstrasse des Kantons Basel-Stadt
und des Gewerbeverbandes Basel-Stadt interessieren. Dort entsteht auf einer 4300
Quadratmeter grossen Parzelle ein Gewerbepark.
Der Regierungsrat hat eine entsprechende Entwicklungsvereinbarung zwischen dem
Kanton Basel-Stadt und der Steiner AG genehmigt, wie er kürzlich in einer gemeinsamen
Medienmitteilung mit dem Gewerbeverband
Basel-Stadt bekanntgab. Nun wird ein Konzept erarbeitet, das im Laufe der weiteren
Entwicklung flexibel auf die Bedürfnisse des
Gewerbes und des Markts eingehen kann.
Das Projekt «Werkarena» der Steiner AG
sieht mehrere oberirdische und ein unterirdisches Geschoss vor, die durch Rampen für
Fahrzeuge oder durch Warenlifte erschlossen
sind. Wie genau das Gebäude ausgestaltet sein wird, ist von den Bedürfnissen der
zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer abhängig. Die «Werkarena» wird schätzungsweise
200 bis 400 Arbeitsplätze beherbergen können. Die Steiner AG beginnt per sofort mit
der Entwicklung des Projekts. Interessierte
Unternehmen – also die künftigen Mieter –
können sich in einer ersten Phase direkt mit
dem Gewerbeverband Basel-Stadt in Verbindung setzen (Kontaktdaten unten), er war von
Anfang an in das Projekt involviert.
«In der Stadt werden hochwertige
Gewerbeflächen immer rarer», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. «Gerade für
Unternehmen, die Lärm verursachen oder auf
Transporte angewiesen sind, ist es schwierig,
genügend grosse Unternehmensstandorte in
Basel-Stadt zu finden.» Laut einer Studie
haben in den letzten Jahren zahlreiche Unternehmen im Stadtkanton vergeblich ein Areal
gesucht oder konnten am bestehenden Standort nicht expandieren (siehe Text rechts).
«Das Gewerbeareal Neudorfstrasse ist ein
Lichtblick für Unternehmen und bietet grosse
Chancen», ist Gewerbedirektor Barell überzeugt. Und Konflikte mit Anwohnerinnen und
Anwohnern, die alteingesessenen Betrieben
in der Stadt oft das Leben schwer machen,
wird es dort sicher keine geben.
Gewerbliche Betriebe haben spezifische
Ansprüche: Sie benötigen viel Raum, gute Verkehrsanbindungen und eine kosteneffiziente
Infrastruktur. All das kann das Projekt «Werkarena» bieten. Wie die konkreten Ansprüche
der künftigen Nutzer am besten erfüllt werden
können, wird eine detaillierte Befragung der
interessierten Mieterinnen und Mieter zeigen.
Kontakt:
Haben Sie Interesse am Areal Neudorfstrasse?
Möchten Sie mehr zum Projekt «Werkarena»
erfahren? Dann melden Sie sich bei uns:
Gewerbeverband Basel-Stadt
Telefon 061 227 50 50
E-Mail [email protected]
5
thema
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gesagt
Interview mit thomas schneeberger
«Auf die Bedürfnisse
der Mieter zugeschnitten»
Die Firma smeyers Immobilien Management ist für die
Vermarktung der «Werkarena» an der Neudorfstrasse
zuständig. Thomas Schneeberger von smeyers erklärt
das weitere Vorgehen.
Optimale Lage: Ein gewerblich-industrielles Umfeld und
ein direkter Anschluss an die
Nordtangente.
«kmu news»: Wie gehen Sie bei der Realisierung des Projekts vor?
Thomas Schneeberger: Zu allererst befragen wir die interessierten Unternehmen
detailliert nach ihren konkreten Bedürfnissen und den finanziellen Möglichkeiten.
Die Ergebnisse daraus fliessen dann in die Konzeption des Gebäudes mit ein.
Für wen eignet sich die «Werkarena»?
Das Areal eignet sich für alle Unternehmenstypen, insbesondere für das produzierende und handwerkliche Gewerbe. Die Lage ist für transportintensive Unternehmen ideal. Mit einem Drive-in-Konzept können alle Etagen – wie in einem Parkhaus –
auch mit Fahrzeugen erreicht werden. Nutzungskonflikte mit Anwohnern gibt es
nicht. Daher ist der Standort auch für immissionsstarkes Gewerbe ideal. Der grosse Trumpf des Projekts: Das Gebäude wird auf die Bedürfnisse der zukünftigen
Mieter zugeschnitten – das ist eine einmalige Chance.
Was sind die Vorteile der «Werkarena»?
Die «Werkarena» hat die Chance, zum begehrten Ansiedlungsplatz für Gewerbeund Dienstleistungsbetriebe zu werden. Die Voraussetzungen sind da. Dazu gehören sicher die erstklassige Lage mit einer direkten Autobahnanbindung an die
Nordtangente, eigene Parkplätze und das erwähnte Drive-in-Konzept, eine optimierte Betriebslogistik und keine schwer zugänglichen Flächen. Zudem profitieren
die zukünftigen Mieter je nach Bedarf von gemeinsamen Serviceleistungen (zum
Beispiel EDV-Support, Personaladministration etc.) sowie gemeinsamen Infrastrukturlösungen (zum Beispiel gemeinsame Verpflegungseinrichtungen, Fahrzeuge, Schulungsräume, Showräume etc.). Die Möglichkeiten sind vielfälltig und das
Synergiepotential ist gross. Dadurch werden Betriebskosten gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens gestärkt.
info
HINTERGRUND
GROSSER BEDARF
Die Geschichte des Gewerbeareals Neudorfstrasse
Zu wenig geeignete Flächen
für Unternehmen
Mitte 2013 entschied der
Basler Regierungsrat in
Absprache mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt, dass
das freigewordene Areal an
der Neudorfstrasse künftig
dem Gewerbe zur Verfügung
stehen soll. Die ursprüngliche
Idee war, dass mehrere Gewerbetreibende sich zusammenschliessen und gemeinsam als Investoren auftreten,
um das Gewerbehaus zu
realisieren. Dies erwies sich
nach Ablauf der Eingabefrist
aus diversen Gründen als
nicht realisierbar. Deshalb
wurden in einer zweiten Phase der Ausschreibung vom
Juli 2014 Projektentwickler
zur Realisierung des geplanten Gewerbeparks angesprochen. Aus den eingereichten
Projekten hat das interdisziplinär zusammengesetzte
Beurteilungsgremium, unter
anderem mit Vertretern des
Gewerbeverbandes BaselStadt, das Projekt «Werkarena» der Steiner AG dem
Regierungsrat zur Genehmigung empfohlen.
Gewerbeflächen werden immer
rarer. Zunehmend werden Betriebe
aus attraktiven und zentralen Lagen
vertrieben, um neuen Wohnzonen
Platz zu machen. Der Mangel an
geeigneten Gewerbeflächen wurde
auch in der Studie «Wirtschaftsflächen Basel-Stadt» belegt. Ein Drittel
aller befragten Firmen sagte, es sei
schwierig, geeignete Flächen in BaselStadt zu finden. Rund zehn Prozent
der befragten Firmen suchten in den
vergangenen fünf Jahren gar erfolglos
nach geeigneten Flächen im Kanton
Basel-Stadt. Nicht darin enthalten
sind jene Firmen, die aufgrund der
Schwierigkeiten bei der räumlichen
Entwicklung den Kanton in der Vergangenheit bereits verlassen haben.
Weitere zehn Prozent gaben bei der
Befragung zudem an, die geplante Firmenentwicklung nicht an ihrem aktuellen Standort realisieren zu können.
Das neue Gewerbeareal Neudorfstrasse ist also ein Lichtblick. Am
grundlegenden Problem ändert sich
damit freilich wenig. Deshalb wird der
Kampf für den Erhalt der bestehenden (Stichwort: Lysbüchel) und für
neue Wirtschaftsflächen eines der
wichtigsten Anliegen des Gewerbeverbandes Basel-Stadt bleiben.
aktuell
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Frankenschock
Ein Entfesselungspaket
für das Gewerbe
Seit längerer Zeit setzen die immer
stärker ausufernden Abgaben und Regulierungen unserem Gewerbe mehr
und mehr zu. Mit der Aufhebung des
Euromindestkurses hat sich die Lage
für die KMU-Wirtschaft nochmals
drastisch zugespitzt. Nun ist es endgültig an der Zeit, das Gewerbe von
seinen Fesseln zu befreien und unnötige Einschränkungen abzubauen.
Die Auswirkungen des grossen Erdbebens
vom 15. Januar sind für diverse Branchen
der KMU-Wirtschaft empfindlich spürbar.
Gemeint ist natürlich die Aufhebung des Eu-
romindestkurses durch die Schweizerische
Nationalbank. Seit Wochen mehren sich Forderungen aus Politik und Wirtschaft, was
denn nun zu tun sei, um die Wirtschaft zu
stärken.
Auf nationaler Ebene ist eine ganze
Reihe von Massnahmen diskutiert und lanciert worden. Und auch andere regionale
Wirtschaftsverbände beschränken sich auf
die nationale Perspektive und adressieren allgemeine Forderung an Bern, in der
Hoffnung, dass man dort dann schon aktiv
werden würde.
Der Gewerbeverband Basel-Stadt hingegen setzt den Fokus auf Basel, wo wir
selber etwas bewegen können. Die Frage ist: Wo können die Basler Politik und
die Behörden die hiesigen KMU entlasten?
Um möglichst rasch konkrete Massnahmen
ergreifen zu können, erarbeitet der Gewerbeverband Basel-Stadt zusammen mit
dem Arbeitgeberverband Basel ein 7-Punkte-Entfesselungspaket. Ein erstes Treffen
mit Wirtschaftsdirektor Christoph Brutschin
hat bereits stattgefunden, denn die Entlastungsmassnahmen sollen, falls möglich, mit
der Regierung und der Verwaltung gemeinsam umgesetzt werden. Denn sie alle haben
ein Interesse daran, dass die Unternehmen
konkurrenzfähig bleiben.
Das Ziel dieses Entfesselungspakets: Das
durchaus fitte Gewerbe soll von hindernden
Regulierungen und Abgaben befreit werden,
damit es auch weiterhin mit der ausländischen
Konkurrenz,dieweitwenigerEinschränkungen
hat, mithalten kann. Handlungsbedarf besteht
hierbei vor allem in folgenden sieben Bereichen:
1.Gebührenanpassungen
Eine stetig zunehmende Last an Gebühren
und Abgaben macht es dem einheimischen
Gewerbe immer schwerer, im harten internationalen Umfeld Basels zu bestehen. Um
die Wettbewerbsfähigkeit unseres Gewerbes zu sichern, müssen diese neu überdacht
werden.
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aktuell
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Bild: © Fotolia.de
2.Prozessoptimierung Service Public
Durch Effizienzsteigerungen im Bereich
von Dienstleistungen staatlicher Verwaltungen sollen Hürden für Unternehmen
abgebaut werden, welche bisher unnötig
viel Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen.
3.Verzicht auf bestehende und künftige
Regulierungen
Auch bei der Regulierungsdichte sehen
der Gewerbeverband und der Arbeitgeberverband Handlungsbedarf und setzt sich
dafür ein, bestehende sowie künftige Regulierungen abzubauen beziehungsweise
auszusetzen.
4.Anpassung der Arbeitsbedingungen
Im Rahmen der gut funktionierenden Sozialpartnerschaft setzen der Gewerbeverband
und der Arbeitgeberverband alles daran,
sozial verträgliche Lösungen für Unternehmen und Arbeitnehmer zu finden, um
einen drohenden Stellenabbau zu verhindern. Dazu gehört auch, dass bestehende
Arbeitsbedingungen diskutiert und wo nötig angepasst werden.
5.Klare Positionierung durch politischen
Schulterschluss
Gerade in unsicheren Zeiten ist ein gemeinsames Vorgehen mit dem Gewerbe
info
«Spitzhacke»
Bitte um Mithilfe
kolumne
Was schnürt Sie in
Ihrer Tätigkeit ein?
Steuern zahlen
schwer gemacht
Die regionalen KMU haben gegenüber der
ausländischen Konkurrenz zum Teil happige Zusatzkosten zu bewältigen, welche die
Produktion verteuern – zum Beispiel enorm
detaillierte Sicherheitsvorschriften, Allmendnutzungsgebühren, Abgaben und so weiter.
Auch die Rahmenbedingungen erschweren
vielen KMU das Geschäften – zum Beispiel
sind die Parkgebühren hier viel höher als im
Umland etc.
Schildern Sie uns Ihre Erfahrungen und melden Sie uns, wo Sie eingeschränkt und benachteiligt werden.
Steuern zu zahlen figuriert auf der Rangliste
der beliebtesten Tätigkeiten von Herrn und
Frau Basler vermutlich auf dem zweitletzten
Platz – knapp vor der Darmspiegelung. Um
den Bürgerinnen und Bürgern diese Pflicht
ein wenig zu versüssen, hat das Finanzdepartment der Steuererklärung 2014 ein Motivationsschreiben von Finanzministerin Eva
Herzog beigelegt.
Dieses dürfte aber bei einigen Unternehmerinnen und Unternehmern – namentlich aus
dem Detailhandel – genau das Gegenteil
bewirken. Denn Frau Herzog, von einigen auch
liebevoll Madame la Duchesse genannt, ist da
offensichtlich schlecht beraten worden. Da
dankt sie im Motivationsschreiben neben den
Privatpersonen auch explizit den Unternehmen, die «Jahr für Jahr ihre Steuern bezahlen», und so erst all die «Investitionen in den
Lebensstandort Basel-Stadt» ermöglichen.
Und was wird als erstes Beispiel einer solchen
Investition genannt? Genau! Die 8er-Tramverlängerung nach Weil am Rhein. So fragt
Herzog gleich im ersten Satz des Motivationsschreibens: «Sind Sie auch schon mit dem
modernen Flexity-Tram auf der neuen Strecke
nach Weil am Rhein gefahren?»
Na bravo! Ein Vorschlag zur Gemüterberuhigung: Ein 20-prozentiger Steuerrabatt könnte
die Basler und Riehener Detailhändler vermutlich davon abhalten, Frau Herzog wegen
seelischer Grausamkeit zu verklagen.
Think about it!
Kontakt:
Eveline Stäubli
Telefon 061 227 50 08
E-Mail [email protected]
unabdingbar. Wie fordern deshalb einen
Schulterschluss aller politischen Kräfte
und ein klares Bekenntnis zu den einheimischen KMU.
6.Erreichbarkeit
Anhand eines direkten Vergleichs mit
der ausländischen Konkurrenz wird gut
sichtbar, dass die Erreichbarkeit eine bedeutende Rolle für eine Region einnimmt.
Deswegen engagiert sich der Gewerbeverband dafür, die Erreichbarkeit der Region
Basel für alle Verkehrsteilnehmer sicherzustellen und weiter zu fördern.
7.Kreative Solidaritätsaktionen
Angesichts der diversen Einschränkungen
für das heimische Gewerbe und der starken Konkurrenz aus dem nahen Ausland,
sind auch kreative Solidaritätsaktionen von
und mit dem Gewerbe anzupacken, wie dies
beispielsweise der Wirteverband mit dem
Direktimport von Produkten macht, um den
happigen «Schweiz-Zuschlag» zu umgehen.
Derzeit führt der Gewerbeverband gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband intensive
Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern sowie politischen Vertretern, um
geeignete Massnahmen im Rahmen dieses
Pakets lancieren zu können.
GEWERBEVERBAND BASEL-STADT
Elisabethenstrasse 23
Postfach 332
4010 Basel
Tel. 061 227 50 50
Fax 061 227 50 51
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Entlastungsmassnahmen 2015 – 2017
Eine nachhaltige Finanzpolitik
sieht anders aus
Die vom Regierungsrat
vorgestellten Entlastungsmassnahmen 2015 – 2017
entsprechen nicht dem
vom Gewerbeverband
geforderten Konsolidierungsprogramm für eine
nachhaltige Sanierung
der Kantonsfinanzen.
Sollen die zu erwartenden Auswirkungen der
Frankenstärke und der Unternehmenssteuerreform
III kompensiert werden,
braucht Basel-Stadt eine
echte Verzichtsplanung.
Im Willen, in den kommenden
Jahren ein strukturelles Defizit zu
verhindern, hat der Regierungsrat eine Vielzahl sogenannter
Entlastungsmassnahmen für die
Jahre 2015 – 2017 beschlossen.
Damit soll das reale Ausgabenwachstum von 4,5 Prozent um
knapp 70 Millionen Franken auf
1,5 Prozent gekürzt werden. Dies
sei mit der Nichtbesetzung von 49
Vollzeitstellen verbunden.
Der Gewerbeverband BaselStadt zeigt sich alles in allem
enttäuscht über das Gesamtpaket.
Zwar weist es zahlreiche sinnvolle Massnahmen auf und ist von
dem her ein erster kleiner Schritt
in die richtige Richtung. Es beinhaltet jedoch auch – wie schon
beim Budget 2015 – verschiedene
buchhalterische Umbuchungen
beziehungsweise den Verzicht
auf bislang budgetierte Reserven.
Positiv zu gewichten ist, dass
sich der Regierungsrat mehrheitlich auf die Konsumausgaben
und weniger auf Ersatzinvestitionen fokussiert. Letztere sind mit
einem konkreten künftigen Nutzen verbunden und sind deshalb
losgelöst zu betrachten. Bei den
laufenden Kosten ist der Fokus
jedoch stärker auf die Personalkosten beziehungsweise auf den
Headcount zu legen. Gemäss dem
zurückgewiesenen Budget 2015
hätte der Headcount-Plafonds um
183 Vollzeitäquivalente auf neu
8148 erhöht werden sollen. Mit
dem nun überarbeiteten Budget
reduziert sich diese Zahl gerade mal um 20.5 Volläquivalente.
Oder einfacher gesagt: Anstatt
180 neuer Vollzeitstellen werden
2015 «nur» 160 geschaffen. Hinzu
kommt, dass dies bereits 2/5 der im
Entlastungspaket angekündigten
Headcount-Reduktion ausmacht.
«Hier ist noch viel mehr
möglich und nötig», meint Gewerbedirektor Gabriel Barell. Nötig
deshalb, weil mit Blick auf den
Finanzplan 2015 – 2018 die derzeitige Finanzpolitik des Kantons
Basel-Stadt nicht als nachhaltig bezeichnet werden kann.
Angesichts der ohnehin wegbrechenden Steuereinnahmen, den
noch nicht quantifizierbaren Fol-
info
Parkplatzbewirtschaftung
Motion Furlano und Töff-Initiative
Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist enttäuscht, dass der Grosse Rat am 4. Februar knapp die Motion von LDP-Grossrat Raoul Furlano abgelehnt hat. Der Vorstoss verlangte, dass zukünftig auch in Zonen mit Parkfeldern wieder vor der eigenen Garage parkiert werden darf – mit einer Anwohnerparkkarte. Der Grund
war, dass das Justiz- und Sicherheitsdepartement eine Praxisverschärfung vorgenommen hatte, so dass nun das Parkieren vor der eigenen Einfahrt gebüsst
wird. Auch ein anderes Parkplatzthema gab zu reden. Vor kurzem ist die Parkraumbewirtschaftung ja auch auf Roller- und Töfffahrer ausgeweitet worden.
Dagegen wehren sich erfreulicherweise die bürgerlichen Jungparteien mit der
Volksinitiative «für kostenloses Parkieren von Zweirädern auf Allmendgebiet
(Zweiradinitiative)». Dazu mehr in der nächsten Ausgabe.
gen der Frankenstärke auf das
Steuersubstrat sowie den zu erwartenden
einschneidenden
Konsequenzen der Unternehmenssteuerreform III dürfte das
vom Regierungsrat avisierte Reduktionsziel der Kosten um 70
Millionen Franken bei Weitem
nicht ausreichen. «Damit wird lediglich das Ausgabenwachstum
abgeschwächt. Eine nachhaltige
Gesundung der Finanzen ist das
jedoch nicht», so Barell weiter.
Hätte man früher Gegensteuer
gegeben, anstatt jedes Jahr Dutzende neuer Stellen zu schaffen
und die Ausgaben munter zu erhöhen, sähe man sich nun nicht
mit einem strukturellen Defizit
konfrontiert. Der Gewerbeverband Basel-Stadt fordert daher ein
echtes Sparpaket, das heisst, Minderausgaben und nicht weniger
Mehrausgaben. Hierfür braucht
es jedoch echten Sparwillen und
einen Verzicht auf die unsägliche
«Opfersymmetrie». Gespart werden muss dort, wo es sinnvoll ist,
und nicht überall ein bisschen.
Dabei ist zwischen Kernaufgaben des Staats (must-have) und
zusätzlichen Tätigkeiten (niceto-have) zu unterscheiden. Das
Hauptaugenmerk bei den Spartätigkeiten ist auf das nice-to-have
zu legen. Gänzlich zu verzichten
ist auf einnahmenseitige Massnahmen (zum Beispiel Erhöhung
der Dividendenbesteuerung).
Wo Anlegen
einfach
entspannt macht.
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aktuell
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Unternehmerpersönlichkeiten
Eine neue
Stimme für
die Anliegen
des Gewerbes
Eine Gemeinsamkeit von Lucie Trevisan, Martin Cron und Bruno Mazzotti
ist ihre jahrzehntelange und erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit. Eine
zweite ist das ehrenamtliche Engagement für Anliegen, die ihnen wichtig
sind. Ihr aktuelles Projekt: Die Gründung der Vereinigung zur Förderung
des gewerblichen Unternehmertums.
Am 25. März findet die Kick-off-Veranstaltung statt. Im Gespräch mit den
«kmu news» erläutern sie ihre Motivation und ihre Ziele.
kmu news: Was für eine Organisation gründen
Sie am 25. März?
Lucie Trevisan: Die Vereinigung verfolgt
das Ziel, das gewerbliche Unternehmertum
zu fördern und dessen Bedeutung in der
Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Junge
Unternehmen sollen gefördert werden und
unsere Mitglieder sollen sich zu wichtigen
gewerblichen, gewerbepolitischen und wirtschaftlichen Anliegen äussern.
Wie heisst die Vereinigung?
Lucie Trevisan: Es gibt einen Namensvorschlag.
Den werden wir an der Kick-off-Veranstaltung
vom 25. März präsentieren.
Braucht das Gewerbe ein zusätzliches
Sprachrohr?
Bruno Mazzotti: Ja. Oftmals werden grundsätzliche Überlegungen zu wichtigen Fragen
zu wenig thematisiert oder gehen im plakativen politischen Diskurs unter. Das wollen
wir ändern, indem wir die unternehmerische
Sicht in die Diskussion einbringen und ihr Gehör verschaffen.
Es gibt ja bereits verschiedene Wirtschaftsorganisationen, die das ebenfalls tun. Arbeiten die nicht in ihrem Sinn?
Martin Cron: Doch, das tun sie durchaus.
Aber es gibt zusätzliche Sichtweisen und Argumente, die wir in die Diskussion einbringen
möchten, weil wir sie für wichtig halten. Unter
anderem geht es uns darum, das Verständnis
Engagiert: Martin Cron, Lucie Trevisan und Bruno Mazzotti gründen den Verein zur Förderung des
Unternehmertums.
für die Notwendigkeit unternehmerischen
Denkens als unverzichtbare Basis für den
Erfolg und das Funktionieren unserer Gesellschaft zu fördern.
In welchen Bereichen wird die Vereinigung
zudem aktiv sein?
Bruno Mazzotti: Wir sind davon überzeugt,
dass unsere Vereinigung in der Berufsbildung
und in anderen Bereichen einen wesentlichen
Beitrag für die Verbesserung der Rahmenbedingungen und damit zu einer positiven
Entwicklung des Gewerbes leisten kann.
Zudem gibt es ein riesiges Potenzial an Knowhow, welches wir nutzbar machen möchten,
um junge Unternehmen zu fördern.
Die Idee zur Gründung wurde von Gewerbedirektor Gabriel Barell am Neujahrsempfang
bekannt gegeben. Ist die Vereinigung ein
Anhängsel des Gewerbeverbandes?
Lucie Trevisan: Als ehemalige Vizepräsidentin bin ich dem Gewerbeverband Basel-Stadt
natürlich freundschaftlich verbunden. Aber unsere Vereinigung ist unabhängig. Wir haben die
Absicht, beim Gewerbeverband IG-Mitglied zu
werden und Dienstleistungen zu nutzen, aber
wir sind eine eigenständige und rechtlich unabhängige Organisation und wir haben die
Absicht, auch mit anderen gewerbefreundlichen Organisationen zusammenzuarbeiten.
Wer kann Mitglied werden?
Martin Cron: Langjährige und ehemalige
Unternehmerinnen und Unternehmer sollen
Mitglied werden und Persönlichkeiten, welche die Ziele der Vereinigung unterstützen
und das gewerbliche Unternehmertum fördern wollen.
Was kostet eine Mitgliedschaft?
Bruno Mazzotti: Wir werden den Gründungsmitgliedern einen Jahresbeitrag von 80
Franken vorschlagen.
Wo steht die Vereinigung in einem Jahr?
Lucie Trevisan: Es ist unser Ziel, dass wir
als zusätzliche Stimme des Gewerbes gehört
werden und dass wir mit unserer Arbeit einen
Beitrag zur politischen Meinungsbildung und
zur Unterstützung des gewerblichen Unternehmertums leisten können. Bis in einem Jahr
soll man uns kennen und unsere Aktivitäten
als Beitrag zur Stärkung des Unternehmertums und damit des Wirtschaftsstandortes
wahrnehmen.
info
Die Kick-Off-Veranstaltung findet am Mittwoch, 25. März 2015, um 19 Uhr im Gewerbeverband Basel-Stadt an der Elisabethenstrasse 23 statt.
Um Anmeldung wird gebeten unter:
E-Mail [email protected] oder
Telefon 061 227 50 49
aktuell
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10
von IWB und Gewerbeverband Basel-Stadt
Interview
Wie Visionarity AG vom
IWB KMU Award 2014 profitiert hat
Preisträger 2014: Philipp Lichtenberg von der Visionarity AG.
Das Jungunternehmen Visionarity AG ist ein
Basler KMU mit dem Ziel, Energie effizienter zu nutzen. Visionarity entwickelte den
SmartMeter «Kelvin» – ein Messgerät, das
am Arbeitsplatz elektrischen Geräten vorgeschaltet wird. Mittels einer Software wird
der individuelle Stromverbrauch gemessen
und online eingesehen. Spielerisch sollen
die Mitarbeiter zum Energiesparen ermutigt
und zugleich zum bewussten und massvollen
Umgang mit Ressourcen motiviert werden.
Das Unternehmen wurde 2012 von Daniel
Bermejo gegründet und beschäftigt zehn
Mitarbeiter. Wir sprachen mit Philipp Lichtenberg* über den IWB KMU Award.
für Privatwohnungen in Mehrfamilienhäusern anbieten. Darum lancieren wir jetzt eine
Produkterweiterung – nicht nur Geschäftskunden, sondern auch Privatkunden sollen
vom SmartMeter profitieren können. Das hat
grosses Potential.
Julia Rechner (IWB), Martin Gruber (GVBS):
Herr Lichtenberg, Visionarity hat 2014 den
IWB KMU Award gewonnen. Wie hat sich der
Preis auf ihr Unternehmen ausgewirkt?
Warum haben sie sich damals beworben?
Philipp Lichtenberg: Wir haben einen multinationalen Konzern als Vertriebspartner gewinnen
können, gerade wegen dem IWB KMU Award.
Ich wage gar nicht erst, den immensen Nutzen
dieses Preises in Franken auszudrücken. Nur so
viel: Durch den Award haben wir nun Zugang zu
einer Verkaufsfront erhalten, die wir selbst niemals hätten stemmen können.
Wie gross war Ihr Aufwand für die Teilnahme
am Wettbewerb?
info
Minimal! Ich füllte nur den Anmeldetalon
aus. Anschliessend besuchte uns der IWB
Energieberater und nahm uns den ganzen
administrativen Kram ab. Er half mit, unser
Projekt zu dokumentieren und einzureichen.
IWB KMU Award 2015
Welche Teile des Gewinnerpakets waren für
Sie besonders wertvoll?
Der Imagefilm: Er ist hochprofessionell gemacht und selbsterklärend. Er ist ideal für uns,
um potentielle Kunden anzusprechen. Jetzt
bräuchten wir ihn nur noch auch auf Englisch
(lacht), weil wir mittlerweile nach ganz Europa exportieren.
Warum wählten Sie Basel als Standort für
Visionarity?
Hier stimmt die Infrastruktur vergleichbar
mit grossen Städten und trotzdem läuft in Basel alles noch ein wenig persönlicher ab, das
mag ich. Und nur hier gibt es den IWB KMU
Award (lacht).
*Philipp Lichtenberg ist Leiter Verkauf Schweiz
und Deutschland für Visionarity. Das Unternehmen mit Sitz in Basel hat aber auch Standorte in
Finnland, Holland und neu auch in Spanien.
Visionarity AG
St. Alban-Vorstadt 80
4052 Basel
[email protected]
Es klingt banal. Auf Grund eines Plakats an der
Tramlinie 15 hatte ich uns angemeldet.
Wer sind Ihre Kunden?
Wie schätzen Sie den Preis im Verhältnis zu
anderen Auszeichnungen ein?
Unsere Kunden sind in erster Linie Unternehmen. Durch die umfassende Berichterstattung
über den IWB KMU Award haben wir von
interessierten Lesern tolle Rückmeldungen
erhalten, wir sollten doch auch ein Produkt
Für ein KMU wie die Visionarity AG ist der
Verkauf eine enorme Herausforderung. Das gewonnene Kommunikationspaket des Awards
bietet uns ein tolles Werkzeug, um besser verkaufen zu können.
Jetzt anmelden und gewinnen!
Mit dem IWB KMU Award prämieren IWB und der
Gewerbeverband Basel-Stadt Projekte im Bereich
Energie- und Ressourceneffizienz. Wir laden alle
KMU mit Standort in der Nordwestschweiz ein, sich
im Rahmen des IWB KMU Award 2015 für unsere
Energiezukunft zu engagieren. Das energieeffizienteste, innovativste und engagierteste Unternehmen
erhält wieder einen wirtschaftlich lukrativen Preis
überreicht. Die Bewerbungsfrist dauert noch bis
zum 15. Juni 2015. Melden Sie sich schon jetzt an
unter www.iwb-kmu-award.ch
11
wirtschaft+politik
kmu news Nr. 3 | 15
Gemischtwarenladen Post
500 Millionen Franken erwirtschaftet die Post mit
dem Verkauf postfremder Produkte. Dadurch
konkurrenziert der Staatsmonopolist das Gewerbe
direkt, kritisiert CVP-Nationalrat Markus Lehmann.
die Post «auf ihren Unternehmenszweck konzentrieren und
nicht immer mehr Krimskrams
verkaufen» soll. Leider sprach
sich die Nationalratskommission
für Verkehr und Fernmeldewesen
knapp gegen Joders Initiative aus –
mit 13 zu 12 Stimmen.
Die Poststellen sehen aus wie
ein Gemischtwarenladen. Vom
Schokoriegel über Bücher bis
zu Katzenfutter und Rasenmäher verkauft die Post immer mehr
Produkte, die überhaupt nichts
mit dem Auftrag des Unternehmens zu tun haben. Mittlerweile
beträgt der Umsatz mit postfremden Produkten 500 Millionen
Franken pro Jahr. Damit konkurrenziert der Staatsmonopolist
das Gewerbe direkt. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil:
Neuerdings liefert die Post auch
Möbel und schraubt diese gleich
noch zusammen.
Es ist zu hoffen, dass der Nationalrat, der als nächstes über
die Initiative entscheidet, zu einem anderen Schluss kommt.
Denn abgesehen von der ärgerlichen Konkurrenzierung der
KMU-Wirtschaft sprechen diverse Gründe dafür. Unter anderem:
yy Es gibt keine Rechtsgrundlage für den Verkauf von
postfremden
Waren
und
Dienstleistungen. Vom Aufbau
eines staatlichen Warenhauses
steht nichts im Gesetz.
yy Die Postangestellten werden
mit jährlich steigenden Verkaufszielen immer mehr unter
Druck gesetzt. Die Vorbereitung
auf diese Detailhändler-Tätigkeit ist mangelhaft.
yy Die Verkaufsgespräche führen
zu längeren Wartezeiten und
verärgern zunehmend die Kundinnen und Kunden.
Es kann doch nicht sein, dass
der Gelbe Riese immer mehr zu einem staatlichen Warenhaus wird.
Deshalb fordert die parlamentarische Initiative von Nationalrat
Rudolf Joder (SVP/BE), dass sich
Foto: Die Schweizerische Post AG
Konkurrenzierung
des Gewerbes muss
aufhören!
Weiter ist das Argument der
Post, dass sie postfremde Produkte verkaufen müsse, um die
Grundversorgung zu finanzieren, nicht nachvollziehbar. Die
Post erwirtschaftete in den letzten Jahren bis zu einer Milliarde
Franken Gewinn. Und die Finanzierung der Grundversorgung ist
generell intransparent. Dies ist
auch der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen ein
Dorn im Auge. Auch wenn sie
die Initiative Joder ablehnt, fordert sie in diesem Punkt Klarheit.
Ebenso appelliert die Kommis-
sion an die Post, ihr Angebot
nichtpostalischer Dienstleistungen «gründlich zu überprüfen
und massvoll zu gestalten». Da
die Post bisher keinen Willen zum
Masshalten zeigte, muss nun die
Politik dem Gemischtwarenladen
Post den Riegel schieben.
Markus Lehmann ist
Nationalrat (CVP/BS)
und Mitglied der Kommission für Verkehr
und Fernmeldewesen.
info
Unbürokratisch
Umsetzung Kübelpflicht vor Take-Away-Betrieben
Das Amt für Umwelt und Energie (AUE) hat im
Februar über die konkrete Umsetzung der seit
Anfang Jahr geltenden Kübelpflicht für TakeAway-Betreiber sowie die Mehrweggeschirrpflicht bei öffentlichen Veranstaltungen informiert. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat
erleichtert zur Kenntnis genommen, dass die
Kübelpflicht pragmatisch und unbürokratisch
vollzogen werden soll. So werden weder ästhetische Vorgaben für die Gestaltung der Kübel
verordnet, noch wird eine Meldung bei der Allmendverwaltung von Nöten sein. Hier wird von
Seiten Verwaltung eine Vorgabe einfach und
mit Augenmass umgesetzt, das ist erfreulich.
Was die Mehrwegpflicht bei öffentlichen Veranstaltungen betrifft, ist der Gewerbeverband
nach wie vor skeptisch, ob diese bei grossflächigen (zum Beispiel Herbstmesse) oder sehr
publikumsintensiven (etwa im Joggeli) Veran-
staltungen umgesetzt werden kann. Folglich
wird er die Umsetzung und den Vollzug der
neuen Regelung aufmerksam verfolgen.
Detaillierte Informationen zur Kübelpflicht für
Take-Away-Betriebe sowie zur Mehrweggeschirrpflicht bei öffentlichen Veranstaltungen
finden Sie unter
www.aue.bs.ch/abfaelle
wirtschaft+politik
kmu news Nr. 3 | 15
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Umsetzung Masseneinwanderungsinitiative
Nicht viel Neues aus Bern
Der Vorschlag des Bundesrats sieht
eine «harte» und nahe am Verfassungstext angelehnte Umsetzung der
Masseneinwanderungsinitiative vor.
Zwar soll auf starre Reduktionsziele
verzichtet werden. Kontingentiert
werden jedoch sämtliche Ausländergruppen. Unklar ist, was passiert,
wenn die EU nicht mitmacht.
Das Positive zuerst: Der Bundesrat verzichtet
aus gesamtwirtschaftlichen Überlegungen
auf starre Reduktionsziele. Damit kommt er
der wohl wichtigsten Forderung der Schweizer Wirtschaft nach. Leider verzichtet er
aber auch darauf, den Spielraum, welcher
die neue Verfassungsbestimmung beinhalten würde, wirklich auszunützen. So wäre
es beispielsweise möglich, Kurzaufenthalter
länger als die vom Bundesrat vorgeschlagenen vier Monate ausserhalb der Kontingente
zu belassen. Aus Sicht des Gewerbeverbandes Basel-Stadt müsste diese Frist auf ein
Jahr ausgeweitet werden. Aus Basler Sicht
wünschenswert wäre zudem, die für die
regionale Wirtschaft sehr wichtigen Grenzgänger ausserhalb der Kontingentierung zu
belassen.
Die wichtigste Frage bezüglich der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative
bleibt jedoch weiterhin unbeantwortet: Wie
sollen die beiden Ziele des Bundesrates − eine möglichst verfassungsnahe Umsetzung
der Initiative einerseits, und der Erhalt der
bilateralen Verträge mit der EU andererseits −
in Einklang gebracht werden? Das Ei des
Kolumbus wurde noch nicht gefunden. Nüchtern betrachtet ist man nicht viel weiter als im
letzten Sommer, als ein erstes Umsetzungskonzept vorgestellt wurde (die «kmu news»
haben berichtet).
Die Krux liegt nämlich darin, dass die Zulassung der EU- und Efta-Bürger weiterhin
im Abkommen über die Personenfreizügigkeit geregelt werden soll, welches aus diesem
Grund so anzupassen sei, dass es mit dem
neuen Verfassungsartikel vereinbar ist. Dabei
stellt sich jedoch die Frage, was der Bundes-
Foto: Parlamentsdienste 3003 Bern
rat tun soll, wenn die EU der Schweiz nicht
entgegenkommt. Wird dann das Abkommen
über die Personenfreizügigkeit gekündigt?
Oder wird für EU- und Efta-Bürger ein Sonderstatus eingeführt? Oder soll einfach darauf
gehofft werden, dass das Schweizer Stimmvolk schon noch einsichtig wird und seinen
Entscheid wieder umkehrt?
Wie der Spagat zwischen einer «harten»
innenpolitischen Umsetzung und einer für
beide Seiten akzeptablen Lösung funktionieren soll, bleibt somit weiterhin im Dunklen.
Und einen Plan B, für den Fall, dass die EU
nicht mitmacht, gibt es auch nicht. Diesbezüglich sind wir auf das Verhandlungsgeschick
des Bundesrats und unserer Diplomaten angewiesen. Was wir jedoch tun können, ist das
Verhindern eines bürokratischen Molochs für
den konkreten Vollzug der Zuwanderungsbeschränkung. Dieser soll bekanntlich mittels
einer Einzelfallprüfung erfolgen. Hier muss sichergestellt werden, dass die Mehrkosten für
Unternehmen und die staatlichen Behörden
so gering wie möglich ausfallen.
13
kmu news Nr. 3 | 15
wahlen+abstimmungen
8. März
Last Call:
Jetzt noch abstimmen!
Am Wochenende des 8. März fällt die Entscheidung zu vier gewerberelevanten
Vorlagen. Stimmen Sie jetzt noch ab und verhindern Sie unter anderem die
Schaffung eines neuen Bürokratiemonsters.
basel-stadt
basel-stadt
Ja zum «Universitären
Zentrum für Zahnmedizin»
Nein zur Initiative
«Wohnen für Alle»
Das Gesetz über das Universitäre Zentrum für Zahnmedizin sieht vor, die Schul- und Volkszahnklinik bis 2018
mit der universitären Zahnmedizin auf dem Campus
Rosental als öffentlich-rechtliche Anstalt zusammenzuführen. Mit diesem Schritt wird sichergestellt, dass
Patienten auch künftig Zugang zu einer kostengünstigen
und modernen Zahnmedizin erhalten. Zusätzlich generiert der verbesserte Wissenstransfer zwischen der
Universität und der Praxis einen erheblichen Mehrwert
für alle Patienten und den Kanton selbst.
Mit dieser Initiative streben unter anderem Juso, SP sowie
mehrere Stiftungen eine aktivere Rolle des Staates im Wohnungsmarkt an und fordern hierfür einen Startkredit von 50
Millionen Franken für eine öffentlich-rechtliche Stiftung. Der
Gewerbeverband – wie auch die Regierung und das Parlament – lehnt die Vorlage entschieden ab. Solch eine staatliche
Immobilienstiftung ist weder notwendig noch zweckdienlich,
da die geforderten Instrumente bereits bestehen. Zusätzlich
torpediert die Initiative das Wohnraumfördergesetz, das erst
vor eineinhalb Jahren per Volksabstimmung erwirkt wurde.
National
National
Nein zur Initiative
«Familie stärken!»
Nein zu «Energie- statt
Mehrwertsteuer»
Kinder- und Ausbildungszulagen sollen auf Bundes-,
Kantons- und Gemeindeebene von den Steuern
befreit werden. Das fordert die CVP-Initiative.
Insgesamt würde dies zu Mindereinnahmen von
mindestens 1 Milliarde Franken für Bund, Kantone und Gemeinden führen. Da nicht klar
ist, wo diese Milliarde eingespart werden
soll, wäre die logische Konsequenz eine
Steuererhöhung in einem anderen
Bereich. Dies lehnt der Gewerbeverband Basel-Stadt, in steuerpolitisch unsicheren Zeiten,
entschieden ab.
Die Initianten fordern mit ihrer Initiative eine Abkehr von der
bewährten Mehrwertsteuer zugunsten einer nur schwer kalkulierbaren Energiesteuer. Diese würde den Bezug von Benzin,
Diesel, Öl, Gas und Strom aus nicht erneuerbaren Quellen
massiv verteuern. Zum Beispiel würde der Liter Benzin
dann fünf Franken kosten. Die Umsetzung der Initiative
hätte die Schaffung eines regelrechten Bürokratiemonsters zur Folge und hätte gravierende Folgen für die (KMU-)Wirtschaft, da sie für ihre
Produktion in der Schweiz auf günstige
Energie angewiesen ist.
Ihr KMU-PROFI in der Region Basel
kmu news Nr. 3 | 15
14
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Notfall Apotheke Basel AG
061 263 75 75
Petersgraben 3 | 4051 Basel
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St. Clara-Apotheke
061 691 70 26
Clarastrasse 22 | 4058 Basel
www.apotheke.bs | [email protected]
ausbildung
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Spiegelgasse 2 | 4002 Basel
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Raiffeisenbank Basel
061 226 27 28
St. Jakobs-Strasse 7
4052 Basel (beim Aeschenplatz)
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WIR Bank Genossenschaft
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Hochbergerstrasse 60 B | Postfach 244
4019 Basel | www.schachenmann.ch
Fassaden
Marx.AG Herrenmattstrasse 25
4132 Muttenz
[email protected] | www.marx.ag
061 466 70 00
Fensterbau
HASLER FENSTER AG
061 726 96 26
Minergie©-Fachpartner Fenster und Türen
Oberwilerstrasse 73 | 4106 Therwil
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Schwald Fenster AG
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Venedigstrasse 35 | Postfach
4018 Basel | [email protected]
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4132 Muttenz
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kmu news Nr. 3 | 15
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Postfach | 4023 Basel
Florenz-Strasse 12 | 4142 Münchenstein
www.tschudinag.ch | [email protected]
Sicherheitsunternehmen
Kroo Security AG
061 272 75 50
Be- und Überwachung | Geld- und Werttransport
Holbeinplatz 4 | 4051 Basel
[email protected] | www.kroo.ch
Securitas AG
061 319 27 27
Schweizerische Bewachungsgesellschaft
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Solaranlagen
regenwassernutzung
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www.holinger-solar.ch
061 936 90 90
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Peter Rot-Strasse 123
4058 Basel www.wiederkehr-sanitaer.ch
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veranstaltungen
27.04
Willkommens-Apéro
für neue Mitglieder
Veranstaltungen
25.03. Kick-Off-Veranstaltung
Jedes Jahr stossen zahlreiche neue Mitglieder zum Gewerbeverband Basel-Stadt und stärken unser Netzwerk. Der Gewerbeverband Basel-Stadt freut sich darauf, auch dieses Jahr alle neuen Mitglieder im Rahmen eines Apéros herzlich willkommen zu heissen.
Dabei erhalten Sie die Gelegenheit, die Geschäftsstelle und die für
Sie wichtigen Ansprechpersonen persönlich kennenzulernen. Weiter zeigen wir Ihnen in aller Kürze, von welchen attraktiven Dienstleistungen Sie und Ihr Unternehmen profitieren können.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Der Neumitglieder-Apéro findet
statt am:
Montag, 27. April 2015, 18.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr
Kontakt:
Nicole Strahm-Lavanchy
Telefon 061 227 50 39
E-Mail [email protected]
16
termine
Gewerbeverband basel-stadt
Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstrasse 23
(1. Stock), 4010 Basel
kmu news Nr. 3 | 15
Veranstaltungen Verbände
Vereinigung langjähriger
Unternehmer-/innen
Gewerbeverband Basel-Stadt
26.03. GVBS-Unternehmensbörse
«Von der Idee zum Start Up»
Gewerbeverband Basel-Stadt
15.04. LAP-Vorbereitungskurs für
KV-Lernende (ausgebucht)
Gewerbeverband Basel-Stadt
21.04. KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz:
Praxiskurs: Reanimation und Nothilfe
Gewerbeverband Basel-Stadt
22.04. LAP-Vorbereitungskurs für
KV-Lernende
Gewerbeverband Basel-Stadt
09.06. Handelspartner Italien
26.08. Unternehmensbörse
«Unternehmensbewertung»
17.04. Malermeisterverband Basel-Stadt: 145. Generalversammlung
Hotel Basel
17.04. 62. ord. GV bodenbasel Gewerbeverband Basel-Stadt
17.04. Branchengruppe engeres und
weiteres Baugewerbe
Gewerbeverband Basel-Sta
Organe Gewerbeverband BS
12.03. Finanzkommission
Gewerbeverband Basel-Stadt
24.03. Vorstandssitzung (Klausur)
Gewerbeverband Basel-Stadt
21.04. Vorstandssitzung
Gewerbeverband Basel-Stadt
05.05. Delegiertenversammlung
Radisson Blu Hotel Basel
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17
kmu news Nr. 3 | 15
veranstaltungen
Vorfasnacht
Beliebter MimösliAnlass mit dem
Erz-(B)-Ängel
Rund 150 Mitglieder des Gewerbeverbandes Basel-Stadt
machten am 3. Februar vom Spezial-Angebot für die
Mimösli-Vorstellung Gebrauch. Gewerbedirektor Gabriel
Barell wartete mit einer speziellen Überraschung auf.
Das Interesse am Gewerbeverbands-Anlass im Rahmen der Vorfasnachtsveranstaltung Mimösli war gross. Rund 150 Mitglieder des
Gewerbeverbandes genossen am 3. Februar die Vorstellung im Häbse-Theater an reservierten Tischen an bester Lage. Zuvor trafen sich
die Gäste zu einem Apéro in der Künstlerklause, um sich auf die Vorstellung einzustimmen. Dazu trug auch Gewerbedirektor Gabriel Barell
bei, der überraschend eine Schnitzelbangg-Darbietung gab – unterstützt von Eventorganisatorin Nicole Strahm. Als «Dr Erz-(B)-Ängel» –
in Anlehnung an den Erzengel Gabriel – kommentierte Barell aus
Gewerbesicht diverse Vorgänge im Kanton und nahm so manchen Politiker aufs Korn.
imagine
Workshop an der
Gewerbeschule
Wo fühle ich mich zu Hause? Welche Formen von
Diskriminierung gibt es?
Wo erleben Jugendliche
Diskriminierung? Solche
Fragen stellten sich vom
27. – 30. Januar über 80
Lehrlinge an der Allgemeinen Gewerbeschule in
Basel.*
An den Workshops von imagine
zu den Themen «Heimat» oder
«Diskriminierung im Alltag» haben unter anderem angehende
FloristInnen, BodenlegerInnen
oder ElektroinstallateurInnen von
sechs verschiedenen Schulklassen teilgenommen. Während den
ABU- und Sportlektionen ging
es in dieser Woche für einmal
um andere Themen, welche den
Jugendlichen die Möglichkeit
gaben, über Alltägliches zu re-
flektieren und eigene Denkmuster
und Vorurteile zu hinterfragen.
So kam es zu spannenden Diskussionen darüber, was es denn
braucht, um sich an einem Ort zu
Hause zu fühlen oder wo dieser
Ort sein soll, wenn zum Beispiel
der grösste Teil der Familie in einem anderen Land lebt. Auch
verschiedenste
Diskriminierungsformen, über welche wir
uns im ersten Moment gar nicht
wirklich bewusst sind, wurden
diskutiert und über eigene Erfahrungen mit Diskriminierung
im Berufsleben oder Alltag gesprochen.
Daraus entstanden als Produk-
werden und abschliessend als
Erinnerung an die Klassen und
Lehrpersonen verteilt werden.
Für imagine war es eine sehr
spannende Erfahrung, zum ersten Mal mit Lernenden einen
eigenkonzipierten
Workshop
durchzuführen und sehr motivierendes und interessantes
Feedback von den Lernenden und
Lehrpersonen zu erhalten.
veranstaltet neben den Workshops unter anderem auch jedes
Jahr das Festival auf dem Barfüsserplatz, welches dieses Jahr am
12. und 13. Juni stattfindet. Für
das imagine sind aktuell über 40
Jugendliche zwischen 16 und 26
Jahren engagiert. Sie arbeiten
eng mit den Partnerorganisationen in Kolumbien, Kenia und
Südafrika zusammen.
te des Workshops insgesamt 37
selbsterarbeitete Berichte, Kommentare, Interviews oder Comics,
welche nun zu einer gemeinsamen Zeitung zusammengesetzt
Das Projekt imagine wurde
2002 vom Hilfswerk «terre des
hommes schweiz» mit einer Jugendgruppe gegründet und
Mehr Informationen zum Projekt
imagine unter:
www.imaginefestival.ch
* Von Frederick Dürr, imagine
veranstaltungen
kmu news Nr. 3 | 15
18
Schlüsselzunft: Grossratsmitglieder im Gespräch mit Unternehmern.
Premiere
Gewerbeverband
bringt Politik
und Wirtschaft
zusammen
Am 11. Februar lud der
Gewerbeverband BaselStadt zum ersten Mal die
Mitglieder des Grossen
Rats sowie Unternehmerinnen und Unternehmer
zu einem Netzwerkanlass
ein. Eine vielversprechende
Premiere.
Erstmals führte der Gewerbeverband Basel-Stadt am Mittwoch,
11. Februar, einen Informations- und Netzwerkanlass für
Wirtschaft und Politik durch.
Eingeladen waren alle Grossratsmitglieder sowie die Spitzen
der Basler Branchenverbände.
Das Ziel des Anlasses im Restaurant Schlüsselzunft war es,
die zahlreich erschienenen Gäste
über aktuelle gewerbepolitische
Herausforderungen zu informie-
ren sowie den direkten Kontakt
zwischen Politikerinnen und Politikern sowie KMU-Vertretern zu
ermöglichen und zu vertiefen.
Nach der Begrüssung durch
Gewerbeverbands-Präsident
Marcel Schweizer und einem
Grusswort von Grossratspräsidentin Elisabeth Ackermann
sprach Gewerbeverbands-Direktor Gabriel Barell kurz über die
Arbeit des Verbandes sowie
über aktuelle Themen und Herausforderungen für das Basler
Gewerbe. In seinen Ausführungen verdeutlichte er erneut die
gravierenden Auswirkungen des
drastisch gefallenen Eurokurses
für das Basler Gewerbe.
Barell hielt dazu fest: «Die
Aufhebung des Mindestkurses
kommt einem schweren Erdbe-
Begrüssung: Grossratspräsidentin Elisabeth Ackermann mit Gewerbepräsident Marcel Schweizer und Gewerbedirektor Gabriel Barell.
ben für das bereits hart kämpfende
Gewerbe gleich.» Deswegen sei
es nun umso wichtiger, das Gewerbe in seinen Bemühungen
zu unterstützen. Die KMU seien
zwar fit, würden jedoch von den
zahlreichen Regulierungen und
Abgaben im Wettkampf mit der
ausländischen Konkurrenz ausgebremst. Diese Fesseln gelte
es nun zu durchtrennen. Hierfür arbeite der Gewerbeverband
gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Basel intensiv an einem
7-Punkte Entfesselungspaket.
Ziel sei es, unnötige und behindernde Regulierungen, welche
wie Eisenkugeln an unserem Gewerbe haften, aufzuheben, damit
KMU endlich im Wettbewerb mit
den ausländischen Konkurrenten mit gleichlangen Spiessen
antreten können. Dies sei nur gemeinsam zu erreichen, weshalb
Gabriel Barell Politik und Wirtschaft zur Solidarität und einem
Schulterschluss für die Region
Basel und seinem Gewerbe aufrief.
Die Parlamentsmitglieder
sowie Vertreterinnen und Vertreter des Gewerbes hatten beim
anschliessenden Stehdinner Gelegenheit, die Gespräche weiter
zu vertiefen. Die ersten Rückmeldungen von Grossratsmitgliedern
und Gewerblern zum Anlass waren durchwegs positiv – einige
wünschten sich zudem mehr
spezifische Informationen zu
Gewerbethemen. Eine Wiederholung des Anlasses ist durchaus
möglich. «Der Grundstein ist gelegt», sagt Barell.
19
ratgeber
kmu news Nr. 3 | 15
Replik: Vereinbarkeit Beruf und Familie
info
Basel-Stadt nimmt
Spitzenplatz ein
Regierungsrat Christoph
Eymann, Vorsteher Erziehungsdepartement
Basel-Stadt, antwortet
auf den Gastbeitrag von
FDP-Grossrat Stephan Mumenthaler aus den letzten
«kmu news».
In einem Gastbeitrag forderte
Stephan Mumenthaler eine Verbesserung der Vereinbarkeit
von Beruf und Familie. Er begründete dies mit dem Mangel
an Fachkräften und dem Handlungsbedarf nach Annahme der
Masseneinwanderungsinitiative.
Weiter machte er geltend, dass die
Mehrheit der Frauen im Kanton
Basel-Stadt, die kleine Kinder haben, entweder gar nicht oder mit
einem Pensum unter 50 Prozent
der Erwerbsarbeit nachgehen würden. Dieses Potenzial möchte er
besser nutzen.
Die Ziele, welche Herr Mumenthaler nennt, verfolgt das
Erziehungsdepartement BaselStadt schon seit mehr als zehn
Jahren. Es entspricht den Vorstellungen unserer Gesellschaft,
wie auch meiner liberalen Grundhaltung, dass eine Familie selbst
bestimmen können soll, wie die
Erwerbsarbeit und wie die Betreuungsarbeit zwischen den Partnern
aufgeteilt wird. Dazu braucht es
den Staat als Partner in verschiedener Hinsicht: Als erster Kanton hat
Basel-Stadt vor circa zehn Jahren
flächendeckend bis zum siebten
Schuljahr Blockzeiten eingeführt.
Die Verlässlichkeit von Schulbeginn am Morgen, Schulschluss
am Mittag und Beginn wie Ende
des Unterrichts am Nachmittag
sind wichtige Bedingungen für die
Vereinbarkeit von Beruf und Familienarbeit.
In der gleichen Zeit haben wir im
Kanton das Angebot an Tagesbetreuungsplätzen in Tagesheimen,
Tagesfamilien und in Schulen mit
Tagesstrukturen massiv ausgebaut. Eine Studie aus dem Jahre
2011 zeigt, dass Basel-Stadt einen
Spitzenplatz einnimmt hinsichtlich
Tages-betreuung. So wurde das
Angebot an Plätzen in Tagesheimen im letzten Jahrzehnt ständig
vergrössert. Zurzeit verfügen private Institutionen im Kanton (die
staatlichen Tagesheime wurden
schon im letzten Jahrzehnt privatisiert) rund 3750 Plätze.
Gleichzeitig erfolgte ein Ausbau des Angebots der Schulen mit
Tagesstrukturen. Diese Institution
erlaubt es den Eltern, an einzelnen Tagen die Kinder auch über
Mittag und am Nachmittag in der
Schule betreuen zu lassen. Dabei
war mir wichtig, dass die Eltern
frei wählen können. Mit politischen
Vorstössen wurde ein «gebundenes Angebot» verlangt, das heisst,
die Wahlfreiheit der Eltern wäre nicht gewährleistet worden.
Dagegen habe ich mich stets gewehrt und werde ich mich weiter
wehren. Wenn eine Familie sich
so einrichtet, dass an bestimmten Wochentagen das Mittagessen
gemeinsam eingenommen werden
kann, so soll dies möglich sein und
nicht durch staatlichen Zwang verhindert werden.
Ein Finanzierungssystem hilft
mit, dass die Subventionen gerecht verteilt werden, das heisst,
Einkommen und Vermögen der Eltern werden berücksichtigt. Eine
staatliche Beratungs- und Vermittlungsstelle hilft den Eltern, den für
ihr Kind gewünschten Platz in einem Tagesheim zu finden. Gerade
diese Aufgabe ist nicht immer einfach, haben doch Eltern oft ganz
spezielle Vorstellungen und Kinder besonderen Bedarf: Fehlende
Sprachkenntnisse, soziale Benachteiligung, Behinderung usw. sind
Faktoren, die bei der Vermittlung
mitberücksichtigt werden müssen.
Zurzeit zeigt sich, dass die Nachfrage auf hohem Niveau stabilisiert
Serie
Mitglieder
Beratungsnetzwerk
ist. Die Wachstumsphase hat sich
deutlich abgekühlt. Heute werben
Kindertagesstätten bei Eltern. Die
wahrnehmbare Entspannung ist
für das Erziehungsdepartement
Anlass, das über zehn Jahre alte
Tagesbetreuungsgesetz zu überarbeiten. Dabei soll die Wahlfreiheit
der Eltern erhöht werden, Angebote und Preise werden diversifiziert,
wobei die Versorgungssicherheit
erhalten bleiben muss und vermehrt die Förderung der Kinder
berücksichtigt werden soll.
Diese Übersicht zeigt, dass
wir in Basel-Stadt keinen Vergleich scheuen, auch nicht den
mit Luzern, welches im erwähnten
Artikel von Herrn Mumenthaler als
Beispiel dargestellt wurde. BaselStadt nimmt für die Unterstützung
der Eltern hinsichtlich Tagesbetreuung zehn Mal mehr Geld in die
Hand als die Stadt Luzern mit dem
zitierten Modell.
Auch hat die Aufbauphase von
Institutionen der ausserfamiliären
Tagesbetreuung in unserem Kanton
bereits viel früher angefangen als in
der Stadt Luzern. Ein Vergleich unseres Systems mit dem Luzerner
Modell bringt kein Steuerungswissen im Sinne von zwingend
vorzunehmenden Änderungen in
unserem Kanton. Wir sind ausserordentlich gut unterwegs!
In diesem Zusammenhang
gilt es auch den Unternehmen
zu danken, die die Vereinbarkeit
von Erwerbsleben und Familienarbeit bereits seit vielen Jahren
fördern. Sei es mit eigenen Tagesheimen, die zu günstigen
Bedingungen dem Personal zur
Verfügung stehen oder mit gezielten Unterstützungen für Eltern,
die auf ausserfamiliäre Betreuung
angewiesen sind. Der Austausch
und die Zusammenarbeit zwischen
den privat geführten Tagesheimen,
den Tagesfamilien und den firmeneigenen Tagesheimen sind
ausgezeichnet.
Was ist das KMU-Beratungsnetzwerk? Spezialistinnen und
Spezialisten bieten Unternehmungen kompetente Unterstützung bei diversen Fragen
an. Eine maximal 45-minütige
Erstberatung ist für Mitglieder des Gewerbeverbandes
Basel-Stadt im Rahmen einer
KMU-Sprechstunde kostenlos.
Das thematische Spektrum der
Fachleute reicht von Rechts- und
Unternehmensberatung über
Finanzen, Marketing, IT, Immobilien bis zu Fragen der Importund Exporttätigkeit sowie der
Sicherheit und Gesundheit am
Arbeitsplatz. Eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen
den Fachleuten und den Unternehmungen ist im Rahmen
der KMU-Dienstleistungen des
Gewerbeverbandes Basel-Stadt
möglich.
Wir freuen uns, folgende zwei
Mitglieder unseres KMU-Beratungsnetzwerkes vorstellen zu
dürfen:
Rechtsberatung
Jörg Honegger
Liatowitsch &
Partner,
Elisabethenstrasse 28,
4010 Basel
www.liatowitsch.ch
Telefon 061 272 14 55
Unternehmensberatung
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dienstleistungen
20
kmu news Nr. 3 | 15
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tätiges Reinigungsunternehmen mit einem
Jahresumsatz von 1 bis 2 Mio. Franken.
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Gesucht wird ab Mitte 2016 ein kleines Elektroinstallationsunternehmen mit maximal fünf
Mitarbeitenden.
Stahlbau/Schlosserei
Gesucht wird von einem deutschen Unternehmen ein kleiner Stahlbau- oder Schlossereibetrieb. Das Unternehmen möchte sich in der
Schweiz ein zweites Standbein aufbauen.
Verkaufsangebot
Feinmechanik/Maschinenbau
Gesucht wird von einem deutschen Unternehmen ein Betrieb im Bereich Feinmechanik/
Maschinenbau. Das Unternehmen möchte sich
in der Schweiz ein zweites Standbein aufbauen,
um Synergien zu nutzen.
Gärtnerei/Gartenbau
Zum Verkauf steht ein bestens eingeführter
Betrieb in der Region Basel mit zehn Mitarbeitenden inklusive Auszubildende. Der Betrieb ist
im Rahmen einer Umstrukturierung vor einigen
Jahren auf rentable Geschäftsbereiche ausgerichtet worden.
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Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:
Gewerbeverband Basel-Stadt
Felix Werner
Elisabethenstrasse 23
4010 Basel
Telefon 061 227 50 84
E-Mail [email protected]
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Veranstaltung am 26. März
English spe
akers
welcome!
Die regelmässig stattfindende Unternehmensbörse ist ein wichtiges Element der Dienstleistungs- und Beratungsangebote des
«Zentrums für Gründungsberatung & Nachfolgeregelung (ZGN)».
Sie richtet sich an potenzielle Käufer/innen und Verkäufer/innen
sowie kommerzielle und private Investoren und weitere Marktteilnehmende. Am 26. März findet nun eine weitere Unternehmensbörse statt. Das Programm sieht folgendermassen aus:
yy Begrüssung Dr. Gabriel Barell
(Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt)
yy Input «Von der Idee zum Start Up»,
Erich Bucher (Präsident Startup Academy)
yy Präsentation zum Verkauf stehender und gesuchter
Unternehmungen, Felix Werner (Gewerbeverband Basel-Stadt)
yy Talk «Neue Unternehmen zum Erfolg führen», Erich Bucher
(Präsident Startup Academy), Dr. Melchior Buchs (Geschäftsführer business parc Reinach), Patrick Herr (Startup-Unternehmer),
Sascha Trüeb (Mitglied Geschäftsleitung STARTUPS.CH)
yy Apéro
Anmeldung bis 20. März 2015 online unter www.gewerbe-basel.ch,
per E-Mail an [email protected] oder Telefon 061 227 50 50.
n
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und Referat
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um 18:00 Uhr
. März 2015
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Zeit und Ort: Donnerstag, 26. März 2015, 18.30 Uhr,
Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstrasse 23, Basel
Kosten: CHF 50.- (Mitglieder), CHF 90.- (Nichtmitglieder)
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21
dienstleistungen
kmu news Nr. 3 | 15
Symboldbild: Ein BASKO-Kontrolleur (l.) bei der Arbeit.
Serie «BASKO intern»
Siloanbau
mit Folgen
Die Baustellenkontrolle Basel
(BASKO) überprüft im Auftrag der
Paritätischen Kommission, ob auf
Baustellen die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Um was es
dabei konkret geht, zeigt die neue
Serie «BASKO intern». Jeden Monat
wird in den «kmu news» ein aktueller, anonymisierter Fall aufgerollt.
Lesen Sie hier die erste Folge.
Während einer Tätigkeit im Kanton BaselStadt fallen auch ausländische Unternehmen
und deren Mitarbeitende unter den Geltungsbereich allgemein verbindlich erklärter
Gesamtarbeitsverträge. Eine Firma aus einem ostdeutschen Bundesland bekam dies
zu spüren, als fünf Arbeitnehmende eine
Hebevorrichtung an einem Siloanbau montierten.
Die Kontrolle der Baustelle erfolgte aufgrund
einer Entsendemeldung. Der BASKO-Kontrolleur hegte aufgrund von Befragungen der
Arbeitnehmenden und der vorgelegten Dokumente den Verdacht, dass Mindestlöhne nicht
eingehalten und Spesen nicht korrekt ausbezahlt worden waren. Diese Vermutung hielt
info
Erklärt
Baustellenkontrolle
Basel (BASKO)
er im Baustellenkontrollbericht zuhanden der
zuständigen Paritätischen Kommission (PK)
fest. An ihrer nächsten Sitzung beschloss
die PK, eine Lohnbuchkontrolle durchführen zu lassen und beauftragte die BASKO
damit. Diese forderte bei der Firma die entsprechenden Unterlagen an, aufgrund derer
sich der Anfangsverdacht bestätigte. Es wurde festgestellt, dass die Mindestlöhne der fünf
Angestellten um insgesamt 5677,40 Franken
zu tief waren und rund 700 Franken an Spesen nicht korrekt ausbezahlt worden waren.
Für ihre Verfehlungen musste die Firma –
neben der Nachzahlung der Löhne und
Spesen – eine von der PK verfügte Konventionalstrafe von 1700 Franken, Verfahrenskosten
von 1300 Franken und eine vom Amt für Wirtschaft und Arbeit erlassene Verwaltungsbusse
von 5000 Franken sowie eine Gebühr von
350 Franken bezahlen, insgesamt also rund
8500 Franken. Im Wiederholungsfall droht
der Firma ein ein- bis fünfjähriges Dienstleistungsverbot in der Schweiz.
Die Baustellenkontrolle Basel hat eine neue
Webseite, schauen Sie vorbei.
> www.basko.ch
Gesamtarbeitsverträge (GAV) werden in der
Schweiz von den Sozialpartnern ausgehandelt,
denen Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber angehören. Die
Paritätische Kommission (PK), die sich ebenfalls aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammensetzt, überwacht danach die
Einhaltung der im jeweiligen GAV festgeschriebenen Arbeitsbedingungen. Bei festgestellten
Verstössen kann sie gegenüber fehlbaren
Firmen Konventionalstrafen aussprechen und
ihnen Verfahrenskosten auferlegen.
Weil die PKs im Milizsystem funktionieren,
üben sie die Kontrolltätigkeit meistens nicht
selber aus, sondern delegieren sie an einen
professionellen Anbieter, beispielsweise an die
Baustellenkontrolle Basel (BASKO). Die BASKO-Geschäftsstelle wird durch den Gewerbeverband Basel-Stadt nach den strategischen
Vorgaben des paritätisch zusammengesetzten
Vereinsvorstandes operativ geführt. In der
Rubrik «BASKO intern» werden Beispiele vorgestellt, welche die tägliche Arbeit der BASKO
illustrieren und deutlich machen, dass eine
wirkungsvolle Kontrolltätigkeit nötig ist, um
die Einhaltung der gesetzlichen und gesamtarbeitsvertraglichen Regelungen sicherzustellen.
berufsbildung
kmu news Nr. 3 | 15
22
Bild: © Fotolia.de
Unfaire Finanzierung
Höhere Berufsbildung
wird benachteiligt
Die Wirtschaft ist dringend auf die
gut ausgebildete Fachkräfte mit
höherer Berufsbildung angewiesen.
Dieser Bildungsweg bietet tolle
Perspektiven. Ärgerlich ist, dass die
Kosten für die Absolvierenden viel
höher sind als beispielsweise für
Uni-Studenten.
Seit mehr als 30 Jahren werden von der
höheren Berufsbildung und anderen
Bildungsträgern attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten für Personen mit einem
Berufslehrabschluss angeboten. Diese Absolventinnen und Absolventen der höheren
Berufsbildung werden auf dem Arbeitsmarkt
und in der KMU-Wirtschaft dringend gebraucht, um Positionen des unteren und
mittleren Kaders zu besetzen.
Wer eine höhere Berufsbildung absolviert,
hat beste Karriereaussichten. Denn diese
Personen steigern ihr Lohneinkommen überproportional und haben kaum Probleme auf
dem Arbeitsmarkt. Darum spricht man auch
davon, dass die höhere Berufsbildung die
höchste Bildungsrendite auf der Tertiärstufe erzielt.
Ein Ärgernis ist aber, dass die Absolvierenden der höheren Berufsbildung ihre
Ausbildungskosten selber bezahlen müssen –
im Gegensatz zu Studierenden der Universität oder der Fachhochschulen, die grosszügig
subventioniert werden. In Zahlen bedeutet
dies: Für Studierende an der Universität und
der Fachhochschulen betragen die Semesterkosten circa 800 Franken – für jene an einer
Höheren Fachschule circa 5000 Franken, also sechs Mal mehr!
Ein Basler Berufsbildungsexperte
kritisiert: «Durch die hohen privaten Aufwendungen bleibt die höhere Berufsbildung, vor
allem im technischen Bereich, vielen fähigen
jungen Leuten verwehrt.» Dadurch gehe der
Volkswirtschaft ein grosses und wichtiges
Ausbildungspotenzial verloren.
Er betonte diese störende Ungleichbehandlung kürzlich auch in einem Brief an
Bundesrat und Volkswirtschaftsminister
Johann Schneider Ammann. «Dies ist angesichts des Mangels an Fachkräften nicht
nur bedauerlich, sondern meines Erachtens
auch volkswirtschaftlich unklug, da für diese
Gruppe von Beschäftigten der zahlenmässig
höchste Bedarf besteht.»
Bundesrat Schneider Ammann schrieb
in seiner Antwort: «Ich gehe mit Ihnen einig, das gewisse Ungleichgewichte bestehen,
die es zu beheben gilt.» Er verweist auf das
Strategieprojekt höhere Berufsbildung des
Bundes, das neben der besseren nationalen
und internationalen Positionierung auch eine
finanzielle Entlastung der Absolvierenden bezwecke. So sollten die Kantone grundsätzlich
zu Beitragszahlungen verpflichtet werden. Ob
dies tatsächlich zu einer fairen Finanzierungslösung für die höhere Berufsbildung führen
wird, ist allerdings fraglich.
info
Höhere Berufsbildung
3 Arten von Abschlüssen
Die höhere Berufsbildung bietet Lehrabsolventinnen und Absolventinnen diverse Weiterbildungsmöglichkeiten. Drei verschiedene
Arten von Abschlüssen stehen zur Auswahl:
Eidgenössischer Fachausweis: Beispiele
sind Marketingfachmann, Logistikfachfrau,
Automobildiagnostiker, HR-Fachfrau. Insgesamt gibt es rund 240 Typen. Personen mit
einem Fachausweis übernehmen fachliche
Verantwortung in einer Firma.
Eidgenössisches Berufsdiplom: Beispiele
sind eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, Baumeister,
Steuerexperten oder Kommunikationsleiter. Es gibt rund 50 Typen. Diese Personen
übernehmen eine leitende Funktion in einer
Firma und sind laut Experten hochbegehrte
Fachleute, die oftmals besser bezahlt sind als
Uni-Abgänger.
Diplom einer höheren Fachschule: Beispiele sind Diplome für Betriebswirtschaft,
Pflege, Tourismus oder Technik von einer der
rund 70 Fachschulen. Solche Personen übernehmen leitende Funktionen in Firmen oder
beim Staat.
Quelle: tagesanzeiger.ch
23
berufsbildung
kmu news Nr. 3 | 15
interview
Ulrich Maier
«Höhere Berufsbildung garantiert Praxisbezug»
Ulrich Maier, Leiter Mittelschulen und Berufsbildung
im Erziehungsdepartement Basel-Stadt, zur
Situation der höheren Berufsbildung und zur Rolle
des Kantons Basel-Stadt.
«kmu news»: Wie schätzen Sie die aktuelle
Situation der höheren Berufsbildung ein?
Ulrich Maier: Die höhere Berufsbildung ist
in doppelter Hinsicht eine zentrale Säule des
schweizerischen Bildungssystems. Einerseits
ist der Tertiär B-Bereich mit praktisch gleich
vielen Abschlüssen wie der Tertiär A-Bereich
zentral für die Qualifikation von Fachkräften in
der Schweiz, andererseits bilden die Angebote
der höheren Berufsbildung den logischen Weg
der Weiterentwicklung der beruflichen Grundbildung. Die höhere Berufsbildung garantiert
den Praxisbezug und die Anwendungsnähe.
Dies ist in der Schweiz anerkannt und als einer
der Vorzüge des dualen Ausbildungssystems
erkannt.
Wie beurteilen Sie die viel höhere finanzielle
Belastung im Vergleich zu Hochschul- und
Fachhochschulstudierenden?
Studierende in der höheren Berufsbildung finanzieren ihre Ausbildung überwiegend selbst.
Das Interesse der Arbeitgeber und die konkreten Karriere- und Verdienstchancen, die mit
den Zusatzqualifikationen verbunden sind, garantieren aber oft sinnvolle und praktikable Lösungen für die Betroffenen. Die Tatsache, dass
die Ausbildungen im Tertiär A-Bereich staatlich
ausfinanziert sind, stellt auf den ersten Blick
eine grobe Ungleichbehandlung dar, jedoch
wäre eine Übertragung der Finanzierungs- und
Organisationsform aus dem akademischen
System keine Lösung. Die höhere Fachschulvereinbarung (HFSV) ist ein erster Schritt zu
einer breit abgestützten Subjektfinanzierung
im Tertiär B-Bereich.
Was macht der Kanton Basel-Stadt, um
diese Ungleichheit bei der Finanzierung der
höheren Berufsbildung aufzufangen?
Die höhere Berufsbildung kann nicht kantonal
gedacht werden. Sowohl die Ausbildungsangebote wie auch die Kursbesuche folgen einer
überregionalen, ja gesamtschweizerischen
Logik. Alle Finanzierungsmodelle müssen deshalb gesamtschweizerisch vereinbart werden.
Basel-Stadt hat mit dem Beitritt zur HFSV
einen richtigen und wichtigen Schritt gemacht,
damit sind für alle Studierenden der Zugang zu
den Angeboten und die finanzielle Abgeltung in
der gesamten Schweiz gesichert.
Wie stärkt der Kanton in Zukunft die höhere
Berufsbildung?
Der Kanton fördert die höhere Berufsbildung
durch die Angebote der kantonalen Berufsfachschulen in diesem Bereich. Diese haben
eine Ausstrahlung weit über unseren Kanton
hinaus. Der Kanton unterstützt die Weiterentwicklung dieser Angebote. Durch die dezentrale Lage innerhalb der Schweiz sind die Möglichkeiten jedoch begrenzt. Trotzdem versucht
der Kanton alle Anbieter von Angeboten in der
höheren Berufsbildung zu unterstützen.
Lohnvergleich
Das Märchen von der
nicht lukrativen Lehre
Immer wieder greift der
Gewerkschaftsbund die
Berufsbildung an. Jüngst
wieder mit dem Argument,
eine Lehre lohne sich finanziell nicht. Die Realität
freilich sieht anders aus.
Das Märchen hält sich leider hartnäckig – und es geht so: Die
Berufslehre ist finanziell unattraktiv. Immer gern kramt der
Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) dieses falsche Bild
hervor. So sagte SGB-Chefökonom Daniel Lampart Anfang
Jahr in einer Pressekonferenz:
Die Löhne von Berufstätigen mit
einem Lehrabschluss seien seit
1996 kaum gewachsen, die Lehre lohne sich nicht.
Der Tagesanzeiger.ch/Newsnet entlarvte die schwache und
fehlerhafte Argumentation von
Lampart in einem interessanten
Artikel. Denn Lampart ging von
der unsinnigen These aus, dass
sich Leute mit einem Berufsabschluss nicht weiterbilden. Die
Realität sieht anders aus.
«Rund zwei Drittel aller Lehrabsolventen entwickeln sich
beruflich weiter und gelangen
so zu deutlich höheren Löhnen»,
kontert etwa der ehemalige
SP-Nationalrat und Bildungsexperte Rudolf Strahm. Zum
Beispiel, indem sie eine höhere
Berufsbildung absolvieren oder
die Berufsmatur holen und mit
einem Fachhochschuldiplom abschliessen. Und die Tendenz ist
steigend.
Betrachtet man die Löhne,
zeigt sich, dass der Weg über die
Berufslehre plus Weiterbildung
auch finanziell äusserst lukrativ ist. Dies untermauerte eine
Lohnstrukturerhebung durch Tagesanzeiger.ch/Newsnet.
Mit
dem eidgenössischen Fachausweis und Diplomen sowie mit
dem Diplom einer höheren Fachschule erzielt ein Lehrabsolvent
im Schnitt 2200 Franken mehr
Lohn. Mit einem Fachhochschulabschluss sind es sogar 3300
Franken mehr.
Ein Lehrabsolvent mit einem
Fachhochschulabschluss verdient
laut Tagesanzeiger.ch/Newsnet
9000 Franken, ein Wert, der
auf Augenhöhe mit dem Marktwert von Uni-Absolventen liegt.
Fazit: Die Aussage von Daniel
Lampart ist falsch und stellt das
Berufsbildungssystem ungerechtfertigterweise in ein schiefes Licht.
Rudolf Strahm sagt, man
könne die Gruppe der Lehrabsolventen mit einer höheren
Berufsbildung als «Aufsteiger»
bezeichnen, denn sie würden ab
ihrem 30. Altersjahr oft ins mittlere Kader vorstossen.
Lohnmässig gibt es also kaum
Unterschiede, ob jemand ein
Hochschulstudium oder eine Berufslehre plus einen höheren
Berufsbildungsabschluss absolviert. Dafür profitieren jene, die
berufsbegleitend einen höheren
Bildungsabschluss nachholen, von
weiteren Vorteilen. Sie beginnen
viel früher als Uni-Studierende mit
dem Geldverdienen – und entlasten damit auch ihre Eltern. Weiter
haben Lehrabsolventen bereits
eine Berufsausbildung in der Tasche. Das ist eine sichere Basis für
das ganze Leben.
berufsbildung
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Erfahrungsaustausch: Bild vom letztjährigen Netzwerkanlass.
Netzwerk BerufsbildnerInnen
Einladung zum Anlass
«Digitale Nähe – analoge Entfremdung»
Seit einem Jahr existiert das branchenübergreifende Kontaktnetz für
Lehrlingsausbildende und findet
grossen Anklang. Nun führt das
Netzwerk BerufsbildnerInnen am
14. April eine weitere Veranstaltung
durch zum digitalen
Analog oder digital? Für Jugendliche stellt
sich diese Frage nicht wirklich. Die Antwort
ist klar: digital! Social-Media-Plattformen
und Online-Netzwerke sind allgegenwärtig
im Leben junger Menschen – und somit auch
der Lernenden. Diese Kommunikationsformen sind auch eine Herausforderung für den
Lehrbetrieb. Wie geht man am besten mit
dem «digitalen Verhalten» der Lernenden im
Ausbildungsbetrieb um? Wo liegen die Chancen, wo die Risiken? Diesen Fragen wird an
der Veranstaltung «Digitale Nähe – analoge
Entfremdumg» des Netzwerks BerufsbildnerInnen Region Basel auf den Grund gegangen.
Alle Lehrlingsausbildnerinnen und -ausbildner sind herzlich dazu eingeladen.
Zeit: 14. April, 2015, 16.30 Uhr, ab 17.50 Uhr
Apéro und Vernetzung.
Ort: Alterszentrum Wesleyhaus, Hammerstrasse 88, 4057 Basel.
Programm: Begrüssung, Inputreferat Marc
Steffen (www.dermarc.ch), kurzer Praxisbericht, aktiver Erfahrungsaustausch in
Kleingruppen, Praxistransfer, Apéro.
Anmeldung: Bis 31. März 2015 bei Reto
Baumgartner, Telefon 061 227 50 05, E-Mail
[email protected]
Kosten: Für Mitglieder des Netzwerks BerufsbildnerInnen gratis, für Nicht-Mitglieder
30 Franken pro Person.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
info
Allgemeine Gewerbeschule
Zwei neue Mitglieder
in Schulkommission
In der Schulkommission der
Allgemeinen Gewerbeschule
ist es zu zwei Wechseln gekommen. Der Regierungsrat
hat im Januar für den Rest der
laufenden Amtsperiode Urs
Hasler (ehemaliges Vorstandsmitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt) als Präsidenten gewählt.
Ebenfalls neu in die Schulkommission gewählt worden ist
Gaston R. Schweizer, der seit
Anfang 2015 auch Vorstandsmitglied des Gewerbeverbandes ist.
Weiterbildung:
Entschieden richtig!
www
Mehr auf
bildungszentrumkvbl.ch
Weiterbildung: Aufwärts, bitte.
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verbände
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Basler Hotels sind dabei
«Please Disturb» –
eintreten, entdecken, erleben!
Am Sonntag, 15. März, findet in der
Schweiz der Tag der offenen Zimmertüren statt. Auch acht Basler Hotels
nehmen daran teil und laden die
Bevölkerung ein, hinter die Kulissen
ihres Betriebs zu schauen und die
vielfältigen Berufe im Gastgewerbe
kennenzulernen.
Wollen Sie wissen, was eine Hotelfachfrau
oder ein Küchenangestellter genau macht?
Sind Sie neugierig, was alles hinter den Kulissen eines Hotelbetriebs abläuft, damit alles
tadellos funktioniert? Dann sollten Sie sich
«Please Disturb», den Tag der offenen Türen in
der Schweizer Hotellerie vom 15. März, nicht
entgehen lassen.
Auch acht Basler Hotels öffnen wie zahlreiche andere Schweizer Hotels ihre Pforten
und gewähren faszinierende, exklusive Einblicke in das Innenleben ihrer pulsierenden
Betriebe. Konkret handelt es sich um das Hotel Basel, das Hotel Bildungszentrum 21, das
Hotel Euler, das Hotel Krafft, das Grandhotel
Les Trois Rois, das Hotel Pullman Basel Europe, das Hotel Radisson Blu Basel und das
Swissôtel Le Plaza.
Von 11 bis 17 Uhr können Sie diese Hotels
besuchen und spannende Einblicke erleben.
Aber nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für die Hotels sei dies eine enorm
positive Sache, ist Felix W. Hauser, Präsident des Basler Hotelier-Vereins, überzeugt.
Bild: © Fotolia.de
«Dies ist eine tolle Gelegenheit, den eigenen
Betrieb – und die Hotellerie insgesamt –
als attraktiven Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb zu präsentieren.» Insbesondere gehe
es auch darum, junge Leute für eine Ausbildung in der Hotelbranche zu begeistern.
Schweizweit machen weit über 200 Hotelbetriebe bei diesem Tag der offenen Zimmertüren
mit. Dieser fand bereits letztes Jahr statt und
Apotheken beider Basel
Kampagne mit Kinospot
Die Apotheken beider Basel verstärken die Öffentlichkeitsarbeit. Dabei
wird die Apotheke konsequent als
1. Anlaufstelle für Gesundheitsfragen
positioniert – mit dem bewährten
Claim «Direkt in die Apotheke»
sowie dem grünen Pflaster als
Erkennungsmerkmal.
Neu setzen die Apotheken beider Basel dieses Jahr auch auf einen überraschenden und
modernen Kinospot. Der Spot zum Thema
Durchfall setzt bewusst auf einen Mix aus
Informationen (Dienstleistung der Apotheke) und Unterhaltung. Zu sehen ist er in 17
Kinos in Basel-Stadt und Baselland sowie
auf Telebasel. Besonders erwähnenswert: Ab
Start der neuen Fussballsaison im Sommer
2015 wird der Spot an den 18 Heimspielen
des FCB im St. Jakob Stadion auf dem sogenannten Big Screen gezeigt – zur Prime Time
während der Pause – und auf 300 Monitoren
im Stadion.
Schauen Sie den Spot gleich jetzt an:
www.apothekenbeiderbasel.ch
war ein voller Erfolg. 15 000 Personen nutzten
2014 «Please Disturb», um exklusive Einblicke
in die Hotelwelt zu erhalten. Basler Hotels waren das letzte Jahr aber noch keine dabei, weil
damals gleichzeitig die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld stattfand. Dieses Jahre gibt
es keine Terminkollision, und darum heisst es
am 15. März 2015 auch in Basel: «Please Disturb – eintreten, entdecken, erleben!»
> www.pleasedisturb.ch
verbände
Schaustücke, eine von vielen Disziplinen: 1. Rang, Silvan Holenstein, Konditorei Grellinger;
2. Rang, Jenny Battilana, Konditorei Grellinger; 3. Rang, Anthea Clerc, Konditorei Buchmann AG.
Kreative Lernende
Kunstwerke
zum anbeissen
«Artificia», das ist die Leistungsschau des Bäcker-, Konditor- und ConfiseurNachwuchses. Dieser Wettbewerb wird organisiert vom Bäcker-Confiseurmeister-Verband Region Basel BCRB und der Gewerblich-Industriellen
Berufsschule (GIB) Muttenz. Dort wurden Mitte Februar in sieben Kategorien
die besten Kunstwerke der Lernenden ausgezeichnet. Die Ergebnisse sehen
so kunstvoll wie gluschtig aus.
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sun 21
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Food Waste
Weggeworfenes Essen
ist am teuersten
In Kooperation mit dem
Ökozentrum bietet sun21
am 10. eco.naturkongress vom 27. März den
Workshop «Anders mit
Lebensmitteln umgehen:
Beispiele für Suffizienz
bei der Ernährung» an.
Themen sind regionale
und saisonale Produktion,
nachhaltige Gastronomie
und Food Waste.
Wir haben mehr Nahrung zur
Verfügung als wir benötigen. Der
Unterschied zwischen der verfügbaren Menge und dem was
wir effektiv konsumieren wird
als Food Losses und Food Waste
(also: Lebensmittelverluste und
-verschwendung) bezeichnet.
Als Lebensmittelverluste gelten Lebensmittel, die in den
Produktionsverfahren verloren
gehen und deshalb nie zu den
Konsumenten gelangen. Verschwendete Lebensmittel sind
Produkte, die wir in unserem
täglichen Konsum nicht verwerten, weil wir zu viel eingekauft
haben, die Portion im Restaurant
zu gross war oder weil wir einfach
keine Lust mehr auf die übrigen
Pommes auf dem Teller haben.
nen und so einen suffizienten
Lebensstil zu fördern.
Täglich landen Tonnen von
ma «Anders mit Lebensmitteln
umgehen: Beispiele für Suffizienz bei der Ernährung» in den
drei Gruppen «Foodwaste», «Produktionsprozesse beim Landwirt»
und «Abläufe in einem Gastrobetrieb» diskutiert. Erstens soll
herausgefunden werden, wie in
den verschiedenen Bereichen anders als bisher mit Lebensmitteln
umgegangen werden kann, um
den Verlust durch Wegwerfen
zu verringern. Zweitens, sollen
Möglichkeiten zur Reduktion des
Energieverbrauchs auf allen Stufen der Lebensmittelproduktion
und Verwertung indentifiziert weden.
Was kann jede/r einzelne dazu
beitragen, um die Verschwendung von Lebensmitteln und
Energie zu verringern und gleichzeitig genügend gesunde und
schmackhafte Lebensmittel für
alle zu produzieren? Wie derart
hergestellte Lebensmittel in feine
Menüs verwandelt werden können, kann am eco.festival (27.3.
geniessbaren Lebensmitteln auf
dem Müll. Fast die Hälfte der
weggeworfenen Lebensmittel
fallen bei den Haushalten und
der Gastronomie an. Jeder Haushalt gibt für Lebensmittel, die
nicht gegessen werden, jährlich
rund 1000 Franken aus. Somit bewahrheitet sich der Spruch «Die
teuersten Lebensmittel sind die,
die wir wegwerfen».
Lebensmittelverschwendung
belastet auch die Umwelt und das
Klima. Auf ihrem langen Lebensweg vom Acker bis zum Teller
benötigen die Esswaren bei der
Herstellung, beim Einkauf, für
die Kühlung, bei der Zubereitung sowie für die Entsorgung
ihrer Verpackungen und Reste viel
Energie. Fast ein Drittel der durch
unseren Konsum verursachten
Umweltbelastung geht auf das
Konto der Nahrungsmittel.
Im Einkauf und in der Auswahl
der Lebensmittel steckt grosses
Potenzial, Ressourcen zu scho-
Im Workshop wird das The-
Bild: © Fotolia.de
– 29.3.2015) beim Kochkurs vom
Ökozentrum praktisch geübt werden. Weitere Informationen zum
Workshop und dem Kochkurs unter:
ww.sun21.ch
www.oekozentrum.ch
info
Workshop
Das Detailprogramm
DerWorkshop D am eco.naturkongress vom 27.3.2015 ist wie
folgt aufgebaut:
Inputreferat zum Thema:
Vera Schulhof, Ökozentrum
Fachbeiträge und Workshops:
•Food Waste
Claudio Beretta, Foodwaste.ch
•Regionale Landwirtschaft
Peter Berg, Gärtnerei Berg
•Nachhaltiges Catering
Julia Lauener, FRANK Cameo GmbH
Moderation:
Esther Maag, Präsidentin sun21
Anmeldung ab sofort unter: www.eco.ch
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AUF IN DIE
ENERGIEZUKUNFT.
PROJEKT EINREICHEN UND
GEWINNEN!
iwb-kmu-award.ch
Der IWB KMU Award geht in die dritte Runde.
Alle KMU der Nordwestschweiz sind eingeladen, mitzumachen. Mit Projekten, die
Energieeffizienz, Innovation und Engagement
beweisen. Jetzt Projekt einreichen unter
www.iwb-kmu-award.ch.
Teilnahmeschluss ist der 15. Juni 2015.
Preis für Energieeffizienz, Innovation und Engagement
von IWB und Gewerbeverband Basel-Stadt
Medienpartner
Eine Initiative von
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